Leichtathletik-Abteilung

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1 Leichtathletik-Abteilung Aus: Festschrift zum 25jährigen Bestehen des Essener Sportvereins 1899 Die ersten Anfänge Der am 23. Oktober 1898 in Düsseldorf gegründete Rheini sche Spielverband eine lose Vereinigung festigte sich schon zwei Jahre später, am 21. November 1900, durch Bildung des Rheinisch-Westfälischen Spielverbandes. Vielfach bildeten sich neue Fußball vereine, deren Mitglieder sich von der Turnerei lossagten, um den gesunden Sport in freier Luft ungehindert betreiben zu können. Die Folge war, dass fast ausschließlich, selbst in der heißen Jahreszeit, Fußball gespielt wurde. Zunächst sah man das Ungesunde dieser Betätigung nicht ein. Erst die Erfahrung machte gewitzigt. Bei der Aus tragung der inzwischen eingerichteten Meisterschafts spiele stellte sich heraus, dass die Mann schaften besser abschnitten, die im Sommer leichteren körperlichen Übungen den Vorzug gaben. Die Einrichtung von Verbands festen, auf denen neben Fußballwettspielen leichtathletische Übungen gezeigt wurden, tat ein übriges. Bei allen größeren Vereinen ruhte jetzt in der heißen Jahreszeit der Fußball. Mit Springen, Laufen und Wurfübungen wurde der Körper in Form gehalten und auch die neue Winter saison vorbereitet. Auch der Sportverein begann sehr bald seine Mitglieder in dieser Weise zu schulen. Ein großer Ansporn war das Beispiel und die bedeutenden Erfolge des schon damals als Leichtathlet weithin bekannten Ewald Wirminghaus. Zu einer Zeit, in der in Westdeutschland von Leichtathletik noch nicht die Rede war und vor allem noch keine Kon - kurrenten auf dem Plane erschienen, war er es, der auf vielen deutschen Sportfesten (Frankfurt/Berlin) seine Vater stadt und den Verband würdig vertrat. Auch auf den Verbandsfesten des Rh.-Westf. Spielverbandes konnte er manchen Sieg für seinen Verein erringen. Neben ihm betätigten sich noch viele andere in seiner Schule groß gewordene Mitglieder, und mancher Kranz und manches Diplom zeugt von ihren Erfolgen. Erst im Jahre 1906 durch die am 29. Juli erfolgte Bildung des Westdeutschen Spielverbandes wurde auch der Leicht - athletik eine breite Grundlage geschaffen. So sehen wir auf dem im Jahre 1906 im benachbarten Steele abgehaltenen Sportfest außer E. Wirminghaus, der im Hoch sprung, Weitsprung, Kugelstoßen und Diskus - werfen den 1. Platz belegte, auch noch mehrere andere Mitglieder bei den ersten Preisträgern. Vor allem konnte sich unsere 400 m-stafette in guter Zeit den 2. Platz sichern. Aus dem Jahre 1907 ist nichts Besonderes zu erwähnen. Das folgende Jahr brachte dann eine reiche Betätigung unserer Leichtathleten, von denen aber zunächst nur E. Wirming haus hervortrat. War er auch Ende Mai in Leipzig in seiner Domaine, dem Hochsprung, nicht so glücklich gewesen (1,60 m Dritter), so konnte er doch schon am 2. August bei den Internationalen Olympischen Spielen in Duisburg den deutschen Hochsprungrekord mit 1,77 m an sich reißen. Am 16. August in Berlin musste er sich zwar in den deutschen Meisterschaften von Buchmann knapp (1,71 m gegen 1,69 m) geschlagen bekennen. Am 6. Septem ber 1908 vertrat er nochmals in Köln auf dem Verbandsfest des Westdeutschen Spielverbandes erfolgreich unsere Farben. Er wurde 3. im Weitsprung mit 5,80 m, 3. im Diskus mit 30,90 m und 1. im Hochsprung mit 1,68 m. Auch im folgenden Jahr war es ausschließlich E. Wirminghaus vorbehalten, unseren Verein zu vertreten. Bei den 3. Inter nationalen Spielen des Duis burger Sportklubs Preußen am 8. August 1909 konnte er mit der vorzüglichen Leistung von 1,76 m überlegen vor Weinstein Berlin (1,61 m) den Hoch sprung gewinnen. Acht Tage darauf kam er auf dem Verbandsfest in Dortmund wegen verspäteten Antritts um den sicheren 1. Preis. Außer Konkurrenz sprang er 1,70 m. In den nun folgenden Jahren sehen wir eine Reihe junger Leichtathleten auf dem Rasen. In Steele wurde am 7. August 1910 unsere 400 m-stafette 2., unsere 1600 m-stafette 3., Lüderitz besetzte im 100 m-lauf knapp geschlagen den 2. Platz, Weitsprung Bald 2., Diskus 1. Thiemann, 3. Dertmann Schleuderballwerfen 2. Thiemann, Fünfkampf 2. Thiemann. Im nächsten Jahre war es wieder das benachbarte Steele (20. August 1911), das unseren Leichtathleten Gelegenheit bot, ihr Können zu zeigen. Bemerkenswert ist dort die Weitsprungleistung von Bald mit 6,53. E. Wirminghaus erzielte erste Preise im Hochsprung (1,64 m) und Kugelstoßen (10,90 m). Außerdem gewannen wir die 400 m- und 1600 m-stafette und wurden 2. in der 1000 m-stafette. Das folgende Jahr kann als ein Markstein in der Geschichte unserer Leichtathletik bezeichnet werden. Einesteils wagten unsere Kämpfer auch in den bestumstrittensten Veran - staltungen aufzutreten, andererseits trat der Verein als solcher hervor, indem er ein wohlgelungenes Sportfest abhielt. Auf dem Bezirksfest in Duisburg am 21. Juli 1912 konnte unsere 300 m-stafette in der guten Zeit von 47 1 /5 Sek, den 2. Platz vor dem ETB belegen. Kugelstoßen: 1. Wirminghaus (10,58 m), 2. Thiemann (10,16 m); Weit - sprung: 3. Thiemann (5,97 m); Diskuswerfen: 3. Thiemann (30,44 m); Speerwerfen Thiemann (41,55 m), 3. Bald (39,57 m). Am 4. August 1912 erreichte Bald auf dem 12. Verbandsfest des Westdeutschen Spielverbandes in Dort - mund im Weitsprung 6,22 m. In demselben Jahr wurde in der deutschen Meisterschaft in Duisburg Wirminghaus mit 11,25 m Dritter bei guter Besetzung. Am 11. August 1912 veranstaltete der ESV auf seinem Platz an der Hubertus burg Olympische Spiele. Im Dreikampf (Wanderpreis des Herrn Oberbürger meister Holle) belegte Bald den 3. Platz. 400 m- 1

2 Lauf: 1. Thiemann, Hochsprung: Wirminghaus u. Darm - stätter (Schalke) beide 1,60 m, Weitsprung: Bald 6,40 m, Dreisprung und Diskus werfen: 3. Thiemann, Kugel stoßen: 2. Wirming haus, Schleuder ballwurf: 1. Wirming haus (42,92 m). Ermutigt durch den Erfolg veranstaltete der Verein am 1. Juni 1913 ein gleiches Fest. Diesmal stand zum erstenmal der ideal gelegene Innenraum der Radrennbahn zur Verfügung. Die Besetzung war ausgezeichnet, u.a. startete der bekannte belgische Meister in der Kurzstrecke J. H. Freddy, Brüssel. Hervorragend hielt sich unsere 400 m-stafette; sie konnte hinter Kölner Fußball-Klub, der mit 45 4 /5 Sek. einen neuen westdeutschen Rekord aufstellte, und Dortmunder Fuß ball- Klub (46 1 /5 Sek.) in der guten Zeit von 46 2 /5 Sek. Dritter werden. Während der Kriegsjahre trat der Leichtathletikbetrieb, der sonst im Programm des ESV einen weiten Raum einnahm, sehr in den Hintergrund. Wenige Leichtathleten waren vorhanden, und diesen Wenigen fehlte der Wille zum Siege, der sich in einem wohldurchdachten, selbst beherrschenden Training ausbildet. Es mangelte ferner an der überaus anspornenden Anteilnahme der nicht aktiv teilnehmenden Mitglieder, die mit Begeisterung den Sieg für ihre Farben herbeisehnten, ein für die Jugend besonders wichtiges Moment. Der springende Punkt lag aber darin, dass keine Vorbilder, keine Lehrmeister vorhanden waren. Unsere sieggewohnten Kämpen: Karl Bald I, Paul und Hans Fischer, Fritz Thiemann, Ewald Wirminghaus und wie sie sonst noch heißen, sie waren nicht zu ersetzen. Im Hinblick auf alle diese Hemm nisse sind die wenigen schönen Erfolge unserer Leicht athleten doppelt hoch zu bewerten. Das Bezirksfest im August 1916 zeigte unsere Jugendabteilung fast lückenlos auf dem Plan, besonders ragten hier Fritz Brenschede und Mellach hervor. Die Hoffnung, dass der Friede das alte sieg reiche Sportleben wieder zur Blüte bringen möge, war für die Leichtathletik nur zu berechtigt. Die Erfolge nach dem Kriege 1919 Endlich nach vier schweren Jahren Frieden. Heim kehrten die, welche nicht in Feindesland geblieben, des Kampfes müde, nach Ruhe sich sehnend. Doch schon ruft der ESV zu neuen Taten, aber nicht des Krieges, sondern des Friedens. Viele fehlten beim Appell, darunter die Besten. Es passten für diese Zeit so recht die Worte eines rheinischen Dichters: Kraft gegen Kraft Und Geist gegen Geist, Weißt du, was deutsch sein heisst, Du Rheinlands helle Jüngerschaft? Aus Nacht und Not, aus Scherbenlast Den Mut zu heben, neuer Tat zu nützen, Was du ererbt von deinen Vätern hast, Erwirb es, um es zu besitzen! Am morschen Stamm ein brennend Reis, Im Schicksal heil ge Pflicht zu sehn, Das Herz ist rein und groß und heiss Und jung sind wir, ist das nicht schön? Mit dem Waldlauf wurde begonnen. Klein war anfangs die Zahl der Teilnehmer. Jedoch ein guter Geist half über alles hinweg. Am 6. April sollte die erste Veranstaltung, der Früh - jahrspflichtwaldlauf, besucht werden. Unsere Leute sind pünktlich zur Stelle, doch der Veranstalter glänzt durch Abwesenheit. Enttäuscht geht s wieder heim, und am anderen Tage hört man, dass der Waldlauf nach einstündiger Verspätung doch stattgefunden, aber eine klägliche Beteili - gung aufgewiesen hätte. Unter Führung des Leichtathletik-Ausschusses: Fischer, Guyenz, Häßner und Legner geht s zum Sommertraining auf den Platz. Eifrige Arbeit unter Leitung des Herrn Legner beginnt und zum 2. Juli werden als Prüfstein für das Können interne Vereinswettkämpfe ausgeschrieben, die eine rege Beteiligung finden. In drei Klassen: 1. Alte Herren, 2. Senioren, 3. Schüler wird gekämpft und manch schönes Resultat erzielt. Bei den alten Herren fand Thiemannn I keine ernsten Gegner, er kann sämtliche Konkurrenten, den Dreikampf, 100 m-lauf, das Kugel stoßen und Schleuder - ballwerfen an sich bringen. Den 100 m-senioren-lauf gewinnt Guyenz in 12 4 /5 Sek. vor Worm und Harpe. Beim 400 m-lauf schlägt Hillebrand Thiemann II in 58 Sek. und Schäl erreicht im Schleuderballwerfen 40,10 m. Bei den Schülern zeigt Alois Strack eine gute Leistung im 800 m- Lauf, den er in 2,40 Min. vor Sänger und Walkenhorst gewinnt. Zur Verschönerung des Programms wird eine 4 x 100 m-staffel eingelegt. Erster wird die Staffel: Guyenz Worm Harpe Legner vor: Weiß Hillebrand Schäl Thiemann I. Die gezeigten Leistungen waren in Anbetracht des erst dreiwöchigen Trainings zufrieden stellend. Vier Tage später, am 6. Juli, findet bei strömendem Regen das Essener Stadtwaldfest statt, das die ersten Erfolge brachte. So gewinnt A. Strack den 1500 m-junioren-lauf in 5,11 Min. und Thiemann I das Kugelstoßen mit 9,24 m, während die 4 x 100 m- und die 10 x 100 m-staffel uns als 2. hinter dem Essener Turnerbund sehen. Mehrere gute Plätze wurden außerdem noch im Dreikampf errungen. Alles in allem: Ein Ansporn zu weiterer eifriger Arbeit. Am 20. desselben Monats geht s zu den Bezirksmeisterschaften auf dem K.T.G.-Platz in Essen-West. Trotz scharfer Konkur - renz werden schöne Erfolge erzielt. Bezirksmeister wurden: Schäl im Kugelstoßen mit 9,30 m und Hillebrand im Diskuswerfen mit 27,15 m, während Harpe mit 11,6 Sek. Zweiter im 100 m-lauf, Hillebrand Dritter im 400 m- und Strack Zweiter im 1500 m-lauf wird. Die Staffeln: 4 x 100 m und 1600 m müssen sich wiederum geschlagen bekennen und werden Zweiter hinter dem ETB Der erste Wanderpreis wird am Sonntag darauf bei dem Staffellauf Quer durch Essen errungen. Dem Starter stellten sich 13 Mannschaften zu je 15 Läufern. Wir waren durch eine Schülermannschaft vertreten, die als zweite hinter der 1. Mannschaft des Essener Turnerbundes das Rennen beendete und als Wanderpreis den silbernen Staffelstab der Stadt Essen erhielt. Der gleiche Tag sieht unsere Senioren in Hagen beim T.u.Sp.V Bei schlechten Platzverhältnissen, nicht gezeichneter Bahnen und einer 2

3 mäßigen Rennleitung werden keine hervorragenden Zeiten erzielt. Unsere 1600 m-staffel läuft totes Rennen mit Elberfeld. Die 4 x 100 m-staffel sieht uns als Zweiter, Schäl wird in den Einzelkonkurrenzen Dritter im Kugelstoßen und Legner ebenfalls Dritter im 100 m-lauf. Eine kleine Ruhepause lässt Zeit zur Vorbereitung für die West deut - schen Meister schaften in Dortmund am 10. August. Gewagt war s, mit der jungen Athletikmannschaft die Meister schaften zu beschicken. Noch ohne die für diese Kämpfe nötige Routine und ohne rechtes Training konnte man von ihr keine allzugroßen Taten erwarten. Und so kam es auch. Die Viererstaffel in der Besetzung: Legner, Worm, Peil und Harpe gewinnt den Vorlauf in 46,3 gegen Ruhrort, wird aber im Zwischenlauf von Dortmund 95 und Preußen Duisburg geschlagen und kommt somit nicht in den Endlauf. Immerhin war ein Achtungserfolg errungen, und man hatte gelernt und gesehen wie man es machen muss. Eine Einladung nach Barmen ruft am 17. August zu neuen Taten. Peil und Schichtel arbeitet sich in den 100 m-endlauf, das schönste Rennen des Tages. Das Feld rast unter Führung von Hummerjohann (Friemersheim), der einen guten Start erwischt, los. Peil mit 2 m Rückstand hinterher, anscheinend aussichtslos. Doch bei 50 m legt er los und nur knapp gelingt es dem Friemersheimer, vor ihm das Zielband zu zerreißen. Mit 5 m Abstand folgt der Dritte. Pech! Ebenso erging es der 4 x 100 m-staffel, die mit zwei Ersatzleuten antreten musste, jedoch ein schönes Rennen gegen Borussia Friemers heim und Düsseldorf 47 lief. Zum Überfluss verliert Peil als Schlussmann auch noch einen Rennschuh, so dass der zweite Platz hart erkämpft werden muss. Noch einmal, vor Eintritt in die wohlverdiente Winterruhe, hieß es für die Leichtathleten anzutreten. Der Essener Turnerbund veranstaltete am 7. September seine nationalen Wett kämpfe, die für uns noch zwei schöne Erfolge brachten. Aloys Strack gewann unter 36 Teilnehmern die 1000 m für Jugendliche in totem Rennen mit dem Kölner Grün. Das Los entschied zuguns ten unseres, nach Ansicht der Allgemeinheit besseren Mannes. Die 4 x 100 m-staffel errang den 1. Sieg gegen Düssdorf 47 und ETB, nachdem sie im Vorlauf Borussia Friemersheim, ihren Gegner von Barmen sicher geschlagen. Ende gut, alles gut. Das erste Jahr nach dem Kriege war vorbei, hatte Gutes und Böses gebracht, es galt jetzt, die gesammelten Erfahrungen für das nächste Jahr auszunutzen, damit der ESV seine alte Stellung im Sportleben wiedererlangte. Ende Oktober begann das Wintertraining mit Waldlauf und Gymnastik, das sich einer allmählich steigenden Beliebtheit erfreute. Allseitig und rege beteiligten sich Senioren wie Jugendliche und huldigten damit einer idealen Körper ausbildung. Der Erfolg blieb nicht aus. Das bewies das Jahr Den Auftakt der leichtathletischen Veranstaltungen bildete der Pflichtwaldlauf des W.S.V. am 11. April. Gut vorbereitet und mit einem Aufgebot von 60 Läufern die Gesamt - teilnehmerzahl betrug 143 gingen wir an den Start und konnten einen vollen Erfolg buchen, denn Dreiviertel aller Siege waren unser. In der Seniorenklasse errang Strack den 1. und Wolffer den 3. Sieg, in der Anfängerklasse Vervoort den 3., Fenners den 5. Auch sämtliche Mannschaftssiege der Senioren- und Jugendklasse fielen an uns. Bei dieser Heerschau des Bezirks zeigten wir den anderen Vereinen, dass wir gearbeitet und wie wir gearbeitet hatten. In der rechten Weise jedenfalls. So kam der Sommer. Rege war die Beteiligung am Training, so dass Herr Schug, der die Leitung übernommen hatte, eine Menge von Leuten zur Verfügung hatte. Am 20. Juni gings nach Recklinghausen: Platzweihe und Staffellauf der Victoria. Nur durch Pech ein Läufer verlor den Stab ging die große Staffel an die Duisburger Preußen und damit ein schöner Wanderpreis verloren. Bei den Bahnwettkämpfen errang die Vierer staffel den 1. Sieg. Bei den nationalen leichtathletischen Wett - kämpfen des Sportklubs Frintrop am Sonntag darauf konnte wiederum manch schöner Erfolg verbucht werden. Von den Jugendlichen gewann Röttger den 100 m-lauf in 12,7 Sek. vor Ruch und Weiand. Die 4 x 100 m-staffel wurde ebenfalls eine leichte Beute unserer Jugendsprinter, während Leers den 1000 m-lauf in glänzender Manier vor Oel (ETB) an sich brachte. Von der besten Seite zeigten sich auch die Senioren. Der 100 m-endlauf sah fünf ESVer um den 1. Platz kämpfen, den Worm in 11,4 Sek. vor Fischer, Peil, Keßler und Platte gewann. Die 4 x 100 m- Staffel wurde von drei Staffeln bestritten, die den 1., 2. und 4. Sieg vor dem ETB. errangen. Im 400 m-lauf wurde Freytag Zweiter, während Schäl noch das Kugelstoßen und Steinstoßen für sich entschied. Dass der ESV gewillt war, in jeder Weise für den leichtathletischen Gedanken zu arbeiten, bewies er durch Übernahme der Essener Bezirks - meisterschaften, die am 26. Juni (Jugend), 3. und 4. Juli (Senioren) vor sich gingen. Platz aufbau und Organi sation waren unter Stohrers Leitung vorzüglich, so dass die rechte Grundstimmung nicht fehlte. Wacker schlugen sich unsere Leute in den Kämpfen, und die Ergebnisse waren sehr gute. Im Dreikampf für Jugendliche errangen wir folgende Siege: 05/06: 1. Leers mit 301 Pkt., 3. Paffen, 5. Stöhr; 03/04: 3. Röttger 231 Pkt., 4. Ruch, 7. Kambeck. Weiterhin wurde die 4 x 100 m-staffel für Jugendliche leicht gewonnen. Bei den Anfängern wurden Fischer im 100 m- und Schröder im 400 m-lauf Dritter, während Freytag die 1000 m nach Hause lief und die 1000 m-staffel unsere 1. und 2. Mannschaft siegreich sah. Die Senioren, soweit sie nicht am selben Tage in Duisburg an dem Internationalen der Preußen teilnahmen, schlugen sich ebenfalls wacker. Hillebrandt wurde 2. im Weitsprung, Harpe 3. über 100 m; die 4 x 100 m-staffel wurde von der 1. Mannschaft vor der 2. gewonnen. Bei der Preußen in Duisburg lief die 1. Staffel. Nach überlegen gewonnenem Vorlauf verliert im Endlauf der 3. Mann (durch Behinderung) den Stab und vergibt damit den sicheren Sieg. 3

4 x 100 m-seniorenstaffelsieger Stadtwaldfest Legner, Guyenz, Worm, Peil. Bei herrlichem Sommerwetter fand am 11. Juli, wie in jedem Jahre, das Essener Stadtwaldfest statt, das uns stets mit unserem grössten Ortsrivalen, dem ETB, in scharfe Kämpfe verwickelte. Von den Hauptereignissen des Tages: 100 m- Lauf, 4 x 100 m- und 10 x 100 m-staffel ge wan nen wir die ersten beiden, Harpe den 100 m-lauf in 11,4 und die 4 x 100 m-staffel in 46,1 Sek., was grössten Jubel bei allen Zuschauern auslöste. Weitere Erfolge wurden noch im Dreikampf erzielt: Jahrgg. 02: 2. Walkenhorst, 3. Sahm II; Jahrgg. 04: 6. Ruch; 05:1. Röttger, 2. Leers, 5. Paffen. 800 m-lauf 05/06: 1. Leers in 2,18 Min., 2. Röttger. 4 x 100 m-staffel 03/04: 1. ESV im 100 m-lauf der Senioren waren die Erfolge: 1. Harpe in 11,4, 3. Seibel, im 1500 m-lauf: 2. Fischer in 4,41 Min., in der 10 x 100 m-staffel: 2. ESV I, 3. ESV II, in der 1600 m-staffel: 2. ESV. Ersatzgeschwächt besuchte in der Folgezeit die 4 x 100 m- Staffel die Kreismeisterschaften in Bochum am 18. Juli und wurde 2. hinter T.u.Sp. 48 Bochum vor ETB, ferner die Jubiläumswettkämpfe des Duisburger Spielvereins am 25. d.m. und wurde 3. in 48 Sek. Damit neigte sich für uns die Saison langsam dem Ende zu, die dann auch mit den Vereinsmeisterschaften am 5. September beschlossen wurde. Sie riefen zum letzten Male alle auf den Rasen und zeugten noch einmal von dem guten Können des zu Ende gehenden Jahres. Viele und schöne Erfolge waren errungen. Wenn auch nicht höhere Ehren und Verbands meister schaften heimgeführt werden konnten, so war doch der rechte Weg beschritten, der Grundstein für die kommenden Jahre gelegt. Im Essener Stadtwald besitzen wir eine der anerkannt schönsten Waldlauf - strecken Westdeutschlands. Wechseln des Gelände, Berg und Ebene, dichter Wald und lichtes Feld bilden eine herrliche Trainingsstrecke. Kein Wunder, wenn da jeder Aktive gern hinauspilgert zum Uhlenkrug, unserem Umkleidelokal, um den Staub der Großstadt abzuschütteln Teilnehmer waren daher keine Seltenheit; eifrig wurde trainiert und fleißig für die kommenden Ereignisse gearbeitet. Früher als üblich ging s auch schon hinaus in den Kampf. Am 6. Februar nach Düsseldorf zum Waldlauf des B.C. 05, der mit 300 Teilnehmern gut beschickt war. Strack belegte bei den Senioren den 3. Platz vor dem westdeutschen 10 km- Meister Cohen; Leers siegte in der Jugendklasse und die Anfänger Knapp, Jakobs und Bocksch errangen den 1. Mannschaftssieg. Der Ruf der Tüchtig keit unseres ESV war wieder erklungen, und dass er begründet war, bewiesen die folgenden Kampftage. Aleman nia Dortmund veranstaltete am 30. März, dem 1. Ostertage, ihren Waldlauf, der von uns mit 14 Läufern beschickt wurde. Diesmal gewann Strack in 16,44 Min., den 5 km-senioren-lauf vor Panozza - Dortmund, Sabel belegte bei den Junioren den 2., Eiers bei den Anfängern den 4. und Arntzen den 6. Platz. Leers führt in der Jugendklasse bis 10 m vor dem Ziel, wird dann noch von Specht (Annen) abgefangen und geht als Zweiter in 10,15 Min. (3 km) durchs Ziel. Vierzehn Tage später Pflichtwaldlauf in Essen. Wiederum stellten wir die weitaus größte Zahl von Teilnehmern und können, wie auch im Vorjahre, die meisten Siege an uns bringen. Die Haupterfolge waren: Senioren (5 km) 1. Strack 17,1 Min., 3. Wolffer; 1. Mann schafts sieg. Junioren: 2. Sabel II; 1. Mann - schaftssieg. Anfän ger: 3. Knapp; 2. und 3. Mannschaftssieg. Jugend 04/05 (3 km): 1. Leers 10,28 Min., 2. Fröhlich, 4. Stöhr; 1. Mann schaftssieg. Jahrgang 06/07: 4. Bocksch II, 1. Mann schaftssieg. Noch einmal fahren die Herren von der langen Strecke hinaus. Diesmal nach Köln zum K.B.C. Schwie riges Gelände und scharfe Kämpfe, besonders bei den Senioren. Strack wird von Walpert (Kassel) in neuer westdeutschen Rekordzeit mit 16,16 Min. geschlagen, nachdem er den Kölner Favoriten Raufuß auf den 3. Platz verwiesen. Jos. Sabel belegte bei den Junioren den 4. Platz. So hatten die Waldläufe manch gute Kraft hervorgebracht und durch Strack und Gebr. Sabel bei den Senioren sowie Leers in der Jugend schon schöne Erfolge gezeitigt. In das Sommer training ging s daher mit der berechtigten Hoff - nung, weiterhin noch viele Siege zu erringen. Im Laufe der Saison wurde dann auch endlich ein Trainer in der Person des Herrn Essers für den Verein gewonnen, und somit waren alle Vorbedingungen für ein weiteres Aufblühen der Leicht athletik erfüllt. Innere Zwistigkeiten hatten es ver- 4

