EKS Betriebsanleitung EKS 208 EKS 210 EKS 308 EKS 312

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "EKS Betriebsanleitung EKS 208 EKS 210 EKS 308 EKS 312"

Transkript

1 EKS Betriebsanleitung D EKS 208 EKS 210 EKS 308 EKS 312

2 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ Option Serien-Nr. Baujahr EKS 208 EKS 210 EKS 308 EKS 312 Zusätzliche Angaben Im Auftrag Datum D EG-Konformitätserklärung Die Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnete kraftbetriebene Flurförderzeug den Europäischen Richtlinien 2006/42/EG (Maschinenrichtlinie) und 2014/30/EU (Elektromagnetische Verträglichkeit - EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zur Umsetzung der Richtlinien in nationales Recht entspricht. Die Unterzeichner sind jeweils einzeln bevollmächtigt, die technischen Unterlagen zusammenzustellen. 3

3 4

4 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvarianten dokumentiert. Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für den vorhandenen Flurförderzeugtyp zutreffende Beschreibung angewendet wird. Unsere Geräte werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden. Sicherheitshinweise und Kennzeichnungen Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme gekennzeichnet: GEFAHR! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod. WARNUNG! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen kommen. VORSICHT! Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu leichten oder mittleren Verletzungen kommen. Z HINWEIS Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu Sachschäden kommen. Steht vor Hinweisen und Erklärungen. t o Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung 5

5 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/

6 Inhaltsverzeichnis A Bestimmungsgemäße Verwendung Allgemein Bestimmungsgemäßer Einsatz Zulässige Einsatzbedingungen Verpflichtungen des Betreibers Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Definition der Fahrtrichtung Baugruppen- und Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung Übersicht Baugruppen Varianten der Bedienpultanordnung Variante Bedienpulte und Fahrerdisplay lastseitig angeordnet Variante Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet Variante Bedienpulte beidseitig angeordnet Variante Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet mit zusätzlichen Bedienpult für den Querstand Technische Daten Leistungsdaten Abmessungen (gemäß Typenblatt) Hubgerüstausführungen Gewichte Räder, Fahrwerk Motordaten EN-Normen Einsatzbedingungen Elektrische Anforderungen Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Kennzeichnungsstellen Typenschild Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Warnschild Beeinflussung der Funktion von medizinischen Geräten durch Magnete Anschlagpunkte für Wagenheber Standsicherheit C Transport und Erstinbetriebnahme Transport Kranverladung Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Kranverladung des Grundfahrzeuges mit gekipptem Hubgerüst (nur beim EKS 308 und EKS 312) Kranverladung des Grundfahrzeuges Kranverladung des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel 76 7

7 2.5 Kranverladung der Batterie Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst Transportsicherung Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst (nur beim EKS 308 und EKS 312) Transportsicherung Grundfahrzeug Transportsicherung Hubgerüst Erstinbetriebnahme Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie Hubgerüst ein- und ausbauen Inbetriebnahme Kippsicherung D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Allgemeines im Umgang mit Batterien Batterietypen Abmessungen des Batterieraumes Batterie freilegen Batterie laden Batterie aus- und einbauen Sensoren Batterieverriegelung (o) E Bedienung Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes Bedienelemente des Zusatzhubes bei antriebsseitiger Bedienpultanordnung (EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub) Beschreibung der Leuchtflächen des Fahrerdisplays Anzeigen im Fahrerdisplay Betriebsstundenzähler Batterieentladeanzeiger Balkenanzeige Batterieentladeanzeiger Prozentanzeige (o) Funktionssymbole im Fahrerdisplay Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Ein- und aussteigen Fahrerplatz einrichten Rückenlehne / Fahrersitz (o) Höheneinstellung des Bedienpultes Sicherungsgurt mit Sicherungsseil (o) Arbeiten mit dem Flurförderzeug Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Betriebsbereitschaft herstellen Flurförderzeug ausschalten Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft Einstellen des Datums und der Uhrzeit Referenzieren des Haupthubes NOTAUS Fahren Lenken

8 4.10 Bremsen Befahren von Schmalgängen Diagonalfahrt Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen Flurförderzeug gesichert abstellen Kommissionieren und Stapeln Gabelzinken einstellen (o) Gabelzinken wechseln (o) Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten Störungshilfe Fehlersuche und Abhilfe Notstoppeinrichtung Notabsenkung Lastaufnahmemittel Schlaffkettensicherung überbrücken Fahrabschaltung überbrücken (o) Hubabschaltung überbrücken (o) Senkabschaltung überbrücken (o) Gangendsicherung (o) IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen Staufach für die Rettungsausrüstung im Fahrerplatz Prüfung / Wartung der Rettungsausrüstung Benutzungsdauer der Rettungsausrüstung Lagerung und Transport der Rettungsausrüstung Beschreibung / Anwendung der Rettungsausrüstung ( ) Personenschutzsystem (o) Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Beschreibung der Funktionen Umweltgerechtes Verhalten Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems Funktion des Personenschutzsystems Zusatzausstattung Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen (o) Bedienerspezifische Einstellungen (o) Hubhöhenvorwahl (o) Horizontale Positionierung (o) Wägefunktion (o) ISM-Zugangsmodul (o) Mitfahrbetrieb im Fahrerplatz (o) Einfach teleskopierende Gabeln (o) Seitenschub der Gabelzinken (o) Flurförderzeug mit Lastgitter und begehbarer Palette (o) Rückspiegel (o) Panoramaspiegel (o) Feuerlöscher (o) Mitgängerbetrieb (o) F Instandhaltung des Flurförderzeuges

9 1 Betriebssicherheit und Umweltschutz Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Arbeiten an der elektrischen Anlage Betriebsmittel und Altteile Räder Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte Inspektion der Hubketten Hydraulikanlage Betriebsmittel und Schmierplan Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Schmierplan Betriebsmittel Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes Elektrische Sicherungen prüfen Hydraulikölstand prüfen Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs Fahrerplatz gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern Reinigungsarbeiten Hubketten schmieren, Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten Hubkettenpflege Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Stilllegung des Flurförderzeugs Maßnahmen vor der Stilllegung Maßnahmen während der Stilllegung Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Humanschwingung G Wartung und Inspektion Wartungscheckliste EKS 308/ Betreiber Kundendienst Wartungscheckliste EKS 208/ Betreiber Kundendienst

10 Anhang Betriebsanleitung JH-Traktionsbatterie Z Diese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke Jungheinrich zulässig. Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Herstellers zu beachten D 1

11 D

12 A Bestimmungsgemäße Verwendung 1 Allgemein Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt, bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oder Sachwerten führen. 2 Bestimmungsgemäßer Einsatz HINWEIS Die maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist auf dem Tragfähigkeitsschild dargestellt und darf nicht überschritten werden. Die Last muss auf dem Lastaufnahmemittel aufliegen oder mit einem vom Hersteller zugelassenen Anbaugerät aufgenommen werden. Die Last muss vollständig aufgenommen werden, siehe Seite 224. Die folgenden Tätigkeiten sind bestimmungsgemäß und erlaubt: Heben, Senken, Transportieren und Kommissionieren von Lasten. Befahren von Schmalgängen. Die Regalanlagen sowie das Flurförderzeug müssen für das Befahren der Schmalgänge ausgestattet sein. Die vom Hersteller geforderten Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden, siehe Seite 12 und siehe Seite 15. Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Die folgenden Tätigkeiten sind verboten: Befördern und Heben von Personen. Schieben oder Ziehen von Lasten. Befahren von Steigungen oder Gefällen. Befahren von Verladerampen oder Ladebrücken. Schleppen eines Anhängers. Transportieren von hängenden Lasten. Transportieren von pendelnden Lasten. 11

13 3 Zulässige Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu Fehlfunktionen und Unfällen führen. Für Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. Der Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist verboten. Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung. Einsatz in geschlossenen Innenräumen mit einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 95%, nicht kondensierend. Zulässiger Temperaturbereich von +5 C bis +40 C. Einsatz nur auf ebenen Böden nach VDMA-Richtlinie. Zulässige Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege nicht überschreiten. 12

14 Z Z Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) für den EKS Die Regalanlagen müssen für den EKS eingerichtet sein. Die folgenden von Jungheinrich geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden. Bei einem schienengeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand von mindestens 100 mm einhalten: Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Bei einem induktivgeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand von mindestens 125 mm einhalten: Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten oder Sonderfahrgeschwindigkeiten vergrößern. WARNUNG! Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem Sicherheitsabstand Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen. Die maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden. Das Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN Punkt von 90 mm ist nicht gestattet. Der Betrieb des Flurförderzeugs in diesen Schmalgängen ist verboten. 13

15 4 Verpflichtungen des Betreibers Betreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristische Person, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. In besonderen Fällen (z. B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, die gemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer und Bediener des Flurförderzeugs die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat. Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäß verwendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Bedieners oder Dritter vermieden werden. Zudem ist auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften, sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie der Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber muss sicherstellen, dass alle Bediener diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. HINWEIS Bei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt die Gewährleistung. Entsprechendes gilt, wenn ohne Einwilligung des Herstellers vom Kunden und/oder Dritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt worden sind. 5 Anbau von Anbaugeräten oder Zusatzausstattungen Der An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mit denen in die Funktionen des Flurförderzeugs eingegriffen wird oder diese Funktionen ergänzt werden, ist nur nach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig. Gegebenenfalls ist eine Genehmigung der örtlichen Behörden einzuholen. Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch den Hersteller. 14

16 B Fahrzeugbeschreibung 1 Einsatzbeschreibung Der EKS ist ein Kommissionierer mit elektromotorischem Antrieb. Der EKS 210 und EKS 312 ist in der Variante L mit Lastgitter und ohne Zusatzhub ausgestattet. Der EKS 210 und EKS 312 ist in der Variante Z mit Zusatzhub und ohne Lastgitter ausgestattet. Der EKS 208 und EKS 308 ist ohne Zusatzhub und ohne frontseitige Umwehrung ausgestattet. Der EKS ist für den Einsatz auf ebenem Boden nach VDMA-Richtlinie zum Transport und Kommissionieren von Lasten bestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder mit Querbrettern außerhalb des Bereiches der Lasträder oder Rollwagen aufgenommen werden. Es können Lasten ein- und ausgestapelt und über längere Fahrstrecken transportiert werden. Der Fahrerplatz wird dabei zusammen mit dem Lastaufnahmemittel angehoben, sodass die zu bedienenden Fachhöhen im bequemen Zugriff sind und gut eingesehen werden können. 15

17 Z Z Z Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) für den EKS Die Regalanlagen müssen für den EKS eingerichtet sein. Die folgenden von Jungheinrich geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände (Auslegungssicherheitsabstand) müssen eingehalten werden. Bei einem schienengeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand von mindestens 100 mm einhalten: Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Bei einem induktivgeführten Flurförderzeug beidseitig einen Sicherheitsabstand von mindestens 125 mm einhalten: Zwischen dem Fahrerplatz und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Zwischen der ordnungsgemäß aufgenommenen Last und dem Regal oder der eingelagerten Ware. Der Sicherheitsabstand kann sich bei Verwendung von Sonderanbaugeräten oder Sonderfahrgeschwindigkeiten vergrößern. WARNUNG! Unfallgefahr zwischen geführtem Flurförderzeug und Regal durch zu geringem Sicherheitsabstand Das Unterschreiten des geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes kann zu Kollisionen zwischen dem geführten Flurförderzeug und Regal führen. Die maximalen Fahrgeschwindigkeiten werden reduziert, falls die vom Hersteller geforderten und vorgeschriebenen Sicherheitsabstände unterschritten werden. Das Unterschreiten des Mindestsicherheitsabstandes nach EN Punkt von 90 mm ist nicht gestattet. Der Betrieb des Flurförderzeugs in diesen Schmalgängen ist verboten. Der Boden muss der VDMA-Richtlinie entsprechen. Für das Schienenführungssystem (SF) müssen in den Schmalgängen Leitschienen vorhanden sein. Am Fahrzeugrahmen angeschraubte Führungsrollen führen das Flurförderzeug zwischen den Leitschienen. Für das induktive Führungssystem (IF) muss im Boden ein Leitdraht verlegt sein, dessen Signale von Sensoren am Fahrzeugrahmen aufgenommen und im Fahrzeugrechner verarbeitet werden. Z Die Tragfähigkeit ist dem Typenschild zu entnehmen. 2 Definition der Fahrtrichtung Für die Angabe von Fahrtrichtungen werden folgende Festlegungen getroffen: 16

18 Pos. Fahrtrichtung 1 Links 2 Antriebsrichtung 3 Lastrichtung 4 Rechts 17

19 3 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung 3.1 Funktionsbeschreibung Sicherheitseinrichtungen Eine geschlossene Fahrzeugkontur mit gerundeten Kanten ermöglicht eine sichere Handhabung des Flurförderzeugs. Der Bediener wird durch ein Fahrerschutzdach vor herabfallenden Teilen geschützt. Das Antriebsrad und die Lasträder werden durch einen stabilen Rammschutz geschützt. Es bleibt trotzdem eine Restgefahr für Dritte bestehen. Mit dem Schalter NOTAUS werden alle Fahrzeugbewegungen in Gefahrensituationen schnell abgeschaltet. Sicherheitsschranken auf beiden Seiten des Fahrerplatzes unterbrechen alle Fahrzeugbewegungen, sobald sie geöffnet werden. Sicherheitsschranken in Lastrichtung unterbrechen alle Fahrzeugbewegungen, sobald sie geöffnet werden (nur beim EKS 210 L und EKS 312 L (mit Lastgitter)). Leitungsbruchsicherungen in den Hubzylindern stoppen die Senkgbewegung des Lastaufnahmemittels bei Störungen im Hydrauliksystem. Schlaffkettensicherungen überwachen die Hubketten und melden eine nicht gespannt schlaffe Hubkette. Eine Hubkette wird z. B. beim Aufsetzen des Lastaufnahmemittels, beim Aufsetzen des Fahrerplatzes, bei Lockerung der Hubkette und/oder bei Brechen der Hubkette schlaff. Nachdem eine Schlaffkettensicherung eine schlaffe Hubkette meldet wird das Senken des Fahrerplatzes gestoppt, siehe Seite 238. Hubgerüstabspannungen zur Vermeidung und schnellen Reduzierung von Schwankungen des Hubgerüsts (Zusatzausstattung nur beim EKS 308 und EKS 312 mit hohen Hubgerüsten). Sicherungsbolzen zum Absichern des angehobenen Fahrerplatzes bei Wartungsund Reparaturarbeiten gegen unbeabsichtigtes Absenken, siehe Seite 398. Totmanntaster Nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken werden die folgenden Funktionen des Flurförderzeugs durch das Betätigen des Totmanntasters im Fußraum des Fahrerplatzes freigegeben oder gesperrt. Z Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. t = Variante Totmanntaster mindestens einmal betätigen Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen des Flurförderzeugs mindestens einmal betätigt werden. Totmanntaster nicht betätigt: Lenkfunktionen sind freigegeben. Die Parkbremse ist aktiviert (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen). Fahrfunktionen sind gesperrt. Hydraulikfunktionen sind gesperrt. Totmanntaster mindestens einmal kurz betätigt: Fahrfunktionen sind freigegeben. Lenkfunktionen sind freigegeben. 18

20 Z Bremsfunktionen sind freigegeben. Hydraulikfunktionen sind freigegeben. Nach dem Öffnen und Schließen einer Sicherheitsschranke muss der Totmanntaster zum Bedienen des Flurförderzeugs erneut mindestens einmal betätigt werden. o = Variante Totmanntaster dauerhaft betätigen Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen des Flurförderzeugs dauerhaft betätigt werden. Totmanntaster nicht betätigt: Lenkfunktionen sind freigegeben. Die Parkbremse ist aktiviert (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen). Fahrfunktionen sind gesperrt. Hydraulikfunktionen sind gesperrt. Totmanntaster betätigen und gedrückt halten: Fahrfunktionen sind freigegeben. Lenkfunktionen sind freigegeben. Bremsfunktionen sind freigegeben. Hydraulikfunktionen sind freigegeben. 19

21 Notstopp-Sicherheitskonzept Sobald ein Fehler durch die Steuerung erkannt wird, wird automatisch eine Abbremsung des Flurförderzeugs bis zum Stillstand ausgelöst. Kontrollanzeigen auf dem Fahrerdisplay zeigen den Notstopp an. Nach jedem Einschalten des Flurförderzeugs führt das System einen Selbsttest durch, welcher die Parkbremse (= Notstopp) nur dann freigibt, wenn die Überprüfung der Funktionsfähigkeit positiv verlief. Fahrantrieb Stehend angeordneter, hochbelastbarer und wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile. Der Motor ist direkt mit dem Einradtriebwerk verbunden, dadurch problemlose und schnelle Wartung. Bremsanlage Das Flurförderzeug kann durch Rücknahme des Fahrsteuerknopfs weich und verschleißfrei abgebremst werden. Dabei wird Energie in die Batterie eingespeist (Betriebsbremse). Die auf den Antriebsmotor wirkende elektromagnetische Federdruckbremse dient als Parkbremse. Die Parkbremse wird elektrisch gelöst und durch Federkraft betätigt. 20

22 Lenkung Besonders leichtgängige Lenkung mit Drehstromantrieb (robuster und wartungsfreier Drehstrommotor ohne Verschleißteile). Das Lenkrad ist in das Bedienpult integriert. Die Stellung des gelenkten Antriebsrades wird im Fahrerdisplay des Bedienpultes angezeigt. Der maximale Lenkeinschlag beträgt ± 90. In der Betriebsart Schienenführung wird das Antriebsrad mittels Tastendruck in Geradeausstellung gebracht. Die manuelle Lenkung ist in dieser Betriebsart deaktiviert (o). In der aktivierten Betriebsart Induktivführung wird die Lenkung automatisch nach Erkennen des Leitdrahtes von der Fahrzeugsteuerung übernommen. Die manuelle Lenkung ist in dieser Betriebsart deaktiviert (o). Bedien- und Anzeigeelemente Ergonomische Bedienelemente ermöglichen eine ermüdungsfreie Bedienung für eine feinfühlige Dosierung der Fahr- und Hydraulikbewegungen. Softkeys zur Steuerung von Funktionen (Zusatzhub heben / senken,...) und Menüs. Fahrerdisplay zur Anzeige aller für den Bediener wichtigen Informationen wie Lenkradstellung, Gesamthub, Fahrzeugstatusmeldungen (z. B. Störungen), Betriebsstunden, Batteriekapazität, Uhrzeit sowie Status der Induktivführung, usw.. Höhenverstellbare Bedienpulte (t). Schalterloses Zweihand-Bedienkonzept für ein Höchstmaß an Sicherheit und Bedienkomfort. Sensoren registrieren die Berührungen durch den Bediener und geben diese Information an den Fahrzeugrechner weiter. Verschiedene Varianten der Bedienpultanordnung (o). 21

23 Hydraulische Anlage Alle hydraulischen Bewegungen erfolgen über einen robusten und wartungsfreien Drehstrommotor ohne Verschleißteile mit angeflanschter geräuscharmer Zahnradpumpe. Die Ölverteilung erfolgt über Magnetschaltventile. Die unterschiedlich benötigten Ölmengen werden über die Drehzahl des Motors geregelt. Beim Senken treibt die Hydraulikpumpe den Motor an, der dann als Generator arbeitet. Die so zurückgewonnene Energie wird in die Batterie eingespeist (Nutzsenken). Extrem verwindungssteifes Hubgerüst für hohe Resttragfähigkeiten und geringe Mastschwankungen. Elektrische Anlage Elektronik mit verschleißfreier Sensorik. Schnittstelle zum Anschließen eines Service-Laptops: Zur schnellen und einfachen Konfiguration aller wichtigen Gerätedaten (Endlagendämpfung, Hubabschaltung, Verzögerungs- und Beschleunigungsverhalten, Abschaltungen, usw.). Zum Auslesen des Fehlerspeichers zur Analyse der Störungsursache. Zur Simulation und Analyse von Programmabläufen. Durch Freigabe von Codenummern einfache Funktionserweiterung. Die Steuerung ist mit CAN-Bus und kontinuierlich messender Sensorik ausgerüstet. Alle Bewegungen sind parametrierbar. Die Steuerung sorgt für weiches Anfahren und Abbremsen der Last in allen Endpositionen durch Endlagenund Zwischendämpfungen. Die MOSFET Drehstrom-Steuerung ermöglicht ein ruckfreies Anfahren jeder Bewegung. Die Drehstromtechnik mit hohem Wirkungsgrad und Energierückgewinnung für Fahr- und Hubmotor ermöglicht hohe Fahr- und Hubgeschwindigkeiten und eine bessere Energieausnutzung. Drehzahlmessung an den Rädern mit Traktionskontrolle und Verschleißerkennung des Antriebsrades (o). Z Mögliche Antriebsbatterie, siehe Seite 100. Zusatzausstattungen Mechanische Schienenführung. Induktives Führungssystem für exakte Führung im Schmalgang ohne mechanische Belastung von Komponenten. Komfortpaket Arbeitsplatz mit Rückspiegel, Arbeitsplatzbeleuchtung und Ventilator. Radio mit CD-Player und MP3-Schnittstelle. Mechanische und elektrische Schnittstellen für Materialfluss- Managementsysteme. Jungheinrich ISM: Informationssystem für das Staplermanagement. Abschaltungen auf dem Fahrerschutzdach (z. B. Schutzeinrichtung,...). Modulares System von Hub-, Senk- und Fahrabschaltungen sowie Geschwindigkeitsreduzierungen. Jungheinrich-Lagernavigation: 22

24 Anbindung des Flurförderzeugs an ein Lagerverwaltungssystem über ein Fahrzeugterminal oder Scanner. Direkte Übernahme der Zielposition im Schmalgang durch den Fahrzeugrechner. Automatische Vertikalpositionierung. Automatische Horizontalpositionierung. Effektive Doppelspielfahrten. Ausschluss von Fehlanfahrten durch Bereichserkennung. Hohe Flexibilität im Lager bei der Anpassung an bestehende Lagerverwaltungssysteme und bei der Lagererweiterung. Fahrzeugsteuerung durch Transpondertechnik: Permanente Wegemessung für exakte Erkennung aller Lagerbereiche. Hohe Flexibilität hinsichtlich diverser Funktionen (Gangendsicherung, Hub-, Senk- und Fahrabschaltungen, Geschwindigkeitsreduzierung) Optimierung der Fahrgeschwindigkeitsprofile durch Bodentopologie. Integriertes Jungheinrich-Personenschutzsystem (PSS). Einbauladegerät. Hubhöhenvorwahl, siehe nachfolgende Beschreibung. Hubhöhenvorwahl (o) Die Hubhöhenvorwahl kann sowohl beim Heben und Senken der Last als auch beim Ein- und Ausstapeln verwendet werden. Bei der Hubhöhenvorwahl kann der Bediener die erforderliche Hubhöhe per Tastatur einstellen. Nach dem Erreichen der gewünschten Hubhöhe wird der Hubvorgang automatisch beendet. Die Hubhöhenvorwahl ist für mehrere Lagerbereiche mit unterschiedlichen Regalhöhen ausgelegt. 23

25 3.2 Übersicht Baugruppen EKS 210 Z / EKS 312 Z (mit Zusatzhub) , Pos. Bezeichnung 5 t Hubgerüst 6 t Fahrerschutzdach 7 o Seitliche Arbeitsscheinwerfer (beidseitig) 8 o Arbeitsscheinwerfer in Lastrichtung (nicht eingezeichnet) 9 o Rückspiegel (beidseitig) 10 t Lenkrad 11 t Bedienpult mit Fahrerdisplay 12 t Griff mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen und dem Fahrsteuerknopf 13 t Schalter NOTAUS 24

26 Pos. Bezeichnung 14 t Schaltschloss o ISM-Zugangsmodul 15 o Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 312) 16 t Batteriehaube 17 t Batteriestecker 18 t Blinkleuchte 19 t Sicherheitsschranken (beidseitig) 20 o Positionslampe Kommissionierrichtung 21 t Hebbarer Fahrerplatz 22 o Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet) 23 o Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet) 24 t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel) 25 t Gabelträger 26 t Totmanntaster 27 t Abdeckung des Antriebsraums 28 o Hinterer Scanner des Personenschutzsystems 29 o Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem 30 t Antriebsrad 31 t Kippsicherung (beidseitig) Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrads 32 o (beidseitig) 33 t Fahrzeugrahmen t Seitenverkleidung beim EKS 312 (beidseitig) 34 o Seitenverkleidung beim EKS 210 (beidseitig) 35 o Befestigung Schienenführungsrolle nach den Lasträdern (beidseitig) 36 t Lasträder (beidseitig) 37 o Befestigung Schienenführungsrolle vor den Lasträdern (beidseitig) 25

27 3.2.2 EKS 210 L / EKS 312 L (mit Lastgitter) ,23, Pos. Bezeichnung 5 t Hubgerüst 6 t Fahrerschutzdach 7 o Seitliche Arbeitsscheinwerfer (beidseitig) 8 o Arbeitsscheinwerfer in Lastrichtung (nicht eingezeichnet) 9 o Rückspiegel (beidseitig) 10 t Lenkrad 11 t Bedienpult mit Fahrerdisplay 12 t Griff mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen und dem Fahrsteuerknopf 13 t Schalter NOTAUS 26

28 Pos. Bezeichnung 14 t Schaltschloss o ISM-Zugangsmodul Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 312 ohne fest montierte t Kommissionierplattform) 15 Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 312 mit fest montierter o Kommissionierplattform) 16 t Batteriehaube 17 t Batteriestecker 18 t Blinkleuchte 19 t Sicherheitsschranken (beidseitig) 20 o Positionslampe Kommissionierrichtung 21 t Hebbarer Fahrerplatz 22 o Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet) 23 o Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet) 24 t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel) 26 t Totmanntaster 27 t Abdeckung des Antriebsraums 28 o Hinterer Scanner des Personenschutzsystems 29 o Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem 30 t Antriebsrad 31 t Kippsicherung (beidseitig) Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrads 32 o (beidseitig) 33 t Fahrzeugrahmen t Seitenverkleidung beim EKS 312 (beidseitig) 34 o Seitenverkleidung beim EKS 210 (beidseitig) 35 o Befestigung Schienenführungsrolle nach den Lasträdern (beidseitig) 36 t Lasträder (beidseitig) 37 o Befestigung Schienenführungsrolle vor den Lasträdern (beidseitig) 38 t Lastgitter 39 t Sicherheitsschranken in Lastrichtung 40 o Halteklammer oder Haltekralle (nicht eingezeichnet) 27

29 3.2.3 EKS 208 / EKS ,23, Pos. Bezeichnung 5 t Hubgerüst 6 t Fahrerschutzdach 7 o Seitliche Arbeitsscheinwerfer (beidseitig) 8 o Arbeitsscheinwerfer in Lastrichtung (nicht eingezeichnet) 9 o Rückspiegel (beidseitig) 10 t Lenkrad 11 t Bedienpult mit Fahrerdisplay 12 t Griff mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen und dem Fahrsteuerknopf 13 t Schalter NOTAUS 28

30 Pos. Bezeichnung 14 t Schaltschloss o ISM-Zugangsmodul 15 o Hubgerüstabspannungen (nur beim EKS 308) 16 t Batteriehaube 17 t Batteriestecker 18 t Blinkleuchte 19 t Sicherheitsschranken (beidseitig) 20 o Positionslampe Kommissionierrichtung 21 t Hebbarer Fahrerplatz 22 o Vorderer Sensor für das induktive Führungssystem (nicht eingezeichnet) 23 o Vorderer Scanner des Personenschutzsystems (nicht eingezeichnet) 24 t Gabelzinke (Lastaufnahmemittel) 26 t Totmanntaster 27 t Abdeckung des Antriebsraums 28 o Hinterer Scanner des Personenschutzsystems 29 o Hinterer Sensor für das induktive Führungssystem 30 t Antriebsrad 31 t Kippsicherung (beidseitig) Befestigung Schienenführungsrolle auf Höhe des Antriebsrads 32 o (beidseitig) 33 t Fahrzeugrahmen t Seitenverkleidung beim EKS 308 (beidseitig) 34 o Seitenverkleidung beim EKS 208 (beidseitig) 35 o Befestigung Schienenführungsrolle nach den Lasträdern (beidseitig) 36 t Lasträder (beidseitig) 37 o Befestigung Schienenführungsrolle vor den Lasträdern (beidseitig) 40 o Halteklammer oder Haltekralle (nicht eingezeichnet) 29

31 4 Varianten der Bedienpultanordnung 4.1 Variante Bedienpulte und Fahrerdisplay lastseitig angeordnet Z Diese Variante der Bedienpultanordnung ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub möglich. Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte lastseitig vor dem Zusatzhub montiert. Das Fahrerdisplay kann lastseitig an den folgenden Positionen montiert sein: Zwischen den lastseitigen Bedienpulten (grau dargestellt) Am Fahrerschutzdach 30

32 4.2 Variante Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet Z Diese Variante der Bedienpultanordnung ist bei allen in dieser Betriebsanleitung angegebenen Flurförderzeugen möglich. Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte antriebsseitig vor dem Hubgerüst montiert. Das Fahrerdisplay kann antriebsseitig an den folgenden Positionen montiert sein: Zwischen den antriebsseitigen Bedienpulten (grau dargestellt) Am Fahrerschutzdach Beim EKS 210 und EKS 312 kann der Zusatzhub zusätzlich mit den lastseitig optional montierten Tasten bedient werden (siehe Seite 130). 31

33 4.3 Variante Bedienpulte beidseitig angeordnet Z Diese Variante der Bedienpultanordnung ist bei den folgenden Flurförderzeugen möglich: - beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub, - beim EKS 210 und EKS 312 mit Lastgitter. Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte antriebsseitig und lastseitig montiert. Das Fahrerdisplay kann an den folgenden Positionen L1 F1 T1 B1 montiert sein: T2 Zwischen den antriebsseitigen Bedienpulten (grau dargestellt) Zwischen den lastseitigen Bedienpulten Antriebsseitig oder lastseitig am Fahrerschutzdach Wenn vorhanden, kann der Zusatzhub mit den antriebsseitigen und lastseitigen Bedienpulten bedient werden. Die Totmanntaster (T1,T2) sind in doppelter Ausführung vorhanden. Um die Fahr- und Hydraulikbewegungen auszuführen, muss einer der beiden Totmanntaster (T1,T2) betätigt werden. T2 Freigabe des Lenkrads in Abhängigkeit vom Fahrsteuerknopf und Bedienhebel Hydraulikfunktion Nach Herstellung der Betriebsbereitschaft (siehe Seite 182) sind beide Lenkräder (L1,L2) aktiv. Einen der beiden Totmanntaster (T1,T2) betätigen. B2 F2 L2 Die Aktivierung des jeweiligen Lenkrads ist von der Betätigung des zugeordneten Fahrsteuerknopfs (F1,F2) oder des Bedienhebels Hydraulikfunktion (B1,B2) abhängig. Bedienung in Lastrichtung: Das lastseitige Lenkrad (L1) wird aktiviert, wenn der lastseitige Fahrsteuerknopf (F1) oder Bedienhebel Hydraulikfunktion (B1) betätigt wird. Bedienung in Antriebsrichtung: Das antriebsseitige Lenkrad (L2) wird aktiviert, wenn der antriebsseitige Fahrsteuerknopf (F2) oder Bedienhebel Hydraulikfunktion (B2) betätigt wird. 32

34 4.4 Variante Bedienpulte und Fahrerdisplay antriebsseitig angeordnet mit zusätzlichen Bedienpult für den Querstand Z Diese Variante der Bedienpultanordnung ist bei den folgenden Flurförderzeugen möglich: - beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub, - beim EKS 210 und EKS 312 mit Lastgitter. Im Fahrerplatz sind die Bedienpulte wie nachfolgend beschrieben montiert: Das Lenkrad (L) ist antriebsseitig vor dem T1 Hubgerüst montiert. Der Fahrsteuerknopf (F1) und der Bedienhebel Hydraulikfunktion (B1) für die Bedienposition Antriebsrichtung sind antriebsseitig vor dem Hubgerüst montiert. B1 F1 L Der Fahrsteuerknopf (F2) und der Bedienhebel F2 B2 Hydraulikfunktion (B2) für die Bedienposition Querstand sind lastseitig vor dem Zusatzhub montiert. Das Fahrerdisplay kann an den folgenden Positionen montiert sein: T2 Zwischen den antriebsseitigen Bedienpulten (grau dargestellt) Am Fahrerschutzdach Die Totmanntaster (T1,T2) sind in doppelter Ausführung vorhanden. Freigabe der Bedienung in Abhängigkeit von der L Position des Bedieners Nach Herstellung der Betriebsbereitschaft (siehe Seite 182) ist das Lenkrad (L) aktiv. Die Aktivierung des jeweiligen Fahrsteuerknopfs (F1,F2) oder Bedienhebels Hydraulikfunktion (B1,B2) ist von der Betätigung des zugeordneten Totmanntasters (T1,T2) abhängig. Bedienposition Antriebsrichtung : Der antriebsseitige Fahrsteuerknopf (F1) und der antriebsseitige Bedienhebel Hydraulikfunktion (B1) werden aktiviert, wenn der Totmanntaster (T1) betätigt wird. Bedienposition Querstand : Der lastseitige Fahrsteuerknopf (F2) und der lastseitige Bedienhebel Hydraulikfunktion (B2) werden aktiviert, wenn der Totmanntaster (T2) betätigt wird. 33

35 5 Technische Daten Z Angabe der technischen Daten entsprechen der deutschen Richtlinie Typenblätter für Flurförderzeuge. Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. Alle mit *) gekennzeichneten Werte können, abhängig von verschiedenen Ausstattungsvarianten (z.b. Hubgerüst, etc.), variieren. 5.1 Leistungsdaten Bezeichnung EKS 208 EKS 308 Q Tragfähigkeit (bei D = 600 mm) kg D Lastschwerpunktabstand mm Bedienung Kommissionierer Fahrgeschwindigkeit ohne Last (FF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (FF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (SF) 9 10,5 km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (SF) 9 10,5 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF) 7 8 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF) 7 8 km/h Hubgeschwindigkeit ohne Last 0,29-0,34 *) 0,33-0,40 *) m/s Hubgeschwindigkeit mit Last 0,27-0,34 *) 0,32-0,37 *) m/s Senkgeschwindigkeit ohne Last 0,28-0,36 *) 0,35-0,40 *) m/s Senkgeschwindigkeit mit Last 0,27-0,36 *) 0,35-0,41 *) m/s Betriebsbremse Gegenstrom / generatorisch Parkbremse Art der Fahrsteuerung Antrieb Lenkung elektrischer Federspeicher (Federdruck) / Magnetbremse AC-Antriebssteuerung elektrisch elektrisch * Abhängig von der Hubgerüstausführung und Batteriespannung FF: frei verfahrbar SF: Schienenführung IF: Induktivführung 34

36 Q D Bezeichnung EKS 210 Z/L EKS 312 Z/L Tragfähigkeit (bei D = 400 mm) kg Tragfähigkeit (bei D = 600 mm) kg Lastschwerpunktabstand mm Lastschwerpunktabstand bei Sonderausstattung mm Bedienung Kommissionierer Fahrgeschwindigkeit ohne Last (FF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (FF) 9 9 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (SF) 9 10,5 km/h Fahrgeschwindigkeit mit Last (SF) 9 10,5 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF) 7 8 km/h Fahrgeschwindigkeit ohne Last (IF) 7 8 km/h Hubgeschwindigkeit ohne Last 0,31 *) 0,39 *) m/s Hubgeschwindigkeit mit Last 0,29 *) 0,35 *) m/s Senkgeschwindigkeit ohne Last 0,31 *) 0,37 *) m/s Senkgeschwindigkeit mit Last 0,34 *) 0,39 *) m/s Zusatzhub - Hubgeschwindigkeit ohne Last (nur beim EKS 210 Z und EKS 0,20 *) 0,20 *) m/s 312 Z) Zusatzhub - Hubgeschwindigkeit mit Last (nur beim EKS 210 Z und EKS 312 0,19 *) 0,19 *) m/s Z) Zusatzhub - Senkgeschwindigkeit ohne Last (nur beim EKS 210 Z und EKS 0,20 *) 0,20 *) m/s 312 Z) Zusatzhub - Senkgeschwindigkeit mit Last (nur beim EKS 210 Z und EKS 312 Z) 0,20 *) 0,20 *) m/s Betriebsbremse Gegenstrom / generatorisch Parkbremse Art der Fahrsteuerung Antrieb Lenkung elektrischer Federspeicher (Federdruck) / Magnetbremse AC-Antriebssteuerung elektrisch elektrisch * Abhängig von der Hubgerüstausführung und Batteriespannung FF: frei verfahrbar SF: Schienenführung IF: Induktivführung 35

37 5.2 Abmessungen (gemäß Typenblatt) Z Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten Hubgerüsten. Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen Abmessungen des EKS 208 / EKS 308 Bezeichnung EKS 208 EKS 308 D Lastschwerpunktabstand / 600 mm x Lastabstand mm y Radstand (erstes / zweites Rad) 1325 / / 1690 mm z Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur mm h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren ) ) mm h 2 Freihub mm h 3 Hub ) ) mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ) ) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach ) ) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 3) 245 3) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (= h 3 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) ) ) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) ) ) mm A st Arbeitsgangbreite mm 1 EKS 208 mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 308 mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 36

38 h6 h3 h7 m1 m2 y I 6 D b 9 b 2 b mm / in h1 h12 h15 h4 s x z b5 e b1 b6 Ast I I 1 I 2 37

39 Bezeichnung EKS 208 EKS 308 b 1 /b 2 Gesamtbreite 900 / / 1000 mm b 3 Gabelträgerbreite mm b 5 Gabelabstand (Gabelträger geschweißt) mm b 6 Breite über Führungsrollen mm b 9 Fahrerplatzbreite außen mm b 10 Spurweite, vorn mm b 12 Palettenbreite mm I 1 Gesamtlänge ohne Last mm I 2 Länge einschließlich Gabelrücken mm I 6 Palettenlänge mm Wa Wenderadius mm s mm e Gabelzinkenmaße mm l mm -- Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke (s + 35 mm) mm m 1 Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst mm m 2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 60 4) 60 4) mm -- Lichte Fahrerplatzhöhe innen mm -- Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 62 1 EKS 208 mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 308 mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 38

40 h6 h3 h7 m1 m2 y I 6 D b 9 b 2 b mm / in h1 h12 h15 h4 s x z b5 e b1 b6 Ast I I 1 I 2 39

41 5.2.2 Abmessungen des EKS 210 L / EKS 312 L (mit Lastgitter) Bezeichnung EKS 210 L EKS 312 L D Lastschwerpunktabstand / 600 mm x Lastabstand mm y Radstand (erstes / zweites Rad) 1325 / / 1690 mm z Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur mm h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren ) ) mm h 2 Freihub mm h 3 Hub ) ) mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ) ) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach ) ) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 3) 245 3) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (= h 3 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) ) ) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) ) ) mm A st Arbeitsgangbreite mm 1 EKS 210 L mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 312 L mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 40

42 1090mm / in 1055mm / in h6 h3 h1 h12 h15 h4 s x h7 m1 m2 y z I 6 D b 9 b 2 b12 b5 e b1 b6 Ast I I + 50 mm I in I 1 I 2 41

43 Bezeichnung EKS 210 L EKS 312 L b 1 /b 2 Gesamtbreite 900 / / 1000 mm b 3 Gabelträgerbreite mm b 5 Gabelaußenabstand mm b 6 Breite über Führungsrollen mm b 9 Fahrerplatzbreite außen mm b 10 Spurweite, vorn mm b 12 Palettenbreite mm I 1 Gesamtlänge ohne Last mm I 2 Länge einschließlich Gabelrücken mm I 6 Palettenlänge mm Wa Wenderadius mm s mm e Gabelzinkenmaße mm l mm -- Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke (s + 35 mm) mm m 1 Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst mm m 2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 60 4) 60 4) mm -- Breite Einstieg Fahrerplatz mm -- Lichte Fahrerplatzhöhe innen mm -- Plattformlänge mm -- Höhe Umwehrung mm -- Plattformbreite mm -- Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 62 1 EKS 210 L mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 312 L mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 42

44 1090mm / in 1055mm / in h6 h3 h1 h12 h15 h4 s x h7 m1 m2 y z I 6 D b 9 b 2 b12 b5 e b1 b6 Ast I I + 50 mm I in I 1 I 2 43

45 5.2.3 Abmessungen des EKS 210Z / EKS 312 Z (mit Zusatzhub) Bezeichnung EKS 210 Z EKS 312 Z D Lastschwerpunktabstand / 600 mm x Lastabstand mm y Radstand (erstes / zweites Rad) 1325 / / 1690 mm z Abstand Mitte Antriebsrad / Fahrzeugkontur mm h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren ) ) mm h 2 Freihub mm h 3 Hub ) ) mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ) ) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach ) ) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 3) 245 3) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (h 3 +h 9 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) ) ) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) ) ) mm A st Arbeitsgangbreite mm 1 EKS 210 Z mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 312 Z mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 44

46 h9 1055mm / in h6 h3 h1 h12 h10 h15 h4 s I 6 D x h7 m1 m2 y z b 9 b 2 e b12 b3 b5 b1 b6 Ast I I 1 I 2 45

47 Bezeichnung EKS 210 Z EKS 312 Z b 1 /b 2 Gesamtbreite 900 / / 1000 mm -- Gabelträger DIN 15173, Klasse / Form A, B ISO II B - Option ISO II B - Option b 3 Gabelträgerbreite mm b 5 Gabelaußenabstand mm b 6 Breite über Führungsrollen mm b 9 Fahrerplatzbreite außen mm b 10 Spurweite, vorn mm b 12 Palettenbreite mm I 1 Gesamtlänge ohne Last mm I 2 Länge einschließlich Gabelrücken mm I 6 Palettenlänge mm Wa Wenderadius mm s mm e Gabelzinkenmaße mm l mm -- Unterste Stellung Oberkante Gabelzinke (s + 35 mm) mm m 1 Bodenfreiheit mit Last unter dem Hubgerüst mm m 2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 60 4) 60 4) mm -- Breite Einstieg Fahrerplatz mm -- Lichte Fahrerplatzhöhe innen mm -- Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie, siehe Seite 62 1 EKS 210 Z mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 312 Z mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 3 mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm 4 mit Transponderlesegeräten (RFID- Lesegeräte) verringert sich das Maß auf ca. 45 mm 46

48 h9 1055mm / in h6 h3 h1 h12 h10 h15 h4 s I 6 D x h7 m1 m2 y z b 9 b 2 e b12 b3 b5 b1 b6 Ast I I 1 I 2 47

49 5.3 Hubgerüstausführungen Standard-Hubgerüstausführung mit Teleskophubgerüst (ZT) Aufbau des Teleskophubgerüsts (ZT) Das Teleskophubgerüst (ZT) besteht aus den folgenden Bauteilen: Äußere Hubrahmen. Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden. Innere Hubrahmen. Der bewegliche innere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt. Hebbarer Fahrerplatz mit Lastaufnahmemittel. Der hebbare Fahrerplatz wird im inneren Hubrahmen geführt. Funktionsweise des Teleskophubgerüsts (ZT): Bei der Hydraulikfunktion Heben wird der innere Hubrahmen durch die beiden äußeren Hydraulikzylinder angehoben. Der Fahrerplatz wird beim Anheben des inneren Hubrahmens durch Kettenumlenkung gleichzeitig mit angehoben. Z Beschreibung der Hydraulikfunktion Heben, siehe Seite 208. WARNUNG! Kollisionen durch das Hubgerüst Wenn der Fahrerplatz angehoben wird, verändert sich die Höhe des Hubgerüsts. Beim Arbeiten mit dem Flurförderzeug muss der Bediener die veränderte Höhe des Hubgerüsts und die Höhe des Fahrerplatzes berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen, usw.). Sicherstellen, dass das Hubgerüst während des Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert. 48

50 Bezeichnung EKS 210 Z EKS 208 EKS 210 L h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren *) *) mm h 3 Hub mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren *) *) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach 2320 *) 2320 *) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 *) 245 *) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (h 3 +h 9 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) *) *) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) *) *) mm * mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm Z Z Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm. Bezeichnung EKS 312 Z EKS 308 EKS 312 L h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren *) *) mm h 3 Hub mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren *) *) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach 2320 *) 2320 *) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 *) 245 *) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (h 3 +h 9 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) *) *) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) *) *) mm * mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm. 49

51 5.3.2 Standard-Hubgerüstausführung mit Zweihub-Triplexhubgerüst (DZ) Aufbau des Zweihub-Triplexhubgerüsts (DZ) Das Zweihub-Triplexhubgerüst (DZ) besteht aus den folgenden Bauteilen: Äußeren Hubrahmen. Der äußere Hubrahmen ist fest mit dem Grundgerät verbunden. Mittleren Hubrahmen. Der bewegliche mittlere Hubrahmen wird im äußeren Hubrahmen geführt. Inneren Hubrahmen. Der bewegliche innere Hubrahmen wird im mittleren Hubrahmen geführt. Hebbarer Fahrerplatz mit Lastaufnahmemittel. Der hebbare Fahrerplatz wird im inneren Hubrahmen geführt. Das Zweihub-Triplexhubgerüst ist grundsätzlich mit einem Freihub ausgestattet. Der Freihub entspricht der maximalen Hubhöhe, die der Fahrerplatz angehoben werden kann, ohne dass sich die Bauhöhe des Hubgerüsts verändert. Mit dem Freihub kann eine Last bodenfrei angehoben werden, ohne das sich das Maß Hubgerüst eingefahren (h 1 ) verändert. Funktionsweise des Zweihub-Triplexhubgerüsts (DZ): Bei der Hydraulikfunktion Heben wird der Fahrerplatz mit dem mittig angeordneten Freihubzylinder durch Kettenumlenkung vollständig angehoben. Anschließend wird der mittlere Hubrahmen durch die beiden äußeren Hydraulikzylinder angehoben. Der innere Hubrahmen wird beim Anheben des mittleren Hubrahmens durch Kettenumlenkung gleichzeitig mit angehoben. Z Beschreibung der Hydraulikfunktion Heben, siehe Seite 208. WARNUNG! Kollisionen durch die Last oder den Fahrerplatz bei vollständig angehobenem Freihub Bei vollständig angehobenem Freihub (h 2 ) kann die Höhe der aufgenommenen Last oder des Fahrerplatzes über dem Maß Hubgerüst eingefahren (h 1 ) liegen. Die Höhe der Last sowie des Fahrerplatzes muss der Bediener beim Arbeiten mit dem Flurförderzeug berücksichtigen (z. B. bei Durchfahrten, bei niedrigen Deckenhöhen, usw.). Sicherstellen, dass die angehobene Last oder der Fahrerplatz während des Betriebs mit keinen Hindernissen kollidiert. 50

52 Bezeichnung EKS 210 Z EKS 208 EKS 210 L h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren *) *) mm h 2 Höhe Freihub mm h 3 Hub mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren *) *) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach 2320 *) 2320 *) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 *) 245 *) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (h 3 +h 9 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) *) *) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) *) *) mm * mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm Z Z Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm. Bezeichnung EKS 312 Z EKS 308 EKS 312 L h 1 Höhe Hubgerüst eingefahren *) *) mm h 2 Höhe Freihub mm h 3 Hub mm h 4 Höhe Hubgerüst ausgefahren *) *) mm h 6 Höhe Fahrerschutzdach 2320 *) 2320 *) mm h 7 Sitz-/Standhöhe 245 *) 245 *) mm h 9 Zusatzhub mm h 10 Gesamthub (h 3 +h 9 ) mm h 12 Standhöhe angehoben (h 3 +h 7 ) *) *) mm h 15 Kommissionierhöhe (h mm) *) *) mm * mit dem Personenschutzsystem (PSS) erhöhen sich die Maße um ca. 25 mm Das Standard Maß der lichten Fahrerplatzhöhe innen beträgt 2050 mm. 51

53 5.4 Gewichte Gewicht Grundfahrzeug / Hubgerüst mit Fahrerplatz und Anbaugerät Z Gewicht des Grundfahrzeugs (ohne Batterie) Die nachfolgend angegebenen Gewichte des Grundfahrzeugs (42) beziehen sich auf den ebenfalls in der Tabelle angegeben Standard Rahmenbreiten (b 2 ). Bei abweichenden Rahmenbreiten sind die Gewichte des ausgelieferten Grundfahrzeugs (42) und des Hubgerüsts (41) dem Betriebssatz zu entnehmen. Flurförderzeug Standard Rahmenbreite (b 2 ) Gewicht des Grundfahrzeugs EKS 208 / EKS mm 875 kg EKS 308 / EKS mm 1100 kg 52

54 Z Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät Das Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät (41) kann mit der folgenden Formel ermittelt werden. Die nötigen Daten wie Leergewicht (Gesamtgewicht) des Flurförderzeugs ohne Batterie sind dem Typenschild zu entnehmen, siehe Seite 62. A B Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät Formel für den EKS 208 / EKS 210: B = A kg Formel für den EKS 308 / EKS 312: B = A kg Beispiel: Benötigte Angaben: (siehe Typenschild des Flurförderzeugs) Typ des Flurförderzeugs = EKS 208 Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie = 2210 kg Formel: B = A kg = 2210 kg kg = 1335 kg Z Das Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Anbaugerät beträgt 1335 kg. 53

55 5.4.2 Eigengewicht / Achslasten Z Die in der Tabelle angegebenen Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) beziehen sich auf ein Flurförderzeug mit den nachfolgend genannten Hubgerüsten. Die Daten (Leistungsdaten, Abmessungen und Gewichte) des ausgelieferten Flurförderzeugs sind dem Typenschild / Betriebssatz zu entnehmen. EKS 208 Bezeichnung EKS 210 L Leergewicht des Flurförderzeugs ohne Batterie Z 1 EKS 208 / EKS 210 mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) 2 EKS 308 / EKS 312 mit Teleskophubgerüst (ZT-Hubgerüst) Alle Angaben in kg. 5.5 Räder, Fahrwerk WARNUNG! EKS 210 Z EKS 308 EKS 312 L siehe Seite 62 EKS 312 Z Last Achslast vorn, mit aufgenommener Last ) ) ) ) Achslast hinten, mit aufgenommener Last Achslast vorn, ohne aufgenommene Last Achslast hinten, ohne aufgenommene Last 914 1) 864 1) ) ) ) ) ) ) ) ) ) ) Verwendeter Batterietyp 3 PzS PzS PzS PzS 465 Unfallgefahr durch falsche De- / Montage der Räder Die De- / Montage der Lasträder bzw. des Antriebsrades darf nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit des Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht. Räder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen. 54

56 Z Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehalten wird. EKS 208 / EKS 210 Bezeichnung EKS 208 / EKS 210 Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad) 150 mm x 95 mm Räder, hinten (Antriebsrad) 250 mm x 80 mm Räder, Anzahl vorn (Lastrad) 4 Räder, Anzahl hinten (*= angetrieben) 1* EKS 308 / EKS 312 Bezeichnung EKS 308 / EKS 312 Bereifung Vulkollan Räder, vorn (Lastrad) 150 mm x 95 mm Räder, hinten (Antriebsrad) 343 mm x 110 mm Räder, Anzahl vorn (Lastrad) 4 Räder, Anzahl hinten (*= angetrieben) 1* 55

57 5.6 Motordaten EKS 208 / EKS 210 Batterieausführung 24 V 48 V Fahrmotor, Leistung bei S 2 60 min 3,0 kw 6,9 kw Hubmotor, Leistung bei S 3 25 % 6,0 kw 9,5 kw Lenkmotor 0,7 kw 0,7 kw 5.7 EN-Normen Z EKS 308 / EKS 312 Batterieausführung 24 V 36 V 48 V Fahrmotor, Leistung bei S 2 60 min 3,0 kw 6,9 kw 6,9 kw Hubmotor, Leistung bei S 3 25 % 6,0 kw 7,5 kw 9,5 kw Lenkmotor 0,7 kw 0,7 kw 0,7 kw Dauerschalldruckpegel EKS 208: 62 db(a) EKS 210: 62 db(a) EKS 308: 69 db(a) EKS 312: 69 db(a) gemäß EN in Übereinstimmung mit ISO Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert und berücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf. Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen. 56

58 Z Z Vibration EKS 208: 0,81 m/s² EKS 210: 0,81 m/s² EKS 308: 0,79 m/s² EKS 312: 0,79 m/s² gemäß EN Die interne Genauigkeit der Messkette liegt bei 21 C bei ± 0,02 m/s². Weitere Abweichungen sind vor allem durch die Positionierung des Sensors sowie unterschiedliche Fahrergewichte möglich. Die auf den Körper in seiner Bedienposition wirkende Schwingbeschleunigung ist gemäß Normvorgabe die linear integrierte, gewichtete Beschleunigung in der Vertikalen. Sie wird beim Überfahren von Schwellen mit konstanter Geschwindigkeit ermittelt (Flurförderzeug mit Standard Ausführung). Diese Messdaten wurden für das Flurförderzeug einmalig ermittelt und sind nicht mit den Humanschwingungen der Betreiberrichtlinie zu verwechseln. Für die Messung dieser Humanschwingungen bietet der Hersteller einen besonderen Service, siehe Seite

59 Z Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetische Störaussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischer Elektrizität gemäß EN sowie den dort genannten normativen Verweisungen. Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und deren Anordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen. WARNUNG! Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende Strahlung Elektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlung abgeben (z.b. drahtlose Datenübermittlung), können die Funktion medizinischer Geräte (Herzschrittmacher, Hörgeräte, etc.) des Bedieners stören und zu Fehlfunktionen führen. Es ist mit einem Arzt oder dem Hersteller des medizinischen Gerätes zu klären, ob dieses in der Umgebung des Flurförderzeuges eingesetzt werden kann. 58

