Eine 3-Flüsse/12-Seen-Wandertour durch Potsdam und Berlin

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1 Eine 3-Flüsse/12-Seen-Wandertour durch Potsdam und Berlin 1. Termin: Sa Sa Termin: Sa Sa Hotel: Kosten: Motel One Berlin Hackescher Markt, Dircksenstr. 36, Berlin, 7 Übernachtungen mit Frühstück, Bahnfahrt, Fahrten an 5 Wandertagen, Schiffstour: im DZ: 490,- (p.p.), im EZ: 709,- (für Nichtmitglieder jeweils plus 25,- ) Vorbemerkung: Diese Wandertour durch Potsdam und Berlin fällt etwas aus dem üblichen Rahmen, kann sie doch weder mit spektakulären Landschaften, noch mit gut markierten und gepflegten Wanderwegen aufwarten. Aber sie hat ihren eigenen, herben Reiz und bietet eine interessante Mischung aus Stadt, Park, Wald und vor allem Wasser, denn sie führt in fünf Etappen an nicht weniger als drei Flüssen (nebst zwei Kanälen) und zwölf Seen entlang. Gleichzeitig erwarten uns viele bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten, darunter u.a. 17 historische Kirchen, 12 Schlösser und 7 Parks. Die Gesamtwanderstrecke beträgt ca. 85 km (ohne den Rundgang am 1.Tag), wobei die Länge der einzelnen Etappen zwischen 22 und 14 km variiert. Die Wanderung wird noch durch eine 1 ½-stündige Schiffstour auf der Spree ergänzt, so dass am Ende die Teilnehmer (was wahrscheinlich kaum ein Berliner, geschweige denn ein Tourist jemals behaupten könnte) neben Potsdam - ganz Berlin von West nach Ost durchquert haben werden, und zwar in einem großen Bogen entlang der Havel und Spree. Außerdem umfasst das Programm einen Besuch im Bundestag mit Besteigung der Reichstagskuppel, sowie die Möglichkeit, die 2017 in Berlin stattfindende Internationale Gartenausstellung (IGA) zu besuchen. Das Programm im einzelnen 1. Tag: Mit der Bahn geht es am Vormittag von Sinzig nach Berlin (Abfahrt 8:59 Uhr am , bzw. 7:59 Uhr am ). Nach der Einquartierung im Hotel besteht am späteren Nachmittag die Möglichkeit eines geführten Rundgangs durch das alte Berlin, der uns einerseits zu vielen bekannten Sehenswürdigkeiten bringt, wie Brandenburger Tor, Marienkirche, St. Hedwigs- Kathedrale, Straße Unter den Linden, Gendarmenmarkt etc., aber auch zu versteckten und oft ganz unbekannten Orten, wie z.b. der Ruine der Franziskaner Klosterkirche und den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer. Wer will, kann nach ca. 5 km (natürlich auch schon vorher) mit dem Bus ins Hotel zurückkehren oder abbrechen. Für diejenigen, die noch mehr sehen wollen, geht der Rundgang weiter, bis wir, nach ca. 4 weiteren Kilometern, wieder zum Hotel gelangen. Unterwegs und am Ende gibt es natürlich verschiedene Einkehrmöglichkeiten. Ruine der Franziskaner Klosterkirche im Bezirk Mitte Seite 1

