Die Welt in 100 Jahren Reise in die Geschichte der Zukunft

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2 52 linz kultur Die Welt in 100 Jahren Reise in die Geschichte der Zukunft Christopher Ruckerbauer Sie ist zeitlos, unsere Sehnsucht nach dem Wissen um die Zukunft. Genau wie der Wunsch, den Lauf der Dinge zu verändern. Mit der Ausstellung Die Welt in 100 Jahren Eine Reise in die Geschichte der Zukunft widmete sich das Ars Electronica Center VordenkerInnen und ihren Visionen von der Zukunft. Mit Albert Robida und Paul Otlet werden dabei zwei prominente Denker des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts präsentiert und zeitgenössischen KünstlerInnen und WissenschafterInnen sowie ihren NEXT IDEAS gegenübergestellt. Die Welt in 100 Jahren war von 15. Juni bis 19. September 2010 im Ars Electronica Center Linz zu sehen. Die Zukunft ist heute In die Sonne drehende Häuser, Wettermaschinen, künstliche Inseln im Meer, der Vorstoß in den Weltraum, die universelle Bibliothek sie sind verblüffend aktuell, die Zukunftsvisionen des Albert Robida und Paul Otlet. Der eine Schriftsteller, Zeichner und Karikaturist, der andere Jurist und Unternehmer, lebten und arbeiteten die beiden Visionäre Anfang des 20. Jahrhunderts und nahmen mit ihren Ideen zentrale Merkmale unserer heutigen, modernen Welt vorweg. Anhand von Bildern, Videos und interaktiven Animationen entführte Die Welt in 100 Jahren in die Gedankenwelten des Schriftstellers Albert Robida und des Unternehmers Paul Otlet. Albert Robida und La vie électrique Albert Robida ( ) war ein französischer Schriftsteller, Zeichner und Karikaturist. Er verfasste und illustrierte unter anderen die Bücher Le Vingtième Siècle (1883) und La vie électrique (1891). Er entwarf Zukunftsszenarien, in denen alle ihr eigenes Flugobjekt be- Albert Robida, Telephonoskop. (credit: Museum für Kommunikation, Bern) Albert Robida, Flugobjekt. (credit: Gallica, BNF) saßen, sich über Telephonoskope mit der Welt vernetzten und Live-Nachrichten aus den Kriegsgebieten dieser Welt im Wohnzimmer empfingen. Das Telephonoskop war ein Bildschirm, der neueste Nachrichten verbreitete, aber auch für Telefonkonferenzen benutzt werden konnte. Robida zeichnete stets auch die Schattenseiten all dieser technologischen Errungenschaften er erzählte von digitaler Überwachung, Verkehrsunfällen und daraus resultierendem Chaos, von Überbevölkerung, permanenter Reizüberflutung und lästigen Spams. Neben der digitalen Vernetzung kreisten Robidas Überlegungen immer wieder um die künftige Nutzung und Gestaltung unseres Lebens- und Wohnraums. Paul Otlet und das Mundaneum Paul Otlet ( ) war vor allem Praktiker und gilt als der Begründer der modernen Informationstheorie. Gemeinsam mit dem Nobelpreisträger Henri La Fontaine rief er 1895 das Office International de Bibliographie ins Leben. Ziel der Einrichtung war eine universelle Bibliothek, die das Wissen der gesamten Menschheit bündelt, um es allen zugänglich zu machen und damit letztlich den Weltfrieden zu erreichen. Nach der Weltausstellung von 1910 bot die belgische Regierung Paul Otlet ein großes Gebäude an das Palais du Monde oder Mundaneum in Brüssel. Der Versuch, die universelle Bibliothek zu globalisieren und zwischen 1900 und 1914 in Paris, Washing ton und Rio de Ja neiro weitere Daten zentren aufzubauen, scheiterte nicht zuletzt an explodierenden Kosten. Das ursprüngliche Mundaneum hingegen verfügte 1934 über mehr als 15 Millionen Bücher, Zeitschriften, Fotos, auch schon ers te Ton- und Filmdokumente und die erste analoge Suchmaschine der Ge schichte. Mittels der von Otlet entwickelten Universellen Dezimalklassifikation wurden nicht nur die Titel der Bibliothek beschlagwortet und kategorisiert, sondern auch alle eingehenden Anfragen. Bis zu Anfragen konnten pro Jahr bearbeitet werden. Dabei wurde festgehalten, für welche Informationen sich BenutzerInnen interessieren, um daraus Aussagen über die Relevanz der Dokumente zu erlangen und die Antworten auf die Suchanfragen zu optimieren. Aufgrund dieser ausgeklügelten Kategorisierung oder Verlinkung und der Idee, Daten in einem zentralen Netzwerk zu speichern, gilt Paul Otlet als der Urvater des Hypertexts und Vordenker des Internets. Zukunftsweisend nahm er Entwicklungen wie Web 2.0, Social Media und User Recommender Sys tems vorweg. Seinem Lebenswerk war trotzdem kein Erfolg beschieden die Rezession der 1930er-Jahre machte es Paul Otlet immer schwieriger, Unterstützung für sein ehrgeiziges Vorhaben zu finden. Erst musste das Mundaneum in ein kleineres Gebäude übersiedeln und schon bald darauf gänzlich schließen wurde Belgien von der NS-Diktatur überfallen und besetzt. Das ehemalige Mundaneum im Palais du Cinquantenaire in Brüssel wurde geräumt und musste einer Ausstellung über NS-Kunst Platz machen. 67 Tonnen Dokumente wurden einfach vernichtet. Die Räume, in denen Paul Otlet und Henri La Fontaine an ihrer Bastion für Frieden und Völkerverständigung arbeiteten, wurden zur protzigen Propaganda der menschenverachtenden Kriegsmaschinerie des Nationalsozialismus.

3 linz kultur 53 Prix Ars Electronica 2010 Christopher Ruckerbauer Projekte aus 70 Ländern wurden beim Prix Ars Electronica 2010 eingereicht. Die meisten Einreichungen verzeichnete die Kategorie u19 freestyle computing (657), gefolgt von Digital Musics (615), Interactive Art (562) und den Computer Animations (494). Dreieinhalb Tage brauchten die 34 Jurymitglieder, um die Arbeiten zu sichten und die Besten zu prämieren. Die offizielle Preisverleihung fand im Rahmen der Ars Electronica Gala am 3. September 2010 statt. Schauplatz war diesmal die Lösehalle der Tabakfabrik Linz ( Sieben Wettbewerbskategorien 1987 initiiert, gilt der Prix Ars Electronica als das Trendbarometer der internationalen Medienkunstszene. Jedes Jahr kürt eine hochkarätige Jury die besten zeitgenössischen Arbeiten und verleiht ihren UrheberInnen die Goldenen Nicas, die Oscars der Medienkunst. Aktuell sieben Wettbewerbskategorien spiegeln dabei die Vielfalt zeitgenössischer Medienkunst wider: HYBRID ART, COMPUTER ANIMATION / FILM / VFX, INTERACTIVE ART, DIGITAL MUSICS, DIGITAL COM- MUNITIES, [THE NEXT IDEA] voestalpine ART AND TECHNOLOGY GRANT und der österreichweit ausgeschriebene Jugendwettbewerb u19 freestyle computing. Die Goldene Nica in der Kategorie Computer Animation/Film/VFX erhielt Arev Manoukian für den Kurzfilm Nuit Blanche. (credit: Arev Manoukian) Die Goldene Nica in der Kategorie Digital Musics & Sound Art gewann Ryoichi Kurokawa für die audiovisuelle Installation rheo: 5 horizons. (credit: rubra) Partner und Sponsoren Der Prix Ars Electronica wird von Ars Electronica Linz und dem ORF Oberösterreich veranstaltet. Kooperationspartner sind das Brucknerhaus Linz und das OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich. Unterstützt wird der Prix Ars Electronica von der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich. Hauptsponsoren sind die voestalpine AG, die sich mit einem eigenen Stipendium für visionäre Ideen engagiert, und die Liwest Kabelmedien GmbH. Als weitere Sponsoren beteiligen sich BFI, KulturKontakt Austria, Pöstlingberg Schlössl, Casinos Austria, Sony DADC und LINZ AG.

