Prof. Thomas R. Matta (Projektverantwortlicher) Lic.iur. Boris Madjeric (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter vor Ort)

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1 Af Arhitektonski fakultet FÖRDERUNG VON SANFTEM TOURISMUS IN DER REGION PODRAVINA (KROATIEN) DEZA-finanziertes Swisscontact-Projekt Schlussbericht zur zweiten Projektphase Prof. Thomas R. Matta (Projektverantwortlicher) Lic.iur. Boris Madjeric (Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter vor Ort) Rapperswil, 21. Juli 2006

2 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 2 Schlussbericht Phase 2 Inhalt: Seite Vorwort 3 1 Zusammenarbeit mit der Universität Zagreb Das Konzept und die Arbeitsweise der Sommerschule Die einzelnen Aufgaben Die Präsentation der studentischen Arbeiten 8 2 Zusammenarbeit mit lokalen KMUs Das Bauernhof-Projekt Laklija Das Veloladen-Projekt Bobe Das Pilotangebot Veloreisen in der Podravina 14 3 Auswertung 16 4 Anhang Rahmenprogramm Teilnehmerliste Pressespiegel Sommerwerkstatt Podravina 2005: Dokumentation der Arbeiten 25

3 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 3 Schlussbericht Phase 2 Vorwort Ausgehend vom allgemeinen Inhalt des Projektes beratende Aktivitäten im privaten und öffentlichen Sektor bei der Planung und Bewertung von Tourismusmassnahmen in ökologisch relevantem Umfeld wurden die konkreteren Inhalte der Projektarbeiten erst schrittweise durch Diskussionen in Arbeitssitzungen gemeinsam mit den kroatischen Partnern herausgearbeitet. Die Projektidee wurde von allem Anfang an als ein zusammenhängendes Zwei-Phasen-Projekt konzipiert. Der nachstehende Bericht beschreibt die 2. Phase dieses Projektes In der ersten Projektphase setzten unsere kroatischen Partner die Prioritäten klar zu Gunsten von Feldanalysen im Bereich der natürlichen Ressourcen und im Bereich der lokalen touristischen Infrastruktur. Diese Analysen haben eindeutig gezeigt, dass die noch weitgehend unberührte Drau- Flusslandschaft das wertvollste touristische Gut aller Anrainergemeinden im Distrikt ist, und dass die lokale touristische Infrastruktur, wenn auch mangelhaft, bereits bestimmte touristische Bedürfnisse abzudecken vermag. Bisher hat jedoch noch keine lokale Agentur aus diesen Erkenntnissen ein touristisches Produkt entwickelt, und genau da setzt die zweite Phase unseres Projektes an. In Zusammenarbeit mit lokalen KMUs sollen ausgewählte touristische Potentiale durch Initialprojekte aktiviert, Konzepte für konkrete Produkte ausgearbeitet und als Versuchsangebote auf den Markt gebracht werden. Anderseits sollen die bereits in der ersten Projektphase hergestellten Hochschulkontakte zur Universität Zagreb durch gemeinsame Forschung in der Region vertieft und weiter ausgebaut werden. Zu diesem Zweck wurde eine gemeinsame Sommerschule für Studierende der beiden Institutionen in der Region Podravina vereinbart. Die beiden Ebenen KMU-Projekte und Sommerschule sind so angelegt, dass sie sich im Schlusseffekt ergänzen. Der gemeinsame Workshop soll die angewandte Forschung im Bereich des regionalen Tourismus fördern, während die KMU-Projekte innovative touristische Aktivitäten in die Region bringen sollen. Altlauf der Drava bei Ferdinandovac

4 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 4 Schlussbericht Phase 2 1 ZUSAMMENARBEIT MIT DER UNIVERSITÄT ZAGREB Die HSR Hochschule für Technik Rapperswil ist schon seit mehreren Jahren in der Region Podravina (Kroatien) mit Forschungsarbeiten tätig. Im Sommer 2003 führte unsere Schule mit rund 50 Studierenden eine Fachexkursion nach Zagreb und in das nordöstliche Kroatien durch. Damals entstand die Idee eines gemeinsamen schweizerisch-kroatischen Workshops. Im Februar 2004 wurden erste schriftliche Abklärungen getroffen. Anlässlich der Besprechung mit den beiden Prodekanen (Forschung und Lehre) sowie der Professorin für Städtebau an der Zagrebrer Architekturfakultät im Mai desselben Jahres, konnten verschiedene terminliche, organisatorische und didaktische Detailfragen geklärt werden. Schliesslich wurde im Oktober ein Agreement of Cooperation unterzeichnet, das als Grundlage für die Durchführung eines gemeinsamen Workshops im Sommer 2005 diente. 1.1 Das Konzept und die Arbeitsweise der Sommerschule Der gemeinsame Workshop wurde in Form einer studentischen Sommerschule vom 25. Juli bis 06. August 2005 unter dem Arbeitstitel Kulturelle Identität des Drautals und die Herausforderung einer sanften Tourismusentwicklung in der Distrikt-Hauptstadt Koprivnica und den umliegenden Drau-Anrainergemeinden durchgeführt. Der Name der Sommerschule lässt erahnen, dass unsere Aktivitäten in ein breiteres Forschungskonzept der Zagreber Architekturfakultät eingebettet wurden. ( Hyper Croatia / Mapping und Erforschung kultureller und natürlicher Topographien ). Die Studierenden aus beiden Ländern arbeiteten gemeinsam an ausgewählten aktuellen touristischen Themen, wobei die gewachsene Kultur- und Naturlandschaft schonend einbezogen werden sollte. Dementsprechend wurde das Arbeitskonzept in drei Inhaltsblöcke aufgeteilt: 1) historische Hintergründe, 2) Nutzung der vorhandenen Potentiale und 3) öffentliche Präsentation der Arbeiten. Das Hauptgewicht lag auf dem mittleren Block, d.h. der Frage möglicher Projekte zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur und der Belebung lokaler Angebote. Zuerst wurden die Gegend und die Referenzobjekte in Rahmen einer Fachexkursion vorgestellt. Über die historischen Hintergründe informierten kroatische Professoren sowohl ex cathedra wie auch im Gelände. Ein Teil der Einführungen wurde auch an der HSR in Rapperswil vor der Abreise nach Kroatien durchgeführt. Lagebesprechung nach einem anstrengenden Arbeitstag in Koprivnica

5 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 5 Schlussbericht Phase 2 Gearbeitet wurde in gemischten schweizerisch-kroatischen Gruppen, welche von den Studierenden in Bezug auf die einzelnen Referenzobjekte selber gebildet wurden. Als Arbeitssprache dienten englisch, deutsch und kroatisch., bei Bedarf wurden Übersetzer eingesetzt. Ein typischer Arbeitstag fing mit Gruppen-Briefing an, anschliessend folgte selbständiges Arbeiten in den Hochschulräumlichkeiten oder im Gelände. Nach dem individuellen Mittagessen wurde die Arbeit bis zur Tagesbesprechung mit den Gruppen am späten Nachmittag fortgesetzt und schliesslich mit einer separaten Leitersitzung abgeschlossen. (Ein detailliertes Rahmenprogramm ist diesem Bericht im Anhang beigelegt). Tagesbesprechung mit einer Arbeitsgruppe Die Gruppe Drava-Route bei der Arbeit Als Arbeitsräumlichkeiten konnten wir den Computerraum, ein Schulzimmer, ein Lehrerzimmer und das grosse Amphitheater der Hochschule in Koprivnica benützen, welche uns täglich von Uhr morgens bis um Mitternacht zugänglich waren. Die Unterbringung aller Teilnehmer im gleichen Hotel und das Open House System bei der Hochschule haben sich sehr positiv auf die Arbeitsatmosphäre ausgewirkt. Die Gruppen waren in ständiger Kommunikation und nicht selten wurden Diskussionen auch nach der Schliessung der Hochschulräumlichkeiten fortgesetzt. Eine weitere Besonderheit bei der Arbeit waren die Velos, mit welchen die Studierenden die Gegend auskundschafteten und zu ihren jeweiligen Referenzobjekten fuhren. Diese Art von Transfer ermöglichte ihnen nicht nur einen besseren Zugang zu vielen versteckten Winkeln der anfänglich unbekannten Gegend sondern vor allem auch einen intensiven Bezug zu Landschaft und Raum mit und in welchen sie arbeiteten. Erkundungsfahrt mit Velos... unterwegs nach Legrad

6 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 6 Schlussbericht Phase 2 Am Wochenende wurde ein Ausflug in das benachbarte Ungarn organisiert, wo seit 1996 entlang des Drau-Ufers eine Landschaftsschutzzone (DDNP) eingerichtet wurde. In Anbetracht der aktuellen Diskussion über den Schutz der kroatischen Drau-Flusslandschaft war dies ein interessantes Musterobjekt. Nach dem Vortrag im DDNP-Verwaltungszentrum in Dravaszentes besuchten wir die nahegelegene Vogelbeobachtungsstation und wanderten durch die ausgedehnten Auenwiesen zur Rinderzucht- Station, wo die DDNP mit den frei grasenden altungarischen Rindern traditionelle Auenwiesen- Bewirtschaftung betreibt. Ein Badegang im Baggersee von Gyekenyes, der vor einigen Jahren für touristische Zwecke umgestaltet wurde, rundete die Fachexkursion ab. Naturwiese und...verwaltungszentrum des DDNP Ungarische Puszta-Rinder Baggersee von Gyekenyes

7 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 7 Schlussbericht Phase Die einzelnen Projektstudien Den 23 Studierenden aus den Bereichen Architektur, Regionalwirtschaft/Tourismus, Landschaftsarchitektur und Raumplanung wurden fünf unterschiedliche Problemstellungen zur Bearbeitung angeboten: a) Koprivnica b) Legrad Rekonstruktion und Neunutzung der historischen Stadtwehranlage c) Torcec Neugestaltung und Aufwertung des Hauptplatzes d) Ferdinandovac Räumliche Strukturierung des Ortes, Ausbau der touristischen Infrastruktur e) Drava-Route Ferien auf dem Bauernhof: Modell für ein ökologisches Tourismusangebot Touristisches Gesamtkonzept für die Drava-Veloroute Die Ergebnisse der verschiedenen Projektarbeiten sind im Anhang zu diesem Bericht zusammengefasst (Anhang 4.4)

