Aktueller Stand der GNSS- Antennenkalibrierung 1

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aktueller Stand der GNSS- Antennenkalibrierung 1"

Transkript

1 Aktueller Stand der GNSS- Antennenkalibrierung 1 Barbara Görres Institut für Geodäsie und Geoinformation Nussallee Bonn goerres@uni-bonn.de 1 Einführung Verfolgt man das Ziel, mit GNSS Höhen oder Höhenunterschiede auf dem Niveau von besser als 1 cm zu bestimmen, muss das Phasenzentrum der verwendeten Antennen, den eigentlichen Positionssensoren mit hoher Genauigkeit kalibriert sein. Obwohl heute verschiedene Verfahren zur Antennenkalibrierung zur Verfügung stehen, gibt es noch immer ungelöste Fragen, die vor allem im Zusammenhang mit stationsabhängigen Effekten wie dem Antennennahfeld, im Zusammenhang von Empfangsantennen und Sendeantennen auf den Satelliten und den neuen GNSS-Frequenzen zu sehen sind, die ein Genauigkeitssteigerung in den mm-bereich verhindern. 1.1 Antennenmodell Aufgabe der Antennenkalibrierung ist die Bestimmung des Bezugspunktes der GPS-Trägerphasenmessung an der Antenne, der den Bezugspunkt eines jeden Koordinatenergebnisses darstellt. Dies gilt grundsätzlich in gleicher Weise für dem Empfang von GLONASS- und zukünftig ebenso für die Galileo-Signale. Zur Definition des Phasenzentrums wird im Idealfall davon ausgegangen, dass sich alle gemessenen Phasen im sogenannten elektrischen Antennen- 1 in: GNSS 2009: Systeme, Dienste, Anwendungen, DVW-Schriftenreihe Bd.57, S , Wißner-Verlag Augsburg

2 phasenzentrum (PZ), einem in der Regel unzugänglichen Punkt innerhalb oder außerhalb der Antenne, schneiden (Abb. 1.1). An der Antenne festgelegt werden kann jedoch nur ein mechanischer Referenzpunkt (ARP = Antenna Reference Point), auf den alle äußeren Zentrierelemente, insbesondere die Antennenhöhe, bezogen werden. Er ist durch Konvention des International GNSS Service (IGS) in der vertikalen Symmetrieachse der Antenne und ihre Auflagefläche gegeben. Als Antennenoffset bezeichnet man dann denjenigen Vektor im antennenfesten System, dessen Ursprung der ARP bildet, der die Koordinaten des Phasenzentrums PZ relativ zum Referenzpunkt (ARP) angibt. Abb. 1.1: geometrische Definition Abb. 1.2: elevations- und des Antennenphasenzentrums einer azimutabhängige PCVs GPS-Antenne Die elektromagnetischen und geometrischen Eigenschaften der Bauteile der Antenne (Dipol, Microstrip,...) und ihrem jeweiliges Zubehör bedingen eine Verformung des elektrischen Feldes, die zu einer Verbiegung der im Idealfall sphärischen Phasenfront und somit zu Phasenfehlern führen. Die Position des Phasenzentrums ist somit kein mathematischer Punkt, sondern variiert in Abhängigkeit von der Satellitenkonstellation, d.h. in Abhängigkeit von der Einstrahlrichtung des Satellitensignals (Abb. 1.2). Hierbei wird nach Elevations- und Azimutabhängigkeit unterschieden, wobei letztere im Regelfall mindestens eine Größenordnung kleiner ausfällt. Resultat der Antennenkalibrierung ist nach der Formulierung der sogenannten Distanzfehlerfunktion von Geiger (1988), nach der nicht die Bewegung des Phasenzentrums an sich modelliert wird, sondern Korrekturen an die

3 Distanzmessung vorgenommen werden, die Bestimmung des Vektors für den konstanten Anteil (PCO = phase center offset) als Mittelwert eines ausgleichenden Kugelsegments über ein definiertes Himmelssegment und der richtungsabhängigen Variationen (PCV = phase center variations) als richtungsabhängige Korrekturwerte. PCO und PCV sind frequenzabhängig. Gesonderte Kalibrierparameter müssen auch bei der Verwendung einer Antenne mit oder ohne Grundplatte oder bei der Verwendung eines Radoms bestimmt werden, da sich durch jede Veränderung der Antenne auch ihre Eichdaten ändern. 1.2 Verwendung von Antennenkorrekturen in der Praxis Die Verwendung der Antennenkalibrierergebnisse ist Voraussetzung für jede genaue oder hochgenaue GNSS-Positionsbestimmung und geschieht heute standardmäßig. Einzig im Falle der GPS-Beobachtung mit Antennen gleichen Typs und gleicher Ausrichtung auf kurzen Basislinien kann aufgrund der Eliminierung gleicher Fehleranteile durch die Differenzbildung auf eine Antennenkalibrierung verzichtet werden. Die Auswahl der Anzahl der Parameter wird je nach Genauigkeitsanforderung an das Messergebnis getroffen. Insbesondere bei der Höhenbestimmung ist die Berücksichtigung der elevationsabhängigen Variationen von entscheidender Bedeutung, da sie mit den Troposphärenparametern und der Höhenkomponente korrelieren. 1. Höhenkomponente des konstanten Offsets 2. Höhen- und Lagekomponenten des konstanten Offsets 3. konstanter Offset mit elevationsabhängigen Korrekturen 4. konstanter Offset mit elevations- und azimutabhängigen Korrekturen 1.3 Verfahren zur Antennenkalibrierung Grundsätzlich werden Feldverfahren zur relativen oder absoluten Bestimmung von Antennenparametern sowie Laborverfahren zur absoluten Bestimmung unterschieden (Tab. 1). Aus ersten Versuche von Schupler und Clark (1991) mit absoluten Laborkalibrierung lagen zwar erste Ergebnisse für PCOs und PCVs vor. Da sich das Verfahren aber nicht für den Routinebetrieb eignete, wurden für den IGS- Standard die so bestimmten konstanten PCOs für eine Referenzantenne vom Typ

4 Dorne Margolin verwendet und die willkürliche Annahme, für diese alle PCVs zu Null zu setzen, getroffen. Tab. 1: gebräuchliche Verfahren zur Antennenkalibrierung Feldmessung in einer Lage Lageoffset Höhenoffset PCV relativ relativ relativ, nur Elevationsabhängigkeit absolut relativ relative Feldmessung mit Antennendrehung Feldmessung mit absolut absolut absolut Messroboter Labor absolut absolut absolut In den folgenden Jahren war die Antennenkalibrierung im Feld auf einer Kurzbasis das gebräuchlichste Verfahren (Breuer et al. 1995). In Gebrauchslage werden GPS-Trägerphasenbeobachtungen durchgeführt und die Parameter der zu testenden Antennen relativ zur Referenzantenne geschätzt. Freie Sicht bis nahe zum Horizont und eine Umgebung möglichst ohne Mehrwegeeinflüsse müssen gewährleistet sein, sowie wenn möglich Sollkoordinaten, mindestens jedoch für die Höhenkomponente, vorhanden sein. Varianten des Verfahrens existieren insbesondere durch vorgenommene Drehungen der Antenne. Wird die Antenne zwischen den einzelnen Sessionen gedreht, können die beiden Lageoffsets absolut erhalten werden. Die Auflösung azimutabhängiger Variationen ist wegen des Nordlochs ebenso erst bei einer Messung mit mindestens zwei Ausrichtungen der Antenne sinnvoll. Eine automatische Dreheinrichtung (Abb. 1.3) wurde an der TU Dresden entwickelt, die zur Beschleunigung des Verfahrens und im Hinblick auf die Eliminierung von Mehrwegeeffekten Messungen mit der zu kalibrierenden Antenne in mehreren azimutalen Ausrichtungen pro Minute ermöglicht (Frevert et al. 2006). Die Entwicklung der absoluten Kalibrierverfahren führt allerdings zu schwindender Bedeutung der mit vergleichsweise geringem Aufwand durchzuführenden relativen Feldverfahren. Allen Verfahren zur direkten Bestimmung der absoluten Antennenparameter ist gemein, dass der Prüfling relativ zur Sendeantenne gedreht und/oder gekippt

5 wird, um eine komplette und homogene Überdeckung der oberen Hemisphäre der Testantennen zu erreichen. Zwei unabhängige Methoden sind heute verfügbar, wobei der entscheidende Durchbruch zur absoluten Kalibrierung durch die Entwicklung des Hannoverschen Verfahrens, eines Messroboters, von der Firma Geo++ zusammen mit der TU Hannover erzielt wurde (Wübbena et al. 1997, vgl. Abb 6.2). Unter den Feldverfahren ermöglicht nur sein Einsatz den Zugang zu allen absoluten Größen. Kontrolliert gesteuerte Bewegungen eines hochpräzise steuerbaren Roboterarms ermöglichen die Drehung des Prüflings um das genäherte Phasenzentrum unter möglichst gleichmäßiger Abdeckung aller Elevations- und Azimutwinkel und so homogen über die Hemisphäre der Antenne verteilte GPS-Beobachtungen. Die Messanordnung ermöglicht eine Trennung der beiden stationsabhängigen Fehlerkomponenten Antennenparameter (insb. PCV) und Mehrwegeeffekte (Multipath), wobei letztere sowohl eliminiert als auch bestimmt werden können. Alle Antennenparameter werden absolut und die richtungsabhängigen PCVs durch Modellierung von Kugelflächenfunktionen erhalten, ohne dass Informationen über eine Referenzantenne einfließen. Der Ansatz zur Eliminierung der Mehrwegeeffekte basierte zunächst auf dem Gedanken der Differenzbildung aus Wiederholungsmessungen bei sich täglich wiederholender GPS-Konstellation und entsprechender Wiederholung der Mehrwegeeinflüsse unter ansonsten gleichen Umgebungsbedingungen. Die lange Beobachtungsdauer von mehreren Tagen sowie die Tatsache, dass sich bei GLONASS und Galileo die Konstellation sogar erst nach längeren Zeiträumen von mehreren Sterntagen wiederholt, führten zur Entwicklung der sogenannten Echtzeitkalibrierung. Basierend auf der Annahme, dass der Multipath-Effekt zwischen zeitlich dicht folgenden Beobachtungsepochen modellierbar ist, werden durch schnelle Orientierungsänderung der zu kalibrierenden Antenne durch den Roboter Messungen von mehreren 1000 Orientierungen (Dilßer et al. 2008) der Antenne innerhalb weniger Stunden durchgeführt. Absolute Parameter werden ebenso im Antennenlabor, einer mikrowellentoten Kammer durch Drehung der Antenne vor einem fest montierten Sender mit der GPS-Nominalfrequenz erhalten. Auch Absorberhallen genannt, sind sie mit absorbierenden Dämmmaterialien vollständig ausgekleidet. Die von der Universität Bonn ursprünglich genutzte Kammer am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (Breuer et al. 1995) hatte sich aufgrund ihrer geringen Größe und der dort verwendeten Absorberauskleidung als nur bedingt geeignet erwiesen. Erst in der Absorberhalle des EMV-Testzentrums der Bundeswehr in Greding, der größten in Europa, die durch eine Kooperation zwischen Uni Bonn, TU Darmstadt und UniBW München genutzt werden konnte, wurde ein Abstand zwischen