60 5.8 Einsatzbedingungen WARNUNG! Einsatz unter extremen Bedingungen Der Einsatz des Flurförderzeugs unter extremen Bedingungen kann zu Fehlfunktionen und Unfällen führen. Für Einsätze unter extremen Bedingungen, insbesondere in stark staubhaltiger oder Korrosion verursachender Umgebung, ist für das Flurförderzeug eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Der Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen ist verboten. Der Einsatz in der Nähe von ungeschützten aktiven Teilen elektrischer Anlagen ist verboten. Z Umgebungstemperatur bei Betrieb +5 C bis +40 C Bei ständigem Einsatz bei extremen Temperaturwechsel und kondensierender Luftfeuchtigkeit ist für die Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in geschlossenen Innenräumen mit einer maximalen Luftfeuchtigkeit von 95% (nicht kondensierend) eingesetzt werden. Der Einsatz des Flurförderzeugs im Kühlhaus ist verboten. 5.9 Elektrische Anforderungen Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung und Herstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Flurförderzeuges gemäß EN 1175 Sicherheit von Flurförderzeugen - Elektrische Anforderungen. 59

61 1,5 V Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Z Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. 6.1 Kennzeichnungsstellen kg mm mm key for emergency lowering Emergency Equipment Rope and Hamess for Emergency Descent mv Pos. Bezeichnung Montageort 43 Warnschild "Hinauslehnen verboten" Im Fahrerplatz 44 Warnschild Sicherungsgurt mit Sicherungsseil (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung) 45 Anschlagpunkte für Kranverladung 46 Warnschild Betriebsanleitung beachten Im Fahrerplatz Beidseitig am Hubgerüst Beidseitig am Fahrzeugrahmen Am Fahrerschutzdach Im Fahrerplatz 60

62 Pos. Bezeichnung 47 Warnschild Mitfahrt verboten Im Fahrerplatz 48 Typenschild Flurförderzeug Im Fahrerplatz 49 Schild Tragfähigkeit Im Fahrerplatz 50 Schild Tragfähigkeit für Anbaugeräte oder Sonderanbaugeräte (o), siehe Seite 64 Im Fahrerplatz 51 Warnschild Nicht auf und nicht unter die Last Beidseitig am Hubgerüst treten, Quetschstelle 52 Warnschild Gefahren im Schmalgang Im Fahrerplatz 53 Prüfplakette (o) Im Fahrerplatz 54 Hinweisschild Abseilgerät Im Fahrerplatz 55 Hinweisschild Schlüssel Not-Ablass 56 Warnschild Vorsicht Elektronik mit Niederspannung Unter dem Griff der Batteriehaube Hinter der Antriebshaube auf der Steuerung 57 Firmen- und Typenbezeichnung Auf der Antriebshaube 58 Hinweisschild Bio-Hydrauliköl einfüllen (o) 59 Hinweisschild Hydrauliköl einfüllen (t) Hinter der Antriebshaube auf dem Hydrauliköltank Hinter der Antriebshaube auf dem Hydrauliköltank 60 Hinweisschild Not-Ablass Auf der Antriebshaube Hinter der Antriebshaube auf dem Ventilblock 61 Anschlagpunkte für Wagenheber Beidseitig am Fahrzeugrahmen Flurförderzeuge bis Baujahr 08.13: Seriennummer Flurförderzeuge ab Baujahr 09.13: Seriennummer Warnschild Beeinflussung der Funktion von medizinischen Geräten durch Magnete, siehe Seite 64 Montageort Im Rahmen unter der rechten Seitenverkleidung eingeschlagen Im Fahrzeugrahmen unter der Batteriehaube eingeschlagen Beidseitig an den Batteriesicherungen 61

63 6.2 Typenschild Z Die Abbildung zeigt die in den EU-Mitgliedsländern standardmäßige Ausführung. In anderen Ländern kann die Ausführung des Typenschilds abweichend sein Pos. Bezeichnung Pos. Bezeichnung 64 Typ 70 Baujahr 65 Seriennummer 71 Lastschwerpunktabstand in mm 66 Nenntragfähigkeit in kg 72 Antriebsleistung 67 Batteriespannung in V 73 Batteriegewicht min/max in kg 68 Leergewicht ohne Batterie in kg 74 Hersteller 69 Option 75 Hersteller-Logo Z Bei Fragen zum Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte die Seriennummer (65) angeben Position Seriennummer HINWEIS Die Seriennummer (65) des Flurförderzeugs ist auf dem Typenschild (48) angegeben und im Fahrzeugrahmen (62) eingeschlagen (siehe Seite 60). 62

64 6.3 Tragfähigkeitsschild des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch Austausch der Gabelzinken Beim Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, verändert sich die Tragfähigkeit. Bei einem Austausch der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, muss ein zusätzliches Tragfähigkeitsschild am Flurförderzeug angebracht werden. Beispiel: Montage von längeren Gabelzinken am Flurförderzeug Ein Austauschen der Gabelzinken, die vom Auslieferungszustand abweichen, ist nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig. 49 kg mm mm Das Tragfähigkeitsschild (49) gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs bei senkrecht stehendem Hubgerüst an. In Tabellenform wird gezeigt, wie groß die maximale Tragfähigkeit bei einem bestimmten Lastschwerpunkt D (mm) und der gewünschten Hubhöhe h 3 (mm) ist. Das Tragfähigkeitsschild (49) des Flurförderzeugs weist die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs mit den Gabelzinken des Auslieferungszustandes aus. Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit Bei einem Lastschwerpunkt (D) von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe (h 3 ) von 3600 mm beträgt die maximale Tragfähigkeit (Q) 1105 kg

65 6.4 Tragfähigkeitsschild des Anbaugerätes Z Das Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts gibt die Tragfähigkeit Q (kg) des Flurförderzeugs in Verbindung mit dem jeweiligen Anbaugerät an. Die im Tragfähigkeitsschild für das Anbaugerät angegebene Seriennummer muss mit dem Typenschild des Anbaugeräts übereinstimmen, da die spezielle Tragfähigkeit jeweils durch den Hersteller angegeben wird. Die Tragfähigkeit wird in gleicher Weise wie die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs angegeben und ist sinngemäß zu ermitteln (siehe Seite 63). Die Tragfähigkeit reduziert sich in Abhängigkeit vom Lastschwerpunkt und der Hubhöhe h 3. Siehe Angaben auf den Tragfähigkeitsschild des Anbaugeräts. 6.5 Warnschild Beeinflussung der Funktion von medizinischen Geräten durch Magnete WARNUNG! Beeinflussung von medizinischen Geräten durch Magnete Die Magnete an den Batteriesicherungen oder am Fahrzeugrahmen können die Funktion von medizinischen Geräten (Herzschrittmacher, implantierte Defibrillatoren, Hörgeräte,...) stören und zu Fehlfunktionen führen. Es ist mit einem Arzt oder dem Hersteller des medizinischen Geräts zu klären, ob es in der Umgebung des Flurförderzeugs eingesetzt werden kann. Träger von medizinischen Geräten müssen einen ausreichenden Abstand zum Magneten einhalten. 6.6 Anschlagpunkte für Wagenheber Das Schild Anschlagpunkt für Wagenheber" (61) gibt die Stellen zum Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs an (siehe Seite 396) 61 7 Standsicherheit WARNUNG! Unfallgefahr durch verringerte Standsicherheit Die Standsicherheit gemäß Tragfähigkeitsschild ist nur mit den Komponenten (Batterie, Hubgerüst, usw.) gemäß Typenschild gewährleistet. Ausschließlich vom Hersteller zugelassene Batterien verwenden, siehe Seite 100. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs ist nach dem Stand der Technik geprüft worden. Dabei werden die dynamischen und statischen Kippkräfte berücksichtigt, die bei bestimmungsgemäßer Verwendung entstehen können. Die Standsicherheit des Flurförderzeugs wird unter anderem durch die folgenden Komponenten beeinflusst: Batteriegröße und -gewicht Räder 64

66 Hubgerüst Anbaugerät transportierte Last (Größe, Gewicht und Lastschwerpunkt) Bodenfreiheit, z. B. Modifikation der Kippsicherungen Zusatzgewichte (z.b. im Batterieraum, auf der Lastachse) WARNUNG! Unfallgefahr durch Verlust der Standsicherheit Eine Veränderung der aufgeführten Komponenten führt zu einer Veränderung der Standsicherheit. 65

67 66

68 C Transport und Erstinbetriebnahme 1 Transport Der Transport des Flurförderzeugs kann je nach Bauhöhe des Hubgerüsts und den örtlichen Gegebenheiten am Einsatzort auf drei verschiedene Arten erfolgen: Stehend, mit montiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei niedrigen Bauhöhen) Stehend, mit demontiertem Hubgerüst und Lastaufnahmemittel (bei großen Bauhöhen). Alle Hydraulikleitungen zwischen dem Grundfahrzeug und Hubgerüst sind zum Transport getrennt. Stehend mit gekipptem Hubgerüst (nur beim EKS 308 und EKS 312) Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden. Flurförderzeug erst nach der ordnungsgemäßen Montage in Betrieb nehmen. Werden mehrere Flurförderzeuge angeliefert, muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hubgerüste und Grundfahrzeuge mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebaut werden. 67

69 2 Kranverladung WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz des Flurförderzeugs führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen am Flurförderzeug. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung geeigneter Hebezeuge kann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen. Flurförderzeug und Hubgerüst beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Wenn erforderlich, Flurförderzeug und Hubgerüst mit Hilfe von Führungsseilen halten. Es dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagmitteln und Hebezeugen geschult sind, das Flurförderzeug und Hubgerüst verladen. Bei der Kranverladung persönliche Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten. Nicht in den Gefahrenbereich treten und nicht im Gefahrenraum aufhalten. Nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht des Flurförderzeugs siehe Typenschild) Krangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegen Verrutschen sichern. Anschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden. Anschlagmittel des Krangeschirrs so anbringen, dass sie beim Anheben keine Anbauteile berühren. 68

70 WARNUNG! Unfallgefahr durch reißendes Krangeschirr Krangeschirr kann bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen und zum Abstürzen der Last führen. Krangeschirr nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Krangeschirr mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Anschlagmittel des Krangeschirrs müssen so angebracht werden, dass sie beim Anheben keine Anbauteile berühren. WARNUNG! Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. Zurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Zurrgurte mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Zurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. 69

71 2.1 Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst

72 Z Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs mit montiertem Hubgerüst Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Batterie ausgebaut, siehe Seite 110. Benötigtes Werkzeug und Material Zwei Ringschrauben, Tragfähigkeit dem Typenschild des Flurförderzeugs entnehmen. Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit. Gegebenenfalls eine Leiter. Vorgehensweise Das bei der Kranverladung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild des Flurförderzeugs zu entnehmen, siehe Seite 62. Auf beiden Fahrzeugseiten jeweils eine Ringschraube in die hinteren Gewindebohrungen (77) im Fahrzeugrahmen (33) schrauben. Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76,77) so anschlagen, dass es nicht verrutschen kann: Krangeschirr an den beiden Ringschrauben (77) befestigen. Krangeschirr an den beiden Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) des Hubgerüsts befestigen. Das Flurförderzeug kann jetzt verladen werden. Flurförderzeug anheben und verladen. Flurförderzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen. Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76,77) entfernen. Flurförderzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Die Kranverladung des Grundfahrzeugs mit montiertem Hubgerüst ist abgeschlossen. 71

73 2.2 Kranverladung des Grundfahrzeuges mit gekipptem Hubgerüst (nur beim EKS 308 und EKS 312) Pos. Bezeichnung 78 Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs mit gekipptem Hubgerüst Voraussetzungen Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218. Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert. Nur bei Flurförderzeugen mit Schwenkschubrahmen durchzuführende Tätigkeiten: Anbaugerät in die Mitte des Schwenkschubrahmens geschoben. Anbaugerät gegen Verrutschen gesichert. Batterie ausgebaut, siehe Seite 110. Hubgerüstabspannungen demontiert (falls vorhanden). Die Demontage der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Hubgerüst gekippt und die Transportsicherung (81) montiert. Das Kippen des Hubgerüsts darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit. 72

74 Z Vorgehensweise Das bei der Kranverladung Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild des Flurförderzeugs zu entnehmen, siehe Seite 62. Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76,80) so anschlagen, dass es nicht verrutschen kann: Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) des Hubgerüsts befestigen. Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Ösen (80) der unteren Hubgerüsttraverse befestigen. Das Flurförderzeug kann jetzt verladen werden. Flurförderzeug anheben und verladen. Flurförderzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen. Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76,80) entfernen. Flurförderzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Die Kranverladung des Grundfahrzeugs mit gekipptem Hubgerüst ist abgeschlossen. 73

75 2.3 Kranverladung des Grundfahrzeuges

76 Sichere Kranverladung des Grundfahrzeugs Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Batterie ausgebaut, siehe Seite 110. Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Benötigtes Werkzeug und Material Vier Ringschrauben, Tragfähigkeit, siehe Seite 52. Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit. Vorgehensweise Z Zu beachtendes Gewicht des Grundfahrzeugs, siehe Seite 52. Auf beiden Fahrzeugseiten jeweils eine Ringschraube in die Gewindebohrungen (77) im Fahrzeugrahmen (33) schrauben. Auf beiden Fahrzeugseiten jeweils eine Ringschraube in die Gewindebohrungen (82) im Fahrzeugrahmen (33) schrauben. Krangeschirr an den vier Ringschrauben so befestigen, dass es nicht verrutschen kann. Das Grundfahrzeug kann jetzt verladen werden. Grundfahrzeug anheben und verladen. Grundfahrzeug vorsichtig ablassen und auf ebenem Boden abstellen. Krangeschirr von den vier Ringschrauben lösen. Grundfahrzeug mit Keilen vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Die Kranverladung des Grundfahrzeugs ohne Hubgerüst ist abgeschlossen. 75

77 2.4 Kranverladung des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel EKS 208 / EKS Pos. 78 Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten Sichere Kranverladung des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel Voraussetzungen Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218. Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert. Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit. Transportpaletten (83). 76

78 Z Vorgehensweise Zu beachtendes Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel, siehe Seite 52. Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76) anschlagen, sodass das Hubgerüst (5) nicht verrutschen kann: Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) des Hubgerüsts (5) befestigen. Das Hubgerüst (5) kann jetzt verladen werden. Hubgerüst (5) anheben und verladen. HINWEIS Beschädigungen am Hubgerüst Während des Anhebens oder Ablegens vom Hubgerüst (5) darauf achten, dass der untere Teil des Hubgerüsts (5) nicht beschädigt wird. Unteren Teil des Hubgerüsts (5) vor dem Anheben oder Ablegen vor Beschädigungen schützen, z. B. durch Unterlegen einer Palette. Hubgerüst (5) gesichert ablegen: Hubgerüst (5) vorsichtig auf den Transportpaletten (83) ablegen. Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76) entfernen. Hubgerüst (5) mit den Zurrgurten (84) fest an den Transportpaletten (83) befestigen. Zurrgurte (84) mit der Spannvorrichtung festziehen. Fahrerplatz (21) mit Hilfe der Transportsicherung (rechtwinkliges Metallstück) gegen Verrutschen sichern: Transportsicherung (87) am unteren Ende vom Hubgerüst (5) positionieren. Transportsicherung (87) mit einer Sechskantschraube und Sechskantmutter an der unteren Hubgerüsttravere befestigen. Transportsicherung (87) mit einer Sechskantschraube und Sechskantmutter am Fahrerplatz (21) befestigen. Die Kranverladung des Hubgerüsts ist abgeschlossen. 77

79 2.4.2 EKS 308 / EKS Pos. 78 Bezeichnung Unterlage zum Schutz des Krangeschirrs vor scharfen Kanten Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten Sichere Kranverladung des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel Voraussetzungen Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218. Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert. Nur bei Flurförderzeugen mit Schwenkschubrahmen durchzuführende Tätigkeiten: Anbaugerät in die Mitte des Schwenkschubrahmens geschoben. Anbaugerät gegen Verrutschen gesichert. Fahrerplatz (21) mit Hilfe der Transportsicherung (81) gegen Verrutschen gesichert. Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit. Transportpalette / Transportpaletten (83). 78

80 Z Vorgehensweise Zu beachtendes Gewicht des Hubgerüsts mit Fahrerplatz und Lastaufnahmemittel, siehe Seite 52. Krangeschirr an den Anschlagpunkten (76,80) anschlagen, sodass das Hubgerüst (5) nicht verrutschen kann: Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) des Hubgerüsts (5) befestigen. Beidseitig jeweils ein Krangeschirr an den Ösen (80) der unteren Hubgerüsttraverse befestigen. Das Hubgerüst (5) kann jetzt verladen werden. Hubgerüst (5) anheben und verladen. Hubgerüst (5) gesichert ablegen: Hubgerüst (5) vorsichtig auf Transportpalette / Transportpaletten (83) ablegen. Krangeschirr von den Anschlagpunkten (76,80) entfernen. Hubgerüst (5) mit den Zurrgurten (84) fest an Transportpalette / Transportpaletten (83) befestigen. Zurrgurte (84) mit der Spannvorrichtung festziehen. Die Kranverladung des Hubgerüsts ist abgeschlossen. 79

81 2.5 Kranverladung der Batterie WARNUNG! Gefahr durch nicht unterwiesenes Personal bei der Kranverladung Unsachgemäße Kranverladung durch nicht geschultes Personal kann zum Absturz der Batterie führen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr für das Personal sowie die Gefahr von Materialbeschädigungen an der Batterie. Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch unsachgemäße Kranverladung der Batterie Die Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und die unsachgemäße Verwendung geeigneter Hebezeuge kann zum Absturz der Batterie bei der Kranverladung führen. Batterie beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungen kommen lassen. Wenn erforderlich Batterie mit Hilfe von Führungsseilen halten. Es dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagemitteln und Hebezeugen geschult sind, die Batterie verladen. Bei der Kranverladung persönliche Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten. Nicht in den Gefahrenbereich treten und nicht im Gefahrenraum aufhalten. Nur Hebezeuge mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht der Batterie siehe Typenschild der Batterie) Krangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegen Verrutschen sichern. Anschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden. WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden. Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf. Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen. Bei Personenschäden (z.b. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) sofort einen Arzt aufsuchen. Verschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren. Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden. Die gesetzlichen Vorschriften beachten. 80

82 Z Sichere Kranverladung der Batterie Voraussetzungen Batterie ausgebaut, siehe Seite 110. Benötigtes Werkzeug und Material Krangeschirr mit ausreichender Tragfähigkeit Palette Zurrgurt Vorgehensweise Das bei der Kranverladung der Batterie zu beachtende Gewicht ist dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Verladen der Batterie mit Krangeschirr: Krangeschirr an den vier Ösen des Batterietrogs anschlagen (Gewicht siehe Typenschild der Batterie). Die Batterie kann jetzt mit einem Kran angehoben und verladen werden. Verladen der Batterie auf einer Palette: Batterie auf einer Palette absetzen. Krangeschirr von den vier Ösen des Batterietrogs entfernen. Batterie mit zwei Zurrgurten an der Palette befestigen. Die Palette mit der Batterie kann angehoben und verladen werden. 81

83 3 Sicherung des Flurförderzeugs beim Transport WARNUNG! Unkontrollierte Bewegungen während des Transports Unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Das Verladen ist nur durch eigens dafür geschultes Fachpersonal durchzuführen. Das Fachpersonal muss in der Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen und in der Handhabung mit Ladungssicherungshilfsmitteln unterwiesen sein. Die korrekte Bemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedem Einzelfall festgelegt werden. Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeug fachgerecht verzurrt werden. Der LKW oder Anhänger muss über Verzurrringe verfügen. Flurförderzeug mit Keilen gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Nur Zurrgurte mit ausreichender Nennfestigkeit verwenden. Rutschhemmende Materialien zur Sicherung der Ladehilfsmittel (Palette, Keile,...) verwenden, z. B. Antirutschmatte. 82

84 WARNUNG! Unfallgefahr durch reißende Zurrgurte Zurrgurte können bei der Verlegung über scharfe Kanten reißen. Zurrgurte nicht über scharfe Kanten verlegen. Wenn dies nicht möglich ist, Zurrgurte mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. Zurrgurte, die über Hubketten geführten werden, mit geeigneter Unterlage schützen, z. B. Schaumstoff. 83

85 3.1 Transportsicherung Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst für den Transport sichern Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker gezogen. Kippsicherung demontiert. Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze. Zwei identische Keile. Holzbalken, Palette oder Gummimatte. Vorgehensweise Flurförderzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 70. Holzbalken, Palette oder Gummimatte (92) zwischen Transporterstirnseite und Lastaufnahmemittel (90) positionieren, um Formschluss zwischen Transporterstirnseite und Lastaufnahmemittel (90) herzustellen. Antriebsrad (30) entlasten: Hartholzklötze (88) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (30) unter dem Fahrzeugrahmen positionieren. Flurförderzeug mit Keilen (89) vor den Lasträdern (36) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. 84

86 Flurförderzeug mit mindestens vier Zurrgurten (85,86) befestigen: Beidseitig jeweils zwei Zurrgurte (85) an den Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) des Hubgerüsts und an den Verzurrringen (91) befestigen. Beidseitig jeweils zwei Zurrgurte (86) an den Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) des Hubgerüsts und an den Verzurrringen (87) befestigen. Zurrgurte (85,86) mit der Spannvorrichtung festziehen. Das Grundfahrzeug mit montiertem Hubgerüst ist für den Transport gesichert. 85

87 3.2 Transportsicherung Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst (nur beim EKS 308 und EKS 312) Pos. Bezeichnung 78 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Flurförderzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst für den Transport sichern Voraussetzungen Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218. Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker gezogen. Hubgerüstabspannungen demontiert (falls vorhanden). Die Demontage der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Hubgerüst gekippt und die Transportsicherung (81) montiert. Das Kippen des Hubgerüsts darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Kippsicherung demontiert. 86

88 Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze. Holzbalken, Palette oder Gummimatte. Vorgehensweise Gekipptes Flurförderzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 72. Vom Lastaufnahmemittel (90) zur Transporterstirnseite mittels Holzbalken, Palette oder Gummimatte (92) Formschluss gewährleisten. Antriebsrad (30) entlasten: Hartholzklötze (88) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (30) unter dem Fahrzeugrahmen positionieren. Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102. Falls vorhanden, Seitenverkleidung demontieren und gesondert verpacken. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. Zurrgurt (95) montieren: Zurrgurt (95) hinter dem oberen Rahmenaufbau (96) über den Batterieraum führen. Zurrgurt (95) beidseitig an den Verzurrringen (91) befestigen. Zurrgurt (95) mit der Spannvorrichtung festziehen. Zurrgurt (93) montieren: Zurrgurt (93) über beide Radarme (94) führen. Zurrgurt (93) beidseitig an den Verzurrringen (87) befestigen. Zurrgurt (93) mit der Spannvorrichtung festziehen. Das Grundfahrzeug mit gekipptem Hubgerüst ist für den Transport gesichert. 87

89 3.3 Transportsicherung Grundfahrzeug Pos. Bezeichnung 78 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Grundfahrzeugs während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Grundfahrzeugs am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens zwei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Grundfahrzeug für den Transport sichern Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Hubgerüst nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts und der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Bei mitgelieferter Batterie im Flurförderzeug den Batteriestecker gezogen. Kippsicherung demontiert. Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Hartholzklötze. Zwei identische Keile. Vorgehensweise Grundfahrzeug fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 74. Antriebsrad (30) entlasten: Hartholzklötze (88) beidseitig auf Höhe des Antriebsrads (30) unter dem Fahrzeugrahmen positionieren. 88

90 Grundfahrzeug mit Keilen (89) vor den Lasträdern (36) gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern. Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102. Falls vorhanden, Seitenverkleidung demontieren und gesondert verpacken. HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. Zurrgurt (95) montieren: Zurrgurt (95) hinter den oberen Rahmenaufbau (96) über den Batterieraum führen. Zurrgurt (95) beidseitig an den Verzurrringen (91) befestigen. Zurrgurt (95) mit der Spannvorrichtung festziehen. Zurrgurt (93) montieren: Zurrgurt (93) über beide Radarme (94) führen. Zurrgurt (93) beidseitig an den Verzurrringen (87) befestigen. Zurrgurt (93) mit der Spannvorrichtung festziehen. Das Grundfahrzeug ohne Hubgerüst ist für den Transport gesichert. 89

91 3.4 Transportsicherung Hubgerüst Pos. Bezeichnung 78 Unterlage zum Schutz des Zurrgurts vor scharfen Kanten Montageort der Transportsicherung (81) zum Sichern des Fahrerplatzes (21) gegen Verrutschen EKS 208 / EKS 210: Die Transportsicherung wird unterm Fahrerplatz (21) montiert. EKS 308 / EKS 312: Die Transportsicherung wird seitlich am Hubgerüst (5) montiert. WARNUNG! Gefahr durch unsachgemäße Sicherung während des Transports Eine unsachgemäße Sicherung des Hubgerüsts während des Transports kann zu schwerwiegenden Unfällen führen. Zurrgurte zum Befestigen des Hubgerüsts am LKW oder Anhänger beidseitig an mindestens drei unterschiedlichen Verzurrringen befestigen. Hubgerüst für den Transport sichern Voraussetzungen Gabelzinken demontiert (falls vorhanden), siehe Seite 218. Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite 214. Gabelträger (79) gegen Verrutschen gesichert. Fahrerplatz (21) mit Hilfe der Transportsicherung (81) gegen Verrutschen gesichert. Hubgerüst (5) nicht am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene Hubgerüstabspannungen demontiert. Die Demontage des Hubgerüsts (5) und der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. 90

92 Benötigtes Werkzeug und Material Zurrgurte mit einer Nennfestigkeit von > 5 Tonnen. Zwei in ihren Abmessungen und ihrer Beschaffenheit identische Paletten. Palette (98) zum Verstauen der eventuell mitgelieferten Teile (Gabelzinken, Führungsrollen, ). Vorgehensweise HINWEIS Bei der Montage der Zurrgurte die Verlegung der elektrischen und hydraulischen Leitungen beachten. Elektrische und hydraulische Leitungen vor Beschädigungen durch die Zurrgurte schützen. Hubgerüst (5) fachgerecht auf dem LKW oder Anhänger verladen, siehe Seite 76. Eventuell mitzuliefernde Teile (Gabelzinken, Führungsrollen, usw.) auf einer Palette (98) rutschsicher verstauen. Palette (98) auf dem Hubgerüst ablegen und befestigen (nicht möglich bei kleinen Hubgerüsten): Palette (98) auf den oberen Teil des Hubgerüsts (5) 98 ablegen. Zurrgurt (97) über die Palette (98) und um das Hubgerüst (5) führen. Zurrgurt (97) mit der Spannvorrichtung festziehen. Zurrgurte (101) montieren: Beidseitig jeweils zwei Zurrgurte (101) an den Anschlagpunkten Obere Hubgerüsttraverse (76) und an den Verzurrringen (87,102) befestigen. Zurrgurte (101) mit der Spannvorrichtung festziehen. Zurrgurt (100) montieren: Zurrgurt (100) durch den Fahrerplatz (21) führen und beidseitig an den Verzurrringen (91) befestigen. Zurrgurte (100) mit der Spannvorrichtung festziehen. Das Hubgerüst (5) ist für den Transport gesichert. 91

93 4 Erstinbetriebnahme Sicherheitshinweise für den Zusammenbau und die Inbetriebnahme WARNUNG! Unfallgefahr durch falschen Zusammenbau Der Zusammenbau des Flurförderzeugs am Einsatzort, die Inbetriebnahme und die Einweisung des Bedieners dürfen nur durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Nachdem das Hubgerüst ordnungsgemäß montiert worden ist, dürfen die hydraulischen und elektrischen Leitungen an der Schnittstelle zwischen Grundfahrzeug und Hubgerüst verbunden werden. Flurförderzeug erst nach der ordnungsgemäßen Montage in Betrieb nehmen. Werden mehrere Flurförderzeuge angeliefert, muss darauf geachtet werden, dass nur Lastaufnahmemittel, Hubgerüste und Grundfahrzeuge mit jeweils gleicher Seriennummer zusammengebaut werden. WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter Energiequellen Gleichgerichteter Wechselstrom beschädigt die Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage. Ungeeignete Kabelverbindungen (zu lang, zu kleiner Leitungsquerschnitt) zur Batterie (Schleppkabel) können sich erhitzen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Flurförderzeug nur mit Batteriestrom betreiben. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel) müssen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm² besitzen. Abplattungen der Räder Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus. Nachdem das Flurförderzeug eine gewisse Strecke zurückgelegt hat, verschwinden die Abplattungen. 92

94 4.1 Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie Diese Arbeit darf nur durch einen Sachkundigen des Instandsetzungspersonals, der in die Bedienung eingewiesen wurde, durchgeführt werden. WARNUNG! Diese Betriebsart ist an Gefällen und Steigungen verboten (keine Bremse). Z Bewegen des Flurförderzeugs ohne Batterie siehe Seite Hubgerüst ein- und ausbauen WARNUNG! Die Demontage / Montage des Hubgerüstes darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. 93

95 4.3 Inbetriebnahme Herstellung der Betriebsbereitschaft nach der Anlieferung oder nach einem Transport Voraussetzungen Flurförderzeug vom Transporter, LKW oder Anhänger abgeladen. Hubgerüst am Grundfahrzeug befestigt. Eventuell vorhandene Hubgerüstabspannungen montiert. Die Montage des Hubgerüsts und der Hubgerüstabspannungen darf ausschließlich durch den speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. In Ausnahmefällen darf diese Tätigkeit durch einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchgeführt werden. Vorgehensweise Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen. Batterie ausbauen, siehe Seite 110. Zum Transport gesicherten Ableiter (104) gegen statische Aufladung vom Batterieraum aus lösen: Kabelbinder (103) entfernen. Sicherstellen, dass der Ableiter (104) den Boden berührt. Batterie einbauen, siehe Seite 110. Batterie laden, siehe Seite 106. Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls auffüllen, siehe Seite 392. Ablassventil zum Notabsenken des Lastaufnahmemittels schließen, siehe Seite 234. Sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf Vorhandensein und Funktion prüfen (z. B. Kippsicherungen). Abdeckung (27) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386. Batteriehaube (16) schließen. 94

96 Flurförderzeug, wie vorgeschrieben, in Betrieb nehmen (siehe Seite 148 und siehe Seite 182). Flurförderzeug ist nach der Erstinbetriebnahme betriebsbereit. 95

97 4.4 Kippsicherung Z Der EKS wird abhängig vom Kipptest mit Kippsicherungen (31) ausgeliefert. Die Kippsicherungen sind rechts und links am hinteren Fahrzeugrahmen montiert. Flurförderzeuge bis Baujahr Bei Verwendung einer Kippsicherung (31) wird unter der rechten Seitenverkleidung (34) nach der Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (33) eingeschlagen (siehe Seite 60). Flurförderzeuge ab Baujahr Bei Verwendung einer Kippsicherung (31) wird unter der Batteriehaube (16) nach der Seriennummer ein "X" in den Fahrzeugrahmen (33) eingeschlagen (siehe Seite 60). WARNUNG! 16 Verlust der Standsicherheit durch fehlende Kippsicherungen Der Betrieb des Flurförderzeugs ohne oder durch nicht eingestellte Kippsicherungen kann zum Kippen des Flurförderzeugs führen. Flurförderzeug vor der Inbetriebnahme auf das Vorhandensein der Kippsicherungen prüfen. Flurförderzeug vor der Inbetriebnahme auf die korrekte Einstellung prüfen. 33 HINWEIS Der Abstand der Kippsicherung (31) zum Boden muss bei neuem Antriebsrad 10 mm bis 12 mm betragen

98 D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel 1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien Wartungspersonal Das Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfür ausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und die Vorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei der Durchführung zu beachten. Brandschutzmaßnahmen Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. VORSICHT! Gefahr von Verätzungen durch Verwendung ungeeigneter Brandschutzmittel Im Brandfall kann es beim Löschen mit Wasser zu einer Reaktion mit der Batteriesäure kommen. Das kann zu Verätzungen durch Säure führen. Pulverlöscher verwenden. Brennende Batterien niemals mit Wasser löschen. 97

99 Wartung der Batterie Die Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden. Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und fest angeschraubt sein. WARNUNG! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Vor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. Entsorgung der Batterie Die Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung und Einhaltung der nationalen Umweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetze zulässig. Es sind unbedingt die Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen. 98

100 1.1 Allgemeines im Umgang mit Batterien WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit Batterien Die Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mit Batteriesäure unbedingt vermeiden. Alte Batteriesäure vorschriftsgemäß entsorgen. Bei Arbeiten an den Batterien müssen unbedingt Schutzkleidung und Augenschutz getragen werden. Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf. Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen. Bei Personenschäden (z.b. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) sofort einen Arzt aufsuchen. Verschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren. Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden. Die gesetzlichen Vorschriften beachten. WARNUNG! Gefahr eines Kurzschlusses oder eines Stromschlags Batterien, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile nicht isoliert sind, können einen Kurzschluss oder Stromschlag verursachen. Nur Batterien verwenden, deren Abdeckung oder spannungsführende Teile isoliert sind. Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestellt werden (siehe Seite 214). 99

101 2 Batterietypen WARNUNG! Gefahr durch Verwendung ungeeigneter, für das Flurförderzeug von Jungheinrich nicht freigegebener Batterien Konstruktion, Gewicht und Abmessungen der Batterie haben erheblichen Einfluss auf die Betriebssicherheit des Flurförderzeugs, insbesondere auch auf dessen Standsicherheit und Tragfähigkeit. Die Verwendung ungeeigneter, von Jungheinrich für das Flurförderzeug nicht freigegebener Batterien kann bei der Energierückgewinnung zu einer Verschlechterung der Bremseigenschaften des Flurförderzeugs führen, erhebliche Schäden an der elektrischen Steuerung verursachen und zu erheblichen Gefahren für die Sicherheit und Gesundheit von Personen führen! Es dürfen nur von Jungheinrich für das Flurförderzeug freigegebene Batterien verwendet werden. Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung von Jungheinrich zulässig. Beim Wechsel bzw. Einbau der Batterie ist auf ihren festen Sitz im Batterieraum des Flurförderzeugs zu achten. Die Verwendung von herstellerseitig nicht freigegebenen Batterien ist strikt untersagt. Der EKS kann mit unterschiedlichen Batterietypen bestückt werden. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welche Kombinationen als Standard vorgesehen sind: Batterietypen des EKS 208 / EKS 210 Batterietyp Spannung Kapazität Maße der Batterie (LxBxH) 4 PzS V 620 Ah 830 x 275 x 784 mm 3 PzS V 345 Ah 830 x 414 x 627 mm 3 PzS V 420 Ah 835 x 418 x 784 mm 3 PzS V 465 Ah 835 x 418 x 784 mm Batterietypen des EKS 308 / EKS 312 Batterietyp Spannung Kapazität Maße der Batterie (LxBxH) GNB 24 V 1000 Ah 921 x 524 x 775 mm GNB 36 V 750 Ah 934 x 521 x 775 mm GNB 36 V 840 Ah 919 x 489 x 775 mm 3 PzS V 345 Ah 830 x 414 x 627 mm 3 PzS V 420 Ah 835 x 418 x 784 mm 4 PzS V 560 Ah 835 x 526 x 784 mm 4 PzS V 620 Ah 835 x 526 x 784 mm Z Die Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. 100

102 2.1 Abmessungen des Batterieraumes L H B Fahrzeugtyp Länge (L) Breite (B) Höhe (H) EKS mm 450 mm 817 mm 1) EKS 210 Maximale Höhe der Batterie = 785 mm EKS mm 540 mm 817 mm 1) EKS 312 Maximale Höhe der Batterie = 785 mm 1 Die Höhe (H) des Batterieraumes verringert sich mit der Option Sensoren Batterieverriegelung um 30 mm. 101

103 3 Batterie freilegen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit zugänglich sein müssen

104 Batteriehaube öffnen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Vorgehensweise Lastaufnahmemittel vollständig absenken, siehe Seite 208. Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) nach unten drücken. Batteriehaube (16) aufklappen (siehe Pfeilrichtung). Die Batteriehaube (16) ist geöffnet. 103

105 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Brandgefahr durch Kurzschluss Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Vor dem Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass die Batteriekabel nicht beschädigt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen VORSICHT! Quetschgefahr Beim Schließen der Batteriehaube besteht Quetschgefahr. Beim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden. 104

106 16 Batteriehaube schließen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Batteriehaube (16) geöffnet. Vorgehensweise Batteriehaube (16) vorsichtig zuklappen. Die Batteriehaube (16) ist geschlossen und gegen selbstständiges Öffnen gesichert. 105

107 4 Batterie laden WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit dem Batteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeug erfolgen. Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterie abgestimmt sein. Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen. Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften. Batteriehaube muss geöffnet sein und die Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten. Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten

108 Sicherer Umgang beim Laden von Batterien Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Batterie freilegen, siehe Seite 102. Ladegerät ausschalten. Richtiges Ladeprogramm am Ladegerät eingestellt. Vorgehensweise Batteriestecker (17) ziehen. Batteriestecker (17) mit dem Ladekabel des Ladegeräts verbinden. HINWEIS Brandgefahr und Gefahr der Materialbeschädigung Das Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterie abgestimmt sein. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten. Ladegerät einschalten. Batterie (105) entsprechend den Vorschriften des Batterie- und des Ladestationsherstellers laden. Die Batterie wird geladen. 107

109 HINWEIS Bei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zur Verfügung

110 Betriebsbereitschaft nach dem Laden herstellen Voraussetzungen Batterie (105) ist vollständig geladen. Vorgehensweise Ladegerät ausschalten. Ladekabel des Ladegeräts und Batteriestecker (17) trennen. Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. Batteriestecker (17) mit dem Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube (16) schließen, siehe Seite 102. Das Flurförderzeug ist nach der Batterieladung wieder betriebsbereit. Z Nach dem vollständigen Laden einer tiefentladenen Batterie und dem Einschalten des Flurförderzeugs können einige Sekunden vergehen, bis das Flurförderzeug wieder betriebsbereit ist. Während dieser Zeit blinkt das Batteriesymbol im Fahrerdisplay. 109

111 5 Batterie aus- und einbauen WARNUNG! Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der Batterie Beim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und der Batteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten. Abschnitt Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien in diesem Kapitel beachten. Beim Aus- und Einbau der Batterie persönliche Schutzausrüstung (z.b. Sicherheitsschuhe, Schutzhelm, Warnweste, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden. Beim Wechsel der Batterie darf nur die gleiche Ausführung wieder in den Batterieraum eingesetzt werden. Ausgleichsgewichte dürfen nicht entfernt und in ihrer Lage nicht verändert werden. Flurförderzeug waagerecht abstellen, um ein Herausrutschen der Batterie zu verhindern. Batteriewechsel nur mit ausreichend tragfähigem Krangeschirr durchführen. Nur zugelassene Batteriewechseleinrichtungen (Batteriewechselgestell, Batteriewechselstation, usw.) verwenden. Auf festen Sitz der Batterie im Batterieraum des Flurförderzeugs achten. VORSICHT! Gefahr eines Kurzschlusses beim Einbau und Ausbau der Batterie Das Batteriekabel oder der Batteriestecker kann beim Ein- und Ausbau der Batterie zwischen Fahrzeugrahmen und Batterie eingeklemmt werden. Beschädigte Kabel können einen Kurzschluss verursachen und dadurch das Flurförderzeug und die Batterie in Brand setzen. Batteriekabel und Batteriestecker auf der Batterie ablegen. Batteriekabel und Batteriestecker nicht einklemmen oder quetschen D B C F E 110

112 Batterie ausbauen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Batterie freilegen, siehe Seite 102. Benötigtes Werkzeug und Material Batteriewechselgestell Vorgehensweise Batteriestecker (17) ziehen. Batteriestecker (17) und Batteriekabel auf die Batterie (105) legen, dass sie beim Ausbau der Batterie (105) nicht beschädigt werden. Falls vorhanden beidseitig die Seitenverkleidungen (34) demontieren. Oberen Teil der Seitenverkleidungen (34) vom Batterieraum abziehen (siehe Pfeilrichtung B ). Seitenverkleidungen (34) nach oben herausheben (siehe Pfeilrichtung C ). Beidseitig die Batteriesicherung (108) entriegeln und entfernen. Griff (106) hochklappen. Griff (106) drücken und gleichzeitig in Antriebsrichtung vor die Verriegelung (107) schieben (siehe Pfeilrichtung D ). Batteriesicherung (108) ist entriegelt. Batteriesicherung (108) nach oben herausheben (siehe Pfeilrichtung F ). Batteriewechselgestell vor dem Batterieraum positionieren, dass die Batterie (105) sicher auf das Batteriewechselgestell geschoben werden kann. Batterie (105) seitlich auf das bereitgestellte Batteriewechselgestell schieben (siehe Pfeilrichtung E ). Batterie (105) auf dem Batteriewechselgestell gegen Bewegungen sichern. Batterie ist ausgebaut. 111

113 VORSICHT! Quetschgefahr im Hand-/Armbereich Beim Schließen der Batteriehaube und Einsetzen der Seitenverkleidungen, Batteriesicherungen, Batterieverriegelungen und Batterie besteht Quetschgefahr. Beim Einsetzen der Batterie, Batteriesicherungen und Seitenverkleidungen darf sich nichts zwischen den genannten Bauteilen und Flurförderzeug befinden. Beim Schließen der Batteriehaube darf sich nichts zwischen Batteriehaube und Flurförderzeug befinden. WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben D B C F E Batterie einbauen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Batterie freilegen, siehe Seite 102. Benötigtes Werkzeug und Material Batteriewechselgestell Vorgehensweise Batteriestecker (17) und Batteriekabel auf die Batterie (105) legen, dass sie beim Einbau der Batterie (105) nicht beschädigt werden. Batteriewechselgestell mit der Batterie (105) vor dem Batterieraum positionieren, dass die Batterie (105) sicher in den Batterieraum des Flurförderzeugs geschoben werden kann. Batteriesicherung (108) gegenüber der Einschubseite einsetzen und verriegeln: 112

114 Batteriesicherung (108) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und hochklappen (siehe Pfeilrichtung F ). Griff (106) drücken und gleichzeitig bis zum Anschlag hinter die Verriegelung (107) schieben (siehe Pfeilrichtung D ). Griff (106) herunterklappen. Die Batteriesicherung (108) verhindert, dass die Batterie (105) beim Einbau nicht durch den Batterieraum geschoben werden kann. Batterieverriegelung des Batteriewechselgestells lösen. Batterie (105) vom Batteriewechselgestell bis zum Anschlag in den Batterieraum des Flurförderzeugs schieben (siehe Pfeilrichtung E ). Vorgehensweise Batteriesicherung (108) auf der Einschubseite einsetzen und verriegeln: Batteriesicherung (108) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und hochklappen (siehe Pfeilrichtung F ). Griff (106) drücken und gleichzeitig in Lastrichtung bis zum Anschlag hinter die Verriegelung (107) schieben (siehe Pfeilrichtung D ). Griff (106) loslassen und herunterklappen. Falls vorhanden beidseitig die Seitenverkleidungen (34) montieren. Unteren Teil der Seitenverkleidungen (34) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen (siehe Pfeilrichtung C ). Seitenverkleidungen (34) hochklappen und am Fahrzeugrahmen einrasten lassen (siehe Pfeilrichtung B ). Sämtliche Kabel und Steckverbindungen auf sichtbare Schäden prüfen. Batteriestecker (17) mit Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube (16) schließen. Flurförderzeug ist nach dem Einsetzen der Batterie wieder betriebsbereit. 113

115 6 Sensoren Batterieverriegelung (o) VORSICHT! Unfallgefahr durch ungesicherte Batterie Werden die Batteriesicherungen nicht in dem Fahrzeugrahmen eingesetzt, kann die Batterie aufgrund von Fahrzeugbewegungen aus dem Batterieraum herausrutschen. Batterieverriegelung im Fahrzeugrahmen einsetzen. Ohne Batterieverriegelungen dürfen nur kurze Rangierfahrten durchgeführt werden. Während dieser Rangierfahrten muss der Bediener das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedienen. Im Betrieb überwachen die Sensoren Batterieverriegelung die im Rahmen eingesetzten und verriegelten Batteriesicherungen. Sind die Batteriesicherungen nicht ordnungsgemäß im Fahrzeugrahmen eingesetzt und verriegelt, lässt sich das Flurförderzeug nicht fahren. Das Symbol Batterieverriegelung nicht eingesetzt (114) leuchtet auf und im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Fahrabschaltung (110). 114

116 Fahren des Flurförderzeugs bei fehlenden Batterieverriegelungen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Vorgehensweise Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (nur innerhalb des Schmalgangs [Zweihandbedienung]). Totmanntaster (26) betätigen. Taste (109) neben dem Symbol Fahrabschaltung (110) betätigen und gedrückt halten. Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Das Flurförderzeug kann mit max. 0,8 km/h gefahren werden. Z Z Nachdem die Batteriesicherung(en) im Fahrzeugrahmen eingesetzt wurde, wird die Geschwindigkeitsreduzierung des Flurförderzeugs aufgehoben. Die Symbole Fahrabschaltung (110) und Batterieverriegelung nicht eingesetzt (114) werden ausgeblendet. Das Flurförderzeug lässt sich wieder mit der freigegebenen Geschwindigkeit fahren. Die Hydraulikfunktionen werden bei fehlenden Batteriesicherungen nicht eingeschränkt. 115

117 116

118 E Bedienung 1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs Fahrerlaubnis Das Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führung ausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten im Fahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklich mit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zu beachten. Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeugs unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Verbot der Nutzung durch Unbefugte Der Bediener ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich. Der Bediener muss Unbefugten verbieten, das Flurförderzeug zu fahren oder zu betätigen. Es dürfen keine Personen mitgenommen oder gehoben werden. Beschädigungen und Mängel Beschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät sind sofort dem Vorgesetzten zu melden. Betriebsunsichere Flurförderzeuge (z. B. abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht eingesetzt werden. Reparaturen Ohne Genehmigung und ohne besondere Ausbildung darf der Bediener keine Reparaturen oder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Fall darf der Bediener Sicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen. 117

119 Gefahrenbereich WARNUNG! Unfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oder Hubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann. Unbefugte Personen aus dem Gefahrenbereich weisen. Bei Gefahr für Personen rechtzeitig ein Warnzeichen geben. Verlassen unbefugte Personen trotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, das Flurförderzeug unverzüglich zum Stillstand bringen. WARNUNG! Unfallgefahr durch herabfallende Gegenstände Während des Betriebs mit dem Flurförderzeug können herabfallende Gegenstände den Bediener verletzen. Der Bediener muss sich während des Betriebs mit dem Flurförderzeug im geschützten Bereich des Fahrerschutzdachs aufhalten. 118

120 Z Sicherheitseinrichtungen, Warnschilder und Warnhinweise Die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen, Warnschilder (siehe Seite 60) und Warnhinweise unbedingt beachten. Warn- und Hinweisschilder wie Tragfähigkeitsschilder, Anschlagpunkte und Typenschilder müssen stets lesbar sein, ggf. sind sie zu erneuern. WARNUNG! Unfallgefahr durch Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen wie z.b. Schalter NOTAUS, Totmanntaster, Hupe, Warnleuchten, Sicherheitsschranken, Schutzscheiben, Abdeckungen, usw. kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 119

121 2 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente 2.1 Bedien- und Anzeigeelemente des Bedienpultes

122 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion 10 Lenkrad t Flurförderzeug in die gewünschte Richtung lenken. 13 Schalter NOTAUS Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle t Fahrzeugbewegungen schalten ab. Steuerstrom ein- und ausschalten. 14 Schaltschloss mit Schlüssel ISM-Zugangsmodul t o Durch das Abziehen des Schlüssels ist das Flurförderzeug gegen Einschalten durch Unbefugte gesichert. Ersetzt das Schaltschloss. Freigabe der Fahrzeugreaktion mit Karte oder Transponder. TIME-Out Überwachung Aufzeichnung der Bediener des Flurförderzeugs (Einsätze) Betriebsdatenerfassung Absperrung gegen seitliches Herausfallen. 19 Sicherheitsschrank e t Beim EKS 210 und EKS 312 mit Lastgitter sind zusätzlich Sicherheitsschranken in Lastrichtung vorhanden. Diese dienen ebenfalls als Absperrung gegen Herausfallen. 121

123

124 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion Mit dem Totmanntaster wird sichergestellt, dass sich der Bediener während der Fahr- und Hubbewegungen des Flurförderzeugs innerhalb des Fahrerplatzes befindet. Variante Totmanntaster mindestens einmal betätigen Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen des Flurförderzeugs mindestens einmal betätigt werden. 26 Totmanntaster (Fußtaster) t Totmanntaster nicht betätigt (Symbol Totmanntaster nicht betätigt leuchtet im Fahrerdisplay auf, siehe Seite 132): Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind freigegeben. Parkbremse ist aktiviert (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen). Fahrfunktionen sind gesperrt. Hydraulikfunktionen sind gesperrt. Totmanntaster mindestens einmal kurz betätigt (Symbol Totmanntaster nicht betätigt wird ausgeblendet, siehe Seite 132): Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind freigegeben. Fahrfunktionen sind freigegeben. Bremsfunktionen sind freigegeben. Hydraulikfunktionen sind freigeben. Nach dem Öffnen und Schließen einer Sicherheitsschranke muss der Totmanntaster zum Bedienen des Flurförderzeugs erneut mindestens einmal betätigt werden. 123

125

126 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion Mit dem Totmanntaster wird sichergestellt, dass sich der Bediener während der Fahr- und Hubbewegungen des Flurförderzeugs innerhalb des Fahrerplatzes befindet. Variante Totmanntaster dauerhaft betätigen Bei dieser Variante muss der Totmanntaster nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft und Schließen der Sicherheitsschranken zum Bedienen des Flurförderzeugs dauerhaft betätigt werden. 26 Totmanntaster (Fußtaster) o Totmanntaster nicht betätigt (Symbol Totmanntaster nicht betätigt leuchtet im Fahrerdisplay auf, siehe Seite 132): Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind freigegeben. Fahrfunktionen sind gesperrt. Ein fahrendes Flurförderzeug wird nach Lösen des Totmanntasters regenerativ bis zum Stillstand abgebremst. Das Flurförderzeug rollt entsprechend des eingestellten Parameters Ausrollbremse aus. Im Stillstand ist die Parkbremse aktiviert (Schutz gegen ungewolltes Wegrollen). Hydraulikfunktionen sind gesperrt. Totmanntaster betätigt und drückt gehalten (Symbol Totmanntaster nicht betätigt wird ausgeblendet, siehe Seite 132): Lenkung, Fahrerdisplay und Hupe sind freigegeben. Fahrfunktionen sind freigegeben. Bremsfunktionen sind freigegeben. Hydraulikfunktionen sind freigeben. 125

127

128 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement 109 Taste Funktionen t 111 Fahrsteuerknopf t Griff mit Handauflage mit Kontaktstelle Funktion Die im Fahrerdisplay angezeigten Funktionen (Anzeige als Symbol) werden mit der Taste rechts oder links neben dem Symbol aktiviert oder bestätigt. Das Symbol wird dabei dunkel hinterlegt. Steuert die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit des Flurförderzeugs. Zweihandbedienung im Schmalgang (über im Griff integrierte Kontakte). 112 t Gibt die Fahr- und Hydraulikfunktionen im Schmalgang frei. 113 Griff Griff mit Fahrsteuerknopf, Bedienhebel t Hydraulikfunktionen und Taste Hupe. 115 Taste Option o Taste für optionale Funktionen. Schaltet den Bedienhebel Hydraulikfunktionen auf das Heben und Senken des 116 Taste Zusatzhub o Lastaufnahmemittels ohne Fahrerrplatz um. Nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub. 127

129

130 Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement Funktion Zwangsführung im Schmalgang Taste Zwangsführung ein- / ausschalten Leuchtflächen des Fahrerdisplays 119 Numerische Tastatur t t t 120 Fahrerdisplay t Taste Untermenü beenden Cursortasten für Sonderfunktionen t t 123 Taste Hupe t 124 Bedienhebel Hydraulikfunktionen t 125 Bedienpult t Schienenführung: Stellt das Antriebsrad in Geradeausstellung. Induktivführung: Aktiviert den Einfädelvorgang (und Frequenzwahl bei Multifrequenz). Anzeige aller für den Bediener relevanten Warnungen / Zustände des Flurförderzeugs. Bedien- und Einstellmöglichkeiten für Standardfunktionen (z. B. Uhrzeiteinstellung) und Zusatzfunktionen (z. B. Hubhöhenvorwahl, Manuelle Eingabe der Lagernavigationsdaten). Anzeige von Funktionen, Betriebsinformationen und Warnmeldungen. Menüumschaltung: Bei Betätigung der Taste Untermenü beenden wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das übergeordnete Menü. Bedien- und Einstellmöglichkeiten für Standardfunktionen (z. B. Uhrzeiteinstellung) und Zusatzfunktionen (z. B. Hubhöhenvorwahl). Aktiviert die Hupe, löst ein akustisches Warnsignal aus. Steuerung der Hydraulikfunktionen, z. B.: Heben und Senken des Lastaufnahmemittels mit dem Haupthub, Heben und Senken des Lastaufnahmemittels mit dem Zusatzhub in Verbindung mit der Taste Zusatzhub (116) Die Fahrzeugfunktionen können mit dem Bedienpult angesteuert werden. 129

131 2.2 Bedienelemente des Zusatzhubes bei antriebsseitiger Bedienpultanordnung (EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub)

132 Pos t o Bedien- bzw. Anzeigeelement Taster Zusatzhub heben Taster Zusatzhub senken Taster Freigabe Zusatzhub o o o Funktion Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung In Verbindung mit dem Taster Freigabe Zusatzhub (128) wird der Zusatzhub angehoben. In Verbindung mit dem Taster Freigabe Zusatzhub (128) wird der Zusatzhub abgesenkt. Gibt die Funktion Zusatzhub heben bzw. senken über den Taster Zusatzhub heben (126) bzw. Zusatzhub senken (127) frei. 131

