KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS

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1 HUMBOLDT-UNIVERSITÄT ZU BERLIN PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT II INSTITUT FÜR DEUTSCHE LITERATUR INSTITUT FÜR DEUTSCHE SPRACHE UND LINGUISTIK KOMMENTIERTES VORLESUNGSVERZEICHNIS BA Deutsch BA Deutsche Literatur BA Germanistische Linguistik BA Historische Linguistik MA Deutsch als Fremdsprache SOMMERSEMESTER 2007

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3 1 INHALTSVERZEICHNIS Seite Studienfachberatungen 2 Abkürzungen 3 Was Sie schon immer wissen wollten... 4 Hinweise zur Anmeldung zu Modulabschlussprüfungen/HU-Account 4 Angebote der germanistischen Institute für ERASMUS-Studierende 6 Bachelorstudium Deutsch 1. und 2. Semester 8 ab 4. Semester 11 Bachelorstudium Deutsche Literatur 1. und 2. Semester 22 ab 4. Semester 23 Bachelorstudium Germanistische Linguistik 1. und 2. Semester 34 ab 4. Semester 36 Bachelorstudium Historische Linguistik 1. und 2. Semester 38 ab 4. Semester 39 Berufsfeldbezogene Zusatzqualifikation (Praxismodul) Angebote der Institute 43 Angebote des Sprachenzentrums und der Psychologischen Beratungsstelle 46 Angebote des Career Centers 47 Angebote von Job Enter 49 Sprungbrett. Studium und Beruf 50 Masterstudium Deutsch als Fremdsprache 51 Wichtige Adressen und Hinweise/Semestertermine 57 Verzeichnis und Sprechzeiten der Lehrenden 58 Verzeichnis der Sekretariate 61 ACHTUNG! Unterrichtsbeginn: Montag, 16. April 2007 Organisation des Lehrangebots: Im Auftrage des Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin herausgegeben vom Dekanat der Philosophischen Fakultät II Stundenplanung und redaktionelle Vorbereitung: Dr. Marion König (IdL) Dr. Monika Strietz (IdSuL) Kerstin Krull (IdL) Birgit Trettin (IdSuL) Redaktion: Dr. Barbara Gollmer/Christian Thomas (Referat für Lehre und Studium der Philosophischen Fakultät II) Verantwortlich für die Kommentare ist die jeweilige Lehrkraft. Redaktionsschluss: 15. Februar 2007

4 2 PHILOSOPHISCHE FAKULTÄT II/GERMANISTISCHE INSTITUTE Unter den Linden 6, Sitz: Dorotheenstraße (DOR 24), Berlin Dekan: Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart, DOR 24, 3.201, Sprechzeit: Di Sekretariat: Sibylle Weiß, DOR 24, 3.202, , Fax Studiendekanin: Prof. Dr. Gabriele Knauer, DOR 65, 4.71, Sprechzeit: Do Uhr (nach Anmeldung) Referentin für Lehre und Studium: Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, Studienbüro Germanistik am Referat Lehre/Studium der Philosophischen Fakultät II Christian Thomas (studentische Hilfskraft) DOR 24, 3.206, Lena Puppel (studentische Hilfskraft/Lehrevaluation) DOR 24, 3.410, Prüfungsausschuss Vorsitzender: Prof. Dr. Wolfgang Hock, DOR 24, 3.244, Sprechzeit: Mo Uhr Prüfungsbüro: Uta Kabelitz, DOR 24, 3.203, , Fax 9680 Sprechzeiten: Mo , Di und 14-15, Do und Kommission Lehre und Studium/Magister und Lehramt Vorsitzende: Prof. Dr. Gabriele Knauer, DOR 65, 4.71, Geschäftsführende: Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, Allgemeine Studienberatung der Philosophischen Fakultät II Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, Sprechzeit: Do Uhr Studienfachberatung/Einstufungen/Anerkennungsverfahren für Bachelorstudiengänge Deutsch Dr. Barbara Gollmer, DOR 24, 3.205, Sprechzeit: Do Uhr Deutsche Literatur Dr. Marion König, DOR 24, 3.521, Sprechzeiten: Mo 14-15, Di Uhr Germanistische Linguistik Dr. Monika Strietz, DOR 24, 3.345, Sprechzeit: Di Uhr Historische Linguistik Prof. Dr. Wolfgang Hock, DOR 24, 3.244, Sprechzeit: Mi Dr. Annette Fischer, DOR 24, 3.240, Sprechzeit: Do Uhr

5 3 Fachdidaktik Deutsch Prof. Dr. Michael Kämper-van den Boogaart, (Modul Berufswissenschaften) DOR 24, 3.543, Sprechzeit: Mi Uhr, Fr Uhr Praxiskoordinatorin: Constanze Richter (M.A.), DOR 24, 3.523, Sprechzeit: Di Uhr Studienfachberatung/Einstufungen/Anerkennungsverfahren für den Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache Dr. Nicole Schumacher, DOR 24, 3.329, Sprechzeit: Do Uhr Prof. Dr. Brigitte Handwerker, DOR 24, 3.333, Sprechzeit: Di Uhr Stefan Merz (stud. Beratung), DOR 24, 3.311, Sprechzeit: n.v. ( ECTS-Beratung Dr. Ilka Höppner, DOR 24, 3.325, Sprechzeit: Mo Uhr ERASMUS-/ SOKRATES-Beratung Institut für deutsche Dr. Heidrun Markert, DOR 24, 3.413, Literatur Sprechzeit: Di Uhr Silke Saro (studentische Beratung), DOR 24, 3.413, Sprechzeit: Di und Do Uhr Institut für deutsche Dr. Nicole Schumacher, DOR 24, 3.329, Sprache u. Linguistik Sprechzeit: Do Stephanie Trigoudis (studentische Beratung), DOR 24, 3.311, Sprechzeit: Mi ( Beauftragter der PD Dr. Wolfgang Höppner, DOR 24, 3.531, Philosophischen Fakultät II Sprechzeit: Di Uhr Abkürzungen ÄdL: Ältere deutsche Literatur LA: Lehrauftrag DaF: Deutsch als Fremdsprache PT: Projekttutorium Dt. Spr.: Deutsche Sprache NdL: Neuere deutsche Literatur BA 9: Bauhofstraße SO 22: Sophienstraße 22 BE 1: Kommode am Bebelplatz UL 6: Hauptgebäude, Unter den DOR 65: August-Boeckh-Haus, Dorotheenstraße 65 Linden 6 DOR 24: Dorotheenstraße 24 UL 9: Altes Palais am Bebelplatz HVPL 5: Hausvogteiplatz I 110: Invalidenstraße 110 JÄ 10: Jägerstraße 10/11 MO 40 Mohrenstraße 40/41 PC-POOL: DOR 24, Raum 1.302

6 4 Was Sie schon immer wissen wollten...» Alle Lehrveranstaltungen des Sommersemesters beginnen am Montag, den 16. April 2007.» Auch in diesem Semester gibt es Einschreiblisten. Beachten Sie bitte die Anmeldetermine für einige Veranstaltungen, die im jeweiligen Kommentar vermerkt sind.» Im Sommersemester 2007 stehen Herr Prof. Dr. Joseph Vogl wegen eines Forschungssemesters und Frau PD Dr. Dahlke wegen eines Auslandsaufenthaltes für die Lehre nicht zur Verfügung. Im Wintersemester 2007/2008 befinden sich Frau Prof. Dr. Brigitte Handwerker und Herr Prof. Dr. Erhard Schütz im Forschungssemester.» BAFÖG-Bearbeiterin ist die Sachbearbeiterin für das Prüfungswesen, Frau Kabelitz (DOR 24, 3.203).» Die Uni hat einen hauseigenen Psychologen, der Ihnen in problematischen Situationen gern versucht zu helfen. Er heißt Holger Walther und ist unter der Telefonnummer und per zu erreichen. Er bietet neben dem individuellen Gespräch auch Kurse zu Lern- und Arbeitstechniken an. Noch Fragen, Hinweise, Probleme und Kritiken kommen Sie in meine Sprechstunde! Barbara Gollmer Prüfungsanmeldung online nur so können Sie sich zu Ihren Modulabschlussprüfungen anmelden: Sie brauchen einen Zentralen HU-Account Was ist das? Eine Zugangsberechtigung für einen Rechner nennt man "Account". Ein Account besteht meist aus einem Nutzernamen und einem Passwort. Der Computer- und Medienservice (CMS) ist der zentrale Dienstleister für alle, die mit Computern oder modernen Medien an der Universität zu tun haben. Ein CMS-Account ist eine Zugangsberechtigung für die Nutzung von zentralen Diensten der HU. Wozu brauche ich einen Account? Online-Anmeldung zu Modulabschlussprüfungen Außerdem können Sie u.a. folgende Dienste nutzen: Sie erhalten eine eigene -Adresse, auf die Sie mit einem Internet-Browser von überall auf der Welt zugreifen können. Alle eingehenden Mails werden automatisch auf Viren überprüft, Spam-Mails werden markiert. Persönliche Web-Seiten: Sie können eigene Web-Seiten erstellen und diese auf einem unserer Web-Server der Allgemeinheit präsentieren. dial-in / WLAN: Mit dem Account haben Sie Zugang zum Netz der HU. Ob von zu Hause per Modem bzw. ISDN oder mit ihrem Laptop im Funknetz (WLAN) - das bleibt Ihnen überlassen. Was kostet dieser Account? Nichts! Wo bekomme ich einen Account? Sie können unter einen Account beantragen.

7 5 Dorotheenstraße 24 (DOR 24) in Berlin-Mitte Im Haus 1 befindet sich im Erdgeschoss die Teilbibliothek Germanistik/Skandinavistik. In den oberen Stockwerken finden Sie die Seminarräume mit der Raumnummer 1.xxx und den PC-Pool (1.302). Im Haus 2 finden Sie die Musik an der Humboldt-Universität. Im Haus 3 (2. 5. Etage) finden Sie die Büroräume der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der germanistischen Institute, das Referat Lehre und Studium (3.205), die MitarbeiterInnen von Sprungbrett (3.344), die Fachschaft Germanistik (3.014) und alle/s andere/n auch. Das Heiner Müller Archiv befindet sich im Haus 3 (Raum 3.444). Öffnungszeiten des Heiner Müller Archivs im Sommersemester: Mo Mi Di Do Uhr UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK Tel ZWEIGBIBLIOTHEK GERMANISTIK Fax /9784 DOR 24, Haus 1, Erdgeschoss ÖFFNUNGSZEITEN: MONTAG DONNERSTAG UHR FREITAG UHR Buchausleihe nur übers Wochenende! Informationen zum Studium im Internet Unter dem Link finden Sie ein reichhaltiges Informationsangebot, u. a.: o aktuelle Sprechzeiten der Studienberatung o Infos zu Bewerbung/Hochschul- und Fachwechsel o Studien- und Prüfungsordnungen o Infos zu Modulabschlussprüfungen und zur Bachelorarbeit o Links zu den Instituten der Philosophischen Fakultät II o Links zu den aktuellen Vorlesungsverzeichnissen

8 Angebote der germanistischen Institute für ERASMUS-Studierende 6 Liebe Studierende, auch im Sommersemester 2007 erhalten Sie die Möglichkeit, ein Erasmus- Modul zu belegen. Es beinhaltet die Einführungsvorlesung und eine Übung zur Einführung in die Literaturwissenschaft (UE kann als Blockseminar vor Semesterbeginn oder semesterbegleitende Lehrveranstaltung belegt werden) sowie ein Seminar zur Theorie und Praxis der Textinterpretation. Das Modul wird mit einer Modulabschlussprüfung (Prüfungsgespräch) abgeschlossen und mit 10 Studienpunkten bewertet Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe Die UE vermittelt und vertieft Arbeitstechniken und Begriffe, die für das Studium der Literaturwissenschaft wichtig sind: - Lesen und Verstehen (Autor, Erzähler, Figur, Raum, Zeit, Handlung, Gattungen); - Lesen und Interpretieren (Tropen und Figuren, Deskription und Interpretation); - Recherchieren (Handbücher, Bibliotheken, Kataloge, Datenbanken); - Sprechen Vortragen Schreiben (Referat und Hausarbeit, Normen und Formen wissenschaftlicher Präsentation). Erasmus-Studierende mit eher geringen Deutschkenntnissen sind ganz besonders eingeladen, diese UE zu besuchen. Sie eignet sich zur Vorbereitung auf das Seminar Theorie und Praxis der Textinterpretation und die Vorlesung Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe. UE (2) DOR 24, DOR 24, DOR 24, DOR 24, DOR 24, T. Bernhart Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe Wer eine literaturwissenschaftliche Disziplin studiert, muss im Laufe seine Studiums nicht nur Sachwissen und Methodenkenntnisse erwerben, sondern sich auch in einer Vielzahl von Erkenntnispraktiken einüben und bewähren. In der UE soll eine Auswahl dieser Praktiken eingeübt werden: Rezeptionspraktiken: das Suchen, Sammeln, Ordnen, Lesen, Analysieren, Interpretieren von literarischen Texten und philologischer Forschungsliteratur; Produktionspraktiken: das Schreiben von Exzerpten, Vorträgen, Aufsätzen und Rezensionen. Um die Relevanz dieser Praktiken zu verstehen, ist auch der institutionelle Rahmen literaturwissenschaftlichen Lehrens und Forschens zu vergegenwärtigen: Eingeübt wird deshalb der Umgang mit den Hauptgenres literaturwissenschaftlicher Fachkommunikation wie Fachzeitschrift, Monographie, Sammelband, Lehrbuch, Einführung, Rezensionsorgan, Bibliographie, Edition, Lexikon und Tagespresse; vorgestellt werden auch die institutionellen Orte literaturwissenschaftlichen Wissenserwerbs und -vermittlung wie Vorlesung, Seminar, Tagung, Bibliothek, Archiv oder Verlag; darüber hinaus werden schließlich auch die Eigenheiten der unterschiedlichen akademischen Genres der Leistungsprüfung näher behandelt: die Vorbereitung auf eine Seminarsitzung, die Präsentation eines Referats, das Verfassen einer Hausarbeit und die Vorbereitung auf mündliche Prüfungen. Die Anschaffung folgender Texte wird empfohlen: A. Behmel: Erfolgreich im Studium der Geisteswissenschaften. München 2005; B. Jeßing: Arbeitstechniken des literaturwissenschaftlichen Studiums. Stuttgart UE (2) Di wöch. DOR 24, C. Jäger Einführung in die Literaturwissenschaft. Arbeitstechniken und Begriffe Die VL greift Themen und Fragestellungen der Kurse zur Einführung in die Literaturwissenschaft auf, um sie einerseits in weitere Kontexte zu stellen, andererseits exemplarisch zu vertiefen. Überlegungen zu Themen wie Lesen, Lektüre, Text, Bildlichkeit, Gattungen, Rhetorik u. Ästhetik, Medien und Archive, Texte u. Kontexte, Methoden u. Verfahren, Literaturgeschichte und Fachgeschichte. VL Mo wöch. DOR 24, E. Schütz Eines der folgenden SE kann auch als Einzelveranstaltung besucht und mit 3 Studienpunkten bewertet werden: Theorie und Praxis der Textinterpretation Im SE werden allgemeine und gattungsspezifische Begriffe der Textanalyse vermittelt, um bei ihrer gleichzeitigen Anwendung eine Ausgangsbasis für Beschreibung und Interpretation ausgewählter dramatischer, lyrischer und epischer Texte aus verschiedenen literaturgeschichtlichen Epochen zu

9 7 gewinnen. Um Möglichkeiten einer über die werkimmanente Betrachtung hinausgehenden Textinterpretation bewusst zu machen, werden ergänzend verschiedene, im Verlaufe der Wissenschaftsgeschichte entstandene, methodische Ansätze und Verfahren vorgestellt und ansatzweise zu erproben versucht. Zum Seminar gehört ein reader, in dem wichtige Primär- und Fachliteratur zusammengestellt ist. Literaturhinweis: D. Gutzen/N. Oellers/J.H. Petersen (Hg.): Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft. Berlin 1989; R. Klausnitzer: Literaturwissenschaftliche Begriffe, Verfahren, Arbeitstechniken. Berlin SE (3) Mi wöch. DOR 24, H. Markert Theorie und Praxis der Textinterpretation Die Eröffnung von möglichst vielfältigen Textzugängen lässt sich als eine der grundlegenden Aufgaben der Literaturwissenschaft betrachten. Beruhen diese Zugänge nun auf systematisch erworbenen Analysedaten oder auf intuitiv verfolgten Strategien - sie zu entdecken, ist Übungssache. Die germanistische Literaturwissenschaft bietet eine Vielzahl von Verfahren im Umgang mit dem Text an, die entweder unter dem Vorsatz bestimmter theoretischer Voraussetzungen präsentiert werden, oder aber bestimmten Methoden folgen ohne besondere Kennzeichnung einer zugrundeliegenden Theorie. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem Einüben verschiedener Interpretationsmethoden und der Reflektion ihrer theoretischen Grundlagen unter Einbeziehung von Kommentar und Forschungsliteratur. Ein ordnender Überblick über die literaturwissenschaftlichen Strategien der Textinterpretation und ihre Grundbegriffe soll dabei erarbeitet werden. Wir beginnen mit dem von einem der neueren Ansätze aus als programmatisch zu interpretierenden Text Vor dem Gesetz von Franz Kafka. Literaturhinweis: R. Klausnitzer: Literaturwissenschaft. Begriffe - Verfahren - Arbeitstechniken. Berlin/ New York SE (3) Do wöch. DOR 24, Ph. Scholz Modelle grammatischer Beschreibung (Blockseminar!) Das Blockseminar richtet sich speziell an ERASMUS-Studierende und gibt einen Einblick in moderne Verfahren linguistischer Beschreibung. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Kategorien und (hierarchischen) Strukturen auf morphologischer, semantischer und syntaktischer Ebene. Der Besuch des Seminars wird allen ERASMUS-Studierenden dringend empfohlen, da er den Einstieg in vertiefende Seminare des Instituts wesentlich erleichtert. Es werden 3 Studienpunkte vergeben. Bedingung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar sowie das Erbringen einer Teilleistung in Form einer bewerteten Hausaufgabe. Literaturempfehlungen werden zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. SE (3) DOR 24, A. Haida Modelle grammatischer Beschreibung Das Seminar richtet sich speziell an ERASMUS-Studierende und gibt einen Einblick in moderne Verfahren linguistischer Beschreibung. Im Mittelpunkt steht die Analyse von Kategorien und (hierarchischen) Strukturen auf morphologischer, semantischer und syntaktischer Ebene. Der Besuch des Seminars wird allen ERASMUS-Studierenden dringend empfohlen, da er den Einstieg in vertiefende Seminare des Instituts wesentlich erleichtert. Es werden 3 Studienpunkte vergeben. Bedingung ist die regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar sowie das erfolgreiche Abschneiden in einem abschließenden Test. Literaturempfehlungen werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. SE (3) Do wöch. DOR 24, M. Möller Wissenschaftliches Arbeiten in der germanistischen Linguistik Die Übung richtet sich speziell an ERASMUS-Studierende und vermittelt grundlegende Techniken wissenschaftlichen Arbeitens in der germanistischen Linguistik. Besondere Inhalte werden sein: Wie wird ein Vortrag/Referat vorbereitet und aufgebaut? Wie erstellt man ein Thesenpapier/Handout, eine Hausarbeit, ein Essay? Wie funktioniert eine Arbeitsgemeinschaft? Dabei wird sich die Übung inhaltlich an dem Seminar Modelle grammatischer Beschreibung orientieren, jedoch auch flexibel die Bedürfnisse der Studierenden integrieren. Der Besuch der Übung wird allen ERASMUS-Studierenden dringend empfohlen, da er die aktive Mitarbeit in Lehrveranstaltungen des Instituts wesentlich erleichtert. Für die aktive Teilnahme an der Übung und einer erbrachten Teilleistung z.b. in Form eines Handouts, werden zwei Studienpunkte vergeben. UE (2) Mi wöch. DOR 24, S. Trigoudis

10 8 BACHELORSTUDIUM DEUTSCH Modul 1: Basismodul Linguistik 1. und 2. Semester Grundkurs Linguistik (vierstündig) Dieser vierstündige Kurs bietet am Beispiel des Deutschen eine Einführung in Gegenstandsbereiche, Begriffsinventar und Methodik der Linguistik. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik, sowie auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Ansätze werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt. Die Vergabe von Studienpunkten erfolgt durch regelmäßige und aktive Teilnahme sowie durch das Bestehen von zwei Seminar begleitenden Tests. Literaturhinweis: Jörg Meibauer et al. (2002) Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart: Metzler. Patrick Brandt et al. (1999) Sprachwissenschaft. Ein roter Faden für das Studium. Köln: Böhlau. GK (4) Mo wöch. DOR 24, Do wöch. DOR 24, K. Hartmann Deutsche Grammatik Der Kurs gibt einen beschreibenden Überblick über Morphologie und Syntax des Deutschen. Gegenstände sind: Klassifikation der Wörter nach Wortarten, grammatische Eigenschaften von Verben, Substantiven und Adjektiven; syntaktische Funktionen (Satzglieder, Attribute) und deren formale Realisierungsmöglichkeiten; Satzarten, Satzstrukturen (komplexe Sätze); Stellungsphänomene im Deutschen. Die Arbeit mit empirischen Daten soll dabei den Blick für Phänomene der deutschen Gegenwartsprache schärfen. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs die Bearbeitung von Hausaufgaben oder das Bestehen eines seminarbegleitenden Tests. UE (2) Di wöch. DOR 24, N. Fries UE (2) Mi wöch. DOR 24, A. Abramowski UE (2) Fr wöch. DOR 24, A. Abramowski Modul 2: Basismodul Ältere deutsche Literatur Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik Die VL als Teil des Basismoduls Ältere deutsche Literatur soll in die zentralen Problem- und Arbeitsfelder der deutschen Literatur des Mittelalters einführen. Einerseits wird die Geschichte der deutschen Literatur (im Kontext der europäischen Literaturen) von ihren Anfängen im 8./9. Jh. bis zum Ende des 16. Jhs. in ihren wichtigsten Entwicklungsschritten anhand ausgewählter literarischer Beispiele vorgestellt, wobei Fragen des soziokulturellen Gebrauchszusammenhangs und der Wirkungsmöglichkeit der literarischen Texte, des Status und des Selbstverständnisses der Autoren, Fragen der Theorie und Intention literarischer Gattungen und der Bedeutung von Epochenschnitten für Verständnis und Interpretation literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Andererseits soll die VL die ästhetische und historische Besonderheit der Literatur des Mittelalters anhand ausgewählter Problemstellungen verdeutlichen. Mögliche Fragestellungen betreffen z. B. das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Produktion und Rezeption der mittelalterlichen Literatur; den Medienwandel von der Handschrift zum Buch sowie die Entwicklung des literarischen Marktes im 15./16. Jh.; die Veränderungen des Verhältnisses von Autor und Publikum; die Bedeutung von literarischer Komik u. a. VL (2) Mi wöch. DOR 24, W. Röcke Einführung in die ältere deutsche Literatur Der Grundkurs soll anhand ausgewählter Beispiele in die Lektüre und Analyse alter Texte einführen, die spezifischen medialen, sozialen, kulturellen Bedingungen mittelalterlicher Literatur erhellen und damit einen ersten Einblick in grundlegende Problem- und Arbeitsfelder der germanistischen Mediävistik vermitteln. Literaturhinweis: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 1997; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart GKA (2) Fr wöch. DOR 24, A. Dröse

11 Einführung in die ältere deutsche Literatur Der Grundkurs hat zum Ziel, einen Einblick in Literatur und Kultur des Mittelalters zu bieten, in das Fach der germanistischen Mediävistik und in seine grundlegenden Arbeitstechniken einzuführen. Die höfische Literatur des Hochmittelalters, ihre Bauformen, Stoffkreise und Funktionen wird dabei zentrales Thema sein, ebenso jedoch die Besonderheiten des höfischen Literaturbetriebs und die Charakteristika der Handschriftenkultur. Literaturhinweis (zur Einführung): J. Bumke: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. München: dtv 1986 u.ö.; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart: Reclam 1984; H. Weddige: Germanistische Mediävistik. München: Beck (oder eine andere Einführung in die germanistische Mediävistik). GKA (2) Mo wöch. DOR 24, Ch. Lechtermann Einführung in die ältere deutsche Literatur Ziel des literaturwissenschaftlichen Grundkurses ist es, den Teilnehmern einen Einblick in die mittelalterliche Literatur zu vermitteln, sie mit den wichtigsten Texten der Zeit bekannt zu machen und ihnen unterschiedliche methodische Ansätze der mediävistischen Literaturwissenschaft zu vermitteln. Daneben sollen erste Lektüreschritte in der mittelhochdeutschen Literatur unternommen und grundlegende akademische Arbeitstechniken aufgezeigt und eingeübt werden. Literaturhinweis: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 1992 (u.ö.); C. Benthien/H. R. Velten (Hg.): Germanistik als Kulturwissenschaft. Reinbek 2002; Ch. Kiening: Zwischen Körper und Schrift. Frankfurt a.m GKA (2) Di wöch. DOR 24, M. Münkler Einführung in die ältere deutsche Sprache Mit einer umfassenden Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. So werden beispielsweise die Veränderungen im Vokalismus vom Mhd. zum Nhd., das Flexionssystem des Verbs, Substantivs und Adjektivs, Möglichkeiten der Satzverknüpfung, Probleme der Negation und der Genitivverwendungen behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Das Verständnis für sprachhistorische Fragestellungen und Zusammenhänge soll entwickelt werden. Literaturhinweis: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (1998): Mittelhochdeutsche Grammatik. 24. Aufl. neu bearbeitet von Peter Wiehl und Siegfried Grosse. Tübingen; Hennings, Thordis (2003): Einführung in das Mittelhochdeutsche. Berlin / New York. GKB (2) Mo wöch. DOR 24, A. Abramowski GKB (2) Mo wöch. DOR 24, A. Abramowski GKB (2) Mi wöch. DOR 24, A. Abramowski GKB (2) Mi wöch. DOR 24, A. Abramowski Modul 3: Basismodul Neuere deutsche Literatur Einführung in die Arbeitsfelder der neueren Literaturwissenschaft Die VL greift Themen und Fragestellungen der Kurse zur Einführung in die Literaturwissenschaft auf, um sie einerseits in weitere Kontexte zu stellen, andererseits exemplarisch zu vertiefen. Überlegungen zu Themen wie Lesen, Lektüre, Text, Bildlichkeit, Gattungen, Rhetorik u. Ästhetik, Medien und Archive, Texte u. Kontexte, Methoden u. Verfahren, Literaturgeschichte und Fachgeschichte. VL (2) Mo wöch. DOR 24, E. Schütz Grundkurs zur Einführung in die neuere deutsche Literatur Der vierstündige Kurs führt in das Studium der Literaturwissenschaft ein. Er vermittelt die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Analyse literarischer Texte am Beispiel eines exemplarischen Themas. Neben den Grundbegriffen der gattungsspezifischen Interpretation in den Bereichen Lyrik, Drama, Epik behandelt der Kurs elementare literaturwissenschaftliche Kategorien (Text, Gattung, Epoche), vermittelt Strategien der Recherche und der Handhabung wissenschaftlicher Hilfsmittel, informiert über unterschiedliche aktuelle Methoden und über medientheoretische und medienhistorische Fragestellungen. Eine Textsammlung zu den Einführungskursen steht als Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik zur Verfügung. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird um Anmeldung ab im Institutssekretariat DOR 24, gebeten. Dort sollten Sie auch die Broschüre Literaturwissenschaftliche Praxis zum Grundkurs erwerben (0,50 ).