5 mocht, dass die meisten der vorjährigen Senioren vom Plane abtraten; teilweise sogar aus dem Verein ausschieden. Da hieß es neu anfangen und aufbauen, damit der ESV auch weiterhin stolz seinen Namen tragen durfte. Unter Führung neuer Leute der Leichtathletik-Ausschuss setzte sich zusammen aus den Herren Essers als Obmann, Häßner, Arntzen, Mönning, Worm, Strack und Sabel wurde der einzig richtige Weg beschritten, der Aufbau bei der Jugend begonnen. Eine neue Generation aus ihr heranzubilden war das Ziel. Die Erfolge des Jahres 1921 sind daher meist solche der Jugend. Bei den Senioren brachten die Langstreckler noch manchen Sieg nach Hause, während die Sprinter, die durch Abgänge am meisten geschwächt waren, stark ins Hinter treffen gerieten. Die Jugendkämpfe des Kölner S.C. 99 am 21. Mai brachten die ersten Erfolge. Leers wurde, beim älteren Jahrgang startend, Dritter im 1000 m-lauf, Rüsing 2. im 100 m-lauf 05/06 hinter Mölle vom K.S.C. mit 12,4, während die 1600 m- und 1000 m-staffeln auf dem 3. bzw. 4. Platz landeten, was bei Berücksichtigung der Tatsache, dass eine Massen - beteili gung zu verzeichnen war, bei den Staffeln 17 und 20 Vereine, immerhin gut zu nennen war. Bei den internationalen Wettkämpfen des K.S.C. am Tage darauf startete Strack über 5000 m und wurde Fünfter hinter Leuten wie Krupski (S.C. Charlottenburg), Kastenholz (Siegburg) usw. Einige Leute fuhren am 29. Mai zu dem Nationalen von 74/96 nach Schalke. Schäl errang einen 2. Sieg im Diskus - werfen und eine 1600 m-staffel einen gleichen Platz. Die Monate Juni und Juli brachten Hochbetrieb. An jedem Sonntag war etwas los und der ESV musste dabei sein. Am 4./5. Juni fanden die Bezirksmeisterschaften auf dem ETB-Platz in Bredeney statt, bei denen Jugend wie Senioren gute Erfolge erzielten. Die Dreikämpfe der Jugend sahen viele unserer Leute in Front, die Einzelkonkur renzen wurden fast sämtlich gewonnen m-mann schaftslauf 03/04: 1. Sieger die Mannschaft Mönning, Fröhlich, Stutzke m-staffel 2. in 2,18,5 Min., 4 x 100 m-staffel 05/06 1. in 50 Sek., 1000 m-mannschaftslauf 05/06 1. und 2. Sieger ESV Bei den Senioren errang Arntz im Hochsprung mit 1,65 m den Meistertitel, während Platte, Freytag, Bocksch und die Gebr. Sabel in den Laufstrecken mit 2. und 3. Plätzen vorlieb nehmen mussten. Am 11. Juni Nationale Jugendkämpfe des Dortmunder Sportclubs 95, an denen einige von uns mit wechselndem Erfolg teilnahmen. War doch die Elite der westdeutschen Jugend dort versammelt. Paffen wurde beim Jahrgang 05/06 3. hinter Mölle K.S.C. 99, der 11,3 Sek. brauchte, und errang auch im Dreikampf den 3. Platz. Den gleichen Platz belegte auch die 4 x 100 m-staffel. Beim Jahrgang 03/04 1äuft Bocksch bei den 400 m den 2. Platz in 57,3 Sek. heraus, während Leers im 800 m-lauf, den Kette - Herne in 2,11 Min. gewinnt, Dritter wird. Die wirklich gut zu nennenden Zeiten beweisen die Klasse der Teilnehmer, die zahlreich aus allen Teilen Rheinlands und Westfalens zusammen gekommen waren. Sonntags darauf Kreismeisterschaften in Eickel. Sämtliche Siege und Plätze, mit nur 2 Ausnahmen, konnten die Jugendlichen an sich reißen, ein Zeichen dafür, dass sie im engeren Bezirk keinen ernsteren Gegner zu fürchten hatte. Von den Senioren starteten nur Strack und Sabel II im 5000 m-lauf und brachten es fertig, in einem wirklich spannend verlaufenem Rennen den 1. und 2. Platz vor den ETBern Oel und Pfaffhausen an sich zu bringen. Zeit für Strack 17,23 Min. Der 26. Juni sieht Strack über 5000 m in Dinslaken starten. Er gewann einen Wanderpreis in 17,02 Min. Mit den Jugendkämpfen anlässlich der Inter natio nalen Sport - woche der Victoria Recklinghausen schließt der Monat Juni. Auch hier waren, wie in Dortmund, die ersten Kräfte zur Stelle. Trotzdem wurden von unseren Jungen schöne Erfolge erzielt, und die 1000 m-staffel 05/06 brachte es fertig, den Wanderpreis des Reichsministers des Innern, den Dominicus-Preis, zu erringen mit der Mannschaft: Leers, Paffen, Rüsing, Schneider. Glänzend war auch Rüsings Zeit über 100 m, die er in 11,8 Sek. gewann. Leers konnte über 400 m 2. und im Drei sprung 3. werden. Stöhr wurde im Speerwerfen 3. Sieger und die 4 x 100 m-staffel 2. in 50,7 Sek. Beim jüngsten Jahrgang siegte Bootz im Ballweitwurf mit 61,60 m. Einen weiteren Wanderpreis konnte Strack bei den Inter nationalen Wettkämpfen desselben Vereins am 3. Juli erringen, wo er über 5000 m abermals siegte. Am gleichen Tage fand in Essen selbst das alljährliche Stadtwaldfest statt. Der ETB-Platz sah ein Massenaufgebot von Essener Leicht athleten, die den ebenfalls zahlreich erschienenen Zu schauern schöne Kämpfe boten. Viele Siege vermochten wir zu erringen, an denen vor allem die Jugend lebhaften Anteil hatte. Morgens fanden Mehrkämpfe statt, woran sich hauptsächlich die Jugend beteiligte und mehrere Siege und Plätze für sich erringen konnte. Nachmittags kamen Einzel kämpfe zum Austrag, die im wesentlichen folgende Ergeb nisse brachten: 100 m: 2. Platte 11,6, 4. Seibel. 400 m: 2. Bocksch 56 Sek m: 3. Sabel, 10 x 100 m-staffel, bei der unsere Staffel mit 8 Jugendlichen antrat, 2. in 2,02 Min., 800 m 03/04/05: 1. Leers: 2. 16,4 Min., 3. Schneider. 4 x 100 m Jugend 03/04: 1. ESV Zeit 48 Sek.! Der 10. Juli brachte gleich zwei Nationale befreundeter Vereine, das des ETB und des Sportklubs Frintrop 05. Beim ETB wurde Sabel I 3. Sieger im 1500 m-lauf in 4,38 Min. und Strack hinter Brämer - Düsseldorf 99, der mit 16,51 Min. siegte, im 5000 m-lauf 2. In Frintrop war bei den Jugendlichen erstklassiges Material versammelt. Krefelder, Kölner, Düssel dorfer, Dortmunder, kurzum alles, was Namen hatte, war vertreten. Da wurden wirklich nur dem Besten Sieges lorbeeren zuteil. Rüsing siegte im 50 m-lauf, Thünnissen sprang bestechend hoch und erreichte mit einem Dortmunder 1,65 m. Auch das Stechen verlief ergebnislos. Da entschied das Los für unseren Kämpen den 2. Platz. Schröder konnte bei den Senioren zweimal erfolgreich sein; so im Diskuswerfen, das er für sich entschied und im Weitsprung, bei dem er 3. wurde, wohingegen Freytag mit 2,8 Min. den 3. Platz im 800 m-lauf belegen konnte. Zum ersten Male wieder nach dem Kriege lud der ESV für den 30./31. Juli zu seinen 5. Nationalen leichtathletischen Wettkämpfen ein und trat damit wieder in die vorderste Reihe der führenden Vereine des Westens. Herrliches Sommerwetter bescherte uns der Himmel und brachte gleich die rechte Stimmung für einen Leichtathleten. In vorzüglicher Form befanden sich die bei uns zu Gast weilenden Duisburger Preußen, die neben hervorragenden Einzel kräften, wie Foerster über 100 m und Wolff über 400 m, glänzendes Staffelmaterial zur Stelle hatten. Von unseren Leuten schnitten am besten die Jugendlichen ab, unter denen Rüsing beim Jahrgang 05/06 mit drei ersten 5

6 Waldlauf 1921 Das waren Zeiten Siegen hervorragte. Neben den Siegen im 100- und 200 m- Lauf war sein Dreisprung mit 11,53 m eine schöne Leistung. Vom gleichen Jahrgang siegte noch Thünnissen im Hochsprung mit 1,50 m, Leers über 1000 m in 2,58 Min. und die 4 x 100 m-staffel in 52,1 Sek. Nicht so stark war der Erfolg beim älteren Jahrgang 03/04. Zwar siegte Grimme - dahl über 100 m in 11,9 Sek. und die 4 x 100 m-staffel in 48,3 Sek., aber die 3 x 200 m-staffel und Müller vermochten nur 2. Plätze, letzterer im Weitsprung mit 5,65 m, zu erringen. Alles andere: ferner liefen. Den Senioren erging es nicht viel besser: Strack und Sabel als Favoriten über 5000 m mussten sich mit zweiten Plätzen begnügen. Nur Planten - berg im Kugelstoßen und Platte im Speer werfen für Junioren vermochten noch die erste Stelle zu erringen, während die Staffeln auf 2. und 3. Plätzen endigten, hinter Preußen Duisburg und ETB. Der Zweck einer solchen leichtathletischen Veranstaltung, zu werben für unseren schönen Sport, war jedoch erfüllt. Organisation und Abwicklung der Kämpfe waren aner kannter maßen vorzüglich und unsere Gäste schieden mit dem bestimmten Versprechen, bei allen weiterhin erfolgenden Einla dungen wieder zu erscheinen. Die westdeutschen Meis ter schaften am 7. August wurden mit den Langstrecklern Strack, Sabel und Zöller beschickt, die im 5000 m-lauf starteten und nur den 5., 6. und 7. Platz erringen konnten. Neben dem Stadtwaldfest bildet der Staffellauf Quer durch Essen alljährlich eine Sensation für unsere Vater stadt und alljährlich eine Neuauflage des Kampfes um die Führung zwischen dem ETB. und uns. So war es auch in diesem Jahre am 4. September. Unter zahlreicher Beteiligung ging der Lauf, an dem wir mit fünf Mann schaften teilnahmen, vor sich. Aber wiederum gelang es unserer 1. Staffel nicht, den Sieg zu erringen. Sie endete geschlagen auf dem 2. Platz, die 2. Mannschaft wurde 5. In der Jugendklasse war uns der Sieg nicht zu nehmen. In sicherer Manier wurde der Lauf gewonnen. Hoffnung für die nächsten Jahre. Am gleichen Tage lief anlässlich der Einweihung des Stadions in der Nachbarstadt Mülheim eine 1600 m-staffel und wurde Zweiter hinter Preußen Duisburg. Einer Einladung des T.V. 62 Siegburg folgend trat die Mannschaft Zöller und Sabel am 11. September zum Halbstunden-Paarlauf an, sich so zum ersten Male in einer derartigen Konkurrenz betätigend. Die mangelnde Erfah rung lief sie deshalb auch nicht über den 4. Platz hinaus kommen. Damit war so ziemlich das Ende der Bahnsaison erreicht. Wir schlossen daher auch mit den Vereinsmeisterschaften der Jugend am 17. und mit denen der Senioren am 25. September. Alles was Namen hatte, war diesmal zur Stelle. Bei der Jugend überragten einige Leute, wie Rüsing, Leers und Grimmedahl, die eine Reihe erster Siege erringen 6

7 konnten. Die Senioren lieferten sich erbitterte Kämpfe, besonders in den Sprintstrecken. Die Überraschung des Tages war der Sieg Kortes über 100 m in 11,1 Sek., der damit alle Kanonen schlug. Eine schöne Leistung vollbrachte auch Arntzen; er gewann den 200 m- und 400 m-lauf in sehr gu ter Zeit. Zöller und Strack liefen nochmals in Dortmund bei der Alemannia im Halbstunden-Paarlauf, jetzt aber schon besser abschneidend als beim ersten Mal. Sie konnten den 2. Platz belegen. Als zweite größere Veranstaltung schrieben wir zum 9. Oktober einen Herbstwaldlauf aus, der auf der idealen Strecke im Essener Stadtwald vor sich ging. Erste westdeutsche Klasse war in dem westdeutschen Meister Kastenholz (Siegburg), Jäger (Kettwig), Netten (Rhein dahlen) neben den bekannten Essener Größen und unseren Leuten am Start versammelt. Überall auf der Strecke hatte sich eine stattliche Zu schauer - menge eingefunden. Der bestehende und von unserem Strack gehaltene Bahnrekord von 17,1 Min. wurde von Kastenholz (Siegburg) gebrochen. In seiner leichten Art und seinem bestechenden Stil ge wann er nach hartem Kampfe, unsere Senioren, die fast bis zum Schluss führten, auf die Plätze verweisend. In der Jugend klasse 05/06 war Leers der Sieg nicht zu nehmen. Er gewann in 10,8,2 Min. die 3000 m. Schneider wurde 4., Knapp errang den 3. Platz in der Anfängerklasse. Damit war die Leicht athletik für dieses Jahr zur Ruhe gesetzt. Turn- und Schwimm halle kamen neben dem Waldlauf wieder zu ihrem Recht, nachdem einige Wochen der Ruhe gewidmet waren. Ein ewiger Kreislauf Es ist in diesem Jahre nicht so, wie es sein sollte schrieb Juli 1922 die Vereinszeitung. Und so war es auch. Nach anfänglich schönen Erfolgen wurde die Beteiligung schwä - cher. Woran lag das? Zum großen Teile an den äußeren Zeitumständen und Witterungsunbilden, die ein geregeltes Training unmöglich machten. Erst um die Mitte des Sommers besserte sich der Betrieb, die Erfolge blieben nicht aus. Den Auftakt des Jahres bildeten die Waldläufe. Schneider gewann beim Waldlauf des B.C. 05 Düsseldorf am 26. Februar über 3000 m für Jugendliche den 1. Sieg des Jahres. Am 19. März war der Pflichtwaldlauf des Bezirks, der im Zeichen einer Massenbeteiligung seitens Läufer und Zuschauer stand. Der ESV feierte an diesem Tage große Erfolge. Außer in der Jugendklasse 06/07 waren sämtliche 1. Mannschaftssiege (Einzelsiege wurden nicht gewertet) sein eigen. Eindrucksvoll und unvergesslich bleibt der Jugendsieg des Jahrganges 04/05, bei dem die gesamte Mannschaft aus 5 Läufern: Leers, Paul, Fröhlich I, Thome und Schneider Hand in Hand durchs Ziel ging unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer. Der 2. April sah den von uns ausgeschriebenen Waldlauf vor sich gehen. Er brachte durch Differenzen mit den übrigen Essener Vereinen, die von uns nicht verschuldet waren, keine großen Teil nehmer - zahlen auf die Beine. Doch wurden immerhin schöne Kämpfe gezeigt, und unsere Leute schnitten im ganzen sehr gut ab. Bei den Senioren siegte Lücke vor Zöller und Strack; bei der Jugend ließ Thome sich kurz vor Schluss auf den 2. Platz verdrängen, während die Mannschaftssiege 06/07 und 08 und jüngere unser wurden. Das Frühjahr brachte viel Regen und ließ dadurch fast kein Platztraining zu, so dass es recht trübe um unsere Natio- nalen, die am 14. Mai vor sich gehen sollten, bestellt schien. Doch Anfang Mai besserte sich das Wetter etwas, und zum Meeting war es sogar gut. Dieses nahm bei starker Beteiligung einen glänzenden Verlauf. Die Quantität brachte in diesem Falle Qualität hervor, so dass die Zuschauer und nicht zuletzt die Teilnehmer in jeder Beziehung auf die Kosten kamen. Zunächst fanden Samstag, den 13. Mai, die Jugendkämpfe statt, bei denen auf allen Gebieten Erfreu liches geleistet wurde. Hervorzuheben ist der 100 m-lauf 04/05, den Jacobi (Dortmund 95) in 11,2 Sek. vor Dreib holz (Rellinghausen) und Rüsing (ESV) gewann. Ferner der 1000 m-lauf von Alt ( Alemannia Dortmund) in 2,48 Min., sowie Rüsings Weitsprung von 5,94 m und der Wurf von Dröge (Lünen) mit 13,87 m im Kugelstoßen. Beim jüngeren Jahrgang 06/07 war es unser Sehr, der mit der Zeit von 12 Sek. im 100 m- Lauf vor Schmalz (Bochum) eine feine Leis tung vollbrachte. Sonntags vormittags begannen die Vorkämpfe für die Erwachsenen, die den Spreu vom Weizen für die Endkämpfe des Nachmittags sonderten. Das 100 m- Seniorrennen sah drei ETBer in Front, und zwar Edelstein (der früher für Dortmund 95 startete) in 11,2 Sek. vor Guddat und Christmanns, während das 100 m-junior laufen unserem Grimmedahl, der erstmalig als Erwach sener startete, in 11,3 Sek. vor Harpe zufiel. Einen erbitterten Kampf lieferten sich über 5000 m Heithe (Preußen Essen) und der alte Deutsche Meister Heinz, der für Rasensport verein Mülheim startete. Brust an Brust kämpften beide bis in die Zielgeraden hinein, wo es dem jüngeren Heithe im letzten Spurt gelang, das Zielband als Erster in 16,37,4 Min. zu zerreißen. Schöne Leistungen bot auch Hoffmeister (Münster 08) im Speerwerfen mit 49 m und Diskuswerfen mit 35,06 m. Reges Interesse nahmen die Staffeln um die Wanderpreise der Essener Zeitungen in Anspruch. Unseren Staffeln gelang es leider nicht, einen derselben zu erringen. So musste die 4 x 100 m-staffel den Sieg an den ETB, der in 46,2 Sek. gewann, abreten, sowie die 3 x 1000 m-staffel dem Rasensportverein Mülheim den Vortritt lassen. Starken Beifall fand noch Elsen (Schalke 74/96) mit seinem Hochsprung von 1,75 m. Wir hatten in Summa 5 erste, 10 zweite und 11 dritte Plätze in ausgezeichneter Konkurrenz errungen, was ein Lohn geleis teterarbeit und ein Ansporn zu weiterer Betätigung war. Neue Erfolge, wenn auch nicht in erhofftem Maße, brachten die Jugendkämpfe des Dortmunder S.G. 95 am 21. Mai. Sehr gewann beim Jahrgang 06/07 den 100 m-lauf in 12,1 Sek., während das schönste Rennen des Tages die 4 x 100 m-staffel 04/05 bildete. Der Endlauf sah unsere Staffel in totem Rennen mit Preußen Krefeld, so dass ein Entschei - dungslauf nötig wurde. Diesen gewann dann Preußen in der vorzüglichen Zeit von 46,1 Sek. vor unseren wacker kämpfenden Leuten: Rüsing, Peters, Löhr und Heinkele, die 46,3 Sek. brauchten. An der ersten großen Straßen staffel Westdeutschlands, der Rheinstaffel, von Düssel dorf - Neuß, die am 28. Mai vor sich ging, beteiligten wir uns mit 2 Mannschaften, von denen die eine in der Senioren klasse 7

8 Pflichtwaldlauf 19. März Von links nach rechts: Schneider, Thome, Walter, Leers II, Fröhlich I gehen als Erste des Jugendjahrgangs 04/05 durchs Ziel. (30 Läufer) und die andere in der Jugendklasse (10 Läufer) startete. Die Jugend hatte Pech. Auf dem Platz noch in Führung liegend, bekommt der Vorschlussmann eine Art Sonnenstich und bricht zusammen. Sehr als Schlussmann läuft ihm entgegen, kann aber nicht das Vorbeigehen des Schlussmannes der Düsseldorf 47er verhindern und läuft als Zweiter ein. Die Senioren, durch Ersatz geschwächt, kamen über den 12 Platz nicht hinaus. Zu Pfingsten, am 4. Juni, weilte Strack in Recklinghausen, um bei dem Internationalen der Victoria seinen Wander preis im 5000 m-lauf zu verteidigen. Nach hartem Kampf muss er ihn an Krupski (S.C. Charlottenburg) abtreten. Als Ersatz dafür erringt die 1600 m-staffel einen wertvollen silbernen Pokal als Wanderpreis. Nochmals verliert Strack, der bei ungenügendem Training außer Form gekommen ist, einen Wanderpreis. Diesmal am 18. Juni in Dinslaken, wo er sich von Ebert (Bochum) geschlagen bekennen muss. In der Zeit der Deutschen Kampfspiele im Berliner Stadion veranstaltete der T.u.Sp.-Verein 1848 (Bochum) am 25. Juni seine leichtathletischen Wett - kämpfe, die unter einer sehr unfreundlichen Witterung zu leiden hatten. Grimmedahl konnte hier seinen 2. Junioren - sieg des Jahres über 100 m in 11,1 Sek. buchen. Harpe wurde Zweiter in 11,3 Sek. Arntzen wurde im Hochsprung Dritter mit 1,52 m, während die 4 x 100 m-staffel in der Aufstellung: Harpe, Grimmedahl, Rüsing und Arntzen in 45,1 Sek. siegt und damit einen Wanderpreis gewinnt. Gleich zwei Veranstaltungen brachte der 2. Juli. Am Orte selbst war es die Preußen, welche zu den 1. leichtathletischen Wettkämpfen einluden. Paul errang beim Jugend - jahrgang 04/05 im 300 m-lauf in 40,1 Sek. den zweiten und im 1000 m-lauf den ersten Sieg in 2,51 Min. bei starkem Wind. Grimmedahl vermochte abermals seine gute Form zu beweisen und siegte über 100 m in 11,3 Sek., während Plantenberg mit 10,29 m das Kugelstoßen für sich entschied. Der größte Teil der Jugend weilte beim Duis burger Spielverein, zu den Westdeutschen Jugend kämp fen, musste sich aber, vom Pech reichlich verfolgt, überall ge - schlagen bekennen. Die 4 x 100 m-staffel hatte stets Außen - bahn und wurde im Endlauf Vierter hinter Preußen Krefeld, Düsseldorf 47 und S.C. München-Gladbach. Nicht viel besser erging es ihnen in Waltrop am 22. Juli. Doch konnten wenigstens einige Erfolge verbucht werden. So der Sieg von Paul über 1500 m in 4,45 Min. vor Leers, der 5 m zurücklag, dann Rüsings Erfolg im Weitsprung mit 5,83 m. Paul sprang bei leichtem Übertreten über 6 m. In der 4 x 100 m-staffel 04/05 siegte D.S.C. 95 vor unserer Staffel, während die 1600 m-staffel mit 50 m Vorsprung vor Westfalia Herne und Arminia Bielefeld gewonnen wurde. Tags 2 darauf siegte Grimmedahl bei den Internationalen des Düsseldorfer S.C. 99 über 200 m in 24 Sek. Die 4 x 100 m-staffel wurde im Vorlauf 3. hinter Preußen Krefeld und Köln 99, die auch im Endlauf die ersten Plätze belegten. Mit den Gaumeisterschaften zusammen hatte indessen am 16. Juli das Essener Stadtwaldfest stattgefunden, das uns in fast allen Konkurrenzen in Front 2 sah. So vermochten unsere Jugendlichen in fast sämtlichen Klassen die Sieger im Dreikampf zu stellen und sehr gute Plätze zu belegen. Das 100 m- und 400 m-einzellaufen für Senioren gewannen Grimmedahl in 11,1 Sek. und Bocksch in 55,2 Sek. Bei der 4 x 100 m- und 10 x 100 m-staffel stellten wir jeweils mit zwei Mannschaften die ersten Sieger und gewannen auch die 1600 m-staffel vor dem ETB Von Woche zu Woche hatte sich jetzt auch die Teilnahme am Training gebessert. Mit Lust und Eifer war man allseits unter der Leitung des Trainers, Herrn Essers, bei der Sache. Der alte ESV-Geist hatte sich wieder durchgerungen. Da konnten die Erfolge nicht ausbleiben. Am 30. Juli entsandten wir außer einer 4 x 100 m-staffel Karl Grimmedahl zu den Westdeutschen Meister schaften nach Bochum, wo er sich am 100 m- und 200 m-lauf beteiligte. Im 200 m-lauf musste er schon im Vor lauf Besseren den Platz freimachen, dagegen wurde er über 100 m Vierter. Sieger war in beiden Läufen Deutsch - lands Meister H. Houben Preußen Krefeld. Die Staffel konnte ebenfalls nur den vierten Platz erringen. Immerhin ein schöner Erfolg gegen Gegner wie Köln 99, Preußen Krefeld usw. 8

9 Die Jugend unternahm am gleichen Tage eine Reise nach Münster zu den Jugendkämpfen der dortigen Preußen ; 15 Mann stark war die lustige Reisegesellschaft einschl. Begleiter. Zusammen wurden 4 erste, 2 zweite und 3 dritte Siege errungen. Die Sprinter mussten sich jeweils geschlagen bekennen; Rüsing wurde 3. über 100 m 04/05, Sehr 2. beim Jahrgg. 06/07. Dagegen zeigten sich die Mittel - distanzler in großer Form. Unter starkem Beifall liefen beim 1000 m-lauf Paul und Thome in 2,51 Min. geschlossen durchs Ziel, gefolgt von Mönning und Leers. Schäfer wurde 2. im Dreikampf und 3. im Speerwerfen mit 43,03 m. Die Sprinterstaffel siegte mit 10 m Vorsprung in 47,8 Sek., während die Schwedenstaffel, bei der von uns zwei Mannschaften starteten, scharfe Kämpfe gegen den Sport - klub 08 (Münster) brachte. Unsere erste Staffel siegte in 2,14 Min. vor Münster 08 und unserer zweiten. Damit waren zwei schöne Ehrenpreise errungen, sowie dem Namen des ESV auch im Westfalenlande zu neuem Ansehen ver holfen. Ein Ereignis für Essen bildete am Sonntag darauf, am 6. August, das Nationale des Essener Turnerbundes. Wie überall, so waren auch hier unsere Jugendlichen besonders erfolgreich. Beim Jahrgg. 04/05 wurde Rüsing Zweiter hinter Dreibholz (Rellinghausen), der in 11,2 Sek. siegte. Leers und Mönning belegten die ersten Plätze beim 400 m-lauf mit 57,5 und 58 Sek., Thome den 1. und Paul den 3. Platz im 2000 m-lauf, Paul noch den 2. im Weitsprung mit 5,70 m, während der glänzend disponierte Lees noch im Hochsprung und Dreikampf Sieger blieb. Sehr siegte beim Jahrggang 06/07 über 100 m in 12,4 Sek. vor Schmalz (Bochum) und unserem Asmuth. Die Staffeln waren nicht zu schlagen. Die 4 x 100 m 04/05 gewann leicht gegen Düssel dorf 47, unsere zweite und den ETB Mit den Senioren kämpfen am Nachmittag wurde die 3 x 1000 m- Staffel gelaufen und nach hartem Kampf gegen Düsseldorf 47 und ETB unter großem Beifall gewonnen. Nicht ganz so erfolgreich blieben die Senioren. Über 100 m wurde Grimmedahl 2. hinter Hummerjohann (Duisburg 48), der in 10,9 Sek. siegte, und vor Ehms ( Eintracht Frankfurt); dritte Plätze belegten dann noch Bocksch im 400 m- und Sabel im 800 m-lauf. Die spannendsten Kämpfe brachten die Staffeln. Bei der 4 x 100 m-staffel stolperte unser Schlussmann und musste, hinter dem Sieger Eintracht Frankfurt liegend, Köln 99 und Duisburg 48 passieren lassen. Die Zeiten waren 44,9, 45,1, 45,2 Sek. Dieses Missgeschick wurde bei der 10 x 100 m- Staffel gut gemacht; gegen den ETB antretend, führt unsere Staffelmannschaft vom Start weg und kann, nachdem gegen Schluss bei einem schlechten Wechsel ein ETBer noch den Stab verliert, mit 60 m Vorsprung in 1,56 Min. siegen. Ein wirklich schöner Erfolg war damit errungen. Die nächsten Sonntage bis zum 27. August waren frei. Viele unserer Leute besuchten die Deutschen Meister schaften am 20. im nahegelegenen Duisburg und sahen bei herrlichem Sommerwetter in dem neuen schönen Stadion Rekorde brechen; es waren eben die Meister bei der Arbeit. Hie und da wurde ein stiller Wunsch laut, in einigen Jahren einmal einen aus der eigenen Mitte mitkämpfen und vielleicht siegen zu sehen. Am 27. August stand der Staffellauf Quer durch Essen auf dem Programm. Unglücklicherweise fiel der Lauf auch in diesem Jahr in die Schulferien und die Reisezeit; eine große Anzahl unserer Jugendlichen und Junioren, die sich aus Schülern rekrutieren, war also nicht anwesend. Da hieß es, Leute zusammenzusuchen. Trotzdem schickten wir noch 2 Senioren- und 3 Jugendmannschaften über eine Strecke, die über 9,6 km führte und wesentlich höhere Anforderungen als in den Vorjahren an die Läufer stellte. Erwartungsgemäß blieben wir in den Jugendstaffeln siegreich, mussten uns aber in der Seniorenklasse, nachdem wir den größten Teil der Strecke in Führung gelegen, geschlagen bekennen. Sieger blieb der ETB in 23,47 Min. vor unserer 1. Mann schaft, die 60 m zurücklag, Preußen Staffellauf Quer durch Essen am 27. August Die Teilnehmer des ESV nach dem Lauf (mit den errungenen Preisen). 9

