Verbundabdichtungen in Nassräumen

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1 Verbundabdichtungen in Nassräumen Vor- & Nachteile, sowie Anmerkungen zum aktuellen ZDB-Merkblatt Dipl.-Ing. Henrik-Horst Wetzel, Sachverständiger für Schäden an Gebäuden Stand: 14. März Seiten und 113 Abbildungen Diese Seminarunterlage ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf - auch bei elektronischer Übermittlung - nur ungekürzt wiedergegeben werden. Jede weitere Verwendung, auch auszugsweise, bedarf der ausdrücklichen Zustimmung durch den Verfasser.

2 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 2 Inhalt Seite 1 Einleitung 3 2 Regelwerksituation 3 3 Vergleich der Abdichtungsarten 4 4 Abdichtungsprodukte 7 5 Bemessung nach ZDB-Merkblatt 8 6 Gefälle 16 7 Trockenschichtdicke 17 8 Reparierbarkeit 20 9 Abdichtungsdetails Bewegungsfugen und Estrichrandfugen Durchdringungen und Einbauteile Bodenabläufe Übergang Nassraum/Trockenraum Türzargen Dusch- und Badewannen Bodengleiche Duschen Dübel Fazit Literaturverzeichnis 48

3 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 3 1 Einleitung Zur Abdichtung von Bädern im Wohnungsbau kommen heute überwiegend Abdichtungen im Verbund mit Fliesen- und Plattenbelägen (normative Abkürzung AIV und im Weiteren als Verbundabdichtungen bezeichnet) zur Ausführung. Verbundabdichtungen werden zunehmend auch bei hoch beanspruchten Boden- und Wandflächen in Wellness-Bereichen von Hotels, Schwimmbädern, gewerblich genutzten Küchen, Lebensmittel verarbeitenden Betrieben etc. eingesetzt. Aus abdichtungstechnischer Sicht macht es zunächst keinen Unterschied, ob sich das abzudichtende Bad in einem konventionell, d. h. massiv errichteten Gebäude befindet oder in einem Haus in Holzbauweise. In beiden Fällen muss die Abdichtung dicht sein und bleiben. Die möglichen Folgeschäden einer nicht funktionierenden Innenraumabdichtung sind jedoch bei Häusern in Holzbauweise ungleich höher. Umso wichtiger ist es daher, sich mit den Vorund Nachteilen der Konstruktionsart Verbundabdichtung genau auseinander zu setzen. 2 Regelwerksituation Flüssig zu verarbeitende Verbundabdichtungen sind nicht Bestandteil der im Dezember 2011 redaktionell überarbeiten DIN Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser in Nassräumen [1], gleichwohl aber bereits seit Dezember 2008 im Teil 2 der DIN Stoffe [2] enthalten. Diese unbefriedigende Regelwerksituation wird noch bis zum Erscheinen der geplanten DIN Abdichtungen von Innenräumen [3] andauern. Nach dem Wortlaut der Überschrift zur Bauregelliste A Teil 2 Abschnitt 2 [4] zählen die Verbundabdichtungen zu solchen Bauprodukten, für die es technische Baubestimmungen oder allgemein anerkannte Regeln der Technik nicht oder nicht für alle Anforderungen gibt und die hinsichtlich dieser Anforderungen nach allgemein anerkannten Prüfverfahren beurteilt werden können. Sie werden dort unter der laufenden Nummer 2.51 wie folgt gelistet: Abdichtungen im Verbund mit Fliesen- und Plattenbelägen für Bauwerksabdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser bei hoher Beanspruchung wie z. B. in Nassräumen im öffentlichen und gewerblichen Bereich sowie gegen von innen drückendes Wasser wie z. B. bei Schwimmbecken im Innen- und Außenbereich. Die bauaufsichtlichen Anforderungen (Einhaltung der Landesbauordnungen) gelten als erfüllt, wenn das Bauprodukt bzw. der Bausatz Verbundabdichtungen über einen Verwendbarkeitsnachweis in Form eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses ( abp ) verfügt. Nach diesseitiger Auffassung ändert jedoch die Existenz eines solchen Prüfzeugnisses nichts daran, dass es sich bei den Verbundabdichtungen um ein noch nicht in Normen hinreichend geregeltes Bauprodukt handelt.

4 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 4 Da jedoch ein Bauprodukt, dessen Einsatz bauaufsichtlichen Mindestanforderungen genügt, nicht automatisch zugleich den anerkannten Regeln der Technik entspricht [5], muss bis zum Erscheinen der neuen DIN der Einsatz der nicht geregelten, aber bauaufsichtlich zugelassenen Verbundabdichtungen zumindest bei Vorliegen der hohen Beanspruchung nach vorheriger eingehender sowie umfassender Aufklärung und Beratung auch gesondert vertraglich vereinbart werden. Einziges und damit zugleich maßgebliches Regelwerk ist das im August 2012 überarbeitete ZDB-Merkblatt Verbundabdichtungen [6] in Verbindung mit dem im August 2012 erstmals erschienenen ZDB-Leitfaden Abläufe und Rinnen [7]. In diesen beiden Regelwerken werden indes ausschließlich flüssig zu verarbeitende Abdichtungsstoffe beschrieben und nicht alle darin enthaltenen Regelungen sollten kritiklos übernommen werden. 3 Vergleich der Abdichtungsarten Abdichtungen, bei denen Fliesen- bzw. Platten-Beläge und -Bekleidungen unmittelbar auf der Abdichtung im Dünnbettverfahren verlegt bzw. angesetzt werden und die demzufolge mit der Abdichtung im Verbund stehen, unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Anordnung grundlegend von der traditionellen Bahnenabdichtung nach DIN Der wesentliche technische Vorteil von Verbundabdichtungen besteht in der geänderten Wasserableitung. Während sich bei der traditionellen Abdichtung nach DIN die Abdichtung jeweils hinter einer gesondert zu verankernden Putzschicht oder einer Vorsatzschale (Abbildung 1) bzw. unter dem Estrich (Abbildung 2) befindet und diese Bauteile in Abhängigkeit von ihrer Wasserbelastung dauerfeucht bzw. dauernass sind, wird bei der Verbundabdichtung das Wasser schon vor diesen Bauteilschichten abgeführt. Abb. 1: Gegenüberstellung von Bahnenabdichtung und Verbundabdichtung für den Bereich Wand

5 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 5 Abb. 2: Gegenüberstellung von Bahnenabdichtung und Verbundabdichtung für den Bereich Fußboden Dieser Vorteil kommt insbesondere bei der Abdichtung von Fußböden gewerblicher Küchen, öffentlicher Duschen, Wellness-Bereichen und bei Schwimmbeckenumgängen zum Tragen. Hier sind Verbundabdichtungen insbesondere im Hinblick auf die hygienischen Anforderungen weitaus günstiger zu bewerten als traditionelle bahnenförmige Abdichtungen nach DIN , bei denen das mit Pflege- und Desinfektionsmitteln, Fetten, Ölen, Säuren, Fettsäuren etc. durchsetzte Wasser (= Abwasser!) erst langsam den Estrich und ggf. weitere darunter befindliche Bauteilschichten durchsickern muss, bevor es die eigentliche Abdichtung erreicht. Die Abbildungen 3 und 4 zeigen ein typisches Beispiel einer Hotelküche mit dem sich zeitweise auf der Dichtschicht unter dem Estrich stauenden Abwasser. Was sich mit diesen Abbildungen nicht darstellen lässt, ist der auffällige Geruch, welcher bei der Herstellung dieser Öffnungsstelle wahrgenommen wurde. Abb : Hotelküche mit Nassraumabdichtung aus Bitumenbahnen und dem sich zeitweise auf der Dichtschicht stauenden Abwasser

