Der Eisvogel Jahresbericht.

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1 Der Eisvogel Jahresbericht

2 Der Verein Naturtreff Eisvogel bedankt sich für die finanzielle Unterstützung bei Abteilung Natur und Landschaft Baustellenschild zur Flussaufweitung Gatzaue 2009 gestaltet von der Klasse 4a der Grundschule Gais Bericht auf Seite 53 Impressium: Der Eisvogel Jahresbericht 2009 Koordination: Klaus Graber Gestaltung: Daniela Engl & Caroline Willeit

3 Natur erleben, begreifen und bewahren Tauferertal / Südtirol Tel / E mail: ahrauen@hotmail.com Vorwort Das Jahr 2009 liegt hinter uns und ich bin dankbar für die vielen, beeindruckenden Momente in der Natur, die ich erleben durfte. Das Sehen, Hören, Riechen und Fühlen, ja das Empfinden mit allen Sinnen heißt für mich Leben. Die Natur ist überwältigend in ihrer Schönheit. Setzen wir uns deshalb für den Erhalt ihrer Vielfalt ein. Zu viele Arten sind auf unserem Planeten schon verschwunden, ohne dass sie zuvor jemals von irgendeinem Menschen entdeckt wurden und trotzdem wird auch diese Art für immer ein fehlender Teil im großen Zusammenspiel der Biodiversität bleiben. Unser Ziel ist und soll es sein, zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten, um dieses große Artensterben ein wenig zu vermindern und rar gewordene Lebensräume wie Auen, Magerwiesen oder Feuchtgebiete zu erhalten und zu schützen. Auf diesem Wege möchte ich mich bei all jenen bedanken, denen der Schutz und die Erhaltung solcher Naturlebensräume ein Anliegen ist. Insbesondere gilt der Dank allen Grundeigentümern, die im Besitz solcher wichtiger Naturlebensräume sind und die gewillt sind, sie auch für unsere Zukunft zu erhalten und zu pflegen. Bedanken möchte ich mich auch bei allen unseren Mitarbeitern und Experten vom Naturtreff Eisvogel, denen es zu verdanken ist, dass gerade im Bereich der Ahrauen in den letzten zehn Jahren sehr viel Positives umgesetzt werden konnte. Doch gilt es auch in Zukunft noch einiges zu tun. Vielleicht gelingt es, noch mehr Menschen für die Natur zu begeistern, um uns gemeinsam für die Belange von Mensch, Tier und Umwelt einzusetzen und so zusammen die Welt für uns alle noch lebensund liebenswerter zu gestalten. Wir würden uns jedenfalls über Ihre/Deine Mitarbeit freuen! Herzlichen Dank Für den Verein Naturtreff Eisvogel Klaus Graber c./o. Ahrntalerstraße 1, St. Georgen / Bruneck / Südtirol Bankverbindundung: Raika Bruneck - Naturtreff Eisvogel - IT 59 L RZSBIT21005

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort... 1 Wer sind wir?... 5 Vortrag Botanische Raritäten, 3. Jänner Schneeschuhwanderung in Prags, 11. Jänner 2009 Bericht von Norbert Scantamburlo, Bruneck... 7 Rodelausflug nach Weißenbach, 24. Jänner 2009 Bericht von Georg Brugger, Gais... 8 Naturerlebnis für Kinder: Spurensuche, 6. Februar Jahreshauptversammlung, 7. Februar 2009 Protokollauszug von Annemarie Ortner, Niederdorf... 9 Fotopräsentation Eisvogel 2008, 7. Februar Schitour in Weißenbach, 8. Februar 2009 Bericht von Gertraud Sieder, St. Georgen... 9 Filmnachmittag: Der erste Tag, 13. Februar Schneeschuhwanderung Welschellener Alm, 15. Februar 2009 Bericht von Elisabeth Mair, Bruneck Winterwanderung auf das Hühnerspiel, 1. März Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche: Wir bauen Brutkästen, 7. März 2009 Bericht von Franziska Pupp, St. Georgen Filmnachmittag: Nomaden der Lüfte, 13. März Vollmondbeobachtung von Zugvögeln, März Reinigungsaktion Ahrauen Stegen 2009, 14. März Baustellenbesichtigung in der Gatzaue in Gais, am 22. März & 21. April 2009 mit der Grundschule Gais Bericht von Klaus Graber, St. Georgen Reinigungsaktion Ahrauen Gais, 28. März 2009 Bericht von Alexa Nöckler, Sand in Taufers Zugvögel erleben mit Beobachtungsfernrohr und Ferngläsern, 29. März 2009 Bericht von Bernhard Gatterer, Kiens Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche, Froschlaich 3. April Reinigungsaktion Ahrauen Kematen, 4. April Filmnachmittag: Mikrokosmos Das Volk der Gräser, 10. April Vogelstimmenexkursion, 19. April 2009 Bericht von Katja Mohr, Bruneck, Gedicht von Alexa Nöckler, Sand in Taufers Vogelkundliche Wanderung durch das Naturschutzgebiet Ahrauen 1.Termin: Samstag, 25. April 2009 mit der Volkshochschule Pustertal 2.Termin: Sonntag, 26. April 2009 in Zusammenarbeit mit dem AVK 3.Termin: Sonntag, 10. Mai 2009 mit der Volkshochschule Pustertal 4.Termin: Sonntag, 17. Mai 2009 mit der Umweltgruppe Kaltern Bericht von Sepp Hackhofer, Bruneck... 15

5 Ornithologisch botanische Lehrfahrt in die Magredi, 30. April bis 3. Mai 2009 Bericht von Philipp Campei, Luttach... Bericht von Daniela Engl, Terenten Baumfest mit der Grundschule Gais, 8. Mai 2009 Bericht von Veronika Niederkofler Willeit, Gais Naturkundliche Abendwanderung durch die Ahrauen, 8. Mai Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche, Lebensraum Wiese, 9. Mai Aktion Hecke, Mai 2009 Bericht von Klaus Graber, St. Georgen Naturkundliche Frühlingswanderung von Stegen nach Fassing, 17. Mai 2009 Bericht von Richard Hitthaler, Bruneck Naturkundliche Wanderung Biotop Rasener Möser, 23. Mai 2009 Bericht von Norbert Scantamburlo, Bruneck Barfußwanderung zur Pojenalm bei Ahornach, 24. Mai 2009 Bericht von Roald Heller, Heilbronn (D) Grillfeier im Flatschwaldile St. Georgen, 30. Mai 2009 Kurzbericht von Franziska Aufderklamm, Bruneck Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche, Abenteuer Natur, 6. Juni Vogelkundliche Wanderung durch die Ahrauen, 27. Juni 2009 Bericht von Lena Schifferegger, Issing... Bericht von Heinrich Holzer, Lappach Geo Tag der Artenvielfalt, 27. Juni 2009 Verschiedene Berichte und Artenlisten Vogelkundliche Wanderung durch die Ahrauen, Samstag, 27. Juni Botanische Wanderung rund um den Peitlerkofel, 5. Juli 2009 Bericht von Walli Rienzner, Toblach; Artenliste von Alexa Nöckler & Mario Larcher, Sand in Taufers Botanische Wanderung in Pfunders, 12. Juli 2009 Bericht von Brigitte Harrasser, Pfalzen und Pflanzenliste von Alexa Nöckler & Mario Larcher, Sand in T. 38 Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche mit der Bibliothek Gais, 15. Juli 2009 Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche mit der Bibliothek Uttenheim, 22. Juli 2009 Bericht von Paula Seeber, Gais Ried Kundgebung in Bruneck, 1. August 2009 Bericht von Claudia Heinz, Reischach Geologisch geomorphologische Wanderung in Terenten, 20. September 2009 Bericht von Daniela Engl, Terenten Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche, 2. Oktober Offene Vorstandssitzung Jahresplanung 2010, 3. Oktober 2009 Protokollauszug von Christine Anrather, Sand in Taufers Naturkundliche Herbstwanderungen durch die Stegener Ahrauen, 17. Oktober Vortrag: Die Tier und Pflanzenwelt der Ahrauen, 23. Oktober Wanderung auf die Lachwiesenhütte mit Feldmesse, 25. Oktober 2009 Bericht von Stefan Oberjakober, Rasen... 46

6 Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche, 6. November Fotoabend: Magredi Reisebericht, 6. November Filmnachmittag: Südtirol Leben im Naturjuwel, 7. November Vortrag: Südamerika ganz anders als Südtirol, 27. November Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Naturspiele für den Winter, 4. Dezember Fotopräsentation: Ein Jahr draußen in der Natur von Reinhard Arnold aus St. Lorenzen Stand bei der Waldweihnacht Bericht von Alexa Nöckler, Sand in Taufers Eisvogel Weihnachtsfeier, 19. Dezember 2009 Bericht von Gerold Untergasser, Gais Libellen im Naturpark Rieserferner Ahrn zusammenfassende Ergebnisse von Tanja Nössing, Bozen Die Blindschleiche von Florian Reichegger, Stegen Rettet den Eisvogel von Klaus Graber Umsetzung des Leitbildes Untere Ahr läuft erfolgreich weiter Zweite Flussaufweitung der Ahr in der Gatzaue bei Gais fertig gestellt von Peter Hecher, Bozen Renaturierung des Hirschbrunnbaches Pressebericht der Abteilung für Wasserschutzbauten Der Kormoran Vogel des Jahres 2010 von Richard Hitthaler, Bruneck Der Lungenenzian von Richard Hitthaler, Bruneck Vogel Suchrätsel von Florian Reichegger, Stegen Die Vogeluhr von Lena Schifferegger, Issing Eisvogel Kurznachrichten Wenn Jungvögel aus dem Nest fallen von Alexa Nöckler, Sand in Taufers und Klaus Graber, St. Georgen Verletzte Vögel was tun von Vogelmamma Jutta Waschgler, Aufhofen Ein Bergischer Vogelfreund stellt sich vor von Reiner Schmiegelt, Bergisch Gladbach (D) / St. Georgen Kinder x 4: Johanna, Franziska, Sophia und Johanna Wynne Die Wasseramsel (Rückseite) Text von Julian Pramstaller, St. Georgen

7 Natur erleben, begreifen und bewahren Tauferertal / Südtirol Tel / E mail: ahrauen@hotmail.com Wer sind wir? Wir stellen uns vor Naturtreff Eisvogel soll unter dem Motto Natur erleben, begreifen und bewahren ein Treffpunkt für alle Naturinteressierten sein. Mit verschiedenen Exkursionen und naturkundlichen Wanderungen möchten wir auf die faszinierende Natur und ihre wunderbare Artenvielfalt hinweisen, die in jedem Geschöpf einzigartig und in jeder Art unersetzbar ist und bleibt. Neben zahlreichen natur und vogelkundlichen Fachzeitschriften und Büchern stehen unseren Mitgliedern verschiedene Informationsmaterialen zu Verfügung. Bei verschiedenen Vorträgen, sowie bei unseren Monatstreffen möchten wir zum Fachsimpeln oder zum Sehen und Hören einladen, über die grandiose Vielfältigkeit der Natur zu staunen und damit wieder einen Ansporn zu bekommen, den Artenreichtum für unsere Kinder zu erhalten und zu pflegen und sich dabei persönlich für die Umweltbelange einzusetzen. Wer sind wir? Naturtreff Eisvogel ist ein anerkannter Verein von naturinteressierten Personen: Arbeiter, Biologen, Bauern, Beamte, Geologen, Kinder und Jugendliche, Lehrer, Naturfotografen, Ornithologen und Unternehmer, ca. 700 passive Mitglieder, 250 aktive Mitglieder, 40 Mitglieder als harter Kern. Naturtreff Eisvogel setzt sich bereits seit 17 Jahren für die Belange der Natur, vor allem aber für die Ahrauen ein. Gestartet sind wir bereits 1992 mit einer speziellen Fotoausstellung und Vorträgen über die Ahrauen im Pfarrsaal von St. Georgen. Unter dem Namen Naturtreff Eisvogel arbeiten wir seit dem Jahr Mittlerweile ist Naturtreff Eisvogel zu einem bekannten Treffpunkt für alle Naturinteressierten im Pustertal und darüber hinaus herangewachsen. Was tun wir? Als Naturtreff Eisvogel setzen wir uns vor allem für die Erhaltung und Absicherung der Ahrauen und deren unmittelbaren Umgebung ein. Durch eine genaue Artenerhebung möchten wir einerseits den Artenreichtum in diesem Gebiet dokumentieren, anderseits mögliche Gefahren für einzelne Arten rechtzeitig aufzeigen, um deren Erhalt für die Zukunft zu sichern. Bei naturkundlichen Wanderungen, Exkursionen und Vorträgen sind wir bemüht, dieses Wissen an Interessierte weiterzugeben und sie für den Lebensraum Ahrauen zu begeistern. Unsere Ziele und Aufgaben Bewusstseinsbildung, Pflege und Erhalt der Ahrauen Erforschung der Verbreitung einzelner Tier und Pflanzenarten im Pustertal Organisation von Exkursionen, naturkundlichen Wanderungen und Vorträgen Information, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung Aktiver Biotop und Artenschutz Förderung der Jugendarbeit im Bereich Natur und Artenschutz Erhaltung und Verbesserung von Naturlebensräumen Nur gemeinsam sind wir stark Wir arbeiten mit verschiedenen Verbänden, Organisationen, Gemeinden, Vereinen, Einzelpersonen und Landesämtern zusammen, um gemeinsam besser zum Schutz und zur Verbesserung von Natur und Kulturlebensräumen beizutragen. 5

8 Natur erleben, begreifen und bewahren Tauferertal / Südtirol Tel / E mail: ahrauen@hotmail.com Wer sind wir? Zur Geschichte und Geburt von Naturtreff Eisvogel Mitte der 80er traf man sich vor allem im Frühjahr in den Georgener Flugfeldern zum Beobachten von Zugvögeln 1990 Erste Flussreinigungs Aktion in den Ahrauen, die seither jährlich abgehalten wird 1991 Entstehung der Bürgerinitiative Flusspark Ahrauen 1992 Organisation einer Fotoausstellung mit Vorträgen über die Ahrauen in St. Georgen 1993 Erste Froschzaun Aktion mit Schulklassen (in St. Johann jährlich bis 2005 und in Mühlwald bis heute) 1994 Nach jahrelangen Bemühungen Ausweisung der Ahrauen von Stegen und St. Georgen zum Schutzgebiet 1995 Wanderausstellung Unsere Ahrauen in 8 Orten mit über Besuchern 2000 Der Name Naturtreff Eisvogel mit dem Motto Natur erleben, begreifen und bewahren wird geboren 2003 Erweiterte Wanderausstellung Unsere Ahrauen in 5 Orten mit über Besuchern 2004 Ausweisung der Ahrauen zwischen Stegen und St. Georgen und in Kematen zum Natura 2000 Gebiet 2006 Formeller Gründungsakt als Arbeitskreis Naturtreff Eisvogel 2007 Naturtreff Eisvogel mit neuem Erscheinungsbild und eigenem Logo 2008 Dekret des Landeshauptmanns zur Eintragung in das Landesverzeichnis der ehrenamtlichen Organisationen Wer ist die Bürgerinitiative Flusspark Ahrauen und was tut sie? Die Bürgerinitiative Flusspark Ahrauen wird bei möglichen Gefahren für den Naturlebensraum Ahrauen aktiv, das heißt z. B. bei einem Eingriff in den Auen bei Gais werden vor allem Bürgerinnen und Bürger und Mitglieder von Naturtreff Eisvogel aus Gais agieren, da diese auch über Hintergrundinformationen verfügen, vor Ort schneller und gezielter handeln können und daher leichter zu einer vernünftigen und vor allem akzeptableren Lösung zum Schutz der Natur kommen können. Aus der Bürgerinitiative entstand der Verein Naturtreff Eisvogel. Unsere Experten und Mitarbeiter: Vögel: Ernst Girardi, Emil Großgasteiger, Julian Pramstaller, Klaus Graber, Markus Moling, Markus Moser, Matthias Moling, Norbert Scantamburlo, Richard Hitthaler, Robert Holzer, Sepp Hackhofer, Siegfried Hilber Insekten, Libellen, Schmetterlinge, Spinnen: Franziska Aufderklamm, Florian Reichegger, Markus Moser, Martina Reden, Norbert Scantamburlo, Nikol Plankensteiner, Richard Hitthaler, Tanja Nössing, Bernhard Gatterer, Florian Stauder Fische, Lurche, Krebse, Amphibien: Florian Reichegger, Klaus Graber, Robert Holzer, Walter Rienzner, Peter Hecher Wild: Emil Großgasteiger, Matthias Moling, Karl Obwegs, Oskar Ladstätter, Walter Rienzner Verletzte Wildtiere und Vögel: Jutta Waschgler, Sigfried Hilber, Walter Rienzner Botanik: Ernst Girardi, Helga Seeber, Kathrin Mair, Luigi Libener, Norbert Scantamburlo, Mario Larcher, Paul Oberarzbacher, Richard Hitthaler, Sepp Hackhofer, Alexa Nöckler, Hans Guggenberger Geologie und Klimatologie: Gertraud Sieder, Daniela Engl, David Bressan Fotografie: Alfred Erardi, Bernhard Gatterer, Christina Messner, Hans Steger, Julian Pramstaller, Klaus Graber, Luigi Libener, Matthias Moling, Norbert Scantamburlo, Reinhard Arnold, Richard Hitthaler, Sepp Hackhofer, Sigfried Hilber Öffentlichkeitsarbeit: Alexa Nöckler, Albert Willeit, Caroline Willeit, Christina Messner, Daniela Engl, Gerold Untergasser, Hanspeter Lercher, Helga Seeber, Edmund Gasteiger, Klaus Graber, Magdalena Kofler Jugendtreff: Julian Pramstaller, Florian Reichegger, Markus Moser, Franziska Pupp Kinder und Jugendarbeit: Julian Pramstaller, Klaus Graber Schule: Franziska Aufderklamm, Annelies Maurberger, Klaus Graber, Ulrike Hohr, Tanja Nössing Datenbank: Bernhard Gatterer, Hugo Neumair, Klaus Graber, Julian Pramstaller, Markus Moser Schriftführer: Annemarie Ortner, Alexa Nöckler, Christine Anrather, Elisabeth Mair, Kathrin Mair, Magdalena Kofler Gesetzlicher Vertreter (Vorstandsmitglieder): Klaus Graber (Vorsitzender), Gertraud Sieder (Stellvertreterin), Christine Anrather (1. Kassier), Edmund Gasteiger (2. Kassier), Annemarie Ortner (1. Schriftführerin), Magdalena Kofler (2. Schriftführerin). Kooptierte Vorstandsmitglieder: Ernst Girardi, Julian Pramstaller, Matthias Moling, Richard Hitthaler, Norbert Scantamburlo, Gerold Untergasser. Rechnungsprüfer: Helga Seeber, Martin Piffrader Unsere Ortsbeauftragten in Stegen Matthias Moling; St. Georgen Julian Pramstaller, Klaus Graber; Gais Ingeborg Forer, Georg und Alois Brugger; Uttenheim Anni und Otti Eder, Josef Oberparleiter; Mühlen in Taufers Christine Anrather und Ernst Girardi; Kematen Martin Fuchsbrugger; Sand in Taufers Alexa Nöckler; Toblach Josef Rehmann; Niederdorf Annemarie Ortner; Rasen Ursula Peintner und Stefan Oberjakober; Bruneck Norbert Scantamburlo, Richard Hitthaler; Aufhofen Jutta Waschgler; Dietenheim Paul Oberarzbacher; St. Lorenzen Reinhard Arnold, Anna Maria Engl; Kiens Bernhard Gatterer; Vintl Claudio Putzer; Terenten Daniela Engl; Pfalzen Emil Großgasteiger; Brixen Magdalena Kofler, Egon Stecher; Sterzing Andreas Wild; Bozen Tanja Nössing; Meran Helga Seeber; Mals Markus Moling 6

9 Jahresbericht 2009 Botanische Raritäten im Pustertal Samstag, 3. Jänner 2009, 17 bis 20 Uhr Ort: Seeböckhaus, Bruneck Ein botanischer Fachnachmittag mit Lichtbildern von Richard Hitthaler und Norbert Scantamburlo aus Bruneck. Neben verschiedenen seltenen Blumen wurde auch der Lungenenzian vorgestellt, der als eine botanische Rarität im Pustertal gilt. Näheres über den Lungenenzian findet sich am Ende dieses Jahresberichts auf Seite 57. Schneeschuhwanderung auf den Strudelkopf in den Pragser Dolomiten Sonntag, 11. Jänner 2009, 8 bis 17 Uhr Leitung: Norbert Santamburlo Ein Bericht von Norbert Scantamburlo, Bruneck: Es war ein sehr kalter, aber wunderschöner Wintermorgen, als wir in Brückele (Prags) eintrafen. Das Thermometer zeigte dort minus 12 Grad Celsius. Das Tal lag noch im Schatten, auf den Höhen strahlte die Sonne bereits die Berggipfel an. Es dauerte ein Weilchen bis alle die Schneeschuhe anhatten, für einige war es sogar das erste Mal, die beißende Kälte zwang uns zu einem schnellen Aufbruch. Die Begrüßung und kurze Ansprache von Seiten unseres Vorsitzenden Klaus haben wir somit auf später verschoben. Wir marschierten also los Richtung Stolla Alm. Nach einer halben Stunde Gehzeit hatten sich alle gut aufgewärmt und Klaus konnte nun seine Begrüßung vornehmen. Schneeschuhwandern ist nun schon einige Jahre Teil unseres Winterprogramms, ein Sport der für jedermann machbar ist, keine besondere Ausbildung braucht und allen die Natur auch im Winter zugänglich macht. Trotzdem müssen beim Schneeschuhwandern bestimmte Regeln eingehalten werden: Nicht kreuz und quer durch die Gegend trampeln, sondern gespurte Wege einhalten. Wildtiere sind im Winter besonders störanfällig, sie brauchen mehr Ruhe. Die Energiereserven werden bei Fluchtstress schneller verbraucht und manches Tier kommt so nicht über den Winter. Will man diese attraktive Sportart so umweltschonend wie möglich ausüben, muss jede Störung von Wildtieren vermieden werden. Auch die Lawinengefahr ist im steilen Gelände nicht außer Acht zu lassen. Wir wandern weiter, das Tal ist anfangs sehr eng, fast schluchtartig, bis wir die Forststraße zur Stolla Alm erreichen, wo die Landschaft breiter und offener wird. Die Sonne hat uns nun erreicht und wir genießen die tief verschneite Winterlandschaft. Der Schnee war im Dezember des Vorjahres reichlich gefallen. Der Winter 2008/2009 war traumhaft wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Spur verläuft nun teils auf dem Wanderweg, teils auf der breiten, gewalzten Forststraße. Überall sind jetzt frische Spuren von Schneehasen zu sehen, die kreuz und quer durch die Gegend laufen. Diese Tiere sind wahrlich perfekt an die Winterlandschaft angepasst. Der weiße, dichte Pelz tarnt sie im Schnee und hält auch vortrefflich warm. Die besonders breiten Hinterläufe funktionieren wie natürliche Schneeschuhe. Untertags hocken sie gut versteckt und warten bis es dunkel wird. Dann machen sie sich auf Nahrungssu 7

10 che. In dieser Jahreszeit knabbern sie gerne an der Rinde von Weiden. Die Gruppe kommt schnell voran. Bei der Stolla Alm angelangt merken wir, dass einige von uns den Anschluss verloren haben. Klaus bleibt zurück und kümmert sich um seine langsameren Gäste. Zur Stolla Alm sei auch noch folgendes zu erwähnen: Die Straße, die bis hierher gebaut wurde, ist nicht unbedingt als sinnvolle Almerschließung zu betrachten. Sie hat ein Tal erschlossen, das bis dato unberührt war, zudem wird sie im Winter für die Wanderer präpariert. Neben der alten Almhütte wurde ein kleiner, aber supermoderner Stall gebaut der bis heute noch nie eine Kuh, oder sonst ein Almtier beherbergt hat. Von der Plätzwiese aus wäre eine Erschließung sicher viel näher und umweltschonender gewesen. Aber so manches in unserm Land stößt auf Unverständlichkeit. Bald erreichen wir die weiten Almflächen der Plätzwiese. Eine kleine Gruppe beendet hier die Wanderung, während die sportlichsten unter uns weiterwandern, dem vorgenommenen Ziel entgegen. Nach einer weiteren Stunde Gehzeit erreichen wir endlich den Strudelkopf und gönnen uns eine längere Rast. Der Ausblick auf die umliegende Bergwelt ist überwältigend. Der Blick schweift vom Alpenhauptkamm im Norden, Zillertaler Alpen und Großvenediger, zu den Drei Zinnen im Osten, die Cristallo Gruppe und die Tofane im Süden, bis zur alles überragenden Hohen Geisel im Westen. Hinter uns der Dürrenstein, wo sich etliche Schitourengeher tummeln. Dann hören wir einen lauten Juchizer, Klaus hat uns eingeholt und gesellt sich zu uns. Ausgeruht und gestärkt, machen wir uns auf den Rückweg. Bei der Dürrensteinhütte kehren wir ein. Dort treffen wir auf die zurückgebliebenen Wanderkollegen. In der gemütlichen Gaststube wird dann ordentlich gegessen und natürlich viel geblödelt und gelacht. Bald verschwindet die Sonne hinter der Hohen Geisel und wir machen uns gemeinsam auf dem Weg ins Tal, wo wir alle wohlbehalten ankommen. Die untergehende Sonne sendet uns einen letzten Gruß und lässt die Felszacken des Dürrensteins rot aufleuchten. Rodelausflug nach Weißenbach Samstag, 24. Jänner 2009, 14 bis 18 Uhr Ein Bericht von Georg Brugger, Gais: Am 24. Jänner 2009 traf man sich bei der Dorfeinfahrt von Gais um gemeinsam einen Rodelausflug zu unternehmen. Nach einer kurzen Warterei startete eine fröhliche Gruppe nach Weißenbach und freute sich über den vor zwei Tagen neugefallenen Schnee. Zwei von uns schnallten sich die Tourenschier an, der Rest ging mit normalem Schuhwerk und Schlitten hinauf zur Innerhofer Alm. Nach einem gemütlichen Aufstieg durch die herrlich verschneite Winterlandschaft erreichten alle 13 Teilnehmer die Almhütte, wo man in wohliger Wärme des Holzherdes einen Glühwein, Bier oder Tee Trank genoss und bei einem Karschtale und einer zünftigen Marende die Zeit verstreichen lies. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto mit und ohne Klaus gab es eine genussvolle Abfahrt. Die einen schnell, die anderen langsam und gemütlich, gerade so wie es jedem gefiel. Allen wird dieser Rodelausflug wohl lange in guter Erinnerung bleiben. 8