2 2. Tag: Die Route der erste Wanderetappe verläuft mitten durch die Kulturlandschaft der ehemals preußischen Schlösser und Parks in Potsdam und im Südwesten Berlins, die im Jahre 1990 von der UNESCO zum Teil des Weltkulturerbes erklärt wurde. Die Wanderung beginnt am historischen Kaiserbahnhof in Potsdam und führt dann vorbei am Neuen Palais, dem größten preußischen Schloss, durch den Park Sanssouci zum berühmten Sommerschloss Friedrichs des Großen. Dann geht es hinauf zum Ruinenberg mit dem Normannischen Turm und Antikentempel und weiter zur historischen russischen Siedlung Alexandrowka mit der Alexander-Newski-Gedächtniskirche. Auf dem Anstieg zum Belvedere-Schloss und dem Pomona-Tempel auf dem Pfingstberg besuchen wir den ältesten jüdischen Friedhof Brandenburgs, der nach Zerstörungen bzw. Vernachlässigung während der Nazi- bzw. DDR-Zeit seine alte Funktion wieder gewonnen hat. Als nächstes erwartet uns der Neue Garten und das Marmorpalais am Ufer des Heiligen Sees. Vorbei an Schloss Cäcilienhof kommen wir zum Jungfernseee und weiter zur Glienicker Brücke, dem westlichsten Punkt Berlins, von wo aus wir jenseits der Glienicker Lake, noch auf der Potsdamer Seite, Schloss Babelsberg sehen können. Auf Berliner Gebiet ist es dann Schloss Glienicke mit einem separaten Jagdschloss, die ins Auge fallen. In dem dazu gehörigen Park entlang der Havel befinden sich viele harmonisch in die Landschaft eingepasste Staffagebauten, wie Casino, Klosterhof, Orangerie, etc. Am Ende des Parks erblicken wir dann am anderen Flussufer die Sacrower Heilandskirche. Danach erklimmen wir eine spektakulär die Havellandschaft beherrschende Anhöhe mit dem russischen Blockhaus Nikolskoe und der mitten im Wald gelegenen Kirche St. Peter und Paul, der einzigen alten Kirche Berlins, die den 2.Weltkrieg mit ihrer originalen Ausstattung unbeschadet überstanden hat. Dann nehmen wir den steilen Waldpfad hinunter zur Havel, zur Pfaueninsel mit ihrem romantischen Schloss, wandern weiter zum gigantischen Löwendenkmal am Heckeshorn und zur Villenkolonie Alsen, einer der ältesten und vornehmsten Berliner Villenkolonien. Dort passieren wir die Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz und die ehemalige Villa des Malers Max Liebermann mit seinem berühmten Garten, bis wir dann schließlich, vorbei am Kleinen Wannsee, unser Etappenziel, den Großen Wannsee erreichen werden (Wanderstrecke ca. 22 km). Kirche St. Peter und Paul in Nikolskoe im Bezirk Zehlendorf-Steglitz 3. Tag: Vom Ausgangspunkt der zweiten Wanderetappe, dem Borussia-Denkmal oberhalb des Großen Wannsees, gehen wir durch die Villenkolonie Wannsee, am Strandbad Wannsee vorbei, zum Havelhöhenweg, dem wir bis zum Grunewaldturm folgen. Nachdem wir das Schildhorn-Denkmal nebst Stössensee passiert haben, stoßen wir zum ersten Mal auf großstädtische Bebauung und den entsprechenden Verkehr, um aber gleich wieder den Lärm der Stadt hinter uns zu lassen und in eine Oase der Ruhe und Besinnung einzutauchen, den einsam und versteckt gelegenen Britischen Soldatenfriedhof. Von dort ist es nicht mehr weit zu unserem Tagesziel, dem Glockenturm am Olympiastadion, von dessen Aussichtsplattform (mit Aufzug erreichbar) sich ein grandioser Rundblick über ganz Berlin und Umgebung bietet (Wanderstrecke ca. 18 km). Seite 2

3 Grunewaldturm auf dem Karlsberg im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf 4. Tag: zur freien Verfügung. Bei Interessse wird ein halbtägiger gemeinsamer Besuch der Internationalen Gartenausstellung angeboten. (Eintritt ganztags 20,- ; von Uhr 10,- ) Internationale Gartenausstellung (IGA) im Bezirk Marzahn-Hellersdorf 5. Tag: Die dritte Wanderetappe nimmt ihren Ausgang am Olympiastadion, streift kurz den Bezirk Spandau und setzt sich auf einem schmalen Uferpfad entlang der Spree fort. Vorbei an typischen Berliner Kleingartenkolonien kommen wir zum Schlosspark Charlottenburg mit dem Belvedere, dem Mausoleum, dem Schlosstheater und dem Schinkel-Pavillion. Vor dem Schloss sehen wir das eindrucksvolle Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten und die markanten Stülerbauten auf der anderen Straßenseite mit ihren drei Museen für moderne Kunst. Auf verkehrsberuhigten Uferstraßen mit ihren schönen Altbauten aus der Zeit der vorletzten Jahrhundertwende folgen wir nun wieder der Spree bzw. dem Landwehrkanal. Am mächtigen Charlottenburger Tor, das vom Wohlstand der einstmals reichsten Stadt Deutschlands zeugt, verlassen wir den Bezirk und betreten Berlins ältesten und wichtigsten Park, den Großen Tiergarten mit seinen vielen Denkmälern und Statuen. Vorbei am Neuen See, der Siegessäule und dem sowjetischen 2.Weltkriegs-Ehrenmal gelangen wir schließlich zu unserem Etappenziel, dem Platz der Republik mit Reichstag/Bundestag, Bundeskanzleramt, sowie dem Paul-Löbe-Haus, einem der drei großen Dienstgebäude des Deutschen Bundestages (Wanderstrecke ca. 15 km). Seite 3