10 Essen und unserer 2. Mannschaft. Im Gesamtklassement führten wir mit 37 Punkten vor ETB und der Schupo und errangen damit den wertvollen Ehrenpreis von Herrn und Frau Krupp von Bohlen und Halbach, einen silbernen Pokal für die beste Gesamtleistung eines Vereins. In Schwerte startete am 3. September unsere 4 x 100 m- Staffel und siegte in der schönen Zeit von 44,4 Sek. in der Aufstellung: Harpe, Cornels, Arntzen, Grimmedahl. Darüber war s Herbst geworden. Kürzere Tage kamen, und schlechtes Wetter verdarb Lust und Laune am Training. Die Leichtathletik stand auf dem Sterbeetat. Da dachten auch wir an das Ende und fuhren zum Abschluss der Saison zum Staffellauf Quer durch Wesel. Die Senioren mannschaft, aus 14 Läufern bestehend, führt bis zum Vorschlussmann; dieser stürzt, wir landen dadurch auf dem 2. Platz hinter Düsseldorf 99. Die Jugend nahm Revanche für den entgangenen Sieg in der Rheinstaffel, sie lief ihren Gegnern Preußen Krefeld, Düsseldorf 99 und 47 einfach davon. Ein würdiger Abschluss des Jahres war damit gemacht. Es lebte die Hoffnung zu neuen und größeren Taten im kommenden Jahre Das schicksalschwerste Jahr unseres deutschen Vater - landes. Mit dem 11. Januar, dem Tage der Besetzung des gesamten Ruhrgebiets, begann eine neue Zeit. Abge - schnitten vom übrigen Mutterlande, ohne Eisenbahn und zeitweise ohne alle Verkehrsmittel und -möglichkeiten, bei stetem Währungsverfall der Reichsmark erlebte speziell der Sportbetrieb eine Einschränkung, die wir hoffentlich nie mehr durchzumachen brauchen. Hinzu kamen noch Strafmaßnahmen, wie Straßensperren und Verkehrs - beschrän kung in den Abendstunden, die einfach einen Trainingsbetrieb verboten. Die Führer versuchten zu retten, was zu retten war. Mit der Hartnäckigkeit, die den rechten Sportler in dem Erzielenwollen einer Leistung auszeichnet, wurden turmhohe Schwierigkeiten überwunden und für die Ausbreitung des Sportgedankens gearbeitet. Der Bezirk Essen begann die leichtathletische Saison mit dem Früh - jahrspflichtwaldlauf am 25. März. Wie immer stellten auch wir eine große Anzahl Läufer und vermochten auch mehrere Mannschaftssiege der Lauf wurde nur nach Mann - schaften gewertet davonzutragen. Allen voran unsere Jugend, die in beiden Klassen nicht zu schlagen war. Weitere Waldläufe zu beschicken, wie wir es in den Vorjahren gewohnt waren, musste wegen der Verkehrs - schwierigkeiten unterbleiben. Das Platztraining begann spät, da unsere Platzanlage von der Besatzungsbehörde beschlagnahmt war und die Tribüne zu Unterkunfts - zwecken für Mannschaften benutzt wurde, so dass die erste Veranstaltung, das Natio nale des T.u.Sp.-Vereins 1848, im benachbarten Bochum am Himmelfahrtstage von unseren Leuten besucht wurde, ohne dass überhaupt jemand recht trainiert hatte. Der Erfolg war aus diesem Grunde nicht der erhoffte. Kretz überraschte beim Jahrgang 05/06 beim Laufen über 100 m, das er als Zweiter in 12 Sek. hinter Jacobi (D.S.C. 95) beendete. Paul bummelte im 800 m-lauf und ließ sich im Ziel noch von Festing (Bochum 48) abfangen. Zeit 2,13,2. Leers wurde Dritter in 2,13,3 Min. Heischkamp dagegen lief taktisch richtig sein 1500 m- Rennen in 4,49 Min. nach Hause, wäh rend Lehmann vom jüngeren Jahrgang 07/08 über 800 m Zweiter wurde. Die 4 x 100 m-staffel 05/06 musste sich den famos wechselnden Dortmund 95ern beugen. Nicht zu schlagen jedoch war die 1000 m-schwedenstaffel, die in feiner Manier gewonnen wurde. Bei den Senioren enttäuschte Grimmedahl über 100 m. Er musste sich von Fischer (Bochum) und Guddat (ETB) schlagen lassen; hauptsächlicher Grund war hier wohl das mangelnde Training. Cornels wurde im 100 m- Junior-Laufen Zweiter, bei den Anfängern Sahm I Zweiter und Löhr Dritter über dieselbe Strecke. Auf dem 2. Platz endete auch die 4 x 100 m-staffel mit Brustbreite hinter dem Lokalgegner Essener Turner bund. Der Pfingstsonntag, am 20. Mai, sieht unsere Jugend im Duisburger Stadion bei den Wettkämpfen des T.u.Sp.- Vereins Hier bringt der 1000 m-lauf 05/06 folgendes Ergebnis: 1. Paul 2,50 Min., 2. Leers 2,54 Min., 4. Heisch - kamp. Die 4 x 100 m-staffel vom gleichen Jahrgang musste sich von Turu (Düsseldorf) schlagen lassen. Die 1000 m- Staffel wird aber mit 60 m Vorsprung in 2,20,2 Min. geholt, ebenso die 4 x 100 m 07/08 in 51 Sek. Der gut veranlagte 14jährige Kümmerlein kann bei seinem ersten Start einen Doppel erfolg buchen. Er gewinnt den 100 m-lauf in 12,3 Sek. und den Weitsprung mit 5,13 m. Tags darauf startet Grimmedahl über 100 m und läuft totes Rennen mit Dreibholz (Relling hausen), wird jedoch vom Zielgericht auf den 2. Platz gesetzt vor Düllmann von Köln 99 in 11,5 Sek. bei nasskalter Witterung. Die 4 x 100 m wird 4. hinter Köln 99, ETB und Duisburg 48. Zu einer Fahrt mit tausend Hindernissen gestaltete sich die Reise nach Düsseldorf zur Rheinstaffel am 27. Mai, zu der wir uns mit einer Seniorenmannschaft zu 30 und zwei Jugendmannschaften zu je 10 Mann auf die Reise machten. Zugverkehr gab s nicht. Lastautos durften für Personen - verkehr nicht gebraucht werden. Also ging s per Straßen - bahn los. Mehrere Stunden Fahrt über Mülheim - Duisburg und Fußmärsche von etwa 2 Stunden brachten uns endlich nach dem Bestimmungsort, wo wir nun erfuhren, dass die Abhaltung der Staffel auf der alten Strecke verboten war und deshalb umgelegt werden musste. Das brachte Verände rungen in unserer Aufstellung, die überhastet werden muss te. Unser Erfolg war darum nicht groß. Die Jugendstaffel 05/06 musste sich der frischeren Jugend des Kölner Sportklubs 99 beugen und wurde 2. vor Düsseldorf 99, Krefeld, Düsseldorf 47 usw. Die andere Jugendstaffel 07/08 musste gar zwei Gegner vorbei lassen und sich mit dem 3. Platz begnügen. Am schlechtesten schnitten die Senioren ab. Durch zahlreichen Ersatz geschwächt liefen sie als 14. ein. Schwieriger noch als die Hinfahrt war die Heimkehr. Doch der rechte Sportgeist half mit Scherz und Sang über alles hinweg. Am 3. Juni fanden die Nationalen Wettkämpfe des Essener Turnerbundes statt, die wie alle Veranstaltungen des Jahres unter den schlechten Verkehrsverhältnissen litten. Immerhin war noch eine gute Konkurrenz zusammengekommen, und es wurden einige schöne Leistungen gezeigt. Unsere Leute waren noch nicht recht in Schwung und das unfreundliche Wetter half auch in keiner Weise über eine 10

11 Konzentration der Zielrichter vor dem Zieleinlauf der 200 m-läufer. Festgehalten bei den Nationalen Industriekämpfen 1923 in Bochum. Diesen Junioren-Lauf gewann Rüsing vom ESV in der Zeit von 23,8 sec. Kurz vor dem Sieg. Aufnahme um

12 Waldlaufmeisterschaft 1923 Leichtathletik 1923 Waldlaufmeisterschaft Harpe, Plantenberg, Arntzen, Grimmendahl. 12

13 gedrückte Stimmung hinweg. Rüsing wurde beim Jahrgang 05/06 Dritter hinter Brinken (M.T.B.) und Hirschberg (Bochum). Paul ließ sich den 1000 m-lauf nicht nehmen, er siegte in 2,51 Min. vor Thome (S.C. Frintrop) und Leers von uns. Im Weitsprung wurden die 2. und 3. Plätze von Rüsing und Paul errungen. Dritte Plätze errangen beim Jahrggang 07/08 Lehmann im 400 m-lauf, Stanski im Kugelstoßen sowie die 4 x 100 m-staffel. Unsere beiden 1600 m-staffeln des Jahrgangs 05/06 eroberten dagegen beide ersten Plätze. Der erfolgreichste Kämpe war Kümmerlein vom Jahrgang 09. Die 100 m gewann er in 13,4 Sek. vor Stein von uns. Im Ballweitwerfen wurde er mit 53,50 m Zweiter und siegte im Weitsprung mit 5,40 m (!) vor unserem Stein mit 4,60 m sowie mit großem Punkt - vorsprung im Dreikampf. Bei den Anfängerkämpfen belegte Strack II im 1000 m-lauf den 2. Platz. Die Seniorenstaffeln mussten mit Ersatz antreten, vermochten sich daher nicht zu platzieren. Die 4 x 100 m-staffel geht durch Fallenlassen des Stabes verloren; ebenso die 10 x 100 m-staffel an Duis burg 48 und ETB Der 10. Juni brachte die Bezirksmeisterschaften, die von uns aber nur mit einigen Anfängern und Junioren beschickt wurden. Einige gute Plätze waren der Erfolg. Die folgende Zeit nahmen die Vorbereitungen für unsere eigenen Nationalen Wettkämpfe am 1. Juli in Anspruch. Bei herrlichem Sommerwetter und Teilnahme einiger der besten westdeutschen Vereine nahmen die Wettkämpfe einen spannenden Verlauf. Die schönsten Leistungen des Tages waren der Sieg von Edelstein (Dortmund 95) im 100 m-lauf in 10,9 Sek.vor Grimmedahl von uns in 11 Sek. und Guddat (ETB), des Osnabrückers Dahms Weitsprünge von 6,91 m und 7,15 m. Einen scharfen Kampf brachte die 10 x 100 m-staffel, die, wie auch alle ührigen Staffeln, Duisburg 48 gewann, hauptsächlich durch glänzendes Wechseln in 1,56,4 Min. vor unserer Staffel mit 1,57,2 Min. und dem Essener Turnerbund, der 8 m zurücklag. Eine schöne Leistung vollbrachten auch unsere Jugendlichen Gerhardt im Speer - werfen mit 45,54 m und der 14jährige Kümmerlein im Weit - sprung mit 5,45 m. Überhaupt waren unsere Jugend lichen in sehr guter Form und vermochten mehrere Siege zu erringen. Der schon erwähnte Kümmer lein errang beim Jahrgang 09 im Weitsprung mit 5,45 m und Kugelstoßen mit 8,02 m die 1. Plätze und beim Jahrgg 07/08 im 100 m- Lauf mit 12 Sek. und ebenfalls im Weitsprung vor Stanski, der 5,25 m sprang, die Siege. Beim gleichen Jahr gang waren noch Lehmann über 300 m in 43,6 Sek. sowie die 4 x 100 m-staffel in 50,2 Sek. erfolgreich. Beim ältesten Jugend jahrgang 05/06 stellten wir in Rüsing, der endlich zu einer guten Form aufgelaufen war, einen Doppelsieger. Rüsing gewann die 100 m in 11,4 Sek. vor Brücker (M.T.B.) und Arnold (Herten) und den Weitsprung mit 5,94 m vor unserem Gerhardt mit 5,72 m. Diese beiden Siege sowie der Speersieg Gerhardts mit 45,54 m waren wohl die besten Jugendleistungen des Tages. Über die Mittelstrecke konnten wir niemanden schicken, da Paul, der erst am Vortage von einem Stadionkursus in Berlin zurückgekehrt war, sich für die 3 x 1000 m-staffel schonte, die auch wie die 4 x 100 m-staffel von uns gewonnen wurde. Die Senioren stellten an diesem Tage keinen Sieger. Grimmedahl blieb über 100 m Zweiter in 11 Sek.; die 4 x 100 m-staffel wurde 3. hinter Duisburg 48, die in 45,2 Sek. siegten, und Dortmunder S.C. 95; die 10 x 100 m-staffel landete auf dem 2. Platz in 1,57,2 Min. Anerkannt wurde die vorzügliche Organisation, die kaum einen Wunsch offen ließ. Der Propagandawert für unseren leichtathletischen Sport war daher groß, und gern und freudig gaben unsere Gäste das Versprechen, bei der nächsten Veranstaltung bestimmt wieder zu erscheinen. Das Essener Stadtwaldfest am 8. Juli brachte wiederum eine große Anzahl Erfolge. Unsere Leute kämpften mit großem Siegeswillen trotz der herrschenden tropischen Hitze. Die Jugenddreikämpfe sahen beim ältesten Jahrgang 05/06 Rüsing als 2. und Does als 3. Sieger; bei 07/08: Grund mann und bei 09 Kümmerlein als 1. Sieger. Außer - dem wurden noch von 20 weiteren Teilnehmern am Dreikampf gute Plätze belegt. Ebenfalls wurden die gelaufenen 4 x 100 m-staffeln beider Jahrgänge unsere Beute; 05/06 gewann in 46,4 Sek. und 07/08 in 49,1 Sek. Paul startete bei den Senioren über 800 m und gewann in der famosen Zeit von 2,6 Min. mit weitem Vorsprung. Die Staffeln der Senioren waren ebenfalls siegreich. Zwar musste sich die 4 x 100 m mit 45 Sek. dem ETB, der 44,8 lief, beugen, die 10 x 100 m jedoch wurde in 1,54 Sek. vor dem ETB, der 1,55,2 Sek. brauchte, gewonnen; ebenso die 1600 m-staffel, die ohne Gegner von unseren zwei Mannschaften gelaufen wurde. Zum 2. Male hatten wir damit die Plakette für die 10 x 100 m-staffel gewonnen. Ein Sieg noch, der hoffentlich 1924 errungen wird, und sie wird in unseren Besitz übergehen. Ruhe gab s herzlich wenig. Schon der folgende Sonntag brachte die Ruhrgau meisterschaften im Bochumer Stadion, wohin wir hauptsächlich die Jugend entsandten. Kümmerlein (07/08) siegte über 100 m in 11,4 Sek.!! Die Staffel des gleichen Jahrganges wurde 2. hinter Bochum 48. Beim ältesten Jahrgang wurde Rüsing über 100 m 2. hinter Arnold (Herten), der mit 11,2 Sek. siegreich blieb. Kretz hatte einen guten Tag beim Hochsprung; er erreichte mit Krauskopf von Preußen (Essen) 1,55 m als Erster. Pech hatten wir dagegen beim Weitsprung. Gerhardt sprang nur 5,80 m und blieb damit hinter Jacobi D.S.C. 95, der 5,90 m sprang, zurück. Die Seniorenstaffel über 4 x 100 m wurde, mit Ersatz antretend, Zweiter. Ebenso Grimme dahl beim 100 m-lauf. Jugendstaffel 05/ Von links nach rechts: Kretz, Sehr, Gerhardt, Rüsing. 13

14 Wie immer, wenn es heisst, dem leichtathletischen Sport in unserer Vaterstadt neue Anhänger zuzuführen, beschickten wir auch mit den ersten Kräften die nationalen Wett kämpfe des E.S.C. Preußen am 22. Juli. Der 100 m-senioren-lauf, dem durch Zurücktreten der Favoriten Grimmedahl und Dreibholz der Reiz genommen war, sah Platte als Zweiten. Cornels dagegen holte die 100 m-junioren vor Sahm I in 11 Sek., während Löhr bei den Anfängern vor Neumann über 400 m siegte. Die 4 x 100 m-staffel gewann unsere Mannschaft vor Rellinghausen 08 und unserer Zweiten. Nicht minder erfolgreich war die Jugend. Kümmerlein buchte einen Doppelerfolg über 100 m und im Weitsprung. Schinka siegte im Kugelstoßen, sowie Gerhardt im Weitsprung 05/06 mit 5,81 m. Eine leichte Sache war auch die 3 x 1000 m-staffel für unsere Jugend lichen, die in der Aufstellung: Leers, Heischkamp, Paul liefen. Zum Beschluss des Monats Juli konnten es sich einige Unermüdliche nicht verkneifen, trotz Verkehrssperren und die dadurch bedingten längeren Fußmärsche nach Duis burg zu den Jugendwettkämpfen des Spielvereins zu gehen. Rüsing siegte im Weitsprung, Gerhardt platzierte sich im 100 m- Lauf, Kretz im Hochsprung. Einen Wander preis holte sich die 1000 m-schwedenstaffel mit etwa 60 m Vorsprung vor Düsseldorf 99. Die Westdeutschen Meisterschaften am gleichen Tage in VI. Nationale leichtathletische Wettkämpfe des ESV 99 am 1. Juli m-endlauf Senioren. 1. Edelstein D.S.C ,9 Sek. 2. Grimmedahl ESV 11,0 Sek. 3. Guddat ETB 11,1 Sek. 4. Fischer Bochum 48 Düsseldorf besuchte nur Grimmedahl. Nach guten Vor - läufen hatte er beim 100 m-endlauf einen schlechten Start und vermochte sich nicht mehr zu platzieren. Houben, Düllmann und Dreibholz hießen die Sieger. Der 12. August brachte wiederum zwei Veranstaltungen. Die Nationalen des B.V. Steele 03 und die des Sp.V. 08 Werden. In Steele starteten die Senioren mit sehr gutem Erfolg. Das 100 m-hauptlaufen gewann Grimmedahl in 11 Sek., Hand breite vor Guddat vom ETB Die 100 m für Junioren sahen Cornels, ebenfalls in 11 Sek., vor Busch - mann (ETB) in 11,2; die 200 m Sahm I in 24,6 vor Arntzen erfolgreich. Plantenberg errang noch einen 2. Platz mit 10,55 im Kugelstoßen. Auch die Sprinterstaffel war in guter Form. Sie gewann in 46,4 Sek. trotz schlechter Bahn - beschaffenheit vor dem ETB, der 46,6 Sek. brauchte. In Werden entschieden die Jugendlichen fast sämtliche Konkurrenzen für sich. Der 100 m-endlauf sah allein 4 Leute von uns am Start. Rüsing gewann vor Gerhardt, Kretz und Sehr. Ebenso sicher wurde die 4 x 100 m-staffel, das Weitspringen und Speerwerfen geholt, während beim jüngeren Jahrgang Kümmerlein zweimal, Grundmann und Stanski noch je einmal erfolgreich blieben. Allenthalben war also eine gute Form vorhanden, und es wurde auch in jeder Hinsicht das Training sorgfältig überwacht. Zur weiteren Ausbildung wurden einige Leute zu einem Stadionkursus nach Berlin geschickt. Sie konnten dort Erfahrungen sammeln und diese dann zum Besten der Daheimgebliebenen verwerten. Kümmerlein, der auch an einem Kursus teilnahm, benutzte den Aufenthalt in der Hochburg deutscher Leichtathletik zu einem Start anlässlich der Jugendkämpfe des Sportvereins Brandenburg. Er fiel durch seine famosen Leistungen allgemein auf. Das Berliner Sportblatt schrieb über ihn:... Besonders zu gefallen wuss te der erst vierzehnjährige Kümmerlein (Essen 99), welcher die Sprinterstrecke in 12,5 Sek. (seine beste Leistung war 11,4) bewältigte, den Ball 74 m weit warf und 1,40 m hoch sprang. Stolze Sporthoffnungen! Er gewann auch noch den Dreikampf in seiner Klasse und erzielte damit wohl die beste Leistung der Veranstaltung, die einen Besuch von 700 Teilnehmern zu verzeichnen hatte. Mit den Vorbereitungen für die Stadtstaffel Quer durch Essen noch beschäftigt, nahte der 9. September, an wel - chem Tage der Lauf stattfinden sollte. Die Strecke war umgelegt worden und führte jetzt vom Preußen -Platz durch das Stadtinnere zum ETB-Stadion im Stadtwald. Wider Erwar ten ging die Senioren-Staffel abermals an den Turnerbund verloren, der die Strecke von etwa 6 km in 19,27 Min. zurücklegte, gefolgt von unserer 1. Mannschaft, die 50 m zurücklag und der an 3. Stelle liegenden 2. Mannschaft. Die Jugend 05/07 hatte nichts zu schlagen. Sie siegte überlegen vor der des ETB und der der Sportfreunde 07. Der Schülersieg ging uns durch einen Fehler der Organisation, die unsere Schluss leute nicht auf die richtigen Plätze brachte, verloren. Die Staffel wurde Dritter. Trotz der beschwerlichen Fahrt folgten wir am 16. September einer Einladung des V.f.B. Waltrop zur Teilnahme an den Jugendwettkämpfen. Wir konnten alte Bekannte begrüßen und fanden hauptsächlich in den gut disponierten Dortmund 95ern scharfe Gegner. Der 100 m-lauf 05/06 sah Jacobi (D.S.C. 95) vor unserem Gerhardt, der Rüsing hin- 14

15 VI. Nationale leichtathletische Wettkämpfe des ESV 99 am 1. Juli Walter Paul als Schlussmann der 3 x 1000 m-jugendstaffel 05/06 zerreisst das Zielband. ter sich ließ, siegreich. Zeiten 11,5, 11,6, 11,7 Sek. Hubert Gerhardt dachte nach einem schönen Weit sprung von 6,05 m vor Klockenhoff D.S.C. 95 (6,02 m) schon gesiegt zu haben, als es Jacobi beim letzten Sprung gelang, auf 6,28 m zu kommen. Leistungen, die nicht häufig vorkommen. Im Speerwerfen blieb Gerhardt noch 2. mit 41,71 m. Die 4 x 100 m-staffel war ein leichtes Rennen; in 48,1 Sek. wurde sie glatt nach Hause gelaufen. Der Schluss der offiziellen Bahnsaison war damit erreicht. Früher zwar als in normalen Zeiten. Jedoch waren die Verhältnisse durch die herrschende Teuerung, Geldentwertung, Verkehrs schwie rig - keiten derart schlecht geworden, dass an weitere Reisen gar nicht gedacht werden konnte. Aus diesem Grunde hatten wir auch manch ehrender Einla dung aus Düsseldorf, Köln, Siegburg, Frankfurt, Osna brück, Münster usw. nicht folgen können. Wir waren eben im Besetzten. Ehe aber die Winterquartiere ganz bezogen wurden, machten drei Wagemutige einen Abstecher nach Düsseldorf zur Turu, die unter dem Namen Rund um den Volksgarten einen Waldlauf veranstaltete und damit die Waldlaufsaison eröffnete. Leers, Paul und Schneider starteten über 3000 m und gingen Hand in Hand als Erste durchs Ziel. Zeit 10,43 Min. Also ein voller Erfolg, den auch die zahlreich anwesenden Zuschauer mit starkem Beifall anerkannten. Trotz der vielen zu überwindenden Hindernisse war das Jahr 1923 eines der erfolgreichsten, ja das erfolgreichste nach dem Kriege überhaupt. Errungen wurden 66 erste Siege, 49 zweite Siege, 28 dritte Siege, 11 vierte Siege. Die meisten gehen davon auf das Konto unserer Jugend. Alles in allem zeigen diese Ergebnisse den Erfolg unserer Jugendarbeit, die der Verein stets als seine vornehmste Aufgabe ansah und noch ansieht. Das Alpha und Omega unserer sportlichen Betätigung liegt jedoch nicht allein in dem Streben nach Erfolgen und Höchstleistungen, sondern auch oder besser ganz besonders in der Erfassung der Körperpflege, in ihrer tiefergehenden, ihrer sittlichen und ethischen Bedeutung. Betrachten wir den Sport doch nicht nur als Selbstzweck, sondern lediglich als Mittel zum Zweck: neben der Weckung und Förderung persönlicher, allgemein menschlicher Tugenden sittlich gefestigte, charaktervolle, lebensbejahende Menschen heranzubilden. So allein leisten wir Wiederaufbauarbeit und schaffen unvergängliche Werte für unser schwer geprüftes Vaterland. Ihr Jugendlichen, erkennet diese Arbeit an, lasst euch führen und erweiset euch stets als dankbare Jünger des ESV, der seit 25 Jahren im Dienste der deutschen Leibesübung steht, dann wird uns um die fernere Zukunft nicht bangen. Leichtathletik

16 Aus: 50 Jahre Essener Sport-Verein 1899 W er nie des Kampfes Wonne spürte, wer nie den Jubel in seiner Brust fühlte, wenn es galt, sich mit gleichgesinnten Kameraden in edlem Wettstreit zu messen, wer nie den Dornschuh in fiebernder Auf regung zum entscheidenden Endkampf anzog, wer nie im erwachenden Frühlingswald mit Hunderten von Kamera den den Beginn der Leicht athletikzeit miterlebte, ja der schweige still von dem, was uns packte. Immer und immer wieder. Jahr um Jahr, wenn es galt, der Leichtathletik, der Königin unter den Sportarten, zu dienen. Schon in den ersten Jahren nach der Gründung erkannte man im ESV den Wert planmäßiger Leibesübungen als Ausgleich für das damals dominierende Fußballspiel. Es hatte sich herausgestellt, dass Mannschaften, die sich im Sommer mit leichteren Sport übungen beschäftigten, schon zu Beginn der Punkte - spiele mit guten Erfogen aufwarteten. So hängte man auch im ESV während der Sommermonate die Fußballstiefel an den berühmten Nagel und betätigte sich mit Begeiste rung in der Leichtathletik. Mit der Übung wuchs das Können, und so wagten sich schon bald einige junge ESVer an die Öffentlichkeit. Ansporn waren das Beispiel und die bedeutenden Siege des damals schon weit über die Grenzen seiner Heimatstadt als Leichtathlet bekannten ESVers Ewald Wirminghaus. Auf vielen großen deutschen Sportfesten, so in Frankfurt und Berlin, vertrat er die Farben unseres Vereins mit großem Erfolg. In seiner Domäne, dem Hoch - sprung, gelang es ihm sogar am 2. August 1907 bei den internationalen Olympischen Spielen in Duisburg, den deutschen Hochsprungrekord mit 1,77 Meter an sich zu reißen. In den nun folgenden Jahren kamen junge Leichtathleten hinzu, unter denen Karl Bald besonders hervortrat. Seine Weitsprungleistung von 6,53 Meter, im benachbarten Steele erzielt, könnte sich auch heute noch sehen lassen. Die 4mal-100-Meter-Staffel mit Bald, Kehren, Michele und Honnef gehörte in diesen Jahren zu den besten Staffeln in West deutschland. In den technischen Übungen waren besonders erfolgreich Thiemann im Kugelstoßen und Diskuswurf und Dertmann im Schleuderballwurf; in den kurzen Strecken Lüderitz, später Hans und Paul Fischer sowie in den Kriegsjahren Brenschode und Mellach. Im Jahre 1912 veranstaltete der ESV sein erstes wohlgelungenes Sportfest, das 1913 seine Wiederholung mit internationaler Besetzung fand. Hier startete u.a. der belgisehe Meister der kurzen Strecken J. H. Freddy. Auf dem 12. Verbandsfest des Westdeutschen Spiel - verbandes am 4. August 1912 in Dortmuncl wurde Karl Bald mit einer Weitsprungleistung von 6,22 Meter West deut scher Meister. Nach dem ersten Weltkrieg nahm die Leichtathletik im ESV einen mächtigen Auf - schwung. Hier war es besonders Fritz Legner, der die Jugend zu begeistern verstand. Mit dem Waldlauf wurde begonnen. Bei den Übungsläufen auf der idealen Stadt - wald strecke beteiligten sich oft 100 und mehr Jugendliche und Senioren. Unter Führung von Guyenz, Fischer, Legner und Häßner ging s zum Sommertraining auf den Platz. Schon bald wurden von einzelnen Kameraden beachtliche Leistungen erzielt. Mit Guyenz, Worm, Harpe, Legner stand eine erste 4mal-100-Meter-Staffel, die sich schon sehen lassen konnte; dazu kam noch eine zweite Staffel mit Weiß, Hillebrand, Schäl, Thiemann. Mit Peil, der später für Guyenz eingesetzt wurde, erhielt die Viererstaffel eine wesentliche Verstärkung. Um die Zeit trat auch Aloys Strack mit einigen Erfolgen über 1000 und 100 Meter in der Jugend- und Juniorenklasse hervor. So gewann er am Uhlenkrug bei 36 Teilnehmern den Meter-Lauf für Jugendliche. Unsere Viererstaffel kam am gleichen Tage zum ersten Sieg über Düsseldorf 47 und ETB. Ein Start zum 50-Meter-Lauf im Jahre Sieger wurde Karl Bald vom ESV auf der zweiten Bahn von links. 16

