,80. Straßenmagazin für Münster und Umland 70 Cent für den Verkäufer Frohe Weihnachten und einen jovelen Rutsch

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1 ,80 Straßenmagazin für Münster und Umland 70 Cent für den Verkäufer Frohe Weihnachten und einen jovelen Rutsch

2 Editorial Anzeige Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde von ~. Als wir in der Oktober-Ausgabe darüber informiert haben, dass wir finanziell "mit dem Rücken zur Wand" stehen, da hätten wir uns nicht träumen lassen, wie flächendeckend positiv Ihre Resonanz sein würde! Telefonate erreichten uns und immer wieder mit dem Tenor: "Ihr seid wichtig für die Münsteraner Medienlandschaft, Ihr müsst weitermachen, wir brauchen Euch"! Und immer wieder kamen Spenden, Spenden von Menschen, die selbst finanziell nicht auf Rosen gebettet sind und andere, die nicht selber spenden konnten, haben uns geschrieben: "Ich werde in meinem Umfeld Spenden sammeln!" Donnerwetter! _Einige Institutionen haben uns mit einmaligen Geldzuwendungen unter die Arme gegriffen, es sind auch einige neue Anzeigen neu geschaltet worden und so stehen wir im Weihnachtsmonat 2008 vor einer Situation, dass wir - dank Ihrer Hilfe - das rettende Ufer erreichen können; wir sind allerdings weiter auf Ihre Hilfe angewiesen. Wir bedanken uns bei allen, die uns finanziell und ideell geholfen haben ganz herzlich auch im Namen unserer Straßenverkäuferinnen und Straßenverkäufer. _Und es gibt noch eine weitere richtig gute Nachricht: Anne und Michael, die als freundliche Straßenverkäufer schon lange zum Münsteraner Stadtbild gehören, erwarten kurz vor der Jahreswende ihr erstes Kind. Als die Öffentlichkeit durch einen Zeitungsbericht davon erfuhr, gingen Spenden von Babysachen ein, die den Bedarf für eine Großfamilie gedeckt hätten; Herzlichen Dank! _Das alles um die Weihnachtszeit _Jetzt fehlt nur noch, dass das Düsseldorfer Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales seinen im September veröffentlichten Plan aufgibt, 1,2 Millionen für kommunale Wohnungsprojekte 2009 zu streichen Ob der zuständige Minister, Karl-Josef Laumann, uns dieses Weihnachtsgeschenk noch macht? _Ich glaube einfach daran. Herzlich Ihr Horst Gärtner 1. Vorsitzender des Vereins ~ e.v. (Träger des Straßenmagazins ~) Anzeige 2

3 ~ helfen - Solidaritätsbutton kaufen Anzeigen Hier liegen Sie richtig! 3

4 Making of Titelbild Während unsere Fotografin Maike Brautmeier beim Fotoshooting zu unserem Titelbild ihre Kamera klarmacht, üben unsere Verkäufer schon ihre Positionen Jenny:Maria, Sigi:Josef, Detlef:Kuh, Rudi:Schaf; Michael:Esel Eddy:Melchior, Thorsten:Balthasar, Jenny:Maria Eddy:Melchior Jenny:Maria, Sigi:Josef, Jesuskind:Lea Detlef:Kuh Jörg, Jesuskind:Lea Jenny:Maria, Sigi:Josef, Rudi:Schaf 4

5 Impressum Inhalt Herausgeber ~ e.v. Berliner Platz Münster Redaktion Sigi Nasner (V.i.S.d.P.) Tel.: 0251 / Streetwork Sabrina Kipp draussen-kipp@hotmail.com Internetseite Cyrus Tahbasian das-kreativ.net -Adresse draussen-redaktion@live.de An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet Nicole Artmeier, Edwin Ball, Sr. Klara Maria Breuer, Detlef Brocks, Heinz Dalmühle, Christian Döscher, Thorsten Enning, Andreas Flümann, Isabell Fuchs, Patricia Gallagher, Horst Gärtner, Uta Hansen, Michael Heß, Lea Hüls, Sabrina Kipp, Eduard Lüning, Jerry Mands, Rudi Merten, Sigi Nasner, Robert Nippholdt, Jörg Pöpping, Carsten Scheiper, Michael Schmitz, Jenny Zimmermann Fotos Meike Brautmeier, Michael Heß, Sigi Nasner, Robert Nippholdt, Paul Thelosen Illustrationen Thorsten Enning Titelfoto Meike Brautmeier Gestaltungskonzept Lisa Schwarz/Christian Büning Layout, Titelgestaltung Heinz Dalmühle das-kreativ.net Auflage Druck Borgsmüller Druck unterstützt durch Siverdes-Stiftung Schalterhygiene bei den Banken Haste nix, dann kriegste nix Preußen Report Aufstieg fest geplant Der Armut die Stirn bieten Not macht erfinderisch Offene Weihnacht Sauerbraten für alle I love Sri Lanka in Münster Geburtstagsfeier im Arbeitskreis Im zweiten Musikerfrühling Opel raus - Jovel rein Weihnachten 1914 Besser beten als ballern Die Renaissance Wiedergeburt der Antike Qualität hat ihren Preis So weit die Füße tragen Friedensmahl Internatioale Begegnungen Termine Was? Wann? Wo? Weihnachtsmenü Leckeres von Mutter Hansen Mittelalterlich Phantasie Spectakulum RupRectus treibt sein Unwesen Meistbietend zu versteigern Jazz vom Feinsten Christian Büning (entwarf den Solidaritätsbutton) Fontshop, Berlin (spendierte die Satzschrift FF Fago) Bankverbindung Sparkasse Münster Konto-Nr BLZ Wir danken allen Spendern! 5

6 Bericht Text: Andreas Flümann Foto: Sigi Nasner Schalterhygiene" bei den Banken? Warum zahlen nur sozial Schwache Kontoführungsgebühren? Wer ärgert sich beim Blick auf den Kontoauszug zum Quartalsende nicht über Kontoführungsgebühren, die im Schnitt rund zwanzig Euro betragen - wenn überhaupt ein Konto vorhanden ist. Aber nicht jeder ist davon betroffen. Beträgt der Geldeingang auf dem Konto mehr als 1200 Euro im Monat, bieten die meisten Banken solchen Kunden ein gebührenfreies Konto, wobei auf das Guthaben in manchen Fällen sogar Zinsen gezahlt werden. _Das Wort Schalterhygiene bezeichnet laut F.A.Z. die Abweisung finanziell schwacher Kunden, die ein Konto eröffnen wollen. Es wurde bereits 1994 im Zusammenhang mit der Nominierung des "Unwortes des Jahres" (den berühmten "peanuts" von Hilmar Kopper) von der Jury gerügt. Offiziell wird dieses Wort von keiner Bank benutzt. Fakt ist jedoch, dass die Anzahl der Menschen ohne Konto in Deutschland nach unterschiedlichen Angaben zwischen einer halben und einer Million ausmacht. _Dabei sind die Sparkassen in vielen Bundesländern, so auch in NRW, durch die eigenen Gesetze und Verordnungen sowie dem Kontrahierungszwang verpflichtet, jedem Antragsteller ein Guthabenkonto einzurichten hat sich der Zentrale Kreditausschuss der Banken freiwillig verpflichtet, jedem Bürger ein Guthabenkonto zu ermöglichen. Mit dieser Selbstverpflichtung wurde ein damals vom Gesetzgeber geplantes Gesetz verhindert, das jedem Bürger ein einklagbares Recht auf ein Girokonto ermöglichen sollte. Sparkassen und Banken können die Einrichtung eines Kontos bzw. die Weiterführung eines bestehenden Kontos nur dann verweigern, wenn der Kunde falsche Angaben macht, das Konto missbräuchlich nutzt, Mitarbeiter oder Kunden belästigt oder bedroht, das Konto durch Pfändung blockiert ist bzw. ein Jahr keine Eingänge hat oder er die Vereinbarungen nicht einhält. _Leider halten sich Banken und auch Sparkassen nicht immer an diese Selbstverpflichtung. So hat ein Eintrag in der Schufa oder der Verlust des Arbeitsplatzes in vielen Fällen auch den Verlust des Kontos und damit die Ausgrenzung vom öffentlichen Leben zur Folge. Für betroffene Bürger ist das fatal: Ohne Konto ist es fast unmöglich, einen Arbeitsvertrag zu bekommen, eine Wohnung zu finden, das Spar-Abo für Monatskarten der Stadtwerke zu nutzen oder einen Handy-Vertrag abzuschließen. Überweisungen lassen sich nur noch per Bareinzahlung am Schalter tätigen, was hohe Gebühren kostet. _Jörg P., seit fast einem Jahr bei der draußen!, verlor vor acht Jahren sein Konto bei der damaligen Sparkassen Münster, das er 25 Jahre hatte. Er war nach dem Verlust seiner Arbeitsstelle mit seiner Freundin zusammengezogen. Das Geld für diese Bedarfsgemeinschaft wurde von der ARGE auf das Konto der Freundin überwiesen. Da er so ein halbes Jahr keine Eingänge auf dem Konto hatte, wurde es einfach gekündigt. Bis heute ist er ohne Konto. _Für sozial Schwache ist es also nicht leicht, ein Konto zu bekommen oder es zu behalten. Noch schwieriger ist es, die von vielen Banken beworbenen kostenlosen Girokonten zu nutzen. Nicht bei der Schufa eingetragen zu sein, ist Grundvoraussetzung. Die meisten Banken verlangen einen monatlichen Mindesteingang von deutlich mehr als 1000, woran ALGII-Bezieher schon scheitern dürften. Wer viel verdient, zahlt nichts - wer vom Existenzminimum leben muss, muss auch zahlen! _Begründet wird diese Haltung damit, dass Konten mit geringen Eingängen häufig höhere Kosten verursachen - insbesondere dann, wenn die Kunden überschuldet sind und Lastschriftrückgaben und Kontopfändungen dazu kommen können. Den Aufwand für die Bearbeitung dafür dürfen die Banken den Kunden nicht gesondert in Rechnung stellen, so dass sie wohl bestrebt sind, das von vornherein auszuschließen. Sozial Schwachen wird also indirekt unterstellt, dass geplatzte Lastschriften oder Pfändungen drohen, weil sie möglicherweise nicht mit Geld umgehen können. Dieser Maßstab gilt offensichtlich nur für Kunden und nicht für Banker! _Bei gewinnorientierten Banken mag diese Haltung noch nachvollziehbar sein. Die meisten Sparkassen als Anstalten des öffentlichen Rechts, die nicht primär gewinnorientiert und dem Gemeinwohl verpflichtet sind, könnten hier mit gutem Beispiel vorangehen. So bietet die Sparkasse Münsterland Ost ihren Kunden die Möglichkeit, ihr Konto online zu führen und damit die Gebühren zu sparen - aber leider nicht für Arbeitslose. Die Selbstverpflichtung konsequent umzusetzen und wirklich jedem sozial Schwachen ein Konto einzurichten sowie bevorzugt diesem Kreis die Gebühren zu erlassen, wäre dem Gemeinwohl sicher nicht abträglich. Es gibt in Münster zwei kleinere Banken, die kostenlose Konten ohne Mindesteingang bieten. Das Problem dürfte auch hier darin bestehen, als ALGII-Bezieher ein Konto zu bekommen. So bleibt nur der Rat: hartnäckig sein und sich nicht abweisen lassen! # 6

7 Interview Text: Jörg Pöpping und Sr. Klara Maria Breuer Preußen Report Interview mit Roger Schmidt und Weller Wilson Pereira Beim Stadionumbau geht es voran und auch sonst bewegt sich bei Preußen Münster so einiges, das klare Ziel heißt: der Aufstieg! Schwester Klara Maria und Jörg Pöpping befragten Trainer Roger Schmidt und Spieler Wilson Pereira Weller. "~": Herr Schmitt, Sie haben Ihren Vertrag bis 2012 vorzeitig verlängert, ist das erklärte Ziel trotzdem in dieser Saison der Aufstieg oder wird jetzt längerfristig geplant? Roger Schmidt: Ja, wir wollen natürlich auf jeden Fall jetzt irgendwann aufsteigen, ob das dieses Jahr schon klappt, müssen wir mal abwarten, aber ich denke mal, wir haben eine junge Mannschaft und, wenn die es lernt auch wirklich die guten und engen Spiele in Erfolge umzumünzen und in Siege, also sie entsprechende Tore auch schießt, dann glaube ich, haben wir auch dieses Jahr schon eine Chance. Ja, aber da müssen wir einfach mal abwarten, wie sich die Saison weiter entwickelt, und wenn es dieses Jahr nicht klappt, dann werden wir die Mannschaft weiterentwickeln und hoffen dann einfach auf nächstes Jahr. "~": Gibt es Pläne die Mannschaft zur Winterpause durch neue Spieler zu verstärken? Roger Schmidt: Da haben wir noch keine Entscheidung getroffen. "~": Was halten Sie davon, dass in der Regionalliga Bundesligaspieler eingesetzt werden? Roger Schmidt: Diese Thematik gibt es schon so lange, wie es diese Amateurmannschaften gibt, seit dem das halt zulässig ist, dass die Profis mitspielen dürfen bei denn Amateuren. Das verfolgt uns ja schon seit Jahren, ich habe aufgehört mich darüber aufzuregen, also wir haben jetzt auch mit Münster schon etliche Male gegen Bundesliganachwuchs gespielt, die verstärkt waren durch Profis. Wir haben schon gegen Bielefeld gespielt, die mit sechs Profis gespielt haben, wir haben noch nie ein Spiel gegen so eine Mannschaft verloren, also von da her ist es trotzdem möglich erfolgreich zu sein, deshalb beschäftige ich mich damit nicht. "~": Herr Weller, wo wurden Sie geboren und wo haben Sie das Fußballspielen gelernt? Weller Wilson Pereira: Ich komme aus dem Bundesstaat Säo Paulo, aus der Stadt Ribeiräo Preto. In meiner Kindheit habe ich in Botafogo gespielt, danach in der A-Jugend von Säo Paulo Futebol Clube. ~ : Leben Sie alleine in Münster? Weller Wilson Pereira: Ich lebe hier in Münster mit Rafael Maccauro zusammen, einem weiteren brasilianischen Fußballspieler, der bei Preußen Münster spielt. Hier die Gewinner unserer Verlosung: "~": Wie lange sind Sie in Münster und wie gefällt es Ihnen bei Preußen? Weller Wilson Pereira: Seit 6 Monaten lebe ich jetzt hier in. Münster ist eine wirklich schöne Stadt und alle im Verein, wie der Trainer und die Spieler, sind sehr nett zu Rafael und mir. "~": Herr Weller, gibt es auch in Brasilien Straßenzeitungen? Weller Wilson Pereira: Ja, ich kenne Straßenzeitungen auch aus Brasilien, es gibt dort sehr viele Straßenzeitungen. "~": Bestehen noch Kommunikationsprobleme auf dem Fußballplatz? Weller Wilson Pereira: Nein, da gibt es keine Probleme, in Sachen Fußball verstehe ich alle Anweisungen auf dem Fußballplatz. "~": Wo sehen Sie sich am Ende der Saison mit Preußen Münster? Weller Wilson Pereira: Das klare Ziel ist der Aufstieg! # 1. Preis: ein Tag mit dem Stadionsprecher: Los Nr Preis: signiertes Preußentrikot: Los Nr Preis: Autogrammball: Los Nr Preis: ferngesteuerter Hubschrauber: Los Nr Preis: Fußballwandkalender: Los Nr Preis: Fußballwandkalender: Los Nr Preis: Preußen Uhr: Los Nr Preis: Preußen Buch: Los Nr Preis: Fanschal: Los Nr Preis: Fanschal: Los Nr Preis: Fanschal: Los Nr Preis: Fanschal: Los Nr Preis: Fanschal: Los Nr Preis: Sporttasche: Los Nr Preis: Sporttasche: Los Nr Preis: Sporttasche: Los Nr Preis: Adidas Mütze: Los Nr Preis: Adidas Mütze: Los Nr Preis: Adidas Mütze: Los Nr Preis: "draußen!" Jahresabo: Los Nr. 808 Die Gewinne können ab sofort in der "draußen!" Redaktion am Berliner Platz 8 gegen Vorlage des Losabschnittes Mo-Fr zwischen und Uhr abgeholt werden. 7

