Zum Soester Maler Heinrich Schlief - Legenden und Wirklichkeit

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1 2012 Hans Jürgen Hoeck, Soest (15 Seiten). Alle Rechte vorbehalten. Zum Soester Maler Heinrich Schlief - Legenden und Wirklichkeit Hans Jürgen Hoeck Übersicht In Teil A wird gezeigt, dass die seit 2009 zunehmend verbreiteten zwei Behauptungen (1) es hätte 1924 in Soest eine große Sonderausstellung seiner Werke gegeben, nicht der Wirklichkeit entspricht, und (2) dass zwei seiner Werke von der Reichskammer der bildenden Künste als entartet eingestuft wurden, sich nicht mit den amtlichen Dokumenten der Stadt Soest vereinbaren lässt. In Teil B werden die Ergebnisse einer Recherche nach Kunstausstellungen Schliefs in der lokalen Soester Presse der Jahre 1920 bis 1929 und 1931 mitgeteilt. Für das Jahr 1922 wurde zusätzlich die Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung recherchiert. Behauptete Ausstellungen in den Jahren 1922,1923 und 1924 gab es demzufolge nicht. Bei den Recherchen neu identifiziert wurde die Beteiligung Schliefs an einer kleineren Bilderschau als Teil einer großen Ausstellung der Soester Heimatsammlung 1920 Das Soester Stadtbild im Burghof, und im Jahr 1925 mit zwei Grafiken in einer Gruppenausstellung moderner Soester Kunst in Münster. In Teil C wird Schliefs Beteiligung an zwei bei den durchgeführten Recherchen neu identifizierten Soester Gruppenausstellungen der Jahre 1930 und 1932 erläutert. Die Pressebesprechungen sind teilweise recht kritisch bis zurückweisend und auch eine frühe Bestätigung seiner häufigen, bis ins Alter verfolgten Praxis, andere Künstler nachzuahmen. In Teil D wird die fehlende Ausstellungstätigkeit Schliefs zur Zeit des Nationalsozialismus untersucht. Es ist nicht erkennbar, dass er sich bemühte an öffentlichen Ausstellungen teilzunehmen. Schlief wurde demzufolge wohl kaum, wie behauptet, in die innere Emigration gezwungen. In Teil E werden die Geleitworte von Grafik-Mappen aus den Jahren 1919 und 1925 angesprochen. Sie bestätigen die frühere Feststellung, dass zahlreiche mit 1913 datierte Soest Motive erst Jahrzehnte später entstanden und daher rückdatiert sind. In Teil F wird das wiederkehrende Phänomen der falschen Datierung von Schlief Arbeiten an weiteren Beispielen dargestellt. Genannt werden der Katalog einer Ausstellung des Westfälischen Museumsamtes im Jahr 1999/2000 und der Heimatkalender des Kreises Soest für das Jahr In Teil G wird über eine Post-amtlich dokumentierte Datumsfälschung durch Schlief berichtet. Schlussbemerkung. Teil A. In Veröffentlichungen zu Schlief (Soest ) befinden sich mit leichten Variationen, teilweise schon ab 1951, zwei wesentliche Aussagen: (1) Im Sommer 1924 war in Soest die 13. Jahrhundertfeier der Stadt. Um diese Zeit machte Schlief eine Sonderschau seiner Werke, 100 Gemälde und eine große Anzahl graphischer Arbeiten.. (2) Zwei seiner im Besitz der Stadt Soest befindlichen Werke wurden 1937 durch die Reichskammer der Bildenden Künste als entartet eingestuft. Diese zwei Tatsachenbehauptungen werden im Folgenden näher untersucht. Die benutzte Nummerierung wird durchgehend beibehalten.

2 2 Hintergrund: Die Kunsthalle Bielefeld zeigte vom 31. Oktober 2010 bis zum 20. Februar 2011 die Ausstellung Der Westfälische Expressionismus und publizierte einen Katalog. 1 Darin enthalten sind biografische Angaben zu Schlief und Abbildungen seiner Arbeiten. Nachdem die Ausstellungs- und Museumsleitung am darauf hingewiesen wurde, dass Datierungen von Bildern nicht stimmen können und die betreffenden Arbeiten viel später als angegeben entstanden sein müssen, wurden alle Schlief Arbeiten bis zum 30. November 2010 abgehängt. In der von der Kunsthalle dazu publizierten Lesart sollten die Datierungen der Schlief Arbeiten überprüft werden. Die Bilder wurden bis zum Ende der Ausstellung nicht wieder aufgehängt. Bis auf immer noch fehlende, nachhaltig wirksame Hinweise auf die Sachlage für eine nicht unerhebliche Anzahl von Katalogempfängern, die einen dazu herausgegebenen Flyer der Kunsthalle nicht erhielten, ist die Frage der Bilddatierung durch die Vorgänge wohl eindeutig beantwortet. Die diesbezüglichen Abläufe wurden zusammenfassend dokumentiert. 2 Außer den angesprochenen falschen Datierungen macht der Text des Katalogs zu Schlief auf Seite 182 weitere wesentliche Aussagen. Es heißt dort: (1) Ab Mitte der 1920er- bis Anfang der 1930er- Jahre hat er mehrere Ausstellungen in Soest, 1924 die größte mit weit über 100 ausgestellten Werken. Und (2) Mit der Zeit des Nationalsozialismus endet Schliefs Ausstellungstätigkeit vorerst, sein Werk gilt als entartet. Zu diesen und anderen Aussagen über Schlief fehlen in dem Katalog die Quellenangaben. Die Galerie Lindenstruth - Kunst am Rathaus - in Soest präsentierte vom bis Heinrich Schlief. 3 In dem Vorwort auf Seite 4 heißt es u. a. (1) Zur Dreizehnhundertjahrfeier der Stadt Soest im Jahr 1924 wird Heinrich Schlief zum ersten Mal der Öffentlichkeit in einer Sonderschau mit über 100 Werken vorgestellt. Und (2) Zwei seiner im Besitz der Stadt Soest befindlichen Werke werden 1937 durch die Reichskammer der bildenden Künste als entartet eingestuft. Eindeutige Bezüge zu den Quellen für diese Behauptungen gibt es nicht. Eine Liste von Publikationen auf Seite 41, und die Kenntnis ihrer Inhalte, legt nahe, dass sie sich auf Heinrich Schlief Soest, Soest 1951 bzw. Heinrich Schlief, in Entartete Kunst in der städtischen Kunstsammlung, aus Gerhard Köhn: Soest in alten Bildern, Bd.4, , Teil 2, Westfälische Verlagsbuchhandlung Mocker & Jahn, Soest 2006, Seite 599 beziehen. Der Inhalt dieser Quellen und die Ergebnisse der Recherchen werden weiter unten mit den in der Broschüre gemachten Aussagen verglichen. Im Jahr 2009 veranstaltete das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW unter der Schirmherrin und damaligen Ministerin für Schule und Weiterbildung in Soest die Ausstellung Heinrich Schlief ( ) ein Soester Expressionist. 4 Die Eröffnung im Landesinstitut des Ministeriums erfolgte in Anwesenheit wichtiger Lokalpolitiker während 1 Der Westfälische Expressionismus, Hrsg. Jutta Hülsewig-Johnen und Thomas Kellein, Hirmer Verlag Heinrich Schlief ist kein westfälischer Expressionist und Anlage Meilensteine, Heinrich Schlief in Der Westfälische Expressionismus, Kunsthalle Bielefeld vom bis Schreiben Hoeck an Verteiler vom Begleitbroschüre zur Ausstellung Heinrich Schlief in der Galerie Lindenstruth vom 14. Januar bis 13. April Hrsg. Galerie Lindenstruth, Kunst am Rathaus, Am Seel 3, Soest. Idee/Konzeption: Klaus und Gisela Rogge, Redaktion: Klaus und Gisela Rogge. 4 Begleitbroschüre zur Ausstellung Heinrich Schlief vom 16. Januar bis 03 April 2009 in Soest. Herausgeber Ministerium für Schule und Weiterbildung Standort Soest. Idee/Konzeption: Klaus Rogge/Renate Prahl, Redaktion: Renate Prahl/Gisela Rogge.