17 Mit großen Erfolgen beim Essener Frühjahrswaldlauf nahm das Jahr 1920 seinen Anfang. Aloys Strack gewann den Hauptlauf. Harry Wolffer wurde Dritter, und alle Mannschaftssiege in den Seniorenund Jugendklassen fielen an den ESV! Hugo Schug hatte in diesem Jahr die Leitung der Abteilung übernommen. Von den zahlreichen Ereignissen können nur einige erwähnt werden. In Frintrop standen fünf ESVer im Endlauf über 100 Meter: Worm (Sieger), Fischer, Peil, Keßler und Platte. Drei Staffeln liefen über 4mal-100-Meter, die 1., 2. und 4. wurden vor dem ETB. Beim Stadtwaldfest siegten Laurenz Harpe im 100-Meter-Lauf und die Vierer staffel in 46,1 Sek. Bei der Jugend waren Leers (erster über 800 Meter), Walken horst, Ruch, Sahm II, Rüttger und Paffen erfolgreich. Die Bezirks meisterschaften fanden in diesem Jahr auf unse - rem Platz statt. Für die Organisation und den Platzaufbau zeichnete Robert Stohrer verantwortlich, bei dem beide Angelegenheiten in besten Händen lagen. Im Dreikampf der Jugend siegte Leers mit 301 Punkten; Dritter Paffen, Fünfter Stöhr. Die 4mal-100-Meter-Staffel wurde leicht gewonnen. Auch bei den Senioren belegten unsere Viererstaffeln den 1. und 2. Platz, ebenso bei der 3mal Meter-Staffel. Paul Freytag lief die 1000 Meter unangefochten nach Haus. Dazu gab es durch Schröder, Hillebrand und Harpe noch weitere Platzerfolge. Auch das folgende Jahr brachte unserer jungen Abteilung schöne Siege. Strack siegte wieder beim Frühjahrswaldlauf in der Hauptklasse der Senioren und Leers bei der Jugend. Auch die Mannschafts siege fielen mit wenigen Ausnahmen an den ESV. Strack startete in diesem Jahr auf fast allen großen Leichtathletik veranstaltungen des Westens. Oft war er siegreich oder auf einem der ersten Plätze im Kampf mit den bekannten Langstrecklern wie Kastenholz (Siegburg), Walpert (Kassel), Cohen (Westdeutscher Meister), Krupski (Berlin), Panozza (Dortmund) und wie sie alle hießen. Die Bezirksmeister schaften fanden auf dem ETB-Platz in Bredeney statt. Die Jugend gewann fast sämtliche Einzel - wettbewerbe, den 2000-Meter-Mannschaftslauf mit Mön - ning, Fröhlich, Stutzke, weiter die 4mal-100-Meter-Staffel und den 1000-Meter-Mann schafts lauf mit der ersten und zweiten Mannschaft. Bei den Kreismeisterschaften in Eickel holte sich unsere Jugend mit nur zwei Ausnahmen alle ersten und zweiten Plätze. Im 5000-Meter-Lauf siegte Strack vor seinem Klubkameraden Sabel und den ETBern Oel und Pfaffhausen. Auf einem Jugend sportfest in Dort mund gewannen wir mit der Mannschaft Leers, Paffen, Rüsing, Schneider den Wanderpreis des Reichsministers des Innern, den Domonicuspreis. Es würde zu weit führen, wollte man alle großen Siege und Erfolge dieser und der nachfolgenden Zeit aufzählen. Beschränken wir uns auf einige Erinnerungen an diese glor- reiche Zeit. So an das erste Leichtathletikfest des ESV nach dem Krieg, den 5. Nationalen Wettkämpfen. Hier war es wieder die Jugend, die sich besonders hervortat. Willi Rüsing errang bei den Jüngeren drei erste Siege, und zwar im 100- und 200-Meter-Lauf sowie im Dreisprung. Beim älteren Jahrgang siegte Thünissen im Hochsprung und Grim medahl im 100-Meter-Lauf. Auch die Viererstaffel wurde gewonnen. Beim Staffellauf Quer durch Essen wurden wir, wie in den Vorjahren, nur Zweiter hinter dem ETB. Unsere Jugend war allerdings hier nicht zu schlagen. Ein verregneter Sommer im Jahre 1922 tat dem Übungsbetrieb auf dem Platz manchen Abbruch, trotzdem waren unsere Leichtathleten auf allen großen westdeutschen Festen vertreten. Eindrucks voll und unvergessen bleibt der Sieg unserer Jugend im Frühjahrswaldlauf. Hand in Hand gingen Leers, Paul, Fröhlich, Thome und Schneider als Sieger im Mann - schaftslauf durchs Ziel. Schon am 14. Mai fanden unsere Nationalen Wettkämpfe statt, die einen glänzenden Verlauf nahmen. Fünf erste, zehn zweite und elf dritte Plätze bei starker Konkurrenz waren der Lohn für die vorausgegangene Arbeit. Rüsing, Peters, Harpe, Grimmedahl, Sehr, Heinkele, Strack, Arntzen, Plantenberg, Paul, Bocksch, Mönning, Thome, Asmuth, Schäfer und Cornels sind die Namen der sonst noch erfolgreichen Leicht athleten des ESV. Die Gaumeisterschaften fanden zusammen mit dem Essener Stadtwaldfest statt. Wir siegten in 3 der Viererstaffel und der 10mal-100-Meter-Staffel jeweils vor unserer 2. Mannschaft und gewannen auch die 1600-Meter-Staffel vor dem ETB! Bei den westdeutschen Meisterschaften kamen Karl Grim - me dahl und die 4mal-100-Meter-Staffel in den Endlauf. Beide Male langte es in dieser auserlesenen Gesellschaft zum vierten Platz. Bei den Nationalen des ETB konnte die 10mal-100-Meter-Staffel überlegen vor dem ETB gewonnen werden. Im Staffellauf Quer durch Essen mussten wir uns wieder in der Hauptklasse vom ETB geschlagen bekennen, erhielten aber für die beste Gesamtleistung den wertvollen Krupp-Pokal. Stolze Sporthoffnungen schrieb das Berliner Sportblatt im Jahre 1923 nach einem Start unseres Jugendlichen Heinz Kümmerlein in Berlin, wo er 100 Meter, Hochsprung und Ballweitwurf gewann. 66 erste Siege, 49mal Zweiter und 28mal Dritter, das war die stolze Bilanz dieses Jahres. Zu den schon in den vorstehenden Zeilen genannten Leichtathleten kamen noch Gerhardt, Stanski, Does, Kretz, Grundmann, Neumann und Heisch - kamp hinzu gelang endlich der große Wurf, den Staffellauf Quer durch Essen zu gewinnen. Mit 50 Meter Vorsprung ging Laurenz Harpe als Schlussmann vor dem ETB am 17

18 Laurenz Harpe geht als Schlussmann der siegreichen ESV-Staffel bei Quer durch Essen im Jahre 1924 mit 50 Meter Vorsprung vor dem ETB im Stadion Uhlenkrug durchs Ziel. Uhlenkrug durchs Ziel. Durch weitere Sırege in den Jugend - klassen erhielten wir wiederum den Preis für die beste Gesamt leistung. Die Jugendarbeit hatte reiche Früchte getragen. Oft trugen sich Grimmedahl, Rüsing, Peters, Cornels, Leers, Paul, Kümmerlein, Kretz und wie sie sonst noch alle hießen, in die Siegerlisten bei den westdeutschen Leicht athletik - festen ein. Beim Stadtwaldfest siegte Wal ter Paul über 400, 800 und 1500 Meter. Auch die 10mal-100-Meter-Staffel wurde wieder vor dem ETB gewonnen, während wir uns in den anderen Staffeln mit zweiten Plät - zen hinter ETB und den damals aufkommenden Sprintern von Rellinghau - sen 08 be gnügen mussten. Bei den Ruhrgaumeister - schaften gewann Heinz Kümmerlein in der Ju gend A den 100-Meter-Lauf und den Weitsprung, Rie del bei der B-Jugend das Speerwerfen und Kugel - stoßen. Gerhardt wurde über 100 Meter Ruhrgau meister in 11,1 Sekunden. 18 Höhepunkte in den nächsten Jahren waren immer wieder unsere Nationalen Wettkämpfe im Innenraum der alten Radrennbahn. So 1925 mit bester westdeutscher Klasse am Start und 1926 mit guter Besetzung aus weiten Teilen unseres Reiches. Von Berlin kam Skorczinski, der mit 1,83 Meter im Hochsprung siegte, Apfel und Neumann aus Mannheim, von denen Neumann die 400 Meter gewann, und der 100-Meter-Sieger Bongartz von den Krefelder Preußen. Wir waren mit Müsse, Gerleff, Rüsing, Peters in der 4mal-100-Meter-Staffel vor Duisburg 99 erfolgreich. Klee gewann mit 1,65 Meter den Hochsprung der Junioren. Durch die Vereinigung mit dem Sportklub 59 erhielt besonders die Jugendabteilung wertvollen Zuwachs. Unsere Viererstaffel startete auf vielen auswärtigen Meetings mit gutem Erfolg. In Bochum wurde Preußen Stettin mit Dr. Peltzer überlegen geschlagen von der Mannschaft Gerhardt, Gerloff, Rüsing, Peters, die auch in Düren siegte. Auch die Jugend knüpfte an die Erfolge der Vorjahre an. Mit acht Mannschaften nahmen wir am Staffellauf Quer durch Essen teil. Den Hauptlauf gewann der ETB vor unserer 1. Mannschaft und Rellinghausen 08, wir wurden wieder bester Verein in der Gesamtwertung. Ein Herbstwaldlauf im Essener Stadtwald sah unseren Zeyen siegreich; Thielemann gewann vor Meier (beide 99) in der Schülerklasse. In diesen Jahren machten sich Rolf Mönning, W. Schlickum und später Herbert Fischer als Leiter der Abteilung besonders verdient, ihnen stand in Sportlehrer Esser ein verständnisvoller Übungsleiter zur Seite das große Jahr unserer 4mal-100-Meter-Staffel, die in der Besetzung Stein, Laurenz Harpe geht als Schlussmann der siegreichen ESV-Staffel bei Quer durch Essen im Jahre 1924 mit 50 Meter Vorsprung vor dem ETB im Stadion Uhlenkrug durchs Ziel.

19 Rheinstaffel 1926 Waldlauf 1928 Kai Berger 19

20 Gerloff, Rüsing, Peters mit 42,8 Sekunden die beste Zeit lief, die jemals eine Staffel im ESV erzielte. Das war in Krefeld, als der BSC Berlin gegen unsere Sprinter das Nachsehen hatte. A. Stein gehörte zu dieser Zeit noch zur Jugend klasse. Eine Rheinreise führte die Viererstaffel nach Frankfurt, wo sie im Kampf mit Deutschlands besten Sprinterstaffeln Stuttgarter Kickers und Eintracht Frankfurt den dritten Platz belegen konnte. Siegreich war man dagegen in Honnef, Siegen und Lennep gegen beste westdeutsche Klasse. Auch in Gelsenkirchen bei Schalke 96 fiel der Sieg in der Sprinterstaffel an die Leichtathleten des ESV. Unsere 12. Nationalen Wettkämpfe sahen wiederum gute westdeutsche Leichtathleten am Start, so den Deutschen Meis ter Schröder (Waltrop), der das Kugelstoßen mit 14,27 Meter gewann und den langen Paulus aus Wetzlar, der im Diskuswerfen mit 41,28 Meter erfolgreich war. Unsere 4mal- 100-Meter-Staffel musste sich hinter Duisburg 99 mit dem Unsere erlolgreichen Sprinter aus dem Jahre Von links: Karl Peters, Willi Rüsing, Joachim Gerloff, Hubert Gerhardt, Alfred Stein. zweiten Platz be gnügen. Alfred Stein startete in Bochum, wo er in der A-Jugend die 100 Meter vor Winter (ETB) gewann machte unsere Jugend wieder viel Freude, während es bei den Senioren etwas stiller wurde. Die verschiedentlich erwähnten inneren Span - nun gen blieben auf die Abteilung nicht ohne Einfluss. Beim Frühjahrswaldlauf waren wir schwach vertreten, und nur Eiers holte in der Schülerklasse einen Sieg für den ESV heraus. Stärker beteiligten wir uns am Gaujugendtag in Kupfer - dreh. Im Jahrgang 10/11 sahen wir Kusserow (Dritter), Schug (Sechster) und Teiner (Neunter) unter den Siegern im Dreikampf, während Deneffe im jüngeren Jahrgang Neunter wurde. Bei den Bahnwettkämpfen hatten wir in der 4mal Meter-Staffel Kusserow, Teiner, Buthe-Pieper und Schug stehen. Schwarz-Weiß galt als Favorit, aber unsere Jungens liefen ein blendendes Rennen und siegten mit 40 Meter Vorsprung vor Schweiz-Weiß. Bei den Ruhrgaumeisterschaften am Werdener Hafen fehlten einige Spitzenkönner, so dass wir nicht viel zu schlagen hatten. Es siegten über 100 Meter Stein vor Hahn bei den Anfängern, beide 11,4 Sekunden, Peters und Gerloff in 11,5 Sekunden bei den Senioren. Neumann gewann die 400 Meter für Anfänger. Im 100-Meter-Lauf wurde Fred Doma - niecky Zweiter hinter Schneider (ETB). Und dann meldet der Chronist noch einen dritten Platz beim Dreikampf der Alten Herren, belegt von unserem jetzigen Vorsitzenden Albert Spiske! Die 4mal-100-Meter-Staffel und die Olympi - sche Staffel wurden ebenfalls eine Beute unserer Leicht - athleten. Unser Jugendlicher Buthe-Pieper hatte sich langsam zu einem der besten westdeutschen Jugendsprinter entwickelt. In Gelsenkirchen gelang es Winter (ETB), ihn in 11,8 Sekun - den zu schlagen, aber schon einige Tage später drehte er den Spieß um und siegte beim Klubkampf der Essener Vereine in 11,6 Sekunden vor Winter. Schug gewann den 100- Meter-Lauf der 2. Abteilung in 11,7 Sekunden vor Birken hauer (ETB) ging es bei den Jubiläums - wettkämpfen von Westfalia Herne am 9. Juni an den Start. Buthe- Pieper war nun Senior und lief bei seinem Sieg über 100 Meter in 10,9 Sekunden zum ersten Male unter 11 Sekunden. Die 4mal-100-Meter wurden vor VfL Hörde und die 10mal-1-Runde vor Westfalia Herne gewonnen. Die Ruhrgaumeister - schaften fanden in Wanne statt. Unsere Viererstaffel mit Kemp, Buthe-Pieper, Stein und Peters siegte in 45,8 Sekunden vor TuS Bochum und Schwarz-Weiß, wäh - rend Buthe-Pieper über 100 Meter vor Birk (Herne) erfolgreich blieb. Beim Essener Stadtwald fest siegte Buthe-Pieper vor Dreibholz (Schwarz-Weiß), Peters und Stein. Auch die 4mal-100-Meter-Staffel wurde wieder gewonnen. Beim lnternationalen in Bochum kam Buthe-Pieper in den Endlauf über 100 Meter, wurde aber trotz der glänzenden Zeit von 10,7 nur Fünfter hinter Lammers, Tolan (USA), Jonath und Borchmeier. Wir brachten zum Frühjahrswaldlauf wieder eine beacht - liche Zahl von Langstrecklern an den Start. Karl Berger wurde im Hauptlauf über 10,2 km Dritter, Altenhofen Fünfter, Diederichs Siebenter und Hinz Achter. Den Mannschaftssieg teilten wir uns mit der Polizei, beide 15 Punkte. Im Jugendjahrgang 16 und jünger lief Werner Walther sein Rennen unangefochten nach Haus, Hasecke wurde Vierter und Heimeshoff Sechster. Damit war der erste Mannschafts sieg erkämpft. Auch die Alten Herren wollten es wissen. Über 5 km lief Hahn als Dritter ein, Vierter wurde Imhoff. Dann war es ziemlich aus mit unserer einst so blühenden

21 Waldlauf-Meisterschaft auf der Margarethenhöhe 1937 V.l.n.r.: unbekannt, Hans Scheuschner, Vater Wolft, Hermann Zöller, Franz Keifenheim, Walter Totenhaupt, Hein Hochgeschurz, Fritz Göddecke, Karl Wolf, Heinz Wolf, Hermann Albrecht. Vorne rechts: Hilde Werner 21

22 Abteilung. Auf unserer Laufbahn wühlten sich Motorräder durch den aufwirbelnden Dreck. Man muss heute den Kopf schütteln, wie solch einem unsinnigen Sport von Verant - wortlichen eines Sportvereins Vorschub geleistet werden konnte. Einige Senioren und unsere Jugend hielten aber trotz der erschwerten Übungsmöglichkeiten treu zu den Farben des ESV, und beim Gaujugendtag konnte die traditionelle 4mal-400-Meter-Staffel wieder überlegen vor Schwarz-Weiß gewonnen werden begann die Leichlathletik mit schönen Erfolgen beim Frühjahrswaldlauf. Zwar wurde Altenhofen von Verbeck (Schwarz-Weiß) geschlagen, aber der Mannschaftssieg fiel mit 16 Punkten an uns. Unser 40jähriger Karl Berger lief noch an fünfter Stelle durchs Ziel. Sonst gab es in diesem Jahr wenig bemerkenswerte Erfolge in den Einzelwett - bewerben, dafür kam die große Zeit der Klubkämpfe. Beim Jugend klubkampf in Karnap siegten wir überlegen in allen drei Jugendklassen bei einer Beteiligung von 10 Essener Vereinen. Im Gesamtergebnis hatten wir über 1000 Punkte Vorsprung vor Essen-West 81. Mit dem Bau einer neuen Laufbahn im Jahre 1932 besserte sich der Betrieb langsam, wir betätigten uns aber infolge der schlechten finanziellen Lage fast nur in Klubkämpfen, die uns manch schönen Sieg brachten. Mit Gröne, Rieger, Domaniecky, Peters, Rippich, Zöller, Wolff, Klink, Kötter, Teckentrupp, Lichtenthäler, Salokat, Linkhol, Neumann und Holbein konnten wir immer recht starke Mannschaften auf die Beine bringen. Von den Jugendlichen trat Scheuschner noch hervor, der 1934 den Essener Herbstlauf, 1935 und 1937 den Früh - jahrswaldlauf sowie 1936 den Gau-Jugendwaldlauf in Langenberg in seiner Klasse gewann. Asbeck wurde in Langenberg Dritter, siegte aber 1937 beim Frühjahrslauf in der Jugendklasse B. Ulbrich wurde 1934 beim Frühjahrs - waldlauf Sieger in der Schülerklasse. Zu erwähnen sind noch Knappe, Bonne kamp, Albert Spiske Jun. und Lange, Vor rund vierzig Jahren: Leichtathleten oder Fußball? Damals war die Betätigung in beiden Sportarten mit wenigen Ausnahmen selbstverständlich. Es sind fast alles Spieler der ersten Fußballmannschaft. Von links stehend: Karl Steinhauer, Paul Fischer, Otto Broich, Karl Bald, Heinz Recker, Gustav Türich, Hubert Baumgarten, Heinz Wegener. Heinz Wolf, Heinz Geck, Erich Häßner. Sitzend: Erwin Merzig, Bernhard 22 die bei den Klub kämpfen und Waldläufen manchen Sieg für den ESV herausholten. Auch Karl Berger, der 1928/29 unter die Marathon läufer ging, in Hamburg Dritter und in Düsseldorf Achter bei den Olympiavorbereitungskämpfen wurde, sowie Hein Hochgeschurz, der oft in den mittleren und längeren Strecken bei den Sportfesten und Waldläufen siegreich blieb, sollen hier nicht vergessen werden. Sie waren es, die den Namen des ESV auch in diesen Jahren weit über die Grenzen von Essen hinaus bekannt machten. Auch in den Kriegsjahren versuchte Rolf Mönning den Leichtathletikbetrieb aufrechtzuerhalten. In erster Linie durch die beliebt gewordenen Klubkämpfe. Hier war man ein Herz und eine Seele. Neben den wenigen in der Heimat verbliebenen Leichtathleten betätigten sich vor allen Dingen unsere Fußballspieler, und in den Sieger listen dieser Jahre finden wir: Asbeck, Michler, Henseler, Spiske, Hans Likar, Quast, Falkowski, Söhnchen, Krekeler, Jäger, Rhode, Zimmermann, Schenkewitz und wie sie sonst noch alle hießen, die auch in diesen schweren Zeiten dem Dornschuh und der Aschenbahn treu blieben. Unsere Jugend führend in Essen konnte schon im Sommer 1948 unsere Vereinszeitung stolz berichten. Damit war der nicht leichte Wiederaufbau unserer Abteilung nach dem Krieg zu einem gewissen Teil gelungen. Wir hatten wieder eine Jugend, auf die wir stolz sein konnten. Schon 1946 hatte Hans Scheuschner eine kleine von sportlichem Idealismus erfüllte Mannschaft zusammengebracht, die aber zu schwach war, um größere Klub kämpfe zu bestreiten. Wir schlossen uns mit den Leicht athleten des Turnklubs Kray, der MTG Horst und der Turnvereinigung Steele zu einer Wettkampfgemeinschaft Essen- Ost zusammen, die aber 1947 nach Erstarken der einzelnen Vereine wieder gelöst wurde. Gute Beteiligung und prächtige Leistungen gab es 1947 bei unseren Vereins meisterschaften. Viel Freude bereiteten uns die Jüngs - ten aus der in diesem Jahr ge - gründeten Kinderturn abtei lung konnten wir mit der Jugend an alte Traditionen anknüpfen. Sie gewann überlegen beim Staf fel - lauf Quer durch Essen und siegte in ihrer Klasse mit großem Vorsprung bei der Rheinstaffel. Mit vier Jugendmannschaften beteiligten wir uns an der deutschen Mannschaftsmeisterschaft. Drei davon, Jugend A, Jugend B und unsere Mädel im Jahrgang B, kamen in Essen an die erste Stelle. Die Mädelmannschaft wur de sogar westdeutscher Mann schafts - sieger und erreichte die zweite

23 Unsere Vereinsmeisterschatten 1947 standen im Zeichen starker Beteiligung von Jugend und Senioren. Stelle unter allen teilnehmenden Vereinen im Reich. Drei Mannschaften jeweils unter den zehn besten Deutsch lands, davon die A-Jugend an vierter Stelle. Auch bei den Kreismeisterschaften und besonders bei dem vom Tusem ausgerichteten Sommerburgfest gab es Siege am laufenden Band. 12 erste, 12 zweite und 10 dritte Plätze bei den Einzelwettbewerben sowie 5 erste, 2 zweite Plätze, dazu 1 dritter Platz bei acht Staffeln waren das Ergebnis für uns auf der Margarethenhöhe. Auch bei den Senioren gab es schon einige Erfolge. So wurde Rüffer Kreismeister im Weitsprung mit 6,06, und Böhmer siegte bei den Junioren über 100 Meter und im Weitsprung. Einen weiteren Staffel sieg unserer A-Jugend gab es in Frillendorf. Mit nur geringem Vorsprung konnte der Sieger in der Seniorenklasse MTG Horst vor unserer zu gleicher Zeit gestarteten Jugend durchs Ziel gehen. Mit Willi Rüsing, der aus der Qstzone heimfand, wurde ein alter Leichtathlet als Abteilungsleiter gefunden, dem besonders in Emil Schreyger, der sich bei dem Aufbau nach dem Krieg verdient machte, ein treuer Mitarbeiter zur Seite steht. Auch Karl Peters stellte sich mit seinen Kenntnissen als Sportlehrer zur Verfügung. Mit dieser Gewähr geht unsere Leichtathletik in das nächste halbe Jahrhundert. Sie ist sich der aus der alten Traditon erwachsenen Verpflichtung bewusst und wird alles daransetzen, die Farben des ESV so zu vertreten wie die erfolgreichen Leichtathleten der vergangenen 50 Jahre. W. Schlickum Bei den Vereinsmeisterschaften 1948, gesteigertes Interesse besonders bei der Jugend. 23