4 54 linz kultur Die Goldene Nica in der Kategorie Hybrid Art bekam Stelarc für das Experiment Ear on Arm. (credit: Nina Sellars) Die Goldene Nica in der Kategorie Interactive Art erhielten Zach Lieberman, James Powderly, Tony Quan, Evan Roth, Chris Sugrue und Theo Watson für den EyeWriter. (credit: Zach Lieberman, James Powderly, Tony Quan, Evan Roth, Chris Sugrue und Theo Watson) Goldene Nicas 2010 Computer Animation / Film / VFX Nuit Blanche ist ein eindrucksvoller Kurzfilm von Arev Manoukian, der von der Begegnung zweier, einander fremder Menschen und der Liebe auf den ersten Blick erzählt. Ein Mann in Regenmantel und Hut steht auf dem nassen Bürgersteig und blickt durch die Scheibe eines Cafés an der anderen Straßenseite. Sein Blick ruht auf einer jungen Frau an einem runden Tisch. Als sie auf die Straße hinaussieht, treffen sich ihre Blicke und für einen Moment, scheint es nur noch die beiden zu geben. Die Grenze zwischen Fantasie und Realität löst sich auf, als die beiden, wie magisch angezogen, auf einander zustreben und dabei alles überwinden, was sich ihnen in den Weg stellt. Sämtliche Visual Effects wurden auf einem herkömmlichen PC gestaltet. Der ganze Film ist auf der Website von vimeo ( zu sehen. Digital Musics & Sound Art rheo: 5 horizons ist eine audiovisuelle Installation von Ryoichi Kurokawa, die Ton und Bild zu Raum-Zeit-Skulpturen formt. Fünf Screens im Hochformat und ein 5-Kanal Surround-Soundsystem bilden ein Ensemble, bei dem einzelne Screen-Sound-Kombinationen für sich wirken können, aber nur in ihrem Zusammenspiel ein Ganzes bilden. Aufnahmen realer Landschaften kontrastieren dabei digitale Bildwelten, minimalistische Soundwelten ergänzen die visuellen Eindrücke. Zunächst unabhängig voneinander produziert, fügen sich Audio und Video zu einem fließenden Ganzen zusammen Klänge können so gesehen und Bilder gehört werden. Ein Prozess, auf den nicht zuletzt der Titel der Arbeit verweist: rheos, der Fluss. Hybrid Art Seit über 30 Jahren experimentiert Stelarc mit Kunst und biomedizinischer Forschung. Prothesen, nicht als Ersatz für körperliche Mankos, sondern als Erweiterung unserer körperlichen Fähigkeiten dieses Motiv steht hinter seinen künstlerischen Arbeiten. Anstatt einen fehlenden oder defekten Teil des Körpers zu ersetzen, verbessert oder erweitert er mithilfe eigens entwickelter Interfaces und Apparaturen die Form und die Funktionen seines Körpers. Das Ear on Arm, ein in den Unterarm eingepflanztes Ohr, besteht aus weichem Gewebe und flexiblen Knorpeln und ist damit eine Prothese, die gewissermaßen am Körper selber hergestellt werden kann. Basierend auf einem Konzept, das in den 1990er-Jahren entstanden ist, forscht und entwickelt er kontinuierlich an der Funktionstüchtigkeit des Ohres weiter. Er sieht seinen Körper als Experimentierfeld, als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Interactive Art Inspiriert vom Schicksal des 2003 an ALS erkrankten Graffiti-Künstlers Tony Quan, haben Zach Lieberman, James Powderly, Evan Roth, Chris Sugure und Theo Watson den EyeWriter entwickelt. Das kostengünstige Eye-Tracking-System und die damit verknüpfte Software machen es möglich, nur durch die Bewegungen der eigenen Augen auf einem Bildschirm zu zeichnen. Menschen, die an neuromuskulären Krankheiten leiden und mitunter völlig gelähmt sind, erhalten auf diese Weise die Chance, ihrer Kreativität dennoch Ausdruck zu verlei-

5 linz kultur 55 In der Kategorie u19 freestyle computing gewannen Stefan Polic und Michael Moitzi die Goldene Nica mit dem automatisierten Drehfußballtisch. (credit: Stefan Polic, Michael Moitzi). hen. Das Making of zum EyeWriter ist auf vimeo ( zu sehen. Digital Communities 1981 ins Leben gerufen, rückt der Chaos Computer Club seit fast 30 Jahren die gesellschaftlichen Folgewirkungen neuer Technologien in den Mittelpunkt. Der dezentral organisierte Club besteht aus zahlreichen lokalen Vereinen und Gruppen, sein Aktionsradius reicht von technischer Forschung über Kampagnen, Veranstaltungen und Publikationen bis zum Betrieb von Anonymisierungsdiens ten und Kommunikationsmitteln. Der breiten Öffentlichkeit ist der Chaos Computer Club spätestens seit dem 19. November 1984 bekannt, als sich ein Mitglied des Clubs ins System der Hamburger Sparkasse kurz Haspa einloggte und immer wieder eine kostenpflichtige Seite des Chaos Computer Clubs aufrief. Im Verlauf nur einer Nacht wurden so knapp DM zu Lasten der Bank und zugunsten des Vereins fällig. Im gleichen Jahr rief man zudem den jährlichen Chaos Communication Congress ins Leben heute das größte internationale Treffen rund um alternative technische Forschung. Der Chaos Computer Club zählt mehrere tausend Mitglieder aus aller Welt und hat großen Einfluss auf viele internationale Gruppierungen und Veranstaltungen. [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant Das schwärzeste Schwarz aller Zeiten mit Hostage schafft Frederik De Wilde das schwärzeste Gemälde dieser Welt. Seine Oberfläche besteht aus Kohlenstoffnanoröhrchen, die nahezu alles Licht absorbieren und in Wärme umwandeln. Ein Material, dessen optische Eigenschaften eine ähnliche Referenz bilden sollen wie die Atomuhr in Punkto Genauigkeit. u19 freestyle computing Stefan Polic und Michael Moitzi waren es einfach leid, Tischfußball spielen zu wollen, aber keine vier Spieler zusammen zu bekommen. Was also tun? Die beiden automatisierten kurzerhand eine gesamte Drehfußballmannschaft und sparten so gleich zwei menschliche Spieler ein. Mehrere Computer steuern dabei Tormann, Verteidigung, Mittelfeld und Sturm. Kameras suchen und finden den Ball auf dem Spielfeld und kommunizieren dessen Die Goldene Nica in der Kategorie [the next idea] voestalpine Art and Technology Grant wurde Frederik De Wilde für Hostage überreicht, das schwärzeste Gemälde dieser Welt. Die Oberfläche besteht aus Kohlenstoffnanoröhrchen. (credit: Frederik De Wilde) Position als Koordinaten an den Rechner. Sobald sich der Ball in Reichweite eines Drehfußballers befindet, wird der Schussbefehl gesendet. Dies e speicherprogrammierbare Steue rung kommuniziert wiederum mit 8 Servo-Verstärkern, welche die gewünschte Bewegung an die jeweiligen Motoren weiterleiten. Die komplette Bildverarbeitung und Positionsberechnung der Spielerstangen wird im Programm LabView realisiert. Bei der Bildverarbeitung wird pro Kamera ein PC verwendet, der Daten über eine UDP-Verbindung mit dem zentralen PC austauscht. Darüber hinaus werden auch die Bewegungen des gegnerischen also des menschlichen Teams erkannt. Bislang werden dafür Magnetband-Längenmesssysteme verwendet. Weiters wurde eine herkömmliche Laser-Maus so umfunktioniert, dass die Spieler mit dieser ebenfalls die Position der gegnerischen Spielerstange erkennen können. Die Laser-Maus hat den Vorteil, dass Schuss- und Linearbewegungen erfasst werden können.

6 56 linz kultur Das 1935 vollendete, markante Zigarettenfabrikationsgebäude ist ein Meisterwerk der Architekten Prof. Peter Behrens und Prof. Alexander Popp. (Foto: Christian Schepe) Tabakfabrik im Rampenlicht Christian Freimüller Im Jahr 2009 erwarb die Stadt Linz von Japan Tobacco International/Austria Tabak die denkmalgeschützte Linzer Tabakfabrik, eines der architektonisch bedeutendsten Industriebauten Österreichs. Die Produktion wurde im September 2009 eingestellt. Für die künftige Nutzung wird von einer stadteigenen Betriebs- und Entwicklungsgesellschaft ein Konzept entwickelt. Angestrebt wird eine Mischnutzung mit den Themen Kultur, Bildung und Wirtschaft. Das Stadtmuseum Nordico lädt vom 24. September bis 23. Jänner 2011 unter dem Titel Tabakfabrik Linz Kunst und Architektur für Austria Tabak Arbeiterinnen der Linzer Tabakfabrik in der Lösehalle, (Foto: Archiv) zur Begegnung mit dem markanten Stück Linzer Wirtschafts- und Sozialgeschichte ein. In der Schau werden unter anderem Architekturmodelle, Pläne und Fotografien des Gebäudes gezeigt. Die Beziehung des Unternehmens zur Kunst wird mit Exponaten aus der Kunstsammlung von Japan Tobacco International/Austria Tabak und Beispielen von Produktdesigns illustriert, die KünstlerInnen der Secession, der Wiener Werkstätte und des Werkbundes entwarfen. In Filmporträts und Interviews kommen Menschen mit einem Naheverhältnis zur einstigen Fabrik zu Wort. Neben der Rückschau in die große Vergangenheit wird auch der Blick auf jüngste Entwicklungen und Zukunftsszenarien geworfen. Zur Ausstellung erscheint ein 208 Seiten starkes Buch mit Beiträgen der Ausstellungskuratorin Andrea Bina, von Sabine Fellner und Georg Thiel, die als KuratorInnen der Kunstsammlung von Japan Tobacco International/Austria kulturpublizistisch tätig sind. Zur Ausstellung werden auch Vorträge und Führungen mit anschließender Besichtigung der Tabakfabrik geboten. Historisches Die Linzer Tabakfabrik wurde 1850 vom staatlichen Tabakmonopol zur Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen für die Beschäftigten der eingestellten Wollzeug- und Teppichfabrik an der Donaulände gegründet. Ab August 1850 wurden in der einstigen Textilfabrik zunächst nur Zigarren hergestellt. Die Produktion stieg von monatlich Stück rasch auf Stück ab April Ab Oktober 1850 wurde auch Rauchtabak in das Produktionsprogramm aufgenommen. Für das junge Unternehmen war es nicht leicht, Arbeitskräfte zu finden. Weder die Behörden noch die Linzer Bevölkerung schätzten die Tabakfabrik. Neu eingetretene Arbeiterinnen blieben oft schon nach kurzer Zeit dem Betrieb fern. Die Verdienstaussichten waren schlecht und der Arbeitstag dauerte zwölf Stunden. Zur Auftrechterhaltung der Produktion mussten in anderen Tabakfabriken Arbeiterinnen für das Linzer Werk angeworben werden. Nach Überwindung der Anfangsschwierigkeiten erreichte die Zigarrenerzeugung 1859 mit 59 Millionen Stück einen Höchststand. Neue Betriebsgebäude wurden errichtet und 1884 stand erstmals selbst erzeugter Strom für Motoren und Lampen zur Verfügung. Das Unternehmen hatte damals bereits rund 800 MitarbeiterInnen. Zigaretten seit 1904 Die in anderen Betrieben der Tabakregie schon 1865 gestartete Zigarettenherstellung begann in Linz erst ,7 Millionen Sport und 13 Millionen Drama verließen in jenem Jahr das Linzer Werk. Die Sport wurde zum Umsatzrenner. Ein eigener Bau für die Erzeugung von 1,5 Milliarden Zigaretten pro Jahr ging 1915 in Betrieb. Während des Ersten Weltkrieges führten Schwierigkeiten mit der Rohstoffversor gung zur Einführung von Kurzarbeit. Auch in den ersten Nachkriegsjahren mit hohen Inflationsraten war die Auslastung schlecht stellte die Tabakfabrik die Zigarrenherstellung ein und spezialisierte sich auf die Produktion von geschnittenem Rauchtabak und Zigaretten. Diese Umstellung führte zu einem drastischen Abbau des Arbeitsplatzangebotes von 1420 auf erreichte der Betrieb mit einer Produktionsleistung von 1,5 Milliarden Zigaret-

