Vorwort 4. Unser Verein 5
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- Linus Grosser
- vor 7 Jahren
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1 Ju gen dko n z e p t
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3 Inhalt Seite Vorwort 4 Unser Verein 5 Organisation der Jugendarbeit Gesamtvorstand 5 Jugendvorstand 5 Jugendausschuss 6 Trainer 6 Betreuer 6 Sportlicher Leiter 6 Jugendpressesprecher / Öffentlichkeitsarbeit 6 Veranstaltungsmanager 6 Jugendtag 7 Fairhalten der Beteiligten Trainer und Betreuer 7 Spieler 8 Eltern 8 Sportliches Konzept Allgemeine Ausrichtung 9 Unser Anspruch 9 Neuausrichtung 9 Kooperation 9 Entwicklungspyramide 10 Detaillierte sportliche Ausrichtung G-Junioren 10 F-Junioren 10 E-Junioren 11 D-Junioren 12 C-Junioren 13 B-Junioren 14 A-Junioren 14 und wir waren dabei 14 3
4 Vorwort Fußball ist wie Schach nur ohne Würfel Autor: Jan Böhmermann Aus der Radiocomedy Lukas Tagebuch während der EM 2008 Sport ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Er trägt zur Lebensqualität und Lebensfreude bei. Die Entwicklung der Persönlichkeit und die Vermittlung von gesellschaftlichen Werten wie z.b. Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit und Toleranz und nehmen gerade hier einen großen Stellenwert ein. Fußball ist die Sportart Nr. 1 in Deutschland. begeistert jung und alt - Jungs und Mädchen. fördert Fitness, Beweglichkeit und Koordination. unterstützt den Teamgeist und das miteinander im Alltag. Als der SV Heggen erstmals in den 50er Jahren durchstartete schrieb man dies einer intensiven Jugendarbeit zu. Der stetige Leistungsanstieg im Juniorenbereich unterstützte in der Folge den Aufstieg der Senioren nachhaltig. Fußball sollte in den folgenden Jahrzehnten das dominierende Freizeitthema in Heggen sein. Die Gesellschaft im Wandel Heute erleben wir einen erheblichen Rückgang der Geburten. Das Freizeitverhalten unserer Kids hat sich im Besonderen durch die moderne Kommunikationstechnik verändert. Zudem machen es die gestiegenen Anforderungen der Berufswelt und die damit einhergehenden Veränderungen im schulischen Bereich den Vereinen nicht leichter die Kids für den Fußballplatz zu gewinnen. Der Schulabschluss steht schon häufig in der Grundschule im Lebensmittelpunkt. Ganztagsschulen oder das verkürzte Abitur schränken das Zeitfenster für die Arbeit in den Vereinen deutlich ein. Hinzu kommt der Wandel des Familienlebens mit mehreren Jobs, Schichtdienst, alleinerziehenden Elternteile, usw. Diese Situation erfordert es, dass wir als Fußballverein ein geeignetes Angebot entwickeln. Fußball allein reicht nicht mehr! Auch weniger talentierte Spieler benötigen nun eine größere Aufmerksamkeit. Wir machen uns mit diesem Konzept auf den Weg. Mit Leidenschaft wollen wir die Chancen die uns unsere Region bietet nutzen. Kommt mit! Mit sportlichem Gruß Michael Schwabe Heggen, den 21. Oktober 2013 (Jugendleiter) 4
