von Beruf und Familie: Erfahrungen, Unterstützungsmöglichkeiten und Handlungsbedarf
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- Max Schmitt
- vor 7 Jahren
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1 1 Fachhochschule Köln, Campus Gummersbach Alleinerziehende im Spannungsfeld von Beruf und Familie: Erfahrungen, Unterstützungsmöglichkeiten und Handlungsbedarf Ergebnisdokumentation des Perspektiv-Forum I Mittwoch, 13. April 2011 Eine Initiative des gefördert vom Im Netzwerk W Oberberg sind aktiv:
2 2 Ankommen und Begrüßung Nach einem Grußwort des Dekans der Fachhochschule Köln Campus Gummersbach, Prof. Dr. Christian Averkamp, gab Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales Oberbergischer Kreis, eine Einführung in das Thema.
3 3 Studienergebnisse Prof. Dr. Siegfried Stumpf präsentierte zentrale Ergebnisse der oberbergischen Studien zur Lebenssituation Alleinerziehender (BEA) und zur Beschäftigung von Alleinerziehenden aus Unternehmenssicht (BEAU). Beide Präsentationen sind auf der Website Familie in Oberberg zum Download verfügbar:
4 4 Studienergebnisse
5 5 Focus-Themen der Mini-Workshops Die insgesamt 90 TeilnehmerInnen, Fachleute der Beratungsund Dienstleistungspraxis für Alleinerzie- hende sowie Alleinerziehende selbst, hatten in vier parallel stattfindenden Workshops Gelegenheit, zu je einem Focus-Thema zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und Handlungsideen zu entwickeln. (1) Entwicklung eines Kurz-Leitfadens zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Alleinerziehende (Regina Brüning) (2) Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Unternehmen: Fachkräfte gewinnen und halten (Sabine Lehmann und Uwe Söhnchen) (3) Familienphase und Wiedereinstieg von Alleinerziehenden: Unterstützung durch Bildungs- und Betreuungsangebote (Johanna Liebetrau) (4) Dienstleistungskette: Optimierung der Zusammenarbeit von Institutionen bei der Begleitung Alleinerziehender (Cornelia Schlebusch)
6 6 Workshop (1): Entwicklung eines Kurz-Leitfadens zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Alleinerziehende Die Brainstormingergebnisse der Workshop-Teilnehmerinnen zu wichtigen Inhaltspunkten eines Leit- fadens sind hier und auf der folgenden Seite abgebildet. In der Punktbewertung wurden die beiden Themen Kinderbetreuung und Soziale Integration priorisiert. [untere Hälfte der Metaplanwand auf S. 7]
7 7 Workshop (1): Entwicklung eines Kurz-Leitfadens zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Alleinerziehende
8 8 Workshop (2): Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Unternehmen: Fachkräfte gewinnen und halten
9 9 Workshop (3): Familienphase und Wiedereinstieg von Alleinerziehenden: Bildungs- und Betreuungsangebote
10 10 Workshop (4): Dienstleistungskette: Optimierung der Zusammenarbeit von Institutionen zur Begleitung Alleinerziehender
11 11 Zentrale Erkenntnisse aus den Workshops Zusammenfassende Eindrücke und Erkenntnisse aus den vier Workshops wurden im Plenum präsentiert und sind hier und auf den beiden folgenden Seiten dokumentiert. WS1: Entwicklung eines Kurz-Leitfadens zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Der (geplante) Kurz-Leitfaden soll zum einen eine Orientierungshilfe für die Nutzer/innen sein und zum anderen ein erster Schritt in Richtung Dienstleistungskette für alle Akteure und Akteurinnen, die mit Alleinerziehenden arbeiten. Mögliche Bedarfe wurden zu den Themenfeldern Arbeit, Gesundheit, Qualifikation, Soziale Integration und Kinder(betreuung) gesammelt. Mittels einer Punktbewertung wurden die beiden letztgenannten Bereiche als besonders wichtig priorisiert. Die anderen Themenfelder (Arbeit, Qualifikation und Gesundheit) sind allerdings im Kontext der priorisierten Bereichen so stark verzahnt, dass man keinen Bereich alleine betrachten kann.