6 Abb. 1.3: Beschleunigung der Feldkalibrierung durch die Dreheinrichtung DRB2 an der TU D resden (Frevert et al.2006) Abb. 1.4: Bonner Montierung Sende- und Testantenne von 18 m realisiert (Görres et al. 2006) und eine voll automatisierte Montierung entwickelt, die die Testantennen in wählbaren Schrittweiten von Elevations- und Azimutrichtungen vor dem Sender dreht (Abb. 1.4). Das Signal wird durch einen Signalgenerator erzeugt und die gesendete Phase im Network Analyser mit der durch die Testantenne gemessenen verglichen. Eine Referenzantenne ist nicht erforderlich, es werden unmittelbar absolute Werte erhalten. Ein kompletter Messdurchlauf dauert etwa 40 Minuten (Zeimetz et al. 2008). Die Signalstärke des künstlichen Signals ist unkritisch für die Phasenmessung, solange sie ein bestimmtes Level, das von der jeweiligen Testantenne abhängt, nicht überschreitet (Abb. 1.5, Zeimetz et al. 2006). Im Herbst 2008 wurde in Kooperation zwischen dem Institut für Geodäsie und Geoinformation der Universität Bonn und der Bezirksregierung Köln GEObasis.NRW (ehemals Landesvermessungsamt NRW) ein neues Antennenlabor in Bonn konstruiert. Untersuchungen in der Konzeptionierungsphase ergaben, dass die Entfernung zwischen Sender und Testantenne ohne Qualitätsverlust auf 6 m reduziert werden kann, d.h. dass eine Länge der Kammer von 8 m ausreichend ist (Abb. 1.6, Zeimetz et al. 2008).

7 Abb. 1.5: Einfluss der Signalstärke auf die gemessene Phase (Zeimetz et al.2006) Ein wesentliches Merkmal der Labormessung ist ihr geringes Rauschniveau. Überdies werden die Phasen im Gegensatz zu allen Feldverfahren direkt abgegriffen; es ist keine Approximation durch eine Funktion erforderlich. Daraus ergibt sich sowohl ein hohes Potential für Detailuntersuchungen systematischer Effekte als auch für Routinekalibrierungen, die durch die neue Bonner Messkammer beginnend im Frühjahr 2009 erstmals möglich sein werden. Die absoluten Ergebnisse beider Verfahren wurden zunächst mit großer Skepsis betrachtet, haben sich aber inzwischen durchgesetzt. Abb.1.6: die neue Bonner Messkammer 2 Genauigkeit der Antennenkalibrierung Alle Kalibrierverfahren sind von Restsystematiken, insbesondere von Mehrwegeeinflüssen betroffen, das relative Verfahren außerdem durch systematische Fehler aus der Kalibrierung der Referenzantenne. Im Feld fällt außerdem die Überdeckung der oberen Hemisphäre mit Beobachtungen recht ungleichmäßig aus. Die Genauigkeit der Verfahren wird in mehreren Kategorien angegeben:

8 a) Reproduzierbarkeit: Vergleich von Wiederholungsmessung derselben Antenne mit dem gleichen Verfahren unter identischen Umgebungsbedingungen b) Test des Aufbaus: Vergleich vom Mehrfachmessungen derselben Antenne mit dem gleichen Verfahren bei geänderten Umgebungsbedingungen c) Validierung: Kalibrierung derselben Antenne mit unterschiedlichen Kalibierverfahren 2.1 Relatives Feldverfahren Die Ergebnisse der Bonner Feldkalibrierungen zeigten eine Reproduzierbarkeit der elevationsabhängigen PCVs von < 1mm (Zenit bis 10 ) für dieselbe Antenne. Der Vergleich der Bonner Phasenkurven mit IGS- und NGS-Datensätzen ergibt eine mittlere Übereinstimmung zwischen den jeweiligen Datensätzen von besser als 1 mm für Werte zwischen dem Zenit und 15 Elevation (Görres 2001). 2.2 Absolutes Feldverfahren mit dem Roboter Die interne Genauigkeit für die Wiederholungsmessung derselben Antenne bei ansonsten gleichen Verhältnissen mit demselben Roboter wird mit mm für den Elevationsbereich vom Zenit bis 5 angegeben, darunter bis 0.4 mm. Wird dieselbe Antenne auf verschiedenen Robotern und an unterschiedlichen Stationen kalibriert, werden signifikante Unterschiede sichtbar. Die Differenzen betragen zwischen den PCVs ±0.5 mm für den Elevationsbereich von 90-10, darunter 1-2 mm (Abb. 2.1, Wübbena et al. 2000).

9 Abb. 2.1: PCV-Differenzen aus unabhängigen Kalibrierungen derselben Antenne (Wübbena et al. 2000) 2.3 Laborverfahren Auch im Labor wird die Reproduzierbarkeit erfasst, indem für dieselbe Antenne mehrfache Kalibrierungsmessungen durchgeführt und verglichen werden (Zeimetz et al. 2008). Alle systematischen Fehlerquellen sind konstant und werden nicht sichtbar. Abb. 2.2a zeigt ein typisches Ergebnis beispielhaft für eine Leica AX 1202GG Antenne. Die Differenzen liegen im Bereich von ±0.3 mm für den gesamten Elevationsbereich, bis ±0.2 mm bis 10. Wird das Setup verändert, etwa durch Änderung der Höhe der Testantenne oder Variation des Abstandes zu den Wänden, sinken die Genauigkeiten auf ±0.3 mm (90 bis 15 ), bis 1.0 mm (5 bis 15 und bis 1.5 mm am Horizont (Abb. 2.2b). Für andere Antennentypen können die Differenzen je nach Güte der Abschirmung der Antenne auch etwas größer bis zu 2 mm ausfallen. Ursache systematischer Einflüssen in der Kammer können beispielsweise Rest- Mehrwegeeffekte wie Restreflexionen im Absorberraum an den Hallenwänden sein, die trotz aufwändiger Dämmung vorhanden sind. Auf Untersuchungen von Nahfeldeinflüssen wird in Kap. 7 eingegangen.

10 Abb. 2..2a: PCV-Differenzen von zwei Kalibrierungen derselben Leica AX 1202GG-Antenne in derselben Umgebung Abb. 2..2b: PCV-Differenzen von zwei Kalibrierungen derselben Leica AX 1202GG-Antenne bei veränderten Umgebungsbedingungen

11 3 Vergleich der Ergebnisse verschiedener Kalibrierverfahren Weil zur Beurteilung der Genauigkeit der Ergebnisse der Kalibrierverfahren keine Ergebnisse übergeordneter Verfahren, die als Referenzlösung dienen könnten, zur Verfügung stehen, wird die Genauigkeit der Antennenkalibrierung durch den Vergleich der Ergebnisse verschiedener Kalibrierverfahren, denen identische Antennen unterzogen werden, überprüft. 3.1 Ringversuch In einem Ringversuch, der auf die Initiative der LGN (Landesvermessung und Geoinformation Niedersachsen) zurückgeht, wurden fünf unterschiedliche Antennen an fünf Institutionen kalibriert (Feldmann-Westendorff et al. 2002). An zwei Stellen wurde absolute mit dem Roboter, an drei Stellen mit dem relativen Feldverfahren kalibriert, ein Labor stand im Sommer 2002 noch nicht zur Verfügung. Der Vergleich, der das äußere Genauigkeitsniveau der eingesetzten Verfahren sichtbar macht, ergibt eine sehr gute Übereinstimmung der beiden Roboterergebnisse auf dem 1 mm-level über den gesamten Elevationsbereich und größere Variationen von 2 mm für L1 bzw. 4 mm zum Mittelwert für L2 für die Standardfeldverfahren (Schmid et al. 2002). Die Probleme des relativen Feldverfahrens in Zenit und am Horizont sind bekannt. 3.2 Vergleich absoluter Kalibrierdaten Im Hinblick auf die Umstellung des IGS-Standards auf absolute Antennenparameter war insbesondere die gegenseitige Bestätigung der Kalibrierergebnisse der beiden Absolutverfahren von entscheidender Bedeutung, da die Verfahren in jeder Hinsicht als unabhängig voneinander angesehen werden können. Zunächst waren fünf geodätische Antennen sowohl im Labor in Greding als auch auf dem Geo++ - Roboter kalibriert worden. Der Vergleich der elevationsabhängigen Variationen zeigte eine Übereinstimmung auf dem Niveau von 1mm für den gesamten Elevationsbereich (Abb. 3.1, Görres et al. 2006). Die Azimut-

12 variationen waren nur exemplarische untersucht worden, ergaben aber ein ähnlich hohes Genauigkeitsniveau. 12,0 Greding Geo++ 10,0 8,0 6,0 PCV [mm] 4,0 2,0 0,0-2,0-4,0-6, Elevation [Grad] Abb.3.x: Vergleich der Elevationsabhängigen PCVs aus Labor- und aboluter Feldkalibrierung auf dem Roboter für dierselbe Leica AT303 (L1) (Görres et al. 2006) Ein extrem hohes Potential für Detailstudien zeigt sich in den beiden außergewöhnlich glatte Kurven, obwohl nur die Roboterergebnisse durch Approximation einer Funktion geglättet sind, die Werte im Labor aber direkt abgegriffen sind. Überdies ist zu bedenken, dass im Feld die tatsächlichen GPS- Signale und im Labor eine künstliche singuläre Frequenz verwendet werden. Die Validierung der Ergebnisse über den gesamten Bereich der oberen Hemisphäre einer Antenne gelingt heute auf dem 1 mm-level ebenfalls. Als typisches Beispiel für geodätische Antennen ergibt die Kalibrierung derselben Trimble Zephyr Geodetic PCV-Differenzen zwischen ±0.5 mm im Elevationsbereich vom Zenit bis 20, von ±1 mm bis 10 und maximale Differenzen von 1.8 mm am Horizont (Abb. 3.2, Zeimetz et al. 2008). Je nach Antennentyp und untersuchter Frequenz sieht man hier auch Unterschiede bis zu 3-4 mm.