5 Unser Verein Wo Begegnung, Kommunikation und Geselligkeit gelingen, findet Vereinsleben statt. Vereinsleben bedeutet ein Miteinander, das die gesteckten Ziele verfolgt, welche auf die verschiedenen Altersgruppen abgestimmt sind. Die Vielfalt der ehrenamtlichen Tätigkeiten in unserem Verein schafft die Grundlage zum Erlernen demokratischer Tugenden. Der Sport kann in besonderer Weise die Integration ausländischer Kinder (und Erwachsener), aber auch sozial schwach gestellter Kinder fördern. Durch seine Kontaktmöglichkeiten, die nicht nur auf Sprache basieren, hilft er Isolation und Fremdheit zu überwinden und Toleranz zu wecken. Wir erwarten von unseren Vorstandsmitgliedern, den Trainern und Betreuern, den Eltern und den Kindern und Jugendlichen selbst ein vorbildliches Verhalten auf und neben dem Sportplatz (Fairplay)! Organisation der Jugendarbeit Vorstand (Haupt-)Vorstand Beirat Gesamtvorstand SV 1928 Heggen e.v. 1. Jugendvorsitzender (Jugendleiter) 2. Jugendvorsitzender Im Gesamtvorstand des SV 1928 Heggen e.v. vertreten die Jugendvorsitzenden die Interessen der Jugendabteilung. Jugendvorstand 1. Jugendvorsitzender (Jugendleiter) Verantwortung für die Belange der Jugendabteilung. Jugendvorstand 2. Jugendvorsitzender Jugendgeschäftsführer Organisation des Spielbetriebs sowie des Pass- und Spielberechtigungswesen. Der Jugendvorstand wird im Dreijahresrhytmus von der Jugendversammlung gewählt. 5
6 Jugendausschuss Jugendvorstand Trainer Jugendausschuss Betreuer Sportlicher Leiter Jugendpressesprecher Der Jugendausschuss tagt monatlich jeden ersten Donnerstag im Monat im Vereinslokal Schriener und wird vom Jugendleiter einberufen. Trainer Die Trainer sind für die Einhaltung der altersgerechten Trainingsziele und -methoden verantwortlich. Sie allein entscheiden über die Aufstellung der Mannschaft. Betreuer Die Betreuer unterstützen die Trainer vor allem bei organisatorischen Aufgaben rund um den Spielbetrieb, z.b. Ergebnismeldung online. Ist er dafür ausgebildet, fungiert er bei Auswärtsspielen als Schiedsrichter, sofern kein neutraler Schiedsrichter aktiv wird und nicht nach den Regeln der Fairplay-Liga (G-, F- und E-Junioren ohne Schiedsrichter) gespielt wird. Sportlicher Leiter (Diese Funktion soll mittelfristig neu geschaffen werden) Der sportliche Leiter koordiniert die Zielsetzungen und die Rahmenbedingungen für die sportlichen Belange und sorgt für die Umsetzung des sportlichen Konzeptes. Er beruft Trainersitzungen ein, moderiert diese und erarbeitet zusammen mit Trainern und Betreuern die Zielsetzungen. Der sportliche Leiter berät den Jugendvorstand und wird von diesem ernannt. Jugendpressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit (Diese Funktion soll mittelfristig neu geschaffen werden) Der Jugendpressesprecher ist er für eine einheitliche und positive Außendarstellung der Jugendabteilung verantwortlich. Hierzu zählt auch die Außendarstellung im Internet. Die Kooperation mit Schulen und Kindertagesstätten im näheren Umfeld des Vereins soll ausgebaut werden. Primäre Aufgabe ist es, Kooperationsmöglichkeiten mit Schulen (Kitas) zu erarbeiten und über diesen Weg Mitglieder und Mittel zu gewinnen. Der Jugendpressesprecher berät den Jugendvorstand und wird von diesem ernannt. Veranstaltungsmanager Der Veranstaltungsmanager ist für die Koordination der Vereinsfeste und Turniere im Jugendbereich verantwortlich. Er unterstützt die Trainer bei der Planung und Organisation von Mannschaftsfahrten. Der Veranstaltungsmanager berät den Jugendvorstand und wird von diesem ernannt. 6