6 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 6 Aufgrund der bei diversen Objekten gesammelten Erfahrungen vertrete ich daher schon seit Jahren die Auffassung, dass in den hier genannten Beispielen traditionelle Abdichtungen nach DIN nicht mehr praxisgerecht sind und auch nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik entsprechen [8]. Der Nachteil von Verbundabdichtungen besteht dagegen im Fehlen entsprechender Produktnormen mit der sich daraus ergebenden Notwendigkeit, dass deren Einsatz unter Einhaltung der Hinweis- und Aufklärungspflichten gesondert schriftlich vereinbart werden muss (siehe oben). Mitunter kommt es daher auch zur Kombination beider Abdichtungsarten. Hierbei übernimmt dann die Verbundabdichtung die Funktion der Primärabdichtung und die bahnenförmige Abdichtung dient als Sekundär- oder Notabdichtung. Diese Kombination funktioniert indes nur dann, wenn die Wasserableitung beider Abdichtungsebenen sichergestellt ist. Abbildung 5 zeigt ein Beispiel aus dem Wellness-Bereich eines Hotels, bei dem man die aus Bitumenbahnen bestehende Sekundär- bzw. Notabdichtung gefällelos auf der Stahlbetondecke eingebaut und zudem bei den Bodenabläufen Dichtringe zwischen dem Ablaufkörper und dem Aufsatzstück des Bodenablaufs eingebaut hatte mit der Folge, dass das Wasser überhaupt nicht abfließen konnte. Doch selbst wenn man den Ablauf sichergestellt hätte, besteht die Gefahr, dass die Schlitze zwischen Ablaufkörper und Aufsatzstück mit der Zeit verstopfen, wenn sich die aus dem Estrichmörtel gelösten Kalkanteile unter Einwirkung des Sauerstoffs aus der Luft zu Calciumcarbonat umbilden. Abbildung 6 zeigt ein Extrembeispiel von Kalkablagerungen bei einem Bodenablauf eines Beckenumgangs eines nur drei Jahre alten Schwimmbads, bei dem ebenfalls die Verbundabdichtung (Primärabdichtung) hinterlaufen wurde. Abb. 5: Stehendes (Ab-)Wasser auf der gefällelosen, nicht entwässerbaren Sekundärbzw. Notabdichtung im Wellness-Bereich eines Hotels Abb. 6: Massive Ablagerungen innerhalb des Bodenablaufs eines Beckenumgangs eines erst drei Jahre alten Hotel- Schwimmbads

7 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 7 4 Abdichtungsprodukte Bei den flüssig aufzubringenden Verbundabdichtungen ist zwischen den nachstehenden Gruppen zu differenzieren: Polymerdispersionen (Abbildung 7) Kunststoff-Mörtelkombinationen (= mineralische Dichtungsschlämmen; Abbildung 8) Reaktionsharze (Abbildungen 9 und 10). Abb. 7: Polymerdispersion (Quelle: Abb. 8: Mineralische Dichtungsschlämme (Quelle: Abb. 9: Reaktionsharzabdichtung in einer gewerblich genutzten Küche Abb. 10: Reaktionsharzabdichtung in einer gewerblich genutzten Küche inklusive Dichtbandeinlage und Probeentnahmestelle

8 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 8 5 Bemessung gemäß ZDB-Merkblatt Das ZDB-Merkblatt stellt in diesem Zusammenhang nachstehende Abdichtungsgrundsätze voran: Alle Flächen, die bestimmungsgemäß durch Feuchte mäßig oder hoch beansprucht werden, müssen grundsätzlich abgedichtet werden. Im hoch beanspruchten Bereich sind nur feuchteunempfindliche Untergründe zulässig. Im mäßig beanspruchten Bereich können auch feuchteempfindliche Untergründe mit Abdichtung eingesetzt werden. Bei Flächen mit Bodenablauf dürfen keine feuchteempfindlichen Untergründe eingesetzt werden. Bei feuchteunempfindlichen Untergründen im mäßig beanspruchten Bereich ist eine Abdichtung auf Wandflächen nicht zwingend erforderlich. Das ZDB-Merkblatt unterscheidet fünf Beanspruchungsklassen (Abbildung 11), von denen mit Bezug auf das Abdichten in Innenräumen nur die Beanspruchungsklassen A0, A und C von Bedeutung sind (Abbildungen 12 und 13). Abb. 11: Während nach DIN noch das Vorhandensein eines Bodenablaufs maßgebliches Kriterium dafür ist, ob man es mit einem Nassraum zu tun hat oder nicht, und die Norm übliche Wohnungsbäder (= Wohnungsbäder ohne Bodenablauf) nicht als Nassraum einstuft, gleichwohl aber auf deren in aller Regel erforderlichen Schutz vor Feuchte verweist, orientiert sich das ZDB-Merkblatt an den in der Praxis tatsächlich zu erwartenden Beanspruchungen. Beanspruchungsklassen für Verbundabdichtungen gemäß ZDB- Merkblatt

9 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 9 Abb. 12: Verwendungsbereiche nach dem aktuellen ZDB-Merkblatt bei hoher Beanspruchung für den bauaufsichtlich geregelten Bereich

10 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 10 Abb. 13: Verwendungsbereiche nach dem aktuellen ZDB-Merkblatt bei mäßiger Beanspruchung für den bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich Die im ZDB-Merkblatt vorgenommene Differenzierung in bauaufsichtlich geregelt und bauaufsichtlich nicht geregelt basiert auf den diesbezüglichen Inhalten der Bauregelliste des DIBt (siehe oben), und zwar der Bauregelliste A Teil 2 lfd. Nr (= bauaufsichtlich geregelt) und der Liste C Lfd. Nr (= bauaufsichtlich nicht geregelt). Die für das Wohnungsbad mit Duschwanne vorgenommene Differenzierung widerspricht nach diesseitiger Auffassung den in der Praxis zu erwartenden Wasserbeanspruchungen. So wird eine Wandfläche in der Dusche eines Wohnungsbades bei einer vierköpfigen Familie mitunter ähnlich mit Wasser beaufschlagt wie zum Beispiel die Wand einer Dusche in einem Fitness-Center (Abbildung 14). Außerdem ist auch nicht erkennbar, wie sich die Verbundabdichtungen technisch unterscheiden. So ist mir kein Hersteller bekannt, der in seinen technischen Merkblättern und Verarbeitungsanleitungen hinsichtlich der einzuhaltenden Trockenschichtdicke der flüssig zu verarbeitenden Verbundabdichtungen zwischen dem bauaufsichtlich geregelten und dem bauaufsichtlich nicht geregelten Bereich unterscheidet.