8 Bericht Text: Sigi Nasner Foto: Der Armut die Stirn bieten Sozialunternehmen auf dem Vormarsch Professor Muhammad Yunus 8 Die Armut scheint eine unabdingbare Nebenerwirkung des modernen Kapitalismus zu sein. Für die meisten Normalität. Arm und Reich hat es schon immer gegeben, sagen sie. Doch ist das wirklich so? Schon vor Jahrzehnten entstand im fernen Bangladesch eine Initiative, die sich massiv und erfolgreich gegen das "Arm sein" wehrt und auch im Westen wird diese Entwicklung mittlerweile zur Kenntnis genommen. Sigi Nasner hat sich ausführlicher mit diesem Thema beschäftigt. _Die Verteilung der Gehälter in unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem hat nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Deutlich wird das, wenn man sieht, dass 40 Prozent der Weltbevölkerung 94% des Weltgesamteinkommens erhalten und nur sechs Prozent für die restliche Bevölkerung übrig bleiben. Die Hälfte der Menschheit hat täglich zwei Dollar zum Leben, etwa eine Milliarde Menschen müssen mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. _Demgegenüber besitzen die 200 reichsten Erdenbürger mehr Geld als die Hälfte der Armen dieser Welt zusammen. Für viele dieser Reichen hat Gewinnmaximierung höchste Priorität. Menschen werden als Ware, als eindimensionale Wesen betrachtet und auch so bezeichnet: Arbeitnehmer, Angestellte oder Lohnempfänger. Die Vielfarbigkeit des menschlichen Charakters zählt nicht mehr. Soziale Bedürfnisse treten immer mehr in den Hintergrund. Die Arbeitskräfte der leistungsfähigen Menschen werden verbraucht, Bodenschätze und Energien rigoros ausgebeutet und die Natur rücksichtslos verschmutzt. _Zugang zu gesellschaftlichem Umgang und Wohlstand finden nur jene, die sich den Zwängen des Kapitalismus unterwerfen. Resultat: Eine Milliarde Menschen haben kein Dach über dem Kopf und keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, die meisten von ihnen bekommen keine ärztliche Versorgung und keine Schulbildung. Über 850 Millionen Menschen, davon 170 Millionen Kinder, haben nicht genug zu Essen. Laut UN- Entwicklungsbericht verhungern jedes Jahr elf Millionen Kinder. Das sind 1200 Kinder jede Stunde- alle drei Sekunden eines. _Stellt sich die Frage, ob ein solches System, dem Begriffe wie Menschlichkeit und nachhaltiges Handeln fremd sind überhaupt dauerhaft überlebensfähig und ethisch vertretbar ist. Aber gibt es überhaupt Alternativen? _Tatsächlich, es gibt sie! Begonnen haben diese bereits vor vielen Jahren in Bangladesch, einem der ärmsten Länder der Erde, und initiiert wurden sie von Professor Muhammad Yunus lehrte der Wirtschaftsprofessor an der Universität von Chittagong. Wegen fürchterlicher Überschwemmungen und der Folgen des Unabhängigkeitskriegs war das Land in einem katastrophalen Zustand. Yunus brachte es nicht mehr fertig, seinen Studenten perfekt funktionierende Wirtschaftstheorien zu erläutern während überall um ihn herum die Leute verhungerten. Er wollte den notleidenden Menschen helfen. Dabei merkte er, dass die Leute sich trotz aller Anstrengungen nicht aus ihrer Armut befreien konnten. Der Grund: Keine Bank gab ihnen Kredit. Von örtlichen Kredithaien bekamen die Menschen zwar geringe Beträge geliehen, zahlten jedoch horrende Wucherzinsen. Ihre mit diesen Krediten erarbeiteten Waren, mussten sie zudem für lächerliche Hungerlöhne an die korrupten Geldverleiher abtreten. _Der Professor rettete ein ganzes Dorf aus den Klauen der Wucherer, indem er den Bewohnern aus eigener Tasche 856 Taka- etwa 27 US-Dollar- lieh. In den darauf folgenden Jahren übernahm er Bürgschaften bei den Banken, woraufhin diese sich zur Vergabe von Kleinkredite an die Armen bereit erklärten. Da die Banken zu weiteren Zugeständnissen trotz jahrelanger Bemühungen des Professors nicht bereit waren, gründete er 1983 die erste kleine Grameen Bank. Das Wort Grameen bedeutet Dorf. _Aus diesem am Anfang noch stark belächelten ersten Schritt ist im Laufe der Zeit ein weltweites Netzwerk von über 2500 Bank-Filialen geworden. Sie vergeben Mikrokredite an arme Menschen, ohne Sicherheiten zu verlangen. Die Rückzahlungsquote liegt bei annähernd 100%, im Gegensatz zu etwa 70% bei "normalen" Geldinstituten. Über 130 Millionen Menschen in 37 Ländern haben bis heute einen solchen Kredit in Anspruch genommen. Überwiegend sind es Frauen, die Geld geliehen bekommen, denn sie tragen mehr Verantwortung und größere Sorge für das Auskommen der Familie. Rechnet man die Familien dieser Frauen dazu, profitieren heute etwa 500 Millionen Menschen von den Grameenbank-Krediten. _Als Folge dieser Entwicklung sind weitere Unternehmen entstanden: Firmen zur Unterstützung von Mikrokreditfinanzierungen weltweit, zur Verbesserung landwirtschaftlicher Methoden, für den Export handgewebter Textilien, für die Bereitstellung von Wagniskapital in Sozialunternehmen, für Fisch- und Viehzucht, Telekommunikationsunternehmen, Textilien- und Kunsthandwerksbe- und vertriebe sowie Internetdienste, Betriebe für erneuerbare Energien, für Mobiltelefone sowie für Gesundheits- und

9 Sozialdienste. Im Laufe der Jahre wurden zwei Dutzend Sozialunternehmen gegründet. Das sind Betriebe, deren Überschüsse nicht wie in herkömmlichen Firmen an die Besitzer oder Aktionäre ausgezahlt werden, sondern zur Erweiterung des ökologischen und sozialen Zwecks innerhalb der Firma weiterverwendet werden. Diese Sozialfirmen stehen nicht nur im Dienste der Armen, sondern sind auch in deren Besitz. _Mittlerweile gibt es in Bangladesch 33 Kliniken für Arme, 8 Millionen Menschen benutzen das Grameen- Mobilfunknetz, Wohnungen wurden bisher für die armen Menschen durch Mikrokredite finanziert, jährlich bekommen Kinder von Grameen- Mitgliedern Stipendien für Schulbildung und Studium. Der Anteil der alphabetisierten Kinder hat sich von 26% 1981 auf 41% im Jahr 2002 erhöht. Das Bevölkerungswachstum ist stark zurückgegangen und die durchschnittliche Lebenserwartung ist gestiegen. Die Armutsrate des Landes sank von geschätzten 74% im Jahr 1974 auf 40% im Jahr beliefen sich die Gesamteinlagen der Kreditnehmer auf mehr als 400 Millionen US-Dollar. In Bangladesch haben bereits 80 Prozent der armen Menschen einen Mikrokredit erhalten. Das Land ist auf dem besten Weg, das bis 2015 gesetzte Millenniumsziel- Halbierung der Armut- zu erreichen. _Die positive Entwicklung, die die Grameen-Firmen mit sich brachten, bleibt auch in Europa nicht unbemerkt. Antoine Riboud, der Chef des französischen Danone Konzerns, gründete im März 2006 mit Muhammad Yunus ein gemeinsames Sozialunternehmen. Sein Ziel: Kein Kind in Bangladesch soll hungern, alle sollen die Nährstoffe erhalten, die sie für ein gesundes Leben brauchen. Der Vater von Riboud soll vor Jahren einmal gesagt haben: "Es wird uns nicht gelingen, bleibenden wirtschaftlichen Wert zu schaffen, wenn wir nicht gleichzeitig die persönliche Entwicklung fördern und menschliche Werte schaffen." _Im Dezember 2006 wird der Grameen- Bank für ihre verdienstvolle Arbeit mit den Armen schließlich der Friedensnobelpreis verliehen. Endlich erhält das Projekt die Aufmerksamkeit, die es verdient. Am 1. und 2. November fand wegen der Weltwirtschaftskrise und der Präsidentschaftswahlen in den USA nur wenig beachtet- das erste Gipfeltreffen der Sozialunternehmer an der FU Berlin statt. Über tausend Teilnehmer aus aller Welt nahmen daran teil. Unter ihnen 50 erfolgreiche Sozialunternehmer aus aller Welt. Wer sonst als Muhammad Yunus selbst erklärte Berlin zum Weltzentrum für Sozialunternehmer. Er überreichte den diesjährigen Vision Award* an die Sozialunternehmer Celso Grecco, Gründer der ersten Sozialbörse der Welt in Brasilien und an Maria Odell, Leiterin des überaus erfolgreichen WORTH- Programms zur Ausbildung von besonders armen Frauen in Afrika zu Unternehmerinnen sowie an Rodrigo Baggio, der Slumkinder in Brasilien durch eine Ausbildung aus der Armutsfalle holt. _Das erste Grameen-Creativ-Lab entsteht, dessen Aufgabe es ist, die Armut zu beseitigen und Wohlstand für alle zu schaffen. Sein Leiter Hans Reitz, Kreativberater von Muhammad Yunus, will auch die Erfahrungen von Nichtregierungsorganisationen nutzen, um den Sozialunternehmen mehr Schwung zu verleihen. Yunus selbst meint, Entwicklungshilfe könne besser eingesetzt werden und nachhaltiger wirken, wenn sie für die Gründung von Initiativen, die sich selbst refinanzieren können, verwendet wird. Außerdem wird das Genisis-Institut gegründet, dessen Verantwortung es obliegt, die Entstehung von Sozialunternehmen zu fördern und voranzutreiben sowie auf soziale und ökologische Fragen ökonomisch fundierte Antworten zu finden. _Und damit ist es nicht genug, es soll zusätzlich in Berlin in den nächsten Monaten die erste europäische Grameen- Bank-Filiale ihren Betrieb aufnehmen. Bei soviel guten Vorsätzen ist natürlich auch an prominenten Fürsprechern kein Mangel. Unter den Teilnehmern befinden sich unter anderem Franz Alt, Hans- Dietrich Genscher sowie der ehemalige CDU- Generalsekretär Heiner Geissler, der bei seiner Rede wie gewöhnlich kein Blatt vor den Mund nimmt: Er fordert Wohlstand für alle. Der Mensch darf sich nicht weiter vom Kapitalismus beherrschen lassen und ihm dienen, nein, genau umgekehrt müsse es sein. Es sei eine "kriminelle Illusion", wenn man glaubt, jeder habe nur für sich alleine zu sorgen. Das sei die menschenfeindliche Haltung des Kapitalismus. Geissler erhält für seine Worte tosenden Beifall. Dieser neue Trend gibt tatsächlich Anlass zur Hoffnung. Professor Yunus sagt in einem Focus-Interview: "Wir haben die Möglichkeit, das bestehende System zu verbessern. Die Finanzkrise liefert uns die Gelegenheit, noch einmal neu nachzudenken. Soziale Unternehmen sind eine der möglichen Antworten." # * Der VISION AWARD ist ein neuer Preis, erstmals vergeben Er wurde vom Global Economic Network ins Leben gerufen, um Menschen zu ehren, die große Visionen entwickeln und nicht versäumen, auch für deren praktische Umsetzbarkeit zu wirken. Anzeige 9