12 Einführung in die neuere deutsche Literatur: Georg Büchner GK (4) Fr wöch. DOR 24, W. Höppner Einführung in die neuere deutsche Literatur. Vormärz/Nachmärz GK (4) Do wöch. DOR 24, M. König Einführung in die neuere deutsche Literatur: Das Jahr 1774 GK (4) Mi wöch. DOR 24, A. Magelett Einführung in die neuere deutsche Literatur: Gegenwartsliteratur GK (4) Di wöch. DOR 24, H. Markert Modul 6: Satz Text Kontext Syntax Diese Vorlesung thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Syntax am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Demonstriert werden unterschiedliche Darstellungsperspektiven an Wortstellungsphänomenen, Konstituentenstrukturen und Satztypen. Die gezielte Darbietung einiger Details aus wesentlichen Bereichen soll einen für das Studium unterschiedlicher Sprachen brauchbaren Überblick ermöglichen. Für Studierende, die diese Vorlesung im Rahmen der BA Module besuchen, ist eine Modul- Abschlussprüfung vorgesehen, für welche in jeder Vorlesung Hinweise auf entsprechende Fragestellungen gegeben werden. Umfangreiches Material zur Vorlesung ist vorab auf CD in meinem Sekretariat erhältlich. VL (2) Di wöch. DOR 24, N. Fries Syntaktische Kategorien (Kompaktseminar) Dieses Seminar beschäftigt sich vertiefend mit formalen und semantisch-konzeptuellen Eigenschaften von syntaktischen Kategorien wie Kasus, Numerus, Genus, Person usw. Die Diskussion erfolgt am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Zu diesem Zweck findet Freitag, Sonntag, eine dreitägige Exkursion statt, auf welcher ein Workshop veranstaltet wird. Die Teilnahmegebühr hierfür beträgt 50 (inklusive Übernachtung und Verpflegung). Voranmeldung für dieses Seminar insbesondere zum Zwecke der Übernahme eines Referatsthemas und für die Teilnahme an der Exkursion über obligatorisch SE (3) / DOR 24, N. Fries Syntaktische Relationen Syntaktische Relationen wie Kern, Komplement und Adjunkt spielen eine zentrale Rolle bei der syntaktischen Analyse und der semantischen Interpretation eines Satzes: Sie verbinden seine Teile zu einem sinnvollen Ganzen. Dieses Seminar vermittelt am Beispiel des Deutschen einen Überblick über das Inventar an syntaktischen Relationen. Zu den erörterten Fragestellungen gehören: Welche syntaktischen und semantischen Kriterien gibt es für die Definition der einzelnen Relationen? Wie kann man ihre Vorkommen in konkreten Sätzen identifizieren? Lassen sich die traditionellen Satzglied- Relationen auf allgemeinere syntaktische Relationen zurückführen? Und was haben syntaktische Relationen mit Rektion, Kongruenz und Wortstellung zu tun? Die Studienpunkte für dieses Seminar werden durch regelmäßige und aktive Teilnahme und die Bearbeitung von Übungsaufgaben erworben. Literaturhinweis: Als einführender Text wird empfohlen: Eisenberg, Peter (2004). Grundriß der deutschen Grammatik. 2. Aufl. Stuttgart: Metzler. Bd.2: Der Satz. Abschn.2.3. SE (3) Mi wöch. DOR 24, A. Nolda Syntaktische Basiseinheiten: Wortarten, ihre Klassifikation und Eigenschaften Welchen Status haben Wortartenkategorien in der Grammatik? Welche Eigenschaften ermöglichen die Klassifikation von Kategorien? Welches Wissen ist mit der Identifikation einer Kategorie verbunden? Obwohl die Auseinandersetzung mit der Wortartenproblematik eine lange Tradition hat, sind diese Fragen zu Definition, Klassifikation und Funktion von Wortarten noch immer Diskussionsgegenstand. Im Seminar wird es zudem gehen um das Wortartensystem des Deutschen (im Vergleich mit anderen Sprachen), die grammatische Charakteristik der Hauptkategorien sowie spezifische Kategorisierungsprobleme (z.b. das Partizip, der Infinitiv). Einbezogen werden auch Erkenntnisse der Spracherwerbsforschung. Bedingung für den Erwerb der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen und aktiven Teilnahme am Kurs das erfolgreiche Präsentieren eines Kurzreferats.

13 11 Literaturhinweis: Cruse, D. Alan, Franz Hundsnurscher, Michael Job, Peter Rolf Lutzeier [Hrsg] (2002): Lexikologie: ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. Berlin [u.a.]: de Gruyter. Booij, Geert [Hrsg.] (2000): Morphologie: ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung. Berlin [u.a.]: de Gruyter. Knobloch, Clemens; Schaeder, Burkhard [Hrsg.] (2005): Wortarten und Grammatikalisierung: Perspektiven in System und Erwerb. Berlin [u.a.]: de Gruyter. SE (3) Fr wöch. DOR 24, M. Strietz Syntaktische Relationen Jede Grammatik muss bestimmte syntaktische Relationen ansetzen. Das gilt für Valenztheorie, Dependenztheorie, Generative Grammatik (X -Theorie), Funktionale Grammatik, Relationale Grammatik. Auch in der Semantik treffen wir auf syntaktische Relationen. In der traditionellen Grammatik spricht man von Satzgliedern. Die einzelnen Theorien werden aufeinander bezogen. Im Mittelpunkt stehen die traditionellen Satzglieder, ihre formale und semantische Bestimmung und wechselseitige Abgrenzung. Wir versuchen, Rückschlüsse aus einzelnen Theorieangeboten auf die Definition der traditionellen Satzglieder zu ziehen und werden sehen, dass sich Grundfragen moderner Syntaxtheorien auch im traditionellen Gewand diskutieren lassen. SE (3) Mo wöch. DOR 24, K. Welke ab 4. Semester Modul 2: Sprachgeschichte Nur für Studierende mit Studienbeginn WS 2004/05 und WS 2005/06! Einführung in die historische Grammatik des Deutschen Dieser Grundkurs gibt einen Einblick in die wichtigsten sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Sprachstufen des Deutschen und macht Epochen übergreifende Entwicklungstendenzen des deutschen Sprachsystems deutlich. An ausgewählten Bereichen der deutschen Sprachgeschichte werden Ursachen und Bedingungen für Sprachwandelprozesse diskutiert. Dabei werden wesentliche Entwicklungen auf allen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik) betrachtet. Literaturhinweise: Schmidt, Wilhelm (2004): Geschichte der deutschen Sprache. 9. Aufl. erarbeitet unter Leitung von Helmut Langner. Stuttgart / Leipzig. Sonderegger, Stefan (1979): Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Bd.1: Einführung - Genealogie - Konstanten. Berlin / New York. GK (3) Di wöch. DOR 24, A. Fischer GK (3) Mi wöch. BE 1, 144 R. Hinterhölzl GK (3) Mi wöch. DOR 24, E. Schlachter Modul 6: Der Satz Syntax Diese Vorlesung thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Syntax am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Demonstriert werden unterschiedliche Darstellungsperspektiven an Wortstellungsphänomenen, Konstituentenstrukturen und Satztypen. Die gezielte Darbietung einiger Details aus wesentlichen Bereichen soll einen für das Studium unterschiedlicher Sprachen brauchbaren Überblick ermöglichen. Für Studierende, die diese Vorlesung im Rahmen der BA Module besuchen, ist eine Modul- Abschlussprüfung vorgesehen, für welche in jeder Vorlesung Hinweise auf entsprechende Fragestellungen gegeben werden. Umfangreiches Material zur Vorlesung ist vorab auf CD in meinem Sekretariat erhältlich. VL (2) Di wöch. DOR 24, N. Fries Syntaktische Kategorien (Kompaktseminar) Dieses Seminar beschäftigt sich vertiefend mit formalen und semantisch-konzeptuellen Eigenschaften von syntaktischen Kategorien wie Kasus, Numerus, Genus, Person usw. Die Diskussion erfolgt am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Zu diesem Zweck findet Freitag, Sonntag, eine dreitägige Exkursion statt, auf welcher ein Workshop veranstaltet wird. Die Teilnahmegebühr hierfür beträgt 50 (inklusive Übernachtung und Verpflegung). Voranmeldung für dieses Seminar insbesondere zum Zwecke der Übernahme eines Referatsthemas und für die Teilnahme an der Exkursion über obligatorisch (fries@anaman.de). SE (3) / DOR 24, N. Fries

14 Syntaktische Relationen Syntaktische Relationen wie Kern, Komplement und Adjunkt spielen eine zentrale Rolle bei der syntaktischen Analyse und der semantischen Interpretation eines Satzes: Sie verbinden seine Teile zu einem sinnvollen Ganzen. Dieses Seminar vermittelt am Beispiel des Deutschen einen Überblick über das Inventar an syntaktischen Relationen. Zu den erörterten Fragestellungen gehören: Welche syntaktischen und semantischen Kriterien gibt es für die Definition der einzelnen Relationen? Wie kann man ihre Vorkommen in konkreten Sätzen identifizieren? Lassen sich die traditionellen Satzglied- Relationen auf allgemeinere syntaktische Relationen zurückführen? Und was haben syntaktische Relationen mit Rektion, Kongruenz und Wortstellung zu tun? Die Studienpunkte für dieses Seminar werden durch regelmäßige und aktive Teilnahme und die Bearbeitung von Übungsaufgaben erworben. Literaturhinweis: Als einführender Text wird empfohlen: Eisenberg, Peter (2004). Grundriß der deutschen Grammatik. 2. Aufl. Stuttgart: Metzler. Bd.2: Der Satz. Abschn.2.3. SE (3) Mi wöch. DOR 24, A. Nolda Syntaktische Basiseinheiten: Wortarten, ihre Klassifikation und Eigenschaften Welchen Status haben Wortartenkategorien in der Grammatik? Welche Eigenschaften ermöglichen die Klassifikation von Kategorien? Welches Wissen ist mit der Identifikation einer Kategorie verbunden? Obwohl die Auseinandersetzung mit der Wortartenproblematik eine lange Tradition hat, sind diese Fragen zu Definition, Klassifikation und Funktion von Wortarten noch immer Diskussionsgegenstand. Im Seminar wird es zudem gehen um das Wortartensystem des Deutschen (im Vergleich mit anderen Sprachen), die grammatische Charakteristik der Hauptkategorien sowie spezifische Kategorisierungsprobleme (z.b. das Partizip, der Infinitiv). Einbezogen werden auch Erkenntnisse der Spracherwerbsforschung. Bedingung für den Erwerb der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen und aktiven Teilnahme am Kurs das erfolgreiche Präsentieren eines Kurzreferats. Literaturhinweis: Cruse, D. Alan, Franz Hundsnurscher, Michael Job, Peter Rolf Lutzeier [Hrsg] (2002): Lexikologie: ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. Berlin [u.a.]: de Gruyter. Booij, Geert [Hrsg.] (2000): Morphologie: ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung. Berlin [u.a.]: de Gruyter. Knobloch, Clemens; Schaeder, Burkhard [Hrsg.] (2005): Wortarten und Grammatikalisierung: Perspektiven in System und Erwerb. Berlin [u.a.]: de Gruyter. SE (3) Fr wöch. DOR 24, M. Strietz Syntaktische Relationen Jede Grammatik muss bestimmte syntaktische Relationen ansetzen. Das gilt für Valenztheorie, Dependenztheorie, Generative Grammatik (X -Theorie), Funktionale Grammatik, Relationale Grammatik. Auch in der Semantik treffen wir auf syntaktische Relationen. In der traditionellen Grammatik spricht man von Satzgliedern. Die einzelnen Theorien werden aufeinander bezogen. Im Mittelpunkt stehen die traditionellen Satzglieder, ihre formale und semantische Bestimmung und wechselseitige Abgrenzung. Wir versuchen, Rückschlüsse aus einzelnen Theorieangeboten auf die Definition der traditionellen Satzglieder zu ziehen und werden sehen, dass sich Grundfragen moderner Syntaxtheorien auch im traditionellen Gewand diskutieren lassen. SE (3) Mo wöch. DOR 24, K. Welke Modul 7: Geschichte der deutschen Literatur Reise und Reiseroman in Mittelalter und Früher Neuzeit Reisen des Mittelalters ermöglichen Grenzüberschreitungen. Sie führen den Reisenden aus der vertrauten Welt gültiger Normen der Wahrnehmung, der sozialen und anthropologischen Ordnung in eine Welt der Fremdheit und des Nicht-Verstehens. Erfahrungen dieser Art werden in Reiseberichten oder Reiseromanen reflektiert, wobei die Fremdheit der fremden Welten und Kulturen auf jeweils ganz unterschiedliche Weise literarisch inszeniert wird. Es gehört zu den Grundannahmen der Fremde- Forschung, das es sich bei der Fremdheit nicht um eine objektive Eigenschaft handelt, sondern um eine Zuschreibung, die wenig über das so Etikettierte und viel über die Etikettierenden aussagt. Das aber bedeutet, dass gerade die Entwürfe fremder Kulturen und Völker für das Selbstverständnis, vielleicht sogar die Identitätsfindung der Autoren und ihres Publikums außerordentlich wichtig sind, die fremde Welten imaginieren. In der VL sollen verschiedene literarische Entwürfe von Fremdheit vergleichend interpretiert und daran folgende Fragen erörtert werden: 1. Wie erfahren die Reisenden die fremden Kulturen; wieso erfahren sie diese als fremd; was sind Kriterien von Fremdheit? (Texte: Spielmannsepen, wie z.b. Herzog Ernst oder Salman und Morolf ; Alexanderromane von der Spätantike bis zu Johann Hartlieb); 2. Was unterscheidet Jenseitsreisen von Reisen nach Indien; welches Bild von Fremdheit wird hier entworfen; welche Handlungsmöglichkeiten

15 13 haben die Jenseitsreisenden? (Texte: Brandans Reisen; Visionsliteratur, wie z.b. Tundalus ; Dante: Divina comedia ); 3. Welche Wahrnehmungsprobleme eröffnet die Erfahrung der Fremde; wie ist die Wahrnehmung von Fremde möglich; welcher tradierten Bilder bedient sie sich? (Texte: Jean de Mandeville: Voyages ; Reiseberichte, wie z.b. Odericos von Pordenone oder Marco Polos Berichte ihrer Reisen nach China bzw. in die Mongolei oder das Bordbuch des Cristofero Colón); 4. Welche Möglichkeiten ganz neuer Wahrnehmungstypen bieten die Parodien und Komisierungen des Reiseromans im 16. Jh.? (Text: Der Finkenritter) VL I Do wöch. DOR 24, W. Röcke Der höfische Roman und die Geschichte der Imagination Die VL erprobt einen neuen Zugang zu den Klassikern des höfischen Romans in Deutschland, indem sie die Texte vor dem Hintergrund historischer Konzepte der Imagination liest. Denn innere Bilder sind für die Kunst der Liebe ebenso unverzichtbar wie für die Kunst der Dichtung. In der Imagination wird Liebe zu Literatur und Literatur zu Liebe. Dieses Ineinander von bildhafter Dichtung und gedanklicher Liebe wird die VL chronologisch an den Klassikern des höfischen Romans erörtern: Eneas, Erec, Iwein, Parzival, Tristan und Titurel. Dabei hilft es natürlich, wenn Ihnen die Primärtexte bekannt sind. Literaturhinweis zur Einführung: J. Bumke: Die Blutstropfen im Schnee. Über Wahrnehmung und Erkenntnis im Parzival Wolframs von Eschenbach. Tübingen 2001; M. W. Bundy: The Theory of Imagination in Classical and Medieval Thought. Urbana 1927; J. M. Cocking: Imagination. A Study in the History of Ideas. London/New York 1991; D. Kelly: Medieval Imagination. Rhetoric and the Poetry of Courtly Love. Madison 1978; S. Kemp: Cognitive Psychology in the Middle Ages. Westport/London 1996; Ch. Lechtermann: Berührt werden. Narrative Strategien der Präsenz in der höfischen Literatur um Berlin VL I Mi wöch. DOR 24, H. Wandhoff Johannes von Tepl: Der Ackermann Der libellus ackerman, ein Streitgespräch eines Witwers mit dem Tod, gehört zu den zentralen Texten der deutschen Literatur des späten Mittelalters. Seit seiner Wiederentdeckung wird er kontrovers diskutiert, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich der Text in erstaunlicher Nähe zu modernen Erfahrungen von Trauer und Tod zu bewegen scheint. Das Seminar wird eine genaue Lektüre des Textes unternehmen und dabei auch einige wichtige Forschungsfragen aufgreifen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der literaturgeschichtlichen Verortung: zu untersuchen ist das komplexe Verhältnis von Text und Tradition, wobei auch die Rezeptionsgeschichte des Ackermannbüchleins in den Blick genommen werden soll. Literaturhinweis: C. Kiening (Hg.): Johannes von Tepl. Der Ackermann. Stuttgart: Reclam 2000 (mit weiteren Literaturangaben). SE I (3) Di wöch. DOR 24, A. Dröse Die Liebeslyrik Walthers von der Vogelweide Liebeslyrik des hohen Mittelalters ist ein vielschichtiges Phänomen. Die seminaristische Analyse ausgewählter Walther-Texte (und anderer Gedichte des Minnesangs) setzt sich zum Ziel, den Zugang zu dieser Art Liebeslyrik (ihrem Inhalt und ihren Formen) zu vermitteln und die Methodik der Textanalyse (speziell mittelalterlicher Dichtungen) bewusst zu machen. Vorlesungen, die eingeschoben werden, betten den behandelten Gegenstand in die notwendigen übergreifenden literaturgeschichtlichen Zusammenhänge ein. In diesem Rahmen ist eine eintägige kunstgeschichtliche Exkursion nach Naumburg (an einem Sonnabend im Monat Mai) vorgesehen. Literaturhinweis: Walther von der Vogelweide: Leich, Lieder, Sangsprüche. 14., völlig neubearb. Aufl. der Ausg. Karl Lachmanns mit Beiträgen von T. Bein u. H. Brunner. Hrsg. v. C. Cormeau. Berlin/New York 1996; Walther von der Vogelweide: Werke. Gesamtausgabe. Hrsg., übers. und kommentiert von G. Schweikle. Bd. 2: Liedlyrik. Stuttgart 1998; Deutsche Lyrik des frühen und hohen Mittelalters. Hrsg. v. I. Kasten. Frankfurt/M 1995; H. Brunner/G. Hahn/U. Müller/F. V. Spechtler: Walther von der Vogelweide. Epoche Werk Wirkung. München 1996; T. Bein: Walther von der Vogelweide. Stuttgart 1997; H. Bergner (Hg.): Lyrik des Mittelalters. Probleme und Interpretationen. 2 Bde. Stuttgart Das SE wird mit einer Sitzung am eröffnet, die LV entfällt in der 2. und 3. Woche, dafür wird eine Exkursion (ganztägig) nach Naumburg am organisiert (Kostenbeteiligung: ca. 28 ). Ab der 4. Wo. planmäßig. SE I (3) Mo wöch. DOR 24, P. Göhler bilde geben bilde nemen Die Frage nach einem angemessenen Begriff des Bildes gehört in verschiedenen Disziplinen und über die Fächergrenzen hinweg zu den meist diskutierten Problemen der letzten Jahre. In der volkssprachlichen Literatur des Mittelalters stoßen wir immer wieder auf ein Konzept von bilde, das für die Poetologie der überlieferten Zeugnisse ebenso zentral zu sein scheint wie es sich klaren Trennungen zwischen Textuellem und Ikonischem entzieht. Das Thema des SE ist in diesem Sinne überaus geeignet, um Modernität und Alterität der höfischen Poetik herauszuarbeiten und zugleich die aktuellen

