...das Magazin der TU Kaiserslautern. Jubiläum 25 Jahre SFGF 2/2016

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1 ...das Magazin der TU Kaiserslautern Jubiläum 25 Jahre SFGF, 2/2016

2 DIE TECHNISCHE UNIVERSITÄT KAISERSLAUTERN LÄDT EIN DER VORVERKAUF STARTET AM 30. MAI 18. JUNI UHR FRUCHTHALLE KAISERSLAUTERN Kartenreservierung unter Telefon: oder Kartenvorverkauf ab 30. Mai, Mo Do, 13:30 16:30 Uhr und Fr 9:30 13:00 Uhr beim VKB e.v. im StudierendenServiceCenter der TU Flanierkarte: 15 Euro Ermäßigt: 9 Euro Sitzplatzkarte: ab 29 Euro Ermäßigt: ab 15 Euro

3 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... editorial inhalt 2/2016 Liebe Leserin, lieber Leser, aktuell stehen bei uns viele Aktivitäten im Zeichen der Gesundheit. Da ist einmal die Studie zur biopsychosozialen Gesundheit unserer Studierenden zu nennen, die im Sommer vergangenen Jahres durchgeführt und deren Ergebnisse nun Ende März vorgestellt wurden. Die Resonanz zu der Erhebung war durch die Bank positiv. Wir müssen uns nun die einzelnen Ergebnisse anschauen und entsprechende Maßnahmen darauf ansetzen. Es gilt herauszufinden, in welchen Fachbereichen unsere Studierenden besonders gestresst sind, welche sportlichen oder kulturellen Aktivitäten gegebenenfalls ihr Wohlbefinden unterstützen können und wie wir es gemeinsam erreichen können, die Voraussetzungen für gesunde, leistungsfähige und erfolgreiche Studierende zu schaffen. Doch auch die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt uns am Herzen. Bereits seit geraumer Zeit bieten wir beispielsweise den Pausenexpress mit entspannender Gymnastik unter Anleitung am Arbeitsplatz oder unseren Gesundheitstag für Mitarbeiter/innen, zahlreiche Aktivitäten, die ein gesundes Arbeitsumfeld bieten sollen. Die aktuell laufende Studie zur Mitarbeiterzufriedenheit, die wir in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse durchführen, soll uns zeigen, ob wir mit diesen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind und wo noch Handlungsbedarf besteht. Ich persönlich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. Ebenfalls gut für die Gesundheit sind Erfolge. Und diese konnten wir in den vergangenen Wochen gleich mehrfach vermelden. Hier wären einerseits die Zusage zweier ERC Advanced Grants zu nennen, EU-Fördergelder von knapp fünf Millionen Euro, die sich Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse aus der Verfahrenstechnik und Prof. Dr. Burkard Hillebrands aus der Physik sichern konnten. Ebenfalls aus dem Fachbereich Physik kommt Prof. Dr. Artur Widera, der im März einen der begehrten Landes-Lehrpreise verliehen bekam. Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle noch einmal herzlich gratulieren und Ihnen für ihr Engagement an der TU Kaiserslautern meinen Dank aussprechen. Für uns ist das Jahr 2016 gut gestartet, so freue ich mich auf die Herausforderungen der kommenden Monate. Herzlichst Ihr Prof. Dr. Helmut J. Schmidt Jubiläum 25 Jahre SFGF 4 Innovationspreis Rheinland-Pfalz für STeP 6 Horizon 2020-Forschungsprojekt am Fachgebiet CPE 7 Circomp und IVW erhalten Rheinland-Pfalz Innovationspreis 8 Studie der TU: Viren lassen Bakterien rosa Pigmente produzieren 8 Neues Leistungszentrum in Kaiserslautern eröffnet 9 Europäische Forschungsexzellenz an der TU Kaiserslautern 10 Zielvereinbarung zum Hochschulpakt III unterzeichnet 12 Strategische Weiterentwicklung der KI-Forschung 14 TU baut Rechenleistung für das High Performance Computing aus 15 Sechs Monate am europäischen Raumfahrtzentrum Guayana 15 Johanna Loewenherz-Netzwerk 16 Baukultur und Hochschulpolitik 17 Rund 600 Studierende mit Deutschland-Stipendium gefördert 18 Japan nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe Weltweites Ranking: TU zählt zu den besten jungen Hochschulen Jahre Fraunhofer IESE 21 Martin Großnick Visiting Professur eingerichtet 22 EU-Komissar Günther Oettinger zu Gast an der TU Kaiserslautern 22 SPRI-Konferenz 22 Problem lösen lernen 23 ISGS Gastgeber der diesjährigen Leitertagung 23 Stadt & Land Innovationsstandort für Nutzfahrzeugtechnologie stärken 28 Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung 29 Studienpreis der Stadtsparkasse Kaiserslautern verliehen 30 Arbeitsgruppe experimenteller baulicher Brandschutz gegründet Internationale Biologie-Olympiade 31 Wissenschaftliche Fachtagung Öffentliches Recht 34 Tagesexkursionen in der Regionalentwicklung und Raumordnung 34 Landesseminar zur Chemie-Olympiade 35 Festakt zu Ehren von Prof. Dr. Wolfgang Neuser 36 Wissenschaft oder Magie? 36 Verleihung des Steinhofer-Preises 37 FB Raum- und Umweltplanung: Akademische Jahresfeier ISGS Social-Media-Kampagne 38 Neues vom Unisport 39 Universität der Großregion (UniGR) 43 Familie Wirtschaft Menschen Kurz notiert einfach zurücklehnen...den rest machen wir! Lust auf Natur, Kultur und Tauchen? Das reisebüro für die tu individuelle Beratung Linien- & Charterflüge Businessclass / Round-the-World Top Specials weltweit Studentenermäßigung ISIC Ausgabestelle Versicherungspakete für Reise, Studium im Ausland Hotels weltweit Sie finden uns direkt am St. Martinsplatz 7 Tel: Fax: fbi-kl@t-online.de MO-FR 09:30-18:00 Uhr SA 10:00-13:00 Uhr 3

4 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Stabsstelle Frauenförderung / Gleichstellung, Familien Jubiläum 25 Jahre SFGF Die Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung und Familienförderung (SFGF) unterstützt die TU bei der Förderung der Gleichberechtigung der Geschlechter, dem Abbau von Benachteiligungen und der Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf/Studium und Familie, was laut Hochschulgesetz zu den Aufgaben der Hochschulen gehört ( 2 Abs. 1 Satz 5, Abs. 2 und Abs. 4 HochSchG). 25 Jahre Frauenförderung ist Frauenförderung im Jahr 2016 noch zeitgemäß? Frauen überzeugen heute in den verschiedensten Bereichen und auf hochdotierten Positionen. Das ist richtig. Eine Frau regiert Deutschland. Eine Frau leitet den Internationalen Währungsfonds. Frauen verfügen über mindestens so gute Schul- und Studienabschlüsse wie Männer. Genauso viele Frauen wie Männer nehmen bundesweit ein Studium auf. Studentinnen fühlen sich gleichberechtigt und stehen Maßnahmen zu ihrer Förderung oft kritisch gegenüber. Das ist auch gut so, weil es auf Selbstvertrauen verweist. Der Begriff Frauenförderung ist nicht unbedingt glücklich, da er Defizite von Frauen suggeriert; aber defizitär ist das System, gefördert werden soll eher die Gleichberechtigung. Der Begriff Gleichstellung ist ebenfalls nicht unproblematisch, da er häufig als Gleichbehandlung missverstanden wird. Von den Leistungen der Frauen her könnte es nach dem Studium geschlechterparitätisch weitergehen. Dem ist jedoch nicht so, wie beispielsweise die Frauenanteile an Professuren (an der TU zwölf Prozent) und in Aufsichtsräten zeigen. Also Frauenförderung ist auch in 2016 noch zeitgemäß. Woran hakt es? Dass Frauen Kinder bekommen? Genau hier lag die Ursache Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende lang. Denn für die Erledigung ihrer natürlichen Aufgaben (Gebären, Haushalt, Betreuung, Mithilfe auf dem Feld) war Bildung nicht erforderlich, so dass Frauen von Schule und Universitäten ausgeschlossen wurden, während das andere Geschlecht die Welt erklärte und regierte. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts haben Frauen Zugang zum Universitätsstudium und erst 1949 wurde mit dem Grundgesetz die Gleichberechtigung der Geschlechter festgeschrieben. Doch Machtverhältnisse u.a. wirken beharrlich auch an den Hochschulen (z.b. Studium, Lehre) weiter. Können Sie ein Beispiel nennen, was ich mir konkret darunter vorzustellen habe? Nehmen wir das Studium, beispielsweise die Studienorganisation. Anhand der Erfahrungen einer Studentin kann ich dies verdeutlichen. Julia, 19 Jahre alt, Abiturnote 1,0, Preisträgerin Jugend forscht, musikalisch, hilfsbereit. Sie bewirbt sich bei uns auf ein Anfängerinnenstipendium, das sie erhält. Doch sie gibt es nach wenigen Wochen zurück, weil sie Fach und Uni wechselt. Der Hauptgrund: sie erkannte keinen Bezug zu ihrem (technischen) Berufswunsch, und es schien keine Hoffnung zu geben, dass sich das im kommenden Semester ändert. Ihren Kommilitonen missfällt dies vermutlich genauso? Ja. Doch die Reaktion beider Geschlechter ist aus den verschiedensten Gründen oft unterschiedlich. Während Studenten die Durststrecke eher durchstehen, verlassen Studentinnen die Uni oder das Fach oft, wenn sie nicht spüren, dass sie hier richtig sind. Von einer partiellen Neuorganisation würden aber definitiv beide Geschlechter profitieren. Wie sollte die Studieneingangsphase aussehen? Beispielsweise durch Angebote forschenden Lernens und indem Bezüge zu nachfolgenden Semestern und zu aktuellen Fragestellungen der Gesellschaft hergestellt werden. Für Frauen wäre darüber hinaus eine Überprüfung von Materialien und Inhalten auf Stereotype von weiblichen und männlichen Geschlechterrollen und überkommene gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse wichtig. Vermieden werden sollte zudem eine Orientierung ausschließlich an den Interessen und (technischen) Vorerfahrungen sowie an der Lebenswelt von Männern. Gibt es Maßnahmen Ihrerseits, um an dieser Stelle etwas zu verändern? Wir bieten Didaktik-Fortbildungen mit Geschlechterperspektive an. Damit sollen Lehrende bzgl. der unterschiedlichen Herangehensweisen, Interessen und Be- 4 uni spectrum

5 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... förderung (SFGF) 2/2016 dürfnisse der Geschlechter sensibilisiert werden. Dabei wird trainiert, Lehrinhalte zu prüfen, Lehrformen vielfältig zu gestalten, unbewusste Benachteiligungen von Studentinnen (meist so subtil, dass auch Lernende sie nicht bemerken) zu erkennen und zu ändern sowie ein respektvolles Feedback zu geben, das Anfängerinnen ermutigt und ihr Selbstvertrauen stärkt usw. Haben Sie eine Vision? Ein Wandel nicht nur der Hochschul-Strukturen, sondern der gesamten Hochschulkultur. Ich wünsche mir, dass Menschen jedweden Geschlechts, jeder Herkunft, mit jeglicher Beeinträchtigung ihre Potenziale ohne Vorurteile und strukturelle Barrieren entfalten können. Um das zu erreichen, müssen alle gesellschaftlichen Heterogenitäten vor allem die Frauen als Hälfte der Bevölkerung ihre spezifischen Vorstellungen und Bedarfe einbringen. Und wie geht es Julia? Gut! Sie ist begeistert, im Team ein kleines Forschungsprojekt in ihrem neuen technischen Studiengang angehen zu dürfen und das im ersten Semester. Ansprechpartnerinnen an der TU Kaiserslautern: Dr. Doris Niemeyer Leiterin der SFGF Tel: Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß Gleichstellungsbeauftragte des Senats Tel: Gleichstellungsbeauftragte der Fachbereiche: Eine letzte Frage: gibt es ein Jubiläumsfest? Obwohl unsere Ziele noch nicht erreicht sind, ist festzustellen, dass sich an der TU einiges geändert hat. Wir sehen sogar einen großen Schritt. Den möchten wir feiern und laden hiermit alle herzlich zu unserem Jubiläumsfest am ab Uhr in den Botanischen Garten ein. Bitte diesen Termin vormerken! Dr. Doris Niemeyer Leslie Schleese Sonja Karnel Christine Jung-Feth Dr. Jessica Stephan Anke Janssen Isabel Mertel Jubiläum 25 Jahre SFGF Die Stabsstelle Frauenförderung/Gleichstellung, Familienförderung der TU Kaiserslautern (SFGF) feiert 25-jähriges Jubiläum mit monatlichen Aktionen. Januar Es gibt eine Vätertasse ; denn wir würdigen verantwortungsbewusste und partnerschaftliche Väter. Februar Wegen des Valentinstags helfen wir mit einem Seminar dabei, dass sich Mars und Venus treffen! März Zum Internationalen Frauentag bieten wir eine Müttertasse und einen Vortrag an. April Frauenförderung und Familienförderung werden Titelthema im Unispectrum. Mai Am 25. Mai wird gefeiert! Wir laden alle Angehörigen der TU ab 15 Uhr, herzlich zu einem Grillfest in den Botanischen Garten ein. Juni Erstmalig wird ein Frauenpreis an einen Fachbereich vergeben. Juli In diesem Monat neu: Promotions-Stipendien und ein Flyer zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz. August Eine Tour über den Campus, zu den familienfördernden Einrichtungen und Einladung zum Austausch. September In der neuen Broschüre Studienführerin stellen sich u.a. die Professorinnen der TU vor. Oktober Mit dem AStA zeigen wir einen spannenden Spielfilm und verschenken witzige T-Shirts. November Eine Poster-Aktion und ein spannendes Seminarangebot erwarten Sie. Dezember Rechtzeitig zum Jahreswechsel: der Väterkalender 2017 und ein Nacht-Geo-Cache für Väter., Näheres zu allen Aktionen: www-uni-kl.de/sfgf 5

6 titelthema... lehre und studium... magazin... stadt und land... forschung... Innovationspreis Rlp... für die Spintronik-Technologieplattform STeP Auszeichnung für herausragende Kooperation beim Wissenstransfer zwischen Spitzenforschung und Unternehmen Industriell gefertigter Wafer mit Speichereinheiten aus den gemeinsamen Forschungsarbeiten der Technischen Universität Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Foto/ : Andrés Conca Parra/TU Kaiserslautern Das Forschungsprojekt Spintronik-Technologieplattform in Rheinland-Pfalz (STeP) hat den Innovationspreis Rheinland-Pfalz 2015 in der Kategorie Kooperationen erhalten. Im Gemeinschaftsprojekt der Technischen Universität Kaiserslautern und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde mit Beteiligung des Mainzer Standortes der Firma Sensitec GmbH eine Technologieplattform aufgebaut, um wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Physik schnell und direkt in der industriellen Praxis umzusetzen und diese vor allem lokal angesiedelten kleinen und mittelständischen Unternehmen zugänglich zu machen. Die Partner haben dabei wesentliche Fortschritte in der Entwicklung magnetischer Sensoren und Speichereinheiten erzielt. Diese neuartigen, energieeffizienten Sensoren werden vor allem im Bereich von Anwendungen im Zusammenhang mit Industrie 4.0 oder dem Internet der Dinge zunehmend benötigt, heißt es zu der Verleihung des Innovationspreises Rheinland-Pfalz. Das Forschungsprojekt ist ein leuchtendes Beispiel für das große Potenzial, das in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft liegt. Der Transfer neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis hilft unseren Unternehmen im Land, im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, sagte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke. Der Preis wird jährlich von der Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz, Eveline Lemke, in Kooperation mit den Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern des Landes vergeben. Er geht an besonders innovative Akteure aus Rheinland-Pfalz als Anerkennung ihrer Leistungen und ihres Einsatzes für Innovationen in der Wirtschaft des Landes. Die Auszeichnung ist mit Euro dotiert. Die Spintronik ist eine relativ junge Technologie, die nicht nur die elektrische Ladung, sondern zusätzlich den Spin von Elektronen nutzt. Sie kommt zum Beispiel in Festplattenleseköpfen oder magnetischen Sensoren zum Einsatz. Magnetsensoren der Firma Sensitec sind beispielsweise mit dem NASA-Rover Curiosity auf dem Mars unterwegs. In dem Forschungsprojekt STeP, das zwischen Februar 2012 und Februar 2015 vom Land Rheinland-Pfalz gefördert wurde, ist es gelungen, durch eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Prozessingenieuren die Überführung der Ideen in die Anwendung nennenswert zu beschleunigen. In Rekordzeit konnten die Kooperationspartner physikalische Probleme bei der industriellen Herstellung von Tunnelmagnetowiderstands-Schichtsystemen und bei der Integration neuartiger Heusler-Schichten in die vorhandene Siliziumtechnologie lösen. Sie entwickelten außerdem ein neues Verfahren für eine integrierte und damit deutlich schnellere Qualitätsprüfung von Magnetsensoren. Spintronik eine Technologie mit Zukunft Für uns ist das Projekt ein gelebtes Paradebeispiel für direkten Technologietransfer, aus dem universitären Umfeld hinaus in die Wirtschaft, den wir dank der Förderung des Ministeriums umsetzen konnten. Bei einer solch engen Kooperation profitieren alle Beteiligten vom Wissen und den Erfahrungen der anderen, erläuterte Prof. Dr. Burkard Hillebrands, der das Projekt gemeinsam mit Dr. Britta Leven an der TU Kaiserslautern koordiniert hat. Es ist uns mit Unterstützung des Landes gelungen, hier eine Plattform zu etablieren, bei der die Industrie unsere Ideen und Forschungen von Anfang an begleitet. Wir konnten Maschinen und Messgeräte nutzen, die uns sonst nicht zur Verfügung stünden, sagte Prof. Dr. Mathias Kläui von der JGU mit einem Hinweis darauf, dass eine Weiterführung der Kooperation erwogen wird. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Universitäten wird das Time-to-market deutlich verkürzt. Der Zugang zu aktuellem Wissen der Universitäten führt zu einer weiteren Verbesserung der Entwicklungsqualität. Kurz gesagt: Wir werden schneller und besser, erklärte Dr. Rolf Slatter, Geschäftsführer der Sensitec GmbH. Preisverleihung durch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (2.v.l.) an die STeP-Kooperationspartner Dr. Rolf Slatter (Geschäftsführer der Sensitec GmbH) (l.), Dr. Britta Leven (TU Kaiserslautern) (2.v.r.) und Dr. Frederick Casper (JGU) (r.). Foto: MWKEL. 6 uni spectrum

7 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... 2/2016 Seitens der beiden Universitäten ist die Spintronik-Technologieplattform eng verbunden mit den beiden Landesforschungszentren OPTIMAS Landesforschungszentrum Optik und Materialwissenschaften an der TU Kaiserslautern und CINEMA Center for Innovative and Emerging Materials an der JGU, die beide im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz eingerichtet wurden. Für die Technologieplattform waren zudem die Netzwerkstrukturen der Innovationsplattform für magnetische Mikrosysteme INNOMAG von zentraler Bedeutung. Weitere Informationen: Prof. Dr. Burkard Hillebrands Dr. Britta Leven Technische Universität Kaiserslautern Kaiserslautern Tel Prof. Dr. Mathias Kläui Prof. Dr. Gerhard Jakob Dr. Frederick Casper Institut für Physik Johannes Gutenberg-Universität Mainz Mainz Tel Ellen Slatter Sensitec GmbH Lahnau Tel Weitere Links: (Pressemitteilung vom Erfolgreicher Abschluss des Großforschungsprojekts Spintronik-Technologieplattform in Rheinland-Pfalz ) Horizon 2020-Forschungsprojekt zum Thema Zukunftsstadt am Fachgebiet Cpe Das Fachgebiet Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden (CPE) ist seit Januar 2016 Partner des Konsortiums im EU-Projekt ESPRESSO systemic standardisation approach to Empower Smart cities and communities. Das Thema der Smart Cities entfaltet für die Stadt- und Raumplanung in Zukunft eine starke Bedeutsamkeit und stellt einen der Forschungsschwerpunkte des Fachgebiets für Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden unter Prof. Bernd Streich dar. Bei diesem Forschungsfeld steht die Verbindung physischer und digitaler Umwelt auch in Verbindung mit gesellschaftlichen Aspekten vor dem Hintergrund des planerischen Wirkungsfeldes im Vordergrund. Viele Smart City-Ansätze sind gestützt auf komplexe Informationsund Kommunikationstechnologien für die Standardisierung ein wichtiges Kriterium darstellt. Das Projekt ESPRESSO soll durch die Identifikation und auch kritische Bewertung entsprechender Ansätze die Grundlage dafür schaffen, dass die smarten Städte der Zukunft ihren hohen Ansprüchen auch gerecht werden. Der Leitgedanke liegt auf der Entwicklung eines konzeptuellen Smart City Information-Frameworks, bestehend aus einer Smart City Plattform und einer Vielzahl von Datenbeschaffungs- sowie Datenverarbeitungsdiensten. Die Herangehensweise legt den Fokus dabei nicht auf Neuentwicklungen von Standards, sondern auf die planerische Analyse verschiedener Referenzstädte in Europa in Verbindung mit der Erörterung von Potentialen und Risiken. Um diesen Rahmen zu schaffen wird das Projekt relevante Standards, Technologien und Informationsmodelle identifizieren, welche aktuell in den unterschiedlichen Sektoren der Partnerstädte in Gebrauch oder in Entwicklung sind. Die TU Kaiserslautern mit dem Fachgebiet für Computergestützte Planungs- und Entwurfsmethoden ist einer von 16 Konsortialpartnern aus acht Ländern, die durch Horizon 2020 Smart Cities and Communities (SCC ) gefördert wird. Das Projekt startete im Januar 2016 mit einem erfolgreichen Kick-off-Meeting in Brüssel und endet im Dezember Für nähere Informationen besuchen Sie die Projekthomepage unter: Projektkonsortium beim Kick-Off-Meeting in Brüssel. Foto: ESPRESSO Consortium Das Projekt ESPRESSO systemic standardisation approach to Empower Smart cities and communities wird vom EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 unter dem Kennzeichen Nr gefördert. 7

8 titelthema... lehre und studium... magazin... stadt und land... forschung... CirComp und IVW erhalten... Rheinland-Pfalz Innovationspreis Dr.-Ing. Ralph Funck, Geschäftsführer CirComp GmbH, Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, Prof. Dr.-Ing. Ulf Breuer, Geschäftsführer IVW GmbH (v.l.n.r.). Die CirComp GmbH und die Institut für Verbundwerkstoffe GmbH wurden für ihre Arbeiten im Projekt CyWick (Neue Generation hochtemperaturbeständiger Faserverbundwerkstoff-bauteile) am 20. Januar 2016 durch Wirtschaftsministerin Lemke in Mainz mit dem Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz 2016 ausgezeichnet. Die vom IVW in einem gemeinsamen Projekt mit der IVW-Ausgründung CirComp entwickelten neuen Produkte bestehen aus hochtemperaturbeständigen, zähmodifizierten Hybridharzen und Hochleistungsfasern (über 60 Vol.-% Carbon- bzw. Aramidfasern) und sind mittels preiswerten Verarbeitungstechnologien herstellbar, was für etablierte Hochtemperaturharze wie z.b. Polyimide und Bismaleimide bis dato sehr schwierig ist. Die konkrete Neuentwicklung bezieht sich dabei auf einen durch ein optimiertes Wickelverfahren hergestellten Compositebezug eines Turboladers aus neuem, hochtemperaturbeständigem Hybridharz und Hochleistungsfasern, welcher innenliegende Magnete schützt, die für die Erzeugung eines Induktionsstroms durch Rotation des Generators sorgen. Aufgrund hoher Drehzahlen (bis ca U/Min) sowie der Motorumgebung des Bauteils wirken hohe thermische wie auch mechanische Belastungen auf den Faser-Kunststoff-Verbund. Da solche rotierenden Bauteile neben notwendiger magnetischer Transparenz nicht nur hohe Temperaturen (~250 C), sondern auch mechanische Beanspruchung standhalten müssen, wurde eine Endlosfaserverstärkung gewählt. Um das realisieren zu können, wurde die Entwicklung eines geeigneten, effizienten Verarbeitungsverfahrens erforderlich. Dafür hat die CirComp GmbH die Prozessparameter für die Wickeltechnologie ausgearbeitet und erforderliche Anpassungen an die neuen Hybridharze vorgenommen. Die entwickelten Hybridharze eröffnen neue Marktsegmente für Hochtemperaturanwendungen, wie z.b. Hybridantriebe, Elektromotoren (z.b. in Gasturbinen als Starter), Rotoren und Generatoren, Turboanwendungen, Turbinen, Triebwerke, Auspuffsysteme, motornahe strukturelle Bauteile in Maschinen-, Transport-, Flugzeug- und Raumschiffbau, Hochenergie-Physik, Elektronik, Elektrotechnik, usw.). Das Projekt CyWick Entwicklung von hochtemperaturbeständigen Wickelharzen zum Bau von Elektroantrieben auf Leichtbaubasis wird im Rahmen des Programms Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e.v. (AiF) aus Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Kontakt: Dipl.-Chem. Mark Kopietz, ivw Tel: +49 (0) Internet: Studie der TU Kaiserslautern: Viren lassen Bakterien rosa Pigmente produzieren Meeresviren tragen Erbinformation für die Umsetzung des grünen Farbstoffes Biliverdin zum rosa Farbstoff Phycoerythrobilin. Während einer Infektion können die befallenen Bakterien dann den Farbstoff herstellen (siehe Grafik links). Damit Pflanzen bei der Photosynthese aus Licht Energie gewinnen können, nutzen sie bestimmte Farbpigmente. Mit diesen können sie die Lichtenergie einsammeln. Auch bei Mikroben wie etwa den Cyanobakterien läuft dies ähnlich ab. Dass sehr viele Viren zur Farbstoffbildung beitragen können, haben nun Biologen von der TU Kaiserslautern mit Kollegen aus Israel gezeigt. Die Viren schleusen genetisches Material in die Bakterien ein, wodurch 8 uni spectrum

9 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... 2/2016 diese die rosa Farbpigmente bilden können. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Environmental Microbiology veröffentlicht. Cyanobakterien, auch als Blaualgen bekannt, und andere Meeresbakterien sind wie Pflanzen in der Lage, mit der Hilfe des Sonnenlichts aus Kohlendioxid und Wasser Kohlenhydrate und Sauerstoff zu bilden. Um dafür die Energie des Lichtes einzufangen, nutzen sie große Lichtsammelkomplexe, sagt Mikrobiologie-Professorin Dr. Nicole Frankenberg-Dinkel von der TU Kaiserslautern. Diese bestehen aus Proteinen und Farbpigmenten. Letztere sind unter anderem für charakteristische Farbgebung verantwortlich: Bei Pflanzen ist das beispielsweise der grüne Farbstoff Chlorophyll, bei den Cyanobakterien der blaue Farbstoff Phycocyanobilin und der rosa Farbstoff Phycoerythrobilin. Die Synthese dieser Pigmentstoffe ist bereits sehr gut verstanden, so die Mikrobiologin weiter. Bislang konnten Forscher sie nur bei Organismen nachweisen, die bei der Photosynthese Sauerstoff freisetzen. Neben dieser Form der klassischen Photosynthese, wie sie Pflanzen und Cyanobakterien betreiben, gibt es auch andere Varianten, bei denen kein Sauerstoff freigesetzt wird. Wie verbreitet die Pigmentsynthese in bestimmten Meeresregionen ist, wollten die Kaiserslauterer Biologen gemeinsam mit dem israelischen Forscherkollegen und Bioinformatiker Oded Béjà vom Technion-Israel Institute of Technology in Haifa klären. Im Fokus ihrer Arbeit stand der rosa Farbstoff Phycoerythrobilin. Die Erbinformation für den rosa Farbstoff ist in allen Weltmeeren weit verbreitet, so die Professorin. Dabei haben die Forscher eine besondere Entdeckung gemacht: Besonders Viren tragen gehäuft diese Informationen. Die Viren besitzen Erbinformationen, mit denen die rosafarbenen Pigmente produziert werden können, so Frankenberg-Dinkel. Die Viren schleusen diese genetischen Informationen dazu in die Bakterienzellen ein. Daraufhin können die Bakterien spezielle Enzyme und weitere Stoffe bilden, die eine Synthese des rosa Farbstoffs ermöglichen. Neu ist, dass wir mit Hilfe bioinformatischer Analysen Rückschlüsse auf die Art der Viren machen können, die diese Erbinformation tragen, so Frankenberg-Dinkel weiter. Wir konnten zeigen, dass die Viren höchstwahrscheinlich Mikroben befallen, bei denen wir noch nicht wissen wozu der Farbstoff benötigt wird. Für ihre Studie hat das Team um Frankenberg-Dinkel Datensätze aus sogenannten Metagenomdatenbanken ausgewertet. Hierin sind alle Erbinformationen von allen Organismen enthalten, die wir etwa bei einer Exkursion vor Ort am Meer entnehmen würden, erklärt die Forscherin. Diese Technik ermöglicht uns einen detaillierten Einblick in ein Ökosystem, ohne dieses vor Ort untersuchen zu müssen. Die Biologen der TU Kaiserslautern arbeiten eng mit dem Kollegen des Technion-Israel Institute of Technology in Haifa zusammen. Diese Kooperation wird durch die German-Israeli-Foundation for Scientific Research and Development gefördert. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift Environmental Microbiology veröffentlicht: Ledermann, B., Beja, O. & Frankenberg-Dinkel, N. (2016) New biosynthetic pathway for pink pigments from uncultured oceanic viruses. doi: / Kontakt: Prof. Dr. Nicole Frankenberg-Dinkel Fachbereich Biologie Tel.: 0631/ Neues Leistungszentrum in Kaiserslautern eröffnet Der intensive Austausch der drei Fraunhofer-Institute in Kaiserslautern mit den beiden Hochschulen und die gute Kooperation mit der Wirtschaft wird seit Januar 2016 in einem Leistungszentrum institutionalisiert. Seine Bezeichnung Simulations- und Software-basierte Innovation dokumentiert wissenschaftliche Stärken, die der Standort Kaiserslautern in den vergangenen beiden Jahrzehnten herausgebildet hat. Das hohe Ansehen der Simulations- und Softwarekompetenzen in der Wirtschaft lässt sich an der Liste der beteiligten Industriepartner ablesen. Dazu zählen u.a. BASF SE, Daimler AG, John Deere GmbH & Co. KG, Liebherr, Procter & Gamble, Robert Bosch GmbH, Schmitz Cargobull AG und Volvo Construction Equipment Germany GmbH. Auf wissenschaftlicher Seite wird die anwendungsnahe Forschung der drei Fraunhofer-Institute für Experimentelles Soft- Nach der offiziellen Eröffnung: Dr. Matthias Schmidt (P&G), Dr. Christoph Großmann (BASF SE), Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters (Sprecher des Leistungszentrums), Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter (Vizepräsident der TU Kaiserslautern), Prof. Dr. Peter Liggesmeyer (Institutsleiter des Fraunhofer IESE) und Prof. Dr.-Ing. Raimund Neugebauer (Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft), v.l.n.r.; Foto: Thomas Koziel. 9