10 Interview Text: Patricia Gallagher und Nicole Artmeier Offene Weihnacht Ein Interview mit Erwin Stroth 10 Jedes Jahr kommt in Münster nicht nur das Christuskind, sondern auch Erwin Stroot mit vielen ehrenamtlichen Helfern, um auch und besonders den Menschen Weihnachten zu bieten, die sich verloren und einsam fühlen. Die ~ sprach mit dem Projektleiter über die Entwicklung und Anekdoten, die in den letzten Jahren die "Offene Weihnacht'" ausmachten. ~: Erwin, wie lange machst Du nun schon die "Offene Weihnacht'"? Und wie bist Du denn drauf gekommen, das zu machen? Erwin Stroot: Seit 20 Jahren schon. Auf die Idee hat mich ein Kapuzinerbruder gebracht, Bruder Wendelin. Der kam auf mich zu und sagte: "Sag' mal Erwin hättest Du nicht Lust das zu machen?" Und ich erwiderte: "Du bist lustig! Das kann ich nicht selbst entscheiden - ich bin verheiratet." (lacht schallend) Und meine Frau sagte, "Gut, dann machen wir Anzeige das zusammen, dann machen wir die Bescherung zwei Stunden eher oder am nächsten Tag." Anfangs sollte ich auch nur helfen, aber ziemlich schnell wurde ich zum "Stellvertretenden Saalleiter", und die eigentliche Leiterin freute sich, dass sie nicht die Entscheidungen treffen musste, und so hatte ich faktisch schon an meinem ersten Abend die Leitung. ~: Und was machst Du beruflich? E.S.: Ich war Lehrer am Hittdorf-Gymnasium und bin jetzt im Ruhestand. ~: Und wie hat sich denn die "Offene Weihnacht" entwickelt? Wieviele Personen kommen denn? E.S.: Also, angefangen haben wir so mit 100 bis 150 Leuten, aber mittlerweile sind es so an die 200, und man weiß vorher nie, wieviele kommen. Wir sind jetzt an zwei Stellen: einmal Martini, da sind das so 130, die dort Platz finden, dann sind beide Säle voll. Und gleichzeitig noch im Hansahof neben dem Aegidiparkhaus, da passen 70 Leute rein. Wir fangen offiziell um 19 Uhr an, aber die Türen werden schon ab 18 Uhr geöffnet, da um diese Zeit schon so viele da sind, die nicht wissen, wo sie hin sollen. _(Nachdenklich) Und jetzt ist meine große Sorge: Wenn jetzt noch mehr kommen in diesem Jahr, dann weiß ich nicht wohin mit denen. Die Säle sind einfach schon voll. ~: Hat sich das Klientel verändert? E.S.: Ja, eindeutig ja. Ich erinnere mich noch, dass ich vor Jahren Heilig Abend sechs bis acht Schlafsäcke kaufen musste. Und jetzt brauche ich keinen Schlafsack mehr zu kaufen. Sondern jetzt kaufe ich Bettwäsche, Decken, warme Jacken und Unterhosen und so. ~: Und wer bezahlt das? E.S.: Die "Offene Weihnacht'" wird komplett durch Spenden finanziert. Ich muss dafür sorgen, dass jedes Jahr ein Artikel in der Zeitung erscheint und dann gibt es Menschen, die sagen, dass das was Vernünftiges sei, die Spenden dann 50, 100 oder 200 Euro. Das geht dann auf unserem Spendenkonto ein. Voriges Jahr hat einer 50 Kisten Warsteiner gespendet und hat uns ein Auto zur Verfügung gestellt. Einfach so. Und das sind schöne Dinge, die passieren. Und von den Besuchern kommt einfach sehr viel ehrlicher Dank zurück. Und das ist ganz wichtig und unbezahlbar. Aber nicht, dass ihr jetzt denkt "Was ist das für'n heiliger Mensch und so aufopfernd?" Das ist Quatsch - ich habe an die 30 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen, ohne diese wäre das Ganze einfach nicht machbar. ~: Wer kocht denn das Essen? E.S.: Das Essen kocht die Bundeswehr, die machen das schon seit Beginn der "Offenen Weihnacht" und die Gäste wünschen sich meistens Rheinischen Sauerbraten mit Kartoffelknödeln und Rotkohl. Also ein typisches Weihnachtsessen. Und ich bestelle immer so 30 bis 40 Portionen mehr als ich erwarte, weil ganz viele mit ihrer Tupperdose kommen und etwas mitnehmen wollen. ~: Was kommen für Gäste zu Euch? Sind das Familien, ältere oder junge Menschen? E.S.: Ganz viel Alleinstehende. Im Alter so zwischen 30 und 80 Jahren. Das ist oft auch ganz schwierig, weil die Betreffenden dann an den Verlust eines wichtigen Menschen in ihrem Leben erinnert werden. Letztes Jahr kam tatsächlich ein

11 Mann zu mir, dessen Frau am Morgen verstorben war und er wusste nicht wohin mit sich. Es kommen also Menschen zu uns, die es an diesem Abend gut miteinander meinen, die versuchen, sich und den anderen schöne Stunden zu bereiten und gemeinsam ein bischen zu feiern. ~: Darf denn jeder kommen? E.S.: Ja, jeder ist herzlich eingeladen. Jeder darf auch mit Hund kommen, solange der Hund unter dem Tisch bleibt. Einige kamen mit Hund, aber das ist weniger geworden. Das liegt auch daran, dass es immer mehr Menschen sind, die nicht draußen schlafen, sondern immer mehr ALGII-Bezieher und Rentner. Es freut uns, dass wir auch eine Kleiderkammer anbieten können, die meine Frau leitet. Sie macht das mit 2 anderen Helferinnen seit ungefähr vier, fünf Jahren. Wir bitten um gute Hosen, Jacken und Pullover. Die Gäste können sich dann einfach mehrere Sachen aussuchen. Vor einigen Jahren kam ein junger Mann, der kam im T-Shirt, während es draußen rattenkalt war und auf meine Nachfrage meinte er, dass er nichts anderes hätte. Eigentlich hat die Kleiderkammer erst ab 21 Uhr geöffnet, aber wir haben ihn dann komplett ausgestattet, bevor er sich zum Essen hingesetzt hat. Der war stolz wie Oskar! ~: Wo habt ihr denn die Kleiderkammer? E.S.: Die ist dann an diesem Abend in der ersten Etage des Martini-Gemeindehauses, geöffnet ab 21 Uhr. ~: Sind denn auch vermehrt Menschen mit psychischen Erkrankungen da und führt das zu Konflikten? E.S.: Hm, ja es kann schon mal zu Konflikten kommen, aber meistens ist es eine trübsinnige Stimmung, Traurigkeit, die die Betreffenden erfasst. In den gut 20 Jahren seit ich das mache, gab es erst zweimal eine Schlägerei. Und den Beteiligten habe ich das Hausverbot erteilt. Da musste ich dann abwägen, aber es sollte für alle ein schönes Weihnachtsfest sein und sollte nicht belastet werden durch gewalttätige Ausbrüche. Wichtig ist, dass man für den anderen Zeit mitbringt, und Erzählen erleichtert manchmal schon. Und die Grundregel ist, dass man es gut miteinander meint. Viele kennen das nicht, dass man sie einfach mal in den Arm nimmt, dieses Grundgefühl, dass da jemand ist. ~ Was hast Du für Zukunftspläne für die "Offene Weihnacht"? E.S.: Zukunftspläne? Hm, also ich brauche noch jemanden der einen weiteren Saal leitet, wenn noch mehr Leute kommen, brauchen wir noch einen weiteren Raum. Ein Raum ist nicht das Problem, aber es muss sich einer vorne hinstellen und die Verantwortung übernehmen. Ich finde zwar viele Ehrenamtliche, aber keiner will die Verantwortung haben, dabei ist das doch gar nicht so schwer - (und fügt schmunzelnd hinzu) ich behaupte, ich mache am wenigsten an dem Abend. _Und ansonsten bin ich in einem Alter mit einer guten Pension, wo ich nur noch Dinge mache, die ich für sinnvoll halte und für Geld mache ich nichts mehr. Außerdem habe ich in meinem Leben von so vielen Menschen profitiert, die mir geholfen haben, dass ich jetzt davon ein bischen zurückgeben kann. Da gibt es ein Orchester von jungen Leuten, die auch jedes Jahr auftreten, oder Ulli Vollenbrock, der mir schon seit gut zehn Jahren von morgens bis abends mithilft und organisiert, der Fahrten übernimmt. Ja, wenn ich den nicht hätte! Achja, und seit 30 Jahren kommt auch Weihbischof Ostermann und lässt sich drei bis vier Stunden Zeit, als wenn er nichts anderes zu tun hätte und das find ich toll! ~ Danke für das Interview und noch alles Gute! # Wer die Offene Weihnacht unterstützen möchte, kann Spenden auf folgendes Konto einzahlen: Projekt "Offene Tür" Verwend.zweck: "Offene Weihnacht" Bankverbindung: ZR Lamberti Darlehnskasse Münster eg BLZ: Konto-Nr Auch in diesem Jahr lädt die Projektgruppe "Offene Tür" zur Offenen Weihnacht ein. Der Wunsch, nicht allein, sondern in Gemeinschaft den Heiligen Abend zu verbringen, kann auch in diesem Jahr wieder verwirklicht werden. Jeder, der gerne möchte, ist herzlich eingeladen, wie in den Vorjahren in den Räumen des Pfarrheims von St. Martini (Martinikirchhof 11) und im Hansahof, Aegidiistrasse 67, mit uns zu feiern. Die Feier beginnt um Uhr. Bei dieser "Offenen Weihnacht", die von der beim Stadtdekanat angesiedelten Projektgruppe "Offene Tür" organisiert wird, lassen wir uns von dem Grundgedanken leiten, es gut mit einander zu meinen. Damit werden wir der Botschaft des Evangeliums gerecht, die zu Beginn von Weihbischof Ostermann vorgelesen wird. Gemeinsam singen wir Weihnachtslieder. Gekocht wird von Mitgliedern der Bundeswehr. Gegen Uhr klingt die Feier aus. Bei Bedarf werden die Gäste nach Hause gebracht. Für Gehbehinderte besteht außerdem die Möglichkeit, sich abholen zu lassen. Wer diesen kostenlosen Fahrdienst benötigt, kann am bei Herrn Erwin Stroot unter Telefon Nr.: anrufen. 11

12 Bericht Text: Klara Maria Breuer Fotos: Paul Thelosen "I love Sri Lanka in Münster" 30-jähriges Jubiläum des Arbeitskreis Sri Lanka e.v. 12 "I love Sri Lanka in Münster": So könnte in Anlehnung an eine Plakatserie, die derzeit an verschiedenen Orten in Münsters Innenstadt ins Auge fällt, ein Slogan für den Arbeitskreis Sri Lanka e.v. heißen. Am 18. Oktober beging der Verein mit Sitz in Kinderhaus sein 30-jähriges Bestehen. Traditionelle Musik und Tänze aus Sri Lanka lockerten den Empfang im Friedenssaal des Rathauses auf, an den sich die Jubiläumsfeier im Liudgerhaus anschloss. Sr. Klara Maria Breuer berichtet. _Ausdrücklich und herzlich begrüßte Vereinsvorsitzender Lutz Löher die anwesenden Kinder, "in der Hoffnung, dass ihr den Arbeitskreis weiter tragen werdet." In seinem Festvortrag über "Das Handeln in der Weltgesellschaft" stellte Prof. Dr. Dr. Karl Gabriel von der Universität Münster den runden Geburtstag des Arbeitskreises in Bezug zur gegenwärtigen globalen Finanzkrise. Diese habe drastisch vor Augen geführt, dass die globale Zivilgesellschaft zum Überleben gehört. Am Arbeitskreis Sri Lanka e.v. Ludwig Löher könne man sehen, was Formen neuer, entgrenzter Solidarität ausmache. In einem Blick auf die Geschichte des Arbeitskreises deutete der Leiter des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften die Anfänge, indem er festhielt: "Die Engagierten haben den Eindruck, dass nicht sie gewählt sind, sondern die Aufgabe sie ergriffen hat". _Zündender Impuls für die Solidarität mit Sri Lanka war im Sommer 1978 eine Reise des heutigen Vereinsvorsitzenden Lutz Löher in das zu der Zeit nur Wenigen in Deutschland bekannte Land. Löher, damals Lehrer an der Friedensschule, wollte vor Ort Beispiele für Entwicklungshilfe kennen lernen. In Colombo kam er in Kontakt mit einer Organisation, die als Zentrale der katholischen Bistümer Sri Lankas alle Entwicklungshilfen aus dem Ausland koordinierte. Deren Leiter, der katholische Priester Joe Fernando, nahm Löher spontan auf eine mehrtägige Auswertungsreise in die völlig unterentwickelten Neusiedlungsgebiete der Nordzentralprovinz mit. Dabei lernte dieser den Oblatenpater und früheren Hochschullehrer "Father Joy" kennen. "Das ungewöhnlich hohe Ausmaß der vielgestaltigen menschlichen Nöte und der erstaunliche persönliche Einsatz Father Joys beeindruckten mich damals so sehr, dass ich spontan beschloss, diesem Mann nach besten Kräften zu helfen und dafür auch zu Hause zu werben", erinnert sich Löher. _In seiner Pfarrgemeinde St. Josef Kinderhaus und in der Friedensschule, der Bischöflichen Gesamtschule in Mecklenbeck, fand er verlässliche Mitstreiter. Informationsveranstaltungen im Pfarrzentrum, die Projektwoche in der Friedensschule und deren alljährliche Adventswanderungen sowie ein Netz persönlicher Beziehungen, gefestigt durch gegenseitige Besuche in Münster und Sri Lanka, halten die Solidarität und Freundschaft mit den Partnern in Sri Lanka le- bendig. "Wir konnten uns gegenseitig verstehen, obwohl wir Meilen entfernt und in verschiedenen Kulturen leben. Wir haben denselben Herzschlag", drückt Claretinerpater T. L. Rohan Dominic diese gewachsene Verbundenheit aus. _Steigende Spendenaufkommen führen 1996 zur Anmeldung des Arbeitskreises als eingetragenen Verein. Sehr genau schreibt die Vereinssatzung fest, wofür die Spendengelder eingesetzt werden. Gefördert werden sollen nur auf die lokalen Verhältnisse zugeschnittene kirchliche Einrichtungen, die der Verbesserung der sozialen, medizinischen, pädagogischen und pastoralen Arbeit dienen sowie zum Frieden und zur Verständigung der ethnischen Gruppen beitragen. Letzteres ist in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land eine besondere Herausforderung. Bezeichnend dafür ist der aktuelle Brief aus Sri Lanka, der im Dankgottesdienst mit dem langjährigen Wegbegleiter des Arbeitskreises Weihbischof F. Ostermann, zu Gehör kommt. Rohan Dominic ersucht in diesem Brief seine Münsteraner Freunde um Hilfe für Kriegsflüchtlinge, deren sich seine Ordensgemeinschaft annimmt. "Es ist nicht möglich, in dieser Situation einen Projektantrag zu schreiben. Dies ist eine akute Notlage. So sammelt und sendet bitte eure Spenden für diese äußerst bedürftigen Verhältnisse", bittet er. Er kann gewiss sein, dass sein Hilferuf in Münster auf offene Ohren und Herzen stößt. # Weiterführende Information: Lutz Löher, Paul Thelosen, Hans-Ulrich Völker: "... damit wir eine gemeinsame Zukunft haben! Dreißig Jahre Solidarität in der Weltkirche" Kontakt: Arbeitskreis Sri Lanka e.v., Pestalozzistraße 90, Münster Telefon: , loeher@g29.de Spendenkonto: Nr Darlehnskasse Münster (BLZ )