133 2.3 Beschreibung der Leuchtflächen des Fahrerdisplays Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Flurförderzeug betriebsbereit. 114 Batterieverriegelung nicht eingesetzt o Erscheint, nachdem das Flurförderzeug eingeschaltet wurde, die Batterieverriegelung jedoch nicht eingesetzt sind. Das Flurförderzeug kann nur noch mit Überbrückungstaste mit 0,8 km/h gefahren werden, siehe Seite 114. Flurförderzeug betriebsbereit. 129 Parkbremse eingefallen t Zeigt den Stillstand des Flurförderzeugs an. 130 Servicemodus ist aktiv t 131 Schutzfeldverletzung o 132 Personenschutzsystem aktiv o Parkbremse (Antriebsradbremse) ist eingefallen. Ereignis- und / oder Info-Meldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit wird auf Langsamfahrt (2,5 km/h) begrenzt. Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Schutzfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 294. Zeigt an, dass die Freigabefrequenz der stationären Personenschutzanlage fehlt. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Zeigt an, dass das Personenschutzsystem aktiv und funktionsfähig ist. 132

134 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion 133 Leitdrahterkennung o 134 Sicherheitsschranken geöffnet 135 IF-Störung o Schalter NOTAUS betätigt Totmanntaster nicht betätigt t t t IF-Sensoren, die den Leitdraht erkannt haben, leuchten auf. Flurförderzeug betriebsbereit. Sicherheitsschranken sind geöffnet. Ein IF-Sensor des Flurförderzeugs hat bei Induktivführung den festgelegten Pegelbereich des Leitdrahtes verlassen. Es wird sofort ein NOTSTOPP des Flurförderzeugs eingeleitet (siehe Seite 248). Flurförderzeug betriebsbereit. Schalters NOTAUS betätigt. Flurförderzeug betriebsbereit. Totmanntaster nicht betätigt. 138 t Hase: Anzeige der möglichen Maximale Geschwindigkeit. 139 Fahrgeschwindigkeit: t Schildkröte: Langsamfahrt (2,5 km/h). 133

135 2.4 Anzeigen im Fahrerdisplay :05 0,5m 0 h 145 XX kg Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion 140 Lenkwinkelanzeige Zeigt den momentanen Lenkwinkel t bezogen auf die Mittelstellung an. Schienenführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole ersetzt: Flurförderzeug Symbol leuchtet auf, sobald das geführt (mit Flurförderzeug zwangsgeführt ist und ein Gangerkennung) Gangsignal erhalten hat. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug zwangsgeführt ist und kein Gangsignal erhalten hat. 140 Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) o Flurförderzeug weiter im Schmalgang fahren. Nachdem das Flurförderzeug ein Gangsignal erhalten hat, wird das Symbol Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) gegen das Symbol Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) ersetzt. 134

136 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Induktivführung: Lenkwinkelanzeige wird durch die folgenden Symbole ersetzt: Symbol leuchtet auf, sobald das Einspurvorgang Flurförderzeug auf den Leitdraht läuft eingespurt wird. Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug auf dem Leitdraht zwangsgeführt wird und ein Gangsignal erhalten hat. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug auf dem Leitdraht zwangsgeführt wird und kein Gangsignal erhalten hat. 140 o Flurförderzeug weiter im Schmalgang fahren. Nachdem das Flurförderzeug ein Gangsignal erhalten hat, wird das Symbol Flurförderzeug geführt (ohne Gangerkennung) gegen das Symbol Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) ersetzt. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug auf dem Leitdraht mit dem Schaltschloss aus- und wieder eingeschaltet wurde. Flurförderzeug nicht geführt Abweichung vom Leitdraht Flurförderzeug weiter im Schmalgang fahren. Symbol Flurförderzeug nicht geführt wird gegen das Symbol Einspurvorgang läuft ersetzt. Nachdem das Flurförderzeug auf dem Leitdraht zwangsgeführt wird und ein gültiges Gangsignal erhalten hat, leuchtet das Symbol Flurförderzeug geführt (mit Gangerkennung) auf. Symbol leuchtet auf, sobald das Flurförderzeug unkoordiniert vom Leitdraht und somit von der Zwangsführung abgewichen ist. 135

137 :05 0,5m 0 h 145 XX kg Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion 141 Uhrzeit t Anzeige der Uhrzeit. 142 Gesamthub Referenzieren Haupthub heben Referenzieren Haupthub senken 143 Betriebsstunden t 144 Batterieentladeanzeige t t t t Zeigt nach der Referenzierung die Hubhöhe des Lastaufnahmemittels an. Fordert zum Heben des Haupthubs auf, siehe Seite 210. Fordert zum Senken des Haupthubs auf, siehe Seite 210. Zeigt die Anzahl der Betriebsstunden seit der ersten Inbetriebnahme an, siehe Seite 137. Zeigt den Ladezustand der Batterie an (Balkenanzeige). - + Zeigt den Ladezustand der Batterie an 75% o (Restkapazität in Prozent). 145 Funktionssymbole(t). Beschreibung der Funktionssymbole, siehe Seite Symbole der Hubhöhenvorwahl oder Horizontalen Positionierung (o), siehe Seite 308 oder siehe Seite Wägefunktion o kg -REF- -REF- 148 Hydrauliköl wechseln o Zeigt das Gewicht der aufgenommenen Last in kg an, siehe Seite 326. Zeigt an, dass der zulässige Wasseranteil im Hydrauliköl überschritten wurde. Das Hydrauliköl muss gewechselt werden. Verständigen Sie den Service des Herstellers. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 136

138 Pos. Symbol Anzeigeelement Funktion Fahr- und Hydraulikfunktionen sind gesperrt. 149 Zweihandbedienung lösen t Griff (112) nicht berühren. Totmanntaster nicht betätigen. Symbol Zweihandbedienung lösen wird ausgeblendet. Totmanntaster betätigen. Griff (112) erneut berühren. Die Fahr- und Hydraulikfunktionen sind wieder freigegeben. 2.5 Betriebsstundenzähler Z Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Die Betriebsstunden werden gezählt, wenn das Flurförderzeug betriebsbereit ist und der Totmanntaster betätigt wurde. 137

139 2.6 Batterieentladeanzeiger Balkenanzeige Z Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Z Batterie laden, siehe Seite 106. Voraussetzungen Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube schließen, siehe Seite Fahrerplatz betreten, siehe Seite Vorgehensweise Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln. 14 Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182. Im Fahrerdisplay (120) zeigt der Batterieentladeanzeiger die zur Verfügung stehende Kapazität der Batterie an. Z Der untere Bereich des Batteriesymbols wird leer dargestellt. Er kennzeichnet die Restkapazität der Batterie, die zur Vermeidung von Batterieschäden nicht entnommen werden kann. 138

140 2.6.1 Batterieentladewächter bei Balkenanzeige Z Ist eine Batterie bis zum zulässigen Entladezustand entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay leer und blinkend dargestellt. Es erscheint eine entsprechende Anzeige im Fahrerdisplay. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist nicht mehr möglich. Batteriesymbol leuchtet dauerhaft auf blinkt Bedeutung Batterie ist geladen. Je mehr Balken der Batterieentladeanzeiger anzeigt, desto höher ist die Restkapazität der Batterie. Batterieaufladung empfohlen. In Abhängigkeit vom Batterietyp blinkt das Symbol des Batterieentladeanzeigers bei ein oder zwei verbleibenden Balken. Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). Das Symbol des Batterieentladeanzeigers zeigt keine Balken an. Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion Heben wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batterie: mindestens zu 40 % (zwei Balken) bei Nass-Batterien geladen ist. mindestens zu 50 % (drei Balken) bei Gel-Batterien geladen ist. 139

141 2.7 Batterieentladeanzeiger Prozentanzeige (o) Z Die serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / - + Entladewächters erfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien oder Sonderbatterien müssen die Anzeigeund Abschaltpunkte des Batterieentladewächters durch den 75% Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Wird diese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladung beschädigt werden. HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Z Batterie laden, siehe Seite 106. Voraussetzungen Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube schließen, siehe Seite Fahrerplatz betreten, siehe Seite Vorgehensweise Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln. 14 Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182. Im Fahrerdisplay (120) zeigt der Batterieentladeanzeiger die zur Verfügung stehende Kapazität der Batterie an. 140

142 2.7.1 Batterieentladewächter bei Prozentanzeige (o) Z Ist eine Batterie unter 31 % bei Nass-Batterien oder 41 % bei Gel-Batterien entladen (Restkapazität), wird das Batteriesymbol im Fahrerdisplay blinkend dargestellt. Das Heben des Lastaufnahmemittels ist unter 21 % bei Nass-Batterien oder 31 % bei Gel-Batterien nicht mehr möglich. Z Z Batterieentladewächter bei Nass-Batterien (PB): Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung leuchtet dauerhaft auf blinkt Batterie ist geladen. 100 % - 31 % Je größer die Prozentanzeige, desto höher ist die Restkapazität der Batterie. 30 % - 21 % Batterieaufladung empfohlen. Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). 20 % - 0 % Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion Heben wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batterie mindestens zu 40 % geladen ist. Batterieentladewächter bei Gel-Batterien: Batteriesymbol Prozentangabe Bedeutung leuchtet dauerhaft auf blinkt Batterie ist geladen. 100 % - 41 % Je größer die Prozentanzeige, desto höher die Restkapazität der Batterie. 40 % - 31 % Batterieaufladung empfohlen Batterieaufladung erforderlich (Restkapazität unterschritten). 30 % - 0 % Das Lastaufnahmemittel kann nicht mehr angehoben werden können. Die Funktion Heben wird durch die Steuerung gesperrt. Die Funktion Heben wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batterie mindestens zu 50 % geladen ist. 141

143 2.8 Funktionssymbole im Fahrerdisplay Die über Symbole und Tasten im Fahrerdisplay bedienbaren Funktionen und Bedienmenüs sind von der Bediensituation, von den Einstellungen und vom Optionsumfang des Flurförderzeugs abhängig. Vorgehensweise Die Taste Funktionen (109) rechts oder links neben dem Symbol (145) aktiviert oder bestätigt die Funktion, die damit verbunden ist. Das Symbol (145) wird dabei hell oder invers hinterlegt. Z Nachfolgend sind die Symbole und deren Funktionen beschrieben Symbol und ihre Bedeutung Funktion Anbaugerät, Gabelbedienung, Zinkenverstellung Symbol Seitenschub der Gabelzinken Taste Seitenschub der Gabelzinken Symbol Einfach teleskopierende Gabel Taste Einfach teleskopierende Gabel Symbol Sonderanbaugerät Taste Sonderanbaugerät o o o o o o Zeigt an, dass das Verschieben der Gabeln nach rechts oder links möglich ist. Aktiviert den Seitenschub der Gabelzinken. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite 334. Zeigt an, dass die Bedienung der einfach teleskopierenden Gabel möglich ist. Aktiviert die einfach teleskopierende-gabel. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite 332. Zeigt an, dass die Bedienung des Sonderanbaugeräts möglich ist. Aktiviert die Bedienung des Sonderanbaugeräts. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Symbol und ihre Bedeutung Funktion Personenschutzsystem (PSS) 142

144 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Schutzfeldverletzung Taste Schutzfeldverletzung Symbol Warnfeldverletzung Symbol Quittierung Zyklustest Taste Quittierung Zyklustest o o o o o Funktion Zeigt an, dass das sich Personen / Hindernisse im Schutzfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 294. Zeigt an, dass die Freigabefrequenz der stationären Personenschutzanlage fehlt. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Überbrückt die Schutzfunktion und ermöglicht eine Langsamfahrt (2,5 km/h) bei ausreichendem Sicherheitsabstand zum Hindernis, siehe Seite 294. Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrsteuerknopf. Zeigt an, dass sich Personen / Hindernisse im Warnfeld des Personenschutzsystems im Schmalgang befinden, siehe Seite 293. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit wird auf Langsamfahrt (2,5 km/h) begrenzt. Zeigt an, dass der Zyklustest des Personenschutzsystems durchgeführt werden muss (alle 24 Stunden), siehe Seite 292. Das Flurförderzeug wird abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit wird auf Langsamfahrt (2,5 km/h) begrenzt. Startet die automatische Durchführung des Zyklustests. 143

145 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Schlaffkettensicherung Taste Überbrückung Schlaffkettensicherung Symbol Nur Vor / Rückwärtsfahrt möglich wegen niedriger Batteriekapazität Taste Quittierung Hubabschaltung wegen Batterieentladung Symbol Höhenabhängige Hubabschaltung Funktion Warnhinweise t t t t o Erscheint, sobald die Schlaffkettensicherung aktiviert ist. Überbrückt die angesprochene Schlaffkettensicherung zum Freiheben des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels, siehe Seite 238. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Erscheint, sobald die Hubabschaltung aufgrund niedriger Batteriekapazität aktiviert ist. Das Flurförderzeug kann nur noch vor- oder rückwärts gefahren werden. Bestätigt die Hubabschaltung aufgrund niedriger Batteriekapazität und gibt die Fahrfunktion frei. Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrsteuerknopf. Erscheint, sobald die automatische Hubabschaltung aktiviert wurde. Überbrückt die Hubabschaltung, siehe Seite 242. Taste Überbrückung Hubabschaltung o Achtung! Die minimalen Durchfahrtshöhen müssen beachtet werden. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Symbol Senkabschaltung Taste Überbrückung Senkbegrenzung Symbol Fahrabschaltung Taste Überbrückung Fahrabschaltung o o o o Erscheint, sobald die automatische Senkabschaltung aktiviert ist. Überbrückt die Senkabschaltung, siehe Seite 244. Die Steuerung dieser Hydraulikfunktion erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen. Erscheint, sobald die automatische, höhenabhängige Fahrabschaltung aktiviert wurde. Überbrückt die automatische, höhenabhängige Fahrabschaltung, siehe Seite 240. Die Steuerung der Fahrfunktion erfolgt mit dem Fahrsteuerknopf. 144

146 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Gangendsicherung Symbol Untermenü Warnhinweise aufrufen Taste Untermenü Warnhinweise aufrufen Symbol Untermenü Warnhinweise beenden Taste Untermenü Warnhinweise beenden Symbol Untermenü beenden Taste Untermenü beenden o t t t t t t Funktion Zeigt an, dass die Gangendsicherung ausgelöst wurde. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Zeigt an, dass mehrere Warnhinweise (z. B. Hubabschaltung, Datum / Uhr einstellen, Bedienerspezifische Einstellungen, usw.) aktiviert sind. Einzelne Warnhinweise werden im Fahrerdisplay angezeigt. Zeigt an, dass das Untermenü Warnhinweise verlassen werden kann. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Untermenü Warnhinweise beenden wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das übergeordnete Menü. Zeigt an, dass das Untermenü (z. B. Datum / Uhr einstellen, Bedienerspezifische Einstellungen, usw.) verlassen werden kann. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Untermenü beenden wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Fahrzeugfunktionen. 145

147 Symbol und ihre Bedeutung Symbol Menüumschaltung Arbeitsscheinwerfer / Lüfter Taste Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter Symbol Arbeitsscheinwerfer Fahrerschutzdach Taste Arbeitsscheinwerfer Fahrerschutzdach Symbol Fahrerplatzbeleuchtung Taste Fahrerplatzbeleuchtung Symbol Ventilator Taste Ventilator Funktion Zusatzausstattung o o o o o o o o Umschaltung des aktuell im Fahrerdisplay angezeigten Menüs auf die Funktionen Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter. Menüumschaltung: Nach Betätigung der Taste Menüumschaltung Scheinwerfer / Lüfter wechselt das aktuell im Fahrerdisplay angezeigte Menü in das Menü Scheinwerfer / Lüfter. Zeigt an, dass der Arbeitsscheinwerfer Fahrerschutzdach ein- oder ausgeschaltet werden kann. Schaltet den Arbeitsscheinwerfer am Fahrerschutzdach ein oder aus. Zeigt an, dass die Fahrerplatzbeleuchtung einoder ausgeschaltet werden kann. Schaltet die Fahrerplatzbeleuchtung ein oder aus. Zeigt an, dass der Ventilator ein- oder ausgeschaltet werden kann. Schaltet den Ventilator ein oder aus. 0 Symbol Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung Taste Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung Symbol Batterieverriegelung nicht eingesetzt Taste Fahren ohne Batterieverriegelung o o o o Zeigt an, dass die Anzeige der Gewichtsmessung auf NULL gesetzt werden kann (tarieren), siehe Seite 326. Setzt die Gewichtsmessung auf NULL. Erscheint, nachdem das Flurförderzeug eingeschaltet wurde, die Batterieverriegelung jedoch nicht eingesetzt sind. Überbrückt die Anzeige Batterieverriegelung nicht eingesetzt, siehe Seite 114. Das Flurförderzeug kann nur noch mit max. 0,8 km/h gefahren werden. Symbol und ihre Bedeutung Funktion Führungssysteme 146

148 Symbol und ihre Bedeutung f 1 f 2 f 3 f 4 f 5 Symbol Auswahl Frequenz F1 - F5 Taste Auswahl Frequenz F1 - F5 o o Funktion Frequenz zur IF-Führung des Flurförderzeugs: Auswahl der Frequenz zur IF-Führung des Flurförderzeugs. Es können maximal 5 verschiedene Frequenzen ausgewählt werden. Frequenz einstellen: Taste Zwangsführung ein- / ausschalten mindestens 2 sek. betätigen. Im Fahrerdisplay wird das Untermenü Auswahl der Frequenz zur IF-Führung angezeigt. Frequenz zur IF-Führung des Flurförderzeugs aktivieren: Taste Funktionen unter oder neben dem Symbol F1 - F5 mindestens 1 sek. betätigen. Das Untermenü Auswahl der Frequenz zur IF-Führung wechselt ins vorherige Menü zurück. Auswahl der Frequenz zur IF-Führung abbrechen: Taste Untermenü beenden betätigen. Das Untermenü Auswahl der Frequenz zur IF-Führung wechselt ins vorherige Menü zurück. 147

149 3 Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten WARNUNG! Unfallgefahr im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs Bevor das Flurförderzeug in Betrieb genommen, bedient, eine Last gehoben, transportiert oder abgesenkt werden darf, muss sich der Bediener davon überzeugen, dass sich niemand im Gefahrenbereich befindet. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. 3.1 Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme WARNUNG! Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) können zu Unfällen führen. Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Zusatzausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen Sichtprüfung des gesamten Flurförderzeugs von außen auf Schäden Vorgehensweise Flurförderzeug auf Schäden prüfen. Fahrerschutzdach auf Beschädigungen prüfen. Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen. Schutzscheibe im Fahrerplatz auf Beschädigungen prüfen. 148

150 Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigungen prüfen. Seitenschranken / Sicherheitsschranken auf Beschädigungen prüfen. Lastaufnahmemittel (Gabelzinken (24), Gabelträger (25), usw.) auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder stark abgeschliffene Gabelzinken prüfen. Ausschubsicherungen (151) der Gabelzinken (24) auf Vorhandensein prüfen. Funktion der Arretierung (150) der Gabelzinken (24) prüfen. Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein prüfen. Abdeckungen und Hauben auf festen Sitz und Beschädigungen prüfen. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen, siehe Seite 60. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung der Bedienelemente Fahren prüfen. Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung der Bedienelemente Hydraulik prüfen. Bedienpult auf Beschädigungen prüfen. Einstellung des Bedienpults prüfen, gegebenenfalls einstellen, siehe Seite 156. Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. Fahrersitz, Rückenstütze und Polster auf Beschädigungen prüfen (o). Einstellung des Fahrersitzes prüfen, gegebenenfalls einstellen, siehe Seite 154. Hubgerüstabspannungen auf Beschädigungen prüfen (o). Kippsicherungen (o) auf Vorhandensein und Einstellung prüfen, siehe Seite 96. Bei Verwendung eines Anbaugeräts: Lagerstellen, Führungen und Anschläge auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Polster im Fahrerplatz auf Beschädigung prüfen (o). Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen (o). Fahrerschutzdachabdeckung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen (o). 149

151 3.1.2 Sichtprüfung der Hydraulik Vorgehensweise Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Leckagen: an den Hydraulikzylindern prüfen. an den hydraulischen Anschlüssen prüfen. Leitungen prüfen. Schläuche prüfen. WARNUNG! Beschädigte / undichte Hydraulikzylinder, Anschlüsse, Leitungen und Schläuche müssen vor der Inbetriebnahme ersetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Verschüttete, ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Prüfen, ob die Hubketten gleichmäßig gespannt und nicht beschädigt sind. 150

152 3.1.3 Sichtprüfung der Batterie Vorgehensweise Batterie und Batterietrog auf Beschädigungen prüfen. Kabelanschlüsse des Batteriesteckers auf Beschädigung prüfen. Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigung prüfen. Batteriestecker auf Beschädigung prüfen. Batteriestecker auf festen Sitz prüfen. Batterieverriegelung / Batteriebefestigung auf Vorhandensein und Funktion prüfen. Batterie auf festen Sitz im Batterieraum prüfen. Batteriehaube und falls vorhanden Seitenverkleidung auf Beschädigungen und festen Sitz prüfen Sichtprüfung der Räder Vorgehensweise Antriebsrad und Lasträder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. Bei Schienenführung die Schienenführungsrollen auf Rundlauf, Verschleiß und Beschädigungen prüfen (o) Rettungsausrüstung / Sicherungsgurt Vorgehensweise Rettungsausrüstung auf Vorhandensein prüfen, siehe Seite 263. Nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung: Sicherungsgurt mit Sicherheitsseil auf Beschädigungen und Vorhandensein prüfen, siehe Seite 166. Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des Fahrerschutzdachs auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Z Optional werden die Flurförderzeuge mit dem Sicherungsgurt RKA 18 und dem Sicherungsseil RFD 12 ausgeliefert, siehe Seite

153 3.2 Ein- und aussteigen WARNUNG! Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes Gegenstände im Fußraum des Fahrerplatzes können die Funktion der Bedienelemente in diesem Bereich beinträchtigen. Beispielsweise können die Gegenstände die Bedienelemente ungewollt betätigen oder verklemmen. Des Weiteren besteht Stolpergefahr durch die Gegenstände. Fußraum des Fahrerplatzes frei von Gegenständen halten. WARNUNG! Abstürzen aufgrund geöffneter Sicherheitsschranke Bei geöffneter Sicherheitsschranke und angehobenem Fahrerplatz besteht Absturzgefahr für den Bediener. Sicherheitsschranke(n) bei angehobenem Fahrerplatz nicht öffnen. Sicherungsgurt geprüft und angelegt (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung). VORSICHT! Quetschungen durch die Sicherheitsschranke Beim Öffnen und Schließen der Sicherheitsschranke besteht Quetschgefahr im Armund Beinbereich. Beim Öffnen der Sicherheitsschranke keine Körperteile zwischen Sicherheitsschranke und Rahmen des Fahrerplatzes halten. Beim Schließen der Sicherheitsschranke keine Körperteile zwischen Sicherheitsschranken und Fußraum des Fahrerplatzes halten. Sicherheitsschranke ausschließlich an dem dafür vorgesehenen Griff öffnen oder schließen. 152

154 Z VORSICHT! Das Bedienen des Flurförderzeugs mit mehreren Personen im Fahrerplatz ist verboten. Voraussetzungen Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208. Vorgehensweise Sicherheitsschranken (19) hochklappen. Das Flurförderzeug ausschließlich mit dem Gesicht zum Flurförderzeug betreten oder verlassen. Beim Ein- und Aussteigen am Rahmen (152) festhalten. Sicherheitsschranken (19) schließen. 153

155 3.3 Fahrerplatz einrichten VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesicherten Fahrersitz und ungesichertes Bedienpult Ein ungesicherter Fahrersitz bzw. ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. Fahrersitz und Bedienpult müssen vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. Fahrersitz und Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen. Vorgehensweise Fahrersitz und Bedienpult vor dem Betrieb so einstellen, dass alle Bedienelemente sicher erreicht und ermüdungsfrei betätigt werden können. Hilfsmittel zur Verbesserung der Sicht (Spiegel, Kamerasysteme etc.) so einstellen, dass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann. 3.4 Rückenlehne / Fahrersitz (o) Z Das Flurförderzeug wird serienmäßig mit einer nicht verstellbaren Rückenlehne ausgeliefert. Optional kann das Flurförderzeug mit einem klappbaren Fahrersitz ausgestattet sein Klappbarer Fahrersitz (o) 153 A Neigungseinstellung des Fahrersitzes 154 Z Vorgehensweise Fahrersitz (153) nach unten klappen (siehe Pfeilrichtung A ). Mit der Einstellschraube (154) kann die Neigung des Fahrersitzes eingestellt werden: Drehen im Uhrzeigersinn: Neigung des Fahrersitzes nach oben verstellen. Drehen gegen Uhrzeigersinn: Neigung des Fahrersitzes nach unten verstellen. Die Neigung des Fahrersitzes (153) kann um ca. 10 verstellt werden. Die Neigung des Fahrersitzes (153) ist jetzt eingestellt. 154

156 Fahrersitz als Rückenlehne verwenden 153 Vorgehensweise Fahrersitz (153) nach oben klappen (siehe Pfeilrichtung B ). Der Fahrersitz (153) kann jetzt als Rückenlehne verwendet werden. B 155

157 3.5 Höheneinstellung des Bedienpultes Z Die Bedienpulte (155,156) können jeweils um 70 mm in ihrer Höhe verstellt werden. VORSICHT! Unfall- und Verletzungsgefahr durch ungesichertes Bedienpult Ein ungesichertes Bedienpult kann während des Betriebes verrutschen und zu Unfällen führen. Bedienpult muss vor dem Betrieb des Flurförderzeugs eingerastet sein. Bedienpult nicht während des Betriebes verstellen. 155 A 157 A 156 B 158 B Vorgehensweise Taster Bedienpultverstellung (157,158) drücken und gedrückt halten. Mit dem Taster Bedienpultverstellung (157) wird das linke Bedienpult (155) entriegelt. Mit dem Taster Bedienpultverstellung (158) wird das rechte Bedienpult (156) entriegelt. Bedienpult (155,156) in die gewünschte Position bringen. Bedienpult nach oben ziehen, siehe Pfeilrichtung A. Bedienpult nach unten drücken, siehe Pfeilrichtung B. Taster Bedienpultverstellung (157,158) loslassen und das Bedienpult einrasten lassen. Das Bedienpult ist in der Höhe eingestellt. 156

158 3.6 Sicherungsgurt mit Sicherungsseil (o) WARNUNG! Absturzgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung Während des Betriebs mit dem Flurförderzeug muss der Bediener den Sicherungsgurt tragen und sich mit dem Sicherungsseil am Fahrerschutzdach des Flurförderzeugs sichern. Andernfalls besteht für den Bediener die Gefahr des Abstürzens aus dem Fahrerplatz. Der Sicherungsgurt und das Sicherungsseil müssen den nationalen Vorschriften entsprechen. Vor dem Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung muss der Bediener den Sicherungsgurt tragen und sich mit dem Sicherungsseil am Fahrerschutzdach sichern, siehe Seite 172. Der Bediener muss jährlich in der Handhabung des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil unterwiesen werden. Nationale Vorschriften beachten. Die Bedienung und Wartungsintervalle des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil der beiliegenden Betriebsanleitung entnehmen. HINWEIS Der Sicherungsgurt RKA 18 und das Sicherungsseil RFD 12 sind nicht standardmäßig im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten. Optional werden die Flurförderzeuge mit dem Sicherungsgurt RKA 18 und dem Sicherungsseil RFD 12 ausgeliefert. Die Beschreibung und Verwendung des Sicherungsgurts RKA 18 und des Sicherungsseils RFD 12 sind den folgenden Abschnitten zu entnehmen. 157

159 Beim Bedienen von Flurförderzeugen mit hebbarem Fahrerplatz ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung besteht Absturzgefahr für den Bediener. Aus diesem Grund muss der Bediener des Flurförderzeugs den Sicherungsgurt RKA 18 tragen und sich mit dem Sicherungsseil RFD 12 am Flurförderzeug gegen Absturz sichern. Beim Betrieb des Flurförderzeugs mit Zusatzhub und frontseitiger Umwehrung muss der Bediener die nationalen Vorschriften zum Tragen des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil beachten. Der Sicherungsgurt RKA 18 mit dem Sicherungsseil RFD 12 darf nicht zum Abseilen von Personen bei einer Höhenrettung verwendet werden. WARNUNG! Gefahr durch Veränderungen am Sicherungsgurt oder Sicherungsseil Bei Veränderungen (Reparaturen oder Zusätze) am Sicherungsgurt oder Sicherungsseil können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils nicht gewährleistet werden. Es dürfen keine Veränderungen am Sicherungsgurt oder Sicherungsseil vorgenommen werden. Z WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch nicht unterwiesenen / geschulten Bediener oder nicht gewarteten Sicherungsgurt mit Sicherungsseil Der Sicherungsgurt mit Sicherungsseil darf nur von Personen benutzt werden, die gesundheitlich geeignet, in der sicheren Handhabung ausgebildet sind und die notwendigen Kenntnisse besitzen. Für den Bediener muss ein Rettungsplan vorhanden sein, dem alle relevanten Maßnahmen in Notfällen zu entnehmen sind. Der Bediener muss jährlich in der Handhabung des SSicherungsgurts mit Sicherungsseil unterwiesen werden. Nationale Vorschriften beachten. Bedienung und Wartungsintervalle des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil der beiliegenden Betriebsanleitung entnehmen. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst Beschreibung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil Beschreibung des Sicherungsgurts RKA 18 Der Sicherungsgurt RKA 18 besteht aus zwei verstellbaren Beingurten und Schultergurten, einem Brustgurt, zwei Auffangschlaufen im Brustbereich und einem Rückengurt mit Einhängeöse. Z Die optimale Anpassung des Sicherungsgurts an den Bediener erfolgt über den verstellbaren Brustgurt und die verstellbaren Beingurte. Der Brustgurt und die Beingurte werden über Durchsteckschnallen in ihrer Länge eingestellt. Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Sicherungsgurtes RKA 18 liegt zwischen den Umgebungstemperaturen von -25 C bis +80 C. 158

160 Pos. Bezeichnung 159 Verstellbare Schultergurte 160 Verstellbarer Brustgurt 161 Einhängeöse am Rückengurt 162 Kunststoffverschluss am Brustgurt 163 Einhängeöse am Brustgurt 164 Typenschild, siehe Seite Durchsteckschnallen 166 Verstellbare Beingurte 159

161 Z Beschreibung des Sicherungsseils RFD 12 Das Sicherungsseil RFD 12 ist mit einem integrierten Reibungsfalldämpfer ausgestattet. Das Sicherungsseil ist in Verbindung mit dem Sicherungsgurt zum Sichern einer Person ausgelegt. Der Reibungsfalldämpfer besteht aus einem Aluminiumkörper, durch den das Sicherungsseil nach EN 354 oder EN geführt wird. Der Karabinerhaken des Reibungsfalldämpfer wird an der Einhängeöse des Sicherungsgurts befestigt. Am einen Ende des Sicherungsseils befindet sich eine Seilendverbindung (gesicherter Knoten), die ein Durchrutschen des Sicherungsseils durch den Reibungsfalldämpfer im Absturzfall verhindert. Am anderen Seilende befindet sich ein Karabinerhaken, der am Fahrerschutzdach (Befestigungsschiene oder Öse) des Flurförderzeugs befestigt wird. Im Falle eines Absturzes reduziert der Reibungsfalldämpfer die auftretende Stoßkraft auf max. 6 kn, in dem die auftretende Stoßkraft über Reibung des durch den Aluminiumkörper geführten Kernmantelseils abgebaut wird. Es darf maximal ein Sicherungsseil zwischen Sicherungsgurt und Fahrerschutzdach montiert werden. WARNUNG! Verletzungsgefahr durch fehlende Dämpfung beim Abstürzen aus dem Fahrerplatz Im Fall eines Absturzes aus dem Fahrerplatz kann ein beschädigter oder durch einen vorherigen Absturz belasteter Reibungsfalldämpfer den Fall des Bedieners nicht ausreichend dämpfen. Die fehlende Dämpfung kann zu Verletzungen des Bedieners führen. Beschädigter oder durch einen Absturz belasteter Reibungsfalldämpfer darf nicht wiederverwendet werden. In diesem Fall muss das Sicherungsseil ersetzt werden. Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Sicherungsseiles RFD 12 liegt zwischen den Umgebungstemperaturen von -30 C bis +80 C. 160

162 Pos. Bezeichnung 167 Karabinerhaken Befestigung am Sicherheitsgurt 168 Reibungsfalldämpfer 169 Sicherungsseil 170 Endknoten Karabinerhaken Befestigung am Fahrerschutzdach 161

163 3.6.2 Technische Daten des Sicherungsgurtes Typ: RKA 18 Eigengewicht: 1 kg Nutzlast: Eine Person Größe: UNISIZE Norm: EN Typenschild des Sicherungsgurtes RKA-18 Auffanggurt EN Baujahr: xxxx Fabr.-Nr.: xxxx Nächste Revision Hersteller 178 Pos. Bezeichnung 172 Typbezeichnung 173 Baumustergeprüft nach EN 174 CE-Prüfzeichen 175 Baujahr 176 Seriennummer 177 Nächste Revision 178 Hersteller 162

164 3.6.4 Typenschild des Sicherungsseiles PSA 0158 Verbindungsmittel mit RFD KM 12 EN 355 : 2002 EN 354 : 2002 Seil O: 12mm Länge: xxm Fabr.-Nr.: xxxx Baujahr: xxxx Pos. Bezeichnung 179 Hersteller 180 Hinweis: Betriebsanleitung beachten 181 CE-Prüfzeichen 182 Typenbezeichnung Verbindungsmittel mit RFD KM Baumustergeprüft nach EN 184 Länge 185 Durchmesser des Sicherungsseiles 186 Seriennummer 187 Baujahr 163

165 3.6.5 Prüfung / Wartung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geprüften Sicherungsgurt mit Sicherungsseil Bei der Verwendung eines nicht geprüften Sicherungsgurts mit Sicherungsseil können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils nicht gewährleistet werden. In den Betriebsanleitungen des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil angegebene Wartungsintervalle einhalten. Der Sicherungsgurt muss nach jedem Auffangen einer Person (nicht Übung) vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden. Das Sicherungsseil muss nach jedem Auffangen einer Person ersetzt werden. Z Der Sicherungsgurt mit Sicherungsseil muss mindestens 1x jährlich durch den Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden. Nationale Vorschriften beachten. Bei zahlreicher Anwendung oder starker Belastung (z. B. Umwelt- oder Industriefaktoren, die den Werkstoff beeinträchtigen) muss der Sicherungsgurt mit Sicherungsseil häufiger einer Prüfung unterzogen werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst Benutzungsdauer des Sicherungsgurts und Sicherungsseils Benutzungsdauer des Sicherungsgurtes Z Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale Benutzungsdauer für Sicherungsgurte nach 8 Jahren erreicht. Benutzungsdauer des Sicherungsseils Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale Benutzungsdauer des textilen Sicherungsseils nach 6 Jahren erreicht. Die genaue Benutzungsdauer der Karabinerhaken und des Aluminiumkörpers des Reibungsfalldämpfers hängt von den jeweiligen Einsatzbedingungen und Umgebungsbedingungen ab Reinigung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils Eine Reinigung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil nur mit Feinwaschmittel bei maximal 40 C durchführen. HINWEIS Zum Schutz der Wäschetrommel das Sicherungsseil vor dem Waschvorgang in einen wasserdurchlässigen Beutel verstauen. Beim Waschvorgang muss die Schleuderfunktion deaktiviert sein. 164

166 WARNUNG! Gefahr von Materialbeschädigung bei der Trocknung Das Material des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils wird durch eine unsachgemäße Trocknung beschädigt. Aufgrund dieser Beschädigung ist die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils nicht mehr gewährleistet. Sicherungsgurt oder Sicherungsseil nur auf natürliche Weise trocknen, z. B. an einem luftigen und schattigen Ort. Sicherungsgurt oder Sicherungsseil nicht im Wäschetrockner, im direkten Sonnenlicht, in der Nähe von Feuer oder anderen Hitzequellen trocknen. 165

167 3.6.8 Lagerung und Transport des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil WARNUNG! Unfallgefahr durch falsch gelagerten Sicherungsgurt mit Sicherungsseil Die Lagerung des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil hat erheblichen Einfluss auf die Haltbarkeit. Sicherungsgurt mit Sicherungsseil vor Nässe, Hitze und vor UV-Bestrahlung geschützt lagern. Berührungen mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen vermeiden. Sicherungsgurt mit Sicherungsseil vor Kontakt mit scharfen Gegenständen schützen. Zum Transport des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil immer einen stabilen Gerätebeutel oder Gerätekoffer verwenden, um eine Beschädigung durch äußere Einwirkungen zu vermeiden Durchführung der visuellen Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil oder sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Sicherungsgurtes mit Sicherungsseil bestehen, dürfen diese nicht benutzt werden. Sicherungsgurt mit Sicherungsseil dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. 166

168 Durchführung der visuellen Prüfung am Sicherungsgurt Vor jeder Anwendung muss der Sicherungsgurt durch den Bediener einer visuellen Prüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Sicherungsgurt in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. Bei der visuellen Prüfung des Sicherungsgurts auf die folgenden Punkte achten: Gurtmaterial auf Beschädigungen wie Schnittstellen, Risse, Abnutzungen, Scheuerstellen, Verrottungsstellen, chemische Beschädigungen oder Brandstellen prüfen. Nähte des Gurtmaterials auf lose, beschädigte und abgenutzte Fasern sowie Fehlstellen am Nahtbild prüfen. Durchsteckschnallen auf Funktion prüfen. Durchsteckschnallen auf Korrosionsschäden, Beschädigungen, Verformungen oder Rissbildungen prüfen. Einhängeöse am Rückengurt auf Korrosionsschäden, Beschädigungen, Verformungen oder Rissbildungen prüfen. Typenschild auf Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Sicherungsgurt oder sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Sicherungsgurtes bestehen, darf dieser nicht benutzt werden. Sicherungsgurt dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. 167

169 Durchführung der visuellen Prüfung am Sicherungsseil mit Karabinerhaken Vor jeder Anwendung müssen das Sicherungsseil und der Karabinerhaken durch den Bediener einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Sicherungsseil in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Sicherungsseil oder an den Karabinerhaken bzw. sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Sicherungsseils oder der Karabinerhaken bestehen, darf dieses nicht benutzt werden. Sicherungsseil mit Karabinerhaken dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. Visuelle Prüfung des Aluminiumkörpers Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass der Aluminiumkörper keine Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen und/oder Rissbildung aufweist. Visuelle Prüfung des Karabinerhakens Bei der visuellen Prüfung darauf achten, dass der Karabinerhaken keine Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen oder Rissbildung aufweist. Zusätzlich die Funktionsfähigkeit vom Verschluss des Karabinerhakens prüfen: Der Verschluss muss sich leicht öffnen und schließen lassen. Der Verschluss muss nach einem manuellen Öffnen automatisch wieder in seine Ursprungslage zurückspringen. 168

170 Z Visuelle Prüfung des Sicherungsseils Die am Sicherungsseil vorhandenen roten Markierungen müssen auf gleicher Höhe, kurz unterhalb des Seilaus- und Seileinganges, liegen. Liegen die beiden Markierungen auf der Seilausgangsseite übereinander, wurde der Reibungsfalldämpfer bereits durch einen Absturz beansprucht. Das Sicherungsseil inklusive Reibungsfalldämpfer der Benutzung entziehen und dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. Die Vernähungen der Seilenden mit Karabinerhaken müssen sich in einem einwandfreien Zustand befinden. Das Vorhandensein des Endknotens am Seilende kontrollieren. Am Seilende muss ein Endknoten vorhanden sein, damit das Sicherungsseil beim Absturz nicht aus dem Aluminiumkörper herausläuft. Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass das Sicherungsseil keine der folgenden mechanischen Beschädigungen, Mängel oder Beschädigungen aufgrund der Einwirkung von Hitze, Chemie, etc. aufweist: Schnittstellen, Faserbrüche, Verdickungen, Knickstellen, starke Abnutzung bzw. erhöhte Verschleißspuren wie z. B. Pelzbildung, Mantelverschiebung, offene, gelöste Endverbindungen, Schlingen, Knoten, Brandstellen, Verrottungsstellen. Das Sicherungsseil vor dem Benutzen auf die oben genannten Eigenschaften überprüfen. Dazu das Sicherungsseil durch die Hände gleiten lassen. 169

171 Anlegen des Sicherungsgurtes Z Vorbereitende Tätigkeiten Vorgehensweise Sämtliche Gegenstände aus den Hosentaschen entfernen. Sicherungsgurt mit Sicherungsseil aus dem Gerätebeutel oder Gerätekoffer entnehmen. Durchsteckschnallen (165) an den Beingurten (166) öffnen (zwei Stück). Kunststoffverschluss (162) am Brustgurt (160) öffnen. Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchführen, siehe Seite 166. Sicherungsgurt mit einer Hand an der Einhängeöse (161) am Rückengurt vor den Körper halten. Sicherungsgurt anlegen Vorgehensweise Sicherungsgurt an den Schultergurten (159) auseinanderziehen. Sicherungsgurt wie eine Jacke anziehen. Darauf achten, dass die Schultergurte (159) nicht verdreht sind. Des Weiteren muss die Einhängeöse (161) am Rückengurt vom Körper weg zeigt. Sicherungsgurt auf die Körperabmessungen des Bedieners einstellen Z Z Z Vorgehensweise Kunststoffverschluss (162) am Brustgurt (160) schließen. Darauf achten, dass der Brustgurt (160) nicht verdreht ist. Beingurte (166) zwischen den Beinen nach vorn und anschließend nach oben ziehen. Darauf achten, dass die Beingurte (166) nicht verdreht sind. Durchsteckschnallen (165) der Beingurte (166) schließen (2 Stück). Linken und rechten Beingurt (166) nicht über Kreuz anziehen. 170

172 Beingurte (166) auf die individuelle Körpergröße einstellen und die Beingurte (166) festziehen. Beingurte (166) so einstellen, dass sich die flache Hand zwischen Beingurt (166) und Oberschenkel schieben lässt. Brustgurt (160) auf die individuelle Körpergröße einstellen und den Brustgurt (160) festziehen. Brustgurt (160) so einstellen, dass sich die flache Hand zwischen Brustgurt (160) und Brust schieben lässt. Schultergurte (159) auf die individuelle Körpergröße einstellen und die Schultergurte (159) festziehen. Schultergurte (159) so einstellen, dass sich beide Einstellschnallen auf gleicher Höhe befinden. Lose Gurtbänder mit den entsprechenden Plastikschnallen gegen Herunterhängen sichern. Abschließende Tätigkeiten Vorgehensweise Wenn sich der Bediener aufrecht hinstellt, muss der Sicherungsgurt nach der Einstellung der Beingurte (166), des Brustgurts (160) und der Schultergurte (159), wie im Folgenden beschrieben, angelegt sein: Der Sicherungsgurt muss bequem sitzen. Die Gurtbänder müssen stramm gezogen sein, dürfen aber nicht die Bewegungsfreiheit des Bedieners einschränken. Der Sicherungsgurt darf keine Körperteile einschneiden. Die Schultergurte (159) dürfen bei Bewegungen nicht herunterrutschen. Die Beingurte (166) im rückwärtigen Bereich müssen sich unter dem Gesäß befinden. Die Einhängeöse (161) am Rückengurt muss sich genau zwischen den Schulterblättern befinden. Die zwei Auffangschlaufen (163) im Brustbereich müssen mittig am Brustbein sitzen. 171

173 Sicherungsgurt mit Sicherungsseil am Fahrerschutzdach befestigen WARNUNG! Absturzgefahr durch defekten bzw. nicht angelegten Sicherungsgurt Das Flurförderzeug darf nicht ohne angelegten und durch das Sicherungsseil am Flurförderzeug befestigten Sicherungsgurt betrieben werden. Des Weiteren darf ein defekter Sicherungsgurt bzw. ein defektes Sicherungsseil nicht benutzt werden. Diese Gründe können zum Absturz des Bedieners führen. Sicherungsgurt mit Sicherungsseil vor dem Bedienen des Flurförderzeugs anlegen. Defekten Sicherungsgurt oder defektes Sicherungsseil kennzeichnen und der Benutzung entziehen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. WARNUNG! Absturzgefahr durch beschädigten Befestigungspunkt für das Sicherungsseil am Fahrerschutzdach Das Flurförderzeug darf nicht mit einem beschädigten Befestigungspunkt (Befestigungsschiene oder Öse) für den Sicherungsgurt am Fahrerschutzdach betrieben werden. Ein beschädigter Befestigungspunkt kann zum Absturz des Bedieners führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 172

174 WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geprüften Sicherungsgurt mit Sicherungsseil Bei der Verwendung eines nicht geprüften Sicherungsgurts mit Sicherungsseil können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils nicht gewährleistet werden. In den Betriebsanleitungen des Sicherungsgurts mit Sicherungsseil angegebene Wartungsintervalle einhalten. Der Sicherungsgurt muss nach jedem Auffangen einer Person (nicht Übung) vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden. Das Sicherungsseil muss nach jedem Auffangen einer Person ersetzt werden. WARNUNG! Absturz durch reißenden Sicherungsgurt oder reißendes Sicherungsseil Wenn die Gurtbänder des Sicherungsgurts oder das Sicherungsseil über scharfe Kanten geführt werden, werden die Gurtbänder oder das Sicherungsseil beschädigt. Die Gurtbänder oder das Sicherungsseil werden ebenenfalls beschädigt, wenn sie in Kontakt mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen kommen. Aus diesen Gründen können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Sicherungsgurts oder des Sicherungsseils nicht gewährleistet werden. Gurtbänder des Sicherungsgurts oder das Sicherungsseil vor Kontakt mit scharfen Gegenständen schützen. Gurtbänder des Sicherungsgurts oder das Sicherungsseil vor Berührungen mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen schützen. 173

175 Z Vorgehensweise Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchführen, siehe Seite 166. Befestigungspunkt (189) für das Sicherungsseil an der Vorderseite des Fahrerschutzdachs auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Das Sicherungsseil wird in Abhängigkeit vom Flurförderzeug an einer Befestigungsschiene oder Öse am Fahrerschutzdach befestigt. Die Befestigungsschiene oder Öse ist mit dem Schild (54) gekennzeichnet. Karabinerhaken (167) des Reibungsfalldämpfers an der Einhängeöse (161) des Sicherungsgurts (188) befestigen. WARNUNG! Eine Befestigung des Sicherungsseils inklusive Reibungsfalldämpfer an Halte- oder Steigschutzösen des Sicherungsgurts ist verboten. Falls vorhanden, Karabinerhaken (167) des Reibungsfalldämpfers mit Schraubverschluss gegen eigenständiges Öffnen sichern. Sicherungsgurt (188) anlegen, siehe Seite 170. Karabinerhaken (171) des Sicherungsseils (169) am Befestigungspunkt (189) des Fahrerschutzdachs befestigen. Prüfen, ob beide Karabinerhaken (167, 171) geschlossen sind. Der Bediener ist durch den Sicherungsgurt (188) mit Sicherungsseil (169) gesichert und kann das Flurförderzeug bedienen. 174

176 4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug 4.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb Fahrwege und Arbeitsbereiche Es dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. Unbefugte Dritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafür vorgesehenen Stellen gelagert werden. Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denen ausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen und Material zu verhindern. Für den Betrieb des Flurförderzeugs bei unzureichenden Lichtverhältnissen ist eine Zusatzausstattung erforderlich. GEFAHR! Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nicht überschritten werden. An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Person erforderlich. HINWEIS Lasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Fahroberfläche Die Fahroberfläche, auf der das Flurförderzeug eingesetzt wird, muss entsprechend gepflegt werden, um sicherzustellen, dass die unter den vorherrschenden Umweltbedingungen zu erwartende Traktion zum Fahren, Lenken und Bremsen vorhanden ist. Die Angaben auf dem Typenschild des Flurförderzeugs basieren auf einer waagerechten und trockenen Fahroberfläche. Andere Bodenbeschaffenheiten wirken sich gegebenenfalls negativ auf die Standsicherheit des Flurförderzeugs aus. Sie erfordern eine Anpassung der Nennleistung (z.b. Reduzierung der Geschwindigkeit, usw.) des Flurförderzeugs. 175

177 Boden und Bodenbeschaffenheit Der Boden, auf dem die Flurförderzeuge eingesetzt werden, muss waagerecht und glatt sein. In diesem Bereich dürfen keine Spalten, Bodenentwässerungen etc. vorhanden sein. Der Boden muss entsprechend gepflegt werden, um ihn frei von Verschmutzungen, Hindernissen und Flüssigkeiten zu halten, die den sicheren Betrieb des Flurförderzeugs beeinträchtigen. VORSICHT! In den Bereichen, in denen die Flurförderzeuge eingesetzt werden, sind Rampen und Gefälle verboten. HINWEIS Gefahr von Materialschäden an Bauteilen des Flurförderzeugs durch statische Aufladung Aufgrund von statischer Aufladung kann der Betrieb des Flurförderzeugs auf einem Boden mit einem Ableitwiderstand von größer 10 6 zu Schäden an elektrischen Bauteilen (Steuerung, Bedienpult,...) führen. Flurförderzeug nur auf Böden mit einem Ableitwiderstand von kleiner 10 6 betreiben. Ableiter gegen statische Aufladung muss während des Betriebes Kontakt mit dem Boden haben. Verhalten beim Fahren Der Bediener muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen. Langsam fahren muss der Bediener z. B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beim Durchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen, beim Einfahren und Verlassen des Schmalgangs. Der Bediener muss stets sicheren Bremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stets unter Kontrolle haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall), schnelles Wenden, Überholen an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen ist verboten. Ein Hinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereich ist verboten. Die Benutzung eines Mobiltelefons oder eines Sprechfunkgerätes ohne Freisprecheinrichtung während der Bedienung des Flurförderzeugs ist verboten. WARNUNG! Verhalten beim Kippen des Flurförderzeugs Droht das Flurförderzeug zu kippen, darf der Bediener nicht vom Flurförderzeug abspringen und keine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten. Der Bediener muss: in die Hocke gehen, sich mit beiden Händen im Fahrerplatz festhalten, den Körper gegen die Fallrichtung neigen. 176

178 WARNUNG! Unfallgefahr durch elektromagnetische Störungen Starke Magneten können elektronische Bauteile, z. B. Hall-Sensoren, stören und so Unfälle verursachen. Keine Magneten im Bedienbereich des Flurförderzeugs mitführen. Ausnahmen bilden handelsübliche, schwache Haftmagneten zum Befestigen von Notizzetteln. 177

179 Sichtverhältnisse beim Fahren außerhalb des Schmalgangs Der Bediener muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblick über die von ihm befahrene Strecke haben. Werden Lasten transportiert, die die Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug mit hinten befindlicher Last fahren (Flurförderzeug in Antriebsrichtung fahren, siehe Seite 192). Ist dies nicht möglich, muss eine zweite Person als Einweiser so neben dem Flurförderzeug hergehen, dass sie den Fahrweg einsehen und gleichzeitig mit dem Bediener Blickkontakt halten kann. In diesem Fall darf nur mit Schrittgeschwindigkeit und besonderer Vorsicht gefahren werden. Das Flurförderzeug muss sofort zum Stillstand gebracht werden, sobald der Blickkontakt zwischen Einweiser und Bediener verlorengeht. Rückspiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrraums benutzen. Sind Sichthilfsmittel (Spiegel, Monitor, usw.) erforderlich, um eine ausreichende Sicht zu gewährleisten, so ist das Arbeiten mit diesen Hilfsmitteln sorgfältig zu üben. Verhalten und Sichtverhältnisse beim Betrieb mit angehobenem Fahrerplatz oder Lastaufnahmemittel WARNUNG! Unfallgefahr beim Betrieb mit angehobenem Fahrerplatz oder Lastaufnahmemittel Das Arbeiten mit angehobenem Fahrerplatz oder Lastaufnahmemittel kann zur Beeinflussung der Sichtverhältnisse des Bedieners führen. Personen im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten Bei Hydraulik- und/oder Fahrbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Sicherungen gegen Absturz Der Bediener darf den Fahrerplatz in angehobener Stellung nicht verlassen. Das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Flurförderzeuge aus dem Fahrerplatz ist verboten. Das Über- und Besteigen der Sicherheitseinrichtungen innerhalb des Fahrerplatzes, wie Schutzgeländer und Sicherheitsschranken, ist ebenfalls verboten. Bei längs eingelagerten Europaletten sind Packstücke ohne Hilfsmittel möglicherweise nicht vom Fahrerplatz erreichbar. Der Betreiber muss dem Bedienpersonal geeignete Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, um die Packstücke ohne Gefahr kommissionieren zu können. 178

180 Das Begehen von Ladehilfsmitteln ist nur mit entsprechenden Sicherheitsvorrichtungen wie z. B. Sicherungsgurt, Umwehrung und / oder Palettenkippsicherung gestattet. WARNUNG! Abstürzen beim Über- und Besteigen von Bedienelementen und Bauteilen Das Über- und Besteigen der Sicherheitsschranken, des Bedienpults, der Umwehrung des Fahrerplatzes, des Fahrersitzes, usw. kann zum Absturz des Bedieners aus dem angehobenen Fahrerplatz führen. Der Bediener darf die Sicherheitsschranken, das Bedienpult, die Umwehrung des Fahrerplatzes, den Fahrersitz, usw. nicht besteigen. Z WARNUNG! Abstürzen aufgrund geöffneter Sicherheitsschranke Bei geöffneter Sicherheitsschranke und angehobenem Fahrerplatz besteht Absturzgefahr für den Bediener. Sicherheitsschranke(n) bei angehobenem Fahrerplatz nicht öffnen. Sicherungsgurt geprüft und angelegt (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung). Nach dem Öffnen einer Sicherheitsschranke kann bei angehobenem Fahrerplatz optional ein Signal ertönen. Die Hubhöhe, ab der das Signal ertönt, kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. 179