16 14 kulturwissenschaftlichen Forschungsdiskussionen kritisch auf ihren Nutzen für die literaturwissenschaftliche Methodik zu befragen. Anhand ausgewählter Beispiele soll im SE nach einer Geschichte der Imagination, nach den Rahmenbedingungen literarischen Sprechens und möglichen Strategien konkreter Text-Bild-Verhältnisse gefragt werden. Ein Teil des Seminars soll als intensivierte Arbeitsphase von Fr So in einem Gutshaus etwas außerhalb von Berlin abgehalten werden (nur 10,-/Nacht bei Selbstverpflegung). Abgesehen von diesem verlängerten Wochenende sind 5 vorbereitende und ein nachbereitendes Treffen einzuplanen (= 2 SWS). Die ersten beiden Sitzungen finden ganz normal am 17. und entsprechend den unten stehenden Angaben statt. Literaturhinweis: H. Wenzel: Hören und Sehen - Schrift und Bild. Kultur und Gedächtnis im Mittelalter. München 1995; ders.: Sagen und Zeigen. Zur Poetik der Visualität im Welschen Gast des Thomasin von Zerclaere. In: ZfdPh 125 (2006). S SE I (3) Di wöch. DOR 24, C. Morsch Jenseitsreisen und Visionsliteratur Das Jenseits und insbesondere die Beschaffenheit der Lohn- und Straforte übten im Mittelalter eine große Faszination aus und wurden immer wieder neu imaginiert. Die wichtigsten Zeugnisse der Jenseitsvorstellungen, visionäre Berichte von Jenseitsreisenden, die nach ihrer Rückkehr davon erzählen, konfrontieren dabei häufig mit dem Problem der medialen Vermittelbarkeit des Gesehenen. In diesem Bezug auf die letzten Dinge und in der transzendenten Legitimierung liegt gleichzeitig ein gesellschaftlich wirksames Potential, das diese Jenseitsreisen in den unterschiedlichsten Zusammenhängen wie Politik, Predigt oder Didaxe funktionalisierbar macht. Diese Zusammenhänge sollen im Seminar gemeinsam erarbeitet werden. Es ist als Veranstaltung für Studenten der historischen und der germanistischen Mediävistik konzipiert und soll daher auch dem methodologischen Austausch dienen: was passiert, wenn Historiker und Literaturwissenschaftler sich auf dieselben Quellen beziehen? Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre lateinischer und mittelhochdeutscher Visionsberichte aus unterschiedlichen Kontexten. Einen Schwerpunkt bildet die populäre Visio Tnugdali, die sehr schnell nach ihrer Niederschrift (1149) ins Mittelhochdeutsche übersetzt wurde. Die Texte werden zu Beginn des Semesters in einem Reader zur Verfügung gestellt. Kenntnisse in Latein und/oder Mittelhochdeutsch sind wünschenswert. Eine neuhochdeutsche Übersetzung wird (so vorhanden) zwar beigegeben, die Bereitschaft zur und Freude an der Beschäftigung mit den Originaltexten ist aber Voraussetzung für die Teilnahme. Literaturhinweis zur Einführung: P. Dinzelbacher, Jenseitsvisionen Jenseitsreisen. In: V. Mertens u. U. Müller (Hg.): Epische Stoffe des Mittelalters. Stuttgart S SE I (3) Mo wöch. DOR 24, J. Weitbrecht/C. Jaser Der späte Goethe Die Weimarischen Kunstfreunde, da sie Schiller verlassen hat, sehen einer großen Einsamkeit entgegen. Mit diesen Worten resümierte Goethe seine künstlerische Situation nach dem Tode Schillers im Jahre Sie ist gekennzeichnet durch das ständig wachsende Bewusstsein seiner Distanz zu den künstlerischen Entwicklungen seiner Zeit und zum Zeitgeist generell. Es sind nicht zuletzt diese Distanzerfahrung und der Widerstand gegen die Zumutungen des Zeitgeists, denen Goethe, in beständiger Auseinandersetzung mit den künstlerischen, politischen, ökonomischen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Tendenzen der Epoche, in den Jahren zwischen 1805 und 1832 ein Werk von staunenswerter formaler und inhaltlicher Radikalität abgewinnt. Die VL will einen Überblick über die wichtigsten Werke des späten Goethe u.a. Die Wahlverwandtschaften, West-östlicher Divan, Wilhelm Meisters Wanderjahre und den zweiten Teil des Faust geben und dabei plausibel zu machen versuchen, dass es sich bei ihnen um Ursprungstexte der literarischen Moderne handelt. VL II Mi wöch. DOR 24, E. Osterkamp KJL der Aufklärung Die Kinder- und Jugendliteratur (KJL) der Aufklärung steht am Beginn der modernen deutschsprachigen Entwicklung dieser Literatursparte mit Fernwirkungen bis heute. Die VL will einen Überblick über die Entstehung dieser wichtigen literarischen Sonderform vermitteln, die sich an ein nichterwachsenes Lesepublikum richtet. Dabei werden am Beispiel wichtiger Texte und Genres (Kinderroman, Kinderschauspiel, Kinderlyrik, auch Kinderzeitschrift u.a.) die wesentlichen epochalen Entstehungsbedingungen, die literarischen wie pädagogischen Kontexte sowie Erscheinungsformen der KJL zwischen den 1760er und 1790er Jahren vorgestellt. Literaturhinweis zur ersten, allgemeinen Orientierung: H.-H. Ewers (Hg.): Kinder- und Jugendliteratur der Aufklärung. Eine Textsammlung. Mit einer Einleitung von H.-H. Ewers. Stuttgart VL II Di wöch. DOR 24, R. Steinlein

17 Erzählen: Dieses SE untersucht an Texten u.a. von Ludwig Tieck, E. T. A. Hoffmann, Adelbert von Chamisso, Clemens Brentano, Josef von Eichendorff, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Georg Büchner und Franz Grillparzer Phänomene der erzählenden Literatur in der ersten Hälfte des 19. Jhs. Geprüft wird die Stichhaltigkeit der Unterscheidung von Novelle und Erzählung. Die zu diskutierenden Texte werden nicht als singuläre Ereignisse in einem von der Welt abgeschotteten literarischen Kunstraum betrachtet, sondern in ihrem Zeit- und Geschichtsbezug beschrieben. Neben die jeweiligen Erzählungen werden Interpretationen der Forschungsliteratur gestellt, um sich auch in deren Analyse und Beurteilung zu schulen. SE II (3) Do wöch. DOR 24, R. Berbig Lessing: Dramen und Dramentheorie Gotthold Ephraim Lessing gilt mit Recht als der große Mann des Theaters. Seine Dramen hoben das wenig bedeutende deutsche Theater seiner Zeit auf europäischen Standard und leiteten die Theatromanie der Goethezeit ein; er begründete die erste Theaterzeitschrift in Deutschland, entwickelte im Briefwechsel über das Trauerspiel die erste deutsche Ästhetik der Tragödie und schuf mit der Hamburgischen Dramaturgie eine bedeutsame Diskussionsgrundlage, die Schauspielanalyse mit Aufführungskritik, Analyse theatraler Techniken mit Fragen der Publikumssoziologie und Gattungstheorie verband. Das SE behandelt Lessings Dramen und dramentheoretische Schriften im Kontext der literarischen Entwicklung; das Spektrum der zu lesenden Texte reicht von den frühen Komödien (Der Freigeist und Die Juden) über ausgewählte Stücke der publizierten Hamburgischen Dramaturgie und die Trauerspiele bis zum 1779 veröffentlichten Schauspiel Nathan der Weise. Mittels detaillierter Textbeobachtung und umfassender Kontextualisierung sollen vor allem die innovatorischen Leistungen Lessings für die Bühne und deren theoretische Reflexion markiert werden. Die Möglichkeiten der Berliner Theaterlandschaft zur Sichtung der behandelten Stücke werden genutzt. Die zu lesenden Werke sollten angeschafft werden; gleichwohl finden sich alle benötigten Texte und weitere Materialien im Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik. SE II (3) Mo wöch. DOR 24, R. Klausnitzer Literarisches Leben in Berlin vor 1800 Berlin ist ein literarisches Zentrum sowohl der Aufklärung als auch der Romantik von ihren Anfängen an. Exemplarisch ist hier den sich abzeichnenden Kristallisationsprozessen - vor allem in den 90er Jahren - nachzugehen. Gegenstand des Seminars werden Persönlichkeiten und Werke, literarische Debatten, Konzeptionen und Programme, Zeitschriften ( Allgemeine Deutsche Bibliothek, Berlinische Monatsschrift, Athenäum ), kulturelle Institutionen (Theater, Salons) sein. Dabei wird auch die Spezifik großstädtischen literarischen Lebens herausgearbeitet, im Hintergrund spielt die Rivalität zur Weimarer Szene eine Rolle. Literaturhinweis (Primärtexte): G.E. Lessing: Minna v. Barnhelm; F. Nicolai: Beschreibung der Kgl. Residenzstädte Berlin und Potsdam; Moses Mendelssohn: Über die Frage was heißt aufklären?; I. Kant: Was ist Aufklärung?; D.Jenisch: Über Prose und Beredsamkeit der Deutschen; J.W. Goethe: Literarischer Sansculottismus; F. Schlegel: Georg Forster; K. Ph. Moritz: Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten; W.H. Wackenroder/L. Tieck: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders; Sophie und Ludwig Tieck: Straußfedern-Geschichten (in Auswahl); F. Schlegel: Gespräch über die Poesie; F.D.E. Schleiermacher: Theorie des geselligen Betragens. SE II (3) Di wöch. DOR 24, A. Magelett Karl Philipp Moritz Karl Philipp Moritz ( ), dessen Werk lange nahezu vergessen war, gilt längst als einer der vielseitigsten, innovativsten und anregendsten Köpfe der Berliner Spätaufklärung. Sein Werk ist außerordentlich vielgestaltig: Neben den Romanen Anton Reiser und Andreas Hartknopf hat er Reiseberichte aus England und Italien, Schriften zur Ästhetik und Altertumskunde, zur Metrik und Mythologie, zur Sprachwissenschaft und zur empirischen Psychologie vorgelegt. Das SE führt anhand ausgewählter Texte in das schriftstellerische Ideenlaboratorium dieses so produktiven wie unkonventionellen Geistes ein, wobei neben dem Anton Reiser v.a. die Schriften zur Ästhetik im Zentrum stehen werden. Literaturhinweis zur Einführung: Alexander Košenina: Karl Philipp Moritz. Literarische Experimente auf dem Weg zum psychologischen Roman. Göttingen SE II (3) Mi wöch. DOR 24, E. Osterkamp KJL der Aufklärung (vorl.-begl.) Das SE widmet sich der einlässlicheren Textanalyse und Interpretation ausgewählter Werke der KJL der Aufklärung. Einen Schwerpunkt der Arbeit im SE wird das kinderliterarische Werk von Joachim Heinrich Campe ( ) bilden; v.a. seine beiden mehrbändigen Kinderromane Robinson der Jüngere

18 16 (1779/80) und Die Entdekkung von Amerika (1781/82). Es werden aber auch charakteristische Texte anderer Autoren und Genres zu behandeln sein. Zur ersten Orientierung kann neben der von H.-H. Ewers hrsg. Textsammlung (s ) auch dienen: I. Schikorsky: Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur Eine genauere Themen- und Titelliste wird rechtzeitig zum Semesterbeginn bekannt gegeben. SE II (3) Di wöch. BE 1, 44/46 R. Steinlein Die 1950er Jahre im Roman Die mittlerweile fast legendären 1950er Jahre werden je nach Couleur als eine restaurative Phase oder als eine der Konsolidierung aufgefasst, in jedem Fall und in beiden Staaten als eine Zeit des Aufbaus erinnert. Literarhistorisch wird diese Dekade im Westen nicht selten als vorübergehender Abschied von realistischen Schreibweisen bestimmt, während für die DDR die Diskreditierung vermeintlich formalistischer Schreibweise als literaturpolitische Dominante betont wird. Die VL wird unter diesen Vorzeichen versuchen, ausgewählte Romanliteratur aus dieser Zeit als Literatur ihrer Zeit zu lesen abseits eines schlichten Widerspiegelungsparadigmas und mit Blick auf andere gesellschaftliche Diskurse. Ein Aushang informiert rechtzeitig über die möglichst zu lesende Primärliteratur. VL III Do wöch. DOR 24, M. Kämper-van den Boogaart Der dunkle Kontingent. Frauen und Weiblichkeit in der Gründungsgeschichte der Psychoanalyse Obgleich die Weiblichkeitstheorien neben den Sexualitätsschriften zu den umstrittensten Teilen der deutschen Psychoanalyse gehören, sind sie dennoch wirkmächtig. Vor allem in der Literatur- und Kulturgeschichte bilden sie bis heute eine stillschweigende Voraussetzung bzw. einen Subtext kultureller Praktiken und stellen ein Reservoir von Bildern sexualisierter Weiblichkeit bereit. Die VL wird zentrale Texte Freuds vorstellen und dabei insbesondere auch auf die Rolle eingehen, die Frauen selbst (als PatientInnen und/oder TheoretikerInnen) für die Ausformulierung der Weiblichkeitstheorien in der Gründungsgeschichte der Psychoanalyse gehabt haben. VL III Mo wöch. DOR 24, I. Stephan Depressive Dandys: Zwischen Literarisierung und Selbststilisierung in der Pop-Moderne How to be a dandy in the age of mass culture? Wenn selbst Luxusgüter zu Massenprodukten werden, die schon einen ganzen life style mitliefern, hat es der Dandy doppelt schwer, einen individuellen Stil zu behaupten. Camp lautete die Antwort, die Susan Sontag 1964 auf die Frage nach der dandyhaften Existenz in der Massenkultur gab. Tristesse Royale lautet rund dreißig Jahre später die Antwort von fünf gut gekleideten Herren, die als popkulturelles Quintett die Wiederkehr des Dandyismus kulturtheoretisch und performativ durchdeklinieren. Die dabei entworfenen Bilder und Argumente durchziehen die gesamte Popliteratur der neunziger Jahre bis in die Gegenwart hinein: Auswege aus der Kollektivierung des Individualismus werden in zitathaften Kriegs- und Terrorszenarien gesucht oder einfach nur im coolen Habitus und der Flucht in exklusive Markenprodukte. Ist der Dandyismus aber wirklich so unpolitisch, wie er sich gibt? Welcher Formen und Medien bedienen sich die Dandys am Beginn des 21. Jahrhunderts? Entwickeln die postmodernen Ästhetizisten eine neue, eigene Ästhetik? Und schließlich: Warum sind die popmodernen Dandys eigentlich so depressiv? Diesen Aspekten will die Ringvorlesung nachgehen. Literaturhinweis: J. Bessing u. a.: Tristesse Royale. Das popkulturelle Quintett. Berlin: Ullstein Die VL findet zu folgenden Terminen in DOR 24, statt: ; ; ; ; ; ; jeweils Uhr. RVL III I. Stephan/E. Schütz u.a Das Jahr 1959 Im Jahr 1959 sorgten nicht nur die drei Romane Mutmassungen über Jakob (Uwe Johnson), Billard um halbzehn (Heinrich Böll) und Die Blechtrommel (Günter Grass) für literarisches Aufsehen. Peter Suhrkamp starb und Siegfried Unseld übernahm den Suhrkamp Verlag, Günter Eich erhielt den Büchner- Preis, Ilse Aichinger schrieb eine neue Fassung ihres Romans Die größere Hoffnung und beide zusammen beteiligten sich an der Festschrift für Martin Heidegger. Nelly Sachs gab ihren Lyrikband Flucht und Verwandlung heraus und Hilde Domin, fünfzigjährig, ihren ersten Gedichtband. Ernst Jünger bekam das Große Bundesverdienstkreuz, und der Leipziger Literaturprofessor Hans Mayer diskutierte im Bayerischen Rundfunk über die Einheit der deutschen Literatur. In der DDR meldete sich eine junge Autorengeneration, die bald mit Entschiedenheit Literaturgeschichte schreiben und den Begriff der DDR- Literatur prägen sollte. Das SE geht diesen scheinbar getrennten Phänomenen nach und untersucht die These, nach der in diesem Jahr die deutsche Nachkriegsliteratur ihren folgenreichen Endpunkt erlebte. Das SE findet in Korrespondenz mit einer Parallelveranstaltung an der Greifswalder Universität statt (Leiter: Prof. Dr. Walter Erhart). Am Ende der Veranstaltungen wird auf einer Arbeitstagung ein gemeinsames Resümee gezogen. SE III (3)Do wöch. DOR 24, R. Berbig

19 Bildungsroman im 20. Jh. Was im 18. Jh. mit Goethes gleichsam prototypischem Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre begann (und durch den Literaturhistoriker Karl Morgenstern 1803 auf den Begriff Bildungsroman gebracht wurde), fand im 20. Jh. seine Fortsetzung auch wenn Bezugsprobleme und Erzählmuster sich zum Teil gravierend änderten. Im Rahmen des Seminars werden die strukturellen Muster und Verlaufsformen einer Gattungsentwicklung rekonstruiert, die von Hermann Hesses Frühwerk Unterm Rad (1904) über Günter Grass Blechtrommel (1959) bis zu Botho Strauß Der junge Mann (1984) und weiter reicht. Mittel dafür ist die genaue Lektüre der zentralen Texte und ihre umfassende Kontextualisierung; der Schwerpunkt der Beobachtungen liegt auf der Gestaltung einer sich wandelnden Bildungsidee sowie auf den sich ändernden Formen ihrer Darstellung (Figurenarsenal, Konfliktgestaltung, Anschluss an paradigmatische Muster etc.). Die Lesepflichten sind umfassend, die Gewinne jedoch entsprechend groß. Die zu lesenden Werke sollten angeschafft werden; gleichwohl finden sich alle benötigten Texte und weitere Materialien im Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik. SE III (3)Mi wöch. DOR 24, R. Klausnitzer Facetten einer Epoche Die allgemein als Restaurationszeit bezeichnete Epoche zwischen Wiener Kongreß und 48er Revolution bietet ein breites Spektrum literarischer Phänomene, die in der Literaturgeschichtsschreibung mit Perioden- bzw. Richtungsbezeichnungen wie Spätromantik, Biedermeier, Vormärz, Junges Deutschland und Frührealismus zu erfassen versucht werden. Im Gattungsspektrum kommt der Epik, insbesondere der Novellistik eine hervorragende Präsenz und Bedeutung als richtungsübergreifende Ausdrucksform zu, so dass von hier aus allgemeine Einsichten in die Literaturentwicklung der Zeit gewonnen werden können. Dies soll geschehen anhand thematisch und formal signifikanter Texte aus der Feder solcher Autoren, die das literarische Epochenbild wesentlich prägten wie Ludwig Tieck, Karl Immermann, Willibald Alexis, Karl Gutzkow, Adalbert Stifter, Heinrich Laube. Literaturhinweis: G. Schulz: Die deutsche Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart). Band 7. Teil und Teil 2. München 1989; J. Hermand u. M. Windfuhr (Hg.): Zur Literatur der Restaurationsepoche Stuttgart SE III (3)Do wöch. DOR 24, H. Markert Lyrik des Expressionismus Die Epoche des Expressionismus ist kurz, und sie hat es in sich. Die Literaturproduktion dieses Jahrzehnts, die wir wie selbstverständlich unter einem Begriff aus der Malerei zusammenfassen, sprengt nicht nur mit ihrer schieren Menge jedes Maß, sondern überschreitet auch thematisch alle möglichen Grenzen: die Grenzen des Ich, die Grenzen des Körpers, des Seins, der Zivilisation und nicht zuletzt die Grenzen des Schönen. Begleitet und ermöglicht wird diese ästhetische Bewegung durch neue literarische Institutionen und Arbeitszusammenhänge, die eng mit den explodierenden Großstädten und ihrer Technisierung verbunden sind. Zugleich beschleunigt und begrenzt wird sie durch den ersten Massenvernichtungskrieg der Weltgeschichte. Angesichts all dieser Superlative ist es seltsam genug, dass der Expressionismus ausgerechnet in der kleinsten literarischen Gattung, der Lyrik, seinen wichtigsten Austragungsort gefunden hat. Dieser Seltsamkeit setzt sich das SE auf die Spur. Wir erschließen uns über die expressionistische Lyrik die Epoche und über die Epoche die Möglichkeiten lyrischer Texte und wollen zu ergründen versuchen, woher die große Nähe des Expressionismus zu dieser Gattung rührt. Literaturhinweis: Lyrik des Expressionismus. Hrsg. v. S. Vietta. Tübingen ; S. Vietta/ H.-G. Kemper: Expressionismus. München SE III (3)Mi wöch. DOR 24, A. Polaschegg Goethe und Thomas Mann Die lebenslange Auseinandersetzung Thomas Manns mit Goethe stellt uns bis heute vor zahlreiche Fragen, die im SE diskutiert werden. Wie spiegeln sich Nachfolge und Spurengängerei (an Käthe Hamburger, ) im Werk, wie ernst sollten wir die Behauptung einer unio mystica (an Ferdinand Lion, ) nehmen? Dieses komplizierte Beziehungsgeflecht im kultur- und sozialgeschichtliche Kontext, Gattungsprobleme sowie die Goethe-Rezeption im 20. Jh. sind Schwerpunkte der Veranstaltung. Literaturhinweis (Ausw.): Thomas Mann: Lotte in Weimar. Frankfurt/M. 2003; ders.: Goethes Laufbahn als Schriftsteller. Zwölf Essays und Reden zu Goethe. Frankfurt/M. 1982; H. Fuhrmann (Hg.): Thomas Mann und Goethe. Kassel SE III (3)Do wöch. DOR 24, T. Kramer Ausgezeichnete Autorinnen Am Beispiel von bislang neun Büchner-Preisträgerinnen (Seghers, Langgässer, Kaschnitz, Bachmann, Wolf, Kirsch, Jelinek, Mayröcker, Kronauer) soll in einem ersten Schritt das Profil des Preises erarbeitet

20 18 werden. Daran schließen sich ausgewählte historische und theoretische Zugänge zur Frage von Auszeichnungsverfahren an (Konkurrenz auf dem literarischen Markt, Begriff des literarischen Feldes, Habitus, symbolisches Kapital etc.). Die Dankesreden der ausgezeichneten Autorinnen (und einige ausgewählte kürzere Texte) werden dann in einem dritten Schritt für gendertheoretische Überlegungen zur Auszeichnungspraxis im literarischen Feld genutzt. Für das SE wird als Arbeitsgrundlage ein Reader mit ausgewählten Theorietexten und Texten der Autorinnen bereitgestellt. SE III (3) Di wöch. DOR 24, I. Stephan Modul 8: Text- und Medienanalyse I Kafka Theoretische Fragen etwa des narrativen Aufbaus von Texten werden anhand von Texten Kafkas dargelegt und erprobt. Zu Semesterbeginn wird ein Reader zur Verfügung gestellt. SE (3) Di wöch. DOR 24, L. Danneberg Perutz Im SE werden in der Hauptsache die Erzählungen von Leopold Perutz und dessen Romane Marques de Bolivar, Der Judas des Leonardo und Der Schwedische Reiter untersucht und analysiert. SE (3) Di wöch. DOR 24, L. Danneberg Gender-orientierte Erzähltextanalyse Wie kann ich meine Fragen an einen literarischen Erzähltext entwickeln? Wie sieht eine literaturwissenschaftliche Erzähltextanalyse aus? Solche Fragen stehen am Anfang eines literaturwissenschaftlichen Studiums und erfordern oft mühsames Einarbeiten. Im SE sollen diese Antworten gemeinsam entwickelt werden, wobei die Analysen der erzählerischen Vermittlung, der narrativen Raum- und Zeitdarstellung sowie der literarischen Motive im Zentrum stehen werden. Den theoretischen und methodischen Rahmen werden die Gender Studies bieten, d.h. dass in der Analysearbeit die narrativen Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Feld von Macht und Differenzen (z.b. im Kontext von Klassenverhältnissen und Antisemitismus) fokussiert werden sollen. Die Arbeit an literarischen Texten wird an zwei (kurzen) Beispielen erprobt und eingeübt, deren Analyse umso intensiver erfolgen soll (E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann, Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche). Es wird darum gebeten, die Texte vor Seminarbeginn zu lesen. Alle TeilnehmerInnen sollen kurze, seminarbegleitende Recherche-Aufgaben übernehmen. Das SE erfordert Spaß an der Arbeit mit literarischen Texten, an Diskussion und Theorie sowie die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in Gruppen und allein. SE (3) Di wöch. BE 1, 44/46 S. Glawion Einführung in die Filmanalyse Ausgehend von den medienspezifischen Parametern der filmischen Aufnahme und der Montage vermittelt das SE Grundbegriffe filmwissenschaftlicher Terminologie, die zur Beschreibung der "Dynamisierung des Raums" und der "Verräumlichung der Zeit" (Panofsky) als der Voraussetzung jeden filmischen Erzählens angewandt werden. Die Differenz zum literarischen Erzählen lässt sich insbesondere an komplexen Kontextualisierungen des Kinos, an Raumkonstruktionen oder Genrekonventionen präzisieren. Das SE vermittelt also nicht nur einen Überblick über die wichtigsten Methoden der Filmanalyse, sondern versucht, selbst Differenzen und Interferenzen von medienspezifischen narrativen Strukturen festzustellen. Das SE setzt sich aus einem wöchentlichen zweistündigen Seminar und einem verpflichtenden Sichtungstermin zusammen. Es wird um Anmeldung im Sekretariat von Frau Imhof (DOR 24, 3.509) ab gebeten. SE (3) Mi wöch. DOR 24, U. Holl Analyse und Beschreibung mittelalterlicher Handschriften Die Handschrift bietet mehr als nur den Text. Wie wir den medialen Status eines Überlieferungsträgers und die materialen Bedingtheiten der Literatur- und Kunsthistorie erfassen können, soll an Beispielen erarbeitet werden. Die vielfältigen Frageinteressen werden mit der etablierten Methode der Handschriftenbeschreibung verglichen, wie sie in modernen Handschriftenkatalogen zur Anwendung kommt: inwieweit lässt sich über Kataloge der materiale Zustand der Handschrift nachvollziehen; inwiefern kann der Beschreiber vorab auf Bedürfnisse der Benutzer eingehen? In Zusammenarbeit mit einer Bibliothek wird das Geübte an originalen Handschriften angewendet und vertieft. Literaturhinweis: Richtlinien Handschriftenkatalogisierung. Deutsche Forschungsgemeinschaft. Unterausschuß für Handschriftenkatalogisierung. 5., erw. Aufl. Bonn-Bad Godesberg SE (3) Fr wöch. DOR 24, M. Schubert