13 Nachricht Text: Sigi Nasner Tierisches bei ~ Miriam Makeba gestorben "Pata Pata" gegen Apartheid "When I have passed away.wenn ich gestorben bin", sang Miriam Makeba vor 40 Jahren. Am 10. November erlag sie in Süditalien während eines Wohltätigkeitskonzertes einem Herzanfall. Mama Afrika, wie sie in ihrer Heimat liebevoll genannt wurde, war eine große Hoffnungsträgerin für den afrikanischen Kontinent. Fünf Jahrzehnte lang kämpfte sie gegen Rassismus und Unterdrückung; sang gegen Diskriminierung und Apartheid. _1932 in Johannesburg geboren, machte sie sich in den 1950er Jahren einen Namen als Jazzsängerin schließlich wurde sie mit dem Hit "Pata Pata", der die Top Ten der US-Charts erreichte, weltberühmt. Bei einer Rede vor der UNO verlangte sie 1963 den Boykott des Apartheidregimes ihres Heimatlandes Südafrika. Daraufhin verweigerte man ihr die Einreise in ihre Heimat und sie verbrachte 30 Jahre im Exil. Sie stand gemeinsam mit großen Künstlern, unter anderem mit B.B. King, James Brown und Paul Simon auf der Bühne, arbeitete mit Harry Belafonte zusammen und sang zum 45. Geburtstag von J.F. Kennedy im Madison Square Garden in New York. _Verheiratet war sie mit dem Black- Power-Aktivisten Stokely Carmichael. Die Ehe verlief unglücklich denn ihre einzige Tochter Bongi starb überredete Nelson Mandela sie in ihre Heimat zurückzukehren. In Deutschland war sie zuletzt beim Afrika-Festival in Würzburg zu sehen und hören. _"Ich höre erst auf, wenn ich nach Avalon, Johannesburgs Friedhof gehe", soll sie einmal gesagt haben. _Mit Miriam Makeba verliert die Welt eine außergewöhnliche Künstlerin und Kämpferin für Recht und Freiheit. # Wilma und Tigger Bezaubernes Teeniepaar aus dem Wonnemonat Mai. Beide sind kastriert, tätowiert, geimpft und startklar für ein neues Leben bei netten Menschen. Ein ruhiges, liebes und nettes Doppelpack, sicher auch für Katzenneubesitzer ideal. Tigger ist ein kräftiger und stolzer Brauntiger, neugierig und verschmust. Wilma eine kleine schwarze Schmusebacke, wenn man ihr Herz gewonnen hat. Ihr neues Zuhause sollte genug Platz bieten und idealerweise einen abgesicherten Balkon haben. Kontakt: Schreiben Sie uns unter info@katzenhilfe-muenster.de oder rufen Sie uns an: Tel. 0251/ auch Anrufbeantworter - wir rufen dann gerne zurück. Eigenwillige Hundedame sucht Sofaplatz Chichi ist unsere einäugige Piratenbraut, die genauestens weiß, was sie will: Sie will durchaus mit anderen Hunden Kontakt, sie will ihr Fressen für sich alleine und sie will Streicheleinheiten. Um letzteres zu bekommen wird auch schon mal die Hand angeknabbert. Sie kommt aus Rumänien, hat sich dort jahrelang auf der Straße durchgeschlagen und landete irgendwann im Heim. Im Frühjahr kam die ca. zehnjährige plüschige Hundedame endlich nach Deutschland und hat sich mittlerweile gut eingelebt. Chichi schätzt ausgiebige Spaziergänge, hat aber ein Problem mit fremden Hunden, die ihr auf den Streifzügen durch die Natur begegnen und verbellte dadurch bislang leider auch den ein oder anderen potentiellen Interessenten. Für die selbstbewusste Shelty-Mischlings-Dame suchen wir daher Menschen, die mit ihrem charmanten Dickkopf umzugehen wissen. Wer bietet der agilen Chichi einen kuscheligen Sofaplatz? Tierfreunde Münster e. V. Kötterstr. 198, Münster Telefon: 0251/ , Öffnungszeiten: samstags von bis Uhr und sonntags von bis Uhr internet: 13

14 14 Beich Text und Foto: Michael Heß Im zweiten Musikerfrühling Kiffe-Haus bekommt ganz neue Bedeutung Es gibt Dinge, die gibt es wirklich nur einmal. Die Jovel Music Hall gehört dazu. Steffi Stephan und Sohn Marvin Lindenberg entwickelten in drei Jahrzehnten ein nicht kopierbares, weit über Münster hinaus bekanntes Konzept, das nun eine weitere einmalige Facette bekommt. Über Vergangenes, über Künftiges und über einen zweiten Musikerfrühling unterhielt sich ~-Autor Michael Heß mit Jovel-Inhaber Steffi Stephan. _Längst ist sie vergangen, die Kneipe "Neuer Krug" am Dondersring. Mit ihr das baufällige Kino nebenan. Niemand würde sich noch dran erinnern, wäre dieses längst vergessene Kino von 1979 bis 1987 nicht Heimstatt der Jovel Music Hall gewesen. Als dort im Dezember 1979 die Lichter angingen, ahnte wohl niemand der Gäste, den Beginn eines echten kulturellen Leuchtturms mitzuerleben. Doch das zarte Pflänzchen gedieh ausnehmend gut und 1987 zog man vom Dondersring an die Grevener Straße. In die leer stehenden Hallen der Germania Brauerei. Spätestens jetzt galt das Jovel als eine echte kulturelle Institution. Durch und durch jovel eben. _Denn das Jovel war viel mehr als ein bloßer Konzert- und Tanzbetrieb. Jovel - das bedeutete für Münsters Kulturkosmos eine Lebenseinstellung. Ins Jovel zu gehen versprach das gewisse Etwas mehr. Allein die atmosphärische Einrichtung war das Kommen und Staunen wert. Eine kräftige Prise Fillmore East mitten im Münsterland, der Blick von den Galerien auf die Bühne, die zivilen Preise, das bunte und qualitativ hochwertige Programm, das ganze Umfeld. In den 90er Jahren zeichnete Inhaber Steffi Stephan erfolgreich für das Musical "JFK"; die Konzertreihe "Ohne Namen" in der angrenzenden Leeze und das innovative Ex-Bad trugen ebenfalls seine Handschrift. Es waren die Mixturen für eine außergewöhnlich erfolgreiche Rezeptur; Musikclubs haben im Normalfall eine viel kürzere Lebensdauer. _Leider teilte das Jovel das traurige Schicksal des Fillmore East. Wie der legendäre Ostküstenladen in Gottes ureigenstem Land hat die potente Musikhalle im Münsterland zeitgeistigem Lifestyle in Gestalt des Germania-Campus zu weichen. Immerhin zieht sich die Sache fast endlos hin. Viele Jahre kursieren Gerüchte über das nahende Ende des Jovel, doch mehr passiert nicht. So lange, dass man die Gerüchte irgendwann nicht mehr glauben mochte und mehr einen Publicity-Gag vermutet. Aber dann geht alles im Frühjahr 2006 doch sehr schnell, hat die Kulturlegende dem Germania-Campus zu weichen. _Money makes the world go round, doch das Jovel verabschiedet sich am 4. Juni 2006 stilecht mit einer rauschenden Konzertnacht, mit stundenlangen Sessions auf der Bühne, mit einer begeisterten Gästeschar, die keine Trauer aufkommen lassen. Warum auch, denn Inga Rumpf, Hannes Bauer, Frank Diez, Udo Lindenberg und viele viele andere erlebt man nicht alle Tage auf einer Bühne. "Wir kommen wieder" - die Botschaft strömt ungeschminkt von der Bühne herab. Man glaubte es nur zu gern, als an der Grevener Straße die Lichter ausgingen. Ein halbes Jahr später markiert im November 2006 die Abrissbirne das endgültige Ende des zweiten Jovel. _Das Jovel-Team um Steffi Stephan und Sohn Marvin Lindenberg (zugleich der Neffe von Udo L.) macht aus der Not eine Tugend und improvisiert. Für zwei Klassiker, für die "Scheinheilige Nacht" am 24. Dezember und für die Silvesterparty mietet sich das Jovel 2006 und 2007 in eine Industriehalle neben der heutigen Hauptfeuerwache ein. So bleibt wenigstens der Namen im öffentlichen Bewusstsein, aber eine überzeugende Lösung ist es nicht. Die Suche nach einer dauer- haften Bleibe geht weiter, bis im Sommer 2008 Deutschlands zweitältester Opel-Händler am Standort Münster aufgibt. Für Steffi Stephan und Marvin Lindenberg ist diese Insolvenz ein Geschenk Gottes. Schnell wird man sich mit dem Insolvenzverwalter einig: das Jovel bekommt im Gebäude des Autohändlers sein drittes Zuhause. _Markante Industriearchitektur wie der aus den 30er Jahren stammende Kiffe- Bau ist nicht nur rar gesät. Sie ist in ihrer konkreten Ausformung oft einmalig und steht folglich unter Denkmalschutz. So verwundert es nicht, dass der städtische Denkmalpfleger bei solchen Überlegungen ein Wort mit zu reden hat. Punkt fürs Jovel-Team, denn für Gunnar Pick "bestehen keine grundsätzlichen Bedenken gegen eine kulturelle Nutzung". In dieses Horn stößt mit Dirk Lohaus auch der Leiter des Bauordnungsamtes. Der städtische Beamte bestätigt die vorläufige Betriebserlaubnis; bei einem Ortstermin habe man die Idee "positiv gesehen". Das bedeutet allerdings keinen Freifahrtschein für Lindenberg und Stephan, denn für eine dauerhafte Nutzung müssten umfangreiche Umbauten getätigt werden, um "die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten". Konkret bedeutet das: Herrichtung von Brandmauern, Fluchtwegen, Löschtechnik und dergleichen mehr. Die deutsche Versammlungsstättenverordnung lässt grüßen; Steffi Stephan verschweigt die baulichen Probleme nicht, bezeichnet sie aber auch als lösbar. Eine Sichtweise, die Fachmann Jürgen Ziegler ausdrücklich bestätigt. Der Gronauer Immobilienverwalter kümmert sich im Auftrag des eigentlichen Insolvenzverwalters, des Münsteraner Rechtsanwaltes Michael Mönig, um die weitere Vermarktung des Objektes. Große Probleme sieht er auf Anfrage nicht, verweist allerdings auf die nur dreimonatige Kündigungsfrist im Mietvertrag. _Mit noch einem verbreiteten Irrtum räumt der Vollblutmusiker auf. Denn wie verhält es sich mit dem Drei-Monats- Mietvertrag? "Gar nicht" so Steffis lakonische Antwort, "denn wir haben einen unbefristeten Mietvertrag mit dreimonatiger Kündigungsfrist." Unbefristet - da ist es, das entscheidende Wort des Ende Oktober unterzeichneten Vertragswerkes, auch wenn Verwalter Jürgen Ziegler zu Recht auf die vergleichsweise kurze Kündigungsfrist hinweist. Für Steffi Stephan wiederum ist das kein Hinderungsgrund, auch wenn unter solchen Bedingungen jede mittelfristige Planung im Grunde unmöglich wird. "Aber wir wollen dem Jovel eine neue

15 Heimat geben" gibt der kaufmännische Profi Stephan zu bedenken. Ohnehin laufe bei derartigen Spielstätten "viel mehr auf Improvisation, als es der einfache Besucher zunächst vermutet." Und zieht als Beleg ausgerechnet das alte Jovel heran. _Ein grundsätzliches Problem scheint für das Bauordnungsamt dagegen schon gelöst: die planungsrechtliche Genehmigung. Das meint im Kern, dass das Umfeld einen Konzertbetrieb problemlos zulässt. Es gibt keine lärmgeplagten Anwohner, die verkehrliche und technische Erschließung ist längst gewährleistet und Parkraum steht im Umfeld der Halle Münsterland vis à vis reichlich zur Verfügung. _Sollte das Projekt weiter reifen, wird sich neben sehr vielen Münsteranern auch die örtliche Bundesagentur für Arbeit freuen. Nein, eine ökonomische Großmacht ist das Jovel nicht. Aber bedeutsam genug, in dieser oder jener Form bis zu 80 Menschen Lohn und Brot zu bieten. In Vollzeit oder in Teilzeit oder als fester Freier. Das ist mehr als der Hawerkamp zu bieten hat oder die meisten lokalen Mittelständler. Die Jovel Music Hall macht den noch jungen Begriff der "Kulturindustrie" höchst anschaulich. _Steffi Stephan sagt, er sei im zweiten Musikerfrühling. Es hat nicht nur mit dem Kiffe-Gebäude zu tun. Schrittweise greift der Generationenwechsel im Hause Jovel selbst. Steffi zieht sich aus dem operativen Geschäft allmählich zurück, um wieder verstärkt Musik zu machen. Seit beinahe 50 Jahren steht er nun als Bassist oder Gitarrist auf der Bühne. Gerade erst tourte er mit Udo L. und dem Panikorchester höchst erfolgreich durchs Land. Sohn Marvin Lindenberg, ohnehin längst mit im Geschäft, kümmert sich immer stärker um den laufenden Betrieb. Vater und Sohn halten in ihrer Betreibergesellschaft jeweils genau 50 Prozent. "Wir sind also gemeinsam zum Erfolg verpflichtet" beschreibt Steffi den Kerngedanken dahinter und schiebt nach. "Denn ohne Marvin wäre das alles nichts geworden und ohne Marvin wäre ich auch nicht Steffi Stephan." Mehr Respekt kann ein Vater seinem Sohn kaum erweisen. _Am 29. November gibt es im neuen Domizil eine grandiose Eröffnung. Freunde wie Jule Neigel und Inga Rumpf, wie Carl Carlton, Jean Jacques Kravetz und Jogi Kaiser (um nur einige zu nennen) stehen auf der Bühne. Und natürlich der Mann mit dem Hut: Udo Lindenberg, der einige Lieder seines aktuellen Erfolgsalbums "Stark wie Zwei" zum Besten gibt. Das Statt Motoren röhrt der Rock: Kiffe-Haus am Albersloher Weg neue Jovel ist proppevoll. Fast, so scheint es, habe es keine zwei Jahre Pause gegeben. _Der Premierenvorhang ist gefallen, aber die "Scheinheilige Nacht" und die Silvesterparty können nun bei Kiffe gefeiert werden. Optimismus ist angesagt im Hause Jovel. "Auch für die Monate danach sind wir bereits jetzt in der Planung" gibt Steffi Stephan Einblick in die nahe Zukunft. Ein begleitender Verein zur Förderung von Münsters populärer Kultur ist gerade ins Leben gerufen. Vision e.v. - der Name ist Programm und tatsächlich skizziert der Jovel-Chef vorab seine Vision des Kiffe-Hauses in naher Zukunft. Die draußen! wünscht schon einmal gutes Gelingen; der nächste Termin bei Steffi wird wohl nicht lange auf sich warten lassen. # Tausend Fragen eine Adresse Infos und Service im publikom Stadtnetz für Münster Portal für Münster und das Münsterland Service und Infos der Stadtverwaltung Anzeige Presse und Informationsamt Stadtteil-Portale von Amelsbüren bis Sprakel Münsters Veranstaltungskalender Weitere Infos unter: Jovel Music Hall Abfall und Recycling, Entsorgungskalender Prima Klima: Umwelttipps, Service, Beratung Vordrucke online das spart Zeit und Wege Alles zum Recht auf Hilfe in vielen Lebenslagen 15