10 titelthema... lehre und studium... magazin... stadt und land... forschung... ware Engineering IESE, für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM und für Physikalische Messtechnik IPM (Abteilung Materialcharakterisierung und -prüfung) durch circa 30 Lehrstühle der Technischen Universität und der Hochschule Kaiserslautern gestärkt. Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit u.a. mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, dem Institut für Verbundwerkstoffe und dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme. Ministerpräsidentin Malu Dreyer gratulierte den beteiligten Partnern zu diesem Meilenstein in der gemeinsamen Fortentwicklung der Forschungsstärken am Standort Kaiserslautern: In Kaiserslautern ziehen Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Unternehmen an einem Strang, um innovative Lösungen für die großen technologischen Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Mit dem Leistungszentrum haben die Partner ein neues gemeinsames Zentrum, um in äußerst zukunftsrelevanten Bereichen Außerordentliches in der Forschung zu leisten. Ministerin Vera Reiß erinnerte daran, dass die Landesregierung im Rahmen der Forschungsinitiative von 2008 bis 2016 rund 160 Millionen Euro für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen bereitgestellt habe. Dass fünf von acht in der Forschungsinitiative des Landes geförderten Forschungsschwerpunkte und -zentren der TU Kaiserslautern sich nun im Leistungszentrum engagierten, sei ein schöner Beleg für die Wirkung des Forschungsförderungsprogramms. Die Koordination des Leistungszentrums übernimmt der Institutsleiter des Fraunhofer ITWM, Prof. Dr. Dieter Prätzel-Wolters. Computersimulationen und Softwareprogramme sind zum unverzichtbaren Werkzeug bei der Gestaltung und Optimierung von Produkten und Prozessen geworden. Die bedarfsgerechte Entwicklung von simulationstechnischen Verfahren und Software wird damit zur zentralen Herausforderung für Mathematik und Informationstechnologie der nächsten Dekade, die im Leistungszentrum durch Zusammenarbeit von Hochschulen und Forschungsinstituten mit der Industrie adressiert wird, so Prätzel-Wolters. In den ersten beiden Jahren erhält das Leistungszentrum vom Land Rheinland-Pfalz eine Anschubfinanzierung in Höhe von fünf Millionen Euro. Die Industriepartner steuern in dieser Zeit ebenfalls fünf Millionen Euro bei, die Fraunhofer-Institute eine Millionen Euro. Forschungseinrichtungen, Universität und Hochschule eng vernetzt Für die TU Kaiserslautern ist Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie, zentraler Ansprechpartner. Die Einrichtung des Leistungszentrums am Standort Kaiserslautern zeigt einmal mehr, wie gut hier Interdisziplinarität und die Vernetzung zwischen Universität, Hochschule und Forschungseinrichtungen gelebt werden. Unsere Kooperationsstärke zahlt sich in aktivem Knowhow-Transfer und Kompetenzaufbau aus, welcher auch von der Industrie sehr geschätzt wird. Wir sind sehr stolz, dass unsere gemeinsamen Bestrebungen so tatkräftig vom Land und den Partnern unterstützt werden. So können wir Kaiserslautern im Bereich Simulation und Software-basierte Innovation zu einem der führenden Wissenschaftsstandorte machen, ergänzt Poetzsch-Heffter. Die drei Anwendungsschwerpunkte des Leistungszentrums sind aus bestehenden starken Standortaktivitäten hervorgegangen: Dies sind die Digitale Nutzfahrzeugtechnologie, aufbauend auf dem Fraunhofer-Innovationscluster DNT und der Commercial Vehicle Alliance, MSO-basierte Verfahrenstechnik mit starken Partnern wie der BASF und Procter&Gamble und Smart Eco-Systems in Kooperation mit Bosch, John Deere und dem StoREgio-Netzwerk. Fraunhofer-Strategie zur Förderung regionaler Leistungszentren Leistungszentren bündeln die profilgebenden regionalen Schwerpunktthemen und organisieren den Schulterschluss der universitären und außeruniversitären Forschung mit der Wirtschaft; darüber hinaus engagieren sie sich in der Nachwuchsförderung und tragen somit erheblich zu einer nachhaltigen Standortentwicklung bei. Leistungszentren existieren bereits in Freiburg (Nachhaltigkeit), Erlangen (Elektroniksysteme) sowie Chemnitz und Dresden (Funktionsintegration für die Mikro-/Nanoelektronik). Europäische Forschungsexzellenz an der TU Kaiserslautern Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse Prof. Dr. Burkard Hillebrands 10 uni spectrum Zwei Wissenschaftler der TU Kaiserslautern sichern sich knapp fünf Millionen Euro europäische Fördergelder für die kommenden fünf Jahre. Die TU Kaiserslautern geht einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung europäischer Exzellenz in der Forschung. Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse aus dem Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Prof. Dr. Burkard Hillebrands aus dem Fachbereich Physik konnten sich mit ihren Anträgen zwei der begehrten und hoch dotierten ERC Advanced Grant-Förderungen des Europäischen Forschungsrats sichern. Dies ist sowohl für die Universität als auch für die Akteure ein bedeutender Meilenstein. Wir sind sehr stolz, dass wir mit nun insgesamt fünf ERC Grant-Projekten in verschiedenen Bereichen zeigen können,

11 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... 2/2016 dass bei uns auf breiter Ebene exzellente Forschung betrieben wird, die international konkurrenzfähig ist. Es freut uns, dass das Engagement und Know-how unserer Forschungsteams dafür auch im europäischen Kontext regelmäßig belohnt wird und wir gratulieren allen Akteuren herzlich zu diesem großen Erfolg, so Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern. Die ERC Advanced Grants werden von der EU mit bis zu 2,5 Millionen Euro pro Förderprojekt für eine Förderperiode von bis zu fünf Jahren vergeben. In drei verschiedenen Kategorien wurden zur letzten Ausschreibung knapp Anträge aus ganz Europa eingereicht. Nur rund zehn Prozent davon erhalten in der Regel den Zuschlag. Neben den wegweisenden Projektideen gehen in diesem Zusammenhang herausragende Leistungen der Antragsteller in den letzten zehn Jahren in die Bewertung mit ein. Das bedeutet, dass die Geförderten dauerhaft auf europäischem Spitzenniveau forschen müssen, bevor ihnen ein Advanced Grant zugesprochen wird. Forschung für effizientere Industrieprozesse Natürlich freue ich mich sehr über diese Auszeichnung. Damit wird auch die Leistung, die unser Team über viele Jahre erbracht hat, anerkannt und wir sind sehr stolz, dass dies nun solche Früchte trägt und wir unsere Forschung damit nochmal einen großen Schritt weiter bringen können, äußert sich Prof. Dr.-Ing. Hans Hasse, der mit seinem Projekt in der Verfahrenstechnik überzeugen konnte. In seiner Forschung entwickelt er molekulare Methoden für die industrielle Anwendung, insbesondere für die Trennung von Stoffgemischen. Mit seinem Team analysiert er das Verhalten von Stoffen an Phasengrenzen, beispielsweise zwischen Gasen und Flüssigkeiten. Hier hatte der Forscher herausgefunden, dass sich die Konzentration von Stoffen an dieser Stelle stark erhöhen kann, was zu einem größeren Widerstand im Trennprozess führt. Um diese Prozesse zu optimieren, muss das Team neben den molekularen Grundlagen auch die Funktionsweise der Apparate berücksichtigen. Ziel seiner Forschung ist es, die Trennprozesse in der Industrie noch effizienter zu machen. Diese Verbindung von molekularen Methoden und industriellen Anwendungen zeichnet die Forschung von Professor Hasse weltweit aus. Quantenphänomene im makroskopischen MaSSstab Prof. Dr. Burkard Hillebrands möchte mit den Fördergeldern ein neues Forschungsfeld, die Supramagnonik, eröffnen. Dabei handelt es sich um die Untersuchung eines makroskopischen Quantenphänomens mit dem Potenzial, die Datenverarbeitung der Zukunft erheblich leistungsfähiger zu machen. Wir wollen Phänomene untersuchen, die analog sind zur Supraleitung mit Elektronen oder zur Suprafluidität in tiefgekühltem flüssigem Helium, also makroskopische Dimensionen haben, sagt der Physiker. Normalerweise findet man Quanteneffekte nur im atomaren oder subatomaren Maßstab. Die von Hillebrands konzipierte Supramagnonik ist eine Weiterentwicklung der von ihm und seinem Team grundlegend mitentwickelten Magnonik. Sie basiert auf magnetischen Phänomenen in Kristallen, die durch den Spin, also den Eigendrehimpuls der Elektronen, verursacht werden. Immaterielle Spinwellen, sogenannte Magnonen, dienen dabei als Informationsträger und -überträger. Da Wellen mehr Informationen transportieren können als Elektronen und außerdem die Wärmeerzeugung minimiert werden kann, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, Datenverarbeitung wesentlich leistungsfähiger zu machen. Wie bedeutend die Kaiserslauterer Pionierforschung in diesem Bereich ist, zeigt sich auch darin, dass erst jüngst Hillebrand s Mitarbeiter Dr. Andrii Chumak mit einem ERC Starting Grant ausgezeichnet wurde. Lebenswichtige Konserven stehen leider nicht im Schrank... Einfach Leben retten! Ärmel hochkrempeln Mo/Do/Fr: 7:15-13:30 Uhr Di/Mi: 11:30-18:00 Uhr Jeder 3. Samstag im Monat: 9:00-13:00 Uhr Ab 18 Jahren Infotelefon: Blutspender erhalten eine Aufwandsentschädigung. Haus 18 Westpfalz-Klinikum GmbH STANDORT I Kaiserslautern 11

12 titelthema... forschung... magazin... stadt und land... lehre und studium... Zielvereinbarung zum Hochschulpakt III unterzeichnet TU Kaiserslautern erhält in den kommenden Jahren über 56 Millionen Euro zum Ausbau der Studienkapazitäten und zur Verbesserung der Qualität der Lehre und Frauenförderung Verbesserung der Durchlässigkeit im Bildungssystem. Ein wesentlicher Baustein hierfür ist auch die systematische Analyse der Studienverläufe an der Universität, die ebenso Bestandteil eines Förderprojekts sind. Besonders froh zeigen sich der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr.-Ing. Norbert Wehn, und die Leiterin des Referats Qualität in Studium und Lehre, dass sie sowohl Mittel zur Qualitätssicherung als auch zur Qualitätsentwicklung akquirieren konnten. Wir können in den kommenden Jahren weiterhin Fördermittel zur Realisierung von Lehrinnovationen für die Fachbereiche bereitstellen, so Dr. Nadine Bondorf. Ministerin Vera Reiß und TU-Präsident Helmut J. Schmidt bei der Vertragsunterzeichnung. Foto: Fredrik v. Erichsen. Der Präsident der TU Kaiserslautern, Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, hat am in Mainz wie die Präsidenten der zehn anderen Hochschulen des Landes die Zielvereinbarung zur dritten Phase des Hochschulpaktes von Bund und Ländern mit Wissenschaftsministerin Vera Reiß unterzeichnet. Der Hochschulpakt III beschert der TU Kaiserslautern insgesamt 56,78 Mio. Euro zum Ausbau der Studienkapazitäten und zur Realisierung von Programmen in den drei Förderlinien Qualität in der Lehre, mehr Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft und Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung. Zusätzliche Finanzmittel erhält die TU Kaiserslautern für den Ausbau der räumlichen Kapazitäten durch (Um-)Baumaßnahmen und Anmietungen. Im sogenannten Basispreis erhalten alle rheinland-pfälzischen Hochschulen finanzielle Mittel zur Aufnahme zusätzlicher Studienanfängerinnen und Studienanfänger gegenüber dem Referenzjahr Seither hatte die TU Kaiserslautern ihre Studienkapazitäten bereits um 52 Prozent gesteigert. Für die nächsten fünf Jahre plant sie mit über 500 weiteren Studienfängerinnen und Studienanfängern pro Jahr, zwei Drittel davon in den technischen und naturwissenschaftlichen Fächern. Neben der quantitativen Steigerung bietet der Hochschulpakt aber auch Möglichkeiten der qualitativen Verbesserung. Alle seitens der TU Kaiserslautern eingereichten Projektanträge im Rahmen der Programmförderung wurden durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur bewilligt. Hier stehen der TU Kaiserslautern in den kommenden Jahren insgesamt 6,15 Mio. Euro zur Verfügung, um Projekte in allen drei Programmlinien zu realisieren. Der Fokus wird hierbei auf die Erhöhung des Studienerfolgs, der Förderung der Teilhabe von Frauen in der Wissenschaft sowie der Durchlässigkeit gelegt. Wir sind sehr froh darüber, Projekte in allen drei wichtigen Bereichen realisieren zu können, zeigt sich Präsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt glücklich über die Bewilligung. Alle Maßnahmen werden die Qualität von Studium und Lehre an der TU Kaiserslautern nachhaltig verbessern. Nachdem bereits seit Jahren entsprechende Ideen innerhalb der TU Kaiserslautern diskutiert werden, ermöglicht die finanzielle Planungssicherheit durch den Hochschulpakt III nun endlich die Umsetzung eines Konzepts zur Optimierung der Studieneingangsphase und damit zur Erhöhung des Studienerfolgs, aber auch zur Weitere Projekte sind im Bereich der Fachdidaktik, des Selbstlernzentrums, des Ausbaus offener Bildungsangebote (eteaching/elearning) sowie in der Lehrerbildung geplant. Die bereits erfolgreichen Programme im Bereich der Förderung der Teilhabe von Frauen werden auch in der dritten Phase des Hochschulpakts weitergeführt und um zielgerichtete Maßnahmen, zum Beispiel im Bereich der Integration der Geschlechterperspektive, weitergeführt. Wir haben viel vor in den kommenden Jahren, sehen aber auch anhand der Programmförderung, dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich Vizepräsident Professor Norbert Wehn mehr als zufrieden über die Zielvereinbarung mit dem Land. Dr. Nadine Bondorf 12 uni spectrum

13 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... PR ANZEIGE: Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH Kompetenz-Bausteine für Existenzgründer und Existenzgründerinnen Wer mit dem Gedanken spielt sich selbstständig zu machen oder sogar schon dabei ist, gerne aber noch mehr Informationen hätte, um herauszufinden, ob eine selbstständige Tätigkeit wirklich zu einem passt, der ist im Business + Innovation Center Kaiserslautern (bic) bestens aufgehoben. Hier werden in Kooperation mit Vitalis Idea Seminare, Workshops und Coachings angeboten. Außerdem besteht die Möglichkeit kostenlose Sprechzeiten für Gründungsinteressierte von Montag bis Donnerstag 12:30 bis 14:00 Uhr zu vereinbaren. Das monatliche Existenzgründer-Seminar gibt einen Einblick in die wichtigsten Aspekte zur Vorbereitung der Selbstständigkeit und der damit verbundenen Fragestellungen. Das bic gibt Informationen zu den Voraussetzungen, Möglichkeiten, Risiken und Chancen einer erfolgreichen Existenzgründung, zeigt Unterstützungsund Fördermöglichkeiten auf und gibt einen konkreten Vorgehensplan an die Hand. In der Gebühr des Seminars sind Seminarunterlagen auf USB-Stick, Infomaterial und eine Teilnehmerbestätigung enthalten. Der monatliche Existenzgründer-Workshop Von der Geschäftsidee zum Unternehmensplan baut auf das Existenzgründer-Seminar auf. Er richtet sich an alle, die ihre Existenzgründung vorbereiten und auf solide Füße stellen wollen. Während des Workshops leitet ein erfahrener Berater zur Erstellung des Geschäftskonzeptes sowie der notwendigen Planzahlen an. Er vermittelt die notwendigen Kenntnisse und steht für Fragen zur Verfügung. Am Ende der Veranstaltung sind die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Lage ihr Gründungsvorhaben zu beschreiben und haben idealerweise schon einen ersten Entwurf ihres Businessplans in der Hand. Bei individuellen Fragen unterstützen erfahrene Berater die Gründungsinteressierten in persönlichen Coachings, auch zur Überprüfung des Businessplans. Die Termine dazu erfolgen nach Vereinbarung. Ebenso die Termine für die kostenlosen Sprechzeiten. Kontakt und Terminvereinbarung: Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH Maria Beck Trippstadter Str Kaiserslautern Telefon: Mail: maria.beck@bic-kl.de Internet: 2/2016 Firmenkontaktmesse Treffpunkt am : Präsentation Businessplan- Wettbewerb 1,2,3,GO Business + Innovation Center Kaiserslautern GmbH Trippstadter Straße Kaiserslautern Telefon Fax kontakt@bic-kl.de MINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT, KLIMASCHUTZ, ENERGIE UND LANDESPLANUNG Wertvolle Hilfe für innovative Gründer! Anmeldungen zum Businessplan-Wettbewerb 1,2,3,GO noch möglich. Abgabetermin: 15. Juni 2016 Gefördert durch: Europäische Union Europäischer Fond für Regionale Entwicklung 13

14 titelthema... forschung... lehre und studium... stadt und land... magazin... DFKI, TU und Land Rheinland-Pfalz vereinbaren... strategische Weiterentwicklung der KI-Forschung Prof. Wolfgang Wahlster erläutert Ministerin Vera Reiß ein DFKI-Projekt am Bildschirm. Auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz hat sich das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) europaweit als Innovationsmotor Nr. 1 fest etabliert. Die Ambition, den erfolgreichen Transfer der Forschungsergebnisse sowie die Rolle als Impulsgeber für Region und Land am Standort Kaiserslautern weiter zu stärken, wurde am in einer Absichtserklärung zwischen DFKI, der Technischen Universität Kaiserslautern und dem Land Rheinland-Pfalz festgelegt. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz stellt dem DFKI über die TU Kaiserslautern fortan Euro pro Jahr zur Verfügung, die als Komplementärförderung für Forschungsprojekte verwendet werden können. Wissenschaftsministerin Vera Reiß: Das DFKI ist ein Aushängeschild der exzellenten Wissenschaft im Land, schafft High-Tech-Arbeitsplätze und liefert mit seiner Forschungsarbeit die Grundlage zur Gründung und Ansiedlung neuer Unternehmen in der Region. Die vereinbarten Maßnahmen des Wissenschaftsministeriums, der TU Kaiserslautern und des DFKI tragen zur nachhaltigen Stärkung des DFKI-Standorts Kaiserlautern und seiner Rolle als Transferzentrum und Impulsgeber für das Land Rheinland-Pfalz bei. Komplementärfinanzierung als wichtiger Baustein Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Technisch-Wissenschaftlicher DFKI-Leiter und Vorsitzender der Geschäftsführung: Künstliche Intelligenz ist jetzt im Alltag angekommen. Die Nachfrage nach der Expertise des DFKI, als weltweit größtes Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, hat dadurch nochmals einen enormen Schub bekommen. Jeder vom Land Rheinland-Pfalz investierte Euro entfaltet daher am DFKI eine zehnfache Hebelwirkung an weiteren Drittmitteln für den Standort Kaiserslautern. Das DFKI realisiert anwendungsnahe Forschungsprojekte, im Rahmen einschlägiger Forschungsprogramme der EU, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Wirtschaftsministeriums (BMWi) und der Länder sowie im direkten Auftrag der Industrie und ist darin außerordentlich erfolgreich. Als gemeinnützige GmbH erhält es allerdings keine Grundfinanzierung aus Mitteln der öffentlichen Hand, wie andere Forschungsgesellschaften. Komplementärfinanzierung ist somit neben Industrie-Projekten ein wichtiges Mittel, um nicht voll geförderte Projekte umsetzen zu können. Die baldige Verankerung dieser Lösung im Haushalt des Landes soll dem DFKI in Kaiserslautern die notwendige Planungssicherheit geben, um anteilige öffentliche Projektfinanzierung bei nationalen und europäischen Förderern zu beantragen. Enge Kooperation am Standort Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel, Standortleiter des DFKI in Kaiserslautern: Der Standort DFKI hat in den letzten Jahren ein klares Profil innerhalb des Unternehmens entwickelt, korrespondierend zu dem der Standorte Bremen und Saarbrücken. Wir verfügen über hervorragende Synergiepotentiale mit allen relevanten Fachbereichen der TU Kaiserslautern und außeruniversitären Informatik-Einrichtungen in Kaiserslautern sowie der Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Im Rahmen der Grundsatzvereinbarung wird auch die Leistung der Professoren, welche die Forschungsbereiche des DFKI am Standort Kaiserslautern leiten, durch die TU Kaiserslautern geregelt. Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie der Technischen Universität Kaiserslautern: Die enge Verzahnung mit dem DFKI wirkt sich nachhaltig positiv auf Entwicklung, Sichtbarkeit und Reputation der TU aus und bietet als Ergänzung zu den universitären Einrichtungen exzellente Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende und Absolventen. Mit der Grundsatzvereinbarung wurde eine Entwicklungsroadmap verabschiedet, entlang der das DFKI in Kaiserslautern in den nächsten fünf Jahren systematisch weiter ausgebaut werden soll. Neben der Weiterentwicklung der realitätsnahen Zukunftslabore, der Living Labs, sieht diese verschiedene neue Forschungsaktivitäten in hochaktuellen Zukunftsthemen vor. Ebenso soll die herausragende Rolle des DFKI am Standort Kaiserlautern in überregionalen Spitzenclustern und Verbünden erweitert werden. Darüber hinaus wird die Gründung von jährlich durchschnittlich einem Spin-Off aus den Arbeitsgruppen des DFKI Kaiserslautern und dessen Ansiedlung in Rheinland-Pfalz angestrebt. Angesichts der bisherigen Spin-Off-Geschichte des DFKI ein vielversprechendes und zugleich realistisches Vorhaben, wurden doch bereits über 70 Unternehmen aus dem DFKI heraus gegründet, davon 23 mit etwa 500 hochqualifizierten Arbeitsplätzen allein in Kaiserslautern und Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen: Prof. Andreas Dengel, Prof. Wolfgang Wahlster, Ministerin Vera Reiß, Vizepräsident Prof. Arnd Poetzsch-Heffter und Dr. Walter Olthoff (v.l.n.r.) nach der Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung. Fotos: DFKI.

15 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... TU baut Rechenleistung für das High Performance Computing aus 2/2016 Spitzenforschung benötigt eine solide Ausstattung. Dazu gehört zunehmend die Möglichkeit, mit aufwändigen Simulationsrechnungen reale Phänomene zu modellieren und zu beschreiben. Das Regionale Hochschulrechenzentrum der TU Kaiserslautern (RHRK) konnte in einem Forschungsantrag die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einer Zusammenstellung der aktuellen Forschungsprojekte von der Notwendigkeit einer Erneuerung des 2012 beschafften Hochleistungsrechners überzeugen und dadurch 1,5 Millionen Euro Bundesmittel einwerben. Diese Mittel werden durch weitere 1,5 Millionen Euro aus Landesmitteln ergänzt, so dass insgesamt für Investitionen in ein Hochleistungsrechnersystem in den nächsten fünf Jahren drei Millionen Euro zur Verfügung stehen. In einer 1. Ausbaustufe im Wert von Euro wurde jetzt die Rechenleistung des bestehenden Hochleistungsrechners um etwa 30 Prozent erweitert. Dabei ist sichergestellt, dass diese Erweiterung problemlos den Grundstock für die in 2017 vorgesehene komplette Erneuerung bilden kann. Die Einbindung in die Allianz für Hochleistungsrechnen Rheinland-Pfalz (AHRP) sorgt dafür, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im ganzen Land von dieser Erweiterung profitieren. Neben der Ausstattung mit Rechenleistung erfordert die effektive Nutzung eines derartigen Hochleistungsrechners auch beträchtliche Methodenkompetenz. Hier sieht sich die TU Kaiserslautern mit dem neu gegründeten Lehrstuhl für Scientific Computing, dem neuen Lehrgebiet Visualisierung und Scientific Computing im Fachbereich Informatik und der Einbettung in die Science Alliance Kaiserslautern bestens gerüstet, um im Bereich des Hochleistungsrechnens eine führende Rolle in Deutschland zu spielen. Als einen wichtigen Schritt wurde die Science Alliance Kaiserslautern und damit auch die TU Kaiserslautern bereits im November 2015 in die Gauß-Allianz als assoziiertes Mitglied aufgenommen. Die Gauß-Allianz fördert das Wissenschaftsthema High Performance Computing als eigenständige strategische Forschungsaktivität, indem sie die Voraussetzungen zur nachhaltigen und effizienten Nutzung von Hochleistungsrechnern der obersten Leistungsklasse schafft. Blick auf den Hochleistungsrechner an der TU Kaiserslautern. Foto: TU Kaiserslautern. Markus Edler bei seiner mission industrielle im europäischen Raumfahrtzentrum in Kourou Dschungelcamp mal anders: Sechs Monate am europäischen Raumfahrtzentrum Guayana Wilder Urwald direkt am Straßenrand, tropisches und feuchtes Klima, exotische Vogelklänge, Gebäude im Kolonialstil. Das waren meine ersten Eindrücke, als ich aus dem Flugzeug stieg und mit dem Shuttlebus von der Hauptstadt Cayenne in die eine Autostunde entfernte Stadt Kourou gefahren wurde. Hier würde ich meine kleine Ein-Zimmer-Wohnung vorfinden, die mir vom Unternehmen Actemium Cege- lec für die Dauer meines sechsmonatigen Aufenthalts zur Verfügung gestellt wurde. Als Student des integrierten deutsch-französischen Studienganges Wirtschaftsingenieurwesen habe ich die Möglichkeit gewählt, meine Abschlussarbeit, die mission industrielle, praxisorientiert in einem Unternehmen zu absolvieren. Und wie es der Zufall so wollte, ergab sich für mich die Möglichkeit, zu diesem Zweck in das europäische Raumfahrtzentrum in Kourou zu gehen. Obwohl Französisch-Guayana offiziell ein (Übersee-) Département Frankreichs ist, und damit auch zur EU gehört, merkt man an jeder Ecke, dass man sich in Südamerika befindet. Autobahnen und Ampeln gibt es keine, weil es sowieso kaum Verkehr gibt. Der Shuttlebus kam am Cegelec-Gebäude an. Der deutsche Direktor empfing mich in seinem Büro und erklärte mir kurz, wie sich meine ersten Tage gestalten würden. Nach dem Gespräch ging es weiter zu meiner Wohnung, wo mich mein Vermieter schon in Empfang nahm, ein charismatischer und humorvoller Elsässer mit ein paar wenigen Brocken Deutsch. Kurz darauf war das erste Bier geöffnet und wir unterhielten uns noch eine Weile am Gartentisch im Schatten, umgeben von tropischen Pflanzen. Meine Kleider waren inzwischen durchgeschwitzt, was bei 30 C und einer Luftfeuchtigkeit von 85 Prozent kein Wunder war. Als ich danach meinen Koffer auspackte, wurde mir klar, dass das Abenteuer erst begonnen hatte. Die darauffolgenden Wochen und Monate waren von neuen Eindrücken, Kontakten und Erfahrungen geprägt. Wenn man an ein Raumfahrtzentrum denkt, hat man automatisch die neuste Technologie im Kopf. 15

