Der BALISTO mit dem schönsten Exterieur! Balisto x VG 89 Epic x VG 89 Garrett x VG 85 Bolton x EX 90 Mtoto

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2 Der BALISTO mit dem schönsten Exterieur! RZG 156 RZM 149 RZE 136 RZN 122 RZS 115 Fotos: KeLeKi BONUM Das Komplettpaket Balisto x VG 89 Epic x VG 89 Garrett x VG 85 Bolton x EX 90 Mtoto Bonum ist ein Name, den Sie sich merken sollten! Balisto-Söhne gibt es viele, aber selten zeigen Sie ein so exterieurstarkes und ausgeglichenes Zuchtwertprofil wie Bonum. Auf der Mutterseite ist die Kuhfamilie des Spermamillionärs Picston Shottle zu finden mit 9 Generationen VG und EX Kühen in direkter Folge. Sagenhafte Eiweißmenge, gute Euter gesundheit und ein langes produktives Leben können Sie von den Töchtern dieses Färsenbullen erwarten.

3 Impressum Liebe Leserinnen und Leser, Milchkrise und kein Ende in Sicht... Selbst die größten Optimisten sehen keine Anzeichen für eine Besserung der Lage am Milchmarkt in den nächsten Monaten. Ehrenamtliche Vertreter der Genossenschaftsmolkereien treffen sich fast wöchentlich, aber ein tragfähiges Konzept für eine Absatzbelebung oder Mengenreduzierung gibt es bis heute leider nicht. Die Agrarministerkonferenz in Göhren-Lebbin hat Landwirte aus ganz Deutschland mobilisiert, die sich Hilfe von der Politik versprachen, oder ihren Protest ausdrücken wollten. Von den Ministern wurde nun eine freiwillig gesteuerte Milchmengenreduzierung vorgeschlagen. Sollte dies bis zum Sommer nicht erreicht werden, könnte der Bund Sanktionsmöglichkeiten auf EU-Ebene prüfen. In der Praxis aber erleben wir einen gnadenlosen Existenzkampf. Allein im RinderAllianz-Gebiet haben in den letzten 15 Monaten schon 100 Betriebe die Milchproduktion aufgegeben und die Zahl der Milchkühe ist um 10 Tsd. gesunken! Andererseits sind die Betriebe, deren Haupt- oder einziges Standbein die Milch ist, gezwungen, immer mehr Kühe zu melken. Auch an der RinderAllianz, als Dienstleister der Landwirte, geht diese Krise nicht spurlos vorbei. Wir müssen genau wie jeder Landwirt Sparkonzepte aufstellen und in jeder Ecke nach Reserven suchen und sie aufdecken. Mit dem Ehrenamt werden wir beraten, was kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden kann. So hoffen wir, am Ende vielleicht sogar gestärkt aus dieser schwierigen Situation hervorzugehen. In diesem Jahr ist wohl kaum jemandem nach Feiern zu Mute das traditionelle RinderAllianz-Sommerfest wird deshalb nicht stattfinden. Auch unser Schaukonzept muss aus Kostengründen auf den Prüfstand gestellt werden. Erstmals wird es in Mecklenburg-Vorpommern eine MeLa ohne Milchkühe geben, denn der große Aufwand für die Präsentation ist zurzeit für unsere treuen Schaubeschicker nicht zumutbar. Das RinderAllianz-Spermasonderangebot, ein Hilfspaket für unsere Kunden, fand weit mehr Anklang als erwartet. Natürlich sind solche Maßnahmen nur ein winziger Beitrag, um den Betrieben zu helfen, noch wichtiger ist ein ausgezeichneter Service durch unser Team. Jeder Besamungstechniker, Außendienstmitarbeiter, die gesamte Mannschaft der RinderAllianz und natürlich auch die Landeskontrollverbände in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern werden in dieser Zeit alles tun, um unsere Mitglieder und Kunden zu unterstützen. Seien Sie versichert Ihre regionalen Dienstleister stehen an Ihrer Seite. Dr. Sabine Krüger Geschäftsführerin RinderAllianz Inhalt Verbandsleben 2 Geschäftsbericht 4 Generalversammlung RZMV e.g. 7 Generalversammlung RSA eg 10 Zucht Milchrind 12 Schau Rind aktuell 12 Beste ganzjährig 20 geprüfte Betriebe Zuchtwertschätzung 22 Beste Herbuchkuheinstufungen 26 Testherdentagung l Kühe 32 LKV aktuell 34 Milchrindtag 34 Tierwohltagung 36 Landesmelkmeisterschaften 38 Hauptversammlung LKV S-T 41 Rindervermarktung 46 Marktbarometer 46 Sunrise Sale 48 FR-Bullenauktion Karow 52 Zucht Fleischrind 54 Zuchtwertschätzung 54 Bundesschau Fleckvieh 56 Bundesschau Angus 57 Fleischrindtage Bismark 59 Management 64 Neues aus der Wissenschaft 64 Betriebe vorgestellt 66 Jungzüchter 70 Überregional 78 Foto: Peggy Schröder Titelbild: Miss Karow 2016 KHE Betty der Kersten GbR aus Ebersdorf mit ihrer Vorführerin Isabel Swanzelsan Impressum 21. Jahrgang April 2016 erscheint 3 x jährlich Rind und Wir Fachmagazin von Rinderzuchtverband Mecklenburg-Vorpommern e. G. Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eg RinderAllianz GmbH Landeskontrollverband Mecklenburg-Vorpommern e.v. Landeskontrollverband Sachsen-Anhalt e. V. Herausgeber: RinderAllianz GmbH Am Bullenberg Woldegk Tel.: Fax: Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.v. Speicherstraße Güstrow Tel.: Fax: Redaktion: Dr. Sabine Krüger - Schriftleitung (RinderAllianz GmbH) Dr. Silke Heinz - Schriftleitung (LKV M-V e.v., LKV ST e. V.) Alexander Braune Franziska Kasper Andrea Richter-Schmidt Dr. Sabine Schmidt Fanny Stania Astrid Ziem Gesamtlayout: in puncto design GmbH, Wolfsburg Druck und Gestaltung: STEFFEN MEDIA Friedland/Meckl. Fotos: Arkink, Bachmann, Beenenga, Buchholz, De Bruin, Drössler, Easterbrock, Finger, Fisher, Fletcher, Geverink, Habbe, Heath, Heuwieser, Hoedemaker, Hopman, Jaeckel, Jones, KeLeKi, Kleemann, Koch, Koepke, Kohl, LKV M-V, LKV ST, Losand, Nolli, Massfeller, Metcalfe, Müller, Murphy, Palo, pab, privat, RBB, Rehfeldt, Rensing, Rinas, RinderAllianz, Robinson, Rossen, RSH, Schmitt-Schech, Schrom, Schröder, Schuhmann, Schulte, Schulze, Soldi, Steel, Thoma, Thomsen, Topf, Wieting u. a. 1

4 RINDUNDWIR April 2016 Neue Mitarbeiter: Kurz vorgestellt Stephen Taylor Jahrgang: 1961 Ausbildung: Collegeabschluss Agrarwirtschaft (Großbritannien) Tätigkeit: Besamungstechniker Repro-Team MV Mobil: Marko Ziggel Jahrgang: 1975 Ausbildung: Landwirt Tätigkeit: Vermarktung Zuchtrinder Raum Ludwigslust und Amt Neuhaus Mobil: Neue Mitglieder in unseren Rinderzuchtverbänden Herzlich Willkommen Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder sehr herzlich h als Herdbuchzüchter im Rinderzuchtverband d Mecklenburg-Vorpommern e.g. und im Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eg und wünschen Ihnen züchterischen und wirtschaftlichen Erfolg M V Abteilung Milchrind HB-Kühe RZ Verband Ines Lange, Krüden 78 RSA LWB Anne Hirschfeld, Klein Medewege 1 RZMV Landwirt Michael Wolff, Matgendorf 78 RZMV AAK Rinderaufzucht GbR, Wattmannshagen 488 *) RZMV Gutshof Klein Wokern - Udo Feldmann 378 RZMV *) Färsen/Jungrinder Abteilung Fleischrind Rasse RZ Verband Hans-Herrmann Schwarze, Delligsen Fleckvieh RSA Zuchtgemeinschaft Friedrich Wilhelm Schulz & Frank-Michael Weiß, Gardelegen Dexter RSA Landwirtschaftsbetrieb Matthias Frahm, Techentin Wagyu RZMV Landwirtschaftsbetrieb Jörg Michaels, Warnkenhagen Aubrac RZMV Bolzer Agrarprodukte, Inhaberin Jennifer Löbel Uckermärker RZMV Heike Wagner, Groß Hundorf Welsh Black RZMV 2

5 Verbandsleben Vorstand und Aufsichtsrat des Rinderzuchtverbandes M-V e. G. haben auf ihrer Sitzung vom beschlossen, auf Grund der desolaten Lage der Rinderzüchter, das MeLa-Konzept des Verbandes der Situation anzupassen. MeLa 2016 OHNE MILCHKÜHE 15. bis 18. September 2016 Wettbewerbe für Rinderzüchter Milchrinder Wettbewerb der Kreisvereine Meldetermin: fällt aus Fleischrinder Landeswettbewerb der intensiven Fleischrindrassen Freitag, Einzeltierwettbewerbe (Bullen, Kühe, Färsen) Betriebskollektionen (bestehend aus 3 Wettbewerbstieren eines Betriebes) Der Landeswettbewerb ist NOG-offen ausgeschrieben. Gäste werden unter Berücksichtigung der Kapazitäten sowie der Anmeldungen aus dem Einzugsbereich der RinderAllianz schwerpunktmäßig zur Vervollständigung der Wettbewerbsklassen zugelassen Demonstrationsschau der extensiven Fleischrindrassen Anmeldungen von Beschickern aus dem RinderAllianz-Zuchtgebiet. Für die Rassedemonstration sind insbesondere Altbullen sowie Kühe mit Kälbern bei Fuß erwünscht. Meldetermin: Damit Sie bei der Futtermittel- Qualität wissen, wo Sie dran sind, bieten wir Ihnen Qualitätsbewertung für alle Futtermittel. Mit maximaler Präzision und in Höchstgeschwindigkeit. Die Ergebnisse zur Grundfutteranalytik erhalten Sie bereits binnen zwei Tagen. Dipl.-Ing. agr. Marion Dunker hilft Ihnen gerne weiter. Jungzüchter sind unsere Zukunft! Jungzüchterwettbewerb Fleischrind Vorführwettbewerb Samstag, Meldetermin: Jungzüchterwettbewerb Milchrind Vorführwettbewerbe für Milchrinder - Samstag, Die Altersklassen werden entsprechend der Anmeldungen festgelegt. Meldetermin: Hinweis zu den Veterinärbedingungen: BHV1: Für die MeLa 2016 sind nur BHV1-freie Rinder (gb-negatives Untersuchungsergebnis bei ungeimpften Tieren, ge-negatives Untersuchungsergebnis bei geimpften Tieren) entsprechend 1, Abs. 2, Nr. 2a und 2b der BHV1-Bundesverordnung vom zugelassen. Bitte beachten Sie evtl. notwendige Bestandsuntersuchungen. LUFA Rostock der LMS Agrarberatung GmbH Graf-Lippe- Str. 1, Rostock, Tel.: BVD/MD: Es ist der Nachweis einer Untersuchung auf BVD/MD mit negativem Ergebnis (AG/PCR) erforderlich. 3

6 RINDUNDWIR April 2016 Geschäftsbericht 2014/2015 Jahresabschluss der RinderAllianz Zusammenwachsen stand im Mittelpunkt Die JungzüchterAllianz e.v. startet durch Der neue Vorstand nach der Gründung in Bismark Nachdem das erste gemeinsame Geschäftsjahr der RinderAllianz erfolgreich abgeschlossen wurde, ging es nun darum, wichtige Prozesse zum Aufbau des gemeinsamen Unternehmens in Gang zu setzen und Entscheidungen umzusetzen, die eine noch straffere und gleichzeitig kostengünstige Unternehmensführung ermöglichen. Investitionen in das Bürogebäude in Woldegk und die Planung der Erweiterung des Bürogebäudes in Bismark dienen ebenfalls der Optimierung der Verwaltung innerhalb der RinderAllianz. Ein gemeinsames Warenwirtschaftssystem und ein neues Fuhrparkmanagement wurden installiert und die Aufgaben in den Unternehmensbereichen neu sortiert. Am 10. April 2015 wurde die JungzüchterAllianz in Bismark gegründet eine gute Grundlage für eine zukunftsfähige Nachwuchsarbeit. In einem Geschäftsjahr mit zum Teil noch akzeptablen Milchpreisen sorgten die Zahlen des Jahresabschlusses für den nötigen Rückenwind, um das Unternehmen personell und organisatorisch noch besser aufzustellen. Die RinderAllianz konnte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Mio. Euro auf 77,8 Mio. Euro erhöhen (Tabelle 1). Der Jahresüberschuss lag bei Euro (VJ Euro). Auch die beiden Zuchtverbände können auf ein solides Ergebnis zurückblicken, sodass an die Mitglieder der RZMV e.g. eine Dividende in Höhe von 15 % und an die Mitglieder des RSA eg eine Dividende von 10 % ausgezahlt werden konnte. Insgesamt wurden die Kunden und Mitglieder der Genossenschaften bzw. der RinderAllianz mit 1,48 Mio. Euro am Ergebnis beteiligt (Tabelle 2). Bitte lesen Sie dazu auch die Berichte über die Generalversammlungen von RZMV e.g. und RSA eg auf den folgenden Seiten. Zucht Milchrind Die beiden Herdbuchverbände in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt betreuen insgesamt 777 Mitgliedsbetriebe mit Herdbuchkühen und MLP-Kühen (Tabelle 3). Die Zahl der Herdbuchkühe im Zuchtgebiet ist im Vergleich zum Vorjahr ( ) zwar gestiegen, die Anzahl der Herdbuchbetriebe hat dagegen deutlich abgenommen (814 VJ, -37). Ein Trend, der sich im laufenden RZMV e.g. RSA eg RinderAllianz GmbH Umsatz ,8 Mio. Bilanzgewinn Tabelle 1: Finanzergebnisse der Genossenschaften RZMV e.g. und RSA eg und der RinderAllianz GmbH 2014/2015 4

7 Verbandsleben Geschäftsjahr aufgrund der anhaltenden Milchkrise noch verschärfen wird. Die Jahresleistung der HB-Kühe hat sich in beiden Zuchtgebieten im letzten Jahr weiter nach oben entwickelt und liegt bei kg (RZMV A+B-Kühe) sowie kg (RSA HB-Kühe). Ein wichtiger Meilenstein in der Milchrindzucht war die Einführung neuer Zuchtwerte für Gesundheitsmerkmale mit der August-Zuchtwertschätzung. Die Datengrundlage lieferte das gemeinsame ProFit-Testherdenprogramm der RinderAllianz und der RBB. MASTITIS plus und KALBUNG plus, die neuen Zuchtwerte, beruhen u. a. auf tatsächlichen Krankheitsdiagnosen bzw. Geburts- und Besamungsgewichten und sind genauer und aussagekräftiger für die Praxis. Diese modernen Zuchtmethoden werden es ermöglichen, die Lebensleistungen weiter zu verbessern. Um das Testherdenprogramm auf noch breitere Fundamente Mitglieder durch die Genossenschaften Dividende aus dem Bilanzgewinn Kreisrinderzuchtvereine durch RinderAllianz GmbH Vergütung an Züchter (Bez. ZP) Kreisrinderzuchtvereine Tierschauen Tabelle 2: Leistungen der RinderAllianz und der Genossenschaften an die Mitglieder und Kunden 2014/2015 RSA eg RZMV e.g. Insgesamt MLP-Kühe Herdbuchkühe Anzahl Mitgliedsbetriebe Betriebsgrößen Herdbuch (Kühe/Betrieb) Herdbuchdichte Kühe in % 74,0 69,4 72,1 Tabelle 3: Mitglieder und Kühe Milchrind RZMV e.g. und RSA eg per GJ VJ % z. VJ Spermaverkauf Gesamt ,8 Spermaverkauf an Dritte ,5 Tabelle 4: RinderAllianz Spermavermarktung 2014/ , , , , ,00 Mitglieder/Kunden Bonus in Abhängigkeit vom Umsatz mit der RinderAllianz ,00 Summe RinderAllianz GmbH ,00 Gesamt ,00 Die Tiervermarktung entwickelte sich zu einer tragenden Säule im Unternehmen hier Kälbersortierung in Blankensee zu stellen, wurde damit begonnen, 18 Betriebe mit insgesamt A+B-Kühen aus Sachsen-Anhalt in das Programm einzubeziehen. Höhepunkte jedes Züchterjahres und immer mit viel Spannung erwartet, sind die Schauen, allen voran die Nikolausschau und die Schau Rind aktuell, aber auch die Kreistierschauen und die agra, an der die RinderAllianz im letzten Geschäftsjahr zum ersten Mal erfolgreich teilnahm. Spermavermarktung/Besamung Die RinderAllianz vermarktete im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt Port. Sperma (Tabelle 4). Das ist ein leichter Rückgang zum Vorjahr ( Port.). Die genomischen Bullen haben an diesem Ergebnis einen Anteil von Port. Der Spermaverkauf an Dritte verzeichnete einen Rückgang von 16,5 % ( zu Port. VJ). Dafür konnte der Verkauf im eigenen Zuchtgebiet um 6,2 % auf Port. gesteigert werden. Diese positive Entwicklung resultiert sowohl aus der gestiegenen Anzahl an Dienstleistungsbesamungen als auch aus dem gestiegenen Verkauf von Privatsperma in Dienstleistungsbetrieben. Das Technikerteam der RinderAllianz hat mit EB im letzten Geschäftsjahr einen erheblichen Anteil an diesem erfreulichen Ergebnis, wobei in beiden Zuchtgebieten Steigerungen der Dienstleistungsbesamungen verzeichnet werden konnten. Die 12 Techniker im REPRO-Team konnten ihren Service auf 20 Betriebe ausdehnen und betreuten dort ca Kühe und Färsen. Es wurden Port. als Frischsamen verkauft, davon wurden Port. in M-V und Port. in ST abgesetzt. 5

8 RINDUNDWIR April 2016 Zucht Fleischrind Die RSA eg und die RZMV e.g. betreuen im Bereich Fleischrind mit aktiven Herdbuchkühen die größte Zuchtpopulation Deutschlands. In den beiden Fleischrindherdbüchern sind insgesamt 519 Fleischrindbetriebe Mitglied (Tabelle 5). Die Verbände führen sowohl Feldprüfungen (Wägungen, Bewertungen, Körungen, Herdbuchkuhbewertungen) als auch die Stationsprüfung in Laage durch. Das erreichte züchterische Niveau konnte sowohl durch die beiden sehr guten Landesschauen in Bismark und Mühlengeez, durch ein starkes Abschneiden auf überregionaler und Bundesebene (Bundesschau Uckermärker, Färsenchampionat Best of, agra) sowie durch die hohe Qualität auf den Fleischrindbullenauktionen in Bismark und Karow demonstriert werden. RinderAllianz-Technikerteams verzeichneten deutliche Zuwächse Tiervermarktung Die Tiervermarktung der RinderAllianz hat sich seit der Umstrukturierung dieses Bereichs zu einer tragenden Säule im Unternehmen entwickelt. Der Viehhandel konnte im vergangenen Geschäftsjahr mit insgesamt +6,6 % einen erneuten Zuwachs verzeichnen (Tabelle 6). Im letzten Jahr wurden insgesamt Rinder gehandelt (VJ ). Den größten Anteil an diesem Ergebnis hat die Zuchtviehvermarktung Milchrind. Als Partner der BLOCK-Unternehmensgruppe gelang es der RinderAllianz, ein Aufzuchtprogramm für Uckermärkerfärsen ins Leben zu rufen. In neun Vertragsbetrieben wurden die ersten weiblichen Absetzer entsprechend den Anforderungen des Block House-Programms aufgestallt. Ziel für das erste Jahr ist ein Lieferumfang von Schlachtfärsen. In den nächsten Jahren soll die Kapazität in diesen Betrieben erweitert werden sowie weitere Betriebe dazukommen. Die RinderAllianz konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr deutschlandweit die zweithöchsten Zuwächse beim Zuchtrinderexport verzeichnen. Es wurden Zuchtrinder exportiert, das waren Stück mehr als im Vorjahr (7.452 Stück). Die Exporte gingen hauptsächlich in die EU, aber auch nach Nordafrika. Das 2. Halbjahr des Geschäftsjahres war schon von der Milchkrise beeinflusst. Im Sommer 2015 gab es aber noch die Hoffnung, dass die Milchpreise wieder anziehen. Inzwischen gibt es keine positiven Signale vom Milchmarkt. Für das aktuelle Geschäftsjahr bedeutet das für die RinderAllianz in erster Linie, die Landwirte dabei zu unterstützen, diese Krise durchzustehen. Gute Ergebnisse werden für 2015/2016 nicht mehr erwartet. A.-K. Steup RSA eg RZMV e.g. Insgesamt FR-Zuchtbetriebe Herdbuchkühe aktiv Tabelle 5: Mitgliedsbetriebe und aktive HB-Population Fleischrind RZMV e.g. und RSA eg per GJ VJ % z. VJ Zuchtvieh MR ,3 Zuchtvieh FR ,4 Absetzer FR ,4 Mastkälber ,5 Schlachtrinder ,1 Rinder gesamt ,6 Tabelle 6: RinderAllianz Zucht- und Nutztiervermarktung ( ) 6

9 Verbandsleben Generalversammlung des RZMV e.g. 10. Februar 2016 in Güstrow V M In einer für die Mitglieder des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.g. außerordentlich schwierigen Situation fand am 10. Februar 2016 die Generalversammlung des Verbandes statt. 99 stimmberechtigte Mitglieder, viele interessierte Gäste und Mitarbeiter waren der Einladung in die Viehhalle des LKV in Güstrow gefolgt und füllten den Saal. Nach der Eröffnung der Veranstaltung und Begrüßung der Ehrengäste durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Ingo Papstein, richtete sich Andreas Schulz (Vorstandsvorsitzender RZMV) den aktuellen Markt betrachtend an die Anwesenden. Die Milchpreise sind ruinös und trotz umfangreicher Bemühungen des Verbandes auf allen Ebenen sind keine positiven Veränderungen eingetreten. Es bestand nun die Schwierigkeit, in diesem Marktumfeld, mit Milchpreisen um die 25 Cent, Ergebnisse zu präsentieren, die in einer Zeit entstanden, als die Preise noch deutlich höher als heute lagen und die Geschäfte störungsfrei liefen. Entsprechend sollten sie als Erfolge der Vergangenheit eingeordnet werden. Andreas Schulz widmete dem Thema Milchpreis einen Großteil seines Berichtes und stellte klar, dass der Rinderzuchtverband und die RinderAllianz in diesen schwierigen Zeiten durch einen exzellenten Service zur Unterstützung der Betriebe beitragen möchten. Die im vergangenen Jahr neu gegründete JungzüchterAllianz e.v. präsentierte die ambitionierte Jungzüchterin Andrea Reinholtz, die zur Bündelung der Jungzüchterclubs und zur Arbeit des vergangenen Jahres berichtete und auf anstehende Events aufmerksam machte. Positiver Jahresabschluss des Rinderzuchtverbandes und der GmbH Auf der Versammlung wurden traditionell die wichtigsten Ergebnisse des Geschäftsjahres 2014/2015 des Rinderzuchtverbandes und der RinderAllianz GmbH präsentiert. In der RZMV e.g. konnte zum Jahresabschluss 2015 ( ) eine minimale Steigerung der Umsatzerlöse und des Jahresüberschusses im Vergleich zum Vorjahr abgerechnet werden; die Auszahlung einer Dividende in Höhe von 15 % aus dem Bilanzgewinn wurde beschlossen. Herauszuheben ist die exzellente Arbeit der Fleischrindzuchtabteilung, die die Intensität ihrer Zuchtarbeit nochmals steigern konnte. Vorstand und Aufsichtsrat 2016 Vorstand Andreas Schulz Vorsitzender Silvio Griepentrog Stellvertreter Dirk Schmüser* Stellvertreter Christian Behn Dr. Edgar Coym Harry Ellmann Dr. Stephan Hartwig Dr. Manfred Leberecht Günter Strehlau* Heiko Güldenpfennig Dr. Sabine Krüger * Wiederwahl Aufsichtsrat Dr. Ingo Papstein* Vorsitzender Klaus-Dieter Augustin Stellvertreter Joachim Jammer* Stellvertreter Jürgen Habben* Peter Hagen Karin Puckhaber Hartmut Subklew Hans-Albrecht Witte Die Ergebnisse der RinderAllianz GmbH waren ebenfalls stabil. Die 210 Mitarbeiter konnten durch Steigerungen in der Spermavermarktung im eigenen Zuchtgebiet um +6,2 % und im Bereich Rindervermarktung um Tiere einen Umsatzerlös von 77,8 Mio. erreichen. Für 2015/2016 wird mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Einzelheiten zum Geschäftsbericht 2014/2015 lesen Sie auf den Seiten 4 bis 6. Volker Lukrafka, vom Genossenschaftsverband e.v. schilderte die Finanzlage des Verbandes und wies sie als gut aus. 7

10 RINDUNDWIR April 2016 Leistungen im Interesse des Verbandes. Turnusgemäß fanden die Wahlen der offiziellen Vertreter des Verbandes statt. Bei Vorstand und Aufsichtsrat gab es aufgrund der Wiederwahlen keine personellen Veränderungen. Einzige Neuerung ist, dass mit Silvio Griepentrog nun 2 Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden im Amt sind. Preisträger der GV 2016: Helmut Mumm, Silvio Griepentrog, Heinz Priestaff, Klaus Griepentrog, Günter Strehlau, Thomas Schwarz, Stephan Nagel, Michael Frese (v. l. n. r.) Auszeichnungen und Wahlen Ein emotionaler Höhepunkt der Versammlung waren die Auszeichnungen der Spitzenbetriebe im Bereich Milchund Fleischrind. Neben den Ehrungen der höchsten Lebens- und Herdenleistungen wurden auch die besten Einzeltiere ausgezeichnet. Im Milchrindbereich kam in fast jeder Kategorie der Familienbetrieb Griepentrog aus Steinhagen zu Ehren. Im Fleischrinderbereich waren die Preise breiter verteilt. Eberhard Martens bekam, für ihn völlig überraschend, den Ehrenpreis des Verbandes und lang anhaltenden Beifall der Anwesenden für überragende Medialer Einfluss auf das Image der Landwirtschaft Der Vortrag von Prof. Ulrich Nöhle zum Thema Lebensmittelskandale in der medialen Überflussgesellschaft Ursachen und Handlungsoptionen sprach den Anwesenden aus der Seele, war unterhaltsam und anregend. Prof. Nöhle rief dazu auf, die Landwirtschaft in der Öffentlichkeit so darzustellen, wie sie ist und nicht so, wie sie sich ein Stadtmensch erträumen würde. Diese Transparenz bringt nach Prof. Nöhle mehr Erfolg in der Kommunikation als ein Versteckspiel und die Präsentation von unwahren Märchenbildern auf Lebensmittel. F. Stania Ehrenpreis des RZMV e.g. für Eberhard Martens Rinderzüchter mit Leib und Seele Eberhard Martens wurde im Kreis Altentreptow geboren und ist dort aufgewachsen. Vater und Mutter waren Landwirte, sodass ihm die Passion für die Landwirtschaft mit in die Wiege gelegt wurde. Nach seiner landwirtschaftlichen Berufsausbildung mit Abitur begann er 1976 seine Laufbahn in Dedelow als Melker. Von 1977 bis 1983 studierte er im Fernstudium an der Universität in Rostock und schloss dieses Studium mit dem Diplom ab. Anschließend hatte er verschiedene Führungspositionen inne und war ab 1987 Leiter der Dedelower Milchviehanlage. Bis heute führt er diese verantwortungsvolle Tätigkeit in der Agrarprodukte Dedelow GmbH weiter. Eberhard Martens besondere Aufmerksamkeit galt immer den jungen Leuten. Eberhard Martens (li.) nimmt den Ehrenpreis des RZMV entgegen Mit sehr viel Fingerspitzengefühl förderte er viele junge Mitarbeiter aus diesem Betrieb und arbeitete seit Jahren in der Prüfungskommission der Ausbildung zum Landwirt mit. Auch für unseren Rinderzuchtverband leistete Eberhard Martens gerade im Jungzüchterbereich Enormes. Er erwarb außerdem besondere Verdienste im Kreisrinderzucht- und Besamungsverein Uckermark, dessen Vorsitz er seit Oktober 2006 innehat. Wir gratulieren dem passionierten Rinderzüchter auf das Herzlichste zu dem Ehrenpreis des Rinderzuchtverbandes. (aus der Laudatio) 8

11 Verbandsleben Auszeichnung von Spitzenleistungen 2015 zur GV Höchste Lebensleistung 99,9 HB-Kühe Heinz Priestaff, Bollewick 14 HB-Kühe ,21 3,55 57,2 Monate 4,2 LA ,9 HB-Kühe Steffen Mumm, Sievershagen 50 HB-Kühe ,10 3,23 46,2 Monate 3,3 LA ,9 HB-Kühe Rinderzucht Augustin KG, Neuendorf 46 HB-Kühe ,09 3,35 49,6 Monate 3,3 LA ,9 HB-Kühe Landwirtschaftsbetrieb Frank Hauschildt, Martensdorf 139 HB-Kühe ,98 3,34 47,9 Monate 3,7 LA HB-Kühe Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen 496 HB-Kühe ,87 3,44 38,2 Monate 2,9 LA Höchste erste Laktationsleistung Deutsche Holstein nach FE-kg Lenna DE Leko x Jurus Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen 1. LA , , Höchste Laktationsleistung Deutsche Holstein nach FE-kg Obama DE Gibor x Jango Steffen Mumm, Sievershagen 2. LA , , Höchste Gesamtleistung Deutsche Holstein nach Mkg Zara DE Zauberer x Lukarow Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen 10. LA , , Höchste Herdenleistung 99,9 HB-Kühe Maik Rieckhoff, Dambeck-Ausbau 74,2 A+B-Kühe , , ,9 HB-Kühe Steffen Mumm, Sievershagen 186,9 A+B-Kühe , , ,9 HB-Kühe Rinderzucht - Rosenkranz, Möllenbeck 206,0 A+B-Kühe , , ,9 HB-Kühe APV Samtens/ Rügen e.g., Rothenkirchen 507,3 A+B-Kühe , , HB-Kühe Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen 1.600,2 A+B-Kühe , , Bester Bulle in der Eigenleistungsprüfung auf Station Rambo SP DE (Fleckvieh) Züchter: Agrar-Produkte e.g. Spornitz Körnoten: Lebenstagszunahmen: g Prüftagszunahmen: g Bester Bulle in der Eigenleistungsprüfung im Feld Orpheus DE (Uckermärker) Züchter: LWB Michael Frese, Werder Körnoten: Lebenstagszunahme: g Bester aktiver Bulle in der Zuchtwertschätzung auf Fleischleistung Ralf DE (Angus) Besitzer: Milower Agrarmarketing GmbH, Steesow Relativzuchtwert Fleischleistung (RZF): 124 Beste aktive Kuh in der Zuchtwertschätzung Fleischleistung Bärbel DE (Uckermärker) Züchter und Besitzer: Ehrenberg/ Schulz GbR, Mesekenhagen Relativzuchtwert Fleischleistung (RZF): 123 Beste Kuh in der Zuchtwertschätzung auf Zuchtleistung Wanda DE (Limousin) Züchter und Besitzer: Goldenstädter Fleischrindzuchtbetrieb GmbH Relativzuchtwert Zuchtleistung (RZL): Kalbungen, 13 Nachkommen 9

12 RINDUNDWIR April Generalversammlung des RSA eg Am 30. März fand im Bernburger Kultur- und Kongresszentrum die mittlerweile 31. ordentliche Generalversammlung des Rinderzuchtverbandes Sachsen-Anhalt eg statt. Grußworte, Jahresabschluss, Entlastung der Gremien, Wahlen und Ehrungen, wurden durch den Versammlungsleiter und Aufsichtsratsvorsitzenden Arnd Helm souverän abgearbeitet. Grußworte Den Auftakt bildete Minister Dr. Hermann Onko Aeikens, der in seiner Rede anerkennende Worte für die Rinderzüchter fand und den Schritt in die RinderAllianz ausdrücklich begrüßte. In seinen Ausführungen ging er ferner auf die desolate Lage am Veredlungssektor maßgeblich auf dem Milch- und Schweinefleischmarkt ein und bekundet seine Solidarität. Die Instrumente, mit denen die Behörde helfend eingreift, sind allerdings umstritten, so dass zu Beginn der Jahreshauptversammlung eine lebhafte Diskussion entstand. Diese wurde leidenschaftlich und kontrovers geführt, was angesichts der Marktlage mehr als verständlich war. Der Vorstandsvorsitzende des RSA eg, Hans-Archibald Lindecke prangerte in seiner kämpferischen Rede die Missstände auf dem Milchmarkt an und forderte zu Recht von der Politik Maßnahmen, um dieser Situation wirksam und vor allem schnellstmöglich zu begegnen. Präsidium (v. l.): H.-A. Lindecke (Vorstandsvorsitzender), Minister Dr. H. O. Aeikens, A. Helm (Aufsichtsratsvoritzender), Dr. M. Löber (Geschäftsführer) Jahresabschluss Gegenüber den Mitgliedern konnten sowohl für die Ursprungsgenossenschaft also für den RSA eg als auch für die RinderAllianz positive Ergebnisse abgerechnet werden. Diese sind allerdings in Zeiten entstanden, als sich der Milchmarkt noch einigermaßen im Lot befand und die Preise eine gewinnbringende Produktion ermöglichten. Für den Rinderzuchtverband Sachsen-Anhalt eg stellte der Prüfer des Genossenschaftsverbandes, Hardy Thiele, einen Jahresabschluss von 117 T vor. Die gegenwärtige Krisensituation wirkt sich auch negativ auf unser Unternehmen aus, so dass die Zahlen zwar immer noch positiv, aber insgesamt deutlich schlechter als im Vorjahr sind. Es wurde beschlossen, eine Dividende von 10 % auf den Genossenschaftsanteil zu zahlen, deren absolute Höhe 40 T beträgt. Sie ist damit ein Teil der Zuwendungen von insgesamt 580 T, die den Betrieben in Sachsen-Anhalt sowohl in Form finanzieller Mittel als auch in Form von Sperma-Gutscheinen zur Verfügung gestellt wurden. Während der Generalversammlung wurde den Anwesenden auch über die große Resonanz auf die jüngste Solidaritätsaktion der RinderAllianz Bericht erstattet. Die genannte Aktion, ausgelöst durch die Milchpreiskrise, umfasste ein zeitlich begrenztes Spermasonderangebot ausgewählter Bullen, die zur Hälfte des ursprünglichen Listenpreises angeboten und in einem Umfang von fast Portionen verkauft wurden. Wahlen Als Mitglieder der ehrenamtlichen Gremien wurden Bernd Glaue, Peter Schuchmann, Dietmar Mewes und Dieter Pietscher einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Angesichts des hohen Arbeitsmaßes auf den Heimatbetrieben und angesichts der hohen Verantwortung, welche die ehrenamtlichen Gremien tragen, gebührt den genannten Persönlichkeiten Dank und Anerkennung. Ausgezeichnete Betriebe (v. l.): Agrar GmbH Kalbescher Werder Jeetze - Ina Flohrer, Mehrfamilienunternehmen Milchagrargen. Kemberg eg - Richard Reiß, LLG Iden - Dr. Gerd Heckenberger, Schröter GbR, Tilleda Pascal Schröter, Flessauer Milchproduktion GmbH Hans-Walter Lemme 10