11 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 11 Abb. 14: Gegenüberstellung der Wasserbelastungen bei einem Nassraum (z. B. Dusche in einem Fitness-Center) und bei einem Wohnungsbad Eine wesentliche Neuerung, die seit August 2012 im ZDB-Merkblatt enthalten ist, betrifft die Wohnungsbäder mit bodengleichen Duschen. So wurde bei dem Verwendungsbereich A0 der noch in der Fassung Januar 2010 enthaltene Hinweis Bodenflächen mit Abläufen in diesen Anwendungsbereichen ersatzlos gestrichen. Daraus folgt, dass die Bodenflächen von Wohnungsbädern mit bodengleichen Duschen seit August 2012 nicht mehr als mäßig, sondern als hoch beansprucht eingestuft wurden. Hintergrundinformationen hierzu findet man indes nicht im ZDB-Merkblatt, sondern in dem ZDB-Leitfaden, der erstmals im August 2012 erschienen ist. Aus den zugehörigen Anwendungstabellen des ZDB-Merkblatts ist dann im Einzelnen zu entnehmen, welches flüssig zu verarbeitende Produkt bei welchen Untergründen und Beanspruchungsklassen zur Abdichtung eingesetzt werden kann (Abbildungen 15 und 16). Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Neueinstufung der Bodenflächen von Bädern mit bodengleichen Duschen natürlich auch höhere Anforderungen an die Untergründe nach sich zieht. Dieses betrifft nicht nur den Estrich, sondern auch diejenigen direkt und indirekt beanspruchten Wandflächen, auf denen die Verbundabdichtung appliziert wird.

12 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 12 Abb. 16: Bemessung gemäß ZDB- Merkblatt für den Bereich Wand

13 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 13 Abb. 15: Bemessung gemäß ZDB- Merkblatt für den Bereich Boden Der Hinweis in der Anwendungstabelle für den Bereich Wand, wonach auf feuchteunempfindlichen Untergründen bei mäßiger Beanspruchung eine Abdichtung nicht zwingend erforderlich sei, wird wohl auch weiterhin zu unterschiedlichen Auffassungen führen. So werden im Abschnitt 7 des ZDB-Merkblatts nachstehende stoffliche Aufbauten als feuchteunempfindlich definiert: Beton Zementäre Dichtputze Putze der Mörtelgruppen P II und P III Mauerwerk Porenbeton Zementgebundene mineralische Bauplatten.

14 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 14 Dieser Definition kann mit Ausnahme des Baustoffs Beton m. E. nicht oder nur sehr bedingt zugestimmt werden. Die Zuordnungen stehen außerdem im Widerspruch zu den Abdichtungsgrundsätzen des ZDB-Merkblatts (siehe oben). Sofern in den verbleibenden Fällen wirklich auf eine Abdichtung verzichtet wird, muss dieses nicht nur entsprechend kommuniziert, sondern auch ausdrücklich vertraglich vereinbart werden. Bei den Diskussionen, die heute im Zusammenhang mit Verbundabdichtungen geführt werden, geht es allerdings zunehmend weniger um die Grundsatzfrage, ob direkt beanspruchte Flächen von Wohnungsbädern abzudichten sind oder nicht, sondern vielmehr um Detailfragen wie zum Beispiel der richtigen Einbauweise von Dusch- und Badewannen [9]. Neben den Bemessungsregeln ( Anwendungstabellen ) enthält das ZDB-Merkblatt zusätzliche Anwendungsbeispiele in Form von Skizzen für die prinzipielle Anordnung von Verbundabdichtungen (Abbildungen 17 bis 22). Abb. 17: Anwendungsbeispiel 1: Wohnungsbad mit Badewanne als Dusche Abb. 18: Anwendungsbeispiel 2: Wohnungsbad mit Badewanne und separater Dusche

15 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 15 Abb. 19: Anwendungsbeispiel 3: Wohnungsbad mit Badewanne, separater Dusche inklusive wirksamem Spritzschutz und feuchteunempfindlichem Boden Abb. 20: Anwendungsbeispiel 4: Wohnungsbad mit Badewanne und separater bodengleicher Dusche Abb. 21: Anwendungsbeispiel 6: Wohnungsbad mit separater Dusche inklusive wirksamem Spritzschutz und zusätzlichem Bodenablauf im Raum Abb. 22: Anwendungsbeispiel 7: Duschen in Sportanlagen bzw. Schwimmbädern Wie auf diesen Abbildungen ersichtlich, enthalten diese Prinzipskizzen weder Angaben zur Beanspruchungsklasse noch entsprechende Maßangaben. Entsprechende Angaben zu Maßen findet man mit Bezug auf die seitlichen Anschlüsse an aufgehende Bauteile und mit Bezug auf die Hochführung der Abdichtung im Bereich von Wasserentnahmestellen nur in den Abschnitten ( 150 mm ) und ( 200 mm ) von DIN Abbildung 23 enthält daher ergänzende Vorschläge, wie die Abdichtung in diesen und in weiteren Fällen im Wandbereich angeordnet werden sollte.

16 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 16 Will man von der 150 mm-regel abweichen, zum Beispiel im Bereich von indirekt beanspruchten Bodenflächen, so muss dieses aufgrund nicht existierender normativer Regelungen entsprechend vertraglich vereinbart werden. Abb. 23: Ergänzende Vorschläge zur Anordnung der Verbundabdichtung 6 Gefälle Während in Abschnitt von DIN : bei der Abdichtung hoch beanspruchter Flächen von einem Gefälle der Abdichtungsunterlage von 2 % die Rede ist, sucht man im ZDB-Merkblatt vergebens nach Hinweisen zum Gefälle. Ob ein Gefälle des Fliesenbelags und damit der Verbundabdichtung entsprechend Abbildung 2 (siehe oben) erforderlich ist oder nicht, hängt maßgeblich von der Menge des auf dem Boden anfallenden Wassers und den daraus resultierenden Unfallgefahren ab. So findet man mit Bezug auf Arbeitsstätten sowohl in der Arbeitsstättenrichtlinie (ASR 8/1) als auch in den Regeln der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV-R 181) entsprechende Angaben: Auf den Fußboden gelangende Flüssigkeit in fließfähiger Menge muss abfließen können. Dies kann durch leichtes Gefälle des Fußbodens zu Ablauföffnungen oder Ablaufrinnen erreicht werden.