24 Startkarte des Westdeutschen Leichtathletik-Verbandes für Alois Lepper, , und Margit Bläsing,

25 Auszeichnungen 25

26 Auszeichnungen 26

27 Aus: Festschrift zum 60jährigen Bestehen des Essener Sportvereins 1899 Wenn der Sportverein in diesem Jahr sein 60jähriges Jubiläum begeht und voll Stolz sagen kann, das Erbe der Gründer bestens verwaltet zu haben, so kann das mit der gleichen Berechtigung auch die Leichtathletik-Abteilung, neben der Fußballabteilung die älteste im Verein, von sich sagen. Ihre Aufgabe, die Jugend im olympischen Geist zu charakterfesten Menschen zu erziehen, hat sie stets versucht, gewissenhaft zu erfüllen. Idealisten waren und sind es, die diese schöne Sportart betrieben und betreiben, dasselbe gilt von denjenigen, die ihre Kraft dem Auf- und Ausbau der Abteilung zur Verfügung stellten. So kann es nicht wundernehmen, dass unsere Leichtathleten zu allen Zeiten mit dazu beigetragen haben, den Ruf des Vereins zu wahren und zu mehren. Zweimal musste, durch die schweren Kriege bedingt, mit dem Neuaufbau der Abteilung begonnen werden, so dass deutlich drei Epochen zu erkennen sind Fußballspieler Leichtathlet! E. Wirminghaus deutscher Rekordhalter im Hochsprung mit 1,77 m, Karl Bald Westdeutscher Meister im Weitsprung mit 6,54 m. Schon bald nach der Aufnahme des Fußballspiels kamen die Verantwortlichen im Essener Sportverein zu der Erkenntnis, dass Mannschaften, die im Sommer den leichtathletischen Übungen den Vorzug gaben, allen anderen an Kondition und Schnelligkeit überlegen waren. So begann auch der Verein sehr bald, seine Mitglieder während der heißen Jahreszeit mit Springen, Laufen und Wurfübungen für die kommende Saison zu schulen. Damit war der Grund zur Leichtathletik-Abteilung gelegt. Ihre Stärke wuchs von Jahr zu Jahr. Sie vertrat unsere Stadt bestens auf den damals noch nicht so zahlreichen Sportfesten in Berlin, Frankfurt, Duisburg und Köln. Weit über Essens Grenzen hinaus waren E. Wirminghaus, Thiemann, K. Bald, Paul und Hans Fischer bekannt wurde Wirminghaus deutscher Rekordmann im Hochsprung mit 1,77 m! Bei den deutschen Meisterschaften wurde er um 2 cm geschlagen, revanchierte sich aber kurz darauf bei den lnternationalen Spielen in Duisburg mit 1,76 m klar an seinem Bezwinger. Für die damalige Zeit recht gute Leistungen! Karl Bald, dessen Bestleistung im Weitsprung 6,54 m war, wurde 1912 in dieser Disziplin Westdeutscher Meister. Auch die Sprintstaffel gehörte mit zur Spitzenklasse. Der Höhepunkt dieser Ära war das lnternationale des Ver eins 1913 im Innenraum der Radrennbahn, bei ausgezeichneter Besetzung und hervorragenden Leistungen unserer Athleten. Dann kam der erste Weltkrieg. Da fast alle Aktiven eingezogen wurden, trat die Leichtathletik immer mehr in den Hintergrund. Lediglich die Jugendabteilung betätigte sich noch. Brenschede und Mellach waren ihre stärksten Vertreter Überragende Jugend! Sprintstaffel mit 42,8 sec deutsche Spitzenklasse! Franz Buthepieper, ein Klassesprinter! Nach vier schweren Kriegsjahren wurde 1919 der Betrieb wieder aufgenommen. Fischer, Guyenz und Erich Häßner haben mit ihrem Werben besten Erfolg. Von Frankfurt kommt Fritz Legner, der nun das Training übernimmt. Wenn auch von den alten Freunden viele fehlen, so treten an ihre Stelle neue Kame - raden. Die Leichtathletik nimmt einen Aufschwung, wie es niemand erwartet hat. Fußballer, reine Leichtathleten und später die Hockeyspieler wetteifern um die Plätze in den ersten Mannschaften. Bei den Senioren war es die Sprintstaffel Legner, Guyenz, Worm, Peil, die die Staffel - tradition fortsetzte. Besonders stolz waren wir auf unsere Jugend, die mit zu den besten Mannschaften Deutschlands gehörte. Harpe, Hillebrand, Schröder, Seibel, Schäl, Guyenz waren Spieler der ersten Fußballmannschaft, Strack, Fischer, Hahn, Freitag Spieler der ersten Hockey - mannschaft, die neben vielen anderen einen guten Namen in der Leichtathletik besaßen. In der Jugend war es vor allem der Jahrgang 05/06, der Talente in größter Zahl hervorbrachte. Ich darf an Rüsing, Leers, Paul, Thome, Schnei der erinnern, die immer wieder siegreich für den ESV waren. Später waren es Sehr, Kümmerlein, Stein und nicht zuletzt Franz Buthepieper, die Spitzenleistungen erzielten. Die damals weitaus stärker besuchten Waldläufe, der Staffellauf Quer durch Essen legten Zeugnis ab von der Breitenarbeit, die im Verein geleistet wurde. Höhepunkt dieser Zeit waren die Jahre , als unsere starken Jugendlichen in die Seniorenklasse aufrückten. Karl Grimmedahl, Willi Rüsing, Karl Peters, Walter Paul, Helmut Leers und Heinz Kümmerlein trugen sich immer wieder in die Siegerlisten ein. Viele Namen müssten noch genannt werden, die erfolgreich die Farben des Vereins auf großen und größten Veranstaltungen getragen haben. Besonders erwähnt sei aber unsere 4 x 100-m-Staffel, die in dieser Zeit mit zur deutschen Spitzenklasse gehörte und in Krefeld 1927 in der Besetzung Stein, Gerloff, Rüsing, Peters mit 42,8 sec die beste Zeit lief, die jemals eine Staffel im ESV erzielte. BSC Berlin und Preußen Krefeld hatten hier das Nachsehen. In Frankfurt bewies diese Staffel ihr Können, indem sie gegen absolute deutsche Spitzenklasse hinter Eintracht Frankfurt und Stuttgarter Kickers einen ehrenvollen dritten Platz belegte. In der Jugend hatte sich während dieser Zeit Franz Buthepieper zu einem der besten westdeutschen Sprinter entwickelt, der auch über 400 m ein Könner war. 1929, erstmals in der Seniorenklasse startend, lief er in 27

28 Herne die 100 m in 10,9 sec und beim lnternationalen in Bochum als Fünfter hinter Lammers, Tolan (USA), Jonath und Borchmeyer 10,7 sec, sich damit in die deutsche Spit - zenklasse einreihend, ohne bereits seinen Höhepunkt er - reicht zu haben. Dann erhielt die Leichtathletik im Sport - verein einen heftigen Schlag, als man ihr durch Anlegung einer Aschenbahn für Motorsport die Trainingsmöglichkeit entzog und die Spitzenkönner abwanderten. Vergebens hatten Rolf Mönning, Willi Stoodt gewarnt. Sie mussten nun sehen, wie sie den Betrieb aufrecht erhielten. Einige Senioren und die Jugend waren ihre Hoffnung. Als 1932 die Laufbahn wieder hergerichtet wurde, ging es auch mit der Leichtathletik langsam wieder aufwärts. Die nun aber schwierige finanzielle Lage des Vereins wirkte sich hemmend aus. Größere Veran - staltungen konnten nur wenig besucht werden, so dass Klub kämpfe und die Betei ligung im Essener Raum die einzigen Startmöglichkeiten waren. Mit Gröne, Domanicky, Peters, Rippich, Wolf, Klink, Scheuschner brachten wir doch immer noch überdurchschnittliche Könner heraus. Bis in die ersten Kriegsjahre hinein wurde der Leicht - athletikbetrieb aufrecht erhalten, und hier waren es vor allen Dingen unsere in der Heimat verbliebenen Fußballspieler, die sich in die Siegerlisten eintrugen. Nicht vergessen sei die Arbeit von Willi Stoodt, dem ersten Trainer Franz Buthepiepers und Walter Todten haupt, der in Heinz Wolf und Hein Hochgeschurz deutsche Spitzenkönner in seiner Mannschaft hatte Jugend Sieger bei der Rheinstaffel, Westdeutsche Best leistung im Jugendmannschaftsfünfkampf! Rolf Hatmann bei den deutschen Meisterschaften. Senioren 4 x 400 m Kreismeister 1958 von links: Stiene I, Moritz, Deppe I, Deppe II. um soll nicht vergessen werden, der namentlich mit den Schülern und Knaben sich intensiv beschäftigte und immer wieder der Jugend guten Nachwuchs verschaffte war es soweit, dass wir für größere Aufgaben gerüstet waren. Zwar waren keine überragenden Einzelkönner da, aber als Mannschaft waren unsere Jungen und Mädel sehr stark und spielten bei der Rheinstaffel, den Mehrkampf - meisterschaften und den Mannschaftsmeisterschaften eine beachtliche Rolle. Neben einer hervorragenden Breiten - arbeit, die auch von höherer Seite anerkannt wird, zeichnete sich die Abteilung durch vorbildliche Kameradschaft aus. Aus der Breite ergab sich auch die Spitzenleistung. Waren es zuerst Albert Spiske jun. und Hans Rüffer, so waren es später Horst Thiel, Ernst Schreyger, Jürgen Steffen, Klaus Solbeck, Werner Breuer und Hermann Trappmann und besonders Hilde Werner, die für Hebung der Gesamtstärke sorgten. Dann ging es Jahr auf Jahr weiter aufwärts, bis 1958 mit Rolf Hatmann es wieder einem ESVer gelang, zur deutschen Spitzenklasse vorzustoßen. Er belegte im Fünfkampf der Jugend bei den deutschen Meisterschaften einen ehrenvollen neunten Platz. Auch die Jugend - mannschaft bewies, dass sie mit zu den besten deutschen Mannschaften gehört. Drei Ereignisse mögen einen Ein - blick in die Erfolge unserer Abteilung geben. Nach dem Krieg war es Hans Scheuschner, der eine kleine Schar um sich sammelte, die den Leichtathletikbetrieb wieder aufnahm. Leider verlegte er seinen Wohnsitz nach Frintrop und fand nicht mehr die Zeit, sein begonnenes Werk, Wiederaufbau einer starken Leichtathletikabteilung zu vollenden. An seine Stelle traten nun Willi Rüsing und Emil Schreyger die nun Schritt für Schritt für quantitative und qualitative Steigerung sorgten. Auch Wilhelm Schlick - Rheinstaffel Als 1922 die Rheinstaffel ins Leben gerufen wurde, beteiligte sich auch der Sportverein daran und hat es alle die Jahre so gehalten, wenn auch oft unter großen Schwierig - keiten. Niemals hat es zu einem Erfolg gelangt, wenn auch zweimal unsere Jugend nur durch unglückliche Umstände jeweils den 2. Platz belegte. 28

29 Rheinstaffelsieger 1958, Jugend Rheinstaffel 1958, 1. in Klasse II Männer Rheinstaffel 1958, Frauen- und Mädchenmannschaft 29

30 Nach dem Krieg nahmen wir den Besuch dieser Staffel wieder auf. Zwar reichten zuerst die Kräfte nur für eine Jugendmannschaft, die sich aus der Handballabteilung rekrutierte und in der Spielerklasse startete. Als wir am Start die zahlreichen Mannschaften sahen, glaubte keiner an einen Erfolg. Laufend wurde im Rheinstadion die Reihenfolge der Läufer durchgegeben und bei der Spitzengruppe fehlte unsere Nummer. Nach der Ansage führte mit großem Vorsprung eine Mannschaft, deren Nummer nicht festgestellt war. Mensch, das sind wir wagte einer der wenigen Begleiter zu sagen. Er erhielt keine Antwort, obwohl jeder dasselbe dachte, aber nichts sagen wollte. Die Spannung stieg aufs höchste, als es hieß: Der erste Läufer wird gleich ins Stadion einlaufen! Und dann kam unser Ede Kalthoff! Noch ein Wechsel und dann war es geschafft! Das war der erste Sieg, der sich nun Jahr für Jahr wiederholte. Die Jugend wurde stärker und 1958 waren wir so weit, den Start in der Leichtathletikklasse zu wagen. Was bisher nur Traum war, wurde Wirklichkeit! Unsere Jugend gewann auch in dieser Klasse! Neben der Jugend starteten wir aber auch mit unseren Senioren und Mädeln. Auch hier zuerst in der Spielerklasse, später wechselten wir zur Leichtathletikklasse II über, belegten in all den Jahren die ersten Plätze und manch schöner Preis wurde mit nach Essen genommen. Hilde Werner, die von Anfang an mit dabei war, hat es verstanden, in jedem Jahr eine Frauenoder Mädelmannschaft aufzustellen, die stets auf den vorderen Plätzen endete und nur einmal, durch Fehlen einer Läuferin um den Erfolg kam. Ihr größter Erfolg war 1957, als sie vor den Wuppertaler und Krefelder Frauen als Siegerin durchs Ziel liefen! Mehrkampf Seit 1951 beteiligten sich unsere Mädchen an dem Mann - schaftsfünfkampf. In all den Jahren haben Christa Meyer, llse Schreyger, Hilde Jasper, Elli Knorr, Waltraud Hefel - mann, Dietgard Lauff, Erika Meyer, Margot Adebar, Christa von den Benken, Ute Schröder, Doris Bartels, Elsbeth Gonda, llsemarie Wolf, Helga Götz, Hannelore Preuß und Helga Hüntemann es verstanden, sich auf den ersten Plätzen im Niederrhein zu halten. Auch die Jungen nahmen diesen Kampf auf und 1958 erhielten sie in der Besetzung Hartmann, Rosemann, Willke, Schäfer, Stiene den Verbandswimpel als beste westdeutsche Mannschaft. Horst Bosak, Wolfgang Deppe, Jürgen Haver, Theo Stiene, Wilfried Moritz sorgten, dass auch die Senioren im Mehr - kampf und in den Staffeln erfolgreich waren. DMM und DJMM Am besten wirkt sich unsere Breitenarbeit in der deutschen Mannschaftsmeisterschaft und deutschen Jugend mann - schaftsmeisterschaft aus, die alljährlich in den verschiedensten Klassen ausgetragen wird. Auch hier wurde die Beteiligung von Jahr zu Jahr größer. Höhepunkt war das Jahr 1956, als wir 18 Mannschaften stellten und mit über Punkten mit an führender Stelle in West deutsch - land standen. Auch die Einzelleistungen sind gewaltig gestiegen. Es würde zu weit führen, hier alle anzugeben, die in der Bezirksbestenliste sich einen guten Platz erworben haben. Wir sind auf alle stolz, denn wir wissen, dass sie auch im Jubiläumsjahr bemüht sein werden, bestes zu geben. Emil Schreyger Foto aus ESV-Vereinsnachrichten 5/1948. Beim Kugelstoßen unsere Hilde Werner, die zusammen mit den anderen Mädeln der B-Jugend bei den diesjährigen DMM so gute Leistungen erzielten, dass der zweite Platz unter allen deutschen Vereinen erreicht wurde. 30

31 Aus: Festschrift 75 Jahre ESV 1899 E s ist gar nicht so einfach, einen Bericht zum 75. Ge - burtstag eines Vereins zu schreiben. Das wird bei Mannschaftssportarten noch soeben gehen, denn dort hängen ja nicht alle den Schuh an den berühmten Nagel, bei Leichtathleten aber (wer kennt größere Indivi - dua listen?) scheint so ein Unterfangen fast unmöglich. Die Gründe liegen allerdings klar auf der Hand. Die Aktiven hören oft schon sehr früh in dieser Sportart auf oder verlieren durch das Studium den Kontakt zu ihrem Heimat - verein. Außerdem lassen sich durch bessere Trainings - methoden und bessere Anlagen (denken Sie nur an Tartan) die früheren Leistungen mit den heutigen gar nicht mehr vergleichen. Hier ein Beispiel: Der ESVer Ewald Wirminghaus überspringt 1907 die Höhe von 1,77 m und stellt damit einen Deutschen Rekord auf. Denken Sie an München, wo eine B-Jugendliche 15 cm höher sprang! Ich habe viele Berichte in Vereinszeitungen, Zeitungen und sogar in Fotoalben gelesen, um einen möglichst objektiven Bericht über unsere Abteilung zu Papier zu bringen, aber ich muss sagen, es klaffen zu große Lücken, um dreiviertel Jahrhundert zu rekonstruieren. Die ganz Alten verzeihen mir bitte und lesen noch einmal die Festschrift zum 60jährigen Vereinsbestehen, denn genau dort will ich jetzt einsetzen Der ESV hat eine große Leichtathletikabteilung, die unter der Führung von Emil Schregger steht; um die Mädchen kümmert sich Hilde Werner, die gleichzeitig das Aushängeschild des ESV 99 ist. Ausnahmetalente sind bei der weiblichen Jugend Helga Hüntemann und bei der männlichen Jugend Rolf Hartmann. Die Leistungen der einzelnen erreichen nicht den Standard wie in späteren Jahren, aber es ist Masse vorhanden. Mit Bussen müssen wir zum Beispiel zur Rheinstaffel fahren, dass gewonnen wird bei den Mädchen, Jungen und Männern ist einfach klar Leider hängen zu dieser Zeit viele der weiblichen Aktiven die Spikes an den berühmten Nagel. Vom ETB und von Altendorf sind mehrere Männer zum ESV gestoßen, weil der Mannschaftsgeist hier groß geschrieben wird, und siehe da, die Erfolge stellen sich ein. Der ESV wird im Zehnkampf Niederrheinmeister bei den Männern mit Clemens Bosak und W. Moritz. Außer den Mehrkämpfen waren wir sehr stark in der härtesten aller Staffeln, der 4 x 400 m. Es verging kaum ein Sonntag, an dem T. Stiene, W. und D. Deppe, H. Bosak und W. Moritz diese Staffel nicht liefen Die Frauen- und Mädchenabteilung ist kleiner geworden. Bei den Männern tauchten zwar hin und wieder Talente auf, aber das Training wird nicht allzu ernst genommen und entsprechend sind die Leistungen. Durch Militärdienst und Sportstudium in Köln (wieviele Aktive werden wir durch die Uni noch verlieren? ) ist die Truppe noch kleiner geworden. Unsere Spezialität sind die Bergfeste; Club - kämpfe sind eine weitere Abwechslung auf dem Wett - kampfprogramm. Durch unsere Vielfältigkeit haben wir kaum Schwierigkeiten mit der Mannschaftsaufstellung und gewinnen daher Clubkämpfe gegen stärkere Gegner Rheinstaffel 1950: Ernst Scheyer, Alwis Lepper. Wir haben nur noch eine reine Männermannschaft, und hier ist es M. Rosendahl, der im Hoch- und Stabhoch sprung die Männer des ESV schlecht und recht vertritt. Lagen wir bei der Jugend 1959 in Essen noch an 3. Stelle, so rutschten wir 1960 auf den 6. Platz; 1961 ist es der 10. und 1962 sind wir beim 12. angelangt. Tiefer gings nicht mehr. Hatten wir in den letzten Jahren kaum Schüler und Jugendliche, so änderte sich dies jetzt schlagartig. Durch die Initiative von 31

32 Kreismeister 4 x 400 Meter-Staffel 1951: Karl-Heinz Jäger, Horst Bosak, Klaus Solbeck, Ernst Schreyer. an folgende Namen: Uschi Leuschner, Bärbel Ölmann, B. Wolf. Aber vergessen wir die männliche Jugend nicht, die in diesem Jahr sehr stark ist, und hier ist der herausragende Athlet Hans Tasma. Bei den Män nern sieht es böse aus. Nur noch eine Handvoll ist übrig geblieben und die we ni gen sind schon zu alt. Nur im Mehrkampf (wo Routine notwendig ist) können sie auf Kreisebene mithalten. Ob man es nun wissen will oder nicht, zu dieser Zeit hatten der ETB und der Polizei-Sportverein schon geschaltet; sie hatten bezahlte Trainer, während an der Hubertusburg noch Turn vater Jahn das Regiment führte. einigen Vätern werden Ulrich Horn und Brigitte Wolf Niederrheinmeister in den Schülerklassen Ein Glücksjahr! Nach dem Studium und Dienst beim Landessportbund kehrt Horst Bosak nach Essen zurück. Mit geschulten Augen erkennt er den einzig richtigen Weg. Anfang mit den Jüngsten, der Erfolg wird ihm später recht geben. Die Männermannschaft wird durch H. Derksen verstärkt, der die Stadtrekorde im Diskuswerfen und im Zehnkampf verbessert Die ersten Erfolge durch eine hartnäckige Jugendarbeit zahlen sich aus. Unsere Jugend steht schlagartig in Essen wieder an 3. Stelle, ein Jahr später werden sie die Nummer 1 sein. Kometenhaft entwickelt sich vor allem unsere Mädchenmannschaft. Durch die gute Zusammenarbeit von H. Bosak als Trainer und Karl Wolf als Wasserträger werden unsere Mädchen Klasse. Leider ging dieses Gespann zu früh auseinander Die Mädchen haben den Durchbruch geschafft. Es kommt zu den ersten Erfolgen auf höherer Ebene. Erinnern wir uns Die ersten Deutschen Meisterschaften werden errungen! Unsere weibliche Jugend wird Deutscher Meister im Mannschafts-Fünfkampf. Der Bann ist gebrochen von nun an werden immer wieder ESVer auf dem Treppchen stehen, vor allen Dingen scheinen wir für die nächsten fünf Jahre den 2. Platz gemietet zu haben. Alle Leistungen kommen natürlich nicht von ungefähr. Oft waren es nur Zentimeter, die uns vom Gegner trennten. Vielleicht hatten unsere Aktiven auch nur besser geschlafen als ihre Mitbewerber, aber auch das gehört zu dem Erringen von großen Erfolgen. An dieser Stelle möchte ich daher vielen Eltern danken, die eine Vortour unternehmen, um Quartier zu machen. Um keinen vor den Kopf zu stoßen, erwähne ich hier Willi Celmann stellvertretend für alle Im Abteilungsvorstand tritt eine Änderung ein. Emil Schreyger, im ESV 99 der Mann für Alles, Geschäfts - führer, Sozialwart, Zeitungsmacher, Platzkassierer und vieles mehr, ist froh, wenigstens den Posten als Abteilungs - leiter der LA-Abteilung an Albert Spiske abtreten zu können. Im Winter hatten wir uns überlegt, ob es nicht notwendig sei, auch für die männliche Jugend einen Trainer zu engagieren. Unsere Wahl fiel auf W. Hillig, der viele seiner bisher von ihm trainierten Jugendlichen mit zu uns brachte, als Ausnahmetalent im Weitsprung A. Gloerfeld. Außerdem löst sich zu dieser Zeit nach genau 74jährigem 32

33 Bestehen die Tg. Borbeck auf, und einige gute Athleten fanden den Weg zur Hubertusburg. Hier noch kurz einige gute Ergebnisse: Ursula Leuschner wurde Deutsche Jugend - meisterin im 200 m-lauf, die 4 x 100 m-staffel der weib - lichen Jugend mit Oelmann, vom Eyser, Leuschner und Killius gleichfalls Deutscher Meister. Die dritte Deutsche Meisterschaft im Mannschaftsfünfkampf erringen Leusch - ner, vom Eyser, Oelmann, Focks und Grinder. Deutsche Vizemeister werden in diesem Jahr: 1. A. Gloerfeld bei den Junioren im Weitsprung 2. U. Leuschner im Fünfkampf 3. Volker Holzgreve im 300 m-hürdenlauf der Jugend Länderkampfteilnehmer a) A. Gloerfeld gegen Polen und Italien b) U. Leuschner gegen Frankreich und Italien c) Chr. v. Eyser gegen Italien 1968 Wir können uns auf die folgende Saison zum erstenmal richtig vorbereiten, da uns die Gruga-Halle 10 zur Verfügung gestellt wird. Die Halle ist zwar kalt, dreckig und ohne Laufbahn, aber zum erstenmal können wir auch bei Schnee und Matsch durchtrainieren. Um das Programm abzurunden, bestreiten wir selbst Clubkämpfe im Gewicht - heben, denn der Leichtathlet ist bei den heutigen Leistungen kein Leichtathlet mehr. Auch springen können wir in der Halle, und siehe da, wenn man den Aktiven genug Möglichkeiten gibt, kommen die Leistungen automatisch. Andreas Störfeld verbessert sich in diesem Jahr im Weitsprung auf 7,56 m und im Hochsprung auf 1,95 m. Waren das keine guten Ansätze? Aber das Sportamt war nur 4 Jahre in der Lage, der Essener Leichtathletik (teils nur für wenige Winterwochen) einen Dreckschuppen zur Verfügung zu stellen. Wen wundert s, wenn dann Aktive für andere Städte starten, wo man wenigstens optimal trainieren kann? Mich nicht! Trotzdem haben wir die Halle im Rahmen des Möglichen genutzt, und siehe da: Bei einer Betrachtung über den Essener Sport schreibt die WAZ am 27. Mai 1968: Nicht Fußball oder Handball, nein Leichtathleten geben den Ton an. Stadt Essen, hättest du da nicht geschlafen und eine Tartanbahn gebaut! Am schreibt die Presse: Der ESV 99 ist im Mehrkampf führend! und das stimmt! Männer: Deutscher Meister im Fünfkampf Junioren: Deutscher Meister im Fünfkampf Weibliche Jugend: Deutscher Meister im Fünfkampf Männliche Jugend: Deutscher Meister im Fünfkampf Br. Reiter: Deutscher Vizemeister im Fünfkampf Schlagzeilen auf lokalem Gebiet macht Peter Sonnenborn, der die selten gelaufene 400 m-hürdenstrecke in sein Herz geschlossen hat. Schlagzeilen anderer Art macht Horst Bosak durch seinen Entschluss, als erfolgreicher Trainer zurückzutreten. Ich glaube, bei intensiverer Unterstützung durch den Hauptverein wäre dieser Schritt erst Jahre später getan worden Trotz aller Erfolge liegt über diesem Jahr ein Schleier der Wehmut. Es ist Emil Schreyger, um den wir trauern. 17 Jahre hat er die Leichtathletikabteilung geführt, bei Wind und Wetter, werktags sowie sonn- und feiertags. Sein Tod hat eine Lücke gerissen, die nicht gefüllt werden kann. Ilse Caspar, geb. Schreyger, hat sich des weiblichen Nach - wuchses angenommen. Die Schülerinnen werden unter ihrer Obhut immer besser und werden Deutsche Vizemeister in der Deutschen Schüler-Mannschafts - meisterschaft. Im Frühjahr war es auch ein junges Mädchen, das Deutscher Vizemeister wurde, Eva Wilms, beim Kugelstoßen in der Halle. Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe (Silvester 1974), steht Eva im Zenit ihres Könnens und ist Deutschlands Kugelstoßerin Nr. 1. Leider wohnt und studiert sie in München und hat sich dort einem Verein angeschlossen. Kurz zu den sportlichen Ereignissen auf höherer Ebene: Wolfgang Tilly wird Deutscher Meister im Fünfkampf; die Mannschaft mit Tilly, Wessiepe und Hillig Deutscher Vizemeister, Hillig Deutscher Hochschul meister im Fünfkampf, Wessiepe Deutscher Hochschul meister im Zehnkampf, die weibliche Jugend Deutscher Vizemeister in der 4 x 100 m-staffel, B. Oelmann Deutscher Vizemeister über 100 m Hürden Juniorinnen. Der Tiefschlag des Jahres bedeutete die Deutsche Jugend- Mehrkampfmeisterschaft, nicht aus sportlicher Sicht, sondern wegen der Paragraphen. Bis dahin durfte nur ein Ersatzmann gemeldet werden, was wir auch getan hatten, es verletzten sich aber einen Tag vor dem Wettkampf zwei Mädchen. Vor Wettkampfbeginn wurde das dem Jugend - wart des Deutschen Leichtathletikverbandes mitgeteilt, der damit einverstanden war, dass wir mit zwei Ersatzleuten starteten. Nach vier Übungen!! lagen wir trotz zweifachen Ersatzes über 500 Punkte vor Leverkusen, und der Einfluss eines solchen Vereins ist so stark, dass die Deutschen Jugendmeisterschaften unterbrochen und wir aus dem Wettkampf genommen wurden. Zwar wurden daraufhin die Regeln geändert, heute dürfen überall zwei Ersatzleute gemeldet werden, aber der Titelgewinn war hin! Die Mädchen wurden ab diesem Jahr von W. Tilly trainiert; wir erinnern uns, dass H. Bosak das Training Ende 1968 niedergelegt hatte. Die Männer haben sich auch verstärkt, und wir sind in der Lage, gegen starke Vereine einen Sonder - klassen-dmm (drei gewertete Wettkämpfer pro Disziplin) zu gewinnen. Bei der männlichen Jugend ragt der Mittelstreckler Joachim Strauß heraus Im Winter haben lange Verhandlungen stattgefunden. Grund dieser Gespräche, wie können wir unsere guten 33