7 Jugendtag Einmal im Jahr (Januar/Februar) findet der Jugendtag statt. Der Jugendvorstand berichtet, mit Unterstützung der Mitglieder des Jugendausschusses, an die Spieler und Eltern über das abgelaufene Jahr und aktuelle Planungen. Alle 3 Jahre wird hier der Jugendvorstand neu gewählt. Fairhalten der Beteiligten Der respektvolle Umgang miteinander, auf und neben dem Feld, bildet die Basis für das sportliche Zusammenleben. Faires Verhalten ist dabei keine Selbstverständlichkeit und muss geübt werden. Trainer und Betreuer Trainer sind Vorbilder! Sie haben die Verpflichtung Kinder und Jugendliche positiv zu beeinflussen. Das kann in einer richtig ausgerichteten Mannschafts-, Trainings- oder Wettkampfsituation oft besser gelingen als in der Schule und auch manchmal besser als im Elternhaus. Für Kinder und Jugendliche steht der Spaß an erster Stelle. Daneben ist aber auch ein richtiges, altersgerechtes Training erforderlich. Die Trainer sind Ansprechpartner bei Problemen und auch bei kleinen Dingen des Alltags und neben Eltern und Lehrern oft wichtige Vertrauenspersonen. Trainer und Betreuer müssen im Kinder- und Jugendbereich viele Rollen übernehmen. Sie müssen aufrichten und ermutigen, fordern und motivieren, trösten und heilen, loben und bestätigen. Dazu gehören aber auch kritische Worte, beispielsweise dann, wenn ein Spieler vergisst, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Niemand wird alleine ein Spiel gewinnen, genauso wenig verliert ein Spieler alleine ein Spiel. Die sportlichen und pädagogischen Fertigkeiten eines Trainers werden genauso von einem wenig talentierten wie von einem hochtalentierten Spieler gefordert. Hier gilt es durch das Setzen korrekter Anreize das Gleichgewicht zu finden. Für die Trainer und Betreuer bedeutet dies, dass die Kommunikation stets auf Augenhöhe erfolgen muss. Konstruktive Kritik ist immer erlaubt, dies jedoch ohne persönliche Bloßstellung und Androhung von Sanktionen vor versammelter Mannschaft. Der Kritik sollte auch immer positive Aufmunterung erfolgen. Persönliche Eitelkeiten und Missgunst von Trainern haben auf dem Sportplatz nichts zu suchen. Im Vordergrund stehen die fußballerische Ausbildung der Kinder und Jugendlichen und die Entwicklung von sozialer Kompetenz. Die Trainer dürfen die von ihnen trainierten Mannschaften nicht gegen das Gemeinwohl des Jugendbereichs abgrenzen. Trainer und Betreuer konsumieren im Umfeld eines Spieles bzw. Trainings grundsätzlich keinen Alkohol und keinen Tabak vor ihren minderjährigen Mannschaften. Die Kommunikation zwischen Eltern, Trainern und Betreuern ist eine wesentliche Erfolgskomponente für das Funktionieren der Jugendarbeit. 7
8 Zu Beginn jeder Saison informieren die Trainer die Eltern in Form eines Elternabends über die Saisonplanung. Bei Problemen und Missständen jeglicher Art informieren Trainer und Betreuer den Jugendvorstand. Eine Sportplatz-Diskussion ist zu vermeiden. Die Ausbildung der Trainer im Jugendbereich ist für die sportliche und soziale Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Baustein. Die Trainer nehmen regelmäßig an Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil, die vom bzw. über den Verein angeboten werden. Die Aus- und Weiterbildung beinhalten Themen, welche die qualifizierte Arbeit der Trainer unterstützen. Die Qualität des Trainings, der Betreuung und der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen wird hierdurch verbessert. Spieler Die Spieler erscheinen rechtzeitig zum Training und Spiel. Zum Trainingsstart bzw. zur Vorbereitung auf das anstehende Spiel, sind die