4 Park und Schloss Charlottenburg im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf 6. Tag: Am Morgen werden wir zunächst dem Bundestag einen kurzen Besuch abstatten, um die Reichstagskuppel zu besteigen, von der wir einen großartigen Panoromablick über die Berliner Innenstadt genießen können. Danach begeben wir uns auf unsere vierte Wanderetappe, auf der wir die alten Innenstadtbezirke Berlins, Mitte und Kreuzberg, durchwandern, und zwar immer so nahe wie möglich an der Spree und dem Spreekanal entlang. Dabei überqueren wir insgesamt drei Mal den ehemaligen Mauerverlauf und kommen an vielen historischen Gebäuden vorbei, wie z.b. den fünf großen Museen auf der Museumsinsel, dem Berliner Dom, dem Humboldtforum (dem wieder entstandenen ehemaligen Berliner Stadtschloss), dem Zeughaus, der Friedrichswerderschen Kirche, dem Berliner Rathaus, der Nikolaikirche usw.. Danach besuchen wir eine ausgezeichnete Ausstellung von Berliner Stadtmodellen, die uns plastische Einblicke in die gegenwärtige und zukünftige Stadtentwicklung Berlins vermittelt. Nachdem wir eines der ärmeren Viertel Berlins, den Wrangelkiez in Kreuzberg, durchquert haben, können wir über die Spree hinweg einen Blick auf die East-Side-Gallery werfen, ein von Künstlern nach dem Mauerfall bemaltes Mauerstück, das erhalten wurde.. Vorbei an der Oberbaumbrücke und am Molecule Man, einer 30 Meter hohen Monumentalskulptur mitten in der Spree, kommen wir schließlich zum Ende unserer heutigen Wanderetappe, zum Treptower Park (Wanderstrecke 14 km). Oberbaumbrücke im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Seite 4

5 7. Tag: Durch den Treptower Park, vorbei am größten der drei sowjetischen 2.Weltkriegs- Ehrenmale in Berlin, führt die fünfte und letzte Wanderetappe zunächst zum Treptower Hafen, wo wir an Bord eines Schiffes gehen. Vorbei am Rummelsburger See bringt es uns spreeaufwärts zur Dahme-Mündung in Köpenick, bekannt für sein Schloss und sein durch Carl Zuckmayers Hauptmann von Köpenick berühmtes Rathaus. Weiter geht die Schiffstour über die Müggelspree in den Großen Müggelsee und dort zum historischen Wirtshaus Rübezahl. Hier verlassen wir das Schiff und setzen im Köpenicker Forst unsere Wanderung fort, besteigen den Kanonenberg sowie den Kleinen Müggelberg, kehren zum Großen Müggelsee zurück und wandern am Ufer des Sees und am Rande des Waldes entlang bis nach Müggelhort. Dort nehmen wir die Fähre, mit der wir via Bänkesee und Kleinem Müggelsee nach Rahnsdorf übersetzen, einem alten Fischerdorf mit Dorfanger und Dorfkirche. Über die Siedlung Neu-Venedig, so genannt, weil sie von vielen Kanälen durchzogen ist (es gibt sogar in typisch Berliner Übertreibungsmanier eine Rialtobrücke!), erreichen wir schließlich Hessenwinkel, den am weitesten östlich gelegenen Ortsteil Berlins im Bezirk Treptow-Köpenick mit seiner seltsam versteckt im Wald gelegenen Kirche. Wenig später ist dann schon das Ziel unserer 5-Tage Wanderung in Sichtweite, der Dämeritzsee, dessen Ostufer bereits zu Brandenburg gehört. Entlang des Sees geht es dann über die östliche Berliner Stadtgrenze nach Erkner im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree, wo uns eine wohl verdiente Abschlußeinkehr erwartet. (Wanderstrecke ca. 16 km, Schiffstour ca. 17 km) Großer und Kleiner Müggelsee, sowie der Bänkesee im Bezirk Treptow-Köpenick 8. Tag: Am Nachmittag bringt uns die Bahn zurück nach Sinzig, wo wir um 18:18 Uhr (am )/bzw. um 19:18 Uhr (am ) - hoffentlich alle wohl behalten - wieder eintreffen werden. Anmerkung: Dank des ausgezeichneten Berliner Öffentlichen Nahverkehrs besteht immer die Möglichkeit, die einzelnen Tagesetappen individuell etwas abzukürzen, um mit dem Bus entweder zu der für diesen Tag ausgewählten Einkehrmöglichkeit vorauszufahren oder zum Hotel zurückzukehren. Generell bietet Berlin zahlreiche Straßencafés und Biergärten, die sich bestens zur Einkehr eignen. Anmeldungen nur schriftlich mit dem beiliegenden Formular beim Wanderführer Richard Volk, Beethovenstr. 6, Sinzig, Tel.: , richard.f.volk@hotmail.de. Pro Termin können bis zu 20 Anmeldungen Berücksichtigung finden, wobei Mitglieder Vorrang haben. Anmeldeschluss ist der (falls nicht vorher ausgebucht). Sollten mehr als 20 Anmeldungen pro Termin eingehen, wird eine Nachrückerliste erstellt. Seite 5