21 Inszenierungen des Wissenschaftlers in Literatur und Film Die medial erzeugten Stereotypen des Wissenschaftlers umfassen ein breites Spektrum: Wir kennen den exzentrischen Tüftler und das zerstreute Genie sowie den Helden und Abenteurer, der den Geheimnissen der Natur unter Lebensgefahr auf den Grund geht. Besonders favorisiert scheint jedoch der besessene Mad Scientist zu sein, dessen Erkenntnisstreben keine ethischen Grenzen akzeptiert. Die Imaginationsgeschichte des Wissenschaftlers reicht vom Protagonisten des Faust-Volksbuchs bis zum Helden von Science Fiction-Romanen; sie findet sich in frühen Formen fotografischer Wissenschaftsberichterstattung und bestimmt den Film seit seinen Anfängen (von Frankenstein und Caligari bis zu Jurassic Park). Ziel des Seminars wird es sein, denk- und wissenshistorische Voraussetzungen dieser Konstruktionen zu ermitteln und die medialen Konfigurationen zu rekonstruieren. Dazu werden in einem ersten Schritt Kategorien und Verfahren der vergleichenden Medienanalyse erarbeitet, die dann auf exemplarische mediale Zeugnisse aus dem 19. und 20. Jh. angewendet werden. Die grundlegenden Texte und Filme werden zu Semesterbeginn in einem Reader bereitgestellt. SE (3) Fr wöch. DOR 24, D. Müller Propaganda und Unterhaltung: Der Zweite Weltkrieg in den Medien des NS- Staates Unsere Vorstellungswelt vom Zweiten Weltkrieg speist sich zu nicht unwesentlichen Teilen aus den medialen Hinterlassenschaften des Dritten Reiches, die uns im Fernsehen begegnen: in Wochenschau- Zusammenstellungen der Dokumentations-Serien oder in Gestalt wiedergesendeter Komödien und Revuefilme. Das SE wird sich anhand der Analyse verschiedener Medien der Verzahnung von Kriegspropaganda und Entertainment widmen. Wie wurde über die Unterhaltung Kriegspropaganda transportiert? Wie operierte Kriegspropaganda mit den Strategien der Unterhaltungsindustrie? Als Arbeitsgrundlage dienen dabei Spielfilme, zeitgenössische Erzählbände, Groschenromane und Kriegsreportagen der Presse. Literarische, literar-journalistische und filmische Erzählverfahren werden mit Blick auf die jeweils typischen Inszenierungen, Aussagen und Wirkungsmöglichkeiten vergleichend betrachtet. Das SE gibt darüber hinaus einen Einblick in das Mediensystem des Dritten Reiches und die zeitgenössischen Vorstellungen von der vermeintlichen Allmacht der Waffe Propaganda sowie eine Einführung in die Methoden der Text- und Filmanalyse. Zum SE wird ein Reader bereitgestellt; Filmsichtungstermine werden zu Semesterbeginn mit den Studierenden vereinbart. SE (3) Mo wöch. DOR 24, R. Rutz Odyssee-Dichtungen Homers Odyssee berichtet von dem, was bis heute als abendländische Verschlagenheit begriffen wird: Der polytropos Odysseus wird einerseits auf einer endlosen Irrfahrt ins Unbekannte verschlagen und damit zum Archetypus aller realen wie fiktiven Abenteurer; durch seine List und sein Verschlagensein hält er sich andererseits am Leben und erfährt zuletzt gar eine glückliche Heimkehr. Mit der Odyssee ist ein spezifischer Erzähltypus und zugleich das Modell einer nicht-sesshaften, durch ihre listigen Mittel aber überlebensfähigen Existenzweise geschaffen. Ausgehend von Homers Epos soll im Seminar der Parcours dieser Irrfahrt zunächst auf seine nautischen und geopolitischen Hintergründe, die thalassale Kultur und Kolonisationstätigkeit der Antike hin untersucht werden. In einem zweiten Schritt wird die Rezeption der Odyssee in Spätmittelalter und Renaissance, besonders bei Dante Thema sein Ulisse zeugt hier für eine gestörte Heilsökonomie und selbstverschuldete Ruhelosigkeit, die die Fürsprecher der neuzeitlichen Entdeckungsfahrten jedoch als Musterfall einer welterschließenden curiositas begreifen. Abschließend sollen einige Odyssee-Adaptionen der Moderne behandelt werden: James Joyces eintägige Odyssee des polytropen Niemands Leopold Bloom, Franz Kafkas Variation über das Thema der Verschlagenheit, Bertolt Brechts Berichtigung alter Mythen und schließlich Stanley Kubricks filmische Space Odyssey. Literaturhinweis zur Vorbereitung: Homer: Odyssee (in der Übersetzung von W. Schadewaldt); M. Horkheimer/T. W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Kap. Odysseus oder Mythos und Aufklärung SE (3) Mi wöch. DOR 24, B. Wolf Modul 10: Prozesse sprachlicher Kommunikation / Wahlpflicht Neurolinguistik der Sprachverarbeitung VL (2) Fr wöch. DOR 24, NN (Junprof. Psyling.) Menschliches Parsing Welche geistigen (kognitiven) Prozesse finden statt, wenn wir einen Satz hören und verstehen? Soweit das bis heute erforscht ist, lautet die Antwort: Sehr viele verschiedene, von denen wir uns der meisten gar nicht bewusst sind. Dies sind die automatischen und enorm schnellen Prozesse der Verarbeitung der sprachlichen Information und zu ihnen zählt auch das Erkennen der syntaktischen Struktur des Gehörten,

22 20 die quasiautomatische Satzerkennung, auch menschliches Parsing genannt. In dem Seminar werden die wesentlichen Prinzipien des menschlichen Parsing in forschungsgeschichtlicher Reihenfolge vorgestellt und anhand von Beispielen erläutert. Literaturhinweis zur Einführung: Dietrich, R Psycholinguistik. Metzler Verlag Stuttgart. Kap. 1 und 5.5. VL (2) Do wöch. UL 6, 2091/92 R. Dietrich Psycholinguistik II: Sprachverarbeitung Die Psycholinguistische Forschung sucht Antworten auf die Frage: Welche kognitiven Zustände und Prozesse machen zusammen die Sprachbeherrschung des Menschen aus. Die großen Untersuchungsfelder sind die Prozesse des Spracherwerbs, des damit aufgebauten lexikalischen und grammatischen Wissens, der Sprachverarbeitung und der Sprachstörungen. In diesem Einführungskurs werden die beiden letztgenannten einführend behandelt: Sprachverarbeitung (Sprechen, Schreiben, Lesen, Hörverstehen) und Störungen, besonders die sog. klinischen Sprachstörungen jedoch aus psycholinguistischer Sicht. Als Textbuch dient Dietrich, R Psycholinguistik. Stuttgart: Metzler Verlag. SE (3) Mi wöch. DOR 24, R. Dietrich Sprachproduktion In diesem Seminar wird der Prozess des Sprechens unter die Lupe genommen. Wie überführen wir einen Gedanken in eine Lautkette? Wie werden dabei die linguistischen Ebenen von der Semantik bis zur Phonetik durchlaufen? Und: wie erlangen wir Wissen über diese Prozesse? schließlich kann man in den Kopf nicht hineinschauen. Das Seminar vermittelt also einerseits Wissen über den Sprachproduktionsprozess selbst (insbesondere über Wort- und Satzproduktion) und andererseits über die psycholinguistischen Methoden, die angewendet werden, um diesen Prozess näher zu beleuchten. Studienpunktvergabe: Hausaufgaben & Kurzreferate; Literatur zur Einführung: Rainer Dietrich (2002). Psycholinguistik. Stuttgart: Metzler. Kapitel 4. (weiteres wird zu den einzelnen Sitzungen bekannt gegeben). SE (3) Mo wöch. DOR 24, S. Repp Modul 11: Zweitspracherwerb / Wahlpflicht Vorlesung im WS 2006/ Universalgrammatisches Wissen im Zweitspracherwerb Dieses Seminar soll einige Aspekte der Vorlesung des vorangegangen Wintersemesters vertiefen. Wir werden uns im Besonderen mit dem universalgrammatischen Ansatz nach Chomsky beschäftigen und der Frage nachgehen wie dieser auf den Zweitspracherwerb angewandt werden kann. Studien zu verschiedenen Phänomenen sollen dabei helfen die universalgrammatische Sichtweise als eine mögliche Theorie des Zweitspracherwerbs zu betrachten und zu verstehen. Literaturhinweis: Eine ausführliche Liste mit Literaturhinweisen wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. SE (3) Do wöch. DOR 24, J. Schütte Modul 12: Sprachliche Variation / Wahlpflicht Vokalsysteme Typologie und Variation Die Vorlesung zielt auf eine umfassende Darstellung der Phonetik und Phonologie des universellen und einzelsprachlichen Vokalismus. Einzelne Themenbereiche sind dabei: deskriptive Modelle der Vokalklassifikation im historischen Überblick, phonologische Systematisierung nach distinktiven Merkmalen, die akustische Theorie der Vokalartikulation, akustische cues der Vokalwahrnehmung, universelle Tendenzen in der Ausprägung von einzelsprachlichen Vokalsystemen, vowel shifts u.a.m. Einen wichtigen Schwerpunkt bildet vor diesem Hintergrund die unterschiedliche Ausprägung der vokalischen Oppositionen in den deutschen Standardvarietäten der BRD, Österreichs und der Schweiz. Fundiertes Basiswissen im Bereich der Phonetik (auch bezüglich akustischer Phonetik) und Phonologie wird vorausgesetzt. Vorbereitende Lektüre: B. Pompino-Marschall (22003), Einführung in die Phonetik. Berlin, N.Y. T. A. Hall (2000), Phonologie. Berlin, N.Y. P. Ladefoged & I. Maddieson (1996), The Sounds of the World s Languages. Oxford VL (2) Do wöch. DOR 24, B. Pompino-Marschall

23 Korpora schlecht dokumentierter Sprachen Korpora werden immer wichtiger als eine Datengrundlage für linguistische Fragestellungen aus allen Bereichen. Während es für Sprachen wie Englisch und Deutsch bereits große und relativ gut aufbereitete Korpora und eine Reihe automatischer Werkzeuge und Verfahren gibt, haben wir für die meisten Sprachen der Welt bisher relativ wenig Korpusressourcen. Dies liegt an vielen Faktoren wie z.b. der schlechteren Verfügbarkeit von (geschriebenen) Daten oder geringerer Standardisierung. In diesem Kurs sollen Fragen zur Korpuszusammenstellung, -aufbereitung und -analyse von schlechter dokumentierten Sprachen diskutiert werden. Wir werden dabei in Gruppenarbeit (kleine) Korpora deutscher Dialekte und einiger schlecht dokumentierter Sprachen erstellen; deren Auswahl erfolgt gemäß Kenntnissen oder Präferenzen der Studierenden. Literaturhinweis: Nicholas Ostler (erscheint 2007) Corpora of less studied languages. In: Anke Lüdeling & Merja Kytö (Hgg.) Corpus Linguistics. An International Handbook. Mouton de Gruyter, Berlin SE (3) Mi wöch. DOR 24, B. Stiebels/A. Lüdeling Geschichte des Niederdeutschen Es werden die Entwicklungsstufen des Niederdeutschen auf dem Hintergrund der deutschen Geschichte behandelt und die Sprachmerkmale auf der phonetisch-phonologischen, morphologischen, syntaktischen und lexikalischen Ebene anhand ausgewählter Texte kontrastiv zu hochdeutschen Dialekten herausgearbeitet. Literaturhinweis: Stellmacher, Dieter (2000): Niederdeutsche Sprache. Eine Einführung. 2. überarb. Aufl. Berlin; Cordes, Gerhard / Möhn, Dieter (Hrsg.) (1983): Handbuch zur niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Berlin; Sanders, Willy (1982): Sachsensprache, Hansesprache, Plattdeutsch. Sprachgeschichtliche Grundzüge des Niederdeutschen. Göttingen. SE (3) Fr wöch. DOR 24, A. Abramowski Modul 14: Fachdidaktik Deutsch Einführung in die Didaktik des Deutschunterrichts Der einführende GK dient dem Erwerb grundlegender fachdidaktischer Kenntnisse für den Deutschunterricht. Hierzu zählen die Klärung des Verhältnisses der Fachdidaktik Deutsch zu den Bezugswissenschaften (Pädagogik, Sprach- und Literaturwissenschaft), Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Rahmenbedingungen und Zielen des Muttersprach- und Literaturunterrichts, Kennen-lernen der wesentlichen Aufgabenfelder, Einblicknahme in wissenschaftlich konkurrierende Modelle des Deutschunterrichts, Orientierung über spezielle Verfahrensweisen sowie die Einführung in die professionellen Praktiken der Unterrichtsplanung. Die Arbeit im GK wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der auch die Texte und Aufgaben zum SE zur Verfügung gestellt werden. Die Anmeldung zum GK erfolgt in der Zeit vom in Moodle. Literaturhinweis: M. Kämper-van den Boogaart (Hg.): Deutschdidaktik. Leitfaden für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen ; E. K. Paefgen: Einführung in die Literaturdidaktik. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart/Weimar: Metzler SE Di wöch. DOR 24, M. Löhden SE Fr wöch. DOR 24, B. Lütke Aspekte sprachlicher und literarischer Bildung Das vertiefende SE beschäftigt sich mit den Hauptthemenfeldern der Deutschdidaktik, wobei sprachdidaktische und literaturdidaktische Fragestellungen im Umfeld der aktuellen Diskussion um Kompetenzen im Deutschunterricht verfolgt werden. Zudem werden einzelne Bereiche vor dem Hintergrund historischer Entwicklungen innerhalb der Deutschdidaktik und unter Einbeziehung neuerer empirischer Forschungsergebnisse beleuchtet. Der Kurs ist inhaltlich auf den Grundkurs Einführung in die Didaktik des Deutschunterrichts abgestimmt und kann somit ergänzend besucht werden. Die Arbeit im SE wird durch eine Moodle-Plattform unterstützt, auf der auch die Texte und Aufgaben zum SE zur Verfügung gestellt werden. Die Anmeldung zum SE erfolgt in der Zeit vom in Moodle. Literaturhinweis: G. Lange/S. Weinhold (Hrsg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik, Mediendidaktik, Literaturdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren SE Mo wöch. DOR 24, A. Meissner SE Di wöch. DOR 24, B. Lütke

24 22 BACHELORSTUDIUM DEUTSCHE LITERATUR 1. und 2. Semester Modul 1: Basismodul Ältere deutsche Literatur Einführung in die Arbeitsfelder der Mediävistik Die VL als Teil des Basismoduls Ältere deutsche Literatur soll in die zentralen Problem- und Arbeitsfelder der deutschen Literatur des Mittelalters einführen. Einerseits wird die Geschichte der deutschen Literatur (im Kontext der europäischen Literaturen) von ihren Anfängen im 8./9. Jh. bis zum Ende des 16. Jhs. in ihren wichtigsten Entwicklungsschritten anhand ausgewählter literarischer Beispiele vorgestellt, wobei Fragen des soziokulturellen Gebrauchszusammenhangs und der Wirkungsmöglichkeit der literarischen Texte, des Status und des Selbstverständnisses der Autoren, Fragen der Theorie und Intention literarischer Gattungen und der Bedeutung von Epochenschnitten für Verständnis und Interpretation literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Andererseits soll die VL die ästhetische und historische Besonderheit der Literatur des Mittelalters anhand ausgewählter Problemstellungen verdeutlichen. Mögliche Fragestellungen betreffen z. B. das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Produktion und Rezeption der mittelalterlichen Literatur; den Medienwandel von der Handschrift zum Buch sowie die Entwicklung des literarischen Marktes im 15./16. Jh.; die Veränderungen des Verhältnisses von Autor und Publikum; die Bedeutung von literarischer Komik u. a. VL (2) Mi wöch. DOR 24, W. Röcke Einführung in die ältere deutsche Literatur Der Grundkurs soll anhand ausgewählter Beispiele in die Lektüre und Analyse alter Texte einführen, die spezifischen medialen, sozialen, kulturellen Bedingungen mittelalterlicher Literatur erhellen und damit einen ersten Einblick in grundlegende Problem- und Arbeitsfelder der germanistischen Mediävistik vermitteln. Literaturhinweis: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 1997; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart GKA (2) Fr wöch. DOR 24, A. Dröse Einführung in die ältere deutsche Literatur Der Grundkurs hat zum Ziel, einen Einblick in Literatur und Kultur des Mittelalters zu bieten, in das Fach der germanistischen Mediävistik und in seine grundlegenden Arbeitstechniken einzuführen. Die höfische Literatur des Hochmittelalters, ihre Bauformen, Stoffkreise und Funktionen wird dabei zentrales Thema sein, ebenso jedoch die Besonderheiten des höfischen Literaturbetriebs und die Charakteristika der Handschriftenkultur. Literaturhinweis (zur Einführung): J. Bumke: Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter. München: dtv 1986 u.ö.; M. Wehrli: Literatur im deutschen Mittelalter. Eine poetologische Einführung. Stuttgart: Reclam 1984; H. Weddige: Germanistische Mediävistik. München: Beck (oder eine andere Einführung in die germanistische Mediävistik). GKA (2) Mo wöch. DOR 24, Ch. Lechtermann Einführung in die ältere deutsche Literatur Ziel des literaturwissenschaftlichen Grundkurses ist es, den Teilnehmern einen Einblick in die mittelalterliche Literatur zu vermitteln, sie mit den wichtigsten Texten der Zeit bekannt zu machen und ihnen unterschiedliche methodische Ansätze der mediävistischen Literaturwissenschaft zu vermitteln. Daneben sollen erste Lektüreschritte in der mittelhochdeutschen Literatur unternommen und grundlegende akademische Arbeitstechniken aufgezeigt und eingeübt werden. Literaturhinweis: H. Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. München 1992 (u.ö.); C. Benthien/H. R. Velten (Hg.): Germanistik als Kulturwissenschaft. Reinbek 2002; Ch. Kiening: Zwischen Körper und Schrift. Frankfurt a.m GKA (2) Di wöch. DOR 24, M. Münkler Einführung in die ältere deutsche Sprache Mit einer umfassenden Einführung in die mhd. Grammatik werden die Grundlagen für das weitere Studium auf dem Gebiet der Sprachgeschichte und der Mediävistik gelegt. Im Mittelpunkt stehen die Lektüre mhd. Texte und die sprachhistorische Interpretation lautlicher, morphologischer und syntaktischer Erscheinungen. So werden beispielsweise die Veränderungen im Vokalismus vom Mhd. zum Nhd., das Flexionssystem des Verbs, Substantivs und Adjektivs, Möglichkeiten der Satzverknüpfung, Probleme der Negation und der Genitivverwendungen behandelt. An ausgewählten Beispielen werden Fragen der

25 23 Bedeutungsentwicklung diskutiert. Das Ziel des Kurses besteht in der Befähigung zur selbstständigen Erschließung mhd. Texte mit Hilfe von Wörterbüchern und Grammatiken. Das Verständnis für sprachhistorische Fragestellungen und Zusammenhänge soll entwickelt werden. Literaturhinweis: Lexer, Matthias (1992): Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 38. Aufl. Stuttgart / Leipzig; Paul, Hermann (1998): Mittelhochdeutsche Grammatik. 24. Aufl. neu bearbeitet von Peter Wiehl und Siegfried Grosse. Tübingen; Hennings, Thordis (2003): Einführung in das Mittelhochdeutsche. Berlin / New York. GKB (2) Mo wöch. DOR 24, A. Abramowski GKB (2) Mo wöch. DOR 24, A. Abramowski GKB (2) Mi wöch. DOR 24, A. Abramowski GKB (2) Mi wöch. DOR 24, A. Abramowski Modul 2: Basismodul Neuere deutsche Literatur Einführung in die Arbeitsfelder der neueren Literaturwissenschaft Die VL greift Themen und Fragestellungen der Kurse zur Einführung in die Literaturwissenschaft auf, um sie einerseits in weitere Kontexte zu stellen, andererseits exemplarisch zu vertiefen. Überlegungen zu Themen wie Lesen, Lektüre, Text, Bildlichkeit, Gattungen, Rhetorik u. Ästhetik, Medien und Archive, Texte u. Kontexte, Methoden u. Verfahren, Literaturgeschichte und Fachgeschichte. VL (2) Mo wöch. DOR 24, E. Schütz Grundkurs zur Einführung in die neuere deutsche Literatur Der vierstündige Kurs führt in das Studium der Literaturwissenschaft ein. Er vermittelt die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens sowie der Analyse literarischer Texte am Beispiel eines exemplarischen Themas. Neben den Grundbegriffen der gattungsspezifischen Interpretation in den Bereichen Lyrik, Drama, Epik behandelt der Kurs elementare literaturwissenschaftliche Kategorien (Text, Gattung, Epoche), vermittelt Strategien der Recherche und der Handhabung wissenschaftlicher Hilfsmittel, informiert über unterschiedliche aktuelle Methoden und über medientheoretische und medienhistorische Fragestellungen. Eine Textsammlung zu den Einführungskursen steht als Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik zur Verfügung. Da die Teilnehmerzahl auf jeweils 25 Studierende begrenzt ist, wird um Anmeldung ab im Institutssekretariat DOR 24, gebeten. Dort sollten Sie auch die Broschüre Literaturwissenschaftliche Praxis zum Grundkurs erwerben (0,50 ) Einführung in die neuere deutsche Literatur: Georg Büchner GK (4) Fr wöch. DOR 24, W. Höppner Einführung in die neuere deutsche Literatur. Vormärz/Nachmärz GK (4) Do wöch. DOR 24, M. König Einführung in die neuere deutsche Literatur: Das Jahr 1774 GK (4) Mi wöch. DOR 24, A. Magelett Einführung in die neuere deutsche Literatur: Gegenwartsliteratur GK (4) Di wöch. DOR 24, H. Markert ab 4. Semester Modul 3 (alt: Modul 7): Text- und Medienanalyse I Kafka Theoretische Fragen etwa des narrativen Aufbaus von Texten werden anhand von Texten Kafkas dargelegt und erprobt. Zu Semesterbeginn wird ein Reader zur Verfügung gestellt. SE (3) Di wöch. DOR 24, L. Danneberg Perutz Im SE werden in der Hauptsache die Erzählungen von Leopold Perutz und dessen Romane Marques de Bolivar, Der Judas des Leonardo und Der Schwedische Reiter untersucht und analysiert. SE (3) Di wöch. DOR 24, L. Danneberg

26 Gender-orientierte Erzähltextanalyse Wie kann ich meine Fragen an einen literarischen Erzähltext entwickeln? Wie sieht eine literaturwissenschaftliche Erzähltextanalyse aus? Solche Fragen stehen am Anfang eines literaturwissenschaftlichen Studiums und erfordern oft mühsames Einarbeiten. Im SE sollen diese Antworten gemeinsam entwickelt werden, wobei die Analysen der erzählerischen Vermittlung, der narrativen Raum- und Zeitdarstellung sowie der literarischen Motive im Zentrum stehen werden. Den theoretischen und methodischen Rahmen werden die Gender Studies bieten, d.h. dass in der Analysearbeit die narrativen Konstruktionen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Feld von Macht und Differenzen (z.b. im Kontext von Klassenverhältnissen und Antisemitismus) fokussiert werden sollen. Die Arbeit an literarischen Texten wird an zwei (kurzen) Beispielen erprobt und eingeübt, deren Analyse umso intensiver erfolgen soll (E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann, Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche). Es wird darum gebeten, die Texte vor Seminarbeginn zu lesen. Alle TeilnehmerInnen sollen kurze, seminarbegleitende Recherche-Aufgaben übernehmen. Das SE erfordert Spaß an der Arbeit mit literarischen Texten, an Diskussion und Theorie sowie die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in Gruppen und allein. SE (3) Di wöch. BE 1, 44/46 S. Glawion Einführung in die Filmanalyse Ausgehend von den medienspezifischen Parametern der filmischen Aufnahme und der Montage vermittelt das SE Grundbegriffe filmwissenschaftlicher Terminologie, die zur Beschreibung der "Dynamisierung des Raums" und der "Verräumlichung der Zeit" (Panofsky) als der Voraussetzung jeden filmischen Erzählens angewandt werden. Die Differenz zum literarischen Erzählen lässt sich insbesondere an komplexen Kontextualisierungen des Kinos, an Raumkonstruktionen oder Genrekonventionen präzisieren. Das SE vermittelt also nicht nur einen Überblick über die wichtigsten Methoden der Filmanalyse, sondern versucht, selbst Differenzen und Interferenzen von medienspezifischen narrativen Strukturen festzustellen. Das SE setzt sich aus einem wöchentlichen zweistündigen Seminar und einem verpflichtenden Sichtungstermin zusammen. Es wird um Anmeldung im Sekretariat von Frau Imhof (DOR 24, 3.509) ab gebeten. SE (3) Mi wöch. DOR 24, U. Holl Analyse und Beschreibung mittelalterlicher Handschriften Die Handschrift bietet mehr als nur den Text. Wie wir den medialen Status eines Überlieferungsträgers und die materialen Bedingtheiten der Literatur- und Kunsthistorie erfassen können, soll an Beispielen erarbeitet werden. Die vielfältigen Frageinteressen werden mit der etablierten Methode der Handschriftenbeschreibung verglichen, wie sie in modernen Handschriftenkatalogen zur Anwendung kommt: inwieweit lässt sich über Kataloge der materiale Zustand der Handschrift nachvollziehen; inwiefern kann der Beschreiber vorab auf Bedürfnisse der Benutzer eingehen? In Zusammenarbeit mit einer Bibliothek wird das Geübte an originalen Handschriften angewendet und vertieft. Literaturhinweis: Richtlinien Handschriftenkatalogisierung. Deutsche Forschungsgemeinschaft. Unterausschuß für Handschriftenkatalogisierung. 5., erw. Aufl. Bonn-Bad Godesberg SE (3) Fr wöch. DOR 24, M. Schubert Inszenierungen des Wissenschaftlers in Literatur und Film Die medial erzeugten Stereotypen des Wissenschaftlers umfassen ein breites Spektrum: Wir kennen den exzentrischen Tüftler und das zerstreute Genie sowie den Helden und Abenteurer, der den Geheimnissen der Natur unter Lebensgefahr auf den Grund geht. Besonders favorisiert scheint jedoch der besessene Mad Scientist zu sein, dessen Erkenntnisstreben keine ethischen Grenzen akzeptiert. Die Imaginationsgeschichte des Wissenschaftlers reicht vom Protagonisten des Faust-Volksbuchs bis zum Helden von Science Fiction-Romanen; sie findet sich in frühen Formen fotografischer Wissenschaftsberichterstattung und bestimmt den Film seit seinen Anfängen (von Frankenstein und Caligari bis zu Jurassic Park). Ziel des Seminars wird es sein, denk- und wissenshistorische Voraussetzungen dieser Konstruktionen zu ermitteln und die medialen Konfigurationen zu rekonstruieren. Dazu werden in einem ersten Schritt Kategorien und Verfahren der vergleichenden Medienanalyse erarbeitet, die dann auf exemplarische mediale Zeugnisse aus dem 19. und 20. Jh. angewendet werden. Die grundlegenden Texte und Filme werden zu Semesterbeginn in einem Reader bereitgestellt. SE (3) Fr wöch. DOR 24, D. Müller Propaganda und Unterhaltung: Der Zweite Weltkrieg in den Medien des NS- Staates Unsere Vorstellungswelt vom Zweiten Weltkrieg speist sich zu nicht unwesentlichen Teilen aus den medialen Hinterlassenschaften des Dritten Reiches, die uns im Fernsehen begegnen: in Wochenschau- Zusammenstellungen der Dokumentations-Serien oder in Gestalt wiedergesendeter Komödien und Revuefilme. Das SE wird sich anhand der Analyse verschiedener Medien der Verzahnung von