11 Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Auf Spurensuche Freitag, 6. Februar 2009, 15 bis 17 Uhr Leitung: Klaus Graber & Julian Pramstaller Punkt 5: Klaus Graber zeigt eine kurze Vorschau des neuen Jahresberichtes 2008, der ca. 50 Seiten umfasst und demnächst in Druck gehen wird. Punkt 6: Vorstellung des Projekes zur Aufweitung der Gatzaue in Gais, das im Frühjahr 2009 vom Amt für Wasserschutzbauten durchgeführt wird (vgl. Seite 53). Punkt 7: Vorstellung des Kinderbuchs ʺUnterwegs mit Fridolinʺ durch Klaus Graber. Punkt 8: Bericht von Klaus Graber bezüglich der offiziellen Stellungnahmen, die der Verein Naturtreff Eisvogel im Jahr 2008 abgegeben hat: Stellungnahme Projekt Ried negatives Gutachten an das Amt für Umweltverträglichkeit, Stellungnahmen zum Feuerwerk in Sand in Taufers, Stellungnahmen zum neuen Radweg in Gais und Stellungnahmen zur Erweiterung der Gewerbezone in St. Georgen. Alle Stellungnahmen liegen in einer Mappe zur Einsicht auf. Eisvogel Jahresvollversammlung 2009 Samstag, 7. Februar 2009, 17 bis 19 Uhr Ort: Seeböckhaus, Bruneck Fotopräsentation Naturtreff Eisvogel 2008 Samstag, 7. Februar 2009, 18 Uhr Ort: Seeböckhaus Bruneck Leitung: Bernhard Gatterer, Kiens Protokollauszug der ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins Naturtreff Eisvogels von Schriftführerin Annemarie Ortner, Niederdorf: Anwesend: Franziska Aufderklamm, Christine Anrather, Maximillian Anrather, David Bressan, Christian Brugger, Georg Brugger, Lukas Degasper, Daniela Engl, Edmund Gasteiger, Bernhard Gatterer, Ernst Girardi, Klaus Graber, Richard Hitthaler, Mathias Moling, Markus Moser, Annemarie Ortner, Julian Pramstaller, Florian Reichegger, Norbert Scantamburlo, Gertraud Sieder, Gerold Untergasser. Entschuldigt abwesend: Ingeborg Forer, Magdalena Kofler, Kathrin Mair, Martin Piffrader, Helga Seeber. Punkt 1: Begrüßung durch den Vorsitzenden Klaus Graber. Punkt 2: Protokoll der Mitgliederversammlung vom wird einstimmig genehmigt. Punkt 3: Christine Anrather stellt die Jahresabschlussrechnung 2008 vor. Edmund Gasteiger erläutert die positiven Berichte der zwei Rechnungsprüfer. Die Jahresabschlussrechnung 2008 sowie der Haushalt 2009 werden einstimmig genehmigt, der Vorstand und die Rechnungsprüfer anschließend einstimmig entlastet. Punkt 4: Klaus Graber stellt das neue Jahresprogramm für 2009 vor. Das Programm wird mit einigen Abänderungen genehmigt. Es wird zuerst dem Vorstand und später den Mitgliedern zugeschickt. 9 Fotos von der Winterwanderung Würzjoch, Schitour Medalges, Rodelausflug, ornithologische Wanderungen, Naturerlebnis mit Kindern und Jugendlichen, naturkundliche, botanische und geologische Wanderungen, Heckenaktion, Flusserlebnistag und viele mehr! Die dazugehörige CD kann von Mitgliedern auch ausgeliehen werden. Schitour in Weißenbach Sonntag, 8. Februar 2009, 8 bis 14 Uhr Auch das Schitourengehen ist zu einem beachtlichen Problem für viele Wildtiere geworden. Gerade in den letzten Jahren haben Schitourengeher explosionsartig zugenommen und bevölkern nun auch in den Wintermonaten viele Berggipfel. Durch verschiedene Verhaltensregeln kann man jedoch die Störung von Wildtieren reduzieren. Ein Bericht von Gertraud Sieder, St. Georgen: Ein wenig verheißungsvoller Wetterbericht ließ am besagten Tag das Teilnehmerfeld stark schrumpfen. Nur ein harter Kern trotzte den Wetterbedingungen, denn schließlich hat eine Skitour bei Schneefall durchaus ihren Reiz. Die Aussicht auf Pulverschnee lässt das Herz von eingefleischten Tourengehern bekanntlich um Oktaven höher schlagen. Kurzerhand änderten wir unsere Pläne und disponierten auf eine Tour in Weißenbach um, einem Geheimtipp bei schlechten Verhältnissen. Östlich der Innerhofer Alm stiegen wir

12 durch unverspurten Neuschnee bis zur Waldgrenze auf, wo wir uns eine kurze Rast gönnten. Die anschließende Abfahrt durch den tief verschneiten Wald im Schnee bester Qualität gestaltete sich zu einem Hochgenuss und ließ Lust auf mehr davon aufkommen. Filmnachmittag: Der erste Tag Freitag, 13. Februar 2009, 18 Uhr Ort: Jugendraum Volksschule St. Georgen Der erste Tag ist der Titel eines 2008 hergestellten Fernseh Katastrophenfilms. Der Film handelt von einem fiktiven Super Gau im tschechischen Atomkraftwerk Dukovny. Unerwartet meldet die Strahlungsmessstelle nahe dem Kernkraftwerk Dukovany, kurz hinter der Grenze zu Österreich, erhöhte Radioaktivität. Die Bundeswarnzentrale in Wien und die Landeswarnzentrale Niederösterreich werden informiert. Von tschechischer Seite wird versichert, es handele sich nur um einen kleinen Zwischenfall. Doch Schneeschuhwanderung Welschellener Alm Sonntag, 15. Februar 2009, 8 bis 16 Uhr Leitung: Mathias Moling, Stegen Auch das Schneeschuhwandern ist zu einem beachtlichen Problem für viele Wildtiere geworden. Gerade in den letzten Jahren hat es stark zugenommen und stört dabei viele Wildtiere. Durch verschiedene Verhaltensregeln kann man jedoch die Störung reduzieren. Fahrt in Fahrgemeinschaften von Bruneck über Zwischenwasser nach Welschellen (1432 m). Vom Sportplatz geht es dann zu Fuß über die Forststraße hinauf zur Welschellener Alm (1947 m) weiter durch die tief verschneite Landschaft bis zum Col dal Vedla (2100 m) und wer bis dahin noch zu wenig müde ist kann noch bis zum Col dal Lé (2175 m) weiter wandern. Ein Bericht von Elisabeth Mair, Bruneck: An einem wunderschönen Wintertag machte sich eine Gruppe von Naturfreunden unter der Leitung von Mathias Moling auf den Weg. Ausgangspunkt war der Parkplatz beim Sportplatz oberhalb von Welschellen. Über den Rodelweg, der wider Erwarten tief verschneit war, wanderten wir in Gespräche vertieft bis zur Welschellener Alm. Unterwegs entdeckten wir ein verendetes Reh. In diesem Winter war das Wild durch die großen Schneemassen bei der Fortbewegung und Futtersuche stark beeinträchtigt und somit geschwächt. Wir erinnern uns noch an die Diskussionen, ob man das Wild füttern sollte oder nicht. Auch wir hatten durch diese Entdeckung neuen Gesprächsstoff. 10 Bei der Alm machten wir es uns vor der Hütte gemütlich, verzehrten unseren mitgebrachten Proviant und genossen die Sonne. Anschließend gingen wir, bis auf zwei Herren, die bei der Hütte zurückblieben, weiter Richtung Col dal Lé. Der Schnee war hier noch tiefer und wir waren froh, dass wir mit Schneeschuhen unterwegs waren. Nur Klaus war nur mit Stiefeln ausgerüstet und zeigte uns was ein echter Puschtra alles kann. Beim Aufstieg hatte er nur wenige Schwierigkeiten, aber beim Heruntergehen brach er teilweise bis zum Bauch in den Schnee ein und kam nur sehr langsam und mit großer Mühe weiter. Er hat sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen und tapfer gekämpft. Trotzdem war er sichtlich erleichtert, als wir wieder bei der Hütte ankamen. Dort erwarteten uns die

13 zwei Herren und nach einer kurzen Rast gingen wir wieder zum Ausgangspunkt zurück. In Zwischenwasser kehrten wir noch ein. Bei Kaffee und Kuchen zeigte uns Mathias seine mitgebrachten Schätze: jede Menge Federn, die er im Laufe der Jahre gesammelt hatte. Er erklärte uns von welchem Vogel sie stammen und wie er zur jeweiligen Feder gekommen ist. Es waren sehr interessante Ausführungen, die wir alle sehr genossen, genauso wie seine Erklärungen während der Wanderung. Alles in allem war es ein wunderschöner Tag! Winterwanderung auf das Hühnerspiel Sonntag, 1. März 2009, 13 Uhr bis 17 Uhr Diese Winterwanderung führt uns in das 1210 Meter hoch gelegene Sonnendorf Terenten. Wir fahren in Fahrgemeinschaften bis zum Berggasthof Nonewieser auf 1536 m. Von dort geht es hinauf zur 1868 m hoch gelegenen Pertinger Alm. Weiter geht es über einen immer mäßig steilen und breiten Weg bis auf das Hühnerspiel auf 2064 m. Dort angelangt genießen wir einen wunderbaren Ausblick auf die Bergkulisse. Mit Schlitten, Schi oder Pöckl geht s dann flott bergab zur Pertinger Alm, wo wir zu einer kurzen Rast einkehren. Anschließend Abfahrt über die Rodelbahn bis zum Ausgangspunkt. Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Naturwerkstatt: Wir basteln Brutkästen für Höhlenbrüter Samstag, 7. März 2009, 14 bis 18 Uhr Ort: Larix Werkstatt in Sand in Taufers Leitung: Ernst Girardi und Norbert Scantamburlo Ein Bericht von Franziska Pupp (13 Jahre), St. Georgen: Am Samstag, 7. März bauten wir gemeinsam zu zehnt ca. 20 Vogelhüttchen aus Fichtenholz. 10 für Höhlenbrüter und noch mal 10 für Halbhöhlenbrüter. Ganze fünf Stunden bohrten und hämmerten wir fleißig bei Ernst in der Werkstatt in Sand in Taufers. Wir machten das natürlich alle freiwillig und unser technischer Leiter Norbert erklärte uns alles ganz ausführlich. Zum Abschluss gab es für alle noch hausgemachten Kuchen und Saft von Christine und jeder durfte zwei Vogelhäuschen mit nach Hause nehmen. Uns allen hat dieser Nachmittag großen Spaß gemacht, und wir hoffen natürlich dass unsere Brutkästen von unseren gefiederten Freunden auch bewohnt werden. Filmnachmittag: Nomaden der Lüfte Freitag, 13. März 2009, 18 Uhr Ort: Jugendraum Volksschule St. Georgen Das Geheimnis der Zugvögel. Drei Jahre dauerten die Dreharbeiten, in denen der französische Regisseur und Filmproduzent Jacques Perrin und seine Crew 25 Länder bereisten. Mit Hilfe neuester Flugtechnik folgte man 44 Vogelarten aus allen Erdteilen auf ihrem Weg von einem Pol zum anderen. In freier Wildbahn entstanden dabei Aufnahmen von einer Anmut und Schönheit, wie sie sonst nur selten zu sehen sind. Vollmondbeobachtung von Zugvögeln Termine: 10. bis 12. März 8. bis 10. April & 8. bis 10. Mai 2009 Gemeinsame Beobachtungen mit mehreren Fernrohren. Ungefähr 2/3 aller Zugvögel ziehen nachts. Dabei fliegen sie in solchen Höhen, dass sie von uns normalerweise nicht wahrgenommen werden. Durch Beobachtung der Mondscheibe mit einem Fernrohr oder Spektiv (30 bis 60 fach) können Zugvogel bis in einer Höhe von Meter über dem Boden erfasst und dadurch die aktuelle Intensität und Zugrute errechnet werden. Bei den drei Vollmondterminen waren lediglich vom 8. bis zum 10. April 2009 gute Sichtverhältnisse, aber auch dann aufgrund von Nordwinden leider nur relativ wenige Vogelzugbewegungen zu beobachten. 11

14 Reinigungsaktion Ahrauen Stegen 2009 Samstag, 14. März 2009, 14 bis 17 Uhr Ort: an der Ahr zwischen Stegen, St. Georgen und Gais Teilnehmerzahl: 15 Baustellenbesichtigung in der Gatzaue in Gais Sonntag, 22. März 2009, 14 bis 16 Uhr Dienstag, 21. April 2009, 10 bis 12:30 Uhr mit der Grundschule Gais Leitung: Peter Hecher, Bozen & Klaus Graber, St. Georgen Ein Bericht von Klaus Graber, St. Georgen: Die Landesabteilung Wasserschutzbauten hat im Jahr 2009 im Rahmen des Gewässerbetreuungskonzept Untere Ahr an der Ahr flussaufwärts von Gais eine neue Flussaufweitung in Angriff genommen. An diesem Tag wurden wir vor Ort von Mitarbeitern der Abteilung Wasserschutzbauten über die Umsetzung der Arbeiten informieren. Mit der Grundschule Gais und Uttenheim wurden zudem verschiedene Exkursionen organisiert, bei denen die Schüler den Lebensraum Ahrauen besser kennen lernten und selbst aktiv Vorschläge für die neue Flussaufweitung machen konnten. Die Grundschüler aus Gais hatten dazu auch einige Bauanleitungen gezeichnet und geschrieben, die zum Teil auf dem Baustellenschild entlang des Fahrradsweges zwischen Gais und Uttenheim zu sehen sind (siehe auch Bericht auf Seite 53 55). Reinigungsaktion Ahrauen Gais 2009 Samstag, 28. März 2009, 14 bis 17 Uhr Ort: an der Ahr zwischen St. Georgen, Gais und Uttenheim Teilnehmerzahl trotz Regen: 8 Ein Bericht von Alexa Nöckler, Sand in Taufers: Die Saubermänner Jeden Frühling organisiert der Eisvogel eine so genannte Reinigungsaktion in den Ahrauen zwischen Kematen und Bruneck und erleichtert so die Umwelt um einige Zentner Dreck. 12 Nachmittags um zwei heißt es antreten. Der Präsident hat wieder zum jährlichen Großputz gepfiffen. Und siehe da, eine etwa acht Leute starke Saubermannbrigade ist angetreten. Es regnet in Strömen, Matsch allenthalben. Ein kühler Wind weht uns an. Wir ziehen die Kapuzen dichter um Hals und Ohren und schwärmen aus. Zwei Mann da, zwei Frau dort, zwei Mann hüben, zwei Frau drüben.

15 Und da leuchtet schon der erste löcherige Eimer weit vorn in der Botanik. Gleich daneben ein verdreckter Putzlappen, halb verwachsen mit Gras und Stauden. Eine Batterie Bierflaschen, teils noch halbvoll, liegt gleichmäßig über etwa hundert Quadratmetern verteilt. Wir hatschen in unseren Gummistiefeln von Flasche zu Flasche, heben sie einzeln auf und klauben sie mit Todesverachtung in unsere schwarz glänzenden Müllsäcke. Stuhlbeine, Schuhsohlen, Autoreifen, Hosenträger Weiter. Wir suchen, unser Blick ist schon starr auf den Boden gerichtet, er wird zum Röntgenblick. Nichts entgeht uns, nicht der kleinste Fetzen. Und es liegen derer wirklich viele herum. Stuhlbeine, Eisenteile, Radfelgen, Streugutfolien, Schuhsohlen. Halbe Autoreifen, Handschuhe, Büchsen, Hosenträger, Stahlseile. Papiertüten, Blumentöpfe, Fotorahmen, kaputte Skier, Kaugummipapier. Alles, einfach alles landet in der Landschaft. Teilweise muss rohe Gewalt angewendet werden, um der Natur den Unrat wieder zu entreißen. Wir stolpern vor uns hin, der Wind weht jetzt stärker. Die Finger werden klamm, die Nässe kriecht langsam den Rücken hinunter. Am Waldrand knacken die Zweige, die am Boden liegen. Den schweren schwarzen Drecksack hinter mir her schleppend, ziehe ich ein Metallband aus dem Boden. Da flattert s ungestüm neben mir: Zwei Langschnäbel fliegen zeternd auf und davon. Erschrocken schnappe ich nach Luft, aber Kollege Ernst vom Putztrupp beruhigt mich und stellt fachmännisch fest, das seien Waldschnepfen gewesen. Ein Bericht von Bernhard Gatterer, Kiens: Es war noch früh an diesem Sonntagmorgen den 29. März Trotz leichten Regens und obwohl die letzte Nacht eine Stunde zu kurz war (Sommerzeitumstellung) trafen sich gegen 7:00 Uhr früh etwa acht Naturfreunde am Dorfplatz von St. Georgen. Es stand nämlich eine Zugvogelbeobachtung in den Stegener Ahrauen auf dem Programm. So zogen wir schließlich los, zuerst am Ahrufer entlang, dann dem Fahrweg folgend in Richtung Pulverlager. Lediglich einige Stockenten, eine Wasseramsel und einige Rabenkrähen ließen sich bei diesem Wetter blicken. Während zunächst der Regen nachzulassen schien, begann es, als wir nahe am Pulverlager waren, erneut zu regnen. Darum suchten wir in einer Scheune Unterstand. Von hier aus konnten wir noch einen Graureiher beobachten. Da der Regen aber auch nach längerem Warten nicht nachlassen wollte, mussten wir schließlich unsere Wanderung abbrechen und wieder umkehren. Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Naturerlebnis im Frühling, wir machen uns auf die Suche nach Froschlaich Freitag, 3. April 2009, 15 bis 17 Uhr Ort: Treffpunkt vor dem Jugendtreff St. Georgen Leitung: Klaus Graber & Julian Pramstaller, St. Georgen Die rettende Brotzeit Und wieder stürze ich beinahe über ein halbverrostetes Bügeleisen. Da schellt ein Telefon: Der Präsident ruft zur Jause. Folgsam treten wir den Rückzug an und schauen an uns hinunter: Nass und verdreckt wie wir sind, haben wir uns eine Brotzeit doch wohl verdient, oder? Zugvögel erleben mit Beobachtungsfernrohr und Ferngläsern Sonntag, 29. März 2009, 7 bis 9.30 Uhr Ort: St. Georgen Wie jedes Frühjahr halten sich eine Vielzahl von zum Teil sehr seltenen Vogelarten im Gebiet der Ahrauen auf. Beim Beobachten dieser seltenen Gäste ist es jedoch enorm wichtig, ihnen nicht zu nahe zu kommen, um sie nicht aufzuschrecken. Nach ihrer langen Reise, zum Teil sogar aus den Regenwäldern Afrikas, sollten wir den Zugvögeln ihre kurze Rast gönnen, damit sie später ihren Flug über die Alpen fortsetzen können. 13 Reinigungsaktion Ahrauen Kematen 2009 Samstag, 4. April 2009, 14 bis 17 Uhr Ort: an der Ahr zwischen Kematen und Uttenheim Treffpunkt: Kematen Feuerwehrhalle Teilnehmerzahl: 10

16 Filmnachmittag: Mikrokosmos Das Volk der Gräser Freitag, 10. April 2009, 18 Uhr Ort: Jugendraum Volksschule St. Georgen Vier Jahre lang beobachten zwei Biologen das Reich der Insekten auf einer Wiese. Mit Hilfe einer eigens entwickelten Kameratechnik fingen sie atemberaubende Bilder aus einer faszinierenden Mini Welt ein. Mikrokosmos ist eine mehrfach preisgekrönte Naturdokumentation mit Spielfilmcharakter voller Action, Sex, Naturkatastrophen, Gewalt und Liebe. In den Hauptrollen u. a. Läuse, Schnecken, Hirschkäfer und Ameisen. Die extremen Nahaufnahmen sowie der Ton, der das subjektive Geräuschempfinden der Insekten wiedergibt, lassen die Miniatur Hauptdarsteller wie Kreaturen in einem Fantasythriller wirken. Unrecht zum Tode verurteilt wurde. Der Hexenclub besteht aus 25 weiblichen Mitgliedern aller Altersklassen, wobei die meisten im Pustertal wohnen, aber einige auch in den restlichen Landesteilen Südtirols. Unsere Begleiter, Mathias Moling, Ernst Girardi und Klaus Graber empfangen uns heute und führen uns kurz ins Programm ein. Die Wanderung verläuft durch das Flatschwaldile bis zum Thalackerhof und danach der Ahr entlang durch die Ahrauen. Viele verschiedene Vogelstimmen sind zu hören. Fachkundig weisen uns die Begleiter auf die verschiedenen Vogelstimmen hin und zeigen uns die Vögel, welche sich in Hecken und Bäumen verstecken. Gar mancher ist nur mit Hilfe des Fernrohrs zu erspähen. Im Himmel kreist ein Mäusebussard und auf einer Ahrinsel entdecken wir sogar einen Flussläufer. Vogelstimmenexkursion Sonntag, 19. April 2009, 6 bis 9 Uhr Ort: St. Georgen Leitung: Ernst Girardi, Sand in Taufers & Mathias Molling, Stegen Morgenstund hat Gold im Mund heißt es ja schon im Sprichwort. Zeitig in der Früh werden wir starten und anhand der Vogelstimmen verschiedenste Vogelarten kennen lernen und bestimmen. Ein Bericht von Katja Mohr, Bruneck: Vor 6.00 Uhr morgens trudeln wir beim Treffpunkt im Flatschwaldile ein, um an der Vogelstimmenexkursion in den Ahrauen teilzunehmen. Die weiblichen Teilnehmerinnen sind heute eindeutig in der Überzahl, fast allesamt Mitglieder des Hexenclubs. Die Aktivitäten unseres Freizeitclubs haben nichts mit Hokuspokus zu tun, sie sind breit gefächert: kulturell, sportlich, naturbezogen und eben heute, die Vogelstimmenexkursion. Der Name des Clubs entstand, weil im Mittelalter selbstbewusste, emanzipierte Frauen als Hexen abgestempelt wurden und gar manche von ihnen zu 14

17 Die hochinteressante Wanderung lassen wir Hexen dann gemeinsam bei einem gemütlichen Frühstück ausklingen. Ein herzlicher Dank und großes Lob für die fachkundige Führung gilt den Organisatoren und Begleitern unserer Wanderung! Poesie zur Vogelstimmenexkursion von Alexa Nöckler Sonntagfrüh um halbesechs Sonntagfrüh um halbesechs Droht der Weiterschlaf Reflex Doch die Freunde rufen! Es will der Klaus Mit uns hinaus Zum Vogelstimmensuchen! Und unsere Experten nun Bekommen wahrlich viel zu tun: Es zwitschert allenthalben! Braunes Kehlchen, Sperbermann Gartenrotschwanzfrühgesang Und die Felsenschwalben! Amsel, Drossel, Fink und Star Und die ganze Spatzenschar Sind schon aus dem Bette! Kehlchen rot und Meisen blau Und ein kolker Rabe, schau, Rufen um die Wette! Immerfort Gesang erschallt Da im Feld und dort im Wald Wir lauschen, streiten, fragen. Sonntagsvogelmorgenstund tut die schönsten Noten kund so weit die Kehlchen tragen! Vogelkundliche Wanderung durch das Naturschutzgebiet Ahrauen Die Ahr galt schon zu K. & K. Zeiten als das beste Äschengewässer der gesamten österreichischen Monarchie. Heute ist das Gebiet als wichtige Raststätte für Zugvögel bekannt. Besonders im Frühjahr, wenn sich eine Schlechtwetterfront am Alpenhauptkamm staut, können die Zugvögel ihre Reise nicht fortsetzen und müssen hier auf eine Wetterbesserung warten. In diesem Fall ist es für sie überlebenswichtig, eine ruhige, ungestörte Landschaft vorzufinden, bis ein Weiterzug möglich ist. In den letzten 10 Jahren konnten in den Ahrauen und Umgebung nicht weniger als 265 verschiedene Vogelarten beobachtet werden. Ein Bericht von Sepp Hackhofer, Bruneck: Am 26. April um 8.00 Uhr treffen sich über 30 begeisterte Vogelkundler aus dem ganzen Land bei angenehmem Frühlingswetter in Stegen um gemeinsam eine Wanderung rund um die Ahrauen zu unternehmen. Ein singender Gartenrotschwanz begrüßt uns von der Stegener Kirche. Klaus Graber führt die Gruppe kurz in die Wanderung ein, indem er einen Überblick über die Ahrauen und ein wenig Geschichte zum Verein Naturtreff Eisvogel erzählt. Wir wandern entlang von Grauerlen und Nadelmischwald Tal einwärts Richtung St. Georgen. Der melancholische Gesang eines Rotkehlchens in unmittelbarer Nähe lenkt unsere Aufmerksamkeit auf sich. Kohlmeisen füttern bereits ihre Jungen und zetern im Gebüsch. Von der Aussichtsplattform lässt sich ein Flussuferläufer perfekt beobachten; in der Ferne beobachten wir Rabenkrähen die einen großen Greifvogel attackieren, der sich aber auf Distanz nicht bestimmen lässt. Wir mutmaßen ob es nicht ein Seeadler gewesen sein könnte und hoffen, dass er sich noch mal blicken lässt. Unerwartet beginnt eine Gartengrasmücke, die ich noch nie so früh im Jahr gehört habe, in unmittelbarer Nähe herrlich zu singen, wie bestellt. Die Mönchsgrasmücke schließt sich an und ermöglicht uns einen anschaulichen Vergleich der beiden verwandten Arten. In den Feldern fliegen einige Pieper, möglicherweise Wiesenpieper, die um diese Zeit auf Durchzug sind, umher. Auch sie lassen sich im Gras trotz der Anwesenheit vieler Spezialisten nicht eindeutig bestimmen. 1. Termin: Samstag, 25. April 2009, 9 bis 12 Uhr mit der Volkshochschule Pustertal 2. Termin: Sonntag, 26. April 2009, 8 bis 13 Uhr in Zusammenarbeit mit dem AVK 3. Termin: Sonntag, 10. Mai 2009, 14 bis 17 Uhr mit der Volkshochschule Pustertal 4.Termin: Sonntag, 17. Mai 2009, 9 bis 13 Uhr mit der Umweltgruppe Kaltern Ort: Stegen / St. Georgen Leitung: verschiedene Experten 15