7 linz kultur 57 ten, 1500 Tonnen Pfeifen- und 750 Tonnen Zigarettentabak seine Kapazitätsgrenze. Eleganter Neubau Als Ausweg kam nur eine völlige Neugestaltung des Werks in Frage. Mit der Planung der neuen Fabrik wurde der deutsche Architekt Prof. Dr. Peter Behrens und sein österreichischer Kollege Prof. Dr. Alexander Popp beauftragt. Sie schufen ein international beachtetes Meisterwerk der Industriearchitektur. Als erster Neubau wurde 1930 ein sechsgeschoßiger Tabakspeicher fertig gestellt. Anschließend begann der Bau des markanten, leicht bogenförmigen Gebäudes für die Zigarettenherstellung. Der erste Stahlbetonskelettbau Österreichs bietet bei einer Länge von 230 Metern rund Quadratmeter Nutzfläche. Seine auffälligen Doppelfenster sind in Summe zirka drei Kilometer lang. Gestalterische Sorgfalt zeigte sich auch bei der Innengestaltung. Klinkerplatten kleiden die Stiegenhäuser aus und dienten auch als Bodenbelag der Verkehrsflächen in den Produktionshallen. Sichtbeton wurde steinmetzmäßig bearbeitet. Stiegenhausgeländer und verschiedene Beschläge wurden in Bronze ausgeführt. Fenster und Türen erhielten einen einheitlichen blaugrünen Anstrich. Rauchtabakfabrik 1932 begann der Bau der Rauchtabakfabrik mit ihrer von einem Fries gezierten Portierloge. Wegen Finanzierungsschwierigkeiten drohte die Einstellung der Bauarbeiten. In letzter Minute wurden die benötigen Mittel zur Verfügung gestellt ging die neue Fabrik in Betrieb. Wegen der schlechten Wirtschaftslage wurde ihre Erzeugungskapazität bei weitem nicht ausgenutzt. Im Zweiten Weltkrieg lief die Produktion mit bis zu MitarbeiterInnen auf vollen Touren. Nach Kriegsende wurde bereits am 23. Mai 1945 wieder produziert. Ab 1955 ging der MitarbeiterInnenstand von 826 bei ständig steigender Produktion kontinuierlich auf zuletzt rund 270 zurück wurde die Tabakfabrik an der Gruberstraße mit einem neuen Verkaufslager, einer Endverpackungshalle und einem Verwaltungsgebäude erweitert. Sie war die größte Produktionsstätte der Austria Tabakwerke. Das Unternehmen wurde 1997 teilprivatisiert und 2001 zur Gänze an den britischen Gallaher-Konzern verkauft erwarb Japan Tobacco Gallaher. Im September 2009 wurden in Linz die letzten Zigaretten erzeugt. Zwischennutzung Bis zur Festlegung einer endgültigen Nutzung finden in der Tabakfabrik immer wieder Kulturveranstaltungen statt. Im heurigen September war das Industriedenkmal Schauplatz der Ars Electronica. Für den November plant die Linzer Theatergruppe bühne04-theater für Toleranz die Premiere des Stücks Der Lechner Edi schaut ins Paradies von Jura Soyfer. Das im Jahr 2004 gegründete freie Berufs theaterensemble bezieht eindeutig Stellung und versteht die Umsetzung seines Programms als Plädoyer für gegenseitigen Respekt, Akzeptanz und Anerkennung. Das leere Zigarettenfabrikationsgebäude, 2009 (oben). Die von Karl Hauk künstlerisch gestalteten Uhren der Linzer Tabakfabrik aus dem Jahr 1936 zeigen die 12 Tierkreiszeichen und die personifizierten vier Jahreszeiten (Mitte). Die im Papplab in der Tabakfabrik hergestellten Möbel zählten zu den Blickfängen der heurigen Ars Electronica (unten). (Fotos: Christian Schepe, Nordico, Johannes Tichy, rubra)

8 58 linz kultur VALIE EXPORT, DELTA, 1976/77 (links). VALIE EXPORT, TAPP- und TASTKINO, 1968 (Mitte). VALIE EXPORT, HOMO METER, 1973 (rechts). (Fotos: Lentos) VALIE EXPORT im Lentos Barbara Hinterleitner Am 17. Mai dieses Jahres feierte die viel beachtete österreichische Medienkünstlerin VALIE EXPORT ihren 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass werden das Lentos Kunstmuseum Linz und das Belvedere Wien von 16. Oktober 2010 bis 30. Jänner 2011 zeitgleiche Retrospektiven zu ihrem Schaffen präsentieren, kuratiert von Angelika Nollert. Linz verkörpert dabei den Geburtsort, Wien die Wirkungsstätte. Der Fokus der beiden großen, VALIE EXPORT voneinander autonomen Ausstellungen liegt auf den letzten 20 Jahren, also den neueren und neuesten Werken. Im Sinne einer Gesamtschau wird aber auch eine Auswahl früher Arbeiten gezeigt. Dadurch sollen sowohl weniger bekannte Werke zugänglich gemacht, als auch eine neue Perspektive auf das Schaffen VALIE EX- PORTS ermöglicht werden, um einen größeren Kontext ihres künstlerischen Schaffens herstellen zu können. Körper, Konzept, Medien An den motivischen Strängen ihrer neueren Arbeiten hat sich zum Frühwerk kaum etwas verändert. Körper, Konzept, Medien lautet der Übertitel zu ihrer Suche einer neuen, weiblichen Identität abseits von Klischees. Thematisch arbeitete sie zu Verletzung und Gewalt, der Gefangenheit der Frau, ihrer Determinierung durch Architektur, Stadt oder Landschaft, irritierenden Wahrnehmungswelten und sprachlichen Ausdrucksformen. Vermehrt wird ihr nun das Motiv Wirtschaft wichtig. VALIE EXPORT, 1940 in Linz geboren, mit bürgerlichem Namen Waltraud Höllinger, geborene Lehner, entstammte einer bürgerlichen Familie. Der Vater, ein Nationalsozialist, fiel im Krieg, die Mutter richtete das Augenmerk auf die Ausbildung aller Töchter und weckte früh ihr Interesse an Kunst und Kultur. VALIE EXPORT studierte Textilkunst und Design in Wien, wo sie auf die Wiener Gruppe um H. C. Artmann und die Aktionisten stieß. Sie war Mitglied des von Otto Mühl und Günter Brus gegründeten Wiener Instituts für direkte Kunst, dem auch Peter Weibel, Hermann Nitsch und Kurt Kren angehörten machte sie sich selbst zu ihrem ersten Kunstobjekt. Sie kreierte den Namen VALIE EXPORT als künstlerisches Konzept und Logo, da sie eine eigene Identität und nicht den Namen ihres Vaters oder geschiedenen Mannes als kommerzielle Bezeichnung verwenden wollte. Der Begriff Export steht dafür, aus dem sicheren Hafen hinauszugehen, aber auch für ein Exportieren der eigenen Ideen und Gedanken. Dazu gab sie vor, den Namen in Versalien zu schreiben, da der Gedanke dahinter[steckt], dass Frauen ihren Namen groß schreiben sollen, damit sie besser zu lesen, damit sie sichtbarer sind. Sie manifestierte diese Identität in ihrem ersten Objekt, einer Zigarettenpackung der Marke Smart Export, wo sie Smart durch Valie ersetzte und die Weltkugel in der Mitte durch ihr eigenes Konterfei. Ihr erstes Selbstporträt zeigte sie im Stil der Jugendprotestkultur der späten 1960er-Jahre, lässig mit Zigarrette im Mundwinkel, streckte sie dem Betrachter die Packung entgegen, die ihre eigene Identität präsentierte. Fortan war das Zentrum der Arbeit VALIE EXPORTs der menschliche Körper, seine