16 titelthema... forschung... lehre und studium... stadt und land... magazin... Die Wahrheit ist jedoch etwas anders. Da es das Raumfahrtzentrum bereits seit den 60ern gibt und die momentan genutzte, fünfte Generation der Ariane-Rakete aus den 90ern stammt, spürt man diesen Stolz der Tradition und das Vertrauen in die verwendete Technologie. Die Bedürfnisse des Weltraumbahnhofes Centre Spatial Guyanais (CSG), wie es auf Französisch genannt wird, sind hochspezifisch und das merkt man ebenfalls. Während meines Aufenthalts befasste ich mich intensiv mit den technischen Instrumenten und Installationen, die das Thema meiner mission industrielle betrafen. Obwohl ich sechs Monate Zeit hatte, wurde mir klar, dass ich nur einen Bruchteil der technischen und organisatorischen Vorgänge verstehen könnte. Der Antrieb für diese Arbeit lag dennoch genau darin im Wissen, dass hier nicht nur Sachen zusammengeschraubt und verpackt werden, sondern Satelliten auf eine exakt definierte Umlaufbahn geschossen werden! Der kleinste Fehler könnte zu Millionenverlusten führen, z. B. wenn sich ein Satellit auf einer falschen Umlaufbahn befindet. Die Ariane 5-Rakete hautnah zu sehen war nicht weniger motivierend. Und erst recht die heiß ersehnten Raketenstarts, die man von einem der zahlreichen Hügel im Umland oder vom Strand in Kourou aus bestaunen kann. Ich hatte immerhin die Möglichkeit, zwei Ariane-, zwei Soyuz- und einen Vega-Start zu bewundern. Bei wolkenlosem Himmel kann man sogar die Abtrennung der Booster, die für den wesentlichen Antrieb in den ersten zwei Flugminuten verantwortlich sind, mit bloßem Auge erkennen. Neben dem CSG und seiner beeindruckenden Technik gab es schließlich auch noch das Kontrastprogramm dazu der tropische Urwald. Was manche in Europa als Camping im Grünen bezeichnen, bekommt hier eine ganz neue Tragweite. In so genannten Carbets kann man sein Wochenende vollkommen isoliert von der Außenwelt verbringen. Carbets sind offene, überdachte Holzkonstruktionen. Geschlafen wird in Hängematten, gebadet im nahe gelegenen Fluss, gekocht und gegrillt mit Feuer und abgespült mit Regenwasser, denn laufendes Wasser und Elektrizität gibt es nicht. Von Handyempfang ganz zu schweigen. Natur pur eben, inmitten des tropischen Waldes und unbekannter Tierlaute aus der Ferne. Abends und morgens kann man in den Genuss des Gesangs von männlichen Brüllaffen kommen. Mit etwas Glück sieht man wilde Tiere, z. B. gesellen sich gerne Affengruppen abseits der Straße in die Baumgruppen oder Wasserschweine grasen an der Böschung. Das Zusammenleben mit der Wildnis ist in einem solchen Land unabdingbar und gehört zur kreolischen Kultur dazu. Inzwischen habe ich den integrierten dt.- fr. Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erfolgreich beendet und kann nun meinen Masterabschluss, sowie mein französisches Ingenieursdiplom in Händen halten. In der Retrospektive kommen mir diese sechs Monate wie eine andere Welt vor, die man nur schwer nachvollziehen kann, wenn man sie nicht mit der eigenen Haut erlebt hat. Ich bin dankbar für die vielfältigen Erfahrungen in diesem exotischen Teil Europas auf dem südamerikanischen Kontinent und hoffe, dass auch andere die Möglichkeit erhalten werden, diese Welt zu erforschen. Markus Edler Masterabsolvent des integrierten dt.-fr. Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Johanna Loewenherz-Netzwerk Seminar Texten im Web mit Barbara Ward vom Das Johanna Loewenherz-Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Mentoring- und Coachingprogrammen für Frauen in Wissenschaft, Forschung, Verwaltung, Wirtschaft und Nonprofit-Organisationen in Rheinland-Pfalz. Der Bedarf für seine Gründung war gegeben, als im Rahmen des Hochschulpakts Mentoring-Koordinatorinnen treffen sich regelmäßig zum Austausch an rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen II zusätzliche Mittel für Mentoring-Programme an den rheinland-pfälzischen Universitäten und Hochschulen bereit standen und der Informationsbedarf und Vernetzungswille eine neue Qualität annahmen. Seit 2010 wurden auf Initiative des Fachreferates im Frauenministerium erste Treffen zum fachlichen Austausch mit Verantwortlichen aus unterschiedlichen Mentoring-Programmen initiiert, die bald zur Gründung des Netzwerkes führten. Das Ministerium unterstützt seit dieser Zeit die Vernetzungsarbeit der an der TU Kaiserslautern angesiedelten Koordinierungsstelle mit einem jährlichen Landeszuschuss, die Fachreferentin der Frauenabteilung selbst ist Mitglied im Netzwerk. Das Johanna Loewenherz-Netzwerk ermöglicht den Austausch der Koordinatorinnen untereinander und die Diskussion über Programminhalte und -konzepte. Die Treffen finden mehrmals im Jahr an verschiedenen Standorten statt, regelmäßig werden Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt, die auf das Aufgabenprofil der Koordinatorinnen zugeschnitten sind. Viele der am rheinland-pfälzischen Netzwerk beteiligten Koordinatorinnen sind gleichzeitig Mitglied im Forum Mentoring e.v., dem vor zehn Jahren gegründeten Bundesverband für Mentoringprojekte in der Wissenschaft und damit im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus bestens vernetzt. Annette Reincke, Christine Jung-Feth, TU Kaiserslautern Claudia Seeling, Universität Trier 16 uni spectrum

17 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... Baukultur und Hochschulpolitik Premiere in der Hochschule Mainz: Professoren, Studierende und Architekten diskutieren mit Politikern über die aktuelle Situation der Lehre und Verbesserungspotentiale 2/2016 Die Fachbereiche der Architektur, der Innenarchitektur und der Raum- und Umweltplanung rheinland-pfälzischen Hochschulen, also der TU Kaiserslautern sowie der Hochschulen Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Trier hatten gemeinsam mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz am 28. Januar 2016 zum ersten Diskussionsabend unter dem Titel Baukultur und Hochschulpolitik in Rheinland-Pfalz in die Aula der Hochschule Mainz eingeladen. Gut 150 Teilnehmer waren teils mit Bussen aus den Hochschulstandorten Koblenz, Trier und Kaiserslautern nach Mainz gekommen, um ihre Anliegen zu artikulieren. Initiiert und konzipiert wurde der Abend im Hochschulbeirat, zu dem die Kammer seit vielen Jahren regelmäßig einlädt. Die Begrüßung der Gäste hatten der Präsident der Hochschule Mainz, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Muth, und Kammervizepräsident Ernst Wolfgang Eichler übernommen. Eichler nutzte seinen Part, um die zunehmende Komplexität des Berufes und die ständig steigenden Anforderungen an die Ausbildung deutlich zu machen. Er forderte mehr Ausbildungskultur als Voraussetzung für das, was der Beruf gesellschaftlich zu leisten habe. Im Anschluss leiteten zwei Impulsreferate ins Themenfeld ein, wobei sich Prof. Dr. Christoph Grafe von der Universität Wuppertal auf Architekturvisionen und das gesellschaftspolitische, innovative Potential der Architekturschulen bezog. Er stellte sie als Denkräume dar, deren Aufgabe es sei, architektonische und stadtplanerische Diskurse nicht auf die Ausbildungsstätte zu begrenzen, sondern in die jeweilige Hochschul-Stadtgesellschaft zu tragen. Fällt der Zuckerhut? Test der Stegreifentwürfe für eine Brückenkonstruktion. Der Entwurf wurde parallel zur Veranstaltung fertiggestellt. So demonstrierten die Mainzer Studierenden vor Ort, wieviel Arbeitsraum sie benötigen. Welche Voraussetzungen räumlicher und personeller Art dafür nötig sind, machte er am Beispiel der Hochschule Delft deutlich. Auf die Zahlen und Fakten der derzeitigen Architekturausbildung machte Prof. Clemens Bonnen aufmerksam. Er lehrt an der Hochschule Bremen und berichtete aus der Erfahrung der ASAP, der Akkreditierungsagentur für Hochschulen. Die Umstellung auf die BA/MA-Ausbildung bei gleichzeitiger Steigerung der Anzahl von Studienanfängern unter anderem durch doppelte Abiturjahrgänge führte seit der Jahrtausendwende zu einer drastischen Verschlechterung der Betreuungssituation. In Rheinland-Pfalz kommen große räumliche Engpässe seit vielen Jahren erschwerend hinzu. Die anschließende politische Diskussionsrunde prägten dann drei Forderungen: 1. eine adäquate personelle Ausstattung 2. ausreichende Flächen für alle Studierenden 3. die Sicherung der Berufsqualifizierung durch eine Erhöhung der Aufnahmeplätze in den Masterstudiengängen. Moderiert von Prof. Bonnen diskutierten die hochschul- und forschungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Rheinland-Pfalz, Barbara Schleicher-Rothmund, die Sprecherin für Wissenschaft und Weiterbildung der CDU-Fraktion Rheinland-Pfalz, Dorothea Schäfer, Gunther Heinisch als Sprecher für Wissenschaft/ Hochschule der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN in Rheinland-Pfalz, mit Prof. Dipl.-Ing. Helmut Kleine-Kraneburg von der TU Kaiserslautern und Prof. Dr.-Ing. Julius Niederwöhrmeier als Vertreter der Hochschule Mainz. Steffen Netterdorn, Studierender im BA-Studiengang Architektur der Hochschule Mainz und Celine Zimmer, ebenfalls BA-Architektur-Studierende der Hochschule Trier, komplettierten die Runde, an deren Ende zunächst die unterschiedlichen Positionen verdeutlicht und konkrete Einladungen zu weiteren Informationsrunden, darunter in den nächsten Hochschulbeirat, ausgetauscht waren. mü Auf dem Podium: MdL Gunther Heinisch, Bündnis 90/Die Grünen; MdL B. Schleicher-Rothmund, SPD; MdL Dorothea Schäfer, CDU; Prof. Clemens Bonnen, Hochschule Bremen; Celine Zimmer, BA-Studierende der Hochschule Trier; Steffen Netterdon, BA-Studierender der Hochschule Mainz; Prof. Julius Niederwöhrmeier, Hochschule Mainz, und Prof. Helmut Kleine-Kraneburg, Technische Universität Kaiserslautern. Fotos: Kristina Schäfer, Mainz. 17

18 titelthema... forschung... lehre und studium... stadt und land... magazin... Rund 600 Studierende der TU Kaiserslautern... mit einem Deutschlandstipendium gefördert Bislang 593 geförderte Stipendiatinnen und Stipendiaten, rund 1,1 Millionen Euro eingeworbene Fördermittel (vom Bund verdoppelt auf rund 2,2 Millionen Euro) und aktuell 48 Förderer aus Unternehmen, Stiftungen, Verbänden und von privaten Förderern: So lautet die Zwischenbilanz des Deutschlandstipendiums an der Technischen Universität Kaiserslautern. Die TU vergibt hiermit die bislang meisten Deutschlandstipendien in Rheinland-Pfalz. Bislang konnten wir rund 2,2 Millionen Euro für das Förderprogramm einwerben, eine Summe, die direkt und ohne Abstriche unseren besten Studierenden zukommt, so TU-Präsident Helmut J. Schmidt. In jedem Jahr gewinnen wir neue Förderer, die auch über die Grenzen des Landes Rheinland-Pfalz hinaus ihre Standorte haben, hinzu. Gemeinsam gelingt es uns, unsere Förderkultur kontinuierlich auszubauen und die entstandene Verbindung von Universität, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu stärken. Nachdem die TU im Wintersemester 2011/2012 mit zunächst 54 Stipendiatinnen und Stipendiaten und 14 Förderern in das Förderprogramm gestartet war, wurden im Wintersemester 2015/2016 nach einer starken Wachstumsphase 142 Studierende aller Fachbereiche der TU von 48 Förderern sowohl finanziell als auch ideell unterstützt. Ohne Geldsorgen studieren so erlebte es, wie viele andere Deutschlandstipendiaten/ innen, auch Louisa Mosemann: Ich war 2011 eine der ersten Deutschlandstipendiatinnen. Das Stipendium war eine große Erleichterung für mich, mein gesamtes Studium lang. Mein Ziel, Journalistin zu werden, konnte ich nun verwirklichen. Mein Studium habe ich mir überwiegend selbst finanziert. Das Deutschlandstipendium ermöglichte mir, Praktika zu machen, die in meiner Branche meist unbezahlt, aber unerlässlich sind. Ich konnte vergangenes Jahr außerdem eine Sprachreise nach Frankreich machen ein lang ersehnter Traum, der ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre. Bei der zweistufigen Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten, die auch persönliche Gespräche mit einer Gutachterkommission einschließt, zählen nicht nur nachweisbare sehr gute Leistungen in Schule und/oder Studium, sondern auch gesellschaftliches Engagement, etwa im Verein oder in sozialen Einrichtungen. Auch besondere biographische Herausforderungen können bei Bewerberinnen und Bewerbern berücksichtigt werden. Mit dem Deutschlandstipendium fördert der Bund besonders leistungsstarke und engagierte Studierende mit 300 Euro monatlich. 150 Euro stellt der Bund, 150 Euro werden von privaten Förderern zur Verfügung gestellt. Bereits mit einem Betrag von Euro kann ein Deutschlandstipendiat einkommensunabhängig für ein Jahr gefördert werden. Ihre Zuwendung können die Förderer als Spende steuerlich geltend machen. An der TU Kaiserslautern zeichnet Carla Sievers für die Akquise und Betreuung des Deutschlandstipendiums verantwortlich. Weitere Informationen unter HKom Japan nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe 2011 Mit einem JSPS-Stipendium erhebt Nachwuchsforscherin der TU Kaiserslautern Daten vor Ort Dr. Anja Danner-Schröder mit Gastprofessor Isao Hayashi Am 11. März 2011 ereignete sich um Uhr in Japan ein Erdbeben der Stärke 9.0 auf der Richterskala, das bis heute weitreichende Schäden an der Ostküste Japans angerichtet hat. Das Great East Japan Earthquake war damit das schwerste Erdbeben, das Japan jemals erschüttert hat. Durch das Erdbeben wurde ein schwerer Tsunami ausgelöst, der das Land zusätzlich zerstört hat. Die Wellen wurden im Maximum mit einer Höhe von 38 Metern gemessen, was ungefähr der Höhe eines 12-stöckigen Hochhauses entspricht. Durch diese beiden Naturkatastrophen haben in Japan Menschen ihr Leben verloren und Menschen sind immer noch als vermisst gemeldet. Durch den Tsunami wurden zudem ganze Stadtteile ausgelöscht. Solche schweren Naturkatastrophen stellen für die Menschen vor Ort eine große Belastung dar, da viele ihre Angehörigen oder Eigentum verloren haben. Dennoch muss das Land wiederaufgebaut werden. Fünf Jahre nach dem schweren Erdbeben und Tsunami hat sich Dr. Anja Danner-Schröder daher auf den Weg nach Japan gemacht, um sich vor Ort ein Bild über den Wiederaufbau zu machen und den Umgang mit der Katastrophe der betroffenen Menschen zu erleben. Das durch ein JSPS-Stipendium (Japan Society for the Promotion of Science) geförderte Projekt untersucht, wie mit der Vergangenheit (der Katastrophe) in der Gegenwart umgegangen wird, um für die Zukunft widerstandsfähiger und nachhaltiger aufgestellt zu sein. Dr. Danner-Schröder hat sich dafür verschiedene Projekte in der Region um Sendai angesehen. Sendai ist die größte Stadt in der Präfektur Miyagi, die zudem 18 uni spectrum

19 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... 2/2016 am dichtesten am Epizentrum lag und somit stark vom Erdbeben und Tsunami betroffen war. Interessant ist, dass mit der Vergangenheit auf zwei verschiedene Weisen umgegangen wird. So wird die Vergangenheit, und damit die Katastrophe nicht nur als etwas Schreckliches angesehen und ist mit Trauer und Gedenken an die Betroffenen belastet, sondern man versucht auch aktiv positiv in die Zukunft zuschauen. Ein Denkmal in der Stadt Yuriage, die komplett ausgelöscht wurde, soll auf der einen Seite an die Betroffenen erinnern, deren Namen auf Gedenktafeln eingraviert sind. Auf der anderen Seite dient das Denkmal aber auch einem anderen Sinn: ein Teil des Denkmals symbolisiert den Samen der Bürger, die die Katastrophe leben wollen und nach vorne schauen, der andere Teil steht für einen Spross, der das Wachsen aus dem Samen symbolisiert. In der Stadt Fukushima (die 100 km vom Kernkraftwerk Fukushima Daiichi entfernt liegt) haben sich Bürger zusammengetan und zum Song Happy von Pharrell Williams in einem YouTube-Video getanzt, um der Welt zu zeigen, dass es ihnen auch gut geht und sie ebenfalls happy sind. Die Städte Sendai und weitere vom Tsunami betroffene Städte sind diesem Beispiel gefolgt. Dr. Anja Danner-Schröder Lehrstuhl für Strategie, Innovation und Kooperation Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Weltweites Ranking: TU Kaiserslautern zählt zu den besten jungen Hochschulen Das Hochschulranking Times Higher Education 150 Under 50 bewertet die Technische Universität Kaiserslautern weltweit als eine der besten jungen Hochschulen. Im Vergleich positioniert sich die TU auf Platz 69 von insgesamt 150. Das britische Wissenschaftsmagazin Times Higher Education veröffentlicht seit 2012 diesen internationalen Vergleich der weltweit führenden Universitäten, deren Gründung weniger als 50 Jahre zurückliegt. Es bewertet dabei die Hochschulen in 13 Kategorien, zu denen beispielsweise Lehre, Forschung und internationales Renommee zählen. Die TU Kaiserslautern schnitt vor allem in der Bewertung der Industriedrittmittel und der Zitierhäufigkeit mit sehr gut und gut ab. Diese Auszeichnung ist für uns an der TU Kaiserslautern ein Beleg dafür, dass wir uns in den letzten Jahren zu einer der führenden jungen Universitäten weltweit entwickelt haben. Das ist ein großer Erfolg, freut sich Universitätspräsident Helmut J. Schmidt über die Ergebnisse des Rankings. Mit unserer Forschung und Lehre können wir international mithalten. Die Technische Universität Kaiserslautern wurde 1975 gegründet. Sie ging aus dem Hochschulverbund mit der Universität Trier hervor, der 1970 von der Landesregierung in Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen wurde. Nun hat sie es erstmals in das Ranking der besten 150 jungen Universitäten geschafft. Für das aktuelle Ranking hat das Magazin Times Higher Education die insgesamt 150 besten Universitäten aus 39 Ländern miteinander verglichen. Dabei spielten insgesamt 13 Kriterien eine Rolle, die unterschiedlich stark gewichtet wurden. Dazu zählen beispielsweise Forschungsleistungen, Lehre, die internationale Ausrichtung, Innovationsstärke und Zitierhäufigkeit. Den ersten Platz belegt die École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), gefolgt von der Nanyang Technology University in Singapur auf Platz zwei und der Hong Kong University of Science and Technology auf Platz drei. Das Ranking Times Higher Education 150 Under 50 gibt es seit Es zählt mittlerweile zu den einflussreichsten Hochschulvergleichen. Es kann als Ergänzung zum World University Ranking angesehen werden, das ebenfalls von Times Higher Education herausgegeben wird. Hierbei belegen allerdings alteingesessene Universitäten mit ihrem wissenschaftlichen Renommee oftmals bessere Platzierungen als ihre jüngeren Konkurrenten. Mit einem eigenen Ranking kann das Potential der jüngeren Hochschulen nun besser abgebildet werden. In diesem Jahr haben es insgesamt zehn deutsche Universitäten in das Ranking geschafft, am besten schnitt die Universität Konstanz auf dem siebten Rang ab. Weitere Informationen unter rankings

20 titelthema... forschung... lehre und studium... stadt und land... PR ANZEIGE: magazin... Interview mit Alumna Melanie Zercher Eine ganz selbstverständliche Wahl Zehn Jahre ist es her, seit Melanie Zercher die TU Kaiserslautern als Diplom Wirtschaftsingenieurin Fachrichtung Elektrotechnik verließ und beim weltweiten Anbieter für Automatisierungstechnik Pepperl+Fuchs einstieg. Ein kleines Jubiläum und ein willkommener Anlass für den Blick zurück auf Studienzeit und Karriere. Eine Selbstverständlichkeit sind Frauen in technischen Berufen immer noch nicht, Sie haben sich dennoch für diesen Weg entschieden. Für mich war es eben genau das: selbstverständlich. Naturwissenschaften sind mir schon immer leicht gefallen. Und bereits mit der Schule war ich regelmäßig in Kaiserslautern bei den Technotagen. Die Wahl des Studienfaches war da nur folgerichtig. Gab es auch mal Zweifel an Ihrer Entscheidung? Nach dem ersten Semester hatte ich ein echtes Tief und überlegte auf reine E-Technik zu wechseln. Heute zahlt sich der betriebswirtschaftliche Hintergrund bei meiner Arbeit aus, aber das Grundstudium war in diesen Fächern schon recht trocken. Das stärker spezialisierte Hauptstudium lag mir da viel mehr. War die Frauenquote während des Studiums ein Thema? 108 Elektrotechniker und davon acht Frauen. Zahlenmäßig waren wir da natürlich Exoten. Aufgefallen ist das vor allem donnerstags bei den Unipartys. Im Studium hatte ich nie den Eindruck, man würde mich nicht ernst nehmen oder benachteiligen. Was war das Besondere am Studium an der TU Kaiserslautern? Der sehr hohe Anspruch und die guten Rahmenbedingungen. In meinem Studiengang waren wir nur 32 Studenten. Die kleinen Lerngruppen, die Nähe zum Lehrstuhl das war alles optimal. Außerdem bot der Campus in Wald Nähe einen hohen Freizeit- und Erholungswert. Was waren Ihre Vorstellungen und Pläne für die Zeit nach dem Studium? Die waren eigentlich zu Studienbeginn noch etwas diffus. Aber nach einem Praktikum im technischen Vertrieb bei einem großen Konzern wusste ich, in diese Richtung soll es gehen. Allerdings wollte ich keine Nummer in einem Milliardenunternehmen sein, sondern etwas gestalten. Erstaunlicher Weise habe ich schon während des Studiums einmal auf die Frage nach meinen Plänen geantwortet: Ich will später bei Pepperl+Fuchs arbeiten. Da kann man nur sagen, Ziel zu 100 Prozent erreicht. Ja, tatsächlich habe ich 2006 zunächst im technischen Vertrieb bei Pepperl+Fuchs angefangen und arbeite dort inzwischen als Produktmanagerin. Und Ihr Wunsch keine Nummer zu sein und etwas zu gestalten? Bei meinem Einstieg hatte das Unternehmen rund 3500 Mitarbeiter. Inzwischen hat sich die Zahl fast verdoppelt und wir sind viel globaler aufgestellt. Das bedeutet mehr Möglichkeiten, wenn man international tätig werden möchte. Was sich dabei zum Glück nicht verändert hat, ist der sehr menschliche Umgang miteinander. Und durch meinen Wechsel ins strategische Produktmanagement begleite ich nun den gesamten Lebenszyklus meiner Produkte das bietet auf jeden Fall Gestaltungsspielraum. Jeder Mensch trägt verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse in sich. Wir bei Pepperl+Fuchs schätzen nicht nur die fachlichen Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern legen auch großen Wert auf alle anderen Facetten, die eine Persönlichkeit ausmachen. Deshalb gibt es bei uns Raum für Entfaltung und Eigenverantwortung. Wir fördern Ideen und pflegen einen offenen und respektvollen Umgang miteinander. Als eines der weltweit führenden Unternehmen in der Prozess- und Automati sierungstechnik wissen wir: Innovation ist nur dort möglich, wo Menschen die Chance dazu bekommen uni spectrum

21 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert Jahre Fraunhofer IESE 2/2016 Vor 20 Jahren, am 14. Februar 1996, wurde in Kaiserslautern-Siegelbach das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE als erste Fraunhofer-Einrichtung in Rheinland-Pfalz eröffnet. Fast 20 Jahre stand das Fraunhofer IESE unter der geschäftsführenden Leitung von Prof. Dr. Dieter Rombach; seit Januar 2015 wird es von Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer geschäftsführend geleitet. In enger Kooperation u.a. mit der TU Kaiserslautern sowie zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Industrie und öffentlicher Hand betreibt das Fraunhofer IESE anwendungsorientierte Forschung und Technologietransfer im Bereich Software und Systems Engineering. Alles begann an der Universität Kaiserslautern: Dort gründete Professor Rombach 1993 die Software Technologie Transfer Initiative e.v., aus der 1996 das Fraunhofer IESE hervorging. Die Zielsetzung bestand von Anfang an darin, anwendungsorientierte Forschung zu betreiben und diese im Rahmen von Technologietransferprojekten an Unternehmen zu vermitteln. Das Fraunhofer IESE entwickelte sich schnell zu einem bundesweiten Kompetenzzentrum für Software Engineering und wurde zum strategischen Kooperationspartner für zahlreiche Industrieunternehmen, die die Methoden und Services des Fraunhofer IESE zur Verbesserung ihrer Softwareentwicklungsprozesse und -produkte nutzen. Anfangs gab es viele Zweifler, ob eine angewandte Forschungseinrichtung, die auf die Kooperation mit der Industrie angewiesen ist, in Kaiserslautern erfolgreich sein könnte. Mit großem Engagement haben wir weit mehr erreicht als ich mir damals in den kühnsten Träumen hatte vorstellen können, sagt Professor Dieter Rombach im Rückblick. Über all die Jahre hinweg wurde die enge Zusammenarbeit mit der Universität (später TU) Kaiserslautern fortgeführt. Dafür sorgen ein Kooperationsabkommen, persönliche Verknüpfungen u.a. über Professor Rombach und Professor Liggesmeyer, vom Fraunhofer IESE betreute Diplom-, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten sowie zahlreiche gemeinsame Projekte. Mit dem Umzug des Fraunhofer IESE im Jahr 2005 ins Fraunhofer-Zentrum an der Trippstadter Straße wurde diese Nähe auch räumlich verwirklicht. Inzwischen engagiert man sich auch in gemeinsamen Verbünden wie dem Kaiserslauterer Innovationszentrum Applied System Modeling for Computational Engineering, der Commercial Vehicle Alliance und der Science Alliance Kaiserslautern. Auch für die Zukunft ist das Fraunhofer IESE bestens gerüstet. Professor Rombach: Das Fraunhofer IESE ist ein Erfolgsmodell und hat entscheidend zur Sichtbarkeit des Wissenschafts- und Technologiestandorts Kaiserslautern beigetragen. Im Kontext des technologischen Megatrends Digitalisierung wird die Bedeutung des Fraunhofer IESE in allen Sektoren der Wirtschaft und Gesellschaft zukünftig weiter zunehmen. IESE 21

22 titelthema... forschung... lehre und studium... stadt und land... magazin... Prof. Dr.-Ing. Martin Graßnick Martin Grassnick Visiting Professur eingerichtet Nun ist es offiziell: Die am Lehrgebiet Geschichte und Theorie der Architektur, Prof. Dr. Matthias Schirren, zu Beginn des Wintersemesters eingerichtete Visiting Professur trägt den Namen Martin Graßnick Professur. Die Namensgebung erinnert an den Architekten, Bauhistoriker, ehemaligen Gründungsbeauftragten und heutigen Ehrensenator der TU Kaiserslautern, Prof. Dr.-Ing. Martin Graßnick, der heute in Baden Baden lebt, im nahezu biblischen Alter von 98 Jahren. Graßnick war 1969 vom rheinland-pfälzischen Kultusminister Bernhard Vogel mit der Organisation der damaligen Teiluniversität in Kaiserslautern beauftragt worden. Sie fand ihre erste Unterkunft im Gebäude jener Pädagogischen Hochschule an der Pfaffenbergstraße 195, das deshalb zurecht als Gebäude I der Universität geführt wird. Hier, wo auch heute noch der Fachbereich Architektur untergebracht ist, hat Graßnick bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1982 den Lehrstuhl für Baugeschichte inne gehabt. Die Martin Graßnick Visiting Professur, die vorerst aus Vertretungsmitteln finanziert wird, soll vorrangig international sichtbar gewordene Nachwuchskräfte in das Kollegium des Architekturfachbereichs einbinden. Ihr erster Inhaber ist der Kunsthistoriker Ulf Schulte Umberg, Bochum/ Rom/Zürich, der seit Beginn des Wintersemesters die Vorlesungen im Fach Baugeschichte und Stadtbaugeschichte übernommen hat. Im Sommersemester folgt auf ihn die an der Zürcher ETH lehrende Kunsthistorikerin Britta Hentschel. Prof. Dr. Matthias Schirren EU-Kommissar Günther Oettinger zu Gast an der TU Kaiserslautern Am 25. Februar begrüßte Prof. Dr.-Ing. Norbert Wehn, Vizepräsident für Studium und Lehre, Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, zu einem Vortrag mit dem Thema Risiken und Herausforderungen der Digitalisierung an der TU Kaiserslautern. Die Digitalisierung unseres Alltags habe begonnen und werde unsere Gesellschaft umfassend verändern wie kaum etwas zuvor, so Oettinger vor über 100 Gästen. Alle Sektoren der realen Wirtschaft würden von der digitalen Revolution erfasst, mit enormen Auswirkungen und Veränderungen spätestens in einigen Jahren. Um der digitalen Überlegenheit der USA gegenüber zu treten, forderte er eine digitale europäische Strategie mit stabilen Funknetzen und schnellem Internet. Nur so könne man Wettbewerbsnachteile der 28 Mitgliedsstaaten vermeiden bzw. verringern. Des Weiteren verwies er auf den bestehenden Fachkräftemangel im IT-Bereich und ermutigte die nationalen verantwortlichen Behörden, das IT-Studienplatzangebot auszubauen. Ergänzend präsentierte Prof. Dr.-Ing. Detlef Zühlke, Leiter der Abteilung Innovative Fabriksysteme am DFKI, die wachsende Vernetzung und Digitalisierung in der industriellen Fertigung, Stichwort Industrie 4.0. Günther Oettinger, Professor Detlef Zühlke und Vizepräsident Norbert Wehn (v.l.n.r.). SPRI-Konferenz Professor Andreas Dengel beim Vortrag auf der SPRI-Konferenz und im Gespräch mit Chai Yankee, dem südkoreanischen Minister für Wissenschaft, ICT und Future Planning. Anlässlich des Spiels zwischen AlphaGo und Lee Sedol, dem in den letzten Jahren weltbesten Go-Spieler, hielt Prof. Dr. Andreas Dengel, Standortleiter des DFKI und Professor am Fachbereich Informatik der TU, vor mehr als Teilnehmern, zusammen mit Dave Silver, dem Chefentwickler des AlphaGo-Teams bei DeepMind, eine Keynote auf der SPRI-Konferenz in Seoul, Südkorea. Die Konferenz stand unter dem Motto AI is here und diskutierte die Grenzen und neuen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz und des Maschinellen Lernens. Professor Andreas Dengel nahm auch am Google Gala Dinner teil, das am Vorabend des ersten Duells im Four Seasons Hotel in Seoul stattfand und zu dem Eric Smith (Executive Chairman von Google) und Demis Hassabis (CEO von DeepMind) rund 60 Personen aus der Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und natürlich der weltweiten Go-Szene eingeladen hatten. Im Anschluss besuchte er das Ministerium für Wissenschaft, ICT und Future Planning zu dem ihn der Minister Chai Yankee eingeladen hatte, um über das neue Korean AI Center zu sprechen, das mit einer Grundfinanzierung von 30 Mio. US Dollar pro Jahr ausgestattet ist und ein ähnliches Modell wie das DFKI erhalten soll. Das Zentrum soll noch dieses Jahr eröffnet werden. 22 uni spectrum