13 Verbandsleben Ehrenmitglied Zum Ehrenmitglied konnte Hartmut Specht aus Trebitz ernannt werden. Herr Specht wechselte vor wenigen Monaten in den wohl verdienten Ruhestand und engagierte sich über Jahrzehnte vorbildlich im regionalen Kreisrinderzuchtverein Elbaue. Außerdem war er als Preisrichter aktiv und züchtete beispielsweise den Bullen Picus. Den Abschluss der Generalversammlung bildete ein interessanter Vortrag von Herrn Gebauer über Finanzierungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft. Abschließend lud der Versammlungsleiter Arnd Helm alle Anwesenden zum Mittagessen, an dem Rinderroulade gereicht wurde, ein. M. Löber Vorstand Hans-Archibald Lindecke Vorsitzender Michael Kohlert Stellvertreter Bernd Glaue* Ronald Jacobs Peter Schuchmann* Adolf Speck Christian Wolff Dr. Matthias Löber * Wiederwahl Aufsichtsrat Arnd Helm Vorsitzender Dietmar Mewes* Stellvertreter Michael Bock Petra Kaufmann Dieter Pietscher* Christian Trosien Rainer Wollert Schernbeck-Medaille für Jürgen Kersten - erfolgreicher Züchter aus der Altmark Mit der Schernbeck-Medaille wurde Jürgen Kersten aus Eversdorf ausgezeichnet. Herr Kersten erhält diese Würdigung für seine züchterischen Erfolge, die sich u. a. in den Bullennahmen Jentin und Biathlon widerspiegeln. Von Letzterem konnte eine ausgeglichene Töchtergruppe im Rahmen der Verbandsschau Rind aktuell in Karow überzeugen. Außerdem stellte Jürgen Kersten mit der Gold-Chip- Tochter KHE Betty den Grand Champion in Karow, so dass seine Ehrung auf der jüngsten Generalversammlung auch zu einem passenden Zeitpunkt erfolgte. Jürgen Kersten, Eversdorf (2. v. r.) Verleihung der Schernbeck-Medaille 2016 Auszeichnung von Spitzenleistungen 2015 zur GV Höchste Lebenstagsleistungen 100 Kühe M. Raapke, Drebenstedt 18,3 kg Milch je Lebenstag Kühe Jörg Schröter, Tilleda 19,6 kg Milch je Lebenstag Kühe LLG Iden Nr. 1 RSA 22,1 kg Milch je Lebenstag Kühe Agrar GmbH Jeetze 18,2 kg Milch je Lebenstag Kühe MP Flessau GmbH 16,3 kg Milch je Lebenstag Höchste Herdenleistungen 100 Kühe GbR Francke Bösdorf 88 Kühe M-kg 776 FE-kg Kühe Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz 128 Kühe M-kg 818 FE-kg Kühe LLG Iden Nr. 1 RSA 418 Kühe M-kg 858 FE-kg Kühe Agrar GmbH Jeetze 829 Kühe M-kg 830 FE-kg Kühe Kemberg Milchagr.gen Kühe M-kg 816 FE-kg Höchste Laktationsleistung Deutsche Holstein v. Win 395 DE Agrar GmbH Jeetze 3. LA ,53 3, Höchste Gesamtleistung Deutsche Holstein Bressi v. Starleader DE LLG Iden 13 LA ,31 3, Höchste erste Laktationsleistung Deutsche Holstein Gudra v. AltaIota DE Nr. 1 DHV Kemberg Milchagrargenossenschaft 1. LA ,16 3,

14 RINDUNDWIR April Schau Rind aktuell Milch ist mehr wert! Am 16. März lockte die 18. Schau Rind aktuell unter dem Motto Milch ist mehr wert! über 800 Besucher in die Karower Auktionshalle. Dort wetteiferten 100 Kühe aus 57 Betrieben aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt um die begehrte Trophäe Miss Karow Gerichtet wurde die Schau von Matthias Zens aus Musweiler (RUW). Eröffnet wurde die Schau mit den Nachzuchtgruppen dreier RinderAllianz-Spitzenbullen, welche sich schon als genomische Jungbullen großer Beliebtheit erfreuten. Die Nachzuchten ATHLET Atwood x Shottle x Addison gzw 4/ , , RZM 119 RZE 136 RZS 118 RZN 111 RZR 95 RZKm 90 RZG 130 Athlet konnte mit 6 Töchtern die in ihn gesetzten Erwartungen bestätigen. Der Sohn des Exterieur-Garanten Atwood überzeugte durch seine typvolle Nachzuchtgruppe und unterstrich damit seine überdurchschnittliche Begabung für Exterieur der Extraklasse. Seine nicht alltägliche mütterliche Abstammung (Shottle x Addison x Cash x Jabot) verspricht außerdem hohes Leistungspotential. Großrahmig und milchtypisch präsentieren sich seine langen Töchter mit hoch und fest angesetzten Eutern. Sie bewegen sich auf parallel gestellten und etwas steiler gewinkelten Hinterbeinen. Fundamente mit trockenen Sprunggelenken, geschlossene Klauen mit hohen Trachten und lange Striche sind wichtige Gründe dafür, dass Athlet-Töchter auch durch Funktionalität (RZN 111; RZS 118) zu überzeugen wissen. Bei der Anpaarung sollte die Beckenneigung beachtet werden. Athlet stellte mit Athena aus der Gut Stretense GmbH die Siegerin und mit Atlantis aus der AEG GbR Funkenhagen die Reservesiegerin aller Nachzuchtgruppen. Athlet-Tochter Athena (1. LA), 1a und Siegerin Nachzuchten, Gut Stretense GmbH Bali (1. LA), weiterer 1a-Titel für die Gut Stretense GmbH und beste Barry-Tochter Beate von Biathlon (1. LA), 1a-Preis und Paradebeispiel einer Laufstallkuh, Bierstedt Agrar GmbH & CO KG BARRY Beacon x Proto x Zenith gzw 4/ , , RZM 105 RZE 134 RZS 100 RZN 116 RZR 108 RZKm 102 RZG 121 Beacon-Sohn Barry kann nach dieser Präsentation von 7 Töchtern zweifelsfrei als Allroundtalent bezeichnet werden. Seine Pronto-Mutter P Zary überzeugt mit 87 Punkten bereits in der 1. Laktation. Großmutter ist die EX93 Zenith Zary, die eine Leistung von fast kg Milch liefert. Urgroßmutter Emory Moonlight Spot ist ebenfalls EX93 eingestuft und sehr hochleistend. Barry liefert aus den ersten 160 abgekalbten Töchtern eine beeindruckende Gruppe von jugendlichen, feinzelligen und homogenen Färsen mit viel Milchtyp, feinen Knochen (Fundament 122) und auffällig festen und drüsigen Eutern (Euter 138). Der Bulle empfiehlt sich ausdrücklich für automatische Melksysteme. Beachtet man bei der Anpaarung die Inhaltsstoffe, so erhält man mittelrahmige und funktionale Laufstallkühe, welche alle wichtigen Voraussetzungen für einen langen Herdenverbleib erfüllen. Barrys Kalbezuchtwerte erlauben seinen bedenkenlosen Einsatz in der Jungrinderbesamung. Am besten präsentierte Tochter Bali, ebenfalls aus der Gut Stretense GmbH, Barry s Stärken und wurde dafür mit dem 1a-Preis belohnt. Nur knapp geschlagen geben musste sich Babsi vom LWB Bredenfelde KG, welche den 1b-Preis erhielt. 12

15 Zucht Milchrind BIATHLON Beacon x Jeeves x Goldwin gzw 4/ , , RZM 119 RZE 126 RZS 109 RZN 121 RZR 114 RZKm 100 RZG 135 Mit Spannung erwartet wurde die Nachzuchtgruppe von Biathlon. Biathlons Mutter ist immerhin eine Vollschwester von Jentin, dessen Mutter wiederum eine Vollschwester von Gunnar war. Mit Beacon x Jeeves x Goldwin x Ford x Elwillo x Ugela Bell führt Biathlon eine nicht alltägliche Väterfolge in seinem Pedigree. Ursprung ist die legendäre Gourmette EX92, die über ihre Nachkommen bei Biathlons Züchter, Jürgen Kersten aus Eversdorf in Sachsen-Anhalt, ihre Renaissance erlebt. Aus 82 abgekalbten Töchtern konnte eine Gruppe von sechs Biathlon-Töchtern vorgestellt werden. Robustheit, Stärke, drüsige und fest aufgehängte Euter sowie breite, lange und gut gelagerte Becken sind die markantesten Vorzüge von Biathlon. Komplettiert wird sein sehr funktionales und für alle Betriebsgrößen geeignetes Exterieur durch die AMS-geeignete Strichplatzierung. Die positive Vorhersage für Töchterfruchtbarkeit, Eutergesundheit, Nutzungsdauer steigern die Attraktivität dieses Allrounders. Einen hervorragenden 1b-Preis erzielte Anna aus der AG Schnellin-Dorna e.g. Die beste Biathlon-Tochter und damit 1a-prämiert wurde jedoch Beate aus dem Betrieb Bierstedt Agrar GmbH & Co KG. Schaukühe Anschließend betraten 78 Schaukühe in 4 Altersklassen die Bühne des Vermarktungszentrums. Bereits mit dem Auftrieb der ersten Schaukuhklasse war klar, dass aufgrund der vorzüglichen Qualität der Kühe das Preisrichteramt zu dieser Schau eine große Heraus forderung werden würde. HB-Kühe 1. Laktation Färsen mit besonders guten Eutern sind erfolgreich Die erste Altersklasse wurde in drei Ringen gerichtet. Im ersten Ring überzeugte die jugendliche Krusader-Tochter Krusader aus der Below-Farm GbR mit hervorragendem Fundament und Euter vor der Doorman-Tochter BcH Paris, welche von der Rinderzucht Augustin KG vorgestellt wurde. In der genetisch hornlosen und besonders langen und kraftvollen Midland (Supersire) fanden die Teilnehmerinnen des zweiten Ringes ihre Meisterin aus dem Hause Augustin. Sie führte diesen 1a und Siegerfärse wird die hornlose Supersire- Tochter Midland (1. LA), RZ Augustin KG, Neuendorf Ring vor der besonders milchtypischen Goldsun-Tochter Sunny des Landwirtschaftsbetriebes Schröter aus Tilleda an. Den Sieg im dritten Ring verbuchte Gold Chip-Tochter Gesine der Milchhof Gut Parchim für sich. Diese Reservesiegerfärse der Nikolausschau 2015 war zwar nicht mehr ganz frisch, gefiel jedoch durch ihre Korrektheit in allen Belangen. Ihr folgte auf 1b die Mogul-Tochter Carlotta und errang damit bereits die zweite Spitzenplatzierung des Tages für ihren Züchter Jörg Schröter aus Tilleda. Vor der Bekanntgabe des Klassensiegers war die knisternde Spannung kaum noch zu steigern. Der Preisrichter entschied sich schließlich für die Jungkuh mit dem besonders hoch und fest aufgehängten Euter. Midland, übrigens ein Zukauf vom Sunrise Sale 2014 und aktuelle Bullenmutterkandidatin, war die Favoritin des Preisrichters. Ihr Milchtyp, ihr harmonischer und kraftvoller Körperbau und natürlich das hoch und fest aufgehängte Euter verschafften ihr einen winzigen Vorsprung vor der Reservesiegerin Gesine. HB-Kühe 2. Laktation Zahlreiche junge Kühe der Spitzenklasse Die Klasse der Zweitkalbskühe wurde in vier Ringen gerichtet. Den ersten Ring dominierte die Rinderzucht Augustin KG. BcH Blanca (Perry) errang als harmonische und komplette kraftvolle junge Kuh mit viel Entwicklungspotential vor ihrer besonders feinzelligen und milchtypischen Stallgefährtin 13

16 RINDUNDWIR April 2016 BcH Joy (Serino) den 1a-Titel. RinderAllianz-Vererber Goldboy konnte mit seiner großrahmigen und schautypischen Tochter Pamina aus der Deutsch/Kersten GbR in Rochau im zweiten Ring mit einem 1a-Rang einen Etappensieg verbuchen. Sein Halbbruder Gunnar folgte seinem Vorbild mit einer Tochter auf 1b. Gundi ist in der Agrar e.g. Reinstorf zu Hause und überzeugte besonders durch ihr texturreiches Euter und die trockenen Fundamente. Der dritte Ring der Kühe mit zwei Kälbern war wahrscheinlich der qualitativ hochwertigste der gesamten Schau. Angeführt wurde er letztendlich von KHE Betty, einer Gold Chip-Tochter des Biathlon-Züchters Jürgen Kersten aus Eversdorf. Diese mittelrahmige junge Kuh war hervorragend herausgebracht, ausgestattet mit einer optimalen Kombination von Milchtyp und Kraft. Durch das besonders hohe und breite Hintereuter und die trockenen und korrekt gestellten Fundamente wurde die lackschwarze KHE Betty zu dem Komplettpaket dieses starken Ringes. Ihr folgte auf 1b, nur knapp geschlagen, die euterstarke BcH Belladonna (Dauden Isy) vom Rinderzuchtbetrieb Augustin. Im letzten Ring der Zweitkalbinnen betrat eine weitere schauerprobte Kuh den Ring. BFH Anne (Buckeye) von der Braune GbR aus Schönwalde war im Dezember hinter KHE Betty Reservesiegerin aller jungen Kühe der Nikolausschau in Bismark geworden. Sie konnte mit einem 1a-Rang ihren Triumphzug überzeugend fortsetzen und verwies mit Rosinchen eine weitere Starterin aus dem Milchhof Gut Parchim auf 1b. Zur Siegerauswahl traten 8 fantastische junge Kühe an und brachten den Richter regelrecht ins Schwitzen. Schließlich entschied Matthias Zens sich für KHE Betty als Siegerin der Jungen Kühe. Damit wiederholte sie ihren Erfolg von der Nikolausschau Zur Reservesiegerin ernannte er BcH Belladonna. Gesiene (1. LA), 1a und Reservesiegerfärse der Milchhof Gut Parchim GbR Krusader (1. LA) erzielt für die Below-Farm GbR einen 1a-Preis 1b wird die Doorman-Tochter BcH Paris (1. LA), RZ Augustin KG, Neuendorf 1b - Goldsun-Tochter Sunny (1. LA), LWB Schröter, Tilleda namhafte Größen der jüngeren Schaugeschichte, wovon einige hinter vorgehaltener Hand der Experten dem Favoritenkreis der Schau zugeordnet wurden. Dazu gehörte BcH Carmilla (Santo) aus dem Gemeinschaftsbesitz der Rinderzucht Augustin KG und Dirk Schmüser aus Granzin. Sie kassierte für ihre Besitzer einen 1a-Titel. Damit verdrängte sie MHG Delfi (Sid) von Bernd Mertens aus Möllendorf auf den 1b-Rang. Darauf folgte wiederrum ein Ring mit Preisträgern jüngst vergangener Schauen. Intor-Tochter Alina (1b) von der Aalberts KG aus Wendisch Priborn musste sich jedoch Toronto (Zenith) von der Volber/Rebone GbR aus Schenkenhorst geschlagen geben, nachdem Alina noch in Bismark zur Siegerin dieser Kategorie gekürt worden war. Toronto präsentierte sich dem begeisterten Publikum elegant, milchtypisch und souverän mit einem hoch, fest und breit angesetzten Euter. Verdient erhält sie die 1a-Prämie knapp vor einer ebenso perfekten, jedoch etwas nervösen und nicht mehr ganz frischen Alina. Dann wurde es richtig spannend. Den Ring betraten elitäre Schaukühe, um die Siegerin der Drittkalbskühe zu ermitteln. Der Jubel war riesengroß, als Toronto den Klaps als Siegerin dieser Kategorie erhielt. Sie hatte es geschafft, die sieggewohnte BcH Carmilla hinter sich zu lassen. HB-Kühe 4. Laktation Viele alte Kühe krönen eine stimmungsvolle Schau Drei Ringe von Kühen mit vier und mehr Abkalbungen traten an, um die Siegerkuh Alt zu ermitteln. Die älteste unter ihnen ist Deula aus der Jäger GbR in Blüthen. Mit bisher 10 geborenen Käl- 14 HB-Kühe 3. Laktation Spannung bis zum Finale Zwei Ringe von Kühen mit bisher drei Abkalbungen traten in dieser Altersklasse an. Darunter befanden sich auch 1b und Reservesieg - Dauden Isy-Tochter BcH Belladonna (2. LA), RZ Augustin KG, Neuendorf 1a, Klassensieg und Sonderehrung (ALL) - Derek 2-Tochter BcH Bess, RZ Augustin KG, Neuendorf

17 Zucht Milchrind bern und fast kg Milch Lebensleistung absolvierte diese Bojar-Tochter in Karow wiederholt als würdevolle Vertreterin der Rasse einen souveränen Auftritt. Den ersten Ring konnte Pauline (Goldfire) von Bruce Johnston aus Crivitz für sich entscheiden. Inzwischen kalbte sie bereits fünfmal. Ihre Pedant-Mutter Paula vertrat die Farben unseres Verbandes bereits zur DHV- Schau in Oldenburg. Knapp auf 1b verwies sie die Stellan-Tochter Snow der Lenzener Wische Rinderzucht GmbH in Kietz. Diese schneeweiße Perle der Rasse war in Topform und ist auch keine Unbekannte. Eine Kalbung zuvor konnte sie bereits in Bismark 1a-platziert werden. Im zweiten Ring traten an der Spitze zwei recht unterschiedliche alte Kühe gegeneinander an. Beide befinden sich innerhalb ihrer 6. Laktation. Einerseits handelte es sich um die Schaudiva Lustige (Calypso) des Milchhofes Gut Parchim. Anlässlich zahlreicher Schauauftritte konnte sich diese rahmige und sehr milchtypische Kuh immer weit vorne im Klassement einordnen. Andererseits betrat mit BcH Prinzessin (Jose) eine, besonders angesichts ihres Alters, sehr jugendliche alte Kuh den Ring. Sie glänzte mit fantastischer Fundamentqualität und besonders viel Eutertextur. Der Preisrichter entschied sich für die jugendliche Variante und rangierte BcH Prinzessin vor Lustige auf 1a. Fünf Kühe mit sieben Abkalbungen und Deula (10. LA) betraten im letzten Ring des Tages die Schaubühne in Karow. Dabei war neben der Douglas-Tochter Silvie von Jörg Schröter aus Tilleda auch die Derry-Tochter BcH Biggi von Klaus-Dieter Augustin aus Neuendorf. Beide feierten bereits 1a und Reservesieg, BcH Prinzessin, RZ Augustin KG, Neuendorf 1a - Perry-Tochter BcH Blanca (2. LA), RZ Augustin KG, Neuendorf 1a - Goldboy-Tochter Pamina (2. LA), Deutsch/Kersten GbR, Rochau 1b - Serino-Tochter BcH Joy (2. LA), RZ Augustin KG, Neuendorf 1b - Gunnar-Tochter Gundi (2. LA), Agrar e.g., Reinstorf 1a und Klassensieg - Zenith-Tochter Toronto, Volber/Rebone GbR, Schenkenhorst große Schauerfolge. So wurde Silvie 2014 in Bismark Siegerkuh Alt und BcH Biggi wurde in demselben Jahr Miss Karow. Beide mussten sich jedoch einer weiteren Konkurrentin aus dem Hause Augustin geschlagen geben. BcH Bess (Derek 2) überzeugte mit ähnlichen Argumenten wie ihre Stallgefährtin im Ring zuvor und belohnte sich mit einer 1a-Platzierung. Auf 1b setzte sich Silvie durch. Sie hatte erst einen Monat zuvor gekalbt und konnte noch fehlenden Milchtyp mit ihrem fantastischen Euter eindrucksvoll mehr als ausgleichen. Weil traditionsgemäß die Siegerinnen der ältesten Kuhklassen häufig die heißesten Kandidatinnen für den Gesamtsieg sind, wurde diese Entscheidung über den Siegertitel dieser Altersklasse mit besonders viel Spannung erwartet. Der Preisrichter hatte während seiner von Begeisterung für diese alten Kühe getragenen Kommentierung bisher noch keine der 1a-Preisträgerinnen eindeutig hervorgehoben. Die Spannung ging in euphorischen Beifall über, als BcH Bess als Siegerkuh Alt den Zuschlag erhielt. Durch die Vergabe des Reservesiegertitels an BcH Prinzessin konnten sich Klaus-Dieter Augustin, seine Familie und sein Betreuungsteam gleich doppelt über eine überaus erfolgreiche Schau freuen. Ehrungen Anschließend wurde an BcH Bess durch die Arbeitsgemeinschaft Alternativer Lebenslinien (All), eine Sonderehrung für die höchste, über drei mütterliche Generationen summierte, Lebensleistung unter allen aufgetriebenen Kühen der Schau vergeben. BcH Biggi hat bisher 7 Kälber geboren und wurde für ihre Lebensleistung von über kg Milch als Kuh mit der höchsten Gesamtleistung der Schau geehrt. Herzlichen Glückwunsch an den Züchterstall Augustin! In Neuendorf können regelmäßig Kühe mit hohen Lebensleistungen als Zeugnis passionierter Zuchtarbeit geehrt werden. 15

18 RINDUNDWIR April 2016 Das Nachzuchtteam Siegerauswahl Unumstrittener Höhepunkt des Tages war die Wahl der Miss Karow Vier außergewöhnliche Kühe nahmen in Reihe Aufstellung. Spontan stieg das Publikum mit rhythmischen Beifall in die Phase der Entscheidungsfindung ein. Kaum zu übertreffen war die spannungsgeladene Atmosphäre in der Halle zu dem Zeitpunkt, als Preisrichter Matthias Zens zum letzten Mal das Mikro in die Hand nahm. Er bedankte sich sehr emotional für die außergewöhnlich stimmungsvolle Schau bei der RinderAllianz GmbH als Veranstalter, dem Publikum und besonders bei den Ausstellern. Sie haben ihm die eine oder andere knifflige Aufgabe gestellt und ihn mit der hohen Tierqualität sehr beeindruckt. Als die Wahl Miss Karow Gold Chip-Tochter Betty (2. LA) der Kersten GbR in Eversdorf zur Miss Karow 2016 auf KHE Betty fiel, brach unter den Anwesenden tosender Applaus aus. Gemeinsam feierten die Zuschauer aus Mecklenburg-Vorpommern und die vielen mitgereisten Freunde aus Sachsen-Anhalt das Urteil und honorierten somit diesen Erfolg für Jürgen Kersten aus Everstorf ausgiebig. Herzlichen Glückwunsch an einen besonders passionierten Züchter! Bewusst ausgewählt war das Motto der diesjährigen Schau Rind aktuell. MILCH IST MEHR WERT! Wer einmal eine solche Schau vom Beginn der Vorbereitung der Kühe bis hin zum Höhepunkt der Bekanntgabe des Grand Champions hautnah miterleben durfte, wird Milchprodukte anschließend mit anderen Augen sehen. Er wird wissen, dass hinter jedem Joghurt, jedem Stückchen Käse und jedem Schluck Trinkmilch viel Wissen, Können, Arbeit und die Liebe der Milchbauern zu ihren Milchkühen steht. Er wird auch wissen, dass jeden Tag rund um die Uhr, auch an Wochenenden, viele fleißige und ehrenhafte Mitbürger dafür sorgen, dass für Jeden der Tisch reichlich gedeckt ist. Diese Menschen haben es verdient, dass sie vom Lohn für ihre Arbeit ein würdevolles Leben führen können. Damit das gelingt, wünschen wir uns möglichst bald steigende Milchpreise. Genießen Sie jeden Happen und denken Sie bei jedem davon an die schöne Zeit in Karow. Wenn Milch mehr wert ist - dann könnten wir wieder täglich schöne und sorgenfreie Zeit gemeinsam mit unseren Kühen verbringen. Das fachlich versierte Publikum der RinderAllianz-Schau Rind aktuell zeigte sich erneut von seiner besten Seite und belohnte alle Züchter mit reichlich Beifall. Vielen Dank dafür im Namen der Beschicker und der vielen Helfer! Die größte Anerkennung gilt den Beschickern der diesjährigen Schau. Trotz der miserablen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen durften wir eine tolle Verbandsschau, reichlich ausgestattet mit hervorragenden Kühen, erleben. Vielen Dank für diese schöne Zeit! Wir danken allen an der Organisation beteiligten Kollegen, die diese Veranstaltungen zu zwei sehr erfolgreichen Tagen für alle Milchrind-Züchter machten. Besonderer Dank gilt dem Vorbereitungsteam der Nachzuchten, die einen tollen Job ablieferten! H. Reimer 16

19 Nachgefragt: Preisrichter der Rind aktuell Matthias Zens (53) aus Musweiler (RUW) Denkamilk Zucht Milchrind Topstart + DOSTO CAPS Das Team für den sicheren Start! Betriebsspiegel der Stefan und Matthias Zens GbR - Fläche: 170 ha, davon 100 ha Acker - wichtigster Betriebszweig: Milchproduktion mit 110 Holsteinkühen (exkl. Nachzucht) Das Leistungsniveau beträgt ca kg abgelieferte Milch. Preisrichteramt Im DHV-Preisrichterpool seit 2005; Nikolausschau, luxemburgische Nationalschau, Schauen in fast allen deutschen Zuchtregionen sowie in Belgien, Luxemburg und Frankreich, DHV-Schau 2011 Welche Eindrücke haben Sie von der Rind aktuell mit nach Hause genommen? Rind aktuell kann sich im nationalen Vergleich sehr gut behaupten. Die Spitzenkühe sind auf jeden Fall zur bundesweiten Spitze zu rechnen. Ich empfand die Schau als sehr ausgeglichen und war von der Fundamentqualität der Ausstellungskühe besonders beeindruckt. Das spricht für das hohe Managementniveau der ausstellenden Betriebe. Wenn Sie zwei Schaukühe hätten mit nach Hause nehmen können, welche wären es gewesen und warum? Das wären mit Sicherheit die Siegerkühe der Kategorien zweites bzw. drittes Kalb gewesen. Für mich waren sie in Bezug auf Euterqualität in einer eigenen Liga. Matthias Zens geachtet. Generell versuchen wir eine weitere Größenentwicklung bei den Kühen zu vermeiden. Wie schaut Ihre Lieblingskuh zu Hause aus? Meine Lieblingskuh ist die Kuh, die nur auffällt, wenn sie kalbt oder besamt werden muss. Zusätzlich wäre es natürlich schön, wenn sie Verbandsschauniveau mitbringen würde. Ihre Zuchtphilosophie in Kurzform: Ich habe keine. Für mich steht im Vordergrund, den gesunden Menschenverstand anzuwenden und Genomics als zusätzliches Hilfsmittel zu betrachten. Geeignet für Milchviehbetriebe in Deutschland! kalt und warm löslich höchste Anwendungssicherheit Eimer- und Automatentränke ad libitum Fütterung angesäuert hohe Leistung Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Handelspartner! Nach welchen Kriterien selektieren Sie Ihre eigene Herde? Wir brauchen, was alle brauchen: viel Milch mit guten Kühen. Das geht nur mit gutem Exterieur. Für uns sind die wichtigsten Kriterien: Euter, Fundament, Milchtyp, Milch-kg, Zellgehalt und Nutzungsdauer. Weniger wird bei uns auf Inhaltsstoffe und Melkbarkeit Wie sehen Sie die derzeitige Lage auf dem Milchmarkt? Da keine unmittelbare Besserung in Sicht ist, kommt es bei uns Milchbauern umso mehr auf eine exzellente Produktionstechnik und Herdenmanagement an. Wer in der Lage ist, das Optimum herauszuholen, hat jedenfalls die geringsten Einbußen. G E M E I N S A M W A C H S E N 17

20 RINDUNDWIR April 2016

21 Danke! Für die Unterstützung aller Helfer und Sponsoren sowie bei Peggy Schröder, die mit ihren Fotografien die ergeignisreichen Momente fesgehalten hat, möchten wir uns herzlich bedanken. Der größte Dank gilt jedoch den Beschickern, die mit ihrem hohen geleisteten Aufwand zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.

22 RINDUNDWIR April 2016 Beste ganzjährig geprüfte Betriebe Betrieb Kreis LKV A+B-Kühe n Steffen Mumm, Sievershagen NWM MV , , * LWB Griepentrog KG, Steinhagen LRO MV , , * Rinderzucht - Rosenkranz, Möllenbeck MSE MV , , GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH LRO MV , , * MH Rodenwalde KG LUP MV , , * Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg FE kg APV Samtens e.g. VR MV , , Plönnigs/Valdiek GbR, Cheinitz SAW ST , , LLG Iden SDL ST , , * LWB Schröter, Tilleda MSH ST , , Gutsverwaltung Dewitz GbR MSE MV , , * Görminer LWB Peenetal GmbH & Co. KG VG MV , , * Lewitz-Naturprodukte e.g., Goldenstädt LUP MV , , * Bothmann & Greve OHG, Testorf-Steinfort NWM MV , , * ADAP RZ GmbH, Ahrenshagen VR MV , , * Güldenpfennig & Wollert GbR, Gohre SDL ST , , R Denissen LW GmbH & Co. KG,Wöbbelin LUP MV , , * Ravensberger Agrar, Kirch Mulsow LRO MV , , * Agrofarm eg Lüssow LRO MV , , Agrar GmbH Jeetze SAW ST , , Lühe/Schaper GbR, Stendal SDL ST , , Meiners/Hobel GbR, Horst LRO MV , , * Milchhof Tietje GmbH & Co. KG, Potzlow UM BB , , * LWB Ralf Thormählen, Nienhagen LRO MV , , Stoltenhäger AP und Handels GmbH VR MV , , * MFM AG Neu Kaliß e.g. LUP MV , , Landgut Durach KG, Strasburg VG MV , , * Frank Hauschildt, Martensdorf VR MV , , Agrargesellschaft Gustow mbh VR MV , , W. N. PON-Kuhpon, Kaarz LUP MV , , * Heckrath KG, Prangendorf LRO MV , , * Agrar GbR Jähne/Marquardt, Wittstock UM BB , , Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg LRO MV , , * Milchhof Krey/Springborn GbR, Kurzen Trechow LRO MV , , Agrar e.g. Reinstorf LRO MV , , AG Schwingetal e.g., Sassen VG MV , , AG Trebitz e.g. WB ST , , Agp Lübesse mbh LUP MV , , * Agrar- und Milchhof Stemmern GmbH BK ST , , * GbR Güldenpfennig u.herrmann, Dahrenstedt SDL ST , , LWB Hans Jürgen Paulsen, Zollchow UM BB , , R 20

23 Zucht Milchrind nach Fett + Eiweiß-kg V M Betrieb Kreis LKV A+B-Kühe n Landwirtschaft Malchin B. u. M. Meyer GmbH & Co. KG MSE MV , , AEG Pretzier e.g. SAW ST , , LWB Kette GbR, Kummerow VPR MV , , MFU MAG-Heideland e.g., Kemberg WB ST , , * GbR Lenschow, Grieben NWM MV , , Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg FE kg Raminer Agrar GmbH & Co. KG VG MV , , * AEG GbR Funkenhagen VR BB , , AV "MiFeMa" Plauerhagen e.g. LUP MV , , * Klug GbR, Volgfelde SDL ST , , Milchproduktion Lindtorf e.g. SDL ST , , Flessauer MP GmbH SDL ST , , Agrarbetrieb e.g. Steinhausen NWM MV , , * RZ Peters KG, Körchow LUP MV , , * Below-Farm GbR, Below LUP MV , , * Nebeling/Albrecht GbR, Neuenklitsche JL ST , , R Grebser LEG mbh LUP MV , , Michael & Tinneberg GbR, Meßdorf SDL ST , , R Gut Kuhlen - Strothmann LUP MV , , Milchhof Neuensund GmbH VG MV , , * Milchhof Maas GbR, Lützow NWM MV , , * Herrmann Meyer zu Borgsen, Hanshagen NWM MV , , Medrower MMF Henke KG MSE MV , , Landgut Behrenhoff VG MV , , LWB Poortinga KG, Dragun NWM MV , , * Anklamer Agrar AG VG MV , , * Agrargenossenschaft Uckermark Agrar e.g., Göritz UM BB , , * Milchprod. Wildenborn KG BLK ST , , * GbR Busse-Müller, Schelldorf SDL ST , , R Landw.Prod. u. Handelsges. Walternienburg mbh ABI ST , , Agrar GmbH Murchin VG MV , , * Agrar-Produkte e.g. Spornitz LUP MV , , Produktivgenossenschaft Leezen eg LUP MV , , * Lühe-Pöhl-Zimmermann BG, Gohre SDL ST , , Ernst Manten, Kröpelin LRO MV , , Elbland Produktions-u. Handels GmbH Bertingen BK ST , , GbR Stelzer/Teschner, Grambow VG MV , , Tantzen/Dobbehaus GbR, Wakenstädt NWM MV , , * Ostrauer Agrar GmbH SK ST , , Reumann GbR, Vorbeck LRO MV , , R AWB Demsin GmbH, Kleindemsin JL ST , , * * Melkfrequenz 3-mal, R Roboter 21

24 RINDUNDWIR April 2016 Frühjahrszuchtwertschätzung April 2016 Bullen töchtergeprüft TOP 20 Deutschlands und weitere interessante Vererber der RinderAllianz Name HB-Nr. GJ Vater RZG Milch Fett Fett Eiw. Eiw. RZM RZE RZR RZS RZN Besitzer kg % kg % kg Dotch Dotson , , RA Suran Super , , RBB Bariton Bronco , , RBB Benjamin Beacon , , LTR/ZBH Beauty Beacon , , OHG Lennard Legend , , RA Mont Blanc Man-O-Man , , LTR/ZBH Snow RF Snowman , , MAR Babur BYC Bronco , , RA Calbino Cassano , , RSH Picanto Snowman , , MAR Beachball Beacon , , MAR Bossanova Bronco , , MAR Belarius Beacon , , RBB Platin Plan Z , , OHG Philo Super , , RA NOG Mavali Man-O-Man , , RA Maserati Man-O-Man , , LTR/ZBH Borsati Bolton , , RBB Bordun BYC Bolton , , RA Shirocco Super , , RA Bunge Beacon , , RA Biathlon Beacon , , RA NOG Jamar Jango , , RA Camera BYC Snowman , , RSH/RA Jentin Jeeves , , RA Athlet Atwood , , RA Guenau Beacon , , RA Sutilo Super , , RA Germany Gerard , , RA Mad Max Red Destry , , RA Bullen genomisch getestet TOP 20 Deutschlands Name HB-Nr. GJ Vater RZG Milch Fett Fett Eiw. Eiw. RZM RZE RZR RZS RZN Besitzer kg % kg % kg Barcley Balisto , , LTR/ZBH Barbarossa Balisto , , LTR/ZBH Balu Balisto , , RUW Burano Balisto , , RBB Cinema Chevrolet , , VOST Balic Balisto , , RBGMM Baltikum Balisto , , LTR/ZBH Basical Balisto , , RUW Basement Balisto , , RUW Purity Pure , , MAR Stronghold Supershot , , LTR/ZBH Missan Missouri , , MAR Bonum Balisto , , RA Panther Balisto , , GOEPEL Blacklist Balisto , , RSH Kingman Kingboy , , MAR Bailando Balisto , , VOST Basta Balisto , , OHG Bagno RDC Balisto , , RUW Nuance RDC Nugget RDC , , RUW 22