27 25 Kriegspropaganda und Entertainment widmen. Wie wurde über die Unterhaltung Kriegspropaganda transportiert? Wie operierte Kriegspropaganda mit den Strategien der Unterhaltungsindustrie? Als Arbeitsgrundlage dienen dabei Spielfilme, zeitgenössische Erzählbände, Groschenromane und Kriegsreportagen der Presse. Literarische, literar-journalistische und filmische Erzählverfahren werden mit Blick auf die jeweils typischen Inszenierungen, Aussagen und Wirkungsmöglichkeiten vergleichend betrachtet. Das SE gibt darüber hinaus einen Einblick in das Mediensystem des Dritten Reiches und die zeitgenössischen Vorstellungen von der vermeintlichen Allmacht der Waffe Propaganda sowie eine Einführung in die Methoden der Text- und Filmanalyse. Zum SE wird ein Reader bereitgestellt. SE (3) Mo wöch. DOR 24, R. Rutz Odyssee-Dichtungen Homers Odyssee berichtet von dem, was bis heute als abendländische Verschlagenheit begriffen wird: Der polytropos Odysseus wird einerseits auf einer endlosen Irrfahrt ins Unbekannte verschlagen und damit zum Archetypus aller realen wie fiktiven Abenteurer; durch seine List und sein Verschlagensein hält er sich andererseits am Leben und erfährt zuletzt gar eine glückliche Heimkehr. Mit der Odyssee ist ein spezifischer Erzähltypus und zugleich das Modell einer nicht-sesshaften, durch ihre listigen Mittel aber überlebensfähigen Existenzweise geschaffen. Ausgehend von Homers Epos soll im Seminar der Parcours dieser Irrfahrt zunächst auf seine nautischen und geopolitischen Hintergründe, die thalassale Kultur und Kolonisationstätigkeit der Antike hin untersucht werden. In einem zweiten Schritt wird die Rezeption der Odyssee in Spätmittelalter und Renaissance, besonders bei Dante Thema sein Ulisse zeugt hier für eine gestörte Heilsökonomie und selbstverschuldete Ruhelosigkeit, die die Fürsprecher der neuzeitlichen Entdeckungsfahrten jedoch als Musterfall einer welterschließenden curiositas begreifen. Abschließend sollen einige Odyssee-Adaptionen der Moderne behandelt werden: James Joyces eintägige Odyssee des polytropen Niemands Leopold Bloom, Franz Kafkas Variation über das Thema der Verschlagenheit, Bertolt Brechts Berichtigung alter Mythen und schließlich Stanley Kubricks filmische Space Odyssey. Literaturhinweis zur Vorbereitung: Homer: Odyssee (in der Übersetzung von W. Schadewaldt); M. Horkheimer/T. W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Kap. Odysseus oder Mythos und Aufklärung SE (3) Mi wöch. DOR 24, B. Wolf Modul 4: Literaturgeschichte I Reise und Reiseroman in Mittelalter und Früher Neuzeit Reisen des Mittelalters ermöglichen Grenzüberschreitungen. Sie führen den Reisenden aus der vertrauten Welt gültiger Normen der Wahrnehmung, der sozialen und anthropologischen Ordnung in eine Welt der Fremdheit und des Nicht-Verstehens. Erfahrungen dieser Art werden in Reiseberichten oder Reiseromanen reflektiert, wobei die Fremdheit der fremden Welten und Kulturen auf jeweils ganz unterschiedliche Weise literarisch inszeniert wird. Es gehört zu den Grundannahmen der Fremde- Forschung, das es sich bei der Fremdheit nicht um eine objektive Eigenschaft handelt, sondern um eine Zuschreibung, die wenig über das so Etikettierte und viel über die Etikettierenden aussagt. Das aber bedeutet, dass gerade die Entwürfe fremder Kulturen und Völker für das Selbstverständnis, vielleicht sogar die Identitätsfindung der Autoren und ihres Publikums außerordentlich wichtig sind, die fremde Welten imaginieren. In der VL sollen verschiedene literarische Entwürfe von Fremdheit vergleichend interpretiert und daran folgende Fragen erörtert werden: 1. Wie erfahren die Reisenden die fremden Kulturen; wieso erfahren sie diese als fremd; was sind Kriterien von Fremdheit? (Texte: Spielmannsepen, wie z.b. Herzog Ernst oder Salman und Morolf ; Alexanderromane von der Spätantike bis zu Johann Hartlieb); 2. Was unterscheidet Jenseitsreisen von Reisen nach Indien; welches Bild von Fremdheit wird hier entworfen; welche Handlungsmöglichkeiten haben die Jenseitsreisenden? (Texte: Brandans Reisen; Visionsliteratur, wie z.b. Tundalus ; Dante: Divina comedia ); 3. Welche Wahrnehmungsprobleme eröffnet die Erfahrung der Fremde; wie ist die Wahrnehmung von Fremde möglich; welcher tradierten Bilder bedient sie sich? (Texte: Jean de Mandeville: Voyages ; Reiseberichte, wie z.b. Odericos von Pordenone oder Marco Polos Berichte ihrer Reisen nach China bzw. in die Mongolei oder das Bordbuch des Cristofero Colón); 4. Welche Möglichkeiten ganz neuer Wahrnehmungstypen bieten die Parodien und Komisierungen des Reiseromans im 16. Jh.? (Text: Der Finkenritter) VL Do wöch. DOR 24, W. Röcke Der höfische Roman und die Geschichte der Imagination Die VL erprobt einen neuen Zugang zu den Klassikern des höfischen Romans in Deutschland, indem sie die Texte vor dem Hintergrund historischer Konzepte der Imagination liest. Denn innere Bilder sind für die Kunst der Liebe ebenso unverzichtbar wie für die Kunst der Dichtung. In der Imagination wird Liebe zu Literatur und Literatur zu Liebe. Dieses Ineinander von bildhafter Dichtung und gedanklicher Liebe wird die VL chronologisch an den Klassikern des höfischen Romans erörtern: Eneas, Erec, Iwein, Parzival,

28 26 Tristan und Titurel. Dabei hilft es natürlich, wenn Ihnen die Primärtexte bekannt sind. Literaturhinweis zur Einf.: J. Bumke: Die Blutstropfen im Schnee. Über Wahrnehmung u. Erkenntnis im Parzival Wolframs von Eschenbach. Tübingen 2001; M. W. Bundy: The Theory of Imagination in Classical and Medieval Thought. Urbana 1927; J. M. Cocking: Imagination. A Study in the History of Ideas. London/New York 1991; D. Kelly: Medieval Imagination. Rhetoric and the Poetry of Courtly Love. Madison 1978; S. Kemp: Cognitive Psychology in the Middle Ages. Westport/London 1996; Ch. Lechtermann: Berührt werden. Narrative Strategien der Präsenz in der höf. Literatur um Berlin VL Mi wöch. DOR 24, H. Wandhoff Johannes von Tepl: Der Ackermann Der libellus ackerman, ein Streitgespräch eines Witwers mit dem Tod, gehört zu den zentralen Texten der deutschen Literatur des späten Mittelalters. Seit seiner Wiederentdeckung wird er kontrovers diskutiert, was nicht zuletzt daran liegt, dass sich der Text in erstaunlicher Nähe zu modernen Erfahrungen von Trauer und Tod zu bewegen scheint. Das Seminar wird eine genaue Lektüre des Textes unternehmen und dabei auch einige wichtige Forschungsfragen aufgreifen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der literaturgeschichtlichen Verortung: zu untersuchen ist das komplexe Verhältnis von Text und Tradition, wobei auch die Rezeptionsgeschichte des Ackermannbüchleins in den Blick genommen werden soll. Litetraturhinweis: C. Kiening (Hg.): Johannes von Tepl. Der Ackermann. Stuttgart: Reclam 2000 (mit weiteren Literaturangaben). SE (3) Di wöch. DOR 24, A. Dröse Die Liebeslyrik Walthers von der Vogelweide Liebeslyrik des hohen Mittelalters ist ein vielschichtiges Phänomen. Die seminaristische Analyse ausgewählter Walther-Texte (und anderer Gedichte des Minnesangs) setzt sich zum Ziel, den Zugang zu dieser Art Liebeslyrik (ihrem Inhalt und ihren Formen) zu vermitteln und die Methodik der Textanalyse (speziell mittelalterlicher Dichtungen) bewusst zu machen. Vorlesungen, die eingeschoben werden, betten den behandelten Gegenstand in die notwendigen übergreifenden literaturgeschichtlichen Zusammenhänge ein. In diesem Rahmen ist eine eintägige kunstgeschichtliche Exkursion nach Naumburg (an einem Sonnabend im Monat Mai) vorgesehen. Literaturhinweis: Walther von der Vogelweide: Leich, Lieder, Sangsprüche. 14., völlig neubearb. Aufl. der Ausg. Karl Lachmanns mit Beiträgen von T. Bein u. H. Brunner. Hrsg. v. C. Cormeau. Berlin/New York 1996; Walther von der Vogelweide: Werke. Gesamtausgabe. Hrsg., übers. und kommentiert von G. Schweikle. Bd. 2: Liedlyrik. Stuttgart 1998; Deutsche Lyrik des frühen und hohen Mittelalters. Hrsg. v. I. Kasten. Frankfurt/M 1995; H. Brunner/G. Hahn/U. Müller/F. V. Spechtler: Walther von der Vogelweide. Epoche Werk Wirkung. München 1996; T. Bein: Walther von der Vogelweide. Stuttgart 1997; H. Bergner (Hg.): Lyrik des Mittelalters. Probleme und Interpretationen. 2 Bde. Stuttgart Das SE wird mit einer Sitzung am eröffnet, die LV entfällt in der 2. und 3. Woche, dafür wird eine Exkursion nach Naumburg am organisiert (Kosten: ca. 28 ). Ab der 4. Wo. planmäßig. SE (3) Mo wöch. DOR 24, P. Göhler bilde geben bilde nemen Die Frage nach einem angemessenen Begriff des Bildes gehört in verschiedenen Disziplinen und über die Fächergrenzen hinweg zu den meist diskutierten Problemen der letzten Jahre. In der volkssprachlichen Literatur des Mittelalters stoßen wir immer wieder auf ein Konzept von bilde, das für die Poetologie der überlieferten Zeugnisse ebenso zentral zu sein scheint wie es sich klaren Trennungen zwischen Textuellem und Ikonischem entzieht. Das Thema des SE ist in diesem Sinne überaus geeignet, um Modernität und Alterität der höfischen Poetik herauszuarbeiten und zugleich die aktuellen kulturwissenschaftlichen Forschungsdiskussionen kritisch auf ihren Nutzen für die literaturwissenschaftliche Methodik zu befragen. Anhand ausgewählter Beispiele soll im SE nach einer Geschichte der Imagination, nach den Rahmenbedingungen literarischen Sprechens und möglichen Strategien konkreter Text-Bild-Verhältnisse gefragt werden. Ein Teil des Seminars soll als intensivierte Arbeitsphase von Fr So in einem Gutshaus etwas außerhalb von Berlin abgehalten werden (nur 10,-/Nacht bei Selbstverpflegung). Abgesehen von diesem verlängerten Wochenende sind 5 vorbereitende und ein nachbereitendes Treffen einzuplanen (= 2 SWS). Die ersten beiden Sitzungen finden ganz normal am 17. und entsprechend den unten stehenden Angaben statt. Literaturhinweis: H. Wenzel: Hören und Sehen - Schrift und Bild. Kultur und Gedächtnis im Mittelalter. München 1995; ders.: Sagen und Zeigen. Zur Poetik der Visualität im Welschen Gast des Thomasin von Zerclaere. In: ZfdPh 125 (2006). S SE (3) Di wöch. DOR 24, C. Morsch Jenseitsreisen und Visionsliteratur Das Jenseits und insbesondere die Beschaffenheit der Lohn- und Straforte übten im Mittelalter eine große Faszination aus und wurden immer wieder neu imaginiert. Die wichtigsten Zeugnisse der

29 27 Jenseitsvorstellungen, visionäre Berichte von Jenseitsreisenden, die nach ihrer Rückkehr davon erzählen, konfrontieren dabei häufig mit dem Problem der medialen Vermittelbarkeit des Gesehenen. In diesem Bezug auf die letzten Dinge und in der transzendenten Legitimierung liegt gleichzeitig ein gesellschaftlich wirksames Potential, das diese Jenseitsreisen in den unterschiedlichsten Zusammenhängen wie Politik, Predigt oder Didaxe funktionalisierbar macht. Diese Zusammenhänge sollen im Seminar gemeinsam erarbeitet werden. Es ist als Veranstaltung für Studenten der historischen und der germanistischen Mediävistik konzipiert und soll daher auch dem methodologischen Austausch dienen: was passiert, wenn Historiker und Literaturwissenschaftler sich auf dieselben Quellen beziehen? Im Zentrum des Seminars steht die Lektüre lateinischer und mittelhochdeutscher Visionsberichte aus unterschiedlichen Kontexten. Einen Schwerpunkt bildet die populäre Visio Tnugdali, die sehr schnell nach ihrer Niederschrift (1149) ins Mittelhochdeutsche übersetzt wurde. Die Texte werden zu Beginn des Semesters in einem Reader zur Verfügung gestellt. Kenntnisse in Latein und/oder Mittelhochdeutsch sind wünschenswert. Eine neuhochdeutsche Übersetzung wird (so vorhanden) zwar beigegeben, die Bereitschaft zur und Freude an der Beschäftigung mit den Originaltexten ist aber Voraussetzung für die Teilnahme. Literaturhinweis zur Einführung: P. Dinzelbacher, Jenseitsvisionen Jenseitsreisen. In: V. Mertens u. U. Müller (Hg.): Epische Stoffe des Mittelalters. Stuttgart S SE (3) Mo wöch. DOR 24, J. Weitbrecht/C. Jaser Modul 5: Literaturgeschichte II Der späte Goethe Die Weimarischen Kunstfreunde, da sie Schiller verlassen hat, sehen einer großen Einsamkeit entgegen. Mit diesen Worten resümierte Goethe seine künstlerische Situation nach dem Tode Schillers im Jahre Sie ist gekennzeichnet durch das ständig wachsende Bewusstsein seiner Distanz zu den künstlerischen Entwicklungen seiner Zeit und zum Zeitgeist generell. Es sind nicht zuletzt diese Distanzerfahrung und der Widerstand gegen die Zumutungen des Zeitgeists, denen Goethe, in beständiger Auseinandersetzung mit den künstlerischen, politischen, ökonomischen, kulturellen und naturwissenschaftlichen Tendenzen der Epoche, in den Jahren zwischen 1805 und 1832 ein Werk von staunenswerter formaler und inhaltlicher Radikalität abgewinnt. Die VL will einen Überblick über die wichtigsten Werke des späten Goethe u.a. Die Wahlverwandtschaften, West-östlicher Divan, Wilhelm Meisters Wanderjahre und den zweiten Teil des Faust geben und dabei plausibel zu machen versuchen, dass es sich bei ihnen um Ursprungstexte der literarischen Moderne handelt. VL Mi wöch. DOR 24, E. Osterkamp KJL der Aufklärung Die Kinder- und Jugendliteratur (KJL) der Aufklärung steht am Beginn der modernen deutschsprachigen Entwicklung dieser Literatursparte mit Fernwirkungen bis heute. Die VL will einen Überblick über die Entstehung dieser wichtigen literarischen Sonderform vermitteln, die sich an ein nichterwachsenes Lesepublikum richtet. Dabei werden am Beispiel wichtiger Texte und Genres (Kinderroman, Kinderschauspiel, Kinderlyrik, auch Kinderzeitschrift u.a.) die wesentlichen epochalen Entstehungsbedingungen, die literarischen wie pädagogischen Kontexte sowie Erscheinungsformen der KJL zwischen den 1760er und 1790er Jahren vorgestellt. Literaturhinweis zur ersten, allgemeinen Orientierung: H.-H. Ewers (Hg.): Kinder- und Jugendliteratur der Aufklärung. Eine Textsammlung. Mit einer Einleitung von H.-H. Ewers. Stuttgart VL Di wöch. DOR 24, R. Steinlein Erzählen: Dieses SE untersucht an Texten u.a. von Ludwig Tieck, E. T. A. Hoffmann, Adelbert von Chamisso, Clemens Brentano, Josef von Eichendorff, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Georg Büchner und Franz Grillparzer Phänomene der erzählenden Literatur in der ersten Hälfte des 19. Jhs. Geprüft wird die Stichhaltigkeit der Unterscheidung von Novelle und Erzählung. Die zu diskutierenden Texte werden nicht als singuläre Ereignisse in einem von der Welt abgeschotteten literarischen Kunstraum betrachtet, sondern in ihrem Zeit- und Geschichtsbezug beschrieben. Neben die jeweiligen Erzählungen werden Interpretationen der Forschungsliteratur gestellt, um sich auch in deren Analyse und Beurteilung zu schulen. SE (3) Do wöch. DOR 24, R. Berbig Lessing: Dramen und Dramentheorie Gotthold Ephraim Lessing gilt mit Recht als der große Mann des Theaters. Seine Dramen hoben das wenig bedeutende deutsche Theater seiner Zeit auf europäischen Standard und leiteten die Theatromanie der Goethezeit ein; er begründete die erste Theaterzeitschrift in Deutschland, entwickelte im Briefwechsel über das Trauerspiel die erste deutsche Ästhetik der Tragödie und schuf mit der

30 28 Hamburgischen Dramaturgie eine bedeutsame Diskussionsgrundlage, die Schauspielanalyse mit Aufführungskritik, Analyse theatraler Techniken mit Fragen der Publikumssoziologie und Gattungstheorie verband. Das SE behandelt Lessings Dramen und dramentheoretische Schriften im Kontext der literarischen Entwicklung; das Spektrum der zu lesenden Texte reicht von den frühen Komödien (Der Freigeist und Die Juden) über ausgewählte Stücke der publizierten Hamburgischen Dramaturgie und die Trauerspiele bis zum 1779 veröffentlichten Schauspiel Nathan der Weise. Mittels detaillierter Textbeobachtung und umfassender Kontextualisierung sollen vor allem die innovatorischen Leistungen Lessings für die Bühne und deren theoretische Reflexion markiert werden. Die Möglichkeiten der Berliner Theaterlandschaft zur Sichtung der behandelten Stücke werden genutzt. Die zu lesenden Werke sollten angeschafft werden; gleichwohl finden sich alle benötigten Texte und weitere Materialien im Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik. SE (3) Mo wöch. DOR 24, R. Klausnitzer Literarisches Leben in Berlin vor 1800 Berlin ist ein literarisches Zentrum sowohl der Aufklärung als auch der Romantik von ihren Anfängen an. Exemplarisch ist hier den sich abzeichnenden Kristallisationsprozessen - vor allem in den 90er Jahren - nachzugehen. Gegenstand des Seminars werden Persönlichkeiten und Werke, literarische Debatten, Konzeptionen und Programme, Zeitschriften ( Allgemeine Deutsche Bibliothek, Berlinische Monatsschrift, Athenäum ), kulturelle Institutionen (Theater, Salons) sein. Dabei wird auch die Spezifik großstädtischen literarischen Lebens herausgearbeitet, im Hintergrund spielt die Rivalität zur Weimarer Szene eine Rolle. Literaturhinweis (Primärtexte): G.E. Lessing: Minna v. Barnhelm; F. Nicolai: Beschreibung der Kgl. Residenzstädte Berlin und Potsdam; Moses Mendelssohn: Über die Frage was heißt aufklären?; I. Kant: Was ist Aufklärung?; D.Jenisch: Über Prose und Beredsamkeit der Deutschen; J.W. Goethe: Literarischer Sansculottismus; F. Schlegel: Georg Forster; K. Ph. Moritz: Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten; W.H. Wackenroder/L. Tieck: Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders; Sophie und Ludwig Tieck: Straußfedern-Geschichten (in Auswahl); F. Schlegel: Gespräch über die Poesie; F.D.E. Schleiermacher: Theorie des geselligen Betragens. SE (3) Di wöch. DOR 24, A. Magelett Karl Philipp Moritz Karl Philipp Moritz ( ), dessen Werk lange nahezu vergessen war, gilt längst als einer der vielseitigsten, innovativsten und anregendsten Köpfe der Berliner Spätaufklärung. Sein Werk ist außerordentlich vielgestaltig: Neben den Romanen Anton Reiser und Andreas Hartknopf hat er Reiseberichte aus England und Italien, Schriften zur Ästhetik und Altertumskunde, zur Metrik und Mythologie, zur Sprachwissenschaft und zur empirischen Psychologie vorgelegt. Das SE führt anhand ausgewählter Texte in das schriftstellerische Ideenlaboratorium dieses so produktiven wie unkonventionellen Geistes ein, wobei neben dem Anton Reiser v.a. die Schriften zur Ästhetik im Zentrum stehen werden. Literaturhinweis zur Einführung: Alexander Košenina: Karl Philipp Moritz. Literarische Experimente auf dem Weg zum psychologischen Roman. Göttingen SE (3) Mi wöch. DOR 24, E. Osterkamp KJL der Aufklärung (vorl.begl.) Das SE widmet sich der einlässlicheren Textanalyse und Interpretation ausgewählter Werke der KJL der Aufklärung. Einen Schwerpunkt der Arbeit im SE wird das kinderliterarische Werk von Joachim Heinrich Campe ( ) bilden; v.a. seine beiden mehrbändigen Kinderromane Robinson der Jüngere (1779/80) und Die Entdekkung von Amerika (1781/82). Es werden aber auch charakteristische Texte anderer Autoren und Genres zu behandeln sein. Zur ersten Orientierung kann neben der von H.-H. Ewers hrsg. Textsammlung (s ) auch dienen: I. Schikorsky: Schnellkurs Kinder- und Jugendliteratur Eine genauere Themen- und Titelliste wird rechtzeitig zum Semesterbeginn bekannt gegeben. SE (3) Di wöch. BE 1, 44/46 R. Steinlein Modul 6: Literaturgeschichte III Die 1950er Jahre im Roman Die mittlerweile fast legendären 1950er Jahre werden je nach Couleur als eine restaurative Phase oder als eine der Konsolidierung aufgefasst, in jedem Fall und in beiden Staaten als eine Zeit des Aufbaus erinnert. Literarhistorisch wird diese Dekade im Westen nicht selten als vorübergehender Abschied von realistischen Schreibweisen bestimmt, während für die DDR die Diskreditierung vermeintlich formalistischer Schreibweise als literaturpolitische Dominante betont wird. Die VL wird unter