23 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... Problem lösen lernen 2/2016 TU Kaiserslautern lud mathematikinteressierte Schüler/innen und Lehrkräfte zur Mathematischen Modellierungswoche ein. Wie steuere ich eine Spidercam? Lohnt sich energieeffizientes Bauen überhaupt? Welchen Einfluss hat die Schließung von Flughäfen auf die Ausbreitung einer Ebola-Epidemie? Diese und weitere Problemstellungen aus Alltag, Industrie und Forschung standen im Mittelpunkt der mathematischen Modellierungswoche der TU Kaiserslautern und des Felix Klein Zentrums für Mathematik, die vom 24. bis 29. Januar 2016 in Traben-Trarbach stattfand. Schnelle und präzise Antworten sollen mathematische Modelle und Computersimulationen liefern, deren Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Workshops den Schülern/innen sowie den Lehrenden gleichermaßen von Experten der TU Kaiserslautern nähergebracht wurde. Die anwendungsbezogenen Probleme wurden von den 44 Schülern/ innen und 16 Lehrkräften in kleinen Gruppen mit Unterstützung der Mathematiker/ innen in gemeinsamen Teams bearbeitet und die Ergebnisse am Ende der Woche im Plenum vorgestellt. Die Projektwoche baut auf den Lehrplan der rheinland-pfälzischen Gymnasien auf und bietet pro Schule einer Lehrkraft mit zwei Schülern/innen aus den Jahrgangsstufen 11 und 12 die Möglichkeit, sich in diesem Feld weitere Kompetenzen aufzubauen. Die Schüler/innen, die aus erster Hand einen Einblick in die Berufswelt von Mathematikern, Informatikern und Ingenieuren erhalten, bringen ein hohes Interesse an mathematisch-technischen Fragestellungen sowie an Programmierkenntnissen mit. Außerdem lernen sie, ihre eigene Teamfähigkeit und Eigeninitiative auszubauen. Die Lehrkräfte erfahren, wie sie anwendungsbezogene, interdisziplinäre Fragestellungen in den Unterricht einbinden und Modellierungs- bzw. Problemlösekompetenzen bei ihren Schülern/ innen fördern können. Für uns ist es immer spannend zu sehen, wie schnell sich die Schüler/innen für die Arbeit mit der Mathematischen Modellierung begeistern können. Dabei ist jede Gruppe verschieden und es werden unterschiedlichste Ansätze gewählt, um ein Problem zu lösen. Für unser Team ist diese Zeit sehr intensiv und aufschlussreich und wir lernen stets noch etwas dazu, so Martin Bracke, wissenschaftlicher Leiter des Projekts und Leiter des Kompetenzzentrums für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in der Schule (KOMMS). Über KOMMS: Das Kompetenzzentrum für mathematische Modellierung in MINT-Projekten in der Schule wurde 2014 vom Fachbereich Mathematik der TU Kaiserslautern gegründet. Es verbindet die Bereiche Schulprojekte, Lehrerfortbildung/Zertifizierung, Lehrerausbildung und Forschung und richtet das Angebot landesweit an Schulen und Universitäten. Die Felix-Klein-Modellierungswoche ist eine Veranstaltung im Rahmen des vom ESF (Europäischen Sozialfonds) geförderten Projekts Schulentwicklung für Mathematische Modellierung in MINT-Fächern (SchuMaMoMINT). ISGS Gastgeber der diesjährigen Leitertagung Am 19. und 20. Januar waren an der TU Kaiserslautern 18 Vertreter der rheinland-pfälzischen Hochschulen und des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) zu Gast, alle in der Rolle als Repräsentanten der Internationalen Einheit ihrer jeweiligen Einrichtung bzw. Hochschule. Die Leitertagung im Bereich Internationales setzt sich über einen direkten Erfahrungsaustausch zum Ziel, sich gegenseitig über Ideen und Konzepte aber auch konkrete Abläufe im Aufgabenfeld der Internationalisierung zu informieren und neue Kooperationen anzuregen. Dazu richtete die Abteilung Internationale Angelegenheiten: ISGS das diesjährige Treffen mit Networking-Charakter direkt auf dem Campus der TU aus und betreute sie. Hierzu wurden die Teilnehmer zunächst zum direkten Informationsaustausch im ehemaligen Senatssaal in Gebäude 47 empfangen, wo Zeit und Raum für bereichernde Gespräche und Diskussionen über Strategien der Internationalisierung im Hochschulvergleich geschaffen wurde. Zu den geplanten Themen der diesjährigen Tagung, zu der auch Repräsentanten des MBWWK dabei waren, zählten das Thema Flüchtlinge an rheinland-pfälzischen Hochschulen, das ERASMUS+ -Programm sowie geplante gemeinsame Rekrutierungsmaßnahmen der internationalen Zielgruppe im Jahr Der Vizepräsident für Studium und Lehre der TU Kaiserslautern, Professor Norbert Wehn, war bei der Leitertagung zeitweise zu Gast und erläuterte den Schwerpunkt der TU Kaiserslautern bei aktuellen Themen. Die Leitertagung dient zweimal im Jahr als ein Austauschforum und eine Dienstbesprechung der internationalen Dezernate der rheinland-pfälzischen Hochschulen, sich gemeinsam im Bereich Internationales zu positionieren und gegenseitig zu unterstützen. ISGS 23

24 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Buntes Veranstaltungsprogramm im Kaiserslautrer Tolle Veranstaltungen für GroSS und Auch in diesem Jahr hat die Stadt Kaiserslautern wieder viele attraktive Angebote für die Bürgerinnen und Bürger parat. Groß und Klein dürfen sich zwischen Mai und September auf spannende Veranstaltungshighlights unter freiem Himmel freuen. Termine: ; ; ; ; ; ; ; ; kann in der Innenstadt sowie in den Gewerbegebieten fernab des Alltagsstresses eingekauft werden. Ein perfekter Ausflug für die ganze Familie! Volksparkkonzert-Reihe Der Startschuss in die Sommersaison fällt am 15. Mai, wenn es im Volkspark zum ersten Mal wieder heißt Immer wieder sonntags und die beliebte Volksparkkonzert-Reihe in ihre neue Saison startet. Bis September finden insgesamt neun Konzerte mit verschiedenen hochkarätigen Musikkapellen im blauen Musikpavillon statt. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl sorgt bei allen Volkspark-Konzerten der Musikverein Otterbach. In unmittelbarer Nähe zum Musikpavillon gibt es einen tollen Erlebnisspielplatz für die Kinder, auf dem garantiert keine Langweile aufkommt. Im Anschluss an die Konzerte eignet sich der Volkspark zu einem herrlichen Sonntagsspaziergang. Foto: privat Kerwe Rasante Fahrgeschäfte, saftige Hähnchen und süße Schaumküsse Kaiserslautern ist vom 20. bis 30. Mai wieder im Kerwefieber. Mit zahlreichen Attraktionen verwandeln über 140 Schausteller den Messeplatz in eine riesige Vergnügungsmeile. Vormerken sollte man sich ebenfalls den Verkaufsoffenen Sonntag, der am 29. Mai im Rahmen dieser Veranstaltung stattfindet. Ob Schuhe, Kleider, Bücher oder Möbel: Zwischen Uhr und Uhr Foto: view die agentur Kinderfest Fun & Action in der City Das Kinderfest Fun & Action in der City bietet dann am 4. Juni den perfekten Tag für die ganze Familie mit vielen tollen Attraktionen für Kinder und Erwachsene. Die Innenstadt verwandelt sich in einen riesigen Abenteuerspielplatz, der das Herz der Jüngsten höher schlagen lässt. Toben, Mitmachen und Spaß haben, heißt die Devise der teilnehmenden Betriebe. Am Samstag, 11. Juni 2016, feiert Kaiserslautern die 15. Lange Nacht der Kultur Sie zählt zu den Top-Events der rheinland-pfälzischen Kulturszene: die Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern. Jedes Jahr besuchen Tausende von Menschen aller Generationen die über 30 Spielorte in der Innenstadt. Während dieser Nacht wird Kaiserslautern zum kulturellen Anziehungspunkt Südwestdeutschlands. Über 150 Live-Darbietungen präsentieren Kultur aller Sparten vom Familienprogramm am Nachmittag bis zum Ausklang kurz vor Sonnenaufgang. Unter anderem in der Fruchthalle, der Kammgarn, dem Pfalztheater, dem mpk Museum Pfalzgalerie, dem SWR-Studio, dem Theodor-Zink-Museum, dem Waldschlösschen, der Apostelkirche, der Friedenshalle, der Gefängniskapelle Alcatraz, dem Japanischen Garten, der Steinstraße, der Marktstraße und an vielen anderen Orten der Stadt. Mit Künstlern wie Bastian Sick, Gustav Peter Wöhler Band, Gottfried Böttger, Max Punstein und Ro Gebhardt, Laut(r)e(r) Mädels, Die Fräuleinwunder, Guido Allgaier, Élodie Brochier, Tango Milonga, DJs und Bands aus der Region u. v. a. m. Durch die Nacht fährt Sie der Lange-Nacht-Bus der SWK mit eigenem Programm auf Rundkurs zu den Spielorten, keine Fahrkarte, nur Eintrittsarmbändchen erforderlich. Preise: Ticket-Preise: 9 Euro bis 12 Euro Familienticket: 25 Euro (nur an der Abendkasse erhältlich) Late-Night-Tarif ab 0.00 Uhr: 5 Euro In diesem Jahr mit dabei: Der Autor Bastian Sick (links) und Gustav Peter Wöhler mit seiner Band (rechts). Weitere Informationen: Vorverkaufsstellen: Tourist-Information, Thalia, Pop Shop, mpk Museum Pfalzgalerie, Pfalztheater, Japanischer Garten, Tanzschule Marquardt, buchhandlung blaue blume, SWR-Studio, Salon Schmitt, Kammgarn Die Eintrittsarmbändchen berechtigen zum Eintritt in alle Veranstaltungshäuser und -orte. An manchen Orten ist der Eintritt frei. An den Außenspielorten, die nicht zum Kulturreferat gehören, fungieren die jeweiligen Einrichtungen und Institutionen selbst als Veranstalter. Das Kulturreferat übernimmt dort keine Verantwortung und hat lediglich koordinierende Funktion. 24 uni spectrum

25 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... Sommer Klein 2/2016 Für das Wohl der Eltern und Begleitpersonen ist durch ein attraktives Angebot des Einzelhandels und der Gastronomie bestens gesorgt. Lange Nacht der Kultur Dieses besondere Ereignis der rheinland-pfälzischen Kulturszene findet am 11. Juni bereits zum 15. Mal statt und zieht Jahr für Jahr viele Tausend Besucher aus einem weiten Umkreis in die Lautrer Innenstadt. Viele Lautrer kulturelle Initiativen und Künstler beteiligen sich mit immer neuen Ideen und Programmen, neben überregional profilierten Gastkünstlern. Foto: view die agentur Kaiserslautern Classics und Rallye Trifels Historic in der Westpfalz Blitzendes Chrom und heiße Kurven: Wer Lust hat, einige Schmuckstücke der Automobilgeschichte einmal ganz von nahem zu erleben, der kommt am Freitag, dem 17. Juni, und am Samstag, dem 18. Juni 2016, in Kaiserslautern wieder voll auf seine Kosten. Die beliebten Kaiserslautern Classics gehen in ihre zehnte Runde, und werden auch in diesem Jahr wieder flankiert von der ADAC Rallye Trifels Historic, die nunmehr zum fünften Mal ausgetragen wird. Bereits am 17. Juni startet um Uhr auf dem Stiftsplatz die erste Etappe der Rallye. Der 18. Juni steht dann neben der Rallye auch ganz im Zeichen der Kaiserslautern Classics. Ab Uhr wird flächendeckend in der gesamten Fußgängerzone, als auch auf dem Parkplatz am Rathaus, auf dem Martinsplatz, rund um die Stiftskirche, auf dem Schillerplatz und am Altenhof eine bunte Palette von Oldtimern, Youngtimern, Motorrädern und klassischen Nutzfahrzeugen präsentiert. Auf dem Gelände des TÜV Rheinland im Gewerbegebiet West findet zudem eine Traktorenausstellung statt. Altstadtfest Das Altstadtfest lockt jedes Jahr mehr als Besucherinnen und Besucher nach Kaiserslautern und ist das Volksfest schlechthin in der gesamten Region. Vom 1. bis 3. Juli verwandelt sich die Altstadt von Kaiserslautern drei Tage und zwei Nächte lang wieder in eine riesige Open-Air-Landschaft, in der eine Show die nächste jagt. Musikalisch ist für jeden Geschmack etwas dabei mit jeder Menge Live-Musik auf neun Bühnen. Auf zwei weiteren Bühnen verbreiten DJs Clubatmosphäre. An über 180 Ständen warten kulinarische Spezialitäten auf hungrige Gäste. Erstmals wird es in diesem Jahr einen italienischen Markt geben sowie ein neues mittelalterliches Gelage an der Martinskirche. Geplant ist darüber hinaus eine neue Kreativmeile mit vielen Kunsthandwerkern aus Kaiserslautern und Umgebung. Fotos Alles muss raus : Ralf Henning ALLES MUSS RAUS Es ist zweifelsfrei ein ganz besonderes Fest, durch das Kaiserslautern Jahr für Jahr drei Tage lang zu einem Ort grenzüberschreitender Begegnungen wird: das beliebte Theater- und Musikfest ALLES MUSS RAUS. Vom 15. bis 17. Juli präsentieren bei diesem ganz besonderen Festival behinderte und nicht-behinderte Künstlerinnen und Künstler unterschiedlichster Nationen ein hochkarätiges Kulturprogramm. Foto: view die agentur Foto: view die agentur Barbarossafest Swinging Lautern Am 1. bis 3. September wartet dann das beliebte Barbarossafest Swinging Lautern auf begeisterte Besucherinnen und Besucher. Mit Swing, Blues, Boogie, Salsa, Soul und Jazz erleben Musikfans auf mehreren Bühnen ein Programm der Extra-Klasse mit regionalen und internationalen Bands. Marching Bands sorgen in der Fußgängerzone für gute Stimmung. Modenschauen sowie weitere interessante Aktionen der Geschäftsleute runden das Erlebnis ab. Ein Highlight wird die Modenschau am Altenhof von der Fashion-Initiative Südwest und der Zukunftsregion Westpfalz. Ebenfalls mit dabei sind viele Lautrer Einzelhändler sowie die Summer School des Textilclusters. Swinging Lautern bietet die perfekte Kombination aus Musik und Einkaufserlebnis! Matthias Thomas Pressestelle der Stadt Kaiserslautern 25

26 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... in und um kaiserslautern... Musiksommer am Bremerhof Immer wieder donnerstags in den Sommermonaten lädt der historische Bremerhof zum Musiksommer ein. Schon im zwölften Jahr erfreut der Bremerhof sein Publikum mit handgemachter Musik und einem abwechsungsreichen Musik-Programm. Wie in den Jahren zuvor wird den Gästen ein besonderer Service geboten: Der Bus bringt Sie kostenlos vom Parkplatz Bremerstraße zum Bremerhof und zurück umweltfreundlich und die Verkehrs- und Parksituation rund um den Bremerhof entlastend. Kommen Sie vorbei!...donnerstags I 19 bis 22 Uhr rock n roll flamingos jens vollmer & friends KRÜGER ROCKT! DIAMOND MOMENTS knut maurer s picture book mep foreigner tribute BY Cold as ice latwerch bänd MINNIE MARKS KLIMMER BAND SIMON & GARFUNKEL BY CENTRAL PARK BAND KATANA tom woll soultrain Piano Soul Bar & friends Musiksommer vom bis jeden donnerstag ab 19 uhr im biergarten mehr als drei monate musikprogramm......mehr Informationen unter Bremerhof Kaiserslautern Tel. (0631) Das Programmheft gibt es im Bremerhof oder bei der Touristinfo der Stadt. PFINGSTEN IM ZOO HAUTNAH ERLEBEN Pfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils von Uhr AKTIONEN FÜR GROSSE UND KLEINE KINDER Zum Tierpark Kaiserslautern Tel.: zoo-kl.de JANE, Chamäleon, 3 Jahre alt, Pate: Fam. Clemenz zoo kaiserslautern Der Zoo Kaiserslautern liegt im Südwesten der Stadt: Eine Oase der Ruhe, in der Sie die Natur erleben, Erholung spüren und viel Wissenswertes erfahren können als Tierpark Siegelbach eröffnet, erhielt der Zoo Kaiserslautern zu Beginn des Jahres 2003 mit der Gründung der Zoo-GmbH moderne Strukturen. Derzeit beherbergt der Zoo auf einem sieben Hektar großen Areal rund 611 Tiere aus mehr als 112 Arten. Zu sehen sind Exoten sowie Wild- und Haustiere aus verschiedenen Ländern. Der Spielplatz für die kleinen Besucher mit dem Natur-Erlebnispfad, sowie einer Gaststätte runden den Erlebnistag im Zoo Kaiserslautern ab. Öffnungszeiten: Täglich geöffnet März: Uhr bis Uhr; April bis Oktober: 9.00 Uhr bis Uhr; November: Uhr bis Uhr; Dezember bis Februar: Uhr bis Uhr Und so finden Sie uns:... mit dem Bus Mit der RSW-Buslinie 140 und am Wochenende die TWK-Linie 101 von Kaiserslautern nach Siegelbach (Haltestelle Zoo-Kaiserslautern).... mit dem Auto Wenn Sie über die Autobahn anfahren, nehmen Sie bitte die Abfahrt Kaiserslautern-West Richtung Siegelbach bzw. Lauterecken. Von Kaiserslautern aus fahren Sie in Richtung Siegelbach. 26 uni spectrum

27 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... 2/2016 Ausstellungen aus der reihe Szene, am Martinsplatz April bis 27. Mai: Szene 29/1 Albrecht Arthur Comes Fotoacrylgrafie, eine Verbindung aus dem Augenblick der Belichtung, der Ergänzung des Malers und der Phantasie des Betrachters. 11./12. Juni: LANGE NACHT DER KULTUR Kaiserslautern Szene 30/9 Ausstellungseröffnung mit Künstlerinnen und Künstlern des Donnersbergkreis e. V. Holz / Handwerk / Kunst / Forum Wohnraum, Lebensraum, sich umgeben mit Unikaten, handgefertigt, authentisch, handwerklich perfekt, individuell, zeitlos, werthaltig, mit Gespür für Material und Form. Tischlermeister Marcel Wiehn + Team Weitere Infos auch zu den aktuellen Ausstellungen der Reihe Szene unter In Kaiserslautern: Öffnungszeiten St. Martinsplatz 6: Mo.-Fr Uhr, Sa Uhr,.und nach Vereinbarung, Telefon: deutschlands grösster Japanischer Garten hat auch Konnichiwa!...einige besondere Programmhöhepunkte geplant , 14:00-15:00 Uhr: Bonsai-Präsentation und Vortrag Referent Dipl.-Ing. Heinrich Trescher aus Worms beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dieser alten japanischen Tradition; es werden Bäume aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland gezeigt , 19:00-00:00 Uhr: Lange Nacht der Kultur Illumination rund um die Teiche und den Wasserfall. Abendprogramm, Japanische Snacks, Sektbar, Shop und Kiosk geöffnet , 11:00-21:00 Uhr: 2. Cosplay-Tag Koitastic Japanischer Garten , 20:00-02:00 Uhr Koitastic-Ball Fruchthalle Kaiserslautern Manga-Fans schlüpfen beim Cosplay in die Rolle ihrer Lieblingscharaktere ein Fest für Japan-Interessierte und Manga-Fans , 14:00-18:00 Uhr: Tanabata / Sternenfest Traditionelles japanisches Sommerfest, Teezeremonie, Origami, Taiko usw bis , 19:00-22:00 Uhr: Tsukimi / Mondfestabende Illumination rund um die Teiche und den Wasserfall täglich wechselndes Programm. Öffnungszeiten Mai bis September Uhr April und Oktober Uhr Montags geschlossen (außer Brücken- und Feiertage) Japanischer Garten Kaiserslautern e.v. Am Abendsberg Kaiserslautern info@japanischergarten.de facebook.com/japanischergarten Telefonisch erreichen Sie uns montags bis freitags unter (0631)

28 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Kaiserslautern und Region als Innovationsstandort für Nutzfahrzeugtechnologie stärken 4. Internationales Commercial Vehicle Technology Symposium Kaiserslautern ging erfolgreich zu Ende Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, erläutert die Bedeutung moderner Nutzfahrzeuge. Vom März fand zum vierten Mal an der Technischen Universität Kaiserslautern das Internationale Commercial Vehicle Technology Symposium statt. Durchgeführt wurde das Symposium von der Commercial Vehicle Alliance (CVA) Kaiserslautern, dem Zusammenschluss des Zentrums für Nutzfahrzeugtechnologie (ZNT) der TU Kaiserslautern, dem Fraunhofer Innovationscluster Digitale Nutzfahrzeugtechnologie (DNT) sowie dem Commercial Vehicle Cluster Südwest (CVC). 265 Experten aus elf Nationen erwarteten rund 70 Beiträge in Form von Keynotes, Fachvorträgen und Poster-Präsentationen aus Wissenschaft und Wirtschaft. Der Teilnehmerkreis setzte sich zu zwei Dritteln aus Industrievertretern aus über 60 Unternehmen und zu einem Drittel aus der Forschung und Wissenschaft zusammen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte in ihrem Grußwort zum Auftakt des Symposiums, dass die moderne Volkswirtschaft nach wie vor in höchstem Maße von leistungsstarken Nutzfahrzeugen abhängig sei. Das gelte sowohl für den Einsatz moderner Baumaschinen, als auch für die Landwirtschaft oder den Einsatz von Hightech-LKW, die beispielsweise den Material- und Warentransport als wesentliche Prozessgröße unserer Wirtschaftsabläufe sicherstellen sollen. Hierfür werden immer leistungsfähigere Nutzfahrzeuge benötigt, die sich die wachsende Digitalisierung zu Nutzen machen. Die Nutzfahrzeugindustrie spielt im Wirtschaftsleben von Rheinland-Pfalz eine extrem wichtige Rolle. Der Südwesten Deutschlands insbesondere das südliche Rheinland-Pfalz und das westliche Baden-Württemberg bilden einen der regionalen Schwerpunkte der deutschen und europäischen Nutzfahrzeugindustrie. Rund ein Viertel des nationalen Umsatzes der Nutzfahrzeugbranche wird in dieser Region erwirtschaftet, sagte die Ministerpräsidentin. Rheinland-Pfalz habe im Bereich der Nutzfahrzeugindustrie ein starkes Industriecluster. Darüber hinaus sei die Fahrzeugindustrie mit Beschäftigten eine der größten Wirtschaftsbranchen im Land. In Rheinland-Pfalz beherbergen wir sowohl wichtige Hersteller und Zulieferer der Nutzfahrzeugindustrie als auch hervorragend ergänzende wissenschaftliche Institute und Forscher. Die Wahrnehmung von Rheinland-Pfalz als Innovationsstandort im Bereich Automobile und Nutzfahrzeuge wäre dabei ohne die Commercial Vehicle Alliance definitiv eine andere. Sie stützt ganz wesentlich unsere Position als starkes Exportland weltweit, hob Ministerpräsidentin Malu Dreyer hervor. Wissenschaftsstaatssekretär Prof. Dr. Thomas Deufel betonte: Wir verfügen in der Region Kaiserslautern über exzellente wissenschaftliche Kompetenzen. Es ist uns in den vergangenen Jahren in beeindruckender Art und Weise gelungen, diese zu bündeln und zu schlagkräftigen, anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungszentren weiterzuentwickeln und so gemeinsam mit den Unternehmen leistungsstarke, vitale Cluster aufzubauen. Ganz besonders verwies Deufel auf die große Bedeutung der Graduate School Commercial Vehicle Technology an der Technischen Universität Kaiserslautern. Weltweit sei sie die einzige Universität, die ausgerichtet auf die speziellen Anforderungen der Nutzfahrzeugindustrie interdisziplinär und mehrsprachig auf Graduiertenniveau ausbilde. Exponate der Fahrzeugausstellung. Fotos: TU Kaiserslautern. Die diesjährige Veranstaltung setzte sich aus einer zweitägigen Konferenz mit vorangehendem Workshop-Tag zusammen und wurde von einer Fachausstellung mit Unternehmen und einer speziellen Fahrzeugausstellung begleitet. Nutzfahrzeugtechnologie an der TU Kaiserslautern An der TU Kaiserslautern und den angegliederten Instituten arbeiten rund 150 Wissenschaftler/innen eng mit Unternehmen der Nutzfahrzeugindustrie an innovativen Projekten mit dem Ziel, technologische Herausforderungen der Branche zu meistern und somit die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternehmen und Einrich- 28 uni spectrum

29 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... 2/2016 tungen sowie den Standort Kaiserslautern zu stärken und seinen nationalen und internationalen Bekanntheitsgrad zu steigern. Der Nutzfahrzeugsektor ist ein sehr heterogener Bereich mit unterschiedlichen Branchen. Neben der Leitbranche der Lkw zählen dazu Busse, Land- und Baumaschinen sowie die vielfältigen Sonderfahrzeuge, die in Forst- und Weinwirtschaft und Straßenreinigung eingesetzt werden. Die Fachvorträge aus Industrie und wissenschaftlichen Einrichtungen behandelten aktuelle Forschungsarbeiten in den Themenfeldern Energie- und Ressourceneffizienz, Systemsimulation, Fahrerassistenzsysteme, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Lebensdauer, innovative Methoden zur Entwicklung und Fertigung, elektrische Antriebe sowie automatisierte Systeme und Dienste. Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung Am 4. und 5. Februar 2016 fand an der TU Kaiserslautern das Symposium Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung statt, das von Professor Dr. Michael von Hauff und seinen Mitarbeiterinnen vorbereitet und durchgeführt wurde. Bei diesem Symposium haben eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen der TU Kaiserslautern aus unterschiedlichen Disziplinen ihre Forschungsergebnisse zu dem Bereich der nachhaltigen Entwicklung vorgestellt. Insofern war das Symposium auch ein Beitrag, um den Nachhaltigkeitsbericht und die Nachhaltigkeitsstrategie der TU Kaiserslautern, die seit dem Jahr 2015 vorliegen, mit Leben zu füllen. Obwohl nachhaltige Entwicklung in Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zunehmend mehr Aufmerksamkeit erfährt so auch an der TU Kaiserslautern werden die Fortschritte in der Nachhaltigkeitsforschung zu wenig vorgestellt. Daher kam sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene schon mehrfach die Kritik auf, dass es sich bei dem Thema nachhaltiger Entwicklung um einen schwammigen Begriff handele, der schwer zu konkretisieren sei und bisher wenig konkrete Ergebnisse vorzuweisen sind. Dieser Einschätzung sind bereits bei der Einführung zu dem Symposium sowohl der Vizepräsident Professor Arnd Poetzsch-Heffter als auch der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Professor Michael Hassemer, engagiert entgegengetreten, indem sie aufgezeigt haben, dass es in der TU Kaiserslautern bereits vielfältige Aktivitäten zur nachhaltigen Entwicklung und eine vielseitige und lebhafte Nachhaltigkeitsforschung gibt.so haben zunächst die Kollegin Katharina Spraul mit dem Thema Stand der Forschung zum Zusammenhang zwischen Nonprofit-Organisationen und Nachhaltigkeit und der Kollege Klaus J. Zink mit dem Thema Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten Einflussmechanismen und aktuelle Fragestellung einige Ansätze zur Nachhaltigkeitsforschung in der Ökonomie vorgestellt. Das sehr aktuelle Nachhaltigkeitsthema Effizienz und Nachhaltigkeit: elektromobiles Fahren und Arbeiten wurde durch Steven Liu präsentiert. Wolfram Wellßow hat dann anschließend die Grenzen und Herausforderungen der Energiewende in Deutschland aufgezeigt. Am 2. Tag begann Stefan Krötsch mit der Bedeutung von Holz als nachhaltigem Baustoff mit Zukunft. Wolfgang Kurz zeigte dann in seinem Beitrag die vielfältigen Möglichkeiten von Nachhaltigkeitsaspekten in der Forschung des konstruktiven Ingenieurbaus auf. Roland Ulber wandte sich in seinem Beitrag dem Ressourcenwandel in der chemischen Industrie zu, indem er Beiträge der (Bio-)Verfahrenstechnik zur Nachhaltigkeit industrieller Prozesse vorstellte. Jan Aurich stellt in seinem Beitrag Aufgabenstellungen und Lösungsansätze der Nachhaltigkeit in der Produktion vor. Robert Jüpner, in Zusammenarbeit mit seiner Mitarbeiterin Corinna Gall, ging anschließend der Frage nach, ob wir bereits auf dem Weg zu einer hochwasserangepassten Gesellschaft sind. Jens Hartung, als Vertreter der organischen Chemie, wandte sich dem Thema Stoffe, Sinne und Sinnfragen zu. Der Beitrag Nachhaltigkeit und Planungskulturen Bilanz und Perspektiven von Karina Pallagst musste leider wegen Krankheit ausfallen. Er soll jedoch aus Gründen der Themenvielfalt erwähnt werden. Abschließend hat dann Angèle Tersluisen das Thema Hauskybernetik: Nachhaltigkeit in der Architektur vorgestellt. Abschließend ist festzustellen, dass bei diesem Symposium aus Zeitgründen nicht alle Schwerpunkte zur Nachhaltigkeitsforschung der TU Kaiserslautern vorgestellt werden konnten. Es ist jedoch zu wünschen, dass auch in Zukunft die Fortschritte der Nachhaltigkeitsforschung der TU Kaiserslautern mehr Beachtung finden, indem sie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Dies würde mit Sicherheit sowohl potentielle Studienbewerber als auch die Wirtschaft, aber auch beispielsweise entwicklungspolitische Organisationen, ansprechen. Weiterhin ist zu wünschen, dass in Zukunft ein reger Austausch zwischen den Kolleginnen und Kollegen mit dem Schwerpunkt der Nachhaltigkeitsforschung an der TU Kaiserslautern stattfindet.