34 Leute weiterhin in Essen halten? Geographisch haben wir leider in Essen eine schlechte Lage. Dass wir nach Südwesten schon immer offen waren (Uni Köln und Bayer Leverkusen), daran hatten wir uns gewöhnen müssen, aber nun macht sich Osten Wattenscheid stark. Der Deutsche Leichtathletikverband gestattet in diesem Jahr nicht nur Trainings-, sondern auch Wettkampfgemein schaften. Um einen größeren Abwanderungsverlust aufzufangen; taten wir uns mit dem Polizei SV zusammen und starteten unter der Bezeichnung LG ESV 99 Polizei SV Essen. Wenn ich schreibe,wir! dann muss ich korrigieren, dass nur die männlichen Aktiven in der LG starten. Jetzt, vier Jahre später, muss man einsehen, dass das keine ideale Lösung war. Denn wenn wir zu einem Sportfest fuhren, die Mädchen für den ESV und die männlichen Aktiven für die LG starteten, gab es für den Veranstalter, aber auch für den Sportwart viel Durcheinander. Vorteile in diesem Jahr waren die wunderbare Zusammenarbeit mit G. Bonnekoh, dem Abteilungsleiter des PSV, und die Zuwendungen von einigen Essener Firmen. Von diesem Geld konnten wir für die Männer einen Trainer verpflichten. Die ganze Sache lief gut an, aber der Trainer war doch nicht das, was wir gewohnt waren. Es fehlte ihm der zündende Funke, der Einfluss auf die Aktiven. Nur M. Neumann, ein Jugendlicher, ist unter ihm groß herausgekommen und stellte einen Deutschen Jugendrekord im Kugelstoßen auf. Unsere Schülerinnen unter Ilse Caspar verbesserten sich auch und stellten in der DSMM eine neue DLV-Bestleistung auf. Eva Wilms zeigt, dass sie nicht nur die Kugel stoßen kann, sondern stellt einen Deutschen Rekord für Juniorinnen im Fünfkampf der Frauen auf. Unsere weibliche Jugend ist auch älter geworden und startet in der Juniorenklasse. Hier holen sie drei Deutsche Meisterschaften, und zwar in der 4 x 100 m-staffel, im Mann schafts-fünfkampf und Uschi Leuschner im Fünf - kampf. Länderkampfteilnehmer sind Eva Wilms und Petra Focks. Uschi Leuschner startet sogar in Leningrad. Uschi Leuschner ist es auch, die sich in vorbildlicher Weise Sieger Deppe, ESV, noch an zweiter Stelle (800 Meter) um die Juniorinnen kümmert. Es ist nicht immer leicht, eine Handvoll Teenager zum Training zu überreden. Bei den Männern sind es besonders die Sprinter, die Schlagzeilen machen. Unter der Betreuung von Günter Bonnekoh läuft die 4 x 100 m-staffel die hervorragende Zeit von 40,2 sek. Um die weibliche Jugend kümmert sich freundlicherweise die Familie von Nitzsch. Frau von Nitzsch, 1943 und 1949 Deutsche Meisterin im Weitsprung, ist immer bereit, am Telefon Auskunft über Wettkämpfe und Treffpunkte zu geben, und ein- oder zweimal im Jahr lädt sie die ganze weibliche Jugend zum Abendessen in ihren Garten ein. Klaus von Nitzsch ist immer bereit, eine Gruppe zu fahren und zu betreuen. Hätten wir nur mehrere solcher Eltern, die nicht alles als selbstverständlich hinnehmen, und der ganze Sport sähe netter und freundlicher und sauberer aus. Wir können nur hoffen, dass Familie von Nitzsch noch lange als Vorbild bei der Stange bleibt Innerhalb der LA-Abteilung gibt es Patentschwätzer, die den Mädchen klarmachen wollten, wenn sie in der Nationalmannschaft starten wollten, müssten sie sich Leverkusen oder Bonn anschließen. Diese... parolen gingen schneller an die Presse als uns lieb sein konnte. Es waren da Leute am Werk, die nicht wussten, was sie taten (nähere Einzelheiten erspare man mir bitte). Die Wünsche unserer Teenager waren dahingehend berechtigt, dass sie keine eigenen Hallenstunden und Trainer hatten. Wie wir uns erinnern werden, hatte Wolfgang Tilly das Training von Horst Bosak übernommen. Allerdings studierte er in dieser Zeit wieder und war von Rot-Weiß Essen als Konditions - trainer angeworben worden, und da blieb nicht allzuviel Zeit. Also suchten wir für unsere Damen einen neuen Trainer. Vom DLV war uns der Gelsenkirchener Dipl.- Sportlehrer Schallau empfohlen worden. Wir wurden auch mit ihm handelseinig, dank einer Essener Getränkefirma, die einen Zuschuss zum Trainerhonorar beisteuerte. Aber wenn es einmal kriselt, braucht man als Trainer viel Talent, um eine Gruppe zusammenzuhalten, und dieses fehlte unserem Trainer. Eva Wilms ging nach Leverkusen. Brigitte Killius nach Bonn. Dadurch waren die Mannschaft und die Staffel geplatzt. Da die Frau des Trainers auch eine gute Mehrkämpferin war, hätte man annehmen können, diese würde sich dem ESV an schließen. Aber leider kam es anders. Der Trainer verzichtete auf sein Honorar und beeinflusste unsere Damen, mit ihm nach Gelsenkirchen zu gehen. Für unsere Teen - a ger hat sich dieser Schritt nicht gelohnt, denn die großen Erfolge wie für Essen erreichten sie in Gelsenkirchen nicht. Aus Verärgerung über diese Situation legt Albert Spiske den Abteilungsvorsitz nieder. Da wir keinen neuen Abteilungsleiter finden, muss ich die- 34

35 sen Posten mit übernehmen. Zu bemerken ist noch, dass von allen Abmel dungen, die ich erhielt, nur ganze drei ein Wort des Dankes enthielten. Es waren das die Briefe von Uschi Leuschner, Andreas Gloerfeld und V. Holzgreve Dieses Jahr kann man in der Vereinsgeschichte als bestes Männerjahr ansehen. In der Deutschen Mannschafts - meisterschaft erreichten wir Punkte. Eine höhere Punktzahl erlangten nur Mannschaften, die von Univer - sitäten und Firmen unterstützt wurden. Es war überhaupt das Jahr, in dem sich auch Leichtathleten als lebende Litfasssäulen hergaben. Leider mussten wir seit diesem Jahr auf den hervorragenden Kameraden Manfred Knickenberg verzichten, da er im Jahr zuvor durch einen Autounfall schwer verletzt wurde. Er hatte sich in die Reihe der 10,1 sek-sprinter eingereiht. Die Mittel- und Lang streckler um Dieter Holzkamp stellten in diesem Jahr mehrere Stadtrekorde auf. Der überragende Mann dieser Saison war allerdings der ehemalige Zehnkämpfer Manfred Bock, der in Offenbach Deutscher Fünfkampfmeister wurde. Die Mannschaft mit M. Bock, W. Tilly und H. Saxe lag bis zur letzten Übung weit in Front, musste sich dann aber mit dem Vizemeister begnügen. Wo wir von den Männern sprechen, schnell einen Abstecher zu den Schülern. Wir haben über mehrere Jahre versucht, eine gute Schülerabteilung aufzubauen, aber über Einzelerfolge sind wir nie hinausgekommen. Ich erinnere an die Deutsche Jahresbestleistung von R. Kreuzberger über 100 m in 11,4 sek und W. Stolle im Weitsprung mit 5,82 m in der Halle. Was uns immer bei den Schülern und der männlichen Jugend gefehlt hat, waren nicht die Trainer, sondern die Betreuer. Es ist niemand mehr bereit, hinter den Kulissen Arbeit zu übernehmen, die keine Lorbeeren einbringt. Bei der weiblichen Jugend ist es in diesem Jahr Brigitte Mauelshagen, die die Farben der LG nach außen hin vertritt Wir befinden uns im Jahre der Ligakämpfe. Die Idee dieser Kämpfe auf Niederrhein-Basis ist nicht schlecht, aber nur für Vereine geeignet, deren Trainer und Betreuer über sehr viel Zeit verfügen. Denn außer den Meisterschaften, Schulsportfesten, Jugend trainiert für Olympia usw. müssen nun auch noch Clubkämpfe oft an entfernten Orten bestritten werden. Mit großem Erfolg nahmen die männ liche Jugend 1973 und die weibliche Jugend, die jetzt von Rainer Brock trainiert wird, auch im darauffolgenden Jahr an den Ligakämpfen teil. Hier müssen wir besonders unseren Sportwart Jochen Kresse erwähnen, dem es nie zuviel wird, Jugendliche Tag für Tag mit seinem Wagen zu den Sportstätten zu fahren. Überhaupt hier einmal ein Wort des Dankes an die Leute im 2. Glied, die mit ihrem Sport nicht nur Geld verdienen wollen, sondern auch ab und zu bereit sind, an die Zeiten zu denken, als sie Betreuung suchten, sie auch fanden und dies heute weitergeben wollen. Stellvertretend für alle erwähne ich hier Klaus Moritz ist das Jahr (siehe NRZ 7. Nov. 1973) des Totalausverkaufs der Essener Leichtathleten. Die Spitzenleute haben erkannt, dass, wenn sie für Vereine mit Reklameschildern auf dem Hemd laufen, etwas zu holen ist. Da es uns in Essen nicht gelingt, alle Vereine an einen Tisch zu bringen, werden wir nicht unterstützt, und die guten Sportler werden weiterhin abwandern. Auch Wolfgang Tilly verlässt uns und orientiert sich zum Essener Norden, um von dort, wie er hofft, ein besseres Sprungbrett zur neuen Uni vorzufinden. Leider tritt Ende des Jahres der Abteilungsleiter des Polizei-SV, Günter Bonnekoh, zurück In diesem Jahr schließen sich in Essen-Ost die Groß vereine ESV 99 und Rheinland 06 zusammen. Leider hat Rheinland keine Leichtathleten, die durch den Zusammen schluss unsere Abteilung verstärken können. Wir hätten eine Verstärkung gut gebrauchen können, denn wir befinden uns an einem Zeitpunkt, wo oft schon Jugendliche den Sport an den Nagel hängen. a) ist es die Schule, die immer bessere Noten fordert, b) gibt es attraktivere Sportarten und c) eine Motivation ist leider schon mit 18 Jahren nicht mehr vorhanden. Beim PSV ist Dieter Holzkamp neuer Abteilungsleiter geworden. Er ist ehemaliger Mittelstreckler, und unter seiner Leitung verstärken sich die Leute von der Schiller - wiese. Alfred Wunderlich stellt neue Stadtrekorde im 3000 m-lauf auf und läuft eine hervorragende Zeit über 3000 m Hindernis. In Bernd Winter und Annemie Godde haben wir überdurchschnittliche Hürdentalente. Außerdem haben wir in Klaus Riske einen Hammerwerfer von Format (62 m), der Essen leider verlässt. Wieder sind es in diesem Jahr unsere Schülerinnen, die unter der Leitung von I. Caspar die Farben der LG vertreten. Sie stellen eine Deutsche Jahresbestleistung in der Deutschen Schüler-Mannschaftsmeisterschaft auf. Unsere weibliche und männliche Jugend ist immer noch mit Abstand in Essen führend, aber wir wollen ehrlich sein, die ganz große Klasse fehlt. Außer der Arbeit im Verein haben unsere Mitarbeiter auch noch Ämter im Kreisvorstand angenommen. Hier sind es besonders Horst Bosak, llse Caspar, Bruno Reiter und Walter Hillig, die sich um die Belange der Essener Leichtathletik kümmern, und das schon jahrelang. Es wäre von Nöten, wenn sich hier wie auch im Verein mal Jüngere an die Front wagen würden. Aber es ist wohl immer einfacher zu kritisieren als besser zu machen. Der Leichtathletik im ESV 99, jetzt Sportgemeinschaft 99/06, wünsche ich im Leichtathletik-Krisenjahr 1974 für die weitere Zukunft alles Gute. Wilfried Moritz 35

36 Klaus Moritz mit 41 im Stabhochsprung noch immer einsame Klasse Aus: Essener Sportgemeinschaft 99/06, 3/83 A ls 16jähriger trat Klaus Moritz am 1. August 1958 dem traditionsreichen Leicht athletik - verein ESV 99 bei, dem er heute nach 25 Jahren noch immer als Aktiver angehört. In der Jugendklasse war er zu nächst ein erfolgreicher Sprin - ter und lief die 100 m in 11,1 Sekunden. Als er zur Männer klasse aufrückte, stellte er bald fest, dass er mit 11,1 nicht mehr viel ausrichten konnte. Denn selbst bei den Essener Kreismeisterschaften gab es bei den Männern zur damaligen Zeit über 100 m allein zehn Vorläufe und man musste schon glatt unter 11 Sekunden laufen, um überhaupt in den Endlauf zu gelangen. Da Klaus Moritz jedoch vielseitig veranlagt war und der ESV 99 schon immer gute Mehrkämpfer hatte, schloss er sich dieser Gruppe an. Nach gemeinsamen Training auf dem Platz an der Hubertusburg, ab 1963 dann im Grugastadion, entwickelte sich mit Moritz eine gute Fünf kampfmannschaft, die auf Kreis- und LVN-Ebene manchen Erfolg erzielte. Als 1972 in Offenbach die vorletzten deutschen Fünf - kampfmeisterschaften ausgetragen wurden, belegte Moritz mit seinen Klubkameraden Bruno Reiter und Walter Hillig in der Mannschaftswertung einen beachtlichen 6. Platz. Mit Punkten war Klaus Moritz auch ein überdurchschnittlicher Zehnkämpfer. Hier entdeckte er dann sein Talent für den Stabhochsprung. In dieser schwierigen Disziplin, zuerst mit dem Bambus und später mit dem Glasfiberstab, erreichte er immerhin die stattliche Höhe von vier Metern. In der Folgezeit holte er sich mit dem Stab insgesamt 15mal den Essener Kreistitel. In dieser Saison gab er als nunmehr 41 Jähriger seinen weitaus jüngeren Konkur - renten glatt das Nachsehen. Noch heute ärgert sich Klaus Moritz darüber, dass er 1982 bei den deutschen Senioren meisterschaften in Mönchen glad bach im Stab hoch sprung, der bei strömendem Re gen vorzeitig abgebrochen werden musste, nur den 2. Platz belegte, obwohl er fest mit dem Titelgewinn gerechnet hatte. Seit 1960 ist Klaus Moritz auch ein guter Hand ball spieler. Als man noch auf dem Großfeld im Freien spielte, gehörte er mit seinem Verein der Ver - bandsliga an. Heute ist er Spielführer der 2. Hand - ballmannschaft, die 1983 in die 1. Hallenklasse aufgestiegen ist. Sein Hobby in den Winter monaten ist das Skifahren. Mit gutem Erfolg betätigt sich Klaus Moritz auch als Frauentrainer (B-Lizenz) in der vor vielen Jahren gebildeten Essener Leichtathletik-Gemeinschaft, zu der auch der ESV 99 gehört. In gemeinsamer Aufbauarbeit mit Diplom-Sportlehrer Alfred Neuse ist es beiden gelungen, mit den Läuferinnen Sabine Rebhausen, Susanne Büser, Ines Stöhr und Sabine Asmuth eine starke Frauenstaffel über 4 x 400 m zu formen, die bei den diesjährigen deutschen Meister - schaften in Bremen einen überraschenden 6. Platz belegte. Zurück blickend darf man wohl sagen, dass Klaus Moritz in 25 Jahren viel für die Essener Leicht athletik getan hat. Für seine sportlichen Erfolge zeichnete ihn der Deutsche Leicht athletik-verband bisher zwölfmal mit der begehrten Dreißig-Besten nadel aus. August Blumensaat 36

37 Vereinsmeisterschaften 1947 Senioren 100 m 11,5 Sek. Albert Spiske 11,9 Sek. Hans Rüffer 11,9 Sek. Egon Lüthje 800 m 2,20,5 Min. Hermann Krämer 2,22,4 Min. Hans Ulbrich 2,22,8 Min. Hermann Jäger 3000 m 11,6 Min. Hans Dornbusch 11,17 Min. Hans Scheuschner Weitsprung 6,23 m Hans Rüffer 6,05 m Ernst Mette 6,02 m Albert Spiske Hochsprung 1,70 m Ernst Mette 1,55 m Paul Jürgens 1,45 m Fritz Bölling 1,45 m Hans Ulbrich Kugelstoßen 10,98 m Roman Stempa 10,43 m Hans Rüffer 09,80 m Ernst Mette Diskuswerfen 35,30 m Albert Spiske 34,10 m Roman Stempa 32,80 m Ernst Mette 4 mal 100-m-Staffel 49,5 Sek. Fußballabteilung (Spiske, Rüffer, Fischer, Fuchs) 50,4 Sek. Hockeyabteilung I (Stempa, Müller, Lüthje, Bast) 52,0 Sek. Hockeyabteilung II (Gierig, Klöcker, Nürnberg, Dröge) 10 mal 1/2 Runde 3,58,8 Min. Fußballabteilung 4,14,4 Min. Hockeyabteilung Männliche Jugend Klasse I (1929/30) 100 m 12,2 Sek. Reinhold Böhmer 12,3 Sek. Kurt Horstmann 12,6 Sek. Wolfgang Flesch 800 m 2,27,3 Min. Horst Thiel 2,33,7 Min. Reinhold Böhmer 2,35,6 Min. Werner Breuer Weitsprung 5,80 m Reinhold Böhmer 5,50 m Wolfgang Flesch 5,40 m Horst Thiel Hochsprung 1,60 m Wolfgany Flesch 1,55 m Reinhold Böhmer 1,45 m Hans-Josef Leuwer Kugelstoßen 10,76 m Reinhold Böhmer 10,52 m Kurt Horstmann 09,75 m Horst Thiel Diskuswerfen 27,50 m Reinhold Böhmer 23,90 m Kurt Horstmann 4 mal 100 m-staffel 53,6 Sek. Fußballabteilung (Böhmer, Misiak, Theune, Horstmann) 54,0 Sek. Handballabteilung (Flesch, Kalthoff, Thiel, Schrock) Männliche Jugend Klasse II (1931/32) 100 m 12,9 Sek. Werner Theune 13,4 Sek. Gerd Misiak 14,5 Sek. Heinz Hölscher 800 m 2,26,2 Min. Werner Theune 2,29,0 Min. Gerd Misiak 2,30,2 Min. Hans Lauwer Weitsprung 4,40 m Werner Theune 4,35 m Gerd Misiak 4,17 m Harbecke Kugelstoßen 9,94 m Gerd Misiak 9,57 m Werner Theune 8,84 m Harbecke Frauen 100 m 15,2 Sek. Hilde Ottberg 15,7 Sek. Waltraud Sahm 16,4 Sek. Mia Lausberg 14,5 Sek. Hilde Werner 14,5 Sek. (außer Konkurrenz) Weitsprung 4,50 m Hilde Ottberg Weibliche Jugend Klasse II (1931/32): 60 m 08,6 Sek. Hilde Werner 09,1 Sek. Rosemarie Schreyger 10,3 Sek. Ingrid Wallraff Weitsprung 4,23 m Hilde Werner 4,05 m Rosemarie Schreyger 3,75 m Ruth Stürznickel Schlagballweitwurf 43,00 m Hilde Werner 37,40 m Rosemarie Schreyger 35,95 m Ruth Stürznickel Weibliche Jugend Klasse III (1933/34) 60 m 09,0 Sek. Brunhilde Kolodzeizich 09,1 Sek. Ellen Schillings 10,0 Sek. Sigrid Werner 10,0 Sek. Rosemarie Vormann Weitsprung 4,15 m Brunhilde Kolodzeizich 3,85 m Sigrid Werner 3,60 m Lisa Utzat, 3,60 m Ingrid Wallraff, 3,60 m Charlotte Keuter, 3,60 m Karin Jung Schlagballweitwurf 45,20 m Lisa Utzat 44,70 m Renate Schäfer 41,55 m Karin Jung 37

38 Vereinsbestenliste 1973 Männer 100 m 10,5Sek. Borchert 10,6 Sek. Krüger 10,8 Sek. Glörfeld 10,9 Sek. Pütz 10,9 Sek. Strübbe 10,9 Sek. Küpper 200 m 21,6 Sek. Krüger 21,8 Sek. Borchert 22,5 Sek. Pütz 22,9 Sek. Tilly 23,3 Sek. Saxe 23,3 Sek. Wolf 400 m 50,8 Sek. Krüger 51,6 Sek. Tilly 51,8 Sek. Heukelmann 51,8 Sek. Pütz 52,2 Sek. Saxe 52,5 Sek. Kammesheidt 800 m 1:50,9 Min. Hufmann 1:54,0 Min. Wunderlich 1:54,7 Min. Heukelmann 1:55,5 Min. Kammesheidt 1:55,5 Min. Gosewinkel 1:56,2 Min. Potthoff 1000 m 2:25,1 Min. Hufmann 2:28,7 Min. Heukelbach 2:29,4 Min. Wunderlich 2:29,6 Min. Potthoff 2:30,1 Min. Kammesheidt 1500 m 3:50,8 Min. Wunderlich 3:53,5 Min. Kammesheidt 3:57,0 Min. Gosewinkel 3:57,0 Min. Huffmann 3:59,7 Min. Henkelbach m 8:30,2 Min. Wunderlich 8:30,6 Min. Kammesheidt 8:37,0 Min. Gosewinkel 8:47,0 Min. Heukelbach m 15:34,2 Min. NipRo 15:38,8 Min. Wunderlich 16:25,8 Min. Zarnitz 17:57,0 Min. Burgers m 32:22,0 Min. Nipko 35:44,4 Min. Burgers 38:23,0 Min. Berghaus 110 m 15,8 Sek. Saxe 16,0 Sek. Sonnenborn 16,4 Sek. Moritz 16,6 Sek. Tilly 17,0 Sek. Hemmersbach 17,2 Sek. Hillig. 4 x 100 m Staffel 41,99 Sek. Pütz Borchert Krüger Glörfeld 44,50 Sek. Saxe Wolf Brock Jahn 4 x 400 m Staffel 3:22,7 Min. Krüger Hufmann Potthoff Pütz 4 x 800 m Staffel Stadtrekord 7:41,2 Min. Gosewinkel Kammesheidt Wunderlich Hufmann 7:59,8 Min. Frisch Potthoff Pütz Heukelbach 4 x 1500 m Stadtrekord 15:52,6 Min.Gosewinkel Hufmann Kammes heidt Wunderlich Hochsprung 1,85 m Wolf 1,85 m Bock 1,85 m Tilly 1,80 m Mansel 1,80 m Saxe 1,80 m Hemmersbach Weitsprung 7,00 m Schmidt 6,94 m Glörfeld 6,89 m Küpper 6,86 m Bock 6,86 m Saxe 6,86 m Tilly Stabhochsprung 4,10 m Saxe Stadtrekord 3,50 m Reiter 3,50 m Hemmersbach 3,40 m Tilly 3,30 m Brock 3,00 m Moritz 3,00 m Hillig Kugelstoßen 15,49 m Riske 15,44 m Romberg 14,38 m Dey 13,91 m Tilly 13,68 m Schneider 13,46 m Bock 12,95 m Hillig Diskuswerfen 49,48 m Dey 44,52 m Jargolla 41,66 m Tilly 40,26 m Potthoff 40,26 m Schmolke 39,98 m Schneider 39,74 m Riske 39,38 m Reiter 39,32 m Bock Speerwerfen 63,70 m Tilly 63,58 m Bock 62,04 m Hillig 61,40 m Schneider 60,42 m Saxe 58,08 m Schmolke 56,78 m Wolf Hammerwurf Stadtrekord 62,41 m Riske Fünfkampf 3466 P. Tilly 6,78-63,70-22,9-38,42-4:46, P. Schneider 6,50-60,94-24,4-38,10-4:37, P. Wolf 6,55-56,78-23,8-38,18-4:39,8 Fünfkampf Mannschaft 9872 P. Tilly 3466 Wolf 3283 Schneider 3123 Zehnkampf 6919 P. Saxe 11,4-6,86-11,90-1,80-52,2-15,8-33,92-3,90-57,50-4:28, P. Tilly 1,1-6,64-13,56-1,80-52,6-16,8-38,29-3,30-59,46-5:06, P. Reiter 11,5-6,36-11,59-1,75-53,5-17,6-35,36-3,50-43,38-4:40, P. Hemmersbach 11, 8-6,50-11,45-1,80-53,0-17,0-27,78-2,70-44,42-4:50, P. Hillig 12,0-6,27-12,95-1,65-55,0-17,2-38,14-3,00-52,80-5:01, P. Brock 11,5-6,05-11,09-1,65-55,4-17,5-34,88-2,70-49,00-5:39,0 Zehnkampf Mannschaft P. Saxe 6919 P. Tilly 6226 P. Reiter 6136 P P. Hemmersbach 6029 P. Hillig 5938 P. Brock 5625 P. Wilfried Moritz 38

39 Pressestimmen 26. November 1973 NRZ 39

40 7. Februar 1974 NRZ 14. Dezember 1973 NRZ 6. März 1974 NRZ 40

41 Auszüge aus den Vereins-Nachrichten 2/1972 Bilanz eines Jahrzehnts Vielleicht ist es einmal interessant, nicht nur den Bericht des letzten Monats oder des letzten Jahres zu lesen, also nicht unter dem Druck der letzten Ereignisse, sondern aus größerer Entfernung. Zehn Jahre sind für einen Verein eine kurze, für einen Einzelnen jedoch eine lange Zeit. Daher erscheint vieles, als wäre es erst gestern gewesen, anderes dagegen ist in Vergessenheit geraten. Ich will versuchen, gerade das mit diesem Bericht wieder in Erinnerung zu bringen. 1960: Die Leichtathletik im ESV 99 ist eine große Abteilung, die unter der Führung von Emil Schreyger steht. Um die Mädchen kümmert sich Hilde Werner. Ausnahmetalente sind bei der weiblichen Jugend Helga Hüntemann und bei der männlichen Jugend Rolf Hartmann. Leider hängen zu dieser Zeit viele der weiblichen Aktiven die Spikes an den berühmten Nagel. Vom ETB und von Altendorf/Ruhr sind mehrere Senioren zum ESV gestoßen, weil der Mann - schafts geist hier groß geschrieben wird. Und siehe da, die Erfolge stellen sich ein. Der ESV wird im Zehnkampf Niederrheinmeister bei den Männern (mit Clemens, Bosak und W. Moritz), gleichzeitig auch bei den Junioren (mit Flores, Pocka und Kaminski). Den Einzeltitel holen sich noch Clemens und bei den Juniorinnen H. Hüntemann. Auch die 4 x 400 m-staffel (mit Th. Stiene, W. Deppe, D. Deppe, H. Bosak und W. Moritz) ist auf der Aschenbahn kaum, an der Theke nicht zu schlagen. 1961: Die Frauen- und Mädchenabteilung ist kleiner geworden. Bei den Männern tauchen zwar hin und wieder Talente auf, aber das Training wird nicht allzu ernst genommen, und dementsprechend sind die Leistungen. Durch Militärdienst und Sportstudium in Köln (wieviel Aktive werden wir noch durch Köln verlieren?) ist die Truppe noch kleiner geworden. Unsere Spezialität sind die Berg - feste. Clubkämpfe auf DMM-Basis sind eine andere Ab - wechs lung auf dem Wettkampfprogramm. Durch unsere Vielseitigkeit haben wir kaum Sorgen mit der Mannschafts - aufstellung und gewinnen daher manche Kämpfe gegen stärkere Gegner. Ich erinnere nur an die großartigen Kämpfe in Greven und Werne an der Lippe (wo die Aktiven teils in der Isetta, die Begleiterinnen auf dem Bettvorleger schliefen). Bei einem anderen Clubkampf in Hückeswagen wird selbst der Fahrer eines Postwagens im 3000 m-lauf eingesetzt, um nur keinen Punkt zu verschenken. Zurückblickend fragt man sich: Sek.Sind nun heute die Erfolge oder damals die Erlebnisse höher einzuschätzen? Wilfried Moritz 3/1972 Warum gerade Leichtathletik? Wie oft wird sich jeder aktive Sportler schon die Frage gestellt haben: Warum treibe ich eigentlich Sport? Warum quäle ich mich immer wieder? Der Fußballer wird antworten: Weil es mir Spaß macht, einen Gegenspieler zu umspielen, den Ball durch technische Fertigkeiten zu beherrschen, das Leder mit aller Wucht in die Maschen zu schießen!. Oder er wird, wenn er in höheren Klassen spielt, auf seinen Verdienst aufmerksam machen. So wird jede Sportart ihre Begründung haben. Aber welche Argumente hat nun der Leichtathlet? Er be - kommt geringe finanzielle Unterstützung, und die Zu - schauer jubeln ihm nur zu, wenn er Höchstleistungen schafft. Es sind also kaum äußere Ziele, die ihn locken und ihm den nötigen Auftrieb geben. Beim Leichtathleten muss die Begeisterung für seinen Sport von innen her kommen. Für ihn ist der Kampf mit der eigenen Courage entscheidend. Oft genug sieht man Freude auch bei unplatzierten Wettkämpfern. Wer weiß denn, dass der X beim Diskuswerfen z.b. seine persönliche Leistung um drei Meter gesteigert hat, obwohl er weit hinter den Besten zurückliegt. Er freut sich über seine Leis tung und gewinnt neuen Mut, weiter zu trainieren. Noch ausgeprägter dürfte dieses bei den Läufern sein. Wenn sie ihre Leistungen steigern, finden sie immer wieder neue Kraft, Strapazen auf sich zu nehmen, um vielleicht beim nächsten Mal wieder schneller zu sein. Ein Extrem der Leichtathletik sind die Mehrkämpfer. Schon ihr Trainingsprogramm ist ungewöhnlich umfangreich und die Ausübung der verschiedenen Disziplinen verlangt viel Kraft, Körperbeherrschung, Ausdauer und starken Willen. Es gibt viele, auch aus dem Kreise der Sportler selbst, die über die Mehrkämpfer lächeln und nicht verstehen, warum sie sich nicht spezialisieren. Doch wer Fünf- und Zehnkämpfe schon selbst durchgeführt hat, kennt die Reize dieser Sportart und weiß, warum ein Sportler dem nächsten Mehrkampf mit hohem Interesse entgegensieht und nicht an die Mühen denkt. Der Kampf mit dem eigenen Ich, die große Selbstüber - windung und schließlich die Selbstbestätigung geben der Leichtathletik ihre Prägung. Diese Faktoren beeinflussen die Erziehung jedes einzelnen und helfen ihm, sich auch im alltäglichen Leben durchzusetzen. Bewusst oder unbewusst entscheiden sich deshalb viele junge Menschen für die Leichtathletik. R.B. 41