181 Befahren von Steigungen oder Gefällen WARNUNG! Das Befahren von Steigungen und Gefällen ist verboten. Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen WARNUNG! Das Befahren von Ladebrücken, Ladeplatten und Ladeplattformen ist verboten. Schleppen von Anhängern und Abschleppen von anderen Fahrzeugen VORSICHT! Das Flurförderzeug darf nicht zum Schleppen eines Anhängers und zum Abschleppen anderer Fahrzeuge verwendet werden! Befahren von Aufzügen Aufzüge dürfen nur befahren werden, wenn die Aufzüge über eine ausreichende Tragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vom Betreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren von Aufzügen zu prüfen. Das Flurförderzeug muss mit der Last voran in den Aufzug gefahren werden und eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt. Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfen den Aufzug erst betreten, wenn das Flurförderzeug sicher steht, und müssen den Aufzug vor dem Flurförderzeug verlassen. Arbeitsbühnen WARNUNG! Der Einsatz von Arbeitsbühnen wird durch nationales Recht geregelt. In einzelnen Staaten kann der Einsatz von Arbeitsbühnen an Flurförderzeugen untersagt sein. Diese Rechtsprechung beachten. Nur wenn die Rechtssprechung im Einsatzland die Verwendung von Arbeitsbühnen gestattet, ist diese freigegeben. Vor dem Einsatz nationale Aufsichtsbehörde befragen. Beschaffenheit der zu transportierenden Last Der Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Es dürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Flüssige Lasten müssen gegen Herausschwappen gesichert sein. 180

182 WARNUNG! Unfallgefahr beim Transport von flüssigen Lasten Die folgenden Gefahren können beim Transport von flüssigen Lasten entstehen: Herausschwappen der Flüssigkeiten. Veränderung des Lastschwerpunktes durch ruckartige Hub- und Fahrbewegungen und dem ggf. damit verbundenen Absturz der Last. Beeinträchtigen der Standsicherheit des Flurförderzeugs durch verrutschte oder instabile Lasten. Anweisungen im Abschnitt Last transportieren beachten, siehe Seite 227. WARNUNG! Unfall- und Kippgefahr beim Transport von hängenden und pendelnden Lasten Der Transport von hängenden und pendelnden Lasten kann die Standsicherheit des Flurförderzeugs verringern. Des Weiteren besteht für Personen sowie Bauteilen im Umkreis des Flurförderzeugs die Gefahr, dass diese durch pendelnde Lasten verletzt bzw. beschädigt werden. Der Transport von hängenden Lasten ist verboten. Der Transport von pendelnden Lasten ist verboten. 181

183 4.2 Betriebsbereitschaft herstellen Z In diesem Abschnitt wird das Herstellen der Betriebsbereitschaft mit dem Schaltschloss (t) und dem ISM-Zugangsmodul (o) beschrieben. Weitere schlüssellose Zugangssysteme sind im Kapitel Zusatzausstattung beschrieben, siehe Seite 296. Z Z Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen 13 Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 148. Batteriestecker mit Flurförderzeug 14 verbinden. Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Wenn vorhanden, die Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Batteriehaube schließen, siehe Seite 102. Fahrerplatz betreten, siehe Seite 152. Sicherungsgurt prüfen und anlegen (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung). Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchgeführt, siehe Seite 166. Sicherungsseil am Sicherungsgurt und Fahrerschutzdach befestigt, siehe Seite 172. Vorgehensweise Sicherheitsschranken schließen, siehe Seite 152. Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln, siehe Seite 190. Wenn während des Einschaltvorgangs ungewollte Fahr- oder Hubbewegung ausgeführt werden, sofort Schalter NOTAUS (13) betätigen. Kurzzeitige Lenkbewegungen, die bei der Lenkreferenzierung entstehen, sind zulässig. Flurförderzeug einschalten: Schaltschloss (t): Schlüssel in das Schaltschloss (14) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen. ISM-Zugangsmodul (o): Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken. Das Flurförderzeug ist jetzt betriebsbereit. Die Lenkung steht in Geradeausstellung. 4.3 Flurförderzeug ausschalten Z In diesem Abschnitt wird das Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem Schaltschloss (t) und dem ISM-Zugangsmodul (o) beschrieben. Weitere schlüssellose Zugangssysteme sind im Kapitel Zusatzausstattung beschrieben, siehe Seite

184 Flurförderzeug mit dem Schaltschloss oder dem ISM-Zugangsmodul ausschalten Vorgehensweise Flurförderzeug in Abhängigkeit von der Fahrzeugausstattung ausschalten: Schaltschloss (t): Schlüssel im Schaltschloss (14) bis zum Anschlag nach links drehen und den Schlüssel abziehen. ISM-Zugangsmodul (o): Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls zweimal hintereinander betätigen. HINWEIS Besonderheit beim Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM- Zugangsmodul Nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung kann das Flurförderzeug nach zweimaligem Betätigen der roten Taste des ISM- Zugangsmoduls nicht ausgeschaltet werden. Das Ausschalten des Flurförderzeugs wird durch die Steuerung des Flurförderzeugs verhindert, siehe Seite 234. Zum bewussten Ausschalten des Flurförderzeugs die rote Taste erneut betätigen und mindestens 2 sek. gedrückt halten. Schalter NOTAUS (13) drücken, siehe Seite 190. Das Flurförderzeug ist ausgeschaltet. 183

185 4.4 Prüfungen und Tätigkeiten nach Herstellung der Betriebsbereitschaft GEFAHR! Unfallgefahr durch Mängel am Flurförderzeug Flurförderzeug nicht mit defekter / mangelhafter Bremsanlage, mit defekter Lenkung und/oder mit defekter Hydraulikanlage in Betrieb nehmen. Wenn Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf das Flurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetzt werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 184

186 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs hergestellt, siehe Seite 182. Vorgehensweise Warn- und Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen: Schalter NOTAUS auf Funktion prüfen, siehe Seite 190. Hupe auf Funktion prüfen. Totmanntaster auf Funktion prüfen. Seitenschranken / Sicherheitsschranken auf Funktion prüfen. Wirksamkeit der Betriebs- und Parkbremse auf Funktion prüfen, siehe Seite 196. Lenkung auf Funktion prüfen, siehe Seite 196. Der maximale Lenkwinkel von ± 90 muss erreicht und im Fahrerdisplay angezeigt werden. Funktion der Hydraulikanlage prüfen, siehe Seite 208. Hubabschaltungen prüfen (o), siehe Seite 242. Fahrfunktionen prüfen, siehe Seite 192 und siehe Seite 198. Gangendsicherung und Gangerkennung-Funktionen prüfen (o), siehe Seite 246. Fahrabschaltungen prüfen (o), siehe Seite 240. Beleuchtung (Arbeitsscheinwerfer, usw.) auf Funktion prüfen (o). Funktionen des Personenschutzsystems (o) prüfen, siehe Seite 286. Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems (o) auf Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls reinigen (siehe Seite 289). Optische Sensoren (o) auf Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls reinigen (siehe Seite 405). Bedien- und Anzeigeelemente auf Funktion und Beschädigungen prüfen, siehe Seite 120. Selbstständige Rückstellung der Bedienelemente in Nullstellung nach Betätigung prüfen (z. B. des Bedienhebels Hydraulikfunktionen, Totmanntasters,...). Referenzfahrt zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 188. Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen, siehe Seite 198. Zyklustest des Personenschutzsystems (o) durchführen, siehe Seite

187 4.5 Einstellen des Datums und der Uhrzeit Z Formate des Datums und der Uhrzeit Das Format des Datums und der Uhrzeit kann nur durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Format Datum Uhrzeit Standardeinstellung tt.mm.jjjj hh:mm:ss US-Einstellung mm.tt.jjjj hh:mm:ss am/pm Aufrufen des Menüs Datum / Uhrzeit einstellen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite :00:00 Z Vorgehensweise Taste Untermenü beenden (121) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint die Angabe des 121 aktuellen Datums und der Uhrzeit. In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. 186

188 Z Z Z Einstellen des Datums und der Uhrzeit :00:00 Vorgehensweise Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. Die erste Stelle der Datumsanzeige wird Dunkel hinterlegt. Mit den Cursortasten (190,194) kann der Bediener im ausgewählten Feld den gewünschten Wert einstellen: Cursortaste (190): Zahl erhöhen. Cursortaste (194): Zahl verringern Die Eingabe der gewünschten Zahl kann 192 auch direkt mit dem Nummernfeld der numerischen Tastatur (119) erfolgen. 193 Mit den Cursortasten (193,192) kann das nächste bzw. vorherige Feld ausgewählt 194 werden: Cursortaste (193): ein Feld zurück. Cursortaste (192): ein Feld vor. Das jeweils ausgewählte Feld ist Dunkel hinterlegt. Eingabe des Datums und der Uhrzeit mit Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (119) speichern. Verlassen des Menüs 195 Vorgehensweise Taste (109) neben dem Symbol Fahrzeugfunktionen (195) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt in das Menü Fahrzeugfunktionen

189 4.6 Referenzieren des Haupthubes 196 -REF- -REF Z Die Symbole (196,197) zeigen an, dass eine Referenzfahrt entsprechend der Anzeige des Fahrerdisplays erforderlich ist. Nach der Referenzfahrt erteilt die Steuerung eine Freigabe zur Ausführung aller Bewegungen des Flurförderzeugs mit maximaler Geschwindigkeit. Zusätzlich wird durch die Referenzfahrt die Justierung der Höhenanzeige durchgeführt. Referenzierung des Haupthubes durchführen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Vorgehensweise Totmanntaster (26) betätigen. Referenzfahrt Haupthub heben durchführen. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. -REF- Haupthub anheben, bis das Symbol (196) nicht mehr angezeigt wird. Referenzfahrt Haupthub senken durchführen. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. -REF- Haupthub vollständig absenken, bis das Symbol (197) nicht mehr angezeigt wird. Nach erfolgter Referenzierung wird die aktuelle Hubhöhe im Fahrerdisplay angezeigt. 188

190 Hubabschaltung bei Referenzierung WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. Nach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem Hubgerüst zu erkennen. Hubbewegung vor dem Hindernis stoppen. Vorgehensweise Totmanntaster (26) betätigen. Durch Betätigen der Taste Hubabschaltung überbrücken (109) neben dem Symbol Hubabschaltung (198) wird die Hubbegrenzung außer Kraft gesetzt. Die Steuerung der Hydraulikfunktionen erfolgt mit dem Bedienhebel Hydraulikfunktionen, siehe Seite

191 4.7 NOTAUS 13 VORSICHT! Unfallgefahr durch maximale Abbremsung Bei Betätigung des Schalters NOTAUS während der Fahrt wird das Flurförderzeug mit maximaler Bremsleistung bis zum Stillstand abgebremst. Dabei kann die aufgenommene Last von dem Lastaufnahmemittel rutschen. Es besteht erhöhtes Unfall- und Verletzungsrisiko. Den Schalter NOTAUS nicht als Betriebsbremse verwenden. Den Schalter NOTAUS während der Fahrt nur im Gefahrenfall verwenden. VORSICHT! Unfallgefahr durch defekten oder nicht zugänglichen Schalter NOTAUS Aufgrund eines defekten oder nicht zugänglichen Schalter NOTAUS besteht Unfallgefahr. In Gefahrensituation kann der Bediener das Flurförderzeug durch Betätigung des Schalters NOTAUS nicht rechtzeitig zum Stehen bringen. Die Funktion des Schalters NOTAUS darf nicht durch Gegenstände beeinträchtigt werden. Festgestellte Mängel am Schalter NOTAUS unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 190

192 Schalter NOTAUS betätigen Vorgehensweise Schalter NOTAUS (13) drücken. Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand mit maximaler Bremsleistung abgebremst. Schalter NOTAUS lösen Vorgehensweise Schalter NOTAUS (13) durch Drehen wieder entriegeln. Flurförderzeuge mit ISM-Zugangsmodul (o): Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken. Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit (Vorausgesetzt das Flurförderzeug war vor dem Betätigen des Schalters NOTAUS betriebsbereit). 191

193 4.8 Fahren WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch unsachgemäßes Fahren Unsachgemäßes Fahren kann zu Unfällen und somit zu Verletzungen des Bedieners und / oder Dritter führen. Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Während der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Sicherstellen, dass die Fahrwege frei sind. Fahrgeschwindigkeiten den Gegebenheiten der Fahrwege, des Arbeitsbereichs und der Last anpassen. Bei Rückwärtsfahrt auf freie Sicht achten. Bei Fahr- und Hydraulikbewegungen sicherstellen, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. Das Flurförderzeug lässt sich in drei Betriebsarten fahren: Frei Fahren im Vorfeld (FF). 192

194 Schienengeführt (SF), siehe Seite 199. Induktivgeführt (IF), siehe Seite 203. Welche Betriebsart zum Einsatz kommt, hängt vom Führungssystem der zu befahrenden Regalanlagen ab. Fahren mit dem Flurförderzeug Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Referenzfahrt zur Justierung der Höhenanzeige durchführen, siehe Seite 188. Vorgehensweise Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (nur innerhalb des Schmalgangs [Zweihandbedienung]). Totmanntaster (26) betätigen. Haupthub vollständig absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Zusatzhub vollständig absenken: Taster Zusatzhub (116) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Lastaufnahmemittel anheben bis das Lastaufnahmemittel bodenfrei ist: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung (199). Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung (200). Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung (200). Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung (199). Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. Flurförderzeug mit dem Lenkrad (10) in die gewünschte Richtung lenken. Das Flurförderzeug fährt mit der eingestellten Geschwindigkeit in die eingestellte Richtung. Z Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite

195 4.8.1 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt VORSICHT! Gefahr beim Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Bei einem Fahrtrichtungswechsel kann es zu einer hohen Geschwindigkeit in die entgegengesetzte Fahrtrichtung kommen, wenn der Fahrsteuerknopf nicht rechtzeitig losgelassen wird. Ein Fahrtrichtungswechsel führt zu einer starken Bremsverzögerung des Flurförderzeugs. Fahrsteuerknopf nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen. Keine ruckartigen Lenkbewegungen durchführen. In Fahrtrichtung schauen. Ausreichenden Überblick über die zu befahrende Strecke haben. 194

196 Fahrtrichtungswechsel während der Fahrt Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Vorgehensweise Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (nur innerhalb des Schmalgangs [Zweihandbedienung]). Totmanntaster (26) betätigen. Flurförderzeug in Last- oder Antriebsrichtung fahren: Totmanntaster (26) betätigen. Fahrsteuerknopf (111) betätigen. Fahrsteuerknopf (111) während der Fahrt in Gegenfahrtrichtung drehen. Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung (Gegenstrom) abgebremst, bis die Fahrt in Gegenfahrtrichtung einsetzt. Der Fahrtrichtungswechsel vermindert den Energieverbrauch des Flurförderzeugs. Es erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrstromsteuerung. Fahrsteuerknopf (111) nach dem Einsetzen der Fahrt in die entgegengesetzte Fahrtrichtung nur leicht oder nicht mehr betätigen. 195

197 4.9 Lenken Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite Z Vorgehensweise Lenken außerhalb von Schmalgängen: Lenkrad (10) je nach Fahrtrichtung nach rechts oder links drehen. Die Radstellung (140) des Antriebsrads wird im Fahrerdisplay (120) angezeigt. Lenken innerhalb von Schmalgängen: Das Flurförderzeug ist zwangsgeführt und die Funktion des Lenkrads (10) deaktiviert Bremsen Z WARNUNG! Unfallgefahr beim Bremsen Das Bremsverhalten des Flurförderzeugs hängt wesentlich vom Zustand des Bodens und der Bodenbeschaffenheit ab. Der Bremsweg des Flurförderzeugs verlängert sich bei nassem oder verschmutzten Boden. Der Bediener muss die Bodenbeschaffenheit beachten und in seinem Bremsverhalten berücksichtigen. Flurförderzeug vorsichtig abbremsen, so dass die Last nicht verrutscht. Das Flurförderzeug kann auf zwei Arten gebremst werden: Flurförderzeug mit der Ausrollbremse (t). Flurförderzeug mit dem Totmanntaster (o). Das Bremsen des Flurförderzeugs mit der Ausrollbremse wird als Betriebsbremse bezeichnet

198 Bremsen mit der Ausrollbremse (t) Vorgehensweise Fahrsteuerknopf (111) während der Fahrt loslassen. Der Fahrsteuerknopf (111) geht in Nullstellung. Das Flurförderzeug wird durch die Fahrstromsteuerung gebremst. Diese Bremsart vermindert den Energieverbrauch. Es erfolgt eine Energierückgewinnung, gesteuert durch die Fahrstromsteuerung. Z Bremsen mit dem Totmanntaster (o) Vorgehensweise Während der Fahrt den Fuß vom Totmanntaster (26) nehmen. Diese Art des Bremsens darf nur als Parkbremse und nicht als Betriebsbremse benutzt werden. Das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Parkbremse Nach Stillstand des Flurförderzeugs fällt automatisch die Parkbremse ein. Die Parkbremse wird elektrisch gelöst und durch Federkraft betätigt. Die Parkbremse dient zum Schutz gegen ungewolltes Wegrollen. 197

199 4.11 Befahren von Schmalgängen WARNUNG! Unfallgefahr durch unbefugtes Befahren und Betreten der Schmalgänge durch andere Fahrzeuge oder Personen Das Betreten der Schmalgänge (Verkehrswege von Fahrzeugen in Regalanlagen mit Sicherheitsabständen < 500 mm) durch Unbefugte sowie der Durchgangsverkehr von Personen ist verboten. Diese Arbeitsbereiche sind entsprechend zu kennzeichnen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der Regalanlage zur Vermeidung von Gefahren und zum Schutz von Personen täglich prüfen. Vorhandene Sicherheitseinrichtungen an den Flurförderzeugen oder der Regalanlage dürfen weder unwirksam gemacht, missbräuchlich benutzt, verstellt noch entfernt werden. Festgestellte Mängel an den Sicherheitseinrichtungen unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Defekte Regalanlagen kennzeichnen und für das Befahren sperren. Regalanlagen erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Hinweise der DIN Teil 2 beachten. Das Befahren von Schmalgängen ist nur mit Flurförderzeugen zulässig, die dafür vorgesehen sind. Vor dem Einfahren in den Schmalgang muss der Bediener prüfen, ob sich Personen oder andere Fahrzeuge in diesem Schmalgang befinden. Es darf nur in freie Schmalgänge eingefahren werden. Wenn sich Personen oder Fahrzeuge im Schmalgang aufhalten, muss der Betrieb sofort eingestellt werden. 198

200 WARNUNG! Gefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände Für den Bediener des Flurförderzeugs im Schmalgang besteht Verletzungsgefahr durch aus den Regalen herausragende Gegenstände (z. B. Paletten, Lasten, usw.). Des Weiteren kann eine Kollision zwischen dem Flurförderzeug und den herausragenden Gegenständen Materialbeschädigungen am Flurförderzeug und an der Regalkonstruktion verursachen. Während der Fahrt keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Während der Hydraulikbewegungen (Heben oder Senken) keine Körperteile aus der Fahrzeugkontur heraushalten. Schmalgang vor dem Befahren auf ganzer Länge und Höhe auf aus dem Regalen herausragende Gegenstände prüfen. Im Schmalgang vorsichtig mit dem Flurförderzeug an das Regalfach heranfahren. Lasten gesichert aufnehmen und entfernen oder ordnungsgemäß einlagern. HINWEIS Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal beachten Mindestens 100 mm Sicherheitsabstand zwischen schienengeführtem Flurförderzeug und Regal einhalten. Mindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem Flurförderzeug und Regal einhalten Schmalgänge mit schienengeführten Flurförderzeugen befahren (o) Flurförderzeug mit Schienenführung in Schmalgänge fahren Voraussetzungen Schmalgänge müssen mit Leitschienen (201) ausgestattet sein. Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite

201 Z Vorgehensweise Die schienengeführten Flurförderzeuge sind mit Sensoren bzw. RFID- Lesegeräten ausgestattet. Beim Einfahren in die Schmalgänge aktivieren diese Sensoren die Gangerkennung Z WARNUNG! Gefahr durch defekte bzw. lose Leitschienen Der Betrieb des Flurförderzeugs in Schmalgängen mit defekten bzw. losen Leitschienen ist verboten. Aufgrund der fehlenden Führung besteht Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug und den Regalen. Leitschienen des Schmalgangs vor dem Befahren auf ganzer Länge auf Beschädigungen prüfen. Nur Schmalgänge mit unbeschädigten und befestigen Leitschienen befahren. Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug (202) mit reduzierter Geschwindigkeit vor den Schmalgang fahren, so dass es in einer Flucht zum Schmalgang und dessen Markierungen steht. Auf dem Fahrweg angebrachte Kennzeichnungen (z. B. Gangmittellinie) beachten. Flurförderzeug (202) langsam in den Schmalgang einfahren. Darauf achten, dass die Führungsrollen des Flurförderzeugs (202) in die Leitschienen (201) des Schmalganges einfädeln. Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (117) betätigen. Das Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht. Die Lenkwinkelanzeige (140) wechselt in die Anzeige Flurförderzeug geführt (203). Die Handlenkung ist außer Betrieb

202 Vorgehensweise Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand Z umfassen (Zweihandbedienung). Die Fahr- und Hydraulikfunktionen können im Schmalgang nur mit der Zweihandbedienung ausgelöst werden. Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 196. Beschreibung der Hydraulikfunktion siehe Seite 208. Flurförderzeug ist in den Schmalgang eingefahren und zwangsgeführt. 201

203 Verlassen des Schmalganges Vorgehensweise Flurförderzeug vollständig aus dem Schmalgang fahren. Flurförderzeug zum Stillstand bringen. VORSICHT! Das Umschalten von Zwangs- auf Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Flurförderzeug den Schmalgang vollständig verlassen hat Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (117) betätigen. Z Die Anzeige Flurförderzeug geführt (203) wechselt auf die Lenkwinkelanzeige (140). Das Flurförderzeug ist nun wieder frei verfahrbar. Die Lenkwinkelanzeige (140) zeigt die aktuelle Stellung des Antriebsrades an. Z Außerhalb von Schmalgängen nur mit abgesenkter Last fahren! Das Flurförderzeug hat den Schmalgang verlassen. Mit dem Lenkrad (10) kann jetzt wieder der Lenkwinkel des Antriebsrades eingestellt werden. 202

204 Schmalgänge mit induktivgeführten Flurförderzeugen befahren (o) WARNUNG! Kollisionsgefahr durch nicht geführtes Flurförderzeug Wenn die Induktivführung des Flurförderzeugs im Schmalgang ausgeschaltet wird oder verloren geht, besteht Kollisionsgefahr zwischen Flurförderzeug und Regalanlage. Bei Weiterfahrt ertönt ein Warnsignal und die Geschwindigkeit wird reduziert oder das Flurförderzeug wird bis zum Stillstand abgebremst. Die Induktivführung des Flurförderzeugs kann aus den folgenden Gründen verlorengehen: - Flurförderzeug aus- und wieder eingeschaltet. - Defekte oder aus- und wieder eingeschaltete Leitlinienführung (z. B. Sensoren für das induktive Führungssystem am Flurförderzeug, Frequenzgenerator,...). Induktivführung nur kurz vor dem Verlassen des Schmalgangs ausschalten. Der Bediener muss auf die Stellung des Antriebsrads achten, da die manuelle Lenkung wieder aktiviert ist. Kollisionen zwischen Flurförderzeug und Regalanlage vermeiden. Wenn die Induktivführung im Schmalgang verloren gegangen ist, muss das Flurförderzeug wieder auf den Leitdraht eingespurt werden. Während des Einspurvorgangs kann das Flurförderzeug bei Erreichen des Leitdrahts ausscheren. Bei defekter oder abgeschalteter Leitlinienführung das Flurförderzeug nur mit Schleichgeschwindigkeit und besonderer Vorsicht aus dem Schmalgang fahren. Der Bediener muss auf die Stellung des Antriebsrads achten, da die manuelle Lenkung wieder aktiviert ist. Kollisionen zwischen Flurförderzeug und Regalanlage vermeiden. Flurförderzeug mit Induktivführung in Schmalgänge fahren Voraussetzungen Schmalgänge müssen mit einem Leitdraht ausgestattet sein. Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite

205 Vorgehensweise 204 Z Den Einspurvorgang vorzugsweise in Lastrichtung durchführen. Der Vorteil des Einspurvorgangs in Lastrichtung liegt darin, dass die benötigte Zeitspanne und Wegstrecke gegenüber dem Einspurvorgang in Antriebsrichtung geringer ist. Totmanntaster betätigen. 202 Flurförderzeug (202) mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit schräg an den Leitdraht (204) heranfahren. 140 Vor dem Einspuren das Flurförderzeug (202) in einem Winkel zwischen 10 und 50 zum Leitdraht (204) ausrichten. Beim Einspuren darf das Flurförderzeug (202) nicht parallel zum Leitdraht (204) stehen. Beschreibung des Einspurvorgangs: 117 In der Nähe des Leitdrahts (204) die Induktivführung mit der Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (117) einschalten. Das akustische Einspursignal ertönt. Flurförderzeug (202) langsam in Z Richtung des Leitdrahts (204) fahren. 203 Beim Erreichen des Leitdrahts (204) 111 erfolgt die automatische Führung des Flurförderzeugs. Der Einspurvorgang läuft automatisch mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit ab. Die manuelle Lenkung wird deaktiviert. Die Lenkwinkelanzeige (140) wechselt in die Anzeige Einspurvorgang läuft (205) Die induktive Zwangslenkung übernimmt die Lenkung des Flurförderzeugs und schwenkt dieses auf den Leitdraht (204) ein. Nachdem das Flurförderzeug genau auf den Leitdraht eingespurt wurde, wird der Einspurvorgang beendet. Die Anzeige Einspurvorgang läuft (205) wechselt auf Flurförderzeug geführt (203). Das akustische Einspursignal ertönt nicht mehr. 204

206 Vorgehensweise Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand Z umfassen (Zweihandbedienung). Die Fahr- und Hydraulikfunktionen können im Schmalgang nur mit der Zweihandbedienung ausgelöst werden. Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. Beschreibung der Bremsfunktionen, siehe Seite 196. Beschreibung der Hydraulikfunktion siehe Seite 208. Flurförderzeug ist in den Schmalgang eingefahren und zwangsgeführt. 205

207 Verlassen des Schmalganges Vorgehensweise Flurförderzeug vollständig aus dem Schmalgang fahren. Flurförderzeug zum Stillstand bringen. VORSICHT! Das Umschalten von Zwangs- auf Handlenkung darf nur erfolgen, wenn das Flurförderzeug den Schmalgang vollständig verlassen hat Taste Zwangsführung ein- / ausschalten (117) betätigen. Z Die Anzeige Flurförderzeug geführt (203) wechselt auf die Lenkwinkelanzeige (140). Das Flurförderzeug ist nun wieder frei verfahrbar. Die Lenkwinkelanzeige (140) zeigt die aktuelle Stellung des Antriebsrades an. Z Außerhalb von Schmalgängen nur mit abgesenkter Last fahren! Das Flurförderzeug hat den Schmalgang verlassen. Mit dem Lenkrad (10) kann jetzt wieder der Lenkwinkel des Antriebsrades eingestellt werden. 206

208 4.12 Diagonalfahrt Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Z Die Fahr- und Hydraulikfunktionen können im Schmalgang nur mit der Zweihandbedienung ausgelöst werden. Griff (112) mit der linken Hand und Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (Zweihandbedienung). Bei gleichzeitiger Betätigung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (124) und des Fahrsteuerknopfs (111) ist eine Diagonalfahrt möglich (gleichzeitiges Fahren und Heben oder Senken). Haupthub absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Haupthub anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Bedienpult in Lastrichtung: - Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung. - Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: - Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung. - Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. 207

209 4.13 Heben - Senken außerhalb und innerhalb von Schmalgängen WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu verwenden. Schadhafte Lasten dürfen nicht bewegt werden. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Nicht unter das angehobene Lastaufnahmemittel oder dem angehobenen Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen angehoben werden. Nicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen. Der Bediener darf den Fahrerplatz in angehobener Stellung nicht verlassen. Das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Fahrzeuge ist verboten. 208

210 WARNUNG! Abstürzen aufgrund geöffneter Sicherheitsschranke Bei geöffneter Sicherheitsschranke und angehobenem Fahrerplatz besteht Absturzgefahr für den Bediener. Sicherheitsschranke(n) bei angehobenem Fahrerplatz nicht öffnen. Sicherungsgurt geprüft und angelegt (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung). VORSICHT! Aufsetzen des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes auf der Regalauflage Das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz können beim Absenken auf der Regalauflage aufliegen. Dabei werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz absacken, nachdem es nicht mehr auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das Lastaufnahmemittel oder den Fahrerplatz beschädigt werden. Lastaufnahmemittel nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen. Fahrerplatz nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen. 209

211 Heben bzw. Senken des Haupthubes Z Beim Heben oder Senken des Haupthubs wird der Fahrerplatz zusammen mit dem Lastaufnahmemittel angehoben oder abgesenkt. Der Zusatzhub wird beim Heben oder Senken des Haupthubs nicht verändert. WARNUNG! Unfallgefahr durch unzulässige Senkgeschwindigkeit Die Leitungsbruchsicherung in den Hydraulikzylindern des Haupthubs stoppt die Senkebewegung des Lastaufnahmemittels bei einer unzulässigen Senkgeschwindigkeit (> 0,6 m/s). Sollte die Leitungsbruchsicherung bei unzulässiger Senkgeschwindigkeit angesprochen haben, Ursache feststellen. Wenn keine Leckage des Hydrauliksystems vorliegt, den Haupthub etwas anheben und anschließend langsam absenken. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Verschüttetes, ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. 210

212 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Innerhalb von Schmalgängen den Griff (112) mit der linken Hand und den Griff (113) mit der rechten Hand umfassen (Zweihandbedienung). Die Fahr- und Hydraulikfunktionen können im Schmalgang nur mit der Zweihandbedienung ausgelöst werden Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Haupthub anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Haupthub absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Die Hub- oder Senkgeschwindigkeit ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (124). Der Haupthub wird angehoben oder abgesenkt. 211

213 Heben bzw. Senken des Zusatzhubes Z Z Diese Betriebsart ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub und lastseitiger, antriebsseitiger sowie beidseitiger Bedienpultanordnung möglich. Beim Heben oder Senken des Zusatzhubs wird das Lastaufnahmemittel ohne den Fahrerplatz angehoben oder abgesenkt. Der Haupthub wird beim Heben oder Senken des Zusatzhubs nicht verändert. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Zusatzhub anheben: Taste Zusatzhub (116) drücken und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Zusatzhub absenken: Taste Zusatzhub (116) drücken und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Die Hub- oder Senkgeschwindigkeit ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (124). Der Zusatzhub wird angehoben oder abgesenkt. 212

214 Heben bzw. Senken des Zusatzhubes (o) Z Z Diese Betriebsart ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub und antriebsseitiger Bedienpultanordnung möglich. Beim Heben oder Senken des Zusatzhubs wird das Lastaufnahmemittel ohne den Fahrerplatz angehoben oder abgesenkt. Der Haupthub wird beim Heben oder Senken des Zusatzhubs nicht verändert. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Zusatzhub anheben: Taster Freigabe Zusatzhub (128) drücken und gedrückt halten. Taster Zusatzhub heben (126) drücken. Zusatzhub absenken: Taster Freigabe Zusatzhub (128) drücken und gedrückt halten. Taster Zusatzhub senken (127) drücken. Die Hub- oder Senkgeschwindigkeiten sind durch die Fahrzeugsteuerung vorgegeben. Der Zusatzhub wird angehoben oder abgesenkt

215 4.14 Flurförderzeug gesichert abstellen WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit zugänglich sein müssen

216 Flurförderzeug gesichert abstellen Vorgehensweise Totmanntaster (26) betätigen. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. Haupthub vollständig absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Zusatzhub vollständig absenken: Taste Zusatzhub (116) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Das Lastaufnahmemittel (90) wurde vollständig abgesenkt. Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Das Flurförderzeug ist jetzt gesichert abstellt. 215

217 5 Kommissionieren und Stapeln 5.1 Gabelzinken einstellen (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Transportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist verboten. Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden. Behindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Gabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen. Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren. WARNUNG! Unfallgefahr durch falsch eingestellte Gabelzinken Um die Last sicher aufzunehmen, müssen die Gabelzinken so weit wie möglich auseinander und mittig zum Gabelträger eingestellt sein. Der Lastschwerpunkt muss mittig zwischen den Gabelzinken liegen. 216

218 5.1.1 EKS 208 / EKS Gabelzinken einstellen (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken Die Gabelzinken müssen mit den Sicherungsschrauben (206) gegen Herabfallen gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Sicherungsschrauben (206) nicht betrieben werden! Sicherungsschrauben (206) auf Vorhandensein kontrollieren. Sicherungsschrauben (206) auf festen Sitz prüfen. Anziehdrehmoment der Sicherungsschrauben: 80 Nm. Gabelzinken einstellen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite Vorgehensweise Gabelzinken (24) auf dem Gabelträger (25) in die richtige Position schieben. Die Gabelzinken sind eingestellt. 217

219 5.1.2 EKS 210 / EKS Gabelzinken einstellen (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken Die Gabelzinken müssen mit den Ausschubsicherungen (151) gegen Herabfallen gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Ausschubsicherung (151) nicht betrieben werden! Ausschubsicherungen (151) auf Vorhandensein kontrollieren. Ausschubsicherungen (151) auf festen Sitz prüfen. Gabelzinken einstellen Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abgestellt, siehe Seite Vorgehensweise Arretierhebel (150) nach oben schwenken. Gabelzinken (24) auf dem Gabelträger (25) in die richtige Position schieben Arretierhebel (150) nach unten schwenken und die Gabelzinken (24) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut einrastet. Die Gabelzinken sind eingestellt. 5.2 Gabelzinken wechseln (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch defekte Gabelzinken Defekte Gabelzinken können zum Absturz der Last führen. Flurförderzeuge mit defekten Gabelzinken nicht in Betrieb nehmen. Bei Beschädigung einer Gabelzinke müssen beide Gabelzinken ausgetauscht werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defekte Gabelzinken kennzeichnen und der Benutzung entziehen. 218

220 WARNUNG! Unfallgefahr durch Verwendung nicht baugleicher Gabelzinken Die Montage von nicht baugleichen Gabelzinken beeinflusst die Standsicherheit des Flurförderzeugs. Nur baugleiche Gabelzinken verwenden, die durch den Hersteller freigegeben sind. Gabelzinken immer paarweise wechseln. Abmessungen der Gabelzinken müssen übereinstimmen. VORSICHT! Quetschgefahr beim Verschieben der Gabelzinken Beim Verschieben der Gabelzinken auf dem Gabelträger besteht Quetschgefahr im Arm- und Beinbereich. Beim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.b. Sicherheitsschuhe, usw.) tragen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen. Schwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Keine Körperteile zwischen Gabelzinke und Gabelträger halten. 219

221 5.2.1 EKS 208 / EKS Gabelzinken wechseln (o) VORSICHT! Verletzungsgefahr beim Wechsel der Gabelzinken Die Gabelzinken können beim Wechsel vom Gabelträger abrutschen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. Beim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.b. Sicherheitsschuhe, usw.) tragen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen. Schwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Nach dem Wechsel der Gabelzinken die Sicherungsschrauben (206) im Gabelträger montieren. Sicherungsschrauben auf korrekten Sitz prüfen. Anziehdrehmoment der Sicherungsschrauben: 80 Nm. Gabelzinken demontieren Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Fahrerplatz soweit anheben, dass die Gabelzinken den Boden nicht berühren Benötigtes Werkzeug und Material Drehmomentschlüssel M12-Innensechskantschlüssel zum Lösen bzw. Anziehen der Sicherungsschrauben (206) Vorgehensweise Sicherungsschrauben (206) demontieren. Gabelzinken (24) vorsichtig vom Gabelträger (25) schieben. Gabelzinken (24) sind vom Gabelträger (25) demontiert und können gewechselt werden. 220

222 Gabelzinken montieren Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Fahrerplatz etwas anheben, sodass die Gabelzinken auf den Gabelträger geschoben werden können. Sicherungsschrauben (206) demontieren. Benötigtes Werkzeug und Material Drehmomentschlüssel M12-Innensechskantschlüssel zum Lösen bzw. Anziehen der Sicherungsschrauben (206) Vorgehensweise Gabelzinken (24) vorsichtig auf dem Gabelträger (25) schieben. Gabelzinken (24) einstellen, siehe Seite 216. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken Die Gabelzinken müssen mit den Sicherungsschrauben (206) gegen Herabfallen gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Sicherungsschrauben (206) nicht betrieben werden! Sicherungsschrauben (206) auf Vorhandensein kontrollieren. Sicherungsschrauben (206) auf festen Sitz prüfen. Anziehdrehmoment der Sicherungsschrauben: 80 Nm. Sicherungsschrauben (206) in den Gabelträger (25) schrauben. Sicherungsschrauben (206) mit einem Drehmoment von 80 Nm anziehen. Gabelzinken (24) sind am Gabelträger (25) montiert. 221

223 5.2.2 EKS 210 / EKS Gabelzinken wechseln (o) VORSICHT! Verletzungsgefahr beim Wechsel der Gabelzinken Die Gabelzinken können beim Wechsel vom Gabelträger abrutschen. Aus diesem Grund besteht Verletzungsgefahr im Beinbereich. Beim Wechsel der Gabelzinken persönliche Schutzausrüstung (wie z.b. Sicherheitsschuhe, usw.) tragen. Gabelzinken immer vom Körper weg schieben, nie zum Körper ziehen. Schwere Gabeln vor dem Herunterschieben vom Gabelträger mit einem Anschlagmittel und Kran sichern. Nach dem Wechsel der Gabelzinken die Ausschubsicherung montieren und diese auf festen Sitz im Gabelträger prüfen. Gabelzinken demontieren Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Lastaufnahmemittel soweit anheben, dass die Gabelzinken den Boden nicht berühren. Vorgehensweise 151 Ausschubsicherung (151) demontieren. Arretierhebel (150) nach oben schwenken. Gabelzinken (24) vorsichtig vom Gabelträger (25) schieben. Gabelzinken (24) sind vom Gabelträger (25) demontiert und können gewechselt werden

224 Gabelzinken montieren Voraussetzungen Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Gabelträger etwas anheben, sodass die Gabelzinken auf den Gabelträger geschoben werden können. Ausschubsicherung (151) demontieren. Vorgehensweise Gabelzinken (24) vorsichtig auf dem Gabelträger (25) schieben. Gabelzinken (24) einstellen, siehe Seite 216. Arretierhebel (150) nach unten schwenken und die Gabelzinken (24) verschieben, bis der Arretierstift in eine Nut einrastet. WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht gesicherte Gabelzinken Die Gabelzinken müssen mit den Ausschubsicherungen (151) gegen Herabfallen gesichert werden. Das Flurförderzeug darf ohne Ausschubsicherung (151) nicht betrieben werden! Ausschubsicherungen (151) auf Vorhandensein kontrollieren. Ausschubsicherungen (151) auf festen Sitz prüfen. Ausschubsicherung (151) montieren und auf festen Sitz prüfen. Gabelzinken (24) sind am Gabelträger (25) montiert. 223

225 5.3 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Lasten WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Transportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist verboten. Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden. Behindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Gabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen. Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren. 224

226 Z WARNUNG! Unfallgefahr für Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel sowie unter dem angehobenen Fahrerplatz Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel ist verboten. Des Weiteren ist der Aufenthalt von Personen unter dem angehobenen Fahrerplatz verboten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht unter das angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Nicht unter den angehobenen und nicht gesicherten Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten. Bei Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette ist das Aufnehmen oder Absetzen der Last in Abhängigkeit von der Palettenverriegelung in den folgenden Abschnitten beschrieben: Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung (Rutschsicherungen) an den Gabelzinken, siehe Seite 350. Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung am Gabelträger, siehe Seite 352. Flurförderzeug mit Halteklammer oder Haltekralle, siehe Seite

227 5.3.1 Last aufnehmen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Last ordnungsgemäß palettiert. Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 216. Gewicht der Last übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Gabelzinken bei schweren Lasten gleichmäßig belastet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren (siehe Seite 192). Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, sodass die Last aufgenommen werden kann (siehe Seite 208). Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Last oder an der Palette anliegt. Die Last darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen der Gabelzinken hinausragen. Lastaufnahmemittel anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals) ist. Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden (siehe Seite 227). Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen. 226

228 5.3.2 Last transportieren Z Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 226. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Last nur mit beiden Gabelzinken transportieren. Beim Transport von schweren Lasten darauf achten, dass beide Gabelzinken gleichmäßig belastet sind. Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt (siehe Seite 208). Last außerhalb des Schmalgangs möglichst niedrig, unter Beachtung der Bodenfreiheit, über den Flur transportieren. Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen (siehe Seite 192). Mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren. Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportierten Last anpassen. Immer bremsbereit sein: Im Normalfall das Flurförderzeug weich abbremsen. Bei Gefahr darf plötzlich angehalten werden. Fahrgeschwindigkeit in engen Kurven genügend verringern. An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten. An unübersichtlichen Stellen nur mit Einweiser fahren. 227

229 5.3.3 Last absetzen WARNUNG! Gefahr beim Absetzen von Lasten Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt werden. Last nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet sind. VORSICHT! Aufsetzen des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes auf der Regalauflage Das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz können beim Absenken auf der Regalauflage aufliegen. Dabei werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz absacken, nachdem es nicht mehr auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das Lastaufnahmemittel oder den Fahrerplatz beschädigt werden. Lastaufnahmemittel nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen. Fahrerplatz nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen. Z HINWEIS Lasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. Bei Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette ist das Aufnehmen oder Absetzen der Last in Abhängigkeit von der Palettenverriegelung in den folgenden Abschnitten beschrieben: Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung (Rutschsicherungen) an den Gabelzinken, siehe Seite 350. Flurförderzeug mit mechanischer Verriegelung am Gabelträger, siehe Seite 352. Flurförderzeug mit Halteklammer oder Haltekralle, siehe Seite 354 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Last ordnungsgemäß aufgenommen, siehe Seite 226. Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. 228

230 Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren (siehe Seite 192). Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen in den Lagerplatz gefahren werden kann (siehe Seite 208). Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren. Lastaufnahmemittel feinfühlig absenken, sodass die Gabelzinken von der Last frei sind. Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel oder die Regalauflage nicht zu beschädigen. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt. 229

231 6 Störungshilfe 6.1 Fehlersuche und Abhilfe Z Z Dieses Kapitel ermöglicht dem Bediener, einfache Störungen oder die Folgen von Fehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzung ist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Abhilfemaßnahmen vorzugehen. Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden Abhilfemaßnahmen nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw. ein Defekt in der Elektronik mit der jeweiligen Ereignismeldung angezeigt, verständigen Sie bitte den Kundendienst des Herstellers. Die weitere Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich: - Seriennummer des Flurförderzeugs - Ereignismeldung aus der Anzeigeeinheit (wenn vorhanden) - Fehlerbeschreibung - aktueller Standort des Flurförderzeugs. Ereignismeldungen (E) und Infomeldungen (I) Die Ereignismeldungen und Infomeldungen werden im Fahrerdisplay im Bereich (207) angezeigt

232 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Flurförderzeug fährt nicht Last lässt sich nicht heben Batteriestecker nicht eingesteckt Sicherheitsschranken offen Schalter NOTAUS gedrückt Schaltschloss ausgeschaltet ISM-Zugangsmodul ausgeschaltet (o) Batteriestecker mit dem Flurförderzeug verbinden. Sicherheitsschranken schließen. Schalter NOTAUS lösen (siehe Seite 190). Schaltschloss einschalten (siehe Seite 182). Karte oder Transponder vor das ISM- Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM- Zugangsmodul drücken. Batterieladung zu gering Batterieladung prüfen, ggf. Batterie laden (siehe Seite 106). Totmanntaster nicht Totmanntaster betätigen. betätigt Sicherung defekt Sicherungen prüfen, ggf. ersetzen (siehe Seite 388). Fahrabschaltung hat ausgelöst Fahrabschaltung durch Gangsicherung Taste neben dem Symbol Überbrückung Fahrabschaltung betätigen (siehe Seite 240). Fahrsteuerknopf in Neutralstellung bringen und wieder betätigen (siehe Seite 246). Hubketten schlaff Hubketten wieder auf Spannung bringen (siehe Seite 238). Flurförderzeug nicht betriebsbereit Batterieladung zu gering, Hubabschaltung Hubabschaltung hat ausgelöst Sämtliche unter der Störung Flurförderzeug fährt nicht aufgeführte Abhilfemaßnahmen durchführen. Batterieladung prüfen, ggf. Batterie laden (siehe Seite 106). Taste neben dem Symbol Überbrückung Hubabschaltung betätigen (siehe Seite 242). Hydraulikölstand zu gering Hydraulikölstand prüfen, ggf. Hydrauliköl nachfüllen (siehe Seite 392). 231

233 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen Keine Schnellfahrt möglich Flurförderzeug lässt sich nicht lenken Lastaufnahmemittel über 0,5 m angehoben IF-Suchbetrieb eingeschaltet Keine Referenzfahrt durchgeführt Last im Lesebereich des Laserscanners des Personenschutz-systems Flurförderzeug nicht betriebsbereit Zwangsführung eingeschaltet 1901 Beim Einschalttest den Fahrsteuerknopf betätigt 2902 Beim Einschalttest den Bedienhebel Hydraulik betätigt 3670 Flurförderzeug hat den Leitdraht verlassen 3752 Flurförderzeug hat den Leitdraht verlassen 4916 Beim Einschalttest eine Taste Funktionen neben dem Fahrerdisplay oder eine Taste der numerischen Tastatur betätigt 4917 Beim Einschalttest eine Funktionsvorwahltaste (Zwangsführung ein- / ausschalten, Zusatzhub Heben / Senken,...) betätigt 4918 Beim Einschalttest den Totmanntaster betätigt Lastaufnahmemittel unter 0,5 m absenken (siehe Seite 208). Flurförderzeug auf den Leitdraht einfädeln oder IF-Betrieb ausschalten (siehe Seite 203). Referenzfahrt durchführen (siehe Seite 188). Haupthub (Fahrerplatz) anheben, bis das Symbol Schutzfeldverletzung nicht mehr angezeigt wird (siehe Seite 208). Sämtliche unter der Störung Flurförderzeug fährt nicht aufgeführte Abhilfemaßnahmen durchführen. Taste Zwangsführung ein- / ausschalten betätigen und so die Funktion Fahren im Schmalgang ausschalten. Fahrsteuerknopf nicht betätigen. Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Bedienhebel Hydraulik nicht betätigen. Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Induktivführung wieder herstellen (siehe Seite 248). Induktivführung wieder herstellen (siehe Seite 248). Taste Funktionen und Taste der numerischen Tastatur nicht betätigen. Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. Funktionsvorwahltaste nicht betätigen. Flurförderzeug aus- und wieder einschalten Totmanntaster nicht betätigen. Flurförderzeug aus- und wieder einschalten. 232

234 Störung Mögliche Ursache Abhilfemaßnahmen 9901 Zyklustest des Zyklustest des Personenschutzsystems Personenschutzsystems durchführen muss durchgeführt werden (siehe Seite 292) Frontscheibe des Laserscanners vom Personenschutzsystem verschmutzt Frontscheibe des Laserscanners reinigen (siehe Seite 292). 233

235 6.2 Notstoppeinrichtung Bei Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (z.b. wenn die Leitführung verloren geht, elektrische Lenkung ausfällt) wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. Vor der erneuten Inbetriebnahme die Ursache der Störung feststellen und die Störung beheben. Die Inbetriebnahme gemäß dieser Betriebsanleitung nach den Angaben des Herstellers durchführen (siehe Seite 175). Ausschalten des Flurförderzeugs mit dem ISM-Zugangsmodul nach dem Ansprechen der automatischen Notstoppeinrichtung (o) Voraussetzungen Flurförderzeug wurde durch die automatische Notstoppeinrichtung bis zum Stillstand abgebremst. Ereignismeldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt. Vorgehensweise Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls betätigen. Rote Taste des ISM-Zugangsmoduls erneut betätigen und mindestens 2 sek. gedrückt halten. Das Flurförderzeug ist ausgeschaltet. 6.3 Notabsenkung Lastaufnahmemittel WARNUNG! Unfallgefahr / Gefahr von Materialbeschädigungen durch selbstständiges Absenken des Lastaufnahmemittels Befindet sich das Lastaufnahmemittel im Regal darf das Notabsenken nicht durchgeführt werden. Aufgrund von Leckverlusten in der hydraulischen Anlage besteht zusätzlich die Gefahr, dass das Regal durch Absenken des Lastaufnahmemittels beschädigt wird. Lastaufnahmemittel gegen weiteres Absenken z. B. mit einer ausreichend starken Kette sichern. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Flurförderzeug durch ausgebildetes Personal schnellstmöglich bergen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 234

236 WARNUNG! Verletzungsgefahr durch Absenken des Lastaufnahmemittels und Fahrerplatzes Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch das Hubgerüst, des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels (z. B. Gabelzinken oder Anbaugeräte) oder der Last gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last oder eine absinkende / herabfallende Arbeitseinrichtung erreicht werden kann. Personen während der Notabsenkung aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht unter das angehobene Lastaufnahmemittel und dem angehobenen Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten. Wenn das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz von einer Hilfsperson über die unten befindliche Notabsenkeinrichtung heruntergelassen wird, müssen sich Bediener und Hilfsperson verständigen. Beide müssen sich in einem sicheren Bereich befinden, so dass keine Gefährdung erfolgt. Das Notabsenken des Lastaufnahmemittels und des Fahrerplatzes ist nicht zulässig, wenn sich das Lastaufnahmemittel im Regal befindet. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. 235

237 key for emergency lowering WARNUNG! Quetschungen beim Notabsenken Für den Bediener im Fahrerplatz besteht beim Notabsenken Quetschgefahr zwischen Fahrerplatz und Regal sowie Fahrerplatz und Hubgerüst. Keine Körperteile außerhalb des Fahrerplatzes halten. HINWEIS Materialschäden an der Halteklammer oder Haltekralle Beim Notabsenken des Fahrerplatzes mit aufgenommener und geklammerter Last kann die Halteklammer (o) oder Haltekralle (o) bei Erreichen des Bodens beschädigt werden (nur beim EKS). Absenkvorgang ca. 10 cm vor Erreichen des Bodens stoppen. Fahrerplatz mit dem Lastaufnahmemittel notabsenken Voraussetzungen Lastaufnahmemittel befindet sich nicht im Regal. Benötigtes Werkzeug und Material Innensechskantschlüssel (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten). Z Vorgehensweise Falls erforderlich, kann der Fahrerplatz mit dem Lastaufnahmemittel vom Boden aus durch eine Hilfsperson abgesenkt werden. Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Batteriehaube (16) öffnen. Batteriestecker ziehen. 236

238 Z Innensechskantschlüssel (208) aus der Halterung oberhalb der Blinkleuchte ziehen. Innensechskantschlüssel (208) durch die Öffnung (210) in das Ablassventil (209) stecken. Ablassventil (209) öffnen, dazu den Innensechskantschlüssel (208) maximal zwei Umdrehungen gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Senkgeschwindigkeit erhöht sich je weiter das Ablassventil (209) geöffnet wird. Der Fahrerplatz mit dem Lastaufnahmemittel wird abgesenkt. HINWEIS Der Absenkvorgang muss sofort unterbrochen werden, wenn sich die beweglichen Hubgerüstteile wie z. B. der Fahrerplatz, das Lastaufnahmemittel usw. nicht absenken. Gleiches gibt auch, wenn sich die Hubketten während des Absenkvorgangs entspannen. Ablassventil (209) schließen, dazu den Innensechskantschlüssel (208) bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen. Das Absenken des Fahrerplatzes mit dem Lastaufnahmemittel wird gestoppt. Innensechskantschlüssel (208) in die Halterung oberhalb der Blinkleuchte stecken. Batteriehaube (16) schließen. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 237

239 6.4 Schlaffkettensicherung überbrücken Z Z Die Schlaffkettensicherung meldet eine nicht gespannte schlaffe Hubkette. Eine Hubkette wird z. B. beim Aufsetzen des Lastaufnahmemittels, beim Aufsetzen des Fahrerplatzes, bei Lockerung der Hubkette oder bei Brechen der Hubkette schlaff. Heben des Haupthubes bei aktivierter 211 Schlaffkettensicherung Vorgehensweise Die Funktion Haupthub senken ist bei aktiver Schlaffkettensicherung nicht möglich. Totmanntaster betätigen. Taste (109) neben dem Symbol Überbrückung Schlaffkettensicherung (211) drücken und gedrückt gehalten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Haupthub etwas anheben (ca. 0,25 m), bis das Symbol Überbrückung Schlaffkettensicherung (211) nicht mehr angezeigt wird. Die Hubketten sind wieder gespannt und das Flurförderzeug ist wieder Betriebsbereit. 238

240 WARNUNG! Wird das Symbol Überbrückung Schlaffkettensicherung nach dem Anheben des Haupthubes um ca. 0,25 m nicht ausgeblendet, darf das Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb genommen werden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 239

241 6.5 Fahrabschaltung überbrücken (o) Z WARNUNG! Unfallgefahr durch das Flurförderzeug Die Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktionen z. B. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende, vor einem Hindernis, die Einleitung einer Bremsung, usw. zu überwachen und gegebenenfalls einzuleiten. Nach dem Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Kollisionen mit Hindernissen auszuschließen. Fahrbewegung vor dem Hindernis stoppen. Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Fahrabschaltung eingebaut sein. Die Fahrabschaltung wird ab einer bestimmten Hubhöhe innerhalb eines definierten Lagerbereichs wirksam. Die Fahrabschaltung sperrt das Fahren des Flurförderzeugs. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Überbrückung Fahrabschaltung (110) auf. Muss bei dem Einlagern oder Auslagern von Lasten die Position des Flurförderzeugs zum Regal korrigiert werden, ist wie folgt vorzugehen: 240