Spieler entsprechend gekleidet und fangen nicht erst dann an sich umzuziehen. Das eigene Team wird positiv motiviert. Mitspieler die im Spiel Fehler machen, werden aufgebaut. Die Gegenspieler werden respektiert. Beschimpfungen und Provokationen sowie gewalttätige Auseinandersetzungen vor, während und nach dem Spiel sind zu unterlassen. Spieler konsumieren im Umfeld eines Spieles bzw. Trainings grundsätzlich keinen Alkohol und keinen Tabak. Bei Nichtbeachtung der Fairplay-Regeln durch die Spieler werden in begründeten Einzelfällen Sanktionen durch den Jugendvorstand ausgesprochen. Die Nichtberücksichtigung eines Spielers aus pädagogischen Gründen sollte als Erziehungsmittel mit äußerster Vorsicht angewendet werden. Hält ein Trainer diese Maßnahme jedoch für unbedingt erforderlich, muss er zunächst das Gespräch mit den Eltern und dem Jugendvorstand suchen. Eltern Die Eltern spielen im Juniorenbereich eine wichtige Rolle und sind oftmals hilfreiche Mitarbeiter. Die Mitwirkung der Eltern sollte als deutlicher Wunsch seitens der Trainer und Betreuer artikuliert werden. Dabei kann es sich naturgemäß nur um Unterstützungsmaßnahmen in bestimmten Bereichen handeln, die Trainer oder Betreuer allein nicht abdecken können. In seltenen Fällen gibt es fanatische (im negativen Sinn) oder nur ihr Eigeninteresse vertretend eingestellte Mannschaftsbegleiter. Es ist nicht im Interesse eines guten Miteinanders, wenn ein solcher Fan die Mannschaft oder den Verein zu beherrschen anstrebt. Für unsere Spieler muss immer deutlich bleiben, dass der Trainer der Verantwortliche ist. Eltern sind als Mitarbeiter bei vielen Aktivitäten unbedingt erwünscht! Als Helfer im Training. Sie übernehmen auf Anweisung des Trainers bestimmte Funktionen. Dadurch ergeben sich im Training z.b. nur kurze Wartezeiten. Bei der Beförderung der Kinder zu Spielen und Turnieren durch die selbstständige Bildung von Fahrgemeinschaften. Ähnliche Absprachen sind auch für denkbare Fahrten zu außersportlichen Aktivitäten möglich. 8
9 Bei der Planung und Ausführung von Aktivitäten (auch außersportlich) wie z.b. den Verkauf und die Herstellung von Speisen bei Spielen, Fußballturnieren und Sportfesten. Bei der Reinigung der Trikots. Dies kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen. Eltern am Spielfeldrand legen während eines Spiels leider nicht immer das Verhalten an den Tag, das sich der Trainer, die Spieler und der Verein wünschen. Die lautstarke Kritik am eigenen Kind (Jugendlichen), am Mitspieler des eigenen Kindes, am Gegenspieler, dem Schiedsrichter oder den anderen Eltern (Fans) während des Spiels muss unterbleiben. Das Anfeuern der Mannschaft und das lautstarke Bejubeln gelungener Aktionen und Tore sind stets erwünscht. Eltern gleich welcher Altersstufe gehören, so schwer das auch manchmal fällt, hinter die Platzabsperrung (Bande). Die beschriebenen Themen werden bei einem Elternabend am Anfang einer jeden Saison vom Trainer deutlich zur Sprache gebracht. Der Jugendvorstand unterstützt hierbei ausdrücklich die Position des Trainers. Das gute Miteinander von Eltern, Trainern und Betreuern sowie dem Jugendvorstand bringt ausschließlich Vorteile für die Kinder und Jugendlichen unseres Vereins. Hierzu ist es notwendig offen miteinander zu kommunizieren. Wir unterstützen dies in Form dieses Konzeptes. Sportliches Konzept Allgemeine