3 3 die verhinderte Ministerin ihren Besuch verschob. Bemerkenswerterweise wurden fast alle Arbeiten auch zum Verkauf angeboten. Im Vorwort der Ministerin ist zu lesen: (1) Zur Dreizehnhundertjahrfeier der Stadt Soest im Jahr 1924 wurde Heinrich Schlief der Öffentlichkeit zum ersten Mal in einer Sonderschau mit über 100 Werken präsentiert. Und (2) Zwei seiner im Besitz der Stadt Soest befindlichen Werke wurden 1937 durch die Reichskammer der Bildenden Künste als entartet eingestuft. Die Quellen für diese Aussagen sind wie bei der oben angesprochenen Begleitbroschüre zur Ausstellung in der Galerie Lindenstruth im Jahr 2010 nicht angegeben. Es gelten die dort gemachten Hinweise. Heinrich Schlief Soest enthält den eingangs zitierten Satz: (1) Im Sommer 1924 war in Soest die 13. Jahrhundertfeier der Stadt. Um diese Zeit machte Schlief eine Sonderschau seiner Werke, 100 Gemälde und eine große Anzahl graphischer Arbeiten. Zur Zeit des Erscheinens dieser Broschüre lebte Schlief noch und war 57 Jahre alt. Man muss davon ausgehen, dass der biografische Inhalt der Broschüre auf seinen Angaben beruht und mit seinem Einverständnis zusammengestellt wurde. Möglicherweise wurde er in Teilen von ihm selbst verfasst. Soweit die Quellen zu den am Anfang aufgeführten Punkten (1) und (2). Die Soester Presse - der Soester Anzeiger und die Westfalenpost - veröffentlichte in den Jahren der Ausstellungen 2009 und 2010 zahlreiche Artikel mit zum Teil gleichem oder ähnlichem Inhalt. Unter den Autoren ist Klaus Rogge, der für die Idee/Konzeption der Soester Ausstellungen 2009 und 2010 mitverantwortlich zeichnete. Ergebnisse der Recherchen. Zu Punkt (1): Es liegt nahe nach zeitgenössischen Presseberichten zu der zitierten Ausstellung von 100 Gemälden und einer großen Anzahl grafischer Arbeiten im Jahr 1924 zu suchen. Sowohl im Soester Anzeiger als auch im Soester Kreisblatt für das Jahr wurden keinerlei Hinweise auf eine große Schlief Ausstellung gefunden. Das erscheint besonders merkwürdig, da es für eine so umfangreiche Ausstellung größerer Räumlichkeiten bedarf und es in Soest nur wenige in entsprechender Größe gab. 7 Die Berichterstattung der Presse zur 1300 Jahrfeier Soests war sehr umfangreich. Eine Schlief Ausstellung wurde nicht genannt. Soest beherbergte auch die 3. Tagung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde. Außerdem wurden im Jahr 1924 verschiedene andere Ausstellungen in der Presse angesprochen. Nirgendwo wurde der Name Schlief gefunden. 8 Angesichts der beschriebenen Sachlage lässt sich nur folgern, dass es die behauptete große Sonderschau Schliefs von 100 Gemälden und einer großen Anzahl grafischer 5 Broschüre Heinrich Schlief Soest, Druck: J. Flory, Soest, enthält kurze signierte und unsignierte Beiträge, darunter einen mit 12. März 1951 datierten unsignierten Beitrag zur Biografie. 6 Die genannten Zeitungen befinden sich in gebundener Form im Stadtarchiv Soest (im Folgenden StaS). 7 Dazu zählten der Blaue Saal im Rathaus, die Ressource, der Schützenhof und Räumlichkeiten der Gaststätte Topp. 8 Der Soester Anzeiger berichtet am 24. und über die 3. Tagung der Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde in Soest. Es gab eine verhältnismäßig kleine und kurze Ausstellung westfälischer Maler (hauptsächlich Grafik) im Osterkamp. Genannte Aussteller sind Herricht, Oppenburg, Kramers, Evers, Steinhoff, Hoevelmann, Hölscher, Bröker, Rohlfs. Das Soester Kreisblatt berichtet am von einer Walter Schöttler Ausstellung in Hamm. Das Soester Kreisblatt vom schreibt: Zur 1300 Jahrfeier hat der Krefelder Maler Heinz Tüscher im Schaufenster der Kunsthandlung P. G. Capell Original-Bleistift-Aquarelle [ ],

4 4 Arbeiten im Jahr 1924 nicht gegeben hat. Es wurden keinerlei Hinweise in der zeitgenössischen Presse des Jahres 1924 gefunden, die auf irgendeine Ausstellung oder auch nur eine Ausstellungsbeteiligung Schliefs hindeuten. Wenn es 1924 eine so große Ausstellung von Schlief Arbeiten tatsächlich gegeben hätte, dann wäre es nicht zu verstehen, dass Heinrich Jäker in seinem Aufsatz von 1925 Soest und die junge Kunst 9 Heinrich Schlief übersehen konnte. In dem Text von zweieinhalb Seiten bespricht er Benkert, Modersohn, Molzahn, Morgner, Nolde, Rohlfs, Schöttler, Topp., E. Viegener, Wulff, aber keinen Heinrich Schlief. Zu Punkt (2): Köhn schreibt in seinem Buch 10 auf Seite 599: Anfang September 1937 traf ein Schreiben der Landesstelle Westfalen-Süd des Propagandaministeriums ein, dem ein Verzeichnis von Kunstwerken beigefügt war, die die Stadt Soest versandfertig zu machen und an die Speditionsfirma Gustav Knauer in Berlin zu liefern hatte. Und weiter: Die Liste umfaßte 64 Arbeiten von sieben Künstlern [ ] Karl H loch mit dem Bild Hohnekirche und Heinrich Schlief mit zwei. Die in den oben aufgeführten drei Publikationen zu Ausstellungen von Schlief Werken in den Jahren 2009 und 2010 gemachte Aussage, dass zwei seiner im Besitz der Stadt Soest befindlichen Werke 1937 durch die Reichskammer der Bildenden Künste als entartet eingestuft wurden, bezieht sich offensichtlich auf diesen Text. Nicht angesprochen, sondern verschwiegen, wurde der weitere Hinweis Köhns auf der folgenden Seite 600 seiner Veröffentlichung: Als die Reichskammer der bildenden Künste am 23. August 1937 Näheres über den Erwerb der Bilder wissen wollte, schrieb Bürgermeister Dr. Scharnow am 7. September 1937 unter anderem, daß die zwei Bilder von Schlief eigentlich nicht ins Magazin gehörten. Schlief erhielt früher Unterstützung vom Wohlfahrtsamt. Er hat dafür als Kitsch zu bezeichnende Bilder gemalt, die, um sie unterzubringen, in unser Magazin genommen wurden. Köhn basiert seine Feststellungen inhaltlich vollkommen übereinstimmend auf Akten des Stadtarchivs Soest. Um hier zusätzliche Einzelheiten anzusprechen, werden die Originalquellen noch einmal herangezogen. In einem Schreiben der Landesstelle Westfalen-Süd des Reichministeriums für Volksaufklärung und Propaganda wurde die Stadt Soest aufgefordert eine größere Anzahl von beschlagnahmten Bildern nach Berlin zu schicken. 11 Es handelte sich zum größten Teil um Morgner Gemälde. In der Auflistung befanden sich auch zwei Schlief Bilder mit der Bezeichnung Straße mit Mauer und Bäumen und Haus Fromme. Die Verschickung nach Berlin geschah im Wesentlichen wie gefordert zur Prüfung der Verwendbarkeit und wurde vom Soester Bürgermeister Dr. Scharnow mit einem Schreiben vom begleitet. 12 Darin beantwortete er gleichzeitig für jeden einzelnen Künstler die von Berlin gestellten Fragen zu den Bildern. Zu Schlief heißt es: Die Bilder von Heinrich Schlief sind nur versehentlich in das Magazin gekommen. Schlief erhielt früher Unterstützung vom Wohlfahrtsamt. Er hat dafür die als Kitsch zu bezeichnenden Bilder gemalt, die, um sie unterzubringen, in unser Magazin genommen wurden. 9 Im Heimatkalender des Kreises Soest für das Jahr Der Kalender erschien im Herbst des Jahres Gerhard Köhn, Soest in alten Bildern, Bd.4: Soest , Teil 2, Soest StaS Akte D Von Brust signiertes Schreiben vom an den Museumsdirektor in Soest. 12 StaS Akte D-1071.