8 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 8 Schlussbericht Phase Die Präsentation der studentischen Arbeiten Bereits bei der Konzipierung der Workshop-Inhalte war uns klar, dass die Identität der Region Podravina sowohl historisch wie auch aktuell sehr eng mit dem Drau-Fluss verflochten ist. Folglich soll bei regionalen Entwicklungsprojekten dem Drau-Landschaftsschutz ein immanenter Platz eingeräumt werden. In der ersten Projektphase haben wir das explizit getan, indem die ökotouristischen Werte dieser Flusslandschaft ein zentrales Thema waren. In der zweiten Projektphase war die Bewahrung der gewachsenen Kultur- und Naturlandschaft ein implizites Kriterium für den Aufgabenlösungen. Bei der öffentlichen Präsentation der studentischen Arbeiten sollte diese Dimension der ökotouristischen Problematik thematisiert, hervorgehoben und zur Diskussion gestellt werden. Eingeladen wurden verschiedene Behördevertreter und weitere interessierte Kreise (Jägerverein, Fischerverein, Naturfreunde, Veloclubs, Gastwirte, etc.). Ohne den Einbezug der einheimischen Bevölkerung werden auch die besten Arbeiten zur Makulatur werden. Was uns sehr gefreut hat, waren die Besucher aus den betroffenen Drau-Anrainergemeinden (aus Legrad ist sogar eine achtköpfige Delegation eingetroffen). Um den Anlass nicht zum Monolog verkommen zu lassen, und bei der lokalen Bevölkerung das Bewusstsein für das ökotouristische Potential der Region zu fördern, haben wir anschliessend an die studentischen Präsentationen die Professoren und schlussendlich das einheimische Publikum in einer offenen Diskussion zu Wort kommen lassen. Nicht zuletzt wurden dadurch auch die anwesenden Behördevertreter auf die vorhandenen Potentiale, sowie verschiedene Bedrohung aufmerksam gemacht. Das Motto lautete: Ohne einen effizienten Schutz der Drau-Flusslandschaft wird es keine sinnvolle Entwicklung des regionalen Ökotourismus geben können! Präsentation der Arbeiten und deren Übersetzung ins Kroatische Es soll hier ausdrücklich erwähnt werden, dass der Zupan (Regierungspräsident der Region Koprivnicko-krizevacka) sowohl bei der feierlichen Eröffnung der Sommerschule wie auch bei der öffentlichen Präsentation anwesend war und sich an der Diskussion sehr aktiv beteiligte. Nicht wenig erstaunt waren wir, als er uns informierte, dass die Landschaftsregierung vor kurzer Zeit ein eigenes Gutachten über die regionalen Potentiale erstellen liess, welches unsere Prioritäten generell bestätigt. Die wohlwollende öffentliche Atmosphäre, in welcher unsere Sommerschule stattfand, wird vielleicht am besten durch die Aussage einer schweizerischen Studentin ausgedrückt, die im hsr magazin (Ausgabe 2/2005) schrieb: Eindrücklich war das grosse Interesse der Medien an unserer Arbeit: Die Lokalpresse berichtete rege über uns und das kroatische Fernsehen begleitete uns während der Arbeiten. Dass sich neben der Bevölkerung auch Regierungsleute für unsere Arbeit interessierten und sich unseren Ideen gegenüber sehr aufgeschlossen zeigten, hat mich erstaunt und sehr motiviert.

9 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 9 Schlussbericht Phase 2 Ein aufmerksames Publikum, darunter (mit blauer Krawatte) der Regierungspräsident der Region v.l. n.r. im Vordergrund: Prof. Dr. Vesna Mikic (Universität Zagreb); Frau Helena Hecimovic (Drava-Liga); Gemeindepräsident von Gola, Herr Milinkovic Frau Helena Hecimovic (Drava-Liga) und Prof. Luis Falcon, Barcelona

10 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 10 Schlussbericht Phase 2 2 ZUSAMMENARBEIT MIT LOKALEN KMUs In Anbetracht der noch mangelhaften touristischen Infrastruktur mussten unsere Initialprojekte dort angesiedelt werden, wo bereits Ansätze für touristische Produkte vorhanden sind, welche innerhalb nützlicher Frist soweit operationell ausgebaut werden können, dass wir das Versuchsangebot noch in der Sommersaison 2005 auf den Markt bringen können. Im Rahmen unserer ersten Projektstufe haben wir solche Möglichkeiten vor allem im Bereich des Velotourismus und der Ferien auf dem Bauernhof geortet. Nach Gesprächen mit verschiedenen KMUs wählten wir einen Bauernhof und einen Veloladen aus, um mit ihnen an unserem Pilotprodukt in Form einer Veloreise zu arbeiten, welches Privatinitiative und unternehmerisches Handeln fördern soll. Auf Grund einer modellhaften Umsetzung soll lokalen Kleinbetrieben gezeigt werden, wie sich die regionalen Potentiale auf dem Markt behaupten und zu einer interessanten zusätzlichen Einnahmenquelle werden können. 2.1 Das Bauernhof-Projekt Laklija Als erster KMU-Partner für unsere Pilot-Veloreise in der Podravina wählten wir den landwirtschaftlichen Familienbetrieb «Laklija» in Ferdinandovac. Die drei Generationen umfassende Familie besteht aus dem Ehepaar Laklija, drei Töchter im Alter zwischen 22 und 26 Jahren, von denen zwei auf dem Bauernhof arbeiten während die dritte in Osijek studiert, sowie einem Sohn, der noch die Grundschule besucht, und der Grossmutter. Die Familie hat sich entschlossen, parallel zum Landwirtschaftsbetrieb ein touristisches Angebot aufzubauen. Der Bauernhof verfügt über wesentliche ökotouristische Potenziale. Die Bauernfamilie Lalija Der Bauernhof mit geplantem Gästehaus Milch- und Viehwirtschaft sind die Basis des landwirtschaftlichen Betriebes, welcher mehrere Hektaren Wiesen- und Ackerland umfasst. Der ausgedehnte Landbesitz der Familie Laklija erstreckt sich von dem direkt hinter dem Haus liegendem Eichenwald über die lokale Strasse in nördlicher Richtung bis zum Drau-Ufer. Eine kleine vorgelagerte Insel, die zum Teil ungarisches Hoheitsgebiet ist, sowie ein Drau-Altarm mit Fischersteg und dichtem Schilfgürtel gehören ebenso zum Familienbesitz. Die Wohnräumlichkeiten umfassen das alte, jetzt leer stehende Stammhaus und ein neues einstöckiges Wohnhaus. Kürzlich wurde noch ein Nachbarhaus dazu gekauft. In unmittelbarer Nähe des Hofes befindet sich ein stillgelegtes Restaurant des lokalen Fischerei-Vereines, das von der Familie momentan renoviert wird und in Pacht weitergeführt werden soll. Da das Bauerngut Laklija direkt an der Drau-Veloroute liegt, wäre die Ausrichtung der geplanten touristischen Angebote auf den Velotourismus sehr empfehlenswert.

11 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 11 Schlussbericht Phase 2 Um die bestehenden ökotouristischen Potentiale des Laklija Hofes zu aktivieren, wären grössere Investitionen nötig. (für mehr Details über die Projektideen und die erforderlichen infrastrukturellen Verbesserungen siehe Bericht im Anhang 4.4). Durch den Einbezug dieses Landhofes in unser Pilotprodukt «Veloreise in der Podravina» wollten wir die Privatinitiative der Familie Laklija unterstützen und mit einer Velo-Touristengruppe die bereits vorhandenen Teilkapazitäten (Unterkunft in erstellten Dachzimmern und Mahlzeiten aus betriebseigenen Erzeugnissen) marktwirtschaftlich aktivieren. Bei der Konkretisierung dieser Idee hat sich gezeigt, dass zwischen den Vorstellungen der Familie über die «Basisinfrastruktur» und dem von unserer Seite ermittelten Grundbedarf einer solchen Touristengruppe gewisse Differenzen bestehen. Diese betrafen vor allem die Kapazitäten der sanitären Anlagen, welche durch kleinere bautechnische Eingriffe leicht zu beheben gewesen wären, was jedoch kurzfristig nicht realisierbar war. Zudem war die Regelung von Investitionen nicht Teil unseres Projektes, da wir prinzipiell die Idee verfolgten, das Pilotangebot wo immer möglich mit bereits bestehenden Infrastrukturen durchzuführen. Bei infrastrukturellen Unzulänglichkeiten konnten wir nur eine intensivere Beratung anbieten. Die Leute sollten zu erwünschten Verbesserungen nicht gedrängt sondern vielmehr dazu herangeführt werden. In diesem Falle sind wir einen konstruktiven Kompromiss eingegangen: die Unterkunft wurde anderweitig gebucht, während die Hauptmahlzeit auf dem Bauernhof eingenommen wurde. Als Alternative für die Übernachtung wählten wir das Jägerhaus «Peski» bei Djurdjevac und L.K. Cambina, womit zwei ganz neue Teilnehmer in das Projekt einbezogen werden konnte, den wir auf Grund der gemachten Erfahrungen nicht nur als Notlösung sondern als eine durchaus gute Adresse bei weiteren Planungen von Veloreisen empfehlen können. Interessante Erfahrungen wurden auch mit den Mahlzeiten gemacht. Bereits während der Sommerschule haben wir mit den Studierenden bei der Familie Laklija gegessen. Die sehr reiche und mehrgängige Mahlzeit aus eigener Bio-Produktion wurde von den Studierenden verschiedentlich kommentiert: «feine, frische Nahrungsmittel», «zu grosse Portionen», «es dürfte weniger mastig sein». Bei späteren Kontakten mit der Familie kamen diese Feedbacks zur Sprache und beim Mittagessen mit der Velogruppe konnten wir mit Vergnügen feststellen, dass die Mahlzeit jetzt in dieser Richtung verbessert wurde. Die beiden Töchter haben auch berichtet, wie die Grossmutter sich Sorgen machte, die «ausländischen Gäste» könnten die kleineren Portionen als «Geiz» verstehen. Einmal mehr konnten wir wahrnehmen, welch effizientes Medium solche Direktgespräche bei der Vermittlung von Knowhow sind. Heute könnten wir sogar behaupten, dass die physische Präsenz im Projektgebiet, sei es als Projektteilnehmer oder als Gast, bei der lokalen Bevölkerung mehr Spuren hinterlassen kann als die besten Fachreferate, eine Erfahrung, die bei zukünftigen Projektplanungen sicher berücksichtigt werden soll. Gästezimmer vor und nach der Renovation