Ausrichtung Der SV 1928 Heggen e.v. ist ein Verein, der Kindern aller Leistungsklassen eine Möglichkeit zur Ausübung des Fußballsports bietet. Wir sind bestrebt Kindern und Jugendlichen eine gute sportliche Ausbildung und Betreuung anzubieten. Wir wollen den Spielern eine langfristige Perspektive für den Fußballsport anbieten und in allen offiziellen Altersklassen mit Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Wir geben unseren Trainern und Betreuern die Möglichkeit, fortlaufend an ihrer Qualifikation zu arbeiten. Eine Kostenbeteiligung seitens des Vereins ist gegeben. Wir wollen eine individuelle Ausbildung forcieren. Unser Anspruch Kinder wollen spielen, Spaß haben und sich wohl fühlen. Sie wollen auch trainieren, Leistung erbringen und Erfolge feiern. Trotzdem muss die Ergebnisorientierung hinten anstehen. Die sportliche Leistung ist wichtig, aber nicht mit Erfolg gleich zu setzen und muss definiert werden. Im Einklang mit einer konzeptionell ausgerichteten, sportlichen Leistungsentwicklung der Mannschaften im Juniorenbereich wollen wir die individuelle Leistungsentwicklung stärker fördern. Die Jahrgänge der G-Junioren bis zu den D-Junioren werden möglichst in Kleingruppen mit den entsprechenden Schwerpunkten und Anreizen trainiert. 9
10 Ab den Jahrgängen der D-Junioren werden wir so leistungsorientiert wie möglich trainieren und handeln. Die Einteilung der Mannschaftskader obliegt dem Trainerteam einer Altersgruppe und kann im gegebenen Rahmen flexibel sein. Eine Zuordnung zu einer höheren Altersgruppe erfolgt nur im Ausnahmefall. Spezialtraining, wie z.b. Koordinationstraining wird in den Trainingsalltag einfließen und bildet einen Schwerpunkt der Weiterbildung zum altersgerechten Training. Ab den D- Junioren soll einmal in der Woche ein gesondertes Torwarttraining stattfinden. Die Trainer orientieren sich an den Standards des DFB, verfolgen altersgerechte Trainingsziele und wenden altersgerechte Trainingsmethoden an. Ergänzende Inhalte werden gemeinsam festgelegt (Trainersitzung). Das Spielsystem der Jugend und des Senioren Leistungsbereichs ist von allen Trainern des Vereins gemeinsam abzustimmen und sollte ab der C-Jugend verfolgt werden. Das System basiert auf dem Prinzip ballorientiertes Verteidigen. 2-3 mal in der Saison treffen sich alle Trainer mit dem Jugendvorstand für einen Austausch. Hier werden Trainingsinhalte und erreichte Ziele besprochen. Neuausrichtung Die Neuausrichtung in unserer Juniorenabteilung ist mittelfristig angelegt. Die mit diesem Konzept eingeleiteten Veränderungsprozesse brauchen Zeit und müssen immer wieder überprüft werden. Schon heute können die Erfordernisse des Seniorenbereichs nicht mehr erfüllt werden, da bereits im Jugendbereich erhebliche Defizite vorhanden sind. Die Ausschöpfung der vorhandenen Potenziale hat also oberste Priorität und beginnt bereits bei den Minikickern. Die Gestaltung des Prozesses und die Begeisterung neuer Mitarbeiter ist Aufgabe jedes Einzelnen im Verein. Trainer, Betreuer, Helfer und Funktionäre sehen sich als Vorbild im Sinne des Konzeptes. Kooperation Die Defizite im Jugendbereich werden in vielen Regionen durch Spielgemeinschaften gemildert. Diese werden häufig über mehrere Altersklassen angewandt und sind in der Organisation eine besondere Herausforderung. Kinder werden möglicherweise durch weite Anfahrtswege von der Idee des Fußballspielens im Verein abgehalten. Die tatsächliche Spieleranzahl sinkt weiter. Vereine lösen sich quasi auf - Derbys sterben aus. Wir wollen die Kooperation mit anderen Vereinen in unserer Region dort gezielt fördern, wo diese notwendig ist. Basis ist ein gesundes Netzwerk zu den Vereinen der Region. An erster Stelle steht die Eigenständigkeit des Vereins unter Berücksichtigung des sportlichen Konzeptes! 10