5 5 In der Folgezeit fragte Bürgermeister Dr. Scharnow wiederholt in Berlin an, wie über die Verwendung der übersandten Bilder entschieden wurde, ohne eine Antwort zu erhalten. Im Jahr 1938 erhielt die Stadt Soest drei Bilder von H loch und Modersohn zurück. Später, im Jahr 1943, erhielt die Stadt Soest eine größere, aber unvollständige, Rücksendung von Morgner Bildern. Eine Erwähnung der Schlief Bilder konnte in diesem Zusammenhang nicht festgestellt werden. Ob es über die oben genannten hinaus weitere Rückgaben von Bildern aus Berlin gab oder nicht, konnte den Akten 13 nicht entnommen werden. Es stellen sich heute weitere Fragen zu den genannten Schlief Bildern und den angegebenen Titeln. In einem Inventurbericht der Kunstsammlung der Stadt Soest vom Jahr ist unter Schlief u. a. ein Aquarell zu finden, das zweifelsfrei das Haus Fromme darstellt. 15 Weiter gibt es eine farbige Zeichnung von Mauer und Bäumen mit einem Weg oder Straße. Es handelt sich um eine Ansicht vom Grandweger Tor in Soest. Der Titel Straße mit Mauer und Bäumen erscheint durchaus passend. 16 Handelt es sich hier um die von der Stadt Soest versehentlich in ihr Magazin genommenen und 1937 nach Berlin geschickten zwei Schlief Bilder? Diese Frage wird sich heute kaum eindeutig beantworten lassen. Tatsache ist, dass die Behauptung Zwei seiner im Besitz der Stadt Soest befindlichen Werke wurden 1937 durch die Reichskammer der Bildenden Künste als entartet eingestuft 17 nicht der durch den Soester Bürgermeister Dr. Scharnow dokumentierten Beschreibung der Vorgänge entspricht, die er an die Reichskammer der bildenden Künste in Berlin schickte. Die zitierte Behauptung aus den Jahren 2009 und 2010 über die zwei Schlief Bilder ist nur durch eine unvollständige Wiedergabe der Ausführungen von Köhn 18 und des Akteninhalts im Stadtarchiv Soest 19 aufrecht zu erhalten, und das auch dann nur sehr bedingt. Teil B. Im Katalog der Ausstellung 2010 in der Kunsthalle Bielefeld 20 ist zu lesen: Ab Mitte der 1920er- bis Anfang der 1930er- Jahre hat er mehrere Ausstellungen in Soest die größte mit weit über 100 ausgestellten Werken. Die Broschüre der Ausstellung der Galerie Lindenstruth und die Broschüre der Ausstellung im Landesinstitut sagen gleichlautend: Einzelausstellung 1924 Sonderschau mit über 100 Werken, Soest und Ausstellungsbeteiligungen 1922 Große Westfälische Kunstausstellung, Gelsenkirchen 1923 Große Westfälische Kunstausstellung, Soest und Meschede Zunächst einige Informationen aus dem Vorwort zur 1. Grossen Kunstausstellung im Jahr 1926 der Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde: StaS Bestand D. 14 Inventurliste der Bilder im Morgnerhaus und Rathaus (ohne die Grafiken von Wilhelm Morgner und Heinrich Aldegrever). Entwurf und Datenerfassung Hans-Jürgen Hoeck, Erstfassung , ca. 550 Seiten und Daten-CDs. Mit Revisionen. 15 Ebd. Sch 3/13, Fotodatei 3720, o. T. (Patrizier Haus Steingraben), Ebd. Sch 3/10, Fotodatei 3717, Grandweger Bastion, wie Fußnote wie Fußnote wie Fußnote wie Fußnote wie Fußnote wie Fußnote 4.

6 6 Die Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde wurde 1921 in Gelsenkirchen ins Leben gerufen. Sie sah ihre Aufgabe u. a. darin Ausstellungen in mittleren, kleinen und kleinsten Städten zu veranstalten. Die Mitgliedschaft war mit einem Jahresbeitrag verbunden. Bereits 1923 stieg die Zahl der Mitglieder auf Die Inflation und die französische Besatzung mit ihrer brutalen Grenzsperre brachten vorübergehend Stillstand und vereitelten die für 1924 geplante allgemeine Ausstellung in Soest. Erst die Pfingsttagung 1925 in Recklinghausen, verbunden mit einer großen Ausstellung, flößte der Vereinigung neues Leben ein und 1923 gab es also keine Großen Westfälischen Kunstausstellungen an denen Schlief, wie behauptet, hätte teilnehmen können. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass Schlief an kleineren Ausstellungen, wie sie für mittlere, kleine und kleinste Städte beabsichtigt waren, teilgenommen hat. Um dieser Möglichkeit weiter nachzugehen, wurden im Stadtarchiv Soest vorhandene gebundene Bände der lokalen Soester Presse für die Jahre 1920 bis 1929 und 1931 systematisch recherchiert. Wo zutreffend, werden Bezüge zu weiteren Quellen angegeben. Die Ergebnisse der Suche für die einzelnen Jahre sind wie folgt: 1920: Es werden Kunstausstellungen von Morgner, Rohlfs, Topp und E. Viegener erwähnt, nicht von Schlief. Schlief wird aber im Zusammenhang mit einer umfangreichen Ausstellung Das Soester Stadtbild der Soester Heimatsammlung im Burghof Museum genannt, die eine kleine Bilderschau einschließt, in der nur Proben künstlerischer Wiedergaben hängen: von Sponnier, Nölken, Rohlfs, Gehrts, Strandhardinger, H loch und Schlief, dessen moderne Art in der Holzschnittfolge Die Soester Fehde und zwei Oelbildern über den Ausstellungsschränken zum Ausdruck kommt. 24 Schliefs Name fällt auch in einem anderen Zusammenhang im Soester Anzeiger vom : Die Soester Notgeldmünzen [ ]. Sämtliche Münzen führen Stadt Soest sowie die Jahreszahl 1920 und das Monogramm H. S. des Künstlers Heinrich Schlief, der die Zeichnungen bezw. Entwürfe ausführte, die nach den Angaben zweier unserer Mitbürger, deren Monogramm sich ebenfalls auf den höheren Werten befindet, gefertigt sind : Im Zusammenhang mit Besprechungen von Künstlern und Ausstellungen tauchen die Namen Hilker, Morgner, Renzing und E. Viegener auf. Der Name Schlief wird nicht genannt. 1922: Der Bildhauer Seidenstücker und Prof. Ufer finden den Weg in die Soester Presse, nicht Heinrich Schlief. In den eingangs genannten Ausstellungsbroschüren von 2009 und 2010 wird behauptet, es habe eine Große Westfälische Kunstausstellung in Gelsenkirchen mit Teilnahme Schliefs gegeben. Geklärt ist bereits, dass es keine Große Westfälische Kunstausstellung gegeben hat, aber vielleicht gab es eine kleine Ausstellung der westfälischen Künstler und Kunstfreunde? Deshalb wurde beim Stadtarchiv Gelsenkirchen angefragt. In seinen Beständen konnten jedoch kein Ausstellungskatalog bzw. keine Unterlagen über die Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde aus dem Jahr 1922 in Gelsenkirchen ermittelt werden. 26 Daraufhin wurde im Stadtarchiv Gelsenkirchen zusätzlich der Jahrgang 1922 der Gelsenkirchener 23 vom im Reinoldushof Dortmund. Katalog. 24 Soester Anzeiger vom und Im vorausgegangenen Jahr 1919 war Schlief für die städt. Sparkasse bei der Gestaltung von Papiergutscheinen im Wert von 25 und 50 Pfg. sowie Münzen zu 2, 5, 10, 25 und 50 Pfg. beteiligt. Siehe Aufsätze dazu in Soester Zeitschrift 1955 und 1979, Verlagsbuchhandlung Mocker & Jahn Soest. 26 Mitteilung vom des Instituts für Stadtgeschichte, Stadtarchiv Gelsenkirchen.