13 Abb. 3..2: PCV-Differenzen von zwei Kalibrierungen derselben Trimble Zephyr Geodetic-Antenne im Lbor bzw. auf dem Geo++ - Roboter (L1) (Zeimetz et al. 2008) Ursache der Differenzen liegen zum einen in der Genauigkeit der Verfahrens an sich, aber vor allem in verschiedenartig wirkenden Systematiken vor allem des Nahfeldes, die hier sichtbar werden und untersucht und verstanden werden müssen, um die Genauigkeit der Kalibrierung weiter zu steigern (vgl. Kap. 6). 4 Absolute oder relative Antennenkalibrierung und PCVs von Satellitenantennen Trotz der vielversprechenden Ergebnisse der Absolutkalibrierung wurden für das IGS beginnend am 30. Juni 1996 zunächst nur die Ergebnisse aus Relativkalibrierungen kombiniert, als IGS-Standard definiert und für globalen Lösungen verwendet, da die Verwendung der absoluten Werte im globalen Netz zu einem signifikanten Maßstabsunterschied im Vergleich mit den Ergebnissen der anderen Weltraumverfahren (VLBI, SLR) führte (Rothacher et al. 1995). Der Skalenfehler von etwa 15 ppb korrespondiert mit einer inakzeptabel großen Höhenänderung der globalen Stationen von etwa 10 cm (Rothacher 2001) und verhinderte zunächst die Einführung der Absolutwerte im IGS.

14 Als Ursache des Problems wurden die bis dato nur unzureichend modellierten Antennenparameter der Sendeantennen auf den Satelliten identifiziert (Abb. 4.1), die mit denjenigen der Empfangsantennen korreliert sind. Die Sendeantennen bestehen jeweils aus einem Feld von 12 einzelnen, in zwei konzentrischen Kreisen angeordneten Helixelementen (Abb. 4.2), von denen zuvor nur genäherte Offsets in Nadirrichtung bekannt waren. Abb.4.1: Interaktion zwischen Phasenzentervariationen von Satelliten- und Empfangsantennen (Rothacher 2001) Abb. 4.2: Anordnung der Sendeantennen der GPS- Satelliten (Czopek und Shollenberger 1993) Am GFZ Potsdam sowie der TU München wurde aus der Prozessierung von mehr als 10 Jahren GPS-Beobachtungsdaten basierend auf Absolutwerten für die Empfangsantennen aus Roboterkalibrierungen jeweils ein konsistenter Satz von konstanten Offsets, nadir- und azimutabhängigen PCVs für die Satellitenantennen rechnerisch bestimmt (Schmid et al. 2005). Die Übereinstimmung der Werte beider Berechnungen beträgt weniger als 1 mm für die PCVs und etwa 4 cm für den z-offset. Die Azimutvariationen, die deutlich mit der Anordnung der Satellitenantennen im inneren Ring koinzidieren (Abb. 4.3), sind mit einer Größenordnung von ±3 4 mm für hochpräzise Positionsbestimmung zu berücksichtigen.

15 Abb.4.3: Azimutale PCVs für Block IIR Satelliten (Nadirwinkel 14 ) (Schmid et al. 2005) In jüngster Zeit wurde auch die Kalibrierung einer GPS-Sendeantennen vor dem Satellitenstart auf dem Geo++ -Roboter durchgeführt (Schmitz et al. 2008). Tab.2: relativer und absoluter IGS-Standard Relativ bis Absolut: seit Empfangsantennen 3 Offsetkomponenten elevationsabhängige PCV (10-90 ) Referenzantenne D/M mit PCV=0 Radom: vernachlässigt 3 Offsetkoponenten, elevations- und azimutabhängige PCVs (0-90 ) Berücksichtigung der Radome Satellitenantennen nur block-spezifische z-offsets Blockweise nadirabhängige PCVs, satellitenspezifische z-offsets Für den neuen absoluten IGS-Standard (vgl Tab. 2) wurden zu den absoluten Werten für die Empfangsantennen aus dem Parametersatz des Antennenmodells für die Sendeantennen vorerst nur die in Richtung zur Erde weisenden z-offsets und die nadirabhängigen Winkel ausgewählt. Die PCVs wurden blockspezifisch als Funktion des Nadirwinkels (Abb. 4.4) und individuell für die z Offsets ge-

16 schätzt, sowie aus den Ergebnissen beider Berechnungsstellen gemittelt. Die x- und y-komponenten sind aus Herstellerangaben ergänzt, Azimutvariationen werden zunächst nicht verwendet, ihre Einführung wird weiterhin diskutiert (Schmid et al. 2008). Abb. 4.4: nadirwinkelabhängiges Pattern der Satellitenantennen für GPS- und GLONASS-Satelliten (Gäde et al. 2006) Am Center of Orbit Determination in Europe in Bern (CODE) wurden aus der Analyse von 15 Monaten Beobachtungsdaten entsprechende Werte für die GLONASS-Satelliten (Abb und b, Gäde et al. 2006) berechnet, so dass heute ein konsistentes Antennenphasenzentermodell für alle GPS- und GLONASS- Satelliten vorhanden ist (Schmid et al. 2006). Da die Differenz im Maßstab als geklärt betrachtet wird, gilt im IGS der Absolutstandard seit der Umstellung des operationellen Betriebs auf ITRF2005 am 5. November Für die meisten Empfangsantennen existieren Absolutwerte aus Roboterkalibrierungen, für die übrigen zunächst auf Absolutniveau umgerechnete Relativwerte aus Feldkalibrierungen, die noch ersetzt werden müssen.

17 Abb. 4.5 a und b: z-offsets für GPS- und GLONASS-Satelliten (Fehlerbalken um Faktor 5 vergrößert)(gäde et al. 2006)

18 In nationalen und regionalen Netzen führt die Einführung des absoluten Standards anstelle des relativen, die beispielweise für die Empfangsantennen des SAPOS- Dienstes vorweggenommen worden war, letztlich nicht zu signifikanten Unterschieden im Koordinatenergebnis. Ebenso ist auch die Verwendung des neuen Modells für die Satellitenantennen erst bei größeren Punktentfernungen und höheren Genauigkeitsansprüchen zwingend erforderlich. 5 Kalibrierung weiterer GNSS-Frequenzen Im Gegensatz zu den Feldverfahren wird im Labor kein existierendes operables GNSS benötigt. In der Bonner Kalibrierprozedur wird heute im Labor ein Spektrum zwischen 1.15 GHz und 1.65 GHz verwendet, um Frequenzen von GPS, GLONASS und Galileo zu analysieren. Etwa 200 Frequenzen werden pro Antennenausrichtung automatisch aufgenommen und decken den Frequenzbereich des modernisierten GPS ebenso wie den von GLONASS und Galileo ab (Abb. 5.1, Zeimetz et al. 2008) Abb. 5.1: Frequenzanalyse aus der Durchlasscharakteristik einer Leica AX 1202 (Zeimetz et al. 2008)

19 6 Nahfeldproblematik Obwohl man annahm, dass mit einer optimierten Antennenkalibrierung alle Abhängigkeiten im Zusammenhang mit der Antenne erfasst werden könnten, ist heute bekannt, dass bei der Antennenkalibrierung stationsabhängige Effekte auftreten, die nur unzulänglich von den PCVs getrennt werden können. Man unterscheidet Mehrwege- und Nahfeldeffekte, die heute neben der Troposphärenmodellierung die größten der verbleibenden Fehlerquellen bei GNSS sind. Kurzperiodische Mehrwegeeffekte werden durch Gegenstände im Fernfeld der Antenne verursacht. Sie sind während der Kalibrierung immer andere als an den Beobachtungsstationen. Kritische Werte nehmen sie am Horizont und in den azimutalen Variationen aufgrund ihrer geringen Größenordnung an. Es gibt vielfältige Konzepte zur Verringerung von Mehrwegeeinflüsse. So werden sie im Labor durch aufwändige Dämmung minimiert, auf dem Roboter werden sie erfasst und dann von den eigentlichen PCVs getrennt. Bei den Beobachtungen geht man davon aus, dass neben den Maßnahmen an der Antennen selbst wie Grundplatten, der Material-Wahl oder weitere Techniken zur ihrer Verminderung bei längerer Beobachtungsdauer ein Mittelungseffekt eintritt, der ihre Auswirkung in den Positionsraum nahezu eliminieren soll. Die Problematik ist aber aufgrund ebenfalls auftretender Nahfeldeffekte, deren Abschirmung, Erfassung und Trennung von den PCV nicht gelingt, nicht letztendlich befriedigend gelöst. Störungen im Nahfeld durch Antennenzubehör wie Radom, Grundplatte und Kabeln oder im Unterbau aus Dreifuß, Stativkopf, Pfeilerabschluss etc. verursachen Reflexion und Beugung von Satellitensignalen in der unmittelbaren Umgebung der Antenne und führen zu langperiodischen Mehrwegeeffekten, die sich auch durch eine lange Beobachtungsdauer nicht herausmitteln lassen und das Koordinatenergebnis, insbesondere die Höhenkomponente, systematisch verfälschen. Sie verursachen ebenso signifikante Änderungen der PCOs und PCVs (Dilßner et al. 2008). Nahfeldeffekte bleiben unverändert, solange die nähere Antennenumgebung unverändert ist. Werden aber zwischen Kalibrierung und eigentlicher Messung Zubehör oder Montierung verändert, ändern sie sich ebenfalls, verändern die Beobachtungen und beeinflussen das Koordinatenergebnis negativ. Die Kalibrierwerte gelten im veränderten Setup streng genommen nicht mehr.