18 An der neuen Aufweitung, die sich ein Jahr nach den Arbeiten bereits schön entwickelt hat, machen wir halt und schauen uns die neuen Flachufer, den Totarm, die Tümpel und Teiche gut an und freuen uns über die positive Entwicklung. Einige Stockenten schwimmen im Altarm umher. Dann lenkt eine schnelle Pfeifstrophe unsere Aufmerksamkeit auf sich ein Männchen des seltenen Kleinspechts fliegt von Grauerle zu Grauerle, ruft und meiselt eifrig am Baum. Die meisten von uns haben diesen seltenen kleinen Vogel noch nie beobachtet und dementsprechend groß ist die Begeisterung. Von den Wiesen auf der anderen Talseite schallt der herrliche Gesang einer Feldlerche herüber. Ein Trupp Alpensegler jagt durch die Lüfte. Turmfalke und Mäusebussard sind auch auf der Jagd, sie allerdings bevorzugen etwas größere Beute als die Alpensegler und verlassen sich dabei auf ihre Augen. Neben den Hallen der Handwerkerzone, singen in den Wipfel einige Birkenzeisige. An den alten Pappeln ruft ein Wendehals. Auf der anderen Seite der Ahr, im Sack lassen sich einige Zugvögel gut beobachten. Schafstelzen verschiedener Unterarten (Motacilla flava flava, thunberghi und cinereocapilla) stelzen um einen Misthaufen. Einige Braunkehlchen sitzen auf den kurzen Markierungsstangen. Ein Nachtreiher hockt ganz ruhig auf einer Weide und lässt sich durch das Spektiv von allen ausgiebig beobachten. Weiter geht s durch den Föhrenwald Richtung Stegen, dort lassen sich noch ein Fitis, einige Waldlaubsänger und ein Trauerschnäpper beobachten und am Ende singt noch immer der Gartenrotschwanz auf dem Kirchendach in Stegen. Wir schließen die Wanderung bei einem gemeinsamen Mittagessen zufrieden ab; der große Vielleicht Seeadler hinterlässt in manchen Köpfen ein großes Fragezeichen jedenfalls war s etwas Seltenes! Beobachtungsliste: bestimmte Arten: Gartenrotschwanz, Girlitz, Rotkehlchen, Kohlmeise, Rabenkrähe, Stockente, Flussuferläufer, Felsenschwalbe, Rauchschwalbe, Mauersegler, Kleinspecht, Blaumeise, Feldlerche, Mönchsgrasmücke, Gartengrasmücke, Grünling, Klappergrasmücke, Sumpfmeise, Alpensegler, Turmfalke, Mäusebussard, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Schafstelze, Bruchwasserläufer, Nachtreiher, Graureiher, Elster, Misteldrossel, Singdrossel, Amsel, Wacholderdrossel, Kuckuck, Ringeltaube, Türkentaube, Haussperling, Feldsperling, Birkenzeisig, Hausrotschwanz, Wendehals, Mehlschwalbe, Bachstelze, Zaunkönig, Wasseramsel, Fitis, Waldlaubsänger, Trauerschnäpper, Tannemeise, Goldammer, Kleiber, Buchfink. nicht genau bestimmte Arten: Greifvogel (möglicherweise Seeadler, durch den Vergleich mit den attackierenden Rabenkrähen war ein Größenvergleich möglich; das Flugbild breite mächtige Flügel deutet darauf hin), Pieper (Wiesenpieper?) 16

19 Ornithologisch botanische Lehrfahrt in die Magredi Donnerstag, 30. April bis Sonntag, 3. Mai 2009 Leitung: Ernst Girardi & Norbert Scantamburlo Programm: Abfahrt: Donnerstag, 30. April 2009 in Bruneck um 15:00 Uhr; Fahrt über Cortina Longarone Val Cellina Maniago Vivaro Ankunft in Vivaro ca. zwischen 18:30 und 19:30 Uhr, anschließendes Abendessen und Besprechung für den nächsten Tag. Freitag: ganztägige ornithologisch botanische Wanderung mit Führung in den Magredi Samstag: Besuch der Waldrappe und Weißstörche in Fagagna. Anschließender Besuch der Gänsegeier in Cornino. Sonntag: Stadtrundgang in Spilimbergo & Heimfahrt braver Kleinbuslenker, der Lehrer und Architekt ist, legte Wert darauf, dass die jungen Leute auch ein bisschen Kultur bei diesem Ausflug erfahren. Als wir in der wunderschönen alten Stadt ankamen, wusste Norbert viel über Spilimbergo zu erzählen. Beim Rundgang kamen wir an eine Hüpfburg wir und auch ein paar Erwachsene sprangen eine Runde. Wir kamen schließlich an eine Vogel und Hundeausstellung, wo sich Florian eine Taube für seine Zucht kaufte, was Ernst sehr erzürnte. Zum guten Schluss fuhren wir an einen Stausee, wo wir einer Blaumerle nachjagten, denn wir wollten sie besser sehen. Danach folgte die lange Reise nach Hause. Es war ein tolles Wochenende! Ein Bericht von Philipp Campei (13 Jahre), Luttach: Ein Ausflug mit dem Verein Naturtreff Eisvogel Ich bin mit meinem Onkel am Freitag, 1. Mai 2009 nach Vivaro gefahren. Als wir dort ankamen, meldeten wir uns erst einmal im Hotel an und brachten das Gepäck auf unser Zimmer. Der Verein war noch auf Wanderschaft. Also fuhren wir zu einem bewaldeten Plätzchen und machten uns dort eine gemütliche Jause. Gegen Abend kam Ernst mit seinem Trupp ins Hotel zurück. Danach aßen wir im guten Hotelrestaurant ausreichend. Später durften wir mit dem Kleinbus mitfahren, da ging es meistens lustig zu, um in einem ausgetrockneten Flussbett Vogelbeobachtungen zu machen. Wir löcherten Daniela mit vielen Fragen zum Gestein in diesem Flussbett, denn sie ist eine Geologin. Wir sahen eine Nachtschwalbe und hörten einen Triel. Gleichzeitig genossen wir den schönen roten Nachthimmel. Danach gingen wir schlafen. Am nächsten Tag, nach einem kräftigen Frühstück, fuhren wir nach Cornino. Dort sahen wir viele Gänsegeier (eine gerade anwesende Biologin erklärte uns die Zusammenhänge, ja überhaupt, warum hier Geier sind). Ich war ein wenig niedergeschlagen von der Fahrt und interessierte mich leider nicht so für die Informationen. Außerdem gab es in Cornino noch Schlangen und andere Vögel. Nachher fuhren wir zu einem höher gelegenen, verlassenen Bauernhof, wo wir dann auch gejaust haben. Florian fand eine ganz versteckte Kellerassel. Neben dem Bauernhof war eine wundervolle Wiese dort machten wir ein Gruppenfoto neben Nelken. Später fuhren wir zu Störchen, Waldrappen und Fischen, die in einem großen eingezäunten Park lebten. Dann fuhren wir heim, aßen aber in einem anderen Hotel. Nach dem Abendessen fuhren wir wieder zu dem ausgetrockneten Flussbett und hörten dort erneut einen Triel. Am nächsten Tag in der Früh fuhren wir nach Spilimbergo. Unser 17 Ein Bericht von Daniela Engl, Terenten: Am frühen Donnerstag Nachmittag brechen wir auf zur diesjährigen Frühlingsexkursion. Wir fahren über Toblach, Cortina, Longerone und Maniago hinaus in die Ebene von Friaul, wo kurz vor Vivaro, unserem Ziel, die Turmfalken neben der Strasse Spalier stehen. Das ist eine Begrüßung! In unserer Unterkunft erwartet uns ein feines Abendessen mit unzähligen italienischen Köstlichkeiten, bis der Magen nichts mehr fassen kann. Etwas später stoßen unsere örtlichen italienischen Führer zu uns und das Programm für den morgigen Tag wird besprochen. Am nächsten Morgen werden wir pünktlich abgeholt. Willig folgt unser schwer besetzter Bus dem grün grau getarnten Frontauto unserer Führer. Erst geht`s noch ganz gemächig auf asphaltierter Strasse durch die endlose Ebene, doch dann plötzlich wird vor uns scharf abgebogen, wir tun dasselbige, und fast zeitgleich ertönen schon die ersten Flucher (!) unseres bisher so geduldigen Fahrers Norbert die Flußschotter der Cellina unter den Rändern hat er alle Hände voll zu tun die Wasserlöcher im Slalom zu umfahren. Expeditionsstimmung kommt im Bus auf. Mit großem Gepolter geht es über die holprige Piste hinein in die Wildnis, die Magredi. Steine wie

20 weit das Auge reicht, ab und zu ein Wasserloch, Gebüsch und nicht selten ein Blümchen in der Trockenheit. Bald wird angehalten, ausgestiegen und gelauscht. Vogelgesang wie weit man hören kann. Ein verräterisch aufgeregtes Kiebitzgeflatter macht uns neugierig und nicht lange dauert es bis jemand ruft: Do entn im Gros sain die Letzn! Aller Augen und Gugger richten sich auf die Stelle und, tatsächlich, drei flauschig weiche Kiebitzkücken taumeln im trockenen Gras. Kurz später erweckt ein geheimnisvolles Steinbrechgewächs, das ganz unscheinbar in den Betonritzen eines alten Militärstützpunktes inmitten der Magredi sein Dasein fristet, das Interesse von Ernst und lässt ihn so schnell nicht mehr los. Später, um die Mittagszeit erfreut eine orchideenübersäte Magerwiese unser Herz. In der lauschigen Mittagspause machen wir Bekanntschaft mit einer Zornnatter. Wäre sie irgend einem unserer Gruppe über den Weg gelaufen, jeder hätte mit einem Schauer im Rücken das Weite gesucht und die Schlange wäre unbehelligt davon gekommen. Aber wie es das Schicksal will: Die Zornnatter kreuzt Flori`s Wege oder Flori`s Wege kreuzen die der Zornnatter? Erst nach einer kraftraubenden (für die Zornnatter ) Inspektion (von unserer Seite ) darf sie wieder in die Freiheit entgleiten. Das nächste Mal wird sie sich in acht nehmen Ein blattgrüner Laubfrosch erfährt am Nachmittag, was es heißt von naturbegeisterten Papparazzi entdeckt zu werden. Geduldig wie ein Profi wartet er am Ast eines Laubbäumchens sitzend, bis das letzte Foto geschossen ist. Ein Nachmittagsschläfchen an einem verträumten Waldrand mit Federgrasflaum lässt die einen die Strapazen der Schotterpisten am Vormittag vergessen. Barfüssig wird von den anderen die botanische Vielfalt erkundet. Eins, zwei, vier, sieben acht Platsch! Nach einem zweiminütigen Sprintlauf im Wolkenbruch zurück zum Bus kommt trotzalledem niemand trocken an. Wie begossene Pudel sitzen wir drin, lauschen der strömenden Flut und sind froh im Trockenen zu sein. Fünf Minuten noch, dann ist der Spuk vorbei. Das feine Schläfchen gerade eben im Gras leider auch. 18

21 Königliches Essen und königliches Schlafen am Abend im Hotel motiviert uns für den nächsten Exkursionstag. Die Fahrt zu den Gänsegeiern von Cornino führt uns direkt durchs Schlaraffenland, die Schinkenhochburg San Daniele. Hätten wir nicht so gut gefrühstückt, wer weiß wie weit wir gekommen wären In der Beobachtungsstation von Cornino angelangt wissen die in einem Terrarium flanierenden Hornvipern bald den so majestätisch durch die Lüfte ziehenden Gänsegeiern die Show zu stehlen. Frühlingsduft liegt in der Luft, Liebesgeknister und Paarungsgeflüster Ein wie wir ungläubig und wie gebannt in das Terrarium starrender Italiener formuliert es so: Guarda, guarda, le vipere fanno l`amore! Nach der Beobachtung dieses spannenden Schauspieles aus nächster Nähe müssen wir erst wieder unsere Weitsicht erlangen uns werfen einen Blick auf die unglaubliche Landschaft des Tagliamento, dessen Prädikat, einer der unberührtesten Flussläufe Europas zu sein, wir ihm bedingungslos zugestehen wollen. Weiter geht die Fahrt gen Norden, wo eine sanfte Hügellandschaft allmählich von der Ebene in die schroffen Dolomiten überleitet. Nach der Mittagspause darf wieder ein Nickerchen in einer prächtigen Blumenwiese genossen werden, mit prächtigem Ausblick hinaus in die Ebene. Als letzte Station dieses Tages sind die Waldrappe und Störche in Fagagna unser Ziel. Neben der Begeisterung, diese Vögel einmal aus nächster Nähe zu sehen, hinterlässt dieser Besuch eher gemischte Gefühle. Die Haltungsbedingungen sind nicht das was man allgemein als tiergerecht empfindet. Nach der Rückkehr ins Hotel wird erst einmal zusammengesessen und allfälliges Mögliches und Unmögliches diskutiert und analysiert, später sich fein gemacht für das heutige Abschlußessen in der Latteria. Fast wollen wir uns nach dem feinen Abendmahl in die Stühle zurücklehnen und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen lassen aber die Magredi rufen denn keiner will wieder nach Hause fahren ohne den Triel, das Symbol der Magredi, gese 19 hen oder nicht wenigstens gehört zu haben. Eine nächtliche Safari in die Steinsteppe! Scharf stechen die Scheinwerfer in die Dunkelheit der Nacht. Vogelgesang im Stereosound, ein Konzert der Frösche am nahen Teich. Die Magredi scheinen zu vibrieren, jetzt im Dunkeln sind all ihre Bewohner, so scheint es, erst zu vollem Leben erwacht. Leise pirschen wir uns durch die Nacht. Eine Wechselkröte gibt sich mit uns bei Nachtigallenschlag ein Stelldichein. Nur der Triel hält sich erfolgreich vor uns verborgen. Deillusioniert von den vielen erfolglosen Lauschangriffen wollen wir uns schon fast damit abfinden nach Hause fahren zu müssen ohne den geheimnisvoller Tarnmeister der Magredi geortet zu haben. Einen letzten Versuch machen wir noch, Licht aus, langsames Wandeln in der Dunkelheit der Nacht, als unser Puls langsam schneller wird. Das ist er! sagt einer leise und alle anderen lauschen dem unverkennbaren Gesang dieses heimlichen Vogels. Zufrieden kehren wir ins Hotel zurück.

22 Unser letzter Exkursionstag wird mit einem kulturell und architektonisch geführtem Stadtbummel in Spilimbergo und dem Besuch einer Vogel und Kleintiermesse beschlossen. Letztere lässt uns die Leidenschaft, wilde Singvögel zu halten, hautnah erleben. Der Kauf einer Pfautaube, um sie für Zuchtzwecke mit nach Hause nach Südtirol zu nehmen, lässt die Gemüter hochgehen und heiße Diskussionen entflammen. Erst die Bewunderung des prächtig blauen Federkleides der Blaumerle, die wir bei einem Zwischenstopp auf der Heimfahrt in den steil aufragenden Felswänden beobachten können, lässt die Gemeinsamkeiten wieder über die Meinungsverschiedenheiten hervortreten. Fazit unserer diesjährigen Frühlingsexkursion: Viel erlebt und gelacht, viel gesehen und gelernt, viel diskutiert und verschiedene Weltanschauungen erfahren, eine schöne Zeit mit naturbegeisterten Menschen an einem wunderbaren Fleckchen Erde verbracht. Was will man mehr! Vogelbeobachtungsliste von Lukas Degaspar, St. Georgen: Turmfalke, Rabenkrähe, Elster, Amsel, Weidenmeise, Grünspecht, Nebelkrähe, Braunkehlchen, Türkentaube, Turteltaube, Schafsstelze, Brachpieper, Steinschmätzer, Kiebitz, Schwarzmilan, Schlangenadler, Goldammer, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Kohlmeise, Haussperling, Feldsperling, Feldlerche, Grauammer, Mauersegler, Wiesenweihe, Rohrweihe, Wespenbussard, Mäusebussard, Rotfußfalke, Kuckuck, Ziegenmelker, Eichelhäher, Gänsegeier, Graureiher, Wiedehopf, Steinadler, Blaumerle. Rufe: Zilpzalp, Steinkauz, Nachtigall, Wendehals, Triel. Baumfest an der Grundschule Gais Freitag, 8. Mai 2009, 8 bis 12 Uhr Ort: Gatzaue in Gais Ein Bericht von Veronika Niederkofler Willeit, Gais Schulleitung: Am Freitag, 8. Mai 2009 war es wieder soweit. Die Grundschule feierte ihr bereits zur Tradition gewordenes Baumfest. Heuer stand es unter dem Motto Die Ahrauen erleben. Schon um 8 Uhr starteten alle 122 Schüler gemeinsam mit drei Förstern der Forststation Sand in Taufers und ihren Lehrpersonen von der Schule und wanderten in den Ahrbereich der Gatzaue. Dort erwarteten sie Peter Hecher, Projektleiter der Sensibilisierungsinitiative Ahrblicke 2009, und Klaus Graber vom Naturtreff Eisvogel, der Direktor Markus Falkensteiner und der Fraktionspräsident Karl Renzler. Der Begrüßung durch die Schulleiterin folgten Worte der Ehrengäste und einige Lieder, dargeboten von den Kindern. Nun warteten vier interessante Stationen auf die Schüler: 1. Der Auwald Klaus Graber führte in einem Fachvortrag mit anschaulichem Bildmaterial die Kinder in die Tier und Pflanzenwelt des Auwaldes ein. 2. Flusslebewesen am Krebsbachl Peter Hecher wartete mit einer Experimentierstation auf. Mit Gummistiefeln, Becherlupe und Netz machten sich die Kinder im Bachl auf die Suche nach Kleinstlebewesen. 20

23 3. Schiffchen bauen Förster Manfred und Lehrer Erwin Laner bauten mit den Kindern aus Rinde und Stecken kleine Schiffchen, die sie liebevoll schmückten und von der Wasserströmung forttragen ließen. Naturkundliche Abendwanderung durch die Ahrauen Freitag, 8. Mai 2009, 18 bis 20 Uhr 4. Bäumchen setzen am Ahrufer Nachdem die Förster den Kindern genaue Anweisungen gaben, wie man Bäumchen setzt, machten sie sich mit großer Freude an die Arbeit. Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Lebensraum Wiese Samstag, 9. Mai 2009, 14 bis 17 Uhr Leitung: Richard Hitthaler & Klaus Graber Bei einer gemeinsamen Jause mit belegtem Brot und einem Getränk wurden Durst und Hunger gestillt. Die Grundschule bedankt sich ganz herzlich für diesen lehrreichen und äußerst interessanten Schultag. Aktion Hecke 2009 Samstag, 16. Mai 2009, 10 bis 17 Uhr Freitag, 22. Mai 2009, 17 bis 21 in St. Georgen, Samstag, 23. Mai 2009, 17 bis 21 Uhr in Issing, in Aufhofen und in Kematen 21 Ein Bericht von Klaus Graber, St. Georgen: Hecken sind ein wichtiger Lebensraum vieler Tier und Vogelarten und ein wichtiges Landschaftselement. Durch die Modernisierung der Landwirtschaft sind Hecken leider nicht immer von Vorteil für den Grundeigentümer. Aus diesem Grund möchten wir als Initiativgruppe jährlich einen geeigneten Standort ausfindig machen, wo die Neuanlegung einer Hecke möglich ist, vor allem am Rande eines Feld oder Wanderweges.

24 Die Hecke wird natürlich in Absprache mit den Grundeigentümern und Angrenzern angelegt beschränkte sich unsere Heckenaktion vor allem auf das Nachpflanzen von Sträuchern in den von uns in den letzten Jahren angelegten Hecken in St. Georgen, Aufhofen, Issing und Kematen. Besonders die Hecke zwischen der Flussaufweitung Raut unterhalb von St. Georgen wurde mit großen, vertopften Pflanzen ergänzt. Gepflanzte Sträucher und Bäume 2009: 50 Heckenrosen, 40 Sanddorn, 20 Berberitzen, 15 Faulbäume, 15 Vogelbeeren, 15 Pfaffenhütchen, 20 Haselnuss, 15 Gemeiner Schneeball, 15 Wolliger Schneeball, 15 Schlehdorn, 15 Weißdorn, 10 Geißblatt, 10 Birken. Naturkundliche Frühlingswanderung rund um den Sonnenburger Kopf Sonntag, 17. Mai 2009, 13 bis 18 Uhr Ein Bericht von Richard Hitthaler, Bruneck: Die Wald und Wiesenwanderung nach Fassing und weiter über die St. Lorenzner Sonnleite gehört schon seit langem in das Wander und Exkursionsprogramm von unserem Verein Naturtreff Eisvogel. So trafen wir uns auch heuer wieder am 17. Mai bei der Kirche in Stegen. Von dort aus wanderten wir auf dem 22 Pustertaler Jakobsweg Richtung Fassing, umrundeten den Sonnenburger Kopf und gingen über die Sonnleite zurück zum Ausgangspunkt. Dieses Wald und Wiesental ist eine wunderbare, ruhige Landschaft mit sehr vielen botanischen und faunistischen Besonderheiten. So findet man nur hier den in ganz Südtirol äußerst seltenen Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe, siehe auch Seite 57). Eine weitere Rarität ist der in Australien heimische und nach Europa mit Schafwolle eingeschleppte Tintenfischpilz (Anthurus archeri; Anthurus bedeutet Blütenblatt, archeri steht zu Ehren des Irischen Mykologen W. Archer). Der Pilz wurde 1914 in den Vogesen erstmals entdeckt und verbreitete sich rasch über ganz Europa. Bei uns dürfte die Ursache dafür die Firma Moessmer sein, welche ihre Wolle ja auch aus Australien bezieht. Der Wind vom Oberland könnte dann die Verbreitung der Sporen übernommen haben. Der Pilz besteht aus einem so genannten Hexenei, aus dem, wenn es aufspringt 4 7 sternförmig nach allen Seiten ausgebreitete rote Arme wachsen. Interessante Pflanzen im Gebiet sind auch der Odermenning Agrimonia eupatoria, Bittere Kreuzblume Polygala chamaebuxus, Schopfige Kreuzblume Polygala comosa, Roß Lauch Allium oleraceum, Nickendes Perlgras Melica nutans und das Zittergras Briza media. Auch einige Orchideenarten, wie das Brandknabenkraut Orchis ustulata, das Kleine Knabenkraut Orchis morio, die Mücken Händelwurz Gymnadenia conopsea, die Weiße Waldhyazinthe Platanthera bifolia kommen hier vor. Die Vielfalt dieser Landschaft besteht aus Trockenrasen, Heckensäumen, baumbestandenen Weideflächen, einigen Feuchtflächen und einem Wiesenbach mit dichtem Uferbewuchs aus Brennnesseln, Mädesüß und Sumpf Binse, der vom Krahmoos bis in die Rienz bei St. Lorenzen fließt. Der bewaldete Sonnenburger Kopf ist eine uralte Siedlung, die weit vor die Römerzeit zurückreicht. Oben auf der Kuppe findet man noch Überreste aus jener Zeit. Der archäologische Lehrpfad ist gut mit Informationen über die einzelnen Objekte beschildert. Die Sonnleite mit ihren Magerwiesen ist ein Eldorado für Schmetterlinge aber auch für andere Wärme liebende Tiere, wie zum Beispiel die Smaragdeidechse, (Lacerta viridis). Im Frühjahr nach der Winterruhe kann man die wunderbar blau grün gefärbten Männchen auf stark besonnten Steinen beobachten. Smaragdeidechsen sind die größten bei uns heimischen Eidechsen, sie können bis zu 40 cm lang werden. Hier im Pustertal trifft man sie nur an ganz wenigen Orten an. Im Süden des Landes ist sie häufiger. Andere seltene Bewohner sind der Wespenbussard (Pernis apivorus), dessen Vorliebe erdbewohnende Wespen sind. Der Widehopf (Upupa epops) braucht als