17 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 17 Was konkret unter leichtes Gefälle zu verstehen ist, kann man der Arbeitsstättenrichtlinie mit Bezug auf innenliegende Räume indes nicht entnehmen. Ich verstehe unter einem leichten Gefälle ein Bodengefälle von mindestens 1,5 %. In einer Arbeitsstätte wie zum Beispiel einer gewerblich genutzten Küche wird ein Bodengefälle von 1,5 % vom Küchenpersonal mitunter als störend empfunden (keine waagerechte Standfläche für Mensch, Rollwagen und Container). Das führt dann häufig zum Wunsch des Bauherrn bzw. Nutzers, auf ein solches Gefälle zu verzichten bzw. nur noch im Nahbereich der Bodenabläufe ein Gefälle auszubilden. Eine derartige Sonderkonstruktion muss jedoch nach vorheriger eingehender Beratung und Aufklärung ausdrücklich vertraglich vereinbart werden. Auch für nassbelastete Barfußbereiche gibt es entsprechende Regelungen. Während die Regeln der gesetzlichen Unfallversicherung (GUV-I 8527) mit Bezug auf Bäder, Krankenhäuser sowie Umkleide-, Wasch- und Duschräumen von Sport- und Arbeitsstätten wiederum nur allgemeine Angaben ( z.b. durch Gefälle ) machen, enthalten die KOK-Richtlinien für den Bäderbau [10] konkrete Angaben. Sie fordern für die Beckenumgänge von Schwimmbädern ein gleichmäßiges Gefälle von mindestens 2 % und für die Duschen sogar ein Gefälle von mindestens 3 %. 7 Trockenschichtdicke Ein typisches Problem bei flüssig aufzubringenden Verbundabdichtungen besteht - ähnlich wie bei den kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen (KMB) - in der Einhaltung der geforderten Mindest-Trockenschichtdicken. Bei den Reaktionsharzen fordern die meisten Hersteller in ihren Verarbeitungsvorschriften ohnehin größere Trockenschichtdicken als das ZDB-Merkblatt bzw. die PG-AIV-F. Die Kontrolle der Schichtdicken soll nach dem ZDB-Merkblatt durch den Materialverbrauch (Gebindezahl pro Flächeneinheit) erfolgen. Das mag dem Verarbeiter als Richtwert helfen, nicht jedoch dem Bauleiter bei seiner technischen Zwischenabnahme. Nach diesseitiger Auffassung bringen hier nur zerstörerische Probeentnahmen eine ausreichende und vor allem belegbare Sicherheit (Abbildung 15, siehe oben). Die Entnahme von Proben durch den Ausführenden oder durch den Bauleiter und das anschließende Instandsetzen dieser Probeentnahmestellen sollte daher schon Bestandteil der Ausschreibung sein. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass eine solche, von Anfang an vertraglich vereinbarte Kontrolle den Verarbeiter nicht selten dazu veranlasst, sorgfältiger zu arbeiten.

18 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 18 Die Gefahr der Schichtdickenunterschreitung lässt sich bei Verbundabdichtungen auf Reaktionsharzbasis, die über vollflächige Einlagen aus Polyestervlies verfügen, maßgeblich reduzieren (Abbildungen 24 bis 26). In solchen Fällen beträgt die Trockenschichtdicke der Abdichtung systembedingt 2,0 mm (Abbildung 27), sofern das Polyestervlies ausreichend eingebettet wurde. Abb. 24: Vliesarmierte Reaktionsharzabdichtung Abb. 25: Einbau der vliesarmierten Reaktionsharzabdichtung in einem Wohnungsbad mit bodengleicher Dusche Abb. 26: Einbau der vliesarmierten Reaktionsharzabdichtung im Umkleidebereich einer Werft Abb. 27: Systembedingte Trockenschichtdicke der vliesarmierten Reaktionsharzabdichtung Mit etwas Erfahrung reicht hier eine Sichtkontrolle aus, um zu erkennen, wo ggf. zu wenig Material zur Einbettung des Vlieses eingesetzt wurde und man kann die Entnahme von Proben entsprechend reduzieren. Vliesarmierte Abdichtungen aus Flüssigkunststoffen haben sich zwischenzeitlich auch als Abdichtung bei Flachdächern bewährt. Sie sind schon seit vielen Jahren Bestandteil der Flachdachrichtlinie. Während in der Fassung aus dem Jahr 2001 noch davon die Rede war, dass Flüssigabdichtungen mit Vliesarmierungen ausgeführt werden sollen, heißt es in der aktuellen Flachdachrichtlinie, dass Flüssigabdichtungen mit Vliesarmierungen ausgeführt werden müssen.

19 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 19 Unter diesem Gesichtspunkt ist nicht nachvollziehbar, warum es so wenige Hersteller gibt, die solche vliesarmierten Flüssigabdichtungen auch als Verbundabdichtungen für Nassräume anbieten. Eine noch höhere Sicherheit als bei der 2 mm dicken vliesarmierten Verbundabdichtung ist beim Einsatz hochwertiger bahnenförmiger Verbundabdichtungen aus 2,0 mm dicken Butylkautschukbahnen erzielbar (Abbildungen 28 bis 31). Solche bahnenförmigen Verbundabdichtungen sind auch am ehesten mit den aus der DIN bekannten bahnenförmigen Abdichtungsprodukten vergleichbar. Nur haben sie aufgrund ihrer Anordnung den entscheidenden Vorteil, dass das Wasser nicht erst den Estrich durchsickern muss. Die höhere Sicherheit dieses Abdichtungssystems, zu dem auch eine leitfähige Untergrundspachtelung zum Auffinden eventueller Fehlstellen vor dem Einbau von Schutzspachtelung und Fliesenbelag bzw. Fliesenbekleidung gehört, führt zwangsläufig auch zu deutlich höheren Herstellungskosten. Abb : Verbundabdichtung aus 2 mm dicker Butylkautschukbahn Abb : Verbundabdichtung aus 2 mm dicker Butylkautschukbahn in einer LKW-Waschhalle bei der Dichtheitsprüfung vor Aufbringung der Ausgleichs- und Schutzspachtelung und bei Aufbringung der Ausgleichs- und Schutzspachtelung

20 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 20 8 Reparierbarkeit Im Falle eventuell notwendig werdender Ausbesserungen besteht insbesondere bei den flüssig aufzubringenden Verbundabdichtungen die Gefahr, dass bei der Aufnahme des Fliesenbelages auch die Abdichtung zerstört wird, da diese in aller Regel besser am Dünnbettmörtel haftet als auf dem Untergrund (Estrich, Putz). Empfehlungen der Hersteller, wie in derartigen Fällen zu verfahren ist [11], mögen bei der Entnahme einzelner Fliesen oder Platten auf noch nicht durchfeuchteten Estrichen gerade noch funktionieren. Wenn jedoch in einem Schadensfall eine Fliesenreihe neben einem versehentlich durchtrennten Dichtband einer Estrichrandfuge oder neben einer zu sanierenden Kapillarsperre einer Schwimmbecken-Überlaufrinne aufgenommen werden muss und auch noch der Estrich durchfeuchtet ist, dann hat dieses nach meiner bisherigen Erfahrung eine Totalsanierung zur Folge. Die in der ETAG 022 enthaltene Prüfung der Reparierbarkeit hilft in den zuvor beschriebenen Beispielen nicht weiter, da diese Prüfung nicht am Verbundkörper (Abdichtungsstoff + Dünnbettmörtel + Fliese) durchgeführt wird, sondern nur am Abdichtungsstoff. Das Manko der eingeschränkten Reparierbarkeit ist bei der hochwertigen bahnenförmigen Verbundabdichtung aus einer 2,0 mm dicken Butylkautschukbahn am geringsten, zumal sich oberhalb dieser Bahn noch eine Schutzspachtelung befindet. Auch das dickschichtige Reaktionsharzsystem mit vollflächiger Polyestervlieseinlage regiert erfahrungsgemäß viel unempfindlicher auf den Rückbau der Fliesen als dünnschichtige, nicht vliesarmierte Verbundabdichtungen. 9 Abdichtungsdetails Wie auch bei vielen anderen Abdichtungen resultieren bei der Abdichtungsart Verbundabdichtung zusätzliche Nachteile aus den zum Teil immer noch ungenügend geregelten Details und dem oft zu sorglosen Umgang mit den Detailanschlüssen auf der Baustelle. Nicht alle Anbieter von Verbundabdichtungen bieten den Architekten und den ausführenden Unternehmen gleichwertige bzw. verwertbare Detaillösungen an. Und oftmals sind sich die ausführenden Unternehmen, bei denen es sich ja häufig um die Fliesenleger handelt, ihrer Abdichtungsverantwortung nicht ausreichend bewusst. Aus gutem Grund wird daher seit 2010 im ZDB-Merkblatt auch darauf hingewiesen, dass die Abdichtung von Details eine besondere Sorgfalt bei der Ausführung erfordert.

