8. Gemeinschaftsfahrt des Camping-Club Langenhagen Die Hoppe s nach Barth / Mecklenburg-Vorpommern vom 28. September bis 6 Oktober 2013

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Rüdiger Heidrich
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1 8. Gemeinschaftsfahrt des Camping-Club Langenhagen Die Hoppe s nach Barth / Mecklenburg-Vorpommern vom 28. September bis 6 Oktober 2013 Die Vinetastadt Barth, das Tor zur Ostsee, gelegen vor der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, zwischen den beiden Hansestädten Rostock und Stralsund, war dieses Jahr das Ziel der Gemeinschaftsfahrt. 8 Einheiten, wie es auf Campingdeutsch heißt, also 8 Ehepaare trafen sich auf dem Caravan- und Wohnmobilplatz des Barther Seglerverein. Direkt am Hafen mit Blick auf den Barther Bodden. Das Programm bot Kultur, Kennenlernen der Region und sportliche Betätigung. 1. Tag - Anreise, Einrichten 2. Tag Radtour Barth u. Umgebung Den Anfang machte eine Radtour zum Erkunden der Stadt Barth und der Halbinsel Vogelsang. Hier konnte man die vielen Tausend Kraniche beobachten, die Aussicht auf den Bodden, die Halbinsel Zingst und die Skyline der Stadt Barth. Kraniche sammeln sich auf der Halbinsel Vogelsang bei Barth 1

Blick von der Halbinsel Vogelsang über den Barther Bodden zum Hafen von Barth; rechts, die St.

Weltkrieg und die Naziherrschaft hinterließen auf der Halbinsel ihre erkennbaren Naben.

Flugzeuge für den Endsieg auf Kosten der Gefangenen produziert werden konnten.

Tag Stadtführung Barth Bei einem Stadtrundgang mit der Gästeführerin Karin Bernstein lernte die Gruppe

2 Blick von der Halbinsel Vogelsang über den Barther Bodden zum Hafen von Barth; rechts, die St. Marien Kirche Nachdenklich macht das Mahnmal für das ehemalige Kriegsgefangenenlager Stalag 1 Luft. Der 2. Weltkrieg und die Naziherrschaft hinterließen auf der Halbinsel ihre erkennbaren Naben. Barth steht nicht nur für einen deutlichen und angenehmen Wandel nach dem Ende der DDR, sondern auch für das Erbe dunkler Vergangenheit. So darf man nicht vergessen, dass die Nazis hier eine Außenstelle des KZ Ravensbrück unterhielten, damit Flugzeuge für den Endsieg auf Kosten der Gefangenen produziert werden konnten. Ein Mahnmal erinnert an die Zeit und ihre Opfer. 3. Tag Stadtführung Barth Bei einem Stadtrundgang mit der Gästeführerin Karin Bernstein lernte die Gruppe historische Gebäude und Plätze kennen. Die Besichtigung der St. Marien Kirche gehörte ebenso dazu, wie ein Gang entlang der Stadtmauer, auf der schicke kleine Häuser stehen. Frau Bernstein berichtete Historisches, wie es zur DDR-Zeit war und was die Wiedervereinigung aus der Stadt gemacht hat. So war die Stadtführung eine äußerst kurzweilige Veranstaltung. 2

3 Stadtführung mit Karin Bernstein auf dem neu gestalteten Marktplatz mit dem 50 Jahre alten Brunnen mit einem der 3 Wappenfische 4. Tag Schifffahrt nach Hiddensee Ein Highlight der Gemeinschaftsfahrt war sicher eine Tagesschifffahrt zur Insel Hiddensee. Diese nahm ihren Anfang im Hafen von Stralsund und führte zunächst mit dem Schiff nach Vitte. Von hier aus ging es fußläufig oder mit der Kutsche zum Hafen von Kloster, vorbei am Dornbusch mit seinem vom Wetterbericht und Fernsehen her bekannten Leuchtturm. Natürlich durfte eine Einkehr in einer der vielen Gastronomien in Kloster nicht fehlen. Mit dem Schiff ging es dann zurück nach Stralsund. Ein langer anstrengender Tag fand dann sein ruhiges und entspanntes Ende bei gemütlicher Runde am Platz. Hafen in Vitte Rast auf dem Weg von Vitte nach Kloster 3

5. Tag Radtour über Zingst, Prerow, durch den Darßer Wald bis zum Leuchtturm und zurück Wer die Ostsee besucht, sollte möglichst nicht auf das Fahrrad verzichten. Daran hat sich die Gruppe gehalten.