25 Zucht Milchrind RinderAllianz-Bullen strahlen von den Spitzenplätzen Zuchtwertschätzung April 2016 So wie sich mit dem Eintritt des Frühlings die Natur und auch die Landschaft durch strahlende Farben ändern, strahlen auch die Wiedereinsatzbullen der RinderAllianz trotz starker Änderung des Zuchtwertschätzmodelles mit guten Zuchtwerten. Neuerungen im Zuchtwertschätzsystem bringen noch höhere Sicherheit Zum einen gab es die jährliche Basisanpassung. Im Mittel sinken die RZG wegen der Abschreibung um 0,8 Punkte. Im Bereich der funktionalen Merkmale (RZR und RZN) sind größere Reduktionen von bis zu 5 Punkten zu verzeichnen. Zum anderen wird ab sofort für alle Merkmale nicht mehr die bisher benutzte Bullenbasis genutzt, die mittlerweile schon zu großen Teilen aus den stark genomisch vorselektierten Bullen besteht, sondern eine Kuhbasis, die alle Informationen der Geburtsjahrgänge enthält. Erheblichere Auswirkungen hatte diese Anpassung auf das VIT-Schätzmodell zur Errechnung genomischer Zuchtwerte. Mit dieser Veränderung wird die Sicherheit der Zuchtwerte der Bullen deutlich erhöht. Dadurch unterliegen die genomischen Bullen später bei dem Übergang zum töchterbasierten Zuchtwert nur noch geringeren Schwankungen. Dieses vorsichtigere Herangehen heißt, dass die genomischen Zuchtwerte der Topbullen um durchschnittlich 5 bis 6 RZG-Punkte niedriger ausfallen als noch vor 4 Monaten. Es ergibt ein insgesamt realistischeres Bild für unsere Bullen und ist Hauptursache für die Veränderungen gegenüber der Dezember-ZWS. Ein RZG-Niveau von 160 hat nun wieder Seltenheitswert, genau das war die Forderung der Praxis. Die älteren Geburtsjahrgänge mussten weniger Abschreibungen im RZG-Bereich einstecken als die Jungen. Noch Lust auf mehr? Einen ausführlichen Bericht zu der Zuchtwertschätzung und zu den sehr stabilen RinderAllianz-Bullen finden Sie im Bullenkatalog-Update 04/2016 und dem darin enthaltenen ausführlichen Zuchtwertreport. Einige Infos vorab: Die RinderAllianz stellt die Deutsche #1, 3 Bullen in den TOP 10 und 12 in den Besten 50 in Deutschland. Eine Vielzahl von interessanten und vor allem ausgeglichenen Jungbullen punkten bei den genomischen Newcomern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Stöbern im neuen Bullenkatalog. In den Rubriken Töchtergeprüft, Genomics, Der Jeeves-Sohn Jentin hat seit mehr als 2 Jahren einen Stammplatz in den Top-Listen; seine Tochter Jenny (GbR Klug. Volgfelde) begeistert mittlerweile in der 3. Laktation Outcross-Vereber Sutilo verfügt nicht nur über interessanten aaa-code, sondern punktet mit seinen Töchtern, wie Moewe von der Schulz GbR aus Neuendorf am Speck Rotbunt und auch Hornlos sind interessante Kandidaten für Ihre individuellen Ansprüche enthalten. A. Braune Bullen genomisch gestestet ausgewählte RinderAllianz-Bullen Name HB-Nr. GJ Vater RZG Milch Fett Fett Eiw. Eiw. RZM RZE RZR RZS RZN Besitzer kg % kg % kg Azur Anton , , RA Dreamshot Shotglass , , RA Citizen Chevrolet , , RA Mortimer Magicday , , RA Bermuda Balisto , , RA Bewes Boss , , RA Phoenix President , , RA Nordic Nominee , RSH/RA Blake Bube ET , , RA Altona Album , , RA Monolit Michigan , RA Aquila Anton , RA Alicante Album , RA Tinko Tribune , RA Halo Halogen , RA Snake Red Snow RF , , RA Dorca Distinctio , RA Tersus Tribune , RA Turaco Tribune , RA Limelight Shotglass , RA 23

26 RINDUNDWIR April BULLEN-TICKER +++ BULLEN-TICKER +++ BULLEN-TIC Exklusive RinderAllianz-Genomicstars kurz vorgestellt BONUM Balisto (v. Bookem) x VG89 Epic x VG89 Garret x VG85 Bolton x EX90 Mtoto x EX91 Aerostar x VG87 Inspiration Sage und schreibe 9 Generationen VG und EX, einen Sperma-Millionär und M-kg im Pedigree, was will man mehr? - Bonum hat genau das. Er ist der ausgeglichenste unter der Vielzahl der Balisto-Söhne und vereint auf höchstem Niveau Leistung, Inhaltstoffe, Exterieur und Funktionalität. Bonum ist für Färsenbesamungen geeignet. Kuhfamilie Leistungspower Fundamente und Euter BEWES Boss (v. Bookem) x VG87 Beacon x VG87 Gibor x VG87 Boss Iron Ein tolles Zuchtprodukt made by RinderAllianz ist der Boss-Sohn Bewes. Dieser hochveranlagte Kandidat mit starkem Exterieur stammt aus der Zuchtstätte Klein Schwechten. Seine Kuhfamilie zeichnet sich durch harte Produktions-Tiere aus, was auch Bewes Nachkommen sein werden. Mit guter Töchterfruchtbarkeit und langer Nutzungsdauer punktet Bewes zusätzlich. Inhaltstoffe Fitness Allrounder MONOLIT Michigan (v. Mixer) x VG86 Epic x VG87 Man-O-Man x VG87 Shottle x VG89 Aaron x EX92 Bell Elton Wie sein Vater, der viel genutzte TOP-Bulle Michigan, erfreut auch Monolit mit sehr guten Zuchtwerten. Wer langlebige, euterstarke Kühe mit guten Fundamenten sucht, findet mit Monolit einen geeigneten Kandidaten. Zusätzliche Attribute sind die positiven Inhaltsstoffe seiner mittelrahmigen Töchter. Lauftstallpaket Inhaltstoffe Färsenbulle Nicht nur die bunten Fellfarben haben die Mitglieder der Spitzenfamilie um Bonum gemeinsam - Im Bild seine VG89 Großmutter Eine starke Kuhfamilie ist der Ursprung vom Boss-Sohn Bewes (v. r. Großmutter, Mutter, Urgroßmutter) MORTIMER Magicday (v. Supersire) x VG86 Numero Uno x VG87 Shottle x EX91 Goldwin x EX92 Outside x EX94 Skychief x EX94 Starbuck Der einzige verfügbare Magicday-Sohn in Deutschland ist nicht nur als Frischsamenbulle beliebt, sondern imponiert mit hoher Milchleistung und fantastischen Fitnesszuchtwerten. Sein ausgewogenes genomisches Profil zeigt deutlich positive Ausprägungen für Typ und Körpermerkmale. Spitzeneuter mit langen Strichen sind weitere Vorzüge dieses Jungbullen aus dem Herzen der Chief Adeens. Nutzungsdauer Leistung Töchterfruchtbarkeit PHOENIX President (v. Numero Uno) x Mogul x VG87 Niagra x VG87 Shottle x VG86 Ito x VG86 Emory x EX95 Chief Mark Wie Phoenix aus der Asche erfreut sich dieser mit traumhaftem Linear ausgestattete Bulle auf Anhieb großer Beliebtheit. Seine Urgroßmutter ist die Schwester vom bekannten Bullen AltaIota, der bereits mit seinen Töchtern überzeugen konnte. 133 Fett- und Eiweiß-kg mit mehr als M-kg stehen bei diesem Vererber mit Allround-Qualitäten auf dem Programm. Leitung Nutzungsdauer Euter NORDIC Nominee (v. Numero Uno) x Lithium x VG87 Super x EX94 Shottle x EX92 Champion x VG87 Durham x EX91 Bellwood Zusammen mit unserem Bündnispartner RSH gehört uns der in Übersee stationierte Fitnessbulle Nr. 1 - Nordic. Seine interessante Blutführung und die Qualitäten seiner Kuhfamilie, den Lead Maes, sorgen für uneingeschränkte Beliebtheit. Töchterfruchtbarkeit Leistung Euter 24

27 Zucht Milchrind KER Internationale Zuchtwertschätzung Ergebnisse der töchtergeprüften Vererber In die internationalen TOP-Listen drängen sich immer mehr Bullen, die stark als genomische Vererber und zum Teil auch stark als Bullenväter eingesetzt wurden, die nun ihre erste Bewährungsprobe im Wiedereisatz bestehen müssen. USA In den USA baut Roylane Socra Robust seine Dominanz als Bullenvater weiter aus, indem sich weitere Söhne in die TOP-Liste drängen. Unangefochten an der Spitze liegt Seagull-Bay Supersire, dessen Vorsprung aber weiter schmilzt. Ihm folgen die AltaIota- und Robust-Halbbrüder Sandy-Vally Saloon und Sandy-Valley Sterling, aus Sandy-Valley Sapphire. Auf Platz 4 rangiert der Bookem-Bruder von Robust, Roylane Bookem Bob. Direkt hinter ihm Supersires Vollbruder Seagull-Bay Headliner, der nun einige Plätze einbüßen musste. Sehr stabil zeigen sich Mountfield SSI DCY Mogul auf Platz 6 und S-S-I Bookem Morgan, der Vater des RinderAllianz-Vererbers Mocon auf Platz 7. Den Abschluss der Top 10 bilden 3 Neulinge: Sully Robust Monocerotis aus der bekannten Sully Planet Manitoba, S-S-I Snowman Mayflower aus der Seagull-Bay Manat Mirage-Familie und Mr Welcome Hill Tango von unserem Partner CRI. Kanada In Kanada rangiert unverändert Mapel Wood Brewmaster, ein Garrett-Sohn aus der Gen-I-Beq Shottle Bombi auf Platz 1. Auf den zweiten Platz setzte sich gleich mit seinen ersten Zuchtwerten der Exterieurspezialist Val-Bisson Doorman fest. Der Bookem-Sohn aus Val-Bisson Shottle Imelda wurde sehr stark als Bullenvater eingesetzt und hat mit Dante, Dombre und Dylan drei Söhne bei der RinderAllianz. In seinem zweiten Schätzlauf verbesserte sich Chartroise Smurf, der aus der Chartroise-I Planet Safron stammt. Ebenfalls verbessert zeigt sich Minnigan-Hill Day unseres Partners CRI. Mit einem großen Sprung von Platz 25 auf nun 6 schaffte es der Snowman-Sohn Dymentholm S Sympatico aus der Des- Y-Gen Planet Silk. Den Abschluss der TOP 10 bildet der Neueinsteiger AJDH Altaros Agency, ein Dorcy-Sohn aus der Canyon-Breeze Addison-Familie. Europa In Italien gab es einen Wechsel an der Spitze. Neue Nr. 1 ist der Man-O-Man- Sohn Linu Inseme Attila, der aus der Regan-Joy Durham Regina EX92-Famililie gezogen wurde. Hinter ihm folgt der Vollbruder zu Numero Uno, Amighetti Magnifico, der sich sehr stabil zeigt. Die höchsten Neueinsteiger dieses Schätzlaufes sind Trione Inseme Calif, ein Gerard-Sohn auf Platz 4 und Gandy Goldday Warren auf Rang 6, der mit einem ausgeglichen Profil auffällt. In Frankreich konnte sich der Spitzenreiter der letzten Runde wieder durchsetzen, Elninio, der nochmals deutlich Zugewinne verbuchen konnte. Dahinter folgt der Via Thelo-Sohn Felikan vor dem Frosty-Sohn Drance Isy, der sich nochmals verbessert zeigt. In den Niederlanden verteidigte der Planet-Sohn Bookem seinen Spitzenplatz. Hinter ihm steigen gleich zwei Snowman-Söhne mit ihren ersten töchtergeprüften Zuchtwerten in die TOP 10 ein. Auf Platz 2 liegt Browning, ein Snowman aus der Kreuzung mit Ramos, gezogen aus der Rita-Familie, vor Snowfever aus einer Snowman x Goldwin Kreuzung. Weitere Neueinsteiger sind der Atlantic-Sohn Metallic, der sich mit Rang 8 nur knapp hinter seinem Vater einordnet und der Gerard-Sohn Poele auf Rang 9. TOP USA Name Vater x Muttervater Original- ZW TPI* 1 Supersire Robust x Planet Saloon AltaIota x Planet Sterling Robust x Planet Bob Bookem x O-Man Headliner Robust x Planet Mogul Dorcy x Marsh Morgan Bookem x Shottle Monocerotis Robust x Planet Mayflower Snowman x Socrates Tango Hill x Colby 2507 * TPI = Type Production Index TOP Kanada J. Körte TOP 10-Listen der internationalen Zuchtwertschätzung Name Vater x Muttervater Original- ZW LPI* 1 Brewmaster Garrett x Shottle Doorman Bookem x Shottle Smurf Snowman x Planet Day Super x Bolton Stargazer Super x Elegant Sympatico Snowman x Planet AltaLeo Meteor x Nifty Mogul Dorcy x Marsh Numero Uno Man-O-Man x Shottle Agency Dorcy x Shottle 3020 * LPI = Lifetime Profit Index TOP Italien Name Vater x Muttervater Original- ZW PFT* 1 Attila Man-O-Man x Goldwyn Magnifico Man-O-Man x Shottle Scolari Jeeves x Goldwyn Calif Gerard x Goldwyn Bellini Man-O-Man x Shottle Warren Goldday x Jardin Zamagni Super x Active Garcia Man-O-Man x Shottle Mufasa Planet x O-Man Wiland Man-O-Man x Shottle 2507 * PFT = Produktion, Funktionalität, Typ TOP Frankreich Name Vater x Muttervater Original- ZW ISU* 1 Elninio Usonet x Shottle Felikan Via Thello x Trent Drance Isy Frosty x O-Man Fern Vosac Man x Roseo Joc Bossanova Bronco x Shottle Etolon Tartare x Givenchy Ehman Isy Planet x Buckey Duga Isy Stol Joc x Shottle Gion Eba Niagra x Toystory Cypripede Bolton x Shottle 168 * ISU = Index Synthèse Upra TOP Holland Name Vater x Muttervater Original- ZW NVI* 1 Bookem Planet x Ramos Browning Snowman x Ramos Snowfever Snowman x Goldwyn Headliner Robust x Planet Snow Snowman x Spencer Atlantic Ramos x O-Man Supersire Robust x Planet Matallic Atlantic x Paramount Poele Gerard x Ramos G-Force Man-O-Man x Jordan 250 * NVI = Summe aus Nutzungsdauer, Leistung, Exterieur und Gesundheit 25

28 RINDUNDWIR April 2016 Beste Herdbuch kuh - einstufungen BcH Carmilla (v. Santo), 3. LA, EX90, RZ Augustin KG (Neuendorf) und Dirk Schmüser (Granzin) wurde 1a- und Reservesieger auf der Schau Rind aktuell 2016 in Karow Betrieb Name Ohr-Nr. Abstammung V x MV LA Einstufung Erstkalbskühe, max. 88 Punkte möglich RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Andora DE Lightning x Morty /87 Rainer u. Chr. Mann GbR, Steinbeck MPH Sprite DE Sid x NOG Jumit /87 Zweitkalbskühe, max. 90 Punkte möglich Kersten GbR, Eversdorf KHE Betty DE Gold Chip x Morven /89 Busse-Müller GbR, Schell - DE Windbrook x Merchant /89 Braune GbR, Schönwalde BFH Anne DE Buckeye x Sherlock /89 RZ Peters KG, Körchow - DE Lawn Boy x Talent /88 Bieseland KG, Rossau Latina DE Lighton x Gibor /88 RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Joy DE Serino x Jocko Besn /88 RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Belladonna DE Dauden ISY x Derek /88 Braune GbR, Schönwalde BFH Gallilea DE Windbrook x Roy /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Bella DE Van Gogh x Jelder /88 GbR H. u. C. Behrens, Käthen - DE Fibrax x Mars /88 Aalberts-Krap GmbH, Schlieffenberg Malibu DE Mulino x Dolch /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Selina DE Goldboy x Mirror /88 GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH Samira DE Samuel x Robinson /88 LWB Schröter, Tilleda Regina DE Bolton x Goldwin /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Opale DE Stanleycup x Knowledge /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Genua DE Van Gogh x Talent /88 Deutsch/Kersten GbR, Rochau Pamina DE Goldboy x Orcas /88 Lenz GbR, Schinne Anna DE Goldboy x Encore /88 LWB Schröter, Tilleda Nadja DE Lauthority x Bogart /88 Busse-Müller GbR, Schell - DE Cecon x Champion /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Samanta DE Mirror x Gibson /88 AG-Schwarzbuntzucht Fischbeck eg - DE Toscano x Laudan /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Erina DE Sid x Pagewire /88 Lenz GbR, Schinne Mirijam DE Van Gogh x Jannsen /88 GbR Mertens, Möllendorf MHG Olga DE Sea x Lancil /88 GbR H. u. C. Behrens, Käthen - DE Pappa x Millennium /88 Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau - DE Mosge x Monal /88 Deutsch/Kersten GbR, Rochau Susi DE Sid x Marbach /88 Lenz GbR, Schinne Berlinale DE Van Gogh x Millennium /91 Romana (v. Marbach), 5. LA, EX93, LWB Schröter, Tilleda Berlinale (v. Van Gogh), 2. LA, EX91, Lenz GbR, Schinne Toronto (v. Zenith), 3. LA, EX91, GbR Volber/Rebone, Schenkenhorst 26

29 Zucht Milchrind Kühe ab 3. Kalbung, maximal 99 Punkte möglich LWB Schröter, Tilleda Romana DE Marbach x Millennium /93 GbR Volber/Rebone, Schenkenhorst Toronto DE Zenith x Stempler /91 RZ Peters KG, Körchow RZP Samba DE Duplex x Stern /91 GbR Volber/Rebone, Schenkenhorst Blacklady DE Jeeves x Riverland /91 GbR H. u. C. Behrens, Käthen - DE Jedy x Telemann /91 AG e.g. Tucheim Raffaela DE Baxter 2 x Freelanze /90 GbR Mertens, Möllendorf MHG Christiane DE Ashlar x Bambam /90 GbR Mertens, Möllendorf MHG Carolin DE Final Cut x Hyatt /90 Kölsch-Schulz GbR, Staats Felia DE Formalist x Laudan /90 RZ Peters KG, Körchow - DE Talent2 x Zecher /90 Braune GbR, Schönwalde BFH Amina DE Marbach x Wade ET /90 GbR H. u. C. Behrens, Käthen - DE Laudan x Wildman /90 AEG eg Pretzier Tessa DE Toscano x Jarox /90 Busse-Müller GbR, Schell Lady DE Lonar x Sador /90 Petra & Peter Schuchmann GbR, Schwarzholz BLW Goldmarie DE Cecon x Derek /90 RZ Augustin KG, Neuendorf BcH Carmilla DE Santo x Douglas /90 GbR Volber/Rebone, Schenkenhorst Kathrin DE Gerrit x Juebar /90 AG-Schwarzbuntzucht Fischbeck eg Base DE Sallas x Berland /90 Güldenpfennig & Wollert GbR, Gohre Peppi DE Joker ET x Laudan /90 Petra & Peter Schuchmann GbR, Schwarzholz BLW Mysterie DE Cecon x Talent /90 AG e.g. Tucheim Astrid DE Aspen x Ramos /89 Petra & Peter Schuchmann GbR, Schwarzholz BLW Micaela DE Carmano x Cadon /89 Petra & Peter Schuchmann GbR, Schwarzholz BLW Haifa DE Van Gogh x TGV /89 GbR Mertens, Möllendorf MHG Tabea DE Van Gogh x Gibson /89 Schulz GbR, Neuendorf Mai DE Ashlar x Jannsen /89 Schulz GbR, Neuendorf Modessa DE Van Gogh x Prekin /89 LWB Schröter, Tilleda Schirin DE Stormatic x Jelder /89 Deutsch/Kersten GbR, Rochau Coralla DE Charlem x Merinit /89 AG-Schwarzbuntzucht Fischbeck eg Shania DE Onward x Goldwin /89 GbR Mertens, Möllendorf MHG Espe DE Van Gogh x Manager ET /89 GbR Mertens, Möllendorf MHG Delfi DE Sid x Van Gogh /89 Kaufmann-Ungnade GbR, Gladigau - DE Odyssee x Laudan /89 Lenz GbR, Schinne Aldora DE Stylist x Jonah /89 GbR Mertens, Möllendorf MHG Tessi DE Van Gogh x Gibson /89 AG Trebitz e.g. Astoria 59 DE Windbrook x Bolton /89 Kersten GbR, Eversdorf Petra DE Picolo x Faber /89 Deutsch/Kersten GbR, Rochau Jenny-Lou DE AltaIota x Onward /89 RZ Peters KG, Körchow - DE Talent2 x Boss Iron /89 AG-Schwarzbuntzucht Fischbeck eg Rosi DE Cecon x Jannsen /89 Braune GbR, Schönwalde BFH Belina DE Sallas x Mtoto /89 AG Trebitz e.g. Rebeka DE Brawler x Bolton /89 AG e.g. Tucheim Maid DE Mashlak x Cecon /89 A. u. C. Wachtel GbR, Estedt Ramona 1 DE Boateng x Millennium /89 RZ Peters KG, Körchow - DE Danger x Titanic /89 Kölsch-Schulz GbR, Staats Blümchen DE Joker ET x Akonnor /89 Michael & Tinneberg GbR, Meßdorf Hildegard DE Togo x Wellness /89 AG Klein Schwechten e.g. Mila DE Mr Star x Ramos /89 GbR Mertens, Möllendorf MHG Berit DE Jannsen x Riverland /89 Schulz GbR, Neuendorf Laren DE Amadin x Charles ET /89 Blacklady (v. Jeeves) 4. LA, EX91, GbR Volber/Rebone, Schenkenhorst BFH Amina (v. Marbach), 3. LA, EX90, Braune GbR, Schönwalde Tessa (v. Toscano), 3. LA, EX90, AEG eg Pretzier 27

30 RINDUNDWIR April 2016 RinderAllianz Testherden-Tagung 2016 Wissenschaft, Geselligkeit und Rinderzucht mit Leidenschaft in Dedelow 28 Der diesjährige Testherdentag fand am 14. und 15. Januar im Hotel Pasewalk statt und war verbunden mit einem Betriebsbesuch in der Agrarprodukte Dedelow GmbH. Die Zahl der Testherden nahm nach Zusammenschluss von RSA und RMV deutlich zu. Die Pasewalker Schafbockhalle aber bot genügend Platz. Die Vorträge Heiko Güldenpfennig und Dr. Jan Körte informierten zum aktuellen Stand des Testherdenprogrammes und wiesen vor allem darauf hin, welche hochinteressanten Möglichkeiten sich den beteiligten Betrieben bieten, wenn sie in absehbarer Zeit jedes Kalb der Herde typisieren. Die genomischen Informationen über die weiblichen Tiere bieten ein wichtiges Managementtool für die innerbetriebliche Selektion und gezielte Anpaarung. Aufgrund der ständigen Aktualisierung der genomischen Zuchtwerte hat der Landwirt an jedem Tag des Jahres einen perfekten Überblick über das genetische Potential seiner Herde. Ein Highlight der Vortragsveranstaltung war der Vortrag von Grit Kopke (Uni Halle) zur Mortellaro-Problematik. In ihrer Arbeit konnte sie überzeugend zeigen, dass Mortellaro auch züchterisch beeinflussbar ist und stellte eine App vor, mit deren Hilfe Betriebe sehr einfach den Zustand der Klauen beurteilen können. Prof. Dr. Hermann Swalve (Uni Halle) stellte in einer neuen Untersuchung zum Thema Nutzungsdauer und Exterieur, die mit den Daten der Testherden durchgeführt wurde, fest, was in der Praxis schon länger diskutiert wird. Übermäßig große Tiere haben Nachteile hinsichtlich der Nutzungsdauer und am stärksten wird die Nutzungsdauer durch die Merkmale Sprunggelenksqualität, Hintereuterhöhe, Zentralband, Strichplatzierung vorn, Vordereuteraufhängung, Strichplatzierung hinten und Eutertiefe beeinflusst. Hier sollte es bei der Die Teilnehmer des Testherdentages füllen die Schafbockhalle in Pasewalk Anpaarung keine Kompromisse geben. Ähnlich wurde die Thematik auch durch Dr. Ariane Boldt von der LFA Dummerstorf betrachtet. Sie konzentrierte sich auf den Einfluss von Beckenbreite und Beckenneigung auf den Kalbeverlauf und konnte feststellen, dass die Beckenneigung entscheidend für eine einfache Geburt ist, während die Beckenbreite laut der erfassten Daten weniger wichtig sei. Außerdem untersuchte sie, wie sich die Merkmalskomplexe Milchtyp und Körper auf die Wahrscheinlichkeit einer Stoffwechselerkrankung auswirken. Unerwarteter Weise zeigte sich, dass aufgezogene und derbe Kühe am wenigsten unter Stoffwechselerkrankungen leiden sollen. Diese Auswertungen sorgten natürlich für Diskussionen. Dedelower Kuhflüsterer Am zweiten Tag der Veranstaltung präsentierten Eberhard Martens und Dr. Edgar Coym ihren beeindruckenden Betrieb. In Dedelow werden Rinder und Kühe an 2 Standorten gehalten. Die Milchleistung beträgt über kg, das EKA 24,5 Monate und die Lebensleistung kg mit einer Lebentagseffektivität von 15,5 M-kg. Im Unternehmen wird Rinderzucht mit Leidenschaft betrieben. Trotz der Größe der Herde sind Einzelkühe immer wieder wichtig. Aktuell befinden sich in der Herde 5 lebende Liter-Kühe. Die Durchführung von Embryotransfer spielt in Dedelow eine relativ große Rolle. In den letzten Jahren wurden hier 201 Embryonen übertragen, davon ein großer Teil aus der eigenen Herde. Die Züchter aus Dedelow fehlen auf keiner Verbandsschau und sind Hauptbeschicker der legendären Kreistierschau in der Uckermark. Mittlerweile ist der Weg für die teilweise weit verstreuten Testherden zu einem gemeinsamen Treffpunkt etwas länger geworden, doch für den Besuch in Dedelow lohnte es sich sicher. Der Spaß kam nicht zu kurz Während dieser zwei ereignisreichen Test herdentage durfte natürlich auch ein geselliger Abend im Hotel nicht fehlen, bei dem die Berufskollegen die Möglichkeit hatten, sich in Begleitung von ein oder zwei Bierchen auszutauschen. In der Nacht entstand kurzerhand die Idee, auf dem Rückweg die Bullenstation in Woldegk zu besuchen. Flexibilität ist unser Markenzeichen und so gab es eine Führung und abschließend sogar eine Präsentation der Bullen Blake, Oleander P, Mokabi, Shirocco und Camera. Ein Großteil der Landwirte nutzte diese Möglichkeit, um einmal die Bullen live und in Farbe zu sehen, die sie sonst auf einem Bullenblatt präsentiert bekommen. J. Schendel

31 Zucht Milchrind Züchterseminar und erster Spatenstich Bismark entwickelt sich zum zentralen Anlaufpunkt weiblichen Tiere getestet werden. Die Kosten liegen in Deutschland derzeit bei 49, werden aber perspektivisch weiter sinken. Erster Spatenstich in Bismark Die Bismarker Besamungsstation öffnete am ihre Türen zum Züchterseminar. Man könnte fast sagen, dass die Anwesenden einen Teil RinderAllianz-Geschichte miterleben durften, denn an diesem Tag erfolgte der erste Spatenstich des neuen Verwaltungsgebäudes. Ein zentraler Treffpunkt für Landwirte und Mitarbeiter soll geschaffen werden und die Kommunikation optimieren. Anstieg des genetischen Niveaus Vor vollen Rängen wurden anschließend die Zuchtprogramme der RinderAllianz (Dr. Sabine Krüger, RA) und NOG (Ingo Schnoor, RSH eg) vorgestellt. In beiden Vorträgen erläuterten die Referenten anschaulich die Möglichkeiten der Selektion auf der weiblichen und männlichen Seite. Das züchterische Niveau und die Selektionsintensität steigen weiter an. Ein Beispiel ist der Zeitraum von 03/15 bis 02/16 in dem aus schwarzbunten typisierten Bullenkälbern nur 2,72 % angekauft wurden. Eine sehr scharfe Selektion im Interesse der Milchviehhalter. Zuchtziel klar definieren Zur Verbesserung des genetischen Niveaus innerhalb der Herde referierte Dr. Christa Kühn vom Dummerstorfer Leibniz-Institut für Nutztierbiologie. Hierbei gebe es keine universelle Lösung. Ein klares betriebliches Zuchtziel müsse definiert sein und nach diesem sollte sich die Anpaarung richten. Maßnahmen wie die Typisierung weiblicher Kälber und die Selektion anhand der Zuchtwerte können dazu als Hilfsmittel dienen. Die Nutzung dieses Werkzeugs ist in den USA bereits weit verbreitet und in Irland sollen bis 2020 alle Dr. Jan Körte hielt einen fesselnden Vortrag Dr. Christa Kühn berichtete über die Verbesserung des genetischen Niveaus Hornloszucht im Aufwind Die genomische Analyse kann spezielle Merkmale in der Vererbung aufdecken. Einen Überblick zu Besonderheiten wie Haplotypen, VRC und der Hornloszucht wurden in diesem Zusammenhang von Alexander Braune (RinderAllianz) gegeben. Die Nutzung von hornlosen Bullen stand dabei besonders im Fokus. Mittlerweile steht das Leistungsniveau dieser Bullen den gehörnten Vererbern nicht mehr viel nach. Wehmutstropfen sind die mögliche Verengung von Blutlinien. Exterieur und Lebensleistung im Fokus Die Wahl des Vererbers ist der Grundstein der neuen Generation. Diese soll langlebig, produktiv und gesund sein. Anhand von Zusammenhängen zwischen Lebensleistung, Exterieur und Gesundheit schilderte Dr. Jan Körte (RinderAllianz), welchen Beitrag die Zucht liefern kann. Aus der vorgestellten Studie aus der Zusammenarbeit mit der Tierzucht aus Halle kam dabei zum Vorschein, dass besonders die Qualität des Euters (Strichplatzierung, Euterhöhe, Zentralband) und der Fundamente (Bewegung und Sprunggelenke) positiv mit der Langlebigkeit korrelieren. Dies sind keine neuen Erkenntnisse, aber die Darstellung, wie viel länger die Tiere im Bestand sein könnten, regen zum Nachdenken an und zeigen den monetären Verlust bei Missachtung dieser Zusammenhänge. Den Abschluss dieses interessanten Tages bildete eine Bullenparade, in der u. a. Jentin, Philo und Snake Red gezeigt wurden. M. Wollert 29

32 RINDUNDWIR April 2016 Das goldene Imperium von KHE Illionois Eine kraftvolle Kuhfamilie Jeeves Illionois - Vollschwester zu Jentin und Mutter von Biathlon Der französische Import der Ugela Bell Tochter-Gourmette von Gerd Ehrhardt bewies sich schon zu ihren Lebzeiten als Glücksgriff mit erfolgreichen Stationsbullen wie Goldwin-Sohn Gunnar. Dass die Paarung mit dem Outside-Sohn Jeeves auf Gunnars Vollschwester Ida zu den,,goldenen Kombinationen der modernen Holsteinzucht zählt, hätte wohl niemand wirklich gedacht. Aber genau aus dieser Kombination entstanden neben der mit VG88 eingestuften KHE Imperiale aus Klein-Schwechten und dem RinderAllianz DTG TOP Bullen Jentin auch KHE Illionois. Diese Kuh ist der Inbegriff von Vererbungspower und war sogar eine attraktive Schaukuh (Reservesieger Mittel Nikolausschau 2013). Mit dem Beacon-Sohn Biathlon hat sie ihren ersten Sohn in den TOP 50 in Deutschland. Ihre zahlreichen Töchter, u. a. von Windbrook, etablierten sich selber schon als Stammmütter und lieferten hoch typisierte Tiere als Highlight der nationalen Elite-Auktionen. Wir sind uns sicher, dass wir von Jürgen Kersten (Kersten-Holsteins-Eversdorf ) und seinen I-s noch einiges hören werden. A. Braune Zuchtbullen aus Illionois MM: Ivonne Impulsa Biathlon Jungmann Innocence v. Ford m Pulsar Elsa v. Beacon v. Jabir President RZG 123 v. Ocean-PP RZG 145 Ocean-PP Verk.an RA -> 1995 Nk RZG 132 RZG 148 Ivana / /85 RZG 140 RZG 136 RZG 143 Verk.zur Zucht -> 16 Nk Bombero 22 Nk Verk. z. Zucht Ilana RZG 138 Shaw Impression Baggio IT-Girl Ice RZG 140 Ocean-PP v. Beacon LetItSnow Bombero 5 Nk->3w, 2m(1 zur Zucht) RZG 145 Verk.an RA -> 421 Nk RZG 131 Iowa RZG 144 RZG 135 Windbrook M: Ida Imke Italy / /87 v. Goldwin LetItSnow Eraser P-> 2w., 1m. Berth Jabir RZG / /85 RZG 146 Icone-> 1w., 2m. Alle Verk.z.Zucht v. Beacon RZG Nk -> 4., 2m. (1 zur Zucht) RZG 129 Verk. z. Zucht Superman-> 3w.,2m. Alle Verk.z.Zucht Deckbulle -> 4 Nk 1 Nk -> 1w. (Verendet) 13 Nk 11 Nk (geb. 15) -> 6w., 5m RZG 134 w Isobar Penley Indiana m Inken Jabir Verk z.zucht Illionois Supersire v. Missouri v. AltaIota RZG 134 v. Jeeves 4 Nk -> 2w., 2m. Verk.z.Zucht Verk.z.Zucht Verk.zur Zucht Ikara geb. 09 RZG 140 RZG 157 RZG 127 Internatio Supersire RZG 132 Commander 01/ /84 02/ /88 w männl. Embryo Marosch RZG 146 RZG 129 Imperia NK ->11 w. Missouri v. Lexington v. Mogul 1 Nk -> 1m (RZG 134) Jabir 10 m., davon 6 zur Zucht Verk. z. Zucht Verk. an MAR Verk.zur Zucht -> 93 Nk RZG 131 w RZG 135 Illumina m Fergus RZG 136 ET mit Cinema India RZG 147 RZG 151 Mammut m. RZG 151 Windbrook Verk. z. Zucht v. Mogul Imagine / /86 m Verk.zur Zucht -> 2 Nk RZG 149 Ivonne ET mit President RZG 132 ET mit Extreme RZG 135 RZG 127 RZG m. RZG 137/138/149/ Nk-> geb weitere m. RZG 138, 143 Verk. z. Zucht Illicit RZG 155 Ingrid Ixtreme m RZG 137 RZG 135 RZG 145 I-Tune m w Eiko ET mit Enforcer Verk. z. Zucht RZG 141 RZG 137 RZG 142 RZG 143 Verk. z. Zucht Verk z.zucht Indiana ET mit Superman iphone Istanbul RZG m. RZG 153/133/147 RZG 147 m ET mit Silver w Verk.an MAR RZG weitere m. RZG 147/138/142 v. Justice RZG 138 ET mit Shotglass Insel I-Pad Verk. z. Zucht Icone RZG 139 Sam Inga Inuit RZG 151 m w RZG 146 RZG 131 RZG 143 Indiana RZG 135 RZG 148 Deckbulle -> 20 Nk Idaho Nk -> 1w., 2m. Israel Icone Verk. z. Zucht Ipola P RZG 138 RZG 151 RZG 164 Insa Ivana ET mit Shaw Apoll P 8 Nk -> 4w, 4m w Nk -> 6w., 6m. Icone m RZG 138 RZG 152 Famous weitere m. Kälber RZG 147/154/155 RZG 149 RZG Nk- > 1 w, 2m. RZG 152/143 ET mit Penley RZG 150 Verk. z. Zucht Stocker weitere m. RZG 147 Insbruck Ida m Verk an RA ->224 Nk Ibiza Powerball P Icone RZG 151 RZG 138 RZG 160 m RZG 156 RZG 150 Verk. z. Zucht Apoll P w RZG 140 w m RZG 144 Verk. z. Zucht Octane Powerball P m RZG 151 Eine beständige Kuhfamilie ist auch im genomischen w m Ocean PP Verk.z. Zucht Zeitalter noch TOP-Aktuell (ZWS 12/2015) RZG 151 RZG 144 RZG 139 Verk. z. Zucht Verk.z. Zucht 30