9 linz kultur 59 Kodierung und seine gesellschaftlichen Festschreibungen. Sie verstand ihn als manipulierbares Material, als aktive Figur und passive Projektionsfläche, als bearbeiteter Zeichen- und Informationsträger. Großteils brachte sie ihren eigenen Körper in die Arbeiten mit ein, stellte ihn den Projekten zur Verfügung und der Gesellschaft entgegen. Durch ihr Werk zog sich die Suche nach Identität, vor allem der weiblichen, ihre Absicht war Schock und Bewusstwerdung. Durch die Überschreitung von Tabugrenzen suchte sie die Konfrontation mit dem bürgerlichen Publikum. Ihr Standpunkt ist dezidiert feministisch. Tapp- und Tastkino 1968 kreierte sie mit dem Tapp- und Tastkino ihre wohl berühmteste Aktion: Ein Karton mit Vorhang über ihrem nackten Oberkörper verwandelte ihren Körper in die Leinwand, Passanten auf der Straße durften ihre nackten Brüste begrapschen. Im Konzeptblatt bezeichnete sie es als 1. Tapp- und Tastfilm, 1. Mobilen Film, 1. Straßenfilm und 1. Echten Frauenfilm. Aktionshose: Genitalpanik Mit einer Jeans bekleidet, aus der im Schritt ein großes Loch ausgeschnitten war, ging sie durch die Reihen eines Kinos und forderte die dort Anwesendem zum Zugreifen auf. Grundlage dieser Aktionen war die Konfrontation mit dem Frauenbild in den Medien. Sie stellte sich selbst als echte, anfassbare Frau mit der Haut als Leinwand dem Bild der medial präsentierten Frau gegenüber und forderte zu einer Auseinandersetzung mit der Realität auf. Sie dekonstruierte die sozialen Frauenbilder und entlarvte sie als reine Projektionsflächen, die eine männlich dominierte Gesellschaft entworfen hatte. Body Sign Action Immer wieder waren ihre Aktionen von Selbstverwundung und Schmerz geprägt. In Eros/ion rollte sie 1971 nackt über Glasscherben, für Body Sign Action ließ sie sich ein Strumpfband auf den Oberschenkel tätowieren. Sie nannte zweiteres ein Zeichen einer vergangenen Versklavung, ein Symbol verdrängter Sex ualität und sah es als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Klasse, die ein bedingtes Verhalten einfordert. Im Film Remote Remote aus dem Jahre 1973 saß VALIE EXPORT vor einer Leinwand mit der Abbildung von zwei missbrauchten Kindern und schnitt sich selbst die Haut vom Nagelbett, bis die Hände bluteten. Dies sei kein Ausdruck individuellen Masochismus, sondern viel mehr Male der Geschichte, die in Aktionen mit dem Körper aufgedeckt werden. Dass sie sich oft nackt zeigte in ihren Aktionen, mache sie nicht zu einer Exhibitionistin, sagte sie selbst. Sie hätte immer Hemmungen gehabt, diese aber im Moment der Performance ausschalten können. Dennoch hätte sie sich niemals in der anschließenden Diskussion nackt vor das Publikum gestellt. Außerdem würde das den Körper ohnehin in einen anderen Kontext stellen. Auch würde sie sich heute nicht mehr nackt präsentieren, da ihr Körper dann sofort die Zuordnung des Alters bekäme. Sinn der Nacktheit in vergangenen Projekten war aber die Wegnahme von Konnotationen durch die fehlende Kleidung. VALIE EXPORT, Heads Aphärese, VALIE EXPORT, Raumsehen und Raumhören, (Fotos: Lentos) Mediale Anagramme Die bis dahin in Österreich kaum beachteten künstlerischen Mittel Film, Video, Erweitertes Kino, aber auch Performances oder Installationen machen eine angemessene Rezeption von VALIE EXPORTs Schaffen unmöglich. Im Aus-

10 60 linz kultur land hingegen wurde sie schnell zu einer anerkannten Medienkunstpionierin. Von Anfang an war ihre Kunst medienkritisch orientiert. Fotografie, Film und Video waren für sie keine neutralen oder dokumentarischen Mittel, immer schwang Veränderbarkeit mit. Ihre gesamten Arbeiten nannte sie Mediale Anagramme wie auch einen Text aus dem Jahr 1990, da sie anagrammatisch zusammengefügt und wieder getrennt werden konnten. Durch künstlerische Arbeit versus künstlerische Wahrnehmung entstand eine ständige Neuordnung, wobei das Thema die Medien selbst blieben, sei das nun Film oder Video oder der Computer. Das Medium ist nicht allein die Botschaft, oder anders, das Medium ist nicht nur EINE Botschaft, sagte sie selbst dazu. Ihre neueren Arbeiten fokussierten immer mehr auf die Konstruiertheit von Bildern, ihre Mehrschichtigkeit und ihre Veränderbarkeit. In einer Serie aus inszenierten Fotografien aus dem Jahre 1976 stellte sie verschiedene Stereotype einander gegenüber: Alltägliche Frauen posierten mit banalen Haushaltsgegenständen in den Haltungen von Renaissancemodellen ein idealisierendes Klischee der Hochkultur und ein sozial gering bewertetes Klischee aus der Alltagswelt. Die sozial konstruierten Geschlechteridentitäten sollten aufgedeckt und dekonstruiert werden. Die Stellung der Frau konnte laut EXPORT auch durch die Stellung der Frau in der Kunstgeschichte offenbart werden. Biennale in Venedig Seit Mitte der 1970er-Jahre verwirklichte VALIE EXPORT mehrere Filmprojekte, nahm 1977 und 2007 an der Documenta in Kassel teil repräsentierte sie gemeinsam mit Maria Lassnig Österreich bei der Biennale in Venedig, 2009 kuratierte sie den österreichischen Pavillon. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen wie etwa das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien 2003, das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 2005 und 2009 das Ehrendoktorat der Kunstuniversität Linz. Heuer erhielt Sie das Große Gol- dene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Aus der einstigen subversiven Tabubrecherin ist eine feste Größe im Betriebssystem Kunst geworden. Neben ihren künstlerischen Aktionen ist VALIE EXPORT auch in Theorie und Ausbildung tätig: 1991 bis 1995 Lentos wurde eine Nacht zum Hotel Sabine Hörschläger Eine außergewöhnliche Transformation für eine Nacht: Aus dem Lentos wurde im Rahmen der Langen Nacht der Museen Anfang Oktober ein Hotel mit fünf Sternen. Zimmerreservierungen wurden Das Kunstmuseum wurde für eine Nacht zum Hotel Lentos. entgegengenommen. Beim Gewinnspiel Hotelkunst eine Fotoaktion im Rahmen der Lentos-Kunstvermittlung - wurden fünf Doppelzimmer inklusive Frühstück verlost. Das Projekt stammte aus unterrichtete sie Gestalten mit technischen Bildmedien in Berlin, 1995 bis 2005 Multimedia-Performance in Köln, 1994/95 war sie Vize-Präsidentin der Hochschule für Künste Berlin. Sie ist Mitglied des Universitätsrates der Linzer Kunstuniversität. Von 2003 bis 2008 war sie dessen Vorsitzende. (Foto: Lentos) der Reihe Raum Lentos. Kurator war Magnus Hofmüller. Arrangiert und inszeniert als eine Mischung aus Im weißen Rößl und Stanley Kubricks The Shining präsentierte sich der 800 Quadratmeter große Ausstellungssaal im Kunstmuseum den BesucherInnen. Parallelen und Gegensätze von Museum und Hotel wurden mittels akustischer und visueller Tech-

11 linz kultur 61 niken herausgearbeitet und filtriert. Die fragmentarische Architektur schuf Raum für Mitgestaltung, Umdeutung und Experimente. Gemeinsam definierten PerformerInnen und BesucherInnen den Raum. Schlafkonzert Hotel Lentos war aber nicht nur Performance. Alle gewohnten Strukturen eines Hotels waren vorhanden: von der Rezeption über Zimmer unterschiedlicher Kategorien bis hin zum Frühstücksraum und zur Hotelbar mit Live-Musik, die das Abenteuer Übernachten im Museum komplett machten. Das aufmerksame Servicepersonal stand den Gästen jederzeit zur Verfügung und versuchte dem Fünf-Sterne-Standard des Hotel Lentos gerecht zu werden. Als spezielle Attraktion wurde den Übernachtungsgästen ein Schlafkonzert geboten, das die außergewöhnliche Atmosphäre am Schnittpunkt zwischen Hotel und Museum noch intensivierte. Kunst vermitteln Im Lentos, Nordico und in der stadtgeschichtlichen Schau LinzGenesis im Alten Rathaus wird Kunstvermittlung groß geschrieben. Unter der neuen Leitung von Dunja Schneider wird gemeinsam mit einem fachlich und pädagogisch geschulten Team kontinuierlich an der Qualitätssicherung des Angebots der städtischen Museen gearbeitet. Spezielle Führungen und Workshops begleiten die jeweils aktuellen Ausstellungen. Ziel ist es, Familien, FreundInnen, Kindern oder SchülerInnen zu ermöglichen, Neues über Kunst und Kultur zu erfahren und über das Gesehene miteinander zu sprechen. Ein eigenes Kunstvermittlungsprogramm erscheint vierteljährlich. Für die aktuelle Ausstellung im Nordico werden einstündige Führungen in der Ausstellung über die Tabakfabrik Linz und zweistündige Führungen mit Einführung im Nordico und Besichtigung der Tabakfabrik vor Ort sowie ein Workshop zum Thema Architekturmodelle für Schulklassen geboten. Linz, Kulturcard 365 : Ein ganzes Jahr Kulturgenuss Sabine Hörschläger Ein ganzes Jahr Kunst und Kultur genießen in sechs Linzer Ausstellungshäusern kann man künftig mit der neuen Linz, Kulturcard 365. Im Sinne der Nachhaltigkeit von Linz09 ist diese Karte nun als Nachfolger der Linz09 Insider Card, die voriges Jahr mehr als InteressentInnen fand, zum Preis von 45 Euro bzw. ermäßigt um 30 Euro erhältlich. Die Linz, Kulturcard 365 ist, wie der Name schon sagt, für ein Jahr ab dem Ausstellungsdatum gültig. Sie öffnet die Türen zu Dauer- und Sonderausstellungen folgender Linzer Museen: Lentos, Nordico, Ars Electronica Center, Schlossmuseum, Landesgalerie und OK Offenes Kulturhaus OÖ. Sonstige Leistungen Weiters bringt die neue Karte Ermäßigungen bei touristischen Angeboten. Diese gibt es für die Kulturcard-InhaberInnen bei geführten Stadtrundgängen, Die neue Jahreskarte für Linzer Kultur. einer Fahrt mit dem City Express, einer Segway-City-Tour, bei einer Schifffahrt Linz Aschach Linz, für ein Paket Jetons und Begrüßungssekt im Casino Linz, bei der Landesgartenschau in Ansfelden von 15. April bis 2. Oktober 2011, bei Führungen der Mechanischen Klangfabrik in Haslach sowie im Stift St. Florian bis 17. Oktober Ermäßigungen Karten zum ermäßigten Preis von 30 Euro erhalten Kinder von sechs bis 15 Jahren, SchülerInnen, Lehrlinge ohne Altersbeschränkung, Zivildiener, Präsenzdiener, StudentInnen bis 26 Jahre, Frauen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr und Männer ab dem vollendeten 65. Lebensjahr sowie Menschen mit Behinderung für alle gilt die Vorlage eines gültigen Ausweises. Bei InhaberInnen einer OÖ Familienkarte bezahlen Eltern/AlleinerzieherInnen jeweils den Vollpreis, eingetragene Kinder sind im Familienverband frei. AktivpassbesitzerInnen erhalten die Karte mit gültigem Pass ebenfalls zum ermäßigten Preis. Die Jahreskarte ist in der Tourist Information am Hauptplatz sowie in den Partnermuseen erhältlich. Näheres dazu finden Interessierte auch im Internet unter (Foto: KOMM)