30 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Studienpreis der Stadtsparkasse Kaiserslautern: herausragende Studienleistungen im Masterstudium Joana Bannweg, M.Sc. (Preisträgerin), Prof. Dr. Michael von Hauff (Betreuer), Dipl.-Volksw., Dipl.-Kffr. Karin Decker (Stv. Vorstandsmitglied), Prof. Dr. Michael Hassemer (Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften), Prof. Dr. Gordon Müller-Seitz (Betreuer), Felicitas Poensgen, M.Sc. (Preisträgerin), Dr. Jürgen E. Blank (Betreuer), Prof. Dr. Reinhold Hölscher (Initiator des Studienpreises), Katharina Borgardt, M.Sc. (Preisträgerin), v.l.n.r. Bereits zum zwölften Mal hat die Stadtsparkasse Kaiserslautern am 26. Januar 2016 einen Preis für herausragende Leistungen an Absolventen der Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre mit technischer Qualifikation verliehen. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Stiftskeller der Stadtsparkasse Kaiserslautern wurden in diesem Jahr die drei Masterabsolventinnen Joana Bannweg, Katharina Borgardt und Felicitas Po- ensgen für ihre hervorragenden Studienleistungen ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von je 750 Euro bedacht. In seiner Begrüßung zeigte sich Karl- Heinz Dielmann, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Kaiserslautern, erfreut, in diesem Jahr erneut ausgewählte Absolventinnen mit dem Studienpreis der Stadtsparkasse Kaiserslautern ehren zu können. Im Anschluss übermittelte der Dekan des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, Prof. Dr. Michael Hassemer, der Stadtsparkasse Kaiserslautern den Dank des Fachbereichs für die Bereitstellung des Preises. Die betreuenden Professoren nutzten anschließend die Gelegenheit, die Studienleistungen sowie das extracurriculare Engagement der Preisträgerinnen des Studienpreises zu würdigen. Zudem stellten die Geehrten jeweils die Inhalte ihrer Masterarbeiten vor und dankten sowohl den Lehrenden des Fachbereichs als auch ihren Familien für die wertvolle Unterstützung während ihrer Studienzeit. Nach der Laudatio von Prof. Dr. Gordon Müller-Seitz referierte Joana Bannweg zum Thema Konzeption eines Risikomanagement-Ansatzes intraorganisationaler Produktionsnetzwerke in der Automobilindustrie. Daran anknüpfend stellte Dr. Jürgen E. Blank in seiner Laudatio Katharina Borgardt vor, die den Gästen ihre Masterarbeit zum Thema Die Wirtschaftlichkeit der Speicherung von erneuerbarem Methan und Wasserstoff im Erdgasnetz präsentierte. Anschließend hielt Prof. Dr. Michael von Hauff eine Laudatio auf die Studienleistungen von Felicitas Poensgen, die daraufhin die Ergebnisse ihrer Masterarbeit zum Thema Kapazitätsmechanismen und alternative Gestaltungsoptionen für den deutschen Strommarkt kurz vorstellte. Die rundum gelungene Preisverleihung klang bei einem Umtrunk mit zahlreichen interessierten Studierenden, Mitarbeitern/ innen der Stadtsparkasse Kaiserslautern und des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften sowie Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aus. Weitere Informationen zum Studienpreis der Stadtsparkasse Kaiserslautern finden Sie unter: Dipl. Kaufm. techn. Jochen Schneider Arbeitsgruppe Experimenteller Baulicher Brandschutz gegründet Zum Jahresende 2015 wurde an der Technischen Universität Kaiserslautern die Arbeitsgruppe Experimenteller Baulicher Brandschutz (EBB) gegründet. Sie fügt sich aus den Fachgebieten Massivbau und Baukonstruktion sowie Baulicher Brandschutz zusammen, wodurch die Vorteile beider Disziplinen ideal miteinander kombiniert werden können. Insgesamt findet dadurch eine Ergänzung statt, die einen gesamtheitlichen Blick auf den Brandschutz ermöglicht. Sowohl statisch-konstruktive, als auch konzeptionelle Belange des Brandschutzes werden berücksichtigt und fließen in die Arbeit ein. Auf Grund dessen können Fragestellungen in einem grundlegenden und überfassenden Zusammenhang erfasst, beschrieben und bewertet werden. Als Resultat ergeben sich daraus einerseits Möglichkeiten Grundlagenforschung zu betreiben und diese andererseits mit einem hohen Praxisbezug und konkreten Umsetzungsvorhaben zu verknüpfen. Solche brandschutztechnisch ingenieurmäßigen Betrachtungen können durch die Einbeziehung von Risikobetrachtungen und Gefahrenanalysen auch für reale Anwendungsfälle dargestellt werden. Um diese Arbeit zu ermöglichen, arbeitet die EBB eng mit dem Materialprüfamt der TU Kaiserslautern zusammen. Dadurch kann zum einen auf weitere Expertise und umfangreiche Prüferfahrung zurückgegriffen werden und zum anderen die Nutzung der DFG-geförderten Brandöfen erfolgen. Es sind zwei Brandöfen in verschiedenen Größen vorhanden, in denen Versuche mit Bauteilen und Baustoffen durchgeführt werden. Der große Ofen bietet Platz für Versuchsaufbauten von ca. 3,0 x 3,0 x 3,0 m. Im kleinen Ofen sind Versuchskörper mit Größen bis ca. 0,5 x 0,5 x 1,0 m zu beproben. Um diese praktisch Erkenntnisse mit theoriebasierten Annahmen vergleichen zu können, besteht zusätzlich die Möglichkeit, brandschutztechnische Simulationen verschiedenster Einbausituationen und Varianten durchzuführen. Somit können alle Teilbereiche des Brandschutzes berücksichtigt werden. 30 uni spectrum

31 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... 2/2016 Bisher wurden verschiedenste Bauprodukte brandschutztechnisch untersucht. Besondere Erfahrungswerte liegen in den Bereichen Befestigungstechnik, thermische und schalltechnische Entkopplung, neue Beton- und Elementbauweisen und Bestandsuntersuchungen vor. Weitere Vorhaben zum Ausbau und der Vertiefung zusammen mit Industriepartnern folgen. Dabei werden sowohl grundlegende als auch anwendungsorientierte Fragestellungen erforscht. Grundsätzlich ist die Arbeitsgruppe EBB auf eine langfristige Aktivität im Bereich Brandschutz aufgestellt. Die Aufgaben werden strategisch ausgebaut und der Arbeitsbereich kontinuierlich erweitert. Daher besteht Bedarf für neue Mitarbeiter, die brandschutztechnische Grundkenntnisse besitzen und anwendungsorientierte Forschung durchführen möchten. Als Ansprechpartner stehen Ihnen für Fragen zur Verfügung: Juniorprof. Dr.-Ing. Catherina Thiele Prof. Dr.-Ing. Dirk Lorenz Internet: Erfolgreiche Schüler der 27. IBO an der TU Kaiserslautern In der Zeit zwischen dem und fand im Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern das Praktikum der 15 besten rheinland-pfälzischen Schülerinnen und Schüler der 2. Runde der Internationalen Biologie-Olympiade 2015/16 (IBO) statt. Der Bio-Workshop war eine Belohnung für das herausragende Abschneiden in den ersten beiden Runden dieses Wettbewerbs und wird vom Fachbereich Biologie seit vielen Jahren durchgeführt. Zu den Schülern/innen, die sich aus Kaiserslautern für das Praktikum qualifizierten, gehörten Miriam Zieris (Heinrich-Heine-Gymnasium) sowie Jan Rutter und Louis Percifull (Hohenstaufen-Gymnasium). Ebenfalls eingeladen wurden Marvin Hirth (Gymnasium in Konz), Katja Budde, Sabrina Müller und Maximilian Hartmann (Staatliches Kurfürst-Salentin-Gymnasium, Andernach) Svenja Storck, Ronja Krüsemer, Jonas Röhrig und Carmen Kunz (Elisabeth-Langgässer-Gymnasium, Alzey), Julia Schuler (Max-von-Laue-Gymnasium, Koblenz), Jana Haas und Antonia Haak (Kopernikus-Gymnasium, Wissen) und Franziska Geis (Panima Schulzentrum, Herxheim). Die Inhalte des Praktikums und vor allem die Anforderungen des Wettbewerbs gehen teilweise weit über den Unterrichtsstoff hinaus. Während der beiden Tage an der TU Kaiserslautern haben die Schüler interessante Einblicke in die Teilbereiche Entwicklungsbiologie, Cytologie, Mikrobiologie und Genetik gewonnen und konnten vor allem selbst praktische Versuche in den jeweiligen Labors durchführen. Organisiert wurde das Praktikum von Kai Stahl, dem Landesbeauftragten der Biologie-Olympiade in Rheinland-Pfalz. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler an der TU Kaiserslautern übernahmen in diesem Jahr Dr. Stefan Löhrke, Prof. Dr. Thomas Leitz, Dr. Roman Köhl, Prof. Dr. Johannes Herrmann und Prof. Dr. Bernhard Henrich sowie Studierende und Mitarbeiter aus den jeweiligen Fachgebieten. Darunter auch ehemalige Olympioniken, die mittlerweile an der TU Kaiserslautern Biologie studieren oder promovieren. Zur dritten Runde in Kiel wurde Marvin Hirth vom Gymnasium Konz eingeladen. Zusammen mit anderen Olympioniken aus ganz Deutschland bestreitet er dort ein weiteres Auswahlverfahren, bei dem es um den Einzug in die vierte und letzte Runde geht. Die vier Besten kämpfen dann für Deutschland bei der 27. Internationalen Biologie-Olympiade in Hanoi (Vietnam) um Medaillen. Der Wettbewerb findet bei Schülern rheinland-pfälzischer Gymnasien und Gesamtschulen sehr großen Zuspruch. Auch in diesem Jahr nahmen mehr als 140 Schüler/innen an der ersten Runde teil. 52 Schüler/innen qualifizierten sich für die zweite Runde. Weitere Informationen zur Biologie-Olympiade unter Kai Stahl 31

32 Digitalisierung Markus Vollmer, SWK: Die Digitalisierung der Energieversorgung ist ein Thema, das alle angeht, da sie unser aller Leben verändern wird. Prof. Dr.-Ing. Konrad Mußenbrock, Hochschule Aschaffenburg: Leistungsfähige Informations- und Kommunikationssysteme sind die Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende. Prof. Dr.-Ing. Aaron Praktiknjo, Universität Aachen: Big Data ermöglicht künftig eine individuelle Versorgung der Kunden mit Energie und eine Optimierung der Energiesysteme. Die Energiewirtschaft steht vor einer Revolution. Die voranschreitende Digitalisierung sämtlicher Bereiche macht auch vor der Energiewirtschaft nicht halt. Experten rechnen mit einem beispiellosen Umbruch, bei dem die Informationstechnologie eine entscheidende Rolle spielt. Anzeige Noch sind die Herausforderungen der Energiewende nicht umfassend gemeistert, doch schon rollt die nächste Welle heran. Längst hat die Digitalisierung alle Lebensbereiche erfasst. Angefangen bei Dingen wie dem Smartphone, ohne das wir uns unser Leben nicht mehr vorstellen können. Und da sind all die kleinen smarten Helfer in unseren Fahrzeugen und in der Haustechnik, die das Leben angenehmer machen. Unsere Welt ist smart geworden. Dabei steht diese Entwicklung erst am Anfang. Digitalisierung und Energiewende bringen für die Energieversorgung einen beispiellosen Veränderungsprozess mit sich, der sich in einer bisher nicht gekannten Geschwindigkeit vollziehen wird. Damit einhergehen wird eine radikale Veränderung des gesamten Marktumfeldes. Erwartet wird, dass Internetkonzerne und Konzerne aus anderen Branchen in den Energiemarkt drängen. Die Energieversorger und damit auch die Stadtwerke sind daher gefordert, den Entwicklungen vorzugreifen und neue Geschäftsmodelle zu erarbeiten. IT-Hochburg Auf Einladung der SWK Stadtwerke Kaiserslautern diskutierten am 13. April 2016 Experten über das sehr komplexe Thema der Digitalisierung in der Energieversorgung. Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt begrüßte im Kulturzentrum Kammgarn die Gäste. Sie betonte, dass ein Thema wie die Digitalisierung der Stadt Kaiserslautern wie auf den Leib geschrieben sei. Die Technische Universität und die renommierten Forschungseinrichtungen hätten Kaiserslautern den Ruf einer IT-Hochburg eingetragen. Umfassender Veränderungsprozess In seiner Eröffnungsrede erklärte Markus Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, dass die Energiewirtschaft vor einer Revolution stünde. Die Digitalisierung der Energieversorgung sei ein Thema, das alle angehe, da sie unser aller Leben verändern werde. In diesem Veränderungsprozess komme der Informations- und Kommunikationstechnologie eine entscheidende Rolle zu. Künftig werde sie immer mehr aus ihrer Unterstützerrolle heraustreten und völlig neue Geschäftsmodelle und Produkte möglich machen. Verbraucher gefordert Prof. Dr.-Ing. Konrad Mußenbrock, vom Lehrstuhl Erneuerbare Energien und Energiemanagement an der Hochschule Aschaffenburg, verknüpfte die beiden großen Herausforderungen der Energiewirtschaft. Er ging in seinem Vortrag der Frage nach, inwiefern leistungsfähige Informationssysteme die Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende sind. Unser Stromsystem sei so ausgelegt, dass Erzeugung und Verbrauch sich die Waage halten müssten. Der steigende Anteil der erneuerbaren Energien drohe dieses Gleichgewicht zunehmend zu stören. Daher sei ein neues Leitbild notwendig. Die Verbraucher müssten zu flexiblen und angebotsorientierten Nutzern werden. Damit ein solches System funktionieren könne, müssten künftig Erzeuger und Verbraucher sowie alle Marktteilnehmer über Informations- und Kommunikationstechnologien verbunden sein. Grundlage hierfür seien intelligente Stromnetze und Zähler. Big Data macht s möglich Prof. Dr.-Ing. Aaron Praktiknjo, Experte für Energieressourcen- und Innovationsökonomie, beleuchtete die Voraussetzungen für einen angebotsorientierten Verbraucher. Die Kosten für Rechnerkapazitäten, Berechnungen und Speicherkapazitäten seien in der Vergangenheit drastisch gefallen und befänden sich weiter im Sinkflug. Das ermögliche eine Erhebung großer Datenmengen, die mit dem Schlagwort Big Data bezeichnet würden. Dabei seien 32 uni spectrum

33 8. Lautrer Energieforum SO ERREICHEN SIE UNS SWK Stadtwerke Kaiserslautern Bismarckstraße Kaiserslautern Tel.: (0631) Fax: (0631) swk-kl.de Unseren Kundenservice erreichen Sie Montag bis Freitag von 8.00 bis Uhr in unserem Kundenservice-Center in der Bismarckstraße 14 Prof. Dr. Dr. Dieter Rombach, Fraunhofer IESE Kaiserslautern: Neue Geschäftsmodelle stehen und fallen mit dem Grad der Vernetzung. Richard Mastenbroek, SWK: SWK muss ihren eigenen Weg finden und darf nicht alles auf eine Karte setzen. Dabei wollen wir vermehrt den Kunden auf gleicher Augenhöhe begegnen. Denn sie sind längst nicht mehr nur Konsumenten sondern auch Erzeuger. oder telefonisch (0631) swk24.de Unser Kundenportal swk24.de hat für Sie rund um die Uhr geöffnet. Notruf: oder (0631) drei Kennzeichen von Bedeutung: die sehr große Menge, die hohe Geschwindigkeit in der Erzeugung und Verarbeitung der Daten sowie die Ungeordnetheit der Daten aus ganz unterschiedlichen Quellen. Damit ermögliche Big Data künftig eine individuelle Versorgung der Kunden und eine Optimierung der Energiesysteme. Dabei gäbe es auch Risiken. Energiesysteme würden vermehrt zum Angriffsziel für Hacker. Vernetzung entscheidend Prof. Dr. Dr. Dieter Rombach, Institutsleiter für Business Development am Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE in Kaiserslautern, untersuchte Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle im Energiebereich durch die Digitalisierung. Nachdem es in der ersten Phase der Energiewende um den Ausbau der erneuerbaren Energien gegangen sei, seien jetzt Energieeffizienz, intelligente Systeme und Innovationen gefragt. Die digitale Transformation sei der Mega-Trend. Hier werde die physikalische Welt mit der digitalen Welt vernetzt. Energieversorger könnten diesen Trend zur Optimierung der existierenden Geschäftsmodelle einsetzen. Neue Geschäftsmodelle könnten sich mit der Elektromobilität verwirklichen lassen. Bei allen Chancen gelte es auch, die Risiken im Auge zu behalten, insbesondere bei Datensicherheit und Datenschutz. Über die Möglichkeit neuer Geschäftsmodelle entscheide letztendlich der Grad der Vernetzung. Eigener Weg Nach den Fachvorträgen und der von Holger Wienpahl, SWR, geleiteten lebhaften Podiumsdiskussion, bedankte sich Richard Mastenbroek, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, bei den Referenten und dem Moderator für die skizzierten Herausforderungen, mögliche Szenarien und vielfältigen Denkanstöße. Nach einem Resümee der Vorträge stellte er fest, die Lösungen seien so vielfältig wie die Energiewirtschaft selbst. SWK werde in der Region dabei eine führende Rolle übernehmen und dürfe nicht alles auf eine Karte setzen. Dabei gelte es, mit allen Marktteilnehmern zu kooperieren und vor allem den Kunden auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Die Digitalisierung der Energiewirtschaft mit ihrer Geschwindigkeit und Flexibilitätsanforderung werde die Unternehmen in allen Wertschöpfungsstufen maßgeblich prägen. Text: Dr. Eva Scheer Fotos: View Gasgeruch: oder (0631) SWK Energieberatungszentrum Brandenburger Straße Kaiserslautern Tel.: (0631) Fax: (0631) Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 bis Uhr Freitag von 8.00 bis Uhr Bitte vereinbaren Sie telefonisch einen Beratungstermin. Unsere Berater erreichen Sie während der Öffnungszeiten.

34 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Lehrgebiet für Öffentliches Recht: Wissenschaftliche Fachtagung Helmut Petz, Richter im 4. Senat des Bundesverwaltungsgerichts Am 15. März 2016 veranstaltete das Lehrgebiet für Öffentliches Recht der Technischen Universität Kaiserslautern unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit seine traditionelle Frühjahrstagung, die in diesem Jahr unter dem Titel Naturschutzrechtliche Anforderungen in der Bauleitplanung unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen stand. Rund 180 Teilnehmer, vor allem aus der Planungspraxis und -wissenschaft, aber auch aus der (Fach-) Anwalt- und Richterschaft, waren der Einladung von Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Willy Spannowsky in die Rotunde gefolgt, um sich in diesem sehr dynamischen Themenbereich auf den neuesten wissenschaftlichen Stand zu bringen und um in kollegialen Gesprächen während des Rahmenprogramms der Tagung Erfahrungen auszutauschen, bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. In seiner Einführung zeichnete Prof. Dr. Willy Spannowsky die wesentlichen Entwicklungslinien im Bereich der bauleitplanerischen Bewältigung naturschutzfachlicher Anforderungen nach. Im Anschluss hieran sprach Helmut Petz über die Aktuelle höchstrichterliche Rechtsprechung des 4. Senats des BVerwG zu den naturschutzrechtlichen Anforderungen in der Bauleitplanung. Danach referierte Prof. h. c. mult. Dr. Hans Walter Louis, LL.M. über Das Verhältnis zwischen habitatschutz- und artenschutzbezogenen Kompensationsanforderungen, bevor Gundolf Schrenk als Vertreter des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums Das neue Landesnaturschutzgesetz in Rheinland-Pfalz erläuterte. Nach der Mittagspause thematisierte Peter Fischer-Hüftle Die Kompensationsmodelle gemäß 1a Abs. 3 BauGB bei zu erwartenden Eingriffen in Natur und Landschaft, anschließend befasste sich Thomas Ebben, LL.M. mit Einschätzungsprärogativen der Verwaltung und ihre Grenzen bei der Bestandserhebung und -bewertung aktueller Stand anlässlich des REFIT-Prozesses für die Natura 2000-Richtlinien. Weiterhin beleuchtete Dipl.-Ing. Daniel Heßer das Thema Vorgezogene planerische Bewältigung der artenschutzrechtlichen Erfordernisse in der Bauleitplanung. Abschließend erörterte Prof. Dr. Martin Maslaton Windenergienutzung Anforderungen an die artenschutzrechtliche Prüfung im Rahmen der Bauleitplanung. Die große Teilnehmerzahl, die zahlreichen Nachfragen während der Diskussionen im Anschluss an die Tagungsvorträge sowie die angeregten Unterhaltungen in den Tagungspausen haben Aktualität und Relevanz des gewählten Tagungsthemas für die Planungs- und Rechtswissenschaft wie auch für die Praxis im Schnittfeld dieser beiden Disziplinen eindrücklich bewiesen. Dr. iur. Andreas Hofmeister Ass. jur. Christoph Mayer, LL.M. Tagesexkursionen des Lehrstuhls Regionalentwicklung und Raumordnung Die Exkursionsroute in Speyer Im Rahmen des Studiengangs Bachelor of Ed. Geographie Lehramt im Fachbereich Raum- und Umweltplanung der TU Kaiserslautern führte der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung im Laufe des vergangenen Wintersemesters zwei Tagesexkursionen zu den Themen Stadtentwicklung in Speyer sowie Regionalentwicklung im Saarland durch. In Speyer erhielten die Studierenden Einblick in verschiedene Themen der Stadtentwicklung, die Laufe der Exkursionsroute an verschiedenen Standorten beleuchtet wurden. Dazu zählten Bevölkerungsentwicklung, Funktionen eines Mittelzentrum, das städtebauliche Entwicklungsprogramm der sozialen Stadt, historische Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Radverkehrskonzepte, Flächenkonversion, Gentrifizierung und Suburbanisierung. Im Rahmen einer empirischen Arbeit kartierten die Studierenden zudem Einzelhandels- und Tourismusstandorte der Speyerer Innenstadt und bewerteten diese abschließend hinsichtlich ihrer Zielgruppen, Reichweite und Qualität. Im Saarland wurde den Studierenden 34 uni spectrum

35 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... 2/2016 bei einer Führung über das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, die Prozesse der Industrialisierung und des Strukturwandels anschaulich dargestellt. Dazu zählen Rahmenbedingungen und Ursachen der Industrialisierung ebenso wie Ablauf und räumliche Wirkungen auf das heutige Verdichtungsgebiet, wie beispielsweise Verstädterung und Bevölkerungswachstum. Auch der Strukturwandel von einer Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft ließ sich an der Völklinger Hütte als heutige touristische Destination und Industriekultur gut vergegenwärtigen. Im Rahmen einer anschließenden Diskussion unter den Studierenden wurden die räumlichen Folgen dieses Strukturwandels thematisiert. Anschließend erfuhren die Studierenden im Wirtschaftsministerium in Saarbrücken die Bedeutung europäischer Regionalpolitik für die regionale Entwicklung, insbe- Die Exkursionsgruppe auf der Aussichtsplattform der Völklinger Hütte. sondere durch Programme wie INTERREG für grenznahe Räume. Insgesamt konnten die Studierenden im Rahmen der Exkursionen zum einen erlernen, welche räumlichen Aspekte Stadtentwicklung umfasst und welche Einflussfaktoren dort wirken und zum anderen, vor welchen Herausforderungen Regionen im Hinblick auf den Strukturwandel stehen und welche Strategien und Maßnahmen im Umgang damit zur Anwendung kommen. Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß Dipl.-Geograph Sebastian Winter Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung Erfolgreiche schüler experimentierten für die Chemie-Olympiade In der Zeit vom bis fand im Fachbereich Chemie der TU Kaiserslautern das Landesseminar Rheinland-Pfalz/ Saarland der 15 besten rheinland-pfälzischen und saarländischen Schülerinnen und Schüler der zweiten Runde der Internationalen Chemie-Olympiade (IChO) 2016 statt. Das Landesseminar war eine Belohnung für das herausragende Abschneiden in der ersten Runde dieses Wettbewerbs und wird vom Fachbereich Chemie seit vielen Jahren durchgeführt. Die Inhalte des Landesseminars und vor allem die Anforderungen des Wettbewerbs gehen teilweise weit über den Unterrichtsstoff hinaus. Während der drei Tage an der TU Kaiserslautern haben die Schüler interessante Einblicke in die Teilbereiche organische und anorganische Chemie gewonnen und konnten vor allem selbst praktische Versuche in den jeweiligen Labors durchführen. So bereiteten sie sich auf die Anforderungen der dritten Auswahlrunde vor. Zur dritten Runde in Göttingen wurden Eric Bahne (Leibniz Gymnasium Pirmasens), Matthias Frerichs (Kurfürst-Balduin-Gymnasium Münstermaifeld) und Caroline Walther (Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Neustadt) eingeladen. Zusammen mit anderen Olympioniken aus ganz Deutschland bestreiten sie dort ein weiteres Auswahlverfahren, bei dem es um den Einzug in die vierte und letzte Runde in Kiel geht. Die vier Besten kämpfen dann für Deutschland bei der Internationalen Chemie-Olympiade in Wien um Medaillen. Organisiert wurde das Landesseminar von der Arbeitsgruppe Fachdidaktik Chemie unter der Leitung von apl. Prof. Dr. Gabriele Hornung. Der Wettbewerb findet bei Schülern rheinland-pfälzischer und saarländischer Gymnasien sehr großen Zuspruch. Weitere Informationen zur Chemie-Olympiade unter Ju Die Olympioniken bei der Abschlussveranstaltung des Landesseminars. Fotos: Thomas Koziel. 35

36 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Festakt zu Ehren von Prof. Dr. Wolfgang Neuser Der war ein herausgehobener Tag nicht nur für das Fachgebiet Philosophie, sondern auch für die TU Kaiserslautern. An diesem Tag hielt Prof. Dr. Wolfgang Neuser seine letzte Vorlesung im Rahmen seiner regulären Dienstzeit. Über 20 Jahre war er Professor für Philosophie der Natur- und Technikwissenschaften. Ihm zu Ehren veranstalte der Fachbereich Sozialwissenschaften und das Fachgebiet Philosophie einen Festakt, der diese besondere Vorlesung umrahmte. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Klaus Wiegerling würdigten der Präsident der TU Kaiserslautern, Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, und die Dekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Shanley Allen, in der vollbesetzten Rotunde das Wirken von Professor Neuser und stellten seine Verdienste heraus. Neuser war unter anderem Dekan, Pro-Dekan, Haushaltsbeauftragter des Fachbereichs, aber auch Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Gutachter, hochschulpolitisch aktiv im Deutschen Hochschulverband; vielfältige Beteiligung an Forschungsinitiativen wären ebenfalls zu nennen. Professor Wolfgang Neuser war es wichtig, Philosophie nicht als weltabgewandte Selbstbeschäftigung misszuverstehen. Stets auch interdisziplinär ausgerichtet war es sein Bestreben von Anfang an, mit jedem Professor an dieser Universität ins Gespräch zu kommen und auszuloten, wie Philosophie wissenschaftliche Aufgaben begleiten und befördern könne. So entstanden etwa die philosophischen Veranstaltungen zur Wirtschaftsethik oder zu Informatik und Gesellschaft. Auf die Grußworte folgte der Festvortrag von Prof. Dr. Pirmin Stekeler-Weithofer, Professor für Philosophie an der Uni Leipzig und bis vor kurzem noch Präsident der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Er beleuchtete mit philosophischem Weitblick Facetten des Neuserschen Denkens im philosophischen Kontext. Im Anschluss hielt Prof. Dr. Wolfgang Neuser dann seine Abschiedsvorlesung, in der er seine wirkungsmächtige Deutung der Philosophiegeschichte als Abfolge je konsenter Vorstellungen der Wissensbegründung vorstellte. Eine wissenschaftliche Tagung zu den Kernthemen seiner letzten Monographie schloss sich an. Hier wurde exemplarisch deutlich: Die Fruchtbarkeit des Neuserschen Denkens ist gerade bei detaillierter Betrachtung bei weitem noch nicht ausgeschöpft. In seinem Schlusswort dankte Neuser allen, die zu diesem rundum gelungenen Ehrentag beigetragen hatten. Dank gilt aber auch Professor Neuser, wird er doch noch Veranstaltungen anbieten, da die Nachfolgeberufung noch aussteht. Dr. Matthias Heyck Dr. Wolfgang Lenski Wissenschaft oder Magie? Professor René Beigang verbindet in seiner Rosenmontagsvorlesung Wissenschaft und Zauberei zu einer faszinierenden Experimentalshow. Montag, 8. Februar 2016, 17:30 Uhr, Großer Physikhörsaal der TU Kaiserslautern: Nahezu 600 Zuhörer versammeln sich im Hörsaal, von draußen drängen immer mehr nach und müssen schließlich einsehen, dass es einfach keinen Platz mehr im Hörsaal gibt. Der Dekan bittet darum, die Fluchtwege freizuhalten, sonst kann die Vorlesung nicht beginnen. Eine Vorlesung, und noch dazu in der Physik? Ist das wirklich der Grund für diesen Andrang? Es ist tatsächlich das wöchentlich stattfindende physikalische Kolloquium zur Experimentalphysik. Was macht die Physik an diesem Tag so attraktiv? Das grenzt ja fast an Zauberei. Und genau so ist es. Professor René Beigang, ein in seinem Fachgebiet international ausgewiesener Wissenschaftler, zeigt sich an diesem Montag von seiner anderen Seite. Unter dem Motto Von nichts kommt nichts, viel hilft viel und was hin ist, ist hin! lässt er die Gren- 36 uni spectrum