20 Diesen Einfluss beobachtet man typischerweise bei Antennenwechseln auf Referenzstationen, wenn es trotz aufwändig kalibrierter Antennen zu unerklärbaren Koordinatensprüngen bis zu mehreren cm in der Höhe kommt. Insbesondere, wenn Antennen deutlich unterschiedlicher Dimensionen ausgetauscht werden (z.b. Antenne mit/ohne chokerings) oder der Unterbau und damit auch die Höhe der Antennen verändert werden, kommt es zu Änderungen der Mehrwegeeinflüsse und im Nahfeld, die sich überlagern. Nahfeldeinflüsse können messtechnisch quantifiziert werden, indem Antennen zunächst ohne, dann zusammen mit ihren Unterbauten kalibriert werden. Dißner et al. (2006) stellten Änderung der PCV für von ± 4 mm für L1 und L2, nahe dem Horizont auch mehr, fest. Schon die sehr kleine Änderung im Setup wie die der Kabelführung für zwei Wiederholungsmessungen (Abb. 6.1) führt bei Zeimetz et al zu Unterschieden in den PCV bis 1 mm in allen Elevationsbereichen für L1 und 1.2 mm für L2 (dies ist etwa ein Faktor 3 größer als Wiederholungsmessung ohne Veränderung), in hohen Elevationen sind die Differenzen wegen der besseren Abschirmung der Antenne dort kleiner. Abb. 6.1: Unterschiede in der Kabelführung zwischen zwei Wiederholungsmessungen (Zeimetz et al. 2008): links Schlinge, rechts Windung des Kabels um die Achse Werden die beiden PCV-Ergebnisse am Beispiel der Auswertung einer Zero- Baseline eingeführt, um den Einfluss des Effektes auf die Höhenbestimmung zu visualisieren (Abb. 6.2), zeigt die Zeitreihe Variationen, die im einzelnen durch Änderung der Satellitenkonstellation verursacht sind, von ±1 mm.

21 Abb. 6.2: Effekt veränderter Kabelführung auf die Höhenkomponente bei einer Zero-Baseline (Görres et al. 2008) Weitreichendere Änderungen im Nahfeld dürften größere Effekte hervorrufen, aber schon durch diesen kleinen Effekt könnte, neben den Restfehlern der Antennenkalibrierung selbst, ein Großteil der Differenzen zwischen den Ergebnissen der beiden Absolutverfahren (vgl. Abb. 3.2) begründet sein, in denen ein jeweils komplett anderes Setup vorliegt. Im Positionsraum, wenn sich eine Vielzahl an Effekten überlagern, Mehrwegeeffekte und Restfehler der Antennenkalibrierung hinzukommen, summieren sich diese beispielsweise beim Ansatz einer ionosphärenfreien Linearkombination und Schätzung von Troposphärenparametern wie in einer typischen Auswertung zu Änderungen der Höhenkomponente bis zu 1-2 cm. Um die Genauigkeit der Höhenkomponente zu steigern und den Einfluss zwischen Kalibrierung und Messung veränderter Nahfeldeinflüsse zu minimieren, wurde vor der GNSS-Kampagne DHHN ein standardisierter Antennenaufbau definiert (Schmitz et al. 2008). Zu Testzwecken wurden einzelne individuelle Antennen zu Testzwecken zusammen mit ihrem Nahfeld, hier dem Unterbau bestehend aus Dreifuß und Stativkopf auf dem Roboter kalibriert (Abb. 6.3). Begrenzend ist hier die Belastbarkeit des Roboters mit zusätzlichem Gewicht zu sehen. Nicht messtechnisch erfassbar dürften Effekte z.b. durch den Belag von Schnee oder Eis auf der Antenne sein.

22 Abb. 6.3: Kalibrierung einer Antenne zusammen mit ihrem Unterbau für die GNS-Kampagne DHHN 2008 (Schmitz et al. 2008) 7 Ausblick Die Bestimmung von Höhen oder Höhenunterschieden mit GNSS mit einer Genauigkeit von 1 cm oder besser stellt auch heute noch eine Herausforderung dar. Zwar ist die Verwendung absoluter Kalibrierwerte heute ein Standardverfahren und die Ergebnisse können durch Vergleich der beiden unabhängigen Kalibrierverfahren auf dem Roboter und im Labor im Bereich von besser als 1 mm für den Elevationsbereich von Zenit bis 10 verifiziert werden, aber bei Antennenwechseln kommt es heute trotz aufwändig kalibrierter Antennen immer wieder zu deutlichen Koordinatensprüngen. Als Ursache vermutet man Störungen aus dem unmittelbaren Nahfeld der Antenne, dessen Einfluss von den eigentlichen Antennenwerten bisher nur unbefriedigend getrennt werden konnte. Interessante Ansätze ergeben sich hier aus Versuchen zur Kalibrierung von Antennen zusammen mit ihrem Unterbau. Der Zusammenhang zwischen den Antennenparametern der Empfangs- und Sendeantennen auf den Satelliten wird heute durch eine Schätzung der Werte für

23 die Sendeantennen hergestellt. Erste Kalibrierungen von Sendeantennen auf dem Roboter wurden zwar durchgeführt, hier steht jedoch die in-orbit-analyse noch aus. Mit der neuen Bonner Messkammer besteht neuerdings die Möglichkeit sowohl für Detailuntersuchungen als auch für Routinekalibrierungen. Hier können neben den neuen Frequenzen der GPS-Modernisierung alle frequenzabhängigen GLONASS-Signale und schon heute diejenigen des zukünftigen Galileo- Systems kalibriert werden. Literatur Breuer, B., J. Campbell, B. Görres, J. Hawig, R. Wohlleben: Kalibrierung von GPS-Antennen für hochgenaue geodätische Anwendungen, SPN, 49-59, 1995 Czopek FM, S Shollenberger: Description and performance of the GPS Block I and II L-Band antenna and link budget. Proc ION-GPS93, 37-43, The Institute of Navigation, Salt Lake City, September 1993 Dilßner, F., G. Seeber, G. Wübbena, M. Schmitz: Impact of Near-Field Effects on the GNSS Position Solution, International Technical Meeting, ION GNSS Savannah, Georgia, Sep Feldmann-Westendorff, U., B. Sorge: Vergleichstest von Kalibrierverfahren für GPS- Antennen, 4. GPS-Antennenworkshop Hannover Mai 2002 Frevert, V., Th. Blumenbach, L. Wanninger: Beschleunigung der Antennen-Feldkalibrierung durch automatisierte Drehung, 6. GPS-Antennenworkshop Bonn Sep 2006 Gäde, A., R. Dach, U. Hugentobler, S. Schaer: GLONASS-Satelliten-Antennenphasenzentrumsvariationen, 6. GPS-Antennenworkshop Bonn Sep 2006 Geiger, A.: Einfluss und Bestimmung der Variabilität des Phasenzentrums von GPS- Antennen, Mitteilungen d. Inst. F. Geodäsie und Photogrammetrie, ETH Zürich Nr. 43, 1988 Görres, B. : Kalibrierung von GPS-Antennen, in: GPS-Referenzstationsdienste, VDV- Schriftenreihe Bd. 19, 31-46, 2001 Görres B, J. Campbell, M. Becker, M. Siemes: Absolute calibration of GPS antennas: laboratory results and comparison with field and robot techniques, GPS Sol 10(2): DOI: /s , 2006 Görres, B., P. Zeimetz, H. Kuhlmann: On the Accuracy of Absolute GNSS Antenna Calibration in Context of Near Field Effects, International Symposium on GNSS, Space-based and Ground-based, Augmentation Systems and Applications, Berlin, Nov Rothacher, M., S. Schaer, L. Mervart, G. Beutler: Determination of Antenna Phase Center Variations Using GPS Data, In: Proc.. IGS Workshop on Special Topics and New Directions: , GeoForschungsZentrum Potsdam, 1995 Rothacher M.: Comparison of Absolute and Relative Antenna Phase Center Variations, GPS Solutions 4, 55-60, 2001

24 Schmid, R., G. Gendt, P. Steigenberger, M. Ge, M. Rothacher, A. Gäde: Generation of igs05.atx staus quo, IGS Workshop Darmstadt, May Schmid, R., M. Rothacher: Ergebnisse und Analyse des Vergleichstests von Kalibrierverfahren für GPS-Antennen, 4. GPS-Antennenworkshop, Hannover Mai 2002 Schmid, R., M. Rothacher, D. Thaller, P. Steigenberger: Absolute phase center corrections of satellite and receiver antennas. Impact on GPS solutions and estimation of azimuthal phase center variations of the satellite antenna, GPS Solutions, 9, 4, , 2005 Schmid, R., Steigenberger, P., Gendt, G., Ge, M., Rothacher, M.: Generation of a consistent absolute phase center correction model for GPS receiver and satellite antennas, Journal of Geodesy, 81, 12, 2007 Schmid, R., P. Steigenberger: First activities of the IGS Antenna Working Group Comparison of ground- and space-based satellite antenna maps, IGS Workshop Miami Beach June Schmitz, M., G. Wübbena, M. Propp: Absolute Robot-Based GNSS Antenna Calibration Features and Findings, International Symposium on GNSS, Space-based and Groundbased Augmentation Systems and Applications, Berlin, Nov 11-14, 2008 Schmitz, M., M. Propp: Definitionen zur Antennenkalibrierung LEIAT504GG+SFD NONE und TRM SFD NONE für die GNSS-Kampagne im DHHN , internes Papier, Schupler, B.R., T.A. Clark: How different antennas affect the GPS observable, GPS World, 32-36, Nov/Dez 1991 Wübbena, G., M. Schmitz, F. Menge, G. Seeber, C. Völksen: A New Approach for Field Calibration of Absolute GPS Antenna Phase Center Variations, NAVIGATION: Journal of The Institut of Navigation, Vol. 44, No. 2, 1997 Wübbena, G., M. Schmitz, F. Menge, V. Böder, G. Seeber: Automated Absolute Field Calibration of GPS Antennas in Real-Time. In: Proceedings of the 13th International Technical Meeting of the Satellite Division of the Institute of Navigation ION GPS 2000, September 19-22, Salt Lake City, Utah, USA. Zeimetz, P., H. Kuhlmann: Systematic effects in absolute chamber calibration of GPS antennas, Geomatica, 60/3, , Ottawa, Canadian Institut of Geomatics, 2006 Zeimetz, P, H. Kuhlmann: On the Accuracy of Absolute GNSS Antenna Calibration and the Conception of a New Anechoic Chamber, FIG Working Week, Stockhol/Schweden, Juni 2008

Titelmaster. Absolute Antennenkalibrierung für geodätische Punktfelder. dm cm mm. Philipp Zeimetz

Titelmaster. Absolute Antennenkalibrierung für geodätische Punktfelder. dm cm mm. Philipp Zeimetz igg Titelmaster Absolute Antennenkalibrierung für geodätische Punktfelder dm cm mm Philipp Zeimetz Institut für Geodäsie und Geoinformation Universität Bonn FGS 2010, Wettzell/Kötzting Gliederung Antennenproblem