21 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 21 Mit Bezug auf einige Abdichtungsdetails ist es hierbei von großem Vorteil, dass die aktuellen PG-AIV-F [12] und auch die ETAG 022 [13] einen Dichtheitsnachweis im Einbauzustand fordern. Dieser Nachweis beinhaltet die so genannte Behälterprüfung (Abbildung 32) und umfasst damit die zum Bausatz gehörenden Dichtband-, Gewebe- oder Verstärkungseinlagen und Manschetten im Bereich von Randfugen, Ecken, Leitungsdurchführung und Bodenablauf. Damit ist ein Materialmix, wie er häufig auf den Baustellen anzutreffen ist, nicht mehr zulässig. Abb. 32: Prinzipaufbau zur Bestimmung der Wasserdichtheit im eingebauten Zustand nach den PG-AIV-F für flüssig aufzubringende Verbundabdichtungen Wie wichtig es war, diese Behälterprüfung in die nationalen Prüfgrundsätze aufzunehmen, zeigt zum Beispiel der in [14] veröffentlichte Praxisversuch, an dem zehn Fliesenlegermeister teilnahmen und jeweils einen Behälter abdichten sollten. Das Ergebnis der drei mit flüssig aufzubringenden und der sieben mit bahnenförmigen Verbundabdichtungen hergestellten Behälterabdichtungen war ernüchternd: So bestanden lediglich zwei Behälter die Dichtheitsprüfung. Als Schwachpunkte stellten sich bei diesem Praxisversuch die Überlappungen zwischen den Bahnen und die Überlappungen zwischen den Formteilen für die Innen- und Außenecken heraus.

22 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 22 Leider gibt es einzelne Verwendbarkeitsnachweise (abp), die nach 2008 ausgestellt wurden und in denen die seit 2008 eingeführte Behälterprüfung nicht enthalten ist. In solchen Fällen kann dann nur dazu geraten werden, den Einsatz des dahinter stehenden Abdichtungsprodukts abzulehnen oder auf der Nachreichung eines geeigneten Verwendbarkeitsnachweises zu bestehen. Zu ergänzen ist, dass es neben einer sorgfältigen Ausführung der Abdichtungsdetails natürlich auch einer ebenso sorgfältigen Planung bedarf. Die diesbezüglichen Regelungen und Hilfestellungen, die das ZDB-Merkblatt enthält, sind nach diesseitiger Auffassung auch nach der Überarbeitung dieses Merkblatts immer noch nicht ausreichend. Von daher ist es angebracht, sich mit diesen Details entsprechend auseinander zu setzen. 9.1 Bewegungsfugen und Estrichrandfugen Im Bereich der Bewegungsfuge zwischen schwimmendem Estrich und aufgehenden Bauteilen werden in der Regel Dichtbänder eingelegt (Abbildung 33). Bei diesen Dichtbändern handelte es sich früher fast ausnahmslos um einfache dünne Folien mit freiliegenden Vlies- oder Geweberändern zur Einbettung in die flüssig aufzubringende Abdichtung (Abbildung 34). Heute kommen in der Regel teil- oder vollflächig mit Vlies kaschierte, einseitig dehnbare Dichtbänder (Abbildung 35) oder mitunter auch Butylbänder zum Einsatz, die teil- oder vollflächig in die Verbundabdichtung eingebettet werden. Die Dicke der Folie, die sich zwischen den beiden Vliesen der vlieskaschierten Dichtbänder befindet, ist mit rund 0,2 mm allerdings ebenfalls vergleichsweise dünn. Abb. 33: Wandanschluss gemäß ZDB-Merkblatt

23 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 23 Abb. 34: Früher übliches Dichtband mit außen- Abb. 35: Dichtbänder aktueller Bausätze von liegenden Geweberändern Verbundabdichtungen Das in die Verbundabdichtung eingearbeitete Dichtband ist bei der im ZDB-Merkblatt skizzierten und heute auch praktizierten Anordnung einem sehr hohen Beschädigungsrisiko ausgesetzt. So kann es beim Herausschneiden der elastischen Fugenfüllung (= Wartungsfuge!) sehr leicht passieren, dass mit dem Messer zugleich das vergleichsweise dünne Dichtband durchtrennt wird (Abbildungen 36 bis 38), und zwar unabhängig davon, ob das Dichtband nur an seinen Rändern in die Abdichtung eingebettet ist oder als Unterlage für die Abdichtung dient. Von einer derartigen Ausführung ist daher dringend abzuraten [15]. Abb. 36: Beschädigungsgefahr für das Dichtband bei der Ausbildung der Estrichrandfuge gemäß ZDB-Merkblatt Abb. 37: Ausschneidevorgang mit aus Demonstrationsgründen zuvor entfernter Fliese Abb. 38: Trotz behutsamen Herausschneidens durchtrenntes Dichtband

24 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 24 Einen Ausführungsvorschlag, wie eine derartige Beschädigung wirksam vermieden werden kann, zeigt Abbildung 39. Voraussetzungen für den Einbau des auf dieser Abbildung dargestellten 20 mm breiten PVC-Profils sind bei Vorliegen schwimmender Estriche die Putzausnehmung im unteren Bereich und der Einsatz von Hohlkehlfliesen. Anstelle eines PVC-Schutzprofils kann man auch Aluminiumprofile (Abbildung 40) oder handelsübliche Putzprofile einsetzen. Abb. 39: Vorschlag für den Einbau einer Verbundabdichtung im Anschluss an aufgehende Wände Abb. 40: Details des eingebauten Schutzstreifens (Bild: Architekt) Bei doppelt beplankten Trockenbauwänden ist die untere Ausnehmung natürlich weitaus einfacher herstellbar als bei zu verputzenden Wänden (Abbildungen 41 und 42). Abb. 41: Auszug aus der Ausführungsplanung des Architekten Abb. 42: Untere Ausnehmung der zementgebundenen Trockenbauplatten Wesentlich einfacher gestaltet sich der Einbau des Schutzprofils, wenn man es mit Verbundestrichen zu tun hat und keine Estrichrandfugen (Bewegungsfugen) vorliegen (Abbildungen 43 und 44).