242 Fahren des Flurförderzeugs trotz 110 Fahrabschaltung Vorgehensweise Totmanntaster betätigen Taste (109) neben dem Symbol Überbrückung Fahrabschaltung (110) betätigen und gedrückt halten. Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. Das Flurförderzeug kann in Langsamfahrt (2,5 km/h) gefahren werden. HINWEIS Nach Betätigung der Taste (109) neben dem entsprechenden Überbrückungssymbol können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw. Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den Kundendienst des Herstellers einstellbar. 241

243 6.6 Hubabschaltung überbrücken (o) Z Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Hubabschaltung eingebaut sein. Die automatische Hubabschaltung, welche ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das Heben des Haupthubes. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Überbrückung Hubabschaltung (198) auf. WARNUNG! Unfallgefahr durch ausgefahrenes Hubgerüst Die Hubabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. Nach dem Außerkraftsetzen der Hubabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse bei ausgefahrenem Hubgerüst zu erkennen. Hubbewegung vor dem Hindernis stoppen. Z Die Hubabschaltung ist erst nach durchgeführter Referenzierung (siehe Seite 188) wirksam. Die abgeschlossene Referenzierung ist erkennbar, wenn im Fahrerdisplay der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird. 11:05 0 h 0,5m 242

244 Überbrückung der Hubabschaltung 198 Vorgehensweise Totmanntaster betätigen Taste (109) neben dem Symbol Überbrückung Hubabschaltung (198) drücken und gedrückt gehalten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Der Haupthub wird angehoben. Die Hubabschaltung wird außer Kraft gesetzt. Z Jedes Absenken unter die Hubabschaltungshöhe aktiviert wieder die Hubbegrenzung. HINWEIS Nach Betätigung der Taste (109) neben dem entsprechenden Überbrückungssymbol können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw. Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den Kundendienst des Herstellers einstellbar. 243

245 6.7 Senkabschaltung überbrücken (o) Z Z Wenn es die örtlichen Verhältnisse notwendig machen, kann in das Flurförderzeug eine automatische Senkabschaltung eingebaut sein. Die automatische Senkabschaltung, welche ab einer bestimmten Hubhöhe wirksam wird, sperrt das Senken des Haupthubes. Im Fahrerdisplay leuchtet das Symbol Überbrückung Senkabschaltung (212) auf. WARNUNG! Unfallgefahr durch Aufsetzen des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels Die Senkabschaltung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Hydraulikbewegung z. B. vor einem Hindernis zu stoppen. Nach dem Außerkraftsetzen der Senkabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Hindernisse beim Absenken des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels zu erkennen. Senkbewegung des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels vor dem Hindernis stoppen. Die Senkabschaltung ist erst nach durchgeführter Referenzierung (siehe Seite 188) wirksam. Die abgeschlossene Referenzierung ist erkennbar, wenn im Fahrerdisplay der Höhen-Ist-Wert angezeigt wird. 11:05 0 h 0,5m 244

246 Überbrückung der Senkabschaltung 212 Vorgehensweise Totmanntaster betätigen Taste (109) neben dem Symbol Überbrückung Senkabschaltung (212) drücken und gedrückt gehalten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Der Haupthub wird abgesenkt. Die Senkabschaltung wird außer Kraft gesetzt. Z Jedes Anheben über die Senkabschaltungshöhe aktiviert wieder die Senkbegrenzung. HINWEIS Nach Betätigung der Taste (109) neben dem entsprechenden Überbrückungssymbol können unterschiedliche Fahr- bzw. Hydraulikgeschwindigkeiten sowie Fahr- bzw. Hydraulikrichtungen freigegeben sein. Die Überbrückungsfunktionen sind durch den Kundendienst des Herstellers einstellbar. 245

247 6.8 Gangendsicherung (o) Flurförderzeuge mit Gangendsicherung werden vor der Gangausfahrt oder im Stichgang abgebremst. Dabei gibt es zwei Grundvarianten: 1) Abbremsung bis auf Stillstand 2) Abbremsung auf 2,5 km/h Weitere Varianten (Beeinflussung der nachfolgenden Fahrgeschwindigkeit, Beeinflussung der Hubhöhe etc.) sind verfügbar. 1. Abbremsung bis auf Stillstand Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten,...) in Richtung Gangende wird das Flurförderzeug bis zum Stillstand abgebremst. WARNUNG! Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. Um die Fahrt fortzusetzen: Fahrsteuerknopf kurz loslassen und wieder betätigen. Das Flurförderzeug kann mit maximal 2,5 km/h aus dem Schmalgang gefahren werden. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktion z.b. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende und dem Einleiten der Bremsung zu überwachen und gegebenenfalls auszulösen. 246

248 2. Abbremsung bis auf 2,5 km/h Beim Überfahren der Gangendsicherung (Wegstreckenmessung, Magneten,...) in Richtung Gangende wird das Flurförderzeug auf 2,5 km/h abgebremst und kann mit dieser Geschwindigkeit aus dem Schmalgang gefahren werden. WARNUNG! Der Bremsweg ist von der Fahrgeschwindigkeit abhängig. WARNUNG! Unfallgefahr durch ungebremstes Flurförderzeug Die Gangendsicherungsbremsung ist eine Zusatzfunktion zur Unterstützung des Bedieners, die ihn jedoch nicht von seiner Verantwortung entbindet, die Bremsfunktion z.b. bei der Überwachung der Abbremsung am Gangende und dem Einleiten der Bremsung zu überwachen und gegebenenfalls auszulösen. 247

249 6.9 IF-Notbetrieb (Ereignismeldungen 3670 / 3752) Verlässt ein IF-Sensor des induktiv geführten Flurförderzeugs den festgelegten Pegelbereich des Leitdrahts, wird sofort ein NOTSTOPP eingeleitet. Im Fahrerdisplay wird das Symbol IF-Störung blinkend und die Ereignismeldungen 3670 und 3752 angezeigt. Z Leuchtet neben dem Symbol IF-Störung noch das Symbol Schraubenschlüssel auf, so sind neben der IF-Störung weitere Störungen aufgetreten. Die resultierenden Ereignismeldungen und / oder Info-Meldungen werden im Fahrerdisplay angezeigt. Fährt das Flurförderzeug parallel neben dem Leitdraht, erfolgt keine Fahrabschaltung. In diesem Fall wird der Bediener durch das Aufleuchten der Anzeige Einspurvorgang läuft im Fahrerdisplay und das Ertönen des akustischen Einspursignals gewarnt. Automatischer NOTSTOPP des Flurförderzeugs Spricht während des Betriebes eine der Überwachungsfunktionen für Lenkregelung, Lenkanlage, Induktivführung, die Sicherheitsschaltung der Fahrelektronik oder der Leistungselektronik des Flurförderzeugs an, so wird das Flurförderzeug durch Sicherheitseinrichtungen zum Stehen gebracht. Damit nach einem NOTSTOPP wieder mit dem Flurförderzeug gefahren werden kann, sind folgende Maßnahmen durchzuführen: Vorgehensweise Z Im Fahrerdisplay wird das Symbol IF-Störung blinkend und die Ereignismeldungen 3670 und 3752 angezeigt. Mögliche Ursache des NOTSTOPPs feststellen und beseitigen. Schalter NOTAUS drücken und durch Drehen wieder entriegeln. Im Fahrerdisplay werden das Symbol IF-Störung und die Ereignismeldungen 3670 und 3752 ausgeblendet. Induktive Zwangsführung wieder einschalten, siehe Seite 203. Taste Zwangsführung ein- / ausschalten betätigen. Fahrsteuerknopf betätigen und das Flurförderzeug vorsichtig auf den Leitdraht einfädeln. Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit und auf den Leitdraht eingefädelt. Z Z Kann nach einem automatischen NOTSTOPP und erfolgter Ursachenbehebung nicht mehr angefahren werden, muss das Flurförderzeug mit dem Schaltschloss aus- und wieder eingeschaltet werden. Anschließend eine Referenzfahrt (siehe Seite 188) und die oben genannten Punkte durchführen. Das Flurförderzeug ist nun wieder betriebsbereit. Nachdem das Flurförderzeug wieder betriebsbereit ist, ist mit Handlenkung (außerhalb des Schmalganges) und induktiver Zwangslenkung die einwandfreie Funktion des Flurförderzeugs zu prüfen. 248

250 Manueller NOTSTOPP Ein manueller NOTSTOPP liegt dann vor, wenn der Schalter NOTAUS betätigt wurde. Nach dem Lösen des Schalters NOTAUS ist das Flurförderzeug wieder betriebsbereit Bergung des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang / Bewegung des Flurförderzeugs ohne Batterie WARNUNG! Gefahr beim Bergen des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug unsachgemäß abgeschleppt, kann das Flurförderzeug mit Personen, Lagereinrichtungen oder anderen Fahrzeugen kollidieren. Aus diesem Grund können Personen zu Schaden kommen und Lagereinrichtungen oder andere Fahrzeuge beschädigt werden. Die Bergung des Flurförderzeugs darf nur durch fachkundiges Instandsetzungspersonal durchgeführt werden. Das fachkundige Instandsetzungspersonal muss in die Handhabung der Bewegung des Flurförderzeugs bei außerkraftgesetzten Bremsen eingewiesen werden. Bei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Zweite Hilfsperson anfordern. Die Hilfsperson muss geschult und mit dem Ablauf der Bergung vertraut sein. Z Um das Flurförderzeug aus dem Schmalgang zu bergen, muss die Antriebsradbremse gelöst werden. 249

251 Antriebsradbremse lösen und aktivieren WARNUNG! Unkontrollierte Bewegung des Flurförderzeugs Beim Lösen der Bremse muss das Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist. Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lösen. Flurförderzeug nicht mit gelöster Bremse abstellen. Bremse am Zielort wieder aktivieren Antriebsradbremse lösen Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234. Benötigtes Werkzeug und Material Zwei Stellschrauben (Innensechskant) mit Sechskantmuttern (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten). Innensechskantschlüssel (im Lieferumfang des Flurförderzeugs enthalten). Maulschlüssel (Schlüsselweite 8 mm). Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Batteriehaube (16) öffnen. Batteriestecker ziehen. Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von Keilen an den Rädern. Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386. Stellschrauben (213) aus der Halterung (214) über der Antriebsradbremse (216) demontieren. 250

252 Z Stellschrauben (213) an der Antriebsradbremse (216) oberhalb des Fahrmotors (215) einstecken und mit den zwei Sechskantmuttern anziehen. Die zwei Stellschrauben (213) dienen zum Spannen (Entriegelung) der Druckfedern, die die Antriebsradbremse betätigen, so dass das Flurförderzeug im stromlosen Zustand ungebremst ist. Abdeckung (27) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386. Keile entfernen. Die Antriebsradbremse ist gelöst, das Flurförderzeug kann bewegt werden. Das Flurförderzeug kann geborgen und verschoben werden. 251

253 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit zugänglich sein müssen Antriebsradbremse aktivieren Voraussetzungen Antriebsradbremse gelöst. Flurförderzeug gesichert abgestellt. Vorgehensweise Flurförderzeug gegen ungewollte Bewegungen sichern, z. B. durch Unterlegen von Keilen an den Rädern. Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386. Stellschrauben (213) aus der Antriebsradbremse (216) herausdrehen. 252

254 Stellschrauben (213) mit den zwei Sechskantmuttern an der Halterung (214) über der Antriebsradbremse (216) montieren. Abdeckung (27) des Antriebsraums montieren, siehe Seite 386. Bei Wiederinbetriebnahme den Bremsverzögerungswert prüfen. Die Antriebsradbremse ist jetzt stromlos betätigt. Das Flurförderzeug kann nicht mehr geschoben werden. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 253

255 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken VORSICHT! Unfallgefahr durch nicht lenkbares Flurförderzeug Bei einem Schaden am Lenksystem kann das Flurförderzeug ggf. nicht gelenkt werden. Die Bedienung Flurförderzeug ohne Eigenantrieb lenken ist nur bei Stillstand des Flurförderzeugs zulässig. Lenkwinkel des Flurförderzeugs nicht während der Bergung verstellen. Muss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Rad durch gesichertes Anheben bzw. Aufbocken des Flurförderzeugs zu entlasten

256 Z Lenkwinkel einstellen Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234. Benötigtes Werkzeug und Material Gabelschlüssel (Schlüsselweite: 14 mm) Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Batteriestecker ziehen. Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386. Antriebsrad (30) mit dem Gabelschlüssel über die Sechskantschraube (217) am Lenkpotentiometer (218) in die gewünschte Richtung stellen. Muss ein Lenkwinkel von mehr als 4 Grad eingestellt werden, so ist das Antriebsrad (30) durch gesichertes Anheben oder Aufbocken des Flurförderzeugs zu entlasten, siehe Seite 396. Der Lenkwinkel ist eingestellt. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 255

257 Bergen des Flurförderzeugs aus dem Schmalgang WARNUNG! Unfall- und Quetschgefahr während des Bergevorgangs Wenn das Flurförderzeug nicht richtig abgeschleppt wird, kann es zu Personen- oder Sachschäden kommen. Es besteht Unfall- und Quetschgefahr durch das abgeschleppte Flurförderzeug. Zugfahrzeuge zum Abschleppen müssen über eine ausreichende Zug- und Abbremskraft für das abzuschleppende und ungebremste Flurförderzeug verfügen. Zugfahrzeug weich anfahren und rechtzeitig weich abbremsen. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall) ist verboten. Flurförderzeug vorsichtig und langsam bergen. Während des Bergevorgangs nicht zwischen Zugfahrzeug und zu bergendes Flurförderzeug treten. Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, darf dies nur bei Stillstand des Flurförderzeugs durchgeführt werden (siehe Seite 254). Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 256

258 WARNUNG! Unfallgefahr durch ungesichertes Flurförderzeug Das Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. In Sonderfällen das Flurförderzeug z. B. durch Keile sichern. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen am abgesenkten Lastaufnahmemittel verletzen. Bei nicht funktionsfähiger Bremse das Flurförderzeug durch Unterlegen von Keilen an den Rädern gegen ungewolltes Bewegen sichern. HINWEIS Flurförderzeug nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen abstellen, die jederzeit zugänglich sein müssen. 257

259 Bergen des Flurförderzeugs in Antriebsrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234. Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 250. Benötigtes Werkzeug und Material Abschleppseil, Zugkraft > 5 Tonnen. Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Batteriehaube (16) öffnen. Batteriestecker ziehen. Abdeckung (27) des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386. HINWEIS Beschädigungen durch das Abschleppseil Abschleppseil (219) nicht um die Heckklappe (220) führen, da die Heckklappe (220) nicht für den Bergebetrieb ausgelegt ist. Abschleppseil (219) nicht über oder um Hydraulikschläuche oder elektrische Kabel führen. Abschleppseil (219) durch den Ausschnitt um den Fahrzeugrahmen (33) führen (siehe Abbildung). Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Antriebsrichtung bergen. 258

260 Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen: Lenkwinkel einstellen, siehe Seite 254. Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe Seite 250. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 259

261 Bergen des Flurförderzeugs in Lastrichtung mit oder ohne Last Voraussetzungen Lastaufnahmemittel vollständig abgesenkt, siehe Seite 208 oder siehe Seite 234. Antriebsradbremse gelöst, siehe Seite 250. Benötigtes Werkzeug und Material Abschleppseil, Zugkraft > 5 Tonnen. Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Batteriehaube (16) öffnen. Batteriestecker ziehen HINWEIS Beschädigungen durch die Abschleppseile Abschleppseile so nach vorn führen, dass Beschädigungen an den folgenden Bauteilen während des Bergevorgangs vermieden werden: Hydraulikschläuchen Elektrischen Kabeln Hubgerüst Fahrerplatz Abschleppseile (221,223) an beiden Seiten um die Hubgerüsttraverse (222) schlingen (siehe Abbildung). Abschleppseile (221,223) außen am Hubgerüst (5) und dem Fahrerplatz (21) vorbei nach vorn führen (siehe Abbildung). Flurförderzeug vorsichtig und langsam in Lastrichtung bergen. 260

262 Muss während des Bergevorgangs der Lenkwinkel verändert werden, so ist das Flurförderzeug bis zum Stillstand abzubremsen: Lenkwinkel einstellen, siehe Seite 254. Flurförderzeug nach dem Bergen gegen ungewollte Bewegungen sichern, siehe Seite 250. WARNUNG! Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung der Störung wieder in Betrieb nehmen. 261

263 7 Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen Z Flurförderzeuge mit hebbarem Fahrerplatz, bei denen eine Standhöhe über 3 m erreicht werden kann, besitzen eine Notabsenkeinrichtung und eine Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) für den Bediener. Für den Fall, dass sich der angehobene Fahrerplatz aufgrund einer Störung nicht absenken lässt und auch mit der Notabsenkung (siehe Seite 234) nicht abgesenkt werden kann, muss der Bediener den Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen. WARNUNG! Unfall- und Verletzungsgefahr durch nicht unterwiesenes / geschultes Personal oder nicht gewartete Rettungsausrüstung Die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) darf nur von Personen benutzt werden, die gesundheitlich geeignet, in der sicheren Handhabung ausgebildet sind und die notwendigen Kenntnisse besitzen. Für den Anwender muss ein Rettungsplan vorhanden sein, dem alle relevanten Maßnahmen in Notfällen zu entnehmen sind. Der Bediener muss jährlich in der Handhabung der Rettungsausrüstung unterwiesen werden. Bedienung und Wartungsintervalle des Rettungsgurts und des Abseilgeräts der beiliegenden Betriebsanleitungen entnehmen. In den Betriebsanleitungen des Rettungsgurts und des Abseilgeräts angegebene Wartungsintervalle einhalten. Z Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 262

264 Emergency Equipment Rope and Hamess for Emergency Descent 7.1 Staufach für die Rettungsausrüstung im Fahrerplatz Z Abhängig von der Bedienpultanordnung und der Ausstattung Rückenlehne oder Fahrersitz sind verschiedene Verstaumöglichkeiten für die Rettungsausrüstung vorgesehen: - Staufach hinter der Rückenlehne, - Staufach unter dem Fahrersitz, - Staufach im antriebsseitigen Bedienpult. 224 B A Staufach für die Rettungsausrüstung hinter der Rückenlehne Vorgehensweise Griff (225) durch Linksdrehung lösen (siehe Pfeilrichtung A ). Rückenlehne (224) nach oben schieben (siehe Pfeilrichtung B ). Rückenlehne (224) entfernen. Die Rettungsausrüstung kann jetzt aus dem Staufach (226) hinter der Rückenlehne (224) entnommen werden. 263

265 Staufach für die Rettungsausrüstung unter dem Fahrersitz Vorgehensweise Abdeckung (228) unter dem Fahrersitz (153) nach oben drücken und schräg nach unten herausnehmen. Die Rettungsausrüstung kann jetzt aus dem Staufach (227) unter dem Fahrersitz (153) entnommen werden. 264

266 C D Staufach für die Rettungsausrüstung im antriebsseitigen Bedienpult Vorgehensweise Entriegelungsknopf (232) nach unten drücken (siehe Pfeilrichtung C ). Ablagefach (231) nach hinten neigen (siehe Pfeilrichtung D ). Z Innerhalb des Ablagefachs (231) ist der Zugang zur Rettungsausrüstung auf dem Schild (233) angegeben. Ablagefach (231) entfernen. Abdeckung (230) im freiliegenden Fach (229) nach oben 1 drücken und schräg nach unten herausnehmen. Die Rettungsausrüstung kann jetzt aus dem Staufach (229) im antriebsseitigen Bedienpult entnommen werden

267 7.2 Prüfung / Wartung der Rettungsausrüstung Z WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geprüfte Rettungsausrüstung Die Verwendung einer nicht geprüften Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) kann zum Absturz des Bedieners führen. In den Betriebsanleitungen des Rettungsgurts und des Abseilgeräts angegebene Wartungsintervalle einhalten. Die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) ist nach jedem Rettungseinsatz (nicht Übung) vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zu prüfen. Die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät mit Rettungsseil) muss mindestens 1x jährlich durch den Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen geprüft werden. Bei zahlreicher Anwendung oder starker Belastung (z.b. Umwelt- oder Industriefaktoren, die den Werkstoff beeinträchtigen) muss die Rettungsausrüstung häufiger einer Prüfung unterzogen werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. WARNUNG! Änderungen oder Zusätze dürfen am Rettungsgurt und Abseilgerät nicht vorgenommen werden. 7.3 Benutzungsdauer der Rettungsausrüstung Benutzungsdauer des Rettungsgurtes Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale Benutzungsdauer für Rettungsgurte nach 8 Jahren erreicht Benutzungsdauer des Abseilgerätes Unter normalen Einsatzbedingungen oder bei Nichtbenutzung ist die maximale Benutzungsdauer des textilen Rettungsseils nach 6 Jahren erreicht. Z Die genaue Benutzungsdauer des Abseilgerätes, des Karabinerhakens und des Schraubgliedes hängt von den jeweiligen Einsatzbedingungen und Umgebungsbedingungen ab. 266

268 7.4 Lagerung und Transport der Rettungsausrüstung WARNUNG! Unfallgefahr durch falsch gelagerte Rettungsausrüstung Die Lagerung der Rettungsausrüstung hat erheblichen Einfluss auf die Haltbarkeit der Rettungsausrüstung. Rettungsausrüstung im Staufach des Flurförderzeugs lagern. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rettungsausrüstung vor Nässe, Hitze und vor UV- Bestrahlung geschützt und im Falle einer Störung erreichbar ist. Berührungen mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen vermeiden. Rettungsausrüstung vor Kontakt mit scharfen Gegenständen schützen. WARNUNG! Gefahr von Materialbeschädigung bei der Trocknung Das Material des Rettungsgurts oder des Rettungsseils wird durch eine unsachgemäße Trocknung beschädigt. Aufgrund dieser Beschädigung ist die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung des Rettungsgurts oder des Rettungsseils nicht mehr gewährleistet. Rettungsgurt oder Rettungsseil nur auf natürliche Weise trocknen, z. B. an einem luftigen und schattigen Ort. Rettungsgurt oder Rettungsseil nicht im Wäschetrockner, im direkten Sonnenlicht, in der Nähe von Feuer oder anderen Hitzequellen trocknen. Zum Transport der Rettungsausrüstung immer einen stabilen Gerätebeutel oder Gerätekoffer verwenden, um eine Beschädigung durch äußere Einwirkungen zu vermeiden. 267

269 7.5 Beschreibung / Anwendung der Rettungsausrüstung ( ) Die Rettungsausrüstung besteht aus den folgenden Komponenten: Rettungsgurt ARG 30 Abseilgerät MARK 1 PLUS Verbindungselement (Schraubglied) OVALINK 8 Vorkonfektioniertes Rettungsseil mit Karabinerhaken und gesichertem Endknoten Die Rettungsausrüstung darf nicht für Auffangzwecke eingesetzt werden. Die Rettungsausrüstung ist für eine Person zwischen 30 kg und 160 kg zugelassen. WARNUNG! Unfallgefahr bei unsachgemäßer Verwendung der Rettungsausrüstung Die Rettungsausrüstung darf nicht als Auffanggurt zur Absturzsicherung eingesetzt werden. WARNUNG! Änderungen oder Zusätze dürfen am Rettungsgurt und Abseilgerät nicht vorgenommen werden Beschreibung des Rettungsgurtes ARG 30 Der Rettungsgurt ARG 30 besteht aus zwei verstellbaren Beingurten und Schultergurten, einem Brustgurt mit Einhängeöse und einem Rückengurt mit Einhängeöse. Die tragenden Gurtbänder bestehen aus 45 mm breitem Gurtmaterial. Z Die optimale Anpassung des Rettungsgurtes ARG 30 an den Benutzer erfolgt über den verstellbaren Brustgurt und die verstellbaren Beingurte. Der Brustgurt bzw. die Beingurte werden über Durchsteckschnallen in ihrer Länge eingestellt. Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Rettungsgurtes ARG 30 liegt zwischen den Umgebungstemperaturen von -23 C bis +60 C

270 Pos. Bezeichnung 234 Verstellbare Schultergurte 235 Einhängeöse am Brustgurt 236 Einhängeöse am Rückengurt 237 Typenschild, siehe Seite Durchsteckschnallen 239 Verstellbare Beingurte Technische Daten des Rettungsgurtes ARG 30 Typ: ARG 30 Eigengewicht: 1,2 kg Nutzlast: Eine Person Größe: UNISIZE Norm: EN

271 7.5.3 Typenschild des Rettungsgurtes ARG Pos. Bezeichnung 240 Seriennummer 241 Hinweis: Betriebsanleitung beachten 242 Typ 243 Baumustergeprüft nach EN 244 Baujahr 245 Hersteller 246 CE-Prüfzeichen 247 Nächste Revision 248 Artikelnummer des Herstellers 270

272 7.5.4 Beschreibung des Abseilgerätes MARK 1 PLUS mit Rettungsseil und Schraubglied OVALINK 8 Das Abseilgerät MARK 1 PLUS besteht aus einem Gerätekörper an dem der Bedienhebel und die Bremsnocke befestigt sind. Im unteren Bereich des Gerätekörpers befindet sich eine Öse zur Aufnahme eines entsprechenden Verbindungselements (Schraubglied OVALINK 8) nach EN 362. Z Das Rettungsseil ist an einem Ende mit einem Karabinerhaken und am anderen Ende mit einem Endknoten ausgestattet. Der durch einen Kabelbinder gesicherte Endknoten verhindert das Herauslaufen des Rettungsseils aus dem Abseilgerät. Das Typenschild des Rettungsseils befindet sich unter einem transparenten Schutzschlauch am Seilende beim Karabinerhaken. Das Schraubglied OVALINK 8 (nach EN 362) dient zur Verbindung des Abseilgerätes MARK 1 PLUS mit dem Rettungsgurt ARG 30. Gegen ungewolltes Lösen des Verschlusses bei der Benutzung ist dieser mit einer Schraubensicherung gesichert. Der temperaturabhängige Einsatzbereich des Abseilgerätes MARK 1 PLUS, des Rettungsseiles und des Schraubgliedes OVALINK 8 liegt zwischen den Umgebungstemperaturen von -20 C bis +60 C. 271

273 Pos. Bezeichnung Rettungsseil mit Karabinerhaken (zur Befestigung des Abseilgerätes MARK PLUS am Flurförderzeug) und gesichertem Endknoten 250 Bremsnocke 251 Abseilgerät MARK 1 PLUS 252 Bedienhebel Öse für Verbindungselement (Karabiner / 253 Schraubglied) Schraubglied OVALINK 8 zur Befestigung 254 des Abseilgerätes MARK 1 PLUS am Rettungsgurt ARG Endknoten 256 Kabelbinder Technische Daten des Abseilgerätes MARK 1 PLUS Typ: Eigengewicht: Nutzlast: Zugelassener Seiltyp und Durchmesser des zu verwendenden Rettungsseils: Norm: MARK 1 PLUS 0,35 kg ohne Rettungsseil Eine Person siehe Seite 274 EN 341 Klasse A EN Typ C 272

274 Rope: SKYLOTEC SUPER STATIC 11, kg / max. 190 m Temp.: -20 C / +60 C XXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXX xxxxxxxxx Angabe auf dem Gehäuse des Abseilgerätes MARK 1 PLUS xxxxxxxxx xxxxx EN341:20xx/2A 11 mm Pos. Bezeichnung 257 Hersteller und Typ 258 Piktogramm Seil einlegen und Seilführung im Abseilgerät Baumustergeprüft nach EN 259 Seiltyp, Seildurchmesser, maximale Abseilhöhe und Nutzlast Temperaturabhängiger Einsatzbereich 260 CE-Prüfzeichen 261 Hinweis: Betriebsanleitung beachten Technische Daten des Schraubgliedes OVALINK 8 Typ: OVALINK 8 Eigengewicht: ca. 0,04 kg Nutzlast: Eine Person Maße: 74 mm x 39 mm Norm: EN 362 / Q EN

275 7.5.8 Technische Daten des Rettungsseils mit Karabinerhaken Typ: SUPER STATIC 11.0 Eigengewicht: ca. 1,5 kg Material: Polyamin (PA) Länge: 17,5 m Nutzlast: Eine Person Durchmesser des Seils: 11 mm Seiltyp: halbstatisches Seil Norm: EN 1891 Typ A Typenschild des Rettungsseiles SUPER STATIC Pos. Bezeichnung 262 Seriennummer 263 Typ 264 Baumustergeprüft nach EN 265 Baujahr 266 CE-Prüfzeichen 267 Hersteller 268 Artikelnummer des Herstellers 269 Hinweis: Betriebsanleitung beachten 274

276 Durchführung der visuellen Prüfung an der Rettungsausrüstung Vor jeder Anwendung muss die Rettungsausrüstung (Rettungsgurt / Abseilgerät / Rettungsseil / Schraubglied) durch den Benutzer einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich die Rettungsausrüstung in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung an der Rettungsausrüstung oder sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit der Rettungsausrüstung bestehen, darf diese nicht benutzt werden. Rettungsausrüstung dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben Durchführung der visuellen Prüfung am Schraubglied OVALINK 8 Vor jeder Anwendung muss das Schraubglied OVALINK 8 durch den Benutzer einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Schraubglied in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass das Schraubglied keine Korrosionsschäden, Verformungen und Beschädigungen aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweist. der Sicherungslack am Verschluss nicht gebrochen / beschädigt ist. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Schraubglied OVALINK 8 oder sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Schraubgliedes OVALINK 8 bestehen, darf dieses nicht benutzt werden. Schraubglied OVALINK 8 dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. 275

277 Durchführung der visuellen Prüfung am Rettungsgurt ARG 30 Vor jeder Anwendung muss der Rettungsgurt ARG 30 durch den Benutzer einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich der Rettungsgurt ARG 30 in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass: das tragende Gurtmaterial keine Beschädigungen wie Fehlstellen am Nahtbild, Risse oder Scheuerstellen aufweist. die Durchsteckschnallen keine Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen und/oder Rissbildungen aufweisen. die Einhängeöse am Brustgurt und am Rückengurt keine Korrosionsschäden, Beschädigungen, Verformungen und/oder Rissbildungen aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweisen. das Typenschild vorhanden und gut lesbar ist. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Rettungsgurt ARG 30 oder sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Rettungsgurtes ARG 30 bestehen, darf dieser nicht benutzt werden. Rettungsgurt ARG 30 dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. 276

278 Durchführung der visuellen Prüfung am Abseilgerät MARK 1 PLUS Vor jeder Anwendung muss das Abseilgerät MARK 1 PLUS durch den Benutzer einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Abseilgerät MARK 1 PLUS in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. Bei der visuellen Überprüfung darauf achten, dass das Abseilgerät keine Korrosionsschäden, Verformungen und Beschädigungen aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweist. das Abseilgerät keine erhöhten Verschleißspuren aufweist. die Angaben auf dem Abseilgerät gut lesbar sind. der Bedienhebel keine Korrosionsschäden, Verformungen und Beschädigungen aufgrund mechanischer Einwirkungen aufweist. Zusätzlich eine Funktionsprüfung des Bedienhebels durchführen, in dem das Rettungsseil bei nicht betätigtem bzw. bei durchgedrücktem Bedienhebel gezogen wird. Das Rettungsseil darf nicht durch das Abseilgerät rutschen. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Abseilgerät MARK 1 PLUS oder sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Abseilgerätes MARK 1 PLUS bestehen, darf dieses nicht benutzt werden. Abseilgerät MARK 1 PLUS dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. 277

279 Durchführung der visuellen Prüfung am Rettungsseil mit Karabinerhaken Vor jeder Anwendung müssen das Rettungsseil und der Karabinerhaken durch den Benutzer einer visuellen Überprüfung unterzogen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Rettungsseil in einem einsatzfähigen und funktionstüchtigen Zustand befindet. WARNUNG! Bei Feststellen jeglicher Beschädigung am Rettungsseil oder Karabinerhaken bzw. sollten Zweifel an der Einsatzfähigkeit des Rettungsseiles oder Karabinerhakens bestehen, darf dieses nicht benutzt werden. Rettungsseil mit Karabinerhaken dem Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen zur Prüfung übergeben. Visuelle Prüfung des Karabinerhakens Bei der visuellen Prüfung darauf achten, dass der Karabinerhaken keine Korrosionsschäden, mechanische Beschädigungen, Verformungen oder Rissbildung aufweist. Zusätzlich die Funktionsfähigkeit vom Verschluss des Karabinerhakens prüfen: Der Verschluss muss sich leicht öffnen und schließen lassen. Der Verschluss muss nach einem manuellen Öffnen automatisch wieder in seine Ursprungslage zurückspringen. 278

280 Z Visuelle Prüfung des Rettungsseils Bei der visuellen Prüfung des Rettungsseils auf die folgenden Punkte achten: Vorhandensein des Endknotens am unteren Seilende prüfen. Der Endknoten muss durch einen Kabelbinder gegen eigenständiges Öffnen gesichert sein. Dadurch wird sichergestellt, dass das Rettungsseil beim Abseilvorgang nicht aus dem Abseilgerät herausläuft. Die Vernähung am oberen Seilende mit Karabinerhaken muss sich in einem einwandfreien Zustand befinden. Die Vernähung darf keine Fehlstellen oder Beschädigungen aufweisen. Plastikumhüllung am oberen Seilende mit Karabinerhaken muss sich in einem einwandfreien Zustand befinden. Die Plastikumhüllung darf keine Fehlstellen oder Beschädigungen aufweisen. Rettungsseil auf die folgenden Mängel oder Beschädigungen aufgrund von mechanischer, thermischer oder chemischer Einwirkung prüfen: Schnittstellen Risse Abnutzung oder erhöhte Verschleißspuren wie z. B. Pelzbildung Scheuerstellen Faserbrüche Verdickungen Knickstellen Mantelverschiebung offene, gelöste Endverbindungen Schlingen Knoten Brandstellen Verrottungsstellen Das Rettungsseil vor dem Herunterwerfen auf die oben genannten Eigenschaften prüfen. Dazu das Rettungsseil durch die Hände gleiten lassen. 279

281 Anlegen des Rettungsgurtes Vorgehensweise Vorbereitende Tätigkeiten: Sämtliche Gegenstände aus den Hosentaschen entfernen. Plombe entfernen. Rettungsausrüstung aus dem Gerätebeutel oder Gerätekoffer entnehmen. Visuelle Prüfung der Rettungsausrüstung durchführen, siehe Seite 275. Rettungsgurt mit einer Hand an der Einhängeöse am Rückengurt vor den Körper halten. Durchsteckschnallen (3 Stück) öffnen. 3x Rettungsgurt anlegen: Rettungsgurt wie eine Jacke anziehen. Beingurte zwischen den Beinen nach vorne und anschließend nach oben ziehen. 280

282 Z Rettungsgurt auf die Körperabmessungen des Bedieners einstellen: Durchsteckschnallen (2 Stück) der Beingurte schließen. Durchsteckschnalle des Brustgurtes durch die vordere Einhängeöse führen. Durchsteckschnalle des Brustgurtes schließen. Rettungsgurt auf die individuelle Körpergröße einstellen und die Gurtbänder festziehen. Darauf achten, dass die Beingurte so eingestellt werden, dass sich die flache Hand zwischen Beingurt und Oberschenkel schieben lässt. Nach der Einstellung muss sich die Einhängeöse am Rückengurt genau zwischen den Schulterblättern befinden. Klettband lösen und somit das Abseilgerät vom Rettungsgurt abnehmen. 3x 4x 281

283 Fahrerplatz mit der Rettungsausrüstung verlassen Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS drücken. Abseilgerät und Rettungsgurt aus dem Staufach im Fahrerplatz nehmen, siehe Seite 263. Z Die schon fertig montierte Rettungsausrüstung ist nach dem Entfernen der Plombe, der Entnahme aus dem Gerätebeutel oder Gerätekoffer und der Durchführung einer visuellen Prüfung einsatzbereit. Visuelle Prüfung am Rettungsgurt, Abseilgerät, Rettungsseil und Schraubglied durchführen, siehe Seite 275. Rettungsgurt anlegen, siehe Seite 280. Karabinerhaken des Rettungsseils in die Öse (nach EN 795) am Fahrerschutzdach einhängen und mit der Überwurfmutter sichern. Rettungsseil schlingenfrei und knotenfrei (mit Ausnahme des Endknotens) bis zum Boden auswerfen. Z Das Rettungsseil muss bis zum Boden reichen, ansonsten darf der Abseilvorgang nicht durchgeführt werden. 282

284 WARNUNG! Absturz durch reißenden Rettungsgurt oder reißendes Rettungsseil Wenn die Gurtbänder des Rettungsgurts oder das Rettungsseil über scharfe Kanten geführt werden, werden die Gurtbänder oder das Rettungsseil beschädigt. Die Gurtbänder oder das Sicherungsseil werden ebenfalls beschädigt, wenn sie in Kontakt mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen kommen. Aus diesen Gründen können die Haltbarkeit und somit sichere Verwendung der Rettungsausrüstung (Rettungsgurt und Rettungsseil) nicht gewährleistet werden und die Rettungsausrüstung kann während des Abseilvorgangs reißen. Rettungsseil nur über feste Bauteile des Flurförderzeugs führen. Rettungsseil nicht über scharfe Kanten führen. Wenn erforderlich einen Kantenschutz verwenden, z. B. den Gerätebeutel des Rettungsgurts. Rettungsausrüstung im Staufach des Flurförderzeugs lagern. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rettungsausrüstung vor Nässe, Hitze und vor UV-Bestrahlung geschützt wird. Rettungsausrüstung vor Berührungen mit Säuren, ätzenden Flüssigkeiten und Ölen schützen. Rettungsausrüstung vor Kontakt mit scharfen Gegenständen schützen. 283

285 WARNUNG! Verletzungen beim Ausstieg aus dem Fahrerplatz Der Bediener muss die folgenden Punkte beachten, um Verletzungen beim Ausstieg aus dem Fahrerplatz zu vermeiden. Zum Abseilen nur den Rettungsgurt benutzen. Schlaffseil vermeiden, um den Fallweg möglichst kurz zu halten. Nicht in das lose Rettungsseil fallen lassen oder nicht von der Standfläche in das Rettungsseil springen. Beim Ausstieg auf Hindernisse achten. WARNUNG! Verletzungen und Absturz beim Abseilen Während des Abseilvorgangs kann der Bediener mit Hindernissen kollidieren. Durch diese Kollision kann sich der Bediener verletzen. Des Weiteren kann die Rettungsausrüstung beschädigt werden, und zum Absturz des Bedieners führen. Beim Abseilvorgang auf Hindernisse achten. Hindernissen ausweichen. 252 D 251 D A B C Beschreibung des Abseilvorgangs Z Vorgehensweise Rettungsseil zwischen Fahrerschutzdach und Abseilgerät (251) straff ziehen. Das freie Rettungsseil muss am Seileinleitungs- und Seilaustrittspunkt des Abseilgeräts (251) störungsfrei ein- und auslaufen können (siehe Position D ). Der am Abseilgerät (251) vorhandene Bedienhebel (252) befindet sich in der Grundstellung Stopp, der einen nicht abseilbereiten Zustand des Abseilgeräts (251) kennzeichnet (siehe Position A ). Mit beiden Füßen fest an der Kante der Standfläche stehen und mit dem Gesicht zum Flurförderzeug aussteigen. 284

286 Fahrerplatz langsam verlassen, damit ein starkes Pendeln am Rettungsseil vermieden wird. Bedienung des Abseilgeräts (251): Zum Abseilen den Bedienhebel (252) etwas in Richtung des Abseilgeräts (251) drücken (siehe Position B ). Die Abseilgeschwindigkeit ist abhängig vom Gewicht des Bedieners und der Stellung des Bedienhebels (252). Um den Abseilvorgang zu stoppen, den Bedienhebel (252) loslassen (siehe Position A ) oder vollständig in Richtung des Abseilgeräts (251) drücken (siehe Position C ). Abseilgeschwindigkeit mit dem Bedienhebel (252) ca. 1,5 m - 2,0 m vor Erreichen des Bodens reduzieren. Dadurch wird sichergestellt, dass der Bediener den Boden mit einer langsamen Geschwindigkeit erreicht. Rettungsgurt nach Erreichen des Bodens ablegen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Vorgesetzten benachrichtigen. Rettungsausrüstung vom Hersteller oder einem vom Hersteller autorisierten Sachkundigen prüfen lassen. 285

287 8 Personenschutzsystem (o) 8.1 Funktion des Personenschutzsystems (PSS) Z Z Das in das Flurförderzeug integrierte Personenschutzsystem dient dem Schutz von Personen. Beim Einsatz von Flurförderzeugen in Lagersystemen, bei denen der gleichzeitige Aufenthalt von Fußgängern und anderen Flurförderzeugen im Schmalgang bestimmungsgemäß nicht gestattet ist, wird das Personenschutzsystem (PSS) eingesetzt. Das Personenschutzsystem erfüllt die Anforderungen gemäß BGV D 27, 28 Abs.2, die DIN 15185, Teil 2 Punkt Das Personenschutzsystem entspricht der ISO PXF Level D zur Personen- bzw. Hinderniserkennung. Der Sicherheits-Laserscanner entspricht der Laserschutzklasse 1. Zusätzliche Maßnahmen zur Abschirmung der Laserstrahlung sind nicht erforderlich (augensicher). Der Laserscanner entspricht den Normen CDRH 21,CFR sowie der DIN EN 60825:2001. WARNUNG! Wenn andere als die in den oben genannten Normen und Richtlinien angegebenen Bedienungs- oder Justiereinrichtungen benutzt oder andere Verfahrenshinweise ausgeführt werden, kann dies zu gefährlicher Strahlexposition führen! Für Einbau und Verwendung des Sicherheits-Laserscanners sowie für die Inbetriebnahme und wiederkehrende technische Überprüfungen gelten die nationalen und internationalen Rechtsvorschriften, insbesondere: die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG die Arbeitsmittelbenutzungsrichtlinie 89/655/EWG die Unfallverhütungsvorschriften / Sicherheitsregeln sonstige relevante Sicherheitsvorschriften Hersteller und Bediener der Maschine, an der der Sicherheits-Laserscanner verwendet wird, müssen alle geltenden Sicherheitsvorschriften / -regeln in eigener Verantwortung mit der für sie zuständigen Behörde abstimmen und einhalten. 286

288 8.2 Beschreibung der Funktionen Mobiles Personenschutzsystem mit Hinderniserkennung durch Laserscanner. Vorfeldabsicherung. Optimale Integration in das Flurförderzeug. Einfache Anpassung Parametrierung an die Gegebenheiten im Lager. Automatische Geschwindigkeitsreduzierung bzw. Stopp vor Hindernissen / Personen / anderen Flurförderzeugen Standardfunktionen Freigabe der Langsamfahrt (2,5 km/h) bei bedecktem Laserscanner (Lastaufnahmemittel abgesenkt). Freigabe der Langsamfahrt (2,5 km/h) zur Anfahrt der letzten Palettenplätze an einem geschlossenen Schmalgangende. Automatische Reduzierung der Maximalgeschwindigkeit des Flurförderzeugs vor dem Verlassen des Schmalgangs auf Langsamfahrt (2,5 km/h). Zusätzlicher Stopp am Schmalgangende, wahlweise temporär, bestätigt oder absolut. Vorfeldabsicherung im Nahbereich (unmittelbar vor und hinter dem Flurförderzeug - fahrtrichtungsabhängig). Senkabschaltung bei Schutzfeldverletzung. WARNUNG! Das Personenschutzsystem dient nicht als Kollisionsschutz oder Auffahrsicherung nach DIN Teil 2 Abschnitt

289 8.2.2 Sonderfunktionen, in Verbindung mit der Bodentopologie Identifizierung verschiedener Gassentypen innerhalb eines Lagers. Geschwindigkeitsreduzierung bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse. Stopp bei Fluchtwegen innerhalb der Fahrgasse. Zonenumschaltung innerhalb der Fahrgasse mit Nahbereichserkennung. Erkennen von doppelter Gassenbreite. Schutzfeldumschaltung - einseitig breiteres Überwachungsfeld. Anschlussmöglichkeit von zusätzlichen Sensoren zur Fahrerplatzüberwachung mit Senkstopp bei Personenerkennung. 8.3 Umweltgerechtes Verhalten Der Sicherheits-Laserscanner ist so konstruiert, dass er die Umwelt so wenig wie möglich belastet. Er verbraucht nur ein Minimum an Energie und Ressourcen. Handeln Sie auch am Arbeitsplatz immer mit Rücksicht auf die Umwelt. Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Entsorgung. Entsorgung: Unbrauchbare oder irreparable Sicherheits-Laserscanner immer gemäß den jeweils gültigen landesspezifischen Abfallbeseitigungsvorschriften entsorgen. Kunststoffteile am Sicherheits-Laserscanner entfernen. Anschließend das Aluminiumgehäuse des Sicherheits-Laserscanners der Wiederverwertung zuführen. Sämtliche Elektronikbaugruppen als Sondermüll entsorgen. Die Elektronikbaugruppen des Sicherheits-Laserscanners sind einfach demontierbar. 288

290 8.4 Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner Z Z Das zum Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner benötigte Material ist im Abschnitt Betriebsmittel angegeben, siehe Seite 383. Voraussetzungen Laserscanner unter der Lastachse: Fahrerplatz gegen eigenständiges Absenken sichern, siehe Seite 398. Laserscanner im Antriebsraum: Abdeckung des Antriebsraums demontiert, siehe Seite 386. Vorgehensweise Frontscheibe feucht reinigen. Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des Verkratzens der Frontscheibe. Unten anschließenden Absatz der Frontscheibe zusätzlich feucht reinigen. Frontscheibe mit einem sauberen weichen Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen weichen Einmalpapiertuch trocken wischen. VORSICHT! Beschädigung der Frontscheibe durch die Reinigung Keine verschmutzten oder großfaserigen Reinigungstücher verwenden, da die Frontscheibe sonst verkratzen könnte. Eine verkratzte Frontscheibe führt zu Störungen. Die Frontscheibe muss erneuert werden. Nach dem Reinigen mit einer Leuchte oder Taschenlampe gegen die Frontscheibe leuchten. Prüfen, ob sich Verschmutzungen / Kratzer auf der Frontscheibe befinden, ggf. ist ein erneutes Reinigen erforderlich. Die Frontscheibe ist gereinigt. 289

291 8.5 Anzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) Z Die Siebensegmentanzeige und die Leuchtmelder (LED) auf den Laserscannern dienen als Anzeige für den Bediener sowie für den Kundendienst des Herstellers. Anzeige Signal der LED Beschreibung aus leuchtet aus leuchtet aus leuchtet blinkt mit 0,5 Hz (eine Sekunde aus, eine Sekunde ein) Schutzfeld frei, kein Objekt im Schutzfeld. Flurförderzeug kann mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Schutzfeldverletzung, Objekt im Schutzfeld. Flurförderzeug wird gestoppt. Warnfeld frei, kein Objekt im Warnfeld. Flurförderzeug kann mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Warnfeldverletzung, Objekt im Warnfeld. Flurförderzeug wird auf 2,5 km/h abgebremst und lässt sich nur mit dieser Fahrgeschwindigkeit fahren. Frontscheibe sauber. Flurförderzeug kann mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden. Frontscheibe verschmutzt. Betrieb nicht gewährleistet. Frontscheibe reinigen (siehe Seite 289). Frontscheibe verschmutzt. Betrieb noch gewährleistet. Frontscheibe reinigen (siehe Seite 289). 290

292 Z Weitere Fehleranzeigen der Siebensegmentanzeige und der Leuchtmelder (LED) sind nur für den Kundendienst des Herstellers relevant. Die Fehlerbehebung darf nur durch den Kundendienst des Herstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für den Kundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich: - Seriennummer des Flurförderzeugs - Fehlernummer der Siebensegmentanzeige (wenn vorhanden) - Anzeige der Leuchtmelder (LED) - Fehlerbeschreibung - Aktueller Standort des Flurförderzeugs. 291

293 8.6 Prüfungen vor der täglichen Inbetriebnahme des Personenschutzsystems Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems auf Verschmutzungen prüfen, ggf. reinigen (siehe Seite 289). Durchführung des Zyklustests (siehe Seite 292) Zyklustest (o) HINWEIS Um die Funktion des Personenschutzsystems zu gewährleisten, muss nach Ablauf eines 24-Stunden-Timers oder nach jedem Aus- und wieder Einschalten des Flurförderzeugs ein Zyklustest durchgeführt werden. Die Infomeldung 9901 oder das Symbol Quittierung Zyklustest (270) fordern zum Durchführen des Zyklustests auf. Während dieser Zeit wird die Fahrgeschwindigkeit auf Langsamfahrt (2,5 km/h) begrenzt. Die Geschwindigkeitsreduzierung wird erst aufgehoben, nachdem der Zyklustest erfolgreich durchgeführt wurde. Durchführung des Zyklustests 270 Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182. Nach dem Einschalten des Flurförderzeugs erscheint das Symbol Quittierung Zyklustest (270). Gleichzeitig blinken die Anzeigen (131, 132) abwechselnd Taste (109) neben dem Symbol Quittierung Zyklustest (270) betätigen. Das Flurförderzeug führt den Zyklustest automatisch durch. Der Zyklustest wurde erfolgreich durchgeführt. Nach einem erfolgreich durchgeführten Zyklustest wird das Symbol (270) ausgeblendet, die Anzeige (131) erlischt und die Anzeige (132) leuchtet dauerhaft. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeitsreduzierung aufgehoben und der 24-Stunden Timer neu gestartet. 292

294 8.7 Funktion des Personenschutzsystems Keine Hindernisse und / oder Personen erkannt Z Solange sich keine Personen und / oder Hindernisse im Warn- bzw. Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden, kann das Flurförderzeug mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden Hindernisse und / oder Personen im Warnfeld Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 198. Z Eine Warnfeldverletzung wird nicht im Fahrerdisplay angezeigt. Eine Warnfeldverletzung wird durch die Geschwindigkeitsreduzierung auf 2,5 km/h erkennbar. Hindernisse und / oder Personen befinden sich im Warnfeld des Personenschutzsystems: Die Fahrgeschwindigkeit wird auf 2,5 km/h begrenzt. Das Hindernis wurde bzw. die Person hat sich aus dem Warnfeld entfernt: Das Flurförderzeug kann wieder mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit verfahren werden. 293

295 8.7.3 Hindernisse und / oder Personen im Schutzfeld Z Eine Schutzfeldverletzung wird im Fahrerdisplay durch das Symbol Schutzfeldverletzung (271) angezeigt und die Anzeigen (131,132) blinken abwechselnd. Zusätzlich wird das Flurförderzeug bei einer Schutzfeldverletzung bis zum Stillstand abgebremst Hindernis wurde oder die Person hat sich aus dem Schutzfeld entfernt Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Taste (109) neben dem Symbol Schutzfeldverletzung (271) betätigen. Das Symbol Schutzfeldverletzung (271) wird ausgeblendet. Die Anzeige (131) erlischt und die 26 Anzeige (132) leuchtet dauerhaft. Das Flurförderzeug kann wieder mit der maximal freigegebenen Geschwindigkeit gefahren werden (siehe Seite 198). WARNUNG! Gefahr durch das Flurförderzeug beim Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung aufgrund einer Schutzfeldverletzung Das Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung ist eine Zusatzfunktion, damit die Stellung des Flurförderzeugs trotz Schutzfeldverletzung korrigiert werden kann. Das Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung entbindet den Bediener jedoch nicht von seiner Verantwortung, das Flurförderzeug vor Personen oder Hindernissen rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Nach dem Außerkraftsetzen der Fahrabschaltung muss das Flurförderzeug mit erhöhter Aufmerksamkeit bedient werden, um Kollisionen mit Personen oder Hindernissen (anderen Flurförderzeugen, Gegenständen) auszuschließen. Fahrbewegung vor der Person oder dem Hindernis stoppen. Fahren des Flurförderzeugs, obwohl sich Hindernisse oder Personen im Schutzfeld des Personenschutzsystems befinden Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite

296 Z Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 198. Vorgehensweise Das Personenschutzsystem hat eine Person oder ein Hindernis im Schutzfeld erkannt. Das Flurförderzeug wird gestoppt. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Schutzfeldverletzung (271) und die Anzeigen (131,132) blinken abwechselnd. Totmanntaster (26) betätigen. Taste (109) neben dem Symbol Schutzfeldverletzung (271) betätigen und gedrückt halten. Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Lastrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen: Fahren in Antriebsrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen: Fahren in Lastrichtung. Abhängig von der Fahrzeugeinstellung kann das Flurförderzeug ohne Begrenzung, einen bestimmten Weg oder eine bestimmte Zeit in die eingestellte Richtung gefahren werden. Die Einstellung der Weiterfahrt erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Fahrgeschwindigkeit wird grundsätzlich auf maximal 2,5 km/h begrenzt. 295

297 9 Zusatzausstattung 9.1 Betriebsbereitschaft mit zusätzlichem Zugangscode herstellen (o) Z Z Optional kann die Betriebsbereitschaft mit einem zusätzlichen 5-stelligen Zugangscode (von bis 99999) hergestellt werden. Es sind maximal 99 verschiedene Zugangscodes einstellbar. Die Zugangscodes können durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Im Auslieferzustand lautet der Zugangscode Zum Einschalten des Flurförderzeugs wird neben dem Zugangscode weiterhin der Schlüsselschalter / das ISM-Zugangsmodul (o) verwendet. In Verbindung mit der Option Bedienerspezifische Einstellung können den einzelnen Zugangscodes vordefinierte Fahrprogramme und Hydraulikprogramme, sowie verschiedene Berechtigungen zugewiesen werden (siehe Seite 300). Mögliche Berechtigungsstufen: Bediener -Zugangscode ohne Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen. Bediener -Zugangscode mit der Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen. Master -Zugangscode mit der Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes. Flurförderzeug einschalten Voraussetzungen 13 Sichtprüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchführen, siehe Seite 148. Batteriestecker mit Flurförderzeug 14 verbinden. Batterieverriegelung ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Wenn vorhanden, die Seitenverkleidungen ordnungsgemäß einsetzen und verriegeln. Batteriehaube schließen, siehe Seite 102. Fahrerplatz betreten, siehe Seite 152. Sicherungsgurt prüfen und anlegen (nur beim EKS ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung). Visuelle Prüfung am Sicherungsgurt mit Sicherungsseil durchgeführt, siehe Seite 166. Sicherungsseil am Sicherungsgurt und Fahrerschutzdach befestigt, siehe Seite 172. Z Vorgehensweise Sicherheitsschranken schließen, siehe Seite 152. Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln, siehe Seite 190. Wenn während des Einschaltvorgangs ungewollte Fahr- oder Hubbewegung ausgeführt werden, sofort Schalter NOTAUS (13) betätigen. Kurzzeitige Lenkbewegungen, die bei der Lenkreferenzierung entstehen, sind zulässig. Flurförderzeug einschalten: 296