Mehr

Zur Kalibrierung von GPS-Antennen

Zur Kalibrierung von GPS-Antennen Zur Kalibrierung von GPS-Antennen Barbara Görres Geodätisches Institut der Universität Bonn Nussallee 17 53115 Bonn email: goerres@uni-bonn.de Aufgabe der Antennenkalibrierung ist die Bestimmung des Bezugspunktes

Mehr

Einführung absoluter Phasenzentrumskorrekturen. auf internationaler Ebene

Einführung absoluter Phasenzentrumskorrekturen. auf internationaler Ebene Einführung absoluter Phasenzentrumskorrekturen für GNSS-Antennen auf internationaler Ebene Ralf Schmid Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie, TU München Peter Steigenberger, Gerd Gendt,

Mehr

Ziele und Definition

Ziele und Definition Titelmaster Aktueller Stand der GNSS Antennenkalibrierung Barbara Görres Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Institut für Geodäsie und Geoinformation Ziele und Definition Ziele von GNSS: hochgenauen

Mehr

Antennenkalibrierung im HF-Labor

Antennenkalibrierung im HF-Labor Titelmaster Antennenkalibrierung im HF-Labor - Genauigkeit, Nahfeldeinflüsse, Grenzen - Philipp Zeimetz, Heiner Kuhlmann Institut für Geodäsie und Geoinformation Universität Bonn Ideale Antenne 2 1.: PCO:

Mehr

Absolutkalibrierung von GPS-Antennen am Geodätischen Institut Bonn

Absolutkalibrierung von GPS-Antennen am Geodätischen Institut Bonn 1 Absolutkalibrierung von GPS-Antennen am Geodätischen Institut Bonn B. Görres, J. Campbell Geodätisches Institut der Universität Bonn M. Becker Universität der Bundeswehr, München 2 Definition Definition

Mehr

Kalibrierung von GNSS- Antennen in Hörsaal 16

Kalibrierung von GNSS- Antennen in Hörsaal 16 Kalibrierung von GNSS- Antennen in Hörsaal 16 Philipp Zeimetz, Barbara Görres, Heiner Kuhlmann (Uni-Bonn) Matthias Becker, Erik Schönemann (TU-Darmstadt) Bonn, 21.09.2006 Aufgabe Allgemeine Problemstellung:

Mehr

Absolute Feldkalibrierung von GPS Antennen Ergebnisse (Teil 2)

Absolute Feldkalibrierung von GPS Antennen Ergebnisse (Teil 2) Absolute Feldkalibrierung von GPS Antennen Ergebnisse (Teil 2) Gerhard Wübbena, Martin Schmitz, Gerald Boettcher (Geo++ GmbH) Falko Menge, Volker Böder, Heiko Leistner, Günter Seeber (IfE) Inhalt: Ergebnisse

Mehr

Vergleichstest der Kalibrierverfahren für GPS-Antennen Teil 2 - Vorhaben und Datensatz

Vergleichstest der Kalibrierverfahren für GPS-Antennen Teil 2 - Vorhaben und Datensatz Vergleichstest der Kalibrierverfahren für GPS-Antennen Teil 2 - Vorhaben und Datensatz Uwe Feldmann-Westendorff Landesvermessung + Geobasisinformation Niedersachsen 5. GPS-Antennenworkshop im Rahmen des

Mehr

Zum Einfluss des Antennennahfeldes

Zum Einfluss des Antennennahfeldes Zum Einfluss des Antennennahfeldes Gerhard Wübbena, Martin Schmitz, Gerald Boettcher Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische Technologien mbh D-30827 Garbsen, Germany

Mehr

GLONASS-Satelliten-Antennen- Phasenzentrumsvariationen

GLONASS-Satelliten-Antennen- Phasenzentrumsvariationen GLONASS-Satelliten-Antennen- Phasenzentrumsvariationen Andreas Gäde 1, U. Hugentobler 1, S. Schaer 1,2, R. Dach 1 1 2 Bundesamt für Landestopographie, Swisstopo Antennenworkshop, Bonn, 21.September 2006

Mehr

GPS-Antennenkalibrierungen aus nationaler und

GPS-Antennenkalibrierungen aus nationaler und GPS-Antennenkalibrierungen aus nationaler und internationaler Sicht SAPOS GPS-Antennenkalibrierungen aus nationaler und internationaler Sicht Markus Rothacher und Ralf Schmid Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie

Mehr

Zur Nutzung von Antennenkalibrierungen im SAPOS

Zur Nutzung von Antennenkalibrierungen im SAPOS Zur Nutzung von Antennenkalibrierungen im SAPOS Cord-Hinrich Jahn Uwe Feldmann-Westendorff Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen 4. GPS-Antennenworkshop im Rahmen des 4. SAPOS -Symposiums

Mehr

Analyse der Absoluten GPS Antennen PCV des AdV Benchmark

Analyse der Absoluten GPS Antennen PCV des AdV Benchmark Analyse der Absoluten GPS Antennen PCV des AdV Benchmark Gerhard Wübbena, Martin Schmitz, Gerald Boettcher Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische Technologien mbh D 30827

Mehr

Ist das GNSS-Antennenproblem gelöst?*

Ist das GNSS-Antennenproblem gelöst?* Fachbeitrag Barbara Görres, Ist das GNSS-Antennenproblem gelöst? Ist das GNSS-Antennenproblem gelöst?* Barbara Görres Zusammenfassung Verfolgt man das Ziel, mit GNSS Höhen oder Höhenunterschiede auf dem

Mehr

GPS-Antennenkalibrierungen beim Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen

GPS-Antennenkalibrierungen beim Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen GPS-Antennenkalibrierungen beim Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen ( NÖV NRW 2 /2006 - Manfred Spata, Bernhard Galitzki, Klaus Strauch und Heidrun Zacharias ) Seite 1 Das LVermA NRW kalibriert seit

Mehr

Behandlung von GNSS-Antennen in der SAPOS -Vernetzungsumgebung

Behandlung von GNSS-Antennen in der SAPOS -Vernetzungsumgebung Behandlung von GNSS-Antennen in der SAPOS -Vernetzungsumgebung Warum müssen Antennen besonders beachtet werden? Für das Erreichen einer geodätisch präzisen Positionierung in der SAPOS -Umgebung ist eine

Mehr

Detailanalyse der Mehrwegeverhältnisse auf dem Dach einer GPS-Referenzstation

Detailanalyse der Mehrwegeverhältnisse auf dem Dach einer GPS-Referenzstation Detailanalyse der Mehrwegeverhältnisse auf dem Dach einer GPS-Referenzstation Lambert Wanninger, Neuwied 5. GPS-Antennenworkshop, Frankfurt/Main, 3. November 2003 Mehrwegeeinflüsse entfernte Reflektoren

Mehr

Berücksichtigung von Antennenkorrekturen bei GNSS-Anwendungen

Berücksichtigung von Antennenkorrekturen bei GNSS-Anwendungen 1-2011 Berücksichtigung von Antennenkorrekturen Fachautoren: Philipp Zeimetz, Universität Bonn Matthias Becker, TU Darmstadt Heiner Kuhlmann, Universität Bonn Steffen Schön, Leibniz Universität Hannover

Mehr

Entwicklung und Herstellung einer GNSS Antenne für Galileo, GPS, Glonass und Compass

Entwicklung und Herstellung einer GNSS Antenne für Galileo, GPS, Glonass und Compass Entwicklung und Herstellung einer GNSS Antenne für Galileo, GPS, Glonass und Compass DVW Vortrag am 9. September 2010 durch Dipl.-Ing. Dirk Kowalewski Agenda Vorgeschichte Entwicklung eines neuen Designs

Mehr

Weitere Aspekte zur Kalibrierung von GNSS Systemen

Weitere Aspekte zur Kalibrierung von GNSS Systemen Weitere Aspekte zur Kalibrierung von GNSS Systemen Gerhard Wübbena Martin Schmitz Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische Technologien mbh D 30827 Garbsen, Germany http://www.geopp.de

Mehr

Analyse umfangreicher Messreihen von GPS Antennen PCV aus absoluten Roboter-Feldkalibrierungen seit Januar 2000

Analyse umfangreicher Messreihen von GPS Antennen PCV aus absoluten Roboter-Feldkalibrierungen seit Januar 2000 Analyse umfangreicher Messreihen von GPS Antennen PCV aus absoluten Roboter-Feldkalibrierungen seit Januar 2000 Gerhard Wübbena, Martin Schmitz, Gerald Boettcher Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte

Mehr

Absolute Kalibrierung der SAPOS -Referenzstation Hannover: Messungen, Untersuchungen und Ergebnisse

Absolute Kalibrierung der SAPOS -Referenzstation Hannover: Messungen, Untersuchungen und Ergebnisse Absolute Kalibrierung der SAPOS -Referenzstation Hannover: Messungen, Untersuchungen und Ergebnisse Volker Böder, Günter Seeber Institut für Erdmessung, Universität Hannover Gerhard Wübbena, Martin Schmitz

Mehr

Zur Problematik des Antennenwechsels auf GNSS-Referenzstationen

Zur Problematik des Antennenwechsels auf GNSS-Referenzstationen Zur Problematik des Antennenwechsels auf GNSS-Referenzstationen Lambert Wanninger, Christian Rost, Gunter Hartlieb und Martin Köhr Zusammenfassung Aufgrund von stationsabhängigen Messabweichungen führt

Mehr

Untersuchung stationsabhängiger Effekte an GNSS Permanentstationen und Statistische Stationskalibrierung

Untersuchung stationsabhängiger Effekte an GNSS Permanentstationen und Statistische Stationskalibrierung Untersuchung stationsabhängiger Effekte an GNSS Permanentstationen und Statistische Stationskalibrierung Camilla Granström 1, Jan Johansson 1 und Barbara Görres 2 IONSALA RYMDOBSERVATOR UM TEKNISKA HÖGSKOLA

Mehr

Zur Genauigkeit der GPS Antennenkalibrierung auf der Grundlage von Labormessungen und deren Vergleich mit anderen Verfahren

Zur Genauigkeit der GPS Antennenkalibrierung auf der Grundlage von Labormessungen und deren Vergleich mit anderen Verfahren J. Campbell, B. Görres, M. Siemes, J. Wirsch, Bonn M. Becker, Neubiberg Zur Genauigkeit der GPS Antennenkalibrierung auf der Grundlage von Labormessungen und deren Vergleich mit anderen Verfahren Nach