31 29 diesen Vorzeichen versuchen, ausgewählte Romanliteratur aus dieser Zeit als Literatur ihrer Zeit zu lesen abseits eines schlichten Widerspiegelungsparadigmas und mit Blick auf andere gesellschaftliche Diskurse. Ein Aushang informiert rechtzeitig über die möglichst zu lesende Primärliteratur. VL Do wöch. DOR 24, M. Kämper-van den Boogaart Der dunkle Kontingent. Frauen und Weiblichkeit in der Gründungsgeschichte der Psychoanalyse Obgleich die Weiblichkeitstheorien neben den Sexualitätsschriften zu den umstrittensten Teilen der deutschen Psychoanalyse gehören, sind sie dennoch wirkmächtig. Vor allem in der Literatur- und Kulturgeschichte bilden sie bis heute eine stillschweigende Voraussetzung bzw. einen Subtext kultureller Praktiken und stellen ein Reservoir von Bildern sexualisierter Weiblichkeit bereit. Die VL wird zentrale Texte Freuds vorstellen und dabei insbesondere auch auf die Rolle eingehen, die Frauen selbst (als PatientInnen und/oder TheoretikerInnen) für die Ausformulierung der Weiblichkeitstheorien in der Gründungsgeschichte der Psychoanalyse gehabt haben. VL Mo wöch. DOR 24, I. Stephan Depressive Dandys: Zwischen Literarisierung und Selbststilisierung in der Pop-Moderne How to be a dandy in the age of mass culture? Wenn selbst Luxusgüter zu Massenprodukten werden, die schon einen ganzen life style mitliefern, hat es der Dandy doppelt schwer, einen individuellen Stil zu behaupten. Camp lautete die Antwort, die Susan Sontag 1964 auf die Frage nach der dandyhaften Existenz in der Massenkultur gab. Tristesse Royale lautet rund dreißig Jahre später die Antwort von fünf gut gekleideten Herren, die als popkulturelles Quintett die Wiederkehr des Dandyismus kulturtheoretisch und performativ durchdeklinieren. Die dabei entworfenen Bilder und Argumente durchziehen die gesamte Popliteratur der neunziger Jahre bis in die Gegenwart hinein: Auswege aus der Kollektivierung des Individualismus werden in zitathaften Kriegs- und Terrorszenarien gesucht oder einfach nur im coolen Habitus und der Flucht in exklusive Markenprodukte. Ist der Dandyismus aber wirklich so unpolitisch, wie er sich gibt? Welcher Formen und Medien bedienen sich die Dandys am Beginn des 21. Jahrhunderts? Entwickeln die postmodernen Ästhetizisten eine neue, eigene Ästhetik? Und schließlich: Warum sind die popmodernen Dandys eigentlich so depressiv? Diesen Aspekten will die Ringvorlesung nachgehen. Literaturhinweis: J. Bessing u. a.: Tristesse Royale. Das popkulturelle Quintett. Berlin: Ullstein Die VL findet zu folgenden Terminen in DOR 24, statt: ; ; ; ; ; ; jeweils Uhr. RVL I. Stephan/E. Schütz u.a Das Jahr 1959 Im Jahr 1959 sorgten nicht nur die drei Romane Mutmaßungen über Jakob (Uwe Johnson), Billard um halbzehn (Heinrich Böll) und Die Blechtrommel (Günter Grass) für literarisches Aufsehen. Peter Suhrkamp starb und Siegfried Unseld übernahm den Suhrkamp Verlag, Günter Eich erhielt den Büchner- Preis, Ilse Aichinger schrieb eine neue Fassung ihres Romans Die größere Hoffnung und beide zusammen beteiligten sich an der Festschrift für Martin Heidegger. Nelly Sachs gab ihren Lyrikband Flucht und Verwandlung heraus und Hilde Domin, fünfzigjährig, ihren ersten Gedichtband. Ernst Jünger bekam das Große Bundesverdienstkreuz, und der Leipziger Literaturprofessor Hans Mayer diskutierte im Bayerischen Rundfunk über die Einheit der deutschen Literatur. In der DDR meldete sich eine junge Autorengeneration, die bald mit Entschiedenheit Literaturgeschichte schreiben und den Begriff der DDR- Literatur prägen sollte. Das SE geht diesen scheinbar getrennten Phänomenen nach und untersucht die These, nach der in diesem Jahr die deutsche Nachkriegsliteratur ihren folgenreichen Endpunkt erlebte. Das SE findet in Korrespondenz mit einer Parallelveranstaltung an der Greifswalder Universität statt (Leiter: Prof. Dr. Walter Erhart). Am Ende der Veranstaltungen wird auf einer Arbeitstagung ein gemeinsames Resümee gezogen. SE (3) Do wöch. DOR 24, R. Berbig Bildungsroman im 20. Jh. Was im 18. Jh. mit Goethes gleichsam prototypischem Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre begann (und durch den Literaturhistoriker Karl Morgenstern 1803 auf den Begriff Bildungsroman gebracht wurde), fand im 20. Jh. seine Fortsetzung auch wenn Bezugsprobleme und Erzählmuster sich zum Teil gravierend änderten. Im Rahmen des Seminars werden die strukturellen Muster und Verlaufsformen einer Gattungsentwicklung rekonstruiert, die von Hermann Hesses Frühwerk Unterm Rad (1904) über Günter Grass Blechtrommel (1959) bis zu Botho Strauß Der junge Mann (1984) und weiter reicht. Mittel dafür ist die genaue Lektüre der zentralen Texte und ihre umfassende Kontextualisierung; der Schwerpunkt der Beobachtungen liegt auf der Gestaltung einer sich wandelnden Bildungsidee sowie auf den sich ändernden Formen ihrer Darstellung (Figurenarsenal, Konfliktgestaltung, Anschluss an paradigmatische Muster etc.). Die Lesepflichten sind umfassend, die Gewinne jedoch entsprechend groß.

32 30 Die zu lesenden Werke sollten angeschafft werden; gleichwohl finden sich alle benötigten Texte und weitere Materialien im Handapparat in der Zweigbibliothek Germanistik. SE (3) Mi wöch. DOR 24, R. Klausnitzer Facetten einer Epoche Die allgemein als Restaurationszeit bezeichnete Epoche zwischen Wiener Kongreß und 48er Revolution bietet ein breites Spektrum literarischer Phänomene, die in der Literaturgeschichtsschreibung mit Perioden- bzw. Richtungsbezeichnungen wie Spätromantik, Biedermeier, Vormärz, Junges Deutschland und Frührealismus zu erfassen versucht werden. Im Gattungsspektrum kommt der Epik, insbesondere der Novellistik eine hervorragende Präsenz und Bedeutung als richtungsübergreifende Ausdrucksform zu, so dass von hier aus allgemeine Einsichten in die Literaturentwicklung der Zeit gewonnen werden können. Dies soll geschehen anhand thematisch und formal signifikanter Texte aus der Feder solcher Autoren, die das literarische Epochenbild wesentlich prägten wie Ludwig Tieck, Karl Immermann, Willibald Alexis, Karl Gutzkow, Adalbert Stifter, Heinrich Laube. Literaturhinweis: G. Schulz: Die deutsche Literatur zwischen Französischer Revolution und Restauration (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart). Band 7. Teil und Teil 2. München 1989; J. Hermand u. M. Windfuhr (Hg.): Zur Literatur der Restaurationsepoche Stuttgart SE (3) Do wöch. DOR 24, H. Markert Lyrik des Expressionismus Die Epoche des Expressionismus ist kurz, und sie hat es in sich. Die Literaturproduktion dieses Jahrzehnts, die wir wie selbstverständlich unter einem Begriff aus der Malerei zusammenfassen, sprengt nicht nur mit ihrer schieren Menge jedes Maß, sondern überschreitet auch thematisch alle möglichen Grenzen: die Grenzen des Ich, die Grenzen des Körpers, des Seins, der Zivilisation und nicht zuletzt die Grenzen des Schönen. Begleitet und ermöglicht wird diese ästhetische Bewegung durch neue literarische Institutionen und Arbeitszusammenhänge, die eng mit den explodierenden Großstädten und ihrer Technisierung verbunden sind. Zugleich beschleunigt und begrenzt wird sie durch den ersten Massenvernichtungskrieg der Weltgeschichte. Angesichts all dieser Superlative ist es seltsam genug, dass der Expressionismus ausgerechnet in der kleinsten literarischen Gattung, der Lyrik, seinen wichtigsten Austragungsort gefunden hat. Dieser Seltsamkeit setzt sich das SE auf die Spur. Wir erschließen uns über die expressionistische Lyrik die Epoche und über die Epoche die Möglichkeiten lyrischer Texte und wollen zu ergründen versuchen, woher die große Nähe des Expressionismus zu dieser Gattung rührt. Literaturhinweis: Lyrik des Expressionismus. Hrsg. v. S. Vietta. Tübingen ; S. Vietta/ H.-G. Kemper: Expressionismus. München SE (3) Mi wöch. DOR 24, A. Polaschegg Goethe und Thomas Mann Die lebenslange Auseinandersetzung Thomas Manns mit Goethe stellt uns bis heute vor zahlreiche Fragen, die im SE diskutiert werden. Wie spiegeln sich Nachfolge und Spurengängerei (an Käthe Hamburger, ) im Werk, wie ernst sollten wir die Behauptung einer unio mystica (an Ferdinand Lion, ) nehmen? Dieses komplizierte Beziehungsgeflecht im kultur- und sozialgeschichtliche Kontext, Gattungsprobleme sowie die Goethe-Rezeption im 20. Jh. sind Schwerpunkte der Veranstaltung. Literaturhinweis (Ausw.): Thomas Mann: Lotte in Weimar. Frankfurt/M. 2003; ders.: Goethes Laufbahn als Schriftsteller. Zwölf Essays und Reden zu Goethe. Frankfurt/M. 1982; H. Fuhrmann (Hg.): Thomas Mann und Goethe. Kassel SE (3) Do wöch. DOR 24, T. Kramer Ausgezeichnete Autorinnen Am Beispiel von bislang neun Büchner-Preisträgerinnen (Seghers, Langgässer, Kaschnitz, Bachmann, Wolf, Kirsch, Jelinek, Mayröcker, Kronauer) soll in einem ersten Schritt das Profil des Preises erarbeitet werden. Daran schließen sich ausgewählte historische und theoretische Zugänge zur Frage von Auszeichnungsverfahren an (Konkurrenz auf dem literarischen Markt, Begriff des literarischen Feldes, Habitus, symbolisches Kapital etc.). Die Dankesreden der ausgezeichneten Autorinnen (und einige ausgewählte kürzere Texte) werden dann in einem dritten Schritt für gendertheoretische Überlegungen zur Auszeichnungspraxis im literarischen Feld genutzt. Für das SE wird als Arbeitsgrundlage ein Reader mit ausgewählten Theorietexten und Texten der Autorinnen bereitgestellt. SE (3) Di wöch. DOR 24, I. Stephan

33 31 Modul 7 (alt: Modul 8): Text- und Medienanalyse II Melancholie zur Geschichte eines Motivs (Literatur, Film, Malerei) Die Kulturgeschichte der Melancholie weist bis in die Antike zurück. Die Melancholie war Gegenstand medizinischer und philosophischer Untersuchungen und immer auch Inspirationsquelle für Schriftsteller und bildende Künstler. Das SE wird einleitend einen Überblick melancholischer Motive, Figurationen und Modi geben, wobei insbesondere die Umbrüche um 1800 interessieren werden. Die thematischen Schwerpunkte des SE liegen allerdings im 20. Jahrhundert. Jene Stimmungslagen im doppelten Bedürfnis nach Realität und Traum werden sowohl an ausgewählten literarischen wie filmischen Beispielen zu studieren sein. Es wird um Anmeldung im Sekretariat von Frau Imhof (DOR 24, 3.509) ab gebeten. SE/UE (5) Do wöch. DOR 24, M. Köppen Formen der Bildlichkeit in der Literatur Bilder, so viel ist sicher, sind etwas anderes als Texte. Trotzdem haben wir in der Regel keine Schwierigkeiten damit, von Bildlichkeit in der Literatur zu sprechen. Meistens meinen wir damit Metaphern, Symbole oder Allegorien. Wenn man allerdings die berechtigte Frage stellt, was diese Bildlichkeit mit tatsächlichen Bildern zu tun hat, bleiben die Antworten schnell aus. An dieser kitzligen Stelle setzt das SE an, das das Ziel verfolgt, anhand eines breiten Spektrums literarischer Beispiele dem spannungsreichen Verhältnis von Literatur und Bild(ern) auf den Grund zu gehen. Zu unseren Gegenständen zählen neben verschiedenen Spielarten bildlicher Rede vor allem Bild- und Figurengedichte, Bildbeschreibungen in der Literatur und allerlei Bilder, die in Romanen und Erzählungen eine Rolle spielen. Da spätestens seit Lessings Laokoon-Schrift (1766) die Frage nach dem Verhältnis von literarischer und bildender Kunst auch die Autorinnen und Autoren selbst umtreibt, werden uns Seitenblicke auf ästhetiktheoretische Texte dieser Art bei unseren Bemühungen helfen. SE (3) Do wöch. DOR 24, A. Polaschegg Neueste deutsche Dramatik Zukunft! Jugend in Deutschland so lautete der Wettbewerb für Theaterstücke und Projekte, den das Maxim Gorki Theater für die gegenwärtige Spielzeit ausgeschrieben hat. Aus einer Vorauswahl von zehn werden vier Projekte junger Autorinnen und Autoren am in einer szenischen Lesung ausgewählt und anschließend sowohl vom Maxim Gorki Theater als auch dem Schauspiel Frankfurt szenisch erarbeitet und uraufgeführt. Das Seminar/Übung versucht einerseits, im Sinne einer Bestandsaufnahme neuester deutscher Dramatik, eine Sichtung/Interpretation/Einordnung der ausgewählten Texte im Vergleich mit weiteren Stücken (bspw. von Thomas Freyer, Nora Mansmann, Tine Rahel Völcker) vorzunehmen, andererseits wird es, in enger Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater, in kleinen Gruppen den Entstehungsprozess der Stücke/Projekte im Theater verfolgen/begleiten. Flexibles dramaturgisches Arbeiten (auch außerhalb der Seminarzeit), Verfassen kleinerer Beiträge/Interviews (mit eventueller Möglichkeit der Publikation) und Fähigkeit zur Gruppenarbeit gehören zu den zusätzlichen Anforderungen an die Seminarteilnehmer. Seminar und Übung können nur gemeinsam belegt werden. Da die Teilnehmerzahl auf 15 Studierende begrenzt ist, wird ab um Anmeldung im Sekretariat von Frau Hardt (DOR 24, 3.511) gebeten. SE/UE (5) Mo wöch. DOR 24, K. Schulz Kulturgeschichte in Sachbüchern Dieses SE ist die Fortsetzung eines Projektseminars aus dem WS 06/07, steht aber in begründeten Ausnahmefällen - persönliche Vorstellung bei Prof. Schütz bis zum 1. März für besonders Interessierte noch offen. Die Veranstaltung findet in zwei Blöcken statt. Termine werden noch bekannt gegeben. SE (3) E. Schütz/R. Rutz Modul 8 (alt: Modul 3): Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft Diskurse und Bilder der Anthropologie Die Anthropologie als Beschreibung dessen, was ein Mensch sei, greift von Anfang an auf diskursive Formen und auf Formen der Visualisierung zurück, die ihre eigene Logik in die "anthropozentrische Selbstbeschreibung" (Jakob Tanner) tragen und diese damit exzentrieren. Das gilt für literarische Formen (Autobiographie, Tagebuch), insbesondere aber für visualisierende Formen (Graphiken, Diagramme, Zeichnungen, Malerei) und seit dem Ende des 19. Jhs. vornehmlich für die technischen Medien. Der Anteil dieser diskursiven und medialen Bedingungen einer Erfassung und Klassifizierung des Eigenen und des ethnologisch Anderen wird in der Epistemologie der AnthropologInnen nicht selten systematisch

34 32 zum Verschwinden gebracht. Methodologische Probleme der Anthropologie scheinen zum Teil wenigstens auf diese unbewussten Effekte des Medialen rückführbar. Das SE setzt sich mit ausgewählten, paradigmatischen Texten der Anthropologie des 18. Jhs. (Rousseau, Bougainville, Kant), des 19. Jhs. (A. v. Humboldt, Galton) bis ins 20. Jh. (Lévi-Strauss, Gregory Bateson, Hubert Fichte) auseinander, um an diesen insbesondere ihre medialen und diskursiven Voraussetzungen zu ergründen. Zur ersten Sitzung wird ein Reader erhältlich sein. SE (3) Di wöch. DOR 24, U. Holl Literatur und Wahnsinn Das Verrücken der Wirklichkeit ist eine dem Wahnsinn und der Literatur gemeinsame Qualität, die über das Klischee von der engen Verwandtschaft zwischen Genie und Wahnsinn hinaus Probleme aufwirft. Neben Grundsätzlichem wie der historisch-diskurskritischen Frage nach den Umständen und Bedingungen, unter denen ein bestimmtes Verhalten für wahnsinnig erklärt wird, soll es in diesem Seminar vor allem um die Ästhetiken des Verrückten gehen. Insbesondere in der Psychose lässt sich ein Bruch mit dem konventionellen Gebrauch von Sprache beobachten, durch den sich die Aussagen vieler Psychotiker einer traditionellen Hermeneutik entziehen. Auf welche Weise diese Texte sich dennoch psychologisch und vor allem literarisch lesen lassen, wird im Laufe des SE in einem Dialog mit der Psychoanalyse und ihren Kritikern erarbeitet werden. Literaturhinweis: S. Brant: Das Narrenschiff, Georg Büchner: Lenz und Woyzeck, E.T:A. Hoffmann: Der Sandmann, Heinar Kipphardt: März, Rainald Goetz: Irre. SE (3) Do wöch. DOR 24, T. Lohmüller Zum Beispiel Werther Im Zentrum des Kurses steht ein Text, der geradezu Schlüsselbedeutung hat für die Verschiebung literatur- und kulturgeschichtlicher Perspektiven im letzten Drittel des 18. Jhs., Goethes Die Leiden des jungen Werthers. Der Roman thematisiert Möglichkeiten und Nöte des modernen Individuums und er trifft auf eine Leserschaft, die dafür sensibilisiert war, wie die ebenso schrankenlos begeisterte wie vehement kritische, aber nie laue Rezeption beweist. Die Publikumsresonanz ist Indikator für eine neue Kultur des Lesens mit den entsprechenden Rückwirkungen auf das Verständnis von Literatur/Poesie. Von den ersten Wertheriaden über Goethes eigene Arbeit am Werther-Komplex, von den Bildprogrammen der Illustrationen über Massenets Oper bis zur aktuellen theatralen Bearbeitung (Bosse/Koschwitz am MGT) gibt es eine bemerkenswerte Wirkungsgeschichte, die vergleichsweise gut dokumentiert ist. Nicht zuletzt existiert eine ausgedehnte, dafür zu Teilen sehr interessante Forschungsliteratur. Literaturhinweis (Primärtexte): J.W. Goethe: Die Leiden des jungen Werthers. 1. u. 2. Fass., Harzreise im Winter u. a. Gedichte, Triumph der Empfindsamkeit; F: Nicolai: Freuden des jungen Werthers...; J.M.R. Lenz: Briefe über die Moralität der Leiden des jungen Werthers, Der Waldbruder; K. Ph. Moritz: Anton Reiser; U. Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W. SE (3) Fr wöch. DOR 24, A. Magelett Individualität und Identität. Eine literaturwissenschaftliche Problemgeschichte Ich bin nicht ich... (Jiménez) Wer bin ich und was soll ich? Aus der Perspektive von Problemtheorie und Literaturgeschichte als Problemgeschichte liegt diese Frage allen anderen Problemfragen, wie z.b. nach Gott, Gut und Böse, Liebe, Sinn, Gemeinschaft, Schicksal und Tod zugrunde. Kulturgeschichtlich lässt sich in eben jener Problematisierung des menschlichen Individuums als Identität eine Zäsur sehen, mit der der Beginn von Neuzeit und Moderne markiert werden kann. Die Literaturgeschichte liefert eine große Fülle an Identitätsstiftungskonzepten. Von (vorneuzeitlich) Parzival über Hamlet, Simplicissimus und Faust bis zur totalen Krise des Identitätskonzeptes im 20.Jh. Mit Hilfe des Analyseinstruments eines im SE zu erarbeitenden literaturwissenschaftlichen Problembegriffs wollen wir einen ordnenden Zugriff versuchen, der für das 20./21. Jh. auch Identitätskonzepte z.b. von Wissenschaft, Justiz, Unterhaltungskultur und Werbung mit einbezieht. Welche Textbeispiele wir berücksichtigen, und welche wir eingehend untersuchen, richtet sich nach Kenntnissen und Interessen der am Seminar teilnehmenden Studierenden. SE (3) Do wöch. DOR 24, Ph. Scholz Alles über ihre Mütter: Männerbekenntnisse von Augustinus über Derrida bis Almodore Augustinus, Jean-Jacques Rousseau, Roland Barthes und Jacques Derrida haben gleichermaßen Bekenntnisse niedergeschrieben, in denen nicht nur philosophische Grundthemen wie Zeit, Erinnerung, Selbsterkenntnis und -findung kritisch verhandelt und erörtert werden, sondern vor allem dem Tod bzw. Verlust der Mutter eine zentrale Bedeutung zukommt. Warum in allen Texten der Figur der Mutter solch eine wichtige Position zukommt und welche Funktion sie dabei erfüllt, wird im SE ausführlich zu diskutieren sein. Ob vielleicht so die Hypothese gerade über den Tod der Mutter (männliche) Autorschaft kreiert und erlangt wird, gilt es ebenso zu untersuchen wie die Fort- und Umschreibung jenes Musters in jüngeren Texten oder anderen Medien wie Film und Videokunst. Denn die Koppelung von

35 33 Mutter- und (männlicher) Autorschaft wird z.b. auch von Videokünstlern wie Bill Viola aufgenommen und anzitiert. Akribisch filmt und begleitet er in seinem Film The Passing (1991) das Sterben seiner Mutter, um am Ende selbst in ihrem Nachtgewand symbolisch wieder aufzuerstehen. Eine radikale Neuinterpretation von Mutter- und Autorschaft liefert wiederum Pedro Almodóvar mit seinem Film Alles über meine Mutter (1999), indem er den männlichen Schriftsteller gleich am Anfang des Films sterben lässt, um danach die Mutterschaft als kreatives Schöpfungsprinzip umso mehr feiern zu können. Literaturhinweis: J. Derrida: Zirkumfession. In: G. Bennington; J. Derrida (Hg.): Jacques Derrida. Ein Portrait von Geoffrey Bennington und Jacques Derrida. Aus dem Französischen von St. Lorenzer. Frankfurt a.m.: Suhrkamp S SE (3) Do wöch. DOR 24, A. Tacke/H. Pfeiffer Minnedienst und Geschlechterdifferenz: U. von Liechtenstein Frauendienst und Frauenbuch Ulrich von Liechtensteins Frauendienst ist einer der formal und kompositionell innovativsten Texte des 13. Jhs. Der steirische Ministeriale beschreibt in einer vorgeblichen Minnesängerbiographie sein Leben anhand von Minnedienst und Turnierfahrten. Im Mittelpunkt steht dabei das Verhältnis zwischen Männern und Frauen in der höfischen Gesellschaft, dessen ideale und problematische Aspekte gleichermaßen erkennbar werden. Der Text ist charakterisiert aus einer komplexen Mischung von Lied und Erzählung, von Faktizität und Fiktionalität, die ihn kulturwissenschaftlicher Analyse besonders zugänglich macht: Fragen nach der (sozial-) historischen Wirklichkeit, der Geschlechterdifferenz, der Inszenierungsweisen und der ethischen Didaxe werden im Fokus der Diskussion stehen. Auf der Basis dieser Analysen wird im zweiten Teil des Seminars Ulrichs Minnetraktat Frauenbuch besprochen, ein Streitgespräch zwischen Ritter und Dame um Fragen der Liebe, der Ethik, der Erziehung, des gegenseitigen Respekts und des täglichen Umgangs zwischen Männern und Frauen. Literaturhinweis: Ulrich von Liechtenstein: Das Frauenbuch. Mhd./Nhd. Hg., übers. u. komm. von Ch. Young. Stuttgart: Reclam 2003; ders.: Frauendienst. Mhd./Nhd. ist zu Semesterbeginn in einem Reader mit einigen anderen Texten erhältlich. Zur Vorbereitung: J. Bumke: Höfische Kultur. 2 Bde. München 1986 (letzte Aufl. 2002). SE (3) Mi wöch. DOR 24, H. R. Velten Artistik und Literatur Kunstreiter, Schlangenmenschen und diverse Äquilibristen das ist seit dem ausgehenden 18. Jh. zunächst in England, später auch in Frankreich und Deutschland die akrobatische Welt des Zirkus: eine Könnerschaft von Körpern, die außer sich selbst keine Botschaft kennt und die sich seit ihren Anfängen stets in der Konkurrenz von Mechanik, Maschinen und Diskursen konturiert. Der akrobatische Artist verkörpert dabei genau jenes zwecklose Vermögen, das die Zuschauer an ihm bewundern. So unterschiedliche Autoren wie Heinrich von Kleist, Frank Wedekind, Franz Kafka, Joachim Ringelnatz und Alexander Kluge haben dieser Welt maßgebliche Texte gewidmet. Einen Grund für diese Faszinationsgeschichte(n) nennt Walter Benjamin: Im Zirkus muß ja selbst dem Borniertesten aufgehen, um wie viel näher am Wesentlichen, wenn man will am Wunder, gewisse physische Leistungen stehen als die Phänomene der Innerlichkeit. Wie kaum ein anderes Thema verbindet die Artistik zudem Kulturund Motivgeschichte mit ästhetischer Theorie. Friedrich Nietzsche etwa scheint von der Akrobatik genauso inspiriert, wie er sie überwunden hat, um eine moderne Ästhetik des Artistischen ganz im Symbolischen zu fundieren, eine von der geheimnisvollen Gestalt des Seiltänzers motivierte, aber selbst wenig tanzbare Ästhetik, von der sich indes noch Gottfried Benns berühmtes Artistenevangelium herleiten lässt. SE (3) Mo wöch. DOR 24, T. Wegmann Logik der Geste. Hand-Zeichen in Bild und Text Es ist unsere Zielsetzung, die Einheit der Geste, des Wortes, des Körpers und der menschlichen Rede, des Werkzeugs und des Denkens wieder in den Blick zu nehmen, die durch die wechselseitige Ausdifferenzierung der verschiedenen Wissenschaften verblasst ist. Im Fokus des SE sollen daher die durch die Hand ausgeführten Gesten und Gebärden stehen und damit der Zusammenhang von Sehen und Hören, von Sagen und Zeigen, von Greifen und Begreifen. Die vielfältigen Verbindungen von Gebärdensprache und Vokalsprache sollen gemeinsam untersucht werden am Beispiel der Hand als Werkzeughand, Memorialhand, Schreibhand, Rechenhand, Zählhand, Notenhand etc. Im Mittelpunkt stehen hierbei die medialen Verschiebungen der Handgebärde zwischen Text und Bild. SE (3) Di wöch. UL 6, 3031 H. Wenzel/St. Siegel

