44 Oberpfälzer auf der Ostseeinsel Rügen

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1 44 Oberpfälzer auf der Ostseeinsel Rügen Nicht ein Bayer war auf Rügen, sondern insgesamt 44 Oberpfälzer/innen hatten einen erlebnisreichen Löscheinsatz vor sich. Am Samstag, 11. August um fünf Uhr früh machte sich eine buntgemischte Truppe der Freiwilligen Feuerwehr Rosall auf, um die bei uns nicht nur durch die Fernsehserie Ein Bayer auf Rügen bekannte Ostseeinsel bei dauerhaft schönen Sonnenschein ausführlich zu erkunden. Ein Glücksfall für die Reisegruppe war, dass der Busfahrer des Reiseunternehmens ESKA als geborener Rügener gleichzeitig auch als Reiseleiter fungierte. Am Spätnachmittag erfolgte in der ehemaligen Hansestadt Stralsund (die Altstadt zählt seit 2002 zum Weltkulturerbe) ein ausführlicher Stadtrundgang mit zwei Stadtführern. Neben der St.-Marien- Kirche (spätgotischer Backsteinbau), der Rats- und Pfarrkirche St. Nikolai (13. Jahrhundert) am Alten Markt stand das Hafengelände mit dem Ozeaneum und dem Segelschiff Gorch Fock I auf dem Besichtigungsprogramm. Nach schneller Fahrt über die neue Rügen-Brücke wurde das Rügen-Hotel (***, 9 Etagen) in Sassnitz rechtzeitig vor dem Abendessen erreicht. Das Hotel diente in die nächsten fünf Tagen als Übernachtungsquartier. 2. Tag: Ganztägige Rügen-Rundfahrt (Königstuhl Vitt Kap Arkona Wiek) mit örtlicher Reiseleitung. Die Buchenwälder das Nationalparks Jasmund gehören seit 2011 ebenfalls zum Weltkulturerbe. Bei einem längeren Spaziergang zum Victoria-Aussichtpunkt, vorbei an der Teufelsschlucht und dem Kleinen Königsstuhl konnte die Reisegruppe erstmals die wunderbare Aussicht von den leuchtend weißen, aber sehr abfallenden Kreidefelsen an der Steilküste voll genießen. Mittagessen mit frisch geräuchertem Fisch im anmutig gelegenen Fischerdorf Vitt. Zu Fuß weiter zum Kap Arkona mit den drei Leuchtfeuern. Hier ereignete sich am ein großer Felsabbruch, bei dem ein Mädchen ums Leben kam. Über Altenkirchen, Wiek, der Wittower Fähre, Bergen, Putbus, Willnitz wurde das bekannte Seebad Sellin mit seiner beeindruckenden malerischen Seebrücke erreicht. Durch einen längeren Aufenthalt konnte die seit der Wende neu renovierte Rügener Bäderarchitektur ausgiebig bestaunt werden. Mit über 4,5 Kilometer gehört das aus der NS-Zeit stammende sechsgeschossige KdF-Prora-Seebad ( der Koloss von Rügen ) zu dem längsten Gebäudekomplex der Welt. Eine kurze Fahrt entlang der Bauten hinterließ einen beklemmenden Eindruck. Ein bis heute noch nicht gelöstes Problem aus der Nazizeit (Ferienanlage für Volksgenossen, ). Abendessen auf dem zu einem Fischrestaurant umgebauten Motorschiff MS Manfred im Sassnitzer Hafengelände, das zu Fuß vom Hotel aus erreicht wurde. 3. Tag: Ausflug mit dem alten Fischerkutter M.J.Kal.inin entlang der steilen, schneeweißen aber dicht bewaldeten Kreidefelsen bis zur Großen Stubbenkammer. Ein Teil der Strecke ist am Vortag zu Fuß bewältigt worden. Bei einigen eine nachhaltig bleibende Erinnerung auf dem schwankenden Schiff. Nachmittags mit dem Rasenden Roland vom Seebad Göhren nach Binz. Die Fahrt mit der dampfbetriebenen Rügener Schmalspurbahn (seit 1895) ist ein Muss. Binz ist das größte und beliebteste Seebad auf Rügen mit ausgeprägter Bäderarchitektur: Villen, große Hotels und Pensionshäusern mit kleinen Ecktürmchen, Erkern und Holzgiebeln, alles im strahlenden Weiß. Auf jeden Fall eines längeren ausgiebigen Aufenthaltes wert. Ein weiterer Höhepunkt auf dieser Reise war die ausverkaufte Abend-Vorstellung (7000 Besucher) der Störtebeker Festspiele ( Störtebekers Tod ) in Ralswiek mit abschließendem Feuerwerk. 4. Tag: Ganztägiger Ausflug zur Insel Hiddensee mit Schifffahrt ab/bis Breege. Mit drei Pferde- Kutschen wurde die Insel ausführlich erkundet. In dieser Heidelandschaft mit zwei großen Naturschutzgebieten spielt das Fahrrad, wie auf ganz Rügen, die Hauptrolle. Die Grabstätte Gerhart Hauptmanns nahe der Inselkirche im Ortsteil Kloster sowie sein Wohnhaus zählen zu den Hauptaktrationen auf dieser Insel. Dieser Tag ging leider viel zu schnell zu Ende. Reichliches Abschieds-Abendessen im Hotel. 5. Tag: Heimreise. Nochmals vorbei an Stralsund über Berlin nach Lübbenau im Spreewald. Diese Auen- und Moorlandschaft ist eines der bekanntesten und beliebtesten Reiseziele im Land Brandenburg. Die historische Kulturlandschaft wurde durch die Sorben geprägt und ist heute als ein UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet. Eine geruhsame zweistündige Kahnrundfahrt durch die vielen Wasserkanäle rundete diesen mit ausgiebigen Eindrücken und Erlebnissen bestückten Vereinsausflug der Freiwilligen Feuerwehr ab. An Dresden vorbei über Chemnitz zurück nach Rosall. Rückkehr um 23 Uhr. 1