Mehr

GNSS Antennenkalibrierung oder Was Millimeter verursachen

GNSS Antennenkalibrierung oder Was Millimeter verursachen GNSS Antennenkalibrierung oder Was Millimeter verursachen Martin Schmitz, Gerhard Wübbena, Andre Warneke, Gerald Boettcher Geo++ GmbH 30827 Garbsen Germany www.geopp.com Überblick Antennen Phasenzentrum

Mehr

Aktuelle Aktivitäten der IGS Antenna Working Group

Aktuelle Aktivitäten der IGS Antenna Working Group Aktuelle Aktivitäten der IGS Antenna Working Group Ralf Schmid Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie, TU München Gliederung Allgemeines, Mitglieder Korrekturwerte für die Satellitenantennen Neustarts

Mehr

Spezielle Untersuchungen und Ergebnisse zum PCV von GPS-Antennen

Spezielle Untersuchungen und Ergebnisse zum PCV von GPS-Antennen Spezielle Untersuchungen und Ergebnisse zum PCV von GPS-Antennen Martin Schmitz 1 Einleitung Der Fehlerhaushalt der GPS-Messungen ist seit langem allgemein bekannt. Die Genauigkeitsforderungen und die

Mehr

GNSS-Antennen im SAPOS Baden- Württemberg. - Informationen für den Nutzer über Grundlagen und Anwendung -

GNSS-Antennen im SAPOS Baden- Württemberg. - Informationen für den Nutzer über Grundlagen und Anwendung - GNSS-Antennen im SAPOS Baden- Württemberg - Informationen für den Nutzer über Grundlagen und Anwendung - Team SAPOS Baden-Württemberg im April 2013 Einleitung Die präzise Bestimmung von Koordinaten und

Mehr

Die broadcast-ephemeriden der vier GNSS im Qualitätsvergleich

Die broadcast-ephemeriden der vier GNSS im Qualitätsvergleich Fakultät Umweltwissenschaften, Fachrichtung Geowissenschaften, Geodätisches Institut Susanne Beer Hael Sumaya Lambert Wanninger Motivation derzeit 4 GNSS, mit denen einzeln oder kombiniert Positionsbestimmungen

Mehr

Die broadcast-ephemeriden der vier GNSS im Qualitätsvergleich

Die broadcast-ephemeriden der vier GNSS im Qualitätsvergleich Fakultät Umweltwissenschaften, Fachrichtung Geowissenschaften, Geodätisches Institut Susanne Beer Hael Sumaya Lambert Wanninger Motivation derzeit 4 GNSS, mit denen einzeln oder kombiniert Positionsbestimmungen

Mehr

Einflüsse auf die GNSS Höhenbestimmung - Grenzen und Chancen Martin Schmitz, Gerhard Wübbena

Einflüsse auf die GNSS Höhenbestimmung - Grenzen und Chancen Martin Schmitz, Gerhard Wübbena Workshop Höhenmessung mit GNSS-Techologien und Verfahrenslösungen Einflüsse auf die GNSS Höhenbestimmung - Grenzen und Chancen Martin Schmitz, Gerhard Wübbena Geo++ GmbH 30827 Garbsen Germany www.geopp.com

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der relativen GPS-Antennenkalibrierung

Möglichkeiten und Grenzen der relativen GPS-Antennenkalibrierung Lambert Wanninger, Möglichkeiten und Grenzen der relativen GPS-Antennenkalibrierung Fachbeiträge Möglichkeiten und Grenzen der relativen GPS-Antennenkalibrierung Lambert Wanninger Zusammenfassung Die Phasenzentrumsfehler

Mehr

GPS Antenneneichung in der Absorberhalle des EMV Testzentrums Greding

GPS Antenneneichung in der Absorberhalle des EMV Testzentrums Greding GPS Antenneneichung in der Absorberhalle des EMV Testzentrums Greding Matthias Becker Carsten Zeidler Institut für Geodäsie UniBW München GPS-Antennenworkshop, Hannover 21.5.202 Zweck der Untersuchungen

Mehr

Beschleunigte Feldkalibrierung von GPS-Antennen

Beschleunigte Feldkalibrierung von GPS-Antennen Beschleunigte Feldkalibrierung von GPS-Antennen Dr.-Ing. Volker Frevert Dipl.-Ing. Dirk Stöcker Dipl.-Ing. Andre Nuckelt Geodätisches Institut, TU Dresden Beitrag zur Posterausstellung 1 Einleitung 1.1

Mehr

Konzept und Handhabung der NULLANTENNA in GNSS-Anwendungen

Konzept und Handhabung der NULLANTENNA in GNSS-Anwendungen Geo++ White Paper Konzept und Handhabung der NULLANTENNA in GNSS-Anwendungen Martin Schmitz, Gerald Boettcher, Gerhard Wübbena Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische

Mehr

Analyse GNSS L2 Tracking für Javad und Leica Empfänger

Analyse GNSS L2 Tracking für Javad und Leica Empfänger Analyse GNSS L2 Tracking für Javad und Leica Empfänger Gerhard Wübbena, Martin Schmitz, Norbert Matzke Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische Technologien mbh D-30827

Mehr

Empfängeruhrmodellierung in GNSS: Auswirkungen und Realisierbarkeit

Empfängeruhrmodellierung in GNSS: Auswirkungen und Realisierbarkeit Empfängeruhrmodellierung in GNSS: Auswirkungen und Realisierbarkeit i it Ulrich Weinbach, ib Steffen Schön Institut für Erdmessung Motivation GNSS sind Einweg-Messverfahren. Problem der Zeitsynchronisation

Mehr

Präzise Einfrequenz-Positionierung mit dem Galileo E5 Breitbandsignal

Präzise Einfrequenz-Positionierung mit dem Galileo E5 Breitbandsignal Präzise Einfrequenz-Positionierung mit dem Galileo E5 Breitbandsignal Geodätische Woche 2011 / InterGEO Nürnberg 28. September 2011 Ing. habil. Torben Schüler Stefan Junker Herman Diessongo Prof. Dr.-Ing.

Mehr

GNSS-Antennenwechsel auf den SAPOS-Referenzstationen in Rheinland-Pfalz

GNSS-Antennenwechsel auf den SAPOS-Referenzstationen in Rheinland-Pfalz Wanninger/Fettke, GNSS- auf den SAPOS-Referenzstationen Fachbeitrag GNSS- auf den SAPOS-Referenzstationen in Rheinland-Pfalz Lambert Wanninger und Martin Fettke Zusammenfassung Durch den Wechsel von Empfangsantennen

Mehr

Deformationsnetz Eifel-Plume. GPS-basiertes Projekt der Bezirksregierung Köln, Abteilung 7 GEObasis NRW und des LVermGeo Rheinland-Pfalz

Deformationsnetz Eifel-Plume. GPS-basiertes Projekt der Bezirksregierung Köln, Abteilung 7 GEObasis NRW und des LVermGeo Rheinland-Pfalz Deformationsnetz Eifel-Plume GPS-basiertes Projekt der Bezirksregierung Köln, Abteilung 7 GEObasis NRW und des LVermGeo Rheinland-Pfalz Deformationsnetz Eifel-Plume Motivation Auswertungen Problematik

Mehr

Analyse GNSS L2 Tracking für einen Topcon Empfänger

Analyse GNSS L2 Tracking für einen Topcon Empfänger Geo++ White Paper Analyse GNSS L2 Tracking für einen Topcon Empfänger Gerhard Wübbena, Martin Schmitz, Norbert Matzke Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische Technologien

Mehr

GREF. Ergebnisse. Produkte. Integriertes Geodätisches Referenzstationsnetz. Kontakt. https://igs.bkg.bund.de

GREF. Ergebnisse. Produkte. Integriertes Geodätisches Referenzstationsnetz. Kontakt. https://igs.bkg.bund.de Ergebnisse Produkte Die Daten des GREF-Netzes wertet das BKG unter Einschluss aus- GNSS-Beobachtungen in Echtzeit gewählter Stationen des EPN und Stationen des IGS täglich aus. GNSS-Beobachtungsdateien

Mehr

Nutzung und Analyse der SAPOS. HEPS für Standard- und Sonderanwendungen

Nutzung und Analyse der SAPOS. HEPS für Standard- und Sonderanwendungen Nutzung und Analyse der SAPOS -Dienste HEPS für Standard- und Sonderanwendungen von M. Bäumker Ch. Wendt 4. SAPOS -Nutzerforum 2005 Arnsberg, Detmold, Köln, Münster, Düsseldorf 14.11.-18.11. 2005 Übersicht

Mehr

Frequenzen, Rauschen und Antennen

Frequenzen, Rauschen und Antennen Frequenzen, Rauschen und Antennen Ergebnisse der Kammerkalibrierung von GNSS Antennen Matthias Becker und Erik Schönemann Institut für Physikalische Geodäsie Technische Universität Darmstadt Philipp Zeimetz

Mehr

Positionsbestimmung im Weltraum mittels Distanzmessungen

Positionsbestimmung im Weltraum mittels Distanzmessungen Positionsbestimmung im Weltraum mittels Distanzmessungen Andrea Maier Institut für Weltraumforschung Abteilung für Satellitengeodäsie Graz in Space 6.-7. September, 2012 1 / 23 Allgemein Was ist eine Position?

Mehr

GNSS Empfänger in einem dynamischen Geschäftsumfeld

GNSS Empfänger in einem dynamischen Geschäftsumfeld GNSS Empfänger in einem dynamischen Geschäftsumfeld Bernhard Richter, GNSS Programmdirektor, Leica Geosystems AG 19. Jänner 2017 Teil von Glonass 30 25 Number of GNSS satellites 20 15 10 GLONASS 5 0 Vollausbau

Mehr

GNSS Empfänger in der Vermessung und der Nutzen von GNSS Modernisierung

GNSS Empfänger in der Vermessung und der Nutzen von GNSS Modernisierung GNSS Empfänger in der Vermessung und der Nutzen von GNSS Modernisierung Bernhard Richter, GNSS Business Direktor 11, Oktober 2016 Teil von GNSS Modernisierung seit 1990 Erst jetzt zeigt BeiDou und Galileo

Mehr

Verarbeitung von VLBI-Daten mit der Bernese GPS Software

Verarbeitung von VLBI-Daten mit der Bernese GPS Software Verarbeitung von VLBI-Daten mit der Bernese GPS Software Ralf Schmid, Urs Hugentobler Institut für Astronomische und Physikalische Geodäsie, TU München Markus Rothacher Deutsches GeoForschungsZentrum Gliederung

Mehr

Aktuelle Trends in der satellitengestützten Positionierung

Aktuelle Trends in der satellitengestützten Positionierung GEOMATIK News 2014 Aktuelle Trends in der satellitengestützten Positionierung B. Richter, Business Director GNSS Leica Geosystems AG, Schweiz 12. November 2014 Inhalt 1. GPS Modernisierung 2. GLONASS Modernisierung

Mehr

SWACI ein neuer Ionosphären-Wetterdienst

SWACI ein neuer Ionosphären-Wetterdienst SWACI ein neuer Ionosphären-Wetterdienst N. Jakowski, S. Stankov, C. Mayer, C. Becker, S. Schlüter Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.v. (DLR), Institut für Kommunikation und Navigation, Neustrelitz,

Mehr

Genauigkeitsanalyse der SAPOS

Genauigkeitsanalyse der SAPOS Genauigkeitsanalyse der SAPOS -Dienste HEPS mit FKP und VRS im Vergleich zu ViGO von M. Bäumker, H. Horn, J. Schröder 3. SAPOS -Nutzerforum 2004 Köln, Düsseldorf, Arnsberg, Detmold, Münster,, 27.9.-1.10.