16 Weihnachtsgeschichte Text: Sabrina Kipp llustration: Thorsten Enning Weihnachten 1914 Besser beten als ballern 16 Dezember Seit Wochen liegen wir im Dreck vor Ypern, Belgien. Der Krieg, der seit einigen Monaten in Europa tobt, scheint an dieser Stelle keinen Deut weiterzugehen. In den Gräben, in denen wir genauso wie der Feind die meiste Zeit ausharren müssen, versinken wir bis zum Knöchel im Morast. Manchmal sind mehr Ratten, wohlgenährt und groß wie Katzen, als Menschen in den provisorisch abgestützten Löchern, angelockt von dem Gestank der eiternden Verbände verletzter Kameraden. Seit Tagen regnet es. Sabrina Kipps Großvater erzählt seiner Enkelin wahre Geschichten. _Weit weg ist die Zeit, in der wir siegessicher und Parolen schwingend freiwillig in die Schlacht zogen. Obwohl erst ein knappes halbes Jahr vergangen ist gelingt es mir nur schemenhaft im Geiste das Bild von Marianne, meiner Frau, ins Gedächnis zu rufen. Wie stolz ist sie auf mich gewesen, als ich in der Uniform dem Ruf der Trommeln folgte. "Die Tommys sind bald erledigt, die sind schneller wieder zurück auf ihrer Insel als der King die Unterwäsche wechseln kann! Wir sehen uns zu Weihnachten, versprochen!" war das letzte, was ich ihr großspurig lachend zurief. Ich schaute nicht einmal zurück, zu aufgeregt und gespannt war ich auf das Abenteuer, das vor uns lag. _Morgen ist Weihnachten die schnieke Uniform hängt in Fetzen, dicke Schlammkrusten bedecken Gesicht und Hände. Der Blick über das Niemandsland zwischen den Fronten lässt mich erschaudern. Es sind kaum 25 Meter, bis zu dem Graben der Engländer. Überall liegen Tote und Verletzte oder das was von ihnen noch übrig geblieben ist. Einige kann man noch wimmern, andere leise beten hören, während sich Rabenvögel und Ratten in Scharen über die menschlichen Überreste hermachen. Ich schieße einige Male verzweifelt in die Luft, Anzeige Radlos? Neue und gebrauchte Fahrräder Montag bis Freitag Uhr Uhr Frauenfahrradladen Dortmunderstr. 11, Tel doch das Getier macht keinerlei Anstalten von seinem Weihnachtsbraten zu lassen. Ein junger Engländer fast noch ein Kind, dem ein Bein zu fehlen scheint, schreit entsetzt auf. "Dont t shoot, don t shoot, please!! Der arme Teufel liegt nur wenige Meter vor unserer Stellung und doch ist es mir nicht möglich ihm zu helfen, oder doch? _Gestern gab es Weihnachtspakete. Neben der kaiserlichen Meerschaumpfeife von der Heeresleitung, hatte Marianne alles zusammengepackt, was sie entbehren konnte: eine alte Pferdedecke, einen selbst gestrickten Pullover und einige Paar Socken, der lang ersehnte Tabak, ein Fläschchen selbstgebrauten Kartoffelschnaps, einen Kuchen und ein gutes Stück Wurst. Ob ich nicht einfach... _Hatte Papst Benedikt XV in seiner Antrittsrede nicht um einen Waffenstillstand zu Weihnachten gebeten? Ohne ein Wort zu sagen, rolle ich die Pferdedecke fest zusammen und werfe sie mit Schwung in Richtung des Verwundeten. Ungläubig hebt der Junge seinen Kopf und streckt seine zitternden Hände nach dem Stück Stoff aus. "May god bless you!" wispert er immer wieder, während er sich abmüht seinen zerschundenen Körper zu bedecken. Im Graben auf der anderen Seite wird es unruhig und auch in den eigenen Reihen haben einige mein Tun bemerkt. Erschrocken blicke ich in die verdreckten und vorwurfsvollen Gesichter meiner Kameraden: "Mensch, es ist doch Weihnachten!", versuche ich verzweifelt mich zu rechtfertigen, "Wie sollen wir morgen, wie von oberster Stelle befohlen die extra hergebrachten Weihnachtsbäume anzünden, wenn nur einige Meter weiter Tote liegen und Menschen sterben! Das ist doch total irrsinnig!" Ich muss mich zügeln, um nicht durchzudrehen. Alle anderen schweigen und schauen betreten zu Boden. Karl Naumeier, Hauptmann unserer Einheit macht ein nachdenkliches Gesicht und schaut von einem zum anderen. Ich wage kaum zu atmen. "Hey Tommy", schreit er dann, "holt den Jungen da raus, wir werden nicht schießen!" Nichts rührt sich. "Verdammt noch mal, habt ihr verfluchten Engländer Schlamm in den Ohren!" dröhnt es übers Feld. Wieder passiert nichts. Außer dem Gewimmer unter der alten Decke auf dem Feld ist nichts zu hören. Ich halte es nicht mehr aus. Noch ehe jemand mich zurück halten kann, steige ich aus dem Graben und werfe mein Gewehr zu Boden. Mit erhobenen Händen und ganz langsam gehe ich auf das Bündel Mensch zu. "Sind sie wahnsinnig, Schulz! Kommen sie sofort zurück, das ist ein Befehl!" schreit Naumeier. Immer noch herrscht gespannte Stille. Auf der anderen Seite im Graben sehe ich einige hochgereckte Köpfe, die das Geschehen verfolgen. Niemand schießt. Ich bücke mich zu dem Jungen nieder, der mich ängstlich und doch voller Hoffnung anschaut. Er brabbelt zusammenhanglose Satzfetzen vor sich hin: "I m

17 Jerry - it s Christmas - my leg - don t shoot - help me - oh my god." Ich rede beruhigend auf ihn ein: "Alles wird gut - alles wird gut, it s o.k.." Obwohl ich ahne, dass das eine Lüge ist, ist es das einzige, was mir einfällt. Ich halte Jerry das Fläschchen mit dem Kartoffelschnaps an die Lippen und hoffe ihm so ein wenig Angst und Schmerz zu nehmen. Dabei fange ich leise an Weihnachtslieder zu singen. _Inzwischen sind endlich zwei englische Soldaten aus ihren Stellungen geklettert und kommen langsam näher. Mein Herz klopft bis zum Hals, als ich sehe das auch Sie ihre Waffen am Graben ablegen. Der Größere von beiden hält etwas in der Hand. Ich kann nicht erkennen was es ist. Etwas kleines, rundes. Eine Handgranate? Diese verfluchten Thommy's! Im Augenwinkel sehe ich Hauptmann Naumann stehen, der die Hand erhoben hat um weiterhin zu zeigen, dass nicht geschossen werden soll. In den Gräben auf beiden Seiten lugt der eine oder andere behelmte Kopf neugierig hervor. Die beiden Soldaten kommen langsam näher. Immer noch sitze ich mitten auf dem Feld, den schwer verletzten Jungen, dem inzwischen die Gnade der Bewusstlosigkeit gewährt wurde im Schoß und singe. "Stille Nacht..." "Holy night..." kommt von den beiden ganz leise zurück. Hatte ich richtig gehört? Ich wage immer noch nicht zu hoffen, dass diese Sache gut ausgeht. Was trägt der Knabe da vor sich her? Erst als sie fast vor mir stehen erkenne ich es: es ist ein Ei! Ein großes Hühnerei. Mitten im Tod ein Symbol des Lebens. Ein Weihnachtsgeschenk! Mein ungläubiges Gesicht bringt den Langen zum grinsen. Dann stimmt er noch einmal, dieses Mal jedoch lautstark an: "Silent night, holy night.." Und das Weihnachtswunder geschieht. Überall klettern die Soldaten aus ihren Stellungen und stimmen mit ein. Aus hunderten Männerkehlen erklingt das über die Landesgrenzen bekannte Weihnachtslied. Stille Nacht, heilige Nacht. Die Sprachen sind verschieden, die Melodie ist gleich. Jerry wird versorgt, er wird es schaffen sagt der Arzt. Für ihn ist der Krieg Gottlob vorbei. # Der Weihnachtsfrieden war ein von der Befehlsebene nicht autorisierter Waffenstillstand während des Ersten Weltkrieges am 24. Dezember 1914 und an den folgenden Tagen. Er fand an weiten Teilen der Westfront statt, vor allem zwischen Deutschen und Briten, aber auch an Teilen der Ostfront. Der Weihnachtsfrieden des Jahres 1914 bezeichnet heute vor allem die Ereignisse an der Front zwischen Messines und Neuve Chapelle, an der sich Deutsche und Briten gegenüberstanden. Einen grundlegenden Gedanken der am Waffenstillstand teilnehmenden Soldaten kann man heute immer noch nachvollziehen: die Suche nach Gemeinschaft und Humanität im Spannungsfeld zwischen einem der wichtigsten christlichen Feste und einem menschenverachtenden Krieg. Viele Soldaten aller Kriegsparteien waren 1914 enthusiastisch und voller Siegesgewissheit als Freiwillige in den Krieg gezogen und hatten gehofft, bis Weihnachten wieder zu Hause zu sein. Der Krieg, der als kurzer Feldzug versprochen und propagiert worden war, hatte alle bisher geführten und bekannten Muster "ritterlicher" Schlachten des 19. Jahrhunderts durchbrochen und war schon während der ersten Monate zu einem industrialisierten Töten geworden, bei dem man durch massiven Einsatz von Schnellfeuergewehren, Minen, Artillerie und Maschinengewehren auf die komplette physische Vernichtung allen gegnerischen Lebens zielte. Vor diesem offenkundigen gemeinsamen Hintergrund scheinen sich viele der einander gegenüberliegenden Soldaten die Frage nach dem Sinn ihres blutigen und brutalen Einsatzes gestellt zu haben, vor allem da viele Freunde und Bekannte in den Gefechten auf zum Teil grauenvolle Weise gefallen waren. Diese Sinnkrise ging an vielen Frontabschnitten mit der klaren und realistischen Einsicht Hand in Hand, dass es dem zu bekämpfenden Feind auf der anderen Seite des Niemandslandes ebenso erging, dass er ebenfalls unter den Kugeln, Granaten und der Kälte zu leiden hatte und dass er ebenso getötete Freunde und Kameraden zu beklagen hatte. 17

18 Bericht Text: H.-Christian Döscher Die Renaissance Orte der Sehnsucht im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Mit der Epoche der Renaissance verbinden wir oft den Begriff des Humanismus, der als gesellschaftliche Strömung von Italien ausgehend die europäische Neuzeit einleitete. Der Humanismus brachte gegenüber der absoluten Herrschaft der Kirche viele Neuerungen. Die Humanisten wandten sich unter anderem der griechischen und römischen Philosophie zu und verbreiteten Lehren, die älter waren als die der Kirche. Das bedeutet nicht, dass sie überall mit der christlichen Herrschaft in offenen Widerspruch gerieten. Die Kirche sollte noch für mehrere Jahrhunderte die bestimmende Macht bleiben. Aber indem sie sich offen mit Werten und Vorstellungen der antiken Kulturen beschäftigten, erwirkten die frühen Humanisten zumindest in manchen Köpfen eine größere Freiheit und Unabhängigkeit. Und schließlich bereitete der Humanismus die Reformation vor, die zu Beginn des 16. Jahrhunderts ihren Anfang in Deutschland nahm. Das änderte sich mit der Renaissance zumindest teilweise. Zwar waren die Künstler noch immer an ihre Auftraggeber gebunden und arbeiteten nach wie vor sehr viel an christlichen Darstellungen. Aber anders als bisher traten sie nun als Individuen stärker in den Vordergrund: Langsam wurden die Künstler mehr als nur Handwerker, nicht wenige gelangten schließlich zu großem Ruhm und Ansehen. Auch die Werke, die sie schufen, zeigten bald viel individuellere Züge. Italienische Maler stellten griechische bzw. römische Gottheiten dar, eine gewisse Venus war tatsächlich vollkommen unbekleidet zu sehen. Ein großer deutscher Künstler portraitierte sogar sich selbst als Jesus! Nun, ganz so drastisch ging es nun nicht immer zu. Aber die zunehmende Freiheit, ja Frechheit der Kunst in der Öffentlichkeit verursachte doch manchen Ärger. Die Herrschaft des Glaubens sah sich herausgefordert und musste irgendwie reagieren, sich sogar anpassen. Die Familie der Pazzi zum Beispiel lies sich um 1430 von Filippo Brunelleschi eine eigene Kirche bauen. Brunelleschi war einer der größten Künstler der Renaissance, er gilt als der Erfinder der Renaissance-Architektur. Obwohl er in erster Linie Bauwerke entwarf, ist er doch für die Malerei wichtig. Denn die wesentliche Neuerung der Renaissancekunst ist die Entwicklung der Perspektive. Im Zuge der Befreiung der Kunst von ihrer reinen Zweckmäßigkeit löste man sich allmählich von den reinen Inhalten, die ja sowieso immer vorgegeben waren, und suchte nach neuen gestalterischen Möglichkeiten. Die Frage nach dem WIE gewann an Bedeutung. Wie auf einer Fläche Raum abbilden? Ein Mann Namens Masaccio vollendete um 1428 die Antwort auf diese Frage. Sein Fresko der Heiligen Dreifaltigkeit ('Trinitá') in der Kirche Santa Maria Novella in Florenz ist wahrscheinlich das erste Bild mit dreidimensionaler Wirkung. Eine Revolution! 18 In Italien begann diese Entwicklung bereits hundert Jahre früher, entsprechend fängt die Renaissance dort schon um 1420 an. Für die Malerei der Renaissance konzentrieren wir uns also zunächst auf Italien, dann auf Deutschland. Für die Künste ist die ganze Angelegenheit natürlich sehr schnell sehr wichtig geworden, denn wie wir wissen, war bis zu diesem Punkt alle Kunst ein Mittel zum Zweck in den Händen der Kirche. Die Geschichte der Kunst des Mittelalters spricht die Sprache des Christentums, alle Darstellungen hatten irgendeinen sakralen Bezug. Vor diesem Hintergrund konnte es kaum einem Künstler gelingen, 'sich selbst zu verwirklichen'. Seite gesponsort vom Allwetterzoo Münster "Renaissance" bedeutet Wiedergeburt. Die Beschäftigung mit antiken Überlieferungen war eine von zwei bedeutenden Umständen. Der andere war, dass es nun bereits freie Städte gab, wie zum Beispiel Florenz. Durch freien Handel gelangten Privatleute zu großem Reichtum. Die Medici sind das bekannteste Beispiel für die zunehmende Verlagerung politischen Einflusses. Aus der Familie der Medici gingen einige Päpste und viele Kardinäle hervor. Um ihre Macht zu repräsentieren und gegenüber der Kirche zu legitimieren, förderten sie das Allgemeinwohl und stifteten auch große Kunstwerke. Auch andere Familien taten dies. Innerhalb der vielen florentiner Kirchen hatten sie eigene Kapellen. Es waren Nischen mit einem Altar, die mit Gemälden geschmückt wurden. Im Laufe der Zeit entwickelte man aus der Zentralperspektive allerhand Blickwinkel, die alle mit dem Prinzip der perspektivischen Verkürzung arbeiten. Dem Betrachter wurde mehr und mehr eine naturalistische Sicht auf die Dinge geschenkt. Gleichfalls entwickelten die Abbildungen mehr und mehr Mut. Sandro Botticelli (eigentlich Alessandro di Mariano Filipepi) malte um 1490 die römische Göttin der Liebe, Venus, wie sie nach ihrer Geburt auf dem Meer an die Kueste gelangt. Allein das Format überzeugt: eins siebzig mal zwei achtzig. Und die junge Dame trägt nichts außer ihr Haar Beschreibungen antiker Statuen dürften Botticelli als Vorbild gedient haben bei dieser Auftragsarbeit für die Medici. Aber auch hier treffen wir auf die gute alte Ikonografie, die für das Mittelalter so prägend war: Das