25 Futter für seinen Nachwuchs große Insekten und hohle, alte Bäume für sein Nest. Der Neuntöter = Rotrückenwürger (Lanius collurio) spießt seine Beute Käfer, Heuschrecken, Grillen und andere Insekten auf Dornen als Vorrat auf, damit seine Brut in schlechten Zeiten nicht verhungert. Auf stark besonnten vegetationsfreien Flächen kann man mitunter trichterförmige Grübchen finden. Es sind Fallen, die der Ameisenlöwe (Myrmeleon formicarius) zum Fangen von Ameisen angelegt hat. Im Zentrum des Trichters sitzt die mit zwei großen Zangen bewaffnete Larve der Ameisenlöwenjungfer und wartet bis eine Ameise am Rand des Trichters erscheint. Sie bewirft die Ameise so lange mit Steinchen bis diese in den Fangtrichter fällt wo die Beute ausgesaugt wird. Naturkundliche Wanderung Biotop Rasener Möser Samstag, 23. Mai 2009, 14 bis 18 Uhr Leitung: Norbert Scantamburlo, Bruneck Nach der Unterschutzstellung dieses wertvollen Feuchtgebietes von Rasen Antholz wurden durch behutsame und nach ökologischen Gesichtspunkten durchgeführte Maßnahmen die Voraussetzungen für die Erhaltung der charakteristischen Flora und Fauna dieses Lebensraumes geschaffen. Daneben wurden auch einige Lehrpfade angelegt um Naturfreunden die Möglichkeit zu geben, ihre naturkundlichen Kenntnisse zu erweitern und damit das Verständnis für die Natur zu fördern. Ein Bericht von Norbert Scantamburlo, Bruneck: Es gibt kaum Lebensräume die in den letzten 100 Jahren so massiv zerstört wurden wie die Moore. Was in Jahrtausenden gewachsen ist, wurde entwässert, melioriert und der landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt. Moore galten für lange Zeit als verwunschene, vom Menschen gemiedene Gebiete, unzählige Schauer und Gruselmärchen spielen sich in Mooren ab, wo unheimliche Wesen hausten. Auch waren Moore für den Menschen in keiner Weise von Nutzen, nur wo es große Moorgebiete gab, wurde Torf abgebaut, der als Heizmaterial verwendet wurde. Die Entstehung der Moore reicht gut Jahre zurück, nach dem Ende der letzten Eiszeit. Die Gletscher zogen sich allmählich zurück. Im Tal bildeten sich ausgedehnte Seen, die dann allmählich verlandeten. Ein Moor entsteht, wenn in seichten Wasserflächen die Pflanzen mehr organische Stoffe produzieren als abgebaut werden. Der Sauerstoffmangel verhindert, dass organisches Material zersetzt wird, so bildet sich Torf. Moore wachsen in die Höhe, die Torfschicht wird immer mächtiger. Das Wachstum geschieht sehr langsam: 23 pro Jahr bildet sich ein Millimeter Torf, in Jahren also ein Meter. Es gibt Moore, die eine Mächtigkeit von bis zu 10 Metern haben, d.h. sie haben ein Alter von Jahren. Auch spielen Moore für die Klimaforschung eine wichtige Rolle. Pollen werden im Torfkörper konserviert, Wissenschaftler können so anhand der verschiedenen Arten und Anzahl von Pollen, die Klima und Vegetationsgeschichte seit der letzten Eiszeit rekonstruieren. Ist ein Moor einmal zerstört, kann es nicht wieder hergestellt werden. Nieder und Hochmoore: Niedermoore werden von Grund und Hangwasser gespeist. Sie entstehen durch Verlandung von Seen. Mit fortschreitendem Wachstum werden die Pflanzen vom Grundwasser abgeschnitten und nur durch nährstoffarmes Regenwasser gespeist. So entwickeln sich in Gegenden mit hohem Niederschlag Hochmoore. Sie haben keine Verbindung mehr zum Grundwasser und sind deshalb sehr nährstoffarm. Moore haben ein großes Wasserspeichervermögen. Die Torfmoose haben große Wasserspeicherzellen und können so viel Wasser aufnehmen und speichern. Über Quellen wird dieses nur langsam abgegeben. Die Lebensbedingungen sind extrem: es sind nasse, kalte, saure, nährstoffarme Standorte. Hier können nur spezialisierte Pflanzen und Tiere überleben. Moore sind auch sehr empfindliche Ökosysteme und deshalb sehr gefährdet. Das Biotop Rasener Möser: Das Biotop Rasener Möser ist der Rest eines ausgedehnten Moorgebietes, das früher einen großen Teil des Antholzer Tales umfasste und durch die Verlandung eines ehemaligen Sees entstanden ist. Der Mensch hat im Laufe der Zeit große Teile des Antholzer Tales entsumpft und in Kulturlandschaft umgewandelt. Das Flussbett wurde verbaut und das Bachbett tiefer gelegt. Der Grundwasserspiegel sank. Als man sich daran machte auch den letzten Moorrest wegzubaggern intervenierte der damalige Forstinspektor. Es gelang ihm das Vorhaben in allerletzter Minute zu verhindern. So wurde die verbliebene Moorfläche im Jahre 1975 als Biotop unter Schutz gestellt. Zwei Lernpfade wurden angelegt um dem Besucher einen guten Einblick in diesen Lebensraum zu gewährleisten ohne die Tier und Pflanzenwelt zu beeinträchtigen. Zudem hat man Teiche angelegt um das Moor wieder stärker zu vernässen. Auch sind diese Wasserflächen im Frühjahr ein wichtiger Laichplatz für Grasfrosch und Erdkröte. Im Moor finden wir außer den typischen Torfmoosbulten mehrere arttypische Pflanzen wie: Scheuchzers und Schmalblättriges Wollgras, Pfeifengras, Besenheide, Preiselbeere, Schwarzbeere, Moorbeere, Moosbeere, Rosmarinheide, Sonnentau, Sumpf

26 blutauge, Rohrkolben, Igelkolben, Fieberklee sowie verschiedene Gräser und Seggen. Von den Tieren sind zu erwähnen: Kreuzotter, Blindschleiche, Bergeidechse, Stockenten, welche gerne in der Nähe der Teiche brüten und Graureiher. Auch der Eisvogel wurde des öfteren gesichtet. Zudem halten sich Rehe und Hirsche dort auf. Eine Gruppe von 20 Personen traf sich am Samstag, 23. Mai zu einer Rundwanderung in den Rasener Mösern. Nach einer kurzen Einführung zu der Bedeutung des Moores als Lebensraum, machten wir uns auf zum ersten Rundgang. Es war ein sehr warmer Nachmittag, die Vegetation im Moor war noch wenig fortgeschritten. Späne. Ein Schwarzspecht war dort am Werk gewesen, auf der Suche nach Ameisennestern hatte er den Stamm an der Unterseite fast rundum ordentlich zerhackt. Als wir dann bei einem der Teiche eine kurze Rast hielten, entdeckte der vorher erwähnte kleine Junge im Wasser schwimmend eine Spinne, die wir sofort herausfischten und in eine kleine Schale legten. Es war eine gerandete Jagdspinne, ein sehr schönes Exemplar. Es ist dies eine eher seltene Spinnenart, welche nur in Feuchtgebieten anzutreffen ist, wo sie auf der Wasseroberfläche Jagd auf Insekten macht. Aber auch auf Rohrkolben und hohen Gräsern ist sie anzutreffen, wo sie Fluginsekten erbeutet. Der Fund dieser Spinne war sicher der krönende Abschluss dieser dreistündigen Wanderung durch das Biotop Rasner Möser. Wie immer haben wir einen netten Nachmittag in der Natur verbracht und manch einem viel Neues gezeigt und erzählt. (Beim Verfassen dieses Berichtes habe ich einige wichtige Informationen über den Lebensraum Moor im Artikel von Frau Maria Luise Kiem in der Zeitschrift Parks mit dem Titel Moore, bedrohte Reste der Urlandschaft vom September 2007 entnommen). Die beste Zeit um das Biotop botanisch richtig zu genießen beginnt Mitte Juni und bis zum Herbst ist ein Besuch dieses Lebensraumes jederzeit zu empfehlen. Das Wollgras hatte erst zu blühen begonnen, der Sonnentau war noch so winzig, dass man seine Nase fast ins Moos stecken musste, um ihn zu entdecken. Auch die Moosbeere zeigte zaghaft nur einzelne Blüten. Aber die Teilnehmer dieser Wanderungen schienen alle sehr interessiert und begeistert. Besonders aufgefallen ist ein kleiner Junge im Volksschulalter, der in perfektem Hochdeutsch ein sehr ausgeprägtes Interesse an der Natur zeigte. Auf dem Rückweg durch den Wald entdeckten wir eine Fichte mit riesigen, länglichen Löchern im dicken Stamm und darunter lauter frische 24 Barfußwanderung zur Pojenalm bei Ahornach Sonntag, 24. Mai 2009, 9 bis 16 Uhr Barfuß wandern ist eine besondere Form des Wanderns, das aus vielen guten Gründen Freude bringt. Leitung: Roald Heller Ein Bericht von Roald Heller, Heilbronn (D): Dass barfuß laufen im Garten oder am Strand gesund ist, hat sich ja mittlerweile herumgesprochen. Aber muss man denn deshalb gleich barfuß bergwandern? Am 24. Mai fand die mittlerweile dritte Barfußwanderung mit Roald Heller statt. Wegen des langen Winters und des doch früh angesetzten Termins, ist Roald einen Tag zuvor die Strecke bei herrlicher Frühlingssonne abgelaufen, um sicher zu sein, dass das Pojental zu begehen war. Wir fuhren also über Ahornach bis zum Roanerhof auf 1562 m. Dort angekommen fielen ein paar Tropfen zur Begrüßung, die uns aber die Barfußlaune nicht verderben konnten. Bevor wir losmarschierten, erzählte Roald einige medizinische Dinge über den Fuß. Anhand eines Fußskelettes erklärte er die wichtigsten Fußknochen und deren Funktion. Dann gingen wir, einige hundert Meter noch beschuht, auf einem Forstweg. Als der Wandersteig in eine Wiese überging, konnten endlich die Schuhe ausgezogen werden. Etliche Mitwanderer, die schon bei den vergangenen Barfußwanderungen mit dabei waren, wussten bereits jetzt, was auf sie zu kommen wird. Einigen neuen Teilnehmern war die anfängliche Skepsis noch deutlich anzusehen, diese

27 wich jedoch nach ein paar barfuß gelaufenen Metern. Und eine vielleicht in der Kindheit zuletzt gemachte Fußerfahrung konnte nun wieder ans Tageslicht gebracht werden. man auch die Erfahrung des langsamen Laufens machen. Bei dieser Art des Wanderns kommt es nicht auf die geleisteten Höhenmeter an, sondern auf das bewusste Laufen. Nachdem die Ebene des Pojentals erreicht war, wurde klar, warum Roald die Strecke vorab abgelaufen war. Ein Großteil des Tales und der Bergflanken waren immer noch schneebedeckt. Zum Erstaunen aller liefen wir barfuß über einige Schneefelder. Keiner trug Erfrierungen davon, im Gegenteil, das warme Kribbeln der Füße danach, machte die gute Durchblutung deutlich. Unterwegs trafen wir eine andere kleine Gruppe, die ebenfalls barfuß lief. Barfuß wandern macht also doch Schule. Auf der unteren Pojenalm angekommen wurde die Mittagspause eingelegt. Der Besitzer der Alm, der gerade dort arbeitete, erzählte uns von seiner Arbeit hier oben. Roald berichtete über die medizinischen Vorteile des Barfußlaufens und zeigte einige Fußübungen, mit deren Hilfe Fußfehlstellungen vorgebeugt oder gar behoben werden können. Die Luft war noch sehr frisch, da aber am Tag zuvor die Sonne lange schien, war der Boden noch gewärmt und Bedenken wegen kalter Füße waren schnell verflogen. Zu Beginn erklärte Roald die wichtigsten Barfußwandertipps, damit es keine barfußbedingten Blessuren geben konnte. Um es vorweg zu nehmen, alle Teilnehmer kamen ohne Verletzungen von der Tour zurück. Schon nach einigen hundert Metern Aufstieg, über eine extensiv bewirtschaftete steile Wiese wurde klar, dass alle Teilnehmer auch an botanischen Fragen Interesse hatten. Und schnell wurde eine Artenliste der gesichteten Pflanzen angelegt. Die Besonderheit war ein weißer Bayerischer Enzian, der natürlich dementsprechend oft fotografiert wurde. Als der steile Aufstieg über den Wiesenpfad geschafft war, kam die nächste Herausforderung für die Füße. Auf dem Forstweg spürte man die Wirkung des Schotters auf die Fußsohlen deutlich. Alle Teilnehmer blieben dennoch barfuß. Wir alle meisterten diesen Teil langsam und ganz bewusst auf den Weg achtend. Barfuß laufen muss nicht immer nur angenehm sein. Der Wechsel der unterschiedlichen Eindrücke, die man über die Füße aufnimmt, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gleichgewichtssinnes. Hier konnte 25 Weiter ging es dann bis zu den Hochweiden der oberen Pojenalm (2047 m). Dabei durchquerten wir die Sumpfwiesen der Alm. Und wieder kamen neue Fußeindrücke hinzu. Der schwarze Moorboden war angenehm warm. Schuhe würden uns diesen Eindruck erst gar nicht erkennen lassen. Man konnte sehen, dass hier oben erst einige Tage zuvor der Schnee geschmolzen sein musste. Viele Pflanzen bildeten aber schon jetzt herrliche Blütenteppiche. Die Bergkulisse des Tales bot durch das Abwechseln von Schnee, Wiese und Gestein ein ganz besonders interessantes Panorama. Die Durreckgruppe vor uns war schon eine imposante Erscheinung. Hier oben wurde noch mal eine kurze Rast eingelegt und die Füße konnten die großen sonnenaufgeheizten Steinplatten und die Hochalmflora erspüren. Einige blühende Pflänzchen wuchsen so kurz über dem Boden, dass manch eine, auf dem Bauch robbend, diese fotografierte. Auch waren schon die ersten Schmetterlinge unterwegs. Plötzlich kamen über dem Tauferer Tal dunkle Wolken herauf, so dass wir uns entschlossen, den Rückweg anzutreten. Am Parkplatz ange

28 kommen, zwang uns ein Regenschauer im Gasthof Anewanter zum Abschluss einen Kaffee zu trinken. Alle Teilnehmer waren sich einig, interessante Fußerfahrungen gemacht zu haben. Was Barfußlaufen und Barfußwandern bedeuten kann, kam in der Aussage eines Teilnehmers (ich denke er wird sich wieder erkennen) zum Ausdruck, als er den Tag so zusammenfasste: Miu kimb fie, wenn i barfas geh, schupf i ba jedn Schritt die Welt on. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen (ich hoffe, ich habe es einigermaßen im Dialekt wiedergegeben). Danke allen Barfußmitläufern, die sich mit mir wieder auf dieses neue Entdecken eingelassen haben. Auch diesmal kam der Wunsch auf ein nächstes Mal wieder auf. Pflanzenliste von Annemarie Ortner, Niederdorf &Walter Wild, Sterzing: Buchsblättrige Kreuzblume (violett), Koch`scher Enzian (weißes Exemplar), Frühlingsenzian, Blutwurz, Berg Nelkenwurz, Schwefelanemone, Tymianblättriger Ehrenpreis/Zarter Ehrenpreis, Pyramidengünsel, Kelch Liliensimse, Gewöhnlicher Alpenlattich, Pyrenäen Hahnenfuss, Kleine Soldanelle. Grillfeier im Flatschwaldile St. Georgen Samstag, 30. Mai 2009, 17 bis 21 Uhr Ein Kurzbericht von Franziska Aufderklamm, Bruneck: Am 14. Juni 2009 trafen wir uns im Flatschwaldile in St. Georgen zur traditionellen Grillfeier. Bei guter Laune und unterhaltsamen Gesprächen verwöhnten uns die Grillmeister/innen, und wir ließen uns die vielen mitgebrachten Guitilan schmecken. Eine Überraschung hatte Klaus parat: er präsentierte uns die neuen Eisvogel T Shirts ganz frisch bedruckt und sehr gut gelungen! 26 Geo Tag Rahmenprogramm Vogelkundliche Wanderungen Samstag, 27. Juni 2009, 6 bis 9 Uhr Leitung: Sepp Hackhofer, Bruneck Samstag, 27. Juni 2009, 9 bis 11 Uhr Leitung: Markus Moling, Stegen Ein Bericht von Lena Schifferegger (15 Jahre), Issing: Ohne Frühstück gingen wir aus dem Haus. Mein Vater, mein Bruder und ich fuhren nach St. Georgen. Dort wartete schon eine Gruppe von Vogelfreunden. Als der Letzte eintraf, brachen wir auf. Wir gingen zuerst in den Wald. Sepp Hackhofer vom Amt für Naturparks führte uns. Es war eiskalt und nieselte leicht. Wir hörten allerhand Vogelstimmen. Es war schwierig, sie alle auseinander zu halten und sie nicht zu verwechseln. Man muss nämlich wissen, dass jede Singvogelart ein Gesang, einen Ruf oder einen Warnruf hat. Als wir aus dem Wald kamen, gingen wir weiter und beobachteten die Vögel auf dem Feld und in der Hecke. Es war inzwischen hell geworden aber immer noch bitterkalt; vor allem, weil wir immer wieder stehen blieben. Dafür sahen wir einige Spatzen, Haus und Gartenrotschwänze, einen Pieper und Vieles mehr. Als wir uns dem Sumpf näherten entdeckten wir sogar eine Goldammer. Sie saß auf einem Baum wie festgenagelt. Leider besaßen wir in der Familie kein gutes Fernglas, doch ließ uns natürlich Sepp Hackhofer durch sein ʺSpektivʺ schauen. Als wir den Sumpf durchquert hatten, entdeckten wir ein gut getarntes Zelt. Es war Herr Scantamburlo, ein Naturfotograf, der

29 gerade einige Grünschenkel beobachtete. Diese Schnepfenvögel haben grüne Beine und einen langen Schnabel. Sie sind aber nur auf Durchzug in Südtirol und sind deshalb für uns besonders. Wir sahen noch weitere Vögel, zum Beispiel die Wiesenweihe oder einen Fischadler. Beide sind ziemlich selten. Zum Schluss sichteten wir sogar noch ganz, ganz draußen am Horizont einen Schwarzstorch. Das war natürlich die Sensation, und wegen der ganzen Begeisterung über seltene Vögel wurde es später als gedacht. So lernten wir verschiedene Zugvögel kennen. Ein Bericht von Heinrich Holzer, Lappach: Anlässlich des Geotages der Artenvielfalt hat das Naturmuseum gemeinsam mit dem Landesamt für Naturparke eine Wanderung organisiert. Sie haben die Einladung des Naturtreffs Eisvogel angenommen und diese in den Ahrauen durchgeführt. Dieser Einladung hat sich auch der Freizeitverein Lappach angeschlossen. Unter der Leitung von Pfarrer Markus Moling machten sich interessierte Naturfreunde auf den Weg. Sie lauschten den Vogelstimmen und bestimmten Pflanzen und Insekten. Besonders interessant für die junge Teilnehmergruppe war ein Krebs, welchen Klaus Graber, der Präsident des Vereins Naturtreff Eisvogel, in einem Versteck entdeckte und den die Kinder auch anfassen durften. Das Gebiet um die Ahrauen ist ein ungemein interessantes Gebiet für Mensch und Tier. Alle Teilnehmer konnten um eine Erfahrung reicher nach Hause zurückkehren. Geo Tag der Artenvielfalt Samstag, 27. Juni 2009, 6 bis 19 Uhr Ein Kurzbericht von Klaus Graber, St. Georgen: Hier ist das Zwischenergebnis des GEO Tages der Artenvielfalt 2009: Im Gebiet zwischen Stegen und St. Georgen konnten über Arten von Pflanzen und Tieren festgestellt werden. Untersucht wurden die Ahrauen, die umgebenden Gräben und Feuchtwiesen sowie Hecken und Waldränder. Folgende Gruppen wurden untersucht: Pilze, Moose, Blütenpflanzen und Farne, Spinnen, Gewässerwirbellose, Schnecken, Hornmilben, Libellen, Heuschrecken, Laufkäfer, Kurzflügelkäfer, Schmetterlinge, Bienen und Wespen sowie Vögel. Als Besonderheiten konnten vermeldet werden: die stark gefährdete Schwanenblume (Butomus umbellatus), die Gartengrasmücke (Vogel), das Abendpfauenauge (Schmetterling); die Kleine Pechlibelle und die blauflügelige Prachtlibelle (Libellen). Positiv wurde die Renaturierung der Au gesehen. Insgesamt stellt die Au einen sehr naturnahen und besonders artenreichen Lebensraum dar. Teilnehmerzahl: ca. 70 Wissenschaftler und Experten und an die 90 Naturfreunde. Organisatoren waren das Naturmuseum Südtirol, das Amt für Naturparke und der Verein Naturtreff Eisvogel. Der Endbericht wird Ende 2010 vom Naturmuseum Bozen verfasst. Farn und Blütenpflanzen Bericht von Thomas Wilhalm, Naturmuseum Bozen: Neben den weiter verbreiteten Auen und Feuchtgebietsarten finden sich im Bereich von Stegen einige Besonderheiten. An vorderster Stelle steht die Schwanenblume (Butomus umbellatus), die in Südtirol heute sonst nur noch an wenigen Stellen im Bozner Unterland wächst. Ob das Vorkommen bei Stegen wirklich natürlich ist oder auf eine ehemalige Einschleppung zurückgeht, bleibt offen. Weitere im Pustertal oder gar in Südtirol wenig verbreitete bis seltene Arten sind der Sumpf Storchschnabel (Geranium palustre), die Echte Brunnenkresse (Nasturtium officinale), die Asch Weide (Salix cinerea), die Braune Kopfbinse (Schoenus ferrugineus) und das Sumpf Helmkraut (Scutellaria galericulata). In Südtirol ebenfalls eher selten ist der Echte Löwenschwanz (Leonurus cardiaca), typisch für dörfliche Ruderalfluren. Im Gebiet erreichen zwei typische Laubwaldpflanzen ihre nördlichste Verbreitung in Südtirol, die Haselwurz (Asarum europaea) und das Wald Hexenkraut (Circaea lutetiana). 27

30 Gehölze Artenliste von Johann Guggenberger: Birke (Gemeine Birke?) Betula pendula? Grau Erle Alnus incana Weidenarten (Silber Weide, Bruch Salix sp. Weide, Sal Weide, Ohr Weide,?) Kratzbeere Rubus caesius Trauben Kirsche Prunus padus Eberesche, Vogelbeerbaum Sorbus aucuparia Fichte Picea abies Lärche Larix decidua Hopfen Humulus sp. Schwarzer Holunder Sambucus nigra Roter Holunder Sambucus racemosa Gewöhnliche Esche Fraxinus excelsior Rote Heckenkirsche Lonicera xylosteum Föhre Pinus silvestris Gewöhnliche Berberitze (Sauerdorn) Berberis vulgaris Apfel sp. Malus sp. Birne Pyrus sp. Gewöhnliches Pfaffenhütchen Euonymus europaeus (Spindelstrauch) Spitz Ahorn Acer plantanoides Feld Ahorn Acer campestre Vogel Kirsche Prunus avium Ulme sp. Ulmus sp. Wolliger Schneeball Viburnum lantana Gewöhnlicher Schneeball Viburnum opulus Gewöhnlicher Wacholder Juniperus communis Zitter Pappel (Espe) Populus tremula Gewöhnliche Hasel corylus avellana Himbeere Rubus idaeus Hunds Rose (Heckenrose) Rosa canina Purgier Kreuzdorn Rhamnus catharticus Faulbaum Frangula alnus Stachelbeere Ribes uva crispa Linde Tilia sp. Kornelkirsche Cornus mas Gewöhnlicher Liguster Ligustrum vulgare Roter Hartriegel Cornus sanguinea Eingriffeliger Weißdorn Crataegus monogyna Schlehe (Schwarzdorn) Prunus spinosa Wilder Wein (Wilde Weinrebe) Parthenocissus sp. Eiche Quercus sp. Silber Pappel Populus alba Gewöhnlicher Efeu Hedera helix Sanddorn Hippophaë rhamnoides Libellen Bericht von Reinhold Haller, Arbeitsgruppe Libella: Am heurigen Tag der Artenvielfalt haben sich auch 9 Libelleninteressierte mit Familien auf die Suche gemacht. Dabei wurden 7 Lebensräume im Großraum der Ahrauen untersucht und acht verschiedene Libellenarten gefunden. Besonders erwähnenswert ist dabei die Blauflügelige Prachtlibelle (Caloperyx virgo) welche in Südtirol nur mehr an sehr, sehr wenigen Standorten zu finden ist. Einer davon ist das Auenfischbachl, das damit zu etwas ganz Besonderem wird. Sowohl Weibchen als auch Männchen, wenn auch nur einzelne Individuen, sind entlang von dem kleinen und im Grunde unscheinbaren Graben geflogen. Mit ihren stark gefärbten Flügeln und typischen schmetterlingshaften Flug sind sie leicht zu erkennen. Eine Besonderheit stellt auch die kleine Pechlibelle (Ischnura pumilio) dar, welche wir in Dietenheim entdecken konnten. Sie ist eine absolute Pionierart und daher sehr schwer nachweisbar und auch nicht sehr häufig. Während die große Pechlibelle (Ischnura elegans) fast an jedem Libellengewässer vorkommt, findet man die kleine eben nur an kiesigen oder noch wenig bewachsenen seichten Gewässern. Auch einige Exuvien, also die an der Vegetation beim letzten Schlupf von der Larve zur erwachsenen Libelle hängen bleibenden Chitinhüllen, konnten gefunden werden, unter anderem eine Zygoptera Exuvie, die nicht genauer bestimmbar war. Insgesamt konnten also eher wenige Arten nachgewiesen werden, aber eben auch zwei Besonderheiten. So war es trotz schlechter Witterung wirklich ein Erfolg. Art E I Blauflügelige Prachtlibelle Calopteryx virgo x Hufeisen Azurjungfer Coenagrion puella x Gemeine Becherjungfer Enallagma cyathigerum x Große Pechlibelle Ischnura elegans x Kleine Pechlibelle Ischnura pumilio x Blaugrüne Mosaikjungfer Aeshna cyanea x Vierfleck Libellula quadrimaculata x Schwarze Heidelibelle Sympetrum danae x E Exuvie; I Imago 28