33 Zucht Milchrind RinderAllianz-Bullen deutschlandweit gefragt Die am häu gsten eingesetzten Bullen 2015 RinderAllianz-Bullen sind auch über die Grenzen unseres Zuchtgebietes sehr beliebt. Das beweisen die deutschlandweit erhobenen Einsatzzahlen. Bei den Schwarzbunten konnten sich der Jeeves-Sohn Jentin und der genomische Fanatic-Sohn Fergus einen Platz in der Top-Liste der meist eingesetzten Bullen in Deutschland sichern. Ebenfalls sehr erfreulich ist, dass die RinderAllianz auch bei den Rotbunten vorn rangiert. Snake Red schob sich hier sogar auf Anhieb auf Platz 2! TOP 10 Schwarzbunt Rang Name Hb.-Nr. Abstammung Anzahl EB Besitzer 1 Goaway * Gold Chip x Man-o-Man MAR 2 Goldday Goldwyn x O-Man ZBH 3 Short Sut Shottle x Lambada RUW 4 Jentin Jeeves x Goldwyn RA 5 Leno * Lexor x Time RBB 6 Big Point * Bookem x Man-O-Man LTR/ZBH 7 Fergus * Fanatic x Snowman RA 8 Eino * Epic x Man-O-Man MAR 9 Sterngold Joc x Shottle RUW 10 Lobach * Lexor x Time RSH TOP 10 Rotbunt Rang Name Hb.-Nr. Abstammung Anzahl EB Besitzer 1 Label P * Ladd P x Sunrise RUW 2 Snake Red Snow x Destry RA 3 Coloredo-P * Colt x Super MAR 4 Tableau Talent 2 x Faber RUW 5 Edway Elayo x September RSH 6 Fageno * Fidji x Ruacana RSH 7 Levant Boy x Classic MAR 8 One-Red * Numero Uno x Aftershock MAR/RBB 9 Drake * Dakker x Fidelity RUW 10 Albano * Alchemy x Baxter LTR/ZBH * genomisch geprüft Mit BASU zum Erfolg! Mineralfuttermittel für ohne konventionelle Gentechnik und ökologische Tierhaltung Mineralfutter für GVO konventionelle freie Mineral- und ökologische Tierhaltung Ergänzungsfuttermittel Ergänzungsfuttermittel Milchaustauscher Milchaustauscher und Fütterungsarzneimittel Fütterungsarzneimittel Mineral- und Alleinfutter sowie Zuchtzubehör für Heimtiere Mineralfutter GmbH Bergstraße Bad Sulza Telefon: /820-0 Fax: / info@basu-mf.de Internet: 31

34 RINDUNDWIR April 2016 V M Neue Liter-Kühe Herzlichen Glückwunsch Romina von Renate Frömke aus Gehrum, stellvertretend für alle Liter-Kühe Name Ohr-Nummer Geburtsdatum Vater ø LA M-kg F-% E-% FE-kg Besitzer Kreis Merie DE Merinit 8/ ,52 3, AG Bonese SAW Netti DE Tornado 9/ ,60 3, AG Düsedau SDL Nora DE Novize 7/ ,52 3, AG Krusemark SDL Sophie DE Sinaro 9/ ,14 3, AG Weißenschirmbach SLK Merinda DE Merinit 7/ ,71 3, AGB-Agrargesellschaft Brietzig mbh VGW Johanna DE Ponats 12/ ,33 3, Agr.Prod. Dambeck SAW Merle DE Merinit 7/ ,07 2, Agr.Prod. Schafstädt SLK Gerda DE Zecher 7/ ,79 3, Agrar e.g. Reinstorf, Klein Belitz LRO Alwine DE Alger 5/ ,20 2, Agrar e.g. Reinstorf, Klein Belitz LRO Tilla DE Tacitus 6/ ,48 3, Agrar GmbH Jeetze SAW Ruth DE Ramos 8/ ,11 3, Agrar GmbH Jeetze SAW Nele DE Nevada 2 7/ ,13 3, Agrar GmbH Jeetze SAW Ronja DE Ramos 8/ ,28 3, Agrar GmbH Jeetze SAW Rosemarie DE Ronaldo 8/ ,71 3, Agrar GmbH Vipperow MSP Paulina DE Peter 8/ ,44 3, Agrargenossenschaft e.g. Zarnekow MSP Laura DE Laudan 7/ ,06 3, Agrargenossenschaft Uckermark agrar e.g., Göritz UM Emilia DE Emil 8/ ,53 3, Agrargesellschaft Kandelin GmbH, Süderholz VPR Manuela DE Mangold 8/ ,64 3, Agrargesellschaft Klein Luckow mbh VGW Primel 2 DE Laudan 7/ ,52 3, Agrarprodukte Dedelow GmbH, Prenzlau UM Dörte DE Acres 10/ ,97 3, Agrarwirtschaft Möckern eg, Tryppehna JL Lady cool DE Labrador 11/ ,77 3, Agricola Rehmsdorf BLK Sahara DE Arek 8/ ,80 3, APG Schwarzholz SDL Alina DE Rasputin 7/ ,90 3, APV Samtens/Rügen e.g. VPR Britta DE Wizard 6/ ,21 2, APV Samtens/Rügen e.g. VPR Ramona DE Ramos 9/ ,45 3, Bärbel und Hartmut Siebrecht, Süderholz VPR BA Hannchen DE Esprit 12/ ,08 3, Bockhorst Agrar GmbH HZ Rosi DE / ,68 3, De Vries/Brockmann GbR, Kuhstorf LUP Maya DE Pronto 9/ ,55 3, Denissen Landwirtschaft GmbH u. Co. KG, Wöbbelin LUP Jette DE Janosch 8/ ,24 3, Dr. Manfred Markmann, Dummerstorf LRO Alida DE Olympian 7/ ,14 2, Ellen u. Jan de Baat GbR, Gallin-Kuppentin LUP Anke DE Slogan 9/ ,38 3, Ellen u. Jan de Baat GbR, Gallin-Kuppentin LUP Nr. 14 DE Macao 9/ ,69 3, Francke GbR, Bösdorf BK Suellen DE Suede 7/ ,52 3, Frank Hauschildt, Niepars VPR Daisy DE Dragon 8/ ,41 3, Frank Sandering, Lelkendorf LRO Amadele S DE Amadeus II 11/ ,29 3, Friedrich-Wilhelm Schmidt, Röbel MSP Ivy DE Jesther 7/ ,44 3, GbR Busse-Müller, Schelldorf SDL Cilin DE Zecher 9/ ,60 3, GbR Güldenpfennig/Herrmann, Dahrenstedt SDL Laika DE Zunder 10/ ,29 3, GbR König, Mieste SAW Pute DE Tornado 8/ ,95 3, GbR Plönnigs/Valdiek, Cheinitz SAW Desiree DE Spy 8/ ,53 2, GbR Schuchmann,Schwarzholz SDL 32

35 Zucht Milchrind 4 x kg Milch in Jeetze! Tilla ist eine von 4 Kühen, die in Jeetze in den letzten 3 Monaten kg Milch geschafft haben. Sie ist erst in der 6. Laktation mit 8,7 Jahren eine der jüngsten Kühe, die die Leistungsgrenze erreichte. Tilla wurde am 17. März zusammen mit Nele, Ronja und Ruth als eine von bis dato fünfzehn kg-kühen im Betrieb geehrt. Vier weitere Kühe warten in diesem Jahr auf das Erreichen dieser Milchmenge. Name Ohr-Nummer Geburtsdatum Vater ø LA M-kg F-% E-% FE-kg Besitzer Kreis Laura DE Zentrum 9/ ,95 3, GbR Wachtel, Estedt SAW Sieglinde DE Simpel 6/ ,28 2, GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz, Benitz LRO Eila DE Eico 6/ ,02 3, Gut Dudendorf MAYER KG, Dettmannsdorf VPR GD Rosalie DE Rasputin 8/ ,68 3, Gut Dummerstorf GmbH LRO Bine DE Boss Iron 10/ ,50 3, Gut Hohen Luckow Milch GmbH & Co KG LRO Laura DE Laudan 9/ ,14 3, Gut Jürgenstorf GmbH MSP Mira DE Mister 8/ ,56 3, Gut Jürgenstorf GmbH MSP Hanna DE Herold 10/ ,82 3, Gut Jürgenstorf GmbH MSP Sissi DE Cadon 10/ ,67 3, H. Heinichen, Reuden BLK Silke DE Preval 12/ ,14 3, Hanstedt/Koch GbR, Herrenhof NHS Luisa DE Silver 10/ ,00 3, Henk Van der Ham Co KG, Bollewick MSP Hildegard DE NOG Metz 8/ ,57 2, Hof Karp, Rastow LUP Grenada DE Nab Evert 7/ ,49 2, Hof Karp, Rastow LUP Juno DE Juote 9/ ,85 3, Kienzle KG, Neuhof LUP Ina DE Ihry 7/ ,21 3, Landgenossenschaft e.g. Pröttlin PR Runi DE Ramos 11/ ,02 3, Landgenossenschaft e.g. Pröttlin PR Maja DE NOG Metz 9/ ,75 3, Landgut Durach KG, Strasburg VGW Anne DE Amadeus II 8/ ,53 3, Landwirtschaft Ibitztal e.g., Gülzowshof VGW Eva DE Emil 8/ ,57 3, Landwirtschaftliche Produktion und Absatz eg, Wessin LUP Mona DE Macao 7/ ,07 3, LB Kunrau GmbH SAW Dunja 1 DE Future 2 8/ ,46 3, LLG Iden SDL Martina DE Slingemann 9/ ,98 3, Lugtenberg UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Lutheran LUP Rosa DE Laudan 7/ ,42 3, LWB Griepentrog KG, Steinhagen LRO Safri DE Sudan 8/ ,01 3, LWB Griepentrog KG, Steinhagen LRO Schnute DE Shaker 10/ ,26 3, LWB Hans-Jürgen Paulsen, Nordwestuckermark UM Merle DE Laudan 8/ ,97 3, LWB Poortinga KG, Dragun NWM Marie DE Mastif 8/ ,38 2, MFM Agrargenossenschaft Neu Kaliß e.g. LUP Brigitte DE Bamaro 8/ ,09 3, Meiners/Hobel GbR, Bützow LRO Ondra DE Outside 8/ ,00 3, Milchhof Gut Parchim GbR LUP Hansa DE Boss Iron 9/ ,74 3, Milchhof Gut Parchim GbR LUP Stine DE Stern 7/ ,01 3, Milchhof Kröchert, Daberkow VGW Sandy DE Shaker 8/ ,78 3, Milchprod.Wildenborn KG BLK Inga DE Lartist 11/ ,77 3, N. Tendler, Jeseritz SAW Prag DE / ,18 2, Pastiner Landwirtschafts GmbH & Co. KG, Kobrow LUP Lena DE Leif 6/ ,13 3, Rinderzucht Augustin KG, Kemnitz VGW BcH Biggi DE Derry 7/ ,58 3, Rinderzucht Augustin KG, Kemnitz VGW ASR Rügen DE O-Man 7/ ,66 3, Rinderzucht Redmann GbR, Kreien LUP Caja DE Cairo 9/ ,68 3, Tierzuchtgenossenschaft Gulow eg, Groß Pankow PR Agathe DE Ciso 10/ ,02 3, Vanselow Dairy GmbH, Siedenbrünzow MSP Zawadi DE Zecher 9/ , Wilhelm Timm GbR, Jeese NWM sortiert nach Besitzer, danach FE-kg 33

36 RINDUNDWIR April 2016 Silberhochzeit für den Milchrindtag in M-V Klasse Veranstaltung Traditionell fand Anfang März 2016 der bereits 25. Milchrindtag mit zahlreichen Landwirten, Herdenmanagern, Beratern und Interessierten statt. An beiden Veranstaltungsorten ( in Güstrow und in Woldegk) wurde den Zuhörern wieder eine vielfältige Vortragspalette zur nachhaltigen Milchproduktion geboten, durch die Moderatorin Dr. Anke Römer, Leiterin des Institutes für Tierproduktion der LFA M-V führte. Dr. Alexandra Koch (TSK Sachsen-Anhalt) veranschaulichte, wie die Geburt sowohl für das Muttertier als auch für das Kalb ein freudiges Ereignis werden kann. Die Geburt des Kalbes beeinflusst die spätere Entwicklung des Tieres und dessen Lebensfähigkeit und Gesundheitszustandes wesentlich. Gleichzeitig verweist die Referentin auf die zu hohen Totgeburtenraten, die betriebsindividuell im Bereich von 7 % bis 13 % liegen und betont, dass etwa 90 % der totgeborenen Kälber während bzw. nach der Geburt sterben insbesondere durch Störungen im Geburtsablauf. Diese Unregelmäßigkeiten führen u. a. zu einer verzögerten Geburt, zu einer sinkenden Vitalität des Kalbes und zu einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Totgeburt. Weiterhin zeigte sie, dass sich Stress, z. B. durch Separation, Überbelegung im Stall sowie ständige betriebliche Unruhe im Abkalbebereich, negativ auf die Geburt des Kalbes auswirkt. Stress bewirkt einen Anstieg des Adrenalin- und Cortisol-Spiegels, wodurch die Qualität der Bauchpresse vermindert und der Geburtsvorgang verlängert wird, was wiederum das Risiko für eine Totgeburt erhöht. Weiterhin ist die Erstversorgung des Kalbes enorm wichtig, die sich aus der Kolostrumversorgung (4 Liter in den ersten 1-2 Lebensstunden), aus der Nabelversorgung (alkoholische Jodlösung, ca. 7 %) und der Unterbringung des Kalbes (raus aus dem Abkalbebereich, zugfrei, trocken, viel Einstreu) zusammensetzt. Zur Trächtigkeitsdiagnostik über die Milch, einem Verfahren, welches den Stress bei Kühen wesentlich verringert, das Kuhwohl fördert und auch die Arbeit des Stallpersonals und des Tierarztes erleichtert, referierte anschließend Dr. Georg Eller (Tierärztliche Klinik Dr. Eller). Eine Fixierung des Tieres ist zur Ergebnisfeststellung nicht notwendig. Stattdessen kann sich das Tier den wichtigen Dingen, wie Fressen, Liegen und Erholen widmen. Dr. Eller betonte, dass insbesondere Kühe die Herden verlassen, die nicht tragend werden. Der Trächtigkeitstest über die Milch ist ein innovatives Hilfsmittel zur frühzeitigen Erkennung dieser Tiere, da dieser zuverlässige Ergebnisse zwischen dem 28. und 35. Trächtigkeitstag ermöglicht. Dr. Ariane Boldt (LFA IfT Dummerstorf ) stellte den Einfluss von Exterieurmerkmalen auf die Fitness von Milchkühen in den Fokus ihres Vortrages. Die Auswertungen ergaben, dass die Beckenneigung einen sehr starken Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer Totgeburt hat und sich auf den Kalbeverlauf auswirkt. Die Körpertiefe beeinflusst die Wahrscheinlichkeit von Stoffwechselerkrankungen signifikant. Insgesamt lässt sich sagen, dass die Erfassung von linearen Merkmalen für die Zucht einer gesunden und langlebigen Milchkuh essentiell ist. Die Euter- und Klauengesundheit kann durch die Auswahl von Bullen mit hohem Zuchtwert für Euter und Klauen nachhaltig verbessert werden und erhöht die Lebensdauer einer Milchkuh. Dr. Bernd Losand (LFA IfT Dummerstorf ) berichtete von seiner Überprüfung, ob die Indikatoren und Grenzwerte aus der MLP zur Fütterungskontrolle Frische und informative Vorträge von LFA MV, TSK Sachsen-Anhalt, Tierklinik Dr. Eller, RinderAllianz GmbH und Allflex Europe Der 25. Milchrindtag lockte wieder viele Interessierte in die LKV-Viehhalle 34

37 LKV aktuell Möglichkeiten zur Reduzierung von Totgeburten- und Problemgeburtenraten (nach KOCH, 2016): Abkalben unter idealen Bedingungen: viel Stroh, freier Zugang zu Wasser/Futter und genügend Platz mit Kontaktmöglichkeit zu anderen Kühen nach SPOHR und WIESNER (1991) unter den heutigen Bedingungen noch stimmen. So konnte er zeigen, dass ein niedriger Milcheiweißgehalt kein ausreichender Anzeiger für Energiemangel und der Fett-Eiweiß-Quotient unabhängig von der Milchleistung und damit zur Beurteilung der Qualität der Energieversorgung geeignet ist. Weiterhin empfiehlt er die Grenzwerte zur Fütterung auf Milchharnstoffgehalte einzuengen, das bisherige Bewertungsschema der Milchinhaltsstoffe zu überarbeiten und an die Milchkühe der heutigen Generation anzupassen. Gemeinsam mit dem LKV wurde die 6-Felder-Klassifizierung zur Beurteilung des Versorgungsstatus Ihrer Kühe für Sie zum Testen unter lkvq im Modul Stoffwechselstabilität zur Verfügung gestellt. Dr. Sabine Krüger und Heiko Güldenpfennig (RinderAllianz GmbH) referierten darüber, wie sich eine intensive Zuchtarbeit auf eine nachhaltige und erfolgreiche Milchproduktion auswirkt. So sollten Züchter auch auf der weiblichen Seite intensiv selektieren und vermehren sowie die Leistungsprüfung und Dokumentation ordnungsgemäß und gewissenhaft durchführen. Zudem sollte eine gezielte Selektion und Anpaarungsplanung in den Milchviehherden erfolgen sowie die innovativen, neuen Anpaarungsprogramme genutzt werden, denn die labilen Marktbedingungen erfordern von den Milchviehhaltern stets betriebswirtschaftliche Konzepte auf einem sehr hohen Niveau. Den Vortragsabschluss bildete Pierre Kraemer von Allflex Europe, der den Herstellungsprozess - eine Gewebeohrmarke besteht aus 18 Einzelteilen - und die Einführung der neuen Gewebeohrmarke mit einem flexiblen Dorn vorstellte, die seit Februar 2016 in Mecklenburg-Vorpommern zum Einsatz kommt. Die Auszeichnungen der LKV-Ehrenpreise für die Würdigung von besonderen Leistungen von LKV-Mitgliedern führten der LKV-Vorsitzende Christian Behn, der LKV-Geschäftsführer Dr. Stephan Hartwig sowie Dr. Anke Römer (LFA MV, IfT Dummerstorf ) kurz vor der Mittagspause durch. Herzlichen Glückwunsch an alle ausgezeichneten Betriebe zu ihrem tollen Erfolg. S. Heinz vor der Geburt: Färsenaufzucht optimieren Fütterung der (hoch-)tragenden Tiere kontrollieren funktionierende Hypokalzämieprophylaxe während der Geburt: stressfreie Abkalbung Systematik für Geburtsüberwachung (konstanter Informationsfluss, genaue Dokumentation) sachgerechte, qualifizierte Geburtshilfe (Ausbildung!) Insgesamt: Betriebsmanagement durchleuchten und optimieren Pulver Kapseln Der Geschäftsführende Vorstand des LKV beschloss am 22. März 2016 aufgrund der aktuellen Milchpreis situation: 1. Die MQD gewährt weiterhin auf MQD-Handelsware sowie auf Original-Ohrmarken einen Preisnachlass von 15 % bis zum 30. Juni Die lkvq-managementauswertungen erhalten unsere LKV-Mitglieder rückwirkend zum 1. Januar 2016 kostenlos zur Nutzung. S. Heinz 35

38 RINDUNDWIR April 2016 Tierwohltagung M-V stieß auf große Resonanz Tierwohl in der Milchviehhaltung realistisch darstellen, darüber sprechen und diskutieren das waren die Ziele der Tierwohltagung am 12. Februar 2016 in Güstrow. Für diesen Austausch luden die LFA M-V (Institut für Tierproduktion), der LKV M-V und die RinderAllianz GmbH Landwirte, Politiker, Presse und Interessierte ein. Etwa 350 Teilnehmer folgten der Einladung. Christian Behn, LKV-Vorsitzender, eröffnete die Tierwohltagung mit einem beeindruckenden Rückblick auf die Entwicklung seines Milchviehbetriebes und stellte dar, was in den letzten Jahren alles in Sachen Tierwohl für seine Milchkühe investiert wurde und beklagt, dass die Landwirte zu Unrecht im Schatten der Öffentlichkeit stehen. Dr. Till Backhaus fordert national einheitliche Tierwohlkriterien Dr. Till Backhaus zeigte, welche positiven Entwicklungen im Bereich Tierhaltung und Tierwohl in den letzten 25 Jahren in M-V erreicht wurden. So zählt die heimische Tierproduktion seiner Meinung nach zu jener, die deutschland- und EU-weit mit am modernsten, am tierartgerechtesten und am nach- Das Referententeam beleuchtete Tierwohl aus Sicht der Landwirte, der Wissenschaft und der Beratung haltigsten ist. Weiterhin verweist er auf das Tierschutzkonzept von 2015, denn Tierschutz gilt als eine Daueraufgabe für jeden Einzelnen. Daher fordert er auch bundeseinheitliche Tierschutzkriterien. Gleichzeitig betonte er, dass sich die Verbraucher 365 Tage im Jahr auf die Landwirte verlassen können, die ein hohes, qualifiziertes Fachwissen besitzen und sich regelmäßig zertifizieren lassen - was jedoch oft verkannt wird. Insgesamt muss die Landwirtschaft transparenter und nachvollziehbarer werden. Zudem ist der Dialog mit den Verbrauchern stärker zu suchen, um ein realistisches Bild der Tierhaltung und Tierwohl in der Gesellschaft abzubilden. Anschließend verdeutlichte Prof. Dr. Matthias Gauly (Universität Bozen), dass eine tiergerechte Haltung eine wesentliche Grundvoraussetzung für eine wirtschaftliche Milchproduktion ist. Er zeigte interessante Studienergebnisse, in denen kein Zusammenhang zwischen Tierwohl und Bestandsgröße nachgewiesen werden konnte. Im Gegenteil: tendenziell kann das Tierwohl mit der Bestandsgröße zunehmen. Seiner Meinung nach sollte politisch nicht über Bestandsobergrenzen entschieden werden. Ebenso verdeutlicht er, dass es für den etablierten Begriff Massentierhaltung keine Definition gibt. Prof. Gauly ist sich sicher, dass die Landwirte am besten wissen, wie es ihren Tieren geht und wie diese zu halten sind. Nur gesunde, langlebige Kühen geben nachhaltig viel Milch und erwirtschaften somit das Einkommen der Milcherzeuger. Nach einer kurzen Pause folgten Kurzbeiträge seitens der Landesforschungsanstalt M-V/Institut für Tierproduktion von Dr. Ariane Boldt, Jana Harms und Dr. Bernd Losand zu wissenschaftlichen Tierwohlthemen, wie zur Gesundheit von Milchkühen in M-V, Kalbehäufigkeit versus Kuhwohl und zu Tierwohlindikatoren für die Fütterung. Dr. Silke Heinz (LKV M-V) zeigte in ihrem Beitrag, welche Daten die Milcherzeuger im Rahmen der monatlichen Milchkontrolle erheben, um 36

39 LKV aktuell LKV-Ehrenpreise Rückschlüsse auf Tierwohl und Tiergesundheit zu ziehen und damit der Forderung einer betrieblichen Eigenkontrolle bereits nachgehen. Die RinderAllianz GmbH wurde von Heiko Güldenpfennig vertreten. Er veranschaulichte zunächst das Zuchtziel der Milchviehrasse Deutsche Holsteins und betonte, dass die Zuchtziele in den letzten Jahren in den Bereichen Gesundheit, Fundament, Langlebigkeit und Nutzungsdauer angepasst wurden. Gleichzeitig wurden die Zuchtwerte MASTITIS plus und KALBUNG plus vorgestellt, mit denen die Eutergesundheit und der Kalbeverlauf nachhaltig verbessert werden kann. Jürgen Baier von der Landgesellschaft M-V hob die zukunftsweisende Entwicklung in der Milchviehhaltung in M-V hervor und zeigte mögliche Perspektiven wie die vollständige Ablösung der Anbindehaltung, Weiterentwicklung von Stallhaltungsparametern (z. B. Liegeboxen) und Stallsystemen (z. B. Kompoststall) auf und verwies auf die technischen Innovationen zur Prozessautomatisierung in den Bereichen Fütterung, Melken und Treiben von Milchkühen. Traditionell werden im Rahmen des Milchrindtages die LKV-Ehrenpreise verliehen. Ausgezeichnet wurden Betriebe entsprechend ihrer Bestandsgröße mit der besten Milchleistung je Le- Tabelle 1: Betriebe mit der besten Milchleistung je Lebenstag 2015 Bestandsgröße Betrieb Kühe (n) Milchleistung (kg) Milch/ LT (kg) 1 bis 199 S. Mumm, Sievershagen 186, ,8 200 bis 499 Görminer LWB GmbH 395, ,5 500 bis 999 MH Neuensund GmbH 862, ,3 > LWB Griepentrog KG, Steinhagen 1.600, ,0 Tabelle 2: Betriebe mit der besten Zellzahl 2015 Bestandsgröße Betrieb Kühe (n) Milchleistung (kg) Zellzahl (Tsd./ml) 1 bis 199 GbR Lenschow, Grieben 180, bis 499 Rinderzucht Rosenkranz, Möllenbeck 260, bis 999 Neue Salower MVB GmbH 830, > Gut Pritzier GmbH, Pritzier AG Kandelin GmbH 1.101, ,6 1. Platz: Nadine DE Betrieb: GGAB Groß Grenz, Benitz Milch: kg FEK: kg Alter: 13,0 Jahre 2. Platz: Globi DE Betrieb: Ernst Manten, Kröpelin Milch: kg FEK: kg Alter: 12,1 Jahre 3. Platz: Zara DE Betrieb: LWB Griepentrog KG, Steinhagen Milch: kg FEK: kg Alter: 10,8 Jahre benstag (Tabelle 1) und mit der besten Zellzahl (Tabelle 2) für das Kontrolljahr 2014/2015. Weiterhin wurden die 3 besten, lebenden Dauerleistungskühe nach FEK gewürdigt. S. Heinz Tabelle 3: Die drei besten lebenden Dauerleistungskühe nach FEK (Stichtag: ) Komplettiert wurde die Vortragsreihe von den Landwirten Gerd Göldnitz und Dr. Inka Müller-Scheeßel, die ihren Beruf mit Leib und Seele seit Jahren tagtäglich ausführen. So fordern beide ein realistisches Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft, eine stärkere Akzeptanz ihrer verantwortungsvollen Berufung und tagtäglichen Arbeit. Außerdem wünschen sie sich einen offenen Dialog mit Presse und Kritikern. S. Heinz Nadine, Globi und Zara die Kühe dominieren in der Kategorie beste Dauerleistungskühe 2015 nach FEK 37

40 RINDUNDWIR April 2016 PG Am Schmooksberg e.g. Diekhof 12. Landesmeisterschaft im Melken Top Bedingungen Vom bis kämpften bei idealen Voraussetzungen, sprich Sonnenschein sowie ausgeglichene und ruhige Milchkühe, 19 hochmotivierte Melker/-innen aus M-V um den Sieg bei den 12. Landesmeisterschaften im Melken in der PG Am Schmooksberg e.g. Diekhof. Der moderne Milchviehbetrieb stellt in seiner täglichen Arbeit einen hohen Anspruch an Kuhkomfort und Milchqualität, weist eine Jahresleistung von kg Milch pro Kuh auf und versorgt 290 Kühe mit einem jungen, engagierten Mitarbeiterteam im Landkreis Rostock. Die Organisation der 12. Landesmeisterschaft im Melken erfolgte wieder in bewährter Zusammenarbeit mit dem Landeskontrollverband M-V, dem Bauernverband und dem Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Minister Dr. Till Backhaus übernahm erfreulicherweise die Schirmherrschaft über den landesweiten Berufswettbewerb der Melker. Ein großer Dank gilt dem gesamten Team der PG Am Schmooksberg für die gute Vorbereitung und Schaffung von perfekten Wettkampfbedingungen. Das erfahrene Bewerterteam unter Leitung von Erhard Schildt (Groß Nieköhr) fand optimale Voraussetzungen vor, um die besten Melker/-innen des Landes zu finden und den intensiven, praktischen Erfahrungsaustausch mit ihnen anzuregen. Franziska Baranowski hatte ihre Kühe im Griff und wurde Landesmeisterin im Melken 2016 (AK unter 25 Jahre) Die Sieger Melken umfasst viele Details Der Melkwettbewerb umfasste insgesamt drei Disziplinen: die praktische Melkarbeit, der Test zur Beurteilung des Eutergesundheitszustandes der Kühe sowie die schriftliche Prüfung. Die Teilnehmer mussten 8 Kühe in einem Side-by-Side-Melkstand der Firma SAC melken. Die Beurteilung und Bewertung der Prüfungsabschnitte erfolgte einheitlich und neutral auf der Grundlage von DLG-Bewertungsformblättern von 2 Bewertungsgruppen. Die Wartezeit zwischen den Prüfungen wurde mit einem Einblick in die fachgerechte Tierbeurteilung durch die RinderAllianz GmbH, mit einem ausführlichen Betriebsrundgang durch den Betriebsleiter Hans-Jürgen Schlack sowie durch eine technische Vorführung eines Molkereiwagens der Ostseemolkerei Rücker (Wismar) verkürzt. Ein Besuch des Wildparkes in Güstrow am zweiten Tag nach der theoretischen Sieger der Altersgruppe 16 bis 25 Jahre: 1. Franziska Baranowski GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH 2. Sandra Held Aalberts-Krap GmbH 3. Tommy Scheel GbR Edlefsen, Alt Lanschvitz Sieger der Altersgruppe über 25 Jahre: 1. Stefanie Mantey Dr. K.-H. Niehoff & Tochter, Biomilch GmbH 2. Swantje Ewert APV Samtens/Rügen e.g. 3. Heike Perlbach Anklamer Agrar AG Das Team der PG Am Schmooksberg und die Bewerter der 12. Landesmeisterschaften im Melken 38

41 LKV aktuell Stefanie Mantey konzentriert beim Melken eine wesentliche Grundlage für ihren Sieg in der Altersklasse über 25 Jahre Frische Luft, schmackhaftes Futter, saubere Lauf- und Liegeflächen - in der PG Am Schmooksberg fühlen sich die Milchkühe wohl Prüfung und die anschließende Siegerehrung in der LKV-Viehhalle rundeten die erfahrungsreichen Tage ab. Siegerehrung Die Siegerehrung nahm in diesem Jahr Staatssekretär Dr. Peter Sanftleben vor. Er gratulierte allen Melkern und überreichte die hart erkämpften Pokale an die Sieger. Den Teilnehmern (Sieger der Altersgruppe 16 bis 25 Jahre) am 34. DLG Bundeswettbewerb vom 24. bis 28. April 2016 in Bayern wünschte er viel Erfolg und das gewisse Quäntchen Glück, um den Sieg nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen. Wir wünschen unseren 3 Teilnehmern Franziska Baranowski, Tommy Scheel und Hauke Timm (4. Platz, AG Köchelstorf e.g.) viel Erfolg beim Bundesmelkwettbewerb Ein großes Dankeschön gehört all unseren Verbänden, dem Ministerium für Landwirtschaft sowie den zahlreichen Sponsoren aus den vor- und nachgelagerten Bereichen, die es ermöglichten, die 12. Landesmeisterschaft im Melken mit Geld- und Sachpreisen auf einem hohen Niveau durchzuführen. J. Kanz/S. Heinz Die Landesmeisterschaft im Melken dient sowohl zur Ermittlung der besten Fachkräfte in der Milchproduktion in M-V als auch: der Verdeutlichung des Berufsbildes landwirtschaftlicher Fachkräfte für und in der Öffentlichkeit der Förderung der Mensch-Tier-Beziehungen die berufsständige Aus- und Weiterbildung zu begleiten sowie den fachlichen Ausbildungs- und Kenntnisstand zu verbessern. Rundum gut versichert! Generalvertretung Kuschel Hauptstr Hardebek Tel: Fax: Alexander.Kuschel@ruv.de Offizieller Partner der RinderAllianz Die Nr. 1 in puncto A g r a r- Ve rsi c h e r u n g! Die -AgrarPolice. Der Rundumschutz für die Landwirtschaft. Mit der R+V-AgrarPolice bieten wir Ihnen einen Rundumschutz für Ihre betrieblichen Versicherungen. Aus folgenden Bausteinen können Sie individuell Ihren Versicherungsschutz zusammenstellen: > Gebäude- u. Inventarversicherung inkl. Betriebsunterbrechung > Haftpflichtversicherung > Maschinen- u. Elektronikversicherung > Transportversicherung > Rechtsschutzversicherung > Tierversicherung 39