25 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 25 Abb. 43: Beispiel eines Schutzprofils bei einem Verbundestrich Abb. 44: Beispiel eines Schutzprofils bei einem Verbundestrich Eine andere, jedoch technisch nicht gleichwertige Möglichkeit besteht darin, auf elastische Fugenfüllungen zu verzichten und stattdessen spezielle Fugenprofile einzusetzen (Abbildungen 45 und 46). Von entscheidendem Nachteil ist hierbei jedoch der verbleibende Hohlraum hinter dem Profil (Hygiene-Aspekt). Abb. 45: Alternative zu elastisch verfüllten Estrichrandfugen (Quelle: Abb. 46: Alternative zu elastisch verfüllten Estrichrandfugen (Einbaubeispiel) Oftmals werden die Dichtbänder auch nicht fachgerecht eingebaut. Zu den häufigsten Fehlern zählen: Unzureichende Einbettung in die Verbundabdichtung, Weglassen von Formteilen, fehlende und/oder nicht funktionierende Verklebung der Überdeckungen (Bilder 47 bis 50). Auch der im ZDB-Merkblatt unverändert dargestellte, schlaufenartige Einbau der Dichtbänder (Abbildung 51) hat sich in der Praxis nicht durchgesetzt. Spätestens dort, wo Formteile zum Einsatz kommen, versagt diese Einbauart (Abbildung 52).

26 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 26 Abb : Nicht fachgerechter Einbau der Dichtbänder Abb : Nicht fachgerechter Einbau der Dichtbänder Abb. 51: Dichtbandeinbau gemäß ZDB-Merkblatt Abb. 52: Zu einem aktuellen Bausatz gehörende Dichtband-Innenecke Bei der vliesarmierten Verbundabdichtung bestehen derartige Probleme nicht. Statt der Einbettung eines Dichtbandes und des hierdurch bedingten Materialwechsels wird die Abdichtung nicht nur homogen über die Randfuge hinweggeführt, sondern auch noch zusätzlich mit einer Lage Vlies verstärkt (Abbildungen 53 bis 56).

27 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 27 Die so verstärkte und über 3 mm dicke Verbundabdichtung reagiert natürlich viel unempfindlicher auf eventuelle Beschädigungen beim Herausschneiden der elastischen Fugenfüllungen als die in der Regel nur hauchdünnen Dichtbänder. Abb : Einbau von Verstärkungseinlagen einer vliesarmierten Reaktionsharzabdichtung im Bereich von Estrichrandfugen im Umkleidebereich einer Werft Abb : Einbau von Verstärkungseinlagen einer vliesarmierten Reaktionsharzabdichtung im Bereich von Wandabschnitten bei indirekter Beanspruchung des Bodens in einem Wohnungsbad

28 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 28 Auch bei der Abdichtung aus 2 mm dicken Butylkautschukbahnen ist die Beschädigungsgefahr sehr gering, denn die ununterbrochen an der Wand hoch geführte Bahnenabdichtung befindet sich unter der im Mittel 2 mm dicken Schutz- und Ausgleichsspachtelung. In Anbetracht dieser Probleme sollte bis auf Weiteres vom Einbau von Verbundabdichtungen, bei denen vergleichsweise dünne Folien oder Vliese Bestandteil des Abdichtungs- Bausatzes sind, Abstand genommen werden, solange für diese Systeme noch keine abp auf der Grundlage der aktuellen PG-AIV-F vorliegen. Außerdem sollten die verletzungsanfälligen Dichtbänder grundsätzlich in geeigneter Weise geschützt werden. 9.2 Durchdringungen und Einbauteile Im Bereich von Leitungsdurchführungen werden in der Regel Manschetten eingesetzt, die den Dichtbändern sehr ähneln (Abbildungen 57 bis 59). Um diese Manschetten fachgerecht einbauen zu können, werden in der Regel geeignete Rohrverlängerungen benötigt. Auf diesen muss die Manschette dicht anliegen. Erst nach den Einbau der Dichtmanschette dürfen die Kunststoff-Baustopfen wieder aufgesetzt werden (Abbildungen 60 und 61). Abb. 57: Installationsdurchführung gemäß ZDB- Merkblatt Abb. 58: Früher übliche Dichtmanschette mit außenliegendem Geweberand (Quelle:

29 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 29 Abb. 59: Dehnfähige Dichtmanschette aktueller Bausätze von Verbundabdichtungen Abb : Fachgerechte Reihenfolge des Einbaus von Dichtmanschetten: Baustopfen entfernen, Dichtmanschette auf Rohrverlängerung (!) schieben und in die vorgelegte Verbundabdichtung einbetten, Baustopfen wieder aufsetzen und anschließend Dichtmanschette mit der Verbundabdichtung überziehen (Quelle: Beim Einbau wird indes häufig der Fehler gemacht, dass diese Dichtmanschetten nicht auf die Rohrverlängerungen geschoben, sondern über die wesentlich größeren Kunststoff-Baustopfen gezwängt werden (Abbildung 62). Das führte insbesondere bei den früher üblichen Manschetten zu einer Überdehnung mit der Folge, dass diese anschließend nicht mehr dicht an der Rohrverlängerung anlagen (Abbildung 63). Auch wenn bei den Dichtmanschetten aktueller Bausätze von Verbundabdichtungen die Gefahr einer solchen Überdehnung zwar geringer ist, muss die Rohrverlängerung immer vorhanden sein, bevor die Abdichtung eingebaut wird.

30 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 30 Abb : Beispiel einer nicht fachgerecht eingebauten Dichtmanschette Es gibt inzwischen auch einen Kunststoff-Baustopfen auf dem Markt, bei dem das Problem mit den überdehnten Dichtmanschetten nicht mehr besteht, da sein Außendurchmesser nahezu mit dem der Rohrverlängerungen identisch ist (Abbildungen 64 und 65). Abb : Kunststoff-Baustopfen mit kleinerem Außendurchmesser (Quelle Abb. 49: Ein weiterer typischer Fehler besteht im völligen Fehlen der hier in Rede stehenden Rohrverlängerungen zu dem Zeitpunkt, wenn die Verbundabdichtung appliziert wird, oder im Fehlen geeigneter Zubehörteile bei Unterputzarmaturen (Abbildungen 66 und 67).

31 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 31 Abb : Beispiele nicht fachgerecht abgedichteter Installationsdurchführungen Weitaus bessere Abdichtungen von Leitungsdurchführungen sind mit vorgefertigten, in die Verbundabdichtung einzubettenden Dichtmanschetten inklusive zugehörigem Dichtungsstück herstellbar. Diese speziellen Manschetten lassen sich aufgrund ihrer Bauart sowohl auf die Rohrverlängerung (Abbildungen 68 und 69) als auch auf die neuen Kunststoff-Baustopfen schieben. In Übereinstimmung mit den aktuellen Regeln für Verbundabdichtungen muss jedoch sichergestellt sein, dass für solche speziellen Manschetten bei Vorliegen der Beanspruchungsklassen A und C (= hohe Beanspruchung, bauaufsichtlich geregelter Bereich) auch entsprechende Verwendbarkeitsnachweise existieren. Abb : Spezielle Dichtmanschette (Quelle der linken Abbildung: Neben den Durchdringungen bei Wänden gibt es zum Beispiel bei gewerblich genutzten Küchen mitunter auch Durchdringungen im Boden, zum Beispiel im Bereich von Sockeln. In diesem Zusammenhang weist das ZDB-Merkblatt darauf hin, dass Leitungsdurchführungen in Bodenkonstruktionen weitgehend vermieden werden sollten. Bei einer gewerblich genutzten Küche sollten daher alle Versorgungsleitungen von oben kommen oder in Wandschlitzen unter Putz verlegt werden.