31 Spinnen Artenliste von Florian Stauder: Familie Art Araneae adult Pholcidae Pholcus opilionoides (Schrank 1781) 2 Segestridae Segestria senoculata (Linnaeus 1758) 1 Oonopidae Orchestina sp.? 2 Uloboridae Hyptiotes paradoxus (C. L. Koch 1834) 1 Theridiidae Achaearanea lunata (Clerck 1757) 3 Theridiidae Achaearanea riparia (Blackwall 1834) 1 Theridiidae Achaearanea simulans (Thorell 1875) 1 Theridiidae Enoplognatha ovata (Clerck 1757) 15 Theridiidae Episinus angulatus (Blackwall 1836) 1 Theridiidae Neottiura bimaculata (Linnaeus 1767) 4 Theridiidae Robertus lividus (Blackwall 1836) 6 Theridiidae Theridion betteni (Wiehle 1960) 1 Theridiidae Theridion impressum (L. Koch 1881) 7 Theridiidae Theridion tinctum (Walckenaer 1802) 12 Theridiidae Theridion varians (Hahn 1833) 5 Erigoninae Araeoncus humilis (Blackwall 1841) 1 Erigoninae Ceratinella brevis (Wider 1834) 2 Erigoninae Dicymbium brevisetosum Lockett Erigoninae Diplocephalus cristatus (Blackwall 1833) 11 Erigoninae Diplocephalus latifrons (O. P. Cambridge 1863) 2 Erigoninae Diplocephalus picinus (Blackwall 1841) 7 Erigoninae Dismodicus bifrons (Blackwall 1841) 5 Erigoninae Dismodicus elevatus (C. L. Koch 1838) 10 Erigoninae Entelecara acuminata (Wider 1834) 5 Erigoninae Eperigone trilobata (Emerton 1882) 3 Erigoninae Erigone atra (Blackwall 1833) 20 Erigoninae Erigone dentipalpis (Wider 1834) 40 Erigoninae Gnathonarium dentatum (Wider 1834) 10 Erigoninae Gongylidiellum latebricola (O. P. Camb. 1871) 1 Erigoninae Lessertinella kulzynskii (Lessert 1909) 1 Erigoninae Maso sundevalli (Westring 1851) 9 Erigoninae Meopisthes silus (O. P. Cambridge 1872) 1 Erigoninae Micrargus herbigradus (Blackwall 1854) 1 Erigoninae Minyriolus pusillus (Wider 1834) 2 Erigoninae Nusoncus nasutus (Schenkel, 1925) 1 Erigoninae Oedothorax agrestis (Blackwall 1853) 6 Erigoninae Oedothorax apicatus (Blackwall 1850) 12 Erigoninae Oedothorax fuscus (Blackwall 1834) 7 Erigoninae Oedothorax retusus (Westring 1851) 74 Erigoninae Pocadicnemis pumila (Blackwall 1841) 1 Erigoninae Prinerigone vagans (Audouin 1826) 4 Erigoninae Silometopus elegans (O. P. Camb. 1872) 1 Erigoninae Tapinocyba maureri (Thaler 1991) 7 Erigoninae Tapinocyba pallens (O. P. Cambridge 1872) 6 Erigoninae Trematocephalus cristatus (Wider 1834) 4 Erigoninae Trichoncus affinis (Kulczynski 1894) 1 Linyphiidae Bathyphantes gracilis (Blackwall 1841) 7 Linyphiinae Bathyphantes nigrinus (Westring 1851) 1 Linyphiinae Centromerus sylvaticus (Blackwall 1841) 1 Linyphiinae Diplostyla concolor (Wider 1834) 6 Linyphiinae Lepthyphantes mengei (Kulczynski 1887) 10 Linyphiinae Lepthyphantes monticola (Kulczynski 1881) 1 Linyphiidae Lepthyphantes notabilis (Kulczynski 1887) 1 Linyphiidae Lepthyphantes pallidus (O. P. Camb.1871) 3 Linyphiinae Lepthyphantes tenebricola (Wider 1834) 4 Linyphiinae Linyphia triangularis (Clerck 1757) Linyphiinae Meioneta rurestris (C. L. Koch 1836) 8 Linyphiinae Microneta viaria (Blackwall 1841) 2 Linyphiinae Neriene clathrata (Sundevall 1830) 4 Linyphiinae Neriene radiata (Walckenaer 1841) 2 Tetragnathidae Pachygnatha clercki (Sundevall 1823) 2 Tetragnathidae Pachygnatha degeeri (Sundevall 1830) 5 Tetragnathidae Pachygnatha terilis (Thaler 1991) 3 Tetragnathidae Tetragnatha extensa (Linnaeus 1758) 6 Tetragnathidae Tetragnatha montana (Simon 1874) 3 Tetragnathidae Tetragnatha nigrita (Lendl 1886) 5 Tetragnathidae Tetragnatha obtusa (C. L. Koch 1837) 1 Tetragnathidae Tetragnatha pinicola (L. Koch 1870) 6 Tetragnathidae Zygiella stroemi (Thorell 1870) 1 Araneidae Aculepeira ceropegia (Walckenaer 1802) 3 29

32 Das Eisvog

33 eljahr 2009 ogel.it

34 Araneidae Araneus diadematus (Clerck 1757) Araneidae Araneus quadratus (Clerck 1757) Araneidae Araniella cucurbitina (Clerck 1757) 5 Araneidae Argiope bruennichi (Scopoli 1772) Araneidae Hypsosinga pygmaea (Sundevall 1831) 3 Araneidae Mangora acalypha (Walckenaer 1802) 1 Araneidae Zilla diodia (Walckenaer 1802) 2 Lycosidae Pardosa amentata (Clerck 1757) 8 Lycosidae Pardosa lugubris (Walckenaer 1802) 7 Lycosidae Pardosa pullata (Clerck 1757) 2 Lycosidae Pardosa torrentum (Simon Lycosidae Pirata hygrophilus (Thorell 1872) 9 Lycosidae Pirata knorri (Scopoli 1763) 7 Lycosidae Pirata latitans (Blackwall 1841) 2 Lycosidae Pirata piraticus (Clerck 1757) 2 Lycosidae Trochosa ruricola (De Geer 1778) 1 Lycosidae Xerolycosa nemoralis (Westring 1861) 2 Pisauridae Pisaura mirabilis (Clerck 1757) 6 Agelenidae Histopona torpida (C.L. Koch 1834) 1 Agelenidae Tegenaria ferruginea (Panzer 1804) 1 Agelenidae Textrix denticulata (Olivier 1789) 1 Cybaeidae Cybaeus tetricus (C. L. Koch 1839) 1 Dictynidae Dictyna latens (Fabricius 1775) 2 Dictynidae Dictyna pusilla (Thorell 1856) 4 Dictynidae Dictyna uncinata (Thorell 1856) 6 Amaurobidae Amaurobius jugorum (L. Koch 1868) 1 Amaurobiidae Amaurobius obustus (L. Koch 1868) 2 Anyphaenidae Anyphaena accentuata (Walckenaer 1802) Liocranidae Agroeca brunnea (Blackwall 1833) 1 Clubionidae Clubiona lutescens (Westring 1851) 5 Clubionidae Clubiona neglecta (O. P. Cambridge 1862) 1 Gnaphosidae Zelotes subterraneus (C. L. Koch 1833) 4 Philodromidae Philodromus aureolus (Clerck 1757) 1 Philodromidae Philodromus collinus (C. L. Koch 1835) 2 Thomisidae Misumena vatia (Clerck 1757) 4 Thomisidae Ozyptila praticola (C. L. Koch 1837) Thomisidae Ozyptila simplex (O. P. Cambridge 1862) 2 Thomisidae Ozyptila trux (Blackwall 1846) 1 Thomisidae Xysticus bifasciatus (C. L. Koch 1837) 1 Thomisidae Xysticus kochi (Thorell 1872) 1 Salticidae Euophrys frontalis (Walckenaer 1802) 2 Salticidae Evarcha arcuata (Clerck 1757) 1 Salticidae Heliophanus aeneus (Hahn 1831) 3 Salticidae Heliophanus cupreus (Walckenaer 1802) 1 Salticidae Heliophanus flavipes (Hahn 1832) 1 Salticidae Philaeus chrysops (Poda 1761) 2 Salticidae Pseudeuophrys erratica (Walckenaer 1826) 1 Salticidae Salticus zebraneus (C. L. Koch 1837) 1 Lycosidae Pirata hygrophilus (Thorell 1872) Lycosidae Pirata piraticus (Clerck 1757) Lycosidae Trochosa ruricola (De Geer 1778) Agelenidae Agelena sp. Hahniidae Hahnia sp. Dictynidae Dictyna sp. Amaurobiidae Amaurobius obustus (L. Koch 1868) Anyphaenidae Anyphaena accentuata (Walckenaer 1802) Liocranidae Agroeca brunnea (Blackwall 1833) Clubionidae Clubiona sp. Philodromidae Philodromus sp. Thomisidae Diaea cf. dorsata (Fabricius 1777) Thomisidae Ozyptila sp. Thomisidae Ozyptila praticola (C. L. Koch 1837) Thomisidae Misumena vatia (Clerck 1757) Salticidae Euophrys frontalis (Walckenaer 1802) Salticidae Evarcha sp. Salticidae Heliophanus aeneus (Hahn 1831) Opiliones adult Nemastomatidae Mitostoma chrysomelas (Hermann, 1804) Phalangiidae Lacinius dentiger (C.L. Koch, 1847) Phalangiidae Lacinius ephippiatus (C.L. Koch, 1835) Phalangiidae Opilio sp. Phalangiidae Phalangium opilio (Linnaeus, 1758) Opiliones juvenil Phalangiidae Phalangiidae indet Phalangiidae Gyas sp. Phalangiidae Lacinius dentiger (C.L. Koch, 1847) Phalangiidae Lacinius ephippiatus (C.L. Koch, 1835) Phalangiidae Leiobunum sp. Phalangiidae Opilio sp. Phalangiidae Phalangium opilio (Linnaeus, 1758) Araneae juvenil Theridiidae Episinus angulatus (Blackwall 1836) Theridiidae Robertus sp. Theridiidae Theridion sp. Erigoninae Erigoninae indet Erigoninae Maso sundevalli (Westring 1851) Linyphiinae Linyphiinae indet Linyphiinae Bolyphantes sp. Linyphiinae Lepthyphantes sp. Linyphiinae Linyphia triangularis (Clerck 1757) Linyphiinae Microneta viaria (Blackwall 1841) Linyphiinae Porrhomma sp. Tetragnathidae Pachygnatha clercki (Sundevall 1823) Tetragnathidae Pachygnatha degeeri (Sundevall 1830) Tetragnathidae Pachygnatha terilis (Thaler 1991) Tetragnathidae Tetragnatha sp. Araneidae Araneus cf. diadematus (Clerck 1757) Araneidae Araneus cf. quadratus (Clerck 1757) Araneidae Argiope bruennichi (Scopoli 1772) Lycosidae Pardosa sp. 32

35 Vögel Artenliste von Oskar Niederfriniger, Arbeitsgemeinschaft für Vogelschutz: Amsel Kuckuck Bachstelze Lachmöwe Blaumeise Mauersegler Bluthänfling Mäusebussard Buchfink Mehlschwalbe Buntspecht Misteldrossel Eichelhäher Mönchsgrasmücke Elster Neuntöter Erlenzeisig Rabenkrähe Feldlerche Rauchschwalbe Feldsperling Ringeltaube Felsenschwalbe Rotkehlchen Fichtenkreuzschnabel Schwanzmeise Flussuferläufer Schwarzspecht Gartengrasmücke Singdrossel Gartenrotschwanz Sommergoldhähnchen Gebirgsstelze Star Gimpel Stieglitz Girlitz Stockente Goldammer Sumpfmeise Graureiher Sumpfrohrsänger Grauschnäpper Tannenmeise Grünling Türkentaube Grünspecht Turmfalke Habicht Wacholderdrossel Haubenmeise Wachtel Hausrotschwanz Waldbaumläufer Haussperling Weidenmeise Höckerschwan Wendehals Italiensperling Wespenbussard Kernbeißer Wintergoldhähnchen Kleiber Zaunkönig Kohlmeise Zilpzalp Wirbellose Tiere und Algen Kurzbericht von Renate Alber & Birgit Lösch, Gruppe für Fließgewässer: Die Gruppe Fließgewässer untersuchte vier Stellen an drei verschiedenen Wasserläufen im Projektgebiet: 33 Nr. Beschreibung Gewässer Probenstelle Probenstelle 1 Ahr Mäander Ahrauen 2 Greinwalden Bach vor Mündung in die Ahr 3 Greinwalden Bach unterhalb Greinwalden 4 Auenbachl oberhalb Teich An den vier Stellen wurden das Makrozoobenthos und die Diatomeen beprobt. Zum Makrozoobenthos gehören verschieden wirbellose Tiere, die an der Flusssohle leben. Diatomeen, auch Kieselalgen genannt, sind hingegen einzellige Algen, die auf Steinen und Pflanzen in Gewässern leben. Makrozoobenthos An den vier Untersuchungsstellen wurden insgesamt an die 300 Individuen gefangen und dann bestimmt. Darunter waren Strudelwürmer, Wenigborster, Milben und verschiedene Insektenlarven (Eintagsfliegen, Libellen, Steinfliegen, Käfer, Köcherfliegen und Zweiflügler). Nicht alle Individuen konnten bis auf Artniveau bestimmt werden. Insgesamt konnten jedoch mindestens 64 verschiedene Arten differenziert werden. An den einzelnen Probenstellen kamen zwischen 22 und 30 verschiedene Arten vor, wobei der Greinwaldenbach am artenreichsten war. Artenliste und Vorkommen an den vier Probenstellen: Probenstelle Familie Art TURBELLARIA (Strudelwürmer) x PLANARIIDAE Polycelis sp. OLIGOCHAETA (Wenigborster) LUMBRICIDAE Eiseniella tetraedra x x Lumbricidae Gen. sp. x x x x NAIDIDAE Naididae Gen. sp. x Nais barbata x Nais bretscheri x x Nais communis x Nais elinguis x Nais stolci x Pristinella jenkinae x ENCHYTRAEIDAE Cognettia sp. x Fridericia sp. x x x x LUMBRICULIDAE Stylodrilus heringianus x x HYDRACHNIDIA (Wassermilben) LEBERTIIDAE Lebertia sp. x Sperchon denticulatus SPERCHONIDAE Gr. x EPHEMEROPTERA (Eintagsfliegen) SIPHLONURIDAE Siphlonurus lacustris x BAETIDAE Baetis alpinus x Baetis muticus x x x Baetis rhodani x x Baetis vernus x x Ecdyonurus helveticus HEPTAGENIIDAE Gr. x Ecdyonurus venosus x EPHEMERELLIDAE Ephemerella ignita x x

36 ODONATA (Libellen) CALOPTERYGIDAE Calopteryx virgo x PLECOPTERA (Steinfliegen) PERLODIDAE Isoperla sp. x NEMOURIDAE Nemoura cinerea x Nemoura cf. cinerea x Protonemura sp. x x x Amphinemura sp. x x LEUCTRIDAE Leuctra sp. x x x x COLEOPTERA (Käfer) DYTISCIDAE Agabus sp. x Oreodytes sanmarkii x ELMIDAE Elmis sp. x Limnius perrisi x Limnius sp. x HYDRAENIDAE Hydraena sp. Ad.Ad.C x TRICHOPTERA (Köcherfliegen) HYDROPSYCHIDAE Hydropsyche instabilis x x PHILOPOTAMIDAE Wormaldia subnigra x LIMNEPHILIDAE Potamophylax sp. x Allogamus auricollis x Limnephilus lunatus x Chaetopteryx fusca/villosa x SERICOSTOMATI DAE Sericostoma personatum x Rhyacophila nubile/dorsalis RHYACOPHILIDAE x Rhyacophila dorsalis x x DIPTERA (Zweiflügler) PEDICIIDAE Dicranota sp. x x x x CHIRONOMIDAE Brillia bifida x x x Chironomini Gen. sp. juv. x Diamesa latitarsis Gr. x Eukiefferiella brevicalcar x Eukiefferiella minor x Micropsectra sp. x x x Orthocladius (Euorthocladius) frigidus x Parametriocnemus stylatus x Polypedilum (Uresipedilum) convictum x x Tanytarsini Gen. sp. juv. x Thienemanniella sp. x Thienemannimyia Gr., Gen. indet. x x x Tvetenia calvescens x x Tvetenia sp. juv. x SIMULIIDAE Simulium sp. juv. x x x Simulium (Eusimulium) angustipes x Simulium (Nevermannia) cf. brevidens x Simulium (Simulium) ornatum Gr. x x x Simulium (Simulium) variegatum Gr. x x x CERATOPOGONI DAE Ceratopogonidae Gen. sp. x DIXIDAE Dixa sp. x x LIMONIIDAE Molophilus sp. x x PSYCHODIDAE Psychodidae Gen. sp. x x THAUMALEIDAE Thaumalea sp. x TIPULIDAE Tipulidae Gen. sp. x x 34 Diatomeen An den vier Probenstellen konnten insgesamt 78 verschiedene Kieselalgen Arten gefunden werden. An den einzelnen Probenstellen lag die Anzahl der angetroffenen Arten zwischen 32 und 36. Artenliste und Vorkommen an den vier Probestellen: Probenstelle Art Achnanthidium biasolettianum (Grunow in Cl. & Grun.) Lange Bertalot x x Achnanthidium minutissimum (Kützing) Czarnecki x x x x Adlafia minuscula var. muralis (Grunow) Lange Bertalot x x Asterionella formosa Hassall x Amphora libyca Ehrenberg x x Achnanthes linearioides Lange Bertalot x Amphora pediculus (Kützing) Grunow x x x Aulacoseira granulata (Ehrenberg) Simonsen x Cymbella excisa Kützing var. excisa x Cocconeis pseudolineata (Geitler) Lange Bertalot x Cocconeis placentula Ehrenberg var. euglypta (Ehrenberg) Grunow x x Cocconeis placentula Ehrenberg var. lineata (Ehrenberg) Van Heurck x x x Diadesmis contenta (Grunow ex Van Heurck) Mann x Delicata delicatula (Kützing) Krammer var. delicatula x Diatoma ehrenbergii Kützing x Didymosphenia geminata (Lyngbye) Schmidt morphotyp geminata Metz&Lange Bertalot x Diatoma mesodon (Ehrenberg) Kützing x x x Diadesmis perpusilla (Grunow) D.G. Mann in Round x x x Discostella pseudostelligera (Hustedt) Houk et Klee x Discostella stelligera (Cleve et Grunow) Houk & Klee x Denticula tenuis Kützing x Diatoma vulgaris Bory 1824 x x Eunotia arcus Ehrenberg var. arcus x x Encyonopsis minuta Krammer & Reichardt x x Encyonema minutum (Hilse in Rabenhorst) D.G. Mann x x x Encyonema reichardtii (Krammer) D.G. Mann x Encyonema silesiacum (Bleisch in Rabenhorst) D.G. Mann var.lata Krammer x x Encyonema ventricosum (Agardh) Grunow x Eolimna minima (Grunow) Lange Bertalot x x Eucocconeis laevis (Oestrup) Lange Bertalot x x Fragilaria arcus (Ehrenberg) Cleve var. arcus x x Fragilaria capucina Desm. ssp. rumpens (Kützing) Lange Bertalot ex Bukhardt x x Fragilaria capucina Desmazieres var.vaucheriae (Kützing) Lange Bertalot x x x x Frustulia vulgaris (Thwaites) De Toni x Geissleria acceptata (Hustedt) Lange Bertalot & Metzeltin x

37 Gomphonema clavatum Ehrenberg x Gomphonema micropus Kützing var. micropus x x Gomphonema olivaceum (Hornemann) Brébisson var. olivaceum x Gomphonema olivaceum var.olivaceoides (Hustedt) Lange Bertalot x Gomphonema parvulum (Kützing) Kützing var. parvulum f. parvulum x Gomphonema pumilum (Grunow) Reichardt & Lange Bertalot x Hantzschia amphioxys (Ehrenberg) Grunow in Cleve et Grunow 1880 x Hippodonta capitata (Ehrenberg) Lange Bertalot Metzeltin & Witkowski x Mayamaea atomus var. permitis (Hustedt) Lange Bertalot x Meridion circulare (Greville) C.A.Agardh var. circulare x x Melosira varians Agardh x Navicula antonii Lange Bertalot x Navicula cincta (Ehrenberg) Ralfs in Pritchard x Navicula capitatoradiata Germain x Navicula cryptocephala Kützing x Navicula cryptotenella Lange Bertalot x x x Nitzschia dissipata (Kützing) Grunow var.dissipata x x Navicula gregaria Donkin x x x x Nitzschia inconspicua Grunow x x x Navicula lanceolata (Agardh) Ehrenberg x x x Nitzschia linearis (Agardh) W.M.Smith var.linearis x x Nitzschia palea (Kützing) W.Smith x x Navicula reichardtiana Lange Bertalot var. reichardtiana x x Nitzschia recta Hantzsch in Rabenhorst x x Navicula reinhardtii (Grunow) Grunow in Cl. & Müller x Navicula rhynchocephala Kutzing x x Navicula tripunctata (O.F.Müller) Bory x x x Psammothidium bioretii (Germain) Bukhtiyarova et Round x x Pinnularia brebissonii (Kützing) Rabenhorst var. brebissonii x Planothidium frequentissimum (Lange Bertalot) Lange Bertalot x x x x Psammothidium montanum (Krasske) Mayama x x Pinnularia perinterrupta Krammer x Pseudostaurosira parasitica (W.Smith) Morales x Pseudostaurosira brevistriata (Grunow in Van Heurck) Williams & Round x Pinnularia subcapitata Gregory var. subcapitata x Planothidium lanceolatum (Brébisson ex Kützing) Lange Bertalot x x x x Rhoicosphenia abbreviata (C.Agardh) Lange Bertalot x Reimeria sinuata (Gregory) Kociolek & Stoermer x x x Surirella angusta Kützing x Staurosira construens (Ehrenberg) var. binodis (Ehrenberg) Hamilton x Sellaphora pupula (Kützing) Mereschkowksy x x Staurosira pinnata Ehrenberg x x x Ulnaria ulna (Nitzsch) Compére x x 35 Pilze Artenliste vom Gruppo Micologico Bresadola di Bolzano (F. Bellù): G Gais F Falzes / Pfalzen S Stegona / Stegen Nome tassonomico G F S Habitat pianta ospite Agaricus chionoderma x terreno Agrocybe pediades x terreno Amanita submembranacea x terreno Amphinema byssoides x legno conifera Antrodia ramentacea x legno di Pinus Auriscalpium vulgare x strobilo di Pinus Boletus luridiformis x terreno Cantharellus cibarius x terreno Cantharellus lutescens x terreno Climacocystis borealis x legno conifera Clitocybe houghthonii x terreno Clitocybe sinopica x terreno Coprinellus disseminatus x ceppaia Coprobia granulata x sterco bovino Cortinarius helobius x terreno Cortinarius obtusus x terreno Cortinarius stillatitius x terreno Dacryomyces chrysospermus x legno conifera Daedaleopsis confragosa x x legno latifoglia Daldinia concentrica x legno di Alnus Diplomitoporus lindbladii x legno di Alnus Exidia pithya x x legno conifera Exidiopsis calcea x legno conifera Exobasidium rhododendri x su Rhododendron Exobasidium vaccinii x su Vaccinium Fomitopsis pinicola x x legno conifera Fuligo cinerea x x terreno Fuligo septica x terreno Fuscoporia ferruginosa x legno latifoglia Ganoderma valesiacum x legno di Larix Geastrum pectinatum x terreno Geastrum quadrifidum x terreno Gloeophyllum odoratum x legno conifera Gloeophyllum sepiarium x x legno conifera Gymnopus aquosus x terreno Hebeloma mesophaeum x terreno Heterobasidion annosum x legno conifera Hyphodontia crustosa x legno latifoglia Hyphodontia nespori x legno conifera Hyphodontia sambuci x legno latifoglia

38 Hypholoma fasciculare x ceppaia conifera su Piptoporus betulinus Hypocrea pulvinata x Inocybe jacobi x terreno Inocybe calamistrata x terreno Inocybe fuscidula x terreno Inocybe lacera x terreno Inocybe leucoblema x terreno Inocybe muricellata x terreno Inocybe nitidiuscula x terreno Inocybe obscurobadia x terreno Inocybe rimosa x terreno Irpicodon pendulus x legno di Pinus Junghuhnia nitida x legno latifoglia Laccaria laccata x terreno Laccaria tortilis x terreno Laetiporus sulphureus x legno di Larix Lycogala terrestre x x ceppaia Lycoperdon pyriforme x ceppaia conifera Marasmiellus perforans x su aghi conifera Mycena abramsii x terreno Mycena galericulata x legno latifoglia Mycena galopus x terreno Mycena speirea x su residui vegetali Neolentinus lepideus x x legno di Larix Ombrophila janthina x strobilo di Picea Panaeolina foenisecii x terreno Panaeolus cinctulus x terreno Peniophora cinerea x legno latifoglia Phaemarasmius rimulincola x legno latifoglia Phaeolus schweinizii x ceppaia conifera Pholiota squarrosa x legno conifera Piptoporus betulinus x x legno di Betula Pluteus cervinus x x legno latifoglia Polyporus arcularius x legno latifoglia Polyporus badius x legno di Alnus Polyporus ciliatus x legno latifoglia Psathyrella candolleana x terreno Russula adusta x terreno Russula azurea x terreno Russula nauseosa x terreno Russula paludosa x terreno Russula puellaris x terreno Russula turci x terreno Russula versicolor x terreno Russula vinosa x terreno Schizophyllum commune x x legno latifoglia Scutellinia scutellata x legno conifera Scutellinia umbrarum x terreno Siullus granulatus x terreno Skeletocutis amorpha x legno conifera Steccherinum ochraceum x legno latifoglia Steccherinum robustius x legno latifoglia Stemonitis fusca x legno conifera Stereum sanguinolentum x legno conifera Strobilurus tenacellus x strobilo di Pinus Trametes hirsuta x x x legno latifoglia Trichaptum abietinum x x legno conifera Xerocomus ferrugineus x terreno 36 Vogelkundliche Wanderung durch die Ahrauen Samstag, 27. Juni 2009, 8 bis 11 Uhr Ort: Stegen / St. Georgen Leitung: Markus Moling, Stegen Botanisch Wanderung rund um den Peitlerkofel mit dem Luchsverein Sonntag, 5. Juli 2009, 7.30 Uhr bis 17 Uhr Leitung: Ernst Girardi & Richard Hitthaler Ein Bericht von Walli Rienzner, Toblach: Am 5. Juli 2009 trafen sich um 7.00 Uhr ca. 25 Personen vom Naturtreff Eisvogel und vom Luchsverein in St. Lorenzen zu einer gemeinsamen Wanderung. Nach einer kurvenreichen Fahrt über St. Martin und Untermoj hinauf auf das Würzjoch (2.000 m) freuten sich alle auf das Wandern. Es bildeten sich zwei Gruppen. Die Gipfelstürmer, die den Peitlerkofel (2.875 m) besteigen wollten, trennten sich von uns. Sie gingen etwas zügiger, um ihr Ziel zu erreichen. Wir ließen es gemütlich angehen, denn die Blumenvielfalt, die sich uns gleich schon bot, war überwältigend. Unter der fachkundigen Leitung von Ernst Girardi und Richard Hitthaler entdeckten wir eine enorme Vielfalt an Pflanzen. Wir erreichten die Peitlerscharte (2.357 m), wo wir eine kleine Rast einlegten. Anschließend querten wir die Peitlerwiesen, die in voller Blüte standen, eine wahre Augenweide für jeden von uns.