42 RINDUNDWIR April 2016 Nur gut gemolkene Euter geben hochwertigen Rohsto Früh am Morgen des 8. März treffen sich in der Milchviehanlage der AG Cobbelsdorf e.g. und der AG Trebitz e.g. nicht nur das sonst nötige Melkpersonal, sondern auch etwas aufgeregte junge Menschen. Region Anhalt und Süd Die Teilnehmer und Richter des regionalen Ausscheides für Anhalt und Süd zum Landesmelken müssen sich teilweise weit vor vier Uhr morgens aus ihren Heimatorten zu den Wettkampf stätten aufmachen. In den ausrichtenden Betrieben sind in den zurückliegenden Tagen die Herden und auch Melkstände bestens vorbereitet worden, um optimale Bedingungen für alle Teilnehmer zu gewährleisten. Die Preisrichter Im Fischgrätenmelkstand der AG Trebitz e.g. stellen sich letztlich vier Teilnehmer und im Karussell der AG Cobbelsdorf e.g. kämpfen zehn Auszubildende und Jungfacharbeiter um den Sieg. Seit dem letzten Landesmelken 2014 liegt die Regie für das Landesmelken und die sich daraus qualifizierenden Teilnehmer am Bundesmelken in den Händen der Landjugendverbandes Sachsen-Anhalt e.v. Zur Bewertung der Teilnehmer sind Richter von verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben, von Bauernverband und LKV und dem zuständigen ALFF sowie der Berufsschule an den beiden Wettkampfstätten notwendig. Praxistest Zur morgendlichen Melkschicht muss im Karussellmelkstand jeder Teilnehmer 10 Kühe melken, wobei nicht nur Schnelligkeit und Gewandtheit bewertet werden, sondern vor allem auch die Qualität der ausgeführten Handgriffe. Zeitgleich werden die Teilnehmer auch zum Test ihrer Fähigkeiten beim Schalmtest geprüft, hierbei wird die Milch von je zwei Kühen mit Testflüssigkeit versetzt und im Anschluss wird der Zellgehalt bewertet (vier Stufen: negativ, schwach positiv, positiv, stark positiv). In die Bewertung fließen ebenfalls Vorund Nacharbeiten ein, maximal sind in diesem Teilwettbewerb 20 Punkte zu erreichen. Theorie und ein klasse Vortrag Nach dem Ende der Melkwettbewerbe in Trebitz und Cobbelsdorf müssen alle Wettkämpfer ihre theoretischen Fachkenntnisse unter Beweis stellen. Um die Spannung noch weiter in die Höhe zu treiben, aber auch genügend Zeit zur Auswertung zu haben, schließt sich dann im Kartoffelhaus in Cobbelsdorf ein Fachvortrag von Dr. Claudia Wesenauer (RinderAllianz) zum Thema: Geburtshilfliche Maßnahmen- und was passiert danach mit dem Kalb? an. In dem Vortrag findet jeder der Anwesenden noch die eine oder andere Anregung für seine zukünftige Tätigkeit. Siegerehrung Nun aber geht es zur Siegerehrung, in den einführenden Worten wird nochmals darauf hingewiesen, dass jeder Teilnehmer und auch der Ausbildungsoder Heimatbetrieb bereits gewonnen hat, egal ob Sieger oder Platzierter. Die Wettkampfsituation und auch der Austausch mit den anderen Teilnehmern erweitern den Erfahrungsschatz, außerdem sieht man andere Betriebe und Melktechnik. Aus den Händen von Jennifer Fliegenschmidt (Geschäftsführerin Landjugendverband) und Hartmut Steiner (Vorsitzender Bauernverband Wittenberg) erhalten alle Teilnehmer ihre Urkunden und teilweise wertvolle Sach- und Geldpreise, die von den verschiedenen Sponsoren zur Verfügung gestellt worden sind. Für die endgültige Auswahl der Teilnehmer am nächsten Bundesmelken in Achselschwang (Bayern) im April findet vom bis noch ein Training in der Georg Schulz (links) beim Schalmtest von Janina Schulz und Jens Fünfarek beobachtet LLG Iden statt, an dem die jeweils zwei Erstplatzierten in den Regionen Nord und Süd in den beiden Wettbewerben teilnehmen. Sachsen-Anhalt Nord Auch der Nordteil Sachsen-Anhalts hat seinen Regionalausscheid im Melken ausgetragen, dieser fand am 23. März in der LLG Iden und der AG Klein Schwechten e.g. statt. J. Fünfarek Die Sieger Anhalt und Süd Melkkarussell: 1. Annalena Pietsch, Quellendorfer Landwirte 2. Steffi Henze, Landwirtschaftsbetrieb Selbitz 3. Nancy Hunka, Agrargesellschaft Priesnitz Fischgräten-Melkstand: 1. Lisa-Kristin Hennig, Agrargesellschaft Radis 2. Babette Wirkner, Rinderzuchtbetrieb Kühn, Bodemar 3. Sophie Sauter, Agrargesellschaft Weißenschirmbach Die Sieger Sachsen-Anhalt Nord Melkkarussell: 1. Maria Wieczorek, Milchgut Riestedt GmbH 2. Georg Schulz, APG Derenburg- Heimburg e.g. 3. Mark Lößner, Milcherzeugergemeinschaft Rohlmann+ Partner GbR (Osmünde) Side by Side- Melkstand: 1. Sandra Thiem, LLG Iden 2. Henriette Krause, LLG Iden 3. Johanna Morick, LLG Iden 40

43 LKV aktuell 26. Hauptversammlung des LKV Sachsen-Anhalt e.v. Nach den Versammlungen in den 12 Kontrollvereinen des LKV trafen sich die Delegierten am 5. Februar 2016 zur 26. Hauptversammlung im Coswiger Ortsteil Cobbelsdorf. Von den 93 vorgeschlagenen Delegierten nahmen 79 (85 %) an der Hauptversammlung teil. Grußworte Horst Saage begrüßte alle Anwesenden und nahm in seiner Ansprache zur äußerst schwierigen Situation in der Landwirtschaft Stellung. Er betonte, dass es gerade in dieser Zeit wichtig sei, dass der Verband die Tierhalter Sachsen-Anhalts in ihrer Arbeit noch effektiver unterstützt. Trotz vollem Terminkalender ließ es sich der Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Onko Aeikens, nicht nehmen, an der Hauptversammlung teilzunehmen. Auch in seinem Grußwort war die prekäre Situation in der Tierhaltung das bestimmende Thema. Neben den Ursachen des Preisverfalls, insbesondere bei der Milch, informierte er über Maßnahmen zur Liquiditätssicherung seitens der EU und des Bundes, aber auch über die Angebote des Landes Sachsen-Anhalt. Er kritisierte die Macht des Handels gegenüber den Produzenten und Verarbeitern und forderte die Betriebe auf, weitere Möglichkeiten zu suchen, um ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Die flexiblere Gestaltung von Verträgen mit den Molkereien, die Nutzung von Warenterminmärkten oder die Schaffung neuer Absatzmöglichkeiten (mehr Regionalität) sind einige Möglichkeiten, die die Betriebe in Betracht ziehen sollten. Geschäftsbericht Im Geschäftsbericht gab Dr. Lothar Döring noch einmal einen umfassenden Überblick über die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Einen umfangreichen Schwerpunkt bildeten die Auswertungen der Ergebnisse und der Dieter Gorzki wurde zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt Milchkontrolle und der Kontroll- und Beratungsringe hinsichtlich der Fördergrundsätze aus der GAK zur Gesundheit und Robustheit landwirtschaftlicher Nutztiere. Die Entlastung des Vorstandes, der Beschluss zur Beitrags- und Gebührenordnung und der Haushaltsvoranschlag wurden von den Delegierten einstimmig bestätigt. In diesem Zusammenhang informierte Herr Dr. Döring über einen Vorstandsbeschluss, der die Betriebe bei der weiteren Optimierung ihres Herdenmanagements mit einer Gutschrift von 2,00 /MLP-Kuh und Jahr für Maßnahmen zur Verbesserung der Euter- und Tiergesundheit unterstützt. Ehrenmitgliedschaft Viele Jahre prägte und beeinflusste Dieter Gorzki als Vorstandsmitglied die Geschicke des Verbandes entscheidend. Mit dem Eintritt ins Rentenalter war eine erneute Kandidatur für den Vorstand nicht möglich. Der Vorschlag, Herrn Gorzki aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied des Verbandes zu benennen, wurde von der Hauptversammlung einstimmig unterstützt. Wahlen Neben den bisherige Vorstandsmitgliedern, Carsten Behrens (GbR H. und C. Behrens) und Richard Obermaier (Elsterland Milchliefergenossenschaft) wurde Henner Schumann (frischli Milchwerk) neu in den Vorstand gewählt. Mit Kathrin Herrmann (GbR Güldenpfennig/Herrmann) wurde auch eine neue Rechnungsprüferin von den Delegierten bestätigt. Vortrag Als letzten Punkt der Tagesordnung verfolgten die Anwesenden mit großem Interesse den Vortrag von Prof. Ulrich Nöhle zum Thema Industrielle Nutztierhaltung Tierwohl Discountermentalität: Wieviel Transparenz braucht die Landwirtschaft, um den nächsten gefühlten Skandal zu verhindern?. Anschaulich und prägnant wurde dargestellt, welche Macht die Medien in der öffentlichen Wahrnehmung besitzen und wie bzw. welche Möglichkeiten die Landwirte nutzen sollten, um über ihre Arbeit in der Öffentlichkeit zu berichten. U. Bachmann 41

44 RINDUNDWIR April 2016 Strengere Cross-Compliance-Regeln bei EU-Agrarförderung Information vom Bundesministerium Landwirte müssen ab 2016 bei wiederholten, geringfügigen Cross-Compliance-Verstößen mit schärferen Sanktionen rechnen. Im Rahmen der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hat der europäische Gesetzgeber im Bereich der Cross Compliance ab dem Jahr 2015 das sogenannte Frühwarnsystem eingeführt. Dieses System ersetzt die bis Ende 2014 angewandte Bagatellregelung. Die Europäische Kommission hat nun mitgeteilt, dass wiederholte geringfügige Verstöße gegen dieselbe Verpflichtung im Frühwarnsystem deutlich stärker sanktioniert werden als bei der alten Bagatellregelung. Der Verzicht auf Sanktionen im Frühwarnsystem setzt voraus, dass der festgestellte Verstoß abgestellt wird. Das bedeutet, dass der Landwirt nicht nur den konkreten festgestellten Verstoß beheben muss, sondern auch in den folgenden drei Jahren nicht erneut gegen die gleiche Cross-Compliance-Vorschrift verstoßen darf. Bei einem erneuten geringfügigen Verstoß wird rückwirkend eine einprozentige Sanktion verhängt und zusätzlich im Jahr der erneuten Feststellung eines Verstoßes eine dreiprozentige Sanktion. Noch gravierender ist, wenn noch einmal ein geringfügiger Verstoß gegen die gleiche Vorschrift festgestellt wird, weil dann der erneute Wiederholungsverstoß eine Sanktion von neun Prozent zur Folge hat. Nachfolgendes Beispiel aus dem Bereich der Rinderkennzeichnung, wo geringfügige Verstöße in der Vergangenheit häufig auftraten, soll die Auswirkungen verdeutlichen: Weitere Bereiche, in denen häufiger Beispiel: Ein Landwirt hat einen Milchviehbetrieb mit 60 ha Grünland und 100 Stück Rindvieh. Er erhält pro Jahr für Direktzahlungen, Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete und Agrarumweltmaßnahmen. Verstoß Kürzung bisher Künftige Kürzung Am 1. Juli 2015 wird festgestellt, dass 2 Kälber mit Verspätung an die HIT-Datenbank gemeldet wurden (eines nach 12 und eines erst nach 15 Tagen statt nach 7 Tagen). Am 30. März 2016 wird festgestellt, dass der Abgang einer Kuh erst nach 12 Tagen (statt nach 7 Tagen) gemeldet wurde. Am 1. August 2018 wird festgestellt, dass ein Kalb 10 Tage zu spät gemeldet wurde (also nach 17 statt nach 7 Tagen). Keine, da als geringfügiger Verstoß bewertet Keine, da erneut als geringfügiger Verstoß bewertet Keine, da erneut als geringfügiger Verstoß bewertet geringfügige Verstöße festgestellt werden, sind neben den verspäteten Meldungen an die HIT-Datenbank zur Registrierung von Rindern und Schafen/ Ziegen zum Beispiel auch Mängel in der Führung der Bestandsregister im tierischen Bereich und Mängel in anderen vorgeschriebenen Dokumentationen (z. B. Arzneimittelbuch, Düngebilanz). Es wird dringend angeraten, mit besonderer Sorgfalt auf die Einhaltung der Cross-Compliance-Verpflichtungen zu achten. Dies gilt nicht nur für die Meldungen an die HIT-Datenbank, sondern auch für die Führung der Bestandsregister und anderer Aufzeichnungen sowie alle anderen Cross-Compliance-Verpflichtungen. Nähere Informationen hierzu wird die Informationsbroschüre zur Cross-Compliance für das Jahr 2016 enthalten. Stand: Keine, da als geringfügiger Verstoß bewertet Kürzung in Höhe von 1% von für das Jahr 2015 = 250 und Kürzung in Höhe von 3% von für das Jahr 2016 = 750 Kürzung in Höhe von 3 x 3% = 9% von für das Jahr 2018 = Quelle: S. Hartwig ACHTUNG! Verschärfung der Sanktionen bei geringfügigen Verstößen gegen CC Das BMLE hat darüber informiert, dass die Kommission die Sanktionen bei geringfügigen Verstößen gegen Cross Compliance 2016 verschärft. Das Bundesministerium hat eine andere Rechtsauffassung als die Kommission, ist aber gezwungen die Vorgaben der Kommission umzusetzen, um finanzielle Nachteile für Deutschland zu vermeiden. Somit führen bereits geringfügige Verstöße zu hohen Strafmaßnahmen seitens der Behörde! 42

45 Starten Sie mit uns in die Weidezaun-Saison 2016! Aktionspreise gültig ab sofort bis 31. Mai 2016 MQD Qualitätsprüfungs- und LKV aktuell Dienstleistungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbh - Bereich Handel - Speicherstraße Güstrow Tel.: ( ) Fax: ( ) NEU hotshock A50 GPSD Sehr schlagstarkes Akkugerät für längste Zäune mit starkem Bewuchs Art.-Nr GPSD 395,00 NEU farmer B2 Art.-Nr ,00 Winkelstahlpfahl Pfahl 4 Bohrungen Wandstärke 3mm Art.-Nr ,20 hotshock N50 Sehr schlagstarkes Netzgerät für mittlere Zäune mit starkem Bewuchs Art.-Nr ,00 fence tester Plus schnellen Spannungskontrolle am Zaun an das Zaunmaterial des Zaunes und Drücken des Kontrollbutton und Volt und Anzeige unter Volt Art.-Nr C 16,90 Alkalische Trockenbatterie gewährleistet eine optimale Gerätefunktion Art.-Nr , 9V/165Ah 29,90 Original Dederonlitze Steuer Farbe: transparent 1.000m ab 5 Rollen ab 10 Rollen Art.-Nr S Splintisolator mit Splint 2mm und 3mm (Beutel à 50 Stück) Art.-Nr Torgriff standard Art.-Nr SW 1,85 Ringisolator extra (Beutel à 25 Stück) Art.-Nr ,13 / St 0,24 / St. 43 Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer

46 RINDUNDWIR April 2016 Rindermast ein Saisongeschäft Den Händlerspruch Kirschen Rot - Preise Tod haben die meisten Rindermäster schon mal gehört. Das saisonabhängige Auf und Ab der Rinderpreise bestimmt entscheidend die Wirtschaftlichkeit der Bullenmast. Deutsche Verbraucher greifen traditionell in den kälteren Monaten zum Rindfleisch. Die Preise haben sich dem angepasst und erreichen in den Sommermonaten ihren Tiefstand. Bis vor wenigen Jahren führten Ausfuhren von Färsen- und Jungbullenfleisch in die traditionellen Urlaubsregionen des Mittelmeeres in den Ferienmonaten zu einer Abflachung des Sommerpreisloches. Seit der Euro- und Flüchtlingskrise ist der Einfuhrbedarf Italiens und vor allem Griechenlands drastisch gesunken. Bullenmäster haben reagiert Wie sich Rindermäster aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern auf diese Gegebenheiten einstellen, wurde anhand von über Jungbullenschlachtungen (nur Mastrassen und deren Kreuzungen) aus dem Jahr 2015 analysiert. Bedingt durch die Frühjahrsabkalbung in den Mutterkuhbeständen und Schwankungen im Rindfleischpreis verändern sich die Schlachtzahlen über das Jahr (Abbildung 1). Mit 3,62 /kg wurde im Juli der geringste Preis realisiert. Im Dezember 2015 wurden fast 40 ct/kg mehr gezahlt. Die Schlachtzahlen passen sich dem Preisverlauf an und erreichen in den Herbstund Wintermonaten ihren Höhepunkt. Im Dezember wurden mit Stück fast 5-mal so viele Bullen geschlachtet wie im Juli. Anzahl Schlachtbullen Abb. 1: Zur Schlachtung gelieferte Mastrassebullen aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2015 in Beziehung zum Rindfleischpreis (Notierung: R-3, NRW) Schlachtgewichrte in kg Liefermonat Anzahl Schlachtbullen Durchschni spreis in /kg Abb. 2: Schlachtgewichte bei Mastrassebullen aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern im Jahr ,00 3,90 3,80 3,70 3,60 3,50 3,40 Durchschni spreis in /kg 44 Angus-Mastbullen in der Güritzer Agrar GmbH

47 LKV aktuell Schlachtbullen im Winter deutlich schwerer Nicht nur höhere Schlachtzahlen in den Wintermonaten, sondern auch deutlich höhere Schlachtgewichte im Winter führen zu einem dem Bedarf angepassten Rindfleischaufkommen. Mit fast 420 kg je Bulle in den Herbst- und Wintermonaten sind die Schlachtgewichte der Mastrassebullen kg je Bulle höher als im Sommer (Abbildung 2). Betriebe, die ausreichend Mastplätze haben und ihre eigenen Absetzer mästen, lassen die Bullen etwas älter und schwerer werden. Sie liefern erst im Herbst und vermeiden so das Preistief. Kontinuierlich liefernde Zukaufsbetriebe sind dazu nur bedingt in der Lage. Wirtschaftlichkeit im Sommer nicht gegeben An den Wirtschaftlichkeitsberechnungen des Kontroll- und Beratungsringes Rindermast nahmen 2014/ Betriebe mit Mastrassen bzw. deren Kreuzungen (3.108 Bullen) teil. Durchschnittlich entstanden je gemästetem Bullen Kosten in Höhe von Euro. In der Abbildung 3 wird der in den jeweiligen Monaten erzielte Schlachterlös den durchschnittlichen Kosten je Bulle gegenübergestellt. Es fällt auf, dass in den Monaten Juni, Juli und August (bis ca ) eine Deckung der Kosten über den Schlachterlös nicht möglich ist. Fazit Da in den Sommermonaten deutlich reduzierte Rindfleischpreise eine kostendeckende Rindermast nicht ermöglichen, liefern Bullenmäster in dieser Zeit deutlich weniger Bullen mit wesentlich geringeren Schlachtgewichten Euro je Bulle Schlachterlöse als in den Wintermonaten. Kontinuierlich über das ganze Jahr ausstallende Betriebe sind finanziell im Nachteil. Es sollte weiter nach Möglichkeiten gesucht werden, diesen Anteil zu senken. Niedrigere Schlachtgewichte in den Sommermonaten bieten die Möglichkeit, die Bullen bis in den Frühherbst hinein mit dann besseren Preisen zu mästen. Kosten B. Priegnitz Abb. 3: Schlachterlös und Kosten bei Mastrassebullen aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2015 Gemeinsam zum Ziel: Mehr Futter effizienz durch BONSILAGE-behandelte Silagen. Fragen Sie Ihren SCHAUMANN-Fachberater! Das BONSILAGE-Programm mit den intelligenten Stammkombinationen aus homo- und heterofermentativen Milchsäurebakterien bietet für jeden Einsatzbereich und jede Silierbedingung perfekt abgestimmte Siliermittel. Überzeugen Sie sich! Telefon:

48 RINDUNDWIR April 2016 Marktbarometer Zuchtvieh guter Qualität ist derzeit durchaus zu günstigen Preisen zu erwerben für die Verkäufer allerdings ein Riesenproblem Vermarktung Zuchtrinder Zuchtrindergeschäft sehr schwierig Die bekannte Aussage, dass mit gutem Zuchtvieh gutes Geld zu verdienen ist, steht in diesen Monaten auf dem Prüfstand und wird zu Recht in vielen Gesprächen mit unseren Kunden kritisch hinterfragt. Grund dafür ist die desolate Lage auf dem Milchmarkt. Inland Im Inland drücken Erzeugerpreise um 25 Cent/kg Milch die Wirtschaftlichkeit und es finden sich wenige Käufer für weibliches Zuchtvieh aller Kategorien. Das Überangebot sorgt für einen erheblichen Preisdruck. So werden Kühe zwischen 25 % und 30 % günstiger als im Vorjahr angeboten. Der Angebotsdruck wird weiter verschärft durch Aufgabebestände und durch volle Jungviehställe. Der geringe Preis drückt die Stimmung auf der Verkäuferseite, dagegen können Käufer sollten sie tatsächlich vorhanden sein Zuchtvieh guter Qualität durchaus zu günstigen Preisen erwerben. Export Der Exportmarkt ein wichtiges Ventil im Zuchtviehgeschäft ist auch schwieriger zu bedienen als im Vorjahr. Inner- halb der EU herrschen dieselben Verhältnisse auf dem Milchmarkt wie in Deutschland. Konkret heißt dies, dass Verkäufe beispielweise nach Polen einem der Hauptabnehmer der RinderAllianz schwer zu realisieren sind. So konnten im laufenden Geschäftsjahr per Februar dieses Jahres nur 490 Tiere in unser östliches Nachbarland exportiert werden. Das Gleiche gilt auch für Bulgarien. Hier konnte wenigstens ein Auftrag mit einhundert handverlesenen Tieren für einen zukünftigen bulgarischen Vorzeigebetrieb gut bedient werden. Es bleibt festzuhalten, dass innerhalb der EU durchaus Exportgeschäfte aber auf zahlenmäßig geringem Niveau durchgeführt werden. Im Bereich der Drittländer, wird der Zuchtrindermarkt in den kommenden Monaten nicht an Fahrt gewinnen. Einer viel zu geringen Nachfrage steht ein sehr hohes Angebot an tragenden Rindern gegenüber, so dass mit nachgebenden Preisen gerechnet werden muss. Intensive Gespräche werden von den Exporteuren auch mit potentiellen Käufern aus Russland und aus dem nordafrikanischen Raum geführt. Allerdings sind aktuell die Märkte in Nordafrika neben der unsicheren weltpolitischen Lage auch von starker Hitze, verbunden mit wenigen Niederschlägen strapaziert. Dies führt zu einer knappen Futtersituation. Hinzu kommen Unsicherheiten in der Finanzierung in diesen Ländern, so dass Exporte eine intensive Vorbereitung bedürfen. Wir halten an dem eingangs erwähnten Grundsatz, dass mit gutem Zuchtvieh gutes Geld zu verdienen ist, fest im Krisenjahr 2016 allerdings mit den erwähnten Einschränkungen. M. Löber Vermarktung Nutzrinder Absetzer Durch die starke Spezialisierung der Mutterkuhbetriebe auf die Frühjahrsabkalbung gestaltet sich die Absetzervermarktung wie jedes Jahr. Im Moment sind die verfügbaren Mengen begrenzt und daher auch gut nachgefragt. Die Preise sind stabil, obwohl die Mäster aufgrund gefallener Schlachtpreise gerne die Absetzerpreise nach unten korrigieren würden. Von September bis Januar werden, wie in den Vorjahren, drei Viertel der anfallenden Absetzer vermarktet, das letzte Viertel verteilt sich über den Rest des Jahres. Es zeigt sich wieder, dass für gute Qualitäten sehr gute Preise erzielt werden können. Deutlich abfallende 46

49 Rindervermarktung Schlachtvieh Der Abwärtstrend der letzten Wochen ist wieder aufgefangen und die Preise sind im Moment stabil. Die Prognosen der Schlachtunternehmen sind unterschiedlich und weisen, von fallenden Preisen bis hin zu steigenden Preisen ab Herbst, alle Möglichkeiten auf. Es herrscht Uneinigkeit auf dem Markt, sodass das Angebot den Preis wesentlich beeinflussen wird. Die Stückzahlen bei der RinderAllianz liegen im ersten Halbjahr leicht über dem Vorjahr, bei gut Stück. Bullenkälbervermarktung in Metschow Qualitäten werden preislich auch dementsprechend abgestuft. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Februar vermarkteten wir Absetzer. Die Zahl liegt etwas unter dem Vorjahresniveau. Bullenkälber Die Preise für die männlichen Kälber aus der Milchproduktion gestalten sich in den letzten Wochen aufgrund steigender Nachfrage etwas freundlicher. Die Tendenz scheint im Moment recht stabil, sodass weder Preisanhebungen noch Einbrüche zu erwarten sind. Auch hier bestätigt sich, dass nur die guten Qualitäten mit einem guten Preis honoriert werden. Hierzu zählen die Kälber ab 48 kg Lebendgewicht. Leichtere werden teilweise deutlich heruntergesetzt. Bei den Kälbern konnten wir, im Vergleich zum letzten Jahr, etwas zulegen und vermarkteten bis Ende Februar gut 13 Tsd. Tiere. Schafe und Lämmer Hier ist erfreulicherweise eine verstärkte Nachfrage zu verzeichnen, was auch zu verbesserten Preisen gegenüber dem Vorjahr führt. Die Vermarktungszahlen liegen mit 850 Stück leicht unter dem Stand des letzten Jahres. Die Durchschnittspreise aller Kategorien haben Zuwächse zu verzeichnen. Die Spanne reicht von gut 30 % bei den Mastkälbern bis knapp unter 10 % bei den Absetzern. R. Schmitz 47

50 RINDUNDWIR April 2016 Sunrise Sale 21 Teamwork sichert Top-Ergebnis Am 15. März 2016 bildete der Sunrise Sale den Auftakt für die Zwei-Tages-Veranstaltung der RinderAllianz in Karow. 33 Nummern, ausgewählt aus einem hochinteressanten breiten Angebotspool von Holsteinzüchtern aus ganz Deutschland Top-Genetik aus deutschen und internationalen Kuhfamilien, schwarz- und rotbunt gepaart mit hohen genomischen Zuchtwerten, tadellosem Exterieur und homozygot hornloser Genetik, waren im Katalog zu finden. Den schwierigen Rahmenbedingungen am Milchmarkt zum Trotz kamen mehr als 800 Besucher und Züchter aus Bulgarien, Dänemark, Deutschland, England, Holland, Luxemburg und Polen in unser Vermarktungszentrum nach Karow. Auktionator Andreas Aebi aus der Schweiz und Pedigreeleser Ingo Schnoor von der Rinderzucht Schleswig-Holstein animierten in bewährter Weise nationale und internationale Käufer zum Erwerb von Spitzengenetik für ihre Herden. Zum Topseller des Abends avancierte die Penley-Tochter Sunrise, Kat.-Nr. 14, von Heinrich Thoele aus Melle. Mit einem Gesamtzuchtwert von 173, die Nummer 1 der Penley-Töchter und die Nummer 1 nach grzg weltweit, wurde das 6 Monate alte Jungrind für den Sunrise Sale-Rekordpreis von einem Züchter aus Schleswig Holstein zugeschlagen. Has Moonriver, eine Icone-Tochter aus Vekis Chevrolet Moonlight ET wechselte für , zweithöchstes Gebot des Tages, in das Zuchtgebiet der Masterrind. Ein Züchter aus Dänemark sicherte sich für die Penley-Tochter CCC Penley Missy aus der Rudolph Missy-Familie. Auch Züchter aus dem RinderAllianz-Gebiet beteiligten sich aktiv am Auktionsgeschehen. Familie Tantzen-Dobbehaus, seit Jahren Käufer auf unseren Sunrise Sales, war zum 1. Mal Beschicker. Angeboten wurde die Fergus-Tochter Babette aus RZA Babsy (V: NOG Ikaro), welche auf dem 19. Sunrise Sale verkauft wurde. Das sehr typvolle Jungrind mit einem super Linear ging für per Telefongebot in die Schweiz. Im Gegenzug erwarb Familie Tantzen-Dobbehaus die Penley-Tochter MyH Henley von unserem Jungzüchtersyndikat Mecklenburg young Holsteins aus Kurzen Trechow. De-Su Airline, Commander x McCutchen, von der Rinderzucht Augustin KG MyH Henley wechselte von Kurzen Trechow zu Familie Tantzen-Dobbehaus wurde für für die Niederlande zugeschlagen. In die Niederlande wurden weiterhin HLM Lila (Chevalier x Enforcer) für und Ekkel Aila PP RDC für verkauft. Am Ende der Auktion wechselten somit 5 Rinder den Besitzer ins europäische Ausland. 9-mal erhielten Züchter aus dem RinderAllianz-Zuchtgebiet auf dem 21. Sunrise Sale den Zuschlag und trugen somit zu dem hervorragenden Durchschnittspreis von bei. Das Holstein Forum, die Rinderzucht Schleswig-Holstein und die RinderAllianz als Veranstalter bedanken sich herzlich bei allen Beschickern und Käufern sowie bei Andreas Aebi und Ingo Schnoor. Besonderer Dank gilt unserem Sunrise Sale-Team um Michael Seipel für die Vorbereitung der Tiere und allen fleißigen Helfern im Hintergrund. F. Schultz SRS-Team mit Penley-Tochter Sunrise, die für sagenhafte zugeschlagen wurde 48

51 Top-Leistung Rindervermarktung hat gute Gründe Allein- und Ergänzungsfutter Mineralfutter Milchleistungsfutter Leckmassen Kälbermilch Stallhygiene Sprechen Sie mit unseren Futtermittelexperten: Ceravis AG Schleswig-Holstein Ceravis AG Mecklenburg-Vorpommern

52 RINDUNDWIR April 2016 Rinderaufzuchtprogramm Block House weiter auf Erfolgskurs! Auszeichnung auf der Grünen Woche 1. Preis in der Kategorie Innovation (v. l. Frank Muchow Famila, Karl-Heinz Krämer Block Foods, Reinhard Schmitz RinderAllianz) Quelle: Oliver Walterscheid für Lebensmittel Praxis, Fotos (2): Sabine Brauer Am fand im Zuge der Grünen Woche die Prämierung zum Regional-Star 2016 vom Branchenmagazin Lebensmittel-Praxis statt. Bei dieser Auszeichnung wurden innovative Produkte und Konzepte regionaler Prägung, die maximal 2 Jahre am Markt sein durften, prämiert. In der Kategorie Innovation bewarb sich die Block Foods AG mit unserem gemeinsamen Rinderaufzuchtprogramm. Unter etlichen Bewerbungen ermittelte eine Jury und lud diese auf die Grüne Woche ein. In einem festlichen Ambiente wurde dann die Preisverleihung vorgenommen. Hierbei erhielt unser gemeinsames Programm den 1. Preis, was zu wahren Begeisterungsstürmen unter den Anwesenden führte. Karl-Heinz Krämer von der Block Foods AG nahm unter dem Beifall der Anwesenden den Preis entgegen. Diese Auszeichnung zeigt, dass das Programm in der Öffentlichkeit eine sehr gute Akzeptanz hat und auch den Verbraucher anspricht. Ein toller Erfolg, der positiv für die Zukunft stimmt. Block House-Lieferanten trafen sich in Hamburg Am trafen sich alle 9 Betriebe, die aktuell am Rinderaufzuchtprogramm Block House teilnehmen, in der Block House Firmenzentrale in Hamburg. Hierbei wurde eine Zwischenbilanz gezogen und über Probleme sowie die Zukunft gesprochen. Die ersten Monate verliefen zur Zufriedenheit aller Seiten, wobei das Schlachtgewicht der Tiere noch das größte Problem darstellt. Die Tiere dürfen in der Altersstruktur nicht zu schwer gemästet werden, um den Qualitätsanforderungen von Block House zu entsprechen. Dr. Bernd Losand, Landesforschungsanstalt, wird das Programm hinsichtlich Fütterung fachlich beraten. Anhand von Roastbeef s verschiedener zerlegter Färsen wurden die Qualitätsunterschiede deutlich sichtbar und Karl-Heinz Krämer zeigte, worauf es hinsichtlich der Qualität ankommt. Im Anschluss wurden Vertriebs- u. Marketingaktivitäten vorgestellt und alle bisherigen Schlachtungen ausgewertet. Nach der Auswertung gab es einen regen Erfahrungsaustausch und die Planung der neuen Schlachtsaison ab September 2016 stand im Fokus. Es wurden 7 neue Betriebe gewonnen, sodass für das kommende Jahr fast Färsen aufgestallt sind. Die neuen Betriebe werden vorher nach Hamburg eingeladen, um Sie ebenfalls mit diesen Daten zu versorgen und ihnen einen guten Start in das Programm zu ermöglichen. 50

53 Rindervermarktung Am Ende des Meetings lud Herr Krämer alle Anwesenden in das Block House Werkscasino ein, um die Qualität der Produkte bei einer Verkostung selbst zu testen. Die Resonanz war durchweg positiv. Alle Beteiligten nahmen positive Eindrücke mit nach Hause und sind für die Zukunft hoffnungsvoll gestimmt. Das zeigt, dass in dieser schwierigen Zeit in der Rinderhaltung, auch noch einige positive Signale zu vermerken sind. R. Schmitz Den hohen Stellenwert des Programms innerhalb der Block Gruppe spiegelte die Anwesenheit von Eugen Block während der Versammlung wieder! Der Mann aus dem oldenburgischen Harkebrügge schaffte es, in den vergangenen 48 Jahren mehr als 60 Betriebe, darunter 36 Block-House-Restaurants in Deutschland, zu eröffnen. Hinzu kommen diverse Gesellschaften, die die Deutschen mit frischem Fleisch und Menüs versorgen. Mehr als Mitarbeiter arbeiten heute in der firmeneigenen Fleischerei, der Burger-Kette Jim Block, dem Hotel Grand Elysée, der Block Menü GmbH und einer Reihe weiterer Unternehmen. Ein Blick hinter die sonst verschlossenen Türen das Hamburger Kühllager Foto: Block House Fleischerei GmbH IMAGO Ultraschallgerät Auf zur Trächtigkeitsuntersuchung... Vereinbaren Sie einen Vorführtermin: / IMAGO Ultraschallgerät für Kühe Entscheidend für den Gebrauch eines Scanners ist ein hoch- H. Hauptner und Richard Herberholz GmbH & Co. KG, Solingen a.kretschmer@hauptner-herberholz.de Tel.: 0212 / ; Fax:

