Notfall- und Evakuierungskonzept
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- Samuel Amsel
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1 Notfall- und Evakuierungskonzept Mai Inhalt Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 1
2 1 Allgemeines Einleitung, Zielsetzung Gefahrenanalyse Personenschutz 4 2 Evakuierungsgrundsätze Evakuierungsarten Evakuierungsprozess Evakuierungskompetenzen Evakuierungshinweise 5 3 Organisation Einsatzleitung Alarmierung Tagesbetrieb Nacht- und Wochenendbetrieb 6 4 Pflichtenhefte Verantwortliche Technischer Dienst (Brandschutzbeauftragter + Leiter 6 Unterhalt) 4.3 Leitung Führungsstab 6 Freigabe und Unterschriften 6 Anhänge Checkliste Verantwortlicher = Evakuierungsleiter 7 Checkliste technischer Dienst 8 Checkliste Chemieunfall / Chemiebrand oder Brand in der 9 Umgebung Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 2
3 1 Allgemeines 1.1 Einleitung, Zielsetzung Die in diesem Konzept erarbeiteten Unterlagen haben zum Ziel, den Evakuierungsprozess für die Folag AG, Sempach und Burgdorf zu definieren und alle dafür notwendigen organisatorischen Massnahmen zu beschreiben. Die in diesem Dokument verwendeten Funktionsbezeichnungen berücksichtigen die heutige Situation; sie sind sowohl auf Frauen als auch auf Männer übertragbar. 1.2 Gefahrenanalyse Die verschiedenen Gefahren werden anhand eines Rasterfeldes beurteilt, welche den Bedrohungswert (BW) der Gefahr ergibt: Die beiden Kriterien Ausmass und Eintretens Wahrscheinlichkeit werden abgestuft wie folgt definiert: Ausmass klein: betrifft Firmen Gebäude nur am Rande mittel: betrifft Teile der Firmen Gebäude gross: betrifft Firmen Gebäude erheblich Eintretens Wahrscheinlichkeit gering: es muss gegenwärtig kaum damit gerechnet werden mittel: das Ereignis kann innert 10 Jahren einmal eintreten hoch: das Ereignis kann jährlich einmal eintreten Bereich Gefahr/Gefährdung BW Brand Auslösung Brandmeldeanlage (kein Fehlalarm) 5 Brand in einem von der Brandmeldeanlage nicht überwachten Bereich 7 Übergriffsgefahr durch Grossbrand in der Umgebung der Firmengebäude (z.b. Waldbrand) 4 Explosion mit Gebäudeeinsturz 7 Helikopter- oder Flugzeugabsturz auf die Firmengebäude 7 Natur Unwetter/Sturm 7 Überschwemmung 5 ABC Chemieunfall / Chemiebrand in der Umgebung 4 Notlage Drohung/Terror (Bombendrohung, Geiselnahme, Erpressung etc.) 1 Epidemie/Pandemie 4 Technik Stromausfall über längere Zeit 4 Ausfall der Heizung über längere Zeit 4 Wassermangel 1 Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 3
4 1.3 Personenschutz Die Personen lassen sich in drei Gruppen unterteilen: Mitarbeiter intern, Mitarbeiter extern, Besucher. Mitarbeiter intern stellen die wichtigste Personengruppe dar. Die Gruppe ist ausgesprochen homogen, ist aber auf unterschiedlichste Bereiche und Gebäudeteile verteilt. Die Evakuierung erfolgt deshalb über zwei verschiedene Sammelplätze. Externe Mitarbeiter sind relativ heterogen und bieten den Vorteil, über die interne Kontaktperson strukturiert werden zu können. In der Regel sind externe Mitarbeiter an den Wochentagen und tagsüber anwesend. Die Besucher stellen die zahlenmässig kleinste Gruppe dar, deren Zahl mit der Tageszeit variiert. Im Brandfall können von dieser Gruppe aufgrund von Panikreaktionen Behinderungen ausgehen. 2 Evakuierungsgrundsätze 2.1 Evakuierungsarten Grundsätzlich werden folgende Evakuierungsarten unterschieden: Geregelte kontrollierte Evakuierung des gesamten Gebäudes unter Wahrung der Fluchtwegsicherheit Notfallmässige sofortige Evakuierung des gesamten Gebäudes 2.2 Evakuierungsprozesse Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 4
5 2.3 Evakuierungskompetenzen Der Entscheid, eine geregelte oder notfallmässige sofortige Evakuierung von Mitarbeitern aus einem Gefahrenbereich durchzuführen, muss in der Regel unmittelbar nach Erkennung der Gefahr und meist vor Eintreffen der externen Rettungskräfte getroffen werden. Aus diesem Grund liegt die Kompetenz zur Durchführung einer Evakuierung beim Alarmierer bzw. Entdecker. Er übernimmt damit auch sofort die Funktion des Evakuierungsleiters. Für die Durchführung der Evakuierung stehen ihm die Mitarbeitenden zur Verfügung. 2.4 Evakuierungshinweise Unter dem Motto Ruhe bewahren Panik vermeiden hat das Personal gemäss dem Schema Alarmieren Retten Löschen unter Beachtung der eigenen Sicherheit vorzugehen. Eine notfallmässige Evakuierung wird dann nötig, wenn zum Beispiel ein Brandausbruch mit äusserst toxischen Rauchgas- und Hitzeeinwirkungen eingetreten ist. Dies kann auch durch einen externen Brand geschehen. Die Rauchausbreitung ist dabei von Beginn weg durch das Schliessen von Türen und Fenstern zu verhindern. Besonders die Brandschutztüren zu den angrenzenden Brandabschnitten sind stets geschlossen zu halten und dürfen nur unter Kontrolle kurz für Evakuierungen geöffnet werden. 3 Organisation 3.1 Einsatzleitung Einsatzleiter Feuerwehr Brandschutzbeauftragter SiBE Abteilungsleiter Schichtführer Teamleiter Einrichter Maschinenführer Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 5