Mehr

Praktische Erfahrungen beim Einsatz kalibrierter Antennen in Positionierungsdiensten

Praktische Erfahrungen beim Einsatz kalibrierter Antennen in Positionierungsdiensten Praktische Erfahrungen beim Einsatz kalibrierter Antennen in Positionierungsdiensten Christian Elsner, Bernhard Ruf, Klaus Strauch Bezirksregierung Köln, Abt. 7 GEObasis.nrw Dresden, 19/20. März 2009 Erfahrungsbericht

Mehr

Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren

Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren Ionosphärenbestimmung mit verschiedenen geodätischen Weltraumverfahren Todorova S. 1, Hobiger T. 2,1, Weber R. 1, Schuh H. 1 (1) Institut für Geodäsie und Geophysik, Technische Universität Wien, Österreich

Mehr

Trennung von systematischen TLS-Abweichungen und Deformationen bei der Formanalyse des Radioteleskops Effelsberg

Trennung von systematischen TLS-Abweichungen und Deformationen bei der Formanalyse des Radioteleskops Effelsberg Trennung von systematischen TLS-Abweichungen und Deformationen bei der Formanalyse des Radioteleskops Effelsberg Geodätische Woche 14, Berlin Christoph Holst & Heiner Kuhlmann 08. Oktober 14 Christoph

Mehr

Bewegungsdetektion mit GNSS durch Schätzung der Empfängergeschwindigkeit basierend auf Dopplerbeobachtungen

Bewegungsdetektion mit GNSS durch Schätzung der Empfängergeschwindigkeit basierend auf Dopplerbeobachtungen Bewegungsdetektion mit GNSS durch Schätzung der Empfängergeschwindigkeit basierend auf Dopplerbeobachtungen Roland Hohensinn, Alain Geiger Institute for Geodesy and Photogrammetry, ETH Zürich Geodätische

Mehr

Das Verhalten von GNSS-Satelliten im Erdschatten

Das Verhalten von GNSS-Satelliten im Erdschatten Fakultät Forst-, Geo- & Hydrowissenschaften Geodätisches Institut Professur Geodäsie (Grundlagen) Geodätische Woche/Session 4 Das Verhalten von GNSS-Satelliten im Erdschatten Tino Anders, Lambert Wanninger

Mehr

Ergebnisse der Geo++ GNSMART Vernetzung in Bayern

Ergebnisse der Geo++ GNSMART Vernetzung in Bayern Geo++ White Paper Nr. 2001.04 Ergebnisse der Geo++ GNSMART Vernetzung in Bayern Gerhard Wübbena, Thomas Hoppe, Martin Schmitz, Andreas Bagge Geo++ Gesellschaft für satellitengestützte geodätische und navigatorische

Mehr

Seismologie und Geodynamik in der Schweiz: Was kann GNSS beitragen?

Seismologie und Geodynamik in der Schweiz: Was kann GNSS beitragen? Seismologie und Geodynamik in der Schweiz: Was kann GNSS beitragen? Markus Rothacher und Simon Häberling Institut für Geodäsie und Photogrammetrie, ETH Zürich Motivation: Erdbeben Basel 1356 (Karl Jauslin)

Mehr

Scheduling von VLBI- Beobachtungen zu Satelliten mit VieVS

Scheduling von VLBI- Beobachtungen zu Satelliten mit VieVS Geodätische Woche, Berlin, 7. 10. 9. 10. 2014 Session 5: GGOS (Global Geodetic Observation System) Scheduling von VLBI- Beobachtungen zu Satelliten mit VieVS Andreas Hellerschmied 1, J. Böhm 1, L. Plank

Mehr

IONOSPHÄRISCHE KORREKTUR VON GNSS- EINFREQUENZDATEN MITTELS MULTILAYER MODELL

IONOSPHÄRISCHE KORREKTUR VON GNSS- EINFREQUENZDATEN MITTELS MULTILAYER MODELL IONOSPHÄRISCHE KORREKTUR VON GNSS- EINFREQUENZDATEN MITTELS MULTILAYER MODELL NINA MAGNET, ROBERT WEBER DEPARTMENT FÜR GEODÄSIE UND GEOINFORMATION TECHNISCHE UNIVERSITÄT WIEN ANGEWANDTE GEODÄSIE UND GNSS

Mehr

Stand der Normen für alternative. Stand der Normen für alternative Messplätze

Stand der Normen für alternative. Stand der Normen für alternative Messplätze Diskussionssitzung des FA 9.1 Messverfahren der EMV 17. Oktober 2003 Stand der Normen für alternative Messplätze Friedrich-Wilhelm Trautnitz Albatross Projects Nattheim Gliederung Gliederung Einführung

Mehr

Relativistische Effekte in der Satellitennavigation

Relativistische Effekte in der Satellitennavigation Vortragender: Nicolas Keckl Betreuer: Dr.-Ing. Peter Steigenberger Übersicht 1. Die Relativitätstheorie nach Albert Einstein 2. Warum muss die Relativität bei der Satellitennavigation beachtet werden?

Mehr

Zur Entwicklung und Bewertung der absoluten GNSS-Antennenkalibrierung im HF-Labor1

Zur Entwicklung und Bewertung der absoluten GNSS-Antennenkalibrierung im HF-Labor1 Institut für Geodäsie und Geoinformation der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn von bis Zur Entwicklung und Bewertung der absoluten GNSS-Antennenkalibrierung im HF-Labor1 I n a u g u r a l

Mehr

Galileo Herausforderungen und Möglichkeiten für die Geodäsie. Peter Steigenberger, Urs Hugentobler Technische Universität München

Galileo Herausforderungen und Möglichkeiten für die Geodäsie. Peter Steigenberger, Urs Hugentobler Technische Universität München Galileo Herausforderungen und Möglichkeiten für die Geodäsie Peter Steigenberger, Urs Hugentobler Technische Universität München Aufbau von Galileo Zeitplan 2002 Beschluss zum Aufbau von Galileo Dez. 2005

Mehr

Zeit in der Geodäsie Relativitätstheorie im täglichen Leben

Zeit in der Geodäsie Relativitätstheorie im täglichen Leben Zeit in der Geodäsie Relativitätstheorie im täglichen Leben Urs Hugentobler Technische Universität München 100 Jahre Relativitätstheorie Symposium, ETZ Zürich 14. November 2015 GPS im täglichen Leben Genauigkeit

Mehr

Kontinental und global angebundene Referenzsysteme im Vergleich ETRS versus ITRS

Kontinental und global angebundene Referenzsysteme im Vergleich ETRS versus ITRS Kontinental und global angebundene Referenzsysteme im Vergleich ETRS versus ITRS Heinz Habrich Bundesamt für Kartographie und Geodäsie Frankfurt am Main Vortragsziele Unterschiede der globalen und kontinentalen

Mehr

Neue Möglichkeiten mit GPS, GLONASS, Galileo. Dipl.-Ing. Jürgen Alberding EuroNav Service GmbH Lilienthalstr. 3B Schönefeld (b.

Neue Möglichkeiten mit GPS, GLONASS, Galileo. Dipl.-Ing. Jürgen Alberding EuroNav Service GmbH Lilienthalstr. 3B Schönefeld (b. Neue Möglichkeiten mit GPS, GLONASS, Galileo Dipl.-Ing. Jürgen Alberding EuroNav Service GmbH Lilienthalstr. 3B 12529 Schönefeld (b. Berlin) Überblick GPS und dessen Weiterentwicklung GLONASS Ausbaustand

Mehr

Neue Entwicklungen in der GNSS Technik

Neue Entwicklungen in der GNSS Technik Neue Entwicklungen in der GNSS Technik SONDIERUNG VERMESSUNG ABSTECKUNG ili gis-services Hersteller-unabhängiges Ingenieurbüro seit über 15 Jahren Maßgeschneiderte Hard- und Softwarekombinationen namhafter

Mehr

GURN (GNSS Upper Rhine Graben Network) Ergebnisse und Vergleich der ersten Reprozessierung

GURN (GNSS Upper Rhine Graben Network) Ergebnisse und Vergleich der ersten Reprozessierung GURN (GNSS Upper Rhine Graben Network) Ergebnisse und Vergleich der ersten Reprozessierung A. Knöpfler1, F. Masson2, M. Mayer1, P. Ulrich2, H.-G. Dick3 und B. Heck1 1 1 Geodätisches Institut, KIT 2 Institut

Mehr

Klassifizierung des kurzzeitigen Beobachtungsrauschens von 100 Hz GPS-Empfängern unter statischen und kinematischen Szenarien

Klassifizierung des kurzzeitigen Beobachtungsrauschens von 100 Hz GPS-Empfängern unter statischen und kinematischen Szenarien Klassifizierung des kurzzeitigen Beobachtungsrauschens von 100 Hz GPS-Empfängern unter statischen und kinematischen Szenarien - Geodätische Woche 2014, Berlin - Session 4: Angewandte Geodäsie und GNSS

Mehr

Combination of time series of excitation functions considering the common original observations

Combination of time series of excitation functions considering the common original observations Geodätische Woche Köln, Deutschland, 5.-8. Oktober 2010 P9: Combined analysis and validation of Earth rotation models and observations GIH, DGFI, TUM Combination of time series of excitation functions

