ST. JOHANNES DER TÄUFER. Witzmannsberg. Bernd Scholz, Kirchenpfleger August 2014 Seite 1

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1 ST. JOHANNES DER TÄUFER Witzmannsberg Kirchenpfleger August 2014 Seite 1

2 Geschichtliches über Witzmannsberg und seine Kirche: ca. 9. Jh Erste Erwähnung von Wicemannesberg in den Fuldaer Traditionen und anderen Urkunden 1153: Gründung der Grangie Tambach des Klosters Langheim als Verwaltungszentrum mit sieben Mönchsdörfern zu denen ca. 1226: auch Witzmannsberg gehört Vorgängerbau: Eine mittelalterliche Wehrkirche Reste sind noch in der Kirchenmauer enthalten. Die Kirche wurde am höchsten Punkt des Ortes errichtet (397 m über Meeresspiegel) 1670: Pfarrrecht im Pfarrverbund Seßlach 1708: Baubeginn der neuen Kirche am (Gedenktag des Hl. Georg) Pläne und Bauleitung durch den Seßlacher Maurermeister Hanns Michael Schmitt 1711: Kircheneinweihung am (Gedenktag des Hl. Michael) 1790: Ergänzung des Kirchenbaus mit einem Sattelturm zur endgültigen Form und Größe Errichtung der Emporenanlage, doppelgeschossig Stuckdecke von Heinrich Seelmann, Staffelstein 1870: Einbau der Bittner-Orgel durch den Orgelbaumeister Augustin Bittner aus Nürnberg 1904: * Ausgestaltung der Decke mit Rokoko- Stukkaturen und dem Deckengemälde Johannes in der Wüste (Künstler: Hans Theodor Stengel); * Baumaßnahmen und Orgelsanierung * Erneuerung der Brüstung an der Empore 1960: Größere Baumaßnahmen an Dach und Schieferdeckung der Kirche 1980: Sanierungsmaßnahmen mit Außenputz- und Dacharbeiten; Neugestaltung des Innenbereichs mit Volksaltar und Ambo unter Verwendung der historischen Kircheneinrichtung 1990: Integration des neuen Kreuzweges (von Hermann Kotschy) 2010: Generalsanierung der Kirche im Innen- und Außenbereich, incl. Dachstuhl, energetische Erneuerung von Heizung und Elektrik, Erhaltung der historischen Einbauten im Original 2011: Generalsanierung der Bittner-Orgel 2011: 25.September: 300 Jahr-Feier Kirchenpfleger August 2014 Seite 2

3 DETAILS DER KIRCHE: Hochaltar: ca im unteren Teil : Kreuzigungsgruppe Figuren ca über dem Tabernakel (ca ergänzt) Jesus am Kreuz Maria seine Mutter Apostel Johannes Tabernakel (ca. 1740) Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger Johannes, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. im mittleren Teil: Figur des Auferstandenen mit 4 Engeln, die in den Händen die Marterwerkzeuge halten. im oberen Teil: Neubarocke Strahlenglorie mit der Inschrift: GOTT Marienaltar: ca Hl. Maria mit dem Jesuskind; Strahlenkranz Marienmonogramm im Giebel Links neben dem Altar die Kanzel (ebenfalls 1711) mit dem Heiland der Welt auf dem Baldachin Figuren: ca Kirchenpfleger August 2014 Seite 3

4 Josephsaltar: ca Hl. Joseph mit dem Zimmermannswinkel und der Säge, Sternenkranz Jesusmonogramm im Giebel Figur: ca vor dem Altar: Taufbecken, Kupfer Osterkerze Taufbecken Deckengemälde 1904: Johannes in der Wüste von Hanns Theodor Stengel, Staffelstein Hl. Ottilie Schutzpatronin der Blinden und für das Elsaß Kennzeichen: Nonnentracht und offenes Buch mit einem Auge auf jeder Seite; Figur auf der ersten Empore, ca. 17. Jhd. Hl. Johannes Babtista (der Täufer), Kirchenpatron Kennzeichen: Kreuzstab mit Spruchband Ecce Agnus Dei ( Seht das Lamm Gottes ). Lamm, Rechte Hand deutet zum Himmel Hl. Wendelin Schutzpatron der Bauern, Hirten und des Viehs Kennzeichen: Hirtenstab und Tiere Figur zwischen Kanzel und Marienaltar Figur über Seiteneingang Figur: ca Figur: spätes 18. Jhd. Kirchenpfleger August 2014 Seite 4

5 Wappen des Abt s vom Kloster Langheim im Zentum über dem Chorbogen des Längsschiffs Verkündigungsgruppe mit dem Erzengel Gabriel und der Hl. Maria Angefertigt von Michael Trautmann, ca um ca aus Tambach nach Witzmannsberg gekommen Gebet in Latein: Ave Maria, gratia plena, Dominus tecum. Benedicta tu in mulieribus, et benedictus fructus ventris tui, Iesus. Sancta Maria, Mater Dei, ora pro nobis peccatoribus nunc et in hora mortis nostrae. Amen. Gebet in Deutsch: Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. Historische Orgel Gefertigt 1870 vom Orgelbaumeisters Augustin Bittner aus Nürnberg 10 Register 8 im Manual 2 im Pedal Ursprünglich: 2 Blasebalge Originalinschrift: Diese Orgel wurde gebaut im Jahre 1870 und an Fronleichnambsonntag das erstemal gespielt von Augustin Bittner, Orgelbaumeister aus Nürnberg Kirchenpfleger August 2014 Seite 5