12 12 Erkenntnisse aus den Workshops 1 und 2 WS1 (Fortsetzung) Bezüglich der Kinderbetreuung sind in KiTas und in allen Schultypen das Problem von fehlender Randzeit- und Ferienbetreuung sowie die Organisation einer Notfallbetreuung bedeutsam. Weiterhin wurden die soziale Isolation und der Mangel an leicht zugänglichen Informationen zu Hilfsangeboten und deren Zuständigkeiten von den Betroffenen beklagt. Die Teilnehmenden wünschen sich daher einen Leitfaden, damit eine schnellere und qualitativ bessere Hilfestellung von mehreren beteiligten Stellen gewährleistet werden kann. Den ratsuchenden Alleinerziehenden könnte unabhängig von der ersten Kontaktstelle ein interdisziplinärer Weg aufgezeigt und der Wiedereinstieg in das Erwerbsleben schneller in Gang gesetzt werden. WS 2: Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Unternehmen Elternschaft ist von der Öffentlichkeit und den Unternehmen als Wert anzusehen Wichtig sind Kontakthalteprogramme, z.b. während der Kinderbetreuungsphase Im Fokus sollte immer die Qualifikation und die Leistung der Mitarbeiter/innen stehen und nicht, wie sie leben und wie viele Kinder sie haben Führungskräfte sind in Bezug auf die Thematik Beruf und Familie zu schulen Regelungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie** sollten in Unternehmen transparent kommuniziert und gehandhabt werden **In der anschließenden Diskussion wurde angemerkt, dass die Vereinbarkeitsthematik in den Unternehmen nicht auf Alleinerziehende fokussiert, sondern generell auf Personen mit Kindern erweitert werden sollte.
13 13 Erkenntnisse aus den Workshops 3 und 4 WS 3: Familienphase und Wiedereinstieg Unterstützung durch Bildungsund Betreuungsangebote Kinderbetreuung hat sich als wichtigster Punkt herausgestellt. Diskutiert wurden speziell die noch nicht weit verbreiteten Optionen Betriebskindergarten und Mehr-Generationen-Häuser (mit gegenseitiger Unterstützung der Bewohner) Bildungspaket für Wiedereinsteiger, parallel dazu ein kostenfreies Kinderbetreuungsangebot Es sollte in jeder Kommune einen designierten Ansprechpartner geben, der sich in allen Belangen auskennt, die Alleinerziehende betreffen ( Primärbetreuer oder Einheitlicher Ansprechpartner EAP) WS 4: Dienstleistungskette: Optimierung der Zusammenarbeit von Institutionen bei der Begleitung Alleinerziehender Die Konzepte Dienstleistungskette und Produktionsnetzwerk nach Prof. Reis wurden vorgestellt. Eine Dienstleistungskette soll die Dienstleistung für den Kunden (Alleinerziehende...) verbessern. Diskutiert wurde hier die Frage, wie eine solche Kette gesteuert werden kann, und wie die gegenseitige Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit in der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure in dieser Kette gesichert werden kann. Für den Neusser Raum wurde bereits ein umfassender Leitfaden zur Begleitung Alleinerziehender entwickelt, der den Gedanken der Dienstleistungskette aufgreift.
14 14 Übersicht der Info- und Beratungsstände Berufliche Weiterbildungsangebote für Alleinerziehende Inge Lüttgehaus, Vermitteln - Beraten - Schulen VSB ggmbh Beratung und Begleitung in besonderen Lebenssituationen Schwangerenberatung, Heike Lukas und Waltraud Pütz, Esperanza Beratung und Begleitung in besonderen Lebenssituationen Schwangerenberatung, Ingrid Großhans, Gesundheitsamt; Heike Jungermann, donum vitae Oberberg; Frau Gelfarth, AWO Beratung Kinder Familie Migranten Birgit Pfisterer, Caritas Kinderbetreuung durch Tagesmütter Lisa Dorn-Dickhaus und Elke Beck, Tagesmütternetz Oberberg e.v. Vermittlung von Alleinerziehenden Jobcenter Oberberg Moderne Personalpolitik: Wiedereinstieg in den Beruf Regina Brüning, Agentur für Arbeit Alleinerziehenden Studien: Methodik und Ergebnisse Prof. Dr. Siegfried Stumpf, FH Köln Netzwerk W: Angebote und Strukturen Cornelia Schlebusch, Netzwerk W; Birgit Steuer, Bündnis für Familie, Wirtschaftsförderung / Frau und Wirtschaft OBK Hilfen für Familien (Kinder, Jugendliche und Eltern) Petra Noss, Karin Kohl, Alexander Phillippsen, Jugendamt Oberbergischer Kreis; Gerhard Hermann, Psychologische Beratungsstelle Familienbildung und ausgewählte Angebote für Alleinerziehende Thomas Dörmbach, Haus der Familie Wipperfürth Familienrechts- und Lebensberatung Birgit Hähn, Coaching und Rechtsanwältin, Wiehl
15 15 Info- und Beratungsmarkt
16 16 Wir freuen uns auf die weitere Vernetzung! Von links nach rechts: Regina Brüning, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales Oberbergischer Kreis Prof. Dr. Siegfried Stumpf, FH Köln Campus Gummersbach Birgit Steuer, Leiterin Oberbergisches Bündnis für Familie Cornelia Schlebusch, Landeskoordinatorin Netzwerk W Rainer Drescher, Geschäftsführer Jobcenter Oberberg Prof. Dr. Christian Averkamp, Dekan der Fachhochschule Köln Campus Gummersbach Ulrich Zeutschel, transfer beratung & training (Moderation und Dokumentation)
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