Mehr

Kapitel 7. Crossvalidation

Kapitel 7. Crossvalidation Kapitel 7 Crossvalidation Wie im Kapitel 5 erwähnt wurde, ist die Crossvalidation die beste Technik, womit man die Genauigkeit der verschiedenen Interpolationsmethoden überprüft. In diesem Kapitel wurde

Mehr

Analyse der EOP-Zeitreihen aus Daten des ITRF2008

Analyse der EOP-Zeitreihen aus Daten des ITRF2008 Mathis Bloßfeld, Manuela Seitz, Detlef Angermann Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut Geodätische Woche 2009 Forschungsarbeiten im Rahmen der Forschergruppe Erdrotation und globale dynamische Prozesse

Mehr

Geodätische Woche Untersuchungen zu Phasenlösungen in der geodätischen Radiointerferometrie

Geodätische Woche Untersuchungen zu Phasenlösungen in der geodätischen Radiointerferometrie Geodätische Woche 2013 Untersuchungen zu Phasenlösungen in der geodätischen Radiointerferometrie Masterarbeit 1 Annemarie Kunkel 10.10.2013 Der Meeresspiegel steigt heute: einige mm/jahr Küstenlinie bei

Mehr

Galileo Herausforderung und Gewinn für die geodätische Anwendung

Galileo Herausforderung und Gewinn für die geodätische Anwendung Galileo Herausforderung und Gewinn für die geodätische Anwendung Urs Hugentobler Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie und Geodätische Geodäsie Technische Universität München, 13. November 007 und Physikalische

Mehr

Zum Potenzial von GNSS Permanentstationen am Beispiel GURN

Zum Potenzial von GNSS Permanentstationen am Beispiel GURN Zum Potenzial von GNSS Permanentstationen am Beispiel GURN A. Knöpfler knoepfler@gik.uni-karlsruhe.de Geodätisches Institut Karlsruhe Institute of Technology 18.12.2008 Bisherige Aktivitäten am Oberrhein

Mehr

Approximation flächenhaft harmonischer Funktionen mittels bikubisch finiter Elemente

Approximation flächenhaft harmonischer Funktionen mittels bikubisch finiter Elemente . Session 6: Theoretische Geodäsie Approximation flächenhaft harmonischer Funktionen mittels bikubisch finiter Elemente 1 Jessica Franken Institut für Geodäsie und Geoinformation Professur für Theoretische

Mehr

GNSS in Geodäsie und Navigation

GNSS in Geodäsie und Navigation GNSS in Geodäsie und Navigation Anwendungen und Beispiele aus dem Institut für Physikalische Geodäsie (IPGD) Stefan Leinen und Matthias Becker Hessische Auftakt-Veranstaltung European Satellite Navigation

Mehr

25 Jahre GPS Stand und Perspektiven

25 Jahre GPS Stand und Perspektiven 25 Jahre GPS Stand und Perspektiven Günter Seeber ALLSAT OPEN Fachtagung Hannover 24. Juni 2004 Gliederung Einleitung Rückblick Anfänge, Meilensteine Heutige Situation Satellitenverfügbarkeit, Fehlerbudget,

Mehr

Precise Point Positioning (PPP) in Hinblick auf Echtzeitanwendungen

Precise Point Positioning (PPP) in Hinblick auf Echtzeitanwendungen Katrin Huber Institut für Navigation Technische Universität Graz katrin.huber@tugraz.at Precise Point Positioning (PPP) in Hinblick auf Echtzeitanwendungen 8. November 0 Übersicht PPP Grundlagen INAS PPP

Mehr

GNSS Testmessung in Geldern

GNSS Testmessung in Geldern GNSS Testmessung in Geldern Was haben wir gemacht Es sollten die derzeit marktpräsenten GNSS Antennen einem Genauigkeitstest unterzogen werden, um zu erfahren, wie genau die Koordinatenbestimmung einer

Mehr

Orientierungsbestimmung mobiler Objekte unter Verwendung von Magnet- und MEMS Inertialsensoren

Orientierungsbestimmung mobiler Objekte unter Verwendung von Magnet- und MEMS Inertialsensoren . Orientierungsbestimmung mobiler Objekte unter Verwendung von Magnet- und MEMS Inertialsensoren Geodätische Woche 2013 F. Zimmermann, C. Eling, L. Klingbeil, H. Kuhlmann 08.10.2013 Unmanned Aerial Vehicle

Mehr

Prüffeld der Landeshauptstadt

Prüffeld der Landeshauptstadt Prüffeld der Landeshauptstadt Technisches Rathaus Stand: 20.08.2015 Anlass und Zweck des Prüffeldes Das Prüffeld dient der regelmäßigen jährlichen oder anlassbezogenen Überprüfung von Tachymetern und GNSS-Empfängern,

Mehr

Positionsbestimmung mit GPS-Satelliten

Positionsbestimmung mit GPS-Satelliten Bild 5.7_1 Das satellitengestützte Radionavigationssystem NAVSTAR GPS (NAVigation System with Time And Ranging Global Positioning System) wird seit 1973 im Auftrag des US-Verteidigungministeriums (Department

Mehr

SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK An der Klinge 29 D Schönau Tel.: (+49)6228/1001 Fax.: (+49)6228/

SCHWARZBECK MESS - ELEKTRONIK An der Klinge 29 D Schönau Tel.: (+49)6228/1001 Fax.: (+49)6228/ An der Klinge 29 D-69250 Schönau Tel.: (+49)6228/1001 Fax.: (+49)6228/1003 E-mail: office@schwarzbeck.de VULP 9118 D Kalibrierte Logarithmisch-Periodische Messantenne Calibrated Logarithmic-Periodic Test-Antenna

Mehr

ITRF2008 die neueste Realisierung des International Terrestrial Reference System

ITRF2008 die neueste Realisierung des International Terrestrial Reference System Geodätische Woche, 5.-7. Oktober 2010, Köln ITRF2008 die neueste Realisierung des International Terrestrial Reference System D. Angermann, M. Seitz, H. Drewes, M. Bloßfeld Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut,

Mehr

GURN (GNSS Upper Rhine Graben Network) - Stand und erste Ergebnisse

GURN (GNSS Upper Rhine Graben Network) - Stand und erste Ergebnisse GURN (GNSS Upper Rhine Graben Network) - Stand und erste Ergebnisse A. Knöpfler 1, M. Mayer 1, F. Masson 2, G. Ferhat 2,3, P. Ulrich 2, B. Heck 1 knoepfler@gik.uni-karlsruhe.de gurn@gik.uni-karlsruhe.de

Mehr

Rotation. Versuch: Inhaltsverzeichnis. Fachrichtung Physik. Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010. Physikalisches Grundpraktikum

Rotation. Versuch: Inhaltsverzeichnis. Fachrichtung Physik. Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010. Physikalisches Grundpraktikum Fachrichtung Physik Physikalisches Grundpraktikum Versuch: RO Erstellt: U. Escher A. Schwab Aktualisiert: am 29. 03. 2010 Rotation Inhaltsverzeichnis 1 Aufgabenstellung 2 2 Allgemeine Grundlagen 2 2.1

Mehr

Übung zu Drahtlose Kommunikation. 4. Übung

Übung zu Drahtlose Kommunikation. 4. Übung Übung zu Drahtlose Kommunikation 4. Übung 12.11.2012 Aufgabe 1 Erläutern Sie die Begriffe Nah- und Fernfeld! Nahfeld und Fernfeld beschreiben die elektrischen und magnetischen Felder und deren Wechselwirkungen

Mehr

Verteidigung der Diplomarbeit. Mathias Magdowski

Verteidigung der Diplomarbeit. Mathias Magdowski Verteidigung der Diplomarbeit Entwicklung und Validierung eines Werkzeugs zur Berechnung der elektromagnetischen Einkopplung von stochastischen Feldern in Leitungsstrukturen Mathias Magdowski Otto-von-Guericke

Mehr

Hier: Beschreibung GNSS-relevanter Software-Aspekte und Nutzung

Hier: Beschreibung GNSS-relevanter Software-Aspekte und Nutzung Leica Geo Office Leica Geo Office (LGO) ist eine Bürosoftware, in die Daten verschiedener Instrumente (GNSS- Instrumente, TPS-Instrumente und Digitalnivelliere) importiert werden können und auch in Kombination

Mehr

GNSS Bahnmodellierung und Referenzsystem

GNSS Bahnmodellierung und Referenzsystem GNSS Bahnmodellierung und Referenzsystem U. Hugentobler Forschungseinrichtung Satellitengeodäsie Technische Universität München FGS Workshop, 17.07.2008, Bad Kötzting 1 Einführung Durch die Differentialgleichung

Mehr

Verwendung virtueller Referenzstationen in regionalen GPS-Netzen 1

Verwendung virtueller Referenzstationen in regionalen GPS-Netzen 1 Verwendung virtueller Referenzstationen in regionalen GPS-Netzen 1 Lambert Wanninger und Jens Böhme, Dresden Zusammenfassung Die relative GPS-Positionierung in Netzen von Referenzstationen bietet gegenüber

Mehr

GLONASS: das russische Pendant von GPS

GLONASS: das russische Pendant von GPS Hochschule für Technik Rapperswil 6. Januar 2010 Inhaltsverzeichnis Überblick Navigationsnachricht Vergleich der Satellitensignale Beispiele von GLONASS-Empfängern Zukunft von GLONASS 1 Vergleich zwischen

Mehr

Qualität der ALS50 Laserscanner Daten Befliegung Vaihingen/Enz

Qualität der ALS50 Laserscanner Daten Befliegung Vaihingen/Enz Qualität der ALS50 Laserscanner Daten Befliegung Vaihingen/Enz Camillo Ressl, Matthias Ockermüller, Helmut Kager Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (I.P.F.), Technische Universität Wien www.ipf.tuwien.ac.at

Mehr

Globale Navigations Satelliten Systeme - GNSS

Globale Navigations Satelliten Systeme - GNSS Globale Navigations Satelliten Systeme - GNSS Inhalt Sputnik 1 und die Folgen Die ersten GNSS - Navy Navigation Satellite System und Tsikada Entwicklung des Global Positioning System und des Glonass Die

Mehr

SAPOS - bundesweite Raumbezugsbasis für präzise Georeferenzierung im Kontext internationaler Bezugssysteme

SAPOS - bundesweite Raumbezugsbasis für präzise Georeferenzierung im Kontext internationaler Bezugssysteme SAPOS - bundesweite Raumbezugsbasis für präzise Georeferenzierung im Kontext internationaler Bezugssysteme SAPOS Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung bundesweite Raumbezugsbasis

Mehr