Hier erlaubte man sich in Schrittgeschwindigkeit die Fahrt durch den Verkehrsberuhigten Bereich des Ortes, um sich einen kleinen Eindruck zu verschaffen.

4 5. Tag Radtour über Zingst, Prerow, durch den Darßer Wald bis zum Leuchtturm und zurück Wer die Ostsee besucht, sollte möglichst nicht auf das Fahrrad verzichten. Daran hat sich die Gruppe gehalten. Am Tag der deutschen Einheit stand eine Radtour zum Leuchtturm Darßer Ort auf dem Plan. Zunächst ging es ab Barth mit der Fähre nach Zingst. Hier erlaubte man sich in Schrittgeschwindigkeit die Fahrt durch den Verkehrsberuhigten Bereich des Ortes, um sich einen kleinen Eindruck zu verschaffen. Die Tour über den Deich zur Seemannskirche in Prerow war Dank des starken Rückenwindes ein leichtes Spiel. Nach dem Besuch der kleinen aber feinen Kirche verschafften sich die Teilnehmer einen Überblick von Prerow. Weiter ging es über den schweren Boden des Darßer Wald bis der Leuchtturm und die Westküste der Halbinsel Darß erreicht waren. Natürlich blieb ein Mitglied der Gruppe nicht von einer Panne verschont und musste sein Fahrrad einen nicht unbedeutenden Streckenabschnitt schieben. Dank der zufällig vorbeikommenden Männer des Wasserwirtschaftsamts Stralsund, die kurzerhand und dankenswerter Weise mit einer Zange den Schaden beheben konnten, war das Fahrrad wieder flott. Schließlich war noch nicht einmal die Hälfte der Tour absolviert! Ab Leuchtturm Darßer Ort ging es zur kleinen Einkehr zum Regenbogencamp Prerow. Die Stärkung war unbedingt notwendig, denn es erwartete die Gruppe die Rückfahrt bei starkem, diesmal Gegenwind! Noch bevor bei Prerow der Deichweg Richtung Zingst erreicht war passierte es. Der Gruppe kam an einer Steigung eine Mountainbikerin entgegen. Die Radsportlerin war nicht nur sehr schnell, sondern leider unaufmerksam unterwegs. Trotz des regen Radverkehrs erlaubte sie sich den schönen Ausblick auf den Prerower Hafen. Allerdings mit fatalen Folgen. Sie übersah den ersten der entgegenkommenden Gruppe. Da sie sich auf der linken Wegseite anstatt rechts befand kam es wie es kommen musste. Es krachte. Beide Beteiligte stürzten. Nachdem man sich von dem Schrecken erholt hatte und feststellte, dass sich niemand ernsthaft verletzt hatte und die Fahrräder weiterhin fahrbereit waren, konnte die Tour zurück nach Barth fortgesetzt werden. Die Gruppe trotzte eisern dem Gegenwind und erreichte über die Meininger Brücke und Pruchten ohne weitere Vorkommnisse den Heimathafen. Am Ende standen über 40 km mehr auf dem Tacho. Nicht wenige waren mit Recht Stolz auf ihre Leistung. Zingst: Fähranleger Leuchtturm Darßer Ort vom Weststrand aus gesehen 4

6. Tag Stadtrundfahrt Stralsund Die Hansestadt Stralsund kennen viele nur als Sprungbrett über den

Stadtrundfahrt in der Stralsunder Altstadt 7. Tag Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten Ostsee und Bernstein.

Wir hatten keinen Sturm und wollten auch keinen abwarten.