7 7 Allgemeinen Zeitung recherchiert. Dort werden Künstler wie Hermann Peters, Dr. Heinrich Schauhoff genannt und Ausstellungen Münsteraner Künstler in Gelsenkirchen und die große Kunstausstellung Düsseldorf besprochen. Der Name Heinrich Schlief erscheint nicht. Es wird auch die nach ihrer Gründung 1921 erste Hauptversammlung der Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde zum Jahresbeginn in Münster recht ausführlich beschrieben. 27 Die Planungen für das Jahr 1922 und darüber hinaus wurden dort beraten und beschlossen. Während der Tagungen waren nur Ausstellungen von Jahresgaben vorgesehen. Es wurde keine Ausstellung westfälischer Künstler und Kunstfreunde in irgend einer Form für Gelsenkirchen geplant. 1923: Anlässlich des Westfalentages am 20./21. Juni in Soest findet eine 14 tägige Kunstausstellung statt. Der Soester Anzeiger vom schreibt: Sie wird in 3 Abteilungen gegliedert sein und zunächst das bringen, was die Künstler, die in Soest geboren sind, oder sich doch längere Zeit dort aufgehalten haben, geschaffen haben. Namen, wie Morgner, Viegener, Benkert, Topp, Wulff etc. zeigen die Richtung an. In einer anderen Abteilung wird gezeigt werden, was andere Künstler über Soest und Börde zu sagen haben. H loch, Sponnier, Renzing, Nölken etc. werden da zu Worte kommen. Und endlich wird die Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde, die sich dieserhalb nach Soest gewandt hat, in einer Sonderausstellung zeigen, was ihre Mitglieder an westfälischen Motiven zu bringen haben. Etliche Klassenräume der an das Burghofmuseum angrenzenden Pollhofschule und Kreuzgang und anstoßende Räume im benachbarten alten Minoritenkloster, jetzigen Predigerseminar, sind für die Ausstellung [ ]. Diese Ausstellung wird auch in der monatlichen Kunstzeitschrift Hellweg 28 besprochen. Es hat also eine Ausstellung der Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde in Verbindung mit der Stadt Soest gegeben. Der Soester Anzeiger vom berichtet darüber: Soest selbst hat dann die Kunstausstellungen veranstaltet. [ ] Zudem ist letzthin ein auch in auswärtige Zeitungen übergegangener Aufsatz darüber erschienen, der etliche Unrichtigkeiten enthält, die dabei richtig gestellt werden können. So ist in Bezug auf die aufgeführten Namen zu sagen, dass die Herren Schulte-Braukmeß und Schlief weder von der Leitung aufgefordert sind noch sich gemeldet haben. Bilder werden also von ihnen nicht zu sehen sein (Fettdruck hinzugefügt). Der Verein Heimatpflege möchte [ ] insonderheit (sic) die Neu-Soester-Kunst bringen. Schlief wird erwähnt, allerdings nur in dem Sinn, dass er eben nicht ausgestellt wurde. Das ist eine merkwürdige Besonderheit und genau das Gegenteil von dem, was in den Ausstellungsbroschüren von 2009 und 2010 behauptet wird. 1924: Wie in Teil A zu Punkt (1) bereits ausgeführt, hatte Schlief keine Sonderschau von über 100 Gemälden und vielen Grafiken. Auch im Zusammenhang mit der 3. Jahrestagung der Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde in Soest gab es keine Schlief Beteiligung an einer kleineren Ausstellung im Osterkamp. Wie eingangs zitiert, fiel die für 1924 geplante allgemeine Ausstellung der Vereinigung in Soest aus. Ausgestellt wurden in Soest und außerhalb Soests auch Ley, Schöttler und Tüscher. Über Schlief ist nichts zu finden. 1925: Die Soester Presse berichtet mehrfach über die Künstler Benkert, Bräutigam, Fasch, H loch, Hoetger, Modersohn, Morgner, B. Pankok, Rohlfs, Schöttler, Sponnier, Topp, E. 27 Stadtarchiv Gelsenkirchen. Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung vom Hellweg, Heft 26, Essen 27. Juni 1923,S. 452, Dr. P. J. Cremers Soest und seine Maler.