12 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 12 Schlussbericht Phase Das Veloladen-Projekt Bobe Als zweiten KMU-Partner in unserem Projekt einer Pilot-Veloreise in der Podravina wählten wir den Veloladen BOBE in Djurdjevac, einer Kleinstadt am südöstlichen Rande der Region. Bisher wurden dort nur neue Velos und Ersatzteile verkauft, aber die Familie ist an einem Ausbau ihrer Geschäfte in Richtung Velotourismus sehr interessiert. Der Vater und Geschäftsinhaber Bobovcan war im früheren Jugoslawien ein berühmter Velo-Rennfahrer und Mitglied der Nationalmannhaft. Die Tochter Ivana, eine ausgebildete Betriebswirtin, leitet heute den Einmannbetrieb. Was anfangs bloss als Miete und Reparatur von Fahrrädern angefangen wurde, mündete schliesslich in der Idee eines Velo- Infopunktes. Ivana Bobovcan, die junge und aktive Veloexpertin (Veloladen Bobe in Durdjevac) Wegweiser an der Drava-Route Während die Sicherstellung von Veloreparaturen relativ leicht zu organisieren war (mehrere Velohändler in der Region sind dafür gut ausgerüstet), blieb die Frage der Velovermietung prekär. Vorläufig existiert überhaupt keine organisierte Velovermietung. Niemand will in Mietvelos investieren, solange keine grösseren Velotouristen-Gruppen kommen. Diese wiederum werden kaum zu erwarten sein, solange keine Mietvelos zur Verfügung stehen. Der Umstand, dass in den kroatischen öffentlichen Verkehrsmitteln keine Velos mitgeführt werden können, verschärft die Situation zusätzlich. Alle potenziellen Velotouristen, die aus den weiter weg liegenden städtischen Zentren, wie z.b. Zagreb, Varazdin oder Bjelovar, aber auch jene, die aus dem Ausland mit ÖV anreisen würden, können unter diesen Umständen weder ihr eigenes Velo mitbringen, noch ein lokales Mietvelo organisieren. Um aus diesem Teufelskreis auszubrechen, haben wir einen Velo-Pool ins Leben gerufen. Mittels eines Rundschreibens fragten wir einen breiten Kreis von Velo-Freunden und Kollegen an, ob sie bereit wären, ihr Velo zu bestimmten Konditionen kurzfristig Touristen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Art sind wir fürs erste ohne Eigeninvestitionen zu einem Velopark von 11 Fahrrädern gekommen, was für die Ausschreibung einer Pilot-Veloreise durchaus reichte. Alle Velos wurden fotografiert und in einem Heft (quasi Katalog) zusammengefasst. Als formeller Vermieter sollte der Veloladen BOBE auftreten. Das erste Vermietungsgeschäft konnte der Veloladen übrigens mit unserer Sommerschule abschliessen, als 16 Studenten zehn Tage lang ein Velo für ihre Arbeiten im Gelände benötigten. Dieser gesicherte Vertragsabschluss hat, zusammen mit der Aussicht auf eine zusätzliche Velowoche in Rahmen des geplanten Pilotangebots, die Leiterin des Veloladens dazu bewogen, selber 5 neue Mietvelos zu kaufen. Damit wurde die heikle Frage der Velovermietung auch für die nächste Saison im Ansatz gelöst (ein Beispiel, wie durch passende Animation bei der lokalen Bevölkerung unternehmerisches Handeln bewirkt werden kann).

13 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 13 Schlussbericht Phase 2 Eine weitere Frage waren die Velokarten. Die Region verfügt wohl über einen 84 km langen und gut ausgeschilderten Radweg, jedoch ist dieser noch nicht mit anderen Radwegen vernetzt und bildet, für sich selber genommen, eher ein bescheidenes Velonetz für eine einwöchige Veloreise. Die günstige Topografie erlaubt aber viele interessante Querverbindungen zwischen den bewaldeten Bilogora- Hügeln und dem parallel dazu verlaufenden Drau-Fluss. Um diese Möglichkeiten zu nutzen braucht es gutes Kartenmaterial oder einen ortskundigen Tourenführer. Beides ist vorläufig noch nicht vorhanden. Die Erstellung einer regionalen touristischen Karte, welche auch die bestehenden Velowege und entsprechende Alternativrouten klar lesbar darstellen würde, konnte im Rahmen dieses Projektes nicht realisiert werden. Gute Ansätze dazu wurden jedoch im Rahmen der Sommerschule geleistet. Eine regionale Radwanderkarte: das beeindruckende Ergebnis intensiver studentischer Arbeit In Anbetracht des fehlenden Kartenmaterials haben wir uns bei der Ausschreibung unserer Pilotreise für eine geführte Veloreise entschieden. Dabei konnten wir uns auf den glücklichen Umstand stützen, dass unser Experte vor Ort früher in der Schweiz selber als Reiseleiter tätig war und jetzt die Leitung der Pilotreise übernehmen konnte. Es soll hier noch darauf hingewiesen werden, dass das Städtische Tourismusbüro in Koprivnica das Problem der Touristenführer in der Region schon früher erkannt und bereits vor einem Jahr, zusammen mit der Wirtschaftsfakultät in Zagreb, einen professionell geführten Touristenführer-Kurs ausgeschrieben hat, welcher leider schlussendlich nicht durchgeführt werden konnte. Mit der Regelung der Velomiete, des Reparaturdienstes bzw. der Pannenhilfe und einer gesicherten Reiseleitung waren aber noch lange nicht alle Vorbedingungen für die Ausschreibung einer Veloreise gegeben. Vor allem mussten die Fragen des Zielpublikums und der möglichen Reiseinhalte geklärt, die Auswahl der einzelnen Leistungsträger bestimmt und schliesslich Kalkulationen erstellt und Buchungsbedingungen festgelegt werden. Streng genommen sind dies keine Fragen für einen Velovermieter, aber in Anbetracht des Umstandes, dass keine entsprechende Agentur zu finden war, haben wir uns entschlossen, die gesamte weitere Veloreiseproduktion zusammen mit dem Veloladen Bobe

14 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 14 Schlussbericht Phase 2 durchzuführen. Am Ende der Vorbereitungen wurden alle erwähnten Vorgänge und Bestandteile einer Veloreise in einer separaten Check list zusammengefasst, die bei Planungen zukünftiger Veloreisen eine Art Anleitungshilfe bieten soll (Produktmodell). So kam die Veloladenleiterin in Genuss vieler Informationen, die weit über die Velovermietungsfragen hinaus reichten. In der Zwischenzeit (als dieser Bericht geschrieben wird) hat die agile Veloladenleiterin zusammen mit gleichgesinnten Velofans einen Veloclub gegründet, welcher wöchentliche Velotreffs organisiert. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen im Laden auch Veloreisen angeboten und der Ort zu einem richtigen Infopunkt ausgebaut werden, wo sowohl technische Probleme wie auch touristische Fragen beantwortet werden können. 2.3 Das Pilotangebot Veloreisen in der Podravina Die Region Podravina verfügt über ideale topographische Gegebenheiten für die Entwicklung von Velotourismus. Die Gegend wird durch den Grenzfluss Drau und den parallel zum Fluss verlaufenden Hügelzug der Bilogora eingegrenzt, deren nordöstliche Ausläufer mit Rebbaugebieten und vielen kleinen Rebhäusern durchzogen sind. Am Fusse des Hügelzuges beginnt die Ebene, die sich bis zur Drau hin erstreckt. Im Unterschied zum oberen Drau-Tal, welches durch eine ganze Kette von Wasserkraftwerken verbaut wurde, ist der Fluss hier noch weitgehend natürlich belassen und bietet viele schöne Plätze für Naturbeobachtungen, Baden und Picknicken. In der Region besteht seit Sommer 2002 ein 84 km langer Radwanderweg, die Drava Route, welcher sich von der Mündung der Mur in die Drau bis nach Pitomaca in südöstlicher Richtung durch das Drautal erstreckt. Dereinst sollen die Velotouristen auf diesem Wege ihre Fahrt von den Alpen weiter nach Osten fortsetzen und an den populären Donau-Radweg anknüpfen können. Bereits heute kann die Veloreise so gestaltet werden, dass die kroatische Drava Route mit dem ungarischen Drau-Ufer verbunden wird, wo verschiedene Fortsetzungsmöglichkeiten in Richtung Plattensee und Pecs bestehen. Die Wege weisen keine Steigungen auf und sind bestens als Familien- und Erholungsradwanderwege geeignet. Mischwald im Hügelland der Bilagora Rebbaugebiet ob Micetinec Auf Grund der vorhandenen Ressourcen haben wir uns für die Ausarbeitung einer geführten, familienfreundlichen Veloreise entschlossen. Wegen der sehr kurzen Zeit, die uns zwischen der Ausarbeitung des Reiseprogramms und der Durchführung der Reise zur Verfügung gestanden hat, konnten wir die Ausschreibung in keinem Reiseheft mehr veröffentlichen und mussten nach anderen Promotionswegen suchen. Schlussendlich konnten wir durch Freunde in der Schweiz doch noch eine 9-köpfige Familienreisegruppe (5 Erwachsene und 4 Kinder) als Versuchskaninchen organisieren und waren glücklich, über einen schweizerischen Reiseleiter zu verfügen, der auch kroatisch spricht. Zuerst wurde die Gegend mit einem Geländewagen ausführlich rekognosziert. Um genaue Velofahrtzeiten für die jeweiligen Wege und Tagesetappen festzulegen, mussten die ausgewählten Routen zu-