54 RINDUNDWIR April Fleischrindbullenauktion in Karow Gelungene Premiere für den neuen RinderAllianz-Auktionator Thomas von der Heide Mit einem tollen Gesamtergebnis ging am 23. März die 16. Karower Fleischrindbullenauktion zu Ende. Von den angebotenen 62 Fleischrindbullen konnten 60 zu einem Durchschnittspreis von verkauft werden. In einem nicht ganz einfachen Marktumfeld war dies keine Selbstverständlichkeit, sondern Resultat einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung aller Beteiligten dafür sei an dieser Stelle allen, die sich in das Gelingen der Veranstaltung eingebracht haben, sehr herzlich gedankt. Besonders hervorzuheben ist natürlich der Auftritt des neuen RinderAllianz-Auktionators Thomas von der Heide, für den die Auktion nicht nur Premiere in seinem neuen Amt, sondern trotz intensiver Vorbereitung auch ein wenig ein Sprung ins kalte Wasser gewesen ist eine Herausforderung, der er sich mit Mut, Engagement und schließlich auch mit sehr gutem Erfolg stellte. Natürlich war ihm die enorme Anspannung in den ersten Minuten der Auktion anzumerken, aber es machte sichtlich Freude zuzusehen, wie er sich von Bulle zu Bulle freischwamm und immer souveräner einen Bullen nach dem anderen an den Mann oder die Frau brachte. Prämierung Am Vormittag des Auktionstages hatten die Besucher und potentiellen Käufer Gelegenheit, bei der Prämierung noch einmal alle Bullen im Ring und in der Bewegung zu begutachten und sich durch die Erfolgreiches Debüt für Thomas von der Heide als neuer RinderAllianz-Auktionator Danke an Axel Rüß für seinen langjährigen Einsatz als Auktionator Wertungen des Preisrichters Clemens Braschos (Masterrind GmbH, Meißen) Orientierungen für ihre Kaufentscheidungen mitgeben zu lassen. Wie die Körung am Vortag bereits zeigte, lag die Qualität der Bullen in diesem Jahr wieder sehr hoch. Durchschnittlich g Lebenstagszunahme als Jährling sowie 712 kg Lebendgewicht zum Auftrieb bei 100 % Hornlosigkeit sind Eckdaten, die für sich sprechen. Die 30 Beschicker (darunter 7 aus Sachsen-Anhalt) hatten bei der Auswahl für eine enorme Vielfalt in den Abstammungen gesorgt, was die Bullen zusätzlich zu den Leistungsdaten interessant werden ließ. Als Sieger und Reservesieger kürte Clemens Braschos in den einzelnen Rassen: Angus Sieger: Kat. 10 PMC Gero (Gunnar x Orlando), Putenmasthof Cölpin GmbH, Jabel Reservesieger: Kat. 4 Leander K (Lazy Moon x Santo), Gut Karow GbR, Karow Charolais Sieger: Kat. 21 Karli PP* (Pilot x KMU Urban), Dörte Baldermann, Linstow Reservesieger: Kat. 26 Linus Pp* (Lancelot x KMU Obelix), LWB Eggers GbR, Neu Gülze Champion 2016 wurde Uckermärkerbulle Preben von der Marktfrucht Mahlzow GbR Westernstimmung in der Karower Auktionshalle Gänsehautatmosphäre bei der Versteigerung der Bullen hier: der Rassesieger Limousin 52

55 Rindervermarktung Fleckvieh/Simmental Sieger: Kat. 32 Ubaldo Pp* (Uwe x Samut), LW Johansen & Johansen GbR, Güstrow Reservesieger: Kat. 29 Othmar PP* (Ottawa x KLB Pointh), Heinz-Helmut Eggers, Lauenburg Limousin Sieger: Kat. 53 Yes Pp (Yellowston x Baccara), Limousinhof Zippelow, Prillwitz Reservesieger: Kat. 52 Seat PS (Sheriff x Abricot), Limousinhof Zippelow, Prillwitz Uckermärker Sieger: Kat. 58 Preben PS (Pandur x Hafis), Marktfrucht GbR Mahlzow Reservesieger: Kat. 59 Innocent Pp (Ingolf x Lupin), Marktfrucht GbR Mahlzow Den Titel des Champions 2016 erkannte der Preisrichter dem gekörten Uckermärker-Siegerbullen Preben PS aus der Marktfrucht GbR Mahlzow zu. Der Bulle überzeugte durch enormen Rassetyp, exzellente Bemuskelung nicht nur an der Keule, sondern auch in der sehr schön langen Rückenpartie und im Brust- und Schulterbereich. Mit flüssigen Bewegungen auf korrektem Beinwerk, einem ordentlichen Becken und einer tollen Gesamtausstrahlung ließ dieser Bulle keine Wünsche offen. Auktion Kurz vor 13 Uhr war in der wieder wunderschön frühlingshaft geschmückten Karower Auktionshalle kein freier Platz mehr zu finden. Die wachsende Spannung ließ sich förmlich mit Händen greifen. Dem Country- und Westernambiente der Veranstaltung folgend wurde die Auktion nicht nur in bewährter Manier wieder mit Live-Musik von Harro Hübner begleitet, sondern auch durch eine sehr professionelle und kurzweilige Vorführung der Westernreiter Ulf und Anja Gohrs aus Burg Stargard eröffnet. Die Topseller 2016: Für wurden Uckermärker Rivaldo und Fleckviehbulle Othmar zugeschlagen Bevor Auktionator Thomas von der Heide schließlich das erste Mal den Hammer schwingen konnte, wurde der bisherige RinderAllianz-Auktionator Axel Rüß von der Geschäftsführung und dem gesamten Publikum mit Blumen und herzlichem Beifall verabschiedet - ein sehr bewegender Moment, hat Axel Rüß doch in den vergangenen Jahren das Gesicht der Fleischrindbullenauktion maßgeblich mitgeprägt. Der erste Bulle im Ring, der Siegerbulle der Rasse Angus, sorgte gleich für Furore und ein spannendes Bieterduell. Für Zuschlag ging der in der MPA Laage stationsgeprüfte PMC Gero an die Rinderzucht Schleswig-Holstein e.g., die diesen Bullen für ihre Besamungsstation ankaufte. Zu den teuersten Bullen avancierten schließlich ein Uckermärker- und ein Fleckviehbulle: Rivaldo PP* (Radorn x Herkules) aus dem Uckermärker-Zuchtbetrieb Steffen Hagedorn, Wittenbeck, zu dessen Wertschätzung bei den Bietern nicht nur die sehr guten Leistungs- und Kördaten, sondern auch das Öko-Siegel sowie die Reinerbigkeit im Merkmal Hornlosigkeit beitrugen, erhielt für den Zuschlag und wird künftig in einem jungen Uckermärker-Zuchtbetrieb im Landkreis Ludwigslust-Parchim für Nachwuchs sorgen. Den gleichen Zuschlagpreis erzielte der Reservesieger der Rasse Fleckvieh/Simmental, Kat. 29 Othmar PP* von Heinz-Helmut Eggers, Lauenburg. Weitere 7 Bullen erzielten Zuschlagspreise von und mehr: Kat. 6 Tobak K ET (Trooper x Crowfoot), Gut Karow GbR Dieser aus Embryotransfer stammende, in der MPA Laage stationsgeprüfte rote Aberdeen-Angus-Bulle wurde durch die RinderAllianz GmbH für die Besamungsstation angekauft. Kat. 17 Manfred PP* (Marcus x Leo), LWB Radloff, Siedenbollentin Kat. 21 Karli PP* (Pilot x KMU Urban), Dörte Baldermann, Linstow Der Siegerbulle der Rasse Charolais wurde ebenfalls von der Rinderzucht Schleswig-Holstein e.g. für die Besamung angekauft. Kat. 36 Empire SP PP* (Ernst x Vadim), Agrar-Produkte e.g. Spornitz Kat. 58 Preben PS (Pandur x Hafis), Marktfrucht GbR Mahlzow Kat. 63 Salut PP* (Sylvester x Zar), Agrargenossenschaft Gustävel e.g. Kat. 71 Ove PP* (Olly x Eckwin), LWB Michael Frese, Werder Generell wurden neben einem überzeugenden Gesamteindruck des Bullen vor allem interessante Abstammungen sowie die Reinerbigkeit bei der Hornlosigkeit durch die Bieter honoriert. Die Durchschnittspreise in den Rassen lagen bei: Angus: Charolais: Fleckvieh/Simmental: Limousin: Uckermärker: Die Käufer kamen schwerpunktmäßig aus dem Zuchtgebiet der RinderAllianz (78 %!), die übrigen 22 % der Bullen gingen ins übrige Bundesgebiet bzw. ein Bulle ins Ausland. Fast die Hälfte der Bullen ist für die Reinzucht in Herdbuchbetrieben vorgesehen. Wir wünschen allen Käufern Erfolg mit den erworbenen Bullen sowie viele vitale, leistungsstarke Kälber! S. Schmidt 53

56 RINDUNDWIR April 2016 Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Fleischrind 12/2015 RinderAllianz-Zuchtbetriebe wieder bestens vertreten Der BDF veröffentlicht jedes Jahr nach der aktuellen Zuchtwertschätzung, TOP 25-Listen der bundesweit besten Bullen und Kühe der RZF-Rassen, die sich durch herausragende Leistungen bewährt haben ( de/aktuelles/die-top-25-der-rzf-rassen.html). Für die Rangierung auf den BDF-Toplisten ist neben dem RZF die Erfüllung folgender Kriterien notwendig: aktive Kühe: mindestens 30 % Sicherheit, mindestens 2 Nachkommen, Bewertungsnoten in Typ und Skelett in der Summe mindestens 13, maximal 400 Tage Zwischenkalbezeit Bullen: mindestens 40 % Sicherheit, mindestens 5 Nachkommen, RZF mindestens 105, ab Geburtsjahr 2000 bzw. aktive Bullen. Tiere aus dem RinderAllianz-Zuchtgebiet konnten sich hier vielfach wieder gut platzieren. Die jeweils drei besten Tiere jeder Rasse sind den Tabellen 1 und 2 zu entnehmen (die Angabe des Rangs bezieht sich auf die Rangierung in der Topliste). Die Fleischrind-Besamungsbullen der Mit einer tollen Nachzuchtkollektion überzeugte Angusbulle Lazy Moon (RZF 124) auf der IGW in Berlin RinderAllianz erhielten ebenfalls neue Zuchtwerte und konnten dabei sehr erfreuliche Ergebnisse verzeichnen. Ganz besonders herauszuheben ist hier der neue Fleckviehbulle Elf PP* , der seinen ohnehin schon sehr guten RZF um 10 Punkte auf 126 steigern konnte! Salersbulle Impex steht aktuell bei RZF 123, Herefordbulle Taham P bei RZF 118 und Uckermärker Stürmer PP* bei RZF 117. Die aktuellen Werte aller weiteren RinderAllianz-KB-Bullen können Sie der neuen Fleischrind-Bullenkarte oder dem Internet ( entnehmen. Tabelle 1: Die jeweils 3 bestplatzierten Bullen jeder Rasse aus dem RinderAllianz-Zuchtgebiet in der TOP 25-Liste des BDF Rasse Rang Name RZF ZWmat Züchter Besitzer ANG 2 Feuerstein MAR MKH Schopsdorf GmbH ANG 7 Lazy Moon FRZ Bauereiß/Gut Karow GbR ANG 8 Ralf Gernicke, Fr.-Wilhelm, Zehrental Milower Agrarmarketing GmbH CHA 1 Buddie PS Kirch Mulsower Agrar GmbH Schäferei Michaelsdorf CHA 7 Haakon AG Leppin e.g. ZBH CHA 10 Eldorado Pp FHB Nancy Evermann, Karstädt FF 2 Esben Pp DK Bock, Michael, Rathmannsdorf FF 3 Napoleon P Bock, Michael, Rathmannsdorf Heine GbR, Tangermünde FF 6 Egon PP* Bunde, Albert, Drewitz Rahn, Markus, Ulrichstein HER 6 Capitol P Schulz, Herbert, Kalbe Schünemann, Sirkka, Altmärkische Höhe HER 8 Dutin P MAR Wick, Thomas, Barby HER 12 Hansi P Jägernitz, Kristine, Blösien FVB SAL 1 Unzo Quade, Adelheid, Polkern Datze Naturrind GbR SAL 2 Ian Quade, Adelheid, Polkern Quade, Adelheid, Polkern SAL 3 Impex Quade, Adelheid, Polkern RinderAllianz UCK 1 Lupin Pp Ehrenberg/Schulz GbR Marktfrucht GbR Mahlzow UCK 2 Leven PS Marktfrucht GbR Mahlzow Schollbach, Peter, Kemmen UCK 3 Windsor Pp* Deppe GbR, Lieblingshof AG Jeetzequelle, Immekath 54

57 Zucht Fleischrind Limousinkuh Daktari rangiert mit RZF 121 auf dem 6. Platz in Deutschland Mit einem RZF von 126 empfiehlt sich der Fleckvieh-Besamungsbulle Elf für einen breiten Einsatz HR-Tinka, aus dem Betrieb Herbert Schulz, erfüllt aktuell noch nicht alle Kriterien, ist aber mit den Top-Zuchtwerte (RZF 119; RZL 106) Anwärter auf künftige Spitzenpositionen - Eine der besten Hereford-Kühe im Zuchtgebiet Erstmalige Veröffentlichung von internationalen Zuchtwerten bei Fleischrindern aus der INTERBEEF-Zuchtwertschätzung Per veröffentlichte das vit Verden erstmals Zuchtwerte von Bullen der Rassen Charolais und Limousin, die auf Basis aller Daten der bei INTERBEEF teilnehmenden Länder geschätzt wurden. Dabei handelt es sich um das sogenannte adjusted weaning weight (AWW) vergleichbar mit dem 200-Tage-Gewicht in Deutschland und um den maternalen Zuchtwert (MAT). Es wurden Daten aus acht Ländern in der internationalen ZWS für die Rasse Charolais berücksichtigt: CZE, DNK, IRL, SWE, FRA, FIN, CHE, DEU. Es wurden Daten aus neun Ländern in der internationalen ZWS für die Rasse Limousin berücksichtigt: CZE, DNK, IRL, SWE, FRA, FIN, GBR, CHE, DEU. Die Ergebnislisten stehen auf der In- Korrektur der Bildunterschrift Rind und wir 3/2015, Seite 71, Foto oben, rechts ternetseite des vit Verden zum Download bereit: S. Schmidt Im letzten Heft hatte sich leider bei einer Bildunterschrift der Fehlerteufel eingeschlichen. Das Foto auf Seite 71 oben rechts zeigt keine South Devon, sondern Vertreter der Rasse Murray Grey. Die korrekte Bildunterschrift lautet daher: Die Rasse Murray Grey wurde um 1940 in Australien aus Angus und Shorthorn gezüchtet. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Tabelle 2: Die jeweils 3 bestplatzierten Kühe jeder Rasse aus dem RinderAllianz-Zuchtgebiet in der Top25-Liste des BDF Rasse Rang Name ZKZ RZF ZWmat Züchter Besitzer ANG Umbra Schulz, Hannelore, Störpke Bethge, Joachim, Poritz ANG 19 Marani Keunecke, Hartmut, Lauenhagen Keunecke, Hartmut, Lauenhagen ANG 25 Goslar Keunecke, Hartmut, Lauenhagen Keunecke, Hartmut, Lauenhagen CHA 6 Alberta MAR Ebert, Eric, Schollene CHA 11 Melodie P AG Leppin e.g. AG Leppin e.g. CHA 13 Delice Pp AG Leppin e.g. ZBH FF 2 Jenny Pp Bunde, Christian, Drewitz Bunde, Christian, Drewitz FF 4 Linda P Feißel GbR, Käthen Feißel GbR, Käthen FF 8 Silke P Bock, Michael, Rathmannsdorf Bock, Michael, Rathmannsdorf HER 11 Myrna MAR Wick, Thomas, Barby HER 15 Teska P Schulz, Herbert, Kalbe Schulz, Herbert, Kalbe LIM 3 Delia PS Knüppel, Hans-Ludwig, Stöckheim FVB LIM 6 Daktari FR Limousinhof Zippelow LIM 11 Roma Ca P Knüppel, Hans-Ludwig, Stöckheim NHB SAL 1 Diena Leifels, Jutta u. Reinhard, Körchow Leifels, Jutta u. Reinhard, Körchow SAL 2 Ginette Leifels, Jutta u. Reinhard, Körchow Leifels, Jutta u. Reinhard, Körchow SAL 4 Viviane_3 P Leifels, Jutta u. Reinhard, Körchow Leifels, Jutta u. Reinhard, Körchow UCK 1 Betti P Marktfrucht GbR Mahlzow Marktfrucht GbR Mahlzow UCK 3 Bette Marktfrucht GbR Mahlzow Marktfrucht GbR Mahlzow UCK 5 Ozean P Marktfrucht GbR Mahlzow Marktfrucht GbR Mahlzow 55

58 RINDUNDWIR April Bundesschau Fleckvieh-Simmental Top Ergebnis für die RinderAllianz in Berlin Am 16. und 17. Januar 2016 zog es die Fleckvieh Züchter nach Berlin. Gut 90 Schautiere aus ganz Deutschland, eine voll besetzte Messehalle und viele internationale Gäste machten diesen Tag zu einem wichtigen Zuchtereignis. Das Fazit der im Rahmen der Internationalen Grünen Woche angesiedelten 5. Bundesschau Fleckvieh-Simmental ist für die RinderAllianz rundum positiv. Neben zehn Ia-Preisen holten die Züchter zwei Bundessiegertitel, zwei Bundesreservesiegertitel, den Grand Champion und Reservechampion. Der Preisrichter, Michael Robson aus Nordirland, selbst Züchter und Richter mit großer internationaler Erfahrung, agierte gekonnt und souverän. Die Richturteile waren schlüssig und wurden detailliert erklärt. Die Erfolge im Detail Nach einem spannenden Wettbewerb bei den tragenden Färsen führte an der rot gedeckten, mittelrahmigen und überragend bemuskelten UHA Pandora kein Weg vorbei. Mit viel Applaus ging der Titel Bundessieger in dieser Kategorie verdient an die Zuchtstätte Uwe Harstel in die Altmark. Mit insgesamt 21 Kühen von der ersten bis zur sechsten Laktation präsentierte sich dann die größte Kuhkollektion aller bisherigen Bundeschauen. Die sehr gut entwickelte, in Mittelhand, Tiefe und Euter sehr überzeugende Ramona (Ottawa x CSW Zapo) vom Großen Bruch, im Besitz der Fleckvieh-Simmental GbR (Sachsen-Anhalt) sicherte sich 1a der dritten Klasse. In der letzten Gruppe zeigte die Strabinos-Tochter Salina eine überzeugende Leistung. Die schicke Jungkuh wurde gezogen und vorgestellt vom Zuchtbetrieb Röder GbR (Sachsen-Anhalt). Die Entscheidung des Preisrichters im Finale fiel auf die komplette Olbert-Tochter Gilda im Besitz von Hartmut Scholl (Nordrhein-Westfalen). Vor vier Jahren stand an dieser Stelle im Schaubericht: Nach vierzig Jahren Fleischfleckviehzucht in Deutschland, war es das erste Mal, dass ein Bundessiegertitel dieser Rasse in das Zuchtgebiet Nordrhein-Westfalen vergeben wurde., und nun die Wiederholung. Nicht nur, dass es Hartmut Scholl damit gelang, einen neuen Rekord aufzustellen, auch die Ausgangssituation ist ein Remake. Wie vor vier Jahren wurde die Bundesiegerkuh wieder im RinderAllianz-Zuchtbetrieb AG Wethautal, Scheiplitz gezogen. Im Schauring wie im Fußballstadion, alles ist möglich. Aber auch der Bundesreservesiegertitel löste große Emotionen aus. Svenja und Heiko Röder (RinderAllianz) waren mit jeweils einer Kuh dabei. Die Zukunftskuh Salina (Strabinos x Silvester) wurde Bundesreservesieger. In der Kategorie Jungbullen gelang es der Zuchtstätte Engfer GbR (Mecklenburg-Vorpommern) mit dem Hercules-Sohn EGH Haakan einen verdienten Ia-Platz zu sichern. Den Schlussakkord der Schau setzte der Wettbewerb der Altbullen. Der Bundessiegertitel ging am Ende an den fünfjährigen Egon von Bundes-Mühle (Exodus x Hansi 1) gezogen von Albert Bunde (Sachsen-Anhalt). Egon zeichnet sich durch eine enorm lange Mittelhand, Tiefe in der Egon von Bundes-Mühle, Bundessieger der Altbullen und Reservechampion der Bundesschau Rippe, beste Bemuskelung in Vorhand, Rücken und Keule und einem Klasse Fundament aus. Dabei wirkt der kg schwere Bulle harmonisch und fast elegant. In Mittelhandlänge, Rahmen, Fundament und Bemuskelung absolut ebenbürtig konnte sich Ottawa (Otbert x Van Gogh) vorstellen und im Besitz von Uwe Harstel (Sachsen-Anhalt) den Bundesreservesieg für sich beanspruchen. Unter dem Beifall der Zuschauer holte sich Uwe Harstel im Championat der Sieger für UHA Pandora den Titel Grand Champion. Egon von Bundes-Mühle wurde Reservechampion des Wettbewerbes. Unter den vorn platzierten Tieren fiel seine Abstammung ganz besonders auf. Die Bundesschau war nebenher auch eine überzeugende Nachzuchtdemonstration für den RinderAllianz-KB-Vererber Atlas. Wir möchten natürlich allen Züchtern, die in Berlin dabei waren, ganz herzlich Danke sagen. Den ausführlichen Schaubericht mit allen Infos finden Sie unter G. Pohl Alle Beschicker der Bundesschau Fleckvieh-Simmental

59 Zucht Fleischrind 2. Angus-Jungrinder-Bundesschau Klassensieg für Zuchtstätte Keunecke Mit einem beeindruckenden Abschlussbild ging am 19. Januar auf der Grünen Woche in Berlin die 2. Angus-Jungrinder-Bundesschau zu Ende. 64 Färsen im Alter zwischen 8 und 24 Monaten konkurrierten dabei um die begehrten Siegertitel. Insgesamt lässt sich der Bundesschau ein sehr hohes züchterisches Niveau bescheinigen, so dass viele Entscheidungen des Preisrichters Dr. Josef Dissen, Fleischrinder-Herdbuch Bonn e.v., äußerst eng ausgingen. Insbesondere in der mittleren Altersklasse zwischen 12 und 15 Monaten war das Teilnehmerfeld mit 6 Richtklassen sehr groß, die Qualitäten lagen dicht beieinander. Die Anguszüchter aus dem RinderAllianz-Zuchtgebiet haben sich auf der Schau mit gut vorbereiteten, schicken Färsen sehr gut verkauft, auch wenn es am Ende in keiner der 3 Alterskategorien zu einem Bundessieg reichte. Das beste Ergebnis konnte Hartmut Keunecke, Lauenhagen, mit seiner KEA Gera einfahren.er erzielte einen Klassensieg. Ib-platziert wurde Lea K aus der Gut Karow GbR. Ic-Plätze errangen Leah 85C ET von Hartmut Keunecke sowie BEP Palma von Joachim Bethge aus Bismark/Poritz. Herzlichen Glückwunsch! Klassensiegerin KEA Gera von Hartmut Keunecke, Lauenhagen Tolle Erfolge erzielten die beiden Enkel von Joachim Bethge im Jungzüchterwettbewerb. Mit einer sehr reifen Vorführleistung belegte Otto Wilhelm Steffens (15 Jahre) in der Altersklasse 9-17 Jahre sehr souverän den 1. Platz. Zweitplatziert in der gleichen Altersklasse wurde sein Bruder Arndt Oke Steffens (11 Jahre). In der mit 7 Startern stark besetzten Altersklasse Jahre konnte auch Robin Binkele (20 Jahre) aus der Gut Karow GbR überzeugen und einen 3. Platz belegen. Der Championtitel ging in diesem Jahr nach Niedersachsen an die 13 Monate alte AHM Bonata von Sven Meyer aus Walsrode - eine schwarze Färse mit sehr viel Schick, sehr edlem und femininem Rassetyp bei einer starken Gesamtentwicklung und guten Bewegungsabläufen. S. Schmidt Doppelsieg für Otto Wilhelm und Arndt Oke Steffens im Jungzüchterwettbewerb Einen starken 3. Platz holte Robin Binkele in der älteren Jungzüchterklasse mit der AA-Färse Leandra K 57

60 RINDUNDWIR April 2016 Jahresversammlung der Fleischrindzüchter Sachsen-Anhalt Hohe Präsenz durch interessante Themen Am 30. Januar 2016 fand die Jahresmitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Fleischrinderzüchter Sachsen-Anhalt e.v. (AFSA) in der Fachhochschule Bernburg statt. Im Fokus der Beratung standen die Entwicklung der Herdbuchbestände, die Leistungsprüfung und Zuchtwertschätzung, der Tierhandel insbesondere das Exportgeschehen, die GAK Förderung, die züchterischen Höhepunkte und die Jungzüchterarbeit. Angus, aktuell sehr gefragt am Zuchtviehmarkt Herdbuchtiere nach Rassen in Sachsen-Anhalt Herdbuchbestand Fleischrindzucht Sachsen-Anhalt Aktuell werden aktive Zuchttiere im Herdbuch geführt (+1,5 %), Hauptrassen sind nach wie vor Fleckvieh-Simmental, Angus, Rotes Höhenvieh und Charolais. Mit einem Anteil von 39 % und Herdbuchtieren ist Fleckvieh-Simmental immer noch unangefochtener Spitzenreiter, musste aber leichte Verluste hinnehmen. Auf Wachstumskurs sind weiterhin die Angus, aber auch bei den Limousin verzeichnen wir erstmals wieder eine positive Entwicklung. Sehr erfreulich ist die weiter ungebrochen positive Entwicklung beim Roten Höhenvieh. Der Bestand ist nun auf 572 Kühe, verteilt auf 50 Mitgliedsbetriebe in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, angestiegen. Leistungsprüfung (Wiegung und Beurteilung aller Jungtiere) Es wurden ohne Körungen Tiere in der Leistungsprüfung erfasst. Davon anteilig durch A-Kontrolle (Wiegung durch RSA) 79,9 % und 20,1 % durch B-Kontrolle (Wiegung durch Zuchtbetrieb). Insgesamt fünf Betriebe mit insgesamt 33 Kühen haben die vorgeschriebene Mindestprüfdichte von 70 % nicht erreicht. Damit sind die Nachkommen dieser Kühe (Geburtsjahr 2015) von der Zuchtwertschätzung ausgeschlossen. Es wurde noch einmal ausdrücklich auf die Einhaltung der Vorgaben hingewiesen. Eine Teilnahme am Zuchtviehexport ist nur möglich, wenn die geforderten Kriterien eingehalten werden. Verbessert werden muss die Erfassung der Geburtsgewichte. Wo eine Wiegung nicht möglich ist, kann und soll künftig mit dem Spezialmaßband gearbeitet werden (wird durch RSA bereitgestellt). GAK Förderung Nach wie vor ist der RSA der einzige Zuchtverband in Deutschland, der sich aktiv der Förderung des GAK Rahmenplanes hinsichtlich Verbesserung der Gesundheit und Robustheit in Mutterkuhherden beteiligt. Die Beteiligung der Zuchtbetriebe im Land war prozentual sehr hoch. Es ist noch zu früh, um Aussagen zu den Ergebnissen zu treffen. Erst eine mehrjährige Auswertung wird Tendenzen und weitere Ansatzpunkte erkennen lassen. Es ist aber ohne jeden Zweifel richtig, sich dieser gesellschaftlichen Anforderung zu stellen. Jungzüchterarbeit Ganz besonders freuen wir uns auch über die Erfolge unserer Jungzüchter. Unsere Truppe gehört eindeutig zur Leistungsspitze in Deutschland. In der JungzüchterAllianz e.v. sind 23 Fleischrindjungzüchter aus Sachsen-Anhalt vertreten, die sich auch aktiv an Wettbewerben beteiligen. Die Erfolge sind nicht selbstverständlich und vor allem die zum Training gut genutzten Intensivwochenenden (Mai 2015 auf dem Limousinhof Zippelow und in der Engfer GbR) helfen, diese Ergebnisse zu erzielen. Selbstverständlich gehörte die RSA auch zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes deutscher Fleischrind-Jungzüchter (VdFJ), mit Sitz im Haus der Tierzucht Bonn. Vertreten wird unser Zuchtgebiet in der Jungzüchterarbeit durch Carolin Nagel. Gastreferent Dr. Olaf Steinhöfel, LfULG Köllitsch (Sachsen), referierte zu dem Thema Fleisch aus Gras. Es gelang ihm, dem - auf den ersten Blick bekanntem Thema - so viel Nuancen und Sichtweisen abzugewinnen, dass sein Vortrag nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. G. Pohl 58

61 Zucht Fleischrind 24. Fleischrindertage Sachsen-Anhalt Top Tiere und volle Ränge Alle Züchter im Ring - Es hat wieder einmal Spaß gemacht dabei zu sein Hoch motivierte Züchter, top Tiere und volle Ränge. Wie jedes Jahr Anfang März stand die Zuchtviehhalle der RinderAllianz in Bismark im Zeichen der Rassevielfalt. Das Programm bestand aus den Höhepunkten Körung der Jungbullen, Jungzüchterwettbewerb, Landesschau und Auktion. 3. März Jungzüchterwettbewerb Die JungzüchterAllianz ist sichtbar zusammengewachsen, sowohl in der Gemeinsamkeit der Regionen, als auch im Miteinander zwischen Milch-und Fleischrindjungzüchtern. Eine echte Allianz eben. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Zuerst einmal, mit zwanzig jungen Leuten aus ganz Sachsen-Anhalt wurde eine neue Rekordbeteiligung erzielt. Der Erfolg der absolvierten Vorarbeit wie gemeinsame Trainingslager, Treffen an Wochenenden, Arbeit mit den Tieren, all das war deutlich sichtbar. Die Freude am Umgang mit ihren Fleischrindern stand allen Kindern und jungen Leuten förmlich ins Gesicht geschrieben. Der Vorstand der JungzüchterAllianz kann stolz auf das schon erreichte sein. Die gesamte Organisation und Durchführung des Wettbewerbes, bis zur Auswahl des Preisrichters lag in den Händen des Jungzüchtervereins - und alles klappte perfekt. Den ausführlichen Bericht des Jungzüchterwettbewerbs lesen Sie bitte auf S. 72 bis März Landesschau Die Beteiligung war wieder einmal super. Insgesamt 42 Zuchtbetriebe aus ST, MV und NS waren mit 66 Großtieren am Start. Die Schau wurde bereichert durch eine klare und dabei sehr nett kommentierte Richtleistung. Den Züchtern war es eine besondere Freude, dass Preisrichter Johannes Röttger (MAR) die Qualität im Ring insgesamt sehr positiv bewertete. Die größten Kollektionen wurden von den Rasseblöcken Fleckvieh-Simmental und Dexter gestellt. Fleckvieh-Simmental ging mit 16 Färsen und 9 Kühen in den Wettbewerb. Das Niveau war durchweg Spitze, ein Großteil der Tiere konnte seine Klasse schon auf der Bundesschau in Berlin unter Beweis stellen. Es war nicht überraschend, dass die Grand Champion Gewinnerin von Berlin UHA Pandora (Emil x Henri) auch in Bismark zu überzeugen wusste. Der Siegertitel bei den Färsen innerhalb der Rasse und auch im Interbreed Wettbewerb ging an diese von Uwe Harstel (Altmark) gezogene, sehr harmonische Spitzenfärse. Den Reservesieg in diesem sehr leistungsstarken Wettbewerb holte sich die Strabinos-Tochter Silla aus dem Zuchtbetrieb Röder GbR (Wulferstedt). Auch bei den Kühen waren u. a. zwei Ia-Preisträger aus Berlin mit im Ring. Durchsetzen konnte sich die noch sehr junge Erstkalbskuh Ramona vom Großen Bruch von der Fleckvieh-Simmental GbR Hordorf. Ramona (Ottawa x CSW Zapo) ist eine enorm präsente Kuh, die darüber hinaus mit einem Top-Kuhkalb bei Fuß brilliert. Der Reservesieg ging an die in Dänemark gezogene Hindbaer aus dem Zuchtbetrieb Ines Porse, Bad Bibra. Alle vier benannten Tiere haben noch eine große züchterische Zukunft vor sich. Bei den Charolaiszüchtern wurde die Gruppe von den ältesten Tieren, zwei Färsen aus dem Originalzuchtgebiet, dominiert. Der Siegertitel ging an Irlande (Jens Klawitter, Hohe Börde) und der Reservesieg an Jamaique (Lutz Kulina, Solpke). Die Anguskollektion im Ring war wie gemalt: Drei schwarze Brave-Töchter (Günter Reichert, Natho), alle sehr schick und zwei Teddy-Töchter aus der Zuchtstätte Joachim Bethge, Poritz. Der Siegertitel ging an Layra (Brave x Hermes). Klein, aber oho. Die Dexter-Züchter der RinderAllianz zwischen Ostsee und Harz haben sich untereinander zu einem klaren Schaukonzept verständigt. Eine durchaus nachahmenswerte Initiative. Allen beteiligten Züchtern hat es sichtlich Freude gemacht und die Zuschauer wurden mit einem spannenden Wettbewerb belohnt. Es war absolute Qualität im Auftrieb. Im Ring standen Sieger und Reservesieger aus vorangegangenen Bundes- und Landesschauen. Aber es 59

62 RINDUNDWIR April 2016 Ein schönes Schaubild, der Interbreed-Wettbewerb Kühe, von links: Dexter - Philipp Masch, Rotes Höhenvieh - Mathias Apel, Vogesenrind - Freigut Garsena, Charolais - E. Linse-Wall und Fleckvieh-Simmental - W. Heinisch ist wie im Sport, auch die Tagesform ist wichtig. Den Siegertitel konnte Auguste (Denmark x Ramses) aus dem Zuchtbetrieb Betina und Philipp Masch (Bartenshagen, M-V) für sich entscheiden. Die noch junge, sehr typvolle, schwarze Kuh konnte beim Preisrichter, vor allem auch durch ihr sehr gut entwickeltes Kuhkalb bei Fuß, punkten. An die achtjährige Ina (Leo 3rd x Hector), eine fertige und sehr komplette, ebenfalls schwarze Kuh mit Kalb, ging der Reservesiegertitel (Zuchtbetrieb Karen Grot, Sanitz, M-V). Bei den Dexter Bullen gelang es dem Altmeister Peter (Prince x K. Milos) aus der Zuchtstätte Marco Projahn (Arendsee, ST) ganz oben auf der Siegertreppe zu stehen. Der Reservesieg ging an Daniela Derzbach aus Ausleben in Sachsen-Anhalt für den erst dreijährigen Igor (Igel x Lille John). Die weiteren Platzierungen und Ergebnisse des Interbreed-Wettbewerbes sind in der Preisträgerliste veröffentlicht. Allen Züchtern die zum Erfolg der Schau beitrugen, gilt ein ganz herzliches Dankeschön. 4. März Auktion Insgesamt standen 35 Jungbullen zum Verkauf, alle Tiere waren genetisch hornlos. Die Qualitäten waren gut bis absolute Spitze. Schon die Körung der Bullen am Vortag wurde von vielen Züchtern voller Aufmerksamkeit verfolgt. Ganz besonders beeindruckend die Fleckvieh-Simmentalkollektion. Die insgesamt 24 Bullen zeigten Homogenität und Qualität auf sehr hohem Niveau. Genau dies sorgte bundesweit und auch international für großes Interesse und Aufmerksamkeit. Die Halle war wieder einmal super besucht und Punkt 13 Uhr wurde die Versteigerung mit dem ersten Hammerschlag und der Rasse Angus eröffnet. Aber mit nur jeweils einem Angusund einem Uckermärkerbullen lässt sich nicht punkten. Ganz klar, die Käufer möchten wählen. Der Zuschlag für den schwarzen Angusbullen lag bei nur und der Uckermärkerbulle fand in der ersten Runde keinen Käufer. In Auswertung dieses Ergebnisses muss der künftige Auftrieb neu justiert werden. Leider gab es bei den Charolaisbullen kurz vor Toresschluss noch einmal Ausfälle. Von den fünf Bullen erhielten die drei besten einen Zuschlag für durchschnittlich Spitzenreiter und Rassesieger war der sehr typvolle und top bemuskelte Blaco PP (Blato x Ulli) aus der Röder GbR, Wulferstedt. Limousinbullen hätten wir durchaus etwas mehr haben können. Die fünf Bullen im Ring wurden für durchschnittlich auktioniert. Absolut top der Siegerbulle Mephisto PP (Marino x Condor) 60 Der weite Anfahrtweg lohnte sich - Betina und Philipp Masch mit der Siegerkuh Dexter Gallowayzüchter unter sich: Friedrich Schöning links nimmt den Pokal des BDG, überreicht durch den Vorsitzenden des Bundesverbandes Horst Kraft, entgegen Der in Frankreich gezogene sechsjährige Gagneur aus der LLG Iden wurde Mister Bismark 2016

63 Zucht Fleischrind Die jüngste Kuhklasse Fleckvieh-Simmental im Ring (rechts die Siegerkuh) Eine super Kollektion Angusfärsen gezogen von Wolfgang Schulz, Wollenrade. Bei seiner Bewertung von 8/8/8 war das Interesse sehr groß. Für ging dieser Bulle in einen bekannten Mecklenburger Zuchtbetrieb. Die Jungbullen der Kollektion Fleckvieh-Simmental boten schon im Stall ein tolles Bild und wussten auch im Ring zu überzeugen. Neben einer sehr guten Kondition bot die Gruppe mit 17 Vätern, darunter neuen Blutlinien auch genetische Vielfalt. Alle Bullen fanden Käufer. Der Durchschnittspreis lag, der gefühlten Marktlage entsprechend, unter dem Vorjahresniveau. Die erzielten pro Bulle im Durchschnitt sind aber dennoch zufrieden stellend. Viel Aufmerksamkeit bekamen die Egon-Söhne aus dem Zuchtbetrieb Albert und Christian Bunde. Der grandiose Auftritt des Bundessiegerbullen Egon in Berlin ist doch noch sehr gegenwärtig. Top-Seller wurde dann auch wie erwartet der kg schwere und mit 9/8/8 bewertete Siegerbulle Elixier (Egon x Pako) bei einem Zuschlagspreis von Der durchschnittliche Preis aller Bullen lag mit auf dem Niveau des Vorjahres. Wir wünschen allen Käufern viel Erfolg und maximales Züchterglück. Last but not least und natürlich gab es auch wieder einen gut besuchten Züchterabend mit Gästen aus Bulgarien und Tschechien und vielen Fachgesprächen. Ja und es gab auch ein ganz schickes Losrind. In diesem Jahr war es eine Fleckvieh-Simmental Färse mit interessantem Pedigree. Den Jungzüchtern ist es im Losverkauf gelungen, einen neuen Rekord zu erzielen und es gab einen glücklichen Gewinner. Die Färse Ariel fand ihren neuen Platz in einem Mitgliedsbetrieb in Sachsen-Anhalt, der Mutterkuhhaltung Bone GmbH. G. Pohl Der glückliche Losgewinner Alfred Niemann aus dem Mitgliedsbetrieb Mutterkuhhaltung Bone GmbH Mit viel Ausdruck und einer top Bemuskelung - Der Körsieger Charolais erzielte einen Zuschlag von Gratulation an den Zuchtbetrieb Bunde, nach dem Spitzenergebnis in Berlin waren Vater und Sohn auch in Bismark sehr erfolgreich 61

64 RINDUNDWIR April 2016

65 Danke! Für die Unterstützung möchten wir uns herzlich bei allen Beschickern, Helfern und Sponsoren bedanken. Mit ihrem Engagement haben sie einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen dieser Tagen geleistet. Allen Käufern wünschen wir viel Erfolg mit den neuen Tieren im Stall.