19 Bild ist voller Allegorien, d.h. Sinnbilder. Frühling, Fruchtbarkeit, die Verheißung des Lebens begegnen dem Kundigen an jeder Ecke. Sie entstammen den textlichen Quellen in der römischen und auch der griechischen Mythologie. Schließlich war die Geburt der Venus eine Geschichte, lange bevor sie ein Bild wurde. Wenig später sollte die Renaissance in Italien durch denselben Künstler, der sie zum Höhepunkt führte, quasi beendet werden. Mit Michelangelo (spätestens seinem Spätwerk) kann man dann getrost den Barock anfangen lassen. Um kurz vor 1500 aber nahm mit Albrecht Dürer die Renaissance nördlich der Alpen erst ihren Anfang. Zur Jahrhundertwende ließ dieser es sich einfallen, ein Selbstportrait anzufertigen. Es zeigt den Maler en face mit ernstem Ausdruck in den asketischen Zügen und langem Haar. Wenn das mal kein Christus ist, der uns da ansieht... # Wohnung oder Zimmer Berufstätiger, ruhiger älterer Nichtraucher sucht dringend kleines Zimmer oder Schlafgelegenheit bis 150,- Euro Kontakt: ~ Tel. o Aktion Text und Foto: Sigi Nasner Tauschaktion Liebe Leserinnen und Leser! _Viele von Ihnen werden in den letzten Ausgaben schon darüber gelesen haben: Der ~ e.v. braucht dringend einen Transporter! Aus diesem Grund haben wir im März eine Tauschaktion gestartet. Begonnen mit einer ~- Zeitung über eine Spieluhr, ein Kunstwerk vom Hawerkamp und ein Rennrad, haben wir uns auf ein Sonor-Schlagzeug hochgetauscht. Wir hoffen sehr, auf diesem etwas ungewöhnlichen Weg zu unserem Bulli zu kommen. _Vielleicht hat ja gerade jetzt in der geschenkfreudigen Weihnachtszeit ein Musikliebhaber Lust einem Freund, Bekannten, Verwandten oder sich selbst ein Schlagzeug zum Fest zu schenken. Es ist zwar schon etwas angestaubt, aber voll funktionsfähig und besteht aus: High-Head, Bass-Drum & Fußmaschine, zwei Hänge-Tom-Toms mit Ständer, ein Stand-Tom-Tom, eine Snare (Black Horse) sowie einem Beckenständer mit einem sehr alten Sonor-Becken (zusätzlicher Aufdruck: Zilko). _Besichtigen und Probespielen kann man das Schlagzeug in unserer Redaktion, Berliner Platz 8, zwischen Uhr. Einen lieben Weihnachtsgruß Ihr ~- Redaktionteam _Artikel zur Tauschaktion gibt es auf der ~-Homepage: Termin Kurz und knapp Winterliche Unterstützung In der kalten Jahreszeit sind Aufwärmmöglichkeiten und die Grundversorgung mit Essen und warmen Getränken wichtige Anliegen von wohnungslosen Menschen. Um die Härten des Winters für die Betroffenen ein wenig abzufedern, reagieren die Evangelischen Beratungsdienste (EBD) des Diakonischen Werkes Münster, und hier speziell der Fachdienst Wohnhilfen und Existenzsicherung unbürokratisch und schnell. "Ab dem 10. November erweitern wir unser Angebot für wohnungslose Menschen", betont Michael Mayer, Mitarbeiter der EBD. "Wir öffnen montags und donnerstags von bis Uhr die Türen unseres Treffs W7 in der Windthorststraße 7, zusätzlich zu unserem Regelangebot. Damit versuchen wir, uns den Bedürfnissen der betroffenen Menschen anzupassen. Dieses erweiterte Angebot", ergänzt Mayer weiter, "führt uns allerdings auch an Grenzen. Aus diesem Grund wäre das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern eine sehr große Unterstützung." Nähere Informationen erhält man unter Telefonnummer der EBD Anzeige Seitenpatenschaft Übernehmen Sie eine Seitenpatenschaft im Straßenmagazin! Mit einer Spende von monatlich 50.- Euro unterstützen Sie uns bei den Druckkosten einer Innenseite der ~. Ganztagsschule für effektives Lernen Unabhängige Wählergemeinschaft für Münster 19

20 Bericht Text und Illustration: Thorsten Enning Qualität hat ihren Preis Ein Fahrschein, der bewegt 20 _Es gibt eine Situation, in der sich so mancher Mensch einmal befindet: Die eigene Mobilität kommt plötzlich ohne Vorankündigung zum Erliegen, das Auto will nicht mehr so, wie man selbst jeden Tag muss, nämlich funktionieren. Oder die heißgeliebte Leeze hat einen ärgerlichen Plattfuß. Nichtsdestotrotz muss man sich und Seinesgleichen am Leben erhalten und so entschließt man sich zur Alternative Busfahren. Diese Entscheidung ist durchaus gerechtfertigt, so lange man sich Einzel-, Monatsticket & Co. leisten kann und nicht abhängig ist von Vater Staats Sozialleistungen. Es gibt aber in unserer Stadt Mitmenschen, die genau daran gekoppelt sind und sich partout weder ein Auto geschweige denn ein Fahrrad leisten können. Deshalb sind sie auf ein Entgegenkommen seitens der Münsteraner Stadtväter in Form einer ermäßigten Fahrtkarte angewiesen. Dies ist leider immer noch nicht der Fall. Am Beispiel der Stadt Dortmund sieht man dass es auch anders geht. Das Konzept ist denkbar einfach und ein erster aber erkennbarer Schritt in Richtung fairer Sozialpolitik. Thorsten Enning ist der Sache nachgegangen und fand des Rätsels Lösung. Es heißt: SOZIALTICKET. _Seit dem 1. Januar 2008 können hilfebedürftige Menschen der Stadt Dortmund das Ticket nutzen und dessen Gültigkeit für das gesamte Stadtgebiet in Anspruch nehmen. Bezugsberechtigt sind die Bezieher des ALG II sowie der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsfähigkeit, der wirtschaftlichen Jugendhilfe und Antragsteller nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Die personenbezogene Fahrkarte der Preisstufe A ist im Jahresabo erhältlich und unterliegt den Abonnementbedingungen des VRR ( Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ). Der Monatspreis für das Sozialticket beträgt 49,80 EUR. Die Stadt Dortmund beteiligt sich an den Kosten, so dass ein Eigenanteil des Nutzers von gerade mal 15,80 (!) EUR zu erbringen ist. Der Preis ist bundesweit gesehen einmalig! Dieser Betrag entspricht in etwa dem Regelsatz, der für Hartz IV-Empfänger 14,03 EUR monatlich für die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln vorsieht. So viel zu den Fakten...! Wenn man jetzt mit einem kritischen Auge die Nahverkehrspolitik der westfälischen Bistumsstadt ins Visier nimmt, wirft das viele unbequeme Fragen auf. Und das zu Recht. Warum schaffen es die gewählten Gremien unseres Stadtrates nicht sich an einem überregionalem Erfolgsmodell zu orientieren und eine soziale Brücke zu schlagen? Liegt es etwa am Geld, das ja permanent für sinnvolle Projekte nicht zur Verfügung steht oder sind es innerparteiliche Querelen die das Fortkommen sozial gewichtiger Programme immer wieder torpedieren? Oder anders gefragt: Wieso steht trotz Finanzkrisen und leerer Stadtkassen der Fuhrpark der Stadtwerke Münster für einen verkaufsoffenen Sendsonntag zur Verfügung? Und das zum Nulltarif? Ganz einfach. Weil das Konsortium aus Stadt Münster, den Stadtwerken und der städtischen Kaufmannschaft diesen immensen finanziellen Ausfall locker tragen kann angesichts der Tatsache, dass sich der Fahrpreis traditionell einmal pro Jahr erhöht und so alle Münsteranerinnen und Münsteraner für einen Tag kostenlos kreuz und quer durch die Universitätsmetropole gurken können. In unserer Bundeshauptstadt Berlin geht man sogar noch einen Schritt weiter, wenn man am "Tag des einheitlichen Schwarzfahrens" gut situierten Ärztefamilien ermöglicht den schmalen Geldbeutel zu schonen und die heimischen Edelkarossen mal stehen zu lassen. Sprit ist schließlich teuer. Das schöne Berlin scheint den Begriff "soziale Ungerechtigkeit" gepachtet zu haben. Vor zehn Jahren etwa gab es noch keine verschärften Kontrollen zur Vermeidung vorsätzlichen Schwarzfahrens in unseren Omnibussen, höchstens mal ein oder zwei Kontrolleure, die sich undercover unter das fahrende Volk mischten und dann erbarmungslos zuschlugen. Mittlerweile jedoch zeigt der Fahrgast unaufgefordert seinen Fahrschein direkt beim Betreten des Busses dem Fahrer. Dadurch sank auch bei uns die Schwarzfahrerquote. _Wie hoch der Anteil von Schwarzfahrern der vergangenen Dekade war möchte man lieber nicht aussprechen. Der damit verbundene bürokratische Apparat lief auf Hochtouren und die "Sünder", die sich so mir nichts dir nichts Leistungen des ÖPNV`s erschlichen und erwischen ließen, zahlten in das

21 Steuersäckel Monasterias ein. Das sorgte für Wohlgefallen in den Korridoren des Rathauses und man sah absolut nicht ein, warum man das in irgendeiner Weise ändern sollte. Schon 1997 konnten sich viele Menschen der Stadt Münster, die auf Sozial- oder Arbeitslosenhilfe angewiesen sind, kein Monatsticket leisten. Sicherlich hatte die Stadt Dortmund im selben Zeitraum mit genau den gleichen Problemen zu kämpfen und es sollte noch gut zehn Jahre dauern bis zur Verwirklichung des Sozialtickets. Dann endlich war es soweit. Nur vier Monate nach Beschluss und Installation zog man eine erste positive Bilanz, die eine Notwendigkeit des Sozialtickets untermauert: die Zahl der Schwarzfahrer im Nahverkehrsnetz sank um sagenumwobene 80 Prozent. Der verwaltungstechnische Aufwand, die Kontrolleure, das Ordnungsamt und nicht zuletzt die Polizei werden dadurch zwangsläufig entlastet und der von allen gewünschte Bürokratieabbau wird minimal, aber deutlich spürbar vorangetrieben. Hier bei uns in Münster ist die Situation noch genauso festgefahren, wie die überfüllte Linie 6 an einem verschneiten Dezembermorgen. Es herrscht absoluter Stillstand in den Köpfen der Führungskräfte dieser Stadt. Doch dann ein kaum zu erkennendes Zucken! Eine kleine politische Sensation- denn mit Ratsantrag Nr.2 / 96 vom haben die Fraktionen von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen die Einführung eines sogenannten "Münster- Passes" für Personen mit geringem Einkommen angeboten, der den Berechtigten die Inanspruchnahme von Angeboten des ÖPNV sowie weiterer Angebote in den Bereichen Kultur, Freizeit und Sport gegen ermäßigte Entgelte eröffnen soll. Na bitte! Ist doch gar nicht so schwer. Es geht doch, man muss nur wollen. Der Münster-Pass sollte einerseits Sozialhilfeempfängern und anderen Personen mit geringem Einkommen die Nutzung mit einer verringerten Eigenbeteiligung ermöglichen, darüber hinaus aber den Anbietern langfristig auch neue Kundenkreise erschließen. Zum einen regt dieses"rettungspaket" für finanziell schlecht ausgestattete Menschen mit Mobilitätsdefizit Ermäßigungen von sage und schreibe 75 Prozent auf alle Monatskarten an sowie für überregionale Beförderungsangebote der Stadtwerke Münster GmbH günstige Tarife. Aber: Das Ausgabeverfahren des Münsterpasses sollte mit geringst möglichem Verwaltungsaufwand verbunden sein. Klingt logisch! Und schon kam die ganze Sache wieder ins Stocken. Jetzt mussten zudem noch Erfahrungen anderer Städte in die Vorprüfung einbezogen werden, die ähnliche Vergünstigungsausweise geschaffen haben. Warum? Ist es für eine regierende Koalition auf städtischer Ebene unattraktiv beim Wähler zu punkten, der ein solch inhaltlich wichtiges Vorhaben als mutig, fair und eventuell einzigartig einstuft? _Wir wissen es nicht. Stattdessen werden in dieser Stadt die Bürgerinnen und Bürger mit Grundsicherungshintergrund nach ihren Nutzungsgewohnheiten gegenüber dem Nahverkehrsnetz ausspioniert und katalogisiert. Und natürlich zu den eigens dafür geschaffenen Akten gelegt. Toll! Statt überflüssige Beamtenposten abzutragen, wird der Bürokratieberg noch höher. Jedenfalls wurde nach ellenlangen Debatten ein Sozialticket von den Gremien prinzipiell abgelehnt wegen der zufriedenstellenden Erkenntnis, dass doch genug Bezieher von staatlichen Leistungen im Besitz eines herkömmlichen Fahrscheins sind, mit dem ihre Mobilität gewährleistet ist. Diese Weisheit klingt auch plausibel, aber das war sechs Jahre vor der Einführung des Euros und ganze acht vor den umstrittenen Hartz IV Reformen. Die aktuelle Situation wird weiterhin konsequent ausgeblendet und die Sehnsucht nach einem innovativen Fahrschein, von dem alle Berechtigten profitieren könnten, wird ignoriert. Man kann ja schon froh sein, dass es der Manager-Elite der Stadtwerke Münster nicht gelang, ihren Rechtsanwältin Annette Poethke Fachanwältin für Familienrecht Tätigkeitsschwerpunkte: Laden zu privatisieren. Denn dann hätte die soziale Ungerechtigkeit endgültig nonstop freie Fahrt nach Nirgendwo. Um Ausreden ist man ja nie verlegen, wenn es um die Rechtfertigung von höheren Ausgaben geht. Da wären Fragen wie Treibstoff-, Wartungs- und Personalkosten, die einer Realisierung des Sozialtickets ständig im Weg stehen, zu klären. Und so müssen wir weiterhin mit neidvollem Blick nach Dortmund schauen und uns fragen, warum es in einer Stadt mit der höchsten Lebensqualität nicht möglich ist, auf diese Erfolgsmodelle einen Schritt zu zugehen und sie in die Tat umzusetzen? Stattdessen gibt es spritfressende Klimaanlagen, viel zu enge Sitzplätze und wer Glück hat, erwischt sogar noch einen knorrigen Busfahrer, dem es zuviel wird, eine Frage in Bezug auf Anschlussmöglichkeiten zu beantworten. Dazu fällt mir der Kommentar eines Vorstandsmitglieds der Stadtwerke Münster ein, der die für 2009 in zwei Stufen angekündigten und umstrittenen Fahrpreiserhöhungen mit- "Qualität hat ihren Preis" rechtfertigte. Ich sehe das anders: schließlich wurde hier ganz gezielt ein Prestigegedanke vorgeschoben, der nichts anderes beinhaltet, als sich mit der scheinbar innovativsten und umweltfreundlichsten Nahverkehrsnetze zu rühmen. Andererseits muss man diese reichlich unüberlegte Argumentation ein wenig korrigieren, in dem sagt, dass Qualität durchaus ihren Preis hat: nämlich 15,80 EUR...! # Eherecht. Miet- und Pachtrecht. Verkehrsrecht Interessenschwerpunkte: Arbeitsrecht. Erbrecht Hüfferstraße Münster Tel.: und Fax: Anzeige 21