15 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 15 Schlussbericht Phase 2 sätzlich noch mit dem Velo gefahren werden. Für die kroatischen Helfer war dies eine gute Möglichkeit, auch die ungarischen Potentiale genauer kennen zu lernen, was sich bei der Planung von zukünftigen grenzüberschreitenden Veloreisen positiv niederschlagen sollte. Grundsätzlich wählten wir Etappenstrecken von km pro Tag, welche für durchschnittliche Fahrer gut zu bewältigen sind. Dank einem eigenen Begleitbus, der das Reisegepäck von Ort zu Ort transportierte, und auch von Personen in Anspruch genommen werden konnte, die zwischendurch gerne mal relaxen möchten, waren sehr flexible Tagesprogramme möglich. Übernachtet wurde in verschiedenartigen Unterkünften, aber immer in DZ mit eigenem Bad und WC, was von den schweizerischen Familien so gewünscht wurde. Während der gesamten Reise war die schweizerische Reiseleitung en route, so dass sich die Familiengruppe nicht um den Weg zu kümmern brauchte und die Natur und Sehenswertes angenehm geniessen konnte. An der Reise waren, nebst dem bereits erwähnten Familienbetrieb Laklija und dem Veloladen Bobe aus Djurdjevac folgende lokalen Leistungsträger beteiligt: - Busfirma Podravina Expres aus Molve - landwirtschaftliche Drau-Fähre aus Novo Virje - Pension Maltar aus Varazdin - Pension Tara aus Koprivnica - Bauernhof Jakopovic aus Molve - Jägerhaus Cambina aus Repas - Bauernhof Diana aus Miholjanec - Fischerei-Verein Saran aus Gabajeva Greda - Restaurant Djurdjevacki dvori aus Djurdjevac - Restaurant Stari grad aus Djurdjevac - Galerie Ivan Generalic in Hlebine - Privatsammlung Cugovcan aus Podravske Sesvete - Buschenschank Cingi-lingi aus Molve - sowie eine Reihe lokaler Dorflädeli. Eine vollständige Liste müsste zustäzlich die Vertragspartner aus Österreich (am ersten Reisetag) und diejenen aus Ungarn (am vorletzten und am letzten Reisetag) berücksichtigen, was aber hier nicht von Belang ist. Mit der obigen Kurzbeschreibung der Reisegegend, der Reisegruppe, des Aufbaus der Reise und der beteiligten lokalen Leistungsträger wollen wir darauf hinweisen, welche heterogenen Elemente bei der Erstellung einer solchen Veloreise berücksichtigt werden müssen und wie viel Erfahrung dabei an lokale Leistungsträger vermittelt wird. Auch finanzmässig wurde ein erheblicher Effekt erzielt. Der Veloladen konnte 10 Velos 8 Tage lang vermieten, und der einheimische Bus konnte für 8 Tage engagiert werden. Die Velogruppe hat insgesamt 88 Übernachtungen mit Frühstück und ebenso viele Nachtessen realisiert. Kleinere Verdienste fielen zum Beispiel auch an den Bauern, der die Velofahrer mit der Fähre über die Drau brachte und die lokalen «Lädeli», die zusäzliches Essen und Trinken verkauften. und. Die 9 Touristen brachte der Region schätzungsweise etwa CHF 13' Galerie Ivan Generalic in Hlebine

16 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 16 Schlussbericht Phase 2 3 AUSWERTUNG In einer Zeit zunehmender internationaler Vernetzung entstehen für Lehre und Forschung neue Herausforderungen und Chancen. Die Lehre an den Fachhochschulen muss deshalb die Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden fachlich und kulturell auf diesen neuen, internationalen Kontext vorbereiten. Auch die Forschung hat sich in diesem Umfeld neu zu positionieren und muss ihre Netzwerke ausbauen. Die anwendungsorientierte Forschung mit Partnern in Entwicklungs- und Transitionsländern bietet deshalb unserer Fachhochschule eine gute Möglichkeit, uns im internationalen Forschungsumfeld zu positionieren und eine wichtige Grundlage, um unsere Lehrtätigkeit auf neue Anforderungen auszurichten, die in einem internationalen Umfeld an die Absolventen gestellt werden. Die Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen in diesen Ländern ist deshalb eine wichtige Basis, auf der sich Studierende und Dozierende in Lehre und Forschung mit Fragen der Entwicklungszusammenarbeit auseinander setzen und dadurch ihre Kompetenzen im internationalen und interkulturellen Kontext erwerben und vertiefen können. Die Forschungspartnerschaft mit der Fakultät Architektur an der Universität Zagreb hat wesentlich dazu beigetragen, dass das Projektumfeld für unsere Arbeiten erschlossen und die Ergebnisse daraus in der Region verankert werden konnten. Die Arbeit, von welcher der vorliegende Bericht Rechenschaft ablegt, war geeignet, Resultate aus der anwendungsorientierten Forschung in die Lehre und in die Praxis zu transferieren. Dies Dank einer institutionalisierten Form und einer engen Zusammenarbeit mit den Anwendern (Privatwirtschaft, Verwaltung, Gesellschaft). Beide Institutionen haben die Gelegenheit realisiert, langfristig Forschungsaufgaben zu generieren und daraus spezifische, entwicklungsrelevante Forschungsresultate zu gewinnen. Nebst dem Erfahrungs- und Wissensaustausch werden die Bildung von Netzwerken, Weiterbildungsmöglichkeiten für Dozierende und Studierende und sowie Austauschprogramme für Dozierende und Studierende angestrebt. Die Ergebnisse und Lösungsansätze aus der ersten Projektphase konnten in idealer Weise ausgeweitet und zielgerichtet vertieft werden. Der Beizug einer Gruppe von ca. 20 Studierenden verschiedener Studienrichtungen aus Zagreb und Rapperswil in Form des Workshops im Sommer 2005 hat wesentlich zur Konkretisierung und praktischen Anwendung der angedachten Massnahmen beigetragen. Aus diesem Grunde wurde der Gesamtbericht der fünf Arbeitsgruppen dem Anhang beigefügt. Den beteiligten Studierenden konnte mit diesem aussergewöhnlichen Einsatz die Gelegenheit geboten werden, sich in einer noch weitgehend unbekannten Gegend wertvolle fachliche und menschliche Erfahrungen zu gewinnen. Die Auseinandersetzung mit der wechselhaften Geschichte der Region, mit deren kulturellen Vielfalt sowie mit den politisch und wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen war für die Studierenden von grossem Interesse. Entsprechend war auch ihr engagierter und zeitweise schweisstreibender Einsatz, für den wir uns in aller Form bedanken möchten. Auch für die wissenschaftlich tätigen Begleiter und Betreuer des Workshops war die Zusammenarbeit von grossem Wert, auch über diese Begegnung hinaus. Der gegenseitige Austausch von Wissen, Erfahrungen, methodischen Arbeitsweisen etc. hat auf beiden Seiten nachhaltige Wirkungen erzielt. Insgesamt waren rund ein Dutzend Personen aus dem akademischen Bereich an den Führungen, Besprechungen und Diskussionen beteiligt. Eine erfreuliche Tatsache ist, dass sich aus unserer bescheidenen Beschäftigung mit der Region Podravina ein langjähriges Forschungsprojekt entwickelt, welches von Frau Prof. Vesna Mikic geleitet wird und von einer Gruppe von rund 8 Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern der Universität Zagreb bearbeitet wird. Dieses Projekt hat die regionale Identität der Region Podravina im Kontext mit deren historischen, wirtschaftlichen und räumlichen Entwicklung zum Gegenstand. In diese Forschungsgruppe wurde auch der unterzeichnende Projektverantwortliche dieses Berichts aufgenommen.

17 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 17 Schlussbericht Phase 2 Ein entscheidende Bedeutung für die Zukunft der aufgezeigten Massnahmen im Bereich des sanften Tourismus ist das Commitment der regionalen Politiker und Amtsvorsteher einschlägiger Verwaltungsstellen. Bereits in der ersten Phase des Projekts (siehe Anhang von Projektbericht 1, 15. Juni 2004) konnte eine grosse Anzahl von verantwortlichen Stellen der Region kontaktiert und in den Denkprozess einbezogen werden. Dank dem breiten Interesse dieser Kreise ist es uns in der zweiten Phase gelungen, auch die Politiker aus der Region und den Gemeinden zu gewinnen. Dass die Schlussveranstaltung des Workshops am 5. August 2005 selbst vom Präsidenten der Regionalregierung (dem sog. Zuppan ) besucht wurde und dieser sich in aller Öffentlichkeit für die Unterstützung der vorgeschlagenen Konzepte aussprach, ist als grosser Erfolg zu werten. Auch verschiedene Gemeindepräsidenten und Behördevertreter zeigten ein aussergewöhnliches Interesse an den geleisteten Arbeiten. Diese wachsende politische Anerkennung und das Engagement wichtiger Persönlichkeiten aus der Region gibt Anlass für berechtigte Hoffnungen für die weitere Entwicklung unserer Ideen. Von der Weiterführung unserer bisherigen Arbeiten bzw. einer vertieften Auseinandersetzung mit den angetroffenen Problemstellungen versprechen wir uns in erster Linie eine erwünschte weitere Verstärkung der Aktivitäten der HSR im Hinblick auf ein längerfristiges Engagement in der Region (Abteilungen Raumplanung und Landschaftsarchitektur bzw. die entsprechenden Forschungsinstitute Raumentwicklung einerseits und Forschungsstelle für Freizeit, Tourismus und Landschaft anderseits). Es bestehen gute Aussichten für eine Ausweitung der Arbeiten über die kroatische Grenze hinaus: die angrenzenden Länder Slowenien, Ungarn und Kärnten (Österreich) dürften ein grosses Interesse an einer transnationalen und konzertierten Zusammenarbeit zu Gunsten von Naturschutz und wirtschaftlicher Entwicklung haben. Somit könnte die Grossregion um die Drau-Ebene zu einer eigentlichen Partnerregion werden, die für die drei Disziplinen Raumplanung, Landschaftsarchitektur und Bauingenieurwesen ein langfristig willkommenes Forschungsobjekt darstellen. Ferner bedeutet die Konsolidierung bestehender Auslandskontakte eine willkommene Stärkung der angestrebten Internationalisierung unseres Leistungsauftrags.

18 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 18 Schlussbericht Phase 2 4 Anhang: Dokumente zur Sommerwerkstatt Rahmenprogramm 4.2 Teilnehmerliste 4.3 Pressespiegel 4.4 Sommerwerkstatt Podravina 2005: Dokumentation der Arbeiten

19 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 19 Schlussbericht Phase 2 Anhang 4.1 Rahmenprogramm Sommer-Werkstatt Podravina, Kroatien (25. Juli 6. August 2005) Montag, 25. Juli Abfahrt Nachtzug Zürich: Sonntagabend (21.40 Uhr) Ankunft Zagreb Hauptbahnhof Stadtrundgang Abfahrt Bus nach Koprivnica Dienstag, 26. Juli Aula der Universität Koprivnica: Begrüssungen Einführende Referate: Dr. sc. P. Gross, Dipl. Arch. Z. Filipovic, Prof. H. Hecimovic Diskussion Mittagessen (individuell) Abfahrt Bus ab Hotel Fachexkursion mit Dr. P. Goss, Dr. K. Horvat-Levaj, Dr. T. Premerl (- ca ) Mittwoch, 27. Juli Abfahrt Bus ab Hotel Geländebesichtigung, Referenzobjekte Stausee/Wasserkraftwerk Legrad Legrad (Abfahrt 10.00) Torcec (Abfahrt 11.00) Bauernhof Laklja Gemeinsames Mittagessen auf Bauernhof Abfahrt nach Koprivnica Ankunft Koprivnica Offene Volkshochschule Koprivnica Referat Prof. N. Lipovac: Aufgaben im Dienste der räumlichen Identitätserhaltung Pause Vorstellung der Projektaufgaben und Bildung von Arbeitsgruppen Einführungen für die einzelnen Arbeitsgruppen Leitersitzung Donnerstag, 28. Juli Briefing im Esssaal anschliessend: selbständiges Arbeiten Mittagessen individuell anschliessend: Fortsetzung Gruppenarbeiten Tagesbesprechung im Arbeitsraum Leitersitzung Freitag, 29. Juli Briefing im Esssaal anschliessend: selbständiges Arbeiten Mittagessen individuell Tagesbesprechung im Arbeitsraum Samstag, 30. Juli Freier Tag