11 Entwicklungspyramide Im Idealfall ist der 9-jährige E-Juniorenspieler von heute Detailliertes sportliches Konzept G-Junioren (Minikicker) Die ersten Eindrücke entscheiden oft darüber, ob ein Kind Begeisterung für den Fußball entfacht und langfristig dabei bleibt. Das Training muss somit vom ersten Augenblick an begeistern. Der Spaß an der Bewegung steht im Vordergrund. Lernziele: Spielerisches Kennenlernen von Bällen (Softball, Luftballon, Fußball) Einen Ball dribbeln können Einfache Körperkoordination Maßnahmen: Vielseitig gestaltete Bewegungsabläufe Übungen in Kleingruppen mit vielen Ballkontakten Alle Aufgaben spielerisch vermitteln F-Junioren Mit Schulbeginn spüren viele Kinder die Lust über das Fußballspielen im Freundeskreis hinaus regelmäßig im Verein zu trainieren und zu spielen. Der Vereinsfußball vermittelt den Kindern eine Gruppenzugehörigkeit und sie entdecken Gleichgesinnte. Lernziele: Erste Pass-Spiele, Ballannahme Beidfüßiges Schießen Kontrolliertes Ball-Dribbeling Komplexe Körperkoordination 11
12 Maßnahmen: Passen durch Vor- und Nachmachen Erste leichte Zielschussübungen Freies Fußballspielen in kleinen Teams mit vielen Toren E-Junioren Die Kinder fangen an ihre Spielfreude und ihre Spielideen umzusetzen. In diesem Alter dominiert das freie Fußballspielen in kleinen Gruppen, auf kleinen Feldern, in immer neuen Varianten. Die individuelle Entwicklung wird gefördert, Grundtechniken werden vermittelt. Lernziele: Grundtechniken, z.b. beidfüßiges Pass-Spiel, Ball An-/Mitnahme, Schusstechniken vermitteln und verfeinern Beginn des Kopfballspiels (ACHTUNG: leichte Bälle, z.b. Luftballons, Wasserball) Aktives erfahren aller Mannschaftspositionen Vertiefen der Koordination und Geschicklichkeit mit Ball Maßnahmen: Freies Fußballspielen in kleinen Teams (2:2, 3:3, 4:4) in einem Anteil von etwa 50% Technikübungen in kindgemäßem Spieltraining Fangspiele, vielfältige Parcours Einfaches Kopfballspiel mit Softball D-Junioren Im besten Lernalter sprühen die Kinder vor Bewegungs-, Spiel- und Leistungsfreude. Schnelle und geschickte Bewegungen gelingen. Es beginnt das systemische Fußballspielen. Lernziele: Basistechniken stabilisieren und im flüssigen Spiel umsetzen Gruppentaktisches Verhalten wecken, Offensiv- und Defensivverhalten erkennen Spielerpositionen sind bekannt (Positionsrotation) Kopfballspiel entwickeln, alle Schusstechniken sind anwendbar Koordinationsdefizite weiter vermindern Individuelle Stärken fördern Zweikampfverhalten vertiefen Torwarttechnik und -verhalten ausbauen Persönlichkeitsentwicklung unterstützen Maßnahmen: Freies Fußballspielen in Teams bis 9:9 in einem Anteil von etwa 40% Gruppentaktische Übungen in 2:2 bis 4:4 Konditionstraining durch adäquate Spielformen mit Ball Torschusstraining in spielerischen Formen Torwarttraining Förderung der Eigeninitiative und Übernahme von Verantwortung, z.b. Wahl von Mannschaftskapitän und anderer Funktionen 12