22 Bericht Text: Horst Gärtner Foto: Sigi Nasner Friedensmahl Münsteraner Ausländer feiern mit uns Münster. "Wir feiern gemeinsam, aber auch beim Feiern denken wir an die Menschen, die sich in einer schwierigen, manchmal ausweglosen Situation befinden, die Flüchtlinge, die Asylsuchenden und die von Abschiebung Bedrohten. Das darf sich Deutschland mitten in Europa nicht erlauben," das betonte Spyros Marinos, der langjährige Vorsitzende des Münsteraner Ausländerbeirates anlässlich der zum 18. Mal stattfindenden interkulturellen Wochen bei der zentralen Veranstaltung, dem Festmahl auf dem Platz des Westfälischen Friedens im Rathausinnenhof Ende September. Aus Platzgründen mussten wir unseren Bericht über das Fest verschieben. Wir finden aber, dass interkulturelle Kontakte sehr wichtig sind und möchten Ihnen deshalb an dieser Stelle noch kurz über das Fest berichten. Anzeige _Das Interesse der Öffentlichkeit an den interkulturellen Wochen des Ausländerbeirates, die in diesem Jahr unter dem Motto "Teil sein - Teil haben" standen, ist ungebrochen; Veranstalter und Offizielle schätzen die Zahl der Besucherinnen und Besucher auf ca , Menschen aller Nationalitäten und Bevölkerungsgruppen waren geladen und waren gekommen, aus dem Haus der Wohnungslosenhilfe (HdW) der "internationale Club", Menschen aus verschiedenen Ländern, die alle zeitweise im HdW gelebt haben, mit dem Leiter des Hauses Bernd Mühlbrecht. Auch reichlich Prominenz hatte sich bei strahlendem Wetter eingefunden, an ihrer Spitze Bürgermeister Heinz Varnhagen, alle Ratsfraktionen hatten Vertreter entsandt. Ein buntes Treiben mit einer großen Bühne am Rathauseingang an der Klemensstraße, mit Ständen, dicht gedrängt, mit Handarbeiten, Schals und Handtaschen, mit Masken und Totemfiguren, holzgeschnitzten Elefanten und Essenständen aus aller Herren Länder, diesmal auch ein Stand aus der Mongolei. Kinder wurden von der Clowngruppe "Fidelidad" bestens unterhalten; es gab Maltische und natürlich viel Musik; im Rathausinnenhof ungewohnte Trommelklänge (nicht für die Bediensteten im Rathaus, die sind auch ohne Trommeln fleißig und hellwach). Der Besucherstrom wurde farbenprächtig aufgemischt durch Frauen und Männer in malerischen Kostümen und Trachten. Ein buntes Bild. Ein ganz besonderer Höhepunkt war die Uraufführung des Friedensliedes "Sag ja zu Frieden" von Chigozie Ernest Onu mit der Band Ujamaa; die CD mit dem Friedenslied, das in 7 Sprachen musikalisch aufgenommen wurde, kommt als Mega- Single jetzt auf dem Markt. Akustisch wurde die Veranstaltung untermalt von Musikgruppen aus Afrika und Lateinamerika, der Ujamaa-african-music-band, den "Trommlern" aus Westafrika, dem Duo Contraviento aus Lateinamerika und den "Brasil Latinos", Tänze aus Brasilien, Thailand und Nepal. Den Schlusspunkt bildete die Combo Yamamboo aus Kolumbien. Das Stadtdekanat hatte zusammen mit dem Ev. Kirchenkreis Münster den Innenraum rund um die Skulptur "Toleranz durch Dialog" geschmackvoll gestaltet. Für die Dekoration der Tische, an denen Speisen aus Thailand, Nigeria, Afghanistan und Indien, Portugal und der Mongolei und Sri-Lanka serviert wurden, hatten mit einem pfiffigen Händchen die Schülerinnen der Hildegardisschule, die auch die freundliche Bedienung stellten, mit ihrer Lehrerin Frau Beate Rössmann gesorgt. Eine Veranstaltung, die ihrem Motto voll auf gerecht wurde: Menschen zusammen zu führen, sie miteinander sprechen zu lassen, besseres gegenseitiges Verstehen zu fördern. # 22

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24 Anzeige Termine Text: Sigi Nasner ~ bedankt sich Das ~-Team mit seinen Verkäufern, der Redaktionsmannschaft und allen direkt und indirekt Beteiligten möchte sich ganz herzlich bei all jenen bedanken, die uns in schweren Zeiten ihre Unterstützung nicht versagt haben. Ohne die große Hilfe aus der Bevölkerung durch den Kauf der Zeitung, großzügige Spenden und die Solidaritätsbezeugung durch den Erwerb des draußen!- Solidaritätsbutton hätte unserer Magazin die momentaner Krise niemals bewältigen können. Zu diesem Anlass veranstaltet das draußen!-team eine ganz besondere Aktion: Ein weihnachtliches Hühnersuppen- Festessen! Am 22. und von 10 bis 18 Uhr, sowie am von 10 bis 14 Uhr werden wir am Anfang der Ludgeristraße einen Stand aufbauen und aus riesigen Töpfen eine exzellent zubereitete Hühnersuppe anbieten. Zudem ist am Stand auch unser Solidaritäts-Button zu bekommen und wer will, kann sich mit Informationen versorgen. Die ~- Mannschaft freut sich über viele Neugierige und Suppenhungrige und steht mit Rat und Suppenkelle bereit. Sie können uns buchen: Wurstwasser Productions Anzeige 24 Anzeige "Wurstwasser Productions", das freie Theaterensemble unter Leitung von Christoph Tiemann, das vor zwei Jahren den "All Ameriken Arztroman" spielte, wird zum Ende des Jahres einen kabarettistischen Jahresrückblick mit dem Namen "Verwurstung 2008" auf die Bühne bringen und den Gewinn der Veranstaltungen der Arbeit der draußen! zur Verfügung stellen. Jetzt geht's um die Wurst! _Buchen Sie jetzt das Ensemble für Ihre Feier und unterstützen Sie damit draußen! Dauer der Veranstaltung zwischen 30 Minuten und 1,5 Stunden. [Mehr Informationen auf unserer Homepage] _Kontakt und Buchung über Christoph Tiemann T (01 71) christoph@tiemann.tv _Premiere der Verwurstung 2008: um Uhr, Studiobühne Münster am Dom _Weitere Termine: um Uhr, Auftritt im Treppchen, in Recke um Uhr, Auftritt im Café Milagro der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinde um Uhr, Auftritt Haus Maria Frieden, in Rulle (bei Osnabrück) um Uhr, Auftritt im cuba nova

25 Termine Text: Sigi Nasner Weihnachts- und Silvesteraktionen Soziale Einrichtungen Münsters bieten an: HdW (Haus der Wohnungslosenhilfe), Bahnhofsstraße 62. Am (Heiliger Abend) wird ab 8 Uhr alles für's Weihnachtsfest geputzt und danach findet ein gemeinsames Schmücken der Räume statt. Um 12 Uhr gibt es dann einen kleinen Mittagsimbiss. Von bis 14 Uhr wird kurz unterbrochen, damit für die weiteren Festlichkeiten Vorbereitungen getroffen werden können. Um 14 Uhr gibt es dann ein festliches Beisammensein beim Kaffee trinken. Dann um 16 Uhr halten wir einen Weihnachtsgottesdienst mit Pastor Richard Hilge und Pater Erich Purk. Im Anschluss daran besteht die Gelegenheit sich die Beine zu vertreten oder bei Musik ein wenig zu plaudern. Schließlich gibt es um etwa 18 Uhr ein Weihnachtsfestessen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Treffpunkt an der Clemenskirche, Löhrstraße 7 Am am Heiligen Abend gibt es von 9 bis 11 Uhr ein besonderes Weihnachtsfrühstück. Am , dem 1. Weihnachtstag, ist von 11 bis 13 Uhr für ein weihnachtliches Festessen geöffnet. Und am 2. Weihnachtstag, dem , findet in der Clemenskirche ein Christgottesdienst statt. Im Anschluss daran gibt es um 16 Uhr im Treffpunkt ein weihnachtliches Kaffeetrinken. Wir freuen uns auf euch! Treff W7, Windhorststraße 7 Den Sylvester- Brunch der evangelischen Beratungsdienste gibt es am von 10 bis 14 Uhr. Es wird ein Unkostenbeitrag von 1,50 Euro erhoben. Dafür gibt es ein reichhaltiges Buffet mit allem, was das Herz begehrt. Ihr seid herzlich eingeladen! Schlussakkord Text: Horst Gärtner Schlussakkord Weihnachtsausstellungen, Krippenausstellungen, weihnachtlicher Schmuck und weihnachtliche Musik sind deutliche Signale dafür, dass Weihnachten, das Fest der Liebe, vor der Tür steht. Die Auslagen der Geschäfte und natürlich erst recht die reichhaltigen Auslagen in den Geschäften bieten für - fast - jeden Geldbeutel das richtige Geschenk. Angesichts der Fülle der Angebote wird man zwischen Wunsch und Wirklichkeit hin- und hergerissen, kauft man den Flachbild- Fernseher (den der Nachbar schon hat) oder doch lieber die Gefriertruhe, weil die alte dabei ist, ihren Geist aufzugeben? Soll er ihr das teure Collier schenken, das sie sich schon so lange wünscht, oder bringt er das Geld doch lieber zur Bank (vielleicht um sich doch noch im Frühjahr ein neues Auto zu kaufen) und sie: Kaufe ich ihm die raffinierte Digitalkamera, von der er immer wieder schwärmt oder lege ich das Geld lieber zurück für (meinen) Urlaub? So hin- und hergerissen wird manchmal der Blick verstellt für diejenigen, die am Heiligen Abend mit einem Dach über dem Kopf, einer Gemeinschaftsveranstaltung und mit einem Abendessen, organisiert von einer kirchlichen oder anderen gemeinnützigen Organisation oder vom Haus der Wohnungslosenhilfe oder von einem Orden, ein anderes Weihnachten erleben. Seit über 20 Jahren besuche ich vom frühen Nachmittag bis spätabends verschiedene Veranstaltungen und einige alleinstehende Wohnungslose in Unterkünften oder in einfachen Wohnungen. Ich weiß, dieser Tag ist für sie einer der schwersten im ganzen Jahr. Hier funktioniert die Solidarität der Gruppe nicht mehr, an diesem Tag ist jeder mit seinem Elend ganz allein. Wenn Sie in diesen Tagen durch die Stadt gehen, lassen Sie sich nicht ablenken von dem, was wirklich wichtig ist. Entdecken Sie Ihr gutes Herz. Sie befinden sich in guter Gesellschaft: - Regina Halmich, Deutschlands erfolgreichste Boxerin trainiert Straßenkinder; sie dient als Botschafterin für das "Bündnis für Straßenkinder in Deutschland" - Guildo Horn, der 1963 als "Horst Köhler" in Trier geboren wurde, arbeitet mit geistig Behinderten, moderiert eine Talkshow mit ihnen und sagt über behinderte Kinder: "Diese Kinder sind im Regelfall so genial, so reizend, so authentisch. Für mich steht fest, dass ich mich auf ein solches Kind freuen würde." - Der Berliner Entertainer Frank Zander lädt in diesem Jahr zum 14. Mal zu einer Weihnachtsfeier für Obdachlose ein. In den vergangenen Jahren haben jeweils weit über Menschen an dieser Weihnachtsfeier teilgenommen. In einem Pressebericht des vergangenen Jahres heißt es: "Als Festmenü gab es Gänsebraten mit Grün- und Rotkohl und Klöße dazu. Diese Leckerei war für die meisten Gäste das einzige Festmahl im Jahr, da sie sich so ein Essen im normalen Leben nicht leisten können." Entdecken Sie Ihr gutes Herz! Wie gesagt: "Sie befinden sich in guter Gesellschaft." Carsten, unser Korrekturleser spendierte uns einen Sack Kommata 25