20 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 20 Schlussbericht Phase 2 Sonntag, 31. Juli Freier Tag; Option: Ausflug (für Interessierte) Abfahrt Bus nach Ungarn Tagesausflug zum Zentrum DDNP (Drava-Donau-Nationalpark) Montag, 1. August Briefing im Esssaal Referat Prof. Petric anschliessend: selbständiges Arbeiten Mittagessen individuell Tagesbesprechung im Arbeitsraum Leitersitzung Dienstag, 2. August Briefing im Esssaal anschliessend: selbständiges Arbeiten Mittagessen individuell Tagesbesprechung im Arbeitsraum Leitersitzung Mittwoch, 3. August Briefing im Esssaal Offene Volkshochschule Koprivnica Referat Mr. H. Petric: Geschichte und Identität der Region anschliessend: selbständiges Arbeiten Mittagessen individuell Tagesbesprechung im Arbeitsraum Leitersitzung Donnerstag, 4. August Briefing im Esssaal anschliessend: selbständiges Arbeiten (Abschluss der Arbeiten, Vorbereitung Präsentation) Mittagessen individuell Tagesbesprechung im Arbeitsraum Leitersitzung Freitag, 5. August Briefing im Esssaal anschliessend: Fertigstellung Präsentationen Mittagessen individuell Aula der Universität Koprivnica: Öffentliche Präsentationen durch Arbeitsgruppen Kaffeepause Experten-Forum: Nachhaltiger Tourismus in der Podravina (eingeladen: wichtige Interesse- und Behördenvertreter) Samstag, 6. August Abfahrt Bus vor dem Hotel (Rückkehr nach Zagreb) Ankunft in Zagreb Zeit zur freien Verfügung Treffpunkt Hauptbahnhof Zagreb Abfahrt Nachtzug nach Zürich (Ankunft Zürich Sonntagmorgen 08.20)

21 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 21 Schlussbericht Phase 2 Anhang 4.2 Teilnehmerliste der Sommer-Werkstatt Architektonische Fakultät der Universität Zagreb Prof. Dr. Vesna Mikic, dipl. ing. arh. Dr. sc. Sanja Filep, dipl. ing. arh. (Assistenzprofessorin) Zorana Protic, dipl.ing.arh. (Wissenschaftlicher Mitarbeiter) Ivan Mladina, dipl.ing.arh. (Wissenschaftlicher Assistenz) Weitere Referenten: Prof. Dr. Vladimir Goss, Philosophische Fakultät in Rijeka, Lehrstuhl Kunstgeschichte Dr. R. Vucetic, Institut für Kunstgeschichte in Zagreb Dr. K. Horvat-Levaj, Institut für Kunstgeschichte in Zagreb Dr. T. Premerl, erem. Professor, Universität Zagreb Prof. Luis Falcon Martinez de Marañón, Direktor des Instituts für fortschrittliche Architektur, Barcelona Studierended: Ana Mrdja Adriano Penava Marko Premec Martina Paun Sanja Loncar Anita Brodski HSR Hochschule für Technik Rapperswil Prof. Margit Moenneke, Dr.-Ing., Landschaftsarchitektin (Dozentin für Landschaftsplanung; Abteilungsvorsteherin L) Boris Madjeric, lic.iur. (wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter) Prof. Thomas R. Matta, dipl. Arch. ETH SIA FSU (Dozent für Raumplanung; Abteilungsvorsteher R) Studierende Landschaftsarchitektur Catherine Blum Daniel Bösch Roger Bräm Thomas Bühler-Cortesi Benjamin Burkhard Andi Eisenhut Cornelia Graber Roman Häne Andreas Kekeis Silvio Spieler Studierende Raumplanung Fabian Isler Erwin Selva Nina Bommeli Stefan Manser Sascha Gerster Philipp Gatzmann Marcel Anderegg Erster Arbeitstag: Bildung von Arbeitsgruppen

22 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 22 Schlussbericht Phase 2 Anhang 4.3 Pressespiegel Übersetzung des Titels: Internationale Sommerschule in Koprivnica Kulturelle Identität der Podravina und die Herauforderung des Öko-Tourismus

23 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 23 Schlussbericht Phase 2 Übersetzung des Titels: Die Initiative: Heute beginnt die internationale Sommerschule in Koprivnica Die Schweizer lehren den Podravinern den Ökotourismus

24 Förderung von sanftem Tourismus in der Region Podravina Seite 24 Schlussbericht Phase 2 Übersetzung des Titels: Studentische Sommerschule in der Podravinaa Schweizerische Ideen für den Tourismus in der Podravina

25 Anhang 4.4 Sommerwerkstatt Podravina 2005 Dokumentation der Arbeiten HSR Hochschule für Technik Rapperswil Universität Zagreb, Fakultät Architektur Koprivnica, Juli bis August 2005 Bericht Januar 2006

26 Inhalt Inhalt Einführung: Lage und Charakteren der Podravina Anna Mrdja, Martina Paun 2 Übersicht: Lage der einzelnen Bearbeitungsbereiche 3 Legrad A: Visionen für das historische Dorf am Ausgangspunkt der Drava Route Ana Mrdja, Martina Paun 5 Legrad B: Neugestaltung der Platzsituation am Ausgangspunkt der Drava Route Catherine Blum, Nina Bommeli, Stefan Manser 8 Torcec: Das touristische Potenzial eines ländlichen Dorfes Sascha Gerster, Cornelia Graber, Marko Premec, Sanja Loncar, Adriano Penava 12 Koprivnica: Rekonstruktion der Stadtwehranlage aus dem xten Jahrhundert Roman Häne, Fabian Isler, Silvio Spieler 15 Ferdinandovac: Potenziale für das Schlafen auf dem Bauernhof Anita Brodski, Philipp Gatzmann, Andreas Keckeis 21 Drava-Route: Ein verständliches Gesamtkonzept für eine einheitliche Radwanderroute Marcel Anderegg, Roger Bräm, Thomas Bühler-Cortesi, Benjamin Burkhard, Erwin Selva 27 2

27 Einführung Die Podravina liegt im Norden Kroatiens an der Grenze zu Ungarn und damit inmitten der Pannonischen Tiefebene zwischen Alpen, Dinarischem Gebirge und Karpaten. Die Bezeichnung «Podravina» stammt von Fluss Drau (kroatisch: Drava). Die Region umfasst im Allgemeinen drei kroatische Zupanije (Provinzen). Städtische Zentren sind Koprivnica und Durdevac. Das Gebiet ist allerdings mehrheitlich ländlich und von einer kleinteiligen Agrarwirtschaft geprägt. Auf der anderen Flussseite liegt Ungarn km Einwohner Virovitica - Podravina km Einwohner Osijek - Baranja km Einwohner 3

28 Einführung Die bestehende Radroute beginnt in Legrad, unweit von Koprivnica, das durch zwei Bahnlinien international relativ gut angeschlossen ist. Von Zagreb liegt Koprivnica rund anderthalb Autofahrstunden entfernt. Die kurvenreichre Radroute führt an den städtischen Zentren der Region nördlich vorbei und endet schliesslich zwischen Pitomaca und Barcs (Ungarn). Nature Protection History and Traditions Gastronomy Agriculture Fishing Economy Tourism Bei der Förderung des sanften Tourismus ist Rücksicht auf eine Vielzahl unterschiedlicher Interessen und Nutzungen zu nehmen. Eine Auswahl rechts. Culture Recreation Sports Marketing Transportation 4

29 Legrad A Der Ort Legrad ist heute recht undicht bebaut. In der Regel liegen die Gebäude entlang der Strassen, während sich dahinter diverse grüne Inseln befinden. Diese neu zu nutzen ist Teil des Konzeptes des Teams Legrad A. Jedem Ort soll ein spezifischer Nutzen zugeordnet werden. Als Verbindungslinie durch alle Gebiete hindurch zieht sich die neu gelegte Radroute. 5

30 Legrad A Die Aufmerksamkeit soll sich weg vom alten Dorfplatz, hin zu den grösseren Entwicklungsgebieten bewegen. Als ein neuer städtebaulicher Rückgrat sollen neugeschaffene Verbindungslinien inszeniert werden. Diese verlaufen neu in der Ost-West-Richtung, im Gegensatz zu den gewachsenen Achsen in Nord-Süd-Richtung. Damit können sie einen Teil der ebenfalls von West nach Ost verlaufenden Dravaroute bilden. 6

31 Legrad A Entlang der neu zu fördernden Verbindungslinien sollen langgezogene, begehbare Dächer über das alte Zentrum hinwegführen. Sie würden gleichzeitig als Wege dienen wie auch darunterliegende Bereiche vor Regen schützen. So könnten sich dort Treffpunkte und Marktplätze bilden. Während sich also das Dorfleben unterhalb der Dächer abspielt, wird der touristische Radverkehr darüber rollen, ein Spektakel, das für sich alleine eine Reise wert ist. 7