12 62 linz kultur Stadtbibliotheken Linz: Gutes Zeugnis für städtische Einrichtun gen Sabine Hörschläger Laut einer Befragung der Stadtforschung Linz unter den Kundenkarten-InhaberInnen ist die Zufriedenheit mit den Leistungen der Stadtbibliotheken außerordentlich hoch. Die Zentrale im Wissensturm und die zehn Zweigstellen, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind, verbuchten im vergangenen Jahr rund 1,14 Millionen Entlehnungen. Dies sind um knapp 14 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Befragung der KundInnen wurde im Herbst 2009 schriftlich durchgeführt. Alle BibliotheksbenutzerInnen ab 15 Jahren mit einer KundInnenkarte erhielten einen Fragebogen. Insgesamt wurden davon versandt, Bögen kamen vollständig ausgefüllt zurück. Die Rücklaufquote beläuft sich somit auf 40,8 Prozent. Fast 50 Prozent der Befragten besuchen im Durchschnitt einmal im Monat eine Zweigstelle, ein Drittel sogar öfter. Eine Umfrage der Linzer Stadtbibliotheken ergab positive Rückmeldungen der KundInnen. (Foto: KOMM) Höflich, hilfsbereit, freundlich Die BibliothekarInnen sind besonders höflich, hilfsbereit und freundlich. Dies ist von bis zu 90 Prozent aller Befragten bestätigt worden. Besonders zufrieden zeigten sich die KundInnen auch mit der Beratung (80 Prozent) und den Öffnungszeiten (76 Prozent). Die Stadtbibliothek Wissensturm ist 41 Stunden in der Woche, auch samstags, geöffnet. Die Zweigstellen stehen zirka 29 Stunden in der Woche zur Verfügung. 46 Prozent der Befragten besuchen im Durchschnitt einmal im Monat eine Stadtbibliothek, fast ein Drittel sogar öfter. 26 Prozent lesen ihre ausgewählten Bücher direkt in den Stadtbibliotheken. Nutzung des Angebots Die Stadtbibliotheken verfügen insgesamt über rund Medien aus allen Wissensgebieten. Neben Büchern umfasst der Bestand auch Zeitungen, Zeitschriften, Spiele, Videos, CDs, CD- ROMs, DVDs, Noten und Kassetten. Die Nachfrage nach dem Angebot der Biblio- Die Stadtbibliotheken im Überblick Stadtbibliothek Wissensturm Kärntnerstraße 26, Tel.: Stadtbibliothek AKh Krankenhausstraße 9, Tel.: Stadtbibliothek Auwiesen Wüstenrotplatz, Tel.: Stadtbibliothek Dornach/Auhof Sombartstraße 1-5, Tel.: Stadtbibliothek Ebelsberg Kremsmünstererstraße 1-3, Tel.: Stadtbibliothek Einsteinstraße Einsteinstraße 11, Tel.: Stadtbibliothek Franckviertel Franckstraße 68, Tel.: Stadtbibliothek Keferfeld/Oed Landwiedstraße 65, Tel.: Stadtbibliothek Neue Heimat Lilienthalstraße 5, Tel.: Stadtbibliothek Pichling Lunaplatz 4, Tel.: Stadtbibliothek Urfahr Center Hauptstraße 83-85, Tel.:

13 linz kultur 63 theken ist enorm. Am häufigsten nämlich zu 77 Prozent werden Bücher ausgeliehen, gefolgt von DVDs (17 Prozent), CDs (15 Prozent) und Zeitschriften/Zeitungen (13 Prozent). Jedes Medium wird im Durchschnitt rund fünf Mal jährlich zwei bis vier Wochen lang entlehnt. 2009: 1,14 Millionen Entlehnungen Seit der Eröffnung des Wissensturms im September 2007 stieg die Nutzung der Stadtbibliotheken Linz laufend an. Immerhin verbuchten die elf Einrichtungen im vergangenen Jahr rund 1,14 Millionen Entlehnungen. Das sind um knapp 14 Prozent mehr als im Jahr davor KundInnen ließen sich 2009 in einer Bibliothek neu einschreiben. Run auf Stadtbibliothek Wissensturm Die Übersiedelung der Hauptbibliothek von der Museumsstraße in den Wissensturm vor drei Jahren hat sich bestens bewährt: Im Vergleich zum alten Standort konnten die Entlehnungen in der neuen Stadtbibliothek im Bahnhofsviertel nämlich um sensationelle 61,75 Prozent gesteigert werden KundInnen wurden seit der Eröffnung dazugewonnen und mehr als 900 Personen nutzen täglich die angenehme Atmosphäre zum Schmökern und Lernen. Stadtbibliothek im Internet Immer mehr ist die Stadtbibliothek Linz auch im Netz vertreten. So können seit Ende April dieses Jahres die Verständigungen über reservierte oder fällige Medien auf Wunsch auch via zugestellt werden. Die Facebook-Seite www. facebook.com/wissensturm versteht sich als Angebot, auf informellem Weg mit der Stadtbibliothek in Kontakt zu treten. Zudem bietet der barrierefreie Internetauftritt unter die Möglichkeit zur Vorbestellung, Recherche und Verlängerung der Medien via Internet rund um die Uhr. Ein Newsletter informiert über die neuesten Angebote. Das Fritz-Fröhlich-Jahr Elisabeth Oberlik Fritz Fröhlich, Selbstbildnis, (Foto: Lentos) 2010 das ist und war das Fritz-Fröhlich-Jahr, galt es doch den hundertsten Geburtstag des großen österreichischen Malers zu feiern. In die Projektreihe eingebunden waren der Oberösterreichische Kunstverein und die Kunstsammlung des Landes Oberösterreich, sowie das Zisterzienserstift Wilhering, das dem Menschen Fröhlich und seinem Schaffen eng verbunden ist. Am 13. Mai 2010 jährte sich zum hundertsten Male der Geburtstag des Künstlers, der am 19. November 2001 verstarb. Gedenkveranstaltungen Fröhlich am Bau betitelte sich eine Spurensuche in der Galerie Oberösterreichischer Kunstverein von Elisabeth Czihak (Fotografie) und Christina Bayer (Text) zum öffentlichen Werk Fritz Fröhlichs. Es entstand eine subtile Spurensuche zu den Fresken und architekturbezogenen Malereien in Engelhartszell, Linz und Wilhering. Die Aufträge für das Deckengemälde in der Stiftskirche Engelszell, die Innenausgestaltung der Synagoge in Linz und das Deckenfresko im Festsaal von Wilhering er- weisen sich kunsthistorisch von spezieller Bedeutung: Sie bieten die Möglichkeit, einen bestimmten Werkabschnitt in einem speziellen Kontext nachzuvollziehen. Engelszell entstand in den frühen 1950er-Jahren, als Fritz Fröhlich eher aus einer persönlichen Notlage heraus seine Ausbildung als Freskenmaler aktivierte. Das Engelszeller Langhausfresko steht für Fröhlichs Entdeckung und Aneignung des Kubismus. Ein Werk, das bis heute entweder auf ungeteilte Zustimmung oder Ablehnung stößt. Bei der Arbeit an der Synagoge in Linz erhielt er 1965 jene künstlerischen Freiheiten, die er bei anderen Auftragsarbeiten schmerzlich vermisste. So musste er den Entwurf für das Deckenfresko des Linzer Landestheaters mehrmals umarbeiten. Mit über achtzig Jahren stieg er noch einmal auf das Gerüst und schuf sein letztes Fresko im Festsaal des Stiftes Wilhering, das Narrenschiff. Allein wegen der physischen Leistung verdient die Arbeit Respekt. Was so gekauft wurde in den Jahren verschaffte in der Kunstsammlung des