37 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... 2/2016 zen zwischen Wissenschaft und Illusion verschwimmen. Wer heute trockene Theorie oder langweilige Erklärungen erwartet, der sieht sich gründlich getäuscht. René Beigang sorgte an diesem Rosenmontag auch ohne Helau und Alaaf für Spaß satt. Er präsentierte einen Querschnitt durch die gesamte Physik, angefangen bei der Mathematik über die Wärmelehre und Elektrizität bis hin zur Optik - wie schon viermal in seinen Weihnachtsvorlesungen und auch diesmal wieder unterstützt durch die Alumni-Vereinigung der Physik. Dementsprechend sah der Hörsaal aus, komplizierte Aufbauten überall, zwischen denen Beigang von Versuch zu Versuch eilte und zunehmend Fahrt aufnahm. Dabei ließ er die Grenzen zwischen physikalischer Gesetzmäßigkeit und Illusion auf zauberhafte Weise verschwimmen. Unterstützt wurde er dabei von seinen beiden Assistenten Viktor Becker und Matthias Steinle, die auch in den echten Vorlesungen für die Sicherheit und den ordnungsgemäßen Ablauf der Versuchsaufbauten zuständig sind. Klassische Zauberkunststücke zur Erklärung von physikalischen Gesetzmäßigkeiten oder Zauberkunststücke beschrieben mit wissenschaftlichen Gesetzen? Ob das topologische Paradoxon, mathematische Ungereimtheiten oder verbogene Laserstrahlen, die Grenzen sind fließend und selbst seine Kollegen müssen auf der Hut sein, um den Unterschied zwischen Wissenschaft und Illusion zu erkennen. Für Beigang war es auch die Abschiedsvorlesung, bevor er im März in den Un-Ruhestand ging. Von der Zauberei wird er allerdings noch lange nicht die Finger lassen. Zum Abschluss gab s tosenden Applaus so macht Uni Spaß! Verleihung des Steinhofer-Preises und feierliche Urkundenübergabe Am verlieh der Fachbereich Chemie die Preise der Professor Dr. Drs. H.c. Adolf Steinhofer-Stiftung an drei Studierende des Jahrgangs 2015, die durch herausragende Noten und Studienzeiten auf sich aufmerksam gemacht haben. Die Preisverleihung fand im Rahmen der akademischen Jahresfeier statt, zu der der Fachbereich zusammen mit dem Vorstand der Steinhofer-Stiftung und mit der Alumni-Vereinigung der Kaiserslauterer Chemiker in den Audimax eingeladen hatte. Die Laudationes für die Preisträger Julia Bartl, Dominic Bernhard und Sebastian Dillinger hielt der Vorsitzende der Steinhofer-Stiftung, Prof. Dr. Gereon Niedner-Schatteburg. Die Preisträger stellten in Kurzvorträgen wesentliche Erkenntnisse aus ihren Abschlussarbeiten vor. Die Professor Dr. Drs.h.c. Adolf Steinhofer-Stiftung gehört zu den größten Stiftungen an der TU Kaiserslautern. Gegründet wurde die Stiftung im Jahr 1990 von dem ehemaligen Forschungsleiter der BASF, dem die Förderung des hochbegabten wissenschaftlichen Nachwuchses ein besonderes Anliegen war. Im Rahmen der Festveranstaltung erhielten darüber hinaus die Absolventen/innen der Studiengänge Chemie, Wirtschaftschemie, Lehramt Chemie, Lebensmittelchemie und Toxikologie ihre Diplom- und Staatsexamens-Urkunden, sowie die Promotionsurkunden. Insgesamt wurden 120 Absolventen/innen eingeladen, von denen 50 ihre Urkunden bzw. Zeugnisse entgegen nahmen. Außerdem wurde Prof. Dr. G. Niedner- Schatteburg ein Förderpreis des Fonds der Chemischem Industrie (FCI) überreicht. Die Mittel werden zur Beschaffung von Geräteausstattung für neue Versuche in Laborpraktika der Physikalischen Chemie eingesetzt und dienen damit der Verbesserung der Lehre in den Studiengängen des Fachbereichs Chemie. Der FCI unterstützt mit dieser Sondermaßnahme die experimentelle Ausbildung im Fach Chemie, um mit aktuellen Entwicklungen in Wissenschaft, Technik und Industrie Schritt zu halten und die Absolventen/innen besser auf die Berufswelt vorzubereiten. Als Festredner hielt Prof. Dr. Oliver Einsle, Institut für Biochemie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, einen Vortrag zum Thema Das Problem mit dem Stickstoff, in dem über den nach wie vor nicht vollständig verstandenen Prozess der bakteriellen Stickstofffixierung durch das Enzym Nitrogenase und über die Geschichte der Erforschung dieses Enzyms referiert wurde. Musikalisch umrahmte Alexandra Maas mit ihrer Band French Touch die einzelnen Programmpunkte mit Werken von Renaud Garcia Fons, Lydia Auvray und Astor Piazzolla. Die Feier mit Umtrunk und Büffet im Foyer 42 klang gesellig aus. 37

38 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Fachbereich Raum- und Umweltplanung: Akademische Jahresfeier 2016 Einen besonders starken Zuspruch erfuhr die diesjährige akademische Jahresfeier des Fachbereichs am 12. Februar. Zahlreich sind Absolventinnen und Absolventen mit Eltern und Freunden, aber auch viele Dozenten der Einladung der Dekanin, Prof. Dr. Annette Spellerberg, gefolgt. Mit ihrer Begrüßungsrede stellte sie die Vielfalt der Studiengänge und die Bestrebungen zur Verbesserung der Studienqualität dar. Unter Federführung von Prof. Dr. Karina Pallagst wurde der Gastredner Prof. Dr. Andreas Faludi, Professor Emeritus der Delft University in den Niederlanden, für einen Festvortrag gewonnen. Der Redner konnte den Anwesenden die Bedeutung der Raumplanung für die friedliche Entwicklung der vergangenen 50 Jahre in Europa, aber auch für aktuelle europäische Probleme wie der Flüchtlingskrise eindrucksvoll näher bringen und hat einmal mehr gezeigt, welchen starken Bezug die Raumplanung stets zu Themen mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz hat. Der Vortrag gestaltete mit der Diskussion zu formeller Raumplanung und informellen Netzwerken einen eindrucksvollen Übergang zu den planerischen Aufgaben der Zukunft und der anschließenden Würdigung der Absolventinnen und Absolventen des Jahres Von der Vorsitzenden des Fachausschusses Studium und Lehre wurde eine englischsprachige Urkunde verliehen. Die besten Absolventinnen und Absolventen jedes Studiengangs wurden zusätzlich mit einem Buchpreis geehrt. Der Moderne Chor der Universität, Haste Töne sorgte musikalisch für einen gelungenen Abschluss der Feierlichkeiten, bevor alle Gäste zu einem Sektempfang mit Buffet im Foyer der Rotunde den Abend in angenehmer Atmosphäre ausklingen ließen. Dipl.-Ing Sabine Braun Dipl.-Ing. René Fleschurz ISGS Social-Media-Kampagne Nach dem erfolgreichen Launch der IS- GS-Facebook-Seite ( im August 2015, bietet die ISGS ihrer Zielgruppe ihre Information auch auf den Social Media Plattformen Twitter und Instagram an. Zusätzlich zu den bereits erfolgreich etablierten Rekrutierungsinstrumenten der ISGS, hat die ISGS weitere zielgruppenspezifische Kanäle in ihr Portfolio vor allem zur Kommunikation ihrer maßgeschneiderten Angebote integriert: Mit ihren bereits über 500 Freunden und über 300 Likes setzte allem voran die ISGS Facebook Page im Ausbau des Social-Media-Portfolios einen guten Start. Um ihr junges, internationales Studentenpublikum immer auf dem neuesten Stand über bevorstehende Events und Workshops zu halten und ferner über interessante Karriereformate zu informieren, hat die ISGS ihren Newsroom-Website-Auftritt auch auf ihre Social Media Plattformen integriert, seit 2016 nun auch mit einem ISGS Twitter- und Instagram-Angebot. Damit deckt sie möglichst alle kulturell bedingten Präferenzen ihres internationalen Studentenpublikums ab. Während das ISGS Twitter-Angebot als digitale Echtzeit-Anwendung im Mikroblogging-Bereich der ISGS für kurze, sprachlich vermittelte Tweets über kommende News und Events dient, ermöglicht der neu lancierte Instagram Auftritt nun auch bewusst das grafische Element der Arbeit in den Fokus zu rücken und über das Teilen von Fotos visuelle Impressionen der ISGS-Events zu kommunizieren. Die neueste Erfahrung lässt feststellen, dass das Social-Media-Angebot der ISGS auch sehr gerne von internationalen Studien-Interessierten und Bewerbern der TU abonniert wird. Damit erhält diese Zielgruppe als ein Teil der ISGS-Rekrutierungskampagne ebenso bereits in englischer Sprache einen Vorgeschmack auf das umfangreiche und vielfältige Angebot der TU Kaiserslautern für ihre internationalen Studierenden und Doktoranden. ISGS 38 uni spectrum

39 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... neues vom... 2/2016 unisport Save the Date! Die Eventsaison des UNISPORT im Überblick Diesen Sommer warten wieder zahlreiche Veranstaltungen des UNISPORT auf alle Interessierten, darunter auch einige inzwischen schon traditionsreiche Events. Die wichtigsten Termine finden sich hier im Überblick: 18. Juni 2016: TU Sommerball In der Fruchthalle wartet auch dieses Jahr wieder das Ballevent des gesamten Jahres auf alle Tanzbegeisterten. Bei Live-Musik und Show-Acts erwartet Sie eine unvergleichliche Ballnacht in einer unvergesslichen Kulisse. Nach der Zeit auf dem klassischen Tanzparkett gibt es für alle Nachtschwärmer auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit auf dem Discofloor der After-Show-Party bis zum Morgengrauen weiter zu tanzen! 07. Juli 2016: Sporttag mit Waldlauf und Sportlerparty Auch am diesjährigen Sporttag findet der Waldlauf statt, der zwar über die gesamte Strecke von 10,5 km, aber auch über angenehmere 5 km absolviert werden kann. Daher können sich auch weniger wettkampferfahrene Läufer an einer passenden Streckenlänge erfreuen und ihr Können entweder alleine oder in 3er-Teams unter Beweis stellen. Anmeldungen hierzu können bis zum 5. Juli am Service-Point des UNISPORT vorgenommen werden! Auf alle Sportler und Zuschauer wartet dann am Abend noch die diesjährige Sportlerparty, bei der unter freiem Himmel, zu coolen Beats und mit einem kühlen Drink in der Hand durch einen herrlichen Sommerabend getanzt werden kann. 19. Juli 2016: Gesundheits- und Sportabzeichentag und Weinfest Interessante Informationen rund um das Thema Gesundheit, verschiedene Diagnostiktests und Bewegungsangebote warten auf alle interessierten Bediensteten und Studierenden am Gesundheitstag. Parallel hierzu gibt es an diesem Tag auch die Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen zu erwerben. Gesund hält auch ein gutes Lebensgefühl: Dieses kann noch am selbigen Abend beim Weinfest der TU genossen werden. Zum Ausklang der Eventsaison werden auch 2016 wieder die leckersten Weine der Pfalz direkt von den Top-Winzern, aber auch kulinarische Köstlichkeiten sowie Live-Musik unter freiem Himmel angeboten. Katrin Ratuschny Kniestabilität im Sport: Praxisworkshop der Bewegungsund Trainingswissenschaft Der Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft hatte im Februar zum ersten interdisziplinären Praxisseminar Kniegelenkstabilität eingeladen. Da das Knie zu den am häufigsten im Sport verletzten Gelenken gehört, werden dynamische Testverfahren zunehmend wichtig in Medizin, Therapie und Sportwissenschaft. Orthopädietechniker, Sportwissenschaftler, Trainer und Physiotherapeuten hatten die Gelegenheit, aktuelle Kenntnisse zur 2D- und 3D-Analyse in Theorie und Praxis zu erleben. Vorträge von Prof. Dr. Michael Fröhlich zu Verletzungshäufigkeit und typischen Verletzungsmustern des Kniegelenks und von Dr. Oliver Ludwig (Universität des Saarlandes) zu Anatomie, Testverfahren und Messmethodik legten die theoretischen Grundlagen. Danach hatten die elf aus der ganzen Bundesrepublik und aus Belgien angereisten Teilnehmer die Möglichkeit, in Kleingruppen im Bewegungslabor des Arbeitsbereichs an Probanden zu üben: zunächst die Anbringung von Markerpunkten an den entsprechenden anatomischen Strukturen und danach die Testdurchführung einer einbeinigen Sprunglandung. Dazu filmten sie in standardisierter Form eine Sprunglandung, unterstützt durch Norbert Krosta von Dartfish, Hersteller einer professionellen Videoanalysesoftware. Stephan Becker vom Arbeitsbereich Bewegungs- und Trainingswissenschaft leitete die korrekte Durchführung, Videoauswertung und Interpretation der Sprungtests an. In einzelnen Standbildern konnten die Kursteilnehmer so die Stabilität des Kniegelenks in bestimmten Bewegungsphasen genau erkennen. Dadurch wurden sie in die Lage versetzt, künftig selbst präventive Tests in Sportvereinen durchzuführen. Um erkannte muskuläre Defizite ausgleichen und Verletzungen vorbeugen zu können, ist ein zielgerichtetes, klientenspezifisches Muskel- und Koordinationstraining sinnvoll. Dies vermittelte Marco Backfisch in einer abschließenden Kurseinheit in der Sporthalle anhand eines einfachen, aber sehr effektiven Übungszirkels. Die sehr gute Rückmeldung von Seiten der Teilnehmer wird in Form weiterer Seminare im Laufe des Jahres aufgegriffen. Marco Backfisch Stephan Becker 39

40 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... neues vom... UNISPORT-Kampagne belohnt Sportsfreunde Im November startete der UNISPORT eine neue und ambitionierte Kampagne: Die»SPORTSFREUND-Wochen«betonten die Vielfalt des Sportprogramms, und wollte auch neues Publikum, wie vielleicht noch eher zögerliche und bewegungsmuffelige Studierende, für das bereits vorhandene Angebot begeistern. Im zweiwöchigen Wechsel rückte jeweils eine Sportart in den Fokus der Aktion: Angefangen bei Ultimate Frisbee, über Breakdance und Aikido, bis hin zu Rock n Roll-Tanz und Rugby konnten die SPORTSFREUNDE ganz nach dem Motto»Probier doch mal was Neues«einen Einblick in das vielfältige Sportangebot gewinnen. Zum Spaßfaktor gehörte dabei, dass die Sportarten im Voraus nicht bekannt gemacht wurden. Stattdessen wurde man schon vor der Teilnahme am Kurs zum Mitmachen aufgefordert: Die auf den Internetkanälen veröffentlichten Videorätsel lieferten für alle Mitratenden nur stichwortartige Hinweise zur nächsten Sportart. Um die Motivation für das Mitmachen und Dranbleiben noch zu erhöhen, konnten sich die Teilnehmer ihre Anwesenheit mithilfe einer Stempelkarte quittieren lassen: Regelmäßige Teilnahme wurde mit der Aussicht auf Gewinne belohnt. Und je häufiger teilgenommen wurde, desto größer der Gewinn zum Aktionsende hin. Neben Ehrgeiz, Gadgets und Gutscheinen lockte vor allem die Ehre eine Auslosung aus den fleißigsten Teilnehmern ermittelte am 19. April bei der Uniliga- und Beachliga-Auslosung den ultimativen SPORTSFREUND, den ein Ehrenplatz im Foyer des UNISPORT erwartet! Die begleitenden, täglich online erscheinenden Text- und Videobeiträge informierten parallel in Rubriken wie Allgemeines Wissen, Interviews mit der Übungsleitung, bis hin zu Fun Facts und wissenschaftlichen Hintergründen über die Sportart. Für jeweilige Erfahrungsberichte begaben sich regelmäßig Mitarbeiter des UNISPORT selbst»in Gefahr«, d.h. sie besuchten den anstehenden Kurs, ließen sich dabei ablichten und berichteten über ihre Eindrücke. Der UNISPORT erhielt durchweg positive Resonanz: Die Präsenz der Aktion auf dem Campus, sowie online auf Homepage und Facebook löste viel Neugier aus und stärkte somit nochmals die Wahrnehmung des UNISPORT. Besonderes Lob erhielt die Aktion allerdings von den Teilnehmenden selbst. So äußerte sich eine Gruppe nach dem Besuch des letzten Kurses begeistert darüber, wie viel Spaß die Aktion ihnen gemacht hatte:»das war ein super Angebot und eine tolle Möglichkeit, mal ganz unterschiedliche Kurse zu besuchen, in die man von sich aus nicht unbedingt reingegangen wäre, die aber im Nachhinein alle unheimlich viel Spaß gemacht haben!«katrin Ratuschny Hoch hinaus beim ersten Dosen-Run! Neues Wettkampf-Event für Treppenstürmer Am 8. Juni wartet eine ganz neue Herausforderung auf alle Wettkampffreudigen, denn zum ersten Mal veranstaltet der UNISPORT den Dosen-Run. Gesucht wird das Team, das im Kampf gegen die Uhr am schnellsten den Verwaltungsturm erklimmt. Der horizontale Laufsport, bei dem die höchsten Türme und Wolkenkratzer erstürmt werden, erfreut sich bereits seit einigen Jahren weltweit an Beliebtheit und wird auch in vielen deutschen Städten, wie z.b. in Frankfurt, immer mehr zum jährlichen Großereignis. Nun also auch in Kaiserslautern: Und mit zwölf Stockwerken und über 220 Treppenstufen wartet nun unsere Dose mit einer echten Ausdauer- und Schnelligkeitsprobe auf alle Teilnehmer. Anmelden können sich alle Interessierten, seien es Kollegen, Kommilitonen und/oder Freunde: Neben Team- und Einzelwertung wird auch die schnellste Arbeits- und Fachbereichsgruppe bewertet werden! Gestartet wird um 16:00 Uhr in Einzelstarts vor dem StudierendenServiceCenter. Und während die Teams das Rennen austragen, können alle Zuschauer und Unterstützer am Fuße des Turms ein Chill & Grill vor Ort genießen: Der UNISPORT wird entlang des Dienstagabend üblichen Formats die Grill- und Sitzmöglichkeiten, kühle Getränke sowie Live-Musik zur Verfügung stellen, sodass nur das eigene Grillgut mitgebracht werden muss. Bei dieser gemütlichen Atmosphäre vor Ort können und sollen die Teams auch schon vor der Siegerehrung gefeiert werden! Wen es jetzt bei der Ehre packt, der kann sein Team und sich bereits für wenige Euros beim Service Point des UNISPORT anmelden. Katrin Ratuschny 40 uni spectrum

41 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... 2/2016 unisport Grandiose Stimmung beim Skifahren und Boarden: Rückblick auf die Schneesportfreizeit in La Rosière Das Outdoor-Team des UNISPORT blickt auf eine actionreiche Schneesportsaison zurück: So ging es im neuen Jahr zwischen dem 3. und 15. Januar für zwei Freizeitgruppen je eine Woche direkt in das französische Skigebiet La Rosière. Nach der komfortablen Anreise im Reisebus erwartete die Gruppen das einzige Skigebiet in Savoyen, auf dem man ungestört auf 135 Pistenkilometern Ski fahren kann, ohne dass die Landesgrenzen beachtet werden müssen und über dessen große Anzahl von Liften man vom französischen ins italienische Skigebiet La Thuile im Aostatal gelangen kann. Die jeweils 40 Teilnehmer konnten sich auf das tolle, nur 50 Meter von der Piste gelegene Appartementhaus und auf grandiose Stimmung, nicht nur beim Après-Ski, freuen. Bei gutem Südtiroler Hüttenessen und Glühwein, aber auch beim Wintergrillen und Buffet an der selbstgebauten Schneebar, konnten die Abende der Freizeit so richtig genossen werden. Da konnte auch das nur mäßige Wetter und die wetterbedingt teils schlechte Sicht den Spaß nicht trüben. Beim täglichen Skifahren und Boarden wurde jeweils vormittags im Unterricht Neues gelernt und dann nachmittags beim freien Fahren direkt angewendet. An den letzten zwei Tagen wurden vormittags zudem Neigungsgruppen, wie z.b. Kaffeefahrt, Synchronfahren, Pistenkilometer oder auch Pistentricks angeboten. Ganz ohne Verletzungen ging es dann jeweils in der Sonntagnacht wieder auf die Heimreise. Nun freut sich das Outdoorsport-Team bereits auf die kommende Sommersaison, in der Freizeiten im Klettern, Mountainbiken sowie verschiedenen Wassersportarten angeboten werden: Neu im Programm ist hier die Freizeit SUP Expedition, die alle Abenteurer, Entdecker und Weltenbummler auf das Expeditionsleben vorbereitet. Die Anmeldungen zu allen Freizeiten laufen bereits seit dem 1. April und lassen sich auf der Homepage unter sport.uni-kl.de/freizeiten.aspx nachvollziehen, wo sich auch alle detaillierten Informationen zu den angebotenen Freizeiten finden. Wer sich bei freien Plätzen noch anmelden möchte, kann dies entweder per an uni-kl.de oder aber persönlich im Service-Center des UNISPORT (Geb. 28) tun. Das Outdoorsport-Team freut sich auf eine tolle Sommersaison! Katrin Ratuschny Action, Bewegung und viel SpaSS: Das Oster-Adventure-Camp für Kids Das Adventure-Camp des UNISPORT ist besonders im Sommer stets ein beliebtes Ferienfreizeitangebot für Kinder von Bediensteten und Studierenden der TU. Zum zweiten Mal gab es dieses Angebot nun auch in der ersten Osterferienwoche für Kinder im Alter von 9 bis 13 Jahren und war mit über 20 Teilnehmern vollständig ausgebucht. Betreut durch Studierende erwartete die Kinder vom 21. bis 24. März eine abwechslungs- und bewegungsreiche Woche. Mit im Programm waren u.a. Tagesausflüge in den K1 Waldseilpark sowie den Holiday Park. Auch bei einer Radtour und Spielen bei einem Ausflug in den Wald blieben die Kids den ganzen Tag in Bewegung. Am letzten Tag galt es eine Olympiade mit Bike-Challenge und Parcours zu bestreiten, um als Sieger des Turniers dann einen kleinen Preis abzustauben. Beim gemeinsamen Abschlussgrillen mit den Eltern konnten die Kinder dann noch eine kleine Abschluss- und Osterüberraschung mitnehmen, während die Erstteilnehmenden zusätzlich ihre Camp-Taufe erhielten. Schon jetzt freuen sich viele der begeisterten Kinder auf die Adventure-Camps, die der UNISPORT in den Sommerferien zwischen Ende Juli und Anfang August wieder veranstalten wird. Katrin Ratuschny 41

42 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... neues vom unisport Neuheiten im Sportprogramm: Forró, Happyfitmama, Workshops... Der UNISPORT und das UNIFIT haben ihr bereits vielfältiges Kursangebot in den vergangenen Wochen um weitere Sportarten ausgebaut: Neu im Programm ist u.a. der brasilianische Musik- und Tanzstil Forró. Dieser stammt aus dem Nordosten des Landes und ist ein traditioneller synchroner Paartanz zu charakteristisch rhythmischer und stürmischer Musik. Diese hat sich bereits seit den fünfziger Jahren in vielen großen brasilianischen Städten etabliert und wird nun auch seit einigen Jahren in Europa getanzt. Nun bietet auch der Lautrer UNISPORT Ihnen die Gelegenheit, diesen faszinierenden Tanz zu erlernen. Ebenfalls neu im Programm ist der Kurs Happyfitmama für frischgebackene Mütter. Jeden Donnerstagvormittag (nach Voranmeldung) können Frauen, die nach der Entbindung wieder fit werden und dabei ihrem Baby ganz nahe sein möchten, im UNIFIT schonend ihren Körper kräftigen. Mit der/dem Kleinen im Tragetuch oder auch auf der Matte werden Übungen durchgeführt, die dort ansetzen, wo nach der Schwangerschaft der Bedarf besonders groß ist: So werden u.a. der Beckenboden und die Rückenmuskulatur gezielt trainiert, und das Herz-Kreislauf-System wieder in Schwung gebracht. Tragetücher können bei der Kursleitung ausgeliehen werden, und mit der 10er Karte des UNIFIT ist auch ein flexibler Besuch des Kurses möglich. Natürlich wird es auch wieder die beliebten Workshops geben, mithilfe derer Neugierige eine neue Sportart in kurzer Zeit, aber dafür intensiv kennenlernen können: Neben Tennis, Golf und weiteren Schwimmkursen werden auch wieder Workshops im Fechten und Trampolin angeboten werden. Die genauen Termine und weitere Informationen zur Anmeldung sowie dem gesamten Sportprogramm und Kursangebot finden Sie wie immer auf der Homepage des UNISPORT unter uni-kl.de. Ihr UNISPORT freut sich auf Sie! Katrin Ratuschny Anmelden und Teamgeist beweisen! Beim 2. Lautrer GroSSkanadier-Cup am Gelterswoog Am 16. Juli 2016 ist es wieder soweit: Zum zweiten Mal laden der UNISPORT und die Paddlergilde Kaiserslautern e.v. zum vielleicht spaßigsten Wassersportevent Kaiserslauterns ein. Teams aus jeweils vier bis sechs Paddlern treten dabei auf dem Gelterswoog über eine Strecke von 200 Metern in Kanus gegeneinander an und müssen hier zeigen, dass tatsächlich alle in einem Boot sitzen! Denn um es gemeinsam ans Ziel zu schaffen, zählt vor allem der Teamgeist: Nur wer gemeinsam kräftig das Paddel schwingt, kann gewinnen. Anmelden kann sich jeder, egal ob Fachbereich, Forschungsgruppe, Firma, Verein, Schule, Behörde oder einfach nur unter Freunden, denn benötigt wird neben dem Mannschaftsgeist nur Kreativität! Diese wird nämlich neben den drei ersten Plätzen der Gesamtbewertung ebenfalls mit einem Preis gekürt. Dabei hilft neben einem schlagfertigen Mannschaftsnamen auch eine witzige Team(ver-)kleidung. Vorkenntnisse werden hingegen keine benötigt, denn jedem Team stellen die Veranstalter neben dem Material noch jeweils einen der eigenen Steuerleute zur Seite. Wie schon im letzten Jahr soll vor allem der Spaß im Vordergrund stehen. Kommen lohnt sich in jedem Fall, denn natürlich ist nach dem Anfeuern der Teams noch das gemeinsame Feiern nach der Siegerehrung angesagt. Auf Zuschauer, Fans und die Teams wartet eine After-Show-Party inklusive Live-Musik am Wasser, während die Paddlergilde vor Ort für die Verpflegung sorgt. Das entsprechende Anmeldeformular finden Interessierte auf der Homepage des Paddlergilde e.v. ( und können es ausgefüllt entweder per an schicken oder aber persönlich im Service Center des UNISPORT abgeben. Katrin Ratuschny 42 uni spectrum

43 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... Universität der Grossregion (UniGR) Studieren mit europäischer Dimension Universitätsverbund vereint 6 Universitäten in 5 Regionen und 4 Ländern 2/2016 Grenzüberschreitendes Studieren bietet Studierenden nicht nur die Möglichkeit, andere Kulturen kennenzulernen und ihre Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern, sondern auch ihre beruflichen Perspektiven zu erweitern. Daher haben die Partner des Verbunds Universität der Großregion UniGR den UniGR-Studierendenstatus eingerichtet, der die Mobilität von Studierenden zwischen den sechs Partneruniversitäten erleichtert. Die TU Kaiserslautern ist Mitglied im grenzüberschreitenden UniGR-Verbund ( und Der UniGR-Studierendenstatus ermöglicht es, kostenfrei an Lehrveranstaltungen an den Partneruniversitäten teilzunehmen. Studierende können während des Studiums an der TU Kaiserslautern regelmäßig einzelne Seminare, Vorlesungen und andere Veranstaltungen an fünf weiteren UniGR-Partneruniversitäten in der Großregion (Luxemburg, Lothringen, Lüttich, Trier und Universität des Saarlandes) besuchen und dort bis zu 10 ECTS pro Semester bzw. 20 ECTS pro Jahr erbringen. Auf diese Weise kann ein Auslandsaufenthalt einfach und unkompliziert in den Studienverlauf integriert werden. Die an den Partneruniversitäten erbrachten Studienleistungen können sie sich an der TU Kaiserslautern unter bestimmten Voraussetzungen anerkennen lassen und dem Studium so eine europäische Dimension verleihen, ohne gleich ein ganzes Semester oder Jahr im Ausland zu absolvieren. Wie und unter welchen Voraussetzungen das funktioniert, erklärt der UniGR-Mobilitätsleitfaden für Studierende unter www. uni-gr.eu/studieren/unigr-studierendenstatus Studierende haben zudem Zugang zu den Bibliotheken (kostenlose Buchausleihe!), zu den Mensen, zu Sprachkursen und zu grenzüberschreitenden Veranstaltungen der Partneruniversitäten. Weitere Informationen zum grenzüberschreitenden UniGR-Studium erhalten Sie unter oder direkt bei dem UniGR-Referenten der TU Kaiserslautern: Dr. Thomas Schmidtgall, Tel.: 0631/ , thomas.schmidtgall@verw.uni-kl.de Studierenden- und Promovierendenbeirat der UniGR Wir haben Dipl.-Ing. M.Sc. Beate Caesar, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Fachgebiet Internationale Planungssysteme im Fachbereich Raum- und Umweltplanung, zu den Aufgaben und Zielen des Beirats befragt. Unispectrum: Frau Caesar, seit wann arbeiten Sie in diesem Beirat? Caesar: Ich bin seit November 2014 Mitglied im Studierenden- und Promovierendenbeirat der Universität der Großregion (UniGR) für die TU Kaiserslautern. Wir wollen die Interessen der Studierenden und Promovierenden der sechs Partneruniversitäten in diesem Beirat repräsentieren und nehmen auch an der jährlichen Sitzung der UniGR-Mitgliederversammlung mit zwei Vertretern teil. Unispectrum: Treffen Sie sich regelmäßig mit den Mitgliedern des Beirats? Caesar: Ja, die Mitglieder des Studierenden- und Promovierendenbeirats treffen sich mindestens einmal im Jahr zum Informationsaustausch vor Ort an einer der Partneruniversitäten. Ansonsten kooperieren wir eng mit der Geschäftsstelle der UniGR, die uns über aktuell anstehende Projekte in verschiedenen Bereichen informiert. Unispectrum: Können Sie uns konkrete Aufgaben des Beirats nennen? Caesar: Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, die Meinung der Studierenden und Promovierenden in den Gremien der UniGR zu vertreten. Außerdem wollen wir den Studierenden und Promovierenden der TU Kaiserslautern und der anderen Partneruniversitäten die Vorteile der UniGR aufzeigen. Wir haben das Gefühl, dass viele Universitätsangehörige die Universität der Großregion nicht kennen und wir möchten gezielt über die vielfältigen Nutzungs- und Studienmöglichkeiten in diesem Universitätsverbund aufklären. Wir wollen vor allem die Studierenden der TU informieren, dass sie automatisch auch Studierende der UniGR sind und ohne Studiengebühren an den Partneruniversitäten Kurse besuchen können. Des Weiteren unterstützen wir gemeinsame Veranstaltungen an den verschiedenen Standorten. Ebenso stehen wir für Fragen und Wünsche der Studierenden und Promovierenden zur Verfügung und geben diese an die Mitglieder des UniGR-Rates weiter. Unispectrum: Beteiligen Sie sich an bestimmten Forschungsthemen innerhalb der UniGR? Caesar: Ja, es gibt den Schwerpunktbereich Border Studies im Rahmen der Universität der Großregion, wo ich selbst als Forscherin beteiligt bin. In diesem Bereich kooperiere ich mit anderen Universitäten, es gibt gemeinsame Konferenzen und wir schreiben zusammen wissenschaftliche Veröffentlichungen. Außerdem bietet die 43