39 Pflanzenliste von Alexa Nöckler & Mario Larcher: In der Vaciara Hütte kehrten wir ein, um uns ein wenig zu stärken. Hier kam auch die ganze Gruppe wieder zusammen. Über das Gömajoch (2.111 m) gelangten wir wieder an die Nordseite des Peitlerkofels. Durch einen urigen Zirbenwald, durchsetzt von riesigen Steinblöcken, kamen wir zurück zu den Kompatschwiesen und zum Würzjoch. Diese Wanderung war ein einmaliges Naturerlebnis, die Vielfalt und die Schönheit unserer Pflanzenwelt hat uns nachhaltig begeistert. Nochmals einen herzlichen Dank an Ernst und Richard für ihre Geduld bei unseren vielen Fragen! Ein Dank im Namen des Luchsvereins auch an Klaus Graber für die Zusammenarbeit. Wir freuen uns schon auf eine gemeinsame Veranstaltung im Jahr Alpendost Alpenhelm Alpenrose, Behaarte Alpenrose, Rostblättrige Anemone, Monte Baldo Aster, Berg Baldrian Drachenmaul Edelraute Edelweiß Ehrenpreiß, Blattloser Ehrenpreiß, Dolomiten Eisenhut, Gelber (Wolfseisenhut) Enzian, Bayerischer Enzian, Deutscher Enzian, Kreuz Enzian, Schlauch Enzian, Stengelloser Ferkelkraut Fettkraut, Alpen Fingerkraut, Dolomiten Flockenblume Frauenmantel Gämsenkresse Gämswurz Gänseblümchen Gipskraut Glockenblume, Scheuchzers Grasnelke, Alpen (Schlernhexe) Greiskraut Habichtskraut, Haariges Heckenrose Hungerblümchen Katzenpfötchen Klappertopf Klee, Alpen Klee, Süß Klee, Wund Kornwicke Kreuzblume, Buchs Kugelblume, Herzblättrige Labkraut Läusekraut, Quirlblättriges Läusekraut, Schopfiges Leimkraut, Stengelloses Leimkraut, Taubenkropf Leinkraut Lichtnelke Mänderle, Blaues Mauerpfeffer, Scharfer Mohn, Alpen Nelkenwurz Nelkenwurz, Bach Nelkenwurz, Berg Netzweide Orchid.: Händelwurz, Weiße Orchid.: Händelwurz, Wohlriechende Orchid.: Hohlzunge, Grüne Adenostyles alliariae Bartsia alp. Rhododendron hirsutum Rhododendron ferrugineum Anemone baldensis Aster alp. Valeriana mont Horminum pyreneicum Artemisia mutellina Leontopodium alp. Veronica aphilla Veronica Aconitum vulparia Gentiana bavarica Gentiana germanica Gentiana cruciata Gentiana utriculosa Gentiana acaulis Hypocheris uniflorum Pinguicula alpina Potentilla Centaurea Alchemilla off. Hutchinsia alp. Doronicum grandiflorum Bellis perennis Gypsophila repens Campanula scheuzeri Armeria alp. Senecio alp. Hyracium villosum Rosa pendulina Draba aizoides Antennaria dioica Rhinantus Triflium alp. Hedysarum hedysaroides Anthilis vuln sup.alp. Coronilla Polygala chamebuxus Globularia cordifolia Galium Pedicularis verticillata Pedicularis comosa Silene acaulis Silene vulgaris Linaria alp. Silene dioica Paederota bonarota Sedum acre Papaver rhaticum Geum urbanum Geum rivale Geum montanum Salix reticulata Ghymnadenia odoratissima Coeloglossum viride 37

40 Orchid.: Höswurz Orchid.: Knabenkraut, Breitblätt. Orchid.: Knabenkraut, Manns Orchid.: Kohlröschen Orchid.: Kugelorchis Orchid.: Mückenhändelwurz Orchid.: Waldhyazinthe Pippau, Gold Primel, Haller Primel, Mehl Pyramidengünsel Quendel Sonnenröschen Sauerampfer Schafgarbe Schafgarbe, Moschus Schlangenknöterich Seifenkraut Silberwurz Simsenlilie Soldanelle, Gemeine Steinbrech, Blaugrüner Steinbrech, Gegenblättriger Steinbrech, Mannsschild Steinbrech, Moschus Steinbrech, Rundblättriger Steinnelke Steinröschen Storchenschnabel Täschelkraut, Rundblättriges Teufelskralle, Dolomiten Teufelskralle, Rundköpfige Teufelskralle, Scheuchzers Teufelskralle, Schwarzblütige Trollblume Türkenbund Veilchen, Gelbes Vergissmeinnicht Wachsblume Waldrebe Weidenröschen Weißer Germer Wiesenraute, Akeleiblättrige Wintergrün, Rundblättriges Wollgras, Schmalblättriges Pseudorchis albida Dacthilorhiza majalis Nigritella nigra Traunsteinera globosa Ghymnadenia conopsea Cephalantera bifolia Crepis aurum Primula halleri Primula farinosa Ajuga pyramidalis Thymus Helianthemum grandiflor. Rumex acetosa Acchilea Acchilea moscata Polygonum bistorta Saponaria Dryas Octopetala Tofieldia pusilla Soldanella alp. Saxifraga caesia Saxifraga oppositifolia Saxifraga androsacea Saxifraga moschata Saxifraga rotundifolia Dyanthus alp. Daphne striata Geranium Tlaspi rotundifolium Phyteuma orbiculare Phyteuma halleri Trollius Europaeus Lilium martagon Viola biflora Myosotis alp. Cerinthe Clematis alp. Epilobium alp. Veratrum album Talictrum aquilegifolium Pyrola rotundifolia Eriophorum angistifolium Botanische Wanderung in Pfunders Sonntag, 12. Juli 2009, 7.30 Uhr bis 17 Uhr Leitung: Ernst Girardi, Richard Hitthaler & Mario Larcher Ein Bericht von Brigitte Harrasser, Pfalzen: An diesem Sonntag ging ein lang gehegter Wunsch von mir in Erfüllung, ich sollte endlich einmal nach Dun ganz hinten im Pfunderer Tal kommen. Schon die Anfahrt erwies sich als äußerst interessant, denn kurz hinter dem Dorf Pfunders führt die Straße am Rande einer tiefen Schlucht hinein zu dem entlegenen Weiler Dun. Dort trafen wir uns dann um 7.30 Uhr auf dem Parkplatz, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach einer herzlichen Begrüßung und dem gegenseitigen Vorstellen zogen wir dann los. Anfangs ging es noch ein Stück der Straße nach aufwärts, und dann führte uns der Almweg hinein in die Duner Klamme. Beeindruckend die fast senkrechten Felswände, die diese tiefe Schlucht begrenzen, beeindruckend auch der Blick in die Tiefe, aus der das Rauschen des Baches heraufdringt. Ausgerüstet mit Bestimmungsbuch und Lupe hielten wir Ausschau nach allem Blühenden auf dem sonnen beschienenen Hang, an dem unser Weg entlang führte. Genauestens wurde jede Pflanze bestimmt, sorgfältig notiert und auch fotografiert. Es war eine Freude mit unseren fachkundigen Führern zu wandern und zu botanisieren. Immer wieder wurden Pflanzen entdeckt, die man eigentlich an diesem Ort nicht vermuten würde, aber hier wuchsen sie einträchtig nebeneinander, die Pflanzen der Silikat und der Kalkböden. Selten habe ich ein Gebiet angetroffen, das einen solchen Artenreichtum aufweisen kann. Und manchmal wurde auch eine Pflanze gebastelt um die Botaniker ein wenig hinters Licht zu führen, ist aber nicht so leicht gelungen. Nachdem wir die enge Klamm passiert hatten, tat sich vor uns ein weites Almgebiet umgeben von hohen Bergen auf; zutreffend der Name Weitenberg. 38

41 Standen am Beginn unserer Wanderung die Wiesen bereits in Vollblüte, so war hier auf der Alm der Frühling erst vor kurzem eingezogen und es gab immer wieder Stellen, wo sich erst ganz zaghaft die ersten Frühblüher hervor wagten. Nach der Einkehr in der Almhütte und dem guten Mittagessen sind dann diejenigen, die noch nicht genug hatten, ein Stück die Bergflanke hinaufgestiegen um nach weiteren Blumen Ausschau zu halten. Hier oben lagen noch Überreste des schneereichen Winters und auf den kaum ausgeaperten Stellen blühten die zarten Alpenglöckchen in großer Zahl. Aber nicht nur die Blumenfreunde kamen bei dieser Exkursion auf ihre Rechnung. Aufmerksam wurde auch dem Singen der zahlreichen Vögel gelauscht und unser fachkundiger Führer wusste jeden beim Namen zu nennen. Von Anfang an waren auch zwei Jungen mit einem großen Kescher eifrig dabei Schmetterlinge und andere Fluginsekten zu erbeuten und es ist ihnen gelungen manch interessantes Exemplar einzufangen und voller Stolz zu präsentieren. Auch in diesem Falle wurde über jedes Tier genau Protokoll geführt; so ist auch die Blindschleiche, die die beiden eifrigen Naturforscher mit der Hand gefangen hatten, auf so manchem Foto zu sehen. Was mich bei dieser wunderschönen Wanderung ganz besonders beeindruckt hat, war das kollegiale Miteinander aller Beteiligten; jeder wurde freundlich aufgenommen, Wissen und Erfahrungen ausgetauscht. Nochmals vielen Dank für diesen schönen Tag und ich freue mich schon auf das nächste Mal. Pflanzenliste von Alexa Nöckler und Mario Larcher: Acker Schöterich Erysimum Akelei, Dunkle Aquilegia nigricans Alpenaster Aster alpinus Alpendost Adenostyles alp. Alpenhelm Bartsia alpina Alpenrose, Behaarte Rhododendron hirsutum Alpenwucherblume Leucanthemopsis alpina Anemone, Pulsatilla alp. Anemone, Monte Baldo Anemone baldensis Anemone, Schwefel Pulsatilla alpina apiifolia Arnika Arnica montana Augentrost Euphrasia off. Baldrian, Berg Valeriana montana Baldrian, Dreiblättriger Valeriana tripteris Baldrian, Echter Valeriana officinalis Bärenklau Heracleum spondilium Bärentraube Arctostaphylos alp. Bärlapp Lycopodium alp. Bärlauch Alium ursinum Berufskraut, Einblütiges Erigeron uniflorum Blutwurz Potentilla erecta Brandlattich Homogyne alp. Braunelle, Kleine Prunella minima Brillenschötchen Biscutella laevigata Distel, Alpenkratz Cirsium spinosissimum Distel, Einköpfige Cirsium uniflorum Distel, Mehrköpfige Carlina oligocephala??? Edelweiß Leontopodium alp. Ehrenpreis, Gamander Veronica chamaedrys Ehrenpreiß, blattloser Veronica aphilla 39

42 Ehrenpreiß, Felsen Eisenhut, Blauer Eisenhut, Wolfs Enzian Enzian, Frühlings Enzian, Punktierter Enzian, Schwalbenwurz Enzian, Stengelloser Esparsette, Futter Farn, Schild Farn, Streifen Felsennelke Fettkraut Feuerlilie Fingerkraut, Gold Gamander, Berg Gänseblümchen Ehrenpreis Gelbnessel, Goldnessel Gemsheide Gemswurz Gipskraut Gletscher Tragant Glockenblume, Ährige Glockenblume, Bärtige Glockenblume, Breitblättrige Glockenblume, Kleine Glockenblume, Nesselblättrige Glockenblume, Scheuchzers Guter Heinrich Haarstrang Habichtskraut Habichtskraut, Alpen Habichtskraut, Behaartes Hahnenfuß, Alpen Hahnenfuß, Platanenblättriger Hauswurz, Berg Hauswurz, Spinnweb Herzblatt, Sumpf Hornklee Hornkraut Huflattich Hungerblümchen Johanniskraut Kälberkropf Katzenpfötchen Kies Steinbrech Klappertopf Kleiner Wiesenknopf Orch.: Knabenkraut, Fuchs Knäuelgras Läusekraut, Knolliges Knöterich, Lebendgebärender Königskerze Krautweide Kreuzblume Kreuzkraut, Gemswurz Kugelblume, Herzblättrige Labkraut Laserkraut, Rauhhaar Läusekraut, Rotes Rispengras, Lebendgebärendes Veronica fruticans Aconitum napellus Acanitum vulparia Gentiana clusii Gentiana verna Gentiana punctata Gentiana asclepiadea Gentiana kochiana Onobrychis viciifolia Polystichum lonchitis Asplenium trychomannes Dyanthus alp. Pinguicula alp. Lilium bulbiferum Potentilla aurea Teucrium montanum Veronica bellidioides Lamium galeobdolon Loiseleuria procumbens Doronicum clusii Gypsophila repens Astragalus frigidus Campanula spicata Campanula barbata Campanula latifolia Campanula cocklerifolia Campanula trachelium Campanula scheuzeri Chenopodium bonus henricus Peucedanum Hyracium Hyracium alp. Hieracium pilosum Ranunculus alp. Ranuculus platanifolium Sempervivum montanum Sempervivum arachnoideum Parnassia palustris Lotus corniculatus Cerastium alp. Tussilago farfara Draba aizoides Hypericum perforatum Chareophyllum villarsi Antennaria dioica Saxifraga mutata Rhinanthus alp. Sanguisorba minor Dactylorhiza fuchsii Dactylis Pedicularis tuberosum Bistorta vivipara Verbascum Salix herbacea Polygala amara Senecio doronicum Globularia cordifolia Galium alp. Laserpitium halleri crantz Pedicularis asplenifolim Poa vivipara 40 Lebermoos Leimkraut, Berg Leimkraut, Kleines Leimkraut, Nickendes Leimkraut, Stengelloses Leinkraut Löwenzahn, Schweizer Mannsschild, Stumpfblättriges Maßliebchen, Alpen (Gänseblüm.) Mauerpfeffer (auch: Fetthenne) Mauerpfeffer, Dunkler (Fetthenne) Mauerpfeffer, Scharfer Mehlprimel Meisterwurz Miere, Frühlings Mutterwurz Nelke, Alpengras (Schlernhexe) Nelke, Stein Nelkenwurz, Bach Nelkenwurz, Berg Orch.: Breitblättriges Knabenkraut Orch.: Grüne Hohlzunge Orch.: Händelwurz Orch.: Honigorchis Orch.: Höswurz Orch.: Kohlröschen (Prunella) Orch.: Wohlriechender Händelwurz Pippau, Gold Preiselbeere Primel, Behaarte Primel, Klebrige oder: falscher Speik (Echter Speik = Baldrianpflanze, die früher zur Seifenherstellung verwendet wurde; Speiksitzen galt als Strafe) Pyramidengünsel Rauschbeeren ( Mössefockn ) Raute, Akeleiblättrige Wiesen Ährige Edelraute Raute, Mauer (Mauer Streifenfarn) Raute, Mond Sandkraut Sauerampfer (Knöterichgew., Gülleanzeiger) Schafgarbe, Moschus Seidelbast, Gestreifter Hepaticophytina Silene rupestris Selene pusilla Silene nutans Silene acaulis Linaria alp. Leontodon hispidus Androscae optusifoliae Bellis perennis Sedum acre Sedum atratum Sedum acre Primula farinosa Peucedanum ostrutium Minuartia verna Ligusticum mutellina Armeria alp. Dianthus sylvestris Geum rivale Geum montanum Dactylorhiza majalis Coeloglossum viride Gymnadenia conopsea Herminium monorchis Pseudorchis albida Nigritella Nigra Gymnadenia odoratissima Crepis aurea Vaccinum vitis idaea Primula hirsuta Primula glutinosa Ajuga pyramidalis Vaccinum uliginosum Thalictrum aquilegifolium Artemisia genipi Asplenium rutamuraria Lunaria alp. Arenaria Rumex acetosa Acchilea moscata Daphne striata

43 Silberwurz (acht Blütenblätter) Simsenlilie Skabiose (ähnlich Witwenblume) Soldanella minima Soldanelle, Alpen Sommerwurz (Lippenblütlerart.) Sonnenröschen Speik, Blauer Spitzkiel (gehört zu den Wicken) Springkraut, Kleines Steinbrech, Blaugrüner (Steinbrech: gegabelte Narbe) Steinbrech, Bursers Steinbrech, Fetthennen (auch: bewimperter Steinbrech) Steinbrech, Gegenblättriger Steinbrech, Moos Steinbrech, Moschus Steinbrech, Rudolph Steinbrech, Trauben (auch: Rispen Steinbrech) Steinbrech, Zweiblütiger Steinquendel Stiefmütterchen, Acker Storchschnabel, Brauner Storchschnabel, Sumpf Süßklee, Alpen Teufelskralle, Ährige Teufelskralle, Halbkugelige Tragant, Alpen Trollblume Türkenbund Veilchen, Gelbes Wegerich, Breitblättriger Wegerich, Mittlerer Weide, Netz Weide, Quendelblättrige Weidenröschen Weidenröschen, Alpen Weidenröschen, Schmalblättriges Weißwurz, Quirlblättrige Wicke Wintergrün Wolf Hauswurz Wolfsmilch, Zypressen Wollgras, Scheuchzers Wundklee (Schmetterlingsblütler) Zittergras Zweiblatt Zwergprimel Dryas Octopetala Tofielda Scabiosa lucida Soldanella alpina Orobanche Helianthemum grandiflora Primula glutinosa Oxytropis halleri Impatiens parviflora Saxifraga caesia Saxifraga burseriana Saxifraga aizoides Saxifraga oppositifoliae Saxifraga bryoides Saxifraga moscata Saxifraga rudolfiana Saxifraga paniculata Schmetterlings Liste: Dukatenfalter Schwarzspanner Blutströpfchen Zigena selvatica Braunauge Dickkopf Saxifraga biflora Mohrenfalter Acinos alpino Scheckenfalter Viola arvensis Schaumzikade kein Schmetterling, kleines flugunfähiges Geranium phaeum Insekt, das sich zum Schutz in selbstproduzierten Geranium palustris Schaum auf Pflanzenstengeln Hedysarum hedysaroides zurückzieht Phyteuma spicata Bläuling Phyteuma hemiyspaericum Weißling Astragalus alp. Trollius europaeus Lilium martagon Naturerlebnis Ahrauen mit der Bibliothek Gais Viola biflora Plantago major und Uttenheim Sommerleseaktion 2009 Plantago media Mittwoch, 15. Juli 2009, 16 bis 18 Uhr in Gais Salix reticulata Mittwoch, 21. Juli 2009, 16 bis 18 Uhr in Uttenheim Salix serphylifolium Leitung: Klaus Graber, Julian Pramstaller & Richard Epilobium angustifolium Hitthaler Epilobium anagallidifolium Epilobium angustifolium Polygonatum verticillatum Ein Bericht von Paula Seeber, Gais & Klaus Graber: Vicia cracca Moneses uniflorum Pünktlich zum Beginn der Sommerferien startete heuer Sempervivum Wulfeni gemeinsam mit anderen Pustertaler Bibliotheken auch Euphorbia cyparissias die Bibliothek Gais, die Zweigstelle Uttenheim und die Eriophorum scheuchzeri Leihstelle Mühlbach den heurigen Lesesommer. Thema Anthyllis vulneraria der heurigen Sommerleseaktion war Abenteuer und Brica minima Freundschaft. Listera ovata Die Bibliothek Gais hatte zahlreiche neue Bücher zum Primula minima Thema Natur, Abenteuer und Freundschaft angekauft und so mit den bereits bestehenden ein umfangreiches Leseangebot zu diesem Thema geschaffen und bereitgestellt. Wer bis Ende August mindestens 3 Bücher aus der Auswahl gelesen hatte, nahm an der abschließenden Verlosung am teil. Dazu passend organisierte die Bibliothek gemeinsam mit dem Verein Naturtreff Eisvogel zwei naturkundliche Wanderungen zum Thema Naturerlebnis Ahrauen. Die erste fand am Mittwoch, den 15. Juli bei sommerlicher Hitze und drohendem Gewitter in Gais statt. Eine 41

44 theoretische Einführung mit Klaus Graber in der Bibliothek bildete den Anfang. Anschließend erkundeten alle die orographisch links der Ahr gelegene Schmied Aue. Klaus Graber und Richard Hitthaler zeigten und erklärten den Teilnehmern einige für diese Landschaft typische Tiere und Pflanzen. Bei der zweiten Wanderung am Mittwoch, den 22. Juli trafen sich wieder viele Teilnehmer, diesmal bei der Uttenheimer Brücke, um die Ahrauen flussabwärts von Uttenheim zu erkunden. Neben verschiedenen typischen Schnecken, Schmetterlingen und anderen Insekten, konnten die Teilnehmer auch zwei sich in die Federn geratene Vögel und zwar einen Turmfalken mit einem Eichelhäher beobachten. Turmfalke und Mäusebussard gehören zu den hier am häufigsten vorkommenden Greifvögeln, wie vom fachkundigen Jugendlichen Julian Pramstaller erklärt wurde. Auch das Verhalten und die Lebensvoraussetzungen des in dieser Gegend lebenden Eisvogels lernten alle näher kennen. Klaus Graber zeigte einige Bilder des Eisvogels und Richard Hitthaler erläuterte, wie die Beobachtung und das Fotografieren des Eisvogels und der Tiere dieser Landschaft am besten möglich sind. In einem mitgebrachten Tarnzelt konnten die Teilnehmer das hautnah erproben. Der Nachmittag war zu kurz um alle Geheimnisse dieser Landschaft aufzuspüren und die begeisterten Teilnehmer äußerten den Wunsch solche Veranstaltungen öfter anzubieten. 42 Gemeinsame Kundgebung gegen Ried und für mehr Demokratie Samstag, 1. August 2009, 20 bis 22 Uhr in Bruneck Ein Bericht von Claudia Heinz, Reischach: Am 1. August riefen die Aktionsgemeinschaft Reischach für eine lebenswerte Zukunft, der Alpenverein Südtirol, der KVW, der Heimatpflegeverband sowie Naturtreff Eisvogel wie auch 18 weitere Vereine und Initiativen zu einer Kundgebung gegen die Pläne der Kronplatz Seilbahn AG auf, die Nord Ost Hänge des Kronplatzes skitouristisch neu zu erschließen. Konkret sollen eine etwa sechs Kilometer lange Gondelumlaufbahn, sowie eine etwa sieben Kilometer lange Skipiste bis ins Tal in die Nachbargemeinde Percha entstehen. Bereits im September 2008 organisierte eine Promotorengruppe aus der Bevölkerung zusammen mit der Aktionsgemeinschaft eine Volksbefragung in Reischach. Die Bevölkerung von Reischach als die am direktesten betroffene stimmte gegen jede Piste und Aufstiegsanlagen am noch schitechnisch unberührten Nordosthang des Kronplatzes: 92% Nein Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 44,3% (für eine Volksbefragung, die von einer kleinen privaten Personengruppe organisiert wurde, ein beachtlicher Erfolg! Das für eine offizielle Volksbefragung in der Gemeinde geforderte Quorum von 40% wurde klar überschritten).

45 Im März 2009 hatte die Aktionsgemeinschaft knapp Unterschriften gegen das Projekt an Brunecks Bürgermeister Christian Tschurtschenthaler und Landeshauptmann Luis Durnwalder überreicht. Die Aktionsgemeinschaft will die einmalige Landschaft im Osten des Brunecker Talkessels als Naherholungsraum erhalten. Sie wehrt sich zudem dagegen, dass Großprojekte von oben herab über die Köpfe der betroffenen Bevölkerung hinweg vorangetrieben werden. Denn bei den Genehmigungsverfahren wird gegen die geltenden rechtlichen Bestimmungen verstoßen: - Die Eintragung in den Schipistenplan durch Beschluss der Landesregierung am erfolgte, obwohl ein rechtlich vorgeschriebener Gemeinderat Beschluss nicht vorlag. - Zudem erlaubt der betreffende Schipistenplan rechtlich nur kleine Ergänzungen. Bei den eingetragenen Projekten kann man keinesfalls von kleinen Ergänzungen sprechen. - Außerdem steht eine genehmigte Volksbefragung noch aus, die nicht zuletzt aus politischem Anstand heraus noch abgewartet hätte werden müssen. - Und schließlich haben etwa ein Drittel der Grundeigentümer in zwei öffentlichen Briefen an die Kronplatz Seilbahn AG, die Landesregierung und den Brunecker Bürgermeister erklärt, dass sie ihren Grund und Boden in keinem Fall für das Projekt Ried zur Verfügung stellen wollen. Nie zuvor hatte Bruneck eine Kundgebung in diesem Ausmaß gegen ein schitouristisches Projekt und gegen die Vorgangsweise bestimmter regierender Gemeindeund Landespolitiker gesehen. Bei den ca Teilnehmern wurde offensichtlich, dass sich der Widerstand durch alle Gesellschafts, Alters, Berufs und Sprachgruppen zieht und auch parteipolitisch übergreifend ist. Der Ausbau des Kronplatzes hat dort seine Grenzen erreicht, wo die Bedürfnisse und Rechte jener Menschen verletzt werden, die dort zuhause sind. 43 Geologisch geomorphologische Wanderung in Terenten Sonntag, 20. September 2009, 10 bis 17 Uhr Leitung: Daniela Engl Ein Bericht von Daniela Engl, Terenten: Das Mittelgebirge von Pfalzen Terenten hat eine spannende geologische Geschichte. Hier treffen Gesteine des Erdaltertums, die so genannte Zone der Alten Gneise, auf den viel jüngeren Brixner Granit, der noch heute von einer heißen Vergangenheit in dieser Gegend zeugt. Der Brixner Granit (genauer: Granodiorit) ist ein riesiger Pluton, ursprünglich heißes Magma, das in die Erdkruste eingedrungen und zu festem Gestein erstarrt ist. Die Abkühlung des Magmas ist durch die Dämmwirkung des umgebenden Krustengesteins sehr langsam erfolgt, sodass die Hauptminerale des Granites, nämlich Quarz, Feldspat und Glimmer, genügend Zeit hatten Kristalle auszubilden, die heute mit freiem Auge im Gestein erkennbar sind und dem Granit sein typisches gesprengeltes Aussehen verleihen. Durch die fortwährende Erosion ist das Tiefengestein in Millionen von Jahren freigelegt worden. Der mächtige Brixner Granitstock reicht heute von Kiens bis nach Mauls und ist mitverantwortlich für die so genannte Sachsenklemme bei Franzensfeste, da seine hohe Gesteinsfestigkeit die Ausbildung steiler Hang und Felsflanken zulässt.