298 Schaltschloss (t): Schlüssel in das Schaltschloss (14) stecken und bis zum Anschlag nach rechts drehen. ISM-Zugangsmodul (o): Karte oder Transponder vor das ISM-Zugangsmodul halten und je nach Einstellung die grüne Taste am ISM-Zugangsmodul drücken. 297

299 Vorgehensweise Im Fahrerdisplay (120) erscheint die Eingabeaufforderung für den 5-stelligen Zugangscode. Zugangscode eingeben, Z dazu: Ohne die Eingabe des richtigen Zugangscodes sind sämtliche Funktionen des Flurförderzeugs blockiert. Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. Z ***** stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (193,192) erreicht werden: - Cursortaste (192): eine Stelle vor. - Cursortaste (193): eine Stelle zurück. Durch Betätigen der Taste CE (273) wird die Eingabe des 5-stelligen Zugangscodes abgebrochen. Taste OK (272) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes bestätigen. Werden innerhalb einer eingestellten Zeitspanne keine Fahr-, Lenk- und Hydraulikbewegungen ausgeführt, so erscheint im Fahrerdisplay (120) die Aufforderung, den 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) einzugeben. Des Weiteren sind sämtliche Funktionen des Flurförderzeugs blockiert. Nach Eingabe des gültigen Zugangscodes ist das Flurförderzeug wieder betriebsbereit. Die Zeitspanne kann durch den Kundendienst des Herstellers angepasst werden. Das Flurförderzeug ist jetzt betriebsbereit. Die Lenkung steht in Geradeausstellung. 298

300 9.1.1 Bediener abmelden Bediener abmelden, falls das Flurförderzeug verlassen wird 274 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 296. Z Vorgehensweise Taste Untermenü beenden (121) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint das Symbol Bediener abmelden (274). In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Taste (109) neben dem Symbol Bediener abmelden (274) betätigen. Der Bediener wurde abgemeldet. Die Funktionen des Flurförderzeugs sind gesperrt. Im Fahrerdisplay (120) erscheint die Eingabeaufforderung den 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) einzugeben *****

301 9.2 Bedienerspezifische Einstellungen (o) Einstellungen im Menü Bedienerspezifische Einstellungen in Abhängigkeit von der Berechtigung des jeweiligen Zugangscodes Berechtigung Bediener -Zugangscode ohne Berechtigungen Bediener -Zugangscode mit Berechtigungen Master -Zugangscode mit der Berechtigung zum Ändern der bedienerspezifischen Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes Beschreibung Bedienerspezifische Einstellungen können angezeigt werden. Bedienerspezifische Einstellungen können nicht geändert werden. Bedienerspezifische Einstellungen können angezeigt werden. Bedienerspezifische Einstellungen können geändert werden. Bedienerspezifische Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes können angezeigt werden. Bedienerspezifische Einstellungen des ausgewählten Bediener -Zugangscodes können geändert werden. Der Master kann für neue bzw. ungeübte Bediener ( Bediener - Zugangscode ohne Berechtigungen) die möglichen Maximalwerte der im nächsten Abschnitt beschriebenen Fahr- und Hydraulikfunktionen festlegen, siehe Seite

302 9.2.2 Einstellbare Funktionen im Menü Bedienerspezifische Einstellungen VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren Werten kann zu Unfällen führen. Probefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen. Erhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs. Funktionen Beschleunigung Fahren Anzeige im Fahrerdisplay a Geschwindigkeit im Vorfeld v Geschwindigkeit im Schmalgang v Geschwindigkeit Haupthub Heben V Geschwindigkeit Haupthub Senken V 301

303 9.2.3 Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen Aufrufen des Menüs Bedienerspezifische Einstellungen Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite Z Vorgehensweise Taste Untermenü beenden (121) betätigen. In der Anzeige des 121 v,a Fahrerdisplays erscheint der Menüpunkt 276 Untermenü Warnhinweise (275). In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Taste (109) neben dem Symbol Untermenü Warnhinweise (275) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint der Menüpunkt 109 Bedienerspezifische Einstellungen (276). Taste (109) neben dem Symbol Bedienerspezifische Einstellungen (276) betätigen. Es öffnet sich das Menü Bedienerspezifische Einstellungen. 302

304 Z Einstellungen im Menü Bedienerspezifische Einstellungen Vorgehensweise In diesem Fahrzeugmenü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Einzustellende Funktion im Menü Bedienerspezifische Einstellungen aufrufen: Taste (109) neben dem Symbol 190 Weitere Funktionen (278) betätigen Im Fahrerdisplay werden weitere Funktionen der bedienerspezifischen Einstellungen angezeigt, siehe Seite 301. Taste (109) neben dem Symbol 194 Vorherige Funktionen (277) betätigen. Im Fahrerdisplay werden die vorherigen Funktionen der bedienerspezifischen Einstellungen angezeigt, siehe Seite

305 Vorgehensweise Taste (109) neben dem Symbol der einzustellenden Funktion betätigen. Die aktuelle Einstellung wird in einem Balkendiagramm (279) angezeigt. Mit den Cursortasten (193,192) kann der Bediener Einstellungen in der ausgewählten Funktion von 1 (schwach) bis 8 (stark) vornehmen. Dies ermöglicht innerhalb eines im Programm vordefinierten Bereiches individuelle Einstellungen vorzunehmen. Cursortaste (193): Einstellung schwächen. 192 Cursortaste (192): Einstellung 193 verstärken. Taste OK der numerischen Tastatur (119) betätigen, um die 194 Einstellungen zu speichern. Taste Untermenü beenden (121) betätigen. In der Anzeige des Fahrerdisplays erscheint die Anzeige des Datums und der Uhrzeit

306 Verlassen des Menüs 195 Vorgehensweise Taste (109) neben dem Symbol Fahrzeugfunktionen (195) betätigen. Die Anzeige im Fahrerdisplay wechselt in das Menü Fahrzeugfunktionen. 109 VORSICHT! Unfallgefahr durch veränderte Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen Das Verändern der Einstellungen in den Fahr- und Hydraulikfunktionen zu größeren Werten kann zu Unfällen führen. Probefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen. Erhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs. 305

307 9.2.4 Bedienerspezifische Einstellungen des Bediener -Zugangscodes mit dem Master -Zugangscode festlegen ***** Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 296. Vorgehensweise Fahrerdisplay (120) erscheint die Eingabeaufforderung den 5-stelligen Zugangscode einzugeben. Master -Zugangscode eingeben: Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (193,192) erreicht werden: - Cursortaste (192): eine Stelle vor. - Cursortaste (193): eine Stelle zurück. Durch Betätigen der Taste CE (273) wird die Eingabe des 5-stelligen Zugangscodes abgebrochen. Taste OK (272) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes bestätigen. Unter dem eingegebenen Master -Zugangscode erscheint die Aufforderung den Bediener -Zugangscode einzugeben. Bediener -Zugangscode eingeben: Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. 5-stelligen Zugangscode mit der numerischen Tastatur (119) eingeben. Jede Stelle des 5-stelligen Zugangscodes kann mit den Cursortasten (193,192) erreicht werden: - Cursortaste (192): eine Stelle vor. - Cursortaste (193): eine Stelle zurück. 306

308 Durch Betätigen der Taste CE (273) wird die Eingabe des 5-stelligen Zugangscodes abgebrochen. Taste OK (272) betätigen und die Eingabe des gültigen Zugangscodes bestätigen. Die bedienerspezifischen Einstellungen des Bediener -Zugangscodes können festgelegt werden. Festlegen / Verändern der bedienerspezifischen Einstellungen des Bediener - Zugangscodes, siehe Seite

309 9.3 Hubhöhenvorwahl (o) Die Hubhöhenvorwahl unterstützt den Bediener beim Positionieren des Lastaufnahmemittels oder Teleskoptisches durch Einstellen und Anzeige der aktuellen Hubhöhe und Betriebszustände. Optional können mit der Hubhöhenvorwahl Lasten in eingestellten Lagerplätzen kommissioniert, eingelagert oder ausgelagert werden. VORSICHT! Stapelvorgang mit der Hubhöhenvorwahl Die Verantwortung während des Stapelvorgangs mit der Hubhöhenvorwahl liegt beim Bediener des Flurförderzeugs. Die Hubhöhenvorwahl ist nur ein Assistenzsystem. Z Bei Verwendung der Hubhöhenvorwahl muss das Flurförderzeug auf die Lagereinrichtung eingestellt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Hydraulikbewegung und Geschwindigkeitsreduzierung Die Hydraulikbewegung des Lastaufnahmemittels oder Teleskoptisches wird durch Symbole im Fahrerdisplay angezeigt. Bei Annäherung an die Zielposition wird die Hub- oder Senkgeschwindigkeit reduziert. Zielposition Die Hydraulikbewegung des Lastaufnahmemittels oder Teleskoptisches wird nach Erreichen der Zielposition gestoppt. Gleichzeitig erlischt die Anzeige Heben oder Senken. Der Auftrag wird nach Erreichen der Zielposition beendet Hubhöhenvorwahl - Zusätzliche Symbole im Fahrerdisplay Symbol Funktion Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe): Eine Fachnummer ist die vertikale Position des Lagerplatzes (Hubhöhe) im Schmalgang. Eingabe der Fachnummern ist ein- oder zweistellig möglich. Eingabe der Zone (Lagerbereich): Eine Zone ist ein Lagerbereich mit definierten Hubhöhen. Eingabe der Zonen ist nur einstellig möglich. 308

310 9.3.2 Eingabe der Zone (Lagerbereich) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. Mit der numerischen Tastatur (119) die Zone eingeben Die Zone kann nur einstellig (0-9) eingegeben werden Z Eine falsche Eingabe kann durch Betätigen der Taste CE der 194 numerischen Tastatur (119) gelöscht werden. Eingabe der Zone durch Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (119) speichern. Die eingegebene Zone über dem Symbol (280) wird angezeigt. 309

311 9.3.3 Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. Mit der numerischen Tastatur (119) die Fachnummer eingeben Die Fachnummer kann einstellig (0-9) oder zweistellig (00-99) eingegeben 192 werden. 193 Z Eine falsche Eingabe kann durch Betätigen der Taste CE der 194 numerischen Tastatur (119) gelöscht werden. Eingabe der Fachnummer durch Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (119) speichern. Die eingegebene Fachnummer über dem Symbol (281) wird angezeigt. In Abhängigkeit von der aktuellen Hubhöhe wird links neben der eingegebenen Fachnummer ein Pfeil angezeigt. Dieser Pfeil gibt vor, ob der Haupthub angehoben oder abgesenkt werden muss, um den Lagerplatz zu erreichen. 310

312 9.3.4 Lagerplatz mit der Hubhöhenvorwahl anfahren Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Zone (280) eingeben, siehe Seite 309. Fachnummer (281) eingeben, siehe Seite 310. In Abhängigkeit von der aktuellen Hubhöhe wird das Symbol Lastaufnahmemittel heben oder Symbol Lastaufnahmemittel senken angezeigt. Der Pfeil in diesen Symbolen gibt vor, ob der Haupthub angehoben oder abgesenkt werden muss, um den Lagerplatz zu erreichen

313 Vorgehensweise Z Damit Lasten in vorgewählten Lagerplätzen aufgenommen oder abgesetzt werden, muss der Zusatzhub vollständig abgesenkt sein. Für das Kommissionieren ist die Höhe des Zusatzhubs nicht relevant Lagerplatz mit der Hubhöhenvorwahl anfahren: Totmanntaster betätigen Griff (112) mit der linken Hand berühren (Zweihandbedienung). Haupthub anheben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach 119 oben ziehen. Haupthub absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach 192 Z unten drücken. 193 Wenn während des Positioniervorgangs eine weitere Fachnummer eingegeben wird, so wird diese Fachnummer ca sec. lang im Fahrerdisplay angezeigt und in einen Zwischenspeicher abgelegt. Nach Erreichen des aktuellen Lagerplatzes wird die Fachnummer automatisch aus dem Zwischenspeicher übernommen und kann wie beschrieben angefahren werden. Die eingegebene Fachnummer ist erreicht. Z Das Anfahren des Lagerplatzes kann durch Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (119) abgebrochen werden. 312

314 9.4 Horizontale Positionierung (o) Z Das Flurförderzeug kann optional mit der Funktion Horizontale Positionierung (HozPos) ausgerüstet sein. Diese Funktion unterstützt den Bediener bei der Positionierung (automatische, direkte Zielpositionierung des Platzes) des Flurförderzeugs im Regal und an den Übergabestationen. Die Funktion Horizontale Positionierung (HozPos) bietet eine parametrierbare Lagertopologie. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. In Verbindung mit der Höhenvorwahl wird ein immer gleichbleibendes Kommissionieren der Last im Regal und an den Übergabestationen mit geringen überwachten Abweichungen ermöglicht. Positioniergenauigkeit: Die Positioniergenauigkeit mit Lagernavigation beträgt vertikal ± 10 mm und horizontal ± 100 mm. Optionen Zieleingabe manuell über Cursortasten und numerische Tastatur Zieleingabe über Barcodescanner am Bedienpult oder Lastaufnahmemittel Zieleingabe über Anbindung per Datenfunkverbindung Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung und Inspektion beschrieben, siehe Seite

315 9.4.1 Anzeigen im Fahrerdisplay Z Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fachnummer (Hubhöhe) und Zonen (Lagerbereich)) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen. Die folgenden Symbole werden im Fahrerdisplay mit der Hubhöhe angezeigt: !? Pos. Symbol Funktion / Beschreibung Bedienpult in Lastrichtung: Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt in Antriebsrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen. Bedienpult in Antriebsrichtung: Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt in Lastrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen. Bedienpult in Lastrichtung: Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt in Lastrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen. Bedienpult in Antriebsrichtung: Innerhalb des Schmalgangs ist eine horizontale Korrekturfahrt in Antriebsrichtung notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen. Horizontale Position erreicht: Innerhalb des Schmalgangs ist das Flurförderzeug horizontal positioniert Vertikale Korrekturfahrt (Lastaufnahmemittel heben): Es ist eine vertikale Korrekturfahrt notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen. Vertikale Korrekturfahrt (Lastaufnahmemittel senken): Es ist eine vertikale Korrekturfahrt notwendig, um den Lagerplatz zu erreichen. 314

316 Pos. Symbol Funktion / Beschreibung !? Warnung Voraussetzung Auftragsausführung fehlerhaft, siehe Seite 316: Keine Last beim Ausstapel aufgenommen Flurförderzeug befindet sich in einem Schmalgang, der nicht zum Auftrag passt Warnung Fehlerhafte Auftragseingabe, siehe Seite 316: Auftrag wurde fehlerhaft eingegeben Eingabe der Regalzeile: Eine Regalzeile ist das Regal recht oder links vom Schmalgang Eingabe der Regalzeilen ist ein-, zwei- oder dreistellig möglich Eingabe des Platzes (Marke): Ein Platz ist die horizontale Position innerhalb des Schmalgangs Eingabe des Platzes ist ein-, zwei- oder dreistellig möglich Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe): Eine Fachnummer ist die vertikale Position des Lagerplatzes (Hubhöhe) im Schmalgang Eingabe der Fachnummern ist ein- oder zweistellig möglich Eingabe der Zone (Lagerbereich): Eine Zone ist ein Lagerbereich mit definierten Hubhöhen Eingabe der Zonen ist nur einstellig möglich Weiterer Auftrag im Fahrzeugspeicher: Neben dem aktuellen Auftrag befindet sich ein weiterer Auftrag im Fahrzeugspeicher Flurförderzeug befindet sich im Schmalgang Flurförderzeug hat ein gültiges Gangsignal über die im Boden verlegten Transponder erhalten Warnung Position des Flurförderzeugs unklar, siehe Seite 316: Position des Flurförderzeugs im Schmalgang nicht erkannt, Toleranz überschritten 315

317 9.4.2 Fehlerbeschreibung horizontale Positionierung !? Pos. Fehler Beschreibung 282 & 287 Flurförderzeug in dem zum Auftrag Flurförderzeug in den falschen passenden Schmalgang fahren. 283 & 287 Schmalgang gefahren Das Fahrtrichtungssymbol blinkt. 288 & & & & Falsche Eingabe der Regalzeile bei Auftragseingabe Falsche Eingabe des Platzes (Marke) bei Auftragseingabe Falsche Eingabe der Fachnummer (Hubhöhe) bei Auftragseingabe Falsche Position im Schmalgang (Transponder nicht erkannt) Position im Schmalgang nicht erkannt, Toleranz überschritten Falsche Prüfsumme bei der Auftragseingabe Eingabe prüfen. Das Symbol Fragezeichen und das Symbol Regalzeile blinken abwechselnd. Eingabe prüfen. Das Symbol Fragezeichen und das Symbol Platz (Marke) blinken abwechselnd. Eingabe prüfen. Das Symbol Fragezeichen und das Symbol Fachnummer (Hubhöhe) blinken abwechselnd. Transponder am Ganganfang, am Gangende oder in der Gangmitte muss erneut überfahren werden. Das Symbol Platz (Marke) und das Blitzsymbol blinken abwechselnd. Der Auftrag ist nicht ausführbar. Auftrag neu eingeben oder Auftrag ändern. Das Warnsymbol blinkt, bis der Auftrag gelöscht wird Zieleingabe des Lagerplatzes Die Zieleingabe der horizontalen Positionierung kann auf drei verschiedene Arten erfolgen und an die Kundenbedürfnisse angepasst werden: Zieleingabe manuell: Das gewünschte Ziel wird manuell eingegeben und bestätigt. 316

318 Z Zieleingabe mit Barcodescanner: Das gewünschte Ziel wird mit einem Barcodescanner eingescannt. Zieleingabe über Datenfunk: Das gewünschte Ziel wird vom Lagerverwaltungssystem per Funk an das Fahrzeugterminal des Flurförderzeugs übertragen. Manuelle Zieleingabe des Lagerplatzes (Standardeinstellung) Die Position der Symbole kann an die Kundenbedürfnisse angepasst werden. Die Einstellung erfolgt durch den Kundendienst des Herstellers. Die Eingabe der Positionen (Regalzeile, Platz (Marke), Fachnummer (Hubhöhe) und Zonen (Lagerbereich)) muss dann analog der Symbolanzeige erfolgen. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite

319 Vorgehensweise Taste Auswahl (191) im Cursorfeld betätigen. Das Feld Regalzeile (289) wird dunkel hinterlegt Mit der numerischen Tastatur (119) die gewünschte Regalzeile eingeben. Die Regalzeile (289) kann ein-, zweioder dreistellig eingegeben werden. Cursortaste (192) betätigen. Mit den Cursortasten (193,192) kann der Bediener zwischen den Eingabefeldern umschalten: Cursortaste (193): Eingabefeld zurück. Cursortaste (192): Eingabefeld vor. Das Feld Platz (Marke) (290) wird dunkel hinterlegt Mit der numerischen Tastatur (119) den gewünschten Platz (Marke) eingeben. Der Platz (Marke) (290) kann ein-, zwei- oder dreistellig eingegeben werden. Cursortaste (192) betätigen. Das Feld Fachnummer (291) wird dunkel hinterlegt. Mit der numerischen Tastatur (119) die gewünschte Fachnummer eingeben. Die Fachnummer (291) kann ein- oder zweistellig eingegeben werden. Cursortaste (192) betätigen. Das Feld Zone (292) wird dunkel hinterlegt. Mit der numerischen Tastatur (119) die gewünschte Zone eingeben. Die Zone (292) kann nur einstellig eingegeben werden. Eingabe durch Betätigen der Taste OK der numerischen Tastatur (119) speichern. Die manuelle Zieleingabe ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden. 318

320 Z Im Fahrzeugspeicher werden maximal 293 zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst eingegebene Ziel wird im Fahrerdisplay als aktueller Auftrag angezeigt. Das als zweites eingegebene Ziel wird im Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol Auftrag im Speicher (293) angezeigt. Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird 119 dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht und der ggf. im Speicher abgelegte Auftrag im Fahrerdisplay angezeigt. Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (119) gelöscht werden. 319

321 Zieleingabe mit Barcodescanner Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 198. Vorgehensweise Mit dem Barcodescanner das entsprechende Label einscannen. Das auf dem Label hinterlegte Ziel wird direkt an das Fahrerdisplay übertragen und angezeigt. Die Zieleingabe mit Barcodescanner ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden. Z Z Im Fahrzeugspeicher werden maximal 293 zwei Aufträge abgespeichert. Das zuerst eingescannte Ziel wird im Fahrerdisplay als aktueller Auftrag angezeigt. Das als zweites eingescannte Ziel wird im Fahrzeugspeicher abgelegt. In diesem Fall wird im Fahrerdisplay das Symbol Auftrag im Speicher (293) angezeigt. Ist der aktuelle Auftrag ausgeführt wird 119 dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht und der ggf. im Speicher abgelegte Auftrag im Fahrerdisplay angezeigt. Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (119) gelöscht werden. Eine manuelle Zieleingabe ist bei einem Ausfall des Barcodescanners jederzeit möglich. 320

322 Z Zieleingabe mit Datenfunk Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug in den Schmalgang fahren und Zwangsführung herstellen, siehe Seite 198. Vorgehensweise Das per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an das Fahrzeugterminal übertragene Ziel wird durch das Flurförderzeug empfangen, direkt an das Fahrerdisplay übertragen und angezeigt. Die Zieleingabe mit Fahrzeugterminal ist abgeschlossen. Das Ziel kann jetzt angefahren werden. Nachdem der aktuelle Auftrag ausgeführt wurde, wird dieser Auftrag aus dem Fahrerdisplay gelöscht. Es erfolgt vom Flurförderzeug eine Rückmeldung an das Fahrzeugterminal. Im Anschluss kann ein weiteres per Datenfunk vom Lagerverwaltungssystem an das Fahrzeugterminal übertragene Ziel empfangen und im Fahrerdisplay angezeigt werden. Ein im Fahrerdisplay angezeigter Auftrag kann durch zweimaliges Betätigen der Taste CE der numerischen Tastatur (119) gelöscht werden. Eine manuelle Zieleingabe ist bei einem Ausfall des Fahrzeugterminals optional möglich. 321

323 9.4.4 Kommissionieren nach erfolgter Zieleingabe Automatische horizontale und manuelle vertikale Zielanfahrt (t) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug befindet sich im eingestellten Schmalgang und ist zwangsgeführt. Ein nicht zum Auftrag passender Schmalgang wird im Fahrerdisplay mit dem Symbol Warnsymbol angezeigt. Ziel des Lagerplatzes eingegeben, siehe Seite 316.! Z Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Griff (112) mit der linken Hand berühren (Zweihandbedienung) Fahrtrichtung entsprechend der im Fahrerdisplay angezeigten Symbole (282, 283) einstellen: Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung (282) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung (283) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Lastrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung (282) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Lastrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung (283) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung. Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. Nach Erreichen des Lagerplatzes wird das Symbol Flurförderzeug horizontal positioniert (284) im Fahrerdisplay angezeigt und das Flurförderzeug wird gestoppt. Horizontale Position des Lagerplatzes ist erreicht. 322

324 Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Griff (112) mit der linken Hand berühren (Zweihandbedienung). Haupthub anheben, wenn das Symbol Heben (285) angezeigt wird: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Haupthub absenken, wenn das Symbol Senken (286) angezeigt wird: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Der Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) muss so lange betätigt werden, bis die Sollhöhe erreicht ist. Vertikale Position des Lagerplatzes ist erreicht. Der Bediener kann mit dem Kommissionieren beginnen. Z Z Nach Erreichen des Lagerplatzes kann er optional durch die entsprechende Positionslampe ausgeleuchtet werden. Der Bediener kann mit dem Kommissionieren beginnen. Der eingegebene Lagerplatz kann auch mit der Diagonalfahrt (gleichzeitiges Fahren und Heben oder Senken des Haupthubs) angefahren werden. Beschreibung der Diagonalfahrt, siehe Seite

325 Automatische horizontale und vertikale Zielanfahrt (o) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Flurförderzeug befindet sich im eingestellten Schmalgang und ist zwangsgeführt. Ein nicht zum Auftrag passender Schmalgang wird im Fahrerdisplay mit dem Symbol Warnsymbol angezeigt. Ziel des Lagerplatzes eingegeben, siehe Seite 316.! Z Z Z Vorgehensweise Totmanntaster betätigen Griff (112) mit der linken Hand berühren (Zweihandbedienung) Fahrtrichtung entsprechend der im Fahrerdisplay angezeigten Symbole (282, 283) einstellen: Bedienpult in Lastrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung (282) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung. 124 Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung (283) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Lastrichtung. Bedienpult in Antriebsrichtung: Fahrsteuerknopf (111) langsam nach hinten drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Lastrichtung (282) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Lastrichtung. Fahrsteuerknopf (111) langsam nach vorn drehen, wenn das Symbol Fahrtrichtung in Antriebsrichtung (283) angezeigt wird. Flurförderzeug fährt in Antriebsrichtung. Fahrgeschwindigkeit durch Weiter- oder Zurückdrehen des Fahrsteuerknopfs (111) regeln. Das Flurförderzeug beginnt mit der automatischen horizontalen und vertikalen Zielanfahrt. Die Fahrzeugbewegungen können durch Lösen des Fahrsteuerknopfs (111) oder des Griffs (112) oder durch Betätigen des Schalters NOTAUS (13) unterbrochen werden. Nach Erreichen des Lagerplatzes führt das Flurförderzeug Folgendes aus: Symbol Flurförderzeug horizontal positioniert (284) wird angezeigt. Flurförderzeug stoppt. Heben oder Senken wird automatisch gestoppt. Symbol Heben oder Senken (285,286) wird ausgeblendet. 324

326 Horizontale und vertikale Position des Lagerplatzes ist erreicht. Der Bediener kann mit dem Kommissionieren beginnen. Z Nach Erreichen des Lagerplatzes kann er optional durch die entsprechende Positionslampe ausgeleuchtet werden. Der Bediener kann mit dem Kommissionieren beginnen Positionslampe Kommissionierrichtung (o) Z Nach dem Erreichen des Lagerplatzes leuchten die am Fahrerplatz montierten Positionslampen den Lagerplatz aus. Der Bediener kann in dem ausgeleuchteten Bereich mit dem Kommissionieren beginnen. 325

327 9.5 Wägefunktion (o) Z Optional kann das Flurförderzeug mit einer Wägefunktion ausgestattet sein. Nachdem die Last mit dem Haupthub etwas angehoben wurde, wird das Gewicht in kg (147) im Fahrerdisplay angezeigt, siehe Seite xx kg HINWEIS Die Wägeeinrichtung ersetzt keine geeichte Waage Tarierfunktion (o) Z Optional kann die Wägefunktion mit einer Tarierfunktion ausgestattet werden. Mit der Tarierfunktion wird die Anzeige der Wägeeinrichtung auf Null gesetzt (Nullstellung der Anzeige). 326

328 Nullstellung der Anzeige Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Lastaufnahmemittel ohne Last ca. 10 cm anheben: 109 Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Taste Untermenü beenden (121) kg betätigen. Z In diesem Menü sind keine Fahrzeugbewegungen möglich. Im Fahrerdisplay erscheint das Symbol Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung (297). Taste (109) neben dem Symbol 121 Nullstellung der Anzeige der Wägeeinrichtung (297) betätigen. Im Fahrerdisplay zeigt die Gewichtsmessung den Wert Null (147) an. 124 Z Taste (109) neben dem Symbol Fahrzeugfunktionen (195) betätigen. Das Fahrerdisplay wechselt in das Menü Fahrzeugfunktionen. Lastaufnahmemittel vollständig absenken: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. 327

329 9.6 ISM-Zugangsmodul (o) Z Bei Ausstattung mit ISM-Zugangsmodul, siehe Betriebsanleitung ISM- Zugangsmodul. 328

330 9.7 Mitfahrbetrieb im Fahrerplatz (o) In der Betriebsanleitung des Flurförderzeugs ist im Kapitel E im Abschnitt Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs unter Punkt Verbot der Nutzung durch Unbefugte eine Mitnahme von einer oder mehreren Personen im Fahrerplatz oder auf dem Lastaufnahmemittel grundsätzlich verboten. Wenn das Flurförderzeug für den Mitfahrbetrieb mit zusätzlicher Bedienkonsole (Zweihandbedienung) ausgestattet ist, ist die Mitnahme einer zweiten Person innerhalb des Fahrerplatzes gestattet. WARNUNG! Gefährdungen während des Mitfahrbetriebs ohne zusätzliche Bedienkonsole Der Mitfahrbetrieb einer zweiten Person im Fahrerplatz ist nur mit einer zusätzlich im Fahrerplatz angebrachten Bedienkonsole für die mitfahrende Person gestattet. Mit dieser Bedienkonsole wird die Funktion Zweihandbedienung der mitfahrenden Person überwacht. Die Zweihandbedienung stellt sicher, dass sich die mitfahrende Person während der Fahrzeugbewegungen innerhalb der Konturen des Fahrerplatzes befindet. Die zusätzliche Bedienkonsole ist nur während des Mitfahrbetriebs am Flurförderzeug mitzuführen. Der Bediener hat die im Fahrerplatz mitfahrende Person in die Bedienung Mitfahrbetrieb einzuweisen und auf Gefahren hinzuweisen. Beispiel: Während der Fahr- oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs nicht aus dem Fahrerplatz hinauslehnen. Bei Nichtgebrauch ist die Bedienkonsole bei einer dafür beauftragten Person aufzubewahren. 329

331 9.7.1 Bedienung - Mitfahrbetrieb im Fahrerplatz WARNUNG! Gefährdungen durch Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen der zusätzlichen Bedienkonsole Das Entfernen oder Außerkraftsetzen von Sicherheitseinrichtungen der zusätzlichen Bedienkonsole (wie z. B. Schalter Zweihandbedienung ) kann zu Unfällen und Verletzungen führen. Vor dem Betrieb des Flurförderzeugs die zusätzliche Bedienkonsole auf Funktion prüfen (z. B. Funktion der Schalter Zweihandbedienung ). Defekte Bedienkonsole kennzeichnen und nicht mehr verwenden. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Bedienkonsole erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Aktivieren des Mitfahrbetriebs Voraussetzungen Zusätzliche Bedienkonsole (299) zur Aktivierung des Mitfahrbetriebs vorhanden. 298 Z Vorgehensweise 299 Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Zusätzliche Bedienkonsole (299) an der Umwehrung oder Sicherheitsschranke im Fahrerplatz einhängen. 300 Elektrische Verbindung (298,301) zwischen Flurförderzeug und der zusätzlichen Bedienkonsole (299) 301 herstellen. Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182. Während der Fahr- oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs muss die mitfahrende Person mit beiden Händen die Schalter Zweihandbedienung (300) an der zusätzlichen Bedienkonsole (299) gedrückt halten. Die Fahr- oder Hydraulikbewegungen des Flurförderzeugs stoppen oder können nicht ausgeführt werden, wenn die für den Mitfahrbetrieb installierten Schalter Zweihandbedienung (300) nicht betätigt sind. Die zusätzliche Bedienkonsole (299) für den Mitfahrerbetrieb ist am Flurförderzeug montiert und aktiviert. Deaktivieren des Mitfahrbetriebs Voraussetzungen Zusätzliche Bedienkonsole (299) ist am Flurförderzeug montiert und aktiviert. 330

332 Vorgehensweise Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Elektrische Verbindung (298,301) zwischen Flurförderzeug und der zusätzlichen Bedienkonsole (299) trennen. Zusätzliche Bedienkonsole (299) von der Umwehrung oder Sicherheitsschranke im Fahrerplatz entfernen. Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182. Die zusätzliche Bedienkonsole (299) für den Mitfahrerbetrieb wurde vom Flurförderzeug demontiert. 331

333 9.8 Einfach teleskopierende Gabeln (o) WARNUNG! Unfallgefahr durch erhöhte Kippgefahr und reduzierte Resttragfähigkeit Bei ausgefahrenen teleskopierbaren Anbaugeräten besteht erhöhte Kippgefahr. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Teleskopfunktion nur beim Ein- und Ausstapeln benutzen. Beim Transport das teleskopierbare Anbaugerät vollständig zurückziehen. Fahrgeschwindigkeit dem veränderten Lastschwerpunkt anpassen. WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Z Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung und Inspektion beschrieben, siehe Seite 415. Beschreibung der teleskopierenden Gabeln Die teleskopierenden Gabeln werden eingesetzt um eine größere Einstapeltiefe (einfach teleskopierende Gabel) bzw. eine doppeltiefe Lagerung (doppelt teleskopierende Gabel) zu erreichen. 332

334 Ausschieben oder Einziehen der einfach teleskopierenden Gabeln Z Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Taste (109) neben dem Symbol Einfach teleskopierende Gabeln (302) betätigen und gedrückt halten. Teleskopierende Gabeln ausschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Bei einer aufgenommenen Last größer als die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Gewichte für vollständig ausgeschobener Teleskopgabel wird das Ausschieben der Teleskopgabeln gesperrt. Im Fahrdisplay leuchtet das Symbol Schubabschaltung teleskopierende Gabeln (303) auf. Teleskopierende Gabeln einziehen: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Die Ausschub- oder Einzuggeschwindigkeit der teleskopierenden Gabeln ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (124). 333

335 9.9 Seitenschub der Gabelzinken (o) Z WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Wartungsintervalle sind in der Betriebsanleitung im Abschnitt Wartung und Inspektion beschrieben, siehe Seite 415. Bedienung des symmetrischen Seitenschiebers 304 Z Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Taste (109) neben dem Symbol Seitenschub Gabelzinken (304) betätigen und gedrückt halten. Gabelzinken nach links verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Gabelzinken nach rechts verschieben: Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Die Verschiebegeschwindigkeit der Gabelzinken ist proportional zur Auslenkung des Bedienhebels Hydraulikfunktionen (124). 334

336 9.10 Flurförderzeug mit Lastgitter und begehbarer Palette (o) WARNUNG! Absturz beim Betrieb mit begehbaren Paletten Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei geöffneten Sicherheitsschranken bis zu einer definierten Standhöhe (maximal 1200 mm) angehoben werden. Die definierte Standhöhe des Fahrerplatzes kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Die Standhöhe darf den Wert von 1200 mm nicht überschreiten. Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei geschlossenen Sicherheitsschranken bis zur maximalen Hubhöhe angehoben werden. Vor dem Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung muss der Sicherungsgurt angelegt werden, siehe Seite 157. Ohne angelegten Sicherungsgurt ist der Betrieb des Flurförderzeugs verboten. Nur unbeschädigte Paletten mit passenden Abmessungen verwenden, für die die Palettenumwehrung vorgesehen ist. Nur unbeschädigte Paletten mit Palettenumwehrung (o) begehen. Der Betrieb mit Einwegpaletten als begehbare Fläche ist verboten. Voraussetzung für ein störungsfreies Arbeiten ist eine einwandfreie Bodenbeschaffenheit. 335

337 Fahrzeugausstattung - Kommissionierplattform ohne Möglichkeit zur Palettenaufnahme Variante A Die Kommissionierplattform besitzt eine geschlossene Umwehrung. Die Kommissionierplattform kann nur vom Flurförderzeug aus betreten werden. Z Variante B Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen nicht die gelieferte Ausstattung dar. 305 Die Kommissionierplattform besitzt eine Umwehrung mit seitlichen Sicherheitsschranken (305). Die Kommissionierplattform kann: vom Flurförderzeug aus betreten werden. bei abgesenkter Kommissionierplattform über die seitlichen Sicherheitsschranken (305) betreten werden. 336

338 Z Variante C Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen nicht die gelieferte Ausstattung dar Die Kommissionierplattform besitzt eine Umwehrung mit seitlichen (305) und frontseitigen (306) Sicherheitsschranken. Die Kommissionierplattform kann: vom Flurförderzeug aus betreten werden. bei abgesenkter Kommissionierplattform über 306 die seitlichen Sicherheitsschranken (305) betreten werden. bei abgesenkter Kommissionierplattform über die frontseitigen Sicherheitsschranken (306) betreten werden. Z Variante D Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen nicht die gelieferte Ausstattung dar. Die Kommissionierplattform besitzt eine Umwehrung mit frontseitigen Sicherheitsschranken (306). Die Kommissionierplattform kann: vom Flurförderzeug aus betreten werden. bei abgesenkter Kommissionierplattform über die frontseitigen Sicherheitsschranken (306) betreten werden

339 Kommissionierplattform mit der Möglichkeit zur Palettenaufnahme (nicht überwacht, nicht verriegelt) Variante E Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über die Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden. Die aufgenommene Palette ist seitlich umwehrt (307) und frontseitig offen Variante F Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus betreten werden. Das Flurförderzeug besitzt keine Sicherheitsschranken in Lastrichtung. Die aufgenommene Palette ist seitlich umwehrt (307) und frontseitig offen

340 Variante G Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über die Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden. Die aufgenommene Palette ist seitlich (307) und frontseitig (308) umwehrt Variante H Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus betreten werden. Das Flurförderzeug besitzt keine Sicherheitsschranken in Lastrichtung. Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt und frontseitig offen

341 Variante I Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über die Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden. Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt und frontseitig offen Variante J Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus betreten werden. Das Flurförderzeug besitzt keine Sicherheitsschranken in Lastrichtung. Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt. Eine frontseitige Abschrankung ist durch die Sicherheitsschranken (309) optional möglich

342 Variante K Die aufgenommene Palette kann vom Flurförderzeug aus über die Sicherheitsschranken (39) in Lastrichtung betreten werden. Die Palette ist seitlich mit Sicherheitsschranken (305) umwehrt. Eine frontseitige Abschrankung ist durch die Sicherheitsschranken (309) optional möglich

343 Kommissionierplattform mit der Möglichkeit zur Palettenaufnahme inklusive Überwachung und Sicherung der Palette Z Werden Paletten, Kommissionierboxen oder für die jeweilige Anforderung angefertigte Lasttransportbehälter aufgenommen, können diese überwacht und auch gesichert sein. Die aufgeführten Bilder sind Beispiele und stellen nicht die gelieferte Ausstattung dar. Variante Lasterkennung der aufgenommenen Palette Die Lasterkennung der aufgenommenen Palette erfolgt durch Schalter oder berührungslose Sensoren. 310 Beispiel: Der Schalter Lasterkennung (310) befindet sich am Lastaufnahmemittel zwischen den Gabelzinken. Bei Betätigung des Schalters Lasterkennung (310), wird der Steuerung gemeldet, dass eine Palette aufgenommen wurde. Variante Mechanische Arretierung der aufgenommenen Palette inklusive Lasterkennung Die Lasterkennung der aufgenommenen Palette erfolgt durch berührungslose Sensoren. Voraussetzungen: Die aufzunehmende Palette muss über einen Bolzen (312) zur Palettenarretierung verfügen. Im Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs muss sich die Aufnahmeöse zur Palettensicherung / Palettenarretierung (311) befinden

344 Variante Haltekralle mit Lasterkennung Die Lasterkennung der aufgenommenen Palette erfolgt durch Schalter oder berührungslose Sensoren. 310 Die Schalter bzw. berührungslose Sensoren Lasterkennung (310) befinden sich links und rechts am Lastaufnahmemittel. Die Haltekralle (313) dient zur Palettensicherung. 313 Variante Halteklammer mit Lasterkennung 310 Die Lasterkennung der aufgenommenen Palette erfolgt durch Schalter oder berührungslose Sensoren. Der Schalter bzw. berührungslose Sensor Lasterkennung (310) befindet sich am Lastaufnahmemittel. 314 Die Halteklammer (314) dient zur Palettensicherung. 343

345 Anzeige der seitlichen oder frontseitigen Sicherheitsschranken der Kommissionierplattform Z Abhängig von der Verwendung des Lastaufnahmemittels wird eine geöffnete seitliche oder frontseitige Sicherheitsschranke der Kommissionierplattform im Fahrerdisplay mit dem Symbol Sicherheitsschranke schließen angezeigt. Wenn das Symbol angezeigt wird, ist das Heben des Lastaufnahmemittels gesperrt. Kommissionierplattform ohne Möglichkeit zur Palettenaufnahme Kommissionierplattform mit der Möglichkeit zur Palettenaufnahme (ohne Halteklammer oder Haltekralle zur Sicherung der Palette) Kommissionierplattform mit Abschrankung und Möglichkeit zur Palettenaufnahme (mit Halteklammer oder Haltekralle zur Sicherung der Palette) Alle montierten Sicherheitsschranken werden überwacht. Eine geöffnete Sicherheitsschranke wird mit dem Symbol Sicherheitsschranke schließen im Fahrerdisplay angezeigt. Alle montierten Sicherheitsschranken werden überwacht. Eine geöffnete Sicherheitsschranke wird mit dem Symbol Sicherheitsschranke schließen im Fahrerdisplay angezeigt. Ohne aufgenommene oder nicht verriegelter Kommissionierbox Alle montierten Sicherheitsschranken werden überwacht. Eine geöffnete Sicherheitsschranke wird mit dem Symbol Sicherheitsschranke schließen im Fahrerdisplay angezeigt. Mit aufgenommener und verriegelter Kommissionierbox Die Stellung der lastseitigen Sicherheitsschranken werden in diesem Fall nicht durch das Flurförderzeug ausgewertet. Die geöffnete lastseitige Sicherheitsschranke wird nicht im Fahrerdisplay angezeigt. Die restlichen Sicherheitsschranken werden überwacht. Wenn eine dieser Sicherheitsschranken geöffnet wird, erscheint das Symbol Sicherheitsschranke schließen im Fahrerdisplay. 344

346 Zusätzliche Symbole im Fahrerdisplay Die folgenden Symbole werden je nach Fahrzeugausstattung im Fahrerdisplay angezeigt: Symbol Bedeutung Halteklammer geöffnet Halteklammer geschlossen, keine Last geklammert Halteklammer geschlossen, Last geklammert Aufgenommene und / oder verriegelte Palette / Kommissionierbox Haltekralle geöffnet Haltekralle geschlossen 345

347 Last aufnehmen bzw. Last absetzen inklusive Verriegelung der Last (mit / ohne Lasterkennung) WARNUNG! Absturz beim Betrieb mit begehbaren Paletten Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei geöffneten Sicherheitsschranken bis zu einer definierten Standhöhe (maximal 1200 mm) angehoben werden. Die definierte Standhöhe des Fahrerplatzes kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Die Standhöhe darf den Wert von 1200 mm nicht überschreiten. Der Fahrerplatz von Flurförderzeugen mit Lastgitter und begehbarer Palette kann bei geschlossenen Sicherheitsschranken bis zur maximalen Hubhöhe angehoben werden. Vor dem Betrieb des Flurförderzeugs ohne frontseitige Umwehrung oder Abschrankung muss der Sicherungsgurt angelegt werden, siehe Seite 157. Ohne angelegten Sicherungsgurt ist der Betrieb des Flurförderzeugs verboten. Nur unbeschädigte Paletten mit passenden Abmessungen verwenden, für die die Palettenumwehrung vorgesehen ist. Nur unbeschädigte Paletten mit Palettenumwehrung (o) begehen. Der Betrieb mit Einwegpaletten als begehbare Fläche ist verboten. Voraussetzung für ein störungsfreies Arbeiten ist eine einwandfreie Bodenbeschaffenheit. 346

348 WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Transportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist verboten. Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden. Behindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Gabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen. Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren. WARNUNG! Gefahr beim Absetzen von Lasten Ein für die Last ungeeigneter Lagerplatz kann beim Absetzen der Last beschädigt werden. Des Weiteren können angrenzende Regalbauteile ebenfalls beschädigt werden. Last nur in Lagerplätzen absetzen, die für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet sind. 347

349 WARNUNG! Unfallgefahr für Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel sowie unter dem angehobenen Fahrerplatz Der Aufenthalt von Personen unter und auf dem angehobenen Lastaufnahmemittel ist verboten. Des Weiteren ist der Aufenthalt von Personen unter dem angehobenen Fahrerplatz verboten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen auf dem Lastaufnahmemittel angehoben werden. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht unter das angehobene und nicht gesicherte Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Nicht unter den angehobenen und nicht gesicherten Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten. VORSICHT! Aufsetzen des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes auf der Regalauflage Das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz können beim Absenken auf der Regalauflage aufliegen. Dabei werden die Hubketten schlaff. Es besteht die Gefahr, dass das Lastaufnahmemittel und der Fahrerplatz absacken, nachdem es nicht mehr auf der Regalauflage aufliegt. Des Weiteren kann die Regalauflage durch das Lastaufnahmemittel oder den Fahrerplatz beschädigt werden. Lastaufnahmemittel nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen. Fahrerplatz nicht auf der Regalauflage aufliegen lassen. 348

350 HINWEIS Ohne aufgenommene und verriegelte Last (Palette / Kommissionierbox) kann mit geöffneten Sicherheitsschranken in Lastrichtung bis maximal 1200 mm angehoben werden (definierte Standhöhe des Fahrerplatzes). Ohne aufgenommene und verriegelte Last (Palette / Kommissionierbox) kann mit geschlossenen Sicherheitsschranken in Lastrichtung bis zur maximalen Hubhöhe angehoben werden. Mit aufgenommener und verriegelter Last (Palette / Kommissionierbox) kann bis zur maximalen Hubhöhe angehoben werden. Die Stellung der Sicherheitsschranken in Lastrichtung werden in diesem Fall nicht überwacht. HINWEIS Lasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vor Sicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeit zugänglich sein müssen, abgestellt werden. 349

351 Last aufnehmen bzw. Last absetzen mit mechanischer Verriegelung an den Gabelzinken (mit / ohne Lasterkennung) Last aufnehmen mit mechanischer Verriegelung an den Gabelzinken (mit / ohne Lasterkennung) 310 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 216. Gewicht der Last (Palette / Kommissionierbox) übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. 315 Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an die Last heranfahren. Lastaufnahmemittel absenken oder anheben, sodass die Last aufgenommen werden kann. WARNUNG! Absturz der nicht ordnungsgemäß aufgenommenen Last Die Last kann beim Betreten von den Gabelzinken fallen, falls sich die Last nicht vollständig auf den Gabelzinken und hinter den Rutschsicherungen befindet. Die Last muss hinter den Rutschsicherungen befinden und vollständig auf den Gabelzinken aufliegen. Gabelzinken langsam in die Last einführen, bis Folgendes zutrifft: Die Last liegt am Gabelrücken an. Die Last befindet sich hinter den Rutschsicherungen (315). Die Last betätigt den Schalter Lasterkennung (310) (o). Last etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals) ist. Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden. Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen. Last absetzen mit mechanischer Verriegelung an den Gabelzinken (mit / ohne Lasterkennung) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Last ordnungsgemäß aufgenommen. Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet. 350

352 Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren. Vorbereitung Last im Regal absetzen : Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen in den Lagerplatz gefahren werden kann. Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren. HINWEIS Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel und die Regalauflage nicht zu beschädigen. Lastaufnahmemittel feinfühlig absenken, sodass die Gabelzinken von der Last frei sind. HINWEIS Beim Zurückfahren darauf achten, dass die Ware durch die frontseitige Umwehrung nicht beschädigt bzw. zum Abstürzen gebracht wird. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt. 351

353 Last aufnehmen bzw. Last absetzen mit mechanischer Verriegelung am Lastaufnahmemittel (mit / ohne Lasterkennung) Z Last aufnehmen mit mechanischer Verriegelung am Lastaufnahmemittel (mit / ohne Lasterkennung) 311 Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 216. Gewicht der Last (Palette / Kommissionierbox) übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Die aufzunehmende Last muss über einen Bolzen (312) zur Palettenarretierung verfügen. Im Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs muss sich die Aussparung zur Palettensicherung (311) befinden. Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an die Last heranfahren. Lastaufnahmemittel absenken oder anheben, sodass die Last aufgenommen werden kann. WARNUNG! Absturz der nicht ordnungsgemäß aufgenommenen Last Die Last kann beim Betreten von den Gabelzinken fallen, falls sich der Arretierungsbolzen der Last nicht in der Aussparung im Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs befindet. Der Arretierungsbolzen muss in die dafür vorgesehene Aussparung im Lastaufnahmemittel des Flurförderzeugs eingeführt sein. Gabelzinken langsam in die Last einführen, bis Folgendes zutrifft: Die Last liegt am Gabelrücken an. Der Arretierungsbolzen (312) befindet sich in der Aussparung im Lastaufnahmemittel (311). Der Arretierungsbolzen (312) liegt am Sensor Lasterkennung (o) an. Last etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals) ist. Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden. Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen und ist mechanisch (311,312) gegen Verrutschen gesichert. 352

354 Last absetzen mit mechanischer Verriegelung am Lastaufnahmemittel (mit / ohne Lasterkennung) Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Last ordnungsgemäß aufgenommen. Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren. Vorbereitung Last im Regal absetzen : Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen in den Lagerplatz gefahren werden kann. Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren. HINWEIS Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel und die Regalauflage nicht zu beschädigen. Lastaufnahmemittel feinfühlig so weit absenken, bis Folgendes zutrifft: Die Last liegt nicht mehr auf den Gabelzinken auf. Der Arretierungsbolzen (312) kann aus der Aussparung im Lastaufnahmemittel (311) gezogen werden. HINWEIS Beim Zurückfahren darauf achten, dass die Ware durch die frontseitige Umwehrung nicht beschädigt bzw. zum Abstürzen gebracht wird. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt. 353

355 Last aufnehmen bzw. Last absetzen mit Lasterkennung und Halteklammer / Haltekralle zur Verriegelung Last aufnehmen mit Lasterkennung und Halteklammer oder Haltekralle zur Verriegelung Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Gabelzinkenabstand für die Palette geprüft und gegebenenfalls eingestellt, siehe Seite 216. Gewicht der Last (Palette / Kommissionierbox) übersteigt nicht die Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Halteklammer oder Haltkralle öffnen: Taste (109) neben dem Symbol Halteklammer (316) oder Haltekralle (317) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Flurförderzeug langsam an die Last heranfahren. Lastaufnahmemittel absenken oder anheben, sodass die Last aufgenommen werden kann. Gabelzinken langsam in die Last einführen, bis Folgendes zutrifft: Die Last liegt am Gabelrücken an. Die Last betätigt den Schalter Lasterkennung (o). Last etwas anheben, bis die Last frei auf den Gabelzinken liegt. WARNUNG! Absturz der nicht ordnungsgemäß aufgenommenen Last Die Last kann beim Betreten von den Gabelzinken fallen, falls die aufgenommene Last nicht durch die Halteklammer oder Haltekralle gesichert wurde. Halteklammer oder Haltekralle nach Aufnahme der Last schließen. Halteklammer oder Haltkralle schließen: 354

356 Taste (109) neben dem Symbol Halteklammer (316) oder Haltekralle (317) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend mit dem Flurförderzeug langsam zurückfahren bis die Last frei (z. B. außerhalb des Regals) ist. Auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Anschließend kann die Last mit dem Flurförderzeug transportiert werden. Die Last wurde ordnungsgemäß aufgenommen und ist mechanisch mit der Halteklammer oder Haltekralle gegen Verrutschen gesichert. 355

357 HINWEIS Das Senken des Lastaufnahmemittels mit aufgenommener und durch die Halteklammer oder Haltekralle verriegelte Palette oder Kommissionierbox kann ab einer Hubhöhe unterhalb von ca. 10 cm nur mit Überbrückungstaste durchgeführt werden. Dadurch werden Schäden an der Halteklammer oder Haltekralle vermieden. Last absetzen mit Lasterkennung und Halteklammer oder Haltekralle zur Verriegelung Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Last ordnungsgemäß aufgenommen. Lagerplatz für die Lagerung der Last (Abmessungen und Tragfähigkeit) geeignet. Einwandfreie Bodenbeschaffenheit. Vorgehensweise Totmanntaster betätigen. Flurförderzeug langsam an den Lagerplatz heranfahren. Vorbereitung Last im Regal absetzen : Lastaufnahmemittel anheben oder absenken, dass die Last, ohne anzustoßen in den Lagerplatz gefahren werden kann. Last vorsichtig in den Lagerplatz fahren. Lastaufnahmemittel feinfühlig bis ca. 10 cm über den Boden oder der Regalauflage absenken. Halteklammer oder Haltkralle öffnen: Taste (109) neben dem Symbol Halteklammer (316) oder Haltekralle (317) betätigen und gedrückt halten. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. 356

358 HINWEIS Hartes Aufsetzen der Last vermeiden, um die Last, das Lastaufnahmemittel und die Regalauflage nicht zu beschädigen. Lastaufnahmemittel feinfühlig absenken, sodass die Gabelzinken von der Last frei sind. HINWEIS Beim Zurückfahren darauf achten, dass die Ware durch die frontseitige Umwehrung nicht beschädigt bzw. zum Abstürzen gebracht wird. Nach hinten auf freie Sicht und freien Fahrweg achten. Lastaufnahmemittel vorsichtig aus der Last fahren. Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Die Last wurde ordnungsgemäß abgesetzt. 357

359 9.11 Rückspiegel (o) HINWEIS Das Flurförderzeug kann optional mit Spiegeln ausgerüstet werden. Spiegel einstellen, sodass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann. Spiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraums benutzen. Spiegel nicht als Hilfsmittel zur Rückwärtsfahrt benutzen. 9 HINWEIS Kollisionsgefahr durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Spiegel Seitlich am Fahrerschutzdach montierte Spiegel können während des Betriebs im Schmalgang mit dem Regal oder der Ware kollidieren. Spiegel so einstellen, dass die folgenden Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal eingehalten werden. Mindestens 100 mm Sicherheitsabstand zwischen schienengeführtem Flurförderzeug und Regal einhalten. Mindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem Flurförderzeug und Regal einhalten. Der Rückspiegel (9) ist mit einem schwenkbaren Gelenk ausgestattet. Der Bediener hat dadurch die Möglichkeit den Rückspiegel (9) auf seine individuellen Bedürfnisse einzustellen. 358