36 34 FAKULTATIVES ZUSATZANGEBOT FÜR DEN BACHELORSTUDIENGANG DEUTSCHE LITERATUR Das BA-Abschlusscolloquium ist ausschließlich für Bachelor-Studierende gedacht. Neben der gemeinsamen Vorbereitung auf das Examen werden wir uns mit theoretischen und methodischen Fragen beschäftigen, die für alle TeilnehmerInnen interessant sind. Persönliche Anmeldung in den Sprechstunden erbeten! BA-Abschlusscolloquium CO (0) Mo tgl. (2) DOR 24, E. Schütz BA-Abschlusscolloquium CO (0) Di tgl. (2) DOR 24, I. Stephan BACHELORSTUDIUM GERMANISTISCHE LINGUISTIK Modul 1: Basismodul Linguistik 1. und 2. Semester Grundkurs Linguistik (vierstündig) Dieser vierstündige Kurs bietet am Beispiel des Deutschen eine Einführung in Gegenstandsbereiche, Begriffsinventar und Methodik der Linguistik. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Ebenen der grammatischen Strukturbildung Phonologie, Morphologie, Syntax und Semantik, sowie auf den angrenzenden Teilgebieten Phonetik, Graphematik und Pragmatik. Linguistische Grundbegriffe und Ansätze werden unter Rückgriff auf traditionelle und moderne Analysemethoden erläutert und in ihrem Zusammenwirken beschrieben. Das Vorgehen wird geprägt sein vom Blick auf die kognitiven Grundlagen von Sprache sowie auf die typologische Einordnung des Deutschen in das Spektrum der Sprachen der Welt. Die Vergabe von Studienpunkten erfolgt durch regelmäßige und aktive Teilnahme sowie durch das Bestehen von zwei Seminar begleitenden Tests. Literaturhinweis: Jörg Meibauer et al. (2002) Einführung in die germanistische Linguistik. Stuttgart: Metzler. Patrick Brandt et al. (1999) Sprachwissenschaft. Ein roter Faden für das Studium. Köln: Böhlau. GK (4) Mo wöch. DOR 24, Do wöch. DOR 24, K. Hartmann Deutsche Grammatik Der Kurs gibt einen beschreibenden Überblick über Morphologie und Syntax des Deutschen. Gegenstände sind: Klassifikation der Wörter nach Wortarten, grammatische Eigenschaften von Verben, Substantiven und Adjektiven; syntaktische Funktionen (Satzglieder, Attribute) und deren formale Realisierungsmöglichkeiten; Satzarten, Satzstrukturen (komplexe Sätze); Stellungsphänomene im Deutschen. Die Arbeit mit empirischen Daten soll dabei den Blick für Phänomene der deutschen Gegenwartsprache schärfen. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen Teilnahme am Kurs die Bearbeitung von Hausaufgaben oder das Bestehen eines seminarbegl. Tests. UE (2) Di wöch. DOR 24, N. Fries UE (2) Mi wöch. DOR 24, A. Abramowski UE (2) Fr wöch. DOR 24, A. Abramowski Hilfsmittel Die UE führt in die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens ein. Sie soll mit Arbeits-, Recherche- und Präsentationstechniken vertraut machen und allgemeine und fachübergreifende Aspekte der wissenschaftlichen Arbeit reflektieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Erstellung einer linguistischen Hausarbeit, Gestaltung von Referaten, Handouts und Folien, unterschiedlichen Verfahren der Wissenspräsentation u. Recherchemöglichkeiten in Bibliotheken, im Internet und bei der Corpusrecherche. TUE (2) Di wöch. DOR 24, B. Pompino-Marschall

37 35 Modul 2: Grammatik I: Laut und Wort Phonetik, Phonologie und Graphematik des Deutschen Die Vorlesung bietet einen Überblick über die Teildisziplinen linguistische Phonetik, Phonologie und Graphematik unter besonderer Berücksichtigung des Deutschen. Das Programm beinhaltet die folgenden Lehreinheiten: Lautsprachliche Kommunikation: Phonetik und Semantik 'double articulation': bedeutungslose Minimaleinheiten (Phone, Phoneme, Grapheme) Phonetische Prozesse und Ereignisse: signalphonetische Prozesse und symbolphonetisch notierte Ereignisse lautsprachliche Ereignisse und deren graphetische Symbolisierung Minimalereignisse/Phone, Phoneme und Allophone, Grapheme Lautsprachliche Produktion I: Atmung und Phonation Lautsprachliche Produktion II: Artikulation Phonetische Deskription: IPA I/Konsonanten Phonetische Deskription: IPA II/ Vokale Das phonetische/phonologische System des Deutschen Phonotaktik des Deutschen Graphematik des Deutschen Phonologische Prozesse I: Lexikalische Regeln Phonologische Prozesse II: Realisationsphonologie Suprasegmentalia Literaturhinweis: Pompino-Marschall, B. (22003), Einführung in die Phonetik. Berlin: de Gruyter. [Kap. 1, 4-6]; Hall, T.A. (2000), Phonologie. Eine Einführung. Berlin: de Gruyter. [Kap. 1-5]; Eisenberg, P. (1998), Grundriß der deutschen Grammatik. Bd. 1: Das Wort. Stuttgart: Metzler. [Kap. 8]. VL (2) Do wöch. DOR 24, B. Pompino-Marschall Morphologie Der Kurs knüpft an die im Grundkurs Linguistik begonnene Einführung in Wortbildung und Flexion des Deutschen an. Gegenstand sind komplexe Wörter und die Prinzipien ihrer Strukturbildung. Gefragt wird nach dem formalen Aufbau kompositioneller, derivationeller und flektierter Wörter, nach semantischen und syntaktischen Regularitäten bei Komposita und Derivaten, aber auch danach, was Derivation und Komposition bzw. Derivation und Flexion voneinander unterscheidet. Weitere Wortbildungsarten werden in einem Überblick vorgestellt. Erkundungs- und Erprobungsfeld wird überwiegend das Deutsche sein. Bedingung für den Erwerb der Studienpunkte ist neben der regelmäßigen aktiven Teilnahme am Kurs das Bestehen eines Zwischentests/eine Posterpräsentation (nähere Angaben zu Seminarbeginn). Literaturhinweis: Bauer, Laurie (2003): Introducing Linguistic Morphology. Edinburgh, Edinburgh University Press, (2. Auflage). Booij, Geert, Christian Lehmann & Joachim Mugdan (2000, eds.): Morphologie Morphology. Ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung An International Handbook of Inflection and Wordformation. Vol. I (HSK 17.1). Berlin, New York: de Gruyter. Eisenberg, Peter (1998): Grundriß der deutschen Grammatik. Bd. I: Das Wort. Stuttgart, Weimar: Metzler. GK (3) Fr wöch. DOR 24, A. Lüdeling Morphologie Siehe Kommentar zu GK (3) Di wöch. DOR 24, M. Strietz Morphologie Siehe Kommentar zu GK (3) Do wöch. DOR 24, B. Dvorak Modul 3: Grammatik II: Der Satz Syntax Diese VL thematisiert ausgewählte Methoden und Objektbereiche der Syntax am Beispiel des Deutschen im Kontrast zu anderen Sprachen. Demonstriert werden unterschiedliche Darstellungsperspektiven an Wortstellungsphänomenen, Konstituentenstrukturen und Satztypen. Die gezielte Darbietung einiger Details aus wesentlichen Bereichen soll einen für das Studium unterschiedlicher Sprachen brauchbaren Überblick ermöglichen. Für Bachelorstudierende ist eine Modul-Abschlussprüfung vorgesehen, für welche in jeder Vorlesung Hinweise auf entsprechende Fragestellungen gegeben werden. Umfangreiches Material zur VL ist vorab auf CD in meinem Sekretariat erhältlich. VL (2) Di wöch. DOR 24, N. Fries Semantik Der Kurs bietet eine Einführung in die Analyse der Bedeutung natürlicher Sprache. Vermittelt werden Grundkenntnisse über die begriffliche Basis und die grammatischen Bedingungen, aus denen sich die Bedeutung sprachlicher Ausdrücke nach Maßgabe ihrer Kategorisierung und Komposition ergibt. Dies schließt eine Einführung in theoretische Werkzeuge wie Mengen, Funktionen und elementare Logik mit ein. Die folgenden Themenbereiche werden behandelt: (a) Was ist Bedeutung? Philosophische, psychologische und grammatische Aspekte. (b) Wortbedeutung: Sinnrelationen, Mehrdeutigkeit,

38 36 thematische Rolle. (c) Satzbedeutung: Wahrheitsbedingungen, Komposition, Quantifikation. (d) Äußerungsbedeutung: indexikalische und anaphorische Ausdrücke, Präsuppositionen und Implikaturen. Bedingung für die Vergabe der Studienpunkte ist die regelmäßige, aktive Teilnahme am Kurs und die Anfertigung von Hausaufgaben. Für den Kurs werden Materialien im Internet bereitgestellt. Begrenzte Teilnehmerzahl pro Kurs. - Einschreibung in Teilnehmerliste ab (3. Etage!) Als begleitende Lektüre wird empfohlen: Sebastian Löbner (2003), Semantik. Eine Einführung. Berlin: Walter de Gruyter. GK (3) Mo wöch. DOR 24, M. Krifka Semantik Siehe Kommentar GK (3) Mi wöch. DOR 24, E. Lang Semantik Siehe Kommentar GK (3) Mi wöch. DOR 24, A. Haida Semantik Siehe Kommentar GK (3) Do wöch. DOR 24, A. Port Modul 6: Sprachwandel ab 4. Semester Sprachwandeltheorien VL (2) Di wöch. DOR 24, K. Donhauser Einführung in die historische Grammatik des Deutschen Dieser Grundkurs gibt einen Einblick in die wichtigsten sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Sprachstufen des Deutschen und macht Epochen übergreifende Entwicklungstendenzen des deutschen Sprachsystems deutlich. An ausgewählten Bereichen der deutschen Sprachgeschichte werden Ursachen und Bedingungen für Sprachwandelprozesse diskutiert. Dabei werden wesentliche Entwicklungen auf allen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik) betrachtet. Literaturhinweise: Schmidt, Wilhelm (2004): Geschichte der deutschen Sprache. 9. Aufl. erarbeitet unter Leitung von Helmut Langner. Stuttgart / Leipzig. Sonderegger, Stefan (1979): Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Bd.1: Einführung - Genealogie - Konstanten. Berlin / New York. GK (3) Di wöch. DOR 24, A. Fischer GK (3) Mi wöch. BE 1, 144 R. Hinterhölzl GK (3) Mi wöch. DOR 24, E. Schlachter Modul 7: Prozesse sprachlicher Kommunikation / Wahlpflicht Neurolinguistik der Sprachverarbeitung VL (2) Fr wöch. DOR 24, NN (Junprof. Psyling.) Menschliches Parsing Welche geistigen (kognitiven) Prozesse finden statt, wenn wir einen Satz hören und verstehen? Soweit das bis heute erforscht ist, lautet die Antwort: Sehr viele verschiedene, von denen wir uns der meisten gar nicht bewusst sind. Dies sind die automatischen und enorm schnellen Prozesse der Verarbeitung der sprachlichen Information und zu ihnen zählt auch das Erkennen der syntaktischen Struktur des Gehörten, die quasiautomatische Satzerkennung, auch menschliches Parsing genannt. In dem Seminar werden die wesentlichen Prinzipien des menschlichen Parsing in forschungsgeschichtlicher Reihenfolge vorgestellt und anhand von Beispielen erläutert. Literaturhinweis zur Einführung: Dietrich, R Psycholinguistik. Metzler Verlag Stuttgart. Kap. 1 und 5.5. VL (2) Do wöch. UL 6, 2091/92 R. Dietrich Psycholinguistik II: Sprachverarbeitung Die Psycholinguistische Forschung sucht Antworten auf die Frage: Welche kognitiven Zustände und Prozesse machen zusammen die Sprachbeherrschung des Menschen aus. Die großen Untersuchungsfelder sind die Prozesse des Spracherwerbs, des damit aufgebauten lexikalischen und

39 37 grammatischen Wissens, der Sprachverarbeitung und der Sprachstörungen. In diesem Einführungskurs werden die beiden letztgenannten einführend behandelt: Sprachverarbeitung (Sprechen, Schreiben, Lesen, Hörverstehen) und Störungen, besonders die sog. klinischen Sprachstörungen jedoch aus psycholinguistischer Sicht. Als Textbuch dient Dietrich, R Psycholinguistik. Stuttgart: Metzler Verlag. SE (3) Mi wöch. DOR 24, R. Dietrich Sprachproduktion In diesem Seminar wird der Prozess des Sprechens unter die Lupe genommen. Wie überführen wir einen Gedanken in eine Lautkette? Wie werden dabei die linguistischen Ebenen von der Semantik bis zur Phonetik durchlaufen? Und: wie erlangen wir Wissen über diese Prozesse? schließlich kann man in den Kopf nicht hineinschauen. Das Seminar vermittelt also einerseits Wissen über den Sprachproduktionsprozess selbst (insbesondere über Wort- und Satzproduktion) und andererseits über die psycholinguistischen Methoden, die angewendet werden, um diesen Prozess näher zu beleuchten. Studienpunktvergabe: Hausaufgaben & Kurzreferate; Literatur zur Einführung: Rainer Dietrich (2002). Psycholinguistik. Stuttgart: Metzler. Kapitel 4. (weiteres wird zu den einzelnen Sitzungen bekannt gegeben). SE (3) Mo wöch. DOR 24, S. Repp Modul 8: Zweitspracherwerb / Wahlpflicht Vorlesung im WS 2006/ Universalgrammatisches Wissen im Zweitspracherwerb Dieses Seminar soll einige Aspekte der Vorlesung des vorangegangen Wintersemesters vertiefen. Wir werden uns im Besonderen mit dem universalgrammatischen Ansatz nach Chomsky beschäftigen und der Frage nachgehen wie dieser auf den Zweitspracherwerb angewandt werden kann. Studien zu verschiedenen Phänomenen sollen dabei helfen die universalgrammatische Sichtweise als eine mögliche Theorie des Zweitspracherwerbs zu betrachten und zu verstehen. Literaturhinweis: Eine ausführliche Liste mit Literaturhinweisen wird zu Beginn des Semesters bereitgestellt. SE (3) Do wöch. DOR 24, J. Schütte Modul 9: Sprachliche Variation / Wahlpflicht Vokalsysteme Typologie und Variation VL (2) Do wöch. DOR 24, B. Pompino-Marschall Korpora schlecht dokumentierter Sprachen Korpora werden immer wichtiger als eine Datengrundlage für linguistische Fragestellungen aus allen Bereichen. Während es für Sprachen wie Englisch und Deutsch bereits große und relativ gut aufbereitete Korpora und eine Reihe automatischer Werkzeuge und Verfahren gibt, haben wir für die meisten Sprachen der Welt bisher relativ wenig Korpusressourcen. Dies liegt an vielen Faktoren wie z.b. der schlechteren Verfügbarkeit von (geschriebenen) Daten oder geringerer Standardisierung. In diesem Kurs sollen Fragen zur Korpuszusammenstellung, -aufbereitung und -analyse von schlechter dokumentierten Sprachen diskutiert werden. Wir werden dabei in Gruppenarbeit (kleine) Korpora deutscher Dialekte und einiger schlecht dokumentierter Sprachen erstellen; deren Auswahl erfolgt gemäß Kenntnissen oder Präferenzen der Studierenden. Literaturhinweis: Nicholas Ostler (erscheint 2007) Corpora of less studied languages. In: Anke Lüdeling & Merja Kytö (Hgg.) Corpus Linguistics. An International Handbook. Mouton de Gruyter, Berlin SE (3) Mi wöch. DOR 24, B. Stiebels/A. Lüdeling Geschichte des Niederdeutschen Es werden die Entwicklungsstufen des Niederdeutschen auf dem Hintergrund der deutschen Geschichte behandelt und die Sprachmerkmale auf der phonetisch-phonologischen, morphologischen, syntaktischen und lexikalischen Ebene anhand ausgewählter Texte kontrastiv zu hochdeutschen Dialekten herausgearbeitet. Literaturhinweis: Stellmacher, Dieter (2000): Niederdeutsche Sprache. Eine Einführung. 2. überarb. Aufl. Berlin; Cordes, Gerhard / Möhn, Dieter (Hrsg.) (1983): Handbuch zur niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Berlin; Sanders, Willy (1982): Sachsensprache, Hansesprache, Plattdeutsch.

40 38 Sprachgeschichtliche Grundzüge des Niederdeutschen. Göttingen. SE (3) Fr wöch. DOR 24, A. Abramowski Modul 10: Sprachtypologie / Wahlpflicht Deutsch typologisch Die Frage nach dem Wie und Warum der Vielfalt der Sprachen hat in der Geschichte viele Antworten erfahren, vom biblischen Turm zu Babel über Wilhelm von Humboldt, den die»verschiedenheit des menschlichen Sprachbaus«zeitlebens fasziniert hat. Heute ist das Spektrum der Sprachen Gegenstand mehrerer Disziplinen: die Universalienforschung definiert die notwendigen und die unmöglichen Eigenschaften einer natürlichen Sprache, die Typologie befasst sich mit dem Variationsspielraum der existierenden und in stetem Wandel begriffenen Sprachen und ermöglicht es damit, für jede Sprache eine entsprechende Ortsbestimmung vorzunehmen. Das Deutsche gehört zu den am gründlichsten erforschten Sprachen überhaupt. Es ist vielfältig unter vergleichenden und kontrastiven Aspekten untersucht worden, war aber bisher her kaum Gegenstand typologischer Betrachtung. Die VL entwirft anhand wichtiger Parameter aus Phonologie, Morphologie, Syntax, Wortbildung und Lexik ein strukturelles Phantombild des Deutschen. Die Spezifik der»awful German language«(mark Twain) ergibt sich aus ihrem typologischen Mischcharakter. Die VL richtet sich an alle Studenten, die sich dafür interessieren, wie sich aus dem Vergleich mit europäischen Nachbarsprachen und einigen exotischen Kontrastlieferanten ein Gesamtportrait des Deutschen zeichnen lässt. Literaturhinweise: Lang / Zifonun (Hrsg.)(1996): Deutsch typologisch. Berlin-New York: de Gruyter. Abraham (1995/2005): Deutsche Syntax im Sprachenvergleich. Tübingen: Stauffenburg. Roelcke (1997): Sprachtypologie des Deutschen. Berlin-New York: de Gruyter. VL (2) Mi wöch. DOR 24, E. Lang Tok Pisin, die Verkehrssprache Melanesiens Das Seminar führt in die englisch-basierten Verkehrssprache Melanesiens ein, das Tok Pisin (Papua Neuguinea). Diese Sprache ist von großem Interesse, u.a. als Beispiel einer Kreolsprache, als wichtige Arbeitssprache für die linguistische Feldforschung und nicht zuletzt als eine durch ihr Superstrat Englisch relativ leicht lesbare Sprache, die dennoch eine ganze Reihe von austronesischen Eigenheiten bietet: Dual und Trial, Inklusiv/ Exklusiv-Unterscheidung, Prädikations- und Transitivitätsmarkierung, Serialverben, detaillierte Tempus- und Aspektkategorien, reiche reduplikative Morphologie. In dem Seminar werden wir uns zunächst mit wesentlichen Eigenschaften der Grammatik und des Lexikons vertraut machen und dann Texte transkribieren, lesen und übersetzen. Troim weim lek! ("throw-him away leg", wörtlich "Wirf das Bein!"): "Los geht's!". Scheinererwerb: Mitarbeit im Seminar, Interlinearübersetzung von Texten, Bearbeitung eines Themas aus Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik oder Pragmatik. Literatur zur Einstimmung: SE (3) Mo wöch. DOR 24, M. Krifka Kongruenz Kongruenz ist eines der vielseitigsten linguistischen Phänomene. Definieren lässt es sich als die doppelte Markierung eines Merkmals, z.b. Singular auf dem Subjekt und den Verb. Häufig beobachten lässt sich eine Asymmetrie zwischen den beiden Vorkommen: eines hat tatsächlich semantischen Gehalt, das andere ist syntaktisch lizensiert. Wir werden uns mit beiden Mechanismen beschäftigen und dabei von Corbett's typologischem Überblick ausgehen. Weitere Fachartikel werden im Anschluß daran behandelt. Voraussetzung: Grundkenntnisse in Syntax und Semantik Scheinanforderungen: Referat und Hausarbeit Literaturhinweis: Corbett, Greville Agreement. Cambridge University Press. SE (3) Mo wöch. DOR 24, U. Sauerland BACHELORSTUDIUM HISTORISCHE LINGUISTIK 1. und 2. Semester Modul 3: Die indogermanische Sprachfamilie Das Urindogermanische Die Übung befasst sich mit der indogermanischen Grundsprache und den Möglichkeiten ihrer Erschließung. Modelle der Sprachverwandtschaft sowie verschiedene Rekonstruktionsmethoden werden