8 8 Viegener, F. Viegener, Wulff. In Recklinghausen findet eine große Ausstellung der Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde statt. 29 Der Name Schlief taucht soweit nicht auf. Nicht in Soest, sondern in Münster, gibt es eine Ausstellung moderner Soester Kunst. Daran beteiligt sind die drei extremsten Soester Künstler, Eberhard Viegener, Arnold Topp und Wilhelm Wulff [ ]. Neben diesen am stärksten vertretenen Hauptmeistern moderner Soester Kunst hängen verstreut Einzelarbeiten anderer Soester Künstler [ ] W. Benkert-Bamberg zeigt flotte Pinselzeichnungen aus den Gassen von Soest, Heinrich Schlief-Soest einen unbedeutenden farbigen Holzschnitt aus einer Sammelmappe Soester Börde und aus einer zweiten Mappe Soest eine ruhig ansprechende Radierung mit dem Blick auf die Wiesenkirche : Im Jahr der 1. Großen Westfälischen Kunstausstellung berichtet die Presse von Morgner, Rogall, Schulze Dellwig, Schöttler, Schulte, Stöckmann, F. Viegener. Schlief ist nicht an der 1. Grossen Kunstausstellung oder irgendeiner anderen Kunstausstellung beteiligt. Ein Zeitungsbericht spricht von altem Schnitzwerk an Soester Häusern, das zu zerfallen droht. Deshalb sollte es im Bilde festgehalten werden. die im Burghof ausgestellten, vom Kunstmaler Schlief aufgenommenen Skizzen [ ] werden hoffentlich dazu beitragen, weitere Schnitzereien [ ] freizulegen. Abbildungen solcher Schlief Skizzen gibt es in den Jahrgängen 1927 und 1928 des Heimatkalenders des Kreises Soest. 1927: In diesem Jahr berichtet die Zeitung von den Künstlern Corinth, H loch, Liebermann, Morgner, Nolde, Schöttler, E. Viegener, Schulte, Sponnier. Der Name Schlief erscheint nicht. 1928: Genannt werden die Künstler Burmester, Geißler, Herberts, H loch, Jank, Modersohn, Morgner, Krummacher, Lucas, Renzing, Schistl-Arding, Schöttler, V. Tuxhorn, E. Viegener, F. Viegener, und in der Soester Ressource wurden 150 Bilder rheinischer Künstler ausgestellt. Schlief wurde nicht ausgestellt. In diesem Jahr erscheint der Name Schlief in einem anderen Zusammenhang allerdings doch in der Presse: In der rheinisch-westfälischen Presse hat der Kampf um das Wollf-Metternichsche historische Kunstgemälde lebhaftes Interesse wachgerufen. Der Maler H. Schlief-Soest stöberte dieses Kalvariengemälde im Herbst 1924 auf dem Boden des Schlosses Wehrden a. d. Weser, dem Wohnsitz von Landrat a. D. Freiherr v. Wolff-Metternich auf. Es war ein Altarbild, das sich unter altem Gerümpel in verwahrlostem Zustand befand.[ ] Der Bauunternehmer Willi Pieper-Soest 31 wurde auf dieses Bild aufmerksam gemacht. [ ] Für 1500 Mark wurde es dann von Pieper erworben. Er bot [ ] das Gemälde für Mark der Stadt Soest zum Kauf an. [ ] Sie lehnte den Ankauf von Pieper ab (Anm. wegen des zu hohen Unterschieds zwischen Kauf- und Verkaufspreis). [ ] Nach der Restaurierung wurde das Gemälde am 14. Dezember 1926 [ ] für Mark [Anm. plus Aufgeld] von dem bekannten Kunstauktionshaus M. Lempertz [ ] versteigert. [ ] Freiherr Wolff-Metternich glaubte nun, von Pieper bei Ankauf des Bildes übervorteilt worden zu sein, [...]. Die Geschichte entwickelte sich, trotz verschiedener Schlichtungsvorschläge, zu einem langen Rechtsstreit. Das Amtsgericht Soest, das Landgericht Dortmund und das Oberlandesgericht 29 Kunstausstellung Vereinigung Westfälischer Künstler u. Kunstfreunde, 28. Mai bis 7. Juni Recklinghausen, Gewerbeschule. Katalog. 30 Soester Anzeiger vom Es handelt sich um den Münzsammler Pieper. Siehe auch Fußnote 50.

9 9 Hamm befassten sich mit dem Fall. Gegen dessen Urteil legte Pieper beim Reichsgericht Leipzig Revision ein. Das Urteil dazu lag im Jahr 1929 anscheinend noch nicht vor : In der Presse erwähnt werden im Laufe des Jahres die Namen Böckstiegel, Bräutigam, Häkel, Hölscher, Horn, Modersohn, Nolde, Renzing, Rohlfs, Schoeder (sic), Schöttler, E. Viegener. Die 1. städtische Kunst-Ausstellung in Soest, Junge Kunst, zeigte E. Viegener, Kätelhön und Wulff. Der Name Schlief erscheint nicht. 1930: Siehe Teil C. 1931: Berichtet wird über die Ausstellung der Vereinigung westfälischer Künstler in Dortmund. Die Künstlernamen Ley, Morgner, Schöttler, E. Viegener, F. Viegener erscheinen in der Presse. Der Name Schlief ist nicht zu finden. 1932: Siehe Teil C. 1933: In Soest wurde eine Ausstellung westfälischer Künstler gezeigt, veranstaltet von der Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde. 33 Schlief war nicht beteiligt. Das Resultat der beschriebenen Recherchen ist angesichts der in Schlief-Publikationen gemachten Behauptungen über angebliche Ausstellungstätigkeiten Schliefs mager: In der Zeit von 1920 bis 1933 gab es keine in den Veröffentlichungen zu Schlief aus den Jahren 1951, 2009 und 2010 identifizierten Ausstellungen in Gelsenkirchen bzw. Soest. Bei den Recherchen jetzt neu nachgewiesen wurde eine Beteiligung Schliefs an einer kleinen Bilderschau als Teil der Ausstellung Das Soester Stadtbild im Soester Burghof im Jahr Ebenfalls neu nachgewiesen wurde im Jahr 1925 eine Beteiligung mit zwei Einzelarbeiten, einem Holzschnitt und einer Radierung, in einer großen Gruppenausstellung junger Soester Kunst beim westfälischen Kunstverein in Münster. Durch Ausstellungsverzeichnisse belegt und neu nachgewiesen wurde Schliefs Beteiligung an von der Stadt Soest veranstalteten großen Soester Gruppenausstellungen der Jahre 1930 und 1932, die im Teil C unten besprochen werden. Teil C. Im Jahr 1930 fand anlässlich der Werbewochen der Stadt Soest Das junge schöne Soest im Blauen Saal des Rathauses auch eine Kunstausstellung Das junge Soest statt. Eingeladen wurden die in Soest lebenden und einige aus Soest stammende Künstler. Dies war nach 1929 die zweite vom städtischen Verkehrsamt veranstaltete Ausstellung. Vom 4. bis 20. Mai wurden dort Arbeiten von fünfzehn Künstlern mit insgesamt 131 Arbeiten gezeigt, Schlief war mit neun vertreten. Bürgermeister Kleim äußerte in seiner Eröffnungsansprache Die Soester Ausstellung solle die Verbindung zwischen Künstler und Heimat zeigen, die im Grunde der Ausgangspunkt der Kunst sei. Die einzelnen Künstler wurden in zwei Zeitungsbesprechungen kommentiert. Zu Schlief kann man folgendes nachlesen: Heinrich Schlief wird der Allgemeinheit nicht ohne weiteres verständlich sein, und doch liegt in den Bildern etwas. Besonders gefallen mir die beiden Stilleben (Aquarelle) mit ihren zarten Kristallfarben Soester Anzeiger , und Ausstellungsverzeichnis der Ausstellung Westfälischer Künstler im Blauen Saal des Rathauses zu Soest vom 21. Mai bis 18. Juni Vereinigung Westfälischer Künstler und Kunstfreunde e. V. (Westfälischer Künstlerbund), Sitz Dortmund. 34 Soester Kreisblatt