360 9.12 Panoramaspiegel (o) HINWEIS Das Flurförderzeug kann optional mit Spiegeln ausgerüstet werden. Spiegel einstellen, sodass die Arbeitsumgebung sicher eingesehen werden kann. Spiegel ausschließlich zur Beobachtung des rückwärtigen Verkehrsraums benutzen. Spiegel nicht als Hilfsmittel zur Rückwärtsfahrt benutzen. 318 HINWEIS Kollisionsgefahr durch nicht ordnungsgemäß eingestellte Spiegel Seitlich am Fahrerschutzdach montierte Spiegel können während des Betriebs im Schmalgang mit dem Regal oder der Ware kollidieren. Spiegel so einstellen, dass die folgenden Sicherheitsabstände zwischen Flurförderzeug und Regal eingehalten werden. Mindestens 100 mm Sicherheitsabstand zwischen schienengeführtem Flurförderzeug und Regal einhalten. Mindestens 125 mm Sicherheitsabstand zwischen induktivgeführtem Flurförderzeug und Regal einhalten. Der Panoramaspiegel (318) ist mit einem schwenkbaren Gelenk ausgestattet. Der Bediener hat dadurch die Möglichkeit den Panoramaspiegel (318) auf seine individuellen Bedürfnisse einzustellen. 359

361 9.13 Feuerlöscher (o) WARNUNG! Gefahr der Brandförderung durch Verwendung ungeeigneter Löschmittel Die in einem Feuerlöscher verwendeten Löschmittel sind auf Grund ihrer Löschwirkung nur für bestimmte Arten von Bränden geeignet. Die Verwendung ungeeigneter Löschmittel kann brandfördernd sein und somit auch zu Verletzungen beim Bediener führen. Der Betreiber ist für die Auswahl der geeigneten Löschmittel und Feuerlöscher verantwortlich. Der Feuerlöscher muss den nationalen Vorschriften entsprechen. Z Abhängig von der Fahrzeugvariante und Ausstattung kann der Feuerlöscher an den folgenden Positionen im Fahrerplatz befestigt sein: Pos. Positionen des Feuerlöschers im Fahrerplatz 320 Links neben der Schutzscheibe (319) 321 Mittig unter der Schutzscheibe (319) im Fußraum 322 Links neben der seitlichen Sicherheitsschranke (19) 323 Links neben dem Bedienpult (155) 324 Links neben der Sicherheitsschranke (39) in Lastrichtung 360

362 Vorgehensweise Verschluss (326) öffnen. Feuerlöscher (327) aus der Halterung (325) ziehen (siehe Pfeilrichtung). Z Bedienhinweise zur Benutzung den Piktogrammen auf dem Feuerlöscher (327) entnehmen

363 9.14 Mitgängerbetrieb (o) Beschreibung der Bedienart Mitgängerbetrieb Z Der Mitgängerbetrieb ist nur beim EKS 210 und EKS 312 mit Zusatzhub möglich. Das Flurförderzeug kann im Mitgängerbetrieb durch den Bediener außerhalb des Fahrerplatzes im Nebenhergehen bedient werden. Im Schmalgang darf das Flurförderzeug nicht im Mitgängerbetrieb betrieben werden. 362

364 Z Z Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit der Mitgängerbetrieb aktiviert ist: Die Referenzfahrt des Hubmastes (Haupthub) zur Justierung der Höhenanzeige muss durchgeführt sein, siehe Seite 188. Die aktuelle Hubhöhe des Fahrerplatzes muss unter 200 mm (< 200 mm) liegen. Die beiden seitlichen Sicherheitsschranken (19) müssen geöffnet sein. Kein Totmanntaster (26) im Fahrerplatz darf nicht betätigt werden. Während des Mitgängerbetriebs dürfen sich keine Personen im Fahrerplatz befinden. Mit den beiden Bedienpulten Mitgängerbetrieb (328,329), rechts und links neben dem Bedienpult in Lastrichtung, können die folgenden Funktionen des Flurförderzeugs bedient werden: Zusatzhub heben Zusatzhub senken Fahren in Lastrichtung mit maximal 2,5 km/h Fahren in Antriebsrichtung mit maximal 2,5 km/h Lenken mit einem maximalen Lenkwinkel von ± 20 (Standardeinstellung: ± 10 ) Das Heben des Haupthubes mit den beiden Bedienpulten Mitgängerbetrieb ist nicht möglich. 363

365 Ergänzende Sicherheitshinweise für den Mitgängerbetrieb Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den Bediener Der Bediener muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung des Flurförderzeugs unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut sein. Bei Flurförderzeugen, die im Mitgängerbetrieb verwendet werden, sind bei der Bedienung Sicherheitsschuhe zu tragen. Gefahren während des Mitgängerbetriebes WARNUNG! Verletzungen durch das Flurförderzeug während des Mitgängerbetriebs Der Bediener kann sich während des Mitgängerbetriebs verletzen, z. B. während gleichzeitiger Fahr- und Lenkbewegungen. Der Bediener kann sich unter anderem zwischen dem Flurförderzeug und Hindernissen (z. B. Wänden,...) einklemmen, Fuß- und Beinverletzungen zuführen, usw.. Persönliche Schutzausrüstung tragen (z. B. Sicherheitsschuhe,...). Flurförderzeug im Mitgängerbetrieb ausschließlich seitlich mit einem der beiden Bedienpulten Mitgängerbetrieb bedienen. Flurförderzeug im Mitgängerbetrieb mit besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit bedienen. Beispielsweise muss ein ausreichender Abstand zwischen Flurförderzeug und Hindernissen (z. B. Wänden,...) eingehalten werden. Im Schmalgang darf das Flurförderzeug nicht im Mitgängerbetrieb betrieben werden. Während des Mitgängerbetriebs dürfen sich keine Personen im Fahrerplatz befinden. 364

366 WARNUNG! Unfallgefahr während des Hebens und Senkens im Mitgängerbetrieb Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs können Personen zu Schaden kommen. Der Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Bewegungen des Flurförderzeugs inklusive der Lastaufnahmemittel, Anbaugeräte, usw. gefährdet sind. Hierzu gehört auch der Bereich, der durch herabfallende Last, Arbeitseinrichtungen, usw. erreicht werden kann. Im Gefahrenbereich des Flurförderzeugs dürfen sich außer dem Bediener (in seiner normalen Bedienposition) keine Personen aufhalten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Das Flurförderzeug ist gegen Benutzung durch Unbefugte zu sichern, wenn die Personen trotz Warnung den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu verwenden. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Nicht unter das angehobene Lastaufnahmemittel oder dem angehobenen Fahrerplatz treten und sich darunter aufhalten. Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden. Es dürfen keine Personen angehoben werden. Nicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen. 365

367 WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten Bevor eine Last aufgenommen wird, hat sich der Bediener davon zu überzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeit des Flurförderzeugs nicht überschritten ist. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mit dem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereich nicht verlassen. Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Besteht die Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Transportieren von Lasten außerhalb des zugelassenen Lastaufnahmemittels ist verboten. Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden. Behindert zu hochaufgepackte Last die Sicht nach vorn, ist rückwärts zu fahren. Nicht die im Tragfähigkeitsschild angegebenen Höchstlasten überschreiten. Gabelzinkenabstand vor Aufnahme der Last prüfen, gegebenenfalls einstellen. Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren Betriebsstundenzähler im Mitgängerbetrieb Z Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Die Betriebsstunden im Mitgängerbetrieb werden gezählt, wenn das Flurförderzeug betriebsbereit ist und eines der folgenden Bedienelemente betätigt wurde: Bedienhebel Mitgänger - Fahren/ Lenken (331) Taster Mitgänger - Zusatzhub heben (332) Taster Mitgänger - Zusatzhub senken (333) Taster Mitgänger - Freigabe Zusatzhub (334) Z Zählung der Betriebsstunden während des Betriebs innerhalb des Fahrerplatzes, siehe Seite

368 Beschreibung der Bedienelemente des Mitgängerbetriebes Pos. Bedien- bzw. Anzeigeelement 330 Schalter Mitgänger - NOTAUS o Funktion Der Hauptstromkreis wird unterbrochen, alle Fahrzeugbewegungen schalten ab. Mit dem Taster Fahren/Lenken wird: t o Bedienhebel Mitgänger - Fahren/ Lenken Taster Mitgänger - Zusatzhub heben Taster Mitgänger - Zusatzhub senken Taster Mitgänger - Freigabe Zusatzhub o o o o Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung die Fahrtrichtung (maximal 2,5 km/h) und und der Lenkwinkel (max. ± 20 ) im Nebenhergehen vorgegeben. In Verbindung mit dem Taster Freigabe Zusatzhub (334) wird der Zusatzhub angehoben. In Verbindung mit dem Taster Freigabe Zusatzhub (334) wird der Zusatzhub abgesenkt. Gibt die Funktion Zusatzhub heben bzw. senken über den Taster Mitgänger - Zusatzhub heben (332) bzw. Mitgänger - Zusatzhub senken (333) frei. 367

369 Freigabe der Bedienpulte Mitgängerbetrieb VORSICHT! Quetschungen durch die Sicherheitsschranke Beim Öffnen und Schließen der Sicherheitsschranke besteht Quetschgefahr im Armund Beinbereich. Beim Öffnen der Sicherheitsschranke keine Körperteile zwischen Sicherheitsschranke und Rahmen des Fahrerplatzes halten. Beim Schließen der Sicherheitsschranke keine Körperteile zwischen Sicherheitsschranken und Fußraum des Fahrerplatzes halten. Sicherheitsschranke ausschließlich an dem dafür vorgesehenen Griff öffnen oder schließen. VORSICHT! Verletzungen beim Verlassen des Fahrerplatzes Beim Verlassen des bis zu 200 mm angehobenen Fahrerplatzes besteht Verletzungsgefahr für den Bediener. Das Flurförderzeug ausschließlich mit dem Gesicht zum Flurförderzeug betreten oder verlassen. Beim Verlassen des Fahrerplatzes muss sich der Bediener am Kabinenrahmen festhalten. Der Bediener darf den über 200 mm angehobenen Fahrerplatz nicht verlassen. Das Übersteigen in bauliche Einrichtungen oder auf andere Flurförderzeuge sowie das Übersteigen der Sicherheitseinrichtungen (wie die Umwehrung, Schutzgeländer oder Sicherheitsschranken) ist verboten. Voraussetzungen Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs hergestellt, siehe Seite 182. Referenzfahrt des Haupthubs zur Justierung der Höhenanzeige durchgeführt, siehe Seite

370 Z Aktuelle Hubhöhe des Fahrerplatzes liegt unter 200 mm (< 200 mm). Seitliche Sicherheitsschranken (19) sind geöffnet. Es befinden sich keine Personen im Fahrerplatz. Vorgehensweise Fahrerplatz verlassen. Bedienpulte Mitgängerbetrieb (zeitbegrenzt) freigeben: Taster Mitgänger - Zusatzhub heben (332), Taster Mitgänger - Zusatzhub senken (333) oder Taster Mitgänger - Freigabe Zusatzhub (334) betätigen. Nach Betätigung einer der drei Tasten (332,333,334) kann das Flurförderzeug mit den Bedienpulten Mitgängerbetrieb bedient werden. Bedienpulte Mitgängerbetrieb sperren. Die Bedienpulte Mitgängerbetrieb werden gesperrt, wenn Folgendes zutrifft: Schalter Mitgänger - NOTAUS (330) wurde betätigt. Eine der Sicherheitsschranken (19) wurde geschlossen. Totmanntaster wurde betätigt. Innerhalb einer eingestellten Abschaltzeit wurden keine Fahr-, Lenk- oder Hydraulikbewegungen mit den Tasten (332,333,334) oder dem Bedienhebel (331) durchgeführt. Die Abschaltzeit kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Einstellbereich der Abschaltzeit: 1 Sekunde. bis 60 Sekunden. Standardmäßig beträgt die Abschaltzeit 10 Sekunden. HINWEIS Entfernt sich der Bediener während des aktivierten Mitgängerbetriebs vom Flurförderzeug, so ist dieses gegen unbeabsichtigtes Bedienen zu sichern. Schalter Mitgänger - NOTAUS (330) drücken. 369

371 Flurförderzeug im Mitgängerbetrieb fahren bzw. lenken Z 200 Voraussetzungen Bedienpulte Mitgängerbetrieb sind freigeben, siehe Seite 368. Vorgehensweise Bedienhebel Mitgänger - Fahren/ Lenken (331) in Lastrichtung (199) drücken. Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h in Lastrichtung (199) und das Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht. Bedienhebel Mitgänger - Fahren/ Lenken (331) in Antriebsrichtung (200) drücken. Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h in Antriebsrichtung (200) und das Antriebsrad wird automatisch in die Stellung für Geradeausfahrt gebracht. Bedienhebel Mitgänger - Fahren/ Lenken (331) in Lastrichtung (199) nach links oder rechts drücken. Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h nach links oder rechts in Lastrichtung (199). Der maximale Lenkwinkel beträgt ± 20. Bedienhebel Mitgänger - Fahren/ Lenken (331) in Antriebsrichtung (200) nach links oder rechts drücken. Das Flurförderzeug fährt mit maximal 2,5 km/h nach links oder rechts in Antriebsrichtung (200). Der maximale Lenkwinkel beträgt ± 20. Die Lenkwinkel kann durch den Kundendienst des Herstellers eingestellt werden. Einstellbereich des Lenkwinkels: 0 bis ± 20 Standardmäßiger maximaler Lenkwinkel: ±

372 HINWEIS Entfernt sich der Bediener während des aktivierten Mitgängerbetriebs vom Flurförderzeug, so ist dieses gegen unbeabsichtigtes Bedienen zu sichern. Schalter Mitgänger - NOTAUS (330) drücken. 371

373 Zusatzhub im Mitgängerbetrieb heben bzw. senken Z Z Voraussetzungen Bedienpulte Mitgängerbetrieb sind freigeben, siehe Seite 368. Vorgehensweise Im Mitgängerbetrieb sind keine gemeinsamen Hub- und Fahrbewegungen sowie Hub- und Lenkbewegungen möglich. Zusatzhub anheben: Taster Mitgänger - Freigabe Zusatzhub (334) drücken und gedrückt halten. Taster Mitgänger - Zusatzhub heben (332) drücken. Zusatzhub absenken: Taster Mitgänger - Freigabe Zusatzhub (334) drücken und gedrückt halten. Taster Mitgänger - Zusatzhub senken (333) drücken. Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten sind durch die Fahrzeugsteuerung vorgegeben. Der Zusatzhub wird angehoben oder abgesenkt. 372

374 F Instandhaltung des Flurförderzeuges 1 Betriebssicherheit und Umweltschutz Die in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nach den Wartungsintervallen der Wartungschecklisten durchgeführt werden. WARNUNG! Unfallgefahr und Gefahr von Bauteilbeschädigungen Jegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere der Sicherheitseinrichtungen - ist verboten. Ausnahme: Betreiber dürfen nur dann Veränderungen an motorkraftbetriebenen Flurförderzeugen vornehmen oder vornehmen lassen, wenn der Hersteller sich aus dem Geschäft zurückgezogen hat und es keinen Geschäftsnachfolger gibt; die Betreiber müssen jedoch: dafür sorgen, dass die auszuführenden Veränderungen von einem Fachingenieur für Flurförderzeuge und deren Sicherheit geplant, geprüft und ausgeführt werden dauerhafte Aufzeichnungen der Planung, Prüfung und Ausführung der Veränderung haben die entsprechenden Veränderungen an den Schildern zur Angabe der Tragfähigkeit, an den Hinweisschildern und Aufklebern sowie an den Betriebs- und Werkstatthandbüchern vornehmen und genehmigen lassen eine dauerhafte und gut sichtbare Kennzeichnung am Flurförderzeug anbringen, aus der sich die Art der vorgenommenen Veränderungen, das Datum der Veränderungen und Name und Adresse der mit dieser Aufgabe betrauten Organisation entnehmen lassen. 373

375 Z HINWEIS Nur Originalersatzteile unterliegen der Qualitätskontrolle des Herstellers. Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zu verwenden. Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und der IF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebaut werden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden. Diese Komponenten (Rechner, Steuerungen, IF-Sensor (Antenne)) dürfen daher auch nicht durch gleichartige Komponenten anderer Flurförderzeuge derselben Baureihe ersetzt werden. Nach Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen die Tätigkeiten des Abschnitts Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchgeführt werden (siehe Seite 410). 374

376 2 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung Z Personal für die Wartung und Instandhaltung Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. Der Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem Hersteller unterstützt einen störungsfreien Betrieb. Die Wartung und Instandhaltung der Flurförderzeuge darf nur durch Fachpersonal durchgeführt werden. Die durchzuführenden Tätigkeiten sind für die folgenden Zielgruppen aufgeteilt. Betreiber Das Wartungspersonal des Betreibers ist durch fachliche Kenntnisse und Erfahrung in der Lage die angegebenen Tätigkeiten in der Wartungscheckliste für den Betreiber durchzuführen. Des Weiteren sind die vom Betreiber durchzuführenden Wartungsund Instandhaltungsarbeiten beschrieben, siehe Seite 384. Kundendienst Der Kundendienst ist speziell auf das Flurförderzeug geschult und in der Lage, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten eigenständig durchzuführen. Dem Kundendienst sind die bei den Arbeiten notwendigen Normen, Richtlinien und Sicherheitsbestimmungen sowie mögliche Gefahren bekannt. 375

377 2.1 Arbeiten an der elektrischen Anlage WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 214). Batteriestecker ziehen. Ringe, Metallarmbänder usw. ablegen. 2.2 Betriebsmittel und Altteile VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. 2.3 Räder Z WARNUNG! Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der Herstellerspezifikation entsprechen Die Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten des Flurförderzeugs. Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit des Flurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich. Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung des Flurförderzeugs entsteht. Räder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen. Bei Ersatz der werkseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile des Herstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehalten wird. Abplattungen der Räder Nach längerem Abstellen des Flurförderzeugs kann es zu Abplattungen auf den Laufflächen der Räder kommen. Die Abplattungen wirken sich nicht negativ auf die 376

378 Sicherheit oder Stabilität des Flurförderzeugs aus. Nachdem das Flurförderzeug eine gewisse Strecke zurückgelegt hat, verschwinden die Abplattungen. 2.4 Reparatur und Überprüfung der Anbaugeräte WARNUNG! Gefahr durch defektes Anbaugerät Das Anbaugerät ist täglich auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen. Defekte Anbaugeräte können zum Absturz der Last führen. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. 377

379 2.5 Inspektion der Hubketten Unzulässiger Verschleiß und äußere Beschädigungen: HINWEIS Entsprechend den offiziellen Vorschriften gilt eine Hubkette als verschlissen, wenn sich die Hubkette im Bereich, welcher über das Umlenkrad geführt wird, um 2,0 % gelängt hat. WARNUNG! Unfallgefahr durch beschädigte Hubketten Bei äußeren Beschädigungen der Hubkette umgehend ein Kettenaustausch durchführen. Solche Beschädigungen führen zu Dauerbrüchen und somit zum Reißen der Hubkette. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Hubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst des Herstellers durchführen lassen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder in Betrieb nehmen. Z WARNUNG! Ist das Flurförderzeug mit zwei Hubketten ausgerüstet, müssen stets beide Hubketten ausgetauscht werden. Nur dann ist eine gleichmäßige Lastverteilung auf beide Ketten gewährleistet. Beim Kettentausch auch die Verbindungsbolzen zwischen Kettenanker und Kette erneuern. Nur neue Originalteile verwenden. Hubkettentausch nur durch den speziell für diese Aufgabe geschulten Kundendienst des Herstellers durchführen lassen. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 378

380 2.6 Hydraulikanlage WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. WARNUNG! Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr durch defekte Hydraulikschläuche Unter Druck stehendes Hydrauliköl kann aus feinen Löchern oder Haarrissen in den Hydraulikschläuchen entweichen. Spröde Hydraulikschläuche können beim Betrieb platzen. Personen in der Nähe des Flurförderzeugs können durch das austretende Hydrauliköl verletzt werden. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen. Unter Druck stehende Hydraulikschläuche nicht berühren. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Z HINWEIS Prüfung und Auswechseln von Hydraulikschläuchen Hydraulikschläuche können durch Alterung spröde werden und müssen in regelmäßigen Abständen geprüft werden. Die Einsatzbedingungen des Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf die Alterung der Hydraulikschläuche. Hydraulikschläuche mindestens 1xjährlich prüfen und ggf. ersetzen. Bei erhöhten Einsatzbedingungen müssen die Prüfintervalle angemessen verkürzt werden. Bei normalen Einsatzbedingungen wird ein vorbeugender Wechsel der Hydraulikschläuche nach 6 Jahren empfohlen. Für eine gefahrlose längere Verwendung muss der Betreiber eine Gefährdungsbeurteilung durchführen. Die daraus resultierenden Schutzmaßnahmen müssen eingehalten werden und das Prüfintervall ist angemessen zu verkürzen. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgaben geschulten Kundendienst. 379

381 3 Betriebsmittel und Schmierplan 3.1 Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln Umgang mit Betriebsmitteln Betriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen des Herstellers verwendet werden. WARNUNG! Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und Umwelt Betriebsmittel können brennbar sein. Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindung bringen. Betriebsmittel nur in vorschriftsmäßigen Behältern lagern. Betriebsmittel nur in saubere Behälter füllen. Betriebsmittel verschiedener Qualitäten nicht mischen. Von dieser Vorschrift darf nur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitung ausdrücklich vorgeschrieben wird. VORSICHT! Rutschgefahr und Umweltgefährdung durch ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel Durch ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel besteht Rutschgefahr. Diese Gefahr wird in Verbindung mit Wasser verstärkt. Betriebsmittel nicht verschütten. Ausgelaufene und verschüttete Betriebsmittel sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. 380

382 WARNUNG! Gefahr im unsachgemäßen Umgang mit Ölen Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig. Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren Öle nicht verschütten. Verschüttete oder ausgelaufene Öle sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Öl bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Die gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Ölen sind einzuhalten. Beim Umgang mit Ölen Schutzhandschuhe tragen. Öle nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen. Beim Umgang mit Ölen nicht rauchen. Kontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen, sondern sofort einen Arzt aufsuchen. Nach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen. Sind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen. Sind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Durchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln. VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. 381

383 A 3.2 Schmierplan D C E D C E F F C B C g Gleitflächen c Ablassschraube Hydrauliköl s Schmiernippel b Einfüllstutzen Getriebeöl Einfüllstutzen Hydrauliköl a Ablassschraube Getriebeöl 382

384 3.3 Betriebsmittel Code Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung A B l HLP D22 inklusive 2 % l Anteil Additiv 68 ID * 5 l l l * Zusätzlich einen 2 % Anteil Additiv 68 ID dem Hydrauliköl hinzufügen (Bestellnummer: ) WARNUNG! 400 g (Patrone) Plantohyd 22 S (BIO Hydrauliköl) Shell Omala Oil 100 Hydraulische Anlage (Füllmenge ca. 33 l) Getriebe EKS 208 (Füllmenge 1,5 l) Getriebe EKS 210 (Füllmenge 1,5 l) Getriebe EKS 308 (Füllmenge 2,9 l) Getriebe EKS 312 (Füllmenge 2,9 l) Allgemein Zahnstangen Hubgerüst C Schmierfett - Lithium kg KP2K-30 (DIN 51825) D ml Kettenspray Tunfluid LT Hubketten 220 E ml Gleitspray / Schmierfett Laufflächen F ml Allesreiniger Laserscanner des Stück Reinigungstuch Personenschutzsystems (PSS) Die Flurförderzeuge werden werksseitig mit dem Hydrauliköl HLP D22 oder mit dem BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S + 2 % Additiv 68 ID ausgeliefert. Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S auf Hydrauliköl HLP D22 ist nicht gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl HLP D22 auf BIO- Hydrauliköl Plantohyd 22 S. Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl HLP D22 mit BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S ist nicht gestattet. 383

385 4 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten 4.1 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten

386 Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sind herzustellen: Vorgehensweise Lastaufnahmemittel vollständig absenken. Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe Seite 214. Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken. Batteriestecker (17) ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbetriebnehmen sichern. 385

387 4.2 De-/Montage der Abdeckung des Antriebsraumes Abdeckung des Antriebsraums demontieren Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). 335 Benötigtes Werkzeug und Material Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise 27 Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102. Beiden Schlitzschrauben (335) mit Hilfe des Schlitzschraubendrehers herausdrehen. Abdeckung (27) nach hinten neigen und nach oben herausheben. Die Abdeckung des Antriebsraums wurde demontiert. 16 WARNUNG! Kollisionsgefahr beim Betrieb des Flurförderzeugs Der Betrieb des Flurförderzeugs mit geöffneten Hauben und Abdeckungen kann zu Kollisionen mit Personen und Gegenständen führen. Flurförderzeug nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben und Abdeckungen betreiben. VORSICHT! Quetschgefahr im Hand- und Armbereich Beim Einsetzen der Abdeckung des Antriebsraums besteht Quetschgefahr. Beim Einsetzen der Abdeckung darf sich nichts zwischen Abdeckung und Flurförderzeug befinden. 386

388 Abdeckung des Antriebsraums montieren Benötigtes Werkzeug und Material Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise Abdeckung (27) schräg in den Fahrzeugrahmen einsetzen und nach vorn neigen. Abdeckung (27) mit den Schlitzschrauben (335) am Flurförderzeug befestigen: Schlitzschrauben (335) mit Hilfe des Schlitzschraubendrehers anziehen. Die Abdeckung des Antriebsraums wurde montiert Batteriehaube (16) schließen, siehe Seite 102. Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchführen (siehe Seite 410). 387

389 A B 4.3 Elektrische Sicherungen prüfen WARNUNG! Unfallgefahr durch elektrischen Strom An der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden. Die in der Steuerung verbauten Kondensatoren müssen vollständig entladen sein. Die Kondensatoren sind nach ca. 10 min. vollständig entladen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage: Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschulten Fachkräften durchgeführt werden. Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eines elektrischen Unfalls notwendig sind. Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe Seite 214). Batteriestecker ziehen. Ringe, Metallarmbänder usw. ablegen. VORSICHT! Brandgefahr und Bauteilbeschädigung durch Verwendung falscher Sicherungen Die Verwendung falscher Sicherungen kann zu Beschädigungen an der elektrischen Anlage und zu Bränden führen. Die Sicherheit und die Funktionalität des Flurförderzeugs sind durch die Verwendung falscher Sicherungen nicht mehr gewährleistet. Nur Sicherungen mit dem vorgegebenen Nennstrom verwenden, siehe Seite 390. Elektrische Sicherungen prüfen und gegebenenfalls ersetzen Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). Abdeckung des Antriebsraumes demontieren, siehe Seite

390 Benötigtes Werkzeug und Material Schlitzschraubendreher. Vorgehensweise Sämtliche Sicherungen ( ) gemäß der folgenden Tabelle Sicherungswerte prüfen, gegebenenfalls wechseln. Mit dem Schlitzschraubendreher die jeweilige Sicherung ( ) gegen den Uhrzeigersinn aus der Steuerung (343) drehen. Sicherung ( ) mit Halterung aus der Steuerung (343) ziehen. Sicherung ( ) gemäß der folgenden Tabelle prüfen, gegebenenfalls wechseln. Sicherung ( ) mit Halterung in die Steuerung (343) stecken. Mit dem Schlitzschraubendreher die Sicherung ( ) im Uhrzeigersinn in die Steuerung (343) eindrehen. Abdeckung des Antriebsraumes montieren, siehe Seite 386. Z Beim EKS in der 24 V- und 36 V-Ausführung entfällt die Sicherung F2.1 (340) auf der Steuerung. Diese Sicherung F2.1 (340) befindet sich an der Halterung (214) unter der Blinkleuchte. 214 Vorgehensweise Sicherung F2.1 (340) aus der Halterung (345) ziehen. Sicherung F2.1 (340) gemäß der folgenden Tabelle prüfen, gegebenenfalls wechseln. Sicherung F2.1 (340) in die Halterung (345) stecken

391 A B Sicherungswerte Pos. Bezeichnung Stromkreis Wert 336 6F6 Steuersicherung ISM-Datenrecorder (o) 10 A 337 7F7 Sicherung Zusatzausstattungen (Scanner des Personenschutzsystems, 10 A Barcodescanner, Fahrzeugterminal, usw.) 338 F1.2 Steuersicherung Bedienpulte und Hupe 10 A 339 5F1 Steuersicherung Fahrerschutzdach (z. B. Arbeitsscheinwerfer, 10 A Fahrerplatzbeleuchtung, usw.) 340 F2.1 Steuersicherung interner DC/DC-Wandler 10 A 341 7F3 Steuersicherung DC/DC-Wandler 10 A 342 1F3 Steuersicherung Drehstromsteuerung (U8) 10 A 343 Drehstromsteuerung (U8) 344 Kontrollanzeige der Steuerung 390

392 4.3.2 Kontrollanzeige der Steuerung Zustand der Kontrollanzeige bei ausgeschaltetem Flurförderzeug Bei ausgeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen (A3, A4, A5, B4) grün auf. Leuchtet eine dieser Kontrollanzeigen nicht, ist die entsprechende Sicherung auszutauschen. A B A 1F3 Schaltsc hloss ein B nicht genutzt F1.2 7F7 6F6 U Batt U Batt U Batt Steuerun g aktiv 5F1 F2.1 7F3 Ladekrei s Steuerung aktiv Zustand der Kontrollanzeige bei eingeschaltetem Flurförderzeug Bei eingeschaltetem Flurförderzeug leuchten die grau markierten Kontrollanzeigen grün auf. Leuchtet eine der Kontrollanzeigen (A1, A3, A4, A5, B2, B3, B4) nicht, ist die entsprechende Sicherung auszutauschen. Die restlichen Kontrollanzeigen geben fahrzeugspezifische Betriebszustände wieder. Die Kontrollanzeigen Steuerung ein (A9, B6-B9) blinken nach dem Herstellen der Betriebsbereitschaft. A B A 1F3 Schaltsc hloss ein B nicht genutzt F1.2 7F7 6F6 U Batt U Batt U Batt Steuerun g aktiv 5F1 F2.1 7F3 Ladekrei s Steuerung aktiv 391

393 4.4 Hydraulikölstand prüfen VORSICHT! Das Hydrauliköl steht während des Betriebes unter Druck und ist gesundheits- und umweltgefährdend. Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren. Altöl vorschriftgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgung sicher aufbewahren. Hydrauliköl nicht verschütten. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Die gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit dem Hydrauliköl sind einzuhalten. Beim Umgang mit dem Hydrauliköl Schutzhandschuhe tragen. Hydrauliköl nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen. Beim Umgang mit Hydrauliköl nicht rauchen. Kontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen, sondern sofort einen Arzt aufsuchen. Nach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen. Sind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen. Sind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülen und sofort einen Arzt aufsuchen. Durchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln. 392

394 WARNUNG! Unfallgefahr durch undichte Hydraulikanlagen Aus einer undichten und defekten Hydraulikanlage kann Hydrauliköl austreten. Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen. Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen. Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defekts wieder in Betrieb nehmen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. VORSICHT! Betriebsmittel und Altteile sind umweltgefährdend Altteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltenden Umweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen der speziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen. 393

395 Z Hydraulikölstand prüfen und Hydrauliköl auffüllen Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). Abdeckung des Antriebsraums demontieren, siehe Seite 386. Vorgehensweise Entlüftungsfilter (346) mit Ölmessstab (348) gegen den Uhrzeigersinn aus dem Hydrauliktank (347) drehen. Hydraulikölstand prüfen. Der Hydraulikölstand muss zwischen der MIN und MAX Markierung des Ölmessstabs (348) liegen. WARNUNG! Unfallgefahr und Umweltgefährdung durch Überfüllung des Hydrauliktanks Der Hydraulikölstand darf die MAX Markierung des Ölmessstabs nicht überschreiten, da ausgelaufenes Hydrauliköl zu Umweltgefährdungen und Störungen am Flurförderzeug führen kann. Das ausgelaufene Hydrauliköl kann beispielsweise unter das Antriebsrad laufen und den Bremsweg des Flurförderzeugs verlängern sowie die Fahreigenschaften negativ verändern. Hydraulikölstand nur bis zur MAX Markierung des Ölmessstabs auffüllen. Ausgelaufenes Hydrauliköl sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltung geltender Vorschriften entsorgen. Z Unterschreitet der Hydraulikölstand die untere Markierung MIN am Ölmessstab (348), muss neues Hydrauliköl gemäß der Betriebsmitteltabelle nachgefüllt werden, um die obere Markierung MAX am Ölmessstab (348) zu erreichen. Die Ölmenge zwischen der unteren Markierung MIN und oberen Markierung MAX am Ölmessstab (348) beträgt ca. 1,5 l. Flurförderzeuge mit Bio-Hydrauliköl sind mit dem Warnschild Nur mit BIO-Hydrauliköl auffüllen auf dem Hydrauliktank 394

396 gekennzeichnet. In diesen Fall darf nur das BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S zum Befüllen des Hydrauliktanks verwendet werden. Flurförderzeuge mit dem Standard Hydrauliköl sind mit dem Warnschild Hydrauliköl auffüllen auf dem Hydrauliktank gekennzeichnet. In diesen Fall darf nur das Hydrauliköl HLP D22 inklusive 2 % Anteil Additiv 68 ID zum Befüllen des Hydrauliktanks verwendet werden. WARNUNG! Ein Umölen von BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S auf Hydrauliköl HLP D22 ist nicht gestattet. Gleiches gilt für das Umölen von Hydrauliköl HLP D22 auf BIO- Hydrauliköl Plantohyd 22 S. Ein Mischbetrieb von Hydrauliköl HLP D22 mit BIO-Hydrauliköl Plantohyd 22 S ist nicht gestattet. Hydraulikölstand erneut prüfen, gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen. Nachdem die obere Markierung MAX am Ölmessstab (348) erreicht wurde, ist der Hydrauliktank (347) vollständig gefüllt. Entlüftungsfilter (346) mit Ölmessstab (348) im Uhrzeigersinn in den Hydrauliktank (347) eindrehen. Abdeckung des Antriebsraums montieren, siehe Seite

397 4.5 Sicheres Anheben und Aufbocken des Flurförderzeugs WARNUNG! Unfallgefahr durch abkippendes Flurförderzeug Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen nur geeignete Hebemittel an den dafür vorgesehenen Stellen angesetzt werden. Gewicht des Flurförderzeugs auf dem Typenschild beachten. Nur Wagenheber mit einer Mindesttragfähigkeit von 5000 kg verwenden. Flurförderzeug ohne Last auf ebenem Boden anheben. Beim Anheben muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden. 396

398 Flurförderzeug sicher anheben und aufbocken Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). Benötigtes Werkzeug und Material Wagenheber Hartholzklötze Vorgehensweise Wagenheber an Anschlagpunkt ansetzen. Z Anschlagpunkt für Wagenheber, siehe Seite 60. Flurförderzeug anheben. Flurförderzeug mit Hartholzklötzen abstützen. Wagenheber entfernen. Flurförderzeug ist sicher angehoben und aufgebockt. 397

399 4.6 Fahrerplatz gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern WARNUNG! Unfall- und Quetschgefahr bei Arbeiten unter dem nicht gesicherten Fahrerplatz Für Wartungs- und Reparaturarbeiten unterhalb des Fahrerplatzes muss der Fahrerplatz in gehobener Stellung mit dem Sicherungsbolzen gegen unbeabsichtigtes Absenken gesichert werden. Ohne montierten Sicherungsbolzen dürfen keine Arbeiten unterhalb des Fahrerplatzes durchgeführt werden. Fahrerplatz für Wartungs- und Reparaturarbeiten unterhalb des Fahrerplatzes sichern. Fahrerplatz nicht mit Last auf dem Lastaufnahmemittel sichern Fahrerplatz gegen unbeabsichtigtes Absenken sichern Voraussetzungen Flurförderzeug betriebsbereit, siehe Seite 182. Flurförderzeug auf ebenem Boden abstellen. Benötigtes Werkzeug und Material Sicherheitsleiter (mindestens 3 m lang) Vorgehensweise Sicherheitsleiter so neben dem Flurförderzeug positionieren, dass der Fahrerplatz (21) in angehobener Stellung (in ca. 1,6 m Höhe) sicher über die Sicherheitsleiter verlassen werden kann. Fahrerplatz (21) betreten, siehe Seite 152. Fahrerplatz (21) ca. 1,6 m anheben, sodass die Bohrung im Hubgerüstprofil (351) freiliegt: Totmanntaster (26) betätigen. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach oben ziehen. 398

400 Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Schalter NOTAUS (13) drücken, siehe Seite 190. Sicherheitsschranke (19) öffnen. VORSICHT! Abstürzen beim Verlassen des Fahrerplatzes Während des Übersteigens vom Fahrerplatz auf die Sicherheitsleiter kann der Bediener abstürzen. Die Standsicherheit der Sicherheitsleiter muss zu jeder Zeit gewährleistet sein. Das Übersteigen vom Fahrerplatz auf die Sicherheitsleiter muss vorsichtig und langsam erfolgen. Nur eine Sicherheitsleiter mit ausreichender Länge (mindestens 3 m) verwenden. Fahrerplatz (21) über die Sicherheitsleiter vorsichtig verlassen. Batteriehaube (16) öffnen, siehe Seite 102. Batteriestecker (17) ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltes Inbetriebnehmen sichern. Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) aus der Halterung (352) über der Batterie ziehen. Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) montieren: Beim DZ-Hubgerüst: Sicherungsbolzen (350) in das Hubgerüstprofil (351) unter dem Fahrerplatz (21) einsetzen. Beim ZT-Hubgerüst: Sicherungsbolzen (350) in das äußere Hubgerüstprofil einsetzen. Der Fahrerplatz ist gegen unbeabsichtigtes Absenken gesichert. Es kann mit den Wartungs- und Reparaturarbeiten unterhalb des Fahrerplatzes oder des Lastaufnahmemittels begonnen werden. 399

401 Sicherungsbolzen entfernen Benötigtes Werkzeug und Material Sicherheitsleiter (mindestens 3 m lang) Vorgehensweise Sicherheitsleiter so neben dem Flurförderzeug positionieren, dass der Fahrerplatz (21) in angehobener Stellung (in ca. 1,6 m Höhe) sicher über die Sicherheitsleiter verlassen werden kann. Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) aus dem Hubgerüstprofil (351) entfernen. Entriegelungsknopf (349) drücken und den Sicherungsbolzen (350) in die Halterung (352) über der Batterie einsetzen. Batteriestecker (17) mit dem Flurförderzeug verbinden. Batteriehaube (16) schließen, siehe Seite 102. VORSICHT! Abstürzen beim Betreten des Fahrerplatzes Während des Übersteigens von der Sicherheitsleiter in den Fahrerplatz kann der Bediener abstürzen. Die Standsicherheit der Sicherheitsleiter muss zu jeder Zeit gewährleistet sein. Das Übersteigen von der Sicherheitsleiter in den Fahrerplatz muss vorsichtig und langsam erfolgen. Nur eine Sicherheitsleiter mit ausreichender Länge (mindestens 3 m) verwenden. Fahrerplatz (21) über die Sicherheitsleiter sicher betreten. Sicherheitsschranke (19) schließen. Schalter NOTAUS (13) durch Drehen entriegeln, siehe Seite

402 Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Fahrerplatz (21) vollständig absenken: Totmanntaster (26) betätigen. Bedienhebel Hydraulikfunktionen (124) nach unten drücken. Das Flurförderzeug ist jetzt wieder betriebsbereit. 401

403 4.7 Reinigungsarbeiten Reinigen des Flurförderzeugs VORSICHT! Brandgefahr Das Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Batteriestecker ziehen. Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, die Funkenbildung (z. B. durch Kurzschluss) ausschließen. VORSICHT! Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des Flurförderzeugs Die Reinigung mit Hochdruckreiniger kann Fehlfunktionen durch Feuchtigkeit hervorrufen. Vor dem Reinigen des Flurförderzeugs mit Hochdruckreiniger alle Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage sorgfältig abdecken. Reinigungsstrahl des Hochdruckreinigers nicht auf die Kennzeichnungsstellen halten, um die Kennzeichnungsstellen nicht zu beschädigen (siehe Seite 60). Flurförderzeug nicht mit Dampfstrahl reinigen. 402

404 Reinigen des Flurförderzeugs Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). Benötigtes Werkzeug und Material Wasserlösliche Reinigungsmittel Schwamm oder Lappen Vorgehensweise Flurförderzeug mit wasserlöslichen Reinigungsmitteln und Wasser oberflächlich reinigen. Zur Reinigung einen Schwamm oder Lappen verwenden. Folgende Bereiche besonders reinigen: Scheiben Alle begehbaren Bereiche Öleinfüllöffnungen und deren Umgebung Schmiernippel (vor Schmierarbeiten) Flurförderzeug nach der Reinigung trocknen, z. B. mit Druckluft oder trockenem Lappen. Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchführen (siehe Seite 410). Flurförderzeug ist gereinigt. 403

405 4.7.2 Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage VORSICHT! Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen Anlage Das Reinigen der Baugruppen (Steuerungen, Sensoren, Motoren, usw.) der elektronischen Anlage mit Wasser kann zu Schäden an der elektrischen Anlage führen. Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen. Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen. Reinigen der Baugruppen der elektrischen Anlage Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). Benötigtes Werkzeug und Material Kompressor mit Wasserabscheider Nicht leitender, antistatischer Pinsel Vorgehensweise Elektrische Anlage freilegen, siehe Seite 386. Baugruppen der elektrischen Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mit Wasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinsel reinigen. Abdeckung der elektrischen Anlage montieren, siehe Seite 386. Aufgeführte Tätigkeiten im Abschnitt Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchführen (siehe Seite 410). Baugruppen der elektrischen Anlage sind gereinigt. 404

406 4.7.3 Reinigen der Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen Voraussetzungen Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten (siehe Seite 384). Benötigtes Werkzeug und Material Baumwoll-, Mikrofaser- oder neues weiches Einmal-Papiertuch Allesreiniger, siehe Seite Z Vorgehensweise Frontscheibe (353) feucht reinigen. Eine trockene Reinigung birgt die Gefahr der statischen Aufladung. Der Staub wird vermehrt an die Frontscheibe gezogen. Zusätzlich besteht die Gefahr des Verkratzens der Frontscheibe. Frontscheibe mit einem sauberen weichen Baumwoll-, Mikrofaser- oder neuen weichen Einmal-Papiertuch trocken wischen. HINWEIS Beschädigung der Frontscheibe durch die Reinigung Keine verschmutzten oder großfaserigen Reinigungstücher verwenden, da die Frontscheibe sonst verkratzen könnte. Eine verkratzte Frontscheibe führt zu Störungen, sodass der Sensor ersetzt werden muss. Nach dem Reinigen mit einer Leuchte oder Taschenlampe gegen die Frontscheibe leuchten. Prüfen, ob sich Verschmutzungen oder Kratzer auf der Frontscheibe befinden, ggf. ist ein erneutes Reinigen erforderlich. Die Frontscheibe der optischen Sensoren von Zusatzausstattungen ist gereinigt Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner des Personenschutzsystems Z Das Reinigen der Frontscheibe der Laserscanner ist im Abschnitt Personenschutzsystem (o) beschrieben (siehe Seite 289). 405

407 4.8 Hubketten schmieren, Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten WARNUNG! Abstürzen bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen Bei Wartungsarbeiten an hochgelegenen Wartungsstellen (z. B. Abschmieren des Hubgerüstes) besteht Absturzgefahr und Quetschgefahr. Persönliche Schutzausrüstung tragen. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter verwenden. Keine Anstellleiter verwenden. Nicht unter den Fahrerplatz oder das Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Voraussetzungen Flurförderzeug auf ebenem Boden abgestellt. Zweite Person mit dem Bedienen des Flurförderzeugs beauftragen. Persönliche Schutzausrüstung anlegen. Benötigtes Werkzeug und Material Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter Vorgehensweise WARNUNG! Kollisionen mit Hindernissen an der Decke des Lagers Beim Anheben des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes kann es zu Kollisionen mit Hindernissen (z. B. Rohren, Sprinkleranlage,...) an der Decke des Lagers kommen. Beim Anheben des Lastaufnahmemittels oder des Fahrerplatzes die Deckenhöhe beachten! Hubbewegung vor dem Hindernis an der Decke des Lagers stoppen. Lastaufnahmemittel und Fahrerplatz durch die zweite Person vollständig anheben. Flurförderzeug ausschalten, siehe Seite 182. Batteriehaube öffnen. Batteriestecker ziehen. WARNUNG! Verletzungen bei Arbeiten unter dem ungesicherten Lastaufnahmemittel oder Fahrerplatz Das Aufstellen der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter unter dem nicht gesicherten Lastaufnahmemittel oder Fahrerplatz ist verboten. Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Nicht in sich bewegende Teile des Flurförderzeugs greifen oder steigen. Nicht unter dem Fahrerplatz oder das Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter direkt neben dem Flurförderzeug positionieren. 406

408 Von der Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter die folgenden Tätigkeiten durchführen: Hubketten schmieren. Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen reinigen und fetten. Z Schmierplan siehe Seite 382. Schmiermittel siehe Seite 383. Arbeitsbühne, Hebebühne oder Sicherheitsleiter entfernen. Batteriestecker mit dem Flurförderzeug verbinden. Flurförderzeug einschalten, siehe Seite 182. Lastaufnahmemittel und Fahrerplatz durch die zweite Person vollständig absenken. 407

409 4.9 Hubkettenpflege WARNUNG! Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte Hubketten Hubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichen Verschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber und gut geschmiert sein. Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B. Petroleum oder Dieselkraftstoffe. Das Reinigen von Hubketten mit Dampfstrahl-Hochdruckreiniger oder chemischen Reinigern ist verboten. Sofort nach dem Reinigen die Hubkette mit Druckluft trocknen und mit Kettenspray einsprühen. Hubkette nur im entlasteten Zustand nachschmieren. Hubkette besonders sorgfältig im Bereich der Umlenkrollen schmieren. 408

410 Z WARNUNG! Gefährdung durch Reinigungsmittel (z.b. Paraffinderivaten) Reinigungsmittel kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen. Betroffene Stellen sofort gründlich reinigen. Bei Augenkontakt sofort mit reichlich sauberem Wasser ausspülen und einen Arzt aufsuchen. Bei Arbeiten mit Reinigungsmittel persönliche Schutzausrüstung (z.b. Sicherheitsschuhe, Warnweste, Schutzbrille, Schutzhandschuhe, usw.) tragen. Die in der Wartungscheckliste angegebenen Intervalle gelten für normalen Einsatz. Bei erhöhten Anforderungen (Staub, Temperatur) muss eine häufigere Nachschmierung der Hubketten erfolgen. Das vorgeschriebene Kettenspray muss vorschriftsgemäß verwendet werden. Mit der äußerlichen Anbringung von Fett wird keine ausreichende Schmierung der Hubketten erzielt. 409

411 4.10 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten Eine Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten ist nur zulässig, nachdem die folgenden Tätigkeiten durchgeführt wurden: Vorgehensweise Batteriestecker (17) mit Flurförderzeug verbinden. Flurförderzeug für den Betrieb vorbereiten, siehe Seite 148. Betriebsbereitschaft des Flurförderzeugs herstellen, siehe Seite 182. Sicherheitseinrichtungen auf Funktion prüfen, siehe Seite

412 5 Stilllegung des Flurförderzeugs Wird das Flurförderzeug länger als einen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raum gelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wie nachfolgend beschrieben durchführen. Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben. Nur so ist gewährleistet, dass Räder und Radlager nicht beschädigt werden. Z Aufbocken des Flurförderzeugs, siehe Seite 396. Soll das Flurförderzeug für mehr als 6 Monate stillgelegt werden, weitergehende Maßnahmen mit dem Kundendienst des Herstellers absprechen. 5.1 Maßnahmen vor der Stilllegung Z Vorgehensweise Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 402. Flurförderzeug vor unbeabsichtigtem Wegrollen sichern. Hydraulikölstand prüfen und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe Seite 392. Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einem dünnen Öl- oder Fettfilm versehen. Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 382. Batterie laden, siehe Seite 106. Batterie abklemmen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten. Zusätzlich die Angaben des Batterieherstellers beachten. 411

413 5.2 Maßnahmen während der Stilllegung HINWEIS Beschädigung der Batterie durch Tiefentladung Durch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen. Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie. Batterie mindestens alle 2 Monate laden. Z Batterie laden, siehe Seite Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung Vorgehensweise Flurförderzeug gründlich reinigen, siehe Seite 402. Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe Seite 382. Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterie anklemmen. Batterie laden, siehe Seite 106. Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe Seite

414 6 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriften beachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besonders qualifizierte Person geprüft werden. Der Hersteller bietet für die Sicherheitsprüfung einen Service an, der von speziell für diese Tätigkeit ausgebildetem Personal durchgeführt wird. Am Flurförderzeug muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustands in Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden. Außerdem muss das Flurförderzeug gründlich auf Beschädigungen untersucht werden. Für die umgehende Beseitigung von Mängeln ist der Betreiber verantwortlich. 413

415 7 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung Z Die endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung des Flurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Anwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für die Entsorgung der Batterie, der Betriebsmittel sowie der Elektronik und elektrischen Anlage zu beachten. Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch geschulte Personen unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenen Vorgehensweise erfolgen. 8 Humanschwingung Z Schwingungen, die während der Fahrt im Laufe des Tages auf den Bediener einwirken, werden als Humanschwingungen bezeichnet. Zu hohe Humanschwingungen verursachen beim Bediener langfristig gesundheitliche Schäden. Um die Betreiber zu unterstützen, die Einsatzsituation richtig einzuschätzen, bietet der Hersteller die Messung dieser Humanschwingungen als Dienstleistung an. 414

416 G Wartung und Inspektion WARNUNG! Unfallgefahr durch vernachlässigte Wartung Eine Vernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugs führen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb. Ein gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einfluss auf den Verschleiß der Komponenten. Die nachfolgend angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normale Einsatzbedingungen voraus. Bei erhöhten Anforderungen wie starkem Staubanfall, starken Temperaturschwankungen oder mehrschichtigem Einsatz sind die Intervalle angemessen zu verkürzen. HINWEIS Zur Abstimmung der Wartungsintervalle empfiehlt der Hersteller eine Einsatzanalyse vor Ort, um Verschleißbeschädigungen vorzubeugen. Die nachfolgende Wartungscheckliste gibt die durchzuführenden Tätigkeiten und den Zeitpunkt der Durchführung an. Als Wartungsintervalle sind definiert: Z W = Alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro Woche A = Alle 500 Betriebsstunden B = Alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlich C = Alle 2000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlich t = Wartungsintervall Standard k = Wartungsintervall Kühlhaus (ergänzend zum Wartungsintervall Standard) Die Wartungsintervalle W sind vom Betreiber durchzuführen. 415

417 1 Wartungscheckliste EKS 308/ Betreiber Serienausstattung Bremsen W A B C 1 Funktion der Bremsen prüfen. t Elektrik W A B C 1 Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. t 2 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t 3 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. t 4 Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen. t Energieversorgung W A B C 1 Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten. t 2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t 3 Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser nachfüllen. t 4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. t Fahren W A B C 1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Rahmen und Aufbau W A B C 1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen. t 2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t 3 Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung prüfen. t 4 Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t 5 Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 6 Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und Befestigung prüfen. t 7 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen. t 416

418 Hyd. Bewegungen W A B C 1 Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. t 2 Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten schmieren. t 3 Schmierung der Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen prüfen, gegebenenfalls reinigen und schmieren. ACHTUNG! t ABSTURZGEFAHR! 4 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t 5 Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 6 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t 7 Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Zusatzausstattung Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten W A B C Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems 1 t reinigen. Hubgerüstabspannung Rahmen und Aufbau W A B C 1 Hubmastabspannung auf Beschädigungen prüfen. t Schienenführung Fahren W A B C 1 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Teleskopgabeln Hyd. Bewegungen W A B C Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und 1 t schmieren. Gangerkennung Elektrik W A B C 1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 417

419 Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C 1 Funktion der Beleuchtung prüfen. t Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau W A B C Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen. 1 t Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen. Batterieverriegelung Energieversorgung W A B C Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen. 1 t Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen. Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, 1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t Fahrersitz klappbar Rahmen und Aufbau W A B C Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion 1 t und Beschädigung prüfen. Sicherungsgurt Rahmen und Aufbau W A B C Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des 1 t Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. 418

420 1.2 Kundendienst Serienausstattung Bremsen W A B C 1 Funktion der Bremsen prüfen. t 2 Test der Notbergung durchführen: Antriebsradbremse und gegebenenfalls Lastradbremsen mit t Stellschrauben lüften. 3 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 4 Sensoren auf Befestigung, Beschädigung, Sauberkeit und Funktion prüfen. t 5 Anschlüsse und Verkabelung prüfen. t 6 Bremsbelag prüfen. t 7 Bremsweg messen, gegebenenfalls einstellen. Bremsprotokoll erstellen. t Elektrik W A B C 1 Kabel- und Motorbefestigung prüfen. t 2 Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. t 3 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t 4 Mikroschalter und Sensoren auf Einstellungen, Funktion, Befestigung, Sauberkeit und Beschädigung prüfen. t 5 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. t 6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen. t 7 Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen. t 8 Sicherheitsabschaltungen der Fahr-, Hydraulik- und Lenksteuerung prüfen. t 9 Steuerstromsicherungen auf richtigen Wert prüfen. t 10 Wartungssiegel der Kombisteuerung prüfen. Bei Beschädigung des Wartungssiegels eine Prüfung und Kontrolle der innen liegenden Hauptstromsicherungen auf Beschädigungen und richtigen Wert vornehmen. t Nach der Prüfung die Kombisteuerung mit einem Wartungssiegel neu versiegeln. 11 Rahmenschluss-Prüfung durchführen. t 12 Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) prüfen. Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen. t 419