13 C-Junioren Kinder wachsen zu Jugendlichen heran. Dieser Reifungsprozess bringt neue geistige und körperliche Eigenschaften hervor. Diese werden positiv begleitet um eine fußballerische Leistungssteigerung hervorzurufen und neue Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung zu setzen. Lernziele: Grundtechniken im Tempo und unter Druck des Gegners anwenden können Gruppentaktisches Verhalten verfeinern und das Abwehr- und Angriffsverhalten automatisieren Körperliche Fitness und Athletik aufbauen Individualtaktisches Verhalten verstärken Individuelle Stärken werden fördern Torwarttechnik und -verhalten festigen Teamfähigkeit durch Kommunikation auf dem Platz stärken Persönlichkeitsentwicklung individuell förden Maßnahmen: Freies Fußballspielen in Teams bis 11:11 in einem Anteil von etwa 40% Positionsspiele/Raumaufteilung Üben von Spielverlagerungen und taktischem Verhalten bis 6:6 Aufwärmtraining, Fitness-, Konditions- und Sprintübungen Zweikampfverhalten mit Ball Torabschlussübungen in spielerischen Formen Torwarttraining Spieler erhalten aktive Aufgaben in der Trainingsarbeit B-Junioren Die Jugendlichen entwickeln ihre eigene Persönlichkeit, beim Sport und in der Gesellschaft. In dieser Phase muss auf der einen Seite die Freude am Fußballspielen erhalten und andererseits die Ernsthaftigkeit und der Leistungswille gestärkt werden. Sportlich sind die technisch-taktischen Grundlagen zu stabilisieren und die körperlich-athletischen Möglichkeiten zu fördern. Lernziele: Spieler zeigen Leistungsbereitschaft Gruppentaktisches Verhalten verfeinern und automatisieren Erkennen und Anwenden verschiedener Spielsysteme (Theorie und Praxis) Dynamische Technik unter Zeit- und Gegnerdruck Umfassende körperliche Fitness Positionsspezifische Anforderungen umsetzen Individuelle Stärken spezialisieren Zweikampfverhalten ausbauen Selbstständigkeit einbringen Teamfähigkeit der Spieler weiter entwickeln 13
14 Maßnahmen: Spezielle Konditions- und Fitnessübungen Spielabläufe automatisieren, mannschaftstaktische Situationen durchspielen Pressing-Übungen Auftaktbewegungen, Finten automatisieren Standard-Situationen (Ecke, Freistoß, etc.) vorbereiten Spaß am Fußball im Team vermitteln - Spieler können z.b. beim Training und Spiel mitbestimmen A-Junioren In der höchsten Junioren-Altersklasse werden die Jugendlichen auf einen reibungslosen Übergang in den Seniorenfußball vorbereitet. Die Jugendlichen haben diesen Prozess aktiv mit zu gestalten. Die erlernten Grundlagen werden den zunehmend komplexeren Wettspielanforderung angepasst. Lernziele: Mannschaftstaktik auf verschiedene Spielsysteme optimieren Positionsspezifische Techniken perfektionieren Körperliche Fitness und psychische Stärke fördern Die Spieler sind selbstständig und übernehmen Verantwortung für die Mannschaft und für den Verein Maßnahmen: Komplexe Spielformen einstudieren Spezielle Konditions-, Fitness- und Kraftübungen Individuelle Fähigkeiten perfektionieren Technisch-taktische Details in Theorie und Praxis vermitteln Führungsspieler leiten einzelne Trainings-Segmente und werden in die Jugendtrainer-Tätigkeit integriert und wir waren dabei Holger Hachenberg Oliver Feußner Tim Böcker Armin Kremer Michael Schwabe Uli Baltes Martin Guntermann Simone Voss Holger Voss 14
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