10 10 Schlief hat die Augen eines Malers, er sieht die malerischen Werte in den Objekten. Form gewinnen können diese nur in Anlehnung an Stileigenheiten, die Stärkere ihm übermittelt haben. Merkwürdig ist, daß man die Anregung durch Rolfs [sic], die die biographische Notiz des Katalogs hervorhebt, am wenigsten spürt. Hauptsächlich waren von Einfluß Feininger und Delaunay mit den gothischen Architekturen. 35 Vom 8. bis 29. Mai 1932 veranstaltete das Städtische Verkehrsamt Soest die 3. Ausstellung Soester Künstler im Blauen Saal des Rathauses. 20 Künstler stellten 153 Arbeiten aus. Schlief war mit vier Ölgemälden vertreten. Die Zeitungen schreiben in ihren Besprechungen zu Schlief: Heinrich Schlief ist einer, der immer wieder nach der rechten Form des Ausdrucks sucht. Ich hätte in den ausgestellten Landschaften etwas mehr Farbe gewünscht, etwas von dem, was er auf der 2. Ausstellung Soester Künstler an Farbensinn gezeigt hat. 36 Zwei Ölgemälde Heinrich Schliefs ( Drüggelte im Schnee und Salzburger Alpen ) verraten zu deutlich das Vorbild: die bekannten kleinen Landschaften E. Viegeners. Dann kann man schon eher mit dem Haus am Kützelbach einverstanden sein, ihm ist eine gewisse formale Lösung nicht abzusprechen. Aber im ganzen sind die hier gezeigten Ölbilder Schliefs zu gewollt und ausdrucklos, um als eine ernsthafte Angelegenheit bezeichnet werden zu können. 37 Teil D. Es gibt in den Ausstellungsquellen der Jahre 2009/2010 Aussagen zu Schliefs Verhalten während der Jahre des Nationalsozialismus, denen im Folgenden nachgegangen wird. Mit der Zeit des Nationalsozialismus endet Schliefs Ausstellungszeit vorerst, sein Werk gilt als entartet. 38 Der Autodidakt Heinrich Schlief gehört zu den Künstlern, die nach 1933 in die innere Emigration gehen und lange Jahre im Verborgenen arbeiten. 39 Der Autodidakt Heinrich Schlief gehört somit zu den Künstlern, die nach 1933 in die innere Emigration gezwungen wurden. 40 Seit über 20 Jahren hat Schlief keine Ausstellung beschickt, aber an seinem begonnenen Werk weiter gearbeitet. 41 (Geschrieben im Jahr 1951 bedeutet das, seine letzte Ausstellungsbeteiligung wäre vor 1931 gewesen. Das ist nicht zutreffend. Siehe dazu Teil C oben). Wie in Teil A unter Punkt 2 dargelegt, fällt der Name Schlief nur rein zufällig im Zusammenhang mit der Säuberungsaktion im Jahr 1937 und Verschickung von 35 Soester Anzeiger Soester Anzeiger Ein künstlerisches Ereignis, 3. Soester Kunstausstellung. Nicht identifizierte Zeitung, StaS D wie Fußnote wie Fußnote wie Fußnote wie Fußnote 5.

11 11 Arbeiten der Kunstsammlung der Stadt Soest nach Berlin zur Prüfung der Verwendbarkeit. Darüber hinaus taucht der Maler Heinrich Schlief von 1933 bis 1945 weder in dem entsprechenden umfangreichen Teil des Aktenbestandes D im Stadtarchiv Soest auf, noch in den vorhandenen zahlreichen Ausstellungsverzeichnissen. Das Reichskulturkammergesetzt vom mit den Verordnungen vom 1. und 9. November verlangte als Voraussetzung der Berufsausübung die Eingliederung in die Kammern. Das bedeutet für bildende Künstler die Mitgliedschaft in der Reichskammer der bildenden Künste (RdbK) und sollte bis zum 15. Dezember 1933 geschehen. Am 19. Dezember wurde durch Bekanntmachung mit sofortiger Wirkung bestimmt, dass die Veranstaltung von Kunstausstellungen der vorherigen schriftlichen Zustimmung der Reichskammer der bildenden Künste bedürfen. 42 Diese Gesetzeslage bewirkte einen Ansturm von Anträgen auf Mitgliedschaft bei der RdbK, der logistisch in der geforderten Eile nicht bewältigt werden konnte. 43 Deshalb wurde im Jahr 1934 z. B. bei der Großen Westfälischen Kunstausstellung in Dortmund und auch bei der Ausstellung Junge Soester Kunst, Deutsche Woche, Braune Messe am Hellweg, Soest nur gefordert, dass vor einer Ausstellungs- Bewerbung Anträge auf Mitgliedschaft bei der RdbK gestellt, nicht aber die Mitgliedsnummer zugeteilt worden war. 44 Obwohl also die Möglichkeit bestand, bewarb sich nach Aktenlage Heinrich Schlief im Jahr 1934 nicht um eine Beteiligung bei der Ausstellung Junge Soester Kunst, die im Rahmen der Deutschen Woche, Braune Messe am Hellweg in Soest stattfand formierte sich in Soest der Kunstring der im Kreis Soest ansässigen bildenden Künstler H loch, Kätelhön, Klein, Schöttler, E. Viegener, F. Viegener und Wulff. 45 Obwohl für ihn auch hier die Möglichkeit bestanden hätte, bewarb sich Schlief nach Aktenlage bis 1945 (und auch später) nicht um eine Mitgliedschaft. Das bedeutet allerdings nicht, dass er, falls er sich beworben hätte, aufgenommen worden wäre. Neben der erforderlichen Mitgliedschaft bei der RdbK bewerteten die im Kunstring vereinigten Berufskünstler die Qualität des Bewerbers und forderten bestimmte vorherige öffentliche Ausstellungstätigkeit. Jemand, der die Malerei als Hobby betrieb, wie Schlief, 46 hatte es da vermutlich nicht leicht. Schlief hätte sich aber auch als Nicht-Mitglied des Kunstringes, so wie es mit anderen Künstlern geschah, als Gast um eine Ausstellungsbeteiligung für die Kunstring-Ausstellungen bemühen können. Die Aktenlage lässt auch hier keine Initiative Schliefs erkennen. 47 Von 1935 bis 1945 fanden in Soest nachweislich 12 größere Kunstausstellungen statt, die von der Stadt Soest und dem Kunstring alleine oder gemeinsam veranstaltet wurden. Bei keiner dieser Ausstellungen machte Schlief erkennbare Versuche sich zu beteiligen. 48 Schlief wurde deshalb nicht in die innere Emigration gezwungen. Ob Schlief von 1933 bis 1945, wie angegeben, im Verborgenen und an seinem begonnenen Werk weiter arbeitete ist nicht feststellbar, da entsprechende Datierungen 42 vgl. Kunstpolitik und Ausstellungspraxis im Nationalsozialismus, zur Chronologie mit Beispielen für Westfalen, S In Vollrath Hoeck ( ) Sein Leben als Maler. Eigenverlag Hans Jürgen Hoeck, Soest Nach Stadtarchiv Dortmund (Bestand/Nr.-Seite): Mit Wirkung vom war die Mitgliedsnummer 6160 zugeteilt (141/56-63). Vor dem war die Nummer vergeben (113/89-31 Rückseite) und mit Wirkung vom war die Nummer zugeteilt (141/42-72). 44 StaS D-1065, Schreiben der RdbK vom an das Städt. Verkehrsamt Soest. 45 Wie Fußnote 10, S Heimatkalender des Kreises Soest S Hans A. Peters Ich male so wie Morgner, Das Wirken des Soester Malers Heinrich Schlief. 47 StaS Bestand D. 48 Ebd.