46 An der Oberfläche ist der Brixner Granit häufig zu tiefgründigen sandigen Böden verwittert, was für die hiesige Landwirtschaft und darum auch für die kulturelle Entwicklung in dieser Gegend eine wichtige Rolle spielt. Die nährstoffarmen aber wasserdurchlässigen Böden eigenen sich hervorragend für den Getreideanbau und haben die Gegend um Terenten und Pfalzen zur früheren Kornkammer des Pustertales gemacht. Nicht umsonst ist auf dem Terner Dorfwappen ein Pflug abgebildet. Auf unserer Wanderung lernen wir die gesteinsbildenden Minerale der Granits Quarz, Feldspat und Glimmer und deren Eigenschaften kennen. Wir wandern auf Wegen und Pfaden um den bewaldeten Englkopf, wo uns Quellaustritte und Vernässungen Aufschluss über den Bergwasserhaushalt in diesem vom Brixner Granit aufgebauten Felsriegel geben. Auf unserem Weg durch die Wälder und Felder überschreiten wir dann fast unbemerkt eine der wichtigsten geologischen Trennlinien der Alpen: die Periadriatische Naht. An dieser bedeutsamen tektonischen Störungslinie treffen die Südalpen und die Ostalpen aufeinander, zwei Großeinheiten mit völlig unterschiedlicher Vergangenheit und Herkunft. An diesem besonderen Ort halten wir auch unsere Mittagsrast. Die Periadriatische Naht überschreitend, befinden wir uns in der Zone der Alten Gneise. Wir wandern hinunter zu dem in einer weitläufig offenen Mulde gelegenen kleinen Weiler Margen und spazieren anschließend leicht ansteigend weiter nach Talson. Der Name Zone der Alten Gneise ist bezeichnend und kommt nicht von ungefähr, denn es handelt sich tatsächlich um uralte Gesteine, welche in einem längst vergangenen Ozean als Sedimente abgelagert wurden und durch den Druck und die Temperatur mehrerer Kontinentkollisionen ihr schiefriges Aussehen erhalten haben. Trotz ihrer langen Geschichte ist es in diesen Gesteinen immer noch möglich sedimentäre Wechsellagerungen zu erkennen und so manche Faltung zeugt davon, dass es im Zuge von Gebirgsbildungen schon mehrmals sehr eng geworden ist. Nach einer gemütlichen Einkehr bei der Jausenstation Hauerhof, von wo aus wir einen herrlichen Blick auf die Pfunderer Berge haben, die schon der nächsten geologischen Einheit, dem Tauernfenster, angehören, geht es von Talson zurück in Richtung Sonnberg, von wo es Gelegenheit gibt, die Landschaftsformen nochmals ausgiebig von oben zu betrachten und mit Hilfe der geologischen Übersichtskarte den verschiedenen geologischen Einheiten zuzuordnen. Anschließend wandern wir in einem leichten Abstieg zurück zu unserem Ausgangspunkt. Der Weiler Margen mit dem Englkopf und dem Stollberg im Hintergrund, beide aus Brixner Granit aufgebaut. Hier verläuft unscheinbar eine der wichtigsten Trennlinien der Alpen, die Periadriatische Naht. 44

47 Protokollauszug der offenen Vorstandssitzung: anwesend: Klaus Graber, Gertaud Sieder, Jon Smith, Julian Pramstaller, Nobert Scantamburlo, Alexa Nöckler, Gerold Untergasser, Ernst Girardi, Maximilian und Christine Anrather. entschuldigt abwesend: Annemarie Ortner, Edmund Gasteiger, Magdalena Kofler und Richard Hitthaler. Punkt 1: Begrüßung durch den Vorsitzenden Klaus Graber. Große Punkt 2: Einstimmige Genehmigung des Protokolls vom 07/02/09. Punkt 3: Herbst/Winter Veranstaltungen 2009: eventuelle Winter Treffs jeweils am 1. Freitag jeden Monats um 20:00 Uhr im Seniorenraum in der Volksschule in St. Georgen. Vorschläge zu Vorträgen: Reinhard aus Pflaurenz Vortrag Naturfotos, Gerold Untergasser Fotos aus Island ca. 100 Stück, Norbert Scantamburlo Naturfotos, Ernst Girardi Film des NABU über den Schneeleo, David Bressan Vortrag Thema Permafrost. und kleine Erdwissenschaftler bei der geologischen Wanderung in Terenten. Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Freitag, 2. Oktober 2009, Treffpunkt um 15 Uhr vor dem Jugendtreff St. Georgen An diesem Freitag Nachmittag fahren wir bei gutem Wetter mit den Fahrrädern, bei schlechtem Wetter mit dem Bus nach Sand in Taufers in das Naturparkhaus, wo wir uns von Franz Hinteregger durch die Ausstellung führen lassen. Offene Vorstandssitzung & Jahresplanung 2010 Samstag, 3. Oktober 2009, 14 Uhr Ort: St. Georgen Ein Verein wie der unsere kann nur existieren, wenn möglichst viele Menschen mitarbeiten. Bei dieser Vorstandssitzung geht es vor allem darum, neue Ideen für die Zukunft zu entwickeln und die verschiedenen Aufgaben des Vereins an möglichst viele Mitglieder aufzuteilen. Darum bitten wir um eine rege Teilnahme und Mitarbeit. Schriftführerin Christine Anrather, Sand in Taufers Punkt 4: Zusammenarbeit mit geos film, Hubert Schönegger, bekannt durch zahlreiche Naturfilme (zwei davon wurden bereits bei Universum ausgestrahlt) hat sich mit Klaus in Verbindung gesetzt, mit der Absicht einer zukünftigen Zusammenarbeit. Es gab bereits ein Treffen zwischen Hubert Schönegger, Klaus Graber und Julian Pramstaller wo das grundsätzliche Interesse sowie auch grundlegende Ausrichtungen abgesprochen wurden. Der Vorstand begrüßte die Initiative und beauftragt Klaus Graber alle weiteren Schritte, sowie die nötigen Ansuchen bei Land und privaten Sponsoren einzureichen um zukünftige Filmprojekte zu finanzieren. Punkt 5: Volksabstimmung : Norbert Scantamburlo berichtet von der Informationsveranstaltung für Vereine, der Initiative für mehr Demokratie, an der sich er und Klaus, beide als Vertreter des Vereins Naturtreff Eisvogel beteiligten. Klaus verteilt einige Werbematerialien die er bei dieser Informationsversammlung erhalten hat. Es wird vereinbart, an alle Mitglieder des Vereins Naturtreff Eisvogel eine kurze Info zur Volksabstimmung, ohne Wahlempfehlung, aber mit der Aufforderung hinzugehen, zu schicken. Punkt 6: Eisvogel Info Herbst 09: Newsletter machen Alexa und Klaus Fotomotiv für den Jahresbericht > Vorschläge: Sperling Seidenschwanz Wasseramsel Mäusebussard Gelbbauchunke Libelle; Fotos werden ausgesucht und die besten dann aussortiert bzw. ausgewählt. 45

48 Punkt 7: Mitgliedschaft Dachverband für passive Mitglieder gilt: gegen Bezahlung von 15,00 Mitgliedsbeitrag ist man automatisch auch Mitglied beim Dachverband (von dem man auch den Mitgliedsausweis erhält) und beim Verein Naturtreff Eisvogel; Vorstands Mitglieder sind automatisch ohne Beitrag Mitglieder vom Dachverband. vorstellen, sondern auch die Landschaft und alles sonst was blüht, kreucht und fleucht in dieser Gegend. Damit möchten wir aufmerksam machen, welches Naturjuwel wir in näherer Umgebung haben. Vielleicht gelingt es uns auch, bei dem einen oder anderen das Interesse an der Naturfotografie zu wecken. Anwesende Teilnehmer ca. 80 Personen. Punkt 8: Weihnachtsmarkt bei der Waldweihnacht in Bad Winkel vom eigenen Bau der Futterkästen wird abgesehen, da Ernst seine Werkstatt ab dem 5. Oktober nicht mehr zur Verfügung stellen kann. Klaus wird sich für fertige oder halbfertige Futterkästen informieren. Christine hat um das Pech gefragt, das versprochen wurde. Klaus hat versprochen das Pech und die Heublumen innerhalb der nächsten Tage zu ihr zu bringen. Getrocknete Blüten wird sich Christine selbst organisieren. Mistelzweige, sowie Tannenzweige und Bänder sind noch zu organisieren und diese auch dann zu binden. Tee und Glühwein, sowie Kekse oder Brote usw. ist noch zu besprechen! Punkt 9: Allgemeines keine Meldungen Ende der Versammlung um 15:45 Uhr Naturkundliche Herbstwanderungen durch die Stegener Ahrauen Samstag, 17. Oktober 2009, 14 bis 17 Uhr Wanderung zur Lachwiesenhütte Sonntag, 25. Oktober 2009, 10 bis 16 Uhr Ein Bericht von Stefan Oberjakober, Rasen: Am lud der Verein Luchse den Verein Eisvogel zur Lachwiesen Hütte bei Wahlen ein. Einige Freunde des Vereins Eisvogel nahmen diese Einladung mit Freude an, und begaben sich zu einer schönen, herbstlichen Wanderung auf den Weg. Treffpunkt war die Rasener Kreuzung. Dort trafen sich Klaus, Ernst, Florian, Ursula und Stefan. Gemeinsam fuhren wir nach Wahlen. Von dort begann der Aufstieg zur Lachwiesen Hütte. Wir gingen frohen Mutes die Exschipiste von Toblach hoch, zur ca. einer Stunde Gehzeit entfernten Hütte. Dort erwarteten uns die Mitglieder der Luchse herzlichst. Um ca Uhr begann der gemeinsame Tag mit einem Wortgottesdienst, den Reinhard Ebner gestaltete. Anschließend waren wir eingeladen beim gemütlichen Beisammensein die vorberei Die Tier und Pflanzenwelt der Ahrauen Ein Diavortrag von und mit Norbert Scantamburlo und Richard Hitthaler Freitag, 23. Oktober 2009, 20 Uhr Ort: Vereinshaus, St. Georgen Natur fotografieren ist eine unserer gemeinsamen Leidenschaften. Wir wollen dem Publikum zeigen, was wir in den Jahren an fotografischen Trophäen gesammelt haben. Aber nicht nur die Vögel allein wollen wir 46

49 teten guten Speisen zu vernaschen. Es war ein sehr gutes Essen, da war ein Salatbuffet, Gerstesuppe, Tirtlan, Jägerwürste, Kraut, Kuchen, Obst usw. alles hausgemachte Sachen. Die Eisvögel trafen sich mit den Luchsen klingt interessant, nicht? Es war auch interessant, auch die Gespräche die sich entwickelten. Es wurden Ansichten und Aussichten über unsere Interessen bezüglich Natur und Tiere ausgetauscht. So erfuhr ich, dass der Verein Luchse sich von der klassischen Jägerorganisation heraus formierte. Sozusagen, könnte man meinen, wir von den Eisvögeln schützen die Tiere in unseren Wäldern und der Verein Luchse schießt sie ab. Dem ist aber nicht so, denn wie gesagt formierte sich eine Gruppe (Luchse) die zwar für die Jagd ist, aber sehr genau hinschaut wo und wann der Schuss fällt. Ihr Ziel ist es auch so manchen unsensiblen Jäger die Natur bzw. das Leben im Wald respektieren zu lernen, dass die Natur intakt bleibt und die Artenvielfalt der Waldbewohner erhalten bleibt. Solche Treffen sind äußerst wichtig, um sich gegenseitig austauschen zu können und gemeinsame Ideen und Ziele zu diskutieren. So erzählte uns beispielsweise Herr Rienzner, dass es in den Toblacher Wäldern noch einige Stacheldrahtzäune gibt, die Weiler vom Wald trennen. Ein Ziel der Luchse ist es diese Gefahr für das Wild zu beseitigen. Hier braucht es besonders gutes Einfühlungsvermögen und Diplomatie um mit den zuständigen Grundbesitzern eine vernünftige Lösung zu finden. Wir saßen alle gemeinsam in der Hütte und hatten großen Spaß. Ein guter Tropfen Wein rundete das Essen ab. So gegen 16 Uhr verließ die Eisvogelgruppe die Luchse und machten sich auf den Heimweg, natürlich zu Fuß. Mir fiel auf, dass viele Luchse das Auto benutzten um zur Hütte zu gelangen. Typisch Jäger? Nein, nein glaube ich nicht, zumindest nicht bei den Luchsen, denn sie mussten ja die guten Speisen hinauffahren. Wir, die Eisvögel, danken den Luchsen für die Einladung und das gute Essen und wünschen Ihnen noch viel Kraft und Freude bei Ihren Zielen und Vorhaben. Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Freitag, 6. November 2009 Treffpunkt: 15 Uhr vor dem Jugendtreff St. Georgen Filmnachmittag Freitag, 7. November 2009, 18 Uhr Ort: Seeböckhaus Bruneck Südtirol Leben im Naturjuwel (Spielzeit 44 min.) Südtirol ist weltberühmt für seine einzigartigen Bergwelten. In dieser gewaltigen Landschaftskulisse verbergen sich Schätze, die den meisten Menschen unbekannt sind. Es ist ein Lebensraum zwischen den bedrohlichen Dolomiten und den mediterranen Gegenden des Südtiroler Unterlandes. Hubert Schönegger stellt mit atemberaubenden Bildern die unbekannten Seiten Südtirols vor. Einsame Schweighöfe, die beschwerliche Wanderung der Hirten und Tiere zu den Sommerweiden, die in Vergessenheit geratenen Kultplätze, die vielschichtige Kultur der Ladiner. Die Naturjuwelen Südtirols werden mit einem liebevollen und gleichzeitig kritischem Auge gezeigt, sowie auch die permanenten Konflikte zwischen Tradition und Moderne. Im Film wird der Wert von ursprünglicher Natur und Landschaft aufgezeigt, damit im Bewusstsein ein Grundstein für deren langfristige Bewahrung gelegt wird. Fotoabend: Margredi Reisebericht Sonntag, 6. November 2009, 20 Uhr Bilder der mehrtägigen Frühlingsexkursion im Mai Naturpark Rieserferner Ahrn Die Grenzen der Natur und die Grenzen des Menschen Der Naturpark Rieserferner Ahrn im Nordosten von Südtirol vereint von Menschenhand geformte Almbereiche und unberührte Wildnis im Grenzgebirge. Faszinierende Landschaftsbilder und vielfältige Lebensräume mit beeindruckenden Tier und Pflanzenarten sind das Ergebnis dieses Wechselspiels. Weiche Bergrücken und grüne Hochtäler hat der Mensch schon von Urzeiten an mitgestaltet. In höheren Lagen aber stieß er an seine Grenze. Schroffer Fels und ewiges Eis sind hier allein der Natur vorbehalten. 47

50 Südamerika ganz anders als Südtirol Freitag, 27. November 2009, 20 Uhr Ort: Sozialzentrum Gais Fotopräsentation und Vortrag von Helga Seeber, Gais / Meran. Einen ausführlichen Bericht dazu finden Sie im Eisvogel Jahresbericht 2008, Seite 40. Anwesende Teilnehmer ca. 60 Personen. Mit unseren Vogelhäuschen, Igelhäuschen, Büchern, Futtertrögen, Meisenknödeln, Glühweinbechern, Räucherstäbchen, Pickalan, Vogelsilhouetten, Kaffeetassen, Kexlan, Infoheftchen, und... und... haben wir offenbar ein Anliegen vieler Leute getroffen. Einheimische von hier und weiter weg, Gäste italienischer und deutscher Zunge zeigten sich interessiert, sprachen uns an, fragten, erzählten. Und kauften natürlich. Mit vielen Leuten kamen wir ins Gespräch, dies war der wichtigste Zweck der Übung. Gute Zusammenarbeit Wir fanden einen Hersteller, der fast die gesamte Palette unserer Wunsch Verkaufsartikel abdeckte und alle nicht verkauften Gegenstände selbstverständlich wieder zurücknahm. So fiel für uns eine gewichtige Sorge weg. Der Standort unseres Standls lag etwa in der Mitte der Markt Strecke, in der Nähe einer Speis und Trank Station. Wir verfügten sogar über eine Art improvisierter Bodenheizung, die allen geneigten Mitarbeitern ein Gott sei Dank entlockte. Die zweite Tauferer Waldweihnacht hat an den drei Wochenenden vor Weihnachten in Sand in Taufers am Fuße der Reinbach Wasserfällen stattgefunden. Daran beteiligt waren etwa 24 Standlan mit Bauernprodukten, Schnitz und Kunsthandwerk, Schafwollprodukten, und eben Vogelhäuschen, Igelhäuschen, Büchern, Futtertrögen... Naturerlebnis für Kinder und Jugendliche Naturspiele für den Winter Freitag, 4. Dezember 2009 Treffpunkt: 15 Uhr vor dem Jugendtreff St. Georgen Vortrag: Ein Jahr draußen in der Natur Freitag, 4. Dezember 2009, 20 bis 22 Uhr Ort: Jugendtreff St. Georgen Fotopräsentation von Reinhard Arnold, St. Lorenzen Eisvogelstand bei der Waldweihnacht in Kematen am & 8.12., 12. & und 19. & Ein Bericht von Alexa Nöckler, Sand in Taufers: Ein schöner Erfolg Das Wetter hätte zwar teilweise besser sein können ( 14 Grad Celsius) während des Weihnachtsmarktes bei den Wasserfällen in Sand, und auch die Mit Anbieter machten zuweilen längliche Gesichter. Aber für uns Eisvögel lief die erste derartige Aktion erstaunlich gut. 48

51 Eisvogel Weihnachtsfeier Samstag, 19. Dezember 2009, 19 bis 22 Uhr Ort: Seniorenraum Grundschule St. Georgen Ein Bericht von Gerold Untergasser, Gais: Am Samstag 19. Dezember fand die traditionelle Weihnachtsfeier der Eisvögel im Seniorenraum der Grundschule von St. Georgen statt. Um Uhr trafen zahlreiche aktive und unterstützende Mitglieder mit ihren Familien und Freunden ein und halfen bei der gemeinsamen Dekoration der Tische und bei der Zubereitung von Tee, Apfelglühmix und Glühwein. Zudem wurden von allen Mitgliedern Guitilan, wie Weihnachtskekse, Kuchen, Knabbereien und selbstgemachtes Tiramisú, mitgebracht. Trotz der großen Tische war kaum Platz für die ca. 40 Personen, die sich an den Köstlichkeiten labten und intensive Gespräche über die gemeinsamen Aktivitäten des letzten Jahres führten. Das von Bernhard Gatterer selbst gestaltete Fotobuch, in dem er seine schönsten Makroaufnahmen der heimischen Pflanzen und Tierwelt gesammelt hat, fand große Anerkennung. Der Abend fand gegen Uhr seinen Ausklang mit einem Ausblick auf geplante Projekte, Exkursionen und Reisen für das kommende Jahr. In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern alles Gute, viel Motivation, spannende Naturerlebnisse und nachhaltige Aktionen im kommenden Jahr. 49

52 Libellen im Naturpark Rieserferner Ahrn zusammenfassende Ergebnisse Ein Bericht von Tanja Nössing, Bozen Dieses Jahr war die Arbeitsgruppe für Libellen LIBEL LA (Franziska Winkler Werth, Reinhold Haller, Alex Festi und Tanja Nössing) im Naturpark Rieserferner Ahrn unterwegs, um im Auftrag des Amtes für Naturparke die Libellen zu erheben. Obwohl Libellen thermisch anspruchsvolle Sonnentiere (Landmann et al. 2005) sind, besiedeln hoch spezialisierte Arten auch die Gewässerlebensräume der montanen bis zur alpinen Höhenstufe. Die Verbesserung der Kenntnisse dieser Gebirgsarten in Südtirol war Ziel der diesjährigen Erhebungen. Es wurden insgesamt 24 ausgewählte Feuchtgebiete im Naturpark bzw. in angrenzenden Bereichen (Rasner Möser, Wieser Werfermoor) untersucht, darunter vor allem Verlandungs und Übergangsmoore aber auch Quellrinnsaale, Teiche und Torfstiche sowie Hochgebirgsseen und der Antholzersee als einziger großer Gebirgssee im Naturpark. Dabei konnten 19 verschiedene Arten festgestellt werden. Erwartungsgemäß stellten sich die Rasner Möser wegen ihrer günstigen Höhenlage und vielfältigen Habitatstrukturen als der artenreichste Standort mit insgesamt 5 verschiedenen Kleinlibellenarten und 9 Großlibellenarten heraus. Ein typischer Libellenlebensraum der alpinen Lagen sind die Verlandungs und Übergangsmoore, wie sie häufig im Naturpark anzutreffen sind. Sie werden charakteristischerweise von der Alpen Smaragdlibelle und der Torf Mosaikjungfer besiedelt. Seltener hingegen ist die Arktische Smaragdlibelle, die höhere Ansprüche an ihren Lebensraum zu stellen scheint. Auch die Alpen Mosaikjungfer ist eine typische Libelle der Gebirge, die erst oberhalb von 1500 m Seehöhe wirklich verbreitet ist. Sie ist im Untersuchungsgebiet aber trotzdem selten angetroffen worden, denn sie verträgt kein Durchfrieren oder Austrocknen der Gewässer und meidet auch solche, die von Beweidung und Viehtritt beeinträchtigt sind. An Quellrinnsaalen und überrieselten Hangflächen konnten die Quelljungfern Cordulegaster bidentata und Cordulegaster boltonii nachgewiesen werden. Kleinlibellen sind in Höhen ab 1300 m Seehöhe nur mehr sehr selten anzutreffen, über 1500 m wurden im Naturpark daher nur 2 Arten, die Hufeisen Azurjungfer und die Gemeine Becherjungfer festgestellt. Als Schlussfolgerung der Untersuchung wird besonderer Wert auf den Schutz der alpinen Niedermoore und Moorkomplexe durch Weideausgrenzung und Vermeidung von Entwässerung gelegt. Weiters sollten Feuchtgebiete in den Tallagen gefördert werden, da diese selten geworden sind und wichtig für den Bestand vieler Libellenarten sind. Abschließend in eigener Sache: Da es für uns Bozner schon sehr weit bis ins hinterschte Ahrntol eini ist, freuen wir uns über jeden libelleninteressierten Pusterer und bieten auch gerne unsere Hilfe bei Fragen oder Bestimmungsschwierigkeiten an! Alpen Smaragdlibelle, Somatochlora alpestris Moor bei der Kofler Alm (Rein in Taufers) 50

53 Die Blindschleiche Ein Bericht von Florian Reichegger (14 Jahre) Blindschleichen zählen zu den bekanntesten einheimischen Reptilien, fast jeder kennt sie und hat vielleicht schon einmal eine in der Hand gehabt. Für mich geht von diesen Tieren eine große Faszination aus, deshalb möchte ich im Folgenden etwas über diese wunderbaren Reptilien erzählen. Ort, an dem sie den Winter überdauern. Wenn es im März April wieder wärmer wird kommen sie aus ihren Verstecken hervor. Im Mai findet die Paarung statt, dabei verbeißt sich das Männchen in den Nacken des Weibchens. So kann man in dieser Zeit oftmals Weibchen mit Bissspuren beobachten. Nach ca. drei Monaten kommen dann meistens zehn lebende, fünf Zentimeter große Junge zur Welt. Im Voraus möchte ich mit einem verbreiteten Irrglauben aufräumen, denn trotz ihres schlangenartigen Aussehens sind Blindschleichen keine Schlangen sondern gehören zur Gattung der Eidechsen. Man erkennt dies daran dass ihre Augenlieder verschließbar sind und sie viele kleine Bauchschuppen haben. Außerdem erkennt man am Skelett noch Reste der Schulter und Beckenknochen die von den verkümmerten Beinen noch zurückgeblieben sind. Blindschleichen werden bis 40 cm lang, dabei entfällt ca. ein Drittel der Gesamtlänge auf den Schwanz. Sie besitzen einen eidechsenartigen Kopf, der übergangslos in den glatten, schuppigen Körper übergeht. An der Oberseite sind sie meist hellbraun bis hellgrau gefärbt, wohingegen die Unterseite schwarz ist. An der Färbung kann man auch Männchen von Weibchen unterscheiden. Bei Männchen ist nämlich der Kontrast zwischen Ober und Unterseite schwächer. Ebenfalls fehlen dem Männchen die dunklen Längsstreifen am Rücken. Blindschleichen sind Bodenbewohner, sie bevorzugen halbschattige Lebensräume mit genügend Bodenfeuchtigkeit. Sie sind weitgehend dämmerungs und nachtaktiv. Oft werden Blindschleichen auch bei feuchtem Wetter aktiv, da dann ihre bevorzugte Nahrung, Schnecken und Regenwürmer, aus ihren Verstecken kommen. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen oder in Nagetierbauten, anderenfalls können sich Blindschleichen auch in lockerer Erde vergraben. Ab Oktober legen Blindschleichen eine Winterstarre ein, da es für sie einfach zu kalt ist um sich zu bewegen. Sie begeben sich an einen geeigneten frostfreien Abschließend möchte ich noch einbringen, dass ich auch selbst Blindschleichen halte und diese schon mehrmals erfolgreich nachgezüchtet habe. So brachten auch heuer meine eigenen Tiere wieder reichlich Nachwuchs hervor, der dann in einer Eisvogel Aktion an geeigneten Stellen wieder ausgewildert wurde. 51

54 Rettet den Eisvogel Ein Gemeinschaftsprojekt zum Schutz des Eisvogels zwischen WWF, AVK und Naturtreff Eisvogel Ein Kurzbericht von Klaus Graber In einem Gemeinschaftsprojekt zwischen dem WWF Südtirol / Trentino, der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz AVK und dem Verein Naturtreff Eisvogel wurden an geeigneten Stellen in mehreren Orten Südtirols Eisvogel Niströhren eingebaut. So wurden im Frühjahr 2009 von Flori, Julian und Klaus zwei solcher Niströhren an der Ahr zwischen Stegen und St. Georgen eingebaut. Ob die künstlichen Nisthilfen auch angenommen werden, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Anfang 2010 wird auch ein eigener Prospekt zum Thema: Eisvogel kennen und schützen in deutscher und italienischer Sprache gedruckt und verteilt werden. 52