26 Weihnachtsessen Rezepte: Uta Hansen Weihnachtsmenü Jeder kennt das Gefühl: Es geht auf Weihnachten zu und es wird hin und her überlegt, was Heilig Abend auf den Tisch kommt. Nimmt man klassische Gerichte wie Kartoffelsalat mit Würstchen oder doch etwas ganz anderes? Was mögen die Verwandten? Welche Vorspeise wird gemacht und gibt es als Nachtisch das gleiche wie letztes Jahr? Im Folgenden hat Uta Hansen ein Gericht zusammengestellt, mit dem Sie bei der ganzen Familie Eindruck schinden können und einen nicht allzu großen Zeitaufwand benötigen. Also, viel Spaß beim Ausprobieren. Hauptgang Ente mit Äpfeln und Maronen Vorspeise Brühe mit Kräuter-Eierstich Zutaten: 4 Eier 150 ml Milch 150 ml Schlagsahne Salz weißer Pfeffer aus der Mühle frisch geriebene Muskatnuss frische, gehackte Kräuter Fett für die Form 800 ml kräftige Brühe Zubereitung: Eier, Milch, Sahne, Pfeffer und Muskat verquirlen und etwas Kräuter untermischen. Die Eiermilch in eine feuerfeste, gefettete Form geben und mit Alufolie zudecken. Ein Küchentuch in einen breiten Topf legen und die Form darauf stellen. Den Topf bis zum Rand der Eiermilch mit heißem Wasser füllen. Jetzt wird die Eiermilch einmal kurz aufgekocht und dann bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten stocken gelassen. Wenn das Wasser kocht, wird der Eierstich großporig. Inzwischen die Brühe aufkochen und abschmecken. Die restlichen Kräuter hineingeben. Zum Schluss den fertigen Eierstich stürzen, mit Plätzchenformen ausstechen und in die Suppe geben. # Zutaten: 1 junge Ente (küchenfertig, etwa 1,5 kg) Salz schwarzer Pfeffer aus der Mühle 1 TL getrockneter Majoran 1 Apfel (150 g, zum Beispiel Jonathan) 200 g Maronen (aus der Dose) 3 EL Öl 100 ml helles Bier 100 ml Geflügelbrühe 60 g Creme fraîche Zubereitung: Den Ofen auf 225 C vorheizen. Die Ente waschen und mit Küchenpapier abtupfen. Fettlappen abschneiden und die Ente innen mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen, außen nur salzen und pfeffern. Den Apfel schälen, entkernen und in grobe Stücke schneiden. Mit den abgetropften Maronen in die Ente geben und diese zustecken. Nun das Öl in einen Bräter geben und die Ente mit dem Rücken nach oben hineinlegen. Im Ofen etwa 40 Minuten braten lassen und zwischendurch mit Bratensaft übergießen. Wenn der Rücken knusprig braun ist, die Ente umdrehen und erneut 40 Minuten braten lassen. Danach den Ofen auf 250 C stellen, die Ente mit dem hellen Bier übergießen und weitere 10 Minuten braten lassen. Nun die Ente öffnen, die Füllung extra anrichten und warm stellen. Das Fett vom Bratensaft abschöpfen und den Saft mit Brühe und Creme fraîche loskochen. Abschmecken und mit Fleisch und Füllung anrichten. Als klassische Beilage ist saftiger Rotkohl geeignet. # Nachspeise Bratäpfel mit Quarkfüllung und Vanillesoße Zutaten: 4 Äpfel, säuerlich zum Beispiel Boskoop 1 Zitrone (unbehandelt) 150 g Magerquark 2 Eigelb 30 g Zucker Sultaninen Nüsse (Hasel- oder Walnüsse, nach Geschmack) 1 Päckchen Vanillesoße oder Vanillepudding 1 Messerspitze Zimt etwas Butter Zubereitung: Zunächst die Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben. Jetzt ebenfalls die Äpfel waschen, einen "Deckel" abschneiden und das Obst aushöhlen. Äpfel und den Deckel mit dem Saft der Zitrone beträufeln. Nun wird der Quark mit Zitronenschale, Eigelb, Zucker, Sultaninen, Nüssen und Zimt gut verrührt. Den Ofen auf 180 C vorheizen. Währenddessen die Äpfel mit der Quarkmasse füllen, mit Butterflocken belegen, den Deckel darauflegen und in eine feuerfeste, gebutterte Form setzten Minuten im Ofen backen lassen. Zuletzt ein Päckchen Vanillesoße nach Anleitung zubereiten oder ein Päckchen Vanillepudding mit doppelter Menge Milch zubereiten. # 26

27 Buchtipps Texte: Michael Heß Sigi Nasner Lesen! Stadtmuseum Münster (Hrsg.): Von Kopf bis Fuß" Kleidung und Mode in Münster von den 1950er bis zu den 1970er Jahren Aschendorff Verlag Münster 2008, 176 Seiten, 16,80 EURO ISBN , Hätten Sie es gewusst? Anfang der 50er Jahre gab es 310 Damen- und Herrenschneidereien in Münster sowie zwölf Hutgeschäfte. Zu Beginn der 70er Jahre hatte ein Großteil schon den aufkommenden Boutiquen Platz gemacht und es zeichnete sich die weitere Entwicklung bereits ab. Putzmacherinnen stehen heute auf der Roten Liste der Berufe und Maßschneider sind als gefährdet einzustufen. _Solchen Entwicklungen widmet sich derzeit eine sehenswerte Ausstellung im Münsteraner Stadtmuseum, zu der dieser Ausstellungskatalog erschien. Ausstellung und Katalog beinhalten 190 Fotos aus den 50er bis 70er Jahren. Größtenteils stammen sie aus der legendären Sammlung Hänscheid, doch haben auch viele andere Leihgeber zur Schau beigetragen. Beleuchtet werden verschiedenste Facetten des Themas Mode von der Einkaufskultur, Modenschauen, Arbeits- und Freizeitmode bis hin zur Garderobe für besondere Anlässe. Informative Texte, zuweilen angenehm ironisch angehaucht, liefern ergänzende Informationen; Aha-Effekte sind beim Betrachter vorprogrammiert. _Bekanntlich machen Kleider Leute. Die Bilder im Katalog verdeutlichen im Wechsel der Mode zugleich wesentliche gesellschaftliche Änderungen. Die Emanzipation der Frauenkleidung fort vom Praktischen hin zum Eleganten, die Entdeckung der Kinder als eigenen Persönlichkeiten, die einer speziellen Kindermode bedürfen, der unaufhaltsame Siegeszug der Nietenhosen, das Aufkommen des "Gammellooks" als Textil gewordener Protest der Jugend. Die Inszenierung der eigenen Persönlichkeit beginnt den Nutzenaspekt zu überwiegen. Generell setzte in den 70er Jahren die Individualisierung der Mode für fast alle Altersgruppen ein. Verloren gingen dafür die Traditionen, die mit Trachten und Standeskleidung verbunden waren. _Noch ein Gedanke des Rezensenten aus eigenem Erleben: Jenseits von Elbe und Werra kamen und gingen die Moden fast so wie in Münster. Schlimmstenfalls ein halbes Jahr später war Modisches aus dem Westen auch im Osten "in". So gesehen, war Deutschland in modischer Hinsicht niemals geteilt - vielleicht greifen Historiker einmal diesen Fingerzeig auf. # Muhammad Yunus: Die Armut besiegen Hanser Verlag München 2008, S. 311, 19,90 Euro, ISBN Vor über 30 Jahren litt Bangladesch unter einer fürchterlichen Hungersnot, der Hunderttausende Menschen zum Opfer fielen. Dürrezeiten, Monsune, Überschwemmungen, Zyklone und der Unabhängigkeitskrieg hatten einen großen Teil der Infrastruktur des Landes zerstört und es ins Chaos gestürzt. _Aus der Not eine Tugend machen, heißt es, und so entstand eine Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Armut in Bangladesch und auf der ganzen Welt zu bekämpfen. Im Jahr 1983 wurde die erste Grameen- Bank gegründet, die sich zu einem Filialnetz mit 2500 Zweigstellen und zwei Dutzend weiteren, so genannten Sozialuntenehmen auswuchs. Die Idee ist nicht Profitgier und Gewinnmaximierung, sondern eine gerechte Verteilung der Gewinne an alle und eine nachhaltige Handlungsweise gegenüber Mensch, Natur und Umwelt. _Heute profitieren weltweit über eine halbe Million Menschen von dieser neuen, gerechteren und umweltfreundlicheren Marktwirtschaft. Unlängst hat dieser Hoffnungsfunke für die Armen auch Europa erreicht. _Der Ideengeber und Gründer dieser Initiative, Muhammad Yunus erzählt, wie und warum es dazu kam. # 27

28 Bericht und Verlosung Text und Fotos: Edwin Ball "Mittelalterlich Phantasie Spectaculum" Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt in Telgte Am Freitag, den 28. November, um 15 Uhr öffnen sich erstmalig die Pforten zum Mittelalterlichen Markt in der Weihnachtszeit auf der Planwiese in Telgte. Im so genannten Pappelwäldchen werden wir erstmalig den größten Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt Deutschlands mit ca. 70 Handwerker -, Handels - und Versorgungsständen aufbauen. _Zahlreiche Stände mit Schlemmereien und Spezereien des Mittelalters sorgen für das Wohl der vielen tausend Gäste aus NRW und den angrenzenden Bundesländern. Die beliebten Getränke der Sommer MPS wie Odin Trunk, Kirschbier, Ambrosius, Raubritterbier usw. sind natürlich auch wieder im Angebot und der winterlichen Jahreszeit entsprechend gibt es zahlreiche leckere Heißgetränke wie Beerenweine, Glühweine, Met u.ä. zu genießen. _Ein attraktives Unterhaltungsprogramm wird bei freiem Eintritt täglich auf der Weihnachtsbühne und auf der Feuerbühne zu erleben sein, viele bekannte und beliebte Stars der Mittelalterszene werden in Telgte bei Münster auf der Planwiese kostenlos für allerfeinste Unterhaltung sorgen. _ SALTATIO MORTIS, DIE STREUNER, VERMA- LEDEYT, HEIDENLÄRM, METUSA, LUXURIA AURIS, CAPUD DRACONIS, SPIRAL FIRE, FEU- RIOSO, OPUS FURORE, MELANIA, ALF, YAN- DAAL, EDUARD VON SONNENBERG, BRUDER RECTUS als RupRectus und zahlreiche andere Lieblinge des MPS werden in Telgte für die Besucher aufspielen und das bei freiem Eintritt - das ist einfach nur SEN- SATIONELL! _Zusätzliche Programmpunkte wie eine tägliche Gewandungsprämierung (täglich gibt es für die drei bestgewandeten Besucher eine kostenlose Jahreskarte für die Saison 2009 zu gewinnen), interessante Kinderunterhaltung, ein Streichelzoo mit Schafen und Ziegen, Ponyreiten, große Feuershows auf den Bühnen sowie mehrfach täglich Konzerte der Mittelalter Bands werden die Besucher ebenso unterhalten wie die tägliche Bescherung der kleinen Besucher durch den Nikolaus und die tägliche Belohnung und Bestrafung der erwachsenen Besucher durch Bruder Rectus, welcher als Rup- Rectus auf dem Veranstaltungsgelände sein Unwesen treibt. _Der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Telgte bei Münster ist mit seinen fast 70 Ständen und Installationen nicht nur der größte Mittelalterliche Weihnachtsmarkt Deutschlands, er ist zusätzlich auch der atmosphärisch schönste Mittelalterliche Weihnachtsmarkt Deutschlands. Denn im Pappelwäldchen werden täglich ab Einbruch der Dämmerung tausende Kerzen, Teelichter, Windlichter und Fackeln das Gelände wunderschön illuminieren und als einziger Mittelalterlicher Weihnachtsmarkt Deutschlands kann der MPS Weihnachtsmarkt auf der Planwiese Telgte mit offenem Feuer aufwarten. Dort werden täglich mehrere große Lagerfeuer und zahlreiche Feuerkörbe eine wohlige Wärme erzeugen und die Gäste können sich an diesen Feuern immer mal wieder niederlassen und sich mit einem Glas heißem Beerenwein in der Hand gemütlich sitzend oder stehend aufwärmen. _An den ersten drei Adventwochenenden wird der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt auf der Planwiese in Telgte durchgeführt, also vom 28. November bis zum 30. November, sowie vom 5. bis zum 7. Dezember und vom 12. bis zum 14. Dezember. Wir sind auch bereits heute überaus optimistisch, dass alle Freunde des MPS in riesigen Heerscharen an den ersten drei Adventwochenenden zur Planwiese Telgte pilgern werden und unser einzigartiges und komplett kostenloses Programm dort genießen werden. So wird der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt auf der Planwiese in Telgte für alle ein Erfolg und am vierten Adventwochenende können alle Freunde des MPS noch SCHELMISH und andere Top Stars kostenlos erleben. _Der Markt ist an jedem Freitag von 15 Uhr bis 23 Uhr geöffnet, an jedem Samstag erwarten unsere Händler, Handwerker und Künstler die Gäste von 13 Uhr bis 23 Uhr und an jedem Sonntag sind wir von 11 Uhr bis 20 Uhr im Einsatz. # 28 ~ verlost 5 Jahreskarten für das "Mittelalterlich Phantasie Spectaculum" für das Jahr 2009! Schicken Sie eine an: redaktion-draussen@live.de, Betreff: Jahreskarte, und schreiben Sie: Ja, ich will zum "Mittelalterlich Phantasie Spectaculum"! Die ersten fünf Einsender bekommen eine Antwort von uns. Die Karten werden erst im April 2009 gedruckt und Ihnen dann zugeschickt.

29 Versteigerung Text und Fotos: Robert Nippoldt Meistbietend zu versteigern! Jetzt gibt s Jazz für Augen und Ohren Wir versteigern mal wieder etwas Besonderes: Dieses Mal eine Kombination aus Buch und limitiertem Kunstdruck des Künstlers Robert Nippoldt. _"JAZZ im New York der wilden Zwanziger" heißt der Prachtband, mit dem der junge Künstler aus Münster bereits internationale Designpreise abgeräumt hat. Eben wurde der Band sogar von der Stiftung Buchkunst zum "schönsten deutschen Buch 2007" gekürt. In einer spannenden Mischung aus bestechender Zeichenkunst, fundierten Fakten, amüsanten Anekdoten und auf einer CD mit Originalaufnahmen stellen Nippoldt und der Jazzexperte Hans-Jürgen Schaal vierundzwanzig der bedeutendsten Jazzmusiker im New York der Roaring Twenties vor. Ein Augen- und Ohrenschmaus! _Der Künstler wird dem Meistbietenden auf Wunsch eine persönliche Widmung hineinschreiben. _Für uns legt Robert Nippoldt noch eins drauf: die sexy Josephine Baker aus dem Buch als limitierten Siebdruck (48er Edition handgeschöpftes Büttenpapier, Format 50 x 33 cm). _Gebote bis zum unter draussen-kipp@hotmail.com einreichen. Der Reinerlös der Versteigerung kommt komplett unserem Straßenmagazin zugute. Stand des aktuellen Höchstgebots unter: oder Wer leider nicht den Zuschlag erhalten hat, kann auch unter einen limitierten Siebdruck käuflich erwerben. # Anzeige Die handsignierte CD Stark wie Zwei von Udo Lindenberg ist versteigert. Die Versteigerung ist damit beendet. Die nächste ~ erscheint am Redaktions- und Anzeigenschluß ist der

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