Fazit und einige Fotos von der Aufzucht bis in die 2. Laktation aus dem Kreuzungsversuch Braunvieh x Deutsche Holsteins in Iden.
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- Berthold Pfeiffer
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1 Fazit und einige Fotos von der Aufzucht bis in die 2. Laktation aus dem Kreuzungsversuch Braunvieh x eutsche Holsteins in Iden. Vorgestellt von: r. Bernd Fischer Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Iden, Lindenstr.18
2 er detaillierte Ergebnisbericht bezüglich wesentlicher Leistungseigenschaften ist in der Masterarbeit von Axel obmaier: Einkreuzung von Braunvieh in die Holsteinherde der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau des Landes Sachsen-Anhalt in Iden und deren Auswirkungen auf ausgewählte Merkmale dargestellt worden.
3 Anliegen des Kreuzungsversuchs Braunvieh (aus E, ITA, CAN, USA) als Vaterrasse, weil: - milchbetonte Rasse (in E: Zweinutzung) mit guten funktionalen Eigenschaften (z.b. N) - hohe genetische istanz zu Holsteins spricht für Ausnutzung von Heterosis Anliegen des Versuchs: - Leistungsvergleich von Geburt bis Abgang. Je 10 Bullen mit mindestens je 5 weibl. Kälbern. - Prüfung auf Eignung der Rasse für die Gebrauchskreuzung mit H; F1 als züchterisches Endprodukt - Leiten sich relevante Unterschiede in der Bewirtschaftung zwischen Kreuzungs- und H-Tieren ab?
4 BV - Bulle n Kälber H-Bulle n Kälber Amaranto Ita 12 Blauer 6 Collection USA 7 Eminenz 11 Goldfinger Ita 8 Gibor F 4 Gordon Ita 4 Pedant 6 Hucos 5 Predello 2 Jublend 5 Riverland 7 Pronto II Can 6 Ticket USA 4 Simvitel 10 Zador 4 Vinbrei 7 Zecher 5 Vivo 7 Zunder 10
5 Fazit der 1. und 2. Laktation ie Kühe aus der Gebrauchskreuzung (BVxH) leisteten in der 1. Laktation 0,6 kg/d und in der 2. Laktation 1 kg/d weniger Milchmenge als die reinrassigen H. In beiden Laktationen sind die Milchinhaltsstoffe der Kreuzungstiere höher als die der H. ie fett- und eiweißkorrigierte Milchmenge ist nahezu gleich hoch. In Fruchtbarkeit und Gesundheit traten die Vorzüge der Gebrauchskreuzung besonders deutlich in der 1. Laktation hervor. In der zweiten Laktation sind die Rassenunterschiede in diesen Merkmalen nicht wesentlich. In der Tendenz kalben Kreuzungstiere leichter. Ebenso ist Totgeburtenrate im Trend um ca. 2 % geringer. In der 1. Laktation waren Kreuzungstiere (BVxH) in der Tendenz häufiger und länger lahm als die reinrassigen H. In der zweiten Laktation ändert sich das Bild. er Anteil lahmer Kühe ist zwischen Kreuzungs- und H-Kühen gleich. Hierbei weisen die Klauen der Kreuzungstiere einen geringeren Schädigungsgrad auf. amit war eine kürzere Behandlungsdauer gegen Lahmheiten verbunden. Eutermorphologie, Melkbarkeit und Eutergesundheit sind gemeinsam zu werten. ie Euter der H-Kühe sind straffer. ie längeren und breiteren Zitzen der Kreuzungstiere sind mit niedrigerem Milchfluss, längeren Melkzeiten aber auch mit weniger Behandlungen gegen Eutergesundheitsstörungen verbunden. ie Zitzenmaße der Kreuzungstiere entsprechen im Vergleich mit den der H-Kühe besser den Anforderungen an die Melkmaschinentauglichkeit.
6 Befragung der Melker zum Umgang mit den Kreuzungstieren Auszug: 1. Kreuzungstiere besaugen sich häufiger gegenseitig. Bei ca. 20 % der Tiere mussten ab dem JR-Bereich Nasenringe eingezogen werden. ieses Problem ist bei H klar geringer. 2. Kreuzungstiere bleiben häufiger auf dem Treibegang stehen und erschweren zügiges Treiben der Melkgruppe zum und vom Melken. 3. Kreuzungstiere reagierten insbesondere in der 1. Laktation empfindsamer bei Arbeiten am Euter, sie tippeln im Melkstand häufiger Hin und Her und treten auch häufiger das Melkzeug ab. 4. Kreuzungstiere zeigten insbesondere in der 1. Laktation intensiver äußere Brunstanzeichen.
7 as äußere Erscheinungsbild der Tiere in Aufzucht und Laktation Kälber vital, robust und frohwüchsig. Geburtsgewicht (BVxH) Kälber + 2,6 kg Kälber + 1,8 kg schwerer als H Keine wesentlichen Unterschiede im weiteren Wachstum! Wichtig: Maßnahmen gegen gegenseitiges Besaugen. Foto: GÜHNE, J.
8 Als tragende Jungrinder auf der Weide Foto: Engelhard, T. Foto: GÜHNE, J.
9 In der 2. Laktation (BV x H) GORON-Tochter am Laktation 305 TL : kg Mich, 4,02 % F, 3,48 % E geboren: gekalbt: Laktation 305 TL: kg Milch; 3,74 % F; 3,48 % E Fotos: Fischer, B.
10 In der 2. Laktation (H) RIVERLAN-Tochter am , 2. Laktation 305 TL: kg MM; 3,75 % F, 3,35 % E geboren: gekalbt: ; 1. Laktation 305 TL: kg Milch; 3,67 % F; 3,36 % E Fotos: Fischer, B.
11 LLFG Iden HAACKER, W. BLUM, H. BÄTHGE, T. ENGELHAR, T. Vielen ank an die Mitarbeiter und Förderer des Projektes! i.r. ROENBECK, oris HELM, Lorena RIEMANN, Elke ANERT, Gabriele FRANKE, Gabriele Mitarbeiter des Milchviehbereiches HECKENBERGER, G. FISCHER, B. MLU Halle FAHR, R.. SWALVE, H.H. BLÖTTNER, S. GÜHNE, Jessica ROSNER, F. WENSCH- ORENORF, Monika REX, R. Foto: Fischer, B.
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