Strukturen der wissenschaftlichen Informationsversorgung
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- Clara Brinkerhoff
- vor 7 Jahren
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1 Herzlich Willkommen zur Übung Strukturen der wissenschaftlichen Informationsversorgung 12. Sitzung am 12. Januar 2011
2 Nachträglich: Ein schönes neues Jahr!
3 Thema der heutigen Sitzung: Digitale Bibliotheken (= Teil II der Übung) Überblick Kurze Einführung Kurzvorstellung: Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) Digital Library (Referat, Text-Zusammenfassung) Digital Archive (Referat) [ What is an Organizational Model? (Referat)]
4 Zum Einstieg Eco lässt in seinem Roman "Der Name der Rose" den Bibliothekar Malachias folgenden denkwürdigen Satz sagen: Es genügt, daß der Bibliothekar [die Bücher] kennt und bei jedem Buch weiß, wann es in die Bibliothek gekommen ist. Die anderen Mönche können sich auf sein Gedächtnis verlassen. Quelle: Eco, Umberto: Der Name der Rose; München 1986, S
5 Was ist eine Digitale Bibliothek?.seitdem hat sich viel verändert. Der Begriff der Digitalen Bibliothek ist ein sog. buzz-word Es gibt keine einheitliche Definition vgl. elearning vgl. Singh-Text (
6 Oder anders gefragt: Was wird von einer digitalen Bibliothek gesammelt? Was sind die Produkte einer digitalen Bibliothek? digitale Objekte [früher: Dokumente] digitale Metadaten
7 Definition: digitales Objekt/Dokument Ein digitales Dokument ist eine in sich abgeschlossene Informationseinheit, deren Inhalt digital codiert und auf einem elektronischen Datenträger gespeichert ist, so daß er mittels eines Rechners genutzt werden kann. Quelle: Endres, Albert; Fellner, Dieter W.: Digitale Bibliotheken. Informatik-Lösungen für globale Wissensmärkte, Heidelberg 2000, S. 15.
8 Definition (nach DELOS) Eine digitale Bibliothek ist eine organisierte, dauerhafte Sammlung von digitalen Inhalten, die ihren Nutzern nach festgelegten Regeln und in definierter Qualität spezielle Dienste für diese Inhalte bereitstellt. An organisation, which might be virtual, that comprehensively collects, manages and preserves for the long term rich digital content, and offers to its user communities specialised functionality on that content, of measurable quality and according to codified policies. Quelle:
9 Was ist die Aufgabe einer DB? Es ist Aufgabe einer digitalen Bibliothek, für einem privaten, akademischen und industriellen Nutzerkreis attraktive Produkte und effiziente Dienste anzubieten, die diesem helfen, an das benötigte und gewünschte in digitalen Dokumenten gespeicherte Fachwissen zu gelangen. Quelle: Endres, Albert; Fellner, Dieter W.: Digitale Bibliotheken. Informatik-Lösungen für globale Wissensmärkte; Heidelberg 2000, S. 81.
10 Besondere Typen von Digitalen Bibliotheken Der Begriff digitale Bibliothek wird in verschiedenen Kontexten verwendet, Grundbedingungen für jede digitale Bibliothek sind jedoch folgende Punkte: eine Online-Kollektion muss von einer Benutzergruppe verwaltet und für eine solche zur Verfügung gestellt werden.
11 Besondere Typen von Digitalen Bibliotheken Hybridbibliotheken Dieser Begriff wird für Bibliotheken verwendet, die sowohl physische als auch digitale Sammlungen besitzen. Ein Beispiel ist die digitale Bibliothek American Memory, die zur Library of Congress gehört. Akademische Repositories Viele digitale Bibliotheken sind in ein institutionelles Repository eingegliedert und enthalten Bücher, Artikel, Diplom- und MA-Arbeiten und andere Dokumente, die im Rahmen der institutionellen Tätigkeit entstehen. Häufig werden diese Depots der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Digitale Archive
12 Besondere Typen von Digitalen Bibliotheken Digitale Archive (vgl. Referat) Es handelt sich um die gleiche Technologie wie für digitale Bibliotheken. Besonders interessant an digitalen Archiven ist, dass sie zwei der drei grundlegenden Eigenschaften von (physischen) Archiven nicht mehr respektieren. Die Inhalte sind nicht in Gruppen organisiert, es handelt sich um individuelle Dokumente. Außerdem geht es sich nicht mehr zwingend um einzigartige Inhalte (unique contents). Die einzige noch respektierte Regel ist folgende: ein digitales Archiv beinhaltet Informationen aus Primärquellen (Briefe und Dokumente, die direkt von der Person oder der Organisation produziert wurden) statt aus Sekundärquellen (Bücher usw.), wie dies in Bibliotheken der Fall ist. Quelle:
13 Aktuelle Entwicklungen Entstehung einer Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) Beschluss der Bundesregierung vom 2. Dezember deutsche Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sollen über diese neu zu errichtende Institution vernetzt und über diese gemeinsame Plattform öffentlich zugänglich gemacht werden. 2011: Aufbau und Probebetrieb Konzept und Koordination: Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyseund Informationssysteme Idee: Alternative zu Google Books soll auf europäischer Ebene in Europeana integriert werden Quelle:
14
15 Bitte für die nächste Sitzung vorbereiten:
16 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Simone Görl M.A.
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