44 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... UniGR schwerpunktunabhängig spezielle Veranstaltungen für Doktoranden, zum Beispiel soft skills-kurse, an, bei denen man in Kontakt zu Doktoranden der anderen Universitäten kommt. Im Juni nehme ich mit einem anderen Vertreter des Beirats an der Mitgliederversammlung der UniGR in Metz teil. Parallel dazu findet dort das alljährliche Sport-und Kulturevent der UniGR statt. Hier treten Teams von jeder Partner-Uni in verschiedenen Sportarten gegeneinander an (z. B. Fußball, Volleyball und Rollstuhlbasketball). Außerdem wird eine Führung durch das Centre Pompidou angeboten, welches den teilnehmenden Sportlerinnen und Sportlern der UniGR offen steht. Unispectrum: Können Sie uns kurz Ihren persönlichen Werdegang schildern? Caesar: Ich habe hier an der TU zwischen 2006 und 2012 Raum- und Umweltplanung studiert, war in dieser Zeit ein Jahr über ERASMUS in Schweden und habe dort einen zusätzlichen Master in europäischer Raumplanung abgeschlossen. Seit meinem Studienabschluss arbeite ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Professorin Karina Pallagst am Fachgebiet Internationale Planungssysteme und promoviere im Bereich grenzüberschreitender Zusammenarbeit, deswegen ist auch die Universität der Großregion für mich besonders interessant. Unispectrum: Vielen Dank für das Interview. Bei Fragen oder Anregungen zur Universität der Großregion oder wenn Sie sich als Student/in bzw. als Doktorand/in im Rahmen der UniGR engagieren möchten, können Sie sich gerne bei Beate Caesar melden: Fragen beantwortet auch der UniGR-Referent der TU Kaiserslautern, Dr. Thomas Schmidtgall (thomas. GroSSes Interesse an der TU Kaiserslautern: bei der Studienmesse Partir étudier à l étranger UniGR-Messestand Am 30. und 31. Januar 2016 präsentierten sich die sechs Partneruniversitäten der UniGR mit einem gemeinsamen Stand bei der Studienmesse Studieren im Ausland in Paris. Die Besucher/innen hatten die Gelegenheit, sich bei rund 100 Ausstellern über die Finanzierung des Auslandsstudiums, über Sprachkurse, Reisen und Unterkunft zu informieren. Neben Vorträgen zu Studienwahl, Zielländern, Arbeitsfeldern und ausländischen Abschlüssen gab es auch die Möglichkeit, Studiengänge und Hochschulsysteme im Ausland kennen zu lernen. Großes Interesse besteht an einem Studium in Großbritannien, Kanada, Australien, Spanien, USA, Neuseeland und Deutschland. Da die UniGR die Gebühren für den Messestand übernahm, konnte jede Partneruniversität ihr jeweiliges Studienangebot kostengünstig präsentieren. Ganz im Sinne des Geistes der UniGR: Gemeinsam im Verbund sind die einzelnen Universitäten stärker! Von allen sechs Partneruniversitäten wurde das Studienangebot der TU Kaiserslautern besonders intensiv nachgefragt. Gebäudesimulation in Praxis und Forschung Second edition of the TRNSYS Experience Seminar in Kaiserslautern Reger Austausch in den großzügig bemessenen Pausen Konferenz und Workshop im Rahmen der Universität der GroSSregion Das TRNSYS Experience Seminar wurde 2015 erstmalig ins Leben gerufen und an der Universität Lothringen durchgeführt. Hintergrund der Konferenz war das Anliegen, die User der Gebäude- und Anlagensimulationssoftware TRNSYS zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen. Die zweite Ausgabe der englischsprachigen Veranstaltung fand am 25. und in der Rotunde der TU Kaiserslautern statt. Die rund 70 Teilnehmer/innen, die aus fünf Ländern angereist waren - neben den Nachbarländern der Großregion (B, F, L) auch aus Italien - erwartete nicht nur strahlende Februarsonne und ein reichhaltiges Catering, bereit gestellt durch Studierende des Studiengangs Facility Management, sondern auch sehr vielfältige und zukunftsweisende Vorträge. Während TRNSYS ursprünglich für die Berechnung von thermischen Solaranlagen entwickelt wurde und heute eines der gebräuchlichsten Software-Pakete im Bereich der Gebäudesimulation ist, zeigten die Präsentationen aus Praxis und Forschung auch neue Einsatzgebiete auf. Dazu gehören die Co-Simulation und Kopplung an andere numerische Werkzeuge sowie der Einsatz bei hardware-in-the-loop -Verfahren. Vom Wohngebäude zum Raumschiff Von den Vorträgen beschäftigten sich rund ein Drittel mit Fragestellungen der Energieeffizienz im Wohn- und Büroge- 44 uni spectrum

45 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... campus und events... 2/2016 Der Vizepräsident für Studium und Lehre begrüßt die Anwesenden Mehrsprachige Begrüßung durch den Referenten der Universität der Großregion Keynote Speaker und TRNSYS Entwicklerin Marion Hiller vom Planungsbüro Transsolar bäudebereich; eine Vielzahl an Präsentationen behandelte die Modellierung komplexer Anlagensysteme. Einen besonderen Brainteaser stellte die thermische Berechnung eines Raumschiffs im All mit den Methoden der klassischen Gebäudesimulation dar: Wie wird Konvektion im Raum bei Abwesenheit von Gravitation modelliert und welche Temperaturen werden für den langwelliger Strahlungsaustausch der Außenwand angesetzt? Auch wenn dieser extraterrestrische Ausflug mit TRNSYS die Ausnahme bleiben wird, konnte in den eineinhalb Tagen der Konferenz gezeigt werden, wie groß der Einsatzbereich dieses mächtigen Softwaretools ist. Workshop für die Studierenden der Universität der GroSSregion Als Neuerung gegenüber dem Vorjahr wurde im Anschluss an die Veranstaltung ein Workshop für Studierende der Großregion angeboten, bei dem diese eine erste hands-on Erfahrung mit Gebäudesimulation machen konnten. Rund 30 Studierende der TU Kaiserslautern sowie der Universitäten von Lothringen, Luxemburg und Lüttich und der Hochschule Trier nahmen das Angebot einer kostenlosen Einführung in die Software wahr. Dank der Unterstützung durch die Hochschulleitung der TU Kaiserslautern konnten die Studierenden ganz im Sinne des Gedankens der Universität der Großregion am Workshop wie auch an der vorherigen Konferenz gebührenfrei teilnehmen. Mit diesem bewusst gewählten Ansatz sollen Studierende möglichst früh an die Nutzung von Simulationswerkzeugen und an die damit verbundenen Forschungsthemen herangeführt werden. Das Feedback sowohl zu Konferenz als auch zum Workshop war äußerst positiv. Somit wird es 2017 eine dritte Ausgabe des TRNSYS Experience Seminars geben, voraussichtlich dann auf dem Campus Arlon der Universität Lüttich in Belgien. Auch das Angebot an die Studierenden im Rahmen der Universität der Großregion soll weiter geführt werden. Die Veranstaltungsreihe wird von einem multinationalen Team bestehend aus Prof. Dr.-Ing. Philippe André (Université de Liège, Arlon), Prof. Dr.-Ing. Riad Benelmir (Université de Lorraine, Nancy), Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann (TU Kaiserslautern), Prof. Dr.-Ing. Frank Scholzen (Universität Luxemburg) und Dr.-Ing. Julien Cartion (ICSEED, Frankreich) organisiert. Ein besonderer Dank gilt der Hochschulleitung der TU und Dr. Thomas Schmidtgall (Referent UniGR) für die Unterstützung der diesjährigen Veranstaltung. Fragerunde (stehend: Prof. Dr.-Ing. Philippe André und Prof. Dr.-Ing. Sabine Hoffmann vom Organisationsteam) Aufmerksame Studierende im Computerpool betreut vom Team aus Belgien und Luxemburg 45

46 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... UniGR-Vortragsreihe Migration wird. Forscherinnen und Forscher aus verschiedenen Disziplinen wie Geschichte, Soziologie, Rechtswissenschaften oder Geographie werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln an das Thema herangehen. In der grenzüberschreitenden Vortragsreihe Migration und Flüchtlingsfrage beleuchten Forscherinnen und Forscher die aktuelle Flüchtlingsfrage und Migrationspolitik unter verschiedenen Gesichtspunkten. Die sieben Vorträge finden in Kaiserslautern, Liège, Lothringen, Luxemburg, Saarbrücken und Trier statt. Zum Auftakt am 19. April, sprach Dr. Olaf Kleist vom Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS), Universität Osnabrück. Am 10. Mai dreht sich im Vortrag von Professor Martin Junkernheinrich auf dem Campus der TU Kaiserslautern (Geb. 48, Raum ) alles um die finanziellen Auswirkungen der Migration. Die Vorträge richten sich an die breite Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Los geht es mit einer Ausnahme jeweils um Uhr. Interessierte können die Veranstaltung auch online verfolgen. Die Flüchtlingsfrage polarisiert seit Monaten die nationale und europäische Presse. Die Europäische Union ringt für diese von den Mitgliedstaaten manchmal sehr unterschiedlich verstandene Problematik um eine gemeinsame Position auf Grundlage einer europäischen Migrationspolitik. Bei der Migration überschneiden sich viele Forschungsbereiche, auf die die grenzüberschreitende Vortragsreihe eingehen So sprach Professorin Nadia Fadil am 28. April an der Universität in Liège (Salle Pousseur) zum Beispiel über Muslime in Belgien, am 3. Mai beschäftigte sich Professor Piero Galloro an der Universität Lothringen (Amphitheater Victor Demange) in Metz mit der Großregion als Einwanderungsregion. Zudem referiert Professorin Sabine Liebig am 18. Mai im Rathausfestsaal Saarbrücken über die Flucht und Migration von Frauen und Professor Denis Scuto in Luxemburg (Salle BlackBox) am 24. Mai über die Geschichte der Migration und des Asylrechts. Zum Abschluss der Reihe widmet sich Professor Johannes Kopp am 31. Mai an der Universität Trier (Geb. A/B, Hörsaal 2) in seinem Vortrag der Flüchtlingsthematik aus sozialwissenschaftlicher Sicht. Die Vortragsreihe wird von der Universität der Großregion (UniGR) organisiert. An diesem Hochschulverbund sind die TU Kaiserslautern, die Université de Liège, die Université de Lorraine, die Université du Luxembourg, die Universität des Saarlandes und die Universität Trier beteiligt. Der Verbund zielt darauf ab, Forschung und Lehre in der Großregion enger zu verzahnen. Interessierte haben die Möglichkeit, die Vorträge online zu verfolgen. Dazu ist eine Anmeldung unter onlineconf2016 erforderlich. Hier finden Sie auch das komplette Programm in der Übersicht mit allen Terminen und Veranstaltungsorten. Fragen beantwortet: Dr. Thomas Schmidtgall UniGr-Referent der TU Kaiserslautern Tel.: uni spectrum

47 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... familie... das Kinderferienprogramm der TU Jahre Uni-Erlebnis für Kids 2/2016 Quo Vadis? Es ist kurz vor acht am Mittwochmorgen und einige Kinder kommen schon aufgeregt am Gruppenraum an. Die Sechs- bis Zwölfjährigen unterhalten sich lautstark; an diesem Morgen gibt es nur ein Thema: der Ausflug steht an! Neben naturwissenschaftlichen Experimenten der Fachbereiche, sportlichen Herausforderungen des Unisports oder das Basteln und Spielen mit anderen stellt der Ausflugstag stets das Highlight der Ferienwoche dar. Schaut man sich die Ausflugsziele an, versteht man gleich wieso. Ob Wissenschaft, Natur oder Kunst, die Kinder möchten spielend die Welt entdecken! Dabei helfen ihnen kindgerechte Experimente, wie z.b. Einführung in die Robotik mit Hilfe von Legosteinen, in denen sie selber Hand anlegen können. Müsste man ein Ranking erstellen, würden sicherlich Einrichtungen wie das Dynamikum, das Speyerer Technik Museum oder das Haus der Nachhaltigkeit ganz oben auf der Liste stehen. Erkundungen in der Natur, angeboten vom NABU auf dem Kaiserberg, dem Forstamt Kaiserslautern, dem Potzberg oder der Forschungswerkstatt auf der Burg Lichtenberg lädt die Kinder ein, Flora und Fauna hautnah zu erleben. Häufig mit Lupe, Becher und Netz ausgestattet, wie echte Wissenschaftler/innen das nun mal so machen. Technisches Geschick und Gruppenzusammenhalt beweisen die Kinder bei dem Kobold- und Wald-Cache in Hochspeyer (ein Angebot, das von der TU eingerichtet wurde). Richtig wild geht es dann auch schon mal im Zoo Siegelbach oder auf dem Betze beim 1. FCK zu. In das Leben der Vergangenheit tauchen die Kinder bei einem Besuch der Burg Diemerstein und im Freilichtmuseum Bad Sobernheim ein. Im Urweltmuseum Geoskop wird alles rund um Fossilien gelernt, inklusive eines Gipsabdruckes eines Fossils, selbstverständlich von den Kindern selbst hergestellt. Das Handwerk des Brotbackens sehen sie live in der Johanns-Adam-Mühle in Tholey und alle überraschen ihre Eltern mit einem frischgebackenen, köstlich duftenden Brot. Im Kalkbergwerk Wolfstein lernen sie das Schaffen unter Tage kennen, ein aufregendes Unterfangen mit Helm und Kittel ausgestattet. Unterirdisch wird es auch bei dem Besuch der unterirdischen Gänge direkt hier in Kaiserslautern, die bestens erhalten sind. Mit Spitzhacke und Schaufel gewappnet suchen sie Edelsteine auf dem Schürfplatz in Idar-Oberstein. Stolz nehmen sie ihre gefundenen Schätze mit nach Hause. Einmal im Rampenlicht stehen, das ermöglicht ein Besuch des Pfalztheaters mit anschließendem Workshop Bühnenimpulse. Versüßt wird der Tag in der Schokoladenfabrik in Pirmasens, wo natürlich ausgiebig von den verlockenden Angeboten genascht wird. In der Spiel- und Spaßfabrik tobt die Gruppe ausgelassen und es scheint, als ob die Kinder niemals müde werden. Eines haben alle Ausflugstage gemeinsam, sie schweißen die Gruppe zusammen und Spiel, Spaß und viel Bewegung kommen nie zu kurz! Mal sehen, wohin es uns als nächstes verschlagen wird Leslie Schleese Kinderferienbetreuung Uni-Erlebnis für Kids Beim diesjährigen Ferienprogramm Uni- Erlebnis für Kids bot die Elektronikwerkstatt 2 der ZV-Abt.5.5 Zentrale Elektronik in der ersten Osterwoche für 6- bis 12-jährige Kinder zwei spannende Vormittage unter dem Motto 3D-Druck Knochen von Dinosauriern an. Die interessierten jungen Forscher durften sich zunächst, wie echte Entdecker, im Fachbereichsgarten auf die spannende Suche nach Dinosaurierknochen begeben. Die gefundenen Knochen unter denen auch ein originalgetreuer Ausdruck eines Tyrannosaurus-Rex-Zahns war, wurden anschließend in der Elektronikwerkstatt zu kleinen T-Rex-Dinosauriermodellen zusammengebaut. Diese Knochenteile wurden im Vorfeld auf einem Kunststoff-3D Drucker hergestellt. Darüber hinaus konnten die Kinder beim Drucken eines kleinen Kegels erleben, wie ein Kunststoff-3D-Drucker funktioniert und was mit ihm für Möglichkeiten geboten werden. Danach wurden mit viel künstlerischer Kreativität Triceratops-Saurier-Modelle, die mit einem Gipspulver-3D-Drucker gefertigt wurden, mit Wasserfarben bemalt. Das Programm bot den Kindern in erster Linie viel Spaß und ermöglichte darüber hinaus einen kleinen Einblick in diese Zukunftstechnologie. Martin Krauß ZV-Abt.5.5 Zentrale Elektronik 47

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53 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... wirtschaft... 2/2016 SummerSchool September Von der Idee zum Konzept im krea ven Ambiente Für Studierende, Mitarbeiter und Alumni der Hochschulen Kaisers lautern, inkl. Campus Zweibrücken und Pirmasens, sowie für Mitarbeiter der Forschungsins tute. Anmeldeschluss: 31. Juli

54 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... Prof. Dr. Johannes Herrmann vom Fachbereich Biologie der TU Kaiserslautern ist zukünftig im DFG-Fachkollegium Grundlagen der Biologie und Medizin, Fach Biochemie, vertreten. Professor Herrmann verantwortet das Lehrgebiet Zellbiologie und ist Mitglied im internationalen Graduneu an der tu Seit dem 15. Februar 2016 verstärkt Petra Thüner das Team des Referats Qualität in Studium und Lehre als Elternzeitvertretung für Claudia Huschto. Petra Thüner studierte von 2007 bis 2012 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Erziehungswissenschaft. Nach Abschluss ihres Masterstudiums nahm sie die Tätigkeit der wissenschaftlichen Assistentin für den Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule Ludwigshafen am Rhein auf. Neben der Studienfachberatung war ein Haupttätigkeitsbereich die Begleitung der (Re)Akkreditierung. Am Fachbereich für Sozial- und Gesundheitswesen übernahm sie u.a. die Lehr- und Raumplanung und war Mitglied im Fachausschuss für Studium und Lehre. Im Referat Qualität in Studium und Lehre berät und begleitet Petra Thüner als Referentin für Studien- und Prüfungsmanagement die Fachbereiche in allen entsprechenden Bereichen und koordiniert darüber hinaus interne Verfahren der (Re) Akkreditierung von Studiengängen. Bezüglich der Änderungen von Studiengängen und Prüfungsordnungen arbeitet sie in enger Abstimmung mit der Hauptabteilung 4 zusammen. Für zentral hält sie den engen Austausch mit den Fachbereichen und Studierenden sowie eine Offenheit für die jeweiligen fachbereichs- und studiengangspezifischen Bedürfnisse und Vorstellungen. Gerne möchte sie dabei ihre eigenen Erfahrungen aus der Tätigkeit im Fachbereich einfließen lassen. PROFESSOR BART ALS GEWÄHLTES MITGLIED IM VORSTAND VON PROCESSNET BESTÄTIGT Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Hans-Jörg Bart wurde erneut zum Vorsitzenden der Fachgemeinschaft Fluiddynamik und Trenntechnik (FDTT) und damit in den Vorstand von ProcessNet gewählt. FDTT umfasst 16 Fachgruppen in verschiedenen Disziplinen (Extraktion, Computational Fluid Dynamics, Adsorption, Mischvorgänge, Hochdruckverfahrenstechnik, etc.) und hat 236 berufene Mitglieder und rund Mitglieder/Gäste aus Industrie und Akademia, die zu den entsprechenden ProcessNet-Veranstaltungen eingeladen werden. Die Fachgemeinschaft wurde als gemeinsame Initiative von DECHEMA und VDI am gegründet und verpflichtet sich der Nachwuchsförderung, der Organisation von Tagungen, Kolloquien, Workshops und Weiterbildungskursen sowie der Forschungsförderung im nationalen und europäischen Rahmen. FDTT und ProcessNet bündelt das Knowhow von Experten, bietet Netzwerke für Forschung und Entwicklung und dient als Plattform für Information, Kommunikation und praxisnahem Erfahrungsaustausch. Mit ihren vielfältigen Aufgaben ist die FDTT Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Staat und Öffentlichkeit. Zwei Professoren der TU in DFG-Fachkollegien gewählt Prof. Dr. Johannes Herrmann (li.) und Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich (re.). Fotos: TU Kaiserslautern. Bei der Online-Wahl 2015 zu den Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wurden zwei Professoren der TU Kaiserslautern für die Amtsperiode in Fachkollegien gewählt. Prof. Dr.-Ing. Jan Aurich vom Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik wurde in das Fachkollegium Produktionstechnik, Fach Spanende Fertigungstechnik, gewählt. Professor Aurich leitet das Lehrgebiet Fertigungstechnik und Betriebsorganisation an der TU Kaiserslautern und ist Sprecher des internationalen Graduiertenkollegs 2057 Physikalische Modellierung für Virtuelle Produktionssysteme sowie Mitglied im Sonderforschungsbereich 926 Bauteiloberflächen: Morphologie auf der Mikroskala. Die Fachkollegien spielen eine zentrale Rolle bei der Mittelvergabe, aber auch bei der Einhaltung einheitlicher hoher Qualitätsstandards in der DFG. Sie verantworten mit dem Normalverfahren das nach wie vor wichtigste und finanzstärkste Förderinstrument, das für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Universitäten in Deutschland zur Verfügung steht. Die Aufgaben der Fachkollegien gehen aber weit über das Normalverfahren hinaus. So kommt ihnen eine wichtige Rolle in der Begutachtung von Forschergruppen, Schwerpunktprogrammen und Graduiertenkollegs zu. Außerdem sind sie für die Einhaltung einheitlicher Bewertungsstandards in allen Begutachtungen der DFG verantwortlich. Ich freue mich über die Wahl ins Fachkollegium Produktionstechnik auch deshalb sehr, weil diese demokratisch durch alle Antragsberechtigten der DFG erfolgt und damit ein besonderer Vertrauensbeweis der Kolleginnen und Kollegen in meinem Fachgebiet ist, erläutert Professor Aurich. 54

55 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... menschen... 2/2016 iertenkolleg Die DFG ist eine Forschungsförderungsorganisation, um die uns viele ausländische Kollegen beneiden. Bei der DFG werden die Begutachtungen und Entscheidungsprozesse von Wissenschaftlern und Kollegen ohne direkte politische Vorgaben weitgehend eigenständig durchgeführt. Des Weiteren vergibt die DFG die Forschungsgelder im Vertrauen auf sinnvolle Nutzung der beantragten Projekte und erlaubt es den Antragstellern, die Mittel flexibel dort einzusetzen, wo sie für das Erreichen der Forschungsziele am sinnvollsten gebraucht werden. In vielen anderen Ländern gibt es keine vergleichsweise direkte Einbindung von Wissenschaftlern und auch keine so weitreichende Flexibilität in der Gestaltung der laufenden Forschungsprojekte. Ich freue mich daher über die Wahl in das Fachkollegium und die Möglichkeit, die hervorragende Arbeit der DFG in der Forschungsförderung tatkräftig zu unterstützen, ergänzt Professor Herrmann. Auch für die TU Kaiserslautern ist die Präsenz in diesen DFG-Gremien erfreulich. Es ist sehr wichtig, dass sich Professorinnen und Professoren der eigenen Universität in der Selbstverwaltung der DFG engagieren. Außer den beiden gewählten Kollegen, denen ich herzlich zur Wahl gratuliere, waren wir dankenswerterweise auch in vielen anderen Fächern mit Kandidaten vertreten, die meist den Einzug ins Fachkollegium nur knapp verfehlt haben. Betrachtet man auch die anderen Organe der DFG, konnte die TU Kaiserslautern ihre Mitwirkung bei der DFG im letzten Jahr weiter festigen, so Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter, Vizepräsident für Forschung und Technologie. Die Mitglieder der Fachkollegien werden von rund Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im deutschen Wissenschaftssystem in einer Online-Abstimmung auf vier Jahre gewählt. Sie sind entsprechend dem Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit jeweils einem Fach zugeordnet. Mehrere miteinander wissenschaftlich verzahnte Fächer bilden ein Fachkollegium. Die gewählten Fachkollegiatinnen und -kollegiaten werden ihre Arbeit nach Konstituierung der neuen Fachkollegien im Frühjahr 2016 beginnen. Für jedes Fach wurden mindestens zwei Vertreterinnen oder Vertreter gewählt. Ju Auch in diesem Jahr vergab das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) im Rahmen des Landeshochschulprogramms Wissen schafft Zukunft den Lehrpreis Rheinland-Pfalz an insgesamt zehn Hochschullehrer. Einer davon, in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften, ging an Prof. Dr. Artur Widera, Lehrstuhlinhaber für Quantenphysik an der TU Kaiserslautern, und wurde am 2. März von Wissenschaftsministerin Vera Reiß überreicht. Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, vor allem, weil die Lehre für mich ein Herzensthema ist. Für mich kommt gute Lehre aus guter Forschung und ich probiere mit meinen Studierenden gerne neue Methoden und Anwendungen aus, um sie noch besser an die Materie heranführen zu können, erklärt er. Dazu gehört der Einsatz von Multimedia-Tools ebenso wie die Animation und Simulation Gute Lehre kommt aus guter Forschung Physik-Professor der TU Kaiserslautern erhält mit Euro dotierten Lehrpreis Rheinland-Pfalz von Phänomenen, die sich so einfacher vermitteln lassen. Von den Studierenden wird das sehr positiv angenommen. Professor Widera wurde 2014 vom Fachbereich Physik für den Lehrpreis vorgeschlagen. Darauf folgte eine umfassende Evaluierung seiner Lehrveranstaltungen durch die Studierenden selbst, deren Ergebnis dann zentral ausgewertet wurde, um die Preisträger zu bestimmen. Er kam 2010 von der Universität Bonn an die TU Kaiserslautern und forscht und lehrt seitdem in der Quantenphysik in ultrakalter Materie, um bei Temperaturen kälter als im Weltraum Quantenphänomene an einzelnen Atomen zu verstehen. Im Fachbereich Physik der TU Kaiserslautern wird viel Wert auf herausragende Lehre gelegt und dazu wurden für uns optimale Bedingungen geschaffen. Gemeinsam mit unserer enormen Forschungsstärke können wir so unseren Studierenden beste Studienbedingungen, ein außerordentlich gutes Betreuungsverhältnis und eine moderne Ausstattung bieten. Als Lehrende haben wir alle Möglichkeiten, neue Medien einzusetzen oder alternative Wege in der Lehre zu gehen. Denn wir bilden einerseits den für uns wichtigen Forschungsnachwuchs aus, andererseits aber auch neue Lehrer, die in den Schulen später die Begeisterung für Physik wecken sollen. Deren Ausbildung ist uns besonders wichtig, schließlich sind die Lehrerinnen und Lehrer für uns wichtige Botschafter, ergänzt Professor Widera. Im Bereich Lehramtsausbildung laufen an der TU Kaiserslautern noch weitere parallele Projekte, die eine enge Verzahnung von exzellenter Fachdidaktik mit den Fachwissenschaften anstrebt, wie sie in der Physik bereits geschaffen wurde. So werden neue digitale Technologien, beispielsweise die Google-Brille, an der TU schon heute im Lehrumfeld eingesetzt. Damit besetzt man in Kaiserslautern eine Vorreiterrolle in der Didaktik-Forschung. Für Widera ist dies nicht die erste Auszeichnung. An der TU wurde er 2013 bereits mit dem TU-Lehrpreis für den Einsatz von Voting-Tools in der Lehre ausgezeichnet. Im Jahr 2011 wurde seine Forschung mit einem ERC Starting Grant prämiert, dem angesehensten europäischen Forschungsförderpreis. 55