14 64 linz kultur Fritz Fröhlich, Oberösterreichische Bauernfamilie, 1936/37 (Foto: Nordico) Landes Oberösterreich einen Überblick über Werkankäufe von Fritz Fröhlich aus sieben Jahrzehnten. Die Fritz-Fröhlich-Sammlung in Wilhering wurde im Meierhof neu gestaltet und ein Fritz-Fröhlich-Wanderweg Mitte Mai eröffnet. Mit einem Festakt wurde des Wahl-Wilheringers gedacht. Sommerschau in Lofer Aber nicht nur in Oberösterreich wurde Fritz Fröhlich gefeiert. In Lofer gab es beispielsweise eine Ausstellung mit Werken Fritz Fröhlich, Spanische Vision, 1962 (Foto: Lentos) aus der Sammlung Gierig in Frankfurt. Timm Gierigs Galerie wurde zu einem Stammhaus des Künstlers. Hier finden seit 1980 regelmäßig Ausstellungen mit Werken von Fritz Fröhlich statt und das Ehepaar Gierig zählt auch zu den eifrigsten Sammlern seiner Werke. Das Galeristenehepaar Liselotte und Timm Gierig hat seit mehreren Jahren einen Zweitwohnsitz in Lofer und so kam die Gedenkausstellung für Fritz Fröhlich zustande. Lebenssplitter in Linz Das Nordico widmete dem bedeutendsten Linzer Künstler des 20. Jahrhunderts im Jahr 2000 eine umfassende Werkschau unter dem Titel: Fritz Fröhlich oder die Kunst am Lande und der damalige Nordico-Direktor, Dr. Willibald Katzinger unternahm in einem umfangreichen Katalog den Versuch einer Kurzbiografie: Fritz Fröhlich Lebenssplitter. Fritz Fröhlich war ein sehr bescheidener und genügsamer Mensch, geprägt von einer kargen Kindheit. Er selbst bezeichnete das Verhältnis zu seinen Eltern als distanziert. Nach dem Wunsch seiner Eltern sollte Fröhlich Lehrer werden. Sein Lebensweg schien vorgezeichnet, bis der plötzliche Tod seiner Mutter sie starb an Blutvergiftung den Zwölfjährigen aus der Bahn warf. Sein Zuhause gab es nicht mehr, eine ungeliebte Tante, die der Vater zwei Jahre später heiratete, führte das Regiment. Lehrer wider Willen Er besuchte die Lehrerbildungsanstalt, wollte diesen Beruf aber nie ausüben. Seine künstlerische Neigung wurde von seinen Lehrern erkannt und gefördert. Auch sein Vater unterstützte seinen Werdegang und das Studium an der Akademie in Wien war fast eine Selbstverständlichkeit, war er doch unter den 15 Bewerbern, die von 130 aufgenommen wurden. So ganz ließ er die väterlichen Pläne nicht fallen und erwarb das Lehramt für Kunsterziehung und Mathematik. Da seine Studien abgeschlossen waren, konnte er nicht länger im Servitenkloster bleiben. Sein Freund und Musikstudent Adolf Dichtl gab den Kindern Beatrix und Felix der Familie Weißgärber aus Ottensheim, die in Wien lebten, Violinunterricht und dafür durften Fritz Fröhlich und sein Freund im Dachgeschoß eine Kammer bewohnen. Fritz Fröhlich studierte die Freskenmalerei und nach vier Jahren konnte er sich mit 27 Jahren akademischer Maler nennen. Der Lebensunterhalt war karg und der junge akademische Maler wurde von der Familie Weißgärber in ihr Sommerhaus am Dürnberg bei Ottensheim eingeladen. Frau Weißgärber war bereit, ihm das Blockhaus als Atelier zu überlassen. Seine Motive fand er sozusagen vor der Haustür. Erster Staatspreis Er war der Star einer Kollektivausstellung, die der Kunstverein anlässlich seines 85-jährigen Bestehens in der damaligen Südbahnhofhalle ausrichtete. Besonders gelobt wurde seine altmeisterliche Maltechnik und 1937 wurde ihm der Österreichische Staatspreis verliehen. Endlich verdiente er mit seiner Kunst gutes Geld und konnte einer jungen Dame namens Beatrix Weißgärber einen Heiratsantrag machen. Es war der Beginn einer 60 Jahre währenden glücklichen Verbindung. Mit seiner naturalistischen Malweise kam Fritz Fröhlich in den Verdacht, sich der vorgegebenen Linie der Kunst des Nationalsozialismus unterworfen zu haben. Fröhlich malte, was die Leute gerne sahen und daher kauften. Er musste Geld für den Wiederaufbau des abgebrannten Blockhauses in Ottensheim zusammenbringen. All seine Werke, Dokumente und Habseligkeiten waren ein Raub der Flammen geworden. Fritz Fröhlich wurde 1941 zur Wehrmacht eingezogen, eine Zeit, an die er sich nur ungern erinnerte. In den letzten Kriegstagen floh er nach Ottensheim, wo er sich in seinem nun mit Ziegeln erbauten Haus verbarg. Der Krieg und seine Spuren Unter den Eindrücken der Kriegsgräuel änderte sich der Malstil Fritz Fröhlichs grundlegend und 1948 wurde

15 linz kultur 65 ihm der Staatspreis zuerkannt, was seine seelische Lage auch nicht wirklich verbesserte. Den Lebensunterhalt bestritt seine Frau Beatrix als Lehrerin, er fühlte sich ausgebrannt. In seinen graphischen Zyklen zeigte er gequälte Gestalten, erarbeitete Zyklen wie Faust, König Lear und eine Serie Homo sapiens. Er fand einen Weg aus der Krise, in dem er sich auf seine erlernte Kunst der Freskenmalerei besann, die ihn auch aus der materiellen Not herausführte. Zum Schlüsselerlebnis wurde ihm der Besuch einer Picasso-Ausstellung in München. Auch zwei Studienreisen nach Italien und Spanien gaben ihm eine neue Sicht auf seine Umgebung und einen neuen Umgang mit Farben zog das Ehepaar Fröhlich nach Linz in ein Haus an der Fadingerstraße, das bis 1998 bestand. Um Kontakte mit der Kunstszene in Linz zu knüpfen, trat er dem Kunstverein bei, dessen Präsident er in den 1960er-Jahren war. Kunstuni goes NOWA Christian Reiter KünstlerInnen und BewohnerInnen der Notschlafstelle B37 an der Anastasius-Grün-Straße haben gemeinsam Kunstwerke in der NOWA installiert. (Foto: Norbert Artner) Im September 2007 wurde die Notschlafstelle des Sozialvereins B37 in den Räumlichkeiten des früheren Arbeitsmarktservice in der Anastasius- Grün-Straße 2 neu eröffnet. Die großzügigen, hellen Räume mit einem besseren Platzangebot und einer neuen, funktionalen Einrichtung wurden von den wohnungslosen Menschen gerne angenommen. Bereits bei der Eröffnung gab es das Angebot der Kunstuniversität an die Geschäftsführung der NOWA, die Innenräume der Notschlafstelle künstlerisch gestalten zu lassen. Für die Realisierung des Projektes Kunstuni goes NOWA nahmen sich Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Georg Ritter und die StudentInnen der Klasse Malerei und Grafik der Linzer Kunstuniversität mit über vier Semestern ausreichend Zeit. Nach einer längeren Planungsphase entstand die Idee, die BewohnerInnen bei der Gestaltung der Räume einzubinden. Das Projekt zeichnete von Anfang an eine kontinuierliche Zusammenarbeit auf gemeinsamer Augenhöhe aus. Die NOWA-BewohnerInnen bestimmten mit dem Projektbeginn den Grad ihrer Anteilnahme selbst. Die Beteiligung reichte von der Mitarbeit bei der Ausführung der Arbeiten auf der Basis von Konzepten der Studierenden bis zum eigenständig gestalteten Wandgemälde. Zur Vorbereitung interviewten die Studierenden die BewohnerInnen, notierten sich ihre Wünsche und Ansichten, nahmen Stimmungen und Atmosphäre auf und setzten diese Wahrnehmungen schließlich in Kunstwerke um. So entstand eine Beziehung zwischen den BewohnerInnen, den Räumen und den Kunstwerken. Die verwirklichten künstlerischen Arbeiten erzählen von Obdachlosigkeit, vermitteln gleichzeitig aber auch ein Gefühl von Geborgenheit und Zuhause. Idealbild Ideale sind Bilder oder gedankliche Konstrukte, die nicht nur in schwierigen Lebenssituationen helfen können, Ziele zu verfolgen. Das studentische Interesse galt hier jenen Bereichen, in denen Menschen ohne Wohnung und Familie Halt finden. Das Thema Idealbild stand eng in Verbindung mit persönlichen und kollektiven Wunschvorstellungen. Gibt es noch Ideale an einem Ort, der nur mehr der letzte Ausweg ist? Das so genannte Ideal kann ein roter Faden unserer Handlungen sein, ein schöner Traum, eine Enttäuschung, eine Beteiligte KünstlerInnen: Julia Hinterberger, Johannes Maria Braun, Paul Eckschlager, Franziska King, Fabricio Lamoncha Martinez, Isabell Rauchenbichler, Anita Sinner, Katharina Teresidi, Elitsa Velikova, Johannes Dietersdorfer, Godheart Patrese

16 66 linz kultur Godheart Patrese, Colour To The Present. konkrete moralische und ästhetische Vorstellung oder ein Spiegel der Gesellschaft, der an den Wänden der Notschlafstelle künstlerisch dargestellt wurde. Die NOWA, die von Außenstehenden oft als Paul Eckschlager, ohne Titel. (Fotos: Georg Ritter) Aufenthaltsort von Aufgegebenen gesehen wird, ist einer der interessantesten Orte, so die einhellige Meinung der beteiligten Studierenden, an denen diese Frage gestellt werden kann. Im Sinne des Idealbildes wurden in der Notschlafstelle Linz elf raumübergreifende Wandarbeiten von neun Studierenden der BIKU/ Malerei und Grafik sowie zwei Bewohnern verwirklicht ausgehend von der Lehrveranstaltung Technologische Recherche bei Univ.-Prof. Dr. Georg Ritter. Wesentlicher Gedanke war die Einbindung von Menschen, die die Einrichtung in Anspruch nehmen eine grundlegende Zusammenarbeit von den ersten Ideen bis zur Umsetzung. Die Innengestaltung des Gebäudes war ein wachsender Prozess, der mit immer besserer Verständigung ein immer tieferes Verstehen erreichte. Basis der Kunstwerke waren Interviews, ein Workshop und zahlreiche Gespräche, in denen die Studierenden sich den Lebensentwürfen und ideellen Vorstellungen der BewohnerInnen annäherten. Medienkunst im öffentlichen Raum Elisabeth Oberlik Er ist ein Brückenbauer. Ein Brückenbauer zwischen Kunst und öffentlichem Raum, zwischen Tönen und Körpern, zwischen Kunst und Humanmedizin, wie beispielsweise bei der Ars Electronica. Die Rede ist von Mag. Reinhard Gupfinger. Sein Projekt in der Tabakfabrik erlaubte es den BesucherInnen, in einen kreativen Dialog mit dem menschlichen Körper zu treten. Dieser Dialog war auch schon bei einer Orgelpfeifen-Aktion des Künstlers vorhanden. Auf einer überdimensionierten Orgelpfeife sitzend oder liegend, konnten die TeilnehmerInnen bei der Eröffnung des Salzamtes Töne erfühlen und damit ein ganz neues Klang empfinden wahrnehmen. Reinhard Gupfinger, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Walding, schloss an der Kunstuniversität Linz sein Bildhauerstudium ab und studierte parallel dazu an der Bruckneruniversität Musik- und Medientechnologie. Seine Diplomarbeit behandelte Interaktive Infrasonare Installation die Verbindung zwischen Optik und Musik. Damit noch nicht genug, besucht er den Studiengang Interface Cultures an der Kunstuniversität Linz, den er mit einem Mastertitel abzuschließen gedenkt. Bis zum Dezember nächsten Jahres kann er seine Projekte in einem Atelier der LINZ AG an der Kaplanhofstraße verwirklichen. Zahlreiche Stipendien Er hat schon zahlreiche Stipendien eingeheimst, so 2008 für seine sonic balls eine Grenzerfahrung des Hörens, ein Arbeitsstipendium des Bundesminiseriums für Wissenschaft und Forschung. Das jüngste ist ein Forumstipendium 2010 der KEBA, mit Euro dotiert. Er reichte sein Projekt Tossing Sound ein, zu dem ihn der in manchen Ländern gepflegte Brauch Shoe Tossing anregte, bei dem Schuhe über Schnüre geworfen werden, die zum Reinhard Gupfinger. (Foto: Durstberger) Beispiel über Straßen gespannt sind. Gupfinger wirft keine Schuhe, sondern bedient sich gebrauchter Lautsprecherpaare und elektronischer Bauelemente für Klanginterventionen im öffentlichen Raum. Er hat die Idee schon lange mit