55 Umsetzung des Leitbildes Untere Ahr läuft erfolgreich weiter Zweite Flussaufweitung der Ahr in der Gatzaue bei Gais fertig gestellt Ein Bericht von Peter Hecher, Abteilung für Wasserschutzbauten 2004 vor der Flussaufweitung Die Untere Ahr im Bereich von Mühlen in Taufers bis Bruneck gehört mit ihrem gewundenen Verlauf und dem beachtlichen Anteil von Auwaldflächen zu den schönsten Flusslandschaften Südtirols. Dennoch gibt es auch hier Problembereiche: Massive Schotterentnahmen aus der Ahr bis in die 1970er Jahre haben das Flussbett außerhalb der Ortschaften wesentlich abgesenkt und so zu einer äußerst ungünstigen Verlagerung der Überflutungsflächen geführt. Während die Auwaldflächen im Bereich Gatzaue bei Gais derzeit selbst bei sehr seltenen Hochwasserereignissen nicht überflutet werden, ist der orographisch links gelegene Dorfteil von St. Georgen schon bei häufig auftretenden Hochwasserereignissen von Überflutung bedroht. Auch die Natur leidet unter diesen Bedingungen, weil dem Auwald und den Feuchtlebensräumen ohne Überflutung die funktionale Vitalität verloren geht. Durch das Trockenfallen der Feuchtlebensräume entstehen über Kurz oder Lang Fichtenwälder; wertvolle Lebensräume mit ihren seltenen Pflanzen und Tierarten verschwinden und die einmalige Flusslandschaft der Unteren Ahr würde dann ihren heutigen Reiz verlieren. Im Rahmen des Gewässerbetreuungskonzeptes Untere Ahr wurde in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden, Vertretern von Landesämtern, Bauernbund und Naturschutz das Leitbild Untere Ahr beschlossen. Durch die vorgeschlagenen gezielten Maßnahmen sollten die erwähnten Beeinträchtigungen beseitigt oder entschärft werden. So etwa sind an vier Bereichen auf Flächen des öffentlichen Wassergutes Flussaufweitungen geplant, um den ehemaligen Charakter der Ahr wieder herzustellen nach der ersten Flussaufweitung 2009 nach der zweiten Flussaufweitung Seit 2003 wurden bereits an allen vier Bereichen erste Flussaufweitungen vorgenommen. Im Mai 2009 konnten die Arbeiten zum zweiten Baulos im Bereich der Gatzaue abgeschlossen werden. Wie auch bei der ersten Maßnahme zur Aufweitung der Ahr im Jahr 2005 ging es erneut darum, naturnahe Flussabschnitte als Lebensraum für seltene Tier und Pflanzenarten wiederzugewinnen und den Hochwasserabfluss zu vermindern. Auf einer Länge von 300 Metern wurde das Flussbett am orografisch rechten Ufer auf eine maximale Breite von 40 Metern verbreitert und das Aushubmaterial bester Flussschotter vor Ort und zum Teil unterhalb der ersten Flussaufweitung in das Flussbett eingebracht. Mit Schotterinseln, einzelnen Erlenkronen, 53

56 die quer zur Strömung stehen und Seitengerinnen wurde das Strukturangebot für die Marmorierte Forelle gefördert. Eine Insel wurde gezielt so hoch geschüttet, um den Flussuferläufer auch während der Schmelzwasserführung überflutungsfreie Brutplätze zu bieten. Wie die ersten Beobachtungen zeigen, wurde dieses Ziel erreicht. Passend zum Jahr des Eisvogels wurden auch steile Sandböschungen angelegt, um Möglichkeiten zum Bau von Bruthöhlen zu bieten. Um die Bevölkerung einzubinden, wurden neben Informationsabenden auch die vierten Klassen der Grundschulen von Gais und Uttenheim dazu eingeladen, diese Baumaßnahmen mitzugestalten und zu begleiten (siehe auch Seite 12). So wurden nach geführten Exkursionen Pläne gezeichnet und ein wunderschönes Baustellenschild gestaltet. Das Hochwasser vom 4. September 2009 hat gezeigt, dass mit diesen Aufweitungen auch eine Verbesserung für den Hochwasserschutz erreicht worden ist. Einerseits kam es dadurch zu einer Verlangsamung des Hochwasserabflusses, wichtiger aber ist dass die natürlichen Hochwasserrückhalteflächen der Gatzaue leichter überflutet werden können und so im Ernstfall eine wichtige Entlastung bewirken. Damit sind die Abteilung Wasserschutzbauten und die Leitbildgruppe Untere Ahr dem Leitbild zur Unteren Ahr wieder einen weiteren Schritt näher gekommen. 54

57 Renaturierung des Hirschbrunnbaches Pressebericht der Abteilung für Wasserschutzbauten Schritt für Schritt schreitet die Renaturierung des Unterlaufes des Hirschbrunnbaches in St. Georgen bei Bruneck voran. Anstatt in einer aus den 70er Jahren stammenden Künette fließt der Bach nun in einem unregelmäßig modellierten, naturnahen Bett. Das zweite von drei Baulosen ist nun vom Landesamt für Wildbach und Lawinenverbauung Ost abgeschlossen worden war der Hirschbrunnbach über die Ufer getreten und hatte ein Todesopfer gefordert, in den 50er Jahren wurde er daher zum ersten Mal verbaut. Seit den letzten Arbeiten 1993 sorgt eine ganze Reihe von Konsolidierungssperren und Ufermauern für mehr Schutz, nur im Unterlauf des Baches war dieser nach wie vor in eine Künette gezwängt. Diese Künette war mehr als 30 Jahre alt und wies an mehreren Stellen erhebliche Schäden auf, so Rudolf Pollinger, Direktor der Landesabteilung Wasserschutzbauten. Eine Sanierung war unumgänglich, nur: Eine so starre Verbauung lässt Fauna und Flora keinen Freiraum, weshalb wir nach einer umwelttechnisch optimaleren Lösung gesucht haben, erklärt Pollinger. Gefunden hat diese Lösung Projektant und Bauleiter Thomas Gamper vom Landesamt für Wildbach und Lawinenverbauung Ost. Wir haben die bestehende Künette abgebrochen und den Bach im Unterlauf so naturnah wie möglich gestaltet, so Gamper, der allerdings darauf verweist, dass der Umweltaspekt nur eine Seite der Medaille sei. Priorität hat natürlich nach wie vor der Hochwasserschutz. Deshalb sind inmitten von St. Georgen zwölf Sperren im Abstand von 20 Metern errichtet worden. Wir haben diese so gut wie möglich in die Landschaft eingepasst, dazu die Ufermauern aus Zyklopensteinen errichtet und das Bachbett mit Bachgeröll so gestaltet, dass sich Fauna und Flora besser entwickeln können, so Peter Hecher von der Landesabteilung Wasserschutzbauten, der das Projekt gewässerökologisch betreut hat. Fotos links: Die ehemalige Künette durch St. Georgen. Rechts: Der Hirschbrunnbach bei der Renaturierung im Herbst

58 Vogel des Jahres 2010 Der Kormoran Phalacrocorax carbo Ein Bericht von Richard Hitthaler, Bruneck Fotos von Reinhard Arnold, St. Lorenzen Für das Jahr 2010 wurde der Kormoran als Vogel des Jahres vorgeschlagen. einigen Jahren im Frühjahr am Stausee am Kniepass und an der Ahr auf dem Durchzug beobachten. Im Schnitt sind es 5 6 Vögel, die sich hier für einige Tage aufhalten und sich für den Weiterflug über die Berge stärken. Der Name Kormoran leitet sich vom lateinischen corvus marinus ab, was soviel wie Meerrabe bedeutet. Der gänsegroße Vogel ist mit seinem stromlinienförmigen Körper und seinen kräftigen Schwimmfüßen besonders gut an die Jagd im Wasser angepasst. In China werden Kormorane zum Fischfang abgerichtet, ein Ring um den Hals verhindert, dass sie die Beute selber fressen. Da Kormorane ihr Gefieder nicht einfetten können, müssen sie nach jedem Tauchgang mit weit ausgebreiteten Flügeln ihr Gefieder trocknen. Der Bestand des rabenschwarzen, grünäugigen Vogels, dessen Nahrung ausschließlich aus Fischen besteht, hat sich in den letzten Jahren einigermaßen erholt, nachdem er in Mitteleuropa fast ausgerottet war. Nun wird befürchtet, dass manche Fischarten gefährdet sein könnten, wenn man nicht regulierend eingreift. Die Auszeichnung Vogel des Jahres soll dazu beitragen, dass der Kormoran bei uns als gerngesehener Gast an unseren Gewässern sich seine Nahrung fischen kann. Durch die Renaturierung der Flüsse wird auch der Lebensraum der Fische verbessert und somit auch der des Kormorans und so können wir ihn nun seit 56

59 Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe L.) Ein Bericht von Richard Hitthaler, Bruneck Wir hier im Brunecker Raum sind in der glücklichen Lage, einen der wenigen Standorte vom Lungenenzian in Südtirol zu haben. Diese sind im Allgemeinen von tief azurblauer Farbe und haben 5 grün punktierte Streifen auf der Innenseite der Blüten. Blütezeit ist zwischen Juli und September, aber erst bei Temperaturen um 19 öffnen sich die Blüten. Die Pflanze liebt einen wechselfeuchten, sonnigen Platz an Rändern von Moorwiesen. Begleitpflanzen sind: Besenheide (Calunna vulgaris), Teufelsabbiss (Succisa pratensis), Pfeifengras (Molinia caerulaea), Borstgras (Nardus stricta) und eventuell geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata). Der Lungenenzian (Gentiana pneumonanthe) war 1980 die Blume des Jahres. Das Birkhuhn (Tetrao tetrix) war 1980 der Vogel des Jahres. Die Schmetterlingsart Enzian Ameisenbläuling oder Kleiner Moorbläuling (Maculinea alcon) legt seine Eier nur am Lungenenzian ab. Die Raupen ernähren sich im ersten Entwicklungsstadium ausschließlich von den Blüten dieser Pflanze. Später lassen sie sich von ihren Wirtsameisen, quasi als Adoptivkinder, in deren Bau tragen. Dort werden die Raupen von den Ameisen gefüttert und können im Ameisenbau überwintern. Im Sommer verpuppt sich die Raupe und der fertige Schmetterling schlüpft zu Beginn der Enzianblüte aus dem Ameisennest. Wegen der Abhängigkeit vom Lungenenzian, ist auch dieser schöne Bläuling stark vom Aussterben bedroht. Vogel Suchrätsel von Florian Reichegger Finde die Vögel die im Winter gerne ans Futterbrett kommen! Wie schon der Name sagt, gehört der Lungenenzian zu den Enzianarten, von denen die meisten in höheren Lagen vorkommen. Den Lungenenzian hat man früher als Heilmittel bei Lungenleiden verwendet. Die Pflanze wird ca. 40 cm hoch, hat schmale, lanzettliche Blätter und 4 5 cm lange trichterförmige Blüten. K E R N B E I S S E R R W E D B R H L K L K O B V O X S D U V C A Ä N M S P A T Z C O C H G U J N M L A Q K E H M H G H M H B S A W T E Z W P F U B E R G F I N K H D A F I I O I P L C X Y A L S N A N E R S B A R G F J C K Z F K L Ö E Ü P O I Z Q H W M F S U M P F M E I S E E R E E R T S A G R Ü N F I N K I D F G H J K Ö L V B N M Y S D F Z T E K O H L M E I S E D I S T E L F I N K T Z U J T A N N E N M E I S E T T O Kernbeisser, Rotkehlchen, Schwanzmeise, Kohlmeise, Blaumeise, Sumpfmeise, Tannenmeise, Grünfink, Spatz, Dompfaff, Diestelfink, Buchfink, Bergfink. 57

60 Die VOGELUHR der Natur Ein Bericht von Lena Schifferegger, Issing (15 Jahre) Nicht nur wir Menschen haben eine innere Uhr, auch die Vögel besitzen eine, die aber noch sehr viel genauer eingestellt ist als unsere. Man kann sogar anhand des morgendlichen Gesangs der Vögel die Uhrzeit bestimmen. Jede Vogelart beginnt zu einem recht genauen Zeitpunkt mit ihrem Gesang, der durch den Grad der Helligkeit ausgelöst wird. Die unterschiedlichen Anfangszeiten verschieben sich natürlich je nach Wetter, doch die Reihenfolge der Einsätze der kleinen Sänger bleibt gleich. Das Konzert eröffnet die Nachtigall, die man ja leider heute nur noch recht selten hört. Sie beginnt kurz nach Mitternacht mit ihrem schönen Gesang. Rund zwei Stunden später folgen die Heide und die Feldlerche. Danach setzen Singdrossel und das Gartenrotschwänzchen ein. Um etwa drei Uhr ist der eintönige Ruf des Kuckucks zu hören, danach das abwechslungsreiche Singen des Rotkehlchens und um halb vier Uhr der Gesang des Buchfinks. Eine Stunde vor Sonnenaufgang ist die Zeit für die Amsel gekommen, fast gleichzeitig mit der Blau und der Kohlmeise. Nun ist auch das laute Schmettern des Zaunkönigs zu vernehmen. Kurz vor Sonnenaufgang werden Buntspecht und Spatz munter. Erst nach Sonnenaufgang lassen die Spätaufsteher ihre Stimmen erklingen und beenden somit das morgendliche Konzert. Ich habe auch schon beobachtet, dass die Vögel vor dem Regen oder während einer Sonnenfinsternis verstummen, jedoch während des Regens wieder anfangen. Das kann man alles herausfinden, wenn man nur aufmerksam genug ist. Eisvogel Kurznachrichten Ergebnis Volksbefragung Hier das ausgezeichnete Pustertaler Ergebnis bei der letzten Volksbefragung: Reischach: %; Ehrenburg: 51%; St. Georgen: 49.5 %; Welsberg: 49 %; Gais: 48.4; Olang: 48%; Pfalzen: 48.3%; Ahrntal: 47.7 %; Vintl: 47.4%; St. Sigmund: 46 %; Rasen/Antholz: 45.1%; St.Lorenzen: 45.2%; Kiens: 44.7 %; Sand in Taufers: 44,3%; Stegen: %; Toblach: 42.5%; Dietenheim: 42.2 %. Erfolg für den Eisvogel Auf Drängen einiger Eisvögel verzichteten der Tourismusverein und die Gemeinde Sand in Taufers im Jahr 2009 auf Feuerwerke. Wir bleiben dran und hoffen, dass weitere Gemeinden nachziehen! Erfolg für die Natur Das Biotop (unter Naturschutz stehender Lebensraum) Kematner Ahrauen wird erweitert. Ein Erlenwaldstreifen und das Flussbett der Ahr im selben Abschnitt werden neu unter Schutz gestellt. Außerdem gilt die Einödau südlich von Kematen künftig als Naturdenkmal (unter Naturschutz stehendes Landschaftselement). Wir freuen uns! Mitglieder Ab nun ist es endlich möglich, mit nur einem Mitgliedsbeitrag ab 15 Euro gleichzeitig beim Verein Naturtreff Eisvogel als auch beim Dachverband für Natur und Umweltschutz Mitglied zu sein. Möglich wird dies, da wir wie der Alpenverein Südtirol, der Heimatpflegeverband oder die Verbraucherzentrale Südtirol, Mitgliedsverein des Dachverbandes für Natur und Umweltschutz sind. Damit stärken wir uns nun als Verein und zugleich unterstützen wir auch Südtirols größte Umweltorganisation. Wir ersuchen deshalb, bei der Überweisung des Mitgliedsbeitrages das darunter stehende Konto des Dachverbandes zu benutzen und uns die beigefügte Beitrittserklärung zukommen zu lassen. RAIFFEISENKASSE BOZEN IT84 B SÜDTIROLER SPARKASSE IT07 T SÜDTIROLER VOLKSBANK IT38 J Zeichnung von Lena Eure Vorteile als Mitglied: 4 x jährlich das Naturschutzblatt und den Eisvogel Jahresbericht direkt ins Haus. Sicher ist sicher! Als Mitglied seid ihr bei allen Veranstaltungen des Vereines versichert! Jedes Mitglied unterstützt uns für den Einsatz für Mensch und Natur. Einkaufsvorteil bei Schwegler Vogel und Naturschutzprodukte. Bei Vorweis des Mitgliederausweises erhält man bei Natur Protection/Agrocenter im Gewerbegebiet Kardaun für alle Schwegler Produkte einen Preisnachlass von 20 % ( natur.de). 58

61 Wenn Jungvögel aus dem Nest fallen Ein Bericht von Alexa Nöckler und Klaus Graber Sie gehören im Frühsommer zu den beinahe täglichen Beobachtungen: aus dem Nest gefallene Jungvögel. Wer einen solchen Nestling findet, darf ihn fast immer unbesorgt an Ort und Stelle belassen. Die Altvögel sind in Rufkontakt mit ihm und füttern weiter. Wird ein Tier an einer Gefahrenstelle aufgefunden, beispielsweise an einer Straße, kann es aufgenommen und an einen geschützten Platz in der Nähe gebracht werden. Vögel besitzen im Gegensatz zu Säugetieren einen äußerst schlechten Geruchssinn und nehmen menschliche Düfte kaum wahr. Die Altvögel werden den entfleuchten Jungen also problemlos weiter als einen der Ihren anerkennen. Jungvögel geraten in der Enge des Nestes häufig über den Rand hinaus. Oder sie unterliegen den stärkeren Geschwistern im Wettstreit um den besten Futterplatz und stürzen ab. Oder sie unternehmen einfach bereits ihren ersten Aus Flug, ohne die Technik noch richtig zu beherrschen. Wer einen solchen scheinbar hilflosen Vogel findet und ihn mitnimmt, raubt ihm zumeist seine ausgezeichneten Überlebenschancen. Häusliche Pflege misslingt nicht selten mangels Kenntnissen über Pflege und Fütterung. Außerdem verlangt sie Aufmerksamkeit rund um die Uhr, denn Kleinvögel brauchen Nahrung in äußerst kurzen Abständen. Eine Mitnahme in die häusliche Pflege empfiehlt sich deshalb wirklich nur in Ausnahmefällen. Strauch setzen, dass sie vor Feinden sicher sind. Die Eltern hören die Rufe der Kinder und finden sie. Sie mitzunehmen wäre ganz falsch. Nur Schwalben füttern ihre Jungen am Boden nicht mehr und sie verhungern oder werden Beute. Meine drei Schwälbchen flogen nach 15 Tagen aus dem Nest aus und machten ihre Flugübungen circa 20 Tage lang in der Küche. Alle Jungvögel müssen im Zwei Stunden Takt gefüttert werden. Natürlich ist dies ein großer Zeitaufwand und mit viel Arbeit verbunden, aber wenn man nach der langen Zeit drei Schwalbengeschwister fliegen lassen kann ist es eine große Freude. Jutta und Sigi mit einer verletzten Waldschnepfe Verletzte Vögel was tun Bericht von Vogelmamma Jutta Waschgler, Aufhofen Im August dieses Jahres brachte mir eine Frau aus St. Lorenzen drei junge Mehlschwalben, schon befiedert, die samt Nest vom Dachvorsprung gefallen waren. Warum die Schwalbennester nicht mehr gut kleben, hängt von verschiedenen Faktoren ab (behandelte Hölzer, zu wenig Feuchtigkeit usw.) Nachdem die Schwälbchen sich an mich gewöhnt hatten, sperrten sie brav die Schnäbelchen auf und nahmen Aufzuchtfuttermischung, Mehlwürmer und Bienenmaden gerne an. Es ist gerechtfertigt, Schwalben und Schwalbenartige mitzunehmen und von Hand aufzuziehen. Bei anderen Singvögeln sollte man vorsichtiger sein. Wenn Jungvögel aus dem Nest fallen und noch nicht flugfähig sind, kann man sie von Hand aufziehen. Allerdings, wenn sie schon herumhüpfen und flattern, sind die Eltern sicher in der Nähe und füttern sie am Boden. Man sollte allerdings die Vogelkinder auf einen Baum oder Kontakt: Jutta Waschgler, Aufhofen Tel Naturtreff Eisvogel Tel

62 Ein Bergischer Vogelfreund stellt sich vor Ein Bericht von Reiner Schmiegelt, Bergisch Gladbach (D) / St. Georgen Seit einiger Zeit zieht es mich regelmäßig nach St. Georgen. Ich habe hier eine wunderbare Landschaft vorgefunden, in der ich direkt vor der Haustür meinem Hobby, der Vogelbeobachtung, nachgehen kann. Die Ahrauen bieten hierfür, vor der imposanten Kulisse der umgebenden Bergwelt, insbesondere zur Zugzeit im Frühjahr, ideale Bedingungen. Meine persönlichen ornithologischen Höhepunkte waren sicherlich bisher die 7 Rotfußfalken, die sich auf den Pfählen in den Wiesen aus geringer Distanz wunderbar beobachten ließen. Aber auch Blaukehlchen, Rothalstaucher, Schilfrohrsänger, Bekassine, Pirol, Kranich oder Weißstorch, um nur einige zu nennen, lassen einem das Herz höher schlagen. Beeindruckt bin ich aber auch von der freundlichen Aufnahme anderer Beobachter und Naturfreunde, auf die ich bei meinen Beobachtungsgängen hie und da treffe. Durch den Naturtreff Eisvogel, der meiner Meinung nach durch sein vielfältiges Programm ganz hervorragende Naturschutzarbeit leistet, habe ich ja auch schon einige Kontakte knüpfen können. Leider bin ich natürlich bei vielen der sehr interessanten Veranstaltungen nicht vor Ort. Ich wohne in Bergisch Gladbach bei Köln am Rande des Bergischen Landes. Aktiv bin ich dort in der Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen, kurz ABO genannt. Dies ist ein lockerer Zusammenschluss (kein Verein) von derzeit 60 Vogelfreunden. Wir treffen uns zwei Mal im Jahr zum Austausch. Auch bringen wir meist zwei Mal im Jahr eine kleine Zeitschrift heraus. Die dort veröffentlichen Schriften haben durchwegs einen lokalen Bezug und können von jedem ABO Freund eingebracht werden, seien es Berichte über einzelne besondere Beobachtungen oder Aufsätze über langfristige Untersuchungen. Schwerpunkt der Berichtshefte ist sicherlich der jährliche Ornithologische Sammelbericht für das südliche Bergische Land. Hierin werden die von den ABO Mitgliedern gemeldeten Beobachtungen für fast jede Vogelart zusammengefasst dargestellt. In der Regel werden Beobachter, Beobachtungsort und Beobachtungsdatum genannt. Teilweise erfolgt eine Aufbereitung auch in Tabellenform. Hier liegt auch mein Schwerpunkt der aktiven Mitarbeit. Zum einen liefere ich meine persönlichen Beobachtungsdaten, zum anderen bearbeite ich einen Teil des Sammelberichtes. Der Leser bekommt so durch den Sammelbericht einen jährlichen Überblick über das Vorkommen der Vogelarten in unserer Region. Oftmals werden die Sammelberichte auch zu Auswertungen langfristiger Entwicklungen herangezogen. Diese Übersicht, wo welche Vogelart zu welcher Zeit möglicherweise zu beobachten ist, ist etwas, das mir hier für St. Georgen und seine nähere oder weitere Umgebung fehlt. So hätte ich vielleicht nicht so lange rätseln müssen, dass der mir unbekannte, häufig zu hörende Ruf in den Wäldern Richtung Kofler am Kofl vom in meiner Heimat unbekannten Berglaubsänger stammt. Ich persönlich finde es schade, dass hier beeindruckende Beobachtungen von Brutvögeln und Durchzüglern für die Zukunft verloren gehen. Eine systematische Zusammenfassung der Beobachtungen vieler Einzelner würde in Zukunft auch weitere Argumentationshilfen für die Verwirklichung von lokalen Naturschutzprojekten oder zur Verhinderung von umweltschädlichen Planungen an die Hand geben. Insofern versteht sich mein Bericht vielleicht auch als kleine Motivation, hier unter dem Mantel des Naturtreffs Eisvogel, etwas in dieser Richtung aufzubauen. Als letztes eine weitere Anregung zur Diskussion: Warum sollten nicht besondere Beobachtungen per Mailing Liste oder auf einer Internetseite zeitnah an andere Vogelfreunde weitergegeben werden? Gut, man kann zu der Auffassung kommen, dass hierdurch ein Vogelbeobachtungstourismus zustande kommen könnte, der den Vögeln als Individuen letztlich schadet. Meine Erfahrungen sind aber andere. Der überwiegende Teil der Vogelbeobachter verhält sich sehr vorsichtig und besonnen. Warum sollten also nicht auch andere zu dem Erlebnis kommen, z.b. 7 Rotfußfalken aus nächster Nähe sehen zu können? Ich finde vielmehr, dass dadurch vielleicht auch weitere, insbesondere auch jüngere Menschen, an das Hobby Vogelbeobachtung herangeführt werden könnten. Wer ein Vogelfreund ist, ist auch ein Naturfreund und unterstützt vielleicht in Zukunft auch die Aktivitäten des Naturtreffs Eisvogel. Ein Versuch wäre es doch wert?! Wer Lust hat kann ja mal auf die Seite der ABO schauen: birdnet.html Kontakt: Reiner.Schmiegelt@netcologne.de Telefon: 0049/2202/36280 oder

63 Eisvogel Nachwuchs von Helga Seeber, Gais/Meran von Tanja Nössing, Bozen Johanna Wann? Heuer, im Darwinjahr! , 1.37 Uhr, g, 47 cm, geboren im Fisch. Sie war und ist nicht die allergrößte und schwerste, dafür wendig und schnell, sodass es den Eltern nie langweilig wird. Hoi griass enk. I bin di Franziska und bin`s Osterhasl. Um viertl noch 6e bin i kemmen, wieg 3,5 kg und bin 49 cm groß. von Gertraud Sieder, St. Georgen von Bernhard Gatterer, Kiens Am startete Johanna Wynne pünktlich zum Mittagessen in der Mittelgewichtsklasse ins Weltgeschehen. Seitdem trainieren Gertraud und Jon ihre erzieherischen Fähigkeiten, die mit der Zeit sicherlich stärker gefordert sein werden. Zweckdienliche pädagogische Ratschläge werden deshalb gerne entgegen genommen. Sophia Geboren am Montag 3. August 2009 um 3:59 Uhr früh, Gewicht: 2690 g, 50 cm groß. 61

64 Die Wasseramsel (Cinclus cinclus) Wasseramseln haben einen gedrungenen Körper und einen kurzen Schwanz, den sie oft aufstellen. Sie sind an schnell fließende Gewässer angepasst und sind in der Lage, unter Wasser zu tauchen und zu schwimmen. Wasseramseln brüten in großen Kugelnestern in Gewässernähe. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Larven und Fischeiern. Die Wasseramsel kommt in Europa, Nordafrika und Asien vor. Unsere Wasseramsel ist an der weißen Kehle zu erkennen. Sie ist der einzige einheimische Singvogel, der unter Wasser Nahrung sucht. Durch Uferbegradigungen und Gewässerverschmutzungen ist ihr Bestand gefährdet. Die Ahr bietet der Wasseramsel jedoch einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Lebensraum, deshalb ist sie in Ufernähe auch regelmäßig zu beobachten. Text: Julian Pramstaller, St. Georgen Fotos: Norbert Scantamburlo, Bruneck

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