42 Leichtathleten wieder auf der Aschenbahn 5/1972 Kurznachrichten Nach einem milden Winter haben sich die Leichtathleten schon wieder auf die Aschenbahn begeben. Die ersten Erfolge stellten sich auch schon ein, aber erst müssen wir mit diesem Bericht noch einmal unters Dach, und zwar unter das des Sportheims der Polizei SV. Dort fand mit einiger Verspätung die Verleihung der Bestennadeln für die Schülerinnen und Schüler statt. Es war das erste Mal, dass sich unser junger Nachwuchs gemeinsam traf. Um es vorweg zu sagen, es wurde ein schöner Abend, und alle hatten viel Freude an den Filmen von Jochen Kresse, der die Schülerinnen vor- und rückwärts laufen ließ. Stellver tre - tend für alle Empfänger der Bestennadeln wurde Wolfgang Stolle für seinen Weitsprung von 5,96 m geehrt. Der ganze Nachwuchs hat sich vorgenommen, im nächsten Jahr an Wolfgangs Stelle zu stehen. Bei der weibl. Jugend hat ein Trainerwechsel stattgefunden. Durch sein Studium in Köln kann Wolfgang Tilly nicht immer rechtzeitig in Essen sein. Daher hat Dipl. Sport lehrer Rainer Brock das Training der weibl. Jugend übernommen. An dieser Stelle daher nochmals unseren Dank für die geleistete Arbeit an Wolfgang Tilly, aber auch an Bärbel Oelmann-Reiter, die den letzten Winter mit der weibl. Jugend gut gearbeitet hat. Peter Sonnenborn startet wieder für die LG ESV/PSV und ist besonders für die Hürdenstrecken eine wesentliche Verstärkung für uns. Peter hält immer noch den Stadt rekord über 400 m in 54,7 Sek. Die nächsten Großereignisse werden die DMM- Durchgänge der Senioren sein. Der erste findet Pfingstsonntag auf der Bonner Kunststoffbahn, der zweite am 17./18. Juni in Düssel dorf statt. Wilfr. Moritz Niederrhein Waldlaufmeister Bei herrlichem Wetter wurden im Plattenwald die Nieder - rhein Waldlaufmeisterschaften ausgetragen. Der Werdener Turnerbund hatte eine ideale Strecke ausgewählt, auf der den Läufern alles abverlangt wurde. Hatten wir auch gehofft, bei der Endabrechnung gut auszusehen, so setzten diese Meisterschaften einen neuen Grenzstein für das Jahr Bei den Mittelstrecklern siegte L. Huffmann vor dem Deutschen Junioren Meister. Mit seinen Mannschafts - kameraden Kammesheidt und Zenge holte er sich auch den Mannschaftstitel. Im Hauptlauf über 9,6 km stellten wir zwar nicht den Einzelsieger (das war einer von den unverwüstlichen englischen Crossläufern), aber durch die guten Plätze 5, 8 und 9 für Schmitz, Nipko und Bressel wurde auch hier mit klarem Vorsprung der Mannschaftssieg errungen. Durch diese Erfolge ermuntert, starteten wir mit einer kleinen Gruppe bei den Deutschen Waldlaufmeister - schaften in Hamburg. In der Hansestadt wurden unsere Junioren Zenge, Kammesheidt und Noske nur 5. im Mannschaftslauf. Vom Wald auf die Aschenbahn Hier war es Edgar Krüger, der in Südfrankreich schon beachtliche Zeiten lief, über 100 m 10,6 und über 200 m 21,5 Sek. Joachim Nipko startete in einem Stundenlauf und verfehlte den Stadtrekord von 18 km nur um 9 Meter!!!! Unsere Schülerinnen und Schüler starteten bei mehreren Sportfesten, aber leider war es viel zu kalt und zu nass, um gute Leistungen zu erzielen. Am besten kamen bisher unsere schweren Jungen in die Saison, hier wieder waren es besonders die Diskuswerfer und Kugelstoßer. Dey warf die Scheibe bereits 52,86 m und Jargolla 51,08 m, während Romberg die Kugel schon über 17 m wuchtete. Bei der männl. Jugend ist es besonders Bernd Wolf, der die Wurfdisziplinen beherrscht. Gegen deutsche Spitzenklasse Zu Pfingsten hatte der LC Bonn unsere Männermannschaft zu einem DMM-Sonderklassen-Durchgang eingeladen. Da wir wussten, dass sich in Bonn eine gute Kunststoffbahn befindet, sind wir der Einladung gerne gefolgt. Ausser den Bonnern, die im letzten Jahr den 9. Platz in der DLV- Rangliste einnahmen, starteten dort auch die Watten - scheider, die sich im letzen Jahr enorm verbessert haben, und Dortmund, die 1971 an 11. Stelle standen. Um es gleich vorweg zu sagen: Von den vier Mannschaften wurden wir Letzte. Wenn wir auch unsere Leistungen im Vergleich zum letzten Jahr steigerten, so hätte das Ergebnis noch besser aussehen können, wenn alle Aktiven am Start gewesen wären. Einen so großen Mannschaftskampf macht man nur ein- oder zweimal im Jahr, und da konnte man verlangen, dass alle Aktiven daran teilnehmen. Warum trainieren sie sonst das ganze Jahr? Bei voller Besetzung hatten wir uns den 10. Platz in der Bundesliga sichern konnen, und das als reine Amateure! Tartan muss her 6/1972 Wenn man das Bonner Kunststoff-Stadion betritt, fragt man sich: Warum eigentlich noch Wettkämpfe auf einer Aschen bahn? Alle Zeiten und Weiten müssen auf so einer Anlage einfach besser sein. Wen wundert es da, wenn Aktive sich Vereinen anschließen, die über solche Anlagen verfügen? Am Tag des Clubkampfes traf ich dort viele alte 99er (A. Glorfeld, Chr. Gehrmann, A. Strauß, Brigitte Kilius lief mal eben 11,6 Sek. über 100 m und 24,1 Sek. über 200 m). Wenn wir in Essen nicht bald ähnliche Anlagen be - kommen, werden wir tiefste Provinz und können nur noch Zubringer dienste sprich Jugendarbeit für andere Städte leis ten! 42

43 Doch zurück zum eigentlichen Wettkampf. Die Läufer waren in guter Form, Lothar Hufmann verbesserte sogar den Stadtrekord im 1500 m-lauf. Die Werfer hatten einige Ausfälle und unseren Sorgenkindern, den Springern, konnte man auch keinen Vorwurf machen, denn die Stabhoch - sprunganlage im Gruga-Stadion z.b. wurde erst 2 Wochen vor dem Wettkampf aufgebaut (während in anderen Städten und Dörfern das ganze Jahr über gesprungen werden kann). Wir wollen versuchen, unsere Punktzahl noch einmal zu verbessern, und zwar bald bei einem Clubkampf am 17. und 18. Juni in Düsseldorf. Starke männliche Jugend Wie schon einmal vor 3 Jahren haben wir wieder eine sehr starke männl. Jugend. Den ersten Test hatte sie bei einem Vergleichskampf gegen Bayer Uerdingen. Auf dem Sport - platz am Werdener Bahnhof schlug sich die Truppe wunderbar, so dass wir in diesem Jahr mit einigen überdurchschnittlichen Leistungen rechnen können. Axel Glörfeld gewann die 100 m in 11,0 Sek., Bernd Winter gewann den Weitsprung mit 6,85 m und die 110 m Hürden in 15,8 Sek. Bernd Wolf siegte im Hochsprung mit 1,82 m und beim Speerwurf mit 52,50 m. Die Schüler bestreiten ihren ersten Clubkampf am 1. Juni. Die Schülerinnen haben mit viel Hindernissen ihren ersten hinter sich. Hier brauchen wir noch einige Technikerinnen. Wilfried Moritz LG-Mädchen besiegten Bayer 04 Uerdingen Im ersten Wettkampf der neugebildeten Verbandsliga der Leichtathleten besiegte die Mannschaft der weiblichen Jugend der LG die Uerdinger mit 48:47 Punkten. Der nach Länderkampfbewertung ausgetragene Kampf nahm bei endlich gutem Leichtathletikwetter einen schönen und spannenden Verlauf. Den Ausschlag für den Sieg der LG-Mädchen gab die gute mannschaftliche Einstellung mit Trainer Rainer Brock und die Überlegenheit in den Läufen. Die Siege von Ruth Gröne (100 m in 12,4 Sek.), Regina Rabe (800 m in 2:35,9 min.) und Pia Schnall (100 m Hürden in 15,7 Sek.) waren eindrucksvoll sicher. Pia Schnall gewann in Abwesenheit von Brigitte Mauelshagen den Hochsprung mit 1,50 m, während im Speerwurf diesmal Gundel von Nitzsch mit 35,14 m ihre Schwester Beate knapp auf den zweiten Platz verwies. Die Diskuswerferinnen Marion Kiene und Gabriele Rainer belegten mit 28,76 m und 27,66 m den 2. und 3. Platz. Gut führte sich die junge Annerose Dreschko mit 13,1 Sek. auf 100 m ein. Jede Mannschaft konnte einen klaren Doppelsieg verzeichnen, die Uerdinger im Kugelstoßen, die Essener im Speerwerfen. K.v.N. 7/1972 Neue Sterne am LG-Himmel Die weibl. Jugend der LG kann im Fünfkampf auf eine be - wegte Geschichte zurückblicken. Bei Einzel- und Mann - schafts wertung der Deutschen Meisterschaften immer auf dem Sek.TreppchenSek. zu finden, dann im Jahre 1968 die witzige Disqualifikation in Osnabrück, als Antwort darauf die DLV-Rekordleistung im Jahre 1969 mit Punkten, im Jahre 1970 mit Punkten auf dem 3. Platz, im Jahre 1971 schafften sogar 2 Mannschaften, sich in die Bestenliste einzutragen. Man glänzte also weniger mit Spitze als mit Breite. Zu Beginn der Saison 1972 erhob sich wie alljährlich die Frage, wer nach dem Ausscheiden des Jahrgangs 53 in die Mannschaft nachrückt. Eine erste Klärung sollte sich am 1. Juni ergeben, an dem die LG den OSC Rheinhausen zum Rückkampf für den schö nen Kampf im vergangenen Jahr in Rheinhausen eingeladen hatte. Von der Mannschaft des letzten Jahres standen vier als sicher fest und enttäuschten auch nicht. Im Gegenteil, sie erfreuten durch spürbare Leistungs steige rung als Folge eines intensiven Wintertrainings. Hervorragend dabei die Leistung von Pia Schnall mit Pkt., sie steuert als erste der neuen Generation auf die Pkt. zu. Brigitte Mauelshagen deckte mit Pkt. noch nicht alle Karten auf, Beate v. Nitzsch mit Pkt. zuverlässig und Ruth Gröne rettete durch Wettkampf erfahrung ihre Punkte, indem sie nach 2 Fehl ver suchen den 3. Weitsprungversuch nur auf Sicher sprang. Wer war nun die neue 5. für die Mannschaft. Im Weit sprung wurde die Überraschung perfekt, als Annerose Dreschko mit 5,35 m unvermutet den weitesten Sprung machte. Und um zu zeigen, dass dies kein Zufall sei, sprang sie die Weite gleich zweimal. Damit schafften die Mädchen eine Mannschaftsleistung von und sind für die Deutschen qualifiziert. Diese Leistung wird nicht geschmälert durch den Sieg des OSC Rheinhausen, der mit Punkten (!) neuen DLV- Rekord erzielte und mit Elfi Meierholz (4.607 Punkte) auch einen neuen Einzelrekord aufstellte. Die Veranstaltung am 1. Juni im Grugastadion, die gegen Ende sogar noch mit Sonnenstrahlen beschenkt wurde, wurde abgerundet durch die Teilnahme einer starken Frauen- und Jugendgruppe des DSC 99 Düsseldorf. Die Leistungen im einzelnen: Pia Schnall 16,6 9,08 1,55 5,33 12,7 = Brig. Mauelshagen 16,8 9,98 1,50 5,30 12,9 = Beate v. Nitzsch 16,4 9,07 1,45 5,23 13,4 = Ruth Gröne 17,9 8,00 1,40 4,84 12,4 = Anner. Dreschko 19,1 7,84 1,35 5,35 13,4 = Marion Kiene 18,9 9,13 1,45 4,65 15,1 = Gundel v. Nitzsch 18,9 8,45 1,30 4,71 13,9 = K. v. N. Endlich Punkte Nach insgesamt vier Anläufen ist es unseren Männern endlich gelungen, die Schallmauer von Punkten in der 43

44 Deutschen Mannschaftsmeisterschaft zu durchbrechen. Nach einem vergeblichen Versuch auf der Bonner Kunst - stoffbahn gelang uns dieser großartige Coup im Rather Waldstadion zu Düsseldorf auf herkömmlicher Aschen - bahn. Mit dieser hervorragend eingestellten Mannschaft hätten wir auf einer Tartananlage noch mindestens 300 Punkte mehr sammeln können! Doch auch Punkte sind eine ganze Menge, und wenn wir unsere schwachen Disziplinen (Hoch, Drei und Hürden) noch etwas ausbügeln können, so dürfen wir uns zu den ganz großen Mannschaften zählen. Allerdings hing diese Punktzahl am sogenannten seidenen Faden, denn in der letzten Disziplin, im 5000 m-lauf, verließ Jochen Nipko ohne ersichtlichen Grund die Laufbahn. Nur dem 37jährigen Manfred Bressel, der mit größter Energie das Rennen zu Ende lief, ist es zu verdanken, dass dieser große Wettkampf so endete (Bressel war zwei Tage vorher noch Kreismeister im Marathonlauf geworden und wollte sich in Düsseldorf nur auslaufen ). Am meisten eingesetzt und daher die großen Punkte - sammler waren E. Krüger (100 m, 200 m, 400 m und Staffel) und W. Tilly (Hoch, Drei, 400 m Hürden). Auf beiden Hürdenstrecken machte sich die Rückkunft von Peter Sonnenborn positiv bemerkbar. Niederrheinmeisterschaften In Rhede fanden die Niederrheinmeisterschaften im 25 km- Straßenlauf statt. Hatten sich die Langstreckler auch Chancen für einen guten Platz ausgerechnet, dass wir aber Sieger in der Mannschaft werden sollten, hatte keiner gedacht. In der Einzelwertung holte sich Bressel den 2. Platz (mit neuem Stadtrekord) und Nipko wurde Dritter in pers. Bestzeit, dazu noch Schmitz als 12., und der Mannschaftssieg ging an die LG ESV 99/Polizei SV Essen. Da wir gerade von Stadtrekorden sprechen: Klaus Riske verbesserte sich im Hammerwurf auf 61,32 m, Lothar Hufmann verbesserte den 1500 m-lauf auf 3,51.7, und endlich verbesserte unsere männl. Jugend die Zeit der 4x100 m Staffel auf 43,1 Sek. Bei den Niederrheinmeisterschaften der B-Jugend stand Pia Schnall als Siegerin im 100 m Hürdenlauf auf dem Treppchen. Bei der A-Jugend war es Bernd Winter, der Sieger im 110 m Hürdenlauf wurde. Herzlichen Glück - wunsch! Wilfried Moritz 8/1972 Großartige Mehrkämpfer Im letzten halben Jahr war es sehr ruhig um unsere Mehrkämpfer, bei den Männern ebenso wie bei der männlichen Jugend, das hat sich aber schlagartig geändert. Den Anfang machten unsere Jugendlichen einen Tag vor den großen Ferien auf dem gut hergerichteten Sportplatz in Werden. Vor den Ferien wollten wir einen Mehrkampf durchführen, um die Qualifikation zur Teilnahme an den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften zu erreichen. Um es gleich zu sagen, die Jugendlichen erreichten eine sehr gute Punktzahl, mit der sie im letzten Jahr in Deutschland weit vorne gestanden hätten. Die große Überraschung war hier Bernd Wolf, der einen neuen Essener Rekord mit P. aufstellte. Die Einzelleistungen 11,2 6,56 13,35 1, ,5. Mit dieser Punktzahl steht B. Wolf im Bereich des DLV an dritter Stelle. Eine Woche später wollten es unsere Herren an gleicher Stelle wissen, was in ihnen steckt. Bei idealem Wetter erreichten auch sie eine gute Punktzahl. Allen voran W. Tilly mit P. vor Jochen Schneider mit P. und als dritter in der Mannschaft Bruno Reiter mit P. Wenn diese Drei sich noch steigern, und dies dürfte wohl bei allen der Fall sein, können sie bei den Deutschen Meisterschaften als Mannschaft weit vorne zu finden sein. Was ist für einen Mehrkämpfer schon ein Fünfkampf sagten sich unsere Aktiven und beschlossen, eine Woche später im Gruga-Stadion einen Zehnkampf durchzuführen. Auch hier war es wieder W. Tilly, der das Feld anführte. Zweiter wurde Helmut Saxe, der mit seinen Leistungen nicht zufrieden war. Die große Überraschung war der dritte Platz von Hainer Romberg, der in nur neun Übungen die begehrte 6000 P.-Grenze noch erreichte. Schade, dass so ein begabter Zehnkämpfer sich nur noch den Wurfdisziplinen widmet! Über P. bekamen auch noch Br. Reiter und Peter Hemmersbach. Auch hier wurde die Qualifikation zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften erreicht. Schlagzeilen! Peter Sonneborn, Niederrheinmeister über 400 m Hürden, Edgar Krüger, Niederrheinmeister im 200 m-lauf, Dr. Linke, Borchert, Krüger, Pütz, Niederrheinmeister in der 4x100 m- Staffel, Lothar Hufmann verbessert den 20 Jahre alten Stadt rekord im 3000 m-lauf auf 8.25,4 Sekunden. In der Mittagszeit eines Sportfestes in Rheurd lädt Wolf gang Tilly 24 Aktive der LG Essen zum Mittagessen zu seinen Eltern ein! Constanze Hick vertrat uns als einzige Essenerin bei den Deutschen Schülermeisterschaften. Wilfried Moritz 10/1972 Manfred Bock Deutscher Meister im Fünfkampf Die Mannschaft mit Bock, Tilly und Saxe Vizemeister Bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften schnitten wir, wie in den vergangenen Jahren, gut ab. M. Bock, der vor genau 10 Jahren Deutscher Meister im Zehnkampf war, sicherte sich den Titel diesmal im Fünfkampf. In der Mann - schaft reichte es nur zum 2. Platz. Die zweite Mannschaft belegte zur großen Überraschung noch den 5. Platz, und Wolfgang Tilly wurde 6. in der Einzelwertung. 44

45 Gehen wir der Reihe nach! Vor einem Monat wurden sieben Fünfkämpfer zur Teil - nahme an den Deutschen Meisterschaften gemeldet. Da wir drei Aktive mit rund Punkten hatten, musste die erste Mannschaft weit vorne zu finden sein. (Rechnen sollte man erst nach dem Wettkampf.) Der erste Ausfall war J. Schneider, der mit einer Grippe zu Bett lag. Jetzt hatten wir nur noch sechs Aktive im Rennen und zwei Mannschaften gemeldet. Das heisst, keiner darf aufgeben, keiner drei ungültige Versuche haben, keiner darf sich verletzen. Außerdem waren da jetzt zwei Anwärter auf den 3. Platz, nämlich Walter Hillig und Helmut Saxe. Wer würde es schaffen, wer hat die stärkeren Nerven? Die erste Übung war der Weitsprung. Auf einer herkömm - lichen Aschenbahn erreichten Bock 6,78, Tilly 6,64, Reiter 6,59, Saxe 6,54, Hillig 6,38 und Klaus Moritz 6,34 m. Noch war alles offen. Der Speerwurf war die zweite Übung. Bock 69 m, Tilly 64 m, Saxe 60 m, Hillig 57 m, Moritz 51 m und Reiter 50 m. Damit ging Bock in Führung, nicht nur innerhalb der Gruppe, sondern von allen Teilnehmern. Innerhalb der LG folgten Tilly, Saxe, Hillig, Reiter, Moritz. Der Stand zwischen Saxe und Hillig hatte sich zu Gunsten Saxes geneigt. Vor dem nun folgenden 200 m-lauf erwischte Hillig auch noch eine Leistenzerrung, so dass der 3. Platz für Saxe frei erschien. Aber Hillig durfte auf keinen Fall den Wettkampf aufgeben, denn wir hatten ja nur sechs Aktive für zwei Mannschaften, und die zweite Mannschaft wollte auf jeden Fall unter die ersten sechs, und außerdem lockte die Bestennadel. Start 200 m-lauf Die Kurve ist aus reinem Sand, am besten wird damit W. Tilly fertig. Saxe ist die Kurve zu schnell angegangen und wird auf der Geraden erst von Bock und dann auch noch von Reiter überholt. Tilly 22,9 Sek, Reiter 23,6 Sek, Bock 23,6 Sek, Saxe 23,7 Sek, Moritz 24,1 Sek, Hillig 26,0 Sek. Der Lautsprecher verkündet: Erster Bock, zweiter Tilly, beide Essen. Auf zum Diskuswurf Beim Einwerfen 43 m Tilly, 40 m Bock, 35 Saxe und Reiter. Aber der Wettkampf sieht anders aus. Saxe fühlt auf einmal Reiter im Nacken, denn er führt überraschend nur mit 100 Punkten, und dann die Nerven, nur ruhig bleiben. Saxe, sonst 35 m, wirft , Reiter dagegen steigert sich auf 36 m, Tilly 39 m und Bock 42 m. Aber das ist gar nichts gegen Moritz, der die beiden ersten Würfe außerhalb des Sektors landen lässt. Großes Zittern der zweiten Mann - schaft, als auch der dritte Wurf nahe der Begrenzung doch gültig ist. Der Lautsprecher quakt: Erster nach vier Übungen Bock, zweiter Tilly, beide Essen. Das große Rechnen beginnt; Reiter ist Saxe nahe auf den Fersen, der dritte Platz ist völlig offen, Reiter muss 4 Sek im 1500 m-lauf vor Saxe liegen, um in die erste Mannschaft zu kommen. Lässt Saxe sich die abnehmen? Wie stehen wir mit der Mannschaft? Nach vier Übungen an erster Stelle, hinter uns Wattenscheid und Salamander Kornwestheim. Können wir Deutscher Meister werden? Können wir das halten? Wie schnell laufen die anderen Mannschaften? Startschuss 1500 m-lauf Mit Stoppuhren an allen Ecken und Enden bekommen die Läufer ihre Zwischenzeiten zugerufen. Die Wattenscheider laufen wie ein Uhrwerk, angeführt von ihrem Starsprinter Klaus Ehl, einen großartigen Schnitt von 4,30 min. Bock muss auf der Hut sein, die jüngeren Konkurrenten laufen tolle Zeiten! Was ist mit Tilly los? Er läuft immer schwerer, wird immer langsamer, alle Zurufe nützen nichts, wenn man verkrampft ist. Dann der Kampf zwischen Reiter und Saxe es geht um ganze läppische 4 Sek. Reiter gewinnt das Duell, aber nur mit 2 Sek, und dahinter steigern sich noch mal, nur knapp zurück, Moritz und Hillig. Reiter 4,40 Sek, Saxe 4,42 Sek, Moritz 4,43 Sek, Hillig 4,45 Sek, Bock 4,46 Sek, Tilly 5,06 Sek. Große Endabrechnung Bock hat es geschafft: Deutscher Meister im Fünfkampf der Männer. Der Mannschaft musste sich Wattenscheid beugen; Deutscher Vizemeister Bruno Reiter musste Helmut Saxe den Vortritt lassen mit zu Große Freude bei der zweiten Mannschaft mit Reiter, Hillig und Moritz über den unerwarteten 5. Platz. Sollen uns diese Meisterschaften als gutes Omen dienen für die Deutschen Jugend-Mehrkampf-Meisterschaften, die 14 Tage später stattfinden. Wilfried Moritz 11/1972 Männliche Jugend Niederrheinmeister Weibliche Jugend Vizemeister Zum erstenmal in seiner Geschichte hatte der Leicht - athletikverband Niederrhein zu einem Vergleich auf Clubkampfebene eingeladen. Wie beim Fuß- oder Handball sollten 2 Vereine gegeneinander antreten, der Gewinner 2 Plus-, der Verlierer 2 Minuspunkte bekommen. Alle Vereine innerhalb des LVN waren eingeladen, und viele kamen. Es kamen zuviele muss man nachträglich sagen. Da man noch keine Erfahrung hatte (nur an den Univer sitäten der USA gab es bisher diese Art der Clubkämpfe) konnten sich alle Vereine melden, und alle mussten genommen werden. Bereits nach den ersten Wettkämpfen meldeten sich aber die ersten Clubs wieder ab, so dass im Endeffekt sowieso nur noch die Vereine mit einer gut geführten und starken Jugendarbeit an den Ligakämpfen teilnahmen. Ein Fehler des Verbandes war, ausgerechnet 1972 mit dieser Niederrheinliga an die Öffentlichkeit zu treten. In normalen Jahren müssen die Jugendlichen bei mindes - tens 15 Meisterschafts- und Schulwettkämpfen antreten. Dazu in diesem Jahr die Olympischen Spiele, die alle Terminpläne über den Haufen warfen, und außerdem dann noch die Ligarundenkämpfe!! Das war für die Aktiven und auch für die Betreuer viel, um nicht zu sagen zuviel. Dass sich die Jugendlichen beiderlei Geschlechts so gut aus der Affäre zogen, und einmal als Sieger und einmal als Zweiter die Saison beenden zeigt, dass wir in der Jugend arbeit den richtigen Weg eingeschlagen haben. Von den einzelnen 45