17 linz kultur 67 sich herumgetragen, dann ein halbes Jahr an den Einreichplänen gearbeitet. Inspiriert von den Grafitti-KünstlerInnen, die auch ihre Spuren im öffentlichen Raum hinterlassen und so einen gewissen Bekanntheitsgrad erreichen. Nicht zu verwechseln aber mit jenen, die sinnlos Hauswände beschmieren. Der Künstler sieht sich als experimenteller Visionär der Straßenkunst, er will den öffentlichen Raum bespielen und die Menschen anregen, seine Projekte nachzubauen und damit Spaß zu haben. Grillen in Japan Seine Studien haben ihn schon um den halben Erdball geführt. So studierte er zwei Monate lang in Gifu in Japan und beteiligte sich mit einem besonderen Projekt an einer Ausstellung. Da sich die Japaner Grillen in Käfigen halten, um im trostlosen Winter das Zirpen der Grillen als Frühlingsboten zu vernehmen, baute Gupfinger einen kleinen Käfig und setzte eine Robotergrille hinein, die sich, durch ein Sonnenmodul angetrieben, vorwärts bewegt und auch Töne von sich gibt, die man mit einiger Phantasie als das Zirpen einer Grille deuten kann. Er verbrachte auch ein Austauschsemester an der Bauhaus Universität Weimar, hielt sich in Portugal zu Studienzwecken auf, schrieb dort eine Arbeit über sein Orgelpfeifenprojekt und streckte seine Fühler nach Berlin, New York und Chicago aus. Reinhard Gupfinger, Sound Characters, Kunstpavillon Innsbruck Stadtteil bewegten sich im Raum und lösten über eine Webcam Orgeltöne aus, die sich mit ihrem Gesang zu Harmonien verbanden. Da er seine Studien aber mit den Stipendien allein nicht finanzieren könnte, hat Reinhard Gupfinger, der sich nicht nur als Medienkünstler, sondern noch immer auch als Bildhauer sieht, einen Brotberuf. Er komponiert und programmiert Musik für eine Welser Firma, die Computerspiele herstellt. Bandgründer Damit nicht ausgelastet, gründete er die midi-marching-band, die zehn bis zwölf Mitglieder umfasst und Marschmusik mit Computern erklingen lässt. Ebenso die Gruppe bu nostik, die Klang und Performance verbindet. Nicht zu kurz kommen darf dabei der Spaßfaktor. Eines der Klanginstrumente wurde von der Stadt Linz angekauft und war bei der Jahresausstellung 2007 im Nordico vertreten. Ein besonderes Erlebnis war für ihn im Rahmen des Festivals der Regionen 2009 ein Konzert für Chor und seine Orgelpfeife in der Kletterhalle in Auwiesen. Die Sängerinnen aus dem Reinhard Gupfinger, Singing Robotic Cricket, Ogaki City, Gifu, Japan (Fotos: Gupfinger)

18 68 linz kultur Schuh von Orestes Campos, Galerie Wünsch. Winfried Wünsch mit Figur 1 von Josef Bauer. (Fotos: Sokoloff) Kunst zum Anfassen in der Galerie Wünsch Stephen Sokoloff Wochenlang arbeiteten Maler und Plastiker in einem Schaufenster der Galerie Wünsch an der Volksfeststraße. Sie wurden damit zusammen mit ihren Werken ausgestellt. Galerieleiter Winfried Wünsch verzichtet für solche Aktionen gerne auf herkömmliche Vernissagen. AIR (Artist-in-Residence)-CUBE nennt der Galerist den Schauraum, in dem die Begegnungen stattfinden. Die KünstlerInnen, die er in Linz vorstellt, entdeckt er auf Reisen, Kunstmessen und Biennalen. Er lädt sie nicht nur zu sich ein, sondern bezahlt auch ihre Reisekosten und bietet ihnen Kost, Logis und Atelier, versorgt sie mit den erforderlichen Materialien und begleitet sie durch Öster reich oder zur Biennale nach Venedig. Am Verkauf ihrer Werke können sie während des Aufenthalts verdienen, einige ihrer Stücke bleiben aber im Besitz des umtriebigen Galeristen. Zu seinen LieblingskünstlerInnen zählt seit 1996 der schizophrene kubanische Konzeptkünstler Rogelio Hartmann, Jahr gang Eine große Hartmann- Ausstellung in der Galerie Wünsch ist von Jänner bis März 2011 geplant. Unablässig beschäftigt den Künstler seine Vision des Superuniversums. Malgenie Der Kubaner versteht es, Wort und Bild auf einzigartige Weise zu verbinden. Er platziert das Alphabet am Rand der Malfläche, verfasst spontan einen Text und verbindet die Buchstaben durch Geraden. Die so entstandenen geometrischen Formen füllt er schließlich mit Primärfarben aus. Wo diese überlappen, entstehen sekundäre Farbflächen. Ein derartiges Werk ist auch für die Hofeinfahrt neben der Galerie vorgesehen. Winfried Wünsch präsentierte im heurigen Sommer unter anderen eine unfertige Skulptur aus dem Jahre 1968 von Josef Bauer, Jahrgang Erst die Interaktion von Betrachter und Skulptur vollendet das Werk. Ein weiterer Gegenstand des Plastikers ist eine Figur 1, die mit einem Griff für das Be-greifen der Mathematik versehen ist. Es könnte sein, dass den BetrachterInnen die Werke von Bauer, Hartmann oder anderen Künstlern nicht sofort zusagen. Das wäre nach Ansicht von Wünsch ein ausgezeichneter Grund, diese zu erwerben. Kaufen Sie am Anfang das, was Ihnen nicht gefällt, lautet der Rat von Wünsch: So wird das Auge geschult. Der gelernte Speditionskaufmann, Jahr gang 1952, ist sehr um wirtschaftliche Eigenständigkeit bemüht. Kunst muss sich selbst tragen, lau-

19 linz kultur 69 tet seine Überzeugung. Er hat Galerien in Köln und Brüssel betrieben und unglaubliche 67 Reisen nach Kuba unternommen. Seine Absicht war es, KünstlerInnen, die er vertrat, mit Arbeitsmaterialien, Medikamenten oder Büchern zu versorgen. Als er 2004 seine Galeristentätigkeit nach Linz verlagerte, wollte er seine Reisen einschränken. Deswegen lädt er nun die KünstlerInnen nach Linz ein. Der AIR-CUBE besteht erst seit Aktuell arbeitet er mit Hideo Iwasaki aus Tokio und mit Werner Henkel aus Bremen zusammen. Rogelio Hartmanns Superuniversum, Galerie Wünsch. Japanische Keramik Made in Linz Stephen Sokoloff Raku-Keramikstücke erleben eine schwere Geburt. Glühend heiß dem Brennofen entrissen, müssen sie einen plötzlichen Temperatursturz von C verkraf- ten. Dabei entsteht ein feines Netzwerk aus dünnen Spalten in der Glasur. Die fertigen Vasen und Kleinplas tiken weisen dadurch unterschiedliche Oberflächenmuster und Farben auf. Diese Unberechenbarkeit der Endergebnisse fasziniert die Linzer Künstle- Renate Hornung mit einer ihrer RAKU-Vasen (links). RAKU-Keramik (Mitte). Renate Hornung bei der Arbeit am Brennofen (rechts). (Fotos: privat, Sokoloff)