41 39 vorgestellt, ihre Anwendungsmöglichkeiten besprochen und ihre Aussagekraft kritisch beleuchtet. Im Zentrum der Veranstaltung steht die synchrone Beschreibung des rekonstruierten Urindogermanischen und die einzelsprachliche Weiterentwicklung seiner Subsysteme (Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexikon). Literaturhinweise: Campbell, L.: Historical Linguistics. Edinburgh Fox, A.: Linguistic Reconstruction. An Introduction to Theory and Method. Oxford Meier-Brügger, M.: Indogermanische Sprachwissenschaft. Berlin, New York Szemerényi, O.: Einführung in die vergleichende Sprachwissenschaft. Darmstadt Tichy, E.: Indogermanistisches Grundwissen für Studierende sprachwissenschaftlicher Disziplinen. Bremen UE (3) Di wöch. DOR 24, W. Hock Überblick über die indogermanischen Sprachen Der Kurs soll die Vertrautheit mit dem Sprachmaterial der einzelnen indogermanischen Sprachen wie auch mit den einschlägigen Arbeitsmitteln fördern und so auf die speziellen Sprachkurse hinführen. Die indogermanischen Sprachzweige und Einzelsprachen werden nacheinander vorgestellt, der sprachgeschichtliche Rahmen abgesteckt und Wichtiges aus Laut- und Formenlehre behandelt. Literaturhinweise: Cowgill, Warren (1986), Indogermanische Grammatik, Band I, 1. Halbband: Einleitung, ins Deutsche übersetzt und bibliographisch bearbeitet von Alfred Bammesberger und Martin Peters, Heidelberg. Meier-Brügger, Michael (2002), Indogermanische Sprachwissenschaft, 8., überarb. und erg. Aufl. der früheren Darstellung von Hans Krahe, unter Mitarb. von Matthias Fritz und Manfred Mayrhofer, Berlin, New York, UE (3) Fr wöch. DOR 24, A. H. Feulner Modul 4: Grundlagen sprachlichen Wandels Sprachwandeltheorien VL (2) Di wöch. DOR 24, K. Donhauser Einführung in die historische Grammatik des Deutschen (nur für BA Hist. Ling.) Dieser Grundkurs gibt einen Einblick in die wichtigsten sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Sprachstufen des Deutschen und macht Epochen übergreifende Entwicklungstendenzen des deutschen Sprachsystems deutlich. An ausgewählten Bereichen der deutschen Sprachgeschichte werden Ursachen und Bedingungen für Sprachwandelprozesse diskutiert. Dabei werden wesentliche Entwicklungen auf allen sprachlichen Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik) betrachtet. Literaturhinweise: Schmidt, Wilhelm (2004): Geschichte der deutschen Sprache. 9. Aufl. erarbeitet unter Leitung von Helmut Langner. Stuttgart / Leipzig. Sonderegger, Stefan (1979): Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Bd.1: Einführung - Genealogie - Konstanten. Berlin / New York. GK (3) Do wöch. DOR 24, A. Fischer GK (3) Mo wöch. DOR 24, L. Zeige Schwerpunkt Germanistik ab 4. Semester Modul 7: Sprachliche Ebenen im historischen Wandel Sprachebene 2: Morphosyntax - Periphrastische Verbalformen In diesem Seminar sollen die historische Entwicklung und die Funktionen von analytischen Verbalformen - bestehend aus finitem Verb plus Infinitiv oder Partizip I bzw. Partizip II - näher untersucht werden. Dafür werden ausgewählte analytische Verbalfügungen aus dem Tempus-, Modus- und Genusbereich (wie z.b. das haben-perfekt, das werden-futur, das werden-passiv, die tun-umschreibung) durch die TeilnehmerInnen vorgestellt und diskutiert. Die theoretischen Darlegungen sollen durch empirische Untersuchungen gestützt werden. Literaturhinweise: Ebert, Robert Peter / Reichmann, Oskar / Solms, Hans-Joachim / Wegera, Klaus- Peter (1993): Frühneuhochdeutsche Grammatik. Tübingen; Eroms, Hans-Werner (2000): Einfache und expandierende Verbformen im frühen Deutsch. In: Germanistische Linguistik ; Paul, Hermann (1998): Mittelhochdeutsche Grammatik. 24. Aufl. neu bearb. v. Peter Wiehl und Siegfried Grosse. Tübingen SE (3) Di wöch. DOR 24, A. Fischer

42 Modul 8: Sprachliche Variation und Sprachgeschichte Sprachvariation 2: Geschichte des Niederdeutschen Es werden die Entwicklungsstufen des Niederdeutschen auf dem Hintergrund der deutschen Geschichte behandelt und die Sprachmerkmale auf der phonetisch-phonologischen, morphologischen, syntaktischen und lexikalischen Ebene anhand ausgewählter Texte kontrastiv zu hochdeutschen Dialekten herausgearbeitet. Literaturhinweis: Stellmacher, Dieter (2000): Niederdeutsche Sprache. Eine Einführung. 2. überarb. Aufl. Berlin; Cordes, Gerhard / Möhn, Dieter (Hrsg.) (1983): Handbuch zur niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft. Berlin; Sanders, Willy (1982): Sachsensprache, Hansesprache, Plattdeutsch. Sprachgeschichtliche Grundzüge des Niederdeutschen. Göttingen. SE (3) Fr wöch. DOR 24, A. Abramowski Modul 9: Texte und Textgeschichte Einführung in philologische Methoden (Blockseminar) Am Anfang der Historischen Linguistik (sowohl wissenschaftshistorisch als auch wissenschaftslogisch) steht die Philologie: die liebevolle Beschäftigung mit dem überlieferten Wort. Lange Zeit bildete sie den Kern des Fachs. In diesem Seminar werden wir das wichtigste Handwerkszeug der Philologin, das seit ca. 200 Jahren stets verfeinert wird, kennen lernen und zur Anwendung bringen. Zentrale Fragestellungen betreffen dabei die verschiedenen Überlieferungsformen: Was steckt hinter den gängigen Textausgaben an originaler Substanz? Inwieweit sind unterschiedliche Editionstypen für die linguistische Forschung relevant? Wir werden im Rahmen des Seminars üben, deutsche und lateinische Originalhandschriften aus verschiedenen Epochen zu lesen und auch in ihrer Materialität zu interpretieren. Beim Besuch einer wissenschaftlichen Einrichtung werden wir darüber hinaus die mühevolle Kleinarbeit beobachten, die in der Philologie notwendig ist. SE (3) DOR 24, (Kommunikationsraum) H. Simon Textlektüre älterer deutscher Texte In der Übung Textlektüre werden alt-, mittel- und frühneuhochdeutsche Texte übersetzt und sprachlich analysiert. Dadurch werden die Kenntnisse über die historische Grammatik des Deutschen gefestigt und das Verständnis von sprachlichen Entwicklungszusammenhängen vertieft. Außerdem sollen die Fähigkeiten zur selbständigen Erschließung und zeitlichen Einordnung älterer deutscher Texte sowie zur Analyse und Interpretation sprachhistorischer Phänomene erweitert werden. Literaturhinweise: Braune, Wilhelm (2004): Althochdeutsche Grammatik I. Laut- und Formenlehre. 15. Aufl. bearb. v. Ingo Reiffenstein. Tübingen. Ebert, Robert Peter / Reichmann, Oskar / Solms, Hans- Joachim / Wegera, Klaus-Peter (1993): Frühneuhochdeutsche Grammatik. Tübingen. Paul, Hermann (1998): Mittelhochdeutsche Grammatik. 24. Aufl. neu bearb. v. Peter Wiehl und Siegfried Grosse. Tübingen. UE (3) Do wöch. DOR 24, A. Fischer Modul 20 (Wahlmodul): Indogermanische Sprachzweige Einführung in das Altkirchenslawische UE (3) Mo wöch. DOR 65, 5.75 F. Otten Geschichte der russischen Literatursprache VL (2) Mi wöch. DOR 65, 5.61 F. Otten Schwerpunkt Indogermanistik Modul 12: Sanskrit (Sprache I) Sanskrit II Die Übung setzt Sanskrit I des vergangenen Semesters fort. Die synchrone Grammatik des Sanskrit wird weiterhin im Wesentlichen nach Stenzlers Elementarbuch geboten und anhand dessen Übungssätze/-texte eingeübt; die sprachhistorischen Grundlagen von Phonologie und Morphologie des Altindischen werden dabei fallweise erläutert und diskutiert. Literaturhinweise: Stenzler, Adolf Friedrich: Elementarbuch der Sanskrit-Sprache. Berlin, New York Mayrhofer,

43 41 Manfred: Sanskrit-Grammatik. Berlin, New York UE (3) Di wöch. DOR 24, R. Fecht Modul 13: Sprache II Avestisch II In dieser Fortsetzung des ersten Teils vom WS 2006/07 wird nach dem Abschluss der jungavestischen Lektüre ein altavestischer Text gelesen und sprachhistorisch interpretiert. Das Altavestische ist nicht nur sprachlich altertümlicher und weniger regelhaft als das Jungavestische, die altavestischen Texte sind auch inhaltlich viel schwieriger und ohne religions- und kulturgeschichtliche Kenntnisse kaum verständlich. Neben der sprachgeschichtlichen Interpretation werden in dieser Übung daher auch mit der altiranischen Religion verbundene Themen behandelt. Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferats aus diesen Themenbereichen erwartet. Literaturhinweise: Beekes, R.S.P.: A Grammar of Gatha-Avestan. Leiden, New York, København, Köln Humbach, H.: Die Gathas des Zarathustra. 2 Bde. Heidelberg Humbach, H.: The Gāthās of Zarathushtra and the Other Old Avestan Texts. In collaboration with J. Elfenbein and P.O. Skjærvø. Part I: Introduction - Text and Translation. Part II: Commentary. Heidelberg Kellens, J., Pirart, E.V.: Les textes vieil-avestiques. Wiesbaden Vol. I: Introduction, texte et traduction Vol. II: Répertoires grammaticaux et lexique Vol. III: Commentaire UE (3) Di wöch. DOR 24, W. Hock ODER: Altgriechisch II Die Lehrveranstaltung setzt Altgriechisch I vom WS 2006/07 fort. Während im ersten Teil das grammatische System des attischen Griechisch im Mittelpunkt stand und an leichten Texten eingeübt wurde, wird im zweiten Teil ein kurzer Einblick in das homerische und in das mykenische Griechisch gegeben. Der historisch-sprachvergleichende Aspekt, insbesondere die historische Phonologie und Morphologie des Griechischen, stehen dabei im Vordergrund. Literaturhinweise (Spezialliteratur zu Homer und zum Mykenischen wird im Unterricht angegeben): Kastner, W.: Sprachgeschichtliche Erläuterungen zur Griechischen Grammatik. Frankfurt a.m Meier-Brügger, M.: Griechische Sprachwissenschaft. I-II. Berlin, New York Rix, H.: Historische Grammatik des Griechischen. Darmstadt UE (3) Mi wöch. DOR 24, W. Hock Modul 14: Sprache und Theorie I Probleme der indogermanischen Verbalmorphologie Das Seminar behandelt zwei Fragestellungen, zum einen die Rekonstruktion und synchrone Beschreibung des uridg. Verbalsystems (Inhalts- und Ausdrucksparadigma, grammatisches Kategoriensystem), zum anderen einzelsprachliche Entwicklungen (z.b. des iranischen, griechischen oder italischen Verbalsystems), ihre sprachhistorische Erklärung und ihre sprachvergleichende Einordnung. Literaturhinweise: Hoffmann, K.: Der Injunktiv im Veda. Heidelberg Hoffmann, K.: Das Kategoriensystem des indogermanischen Verbums. MSS 28, 1970, Jasanoff, J.H.: Hittite and the Indo-European Verb. Oxford Kurylowicz, J.: The Inflectional Categories of Indo-European. Heidelberg Watkins, C.: Geschichte der indogermanischen Verbalflexion. Heidelberg SE (3) Mo wöch. DOR 24, W. Hock Modul 20 (Wahlmodul): Indogermanische Sprachzweige Einführung in das Altkirchenslawische UE (3) Mo wöch. DOR 65, 5.75 F. Otten Geschichte der russischen Literatursprache VL (2) Mi wöch. DOR 65, 5.61 F. Otten

44 42 Schwerpunkt Baltistik ab 4. Semester Modul 16: Litauisch Litauisch II Die Lehrveranstaltung setzt Litauisch I vom WS 2006/07 fort. Während im ersten Teil das grammatische System des modernen Litauisch im Mittelpunkt stand und an Texten der litauischen Gegenwartssprache eingeübt wurde, bilden den Gegenstand des zweiten Teils altlitauische Texte und die historische Lautund Formenlehre des Litauischen. Von besonderer Wichtigkeit für die sprachhistorische Betrachtung ist der Vergleich mit den anderen baltischen Sprachen sowie mit dem Slavischen. Literaturhinweise: Endzelin, Janis: Jānis Endzelīns comparative phonology and morphology of the Baltic languages translated by William R. Schmalstieg and Benjamiņš Jēgers. The Hague, Paris Stang, Christian S.: Vergleichende Grammatik der Baltischen Sprachen. Oslo, Bergen, Tromsö Ergänzungsband. Register, Addenda und Corrigenda zur Vergleichenden Grammatik der Baltischen Sprachen. Oslo, Bergen, Tromsö UE (3) Mi wöch. DOR 24, W. Hock Modul 17: Lettisch Lettisch II Diese Veranstaltung baut auf den Kurs Lettisch I vom Wintersemester auf. Gearbeitet wird mit Eigenmaterial, Endziel der Veranstaltung ist die Beherrschung der Grammatik des Lettischen sowie das selbstständige Arbeiten mit Originaltexten. Literaturhinweise: Berthold Forssman: Lettische Grammatik. UE (3) Di wöch. DOR 24, Berthold Forssman Modul 18: Baltisch und Indogermanisch Probleme der indogermanischen Verbalmorphologie Das Seminar behandelt zwei Fragestellungen, zum einen die Rekonstruktion und synchrone Beschreibung des uridg. Verbalsystems (Inhalts- und Ausdrucksparadigma, grammatisches Kategoriensystem), zum anderen einzelsprachliche Entwicklungen (z.b. des iranischen, griechischen oder italischen Verbalsystems), ihre sprachhistorische Erklärung und ihre sprachvergleichende Einordnung. Literaturhinweise: Hoffmann, K.: Der Injunktiv im Veda. Heidelberg Hoffmann, K.: Das Kategoriensystem des indogermanischen Verbums. MSS 28, 1970, Jasanoff, J.H.: Hittite and the Indo-European Verb. Oxford Kurylowicz, J.: The Inflectional Categories of Indo-European. Heidelberg Watkins, C.: Geschichte der indogermanischen Verbalflexion. Heidelberg SE (3) Mo wöch. DOR 24, W. Hock Modul 20 (Wahlmodul): Indogermanische Sprachzweige Einführung in das Altkirchenslawische UE (3) Mo wöch. DOR 65, 5.75 F. Otten Geschichte der russischen Literatursprache VL (2) Mi wöch. DOR 65, 5.61 F. Otten

45 43 BERUFSFELDBEZOGENE ZUSATZQUALIFIKATION (PRAXISMODUL) Informationsveranstaltung zum Praxismodul (einmalig) Für alle Studierenden der B.A.-Studiengänge aus dem Nordeuropa-Institut und Nachzügler aus den germanistischen Instituten, der Anglistik/ Amerikanistik, der Klassischen Philologie, der Romanistik, und Slawistik PW 18. April einmalig UL6, 3059 C. Richter Training zur beruflichen Orientierung (einmalig) Für dieses Training können Sie sich während der Informationsveranstaltung zum Praxismodul anmelden. PL (1) Do einmalig DOR 24, C. Richter INSTITUT FÜR ANGLISTIK UND AMERIKANISTIK Wie wird aus einer guten Idee ein Buch PL (3) Blockseminar Zeit und Raum folgen im KVV G. Seils Praxiskolloquium PKO (1) Mo täg. DOR 24, B. Schnabel Einführung ins Dolmetschen II UE (3) Do wöch. BE 1, E 34 E. Affandi Gesprächsdolmetschen II UE (3) Mi wöch. BE 1, E 34 E. Affandi/D. Simon English für Film und Media SE (3) Mo wöch. DOR 24, E. Gibbels Presentation and Discussion: Presenting the City of Berlin SE (3) Mi wöch. Inval. 110, 343 J. Verhey Einführung in Technik und Grundlagen des Drehbuchschreibens PS (3) Fr wöch. DOR 24, T. Brandrup INSTITUT FÜR DEUTSCHE LITERATUR Deutsch-deutsche Verlagsbeziehungen UE (3) Mi wöch. DOR R. Berbig/Ch. Links Unterm Strich In der Linkliste. Das Feuilleton im Medienwandel UE (3) Di wöch. DOR 24, M. Angele Quellen und Netze: Nachlässe zum Sprechen bringen Anmeldung bis an bernhart@udk-berlin.de. UE (3) Ort und Zeit werden per bekannt gegeben T. Bernhart/J. Weber Sprecherziehung Dieses SE ist eine Fortsetzung der Veranstaltung aus dem WS 06/07. Neue Interessenten können zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht aufgenommen werden. UE (3) Fr tgl. DOR 24, B. Kommerell Verlagslektorat UE (3) Do wöch. DOR 24, U. Ostermeyer Praxiscolloquium PKO (1) Termine werden bekannt gegeben T. Wegmann

46 44 INSTITUT FÜR DEUTSCHE SPRACHE UND LINGUISTIK Multimediale Vermittlung von Sprachgeschichte SE (3) Mo wöch. DOR 24, K. Donhauser Sprache als künstlerisches Ausdrucksmittel sowie als Spiegel der Zeit SE (3) Do wöch. DOR 24, E. Förster Elektronisch basierte Präsentation von Inhalten SE (3) Di 8-10 wöch. DOR 24, B.J. Pheby Praxiskolloquium PKO (1) Vorbesprechung ; 16-18, Bekanntgabe weiterer Termine, DOR 24, 1.401A. Nolda INSTITUT FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE Einführung in die griechische dokumentarische Papyruskunde PL (2) Mi wöch. UL 6, 2093b G. Poethke Einführung in die lateinische Epigraphik PL (2) Di wöch. UL 6, 2093a M. G. Schmidt Vorbereitung auf das Graecum II PL (8) Mo/Mi/Fr wöch. UL 6, 3075 R. Baumgarten Vorbereitung auf das Latinum II PL (6) Mo/Di/Do wöch. DOR 24, B. Liebermann NORDEUROPA-INSTITUT Praxiskolloquium PKO (1) Fr Block DOR 24, R. Wulff Sprache im schwedischen Film Erstellung von Untertiteln PL (3) Di wöch. DOR 24, H. Fehr Praxisort Museum PL (3) Mo wöch. DOR 24, A. Heyde Recherchieren im Internet PL (3) Mo wöch. DOR 24, M.-A. Ritter Journalistische Praxis PL (1) Fr tgl. DOR 24, R. Wulff/S. Trojanowski Dänisch, Fiktionstexte PL (2) Mo wöch. DOR 24, H. C. Hjort Finnisch* PL (2) Di wöch. DOR 24, E. Buchholz Isländisch* PL (2) Do wöch. DOR 24, J. Gíslason Norwegisch PL (2) Di wöch. DOR 24, H. Langfjæran Schwedisch PL (2) Mo wöch. DOR 24, I. Zelić Arbeitsfeld Journalismus: Wir produzieren Radio- und Zeitungsbeiträge zur Politik

47 45 und Kultur Skandinaviens PL (3) Mi wöch. DOR 24, L. Kreuschner/E. Volquardsen INSTITUT FÜR ROMANISTIK Expression orale / traduction allemand-français: Architecture, Beaux-Arts UE (2) Mo wöch. DOR 65, 3.48 M. Barthold raduction français allemand: Économie, médecine, Niveau II UE (2) Mi wöch. DOR 65, 5.60 H.-R. Schulz Exposés et phonétique corrective UE (2) Di wöch. DOR 65, 4.34 H.-R. Schulz Traduction allemand-français: emploi et nouvelles technologies, Niveau II UE (2) Di wöch. DOR 65, 5.60 B. Desorbay Interprétation consécutive français-allemand, Niveau II UE (2) Mi wöch. DOR 65, 4.61 H. Borchert Interprétation consécutive allemand-français, Niveau II UE (2) Di wöch. DOR 65, 3.48 X. Bihan Interpretariato dal tedesco UE (2) Do wöch. DOR 65, 4.45 R. Ubbidiente Traduzione dal tedesco UE (2) Do wöch. DOR 24, R. Ubbidiente Traduzione dall italiano UE (2) Mo wöch. DOR 65, 4.34 M. Köster Übersetzen Portugiesisch-Deutsch UE (2) Di wöch. DOR 65, 4.45 L. Hoepner Traducción general (Spanisch-Deutsch) UE (2) Mi wöch. DOR 24, G. Schön Interpretación consecutiva (Spanisch-Deutsch) UE (2) Mi wöch. DOR 65, 4.34 B. Poerschke Interpretación bilateral UE (2) Mi wöch. DOR 65, 4.34 B. Poerschke/M. Prieto Alonso Praxiskolloquium PKO (1) Mo Block DOR 24, H. Borchert , , , INSTITUT FÜR SLAWISTIK Novinki Neuerscheinungen (Studierende der Russistik, Polonistik, Bohemistik, Serbistik/Kroatistik) PL (3) Blockveranstaltung Termine werden bekannt gegeben S. Sasse/N.N Interkulturelle Fachkommunikation (sprachenübergreifend) PL (3) Di wöch. DOR 65, 5.61 L. Schippel Übersetzen und Dolmetschen: Berufsbilder im Wandel PL (3) Mi wöch. DOR 65, 5.42 G. Jerschow Einführung ins Übersetzen (sprachenübergreifend)

48 46 PL (3) Do wöch. DOR 65, 5.61 B. Oertel Einführung ins Dolmetschen (sprachenübergreifend) PL (3) Fr wöch. DOR 65, 5.61 B. Resnik Russisch: Einführung ins Übersetzen Russisch-Deutsch PL (3) Do wöch. DOR 65, 5.61 B. Oertel Russisch: Rhetorik PL (3) Mi wöch. DOR 24, I. Gregor Russisch: Stadtbilderklärung PL (3) Mi wöch. DOR 24, L. Probst Grundkurs Kroatisch/Serbisch II (offen für alle) PL (3) Do wöch. DOR 24, V. Cidilko Bulgarisch: Kommunikationskurs II (offen für alle) PL (6) Mo wöch. DOR 65, 5.75 A. Angelov Mi wöch. DOR 65, 5.75 A. Angelov Bulgarisch: Grammatikkurs II (offen für alle) PL (3) Di wöch. DOR 24, A. Angelov Bulgarisch: Diskussionskurs (offen für alle) PL (3) Di wöch. DOR 24, A. Angelov Slowenisch III (offen für alle) PL (3) wöch. B. Dvořák Slowenisch V (offen für alle) PL (3) wöch. B. Dvořák Slowakisch: Praktische slowakische Sprache I (offen für alle) PL (3) Di wöch. DOR 65, 5.76 J. Pavlovič PL (3) Do wöch. DOR 65, 5.30 J. Pavlovič Slowakisch: Praktische slowakische Sprache II (offen für alle) PL (6) Mi wöch. DOR 65, 5.76 J. Pavlovič Do wöch. DOR 65, 5.76 J. Pavlovič Georgisch für Anfänger (offen für alle) PL (3) Blockveranstaltung, Termine werden bekannt gegeben S. Chotiwari-Jünger Georgisch für Fortgeschrittene 1 (offen für alle) PL (3) Blockveranstaltung, Termine werden bekannt gegeben S. Chotiwari-Jünger Georgisch für Fortgeschrittene 2 (offen für alle) PL (3) Blockveranstaltung, Termine werden bekannt gegeben S. Chotiwari-Jünger Praxiskolloquium PKO (1) Blockveranstaltung, Termine werden bekannt gegeben R. Deth SPRACHENZENTRUM DER HU Am Sprachenzentrum der HU werden Kurse in verschiedenen Fremdsprachen auf unterschiedlichen Niveaus angeboten. Sie können die Kurse zusätzlich mit einem UNIcert -Zertifikat abschließen. Sowohl für die Kurse als auch für die Zertifikatsprüfungen erhalten Sie Studienpunkte. PSYCHOLOGISCHE BERATUNG DER HUMBOLDT-UNIVERSITÄT Auch die Psychologische Beratung bietet Kurse an, die Sie als praxisrelevante Lehrveranstaltungen belegen können. ACHTUNG: Dazu gehören aber nur Kurse, in denen Sie Arbeitstechniken und Methoden tatsächlich erlernen. Sollten Sie Fragen zur Anerkennung praxisrelevanter Lehrveranstaltungen haben, wenden Sie sich bitte an Constanze Richter, Praxiskoordinatorin.

49 47 Erklärende Inhaltsangaben zu den Themen sowie weitere aktuelle Angebote finden Sie im Netz unter Die Anmeldung erfolgt ebenfalls ausschließlich über o.g. Netzadresse. Die Anmeldedatenbank wird ca. 4 Wochen vorher freigeschaltet Verhandlungstraining (3) ab Inv 110, Termine E. Bohnaker 2724 Die Moderationsmethode Workshops effektiv leiten (3) ab Inv. 110, Termine E. Bohnaker 2729 Rhetorik (3) ab Zi 13c, Termine C. Beckmann 2731 Rhetorik und Kommunikation (3) ab DOR 24, Termine K. Kemnitz 2727 Rhetorik und Präsentation (5) ab Inv. 110, Termine E. Bohnaker 2730 Kommunikationstraining Souverän und überzeugend im Gespräch (3) ab Zi 13c, Termine C. Beckmann 2732 Konfliktmanagement (2) ab Zi 13c, Termine S. Braun 2708 Konfliktmanagement und Kommunikation für Studentinnen (3) ab DOR 24, Termine I. Koenen 2713 Selbstsicheres Präsentieren (3) ab DOR 24, Termine A. Kokoschko 2716 Selbstpräsentation (3) ab DOR 24, Termine A. Strittmatter 2725 Verhandlungstraining (3) ab Inv. 110, Termine E. Bohnaker 2726 Interkulturelle Kommunikation (5) ab Inv. 110, Termine E. Bohnaker 2705 Öffentlich Sprechen I für potentielle Berufsredner (3) ab UL 6 5 Termine B. Jogschies/H. Golpon 2706 Öffentlich Sprechen I für potentielle Berufsredner (3) ab UL 6 5 Termine B. Jogschies/H. Golpon 2712 Teamentwicklung (3) ab DOR 24, Termine I. Koenen

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