32 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite Bodenabläufe Zu Bodenabläufen findet man seit August 2012 keine Regelungen mehr im ZDB-Merkblatt. Stattdessen verweist das ZDB-Merkblatt auf den ebenfalls vom August 2012 stammenden Leitfaden Hinweise für die Planung und Ausführung von Abläufen und Rinnen in Verbindung mit Abdichtungen im Verbund (AIV). Dieser Leitfaden befasst sich weitaus detaillierter mit den in Frage kommenden Konstruktionsarten und dem Einbau von Abläufen. Das betrifft unter anderem mögliche Werkstoffkombinationen und Angaben zu den erforderlichen Mindestbreiten von Klebeflanschen sowie Los- und Festflanschen (Abbildungen 70 bis 73). Abb. 70: Prinzipdarstellung einer Klebeverbindung nach ZDB-Fachinformation Abb. 71: Details einer Klebeverbindung nach ZDB-Fachinformation

33 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 33 Abb. 72: Prinzipdarstellung einer Klemmverbindung nach ZDB-Fachinformation Abb. 73: Details einer Klemmverbindung nach ZDB-Fachinformation Nochmals hinzuweisen ist auf die in dem Leitfaden enthaltene Aussage, wonach Bäder mit bodengleichen Duschen (Wohnungsbäder, Hotelbäder etc.) seit August 2012 der Beanspruchungsklasse A zuzuordnen sind. Die Anforderungen aus dem Leifaden sind damit höher als in Abschnitt 3.31 von DIN (siehe oben). In dieser inzwischen technisch überholten Norm werden Wohnungsbäder mit Bodenabläufen noch als mäßig beanspruchte Nassräume eingestuft. Im Zusammenhang mit Bodenabläufen ist zu beachten, dass die Anschließbarkeit des Bodenablaufs nach Materialart (Kunststoff oder Metall) und Art des Anschlusses (Klebe- oder Klemmflansch) im abp nachgewiesen bzw. geregelt sein muss.

34 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 34 Alle führenden Hersteller von Entwässerungssystemen bieten heute geeignete Aufsatzelemente für Verbundabdichtungen an. Diese verfügen in der Regel über Gewebematten oder Dichtmanschetten, die entweder durch werkseitige Verklebung (Abbildung 74 und 75) oder durch Klemmung (Abbildungen 76 und 77) an das Aufsatzelement angeschlossen werden. Abb : Mehrteiliger Bodenablauf mit werkseitig aufgeklebter Dichtmanschette Abb : Mehrteiliger Bodenablauf mit Gewebematte und Los- und Festflansch Zu den Rinnen werden in dem ZDB-Leitfaden leider keine detaillierten Ausführungen gemacht, sondern lediglich darauf verwiesen, dass bei gewerblichen Bodenflächen wie zum Beispiel in Küchen weitergehende Anforderungen aufgrund mechanischer, chemischer und thermischer Belastung zu beachten seien und dass diese weitergehenden Anforderungen nicht Bestandteil des Leifadens sind.

35 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite Übergang Nassraum/Trockenraum Der im ZDB-Merkblatt dargestellte einfache und vor allem absatzlose Übergang zwischen Nassraum und Trockenraum (Abbildungen 78 und 79) bietet nur bei nicht oder indirekt beanspruchten Bodenflächen von Wohnungsbädern ohne Bodenablauf eine ausreichende Sicherheit. Abb : Übergang im Türbereich gemäß ZDB-Merkblatt (gilt nur für die Beanspruchungsklasse A0) Nähere Angaben darüber, wie zum Beispiel zwischen Bädern mit Bodenablauf bzw. hoch beanspruchten Nassräumen und dem benachbarten Trockenraum verfahren werden kann, findet man im ZDB-Merkblatt leider nicht. Daher auch hierzu nachstehende Hinweise und Empfehlungen: Bei Bädern mit bodengleichen Duschen sollte statt des absatzlosen Übergangs entweder eine kleine Schwelle vorgesehen werden (Abbildungen 80 und 81) oder man verlegt den Fliesenbelag im Bereich der Türleibung barfußgerecht mit entsprechendem Gefälle (Abbildungen 82 und 83). Bei Übergangen zwischen Umgängen von Schwimmbädern, Duschanlagen sowie gewerblich genutzten Nassräumen (Küchen, Wäschereien, lebensmittelverarbeitende Betriebe) und unmittelbar benachbarten Trockenräumen wird ein effektiver Feuchteschutz in der Regel nur durch den Einbau einer Entwässerungsrinne im unmittelbaren Türbereich erzielt (Abbildungen 84 und 85).

36 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 36 Abb : Vorschläge für den Einbau einer Verbundabdichtung im Türdurchgang zwischen einem Bad mit bodengleicher Dusche und dem benachbarten Trockenraum Abb : Vorschläge für den Einbau einer Verbundabdichtung im Türdurchgang zwischen einem Bad mit bodengleicher Dusche und dem benachbarten Trockenraum

37 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 37 Abb. 84: Entwässerungsrinne im Türdurchgang Nassraum/Trockenraum [älteres ZDB- Merkblatt für den Schwimmbadbau] Abb. 85: Entwässerungsrinne im Türdurchgang zwischen Spülküche (hoch beanspruchter Nassraum) und Trockenraum Ob der Vorschlag aus dem aktuellen ZDB-Merkblatt Schwimmbadbau [16, die Abdichtung wegen des Schleppwassereintrags nur 0,50 m bis in den Trockenraum zu führen (Abbildung 86), ausreichend ist, wird im konkreten Einzelfall anwendungsbezogen zu überprüfen sein. Abb. 86: Türdurchgang Nassraum/Trockenraum [16] Weitaus sicherer dürfte es daher sein, den gesamten benachbarten Trockenraum mit einer Verbundabdichtung auszustatten, ohne in diesem zugleich einen Bodenablauf einbauen zu müssen (Abbildung 87). Mit diesem erweiterten Feuchteschutz kann man auf Metallwinkel mit Absätzen, Trennschienen, kleine Schwellen (nachteilig insbesondere in Barfußbereichen und bei gewerblicher Nutzung) sowie auf Rinnen im Türdurchgangsbereich verzichten.