12 12 von Arbeiten, die von Sachverständigenseite als echt nachgewiesen werden müssten, nicht bekannt sind. Darüberhinaus, einem Vorgang aus dem Jahr 1941 nach zu urteilen, war das Verhältnis des technischen Angestellten Schlief zu den Verwaltungsbehörden in Soest, namentlich dem Landrat Teipel und dem Soester Bürgermeister Dr. Scharnow, einvernehmlich. Beide setzten sich persönlich wiederholt für ein Ringgeschäft mit Schlief ein, demzufolge Schlief an den Landrat alte Truhen für das Sauerländische Heimatmuseum in Arnsberg verkaufte und im Gegenzug von der Stadt Soest ein Gartengrundstück erwarb. 49 Teil E. Willi Pieper schreibt im Dezember 1919: [ ] Soester Schule [ ], wo ein großer Morgner in unserer Zeit neben Eberhard Viegener und Willi Wulff Schule machen in ihrer eigensten Kunst. Neu zu diesem Dreigestirn gesellt sich nun der junge Schlief, der den Weg zu gehen verspricht, den er frohgemut beschritten. Es handelt sich hier um eine Einführung für das erste geschlossene Werk des jungen Künstlers, der seinen Weg finden möge, überall da wo wahre Liebe zur Heimat eine Pflegestätte fand. In schwarz-weiß führt uns der Künstler durch das graue Mittelalter [ ]ein schönes Werk ist heimatlicher Kunst gebracht, viele mögen folgen, das walte Gott. 50 Die Themen der sechs Grafiken werden dort genannt: Patroklus vor seinem herrlichen Münster auf westfälischem Zelter sprengend Die ewige Patroklusprozession im Gefilde der fruchtbaren Soester Börde Hochgemute Soester Frauen zur Fehdezeit auf anstürmende Söldner vom Walle siedendes Öl gießend Jungherr Johann von Cleve, Soest s ruhmreicher Befreier auf schmucken Westfalenroß reitend Die wandelnde Mutter des Herrn auf dem Wege gen Werl Dat Jägerken von Saust auf abenteuerlicher Fahrt, so es uns Simplicius Simplizissimus überliefert Bemerkenswert an dieser aus Schliefs Mappe stammenden Quelle ist: 1. Schlief ist 1919 neu in der Reihe der damals bekannten Soester Künstler Morgner, E. Viegener und Wulff. 2. Zum ersten mal präsentiert Schlief 1919 ein geschlossenes Werk von sechs Arbeiten. 49 StaS D-468. Die Stadt Soest hatte das Grundstück 1938 von einem jüdischen Bürger erworben. Nach dem Wiedergutmachungsgesetz wurde dem ursprünglichen Eigentümer, bzw. seinen Erben, 1951 in einem Vergleich mit Schlief vor dem Landgericht Arnsberg DM zugesprochen. Dieser Betrag plusverfahrenskosten wurde von Schlief gezahlt. Anschließend verfolgte Schlief in einer längeren juristischen Auseinandersetzung mit der Stadt Soest einen Rückgriffsanspruch, der von der Stadt abgelehnt wurde zahlte die Stadt Soest nach Einreichung der Klage durch Schlief die in der Klage geforderte Hälfte der Wiedergutmachung plus Gebühren. Die Klage wurde daraufhin zurückgezogen. Nach der Veröffentlichung einer grundlegenden Entscheidung des Bundesgerichtshofes des Jahres, dass der Rechtsvorgänger vollen Schadenersatz zu leisten habe, zahlte die Stadt dann den vollen Wiedergutmachungsbetrag. 50 Zum Geleit, Soest, im Dezember 1919 Willi Pieper, für eine Grafik-Mappe mit sechs Blatt Soester Geschichte. Kopie im Besitz des Autors. Nach Köhn, siehe Fußnote 10, war Pieper Münzsammler. Pieper und Schlief hatten also ein gemeinsames Interessengebiet. Siehe auch Fußnote 31.

13 13 3. Die Themen seiner Grafiken sind aus der Soester Geschichte gegriffen und keine zeitgenössischen Straßenszenen aus Soest wie sie z. B. von Eberhard Viegener 1918 geschaffen wurden. Diese drei Beobachtungen zeigen den diametralen Widerspruch zu der in den Jahren 2009 und 2010 behaupteten Entstehungsgeschichte zahlreicher Linolschnitte von Soester Stadtszenen aus dem 20sten Jahrhundert, von denen eine nicht zu übersehende Anzahl mit der Signatur Heinrich Schlief und der Datierung 1913 versehen ist. 51 Im Jahr 1925 ist Schlief Herausgeber einer weiteren Mappe seiner Arbeiten. 52 Eine Einführung enthält, ohne Angabe des Autors, folgende Worte: Der Geist des alten Soest mit seinen leuchtenden, sich vordrängenden, Sicht versperrenden Giebeln und Türmen, seinen lauschigen Winkeln und malerischen Gassen hat seine Zauberkraft [ ] ausgeübt. Das stille Walten jenes Geistes hat in den Bildern, die der Künstler von seiner Jugend an in seine empfängliche Seele aufgenommen, die er mit sich herumgetragen und verarbeitet hat, einen Niederschlag gefunden. Zum Unterschied von der Mappe des Jahres 1919 handelt es sich hier um Motive aus dem Soest zu Zeiten Schliefs. Die einzelnen Blätter der Mappe stehen nicht zur Verfügung. Dem Text zufolge sind sie aber neu, und nicht aus dem Jahr Man kann auch davon ausgehen, dass es sich nicht um Darstellungen handeln kann, die sich deutlich an Arbeiten von Eberhard Viegener, wie denen aus der Mappe Mond über Soest aus dem Jahr 1918, anlehnen. Allein aus Gründen des Wettbewerbs bei der Suche nach Käufern hätte Viegener das wohl niemals widerspruchslos hingenommen. Teil F. Das Westfälische Museumsamt veranstaltete 1999 und 2000 eine Wanderausstellung Avantgarde in Westfalen? Die Moderne in der Provinz Dazu erschien unter gleichem Titel ein Katalog. 53 Auf den Seiten 59, 152 und 217 fällt darin auch der Name Heinrich Schlief. Der Autor Bernhard Kerber stellt Heinrich Schlief in eine Reihe mit anderen Soester Künstlern überdurchschnittlich an Zahl und Begabung wie: Otto Modersohn, Arnold Topp, Wilhelm Morgner, Wilhelm Wulff, Eberhard Viegener und dessen Bruder Fritz. Die Abbildung eines Gemäldes auf Seite 152 ist bezeichnet Heinrich Schlief o. T. (Die Ziegelbäcker) (Kat. Nr. 90). Auf Seite 217 gibt es weitere Informationen: Öl/Pressholz, 83,2 cm x 97,5 cm, Privatbesitz. Dort finden sich biografische Erläuterungen sowie eine Besprechung des gezeigten Gemäldes. Darin heißt es u. a.: Als Autodidakt schuf er ein Werk aus Zeichnungen, Druckgraphik und Tempera-Gemälden, das sich durchgehend am großen Vorbild Morgner orientiert. Schliefs Gemälde ist in hohem Maße abhängig von einer Bilderfindung Morgners von Schlief gibt Morgners Lehmarbeiter seitenverkehrt wieder [ ]. Das Schlief Gemälde ist nicht datiert und als Malgrund ist Pressholz angegeben. 54 Pressholz ist ein unpräziser Begriff und kann für zahlreiche Produktformen stehen. Im 51 Beispiele gab es in den Ausstellungen 2009 und 2010, siehe Fußnote 1, 3 und 4 52 Mappe Giebel und Gassen, Soest, im Mai Siehe Fußnote 14, Fotodatei Avantgarde in Westfalen? Die Moderne in der Provinz Herausgegeben vom Westfälischen Museumsamt Münster, im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Ardey-Verlag Münster Die Angabe des Malgrundes wird in den Katalogen von kleinen und großen Auktionshäusern häufig und gelegentlich auch in Museen nachweislich falsch angegeben. Diese Institutionen beschäftigen gewöhnlich