2 Besonderer Dank von allen Mitreisenden galt dem Busfahrer René Prokesch für seine vielen ausführlichen Insiderinformationen sowie dem Organisator dieser Reise, Martin Mark. Der Löscheinsatz der Feuerwehr beschränkte sich nur auf das Erkunden und Genießen dieser wunderschönen Inselwelt an der Ostseeküste. Übrigens: Diese Fahrt nach Rügen wird Mitte August 2013 durch die Firma ESKA wiederholt Reisebericht und Bilder: Berthold Henn Gruppenfotos auf dem Parkplatz in Lübbenau im Spreewald 2

3 Ein Tagebuch bestehend aus 51 Bildern: 1. Tag (SA): Anfahrt Stralsund: St.-Marien-Kirche (13. Jahrhundert) Alten Markt: St.-Nikolai-Kirche und Rathaus Einen Besuch wert: Das Ozeaneum Das Schulschiff Gorch Fock I im Hafengelände Panoramafoto: Hafeneinfahrt im Hintergrund die neue Brücke zur Insel Rügen 2. Tag (SO): Das Rügen-Hotel (9 Stockwerke) in Sassnitz Sonnenaufgang vom Hotelzimmer aus 3

4 Spaziergang im Nationalpark Jasmund Blick von der Steilküste Die Teufelschlucht von oben Blick zum Großen Königsstuhl Mit der Kap Arkona-Bahn nach Vitt Das Fischerdorf Vitt mit Fischräucherei Am Strand mit dem Kap Arkona Der Peilfunkturm am Kap Arkona 4

5 Gerätehaus der FFW Putgarten Die älteste Kirche auf Rügen in Altenkirchen Die Seebrücke im Badeort Sellin gehört zu den Malerischsten an der Ostseeküste Bäderarchitektur im Badeort Sellin Ein Übrigbleibsel aus der NS-Zeit: Prora 3. Tag (MO): Mit dem Fischerkutter entlang der Steilküste Aussichtsfelsen Großer Königsstuhl 5

6 Die ganze Schönheit der Kreidefelsen Zurück in ruhigen Wasser (im Hafen Sassnitz) Bahnhof Göhren: Abfahrt Rasender Roland Mit voller Fahrt und Dampf Zwei Züge im Bahnhof Sellin Extra-Ausflug zum Jagdschloss Granitz Binz: Eine gute Adresse Hotel am Meer Alles was zu einem noblen Badeort gehört 6

7 Der Badeort Binz ist der Größte und Beliebteste auf Rügen (gegenüber liegt Sassnitz) Viele Darsteller und Pferde waren im Einsatz Gerhard Lippert hatte Gesangsauftritte Der reitende Pirat Störtebeker Aufnahme während der Pause (21 Uhr) Zum guten Schluss: Ein großes Feuerwerk um Uhr 7

8 4. Tag (DI): Ein ganzer Tag auf der Insel Hiddensee Eine Kutschenfahrt, die ist lustig An der Ostseeküste Im Naturschutzgebiet immer die ausgewiesenen Wege benützen (Blick vom Aussichtshügel) Ein Ausflugsziel: Der Leuchturm Die evangelische Inselkirche im Ortsteil Kloster 8

9 Grab von Gerhart Hauptmann ( ) Sein Wohnhaus auf Hiddensee (heute Museum) Ein Fischerhaus im Ortsteil Kloster Das Fahrrad ist überall mit dabei 5. Tag (MI): Heimfahrt Der Hafen von Stralsund (Ozeaneum-Gorch Fock) mit der St. Nikolai-Kirche (von der Rügenbrücke) Zum Abschluss: Eine geruhsame Kahnfahrt im Spreewald Die gesamten Ausflüge einschl. Beförderung waren im Reisepreis bereits enthalten 9