46 Leistungen haben Sie in den Tageszeitungen gelesen, aber auch die Helfer in einem so turbulentem Jahr sollten einmal genannt werden. Nein, denn es waren sehr viele, und wehe mir, ich würde einen nicht erwähnen. 2 Stadtrekorde durch Manfred Bock 2 Stadtrekorde durch Bernd Wolf Bei den Deutschen Jugendmehrkampfmeisterschaften in Rheinhausen schnitten wir gut ab. Waren es in den letzten Jahren fast immer die Mädel, die für die Schlagzeilen sorgten, so mussten sie in diesem Jahr den Jungen den Vortritt lassen. Mit einem tollen 4. Platz im Mannschaftszehnkampf verabschiedeten sich Bernd Wolf und Bernd Winter aus der Jugendklasse. Dritter im Bunde war Klaus Ginter der noch ein Jahr in der Jugendklasse startet. Aber nicht nur die 10-, sondern auch die 5-Kampfmannschaft schlug sich tapfer, trotz einiger Verletzungen erreichten wir hier den 5. Platz, mit Wolf, Winter, Naujokat, Ginter und Springob. Bei diesen Deutschen Meisterschaften auf der Aschenbahn verbesserte Bernd Wolf den Stadtrekord im 10-Kampf von Volker Holzgreve auf Punkte, innerhalb des Zehn kampfes verbesserte Bernd so nebenbei den Stadtrekord im Speerwurf von Hans Tasma auf 60,42 m. Die Mädel, die sich noch nicht aus der Jugendklasse verabschieden, hatten es gegen die teils ein Jahr älteren Konkurentinnen schwerer. Sie verbesserten sich zwar um 400 Punkte, aber es langte nur zum 8. Platz. In die Mannschaftswertung kamen Mauelshagen, Schnall, Gröne, v. Nitsch u. Dreschko. Am gleichen Tage starteten unsere Senioren in Schalke. Zwei Wochen nach den Deutschen Mehrkampf meister - schaften waren sie zuerst noch müde. Aber wie sagt das Sprichwort? Appetit kommt beim Essen. Altmeister Manfred Bock, vor Jahren schon Deutscher Meister und Rekordhalter, wollte es noch einmal wissen. Sein Kontra - hent war der zur Deutschen Spitzenklasse zählende Eick - meier aus Düsseldorf. Am Abend des zweiten Tages stand es zu für Bock. Die größere Erfahrung und Clevernis von Manfred hatte die Oberhand behalten. Die Pkt. bedeuten neuen Essener Stadtrekord, ebenso die innerhalb des 10-Kampfes gesprungenen 4,10 im Stabhochsprung. Mit Saxe und Klaus Moritz gewann Bock auch die Mannschaftswertung mit ausgezeichneten Pkt., die den 3. Platz in der DLV-Rangliste bedeuten. Wilfried Moritz 12/1972 Stadtrekord im 400 m Hürdenlauf Zum Abschluss der Saison verbesserte Dirk Springob seinen eigenen Stadtrekord im 400 m Hürdenlauf von 57.4 auf 57.1 Sek. Nach mehreren Anläufen ist es ihm somit doch noch gelungen, die begehrte Bestennadel zu erreichen. Wenn wir Bestennadel lesen, denken wir sofort an Bestenliste. Der DLV hat aber die Liste noch nicht abge- schlossen, aus diesem Grund werden wir erst in der nächs - ten oder übernächsten Vereinszeitung eine vollständige Aufstellung unserer Bestennadelträger 1972 bringen können; aber soviel sei verraten, es werden über 30 sein. Schülertraining Unser Schülertraining ist ein wenig strammer geworden! Montags spielen die Schüler um 17 Uhr unter Reinhold Bur - gers in der TH am krausen Bäumchen. Donnerstags wird unter Dipl.-Sportl. Manfr. Bock, um 16 Uhr, im Gruga- Stadion hart gearbeitet. Wer also einen talentierten Schüler ab 12 Jahre der Sportart Leichtathletik zuführen will, besuche bitte einmal die oben angegebenen Übungsstunden. Nach der harten Saison wollten und sollten die jüngeren Aktiven ihr Tanzbein schwingen. Im Polizeiheim spielten Bernd Wolf und Manfred Knickenberg zum Tanz auf, aber leider waren es nicht die Jüngeren die auf der Tanzfläche wirkten, sondern die Altersklassen. Zwei Wochen später starteten wir noch einen Versuch, diesmal bei Dirk Spring - ob im Berufsschuljugendheim. Jochen Kresse zeigte sehr viel Filmmaterial und Axel Gloerfeld überraschte mit einem Lichtbildervortrag. Nach einem Imbiss kamen die 40 Jugendlichen (wenn auch nach einigen Anfangsschwierig - keiten) gut in Schwung. Großen Anteil an diesem gelungenen Abend hatten Kl. v. Nitsch und Walter Hillig. Einige Meldungen vom Sport Beim Schlossparklauf in Borbeck siegte bei den Mittel - strecklern Alfred Kammesheidt. Auch die Mannschaft wurde mit der Idealnote 6 Sieger, mit Kammesheidt, Noske und Heukelbach. Bei den Frauen siegte Juliane Wübbeling, wie auch in Werden auf der Brehminsel. In den Schüler - klassen wollte es der Nachwuchs den Eltern nachmachen. Bei den Schülerinnen siegte die kleine Wübbeling und bei den Schülern der kleine Burgers. Wilfried Moritz 1/1973 Über 30 Bestennadeln Das Begehrteste von den Leichtathleten ist wohl die Bestennadel. Diese kleine Nadel wird nur den 30 Besten innerhalb der Bundesrepublik verliehen. Und zwar in den Einzeldisziplinen in Gold, und in den Staffeln und Mann - schaften in Silber. Leider ist die Bestenliste erst für die Senioren und die Jugend A erstellt, und daher müssen sich einige B-Jugendliche noch eine kleine Wartezeit gefallen lassen. Doch nun zu den Goldenen Bernd Wolf, unser hoffnungsvolles Nachwuchstalent bekommt die Nadel gleich 3 mal, und zwar im 5-Kampf, mit 3510 P., im 10-Kampf mit 6564 P. und im Speerwurf mit 46

47 60,42 m. In allen Disziplinen stellte Bernd neue Stadt - rekorde auf. Manfred Bock gleich 2 mal. Im 5-Kampf mit 3538 P. wurde er Deutscher Meister, und im 10-Kampf mit 7272 P., das war auch neuer Stadtrekord. Edgar Krüger auch 2 mal. Im 200 m Lauf mit 20,8 Sek., und über 100 m in 10,4 Sek. Brigitte Mauelshagen zweimal, und zwar im 5- Kampf mit 3655 P. und im Hochsprung mit 1,65. Beide Leistungen bedeuten neuen Essener Jugendrekord. Lothar Huffmann auch 2 mal. Im 800 m Lauf mit 1,50.4 Min., und über 1000 m mit 2,24.5 Min. Edeltraut Flasche, im neu gegründeten 8-Kampf für Frauen mit 5110 P. Wolfgang Tilly mit 3440 P. im 5-Kampf. Bernd Winter im 110 m Hürdenlauf mit 15,0 Sek. Karl Heinz Dey mit 52,86 m im Diskuswurf. Dirk Springob, im 400 m Hürdenlauf in 57,1 Sek., gleichzeitig Jugend - stadtrekord. Heiner Romberg mit 17,27 m im Kugelstoß. Jochen Schneider im 5-Kampf mit 3354 P. Reinhard Borchert im 100 m Lauf mit 10,4 Sek. Michael Neumann im Kugelstoß der Jugend, 6,25 kg, mit 14,71 m. Klaus Riske im Hammerwurf mit 61,36 m, gleichzeitig Essener Rek. Alfred Kammesheidt über 2000 m Hindernis in 6.10,2 Min., gleichzeitig Essener Stadtrekord. Axel Glörfeld im Weitsprung der Jugendlichen mit 6,99 m. Und nun zu den Silberlingen Klaus Ginter in der 10-K.-Mannschaft, in der 5-K.-Mann - schaft und in der 4 x 100 m Staffel. Helmut Saxe in der 10- K.-Mannschaft und in der 5-K.-Mannschaft. Klaus Moritz in der 10-K.-Mannschaft und in der 5-K.-Mannschaft. Bruno Reiter in der 5-K.-Mannschaft. Walter Hillig in der 5-K.- Mannschaft. Eike Naujokat in der 5-K.-Mannschaft. Peter Honnef in der 4 x 100 m Staffel. Jürgen Pütz in der 4 x 100 m Staffel. Hainer Gabriel in der 4 x 100 m Staffel der Jugend. Axel Heukelbach in der 4 x 1500 m Staffel. Jürgen Bovet in der 4 x 1500 m Staffel. Pia Schnall im Mannschafts 5-Kampf. Ruth Gröne im Mannschafts 5-Kampf. Beate v. Nitsch im Mannschafts 5-Kampf. Annerose Dreschko im Mannschafts 5-Kampf. Allen Goldenen und Silbernen unsere besten Glück - wünsche. Wilfried Moritz 7/1973 Die weibliche Jugend der LG hat auch in dieser Saison wieder ganz hervorragend begonnen. Obwohl seit Uschi Leuschners Zeiten die Namen der Leichtathletinnen nicht mehr so oft die Zeitungen füllten, ist das sportliche Niveau der weiblichen Jugend immer gehalten worden und zwar besonders in Mehr- und Mannschaftskämpfen. Dies ist für die begonnene Saison nicht zuletzt ein Verdienst des Trainers Rainer Brock, der sich trotz eigener leistungssportlicher Beanspruchung voll in den Dienst der weibl. Jugend gestellt hat. Er hatte das Wintertraining so aufgebaut, dass die ersten Forderungen der Saison, die wegen der frühen Termine jahreszeitlich früh gestellt werden mussten, voll erfüllt werden konnten. Bereits am 1. Mai begann die Runde der Ligakämpfe mit einem Start in Oberhausen. Hier deutete sich schon an, was wir in diesem Jahr von Brigitte Mauelshagen zu erwarten haben. 3 Siege (Weitsprung 5,50 m, Hochsprung 1,55 m und Hürden 15,3 Sek.) in ihren Spezialdisziplinen waren ihr sicher. Beim Hürdenlauf zeigte sich Annemie Godde mit 16,6 Sek. noch steigerungsfähig. Zum Mannschaftssieg gegen Sterkrade trugen aber auch Antje Hagenah s 1,50 m Hochsprung ebenso bei wie Gabi Rainers solide Speer- und Diskuswürfe. Gegen die Mannschaft von Düsseldorf 99, den Abonnementsmeister aller Frauenklassen, war nichts zu gewinnen. Beim 2. Ligakampf am gegen ATV-RTV Düsseldorf hatten die LG-Mädchen aber die Nase wieder vorne. Wenn auch nicht auf der 100 m-strecke, wo Ruth Gröne diesmal in der Düsseldorfer Mannschaft siegreich war (als Esse - nerin!), dafür aber durch eine geschlossene Mannschafts - leistung. Auch hier dominierte Brigitte Mauelshagen (Weit 5,66 m, Hoch 1,61 m). Beim Hürdenlauf schob sich Annemie Godde mit 15,4 Sek. überraschend an die Spitze und verwies die zeitgleiche Brigitte auf den 2. Platz. Zum Mannschaftssieg verhalfen mit guten Leistungen Beate v. Nitzsch im Kugelstoßen (10,49 m), Birgit Wessel (800 m in 2,34,4), Gundel v. Nitzsch (Diskus 29,04), Cornelia Hoever (Speer 37,08 m), Antje Hagenah (Hochsprung 1,58 m!). Nicht zu vergessen Regina Rabe mit ihren soliden Leistungen (100 m in 12,7, Weitsprung 5,20 m). Bei den Kreismeisterschaften, die wegen fehlender Konkurrenz auf Kreisebene etwas langweilig sind, wurde die Form überprüft, wobei Antje Hagenah sich auf 1,60 m im Hochsprung steigerte und Cornelia Hoever durch 37,78 m im Speerwurf sich endgültig die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften sicherte (am 27. Juli in Schwetzingen). Eine weitere Teilnahme an Deutschen Meisterschaften ist ebenfalls bereits gesichert: Fünfkampf-Einzel für Brigitte Mauelshagen und Fünfkampf-Mannschaft. An einem herrlichen Leichtathletiktag (Pfingstsonnabend) 9.6. startete der Qualifikationsversuch der Mannschaft. Hier die Ergebnisse: Hür- Ku- H.- W den gel spr. spr. m Pkt. 1. Brigitte Mauelshagen 15,0 09,18 1,60 5,99 12, Annemie Godde 15,2 08,34 1,55 4,91 13, Beate v. Nitzsch 16,8 10,25 1,45 5,23 13, Regina Rabe 18,3 08,83 1,50 5,11 12, Annerose Dreschko 17,5 08,26 1,45 5,06 13, Gesamt Punkte Brigittes Leistungen bedeutete weitere Verbesserung des Essener Jugendrekordes, die Mannschaftsleistung bringt die Mannschaft auf einen vorderen Platz der DLV-Besten - liste. Damit ist die Teilnahme an den Deutschen Mehr - kampf-meisterschaften am 15./16.9. in Lübeck abgesichert. Da Annerose Dreschko zu diesem Zeitpunkt schon in Amerika sein wird, sind für die Mannschaft noch Plätze frei, um die sich z.z. nach bisherigen Leistungen Antje Hagenah (2711 Pkt.), Gundel v. Nitzsch (2544 Pkt.) und Cornelia Hoever (2351 Pkt.) empfehlen. Am 16./17.6. fanden als Höhepunkt vor den Sommerferien die LVN-Jugendmeisterschaften in Essen statt. Der Heim - vorteil wurde nur zum Teil genutzt (z. Teil ver schla fen ). 47

48 Da wir den Sport insgesamt nicht tierisch ernst nehmen wollen, sollten hier einige Pannen höflich verschwiegen werden. Es bleibt als Erfreuliches zu berichten: Brigitte Mauels hagen wurde mit 1,64 m Vizemeisterin im Hochsprung und im Weitsprung mit 5,75 m Dritte. Beate v. Nitzsch schob sich hinter den 11 m-spezialstoßerinnen mit 9,98 m auf Platz 5, ebenso wie Cornelia Hoever mit 36,18 m im Speer und Regina Rabe mit 62 Sek. im 400 m-lauf. Gabi Rainer kam im Diskus immerhin in den Endkampf, ebenso wie Gundel v. Nitzsch mit 32,98 m beim Speerwurf. Birgit Wessel lief mit 2.30,2 persönliche Bestzeit. Die Staffel in der Besetzung Mauelshagen, Rabe, B. v. Nitzsch, Annette Hoe ver lief zwar gute 50,8 Sek. Mit dieser Zeit ist aber in dem laufstarken Verband Niederrhein kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Die Siegermannschaften von Düsseldorf, Lever kusen und Bayer Uerdingen liefen unter 49 Sek. Nachzutragen ist noch, dass beim Ligakampf am in Essen ein erster Versuch eines DJMM-Durchganges ge - macht wurde. Es kamen trotz Abwesenheit einiger Mäd - chen fast Punkte zusammen, die zur berechtigten Hoffnung Anlass geben, dass bei einem 2. Versuch, der im September in Leverkusen vorgesehen ist, zwischen und Punkte erreicht werden können. Zum Schluss soll noch Erwähnung finden, dass die geschilderten Wettkämpfe die gesamte Jugendklasse von Jahr gang 1955 bis 1959 erfassen. Zu speziellen Wettkämpfen der Jugendklasse B (Jahrg. 58 und 59) bleibt kaum Zeit. Ledig - lich Kreismeisterschaften wurden bislang für Jugend B aus - getragen, wobei Annemie Godde mit Siegen im Hürdenlauf und Hochsprung (1,45) Doppelsiegerin wurde. Es ist nicht zu gewagt, zu behaupten, dass mit Annemie Godde das nächste Glied in der Reihe der herausragenden LG-Leicht - athletinnen heranwächst. K. v. N 9/1973 In diesem Monat erscheint der Bericht der Leichtathletik- Abteilung etwas aussergewöhnlich. Von den diesjährigen Deut schen Mehrkampfmeisterschaften berichtet Klaus Moritz, und von unseren sehr stark gewordenen Schüle - rinnen lesen Sie einen Bericht von unserem Sportwart Jochen Kresse. Waren es in den letzten Jahren die Sprinter, die in der Essener Tagespresse die großen Überschriften bekamen, so sind es jetzt die Mittelstreckler und Mehrkämpfer. Bei den Meilenläufern ist dieser gute Stand ganz klar Dieter Holzkamp zuzuschreiben, den man täglich mit seinen Schützlingen auf der Schillerwiese antreffen kann. Das harte Training hat auch Früchte getragen. (Alles aufzuzählen würde den Rahmen dieses Berichts sprengen, außerdem ist m. E. dafür die Tagespresse viel besser geeignet.) Picken wir hier nur die Rosinen aus dem Kuchen. Bei den Deutschen Meisterschaften erreichte die 4 x 1500 m Staffel mit Gesewinkel, Hufmann, Kammesheidt und Wunderlich den 7. Platz in 15.58,0 Min., das war gleichzeitig neuer Rekord im Landesverband Niederrhein. Kein neuer Landes- aber Stadtrekord war auch die Erringung der Niederrheinmeisterschaft über 4 x 800 m mit den gleichen Läufern. Am Ziel wurden 7.41,2 Min. gestoppt, was einen 800 m-schnitt von 1.55,3 Min. pro Läufer bedeutet! Einen neuen Stadtrekord gab es auch über 3000 m, allerdings nicht bei den Männern, sondern Juliane Wübbeling, Mutter zweier Kinder, verbesserte sich auf 11.57,2 Min. und da sage einer, Mütter betreiben nur Volley-Ball und Jedermann-Sport. Da ich gerade auf Stadtrekorde zu sprechen komme: Klaus Riske verbesserte sich im Hammer wurf auf 62,42 m und wurde damit Deutscher Polizei Meister, Helmut Saxe stellte im Stabhochaprung den Stadtrekord mit 4,10 m nur ein. Und nun zu den Mehrkämpfern Bei einem Sportfest in Königswinter zeichnete sich schon ab, dass wir in diesem Jahr mit einem Lazarett rechnen mussten. Der Deutsche Fünfkampfmeister Bock war in der Form seines Lebens, und wollte mit Gewalt noch an einem Länderkampf teilnehmen, mit guten Aussichten. Nach 11,1 Sek., 6,86 m, 13,46 m verletzte er sich bei 1,90 m, schade, Saison zu Ende, ausserdem baute Bock in Nord deutsch land und startet nun für Wedel. Der zweite Verletzte an diesem Wochenende war Klaus Moritz, der nach 8 Übungen die Flügel strecken musste, er ließ sich zwischenzeitlich am Knie operieren. Wolfgang Tilly gewann den Zehnkampf mit 6700 Pkt. Die große Überraschung aber war Helmut Saxe, der sich auf 6600 Pkt. steigerte, da war also ein Lichtblick. Ein weiterer Pluspunkt wenige Wochen später, als Tilly im Fünfkampf 3400 Pkt. erreichte und Bernd Wolf in seinem ersten Fünfkampf Eine Woche später startete Wolf bei den Verbandsmeisterschaften und wurde 2. mit 3250 Pkt. Die Überraschung war aber auch hier H. Saxe, der sich im Zehnkampf auf 6919 Pkt. steigerte und damit den Titel gewann. Zwischendurch erreichte Jochen Schnei der 3280 Pkt., so dass wir doch noch mit einer starken Mannschaft zu den Deutschen Meisterschaften fuhren. (Aber darüber berichtet ja Klaus Moritz). Fast vergessen habe ich unsere männl. Jugend. Bei den Landesmeister schaften in Kleve errangen sie mit Gabriel, Sendfeld, Grüter, Stolle und Saxe den 2. Platz und liegen mit Pkt. z. Z. in Deutschland an 4. Stelle. Wilfried Moritz 10/1973 Ein Sommer für Bergfeste Unter den Anspannungen für Meisterschaften, Liga- und Vergleichskämpfe und dem ganzen Olympia-Rummel sind die traditionellen Bergfeste in den letzten Jahren in den 48

49 Hintergrund getreten, jene Feste, bei denen die Teilnahme tatsächlich immer noch wichtiger ist als die absolute Höchstleistung. Zum Sieger erklärt und mit einem Eichen - laub am Bande ausgezeichnet wird hier jeder, der eine gewisse Mindestleistung erbringt, die zu erreichen schon dem durchschnittlich veranlagten Sportler möglich ist. Sinn und Zweck der Bergfeste ist die ungezwungene persönliche Begegnung beim Sport als Spiel. Auch für Leistungsgruppen, wie sie der ESV in der LG in allen Altersklassen hat, ist das gemeinsame Erleben eines Bergfestes ein entspannendes und zugleich gemeinschaftsbildendes Bonmot in der Strenge der sonstigen Saison - arbeit. So gesehen sollten wir hier von der erfolgreichen Teil - nahme an einigen Bergfesten im Jahre 1973 berichten. Rund um das Ruhrgebiet wird eine Fülle dieser Veran - staltungen angeboten (Kaiserbergfest in Duisburg, Harkort - bergfest in Wetter). Selbst die linksrheinische Tiefebene bietet einige Berge an, auf denen rührige Gemeinden in waldiger Umgebung einen Sportplatz erstellt haben und nun jährlich zu ihrem Fest einladen. Von 2 dieser Feste möchte ich hier berichten. Das 16. Rheurdter Bergfest! Wo liegt Rheurdt? Etwas hinter Moers in Richtung Holland. Wie im vergangenen Jahr bot uns das gastfreundliche Elternhaus von Wolfgang Tilly Küche und Garten für das Wochenende an. Schon Wochen vorher wurde beim Training im Grugastadion der Termin 28./29. Juli in den Veranstaltungskalender eingebaut. Obwohl die Wettkämpfe erst am Sonntag stattfanden, fuhren wir schon am Sonnabend hinüber. Zelte wurden im Garten Tilly aufgebaut. Der Regen vertrieb uns in die Bar des Hauses, aber verdarb nicht die Stimmung. Zu Gitarren - klängen versuchte man sich nach dem inhaltsreichen Würstchenessen mit alten und neuen Liedern bis in die späten Nachtstunden. Die Wettkämpfe am nächsten Tag brachten natürlich die der Leistungsstärke der LG geziemenden Erfolge. Wolfgang Tilly konnte im Vierkampf nur von dem bekannten Zehnkampftalent H. U. Schulze überboten werden, wäh - rend aber die Mannschaft der LG mit Tilly, Peter Hemmersbach, Bruno Reiter, Helmut Saxe und Rainer Brock den Pokal erkämpfte. In den Dreikämpfen siegte Bärbel Reiter bei den Frauen, Beate v. Nitzsch bei der weibl. Jugend A, H. J. Sendfeld bei der männl. Jugend B vor Wolfgang Stolle und Uwe Sehlbach, während bei der männl. Jugend A hinter dem Sieger drei LG-Jungen auf den nächsten Plätzen folgten: Klaus Ginter, Thomas Bringmann und Wolfgang Bessel. Die Altersklasse vertrat Klaus v. Nitzsch würdig mit einem 1. Platz bei den 50jährigen. Weitere Platzierungen: Frauen: 3. Helma v. Nitzsch, weibl. Jugend A: 3. Regina Rabe, 5. Gundel v. Nitzsch. Am 18. August fuhr eine kleinere ESV-Gruppe nach Süch - teln. Auch hier ein Waldstadion und ein rühriger Verein mit jährlichem Bergfest. Zwar gab es diesmal kein Wochenende mit Quartier, Bar und Gesang. Es war mehr ein Sonnabend- Familien-Ausflug bei herrlichem Sommer wetter, von dem man mit dem Sträußchen am Sporthemd, durch kühle Dusche erfrischt, am Abend in die heimat lichen Gefilde zurückfuhr. Auch hier musste Wolfgang Tilly nur einem Konkurrenten den Vortritt lassen, es war diesmal Leykes aus Krefeld, der inzwischen bei den Junioren-Europa-Meisterschaften 2. im Zehnkampf geworden ist. Dafür holte sich die Mannschaft wiederum den ersten Platz mit Tilly (2.), Wolf (4.), Brock (9.), Sonnenborn (11.). Bei der weibl. Jugend A wiederholte Beate v. Nitzsch ihren Erfolg von Rheurdt, Gundel v. Nitzsch wurde 6. Annemie Godde kam bei der weibl. Jugend B auf Platz 3. Klaus v. Nitzsch war mit seinem 2. Platz bei den alten Männern sehr zufrieden. Auch im nächsten Jahre sollten besonders für den Nach - wuchs einige Bergfeste in das Veranstaltungsprogramm des Sommers aufgenommen werden. Hoffen wir, dass uns auch dann die Sonne wieder so scheint wie in diesem Jahr (bisher). K. v. N. 49

50 Bilder aus der Vergangenheit Die abgebildeten Fotos stammen überwiegend aus privaten Sammlungen oder alten Druckvorlagen. Wir sind weiterhin daran interessiert alte Fotos aller Abteilungen aus den Vereinen Essener Sportverein 1899, BTLV Rheinland 06 und Essener Sportgemeinschaft 99/06 zu bekommen, um unsere Chronik jederzeit zu ergänzen oder zu verbessern. Sollten Ihnen Fotos bekannt vorkommen, so möchten wir Sie bitten, uns einen kurzen Kommentar zu diesen Fotos zukommenzulassen. Wichtig sind das eventuelle Jahrgang, Personen auf dem Foto, und soweit bekannt eine kleine Erklärung zum Foto. Die Angaben zum Verein sollten auch nicht fehlen. Viele Fotos sind in schwarz/weiss abgebildet. Das gilt auch für Fotos, die bereits in der Chronik eingestellt sind. Diese stammen aus alten Festschriften oder Zeitungen. Haben Sie jedoch noch Original-Fotos in schwarz/weiss oder Farbe, so stellen Sie uns bitte dieses Foto kurzfristig zur Verfügung. Das Bild wird eingescannt und in der Chronik ausgestauscht. Das Original-Foto erhalten Sie selbstverständlich zurück. Geben Sie bitte detailliert an, zu welchem Foto Sie Angaben machen können. Können Sie uns weitere Vorlagen zur Verfügung stellen, oder haben Sie Fragen, so wenden Sie sich bitte an Helmut Kahlert Auf der Litten 68, Essen Telefon 0201/ Bilder aus der Vergangenheit 50

51 Leichtathletik Foto Lepper: Uhlenkrug 1953 Welche Mannschaft? Namen? Grund der Veranstaltung? Foto Lepper: Rheinstaffel 1951 Welche Mannschaft? Namen? Grund der Veranstaltung? Bilder aus der Vergangenheit 51

52 Leichtathletik Foto Lepper: Gruppe 1 Welches Jahr? Welche Mannschaft? Personen auf dem Foto? Foto Lepper: Gruppe 2 Welches Jahr? Welche Mannschaft? Personen auf dem Foto? Bilder aus der Vergangenheit 52

53 Leichtathletik Foto Lepper: Gruppe 3 Welches Jahr? Welche Mannschaft? Personen auf dem Foto? Bilder aus der Vergangenheit 53

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