56 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land jähriges Dienstjubiläum: Pionier der Industrie 4.0 Wie sehen die Fabriken von morgen aus? Wie verändert das Internet die Produktion? Wie werden Menschen in der Fabrik der Zukunft arbeiten? Mit solchen Fragen beschäftigt sich Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Detlef Zühlke seit jeher intensiv. Am 1. April konnte der Professor für Produktionsautomatisierung an der Technischen Universität Kaiserslautern sein 25-jähriges Dienstjubiläum begehen. Zühlke leitet zudem seit 2009 als Wissenschaftlicher Direktor den Bereich Innovative Fabriksysteme am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Detlef Zühlke studierte Elektrotechnik und technische Informatik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Hier schloss er 1983 seine Promotion über Roboterprogrammierung am Werkzeugmaschinenlabor ab. Für seine herausragende Dissertation wurde er mit der Borchers-Plakette der RWTH Aachen ausgezeichnet. Zunächst forschte Zühlke weiter in Aachen an computergestützten Produktionsabläufen und Robotern wechselte er zur Deutschen Lufthansa AG nach Frankfurt, wo er viele Jahre als Leiter der Flugzeugwartung tätig war. Es folgten weitere berufliche Stationen wie bei Boeing in Seattle, bevor er 1991 einen Ruf als Professor für Produktionsautomatisierung an der TU Kaiserslautern annahm. Von 2002 bis 2009 personalia leitete er darüber hinaus das Zentrum für Mensch-Maschine-Interaktion am DFKI, wo er 2009 zum Wissenschaftlichen Direktor für den Forschungsbereich Innovative Fabriksysteme bestellt wurde. Mit der SmartFactory-Gründung in 2005 legte er den Grundstein für die Industrie 4.0-Bewegung und entwickelte sie in den letzten elf Jahren zu einem Transferzentrum von internationaler Bedeutung. Dieses Zentrum wurde jüngst von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel als Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 ausgewählt. Von 1997 bis 1999 war er Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik. Außerdem war er in dieser Zeit als Mitglied des Senats tätig gehörte er der Senatsarbeitsgruppe für Struktur- und Entwicklungsplanung an. Der TU Kaiserslautern und dem DFKI hat er stets die Treue gehalten. So erteilte er zwei Rufen der Ruhr-Universität Bochum 1998 und der Universität in Karlsruhe 2002 eine Absage. Auch als Beirat ist Zühlke in diversen Ämtern tätig, so etwa bei Springer Publishing, dem FMTC Mechatronic Zentrum in Leuven und anderen. Ehrenamtlich engagiert er sich etwa als wissenschaftlicher Leiter des VDI-Useware-Kongresses oder als Vorstandsvorsitzender der Technologie-Initiative SmartFactory KL e.v.. Regelmäßig arbeitet er als Gutachter für die Deutsche Forschungsgemeinschaft, für das Bundesministerium für Bildung und Forschung, für diverse Stiftungen und viele mehr. Die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, bestellte ihn erst kürzlich zum Transferbotschafter für das Themengebiet Industrie 4.0. In seiner langen Karriere wurden Zühlke zahlreiche Auszeichnungen zuteil: 2005 erhielt er beispielsweise die VDI-Ehrenplakette für die Verdienste in der VDI/ VDE Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik, 2011 verlieh ihm die weltweit führende Fachvereinigung für Automatisierungs- und Regelungstechnik IFAC den Outstanding Service Award und Anfang 2016 erhielt er das Ehrenzeichen des Vereins Deutscher Ingenieure. Die rumänische Lucian Blaga Universität verlieh ihm darüber hinaus 2013 die Ehrendoktorwürde. Auch Universitätspräsident Professor Helmut J. Schmidt würdigt den Jubilar: Wir freuen uns sehr, dass uns Professor Zühlke über diese lange Zeit die Treue gehalten hat. Zugleich sind wir sehr stolz auf seine großen Forschungsleistungen auf den Gebieten Mensch-Maschine-Interaktion und Industrie 4.0 sowie auf die enge und gute Zusammenarbeit mit dem DFKI. Wir sind froh, mit Herrn Zühlke eine solche Koryphäe in Kaiserslautern zu haben. Ernennungen Dr. rer. nat. Timo Mühlhaus wurde mit Wirkung vom zum Professor als Juniorprofessor (W 1) im Fachbereich Biologie ernannt. Dr. rer. nat. Wolfgang Bock wurde mit Wirkung vom zum Akademischen Rat als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Hochschule (A 13) im Fachbereich Mathematik ernannt. Dr. phil. Matthias Heyck wurde mit Wirkung vom zum Akademischen Rat als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Hochschule (A 13) im Fachbereich Sozialwissenschaften ernannt. Dr. Jan Pielage wurde mit Wirkung vom zum Universitätsprofessor (W 3) im Fachbereich Biologie ernannt. Versetzung apl. Prof. Dr. Thomas Markwig (A 15, Fachbereich Mathematik) wurde mit Wirkung vom von der Technischen Universität Kaiserslautern zur Eberhard Karls Universität Tübingen versetzt. Ruhestandsversetzungen Prof. Dr. René Beigang (Fachbereich Physik) trat mit dem Ende des Monats März 2016 in den Ruhestand. Prof. Dr. Michael von Hauff (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) trat mit dem Ende des Monats März 2016 in den Ruhestand. Dienstjubiläen Dr. Cornelia Blau (Referat Technologie und Innovation), Prof. Dr. Markus Gerhards (FB Chemie), Prof. Ph.D. Hans-Jörg Krüger (FB Chemie), Sibylle Müller (FB Physik), Achim Schworetzky (RHRK) und Dipl.-Ing. (FH) Faiz Wasseq (ZV, HA Z) feierten ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Prof. Dr. Jürgen Franke (FB Mathematik) und Erika Jung (ZV, HA 4) feierten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. 56 uni spectrum

57 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... kurz notiert... Einblicke ins politische Berlin: Ein viertägiger Besuch in der Bundeshauptstadt Berlin 2/2016 Am frühen Morgen des starteten zehn Studierende der Politikwissenschaft II gemeinsam mit ihren Dozenten Marcus Müller und Lukas D. Herr ihre Exkursion in die Bundeshauptstadt Berlin. Nach einer neunstündigen Fahrt ins nass-kalte Berlin trafen wir in der Bundeswehrkaserne in Strausberg ein. Diese Exkursion wurde, wie viele andere zuvor und hoffentlich auch viele weitere in der Zukunft, durch eine Kooperation der Politikwissenschaft II mit der Bundeswehr ermöglicht. Die Bundeswehr übernahm den Großteil der Kosten und organisierte in Zusammenarbeit mit den Dozenten die Termine in Berlin. Begleitet wurde die Gruppe dabei von den beiden Jugendoffizieren Oliver Bommersbach und David Ginster. Aufgrund der späten Ankunft und der langen Fahrt ließen die Studierenden gemeinsam mit den Dozenten und den Jugendoffizieren den Abend gemütlich in einem Restaurant und in der Kasernenbar bei angeregten Gesprächen und in ruhiger Atmosphäre ausklingen. Getreu nach dem Motto der frühe Vogel fängt den Wurm brach die Gruppe am nächsten Tag pünktlich um 7 Uhr in Richtung des Bundesministeriums der Verteidigung auf. Dort wurden sie von einem Marine-Offizier empfangen. Dieser führte die Exkursionsteilnehmer in die Organisation des Ministeriums und in die Zuständigkeiten der Bundeswehr ein und ließ Raum für Fragen, die zahlreich gestellt wurden. Auf dem Weg zum Bundeswehrehrenmal konnten die Studierenden sogar einen kurzen Blick auf die Verteidigungsministerin erhaschen. Anschließend besuchten die Exkursionsteilnehmer die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, die an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnern soll. Dr. Ugo Ruzio, ein Mitarbeiter der Gedenkstätte, begleitete die Gruppe und baute eine stark normative Brücke zur aktuellen Flüchtlingsdebatte und der Pegida -Bewegung, die Artikel 20, Absatz 4, das Recht zum Widerstand pervertiert. Ist Widerstand erlaubt und war der Widerstand gegen Hitler legitim oder würde man diesen heute als Terrorismus bezeichnen? Nach einem stärkenden Mittagessen fanden sich die Studierenden im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein. Dort erhielten sie informative Vorträge von einem Referatsleiter und einem Entwicklungshelfer, der für die GIZ in Bolivien in einer lokalen indigenen Konfliktregelung integriert war. Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages trafen wir einen Diplomaten im Auswärtigen Amt zu einem sehr persönlichen Vortrag über die Arbeit als Botschafter in Krisenregionen, wie z.b. dem ehemaligen Jugoslawien und Burundi. Erstaunlicherweise wies der Referent darauf hin, dass die Autonomie von Diplomaten gegenüber dem Auswärtigem Amt antiproportional zur Größe des Staates steigt. Danach ging es weiter zum letzten Termin des Tages im Bundestag. Ein Teil der Gruppe hatte zudem die Gelegenheit, einen kurzen Blick auf die Bundeskanzlerin Angela Merkel werfen zu können. Dr. Katja Leikert (MdB) von der CDU empfing die Exkursionsteilnehmer herzlich. Leikert hat an der TU Kaiserslautern in der Arbeitsgruppe Politikwissenschaft II unter Prof. Dr. Jürgen Wilzewski promoviert und arbeitete in dieser Zeit als Dozentin. Sie erzählte uns von ihrer Arbeit als Abgeordnete und führte uns durch die unterirdischen Gänge des Bundestags. Beim Thema des Parlamentsvorbehaltes gegenüber Auslandseinsätzen bestätigte die Abgeordnete, dass die Kontrolle der Exekutive durch den Bundestag aufgrund der Fraktionsdisziplin und der Dominanz der Ministerien bei der Politikformulierung stark begrenzt ist. Es kamen Themen wie die Flüchtlingsproblematik, die Zustimmung zum Tornado-Einsatz und die gesunkene Sympathie zur CDU zur Sprache. Am Abend hatten die Studierenden die Möglichkeit, Berlin auf eigene Faust zu erkunden, bevor es am nächsten Morgen mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Kaiserslautern ging. Carolin De Marino und Lisa Müller 57

58 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... NEUES von der Studenteninitiative für Kinder in Kaiserslautern e.v. Erfolgreicher Kleiderbasar für 5. und 6. Klassen Wie auch bereits in 2015 fand im Januar unser Kleiderbasar an der Lina-Pfaff-Realschule statt. Am Standort Schreberstraße durften sich die 5. und 6. Klässler von 10 bis 12 Uhr mit vielerlei verschiedenen, gespendeten Kleidungsstücken (größtenteils noch wie neu) eindecken. Mit dabei auch die DaZ-Klasse ( Deutsch als Zweitsprache ), die einige Flüchtlingskinder besuchen. Neben Winter- und Sportbekleidung waren vor allem Pullover bei den Jungs und verschiedenste Accessoires bei den Mädchen der Renner. Teilweise konnten die Schülerinnen und Schüler auch Kleidungsstücke für ihre jüngeren Geschwister mitnehmen. Kurzum: Es war ein einzigartiges Erlebnis mit vielen dankbaren und glücklichen Gesichtern! Die Kleidungsstücke, die beim Kleiderbasar übrig gebelieben sind, haben wir an das Fairness Kaufhaus am Stadtpark übergeben. Dort werden Spenden jeglicher Art für einen geringen Betrag weiterverkauft, sodass auch die restliche Kleidung sicherlich schnell neue Besitzer gefunden hat. Ein herzliches Dankeschön nochmals an alle Studierende, Mitarbeiter/innen der TU Kaiserslautern und Mitarbeiter/innen des Studierendenwerkes, die für unseren Kleiderbasar gespendet haben und uns dieses Meer aus Kleidern (Zitat einer Schülerin) erst ermöglichten. Wir freuen uns schon auf den nächsten Kleiderbasar! >> Neue Kooperationsschule und Spende an Mama/Papa hat Krebs e.v. Zudem können wir vermelden, dass seit Anfang dieses Jahres mit der Kottenschule Kaiserslautern erstmals eine Grundschule Teil unseres Nachhilfeprojekts ist. Hier wird den Lehrkräften an verschiedenen Nachmittagen in der Woche bei der Hausaufgabenbetreuung der Schüler/innen von unseren Studierenden unter die Arme gegriffen. Außerdem konnten wir dem Förderverein Mama/Papa hat Krebs e.v. der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, mit dem wir auch schon seit über zwei Jahren zusammenarbeiten und im Rahmen des offenen Treffs Kinder krebskranker Eltern bei den Hausaufgaben betreut werden, eine Spende von 250 Euro zukommen lassen. >> Interesse am ehrenamtlichen Engagement? Wir, die Studenteninitiative für Kinder Kaiserslautern e.v., suchen Studierende, die Kindern aus sozial schwachen Familien ehrenamtlich und kostenlos Nachhilfe in unseren verschiedenen Kooperationseinrichtungen offerieren. Der Umfang beträgt eine Stunde pro Woche (idealerweise im Anschluss an die 6. Stunde) und wird mit einem Zertifikat bescheinigt. Den Studierenden wird jeweils ein/e Schüler/in zugeordnet, mit dem/der der Nachhilfetag individuell abgestimmt werden kann. Neben der fachlichen Nachhilfe bietet das Mentorenprojekt an der Lina-Pfaff-Realschule ebenfalls in einer Eins-zu-Eins-Betreuung die Möglichkeit, Kinder auch bei außerschulischen, privaten Problemen zu unterstützen. Studierende, die Lust haben sich bei uns ehrenamtlich zu engagieren, können sich unter folgender -Adresse melden: nachhilfe.kaiserslautern@studenteninitiative-fuer-kinder.de Mehr Infos auch auf unserer Facebook-Seite: Nicole Stoffel / Dominik Böhmer Von den Tropen in die Villa und zurück! Villa Denis und Fachbereichsgarten der TU bieten 2016 zum ersten Mal eine gemeinsame Stelle im Freiwilligen ökologische Jahr an Das Tagungszentrum Villa Denis in Frankenstein und der Fachbereichsgarten der TU Kaiserslautern kooperieren bereits seit Jahren bei der Pflege des denkmal- geschützten Parks der Villa Denis. Diese Kooperation soll nun ab 2016 durch eine gemeinsam betreute Stelle im Freiwilligen ökologischen Jahr (FöJ) erweitert werden. Das spannende an dieser Stelle ist, dass wir durch die Kooperation ein weites Feld an Einsatzmöglichkeiten anbieten und je nach Interessenslage, unterschiedliche Schwerpunkte bilden können: von der Pflanzenanzucht im Tropengewächshaus bis zum Angebot für Schulklassen auf der Burg Diemerstein, beschreibt Annette Mechel, Geschäftsführerin der Villa Denis, was die jungen Menschen auf der FöJ-Stelle erwartet. Die Einsatzgebiete sind entsprechend abwechslungsreich: sie umfassen bei beiden Einsatzgebieten praktische Pflegemaßnahmen im Garten und an Biotopen, Arterfassung, Fotodokumentation, Recherchearbeiten, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation. Wir suchen engagierte Menschen, die Spaß an der Arbeit draußen haben, gerne organisieren und eigene Ideen einbringen und umset- 58 uni spectrum

59 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... kurz notiert... 2/2016 zen möchten, so Matthias Seidel, Leiter des Fachbereichsgartens. In der Villa Denis steht bei Bedarf eine Unterkunft zur Verfügung. Wer sich über das FöJ weiter informieren möchte, kann dies auf der Web-Seite tun. Interessenten für die FöJ-Stelle Villa Denis und Fachbereichsgarten können sich wenden an: Villa Denis ggmbh Fachbereichsgarten Dr. Annette Mechel der TU Kaiserslautern Diemerstein 9 Matthias Seidel Frankenstein Postfach 3049 mechel@verw.uni-kl.de Kaiserslautern Tel.: 06329/ garten@rhrk.uni-kl.de Fax: 06329/ Tel.: 0631/ Lange gepflegte Tradition: Schulpraktikanten an der TU Kaiserslautern Das Land Rheinland-Pfalz hat sich seit letztem Jahr auf die Fahnen geschrieben, die Berufs- und Ausbildungsorientierung für Schülerinnen und Schülern zu intensivieren. Eine wichtige und fast schon selbstverständliche Möglichkeit hierfür sind Schülerpraktika, die schon seit Jahren an der TU Kaiserslautern angeboten werden. Im Januar waren Praktikanten des Hohenstaufen-Gymnasiums aus der 9. Jahrgangsstufe in verschiedenen Fachbereichen wie Sozialwissenschaften, Informatik und Physik sowie in zentralen Einrichtungen wie der Bibliothek tätig. Auch wenn nicht alle Praktikanten das gewählte Tätigkeitsfeld als ihren Traumberuf ansehen, sind bei allen die Erwartungen übertroffen worden. Celina Wiethan beispielsweise arbeitete am Lehrstuhl Psycholinguistik und Sprachentwicklung an Eye-tracking- und EEG-Experimenten und bekam auch Einblicke in die universitäre Selbstverwaltung wie zum Beispiel bei der Vorbereitung einer Tagung und bei Review-Prozessen zu eingereichten Vortragsdokumenten, Helena Schuh freute sich über komplizierte Rechenaufgaben am Lehrstuhl für Theoretische Physik und Quantenphysik, aber auch auf Einblicke in benachbarte Fachgebiete und Experimente mit der Gravitationswaage. Kyra Weider und Marie-Christine Valdman arbeiteten in der Bibliothek an Literaturrecherchen und unterstützten Nutzer bei der Aus- und Fernleihe. Jacob Krumke engagierte sich im Fachbereich Informatik im dortigen Servicecenter. Lucca Laske konnte sich Einblicke im Labor des Fachgebietes Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt Bewegungs- und Trainingswissenschaft und im Hochschulsport an 3D-Bewegungsanalysen verschaffen. Alle Praktikanten freuten sich vor allem für eines: dass sie ihre Neugier, sei es eine fachliche oder die Neugier am praktischen Hochschulbetrieb, befriedigen konnten. Neben der Forschung schnupperten die Schülerinnen und Schüler auch in Vorlesungen und Seminare hinein. Auch wenn das Abitur noch ein paar Jahre dauert, die meisten Praktikanten haben schon einen konkreten Studienwunsch: Celina Wiethan möchte ein Studium der Psychologie aufnehmen, Helena Schuh möchte auf alle Fälle Physik und Jacob Krumke Informatik studieren. Für Lucca Laske ist vor allem die Interdisziplinarität spannend, er kann sich gut vorstellen, Sportwissenschaft zu studieren, vor allem aufgrund der Bezüge zur Mathematik und Physik. Wir freuen uns über jeden Schulpraktikanten, denn ein solches Praktikum ist für jede Schülerin und Schüler ein wichtiger Einblick in die Studien- und Wissenschaftswelt. Vor allem aber sichert sich die TU die zukünftigen Studierenden und Wissenschaftler über solche Praktika. Daher muss auch das selbstständige Arbeiten der Praktikanten im Vordergrund stehen, so die Dekanin des Fachbereichs Sozialwissenschaft, Prof. Dr. Shanley E.M. Allen. Dr. Matthias Heyck 59

60 titelthema... forschung... lehre und studium... magazin... stadt und land... TU Kaiserslautern führt BWL- Bachelor zum Wintersemester ein Zum Wintersemester 2016/2017 können sich Studierende an der TU Kaiserslautern in einen Bachelor-Studiengang für Betriebswirtschaftslehre (BWL) einschreiben. Damit reagiert die Universität auf die wachsende Nachfrage von Studienanfängern und Studierenden, auch aus den angrenzenden Bundesländern, nach einem reinen wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang mit Bachelor-Abschluss. Dieser ergänzt nun das TU-Portfolio im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, bestehend aus dem Wirtschaftsingenieurwesen, dem seit 2007 existierenden Bachelor- und Master-Studiengang BWL mit technischer Qualifizierung sowie dem bereits etablierten Master-Studium BWL. Der neue Studiengang wird mit Zulassungsbeschränkung eingeführt. Inhaltlich erwartet die Studierenden ein klassisches BWL-Studium, wie man es von anderen Universitäten kennt. Bis zum Wintersemester 2016/2017 werden dazu an der TU Kaiserslautern drei weitere Lehrstühle eingerichtet, je einer für Externes Rechnungswesen, Logistik sowie Betriebliche Steuerlehre und Wirtschaftsprüfung. Uns war es wichtig, mit einem weiteren zentralen Element die Wahlmöglichkeiten unserer Studierenden zu erweitern. In den Wirtschaftswissenschaften an der TU wird, wie in allen anderen Fachbereichen auch, das Thema Interdisziplinarität großgeschrieben. Unsere Studierenden haben die Möglichkeit, verschiedenste Kombinationen und Gewichtungen zwischen Wirtschafts-, Natur- und Ingenieurswissenschaften sowie Mathematik zu wählen, erklärt Dr. Jürgen Blank, Geschäftsführer des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften. Dieses interdisziplinäre Angebot wird nun um einen reinen betriebswirtschaftlichen Studiengang erweitert. Damit bietet sich den Studierenden vielfältige Möglichkeiten: Von der reinen BWL bis hin zu Schwerpunkten aus Maschinenbau, Chemie oder Mathematik, um nur einige Beispiele zu nennen. Ein Studium nach individuellen Neigungen zwischen Wirtschaft und Technik ist damit möglich. Die Studierenden können sich noch in den ersten zwei Semestern ohne größere Reibungsverluste entscheiden, welchen Schwerpunkt zwischen Wirtschaft und Technik sie setzen wollen. BWL, BWL mit technischer Qualifikation, Wirtschaftsingenieur oder eine Ingenieurwissenschaft mit wirtschaftswissenschaftlichen Anteilen. Weitere Informationen unter Anschaffung eines 3D-Metalldruckers in den Zentralen Metallwerkstätten Seit einiger Zeit werden in der Hauptabteilung 5 3D-Drucker zur Erstellung von Kunststoffteilen eingesetzt. Jetzt besteht auch die Möglichkeit, Werkstücke aus Metall per additiver Fertigung herzustellen. Im April wurde in den Zentrallen Metallwerkstätten ein 3D-Metalldrucker angeschafft. Beim 3D-Metalldruck wird das Werkstück Schicht für Schicht aus einem Metallpulver mithilfe eines Lasers aufgebaut. Es können damit fast beliebige dreidimensionale Geometrien erzeugt werden. Auch Werkstücke, die sich in konventioneller mechanischer oder gießtechnischer Fertigung nicht herstellen lassen, können so gefertigt werden. Für alle Fachbereiche bietet sich jetzt die Möglichkeit, sich Werkstücke mit einer maximalen Größe von 90 x 90 x 80 mm aus Metall drucken zu lassen. Zunächst wird Edelstahl als Material angeboten. Es ist jedoch geplant, in naher Zukunft auch weitere Materialien anzubieten. >> Die Modernisierung der Zentralen Metallwerkstätten wird fortgeführt In den Zentralen Metallwerkstätten wurden drei weitere etwas betagte Fräsmaschinen aus den 80er Jahren durch moderne CNC-Bearbeitungszentren (Spinner VC 750) ersetzt. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt im Rahmen eines umfangreichen Modernisierungskonzeptes. Ziel ist es, die Zentralen Metallwerkstätten auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und deren Leistungsfähigkeit hinsichtlich Qualität und Bearbeitungszeit weiter zu verbessern. CNC-Bearbeitungszentren Spinner VC uni spectrum

61 campus und events... familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... kurz notiert... null Motivation UNIVERSITÄTS- BIBLIOTHEK 2/2016 Softwareprobleme Tag der aufgeschobenen Hausarbeiten Schreibblockade - Eine Nacht ist nicht genug - Schweinehund 6. Juli 2016 Keine Ausrede! Ein Tag war nicht genug! Am Mittwoch den 6. Juli lädt die Universitätsbibliothek erneut zum Tag der aufgeschobenen Hausarbeiten ein. Anmeldebeginn ist der 1. Juni. Im Angebot sind wieder Kurse der UB, des DISC und des FB Sozialwissenschaften zu den Themen: korrektes Zitieren, Literaturverwaltung, Gestaltung wissenschaftlicher Argumentationsstruktur, Selbstregulation und viele mehr. Neu im Boot sind Vertreter der externen Datenbanken juris und meinunterricht.de. Ein weiteres Highlight ist der Kurs Publish or Perish, in dem die Teilnehmer lernen, die Relevanz wissenschaftlicher Arbeiten einzuschätzen. Abgerundet wird unser bekanntes schreibförderndes Programm mit einem denkfördernden, leckeren Mensaessen des Studierendenwerks und entspannenden Bewegungspausen durch den Unisport. Außerdem sind auch individuelle Beratungen u.a. durch das Team der psychologischen Beratungsstelle möglich. Der Veranstaltungstag beginnt um 9 Uhr und endet um 21 Uhr. Um 13 Uhr laden wir Sie zur feierlichen Eröffnung in der Zentralbibliothek ein. Wir freuen uns, Mitarbeiter/innen, Studierende und Interessierte bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre UB 61

62 Familie... wirtschaft... menschen... kurz notiert... kurz notiert... SWK installiert Monitor für Fahrgast-Informationssystem Die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) hat im Februar einen Monitor für das Fahrgast-Informationssystem an der Bushaltestelle gegenüber Gebäude 47 in der Gottlieb-Daimler-Straße installiert. Wer den Bus nutzt, wird an ausgewählten Haltestellen im Stadtgebiet beim Blick auf den Monitor sehen, wann sein Bus kommen wird. Zu Beginn werden auf den Monitoren nur die Soll-Daten angezeigt. Das bedeutet, es werden die Abfahrtzeiten zu sehen sein, wie sie auch im Fahrplan stehen. Später werden auf den Monitoren die tatsächlichen Abfahrtszeiten der Linienbusse dargestellt, inklusive eventueller Verspätungen. Mannheim Forum 2016 Die Teilnehmer des Panels: Christian Stöcker (Spiegel Online & Moderator), Prof. Harald Lesch (Fernsehmoderator, Astrophysiker und Philosoph, LMU München), Dr. Bernhard Straub (Präsident & Bereichsvorstand Electrical Drives bei Bosch, Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung Microsoft Deutschland und Prof. Andreas Dengel (v.l.n.r.). Am 18. März fand im Mannheimer Schloss unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Kartenbauer, und des ehemaligen Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin, das Mannheim Forum 2016 unter dem Motto (unter) Grenzen? statt. Neben vielen Einzelvorträgen und Diskussionsrunden mit Teilnehmern aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft fand vor rund 600 Teilnehmern auch ein Panel statt, mit dem Thema Künstliche Intelligenz, Augmented Reality & Cyborgs Ist der technologische Forstschritt grenzenlos?, an dem auch Prof. Dr. A. Dengel, Standortleiter des DFKI und Professor am Fachbereich Informatik, teilnahm. German Symposium 2016 Vom bis lud die German Society der London School of Economics zum German Symposium 2016 ein. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch den deutschen Botschafter in Großbritannien, Peter Ammon, gab es zahlreiche Beiträge wichtiger Persönlichkeiten, wie Wolfgang Schäuble, Gregor Gysi, Ranga Yogeshwar, Ferdinand Kirchhof, Peter Frey oder Django Asyl, um nur einige zu nennen. Auch Prof. Dr. Andreas Dengel, Standortleiter des DFKI und Professor am Fachbereich Informatik der TU Kaiserslautern, gab am eine Keynote zum Thema Artificial Intelligence and Intelligence Amplification und nahm an einer anschließenden Podiumsdiskussion über den Technologiesektor in Deutschland teil. Professor Andreas Dengel beim Vortrag. 62

63 Am Himmel über uns: Empfang der Bakenaussendungen von Flugzeugen Die kommerzielle Nutzung der Luftfahrt und die immens gestiegene Verkehrsdichte im Luftraum machen eine genaue Überwachung der Flugbewegungen unerlässlich. Drei Verfahren werden hierzu genutzt. Bei der auch als RADAR bekannten Funkortung, die auf die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückgeht, wird ein gebündelter Radiostrahl ausgesendet, der an der Oberfläche von Flugzeugen reflektiert wird. Aus der Verzögerungszeit zwischen Aussendung und Empfang des Echos kann die Entfernung bestimmt werden. Position und Höhe sind hingegen nur indirekt, über die Strahlrichtung der Antenne zu errechnen. Man nennt diese Technologie auch Primärradar, da am Flugzeug nur eine passive Reflexion stattfindet. Daten über das Flugobjekt selbst, können damit nicht gewonnen werden verschiedene Flugzeuge sind am Radarschirm nicht unterscheidbar. Um dieses Manko zu beheben, wurde die Sekundärradartechnologie entwickelt. Hierbei ist im Flugzeug ein sogenannter Transponder verbaut, der, sobald er von einem Radarstrahl erfasst wird, aktiv über einen Sender eine Antwort ausstrahlt, die in der Regel Flugzeugkennung und Flughöhe umfasst. Damit wurde es erstmals möglich, den Punkten auf dem Radarschirm eine Flugzeugbezeichnung zuzuordnen. In militärischen Konfliktsituationen ist so auch eine Freund/Feind-Unterscheidung möglich. Die neueste Entwicklung auf dem Gebiet der Luftraumüberwachung, ist das sogenannte ADS-B System. Dabei senden die Flugzeuge automatisch und unaufgefordert die relevanten Daten, wie Flugnummer, Flugzeugtyp, Position, Höhe, Geschwindigkeit und geplante Flugrichtung einmal pro Sekunde auf der Frequenz 1090 MHz aus. Die Qualität der Ortung erhöht sich mit diesem Verfahren um ein Vielfaches, bei gleichzeitig deutlich geringeren Kosten als bei konventioneller Radarortung. Die Realisierung einer Empfangsanlage für diese Signale stand im Mittelpunkt einer Seminararbeit am Lehrstuhl von Professor Norbert Wehn. Die Implementierung sollte auf Basis eines SDR (Software Defined Radio) erfolgen, d.h. die Radiosignale sollten an vorderster Front mittels eines DVB-T-USB-Sticks digitalisiert und der eigentliche Empfänger dann in Software auf einem Raspberry Pi realisiert werden. Ein grafisches Interface zur Darstellung der georteten Flugzeuge sollte das Projekt komplettieren. Bei der Konstruktion der Empfangsantenne kam es zu einer fruchtbaren und für beide Seiten interessanten Zusammenarbeit zwischen Denys Serha, dem Bearbeiter der Seminararbeit und der Amateurfunkgruppe der TU. In mehreren Treffen wurden verschiedene Antennentypen und deren Eignung analysiert. Die Entscheidung fiel zugunsten einer Groundplane-Antenne, die die für das Projekt geeigneten Charakteristika, wie Rundum-Empfang und Ausgleich der unterschiedlichen Signalstärken von Flugzeugen im Zenit und am Horizont aufwies. Der ADS-B-Empfang läuft an der TU aktuell im Dauerbetrieb. Das von der Amateurfunkgruppe betreute öffentliche Anzeigeterminal musste allerdings wegen der Renovierungsarbeiten im Foyer von Gebäude 11 ins Foyer von Gebäude 24 ausweichen. Online kann man die Flugbewegungen unter verfolgen. Je nach Ausprägung der um die TU liegenden Berge, die die Signale natürlich abschatten, lassen sich Flugzeuge bis zu einer Entfernung von etwa 350 km beobachten. Weitere Infos zum Projekt: Thomas Koziel alle Inhalte auch im netz: Geplanter Erscheinungstermin: KW 29 Redaktionsschluss: Anzeigenschluss: Herausgeber: Präsident und Freundeskreis der TU Kaiserslautern Redaktion: Dipl.-Volkswirt Thomas Jung (Ju) Anschrift der Redaktion: Technische Universität Kaiserslautern Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Postfach Kaiserslautern Tel.: (0631) Fax: (0631) presse@uni-kl.de Redaktionsbeirat: Prof. Dr. Joachim W. Deitmer Prof. Dr. Ralph Urbansky Jutta Gondrom Auflage: Gestaltung und satz: HedelerDesign, Kaiserslautern Anzeigenberatung: Dipl.-Ing. Rolf Jäger Tel.: (0631) info@unispectrum.de (Änderungen sind der Redaktion vorbehalten) Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. ISSN Momentaufnahme der Flugbewegungen am über Kaiserslautern sichtbaren Himmel. I m p r e s s u m

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