38 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 38 Abb. 87: Auszug aus dem ZDB- Merkblatt für Verbundabdichtungen Der Einbau einer Entwässerungsrinne wird indes immer dann unverzichtbar sein, wenn an den hoch beanspruchten Nassraum kein weiterer Raum angrenzt, so zum Beispiel im Bereich des Schachtes eines Lastenaufzugs (Abbildung 88) oder vor einer abgehenden Treppe (Abbildung 89). Abb. 88: Fehlende Entwässerungsrinne am Fußbodenabschluss vor dem Schacht des Lastenaufzugs einer Großküche Abb. 89: Entwässerungsrinne mit Natursteinabdeckung vor der Treppe in einem privaten Schwimmbad

39 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite Türzargen Sehr häufig wird der im ZDB-Merkblatt enthaltene Hinweis, wonach Türzargen nach Möglichkeit erst nach dem Einbau der Verbundabdichtung zu montieren sind (Abbildung 90), missachtet. Alternativen, bei denen die Türzargen vor der Abdichtung eingebaut werden (Abbildung 91), funktionieren erfahrungsgemäß nur dann, wenn die Baustoffe, die man später zur Schließung der Aussparungen einsetzt, auch feuchtebeständig sind. Solche Sonderkonstruktionen sollte man daher auch nur in Ausnahmefällen zulassen. Abb : Richtige Lage und ersatzweise Lage (= Sonderkonstruktion) der Verbundabdichtung bei Türzargen (Quelle: Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Türleibungen bei Trockenbauwänden im unteren Bereich geschlossen werden, zum Beispiel mit einem entsprechend gekanteten Blech, denn ohne eine solche Rücklage lässt sich die Verbundabdichtung nicht applizieren (Abbildungen 92 und 93). Abb. 92: Fehlende seitliche Hochführung der AIV bei einer Türleibung einer Trockenbauwand trotz des Vorhandenseins einer zweiteiligen Stahlzarge Abb. 93: Im Zuge der anschließenden Sanierung zusätzlich angeklebtes Blech, an dem anschließend die neue AIV seitlich hochgeführt werden kann

40 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite Dusch- und Badewannen Mit Bezug auf Bade- und Duschwannen führt das ZDB-Merkblatt aus, dass bei feuchteempfindlichen Umfassungsbauteilen eine Flächenabdichtung unter und hinter den Wannen erforderlich ist, es sei denn, die Abdichtung wird durch andere geeignete Maßnahmen sichergestellt. Als Beispiel anderer geeigneter Maßnahmen werden Dichtbänder für den Wannenanschluss genannt (Abbildung 94). Abb. 94: Dichtband aktueller Bausätze von Verbundabdichtungen mit zusätzlichem Butylklebestreifen zur Fixierung des Dichtbandes am Wannenrand In Anbetracht der zuvor aufgezeigten Dichtbandrisiken (Einbauprobleme, Beschädigungsrisiko) und der Probleme, die in der praktischen Umsetzung mit dem Einbau solcher Dichtbänder auf der Baustelle zu erwarten sind, stellen Dichtbänder für den Wannenanschluss nach diesseitiger Auffassung keine geeignete Maßnahme dar, zumindest nicht unter dem Aspekt der technischen Gleichwertigkeit. Hiervon ausgenommen sind bodengleiche Systeme für Duschwannen, bei denen die Dichtbänder nicht an die Wanne, sondern an spezielle entwässerbare Unterkonstruktionen angeschlossen werden. Unter diesen Gesichtspunkten sind Bade- und Duschwannen stets oberhalb des zuvor abgedichteten Estrichs einzubauen (Abbildungen 95 bis 98) und nicht auf der Rohsohle bzw. der Rohdecke (Abbildungen 99 und 100). Die Abdichtungssicherheit hat hier eindeutig Vorrang vor dem Komfortanspruch der Nutzer, Bade- und Duschwannen bequemer nutzen zu können. Die in diesem Zusammenhang im ZDB-Merkblatt gezeigten Beispiele mit der prinzipiellen Anordnung der Abdichtung (keine Abdichtung unter den Wannen, siehe oben) sind dagegen als riskant einzustufen, zumal sie auch noch den textlichen Inhalten des ZDB- Merkblatts entgegenstehen.

41 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 41 Abb. 95: Lage der Verbundabdichtung in Verbindung mit einer Badewanne [17] Abb. 96: Unter dem EPS-Wannenträger verlaufende Verbundabdichtung Abb : Dusch- und Badewanne wurden erst nach dem Einbau von Verbundabdichtung und Fliesenbelag bzw. -bekleidung aufgestellt Abb : Nicht den Hinweisen des ZDB-Merkblatts entsprechender Einbau der Duschwannen

42 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite Bodengleiche Duschen Bei den immer beliebter werdenden bodengleichen bzw. barrierefreien Duschen sind heute in der Regel folgende Konstruktionsarten am häufigsten anzutreffen: Fußboden mit Fliesen unter Verwendung eines XPS-Formteils (Abbildung 101) Fußboden mit einer entsprechenden Gefälleausbildung im schwimmenden Estrich (Abbildungen 102 bis 105; Sonderkonstruktion, da nicht konform mit DIN ; in der Regel kompensierbar durch einen schwindarmen Schnellestrich mit höherer Biegezugfestigkeit). Bodengleiche Dusche, bestehend aus einem entwässerbaren Wannenträger und aufgelegter Duschwanne (Abbildungen 106 bis 109). Abb. 101: XPS-Formteil (Quelle: Abb : Barrierefreie Duschen mit entsprechender Gefälleausbildung im Estrich in einer Senioren- Wohnanlage und in einem Wohnhaus

43 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 43 Abb : Barrierefreie Dusche mit entsprechender Gefälleausbildung im Estrich in einem Wohnhaus Abb. 106: Kaldewei ESR Abb. 107: Kaldewei ESR Abb. 108: Kaldewei ESR II vor dem Einbau des Estrichs Abb. 109: Kaldewei ESR II inklusive der systemzugehörigen Butylbandandichtungen vor Einbau der Verbundabdichtung

44 2. Schleswig-Holsteinische Holzbautage Donnerstag, 3. April 2014 Seite 44 Der Wannenträger aus dem XPS-Formteil und Gefälleestriche auf einfachen, dünnen Schalldämmbahnen, die nicht zugleich die Anforderungen an den Trittschall erfüllen, bergen nach diesseitiger Auffassung das größte Risiko. So müssen bei diesen Konstruktionsarten die Fugen zwischen schwimmendem Estrich und Formteil bzw. zwischen schwimmendem Estrich und Gefälleestrich als Bewegungsfugen ausgebildet werden einschließlich Dichtband (Ausnahmen: vliesarmierte Reaktionsharzabdichtung, Butylkautschukbahn) und zugehöriger elastischer Fugenfüllung im Fliesen- bzw. Plattenbelag. Aufgrund des Beschädigungsrisikos für das Dichtband sollte von solchen Bauweisen Abstand genommen werden, solange das Dichtband nicht in geeigneter Weise geschützt wird. Zur Vermeidung von Körperschallbrücken dürfen zu diesem Schutz jedoch keine starren Profile eingebaut werden. Ziel sollte daher sein, den Gefälleestrich im Duschbereich so einzubauen, dass dieser auch die Anforderungen an den Trittschallschutz erfüllt. Nur dann kann auf die Bewegungsfuge zwischen den beiden Estrichen und den nachfolgenden Bauteilschichten verzichtet werden. Abbildung 110 zeigt hierzu einen entsprechenden Einbauvorschlag, bei dem anstelle der in der Regel nur 6 mm dicken, zum Einbauset von Bodenrinnen gehörenden Schalldämmbahn ein spezielles, für schwimmende Estriche weiter entwickeltes Schalldämmelement aus polyurethangebundenen Gummifasern vorgesehen wurde. Soweit bekannt, existieren für diese Idee jedoch noch keine bauakustischen Nachweise. Abb. 110: Idee für eine Gefälleestrich-Variante, bei der auf eine zusätzliche Bewegungsfuge zwischen schwimmendem Estrich und Gefälleestrich verzichtet werden kann; SV-Hinweis: Für diese Konstruktion gibt es noch keine bauakustischen Nachweise!

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