6 3.2 Alarmierung Tagesbetrieb Der Ereignisentdecker löst den Alarm durch Drücken eines Handtasters der Brandmeldeanlage aus. Die alarmierten Personen gemäss Prozessübersicht treffen sich sofort beim Empfang zu einem Lagerapport Nacht- und Wochenendbetrieb Der Ereignisentdecker löst den Alarm durch Drücken eines Handtasters der Brandmeldeanlage aus. Der Ereignisentdecker bietet telefonisch auf gemäss Notfallorganisation. Die alarmierten Personen begeben sich unverzüglich ohne Rückfrage zum Notfallort und treffen sich bei der Einsatzleitung zu einem Lagerapport. 4 Pflichtenhefte 4.1 Verantwortlicher Ist Ereignisentdecker bis zum Eintreffen der Feuerwehr; Ordnet Evakuierung in angrenzenden Brandabschnitt an; Setzt Mitarbeiter als Evakuierungshelfer ein; Sorgt für die Fluchtwegsicherung; Organisiert die Nachkontrolle der evakuierten Räume unter Beachtung der eigenen Sicherheit; Weist den Einsatzleiter der Feuerwehr ein; Rettet Personen aus dem Gefahrenbereich unter Beachtung der eigenen Sicherheit; Bietet telefonisch auf gemäss Notfallorganisation ; Weist den Einsatzleiter der Feuerwehr ein; Stellt die Betreuung im Sammelplatz sicher. 4.2 Technischer Dienst (Brandschutzbeauftragter) Begibt sich unverzüglich an den Ereignisort; Stellt den technischen Betrieb der Firma sicher; Setzt die Beachtung der eigenen Sicherheit der Mitarbeiter durch; Berät die Einsatzleitung in allen technischen Belangen. 4.3 Leitung Führungsstab (SIBE, GL gemäss Notfallplan) Begibt sich unverzüglich an den Ereignisort; Stellt die Führung der Folag AG sicher; Leitet den internen Führungsstab; Informiert das Gemeindeführungs- und Bezirksführungsorgan über die Lage; Stellt die Information sicher. Kenntnisnahme und Freigabe: Dieses Notfall- und Evakuierungskonzept wurde vom Verwaltungsrat der >Firmenbezeichnung< am >Datum< zur Kenntnis genommen und freigegeben. VR CEO SIBE Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 6
7 Checkliste Verantwortlicher = Evakuierungsleiter Allgemeine Lage Überblick verschaffen Ruhe bewahren Panik vermeiden Datum: Ereignis: Sofortmassnahmen Alarmierung Automatischer Brandmelder alarmiert Handtaster drücken Problemerfassung Wo? Was? Wer ist gefährdet? Wie entwickelt sich das Ereignis? Was geschieht wenn ich nichts unternehme? Wieviel Zeit habe ich? Erste Massnahmen Entschlussfassung Räumung Gefahrenbereich? Geordnete Evakuierung? Notfallmässige Evakuierung nach Rücksprache mit der Einsatzleitung. Auftragserteilung an Mitarbeitende Wer macht was? Fluchtwegsicherung Kontrolle Nachkontrolle der evakuierten Räume, Türen und Fenster schliessen Zimmer mit Markierung an Türdrücker als evakuiert und leer markieren Eigene Sicherheit beachten! Einweisung der Feuerwehr Meldung bei Einsatzleitung Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 7
8 Checkliste technischer Dienst (Brandschutzbeauftragter) Allgemeine Lage Überblick verschaffen Datum: Ereignis: Sofortmassnahmen Ereignisort auf Tableau, Brandmeldeanlage feststellen Ereignisort aufsuchen Einweisung, Einsatzleitung Feuerwehr Erste Massnahmen Genügend Personal aufgeboten? Durchsetzung der eigenen Sicherheit der Mitarbeiter Kontaktaufnahme mit Leitung Führungsstab (SiBE, GL gemäss Notfallplan) Erweiterte Lageeinschätzung Sicherstellung technischer Betrieb Planung der Massnahmen zur Wiederherstellung des Normalbetriebs Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 8
9 Checkliste Chemieunfall / Chemiebrand oder Brand in der Umgebung Allgemeine Lage Überblick verschaffen Datum: Ereignis: Sofortmassnahmen Fenster und Türen verschliessen Alarmierung Brandschutzbeauftragter (betroffener Abteilungsleiter) Ereignis mit Feuerwehr abklären (Brandschutzbeauftragter) Welcher Stoff wurde freigesetzt? Abklärung notwendige Ersthilfe Massnahmen Erfassung, Menge der kontaminierten Waren (betroffener Abteilungsleiter) Folien, Halbfabrikat Folien, Fertigfabrikat Granulate Hilfsstoffe Bekleidung Erste Massnahmen Sperrung der kontaminierten Waren Visuelle Sperrung durch roten Sperrzettel (betroffener Abteilungsleiter) Virtuelle Sperrung im ERP System (PPS) Überprüfung der kontaminierten Waren (Fachstellen) Intern durch F&E und Labor Externes Labor Gefahrgutbeauftragter Erweiterte Lageeinschätzung Keine relevante Kontaminierung (Freigabe durch Fachstelle) Visuelle Sperrung aufheben (QM, QS) Virtuelle Sperrung aufheben (PPS, VTD) Relevante Kontaminierung (Feststellung durch Fachstelle) Freigabe zur Vernichtung (Detailabklärung durch Gefahrgutbeauftragten und technische Leitung) Notfall- und Evakuierungskonzept, >Firma< Seite 9
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