5 6. Tag Stadtrundfahrt Stralsund Die Hansestadt Stralsund kennen viele nur als Sprungbrett über den Strelasund zur Insel Rügen. Leider. Denn Stralsund hat sich besonders nach der Wende prachtvoll entwickelt. So präsentiert sich die Stadt u. a. mit einer restaurierten Altstadt und einem traditionellen Hafen, in dem nicht nur das neue Meeresmuseum oder die Gorch Fock I beheimatet sind. Wir erkundeten die Hansestadt ab Neuen Markt / Marienkirche mit einer urigen Stadtrundfahrt. Stadtrundfahrt in der Stralsunder Altstadt 7. Tag Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten Ostsee und Bernstein. Wer besonders nach einer stürmischen Nacht am Ostseestrand auf die Suche geht kann fündig werden. Wir hatten keinen Sturm und wollten auch keinen abwarten. Wenn man schon mal in der Region ist, dann ist ein Besuch des Bernsteinmuseums in Ribnitz-Damgarten Pflicht. Neben dem Museum gibt es außerdem eine Bernsteinmanufaktur mit Outlet, wie es heute so schön heißt, was nichts anderes bedeutet, dass man die dort hergestellten Produkte kaufen kann. Besonders für die Damen ein Highlight. 5

6 Kogge aus Bernstein im Bernsteinmuseum Ribnitz-Damgarten 8. Tag Fischland-Darß-Zingst Dieser Tag wurde individuell zur Entdeckung der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst und des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft genutzt. Der Besuch der Orte Zingst, Ahrenshoop, Wieck, Prerow, Wustrow oder Born gehörten ebenso dazu. 9. Tag - Abreise Unser Stellplatz auf dem Areal des Segler-Verein Barth mit Jugend- und Freizeitzentrums liegt an der Marina, direkt am Barther Bodden. Der naturbelassene Platz ist als Wohnmobilplatz ausgewiesen, bietet aber auch Platz für Wohnwagen. Mit Entund Versorgung, Stromanschlüsse, Toiletten und Duschen findet man einen guten Standard ohne den Charakter eines Campingplatzes vor. Für das gemeinsame Frühstück oder gemütliche Abende stand uns die Mehrzweckhalle des sparsam belegten Freizeitzentrums zur Verfügung. In unmittelbarer Umgebung befinden sich verschiedene Restaurationen und die Altstadt ist fünf Gehminuten entfernt. Clubs sind Willkommen. Der Segler-Verein präsentierte sich als ein aufmerksamer Gastgeber. 6

Stellplätze am Barther Hafen auf dem Areal des Segler-Verein-Barth Stationen vergangener Gemeinschaftsfahrten: 1. Trittenheim a. d. Mosel 08.-17.10.2004 Ausrichter: Regina u. Heinz Hantke, Marlies u.

7 Stellplätze am Barther Hafen auf dem Areal des Segler-Verein-Barth Stationen vergangener Gemeinschaftsfahrten: 1. Trittenheim a. d. Mosel Ausrichter: Regina u. Heinz Hantke, Marlies u. Horst Nottka, Ingrid u. Heinz Kleine Beckmann 2. Halle a. d. Saale Ausrichter: Hanne u. Peter Stöhr 3. Münster Ausrichter: Ingrid u. Heinz Kleine Beckmann 4. St. Goar a. Rhein Ausrichter: Regina u. Heinz Hantke, Ingrid u. Heinz Kleine Beckmann 5. Norddeich / Nordsee Ausrichter: Ulrike Baguette u. Dieter Wolf 6. Königstein / Sächsische Schweiz Ausrichter: Petra u. Holger Hilker 7. Bramsche / Teutoburger Wald Ausrichter: Christel u. Peter Kaufmann 8. Barth / Ostsee Ausrichter: Petra u. Holger Hilker 7

8 Geplante Club-Gemeinschaftsfahrten: Papenburg: Ideen für Club-Gemeinschaftsfahrten: Potsdam Bremerhaven Bad Füssing Bericht Holger Hilker Fotos: Dieter Wolf, Heinz Kleine Beckmann 8

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