32 Legrad B Beschrieb In seiner Blütezeit war Legrad ein bedeutender Warenumschlagsplatz mit einer Schiffsanlegestelle an der Drava und rund 3000 Einwohner. Heute hat Legrad jedoch an Bedeutung verloren und zählt noch ca Einwohner. Ein grosszügig gestalteter Park bildet das historische Ortszentrum. Die hier zu findende Kriche ist die letzte Barockkirche in der Region, die noch im ursprünglichen Zustand ist und steht unter Schutz. Daneben finden sich hier die wichtigsten öffentlich-kommunalen Einrichtungen sowie Einrichtungen der Versorgung. Auch der offizielle Startpunkt der Drava-Route befindet sich auf dem Platz. Unsere Aufgabe bestand nun darin, das Dorfzentrum sowie die um den Park liegenden Gebäudenutzungen und den Startpunkt der Drava-Route zu überdenken. Wir haben die Aufgabe weitgehend gestalterisch angepackt. Unsere Ziele waren: Attraktivierung des Platzes für Touristen und Einheimische Integratives Miteinander verschiedener Nutzer Belebung der Parkumgebung Bestehende Infrastruktur ergänzen Klärung der verschiedenen Nutzungen um den Park Unser Konzept: Der Startort der Veloroute soll zentral liegen und klar ersichtlich sein für die Velotouristen. Bestehende Einrichtungen und Infrastrukturen sollen ergänzt werden, damit ein Aufenthalt in Legrad ermöglicht werden kann. Die Strukturen der Parkanlage werden grundsätzlich belassen. Die Wege sowie das Denkmal im Zentrum des Parks bleiben sowie in der heutigen Situation bestehen. Zur Verstärkung oder Wiederherstellung der Parksituation können jedoch ergänzende Pflanzungen respektive Rodungen vorgenommen sowie einzelne Sitzbänke verschoben werden. Auf der Strasse entlang den Gewerbebauten wird ein grosszügiger Platz geschaffen. Um den Platz als lineares Gebilde klar hervorzuheben, wird die Strasse mit einer einseitigen Baumreihe optisch eingeengt. Einerseits sollen sich auf dem Platz die Einheimischen treffen und aufhalten können, andererseits sollen Velotouristen dort ankommen und sich zurechtfinden. Die beiden Gebäude mit Lebensmittelgeschäft, Apotheke, Bank und Restaurant sollen in ihrer Form und Funktion bestehen bleiben. Als südlicher Abschluss des Platzes werden sechs Verkaufsboxen vorgeschlagen, welche das örtliche Angebot wertvoll bereichern können, dafür wird der ungünstig stehende Früchte- und Gemüsestand entfernt. So entsteht genügend Platz um eine Infobox für Velotouristen auf dem Platz anzusiedeln, welche nebst Informationen noch weitere speziell auf den Radtouristen zugeschnittene Dienstleistungen bietet. Bei der Infobox werden genügend Abstellplätze für Fahrräder realisiert. Vor der Kirche soll neu ein chaussierter Platz entstehen, der als Treffpunkt für Kirchgänger dient. Dieser Platz soll einfach und schlicht sein, das heisst es wird keine Möblierung angestrebt. 8

33 Legrad B Der Fussweg der die Hauptsrasse und die Quartierstrasse verbindet soll klar gegliedert werden. Der Bereich vor dem Schulhaus wird als Spielstrasse umgestaltet und durch Baumbepflanzung klarer abgegrenzt. Das angrenzende Feuerwehrgebäude soll mittelfristig wieder einem neuen Nutzen zugeführt werden. Anzustreben sind dabei publikumsorientierte Nutzungen (mögliche Ideen: Läden, Restaurant, Museum etc.). 9

34 Legrad B Legrad erreicht man von Süden her. Die dicke orange Linie zeigt den Verlauf der ehemaligen Hauptachse des Dorfes, welche nach Norden (Pfeil oben) zur ehemaligen Draubrücke nach Ungarn weiterverlief. Der Kreis zeigt die zentrale Lage des bearbeiteten Perimeters. Situationsplan des Perimeter mit den vorgeschlagenen Massnahmen und Gestaltungen. 10

35 Legrad B An der Südkante des neu gestalteten Dorfplatzes sollen einfache Geschäftsboxen aneinandergereiht werden, in die sich ganz verschiedene Händler einmieten können. Der neu gestaltete Dorfplatz und die gleiche Situation, wie sie sich heute zeigt (oben) zum Vergleich. Der Nordteil des Dorfplatzes mit der neuen plakativ positionierten radtouristischen Informationsbox. Die gleiche Ansicht heute oben. 11

36 Torcec Übersichtsplan über die Umgebung Torcec mit dem dichten vorgeschlagenen Radroutennetz. Luftaufnahme des schönen Dorfes Torcec. Durch die Mitte zwischen den beiden Ortshälften zieht sich ein grosszügiges Grünband. 12

37 Torcec Torcec ist ein Strassendorf mit einem grünen Band als Mitte. Für dieses Grünband sollte ein Konzept erarbeitet werden. Den traditionellen Maisspeicher kommt im Sinne des touristischen Dorfbildes eine besondere Bedeutung zu. 13

38 Torcec Oben: Konzeptplan. Die grüne Mitte des Dorfes soll in Zonen eingeteilt werden, denen unterschiedliche Nutzungen zugeteilt werden. Unten und rechts: Die alte Mühle soll verschiedene Nutzungen beherbergen. 14

39 Koprivnica Beschrieb Die einstige Militärstadt Koprivnica umfasste eine rechteckige Befestigung mit vier Bastionen an den Ecken und weiteren vier Raveline an den Längsseiten. Die Raveline waren vollständig von Wasser umgeben. Von der ehemaligen Fortifi kation ist nur noch der südöstliche Teil um die Florijanski Bastion erhalten geblieben. Das Gebiet vom Wall über den Wassergraben bis hin zu den Wiesen davor blieb unbebaut und bietet heute eine gute Voraussetzung für eine neue Freiraumgestaltung. Das Gebiet um die Bastion wurde von der Stadtentwicklung in den letzten 100 Jahren ausgenommen und das einstige Südtor verlor weiter an Bedeutung. Die zwei Raveline um die südöstliche Florijanski Bastion sind noch ansatzweise zu erkennen. Der Erbauer Domenico dell Allio 1522, in Lugano zur Welt gekommen, hat eine Reihe von ähnlichen Festungen in diesem Gebiet erbaut und wurde1563 an der kroatischslawonischen Mititärgrenze ermordet. Die Altstadt und das Südtor sind vom pulsierenderen Teil der Stadt abgewandt. Es müsste hier eine Aufwertung und eine Anbindung ans Stadtzentrum realisiert werden. Wünschenswert wäre eine Hauptachse zwischen dem neuen Freiraum um die Florijanski Bastion, über den neuen Steg wie früher durch das Südtor, in die Stadt. Nach dem Eintritt durch das Südtor soll einem eine lebendigere Altstadt geboten werden, durch Förderung des Gewerbes und kultureller Einrichtungen. Dafür ist eine Zonierung der Altstadt in Wohn- und Mischnutzung vorgesehen. Im Entwicklungsperimeter entlang der Achse Hauptplatz Südtor ist zur attraktiveren Gestaltung eine Nachverdichtung und ein neues Kleid für den Dr. Leander Brozovi-Platz geplant. Jener Platz bildete seit jeher den Mittelpunkt der alten Stadt. Von 1630 bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war er der Ratshausplatz. Als dann Mitte des 19. Jahrhunderts der Sitz des Rathauses an die heutige Stelle, am Marschall Tito Platz, dem Hauptplatz verlegt wurde, bedeutete dies sicher auch der Anfang seiner Vergessenheit und die Abwertung der Altstadt. In der Folge erhielt er den Namen von König Zvonimir (trg kralja Zvonimira). Heute heisst der Platz nach Dr. Leander Brozovi, welcher 1941 Direktor des Stadtmuseums wurde. Im Zuge eventueller Erneuerungen ist hier vielleicht auch an einen neuen Namen zu denken. Im südöstlichen Bereich der ehemals geschlossenen Befestigung Koprivnicas, befinden sich die einzigen erhaltenen Festungselemente, der Wall und das Südtor welche im vorliegenden Projekt saniert werden sollen. Zerstörte und nicht mehr sichtbare Objekte werden symbolisch sichtbar gemacht. Das Resultat soll erlebbar und benutzbar werden. Ein Wasserbecken aus Corten-Stahl symbolisiert den früheren Wassergraben. In wadentiefem Wasser lässt sich der Wall vom tiefsten Punkt imposant erleben. Etwas erhöhter, entlang dem Graben auf der Aussenseite, führt die Flanierzone aus Beton welche den nicht mehr vorhandenen äussersten Wall symbolisiert. Wie ein roter Faden zieht sich darauf eine gepfl asterte Linie aus Naturstein. Diese Linie ist auch auf der andern Stadtseite, am Park vorbei über den Hauptplatz, am Rathaus vorbei sichtbar und lässt den äusseren Rand des früheren Wasser- 15

40 Koprivnica grabens erahnen. Zurück vor der Florijanski Bastion, tut sich hinter dem Flanierweg über dem Graben eine Freihaltezone in Form von Rasen auf. Ähnlich wie früher lässt dies dem Ort die Freiheit, seinen Raum nach aussen hin zu öffnen. Eine Buxus sempervirens-hecke begrenzt diesen Abschnitt. Zum einen führt ein geradliniger Weg über den Wassergraben und den Wall in die Stadt. Zum andern erreicht man über den neu angelegten aus Holz/Stahl konstruierten Steg, gesäumt von einer Allee (Populus nigra italica), das Südtor. Beide Linienführungen queren die Anlage und machen das Gelände erlebbar. Als weiteren situationsunterstützender Körper wird auf jegliche Elemente in der (ehemaligen) Freihaltezone verzichtet. Als zusätzliche Elemente wirken die verschiebbare Holzbühne auf dem Wasserbecken mit dahinterliegender Tribüne aus schwarzen Betonelementen in aufgelöster Anordnung. Über das geometrisch angepasste Wegnetz (Kieschaussierung), gelangt man zu den Parkplätzen, welche ausreichend an den beiden begrenzenden Strassen angelegt sind. Die ergänzenden Elemente werden von einer Baumstreuung (Quercaus robur) zwischen Freihaltezone und Parkplätzen abgerundet. Sichtfenster lassen kurze Blicke, auch für vorbeifahrende Autos, zu. Wobei natürlich die neue Anlage um die Florijanski Bastion und das Südtor lieber von Nahe erkundet sein will. 16

41 Koprivnica Die ehemalige Befestigungsanlage ist noch heute im Stadtplan sichtbar. Nur noch im südöstlichen Bereich aber besteht sie zum Teil noch. Links: Die historische Achse besteht noch heute, sie ist aber nicht mehr als solche erlebbar, weil das neue Stadtzentrum nördlich der Schanzenanlagen liegt. 17

42 Koprivnica Entlang der historischen Hauptachse haben die Häuser den höchsten visuellen Wert. Die häufigste Nutzung im Bereich der ehemaligen befestigten Stadt ist eindeutig das Wohnen. Entlang der Hauptachse finden sich jedoch noch eine Reihe publikumsorientierte Nutzungen. 18

43 Koprivnica Der Vorschlag: Der ehemalige Graben um den Wehr soll an dieser Stelle wieder ausgehoben werden. Die ehemalige Altstadt wird mit Brücken an die umliegenden Quartiere angebunden. Die bestehende Strasse wird aufgehoben. Als Brückenkopf dient wieder das ursprüngliche Torhaus. Mit den säumenden Bäumen wird eine besondere, einprägsame Monumentalität erreicht. 19