20 70 linz kultur rin Renate Hornung, die dem Reiz der 400 Jahre alten japanischen Raku- Technik verfallen ist. Jeder Brenntag wird zum festlichen Familienereignis, denn die Keramikerin kann nicht alle Arbeitsschritte ohne Hilfe ihrer Angehörigen bewältigen. Enorme Rauchschwaden entstehen, wenn sie die glühenden Stücke aus dem Ofen nimmt und in Sägespäne eintaucht. Das stinkt gewaltig und alle Beteiligten riechen nach Geselchtem. Glücklicherweise sind die Nachbarn im Waldviertel, wo Hornungs Ofen steht, mit dem Spektakel einverstanden. Ein kompliziertes Verfahren Für die RAKU-Technik benötigt man eine spezielle Masse mit untergemischten Körnchen des gebrannten Tons. Ohne Vorplanung entscheidet Hornung spontan, ob sie lieber Kleinplastiken wie zum Beispiel bunte Fische oder Vasen und andere Gefäße kreieren will. Sie arbeitet immer mit Plattentechnik, also ohne Töpferscheibe. Erst nachdem die Objekte eine Woche lang an der Luft getrocknet werden, erfolgt der Rohbrand, der acht Stunden lang bei 940 C in Anspruch nimmt. Dann wird die Spezialglasur angebracht und das RAKU-Brennverfahren gestartet. Wenn die Glasur zu schmelzen beginnt, zieht Hornung lange Handschuhe an und entfernt die Stücke aus dem Ofen mit einer Zange. Dieser Schritt bedeutet den eigentlichen Unterschied zum normalen keramischen Verfahren, bei dem die Gegenstände nicht entfernt werden, sondern ganz langsam in der Heizvorrichtung abkühlen. Sind die Objekte mit Sägespänen bedeckt, kommt ein Deckel auf die Kiste. Das Brennen der Holzsplitter entzieht der Glasur Sauerstoff, was die Farbgebung beeinflusst. So werden Überzüge, die Kupferoxid enthalten, grünlich. Nach 30 Minuten sind die Vasen und andere Objekte beinahe fertig. Noch überzieht sie eine Silberhaut, die mit Scheuermittel und Wasser abgerieben werden muss. Dann können sie ausgestellt oder verkauft werden. Eine große Leidenschaft Seit 1996 beschäftigt sich Renate Hornung mit der Herstellung von Keramik. Sie kann sich nicht mehr vorstellen, ohne diese künstlerische Tätigkeit zu leben so sehr liebt sie den Geruch des Tons und das Gefühl, die selbst gebrannten Tongefäße nach dem Abkühlen das erste Mal zu berühren. Immer wieder ist die Künstlerin gespannt auf das Ergebnis ihrer schöpferischen Arbeit. Die verheiratete Mutter eines Kindes ist halbtags berufstätig. Sie präsentiert ihre RAKU-Keramiken und Acrylgemälde sowohl in diversen Ausstellungen, zuletzt im Volkshaus Keferfeld/Oed, wie auch auf Handwerksmärkten und kann bereits einen beträchtlichen Kauferfolg verbuchen. Nun hat sie ihre frühere Tätigkeit als Obmann-Stellvertreterin des Offenen Kunstvereins Pichling-Solar City (OKIPS) zurückgelegt, um ihrer Kunst mehr Zeit widmen zu können. Die Linzer Feuerwehren von Edith Prass LINZ Die Feuerwehren der Stadt (Foto: KOMM) Die Geschichte der Linzer Feuerwehr von 1851 bis 1945 veranschaulichen die Linzer Autoren und Herausgeber Manfred Carrington und Andreas Reiter in Band 2 der Buchreihe Streiflichter zur Stadtgeschichte. In dem 248 Seiten starken Buch LINZ Die Feuerwehren der Stadt , das im Lentia-Verlag erschienen ist, wird das organisierte Löschwesen in allen Facetten nachgezeichnet. Das stadtgeschichtlich interessante Werk wurde attraktiv in einem großzügigen Format gestaltet und mit einer edlen Einbandprägung versehen. Mehr als 500 zum Teil großformatige Bilder vergegenwärtigen die Anfänge des städtischen Feuerwehrwesens. Brände, Unfälle und Hochwässer in Alt-Linz wurden detailreich beschrieben. Die Freiwilligen Feuerwehren, die Berufsfeuerwehren, die Wasserwehren, die Rettungsabteilung, die Feuerschutzpolizei und die Feuerwehrschule sowie die Feuerwehren der damals selbstständigen Gemeinden St. Magdalena, Pöstlingberg, Urfahr, St. Peter, Kleinmünchen, Ebelsberg und Pichling werden mit zahlreichen Fotos ebenso gezeigt. Tatkräftig unterstützt wurden die beiden Pichlinger Heimatforscher bei der Materialsuche vom OÖ. Feuerwehrmuseum, der Linzer Berufsfeuerwehr, den Freiwilligen Feuerwehren sowie von zahlreichen Feuerwehr-Veteranen.

21 linz kultur 71 Präsentation und Ausstellung Die Buchpräsentation fand am 28. Mai 2010 im Alten Rathaus statt und war gleichzeitig die Eröffnung der rege frequentierten Ausstellung Feuerwehren der Stadt, die bis 13. Juni 2010 im Foyer des Alten Rathauses zu sehen war. Die von Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl und Branddirektor-Stellvertreter Dr. Christian Puchner eröffnete Ausstellung umrahmte mit vielen Bildern und Exponaten die Veröffentlichung des gleichnamigen Buches und wurde ebenfalls von den Herausgebern Manfred Carrington und Andreas Reiter gestaltet. Wir wollten dieses spannende Kapitel aus dem Blickwinkel der Stadtgeschichte beleuchten, erklärten die beiden engagierten Heimatforscher. Vizebürgermeister Dr. Erich Watzl und Branddirektor-Stellvertreter Dr. Christian Puchner betonten, dass die Geschichte auch ein Fundament des modernen Brandschutzes in Linz sei. Vor Beginn der Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation fuhr als Auftakt ein Konvoi mit 25 historischen Feuerwehr-Fahrzeugen über die Landstraße zum Hauptplatz. Manfred Carrington (links) und Andreas Reiter bei der Buchpräsentation des Band 2 der Buchreihe Streiflichter zur Stadtgeschichte gemeinsam mit Branddirektor-Stv. Dr. Christian Puchner (Mitte). Fortsetzung folgt Die Buchautoren Manfred Carrington und Andreas Reiter hat das Forschungsfieber nach der Geschichte der eigenen Heimat gepackt. Diese Faszination wird auch so schnell nicht vergehen. Immerhin ist LINZ Die Feuerwehren der Stadt ihr siebtes Buch zur Linzer Stadtgeschichte. Im Herbst 2010 folgt bereits Band 2 der Linzer Feuerwehrgeschichte, in dem sich die beiden Heimatforscher intensiv mit der Zeit von 1945 bis 1985 beschäftigt haben. Linz Die Feuerwehren der Stadt ist zum Preis von EURO 39,90 im Buchhandel, auf Bestellung über www. lentia.at, telefonisch unter oder direkt beim Lentia-Verlag, Panholzerweg 1, 4030 Linz, erhältlich. Ein Feuerwehrauto aus der Zwischenkriegszeit auf dem Linzer Hauptplatz. (Fotos: KOMM)

22 72 linz kultur Neue Bücher von Hugo Schanovsky Für alle literarisch Interessierten ist Hugo Schanovsky als Schriftsteller ein Begriff, dessen zahlreiche Buchpublikationen und Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften längst nicht mehr aus dem literarischen Leben Oberösterreichs wegzudenken sind. Die Vielfalt der Themen in seinen Werken, die humane und politische Themen berühren und sprachlich leidenschaftlich formuliert sind, erstaunt immer wieder und fordert zum Mitdenken auf. Der Autor Hugo Schanovsky ist keiner bekannten Stilrichtung zuzuordnen und hat sich nie einer modischen Schreibweise unterworfen. Immer blieb er ein literarischer Einzelgänger, motiviert von seinem innerlich tief verwurzelten Humanitätsbegriff, der ihm wichtiger ist als Stil und Thema. So fand der Schriftsteller Schanovsky zu seiner ganz persönlichen, eindeutigen Sprache, die ihn frei macht für jedes Thema, das ihm wichtig erscheint. Hölle, wo ist dein Sieg Sein im Jahr 2009 erschienenes Buch Hölle, wo ist dein Sieg, das vom Pensionistenverband Österreich herausgegeben wurde, ist ganz dem Anliegen verpflichtet, Humanität und Menschenverachtung mit Prosagedichten dort festzunageln, wo sie in der Welt entdeckt worden sind, sei es in der Vergangenheit oder in der Gegenwart. Es geht dabei nicht um Ideologien oder moralische Zurechtweisungen, sondern um konkrete Beispiele von Unrecht und Unterdrückung. Dies alles wird in einer Sprache erzählt, die schmucklos, aber nicht kunstlos ist. Ohne Rücksicht auf die herrschenden politischen Verhältnisse werden diktatorische Systeme, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Rassismus und Folter offen gelegt. Fast lückenlos werden die politischen Verbrechen und die Menschenrechtsverletzungen der letzten Jahre und Jahrzehnte betrachtet, nur Guantánamo fehlt. Mahlers Weg Hugo Schanovsky hat die lyrische Biografie zu einer gültigen literarischen Form erhoben und mehr als sechzig davon bereits geschrieben. Cellini, Bach, Mozart, Haydn oder Beethoven haben diese spezielle literarische Verehrung bereits erfahren. Nun hat er zum 150. Geburtstag des großen österreichischen Komponisten Gustav Mahler am 7. Juli 2010 unter dem Titel Mahlers Weg ein dramatisches Hugo Schanovsky. (Foto: KOMM) Lebensbild geschrieben. Die Prosagedichte Schanovskys erleichtern der Fangemeinde das Eintauchen in die Welt Gustav Mahlers. Auch Bundeskanzler Werner Faymann gratulierte dem Linzer Altbürgermeister Prof. Hugo Schanovsky zur jüngsten Neuerscheinung. Impressum: linz aktiv Kommunale Vierteljahresschrift der Stadt Linz Herausgegeben von der Landeshauptstadt Linz Chefredakteurin: Dr. Karin Frohner, Leiterin der Stadtkommunikation Linz Redaktion: Mag. Christian Reiter, Stadtkommunikation Linz, Hauptplatz 1, 4010 Linz Tel , Fax: Faxabruf für Abonnement-Bestellschein: Gestaltung: Franz Kostak, Gregor Leutgeb Herstellung und Druck: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H., Anastasius-Grün-Straße 6, 4020 Linz Erscheinungsweise: vierteljährlich Jahresabonnement: 7,25 Euro Veröffentlichungen von Beiträgen aus linz aktiv sind mit Quellenangaben gestattet. linz aktiv ist unter abrufbar.

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