66 RINDUNDWIR April 2016 Neues aus der Wissenschaft Mastitiden sind hartnäckig Kühe zeigen veränderten Tagesrhythmus und untypisches Herdenverhalten bei Überbelegung Kanadische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass eutererkranke Kühe häufig mit einer erneuten Euterentzündung nach einigen Wochen bzw. Monaten kämpfen. Die Auswertungen von Laktationen ergaben, dass die Milchkühe das erste Mal um den 36. Laktationstag mit Folgeerkrankungen am 161. bzw Laktationstag erkrankten. Weiterhin wurde festgestellt, dass sich das Rückfallrisiko in den nach- Hier ein paar Tipps zur Optimierung der Eutergesundheit: Dokumentation und Analyse: Nutzung von Analysetools wie MLP-Daten und lkvq Diagnostik: bakteriologische Untersuchungen Melkarbeit: Melkreihenfolge festlegen, Zwischendesinfektion, Handschuhe, Dippen Melktechnik: turnusmäßige Prüfung und Einstellung durch Fachleute, regelmäßiger Zitzengummiaustausch Zitzenkondition: Scoring der Zitzen und Zitzenpflege. Trockenstellermanagement: Schalmtest, Entscheidung über antibiotische Eutertuben und/oder Zitzenversiegler Selektion: unheilbare euterkranke Tiere finden und merzen folgenden Tagen um 2,2 erhöhte, wenn die Kühe erstmals nach dem 14. Laktationstag eine Mastitis hatten. Färsen wiesen zudem ein geringeres Rückfallrisiko gegenüber zweit- und drittlaktierenden Kühen auf. Erstlaktierende Kühe, deren Mastitiserkrankung vor dem 14. Laktationstag erkannt wurde, hatten das geringste Risiko, an einer weiteren Euterentzündung zu erkranken. Liegeboxeneinstreu beeinflusst Mastitisrisiko An der Universität Winconsin wurde untersucht, welche krankmachenden Wirkungen mit verschiedenen Einstreumaterialien (frischer Sand, recycelter Sand, abgepresste Feststoffe und Ma tratzen/belag aus Feststoffen) einhergehen, die wöchentlich erneuert wurden. Die Wissenschaftler stellten fest, dass der Anteil an Erregern von der Stalleinstreu abhängt. So wurde in Feststoffen/Tiefstreu der geringste Erregeranteil (15 %) ermittelt, gefolgt von frischem Sand (15 %), recycelter Sand (47 %) und Feststoffen/Matratze (50 %). Ein weiteres Ergebnis war, dass bei Einstreu mit frischem Sand die wenigsten Mastitiden nachgewiesen wurden. Die drei anderen Einstreumaterialien unterschieden sich hinsichtlich dem Mastitisauftreten kaum voneinander. Jeder Milchkuh einen Liegeplatz anbieten Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes von Wissenschaftlern aus Wien, Kalifornien und British Columbia wurde der Einfluss des Liegeboxenmanagements auf das Verhalten von Milchkühen und auf deren Zeitbudget genauer unter die Lupe genommen. Es wurde ermittelt, dass sich Überbelegungen negativ auf die Liegezeit, insbesondere auf die nächtliche Ruhezeit, auswirkten. Eine geringere Milchleistung, Gesundheitsstörungen (z. B. mehr Klauenleiden infolge längerer Klauenbelastung) und vermehrte Stresssituationen für die Kühe sind negative Folgen. Gleichzeitig erhöhten sich die Standzeiten der Kühe in den Lauf- und Übergängen. Die Kühe vertrieben ihre Artgenossinnen aus den Liegeboxen wesentlich häufiger, wenn im Stall eine Überbelegung von 150 % vorzufinden war. 46 % der Kuhverdrängungen wurden bei liegenden Kühen beobachtet, 43 % bei Kühen, deren Vorderbeine und 12 % der Kühe, deren alle vier Beine in der Liegebox standen. Zudem leiden insbesondere rangniedere Kühe unter einer Überbelegung, die auch vermehrt zur Tageszeit in den Liegeboxen vorzufinden, also entgegengesetzt zum Herdenverhalten, waren. S. Heinz 64

67 Management Milchbauern zum 9. BDM-Tag in Karow zu Gast Milchpreispolitik im Fokus Die aktuell gezahlten, ruinösen Milchpreise und damit einhergehende, weit verbreitete Verunsicherung bei vielen Milcherzeugern bescherten dem 9. BDM-Milchbauerntag am 24. Februar 2016 in Karow regen Zuspruch. Rund 300 Besucher folgten der Einladung und diskutierten, wie der aktuellen Krise zu begegnen ist. Eröffnung Christian Karp, BDM-Landesvorsitzender M-V, begrüßte interessante Podiumsgäste. Auf dem Milchmarkt sehen wir neue Preistiefstände. Wir können nicht mehr länger am Bedarf vorbei produzieren. Ist die Krise jetzt auf dem Höhepunkt oder geht es weiter? Bietet die Situation auch Chancen für neue Wege?, mit diesen Fragen führte Christian Karp in die Veranstaltung ein. Der Stammgast der Veranstaltung Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus sprach von einer bedrohlichen Krise, in der sich jetzt die Milch- und Schweinehalter befinden und merkte an, dass das Preistief ungewöhnlich lange anhält. Ist China wirklich ein Ausweg? Dr. Sven Grupe, ADT-Herdenmanagementberater Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt zur Weiterentwicklung der Rinderzucht in China, beschrieb die landwirtschaftlichen Entwicklungen in China. Er betonte, dass sich China, falls die dort aktuell ablaufenden Entwicklungen entsprechend vorangetrieben werden, vom Import- zum Exportland entwickeln kann. Kosten sparen? Für viel Aufmerksamkeit sorgte der Vortrag des Beraters und Milchviehhalters Tim Koesling, Koesling Anderson GmbH. Aus seiner Sicht müssen die Milchviehhalter bei sinkenden Milchpreisen ihre Produktionskosten im Blick haben. Der Berater sieht Spielraum für Einsparungen bei der Fütterung, Fruchtbarkeit und dem Herdenmanagement. Der Tierarzt Olaf Skoeries, Tierarztpraxis Dahmen, erwartet, dass die massiven Kosteneinsparungen nicht ohne Folgen für die Tiergesundheit bleiben werden und Tierwohl so nicht möglich sei. Kjartan Poulsen, Milchviehhalter in Dänemark und Vorstandsvorsitzender Landsforeningen af Danske Mælkeproducenter, berichtete von der betrieblichen Entwicklung der dänischen Milchviehhalter und wies auf deren katastrophale wirtschaftliche Lage hin. Poulsen bezeichnete es als eine Schieflage in der Agrarpolitik, dass Betriebe ohne Subvention nicht überleben können. Er kritisierte die marktbeherrschende Rolle des Molkereikonzerns Arla. BDM-Milchmarkt-Krisenkonzept BDM-Vorstandsmitglied Karsten Hansen warb dafür, die Überproduktion durch angepasste Angebotsmengen in Griff zu bekommen und stellte das BDM-Milchmarkt-Krisenkonzept vor. Die Hoffnung auf bessere Milchauszahlungspreise stirbt zuletzt. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die erstmals von Dr. Anke Römer moderiert wurde. B. Braun 65

68 RINDUNDWIR April 2016 Große Freude beim Team in Jeetze über vier weitere Liter-Kühe Feinmechaniker der Kühe Betriebsbesuch in der Agrar GmbH am Kalbeschen Werder Leuchtend reflektiert die Sonne in dem schon leicht ergrauten Haarkleid der vier alten Damen vor den Toren des Kuhstalles. Nele, Tilla, Ronja und Ruth steht auf den Schärpen der vier neuen M-kg Kühe der Agrar GmbH Kalbescher Werder in Jeetze. Für enorme Leistungen und alte Kühe ist der Betrieb schon seit Jahrzehnten bekannt, höchste Zeit für uns, mal hinter die Kulissen dieses Spitzenbetriebes zu schauen. Ausgangsbasis Am , 460 Jahre nach Luthers Thesenanschlag in Wittenberg, gab es auch in Jeetze die sogenannte Reformation und die ersten Kühe gingen über das Karussell der neu erbauten 1930er Typenanlage. Ein Paradebeispiel für die industrielle Milchproduktion der DDR. Auch heute ist der Agrarbetrieb hinter der Bockwindmühle ein Aushängeschild für die Milchproduktion mit mehr als M-kg Herdenleistung. Doch wie wir alle wissen, haben sich in den letzten Jahren nicht nur die politischen Rahmenbedingungen erheblich geändert, auch die SMR-bunt gezeichneten Tiere sind nur noch selten in den Betrieben zu finden. Und das Managen der Tiere auf solch hohem Niveau verlangt Mensch und Tier einiges ab. Agrar GmbH Kalbescher Werder Jeetze, Sieper Str Kalbe RinderAllianz-Testherde Energiewirtschaft Photovoltaik Biogas Anbau Gesamtfläche Grünland Luzerne Silomais WW WG WR Raps Zuckerrübe 466 Kwp 600 Kw ha 370 ha 95 ha 365 ha 203 ha 154 ha 90 ha 145 ha 40 ha Rinder Kuhbestand 828 Jungrinder/Kälber 774 Milchmenge kg 3,65 % 3,35 % Lebensleistung kg BSI Färsen 1,8 BSI Kühe 2,8 gesextes Sperma 30 % (nur Färsen) Bulleneinsatz 75 % genomisch Das Team Die Menschen des Betriebes sind vor allem Berndt und Sohn Steffan Reinecke, die beiden Geschäftsführer der Agrar GmbH, die von Berndts Frau Marina, dem zweiten Sohn Michael und den jungen Herdenmanagerinnen Ina Flohrer und Yvette Säuberlich sowie weiteren 28 Mitarbeitern unterstützt werden. Ein großes Team, das am gleichen Strang zieht, seinen Betrieb voran und durch schwere Zeiten bringt. Wir haben schon vieles über die Jahre erlebt und durchgemacht und immer wieder an den Schrauben gedreht, damit es weiter läuft. Nur die Schrauben sind mit der Zeit immer kleiner geworden und man ist mittlerweile Feinmechaniker, erklärt Berndt Reinecke. Dabei blickt er sichtlich stolz zu seinem Sohn Steffan, die beide als Führungsduo, trotz sogenannten und häufig fokussiertem Generationenkonfliktes, gut miteinander harmonisieren. Unsere Bereiche sind klar definiert, ich mach den Ackerund Futterbau und Vater alles was mit den Kühen zu tun hat, erklärt Steffan, wobei Berndt noch lachend ergänzt: Zum Glück hab ich dabei auch gute Unterstützung. Damit sind Ina Flohrer und auch Yvette Säuberlich gemeint. Diese Hilfe wird auch beim Managen eines Bestandes von mehr als Tieren gut gebraucht. 365 Tage im Jahr seit fast 40 Jahren Die 830 Milchkühe werden 2 x täglich in den 1990 errichteten und 2003 grundsanierten 2 x 22 Karussell gemolken. In der Zwischenzeit werden die Boxen gereinigt und dank der Futterbänder wieder neues Futter vorgelegt. Trotz der vielen Schwierigkeiten, die ein alter Stall mit sich bringt, bin ich mit den Futterbändern sehr zufrieden wer kann 66

69 Management Berndt und Steffan Reinecke - ein starkes Geschäftsführerduo sonst 12 x täglich Futter vorlegen, erklärt Berndt Reinecke. Beim weiteren Betriebsrundgang über den mit viel Stroh eingestreuten Abkalbe- und Frischmelkerbereich kommen wir am Roberta Stall vorbei. Roller-Tochter Roberta ist nicht nur in Jeetze für jeden Mitarbeiter ein Begriff, sondern für viele Rinderzüchter in Ostdeutschland, da sie eine der wenigen Liter-Kühe in den 90ern war - und das als SMR-Kuh in einem Typenstall. Einige Nachkommen Roberta s sind mittlerweile in einem Betrieb in Thüringen und für diesen auf den Verbandschauen erfolgreich. Management, Fütterung, Genetik und Haltung sind schon immer die Schlüsselbegriffe für hohe Lebensleistung, ist sich das Stallteam einig. Die höheren Nackenrohre, neue Liegematten und der Umbau von Hoch- zur Tiefbox mit Separationseinstreu verstehen sich dabei für alle, im Sinne des Tierwohles, von selbst.,,immer wieder etwas Neues Die Kombination von Altem und Neuem versteht sich für Reineckes von selbst. Wir nutzen gern Neuerungen und integrieren sie. Die mehr als 1 ha großen Dachflächen sind saniert worden und mit Photovoltaik versehen, sowie die schon 2003 erbaute und erweiterte Biogasanlage passen gut in das Betriebskonzept und liefern Energie für die Produktion und Reststoffe für die Boxen. Auch die Melk- und Kühltechnik sind modernisiert. Die neuesten Investitionen sind die Ausstattung der Herde mit dem RinderAllianz Heatime-Konzept mit Wiederkaumessung und der frisch bezogene umgebaute Kälberstall. Hier finden jetzt 35 Kälber erst in Einzeliglus und dann je 25 Kälber in den sechs Tränkautomaten-Gruppen Platz. Bei M-kg Jungkuhleistung müssen wir schon bei den Kälbern alles geben, erklärt Berndt Reinecke und verweist auf die jungen Frauen im Stall, die Sorge für die Kälber tragen und sicher stellen, dass jedes Kalb binnen der ersten Lebensstunde 4 Liter Kolostrum bekommt und anschließend 3 x täglich im Iglu und ab 14 Tagen per Tränkautomat mit bis zu 8 Litern Milch versorgt wird. Nach den 8 Wochen Tränkphase sollen die Kälber glänzen und ordentlich Futter aufnehmen. Anschließend gehen die Kälber in die Aufzucht bei einem Partnerbetrieb. Wir standen im letzten Jahr vor der Entscheidung auf unseren zweiten Standort der Jungviehanlage noch einmal ordentlich zu investieren oder das Jungvieh auszulagern. Jetzt gehen die abgetränkten Tiere in den Aufzuchtbetrieb und kommen dann kurz vor dem Kalben wieder zurück. Wir sind guter Dinge, dass es funktioniert, auch wenn es jetzt erst angelaufen ist. Züchten heißt in Generationen denken Berndt Reinecke ist absoluter Rinderzüchter und das schon von Kindheit an. Auf der Suche nach neuer und besserer Genetik für die Herde zu Zeiten der Verdrängungskreuzung wurden viele Testbullen genutzt. Mitte der 90er Jahre konnten unzählige Töchtergruppen von Blackstar-Söhnen präsentiert werden. Anschließend wurde vermehrt auf Leistungsbullen gesetzt. Auch diese Zeiten sind vorbei und Gesundheitsmerkmale sind viel entscheidender bei der täglichen Arbeit, wissen Reinecke und Ina Flohrer zu berichten. Beide befassen sich intensiv mit der Zucht und legen viel Wert auf die individuelle Anpaarung. Genomische Bullen (fast 80 %) werden gern genutzt, da die ersten Erfahrungen damit gut waren und man gern die Chance auf frühe Top-Genetik nutzen will. Die Überprüfung dieses Sys- tems erfolgt über die Leistung als auch über die umfassende Einstufung der Tiere. Die Resultate können sich sehen lassen und einige der genomisch typisierten Jungrinder und Kälber konnten schon für das Zuchtprogramm mittels ET genutzt werden. Zukünftig will der Betrieb noch mehr weibliche Tiere typisieren und durch eine Teilnahme am Testherdenprogramm die zusätzlich gewonnenen Informationen in ihre Selektionsentscheidungen einfließen lassen. Auf die Frage, was die Zukunft bringt, wird die Stimmung ernster. Die Milchproduktion ist verdammt hart und man probiert alles, so gut wie möglich für Tier und Mensch zu gestalten. Der Übergang in der Betriebsleitung steht bevor und ist sehr gut am Laufen, doch was die Zukunft bringt, von dem was wir nicht selbst gestalten können, macht einem schon manchmal große Sorgen. Fazit Wieder einmal zeigt sich, dass egal ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, das Engagement und die Passion der Leitungsebene und des Teams als Fundament enorme Wichtigkeit haben. Auch die Betrachtung der Kuh als Teil des Teams, ist für den Erfolg ebenso verantwortlich. Es bleibt zu hoffen, dass sich endlich etwas auf dem Milchmarkt ändert, damit wir auch zukünftig weiter über Jahrzehnte währende Erfolgsgeschichten schreiben können. A. Braune Ina Flohrer (l) und Yvette Säuberlich (r) sind die,,junge Generation im Stall 67

70 RINDUNDWIR April Tag des Milchviehhalters in Iden und Bernburg Klauengesundheit im Fokus Israel Reise ins gelobte Land Sechs vielseitige Vorträge warteten am 5. und 6. April 2016 zum Tag des Milchviehhalters auf die interessierten Zuhörer, die Dr. Bernd Taffe durch das Programm führte. Dr. Anke Römer aus der LFA Mecklenburg-Vorpommern zeigte, welche Vorteile es bringen würde, mit der funktionellen Klauenpflege schon bei den Jungrindern zu beginnen. Hier empfahl sie die Schneidereife mit der Zuchtreife gleichzusetzen. Zustimmung fand sie beim nachfolgenden Redner Dr. Hans-Peter Klindworth. Weitere Schrauben an denen man zur Verbesserung der Klauen drehen kann, sind die Umwelt, insbesondere Füttterung (Thomas Engelhard) und Aufstallung (Dr. Steffi Geidel) sowie die Zucht. Bewusst wurde einem in diesem Zusammenhang erneut, dass auch hier die Dokumentation das A und O ist. So könnte man, laut Dr. Heiko Schol z, die aktuelle Situation beurteilen und die Auswirkung von Änderungen bewerten. Die Zucht kann zwar keine kurzfristigen Veränderungen bewirken, aber der nächsten Generation weiter helfen, da eine Erblichkeit von etwas mehr als 10 % vorliegt, erklärte Dr. Jan Körte. Ein neuer Zuchtwert zur Verbesserung der Klauengesundheit wird im August aus den Daten der Testherden geschätzt und kann als Ansatzpunkt in der eigenen Herde dienen. Sicherlich konnte jeder mit neuen Denkanstößen und Ideen nach Hause fahren. Die Vorträge werden zum Nachlesen auf der Homepage der RinderAllianz erscheinen. M. Wollert Hast du einen Betrieb gesehen, dann hast Du alles gesehen, sagt Joel Robinchek. Die Produktion läuft in allen Betrieben nach dem gleichen Schema ab. Israel exportiert sein erfolgreiches System auch in andere Länder, wie z. B. China. Daher kenne ich Joel, der mich für eine Woche in seinen Kibbuz (Kollektivsiedlung) Afikim am See Genezareth (Nordisrael) einlud. In 850 Milchviehbetrieben werden Holstein Milchkühe gehalten, die eng mit einander verbunden sind. Täglich werden die Daten über die Herdenmanagementprogramme in das sogenannte Noa gesendet. Unter einem gemeinsamen Dach sind hier Zuchtverband, Milchleistungsprüfung, Rechenzentrum und Hachaklait (Tierärzteservice) mit einander verbunden. Die Optik der Betriebe spielt keine Rolle. Alles ist auf die Produktion ausgerichtet und was noch hält, wird nicht ersetzt. Umweltschutz wird in einem Land, in dem jeder Tropfen Wasser die Lebensgrundlage bildet, groß geschrieben. Am See Genezareth, dem einzigen Süßwasser Reservoir des Landes, wird dies besonders deutlich. Der Jordan ist nur noch ein kleiner Bach, wenn er den See verlässt und zum Grenzbach zu Jordanien wird. Zahlreiche Beteiligung und interessante Vorträge zum Tag des Milchviehhalters Kompostierungsställe mit viel Komfort Seit Jahren werden nur noch Kompostierungsställe mit mindestens 23 m 2 je Kuh gebaut. Neuere Anlagen zeichnen sich durch sehr hohe Dächer und viel Platz aus. Zum Teil können die Dächer geöffnet werden, damit die Liegeflächen besser abtrocknen. Die Futtereffizienz kommt durch die Fläche je Tier, somit wenig Stress, hört man von den Betriebsleitern. Wenigstens einmal täglich werden die Kompostierungsflächen mindestens 30 cm tief gegrubbert oder gefräst. Daraus ergibt sich auch, dass je 68

71 Management Blick in eine großzügig bemessene Stallanlage im Kibbuz Afikim Kuh bis zu 200 cm Futtertisch zur Verfügung stehen. Bei Temperaturen von bis zu 50 Grad im Sommer muss alles getan werden, um den Tieren Kühlung zu verschaffen. Ventilatoren und Sprühanlagen sind Standard. Precision Dairy Farming Precision Dairy Farming ist kein Schlagwort sondern prägt durch die allgegenwärtige Sensortechnik die tägliche Arbeit der Betriebsleiter und Herdenmanager. Alle Daten werden täglich überwacht. Der Focus liegt auf dem Einzeltier. Die Zucht Hinter der höchsten Durchschnittsleitung in der Welt von kg steckt aber auch eine auf Leistung ausgerichtete Zucht. Exterieur spielt keine Rolle, Schauen gibt es nicht. Die Kühe sind für unsere Verhältnisse kleiner, aber mit viel Stärke und Substanz ausgestattet. Allerdings ist die Population zu klein, um die genomische Selektion zu etablieren und im internationalen Vergleich mithalten zu können. Daher werden Partnerschaften gesucht. Futterproduktion Wasser ist der limitierende Faktor im ganzen Land. Nicht ohne Grund ist hier die Tröpfchenbewässerung erfunden und optimiert worden. Daher ist auch die Futterproduktion auf den Wassermangel ausgerichtet. Wesentliches Grundfutter ist Weizen-Ganzpflanzensilage, die im Winterhalbjahr während der Regenzeit angebaut und im März gehäckselt wird. Der Erntezeitpunkt orientiert sich an optimalen NDF und ADF Werten, der eine pansenphysiologisch optimale Ration mit extrem hohen Energiegehalten (1,76 mcal/kg, entspricht 7,7 MJ/NEL/kg TS) gewährleistet. Maissilage befindet sich in den Rationen, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen. Viele Betriebe bekommen täglich ihre Total Mix Ration (TMR) von den sogenannten Feed Centern geliefert. Hier wird das gesamte Futter gemischt. Viele Betriebe verfügen über keine Fläche und kaufen das gesamte Futter zu. Zum Teil werden die Rationen auf den Betrieben noch aufgewertet. Auch die Kälberaufzucht basiert in den ersten 6 Monaten auf einer Kraftfutter ad lib. ausgerichteten Fütterung mit max. 20 % Heu in der Trocken-TMR. Israel und die Quote In Israel wird ein striktes Quotensystem angewandt, über das alle schimpfen, aber auch keiner abschaffen will. Faktisch gibt es 850 Profit Center. Der Milchpreis wird vierteljährlich an Hand der Kostenentwicklung im ICBA angepasst. Dies ermöglicht den Betrieben ein sicheres Auskommen. Was neben den vielen Erkenntnissen über die Milchviehhaltung bleibt, ist die Freundschaft zu den Menschen, die ich auf dieser Reise kennen gelernt habe. Ich werde wiederkommen, in das gelobte Land. Dr. Sven Grupe ADT-Herdenmanagementberater Deutsch-Chinesisches Kooperationsprojekt zur Weiterentwicklung der Rinderzucht in China 69

72 RINDUNDWIR April 2016 Generalversammlung der JungzüchterAllianz e.v. mit anschließender Weihnachtsfeier Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr und Planung kommender Veranstaltungen Am 21. Dezember 2015 fand in der Besamungsstation in Bismark die Generalversammlung der JungzüchterAllianz e.v. mit anschließender Weihnachtsfeier statt. 41 Jungzüchter und Eltern folgten der Einladung. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Vereins, Jessica Pionke, folgte der Tätigkeitsbericht für das Jahr Im Anschluss daran gab Kassenwartin Mareike Wollert den Kassenbericht per 18. Dezember 2015 bekannt. Es folgten die Entlastung des Vorstandes, die Termine und Planungen für das Jahr 2016 sowie der Tagesordnungspunkt Sonstiges. Nach einem deftigen Abendessen verdeutlichten die Teilnehmer der europäischen Jungzüchterschule 2015, Christian Wachtel, Pit Muller und Jessica Pionke anhand einer Präsentation, worauf es in Battice ankommt. Schließlich klang der Abend bei netten Gesprächen und einer ersten Zusammenkunft der potentiellen Teilnehmer und Betreuer des Bundes- jungzüchtertreffens 2016 in weihnachtlicher Atmosphäre aus. Wir danken der RinderAllianz GmbH, den Jungzüchtern und Eltern, den Züchtern und Beschickern sowie allen Beteiligten, die den Jungzüchterverein auf vielfältige Weise im vergangenen Jahr unterstützten. Zahlreiche Termine sprechen auch in diesem Jahr für ereignisreiche Veranstaltungen unserer Milch- und Fleischrindjungzüchter. J. Pionke Die Mitgliederversammlung Zusammenkunft der Teilnehmer und Betreuer für das Bundesjungzüchtertreffen 2016 Holt euch den Look der JungzüchterAllianz Bei Interesse meldet euch einfach: Sachsen-Anhalt: Jessica Pionke, Tel Mecklenburg-Vorpommern: Jenny Galda, Tel Hoodie Polo-Shirt 20

73 Jungzüchter Preisrichterschulung des Verbandes deutscher Jungzüchter e.v. in Hamm Teilnehmer aus dem Zuchtgebiet der RinderAllianz GmbH am Start - Alexander Braune einer der Workshopleiter Die Teilnehmer und Mitwirkenden der diesjährigen VdJ-Preisrichterschulung Am 9. Januar fand in den Zentralhallen in Hamm die Preisrichterschulung des Verbandes deutscher Jungzüchter e.v. (VdJ) statt. 21 Jungzüchter aus nahezu allen Zuchtverbänden Deutschlands folgten der Einladung. Als Workshopleiter fungierten Sandra Staggen (RSH) und Alexander Braune (RA). Für die JungzüchterAllianz e.v. machten sich Katja Kase, Jessica Pionke und Pit Muller als Teilnehmer auf den Weg ins Zuchtgebiet der RUW. Der Vormittag begann mit dem theoretischen Teil. In einer Powerpoint-Präsentation stellten die Referenten heraus, worauf es bei der Kommentierung von Jungzüchterwettbewerben ankommt. Eine praktische Übung sollte schließlich die rhetorischen Fähigkeiten der Teilnehmer anhand der Kommentierung einer Kuh bzw. einer Kuhklasse trainieren. Im Anschluss daran zog eine Klasse von sechs Jungzüchtern in den Ring. Preisrichterin Sandra Staggen stellte beispielhaft ihre Kommentierung vor. Nach einem reichhaltigen Mittagessen präsentierten sechs Jungzüchter ihre Tiere im Ring. Die Teilnehmer der diesjährigen VdJ-Preisrichterschulung nahmen die Rangierung vor und kommentierten diese schlussendlich vor der Kamera und dem Publikum. Nach einer Besprechung der Workshopleiter wurde die Zusammensetzung des VdJ-Preisrichterpools, der aktuell aus 19 Jungzüchtern besteht, bekannt gegeben. 13 Jungzüchter wurden davon neu in den VdJ-Preisrichterpool aufgenommen. Überzeugen konnten seitens der JungzüchterAllianz e.v. Kaja Kase und Jessica Pionke. Weiterhin in diesem Gremium ist Alexander Braune. Wir bedanken uns recht herzlich beim VdJ, der RUW und den Jungzüchtern der RUW für die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung. J. Pionke Unser Partner: Familie Meerkötter von der Insel Rügen Stark fürs Land! Fördermittelmanagement und Ingenieurleistungen für Landwirte Agrarinvestitionsförderung: Betriebsund Investitionskonzepte, Antrag - stellung, Beratung und Abrechnung Bauplanung und Baubetreuung für landwirtschaftliche,kommunale, denkmalgeschützte und private Bauvorhaben Energie: Planung, Konzepterstellung, Baubetreuung und Fördermittelmanagement für Biogas- und Strohfeuerungsanlagen, Nahwärmenetze und Maßnahmen Ihre Investition in guten Händen! Zentrale Lindenallee 2a Leezen Tel

74 RINDUNDWIR April 2016 Fleischrindjungzüchter im Vergleich Landesjungzüchterwettbewerb in Bismark Am 3. und 4. März trafen sich die Fleischrindzüchter aus dem Zuchtgebiet der RA GmbH im Zucht- und Vermarktungszentrum in Bismark. Unter ihnen auch die junge Generation. 20 engagierte und motiviere Jungzüchter starteten am Donnerstagabend beim Vorführwettbewerb. Die Ränge füllten sich und die erste Gruppe betrat den Ring. In diesem Jahr begann der Wettbewerb nicht mit den jüngsten Teilnehmern. Die Profis und sehr erfahrenen Jungzüchter durften zuerst vor dem Publikum und dem Preisrichter Johannes Bock, selbst erfahrener Jungzüchter, Mitglied im Anna Neitzel Reservesiegerin Jung und aktive Jungzüchterin seit vielen Jahren VdFJ e. V. und Galloway-Züchter aus dem Zuchtgebiet der ZBH, ihre Vorführleistungen unter Beweis stellen. Der Preisrichter ließ sich mit seiner spannenden Entscheidung in den einzelnen Gruppen Zeit und ließ jeden Jungzüchter sein Können präsentieren. Dem Publikum bot sich ein spannender Wettkampf und jeder konnte für sich selbst entscheiden, welcher Jungzüchter auf den Rängen 1a und 1b gestellt wurde. Alt In der Siegerauswahl Alt ließ er die Tiere 2-mal tauschen. Somit wurde Friederike Nagel vom Betrieb Torsten Nagel aus Stendal mit ihrem Fleckvieh-Simmental-Bullen zum 6. Mal in Folge zur Siegerin gekürt. Sie führte den Bullen mit der vorgeschriebenen Sicherheitsstange ruhig und harmonisch vor. Reservesiegerin wurde Lisa Sophie Vorreier, die für die AG Leppin e. G. an den Start ging und eine sehr gute Vorführleistung mit ihrer Charolais-Färse zeigte. Auch in diesem Jahr war der Betrieb vom Freigut Garsener mit drei Jugendlichen am Start. Die Heranwachsenden schauten sich viel von den Teilnehmern aus den letzten Jahren ab und befolgten die Regeln im Umgang mit den Tieren. Jung In dieser Altersklasse präsentierten die 9- bis 14-jährigen was sie auf Intensivtagen und anderen Wettbewerben lernten. Sie folgten den Anweisungen des Richters und stellten ihre Tiere im richtigen Moment offen auf. In der vorletzten Klasse, bevor es zur Siegerauswahl Jung kam, hatten die jüngsten Jungzüchter, die Bambinos, endlich ihren Auftritt. Amarence Celine Nagel (7 Jahre) vom Betrieb Torsten Nagel aus Stendal, Julia Kopecki (7 Jahre) von der Kopecki GbR aus Rochau und Lennard Röder (6 Jahre) vom Betrieb Röder GbR aus Wulferstedt verzauberten mit ihren Fleckvieh-Simmental-Kälbern zum Abschluss noch einmal das Publikum. Aber auch die kleinsten verstanden schon die Regeln eines Wettbewerbes und stellten die Tiere beim Signal des Richters auf oder hielten Blickkontakt mit Johannes Bock. Alle drei bekamen für die tolle Leistung eine Schleife und einen besonderen Applaus vom Publikum. In der Altersgruppe Jung holte sich Lena Sophie Röder vom Betrieb Röder GbR aus Wulferstedt mit ihrer Fleckvieh-Simmental-Färse den Sieg beim Landesjungzüchterwettbewerb. Reservesiegerin wurde die aktive Jungzüchterin im Milch- und Fleischrindbereich Anna Neitzel von der Agrargenossenschaft Jetzequelle e.g. aus Immekath mit ihrer schottischen Hochlandfärse. Siegerin Alt Friederike Nagel zum 6. Mal in Folge gewonnen Lena Sophie Röder Siegerin in der Altersklasse Jung Publikumsliebling Lennard Röder, 6 Jahre alt 72