44 Koprivnica Die angrenzende grosse Wiese wird in eine grosszügige Parklandschaft mit hohem Erholungswert verwandelt. Wassertröge sollen an das Wasser im ehemaligen Wassergraben erinnern. Als Ergänzung soll durch die ganze Stadt der Verlauf der ehemaligen Stadtmauer angezeigt werden, dies mit einer Reihe jener Steinplatten, die ursprünglich für alle Plätze und Strassen der Stadt verwendet worden sind (unten). 20

45 Ferdinandovac Beschrieb Um einen sanften Tourismus in der nördlichen Kroatischen Provinz Podravina an der Grenze zu Ungarn zu fördern, wurde die Drava-Fahrrad-Route ins Leben gerufen. Diese soll helfen, die Region bekannter zu machen und so auch einen wirtschaftlichen Ertrag zu generieren. Als Nebeneffekt könnten die wertvollen Auengebiete, die man entlang der Drava findet, effektiver vor der Ausbeutung durch kurzfristig ausgelegte, Profit bringende Projekte (Anlage von Stauseen zur Elektrizitätsgewinnung, Abbau von Kies aus dem Flussbett) zu schützen. In diesem Rahmen wurde eine multidisziplinäre Arbeitswerkstatt mit Studenten aus der Schweiz und Kroatien organisiert und abgehalten. Bearbeitet wurden verschiedene Gebiete entlang der Drava Route. Wir haben uns mit der Entwicklung von ökologischem Tourismus in Zusammenarbeit mit der Familie Laklia in Ferdinandovac beschäftigt, und ein Modellkonzept zum Umgang mit dem Tourismus im Einklang mit den wertvollen Naturlandschaften entwickelt. Ist-Zustand Eine der letzten natürlich mäandrierenden Flusslandschaften in Europa Ein grosser Landwirtschaftsbetrieb, der an die Drava grenzt. Der Landwirt möchte parallel zum Landwirtschaftsbetrieb ein touristisches Angebot aufbauen. Es fehlt Konzept und Marketing zudem ist ein Ausbau der Infrastruktur erforderlich Touristisches Potenzial für Individual- und Ökotourismus absehbar (in Verbindung mit Radtourismus der Drava Route) Ziele unserer Arbeit: Information & Kooperation verbessern Konzept für bedarfsgerechte Unterkunft Potenziale erschliessen Vorschläge für Marketing Zielgruppe: Wichtige Rahmenbedingung, die bei der Planung eines Tourismuskonzeptes berücksichtigt werden musste, war die Tatsache, dass nur wenig Geld für das Marketing des Angebotes vorhanden ist. Von der nationalen Tourismusorganisation wird in der Podravina keine Förderung oder Marketing betrieben. Dies führt dazu, dass sich ein lokaler Tourismus nur langsam entwickeln kann. Dies hat den Vorteil, dass die Naturschätze nicht durch übermässigen Ansturm von Besuchern gefährdet werden, bringt aber auch mit sich, dass die Investitionen für den Ausbau von touristischer Infrastruktur sich nur langsam auszahlen werden. Aufgrund dieser Überlegungen, erscheint es uns sinnvoll, einen langsamen und Schrittweisen Aufbau anzustreben. Wichtig ist die Anbindung an ein grösseres Netzwerk, das in diesem Fall in Form der Drava Route vorhanden ist. Dies erzeugt Synergien, die von der Familie genutzt werden können. Vor allem hilft das Marketing über ein umfassendes Angebot, 21

46 Ferdinandovac potenzielle Gäste anzusprechen. Da die Drava Route ein Angebot für Radtouristen ist, wäre es daher sinnvoll, sich in erster Linie auf diese Zielgruppe zu konzentrieren. Es scheint uns auch realistischer, Touristen über die natürliche Schönheit der Landschaft anzulocken, als ein intensives Tourismusangebot anzustreben, das der Idylle der Region nicht entspräche. Zudem ist fraglich, ob ein Zielpublikum für Attraktionstourismus zu finden wäre. Zusammenfassend: zu wenig Potenzial für eigenständiges Angebot grösstes Potenzial Radtourismus/Individualreisende Darum keine Grossinvestitionen für Unterkunft und Unterhalt, wie Bungalows, Gastrobetrieb oder Tierpark sondern Ausrichtung auf einfaches Unterkunftsangebot für Radtouristen, wie Einfache infrastrukturelle Einrichtung (funktionell) Verkauf von Betriebseigenen Erzeugnissen (Nahrungsmittel) Information über das bereits Vorhandene Ausbau der wichtigsten Orte zur besseren Nutzung (Förderung des Naturerlebnisses) Benötigte Infrastruktur: saubere und einfache Schlafzimmer sauberer Aufenthaltsraum einfache, saubere Kochmöglichkeit Kühlschrank Waschmöglichkeit genügend Duschen genügend Toiletten Werkzeug für Fahrradreparatur sichere Fahrradaufbewahrung Eine saubere und funktionierende Basisinfrastruktur ist sehr wichtig. Toiletten und Duschen müssen in genügender Anzahl vorhanden sein. Ein Raum für die Fahrradreparatur der mit entsprechenden Werkzeugen ausgestattet ist, ist wichtig für die Gäste und könnte sogar zusätzliche Gäste anlocken die zum Beheben einer Fahrradpanne herkommen. Wenn die grundsätzlichen Bedürfnisse des Touristen für einen bequemen Aufenthalt erfüllt werden. Ist der Tourist zufrieden und wird das Angebot, zurück im Heimatland, positiv erwähnen. Ein zufriedener Tourist ist die beste Werbung. Information: Willkommenstafel Basisinformationen über Angebot 22

47 Ferdinandovac Drava-Radroute Angebot Kontaktinformationen Info- Karte Karte Instruktionen zum Angebot Informationen über Kooperationspartner Schwerpunkte: Drava: Einstieg, Liegemöglichkeit mit Schatten, Feuerstelle, Information, Abfall Altarm: Zugang, Treppe, Information, Abfall, evtl. Picknickplatz Wald: Pilze sammeln, spazieren Wege: Verbindung der einzelnen Schwerpunkte, Zugänge zu heute unbegehbaren Gebieten durch Stege Um den Aufenthalt und die Benutzung der Drava und des Altarms angenehm und sicher zu gestalten sind die oben genannten Punkte von Bedeutung. Die Information der Touristen kann zu Beginn allein durch eine Informationsbroschüre geschehen, in Zukunft wären aber Informationstafeln Vorort wünschenswert. Die Wege im ganzen Gebiet sind zum Wandern und als Verbindung der einzelnen Schwerpunkte wichtig. Orte die sonst kaum zugänglich sind sollen durch das anlegen von Stegen oder Aussichtstürmchen erlebbar gemacht werden. Marketing: Hier einige Vorschläge wie die Vermarktung über alternative Kanäle geschehen könnte Drava- Route Print (Kontakt und Angebot im Prospekt kurz vermerkt) Drava- Route Internet Publikationen mit Zielgruppe Radtouristen Kooperation mit B&B Organisation Da von der nationalen Tourismusorganisation keine Unterstützung bzw. Marketing erfolgt soll das Marketing auf bestehenden oder bereits im Aufbau befindlichen Kanälen erfolgen. Da in einer ersten Phase im speziellen die Radtouristen angesprochen werden sollen sind Berichte oder Werbung in Publikationen für diese Zielgruppe sicher effizient. Da es sich um ein eher einfaches Angebot handelt wäre die Kooperation mit einer B&B oder Hostel Organisation ein weiterer Distributionskanal. Kooperation: Touristische Gemeinschaft des Distrikts Jagdverein 23

48 Ferdinandovac Andere Anbieter entlang der Route Fahrradmechaniker Um dem Touristen ein möglichst breites Angebot zu bieten ist die Kooperation mit für den Touristen interessanten Angeboten von zentraler Bedeutung. Wir erachten es als sinnvoller eine Kooperation anzustreben, als das ganze Angebot selber bereitzustellen. Die Touristische Gemeinschaft des Distriktes sollte die Koordination aller Kooperationspartner übernehmen, und als zentrale Auskunftsstelle dienen. Die Jagd ist in der Umgebung von zentraler Bedeutung. In Kooperation mit dem Jagdverein in Ferdinandovac könnte dem Touristen alles nötige wie Lizenz, Waffe, Instruktion und Führung anbieten. Zusatzangebot: Traditionell eingerichtete Räume Restaurant Reiten Boot-Safari Die Familie Laklia hat schon in Betracht gezogen, Räume in den alten Häusern traditionell einzurichten, dies könnte durchaus einen gewissen Reiz bieten. Da sich die Einbindung des bestehenden Restaurants in das Radtourismuskonzept schwierig gestaltet, schlagen wir vor, diesen Punkt separat zu behandeln und für die Ausmietung an Gruppen z.b. Vereine, Reisegruppen, Hochzeiten usw. zu nutzen. Hochzeitspaare könnten zudem in den traditionell eingerichteten Räumlichkeiten ihre Hochzeitsnacht verbringen. Falls nach einiger Zeit der Bedarf für ein erweitertes Aktivitätsangebot entstehen sollte, wäre es in der Zukunft denkbar die Angebotspalette noch zu erweitern. Es ist gut vorstellbar dass ein Radtourist seine Fahrradtour mal einen Tag unterbricht um die Umgebung auf dem Pferd oder auf einer geführten Bootsafari etwas genauer zu erkunden. Bei der Bootsafari stellt sich einfach noch das Grenzproblem. Da die Drava ständig über die Kroatisch-Ungarische Grenze fliesst sind beidseitig Bewilligungen zur Grenzüberquerung einzuholen, was die Durchführbarkeit stark erschwert. 24

49 Ferdinandovac Ein Netz von einfachen Wegen soll besondere Stellen im Gebiet (welche heute zum Teil durch die Vegetation, Sumpf oder schlicht das Fehlen von Wegen nicht erreichbar sind) zugänglich machen. Dem Touristen, der einige Tage auf dem Hof verweilt, sollen vielfältige Möglichkeiten der Beschäftigung angeboten werden. 25

50 Ferdinandovac Der Hof der Familie Laklia besteht aus Wirtschaftsbauten, Wohngebäude der Familie und mehreren für Touristen nutzbare Bauten. Zum Teil sind die Gebäude recht alt und schön. Dem Touristen muss eine Reihe von Infrastruktur angeboten werden: Einfache, aber bequeme und saubere Schlafgelegenheiten, Nasszellen und Küchen sowie eine speziell auf die Bedürfnisse des Radfahrers ausgerichtete Werkstatt. Ein bereits restauriertes Appartement und das Gebäude, das einmal als Restaurant genutzt werden könnte. 26