6 Der Kreuzweg im Kirchenschiff: Hermann Kotschy 1990 Station 1: Jesus wird zum Tod verurteilt Station 2: Jesus wird das Kreuz aufgelegt Station 3: Jesus fällt das erst Mal unter dem Keruz Station 4: Jesus begegnet seiner Mutter Maria Station 5: Simon von Zyrene trägt mit Jesus das Keruz Station 6: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch Station 7: Jesus fällt das zweite Mal unter dem Keruz Station 8: Jesus begegnet den weinenden Frauen Station 9: Jesus fällt das dritte Mal unter dem Keruz Station 10: Jesus wird seiner Kleider beraubt Station 11: Jesus wird an das Kreuz genagelt Station 12: Jesus stirbt am Kreuz Station 13: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Station 14: Der Leichnam Jesus wird in das Grab gelegt. Schoß seiner Mutter Kirchenpfleger August 2014 Seite 6

7 Der Altarraum (Chor) seit 1980: Der Altarraum von St. Johannes wurde ca neu gestaltet und mit einem Ambo, Volksaltar und dem Kerzenständer für die Osterkerze ausgestattet. Hierfür wurden die Materialien der ehemaligen Kommunionbank entsprechend verwendet. Ambo Volksaltar Kerzenständer Erläuterung: Der Altarraum war bis zur Liturgiereform von 1970 noch mit einer Chorschranke vom eigentlichen Versammlungsraum getrennt. Chorschranken, Kommunionbänke und andere den Altarraum vom Versammlungsraum der Gottesdienstbesucher trennende Dinge sind in der neuen Liturgie, die die Gemeinschaft der Menschen mit Gott betont, nicht mehr erwünscht. Trotzdem sind die Altäre, historisch bedingt, häufig erhöht. Fenster im Chorraum links vom Hochaltar Darstellung Jesus gestiftet 1901 Bleikristall, Farbe Fenster im Chorraum rechts vom Hochaltar Darstellung Maria gestiftet 1904 Bleikristall, Farbe Kirchenpfleger August 2014 Seite 7

8 Die Portale der Kirche St. Johannes Witzmannsberg Nebeneingang (hinten im Kirchenschiff) Bild 1 (unten links) Der Prophet Elia wird verfolgt und flüchtet in die Wüste. Er ist müde, er will sterben. Gott stärkt ihn mit Brot und Wasser. Elia kann seinen Weg bis zum Gottesberg Horeb fortsetzen Bild 2 (Mitte links) Jesus Christus selbst gibt sich in Brot und Wein zur Speise hin (letztes Abendmahl). Bild 3 (oben links) Jesus Christus. An seinem Tisch versammelt sich Groß und Klein, Arm und Reich. Kirchenpfleger August 2014 Seite 8

9 Bild 4: (unten rechts) Moses mit den Gesetzestafeln und den 10 Geboten am Berg Sinai Bild 5: (Mitte rechts) Johannes der Täufer tauft Jesus im Jordan Johannes der Täufer (Babtista) ist auch der Kirchenpatron dieser Kirche. Bild 6: (oben rechts) Papst Johannes XXIII Heiligsprechung: 27. April 2014 Johannes XXIII ist der Patron der nahegelegenen kirchlichen Begegnungsstätte, die seinen Namen trägt. Wappen von Papst Johannes XXIII Linke Seite: Der Engel der Endzeit, der Vollendung, des jüngsten Gerichts bläst auf seiner Posaune. Christus ruft uns entgegen: Seht, ich mache alles neu! Rechte Seite: Jakob liegt am Boden und träumt von der Himmelsleiter mit den Engeln (Boten des Himmels) und empfängt die Gnadenzusagen Gottes für alle Zeiten. Jakob wacht auf. Er ruft aus: Hier ist Gottes Haus hier ist die Pforte des Himmels! Haupteingang (seitlich im Kirchenschiff) Kirchenpfleger August 2014 Seite 9

10 GOTTESDIENSTREGELUNG Die Zeiten der Gottesdienste sind dem in der Kirche ausliegenden Pfarrbrief zu entnehmen. ZUSTÄNDIGES PFARRAMT: Kath. Pfarramt Seßlach Pfarrgasse Seßlach Telefon / 216 Fax / St. Johannes Witzmannsberg Kirchstraße Ahorn OT Witzmannsberg SPENDEN Die Kirchenverwaltung bedankt sich mit einem herzlichen Vergelt s Gott für alle Spenden die dem Erhalt der Kirche dienen. Einzahlungen bitte auf das Konto der Kath. Kirchenstiftung Witzmannsberg: IBAN: DE BIC: GENODEF1LIF Kto-Nr: BLZ oder beim Kirchenbesuch in den neuen Opferstock von 2011: Kirchenpfleger August 2014 Seite 10