75 Jungzüchter Gruppenbild von allen Teilnehmern und dem Jungzüchtervorstand Der Jungzüchterverein bedankt sich für den gelungenen Wettbewerb bei allen Teilnehmern, Eltern und dem Preisrichter Johannes Bock. C. Nagel Termine Am 21. Mai 2016 treffen sich alle Interessierten beim Roten Höhenvieh vom Brockenbauer Uwe Thieleke zum jährlichen Fleischrindintensivtag. Weiterhin können sich die Jungzüchter ab 16 Jahre den 11. Juni 2016 vormerken. An dem Samstag findet eine Richterschulung beim Betrieb Torsten Nagel in Stendal statt. Weitere Fleischrindwettbewerbe werden der Jungzüchterwettbewerb auf der MeLa und der Bundesjungzüchterwettbewerb in Erfurt sein. Jungzüchter Alt Jahre Friederike Nagel 20 Jahre 1a und Sieger Mario Mull 20 Jahre 1d Marie Porse 19 Jahre 1c Lisa Sophie Vorreier 18 Jahre 1b und Reservesieger Philipp Dettmann 16 Jahre 1a Jannik Zimmermann 15 Jahre 1c Domenic Pütz 15 Jahre 1c Maximilian Voigt 15 Jahre 1c Jungzüchter Jung 9 14 Jahre Lena Sophie Röder GbR Wulferstedt 14 Jahre 1a und Sieger Theresia Burchardt 14 Jahre 1c Victoria Burchardt 12 Jahre 1b Arndt Oke Steffens 11 Jahre 1b Lenya Sophie Luise Nagel 11 Jahre 1c Anna Neitzel 10 Jahre 1a und Reservesieger Philipp Falke 10 Jahre 1c Fabian Kopecki GbR 10 Jahre 1a Felix Heinrich 9 Jahre 1b Jungzüchter Bambino Amarence Celine Nagel 7 Jahre 1a Julia Kopecki 7 Jahre 1a Lennard Röder 6 Jahre 1a Platzierungen der Teilnehmer Die drei Jugendlichen vom Freigut Garsener Die Bambinos in diesem Jahr v. l. Amarence Celine Nagel, Julia Kopecki und Lennard Röder 73

76 RINDUNDWIR April 2016 JungzüchterAllianz e.v. brilliert Bundesjungzüchtertre en in Leer Voller Tatendrang reiste am das Team der JungzüchterAllianz nach Leer, um am Bundesjungzüchtertreffen teilzunehmen. Insgesamt gingen 11 Jungzüchter aus dem Zuchtgebiet der RinderAllianz an den Start. Zuvor fand in Karow ein einwöchiges Trainingslager statt, bei dem fleißig am Stand getüftelt, die Tiere perfekt vorbereitet sowie einige Übungsstunden zum Vorführen durchgeführt wurden. Zu den Vorbereitungen zählten auch ein Clippingworkshop bei Familie Jaeger in Blüthen sowie ein Tierbeurteilungs- und Rangierworkshop bei der Petra und Peter Schuchmann GbR in Schwarzholz. Neben den Vorführ-, Clipping-, Tierbeurteilungs- und Rangierwettbewerben wurde in diesem Jahr ein Teamwettbewerb durchgeführt. Tierbeurteilungs- und Rangierwettbewerb Der erste Programmpunkt war der Tierbeurteilungswettbewerb auf dem Betrieb von Veenhusen, bei dem drei Färsen in den einzelnen Altersklassen vorgestellt wurden. Diese einzeln bewerteten Ergebnisse flossen auch in einen Teamwettbewerb von drei Jungzüchtern ein. Im anschließenden Rangierwettbewerb ordneten sich die Teilnehmer in zwei Klassen mit sechs Färsen ein. Die JungzüchterAllianz schickte vier Teams mit insgesamt zehn Jungzüchtern an den Start. In der Altersklasse jung konnte Wiebke Pohlmann (ZBH) siegen und die Kategorie alt entschied Heiko Andreeßen (VOST) für sich. Clippingwettbewerb Beim Clippingwettbewerb am Freitagnachmittag musste ein Tier in 2 Stunden schaufertig geschoren werden. In der Altersklasse Jung, in der 22 Konkurrenten gemeldet waren, starteten für die JungzüchterAllianz Christan Wachtel, Katja Kase, Friederike Nagel und Katharina Stranz. Der Preisrichter Eike Spangenberg nannte die besten zehn Teilnehmer, unter denen leider keiner unserer Starter war. Die Altersklasse alt (23 Teilnehmer) bestückten Pit Muller, Antje Last und Max Barsch. Auch hier kam keiner unserer Starter in die Top10. Den Sieg in der Alterskategorie Jung sicherte sich Gerrit Kumlehn und bei den Älteren konnte Jonas Mehlbaum (beide MAR) gewinnen. Vorführkünste auf höchstem Niveau Altersklasse I (16-20 Jahre) Unser erster Starter von 37 Teilnehmern, Christian Wachtel mit Rotkäppchen (V: Brawler, Wachtel GbR, Gardelegen), zog von Beginn an im Ring alle Blicke auf sich. Bis zum Schluss bot er dem Preisrichter Eike Spangenberg eine perfekte Vorstellung und gewann den 1a-Platz. Charlotte-Sophie Röder lieferte im zweiten Ring ebenfalls eine sehr gute Vorführleistung ab. Sie zeigte immer korrektes Aufstellen und harmonierte grandios mit ihrer Färse SL Hijama (V: Meridian) von der Seydaland Sieger des ersten bundesweiten Teamwettbewerbes Die glücklichen Gewinner der JungzüchterAllianz e.v. 74

77 Jungzüchter Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda. Die Vorführer machten es dem Richter nicht leicht; am Ende entschieden Nuancen über den verdienten 1c-Platz von Charlotte. Im darauffolgenden Ring gingen Katja Kase mit SL Siria 7 (V: Marokko, ebenfalls aus Seyda) und Pia Wend-Erdel mit Greta (V: Gered, Roland Wend-Erdel, Lieblingshof ) an den Start. Am Ende konnte sich Katja durch ihr korrektes und zügiges Aufstellen durchsetzen und landete auf dem 1a-Platz. Pia s Färse Greta wurde zum Ende des Wettbewerbs leider übermütig und konnte so nur den 1h-Platz erringen. Im 4. Ring zeigte Friederike Nagel, dass sie nicht nur Fleischrinderwettbewerbe auf Bundesebene sehr gut bestreiten kann. Mit ihrem Jungrind Lena (V: Mad Max) von der Wallstabe GbR, Erxleben erbrachte sie eine konzentrierte und sehr gute Vorführleistung, die mit 1f belohnt wurde. Als letzte Starterin in der jungen Altersklasse stellte sich Katharina Stranz in einem starken Ring dem Urteil. Ihr Jungrind SL Jena 2 (V: Album) machte es Katharina nicht leicht und so wurde sie durch die starke Konkurrenz auf den 1h-Platz verwiesen. Wir sind stolz auf Christian Wachtel - Reservesieger Jung im Vorführwettbewerb Altersklasse II (21-25 Jahre) 34 alte Hasen stellten ihr Können unter Beweis. Den Anfang machte Pit Muller mit Dali (V: Dastin, Agrarprodukte Dedelow GmbH). Er zeigte eine konzentrierte Vorstellung, musste sich aber von seinen Konkurrenten auf den 1f-Platz verweisen lassen. Im nachfolgenden Ring stellte sich Antje Last mit BLW Dakota (V: Mascalese) von der Schuchmann GbR dem Urteil des Preisrichters. Für sie war es der erste Vorführwettbewerb auf Bundesebene und die Anspannung war groß. Am Ende errang sie mit souveräner Leistung 1f. Im Ring 8 ging Erik Deutsch von der Deutsch/Kersten GbR mit Baily (V: Goldboy) an den Start. Er setzte sich auf einen guten 1f-Platz. Im letzten Ring starteten Enrico Marks und Max Barsch von der Agrarprodukte Dedelow GmbH. Max Jungrind Myld (V: Masato) legte ihre anfängliche Nervosität nach der ersten Runde ab. So konnte er sein Können gut unter Beweis stellen und erreichte einen ordentlichen 1e-Rang. Damit verwies er Enrico mit seiner Färse Luft (V: Legau) auf 1f. Siegerauswahl Vorführwettbewerb Christian Wachtel Bundesreservesieger Zur Siegerauswahl in der jungen Altersklasse standen gleich zwei Teilnehmer der JungzüchterAllianz. Katja Kase und Christian Wachtel brillierten mit einer grandiosen Vorführleistung. Nach dem Aufstellen in der Endlinie traf der Preisrichter seine erste Entscheidung und kürte die vier Besten. Darunter waren Katja Kase und Christian Wachtel sowie Devon Lohmöller (MAR) und Leonie Wiewer (RUW). Unter tosendem Applaus und großer Anspannung wurden dann Devon Lohmöller als Bundessieger und Christian Wachtel als Bundesreservesieger gefeiert. Unter die Sieger der älteren Klassen konnte sich leider kein Teilnehmer der JungzüchterAllianz mischen. Letztlich kürte Eike Spangenberg Torben Mehlbaum (MAR) zum Bundessieger und Lennert Landwehr (RUW) zum Reservesieger. Typwettbewerb Am Samstagnachmittag präsentierten sich die gemeldeten Typtiere im Ring. Aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg- Vorpommern gingen 13 Tiere an den Start. Preisrichterin Andrea Uhrig kürte die Marokko-Tochter SL Siria 2 in Klasse 3 zur Siegerin. Eine 1d-Platzierung konnte die Godewind-Tochter SL Lausina VI für sich verbuchen. Die Meridian-Tochter SL Hijama (alle Seydaland Rinderzucht GmbH & Co. KG, Seyda) und die Goldboy-Tochter Baily (Deutsch/Kersten GbR, Rochau) sicherten sich einen 1e-Platz in den Klassen 5 und 9. Teamwettbewerb JungzüchterAllianz rockt Leer Die einzelnen Teams wurden in den Kategorien Teamfähigkeit, Organisation, Sauberkeit, Tierbetreuung, Standbau und Informationsgehalt des Standes von 16 unabhängigen Bewerten beurteilt. Viel Vorbereitungszeit wurde investiert, um den Stand zu gestalten. Liebevoll dekoriert, präsentierte unser Häuschen in Backsteinoptik mit Rollrasen umrandet und einem Kaninchen im Vorgarten die JungzüchterAllianz e.v. und das Zuchtgebiet. Unser Motto: Der erste Eindruck zählt, wurde belohnt und so konnten wir uns am Samstagabend Bundes-Teamsieger nennen. Alle waren aus dem Häuschen und wurden mit diesem Sieg für die gesamte Arbeit belohnt. Danksagung Wir möchten uns bei allen bedanken, die unser Team so tatkräftig unterstützten und uns somit die Möglichkeit gaben, dieses grandiose Ergebnis zu erreichen. Dank gilt vor allem den Betrieben, den Familien und der RinderAllianz GmbH sowie den Betreuern und dem Vorbereitungsteam. J. Galda/A. Mesecke/J. Pionke 75

78 RINDUNDWIR April 2016

79 Glückwunsch! Zu eurem Teamsieg beim Bundesjungzüchtertreffen in Leer möchten wir euch herzlich gratulieren. Wir sind stolz darauf, euch als Jungzüchter zu haben.

80 RINDUNDWIR April 2016 Neumünster am Abend Glanz und Glamour in den Holstenhallen Nanina von Christian Fischer Grand Champion 2016 Am 28. Januar waren die Holstenhallen in Neumünster wieder Schauplatz für die im zweijährigen Turnus stattfindende Verbandsschau der RSH e.g. Bereits nach dem Betreten der Halle und den ersten Schritten durch die Stallgasse kam in Anbetracht der hohen Kuhqualität gleichermaßen Vorfreude und Gänsehautstimmung auf. Nachzuchten Das erste Highlight des Abends bildete die Präsentation der Nachzuchtgruppen der Bullen: Dizzy-Red (Durable x Goldwin) Pheno-Red P (Pitbull x Lawn Boy) Dertour (Destry x Malvoy) Nougat (A Linne x Baldo) Beaconator (Beacon x Planet) Snowtruck (Snowman x Goldwin) Camera (Snowman x Ramos) Mit den beiden Bullen Beaconator und Camera konnten die RSH e.g. und die RinderAllianz GmbH gleich zwei im Gemeinschaftsbesitz befindliche Vererber mit herausragender Güte präsentieren. In Anbetracht der sieben gut zusammengestellten Nachzuchten hatten die Ringrichter alle Hände voll zu tun und so führten zeitweise nur winzige Nuancen zur 1a- und 1b-Rangierung innerhalb der Töchtergruppen. Bestes Nachzuchtgruppe des Bullen Camera auch in Neumünster beeindruckend Tier der Nachzuchten wurde die Camera-Tochter Pretty (Christian Gonnsen, Struckum & Andresen/Gerdes GbR, Haurup), die sich aufgrund ihrer hervorragenden Fundamente und einem vorzüglichen Euter gegen die auf Platz zwei rangierte Snowtruck-Tochter Pascal (Eckhard Gosch, Oldenbüttel) durchsetzen konnte. Schau Im anschließenden Schauwettbewerb konnte sich jeder Zuchtbegeisterte in den Klassen jung, mittel und alt der Rassen Angler, Rotbunt DN, Rot- und Schwarzbunt HF selbst ein Bild von der in Schleswig-Holstein anzutreffenden Tierqualität machen. Für die Richter galt es, allein bei den Rotbunten 13 und bei den Schwarzbunten 19 Ringe über die Klassen zu rangieren. Wie auch in den Jahren zuvor konnten dies nur durch eine logistische Meisterleistung in drei parallel zueinander gerichteten Ringen ermittelt werden. Jung Einen bemerkenswerten Auftakt des Schauabends bildeten die Rot- und Schwarzbunten Färsen-Klassen, sehr jugendliche, euterstarke und mit viel Entwicklungspotenzial ausgestattete Tiere. Während bei den Schwarzbunten vor allem die Töchter der Bullen Snowman und Goldday der Rinderzucht Kaack GbR (Mözen) den Ton angaben, waren es die Töchter des RSH Exterieurvererbers Dertour bei den Rotbunten. Mittel Ein Bild der Extraklasse zeigte sich dem Zuschauer in der anschließenden Klasse. Im Rotbunten Ring dominierte die Halbschwester des RinderAllianz Vererbers Snake Red HaH Darkred von Andreas Bewersdorff (Ruhwinkel). Sie trotzte der starken Konkurrenz und konnte aufgrund ihres exzellenten Euters und ihrer Frische die Dertour Tochter Prima von Max Engelland (Kropp) auf dem 1b-Platz verweisen. Im parallel gerichteten Ring der Klasse Schwarzbunt Mittel schwärmten die Richter ebenfalls über die Qualität. Die 1a-Platzierung konnte sich hier die Sanchez-Tochter Nanina von Christian Fischer (Brunsbek) vor der Bolivia-Tochter Malaga von Dirk Blohm (Klein Nordende) sichern. Nanina bestach bereits den ganzen Abend durch ihre hervorragende Hintereuterhöhe und Fundamentqualität. Wirklich Alte Kühe Besonders viel Freude konnte man in den Gesichtern der Zuschauer und Richter bei der Rangierung der Tiere innerhalb der alten Klassen erkennen. In den alten Kuhklassen gingen Kühe mit bis zu 12 Laktationen an den Start. Den 1a-Platz bei den Schwarzbunten sicherte sich die Juote-Tochter Falke von Kai Sch ram m (Wanderup) vor der Ice Pack-Tochter Lydia von Christian Gonnsen (Struckum). Bei den Rotbunten kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei Joypoy-Töchtern, welches Konni von Jörg Goettsche aus St. Margarethen 78

81 Überregional Grand Champion 2016: Sanchez-Tochter Nanina und Christian Fischer, Brunsbek aufgrund ihrer Eutertextur und Länge in der Mittelhand für sich entschied. Grand Champion Nach einem spannenden Abend, mit zahlreichen Richtentscheidungen, bildete die Ermittlung des Grand Champions das große Finale in den Holstenhallen. Unter dem Applaus der Zuschauer positionierten sich die Siegertiere aus den einzelnen Klassen und die Preisrichter berieten sich ein letztes Mal. Die Gunst fiel zuletzt auf die Siegerin der Klasse Mittel Schwarzbunt, der Sanchez-Tochter Nanina von Christian Fischer aus Bruns bek. Herzlichen Glückwunsch! S. Markwart Platzierung Name Abstammung Besitzer Jung SBT Sieger KAX Double Goldday Rinderzucht Kaack GbR, Mözen Reservesieger HaH Kylee Numero Uno Karim Ben Fredj, Ruhwinkel Färsen SBT Sieger KAX Dusty Snow Snowman Rinderzucht Kaack GbR, Mözen Reservesieger KAX Dejavue Snowman Rinderzucht Kaack GbR, Mözen Mittel SBT Sieger Nanina Sanchez Christian Fischer, Brunsbek Reservesieger Malaga Bolivia Dirk Blohm, Klein Nordende Alt SBT Sieger Falke Juote Kai Schramm, Wanderup Reservesieger Lydia Ice Pack Christian Gonnsen, Struckum Nachzucht SBT Sieger Pretty Camera Christian Gonnsen, Struckum + Andresen/Gerdes GbR, Haurup Reservesieger Pascal Snowtruck Eckhard Gosch, Oldenbüttel Färsen RBT Sieger Radio Dertour Hollmann GbR, Oesterdeichstrich Reservesieger HaH Pink Ladd P Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel Mittel RBT Sieger HaH Darkred Don Juan Andreas Bewersdorff, Ruhwinkel Reservesieger Prima Dertour Max Engelland, Kropp Alt RBT Sieger Konni Joyboy Jörg Goettsche, St. Margarethen Reservesieger Juwel Joyboy Hans-Hinrich Schmidt, Buchholz Nachzuchten RBT Sieger Ronni Pheno-Red P Heike Riecken, Embühren Reservesieger Prima Dertour Max Engelland, Kropp Nachzucht Champion Sieger Pretty Camera Christian Gonnsen, Struckum + Andresen/Gerdes GbR, Haurup Grand Champion Nanina Die Sieger GGI und RinderAllianz verlässliche Partner für die russische Landwirtschaft International Distributor Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, verlässliche Partner an seiner Seite zu haben und Kontakte zu pflegen. So entschloss sich die RinderAllianz den Workshop Management der Reproduktion in der ersten Aprilwoche aufgrund der großen Nachfrage zu wiederholen. Träger dieser Schulung waren das Kaliningrader Landwirtschaftsministerium, die GGI, das KTZ und die RinderAllianz. Resümierend lobte die russische Seite die hohe theoretische Qualität sowie das praxisorientierte Kursangebot, da Kursleiter Dirk Hamann auch in Betrieben und im hiesigen Tierzuchtzentrum beratend tätig war. D. Hamann 4 Praxismodule ergänzten das Kursangebot - hier: Übungen zur Beurteilung der Spermagüte 79

82 RINDUNDWIR April 2016 Schau der Besten in Verden An Lady Gaga führt kein Weg vorbei Zur 43. Schau der Besten traten knapp 200 Starterinnen in Verden an. In diesem Jahr hatte das Richteramt der Schweizer Stefan Widmer inne. Die Jungen Der Startschuss erfolgte vor vollen Rängen mit den Klassen der Erstkalbskühe. Dank ihrer Komplettheit und Kapazität dominierte die schauerfahrene Sid-Tochter SHo Heartbeat von Wilken Schwarze aus Dörverden die tierstarken Färsenklassen. Zur besten Nachzucht wählten die Zuschauer die sehr einheitliche Snow RF-Töchtergruppe. Sie überzeugte durch enormen Rahmen und sehr fest aufgehängte Euter. Weitere sehr gute Gruppen wurden von den Bullen Beart, Fanatic, Mowambo, Picanto gezeigt. Mittel In den Klassen der Zweit- und Drittkalbskühe gab es einen spannenden Kampf den die sehr komplette zweitlaktierende Kuh Goerdy (V. Sanchez) von der Züchtergemeinschaft Rainer Engelke und Eike Spangenberg aus Asendorf für sich entschied. Direkt dahinter rangierte mit BWH Annika eine kapitale Atwood-Tochter der Züchtergemeinschaft Bollhorst, Wille, Melbaum die die anderen Klassensieger locker schlug. Alte Kuhklassen mit vielen Schaudiven In den älteren Kuhklassen betrat eine Schaudiva nach der nächsten den Ring. Gemeinsam auf Lady Gaga - Grand Champion auf der Schau der Besten 2016 in Topform Platzierung Name Vater Besitzer Jung Sieger SHo Heartbeat Sid Wilken Schwarze, Dörverden Reservesieger Camilla Sympatico Devon Lohmöller & Double-M Holstein Mittel Sieger Goerdy Sanchez R. Engelke & E. Spangenberg, Asendorf Reservesieger BWH Annika Atwood Bollhorst GbR, Melbaum & Wille, Wetschen Alt Sieger Lady Gaga Modest Friedrich Köster & Henrik Wille, Herbergen Reservesieger Elaniss Lheros Horman/ Wilcor Holsteins, Warmse Grand Champion Lady Gaga Die Sieger Wer eine alte Kuh mit diesem Exterieur sein Eigen nennt, hat alles richtig gemacht, begann Widmer seine Kommentierung zur in Topform aufgelaufenen Modest-Tochter mit sechs Kälbern. Ausgewogenheit von vorne bis hinten Reinschauen lohnt sich! führte dazu, dass die fundament- und euterstarke Lheros-Tochter Elaniss von Hormann/Wilcor Holsteins aus Warmsen den Reservesiegerplatz errang. Auf dem roten Teppich präsentierten sich anschließend vier Siegertiere im Spotlight. Stefan Widmer gab, wie von sehr vielen in der Halle schon geahnt, den Siegesklaps auf Lady Gaga s Hinterteil. Somit ist es der neunjährigen Ausnahmekuh Lady Gaga von Henrik Wille & Friedrich Köster auf einer sehr beindruckenden Schau gelungenen, die starke Konkurrenz in die Schranken zu weisen und den Titel zu verteidigen. S. Springborn 80

83 Überregional 40. Osnabrücker Schwarzbunttage Jubiläumsschau mit Top Auktion Der kleinste deutsche Zuchtverband feierte mit den 40. Internationalen Osnabrücker Schwarzbunttagen am ein Jubiläum. Preisrichterin Andrea Uhrig rangierte und kommentierte in gewohnt souveränen Art die Schaukühe. Bei den Färsen setzte sich die noch sehr junge Boss-Tochter KKH Annalena vom Betrieb Kolkhorst-Kahle durch. Conny vom Betrieb Bielefeld konnte ihren Triumpf bei den Zweitkalbskühen wiederholen. Die für ihren Vater Fever typisch gezeichnete dunkle stilvolle Kuh konnte mit korrektem Skelett und sehr guter Euterqualität überzeugen. Bei den alten Kühen ging RR Ramos Olanda an den Start, muss- te sich aber letztendlich der schwarzen Goldwin-Tochter Mox Elisa von Neßlage knapp geschlagen geben. Mit dem Beacon-Sohn Beauty wurde die Nachzucht des amtierenden deutschen Nr.-1-Bullen gezeigt. Auch von Beach (v. Beacon) und Select (v. Snowman) waren Nachzuchten ausgestellt. Bei der abschließenden Auktion konnte ein Durchschnittspreis von bei 24 verkauften Tieren erzielt werden. Die Cinema-Tochter KNS Dream Glory aus dem bekannten D-Stamm von Niermann aus Schiplage wurde bei einem RZG 169 für und damit dem Höchstpreis versteigert. A. Ziem Siegerin Alt Mox Elisa v. Goldwin 81

84 RINDUNDWIR April 2016 Jubiläumsschau in Alsfeld Klasse Schau und super Auktion Die Jubiläumsschau der ZBH bot Anfang Februar ein umfangreiches Programm: Richtwettbewerbe bei den schwarz- und rotbunten Holsteins sowie beim Fleckvieh, Demonstrationsgruppen Braunvieh, Jersey und erstmals Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind, Nachzuchtpräsentationen und zum Abschluss des Tages eine Auktion der Sonderkollektion. BT Patricia, eine Atwood-Tochter von Wilfried und Eckard Hauck, sicherte sich den Sieg bei den Holstein-Färsen durch ihre Ausstrahlung, Eleganz und das perfekt aufgehängte Euter. Bei den Zweitkalbskühen machte ebenfalls eine Atwood-Tochter das Rennen. RZB Fantasia vom Brühlhof der Familie Uhrig überzeugte mit außergewöhnlichem Stil und Fundamenten. Im Wettbewerb der alten Kühe ging der Siegertitel an BOP Jamaica vom Zuchtbetrieb Volke/Hauck, Wetterburg. Nach dem Richten der rotbunten Holsteins und der Fleckviehkühe kürten die Preisrichter Henrik Wille und Michael Lang die Spitzenfärse BT Patricia zum Grand Champion. Grand Champion Hessens Zukunft 2016 BT Patricia Bei den Nachzuchten, kommentiert von Bernd Koch und Heiko Grob, wurde erstmals eine Töchtergruppe des homozygot hornlosen Vererbers PG Laptop PP (Laron P x Mr. Sam) präsentiert sowie die Gruppen der schwarzbunten Vererber Tirsvad Arango (Atwood x VG Shottle) und Dirt Road Favrin (Freddie x VG Goldwyn) vorgestellt. Den Abschluss des beeindruckenden Schautages bildete die Sonderauktion. Das Auktionslot umfasste 35 Holsteins, 3 Fleckviehjungrinder und ein Jerseyjungrind. Topseller der Auktion mit RZG 167, GTPI und NM$ 950 war die Supershot-Tochter DE-SU CHH Delicia von Familie Christ aus Grüsen. Das knapp 6 Monate alte Jungrind wurde nach spannendem Bieterduell einem bayrischen Züchter für zugeschlagen. Betonelemente für landwirtschaftliches Bauen Wir beraten Sie gern! Leopoldshagen Grünberg 1 a Tel Fax atf-leo@gmx.de Eine reinerbig hornlose Ocean PP-Tochter mit RZG 152 erhielt für den Zuschlag. Weitere 4 hochinteressante Jungrinder erzielten Steigpreise von über und sorgten dafür, dass der Durchschnittspreis der Auktion bei hervorragenden lag. Liegewände I Behälter I Abdeckplatten für Güllebehälter I Kanäle und Fundamente Straßenplatten I Spurwegplatten Rinnenabdecksteine I Winkelstützen... und selbstverständlich Fahrsilowände sowie Klärtechnik und Sonderelemente u.v.m. F. Schultz 82

85 Überregional Marko Radke richtet Excellent-Schau 2016 in Leer ZR Island setzt ihre Siegerserie fort Am 9. März 2016 begrüßte der VOST zahlreiche Besucher zur 36. Excellent-Schau. Aus dem im diesen Jahr etwas kleineren aber mit sehr hoher Tierqualität ausgestatteten Schaukuh- kontingent suchte der souveräne Preisrichter Marko Radke die Vorjahressiegerin Charts-Tochter ZR Island vom Betrieb Rohdemann als Miss Ostfriesland aus. Die einzelnen Siege gingen an: Platzierung Name Vater Besitzer Färse Sieger Princes Odyssee Jürgen Hobbie Reservesieger Jeffreyway Tabita Atwood Jannes Vienna Jung Sieger Tari Gabino Gerhard Tammen Reservesieger ZR Aprikos Atwood Thomas Rohdemann Mittel Sieger ZR Island Charts Thomas Rohdemann Reservesieger KHL Winter Fever J. und E. Kleemann GbR Alt Sieger Greta Shottle Hassbargen Reservesieger KHL Moevchen Gibson J. und E. Kleemann GbR Grand Champion ZR Island Die Sieger Die neue und alte Miss Ostfriesland ZR Island von A. Braune Thomas Rohdemann Besuchen Sie uns auf der November 2016 Ausstellungsgelände Hannover Neuer Standort: Halle 11 Das RinderAllianz-Team freut sich auf Sie! 83

86 RINDUNDWIR April 2016 Mad Max-Töchter erfolgreich Der RinderAllianz-Schaubulle zeigt was er kann Als Mitte Januar 2016 in Lausanne, Schweiz, die alljährliche Swiss Expo stattfand, hatte unser Vererber Mad Max auch ein Wörtchen mitzureden. Im vergangenen Jahr waren schon einige seiner Töchter sowohl national als auch international in den Rinderklassen erfolgreich. In Lausanne waren gleich vier Töchter des beliebten rotbunten Die erfolgreichen Mad Max-Töchter GGI-Vererbers in den Rinderklassen angetreten und konnten sich auch allesamt in den vorderen Dritteln platzieren. Die beste Platzierung der Mad Max-Töchter erreichte LBB Loumax. Das rote Jungrind konnte letztes Jahr bereits den Reservesieg der Jungrinder auf der Landesschau von Pays-de-la-Loire, Frankreich, erreichen. In Lausanne reichte es nun für einen tollen dritten Platz in der Kategorie 3 der rotbunten Jungrinder. In Verden (Schau der Besten) konnte die Mad Max-Tochter Maxie (GbR Hatke) in einer großen Färsenklassen einen 1b-Preis erringen, in Leer konnte die schicke Rotbunte Casta sehr gut platzieren. GGI /A. Braune Casta - erfolgreich in Leer Maxie - 1b in Verden LBB Loumax - Swiss Expo, Lausanne BIO-SIL für mehr Milch und mehr Biogas! Hochaktive homo fermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. (Gras, Mais, Leguminosen, GPS, CCM und Getreide) Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! Geringste Silierverluste und für Silage die schmeckt BIO-SIL 84 DLGgeprüft Kombinationsprodukte: sehr sicher für extreme Silierbedingungen BIO-SIL + Sila-fresh (Basis: Kaliumsorbat) BIO-SIL + Amasil NA BIO-SIL + Melasse 1b: Verbesserung des Gärverlaufes, für leicht bis mittelschwer vergärbares Siliergut im unteren TM-Bereich < 35% 1c: wie 1b, aber Futter im oberen TM-Bereich >35% bis 50% 4b: Verbesserung der Verdaulichkeit 4c: Erhöhung der Milchleistung 1a: für schwer silierbares Futter für schwer silierbares Futter Die beste Lösung für Ihren Betrieb finden Sie in unserem Fahrplan zur Silierung im Internet oder rufen Sie uns an. 2: für Verbesserung der aeroben Stabilität bei CCM, LKS, Feuchtmais und für Maissilage Dr. PIEPER Technologie- und Produktentwicklung GmbH Dorfstraße Neuruppin/OT Wuthenow Tel.: Fax: info@dr-pieper.com Warum BIO-SIL? - sehr schnelle ph-wertabsenkung - hohe Reinproteingehalte in den Silagen (starke Hemmung der Proteolyse) - hohe Wirksamkeit gegen Gärschädlinge - nutzt zur Säurebildung das gesamte Spektrum vergärbarer Kohlenhydrate - hohe Wirksamkeit sowohl bei niedrigen und hohen Trockenmassegehalten als auch bei niedrigen und hohen Temperaturen NEUER GRUNDPREIS FÜR BIO-SIL bisher 0,74 NEU: 0,69 /t Siliergut! RABATTE MÖGLICH! NEU: FÜR ALLE HÄCKSLER Durchsatzorientierter Dosierer für 3 verschiedene Siliermittel gleichzeitig

87 RinderAllianz an Ihrer Seite

88 RINDUNDWIR April 2016 Termine MAI 21. MAI 26. MAI 28. MAI 9. JUNI 11. JUNI 11. JUNI 12. JUNI JUNI 17./18. JUNI 19. JUNI 26. JUNI JULI BraLa, Paaren/Glien Intensivtag FR-Jungzüchter, Tanne Rassetreffen Angus, Steesow Wettbewerbe für MR- und FR-Jungzüchter, Parchau Rassetreffen Fleckvieh-Simmental, Schafstädt Kreistierschau Uckermark mit JZ-Wettbewerb, Göritz Tag des offenen Hofes, Sachsen-Anhalt Tag des offenen Hofes, Mecklenburg-Vorpommern JZ-Fahrt, Colmar Europäische Holstein- Schau, Colmar (Frankreich) Kreistierschau Demmin, Stavenhagen Harzer Landwirtschaftsfest, Reinstedt Altmärkische Tier- und Gewerbeschau, Krumke 3. JULI SEPTEMBER 17. SEPTEMBER SEPTEMBER SEPTEMBER 24. SEPTEMBER 24. SEPTEMBER OKTOBER 20. OKTOBER 28. OKTOBER OKTOBER NOVEMBER NOVEMBER 2. DEZEMBER Prignitz-Tierschau mit JZ-Wettbewerb, Blüthen MeLa, Mühlengeez Landes-JZ-Wettbewerb MR und FR, Mühlengeez Bundes-JZ-Treffen FR, Erfurt Landeserntedankfest, Magdeburg Steinfelder Bauernmarkt mit JZ-Wettbewerb Kreisrinderschau Rügen, Putbus World Dairy Expo, Madison Blickpunkt Rind, Paaren/Glien WEU-Konvent, Oldenburg Herbstversammlungen EuroTier, Hannover Nikolausschau mit Landes-JZ-Wettbewerb MR, Bismark Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der Milchkrise einige Veranstaltungen nicht stattfinden werden. Weitere angekündigte Veranstaltungen könnten abgesagt werden. Hierzu informieren wir Sie selbstverständlich rechtzeitig. Sommerfest Pommernschau Juni Uhr 13. und 14. August fällt aus fällt aus RinderAllianz, Tel , Am Bullenberg 1, Woldegk, facebook.com/rinderallianz

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