14 14 vorliegenden Fall kann man bei einer genaueren, vergrößerten Betrachtung der Abbildung durch ein Leseglas in mehreren Bereichen des Bildes das typische Raster der rauen Seite einer Hartfaserplatte erkennen. 55 Hartfaserplatten standen ab etwa 1940 begrenzt zur Verfügung. Eine verbreitete allgemeine Verwendung erfolgte dann nach dem Ende des zweiten Weltkriegs. Es folgt daraus, dass das Schlief Gemälde Kat. Nr. 90 nicht dem Ausstellungstitel entsprechend zwischen 1902 und 1933 entstanden sein kann, sondern erst sehr viel später. Ein Vergleich mit einem Schlief Gemälde 56, das zweifelsfrei aus dem Jahr 1920 stammt, zeigt darüber hinaus einen fundamentalen Unterschied in der Bildauffassung und Malweise zu dem im Katalog vorhandenen Gemälde. Das ist eine indirekte Bestätigung für die oben gemachte Beurteilung. Eine zusätzliche Beobachtung am Rande: Das Motiv des Schlief Bildes von 1920 ist identisch mit dem eines Rohlfs Gemäldes aus der Zeit um Die Schlief-Arbeit im Katalog ist, wie die sehr große Mehrheit seiner in den Jahren 2009 und 2010 öffentlich gezeigten oder anderweitig bekannt gewordenen Bilder, wohl erst nach Schliefs Pensionierung 1959 in den 60iger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden. Das Gemälde von Heinrich Schlief (Die Ziegelbäcker) (Kat. Nr. 90) hätte in einer Ausstellung Avantgarde in Westfalen? Die Moderne in der Provinz von gar nicht gezeigt und im Katalog enthalten sein dürfen. Der Katalog ist, sicherlich unbeabsichtigt, ein Anlass zur Kritik, weil er durch seine falschen Angaben die Legendenbildung um Schlief gefördert hat. Im Jahr 2001 erschien eine weitere Publikation mit unrichtigen Angaben zu Schlief und seinen Arbeiten. 58 Dort findet man Patrokli-Dom, Soest mit Häusern und bewegtem Himmel, expressive Arbeit in Acryl-Technik auf Sperrholz, Format 77 x 97 cm, sig. Heinr. Schlief 13. Wie bei Avantgarde in Westfalen? Die Moderne in der Provinz, zeigt eine nähere Untersuchung der Abbildung an einigen Stellen mit dünnerem Farbauftrag die Struktur der rauen Seite einer Hartfaserplatte. Bei dem Malgrund handelt es sich daher wohl kaum um Sperrholz sondern eher um Hartfaser. Zusätzlich deutet auch das angegebene Farbmaterial zwingend auf eine Falschdatierung hin. Acryl gab es gebrauchsfertig erstmals Mitte der 30iger Jahre, wurde aber in großem Stil erst nach dem zweiten Weltkrieg verwendet. Das Gemälde kann also nicht, wie behauptet, im Jahr 1913 entstanden sein. Offenbar handelt es sich hier, wie im Katalog der Ausstellung Avantgarde in Westfalen? [ ] 59 um ein Bild, das erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden ist, wahrscheinlich in den 50iger bis 60iger Jahren. Weiter ist davon auszugehen, dass der colorierte Holzschnitt Haus Fromme Soest (im Steingraben), darüber die Mondsichel, Handdruck auf Japanpapier, sig. Heinr. Schlief 13, Kunsthistoriker, die in solchen Fällen augenscheinlich nicht zwischen verschiedenen Verarbeitungsformen von Holz und Malpappe unterscheiden und flüchtig arbeiten. Ein Beispiel: Nach Angaben eines Auktionskatalogs waren sechs Gemälde auf Hartfaser gemalt. Nach Prüfung durch einen Sachverständigen zusammen mit dem Verantwortlichen des Auktionshauses stellte sich heraus, dass alle Gemälde auf Pappe bzw. Sperrholz gemalt waren. Dennoch wiederholte sich die gleiche Flüchtigkeit bei nachfolgenden Auktionen dieses Hauses. 55 Es handelt sich mit Sicherheit nicht um ein Raster das mit dem Druckprozess erklärt werden kann oder ein Raster, das dem fotografischen Prozess zugeordnet werden könnte (keine sichtbare Körnigkeit oder Pixel). 56 Eine Ansicht des Hauses Fromme in Soest mit sehr pastosem Farbauftrag. Öl auf Pappe Privatbesitz Essen, Museum Folkwang, Inventar-Nr Stand Heimatkalender des Kreises Soest S Hans A. Peters Ich male so wie Morgner, Das Wirken des Soester Malers Heinrich Schlief. Neben den dort besprochenen Bildern enthält der Text des Artikels einige unzutreffende Darstellungen. Der Heimatkalender erscheint üblicherweise im Herbst des vorhergehenden Jahres. 59 wie Fußnote 53, S. 152

15 15 Format 23,5 x18cm in dem gleichen Aufsatz auch eine Arbeit aus den 60iger Jahren ist. Tatsächlich handelt es sich hier nicht um Haus Fromme sondern um ein Motiv mit dem Haus Husemeyer. Die Grafik hat sehr viel Ähnlichkeit mit dem Holzschnitt Haus Husemeyer der Viegener Mappe Mond über Soest aus dem Jahr Teil G. Ein Handdruck, signiert Heinr. Schlief 1913, zeigt eine kolorierte Soester Stadtansicht. Auch dieses Motiv ist dem Viegener Holzschnitt Haus Husemeyer, der in der Mappe Der Mond über Soest von 1918 enthalten ist, sehr ähnlich. Das ist noch nichts Ungewöhnliches für Schlief. Wenn man die Rückseite des Blattes betrachtet, gibt es eine große Überraschung. Schlief benutzte für seinen Druck die Innenseite eines großformatigen bräunlichen Briefumschlages auf dessen Außenseite Absender, Adresse (Heinrich Schlief, 4770 Soest/Westf., Osthofenstr. 13) und eine gestempelte Briefmarke zu finden sind. Der Poststempel trägt das Datum und die Zeit Uhr. 61 Der Druck ist also nach dem entstanden. Einen besseren, aber sicher unbeabsichtigten, Beweis für seine Methode der Rückdatierung hätte Heinrich Schlief der Nachwelt wohl kaum liefern können. Schlussbemerkung Zahlreiche Aussagen über Schlief und sein Werk und ihre häufige, ungeprüfte Übernahme auch in renommierten Publikationen durch mehrere Autoren lassen regelmäßig die Quellenangabe vermissen. Welche Auswüchse ungeprüfte Aussagen annehmen können, zeigt ein Buch in dem behauptet wird, Schlief sei ein Schüler Morgners gewesen. 62 Die beschriebene Vorgehensweise macht es schwierig publizierte Angaben nachzuvollziehen. Trotzdem wurden erwiesenermaßen gravierende Falschangaben über die Arbeiten von Schlief und seine künstlerische Biografie aufgedeckt. Das ist nicht nur für Schliefs Werk bezeichnend, sondern auch in hohem Maße bedenklich, weil die Zuverlässigkeit der Angaben von bestimmten Kuratoren und Autoren, die sich mit Schlief befasst haben, angezweifelt werden muss. Von einem Soester, der ihn persönlich kannte, wurde mir ein Heinrich Schlief Zitat überliefert: Ein Bild ist soviel wert wie ein Narr dafür gibt Dem kann ich nichts entgegensetzen. Vielleicht finde ich die Antwort bei Thomas Mann in seinem Buch Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. 60 Eberhard Viegener, Das Druckgraphische Werk. Bernhard Kerber, Westfälische Verlagsbuchhandlung Mocker & Jahn, Linolschnitt auf Umschlagpapier. Koloriert. Signiert Heinrich Schlief Privatbesitz. 62 Ich schliesse die Augen und sehe, Edition Handpresse Gutsch, D-1000 Berlin (West) 36, Der Künstler Karl-Heinz Grage wurde 1939 in Hamburg geboren. In seiner Biografie heißt es: [ ] entstehen in Soest/Westfalen [ ] unter der Obhut des Malers Heinrich Schlief, einem Schüler Wilhelm Morgners, seine ersten größeren Arbeiten. Morgner lebte von 1891 bis Schlief wurde 1894 geboren.

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