51 Drava-Route Beschrieb Radfahren in der Podrovina: Die Podravina präsentiert sich als flache, landschaftlich fluviatil geprägte Landschaft. Die Drava, als einer der letzten grossen Flüsse in Europa, die sich ihren Lauf selbst formt, gestaltet bis heute in einem gewissen Rahmen die Podravina. Das fl ache, weite Gelände mit seinem grossen Fluss und den vielen Altläufen, der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft, den kleinen Strassendörfchen und den Städten mit ihren Infrastrukturen bietet eine gute Grundlage zum Radfahren. Radfahren hat in dieser Region schon eine gewisse Bedeutung. Im Sommer 2002 wurde als Teil des europäischen Radweg-Netzes die Drava - Route zwischen Legrad und Pitomaca eröffnet. Die 84 km lange Route in der Podravina führt zu 88% auf asphaltierten, und zu 12% auf chaussierten Strassen von Legrad über Delekovec, Drnje, Sigetec, Hlebine, Molve, Novi Virje, Ferdinandovac und Podravske Sesvete nach Pitomaca. Die Route verbindet somit die grösseren Ortschaften in der Nähe der Drava, führt aber so gut wie nie direkt am namensgebenden Fluss entlang. Der Anschluss an die von Nord-Westen nach Süd-Osten verlaufende, internationale Fahrradroute, soll der Region der Podravina einen Aufschwung als Fahrradregion bringen. Die Routenführung spricht somit vor allem ein Zielpublikum an, welches sich in diesem Abschnitt lediglich auf der Durchfahrt befindet. Damit der nachhaltige Tourismus an Bedeutung gewinnt und als zusätzliche Geldquelle genutzt werden kann, muss die Region der Podravina sich aber auch für ein breiteres Zielpublikum einrichten, welches in der Region verweilt und somit auch Devisen bringt. Daher ist es unserer Meinung nach sehr wichtig, dass die Drava Route nicht zur Transit Route wird, sondern die Region von der Chance der internationalen Anbindung profi tiert und die Radfahrer für ihre einmalige Kultur- und Naturlandschaft gewinnt. Die bestehende Drava Route Querrouten und Zubringer: Um den bleibenden Radtourismus in der Podravina zu fördern sind bereits planerische Schritte unternommen worden. Es gibt ein Projekt für einen zweiten Radweg in den Hügeln der Bilogora. Die Strecke soll von Zagreb über die Bilogora bis hin zu deren Ausläufern (ca.50 km östlich von Virovitica) führen. Diese Routenführung in den Hügeln würde als Ergänzung zur fl achen Dravaroute eine sportlich anspruchsvollere Alternative bieten. Der Distrikthauptort Koprivnica besitzt auch eine Mountainbike- Rundstrecke von rund 30 km Länge, was ebenfalls eine Bereicherung für die Fahrradregion Podravina ist. Zudem sind verschiedene Querverbindungen an die Drava-Route geplant. Orientierung: Will man sich im Voraus oder während der Fahrt über den Verlauf der Route informieren, stehen zwei Karten mit der eingetragenen Route zur Verfügung. Eine ganz grobe Übersicht bietet das Faltblatt der touristischen Abteilung des Distriktes Podravina. Es enthält die wichtigsten Informationen über die Hauptorte im Bezug auf Übernachtungs- und Verpflegungs möglichkeiten. Eine zweite Karte im Massstab 1: zeigt den Verlauf der Route etwas 27

52 Drava-Route detaillierter auf. Beide Karten reichen jedoch für eine präzise Orientierung nicht aus. Die Routenführung selbst ist grösstenteils gut und eindeutig beschildert. Die Schilder beinhalten Informationen über Richtung und Entfernung. Je nach Teilbereich fehlt jedoch die Ausschilderung, ist beschädigt oder schlecht sichtbar. Das Erreichen der Routen von den weiter entfernten Ortschaften kann sich aufgrund der mangelnden Ausschilderung als schwierig erweisen. Hier fehlt meist die eindeutige Ausscheidung der Zubringerrouten. Infrastruktur: Möchte man den Radtouristen in der Region behalten, ist eine entsprechende Basis an Infrastruktur, sowie all die Einrichtungen die als Grundlage zur Ausübung des Radsportes notwendig sind eine Voraussetzung. Dies betrifft vor allem Übernachten in verschiedenen Kategorien, Einkaufen, Essen, Transportmittel, Radvermietung, Reparaturmöglichkeiten zum selber durchführen, sowie geeignete Treffpunkte, welche nicht zuletzt zu Geheimtipps und Austauschbörsen unter den Radfahrern werden könnten. In den groesseren Ortschaften sind diese Grundlagen meist vorhanden. Kleinere Gastronomiebetriebe, sowie kleine Läden sind über die ganze Route verteilt. Übernachtungsmöglichkeiten sind vor allem in den grossen Ortschaften vorhanden. Entlang der Route gibt es eher wenige Möglichkeiten, vor allem auch in einfachen und preiswerten Unterkünften zu übernachten. Fahrradverleih ist in der Region noch nicht üblich. Es gibt zurzeit lediglich in Djurdevac eine Möglichkeit Fahrräder zu mieten. Fahrradgeschäfte, sowie Reparatur Werkstätten gibt es ebenfalls in den groesseren Ortschaften. Beschaffenheit der Wege: 88% der Route sind asphaltiert, 12% sind chaussiert. Die asphaltierten Strecken teilen sich wiederum in zwei Routentypen. Ein Teil davon befi ndet sich auf teilweise stark befahrenen Strassen, der andere Teil bilden die asphaltierten Bewirtschaftungssträsschen. Auf Radtouren sollte man praktisch immer nebeneinander fahren können, da das ein gemeinschaftliches Geniessen der Landschaft ermöglicht und somit sich die Region dem Touristen stärker einprägt. In den südlichen Abschnitten ist dies gewährleistet. Vor allem auf den westlichen Abschnitten bei Legrad ist dies wegen dem starken Transitverkehr nicht möglich. Daher muss auch dort die Strecke verlegt werden. Zielpublikum: Einerseits werden durch die geplanten Anbindungen an Slowenien und an die Donau vermehrt Radfahrer kommen, die täglich grössere Distanzen zurücklegen. Sie sind auf Reparaturwerkstätten, Verpflegungsmöglichkeiten, und Unterkünfte angewiesen. Sie sind nur kurze Zeit in Kroatien, da sie die Drava-Route vor allem als Transitstrecke benützen werden. Durch die von uns vorgeschlagenen neuen alternativen Routen werden auch mehr Touristen angesprochen, die mehrere Tage in der Podravina verweilen wollen. Hauptsächlich sehen wir die Gegend als Rastort an dem man zwei, drei Tage ausspannt, bevor man sich auf die 28

53 Drava-Route Weiterfahrt begibt. Durch die neuen Strecken sind Rundfahrten möglich und das Genussradeln wird gefördert, da die Strecke vermehrt entlang der Drava entlang führt. Hier sind auch längere Abschnitt ohne Asphalt, was die Reisegeschwindigkeit massiv herabsetzt. Die sich anbietenden Rast- und Badeplätze fördern die Verweildauer zusätzlich. Die neuen Routen sind auch für Familien ideal, da hier praktisch kein Autoverkehr ist. Velorennen: Um die Popularität der Drava-Route zu förden und den Unterhalt zu sichern, schlagen wir ein jährliches Velorennen vor. Organisiert wird dieser Event von den drei Veloclubs von Koprivnica, Durdenvac und Pitomaca. Damit wird die lokale Bedeutung der Route gefördert und die Veloclubs sind vermehrt interessiert, dass die Route gut unterhalten wird. Wenn die Drava-Route einmal Teil des internationalen Radwandernetztes ist und mit Ungarn angeschlossen ist, könnte auch ein grösseres Rundrennen durchgeführt werden. Zum Beispiel mit jährlich wechselnden Ziel und Startorten, was die Verankerung in allen beteiligten Dörfern festigen würde. Das Velo: Für eine Velotour in der Podravina braucht man ein robustes Fahrrad. Es muss nicht unbedingt ein Mountainbike sein. Ideal ist ein Tourenvelo mit 26-Zoll Rädern. Wichtig ist, dass das Fahrrad gut gewartet ist. Denn Reparaturen können hier ganz schnell mühsam werden; durch das Nichtverstehen der kroatischen Sprache und das Fehlen von Reparaturwerkstätten entlang der Drava-Route. Flickzeug und eine Luftpumpe sind ein absolutes must. Sein Augenmerk sollte man auch auf die Qualität der Sättel richten. Einige der Mietvelos verfügen nur über schlecht gepolsterte Sättel. Da die Bahn und die Postautos keine Fahrräder transportieren und auch der Veloverleih in den Kinderschuhen steckt, können Touristen die Drava-Route eigentlich gar nicht nutzen. Kleidung: Es ist nicht zwingend nötig, spezielle Velokleidung zu tragen. Es ist aber zu beachten, dass hier die Sonne sehr stark ist und Schattenplätze eher rar sind. Kopfbedeckung ist dringend anzuraten. Schuhe mit harter Sohle eignen sich am besten, da die Kraftübertragung auf die Pedale besser ist, als bei Schuhen mit sehr flexiblen Sohlen. In der Podravina haben sich bei Tourenfahrenden Sandalen bewährt. Füsse und Socken trocknen schneller als in Turnschuhen und man kann gut über unebenes Gelände an die Drava laufen um dort ein erfrischendes Bad zu nehmen. 29

54 Drava-Route Verpflegung: Kleinere Lebensmittelgeschäfte und Bars sind in beinahe allen Dörfern vorhanden. Restaurants sind zwar an der Route vorhanden, aber die dargebotenen Speisen sind meist sehr einfacher Art. Auch sind sie öfter sehr fleischbetont und schwer. Also nicht ideal für Radfahrer. Restaurant mit leichter und moderner Küche sollten in den Drava-Routen-Beschreibung genannt werden, damit sie der Reisende auch findet. Haben diese Restaurants Erfolg, werden sich die erwünschten Nachahmer von selbst einstellen. Fitness: Auf eine Fahrradtour muss man sich nicht vorbereiten. Man fährt einfach los und die Fitness kommt von selber. Fuer Anfänger sind bereits 20 bis 40 Kilometer vollauf genügend. Es ist unbedingt auf eine genügende Feuchtigkeitszufuhr zu achten. Nicht in jedem Dorf kann man Wasser kaufen und Brunnen um den Bidon aufzufüllen gibt es hier nicht. Mücken: In der ganzen Podravina sind die Mücken sehr stark verbreitet und können die Lust auf Entdeckungen entlang der Drava regelrecht austreiben. Ein guter Mückenschutz wie zum Beispiel Anti-Brumm forte ist unverzichtbar für Ferien in der Podravina. 30

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