421 Energieversorgung W A B C 1 Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten. t 2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t 3 Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigungen, Verschmutzungen und festen Sitz prüfen. t 4 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. t 5 Säuredichte, Säurestand und Batteriespannung prüfen. t 6 Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser nachfüllen. t 7 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. t Fahren W A B C 1 Funktion der Bedienelemente "Fahren" und deren Beschilderung auf Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen. t 2 Funktion des Totmannschalters prüfen. t 3 Lüftungsschlitze der Kombisteuerung auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 4 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen. t 5 Befestigung der Antriebsträgerplatte prüfen. t 6 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen. t 7 Getriebeöl ersetzen. t 8 Getriebeölstand oder Fettfüllung des Getriebes prüfen, gegebenenfalls ergänzen. t 9 Räder auf Verschleiß, Beschädigung und Befestigung prüfen, gegebenenfalls Luftdruck kontrollieren. t 10 Radlagerung und Radbefestigung prüfen. t Rahmen und Aufbau W A B C 1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen. t 2 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. t 3 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t 4 Vorhandensein und Funktion der Batterierollen und/oder Auflagegummis prüfen. t 5 Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung prüfen. t 6 Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t 7 Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 420

422 Rahmen und Aufbau W A B C 8 Lüftungsschlitze der Abdeckungen des Antriebsraumes auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 9 Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen. t 10 Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und Befestigung prüfen. t 11 Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung prüfen. t 12 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen. t Hyd. Bewegungen W A B C 1 Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. t 2 Funktion und Einstellung der Schlaffkettenschalter prüfen. t 3 Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung und Einstellung prüfen. t 4 Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. t 5 Funktion der Leitungsbruchsicherung prüfen. t 6 Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen, gegebenenfalls Gleitstücke einstellen oder ersetzen. t 7 Einstellung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 8 Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten schmieren. t 9 Lastkettenbefestigungselemente und Kettenbolzen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t 10 Seitliches Spiel der Mastschüsse und des Gabelträgers prüfen. t 11 Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächen prüfen. t 12 Hinweis: ACHTUNG! ABSTURZGEFAHR! 13 Vorhandensein und Funktion der Kabinensicherung prüfen. t 14 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t 15 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen. t 16 Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 17 Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 18 Funktion der Notabsenkung prüfen. t 19 Hydrauliköl ersetzen. t 20 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t 21 Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen. t 22 Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t 23 Hub- und Senkgeschwindigkeiten, gegebenenfalls Dreh- und Schubgeschwindigkeiten prüfen. t 421

423 Vereinbarte Leistungen W A B C 1 Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischer Last durchführen. t 2 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. t 3 Motorgehäuse des Fahr- und Hubmotors auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 4 Vorführung nach erfolgter Wartung. t Lenken W A B C 1 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. t 2 Funktion und Einstellung der Radstellungsanzeige prüfen. t 3 Lenklager, Lenkspiel und Lenkverzahnung oder Lenkkette prüfen. Lenkverzahnung oder Lenkkette fetten. t Systemkomponenten W A B C 1 Hub-, Fahr- und kundenspezifische Abschaltungen prüfen. t Zusatzausstattung Induktive Führung Elektrik W A B C 1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen. t Systemkomponenten W A B C 1 IF-Stromstärke und IF-Frequenz im Leitdraht messen, gegebenenfalls einstellen t 2 Einfädelvorgang auf dem IF-Leitdraht bei der Gangeinfahrt prüfen. t 3 Fahrverhalten auf dem IF-Leitdraht und maximale Abweichung prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 4 IF-Funktion und Abstandschwellen prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 5 IF-Funktion "NOT-STOPP" prüfen. t Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten W A B C 1 Funktionen des Personenschutzsystems prüfen. t 2 Befestigung der Laserscanner prüfen. t 3 Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems reinigen. t 4 Warn- und Schutzfeldbereich des Personenschutzsystems prüfen. t 422

424 Elektrolytumwälzung Energieversorgung W A B C 1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen. t 2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen. t Aquamatik Energieversorgung W A B C 1 Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. t 2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. t Hubgerüstabspannung Rahmen und Aufbau W A B C 1 Hubmastabspannung auf Beschädigungen prüfen. t Schienenführung Elektrik W A B C 1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen. t Fahren W A B C 1 Abstand zwischen Führungsrollen und Leitschienen auf der gesamten Schienenlänge prüfen. t 2 Lager und Befestigung der Schienenführungsrollen prüfen. t 3 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Batterienachfüllsystem Energieversorgung W A B C 1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. t 423

425 Teleskopgabeln Hyd. Bewegungen W A B C 1 Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. t 2 Funktion und Einstellung des Anbaugerätes prüfen. Anbaugerät auf Beschädigung prüfen. t 3 Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, säubern und fetten. t 4 Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und schmieren. t 5 Prüfung der hydraulischen Anschlüsse, gegebenenfalls nachziehen. t 6 Prüfung der Zylinderdichtungen. t 7 Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 8 Kolben und Kolbenstangen auf Beschädigung und Einstellung prüfen, gegebenenfalls einstellen. t Begehbare Plattform Hyd. Bewegungen W A B C 1 Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. t 2 Halteklammer, Haltekralle oder mechanische Verriegelung am Lastaufnahmemittel auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t Arbeitsbühne Hyd. Bewegungen W A B C Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende 1 t Elemente prüfen. Gangendsicherung - Magnet Systemkomponenten W A B C 1 Funktion der Gangendsicherung prüfen. t Gangendsicherung - Transponder Systemkomponenten W A B C 1 Funktion der Gangendsicherung prüfen. t Hubhöhenvorwahl Systemkomponenten W A B C 1 Hubhöhenvorwahl auf Funktion und Einstellung prüfen. t 424

426 Gangerkennung Elektrik W A B C 1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen. t Systemkomponenten W A B C 1 Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung auf Funktion, Sauberkeit und Beschädigungen prüfen. t 2 Funktion der Gangendsicherung prüfen. t Lasterkennung Hyd. Bewegungen W A B C 1 Funktion der Sensoren prüfen. t 2 Sensoren auf Befestigungen, Beschädigungen, Sauberkeit und Funktion prüfen. t Schocksensor/Datarekorder Elektrik W A B C Schocksensor / Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen 1 t prüfen. Datenfunk Systemkomponenten W A B C 1 Scanner und Terminal auf Funktion, Beschädigungen, Befestigung und Sauberkeit prüfen. t 2 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. t 3 Verkabelung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. t Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C 1 Funktion der Beleuchtung prüfen. t Feuerlöscher Vereinbarte Leistungen W A B C Feuerlöscher auf Vorhandensein, Befestigung und Prüfungsintervall 1 t prüfen. 425

427 Wägeeinrichtung Sensoren / Schalter Elektrik W A B C 1 Wägeeinrichtung auf Funktion und Beschädigung prüfen. t Zugangsmodul Elektrik W A B C Zugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen 1 t prüfen. Zusatzbedienelemente Elektrik W A B C 1 Zusatzbedienelemente auf Vorhandensein und Plausibilität prüfen. t Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau W A B C Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen. 1 t Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen. Batterieverriegelung Energieversorgung W A B C Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen. 1 t Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen. Horizontal Positionierung Systemkomponenten W A B C HozPos - Funktionen, wie z.b. Notstopp, das Anfahren der HozPos 1 t und die Positionsgenauigkeit prüfen. Elektrische Zusatzausrüstungen Elektrik W A B C Elektrische Zusatzausrüstungen auf Funktion und Beschädigung 1 t prüfen. 426

428 Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, 1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t Ableitrolle Elektrik W A B C Antistatische Ableitrolle auf Vorhandensein und Beschädigungen 1 t prüfen. Fahrersitz klappbar Rahmen und Aufbau W A B C 1 Befestigung und Einstellfunktion des Fahrersitzes prüfen. t 2 Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 3 Zustand des Fahrersitzes prüfen. t Sicherungsgurt Rahmen und Aufbau W A B C Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des 1 t Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Personenschutzsystem-Stationär Systemkomponenten W A B C Funktionen der externen Personenschutzanlage (PSA) prüfen, z.b. 1 t Abschaltungen durch die Freigabefrequenz. Erstellt am: :05:42 427

429 2 Wartungscheckliste EKS 208/ Betreiber Serienausstattung Bremsen W A B C 1 Funktion der Bremsen prüfen. t Elektrik W A B C 1 Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. t 2 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t 3 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. t 4 Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen. t Energieversorgung W A B C 1 Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten. t 2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t 3 Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser nachfüllen. t 4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. t Fahren W A B C 1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Rahmen und Aufbau W A B C 1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen. t 2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t 3 Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung prüfen. t 4 Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t 5 Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 6 Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und Befestigung prüfen. t 7 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen. t 428

430 Hyd. Bewegungen W A B C 1 Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. t 2 Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten schmieren. t 3 Schmierung der Anlaufflächen in den Hubgerüstprofilen prüfen, gegebenenfalls reinigen und schmieren. ACHTUNG! t ABSTURZGEFAHR! 4 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t 5 Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 6 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t 7 Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Zusatzausstattung Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten W A B C Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems 1 t reinigen. Schienenführung Fahren W A B C 1 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Teleskopgabeln Hyd. Bewegungen W A B C Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und 1 t schmieren. Gangerkennung Elektrik W A B C 1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen. t Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C 1 Funktion der Beleuchtung prüfen. t 429

431 Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau W A B C Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen. 1 t Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen. Batterieverriegelung Energieversorgung W A B C Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen. 1 t Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen. Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, 1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t Fahrersitz klappbar Rahmen und Aufbau W A B C Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion 1 t und Beschädigung prüfen. Sicherungsgurt Rahmen und Aufbau W A B C Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des 1 t Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. 430

432 2.2 Kundendienst Serienausstattung Bremsen W A B C 1 Funktion der Bremsen prüfen. t 2 Test der Notbergung durchführen: Antriebsradbremse und gegebenenfalls Lastradbremsen mit t Stellschrauben lüften. 3 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 4 Sensoren auf Befestigung, Beschädigung, Sauberkeit und Funktion prüfen. t 5 Anschlüsse und Verkabelung prüfen. t 6 Bremsbelag prüfen. t 7 Bremsweg messen, gegebenenfalls einstellen. Bremsprotokoll erstellen. t Elektrik W A B C 1 Kabel- und Motorbefestigung prüfen. t 2 Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitung prüfen. t 3 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t 4 Mikroschalter und Sensoren auf Einstellungen, Funktion, Befestigung, Sauberkeit und Beschädigung prüfen. t 5 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. t 6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen. t 7 Ableiter gegen statische Aufladung auf Vorhandensein und Beschädigungen prüfen. t 8 Sicherheitsabschaltungen der Fahr-, Hydraulik- und Lenksteuerung prüfen. t 9 Steuerstromsicherungen auf richtigen Wert prüfen. t 10 Wartungssiegel der Kombisteuerung prüfen. Bei Beschädigung des Wartungssiegels eine Prüfung und Kontrolle der innen liegenden Hauptstromsicherungen auf Beschädigungen und richtigen Wert vornehmen. t Nach der Prüfung die Kombisteuerung mit einem Wartungssiegel neu versiegeln. 11 Rahmenschluss-Prüfung durchführen. t 12 Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung (Isolationsschäden, Anschlüsse) prüfen. Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen. t 431

433 Energieversorgung W A B C 1 Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz und Verschmutzungen prüfen, gegebenenfalls Pole fetten. t 2 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t 3 Batterie, Batteriekabel und Zellenverbinder auf Beschädigungen, Verschmutzungen und festen Sitz prüfen. t 4 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. t 5 Säuredichte, Säurestand und Batteriespannung prüfen. t 6 Säurestand prüfen, gegebenenfalls demineralisiertes Wasser nachfüllen. t 7 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. t Fahren W A B C 1 Funktion der Bedienelemente "Fahren" und deren Beschilderung auf Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen. t 2 Funktion des Totmannschalters prüfen. t 3 Lüftungsschlitze der Kombisteuerung auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 4 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen. t 5 Befestigung der Antriebsträgerplatte prüfen. t 6 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen. t 7 Getriebeöl ersetzen. t 8 Getriebeölstand oder Fettfüllung des Getriebes prüfen, gegebenenfalls ergänzen. t 9 Räder auf Verschleiß, Beschädigung und Befestigung prüfen, gegebenenfalls Luftdruck kontrollieren. t 10 Radlagerung und Radbefestigung prüfen. t Rahmen und Aufbau W A B C 1 Flurförderzeug auf Schäden und Leckagen prüfen. t 2 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. t 3 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t 4 Vorhandensein und Funktion der Batterierollen und/oder Auflagegummis prüfen. t 5 Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität der Beschilderung prüfen. t 6 Schranken, Geländer und Türen auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t 7 Gasdruckdämpfer der Batteriehaube auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 432

434 Rahmen und Aufbau W A B C 8 Lüftungsschlitze der Abdeckungen des Antriebsraumes auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 9 Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen. t 10 Fahrerschutzdach und/oder Kabine auf Beschädigungen und Befestigung prüfen. t 11 Stand- und Trittflächen auf Rutschsicherheit und Beschädigung prüfen. t 12 Schutzscheibe / Schutzgitter auf Beschädigungen prüfen. t Hyd. Bewegungen W A B C 1 Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion, Lesbarkeit, Vollständigkeit und Plausibilität prüfen. t 2 Funktion und Einstellung der Schlaffkettenschalter prüfen. t 3 Hubeinrichtung auf Funktion, Verschleiß, Beschädigung und Einstellung prüfen. t 4 Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen und Befestigung prüfen. t 5 Funktion der Leitungsbruchsicherung prüfen. t 6 Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen, gegebenenfalls Gleitstücke einstellen oder ersetzen. t 7 Einstellung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 8 Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastketten schmieren. t 9 Lastkettenbefestigungselemente und Kettenbolzen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t 10 Seitliches Spiel der Mastschüsse und des Gabelträgers prüfen. t 11 Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächen prüfen. t 12 Hinweis: ACHTUNG! ABSTURZGEFAHR! 13 Vorhandensein und Funktion der Kabinensicherung prüfen. t 14 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t 15 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen. t 16 Zylinder, hydraulische Anschlüsse, Leitungen und Schläuche auf Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 17 Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 18 Funktion der Notabsenkung prüfen. t 19 Hydrauliköl ersetzen. t 20 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t 21 Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen. t 22 Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t 23 Hub- und Senkgeschwindigkeiten, gegebenenfalls Dreh- und Schubgeschwindigkeiten prüfen. t 433

435 Vereinbarte Leistungen W A B C 1 Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischer Last durchführen. t 2 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. t 3 Motorgehäuse des Fahr- und Hubmotors auf Verschmutzung prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 4 Vorführung nach erfolgter Wartung. t Lenken W A B C 1 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. t 2 Funktion und Einstellung der Radstellungsanzeige prüfen. t 3 Lenklager, Lenkspiel und Lenkverzahnung oder Lenkkette prüfen. Lenkverzahnung oder Lenkkette fetten. t Systemkomponenten W A B C 1 Hub-, Fahr- und kundenspezifische Abschaltungen prüfen. t Zusatzausstattung Induktive Führung Elektrik W A B C 1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen. t Systemkomponenten W A B C 1 IF-Stromstärke und IF-Frequenz im Leitdraht messen, gegebenenfalls einstellen t 2 Einfädelvorgang auf dem IF-Leitdraht bei der Gangeinfahrt prüfen. t 3 Fahrverhalten auf dem IF-Leitdraht und maximale Abweichung prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 4 IF-Funktion und Abstandschwellen prüfen, gegebenenfalls einstellen. t 5 IF-Funktion "NOT-STOPP" prüfen. t Personenschutzsystem-JH Systemkomponenten W A B C 1 Funktionen des Personenschutzsystems prüfen. t 2 Befestigung der Laserscanner prüfen. t 3 Frontscheiben der Laserscanner des Personenschutzsystems reinigen. t 4 Warn- und Schutzfeldbereich des Personenschutzsystems prüfen. t 434

436 Elektrolytumwälzung Energieversorgung W A B C 1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen. t 2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen. t Aquamatik Energieversorgung W A B C 1 Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. t 2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. t Schienenführung Elektrik W A B C 1 Funktion der Zweihandbedienung im Schmalgang prüfen. t Fahren W A B C 1 Abstand zwischen Führungsrollen und Leitschienen auf der gesamten Schienenlänge prüfen. t 2 Lager und Befestigung der Schienenführungsrollen prüfen. t 3 Schienenführungsrollen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t Batterienachfüllsystem Energieversorgung W A B C 1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. t Teleskopgabeln Hyd. Bewegungen W A B C 1 Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. t 2 Funktion und Einstellung des Anbaugerätes prüfen. Anbaugerät auf Beschädigung prüfen. t 3 Lagerstellen, Führungen und Anschläge des Anbaugerätes auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen, säubern und fetten. t 435

437 Hyd. Bewegungen W A B C 4 Schmierung des Anbaugerätes prüfen, gegebenenfalls reinigen und schmieren. t 5 Prüfung der hydraulischen Anschlüsse, gegebenenfalls nachziehen. t 6 Prüfung der Zylinderdichtungen. t 7 Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festen Sitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen. t 8 Kolben und Kolbenstangen auf Beschädigung und Einstellung prüfen, gegebenenfalls einstellen. t Begehbare Plattform Hyd. Bewegungen W A B C 1 Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende Elemente prüfen. t 2 Halteklammer, Haltekralle oder mechanische Verriegelung am Lastaufnahmemittel auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t Arbeitsbühne Hyd. Bewegungen W A B C Befestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende 1 t Elemente prüfen. Gangendsicherung - Magnet Systemkomponenten W A B C 1 Funktion der Gangendsicherung prüfen. t Gangendsicherung - Transponder Systemkomponenten W A B C 1 Funktion der Gangendsicherung prüfen. t Hubhöhenvorwahl Systemkomponenten W A B C 1 Hubhöhenvorwahl auf Funktion und Einstellung prüfen. t Gangerkennung Elektrik W A B C 1 Optische Sensoren auf Sauberkeit prüfen, gegebenenfalls reinigen. t 436

438 Systemkomponenten W A B C 1 Magnetschalter und/oder Lichttaster der Gangerkennung auf Funktion, Sauberkeit und Beschädigungen prüfen. t 2 Funktion der Gangendsicherung prüfen. t Lasterkennung Hyd. Bewegungen W A B C 1 Funktion der Sensoren prüfen. t 2 Sensoren auf Befestigungen, Beschädigungen, Sauberkeit und Funktion prüfen. t Schocksensor/Datarekorder Elektrik W A B C Schocksensor / Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen 1 t prüfen. Datenfunk Systemkomponenten W A B C 1 Scanner und Terminal auf Funktion, Beschädigungen, Befestigung und Sauberkeit prüfen. t 2 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. t 3 Verkabelung auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. t Arbeitsscheinwerfer Elektrik W A B C 1 Funktion der Beleuchtung prüfen. t Feuerlöscher Vereinbarte Leistungen W A B C Feuerlöscher auf Vorhandensein, Befestigung und Prüfungsintervall 1 t prüfen. Wägeeinrichtung Sensoren / Schalter Elektrik W A B C 1 Wägeeinrichtung auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 437

439 Zugangsmodul Elektrik W A B C Zugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen 1 t prüfen. Zusatzbedienelemente Elektrik W A B C 1 Zusatzbedienelemente auf Vorhandensein und Plausibilität prüfen. t Stützpilze / Kippsicherungen Rahmen und Aufbau W A B C Stützpilze / Kippsicherungen auf Vorhandensein prüfen. 1 t Hubhöhen- und tragfähigskeitsabhängige Einstellungen prüfen. Batterieverriegelung Energieversorgung W A B C Vorhandensein und Einstellung der Batterieverriegelung prüfen. 1 t Funktion des Sensors der Batteriebefestigung prüfen. Horizontal Positionierung Systemkomponenten W A B C HozPos - Funktionen, wie z.b. Notstopp, das Anfahren der HozPos 1 t und die Positionsgenauigkeit prüfen. Elektrische Zusatzausrüstungen Elektrik W A B C Elektrische Zusatzausrüstungen auf Funktion und Beschädigung 1 t prüfen. Zusatzausrüstungen Rahmen und Aufbau W A B C Zusatzausrüstungen wie Spiegel, Ablagen, Haltegriffe, 1 Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage usw. auf Funktion und Beschädigungen prüfen. t 438

440 Ableitrolle Elektrik W A B C Antistatische Ableitrolle auf Vorhandensein und Beschädigungen 1 t prüfen. Fahrersitz klappbar Rahmen und Aufbau W A B C 1 Befestigung und Einstellfunktion des Fahrersitzes prüfen. t 2 Fahrersitz, Rückenstütze und Polster im Fahrerplatz auf Funktion und Beschädigung prüfen. t 3 Zustand des Fahrersitzes prüfen. t Sicherungsgurt Rahmen und Aufbau W A B C Befestigungsschiene für den Sicherungsgurt an der Vorderseite des 1 t Fahrerschutzdaches auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. Personenschutzsystem-Stationär Systemkomponenten W A B C Funktionen der externen Personenschutzanlage (PSA) prüfen, z.b. 1 t Abschaltungen durch die Freigabefrequenz. Erstellt am: :05:42 439

441

442 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben der Traktionsbatterie sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. Die Informationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nach Buchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert. In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Batterievarianten und deren Zusatzausstattungen dokumentiert. Beim Betrieb und der Ausführung von Wartungsarbeiten ist darauf zu achten, dass die für den vorhandenen Batterietyp zutreffende Beschreibung angewendet wird. Unsere Traktionsbatterien und deren Zusatzausstattungen werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprüche auf bestimmte Eigenschaften der Traktionsbatterie abgeleitet werden. Sicherheitshinweise und Kennzeichnungen Sicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogramme gekennzeichnet: GEFAHR! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod. WARNUNG! Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungen kommen. VORSICHT! Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu leichten oder mittleren Verletzungen kommen. Z HINWEIS Kennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zu Sachschäden kommen. Steht vor Hinweisen und Erklärungen DE t o Kennzeichnet die Serienausstattung Kennzeichnet die Zusatzausstattung 3

443 Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG. Jungheinrich Aktiengesellschaft Friedrich-Ebert-Damm Hamburg - Deutschland Telefon: +49 (0) 40/ DE 4

444 Inhaltsverzeichnis A Traktionsbatterie Bestimmungsgemäße Verwendung Typenschild Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt Beschreibung Betrieb Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Beschreibung Betrieb Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Wassernachfüllsystem Aquamatik Aufbau Wassernachfüllsystem Funktionsbeschreibung Befüllen Wasserdruck Befülldauer Wasserqualität Batterieverschlauchung Betriebstemperatur Reinigungsmaßnahmen Servicemobil Elektrolytumwälzung (EUW) Funktionsbeschreibung Reinigung von Batterien Lagerung der Batterie Störungshilfe Entsorgung DE 5

445 DE

446 A Traktionsbatterie 1 Bestimmungsgemäße Verwendung Z Dieser Anhang gilt nicht für Flurförderzeuge mit Li-Ionen Batterien. Weiterführende Dokumentation zu Li-Ionen Batterien sind den mitgelieferten Unterlagen zu entnehmen. Bei Nichtbeachtung der Betriebsanleitung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen, eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten erlischt der Gewährleistungsanspruch. Hinweise für die Aufrechterhaltung der Schutzart während des Betriebes für Batterien gemäß Ex I und Ex II beachten (siehe zugehörige Bescheinigung). 2 Typenschild DE 1 Typ (Batteriebezeichnung) 2 Produktionswoche / Produktionsjahr 3 Seriennummer 4 Lieferantennummer 5 Nennspannung 6 Kapazität 7 Zellenanzahl 8 Gewicht 9 Sachnummer 10 Säuremenge 11 Hersteller 12 Hersteller-Logo 13 CE-Kennzeichnung (nur bei Batterien ab 75 V) 7

447 14 Sicherheits- und Warnhinweise DE 8

448 3 Sicherheitshinweise, Warnhinweise und sonstige Hinweise Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung. Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonne gekennzeichneten Batterie, dürfen nicht im Hausmüll zugegeben werden. Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß 8 Batt G mit dem Hersteller zu vereinbaren. Rauchen verboten! Keine offene Flamme, Glut oder Funken in der Nähe der Batterie, da Explosions- und Brandgefahr! Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse durch Überhitzung vermeiden! Von offenen Flammen und starken Wärmequellen fernhalten. Bei Arbeiten an Zellen und Batterien sollte eine persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille und Schutzhandschuhe) getragen werden. Nach den Arbeiten Hände waschen. Nur isoliertes Werkzeug verwenden. Batterie nicht mechanisch bearbeiten, stoßen, quetschen, zerdrücken, einkerben, verbeulen oder anderweitig modifizieren. Gefährliche elektrische Spannung! Metallteile der Batteriezellen stehen immer unter Spannung, deshalb keine fremden Gegenstände oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen. Nationale Unfallverhütungsvorschriften beachten. Bei Austritt von Inhaltsstoffen Dämpfe nicht einatmen. Schutzhandschuhe tragen. Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbar anbringen! Arbeiten an Batterie nur nach Unterweisung durch Fachpersonal! DE 9

449 4 Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt 4.1 Beschreibung Jungheinrich Traktions-Batterien sind Bleibatterien mit Panzerplattenzellen und flüssigem Elektrolyt. Die Bezeichnungen für die Traktions-Batterien lauten PzS, PzB, PzS Lib und PzM. Bezeichnung PzS PzB PzS Lib PzM Erklärung Bleibatterie mit Panzerplattenzellen Standard und flüssigem Elektrolyt Breite einer Batteriezelle: 198 mm Bleibatterie mit Panzerplattenzellen British Standard und flüssigem Elektrolyt Breite einer Batteriezelle: 158 mm Bleibatterie mit Panzerplattenzellen Standard und flüssigem Elektrolyt Bleibatterie mit verlängertem Wartungsintervall Breite einer Batteriezelle: 198 mm Elektrolyt Die Nenndichte des Elektrolyts bezieht sich auf 30 C und Nennelektrolytstand in vollgeladenem Zustand. Höhere Temperaturen verringern, tiefere Temperaturen erhöhen die Elektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt ± 0,0007 kg/l pro K, z. B. Elektrolytdichte 1,28 kg/l bei 45 C entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei 30 C. Der Elektrolyt muss den Reinheitsvorschriften nach DIN Teil 2 entsprechen DE 10

450 4.1.1 Nenndaten der Batterie 1. Produkt Traktions-Batterie 2. Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen 3. Nennkapazität C5 siehe Typenschild 4. Entladestrom C5/5h 5. Nenndichte des Elektrolyts 1 1,29 kg/l 6. Nenntemperatur 2 30 C 7. Nennelektrolytstand System bis Elektrolytstand Markierung Max Grenztemperatur 3 55 C 1. Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht. 2. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbare Kapazität. 3. Nicht als Betriebstemperatur zulässig DE 11

451 4.2 Betrieb Inbetriebnahme ungefüllter Batterien Z Die erforderlichen Tätigkeiten sind durch den Kundendienst des Herstellers oder einen vom Hersteller autorisierten Kundendienst durchzuführen Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Z Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen. Batterie nachladen, siehe Seite 13. Elektrolytstand jeder Batteriezelle nach dem Laden prüfen und gegebenenfalls auffüllen: Verschlussstopfen (15) öffnen. Die Höhe des Elektrolytstands darf die Elektrolytstandsmarke Min (16) nicht unterschreiten und die Elektrolytstandsmarke Max (17) nicht überschreiten. Falls erforderlich, Elektrolyt mit gereinigtem Wasser bis zur Elektrolytstandsmarke Max (17) auffüllen, siehe Seite 15. Verschlussstopfen (15) schließen. Prüfung wurde durchgeführt DE 12

452 4.2.3 Entladen der Batterie Z Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität vermeiden (Tiefentladungen). Das entspricht einer minimalen Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen. Ladegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie auf die Batterie abgestimmt sein. Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen. Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften. Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung des Flurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden. Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2000 mm keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten. HINWEIS Batterie darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Alle Ladeverfahren nach DIN und DIN sind zulässig DE 13

453 Z Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 C an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden, wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 C liegt. Die Elektrolyttemperatur von Batterien soll vor der Ladung mindestens +10 C betragen, da sonst keine ordnungsgemäße Ladung erreicht wird. Unterhalb von +10 C findet eine Mangelladung der Batterie bei Standardladetechnik statt. Batterie laden Voraussetzungen Elektrolyttemperatur min. 10 C bis max. 45 C Vorgehensweise Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. Z Abweichungen ergeben sich aus der Betriebsanleitung des Flurförderzeugs. Die Verschlussstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen. Die Batterie polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. Ladegerät einschalten. Batterie wird geladen. Z Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben. Ausgleichsladen Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung der Kapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung. Der Ladestrom der Ausgleichsladung kann max. 5 A/100 Ah Nennkapazität betragen. Z Ausgleichsladung wöchentlich durchführen. Zwischenladen Z Zwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauer verlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, die die Lebensdauer der Batterien verringern. Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 60 % durchführen. Statt regelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden DE 14

454 4.3 Wartung Bleibatterien mit Panzerplattenzellen Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten Z Täglich Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem oder destilliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. Querschnitt einer Batteriezelle Draufsicht auf eine Batteriezelle Z Batterie nach jeder Entladung laden. Nach Ende der Ladung ist der Elektrolytstand jeder Batteriezelle zu prüfen und gegebenenfalls aufzufüllen: Verschlussstopfen (15) öffnen. Falls erforderlich, Elektrolyt mit gereinigtem Wasser bis zur Elektrolytstandsmarke Max (17) auffüllen. Verschlussstopfen (15) schließen. Die Höhe des Elektrolytstands darf die Elektrolytstandsmarke Min (16) nicht unterschreiten und die Elektrolytstandsmarke Max (17) nicht überschreiten DE 15

455 4.3.3 Wöchentlich Sichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden. Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie eine Ausgleichsladung vornehmen Monatlich Gegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. Nach Ende der Ladung ist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen und aufzuzeichnen. Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen. Z Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern Jährlich Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN messen. Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN messen. Z Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN den Wert von 50 je Volt Nennspannung nicht unterschreiten DE 16

456 5 Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS 5.1 Beschreibung PzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denen über die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist. Als Verschlussstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstört werden. Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungen wie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischen Schlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einer Zerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden Elektrolyten zu vermeiden. Z PzV-Batterien sind gasungsarm, aber nicht gasungsfrei. Elektrolyt Der Elektrolyt ist Schwefelsäure, die in Gel festgelegt ist. Die Dichte des Elektrolyts ist nicht messbar. Bezeichnung PzV PzV-BS Erklärung Bleibatterie mit verschlossen Panzerplattenzellen Standard und Elektrolyt in Gelmasse Breite einer Batteriezelle: 198 mm Bleibatterie mit verschlossen Panzerplattenzellen British Standard und Elektrolyt in Gelmasse Breite einer Batteriezelle: 158 mm Nenndaten der Batterie 1. Produkt Traktions-Batterie 2. Nennspannung (nominal) 2,0 V x Anzahl Zellen 3. Nennkapazität C5 siehe Typenschild 4. Entladestrom C5/5h 5. Nenntemperatur 30 C Grenztemperatur 1 45 C, nicht als Betriebstemperatur zulässig 6. Nenndichte des Elektrolyts Nicht messbar 7. Nennelektrolytstand System Nicht messbar 1. Höhere Temperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbare Kapazität DE 17

457 5.2 Betrieb Inbetriebnahme Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme Vorgehensweise Mechanisch einwandfreien Zustand der Batterie prüfen. Polrichtige (Plus an Plus und Minus an Minus) und kontaktsichere Verbindung der Batterieendableitung prüfen. M10-Polschrauben der Endableiter und Verbinder auf festen Sitz prüfen, ggf. mit einem Drehmoment von 23 ±1 Nm nachziehen. Batterie laden, siehe Seite 19. Prüfung wurde durchgeführt Entladen der Batterie Z Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer sind Entladungen von mehr als 60% der Nennkapazität zu vermeiden. Z Durch betriebsmäßige Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität verringert sich die Lebensdauer der Batterie merklich. Entladene oder teilentladene Batterien sofort laden und nicht stehen lassen DE 18

458 5.2.3 Laden der Batterie WARNUNG! Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim Laden Die Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas) ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosiv und darf nicht entzündet werden. Ladegerät und Batterie nur bei ausgeschaltetem Ladegerät und Flurförderzeug verbinden oder trennen. Ladegerät muss bezüglich Spannung, Ladekapazität und Batterietechnologie auf die Batterie abgestimmt sein. Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schäden prüfen. Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften. Oberflächen der Batteriezellen müssen während des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zu gewährleisten, siehe Betriebsanleitung des Flurförderzeugs, Kapitel D, Batterie laden. Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendet werden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstand von mindestens 2000 mm keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittel befinden. Brandschutzmittel sind bereitzustellen. Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen. Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellers unbedingt Folge leisten. HINWEIS Sachschaden durch falsches Laden der Batterie Unsachgemäßes Laden der Batterie kann zu Überlastungen der elektrischen Leitungen und Kontakte, unzulässiger Gasbildung und Austritt von Elektrolyt aus den Batteriezelle führen. Batterie nur mit Gleichstrom laden. Alle Ladeverfahren nach DIN sind in der vom Hersteller freigegebenen Ausprägung zulässig. Batterie nur an für die Batteriegröße und Batterietyp zulässige Ladegeräte anschließen. Ladegerät ggf. vom Kundendienst des Herstellers auf seine Eignung prüfen lassen. Grenzströme gemäß DIN EN im Gasungsbereich nicht überschreiten DE 19

459 Batterie laden Voraussetzungen Elektrolyttemperatur zwischen +15 C und +35 C Vorgehensweise Trogdeckel bzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen öffnen oder abnehmen. Die Batterie polrichtig (Plus an Plus und Minus an Minus) an das ausgeschaltete Ladegerät anschließen. Ladegerät einschalten. Z Beim Laden steigt die Elektrolyttemperatur um ca. 10 C an. Sind die Temperaturen ständig höher als 40 C oder niedriger als 15 C, so ist eine temperaturabhängige Konstantspannungsregelung des Ladegeräts erforderlich. Hierbei ist der Korrekturfaktor mit -0,004 V/Z pro C anzuwenden. Batterie wird geladen. Z Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannung über 2 Stunden konstant bleiben. Ausgleichsladen Ausgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung der Kapazität nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung. Z Ausgleichsladung wöchentlich durchführen. Zwischenladen Z Z Zwischenladungen der Batterie sind Teilladungen, die die tägliche Einsatzdauer verlängern. Beim Zwischenladen treten höhere Durchschnittstemperaturen auf, die die Lebensdauer der Batterien verringern können. Zwischenladungen erst ab einem Ladezustand von kleiner 50 % durchführen. Statt regelmäßigem Zwischenladen Wechselbatterien verwenden. Zwischenladungen mit PzV-Batterien sind zu vermeiden DE 20

460 5.3 Wartung Bleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen PzV und PzV-BS Z Kein Wasser nachfüllen! Täglich Batterie nach jeder Entladung laden Wöchentlich Sichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden Vierteljährlich Gesamtspannung messen und aufzeichnen. Einzelspannungen messen und aufzeichnen. Messergebnisse mit vorherigen Messergebnissen vergleichen. Z Z Die Messungen nach Vollladung und einer anschließenden Standzeit von mindestens 5 Stunden durchführen. Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiede zwischen den Zellen festgestellt, Kundendienst des Herstellers anfordern Jährlich Isolationswiderstand des Flurförderzeugs gemäß EN messen. Isolationswiderstand der Batterie gemäß DIN EN messen. Z Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN den Wert von 50 je Volt Nennspannung nicht unterschreiten DE 21

461 6 Wassernachfüllsystem Aquamatik 6.1 Aufbau Wassernachfüllsystem > 3 m Wasserbehälter 19 Zapfstelle mit Kugelhahn 20 Strömungsanzeiger 21 Absperrhahn 22 Verschlusskupplung 23 Verschlussstecker auf Batterie DE 22

462 6.2 Funktionsbeschreibung Das Wassernachfüllsystem Aquamatik wird zum automatischen Einstellen des Nennelektrolytstandes bei Antriebsbatterien für Flurförderzeuge eingesetzt. Die Batteriezellen sind über Schläuche miteinander verbunden und werden mittels Steckanschluss an den Wasserspender (z. B. Wasserbehälter) angeschlossen. Nach Öffnen des Absperrhahnes werden alle Zellen mit Wasser befüllt. Der Aquamatik- Stopfen regelt die erforderliche Wassermenge und sorgt bei entsprechendem Wasserdruck an dem Ventil für das Absperren des Wasserzulaufs und für das sichere Schließen des Ventils. Die Stopfensysteme besitzen eine optische Füllstandsanzeige, eine Diagnoseöffnung zur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte und eine Entgasungsöffnung. 6.3 Befüllen Das Befüllen der Batterien mit Wasser sollte möglichst kurz vor Beendigung der Batterie-Volladung durchgeführt werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die nachgefüllte Wassermenge mit dem Elektrolyt vermischt wird. 6.4 Wasserdruck Das Wassernachfüllsystem muss mit einem Wasserdruck in der Wasserleitung von 0,3 bar bis 1,8 bar betrieben werden. Abweichungen von den zugelassenen Druckbereichen beeinträchtigen die Funktionssicherheit der Systeme. Fallwasser Aufstellhöhe über Batterieoberfläche beträgt zwischen 3-18 m. 1 m entspricht 0,1 bar. Druckwasser Die Einstellung des Druckminderventils ist systemabhängig und muss zwischen 0,3-1,8 bar liegen DE 23

463 6.5 Befülldauer Die Befülldauer einer Batterie ist abhängig vom Elektrolytniveau, der Umgebungstemperatur und dem Befülldruck. Der Befüllvorgang wird automatisch beendet. Die Wasserzuleitung ist nach Ende der Befüllung von der Batterie zu trennen. 6.6 Wasserqualität Z Die Wasserqualität zum Auffüllen von Elektrolyten muss gereinigtem bzw. destiliertem Wasser entsprechen. Gereinigtes Wasser kann aus Leitungswasser durch Destillation oder durch Ionenaustauscher hergestellt werden und ist dann für die Herstellung von Elektrolyten geeignet. 6.7 Batterieverschlauchung Die Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischen Schaltung ausgeführt. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden. 6.8 Betriebstemperatur Batterien mit automatischen Wassernachfüllsystemen dürfen nur in Räumen mit Temperaturen > 0 C gelagert werden, da sonst die Gefahr des Einfrierens der Systeme besteht. 6.9 Reinigungsmaßnahmen Die Reinigung der Stopfensysteme darf ausschließlich mit gereinigtem Wasser nach DIN erfolgen. Es dürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührung kommen Servicemobil Mobiler Wasserbefüllwagen mit Pumpe und Füllpistole zur Befüllung einzelner Zellen. Die im Vorratsbehälter befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichen Befülldruck. Es darf zwischen der Standebene des Servicemobils und der Batteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen DE 24

464 7 Elektrolytumwälzung (EUW) 7.1 Funktionsbeschreibung Die Elektrolytumwälzung sorgt durch Luftzufuhr während des Ladevorgangs für eine Vermischung des Elektrolyts und verhindert so eine Säureschichtung, verkürzt die Ladezeit (Ladefaktor ca. 1,07) und reduziert die Gasbildung während des Ladevorgangs. Das Ladegerät muss für die Batterie und EUW zugelassen sein. Eine im Ladegerät eingebaute Pumpe erzeugt die erforderliche Druckluft, die über ein Schlauchsystem den Batteriezellen zugeführt wird. Die Umwälzung des Elektrolyts erfolgt durch die zugeführte Luft und es stellen sich gleiche Elektrolytdichtewerte über die gesamte Elektrodenlänge ein. Pumpe Im Störungsfall, z.b. bei unerklärlichem Ansprechen der Drucküberwachung, müssen die Filter kontrolliert und gegebenenfalls gewechselt werden. Batterieanschluss Am Pumpenmodul ist ein Schlauch angebracht, der gemeinsam mit den Ladeleitungen aus dem Ladegerät bis zum Ladestecker geführt wird. Über die im Stecker integrierte EUW-Kupplungsdurchführungen wird die Luft zur Batterie weitergeleitet. Bei der Verlegung ist sorgfältig darauf zu achten, dass der Schlauch nicht geknickt wird. Drucküberwachungsmodul Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwachungsmodul wird der Druckaufbau während der Ladung überwacht. Dieses stellt sicher, dass der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügung steht. Bei eventuellen Störfällen erfolgt eine optische Störmeldung am Ladegerät. Nachfolgend sind einige Störfälle beispielhaft aufgelistet: Fehlende Verbindung zwischen Luftkupplung der Batterie und Umwälzmodul (bei separater Kupplung) oder defekte Luftkupplung Undichte oder defekte Schlauchverbindungen auf der Batterie Verschmutzter Ansaugfilter DE 25

465 HINWEIS Wird ein EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegt die Batterie größeren Temperaturschwankungen, kann es zu einem Rückfluss des Elektrolyts in das Schlauchsystem kommen. Luftzufuhrleitung mit einem separaten Kupplungssystem versehen, z. B: Verschlusskupplung zur Batterieseite und Durchgangskupplung zur Luftversorgungsseite. Schematische Darstellung EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgung über das Ladegerät DE 26

ETX 513 / ETX 515. Betriebsanleitung ETX 513 ETX 515

ETX 513 / ETX 515. Betriebsanleitung ETX 513 ETX 515 ETX 513 / ETX 515 03.11 - Betriebsanleitung 51190305 11.14 ETX 513 ETX 515 D Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger

Mehr

EKS 210a Betriebsanleitung EKS 210a

EKS 210a Betriebsanleitung EKS 210a EKS 210a 09.12 Betriebsanleitung D 51269250 04.16 EKS 210a Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ

Mehr

T e c h n i s c h e D a t e n

T e c h n i s c h e D a t e n Ex II 2G IIB T4 Ex II 2G IIC T4 Ex II 2D td A21 T13 C IP65 PTB 9 ATEX 33 Geeignet für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 / 21 Elektro- Deichsel- Palettstapler T e c h n i s c h e

Mehr

ERC 215a Betriebsanleitung ERC 215a

ERC 215a Betriebsanleitung ERC 215a ERC 215a 12.12 Betriebsanleitung D 51267995 03.16 ERC 215a Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ

Mehr

Elektro-Hochhubwagen Tragfähigkeit: kg L10, L12 BR 379

Elektro-Hochhubwagen Tragfähigkeit: kg L10, L12 BR 379 Elektro-Hochhubwagen Tragfähigkeit: 1000 1200kg L10, L12 BR 379 Sicherheit Das Design des Hubwagens dient nicht allein der Optik, sondern auch dem Schutz des Fahrers. Der untere Chassisrand ist tief heruntergezogen.

Mehr

EKS 110. Betriebsanleitung

EKS 110. Betriebsanleitung EKS 110 03.09 - Betriebsanleitung D 51141985 03.09 Vorwort Hinweise zur Betriebsanleitung Zum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durch die vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG

Mehr

Mitgänger-Hochhubwagen Tragfähigkeit kg L14, L16, L20 BR 1173

Mitgänger-Hochhubwagen Tragfähigkeit kg L14, L16, L20 BR 1173 Mitgänger-Hochhubwagen Tragfähigkeit 1400-2000 kg L14, L16, L20 BR 1173 Sicherheit Der Linde Mitgänger Hochhubwagen ist die perfekte Lösung für jede Lageranwendung. Die Wiegeeinrichtung zeigt das aufgenommene

Mehr

EKS 110. Betriebsanleitung

EKS 110. Betriebsanleitung EKS 110 08.09 - Betriebsanleitung D 51161905 08.09 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ Option Serien-Nr.

Mehr

Profis fahren besser. Ihr Stapler 1x1 für jeden Tag.

Profis fahren besser. Ihr Stapler 1x1 für jeden Tag. Profis fahren besser. Ihr Stapler 1x1 für jeden Tag. Inhaltsverzeichnis 1. Wer darf fahren? 2. Staplerkontrolle 3. Batteriekontrolle 4. Fahrbetrieb (Teil 1) 1. Tragfähigkeit beachten! 2. Last sicher aufnehmen

Mehr

ESD 120K/120L. Betriebsanleitung 01.05 - 12.14 ESD 120K ESD 120L

ESD 120K/120L. Betriebsanleitung 01.05 - 12.14 ESD 120K ESD 120L ESD 120K/120L 01.05 - Betriebsanleitung 50453644 12.14 D ESD 120K ESD 120L Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter

Mehr

Elektro-Hochhub- Kommissionierer Tragfähigkeit: 1200 kg V12 BR 015

Elektro-Hochhub- Kommissionierer Tragfähigkeit: 1200 kg V12 BR 015 Elektro-Hochhub- Kommissionierer Tragfähigkeit: 1200 kg V12 BR 015 Sicherheit Die hervorragenden Sichtverhältnisse durch den Hubmast garantieren dem Fahrer und seinem Umfeld optimale Sicherheit. Die niedrige

Mehr

1. Wichtige Sicherheitshinweise

1. Wichtige Sicherheitshinweise 1. Wichtige Sicherheitshinweise ACHTUNG: WICHTIGE SICHERHEITSANWEISUNGEN. FÜR DIE SICHERHEIT VON PERSONEN IST ES WICHTIG, DIESEN ANWEISUNGEN FOLGE ZU LEISTEN. DIESE ANWEISUNGEN SIND AUFZUBEWAHREN. Bestimmungsgemäße

Mehr

ESE 220/ Betriebsanleitung ESE 220 ESE 320

ESE 220/ Betriebsanleitung ESE 220 ESE 320 ESE 220/320 03.10 Betriebsanleitung D 51163700 07.15 ESE 220 ESE 320 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter

Mehr

Sicherheitsfunktionen bei FFZ: Assistenzsysteme erhöhen Sicherheit und Effizienz

Sicherheitsfunktionen bei FFZ: Assistenzsysteme erhöhen Sicherheit und Effizienz Sicherheitsfunktionen bei FFZ: Assistenzsysteme erhöhen Sicherheit und Effizienz Sebastian Riedmaier Jungheinrich Moosburg GmbH Stuttgart, 10.2.2011 Flurförderzeuge im Lager Breitgang Ast 2,7m 4m Hub:

Mehr

Betriebsanleitung. Arbeitskorb

Betriebsanleitung. Arbeitskorb Betriebsanleitung Arbeitskorb Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Hinweise... 3 2. Sicherheitshinweise.. 3 3. Technische Daten 4 4. Produktbeschreibung.. 4 5. Betrieb. 5 6. Wartung... 6 7. EG Konformitätserklärung...

Mehr

Fahrerplattform-Palettenhubwagen Tragfähigkeit: kg T20SP/AP, T24SP/AP BR 131

Fahrerplattform-Palettenhubwagen Tragfähigkeit: kg T20SP/AP, T24SP/AP BR 131 Fahrerplattform-Palettenhubwagen Tragfähigkeit: 2000 2400 kg T20SP/AP, T24SP/AP BR 131 Sicherheit Leistung braucht Sicherheit. Das Cockpit ist von einer Sicherheitszone aus solidem Stahl umgeben, die Stöße

Mehr

EL-STAPLER. GTX16/18/20s. Elektroantrieb Superelastikbereifung. GTX16 GTX18 GTX20s. 1600 kg 1800 kg 2000 kg CLARK THE FORKLIFT. Europa.

EL-STAPLER. GTX16/18/20s. Elektroantrieb Superelastikbereifung. GTX16 GTX18 GTX20s. 1600 kg 1800 kg 2000 kg CLARK THE FORKLIFT. Europa. EL-STAPLER GTX16 GTX18 GTX20s Elektroantrieb Superelastikbereifung GTX16/18/20s 1600 kg 1800 kg 2000 kg CLARK THE FORKLIFT Europa Nordamerika Südkorea w w w. c l a r k m h e u. c o m GTX16/18/20s ABMESSUNGEN

Mehr

ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG. Arbeitsbühne Typ: AB-A

ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG. Arbeitsbühne Typ: AB-A ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG Arbeitsbühne Typ: AB-A BETRIEBSANLEITUNG 07/2016 Inhaltsverzeichnis 1. ALLGEMEINE HINWEISE... 3 1.1 Legende... 3 2. GRUNDLEGENDE SICHERHEITSHINWEISE... 3 3. TECHNISCHE DATEN...

Mehr

Arbeiten mit dem Gabelstapler

Arbeiten mit dem Gabelstapler Arbeiten mit dem Gabelstapler Arbeitshilfe für die betriebliche Unterweisung Beim Einsatz von Gabelstaplern sind eine Reihe von Voraussetzungen für den sicheren Betrieb zu erfüllen Unfälle im innerbetrieblichen

Mehr

HUBTEX Produkt Information HUBTEX Beton-Gestelltransporter

HUBTEX Produkt Information HUBTEX Beton-Gestelltransporter HUBTEX Produkt Information HUBTEX Beton-Gestelltransporter HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG Werner-von-Siemens-Straße 8 Industriepark West D-36041 Fulda GERMANY Tel.: + 49-(0)661-8382-0 Fax: + 49-(0)661-8382-120

Mehr

Bedienungsanleitung Instrumententafel IT 300 Solar Art.-Nr Seite 1 / 3

Bedienungsanleitung Instrumententafel IT 300 Solar Art.-Nr Seite 1 / 3 Inhalt 1. Beschreibung 2. Sicherheitshinweise 3. Bedienung und Anzeige 4. Transport, Lagerung, Montage 5. Elektrischer Anschluss 6. Inbetriebnahme, Wartung 7. Gerätefehlfunktion 8. Anhang Bedienungsanleitung

Mehr

DFG/TFG DFG 660 DFG 670 DFG 680 DFG 690 DFG S80 DFG S90 TFG 660 TFG 670 TFG 680 TFG 690 TFG S80 TFG S90. Betriebsanleitung

DFG/TFG DFG 660 DFG 670 DFG 680 DFG 690 DFG S80 DFG S90 TFG 660 TFG 670 TFG 680 TFG 690 TFG S80 TFG S90. Betriebsanleitung DFG/TFG 660-690 11.08 - Betriebsanleitung 51111837 02.11 D DFG 660 DFG 670 DFG 680 DFG 690 DFG S80 DFG S90 TFG 660 TFG 670 TFG 680 TFG 690 TFG S80 TFG S90 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand

Mehr

Montage-, Bedienungs- und Wartungsanleitung REV S / RDV S 5-Stufen-Transformator, Schaltschrank

Montage-, Bedienungs- und Wartungsanleitung REV S / RDV S 5-Stufen-Transformator, Schaltschrank 1. Transport, Lagerung... 2 2. Beschreibung... 2 2.1 Zubehör (optional)... 3 3. Arbeitssicherheit... 3 4. Montage und Inbetriebnahme... 4 4.1 Anschlussschaltbilder... 4 6. Entsorgung... 6 7. Service...

Mehr

Diesel- und Treibgas-Stapler Tragfähigkeit: 5000 8000 kg H50, H60, H70, H80, H80/900 BR 353

Diesel- und Treibgas-Stapler Tragfähigkeit: 5000 8000 kg H50, H60, H70, H80, H80/900 BR 353 Diesel- und Treibgas-Stapler Tragfähigkeit: 8000 H50, H60, H70, H80, H80/900 BR 353 Sicherheit Bei Lasten bis zu 8 t hat Sicherheit oberste Priorität. So bietet die Linde Torsionsstütze enorme Vorteile

Mehr

Möglichkeiten der Rückgewinnung potentieller Energie in der Mobilhydraulik - Nutzsenken bei Flurförderzeugen -

Möglichkeiten der Rückgewinnung potentieller Energie in der Mobilhydraulik - Nutzsenken bei Flurförderzeugen - Energieeffizienz in industriellen Prozessen Energieeffizienz in industriellen Prozessen - Möglichkeiten der Rückgewinnung R potentieller Energie in der Mobilhydraulik - Nutzsenken bei Flurförderzeugen

Mehr

EME 114. Betriebsanleitung EME 114

EME 114. Betriebsanleitung EME 114 EME 114 06.14 - Betriebsanleitung 51126145 12.14 D EME 114 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ Option Serien-Nr.

Mehr

Elektro-Stapler Tragfähigkeit kg E35, E40, E45, E50 BR 388

Elektro-Stapler Tragfähigkeit kg E35, E40, E45, E50 BR 388 Elektro-Stapler Tragfähigkeit 3500-5000 kg E35, E40, E45, E50 BR 388 Sicherheit Linde Protector Frame: Fahrerschutzdach und Rahmen bilden eine komplett geschlossene, massive Schutzzone. Das bedeutet außergewöhnliche

Mehr

Notice d installation Gebrauchsanleitung J5 HTM Installation guide Guida all `installazione IT EN DE FR Ref. xxxxxxx

Notice d installation Gebrauchsanleitung J5 HTM Installation guide Guida all `installazione IT EN DE FR Ref. xxxxxxx www.somfy.com J HTM Notice d installation Gebrauchsanleitung Installation guide Guida all `installazione IT EN DE Ref. xxxxxxx - Sommaire Allgemein.... Allgemeines.... Sicherheitshinweise.... Technische

Mehr

Richtlinie Böden für den Einsatz von Schmalgang-Flurförderzeugen

Richtlinie Böden für den Einsatz von Schmalgang-Flurförderzeugen Fördertechnik und Logistiksysteme Richtlinie Böden für den Einsatz von Schmalgang-Flurförderzeugen September 2010 Inhalt Inhalt 1 Geltungsbereich 3 2 Normative Verweisungen 3 3 Definitionen 4 4 Anforderungen

Mehr

AC 25 T. Betriebsanleitung Pneumatic Crimper AC 25 T. Ausgabedatum 05/2010. Für künftige Verwendung aufbewahren!

AC 25 T. Betriebsanleitung Pneumatic Crimper AC 25 T. Ausgabedatum 05/2010. Für künftige Verwendung aufbewahren! AC 25 T Betriebsanleitung Pneumatic Crimper AC 25 T Ausgabedatum 05/2010 Für künftige Verwendung aufbewahren! AC 25 T SICHERHEIT Grundlegende Hinweise Grundvoraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang

Mehr

BETRIEBSANLEITUNG. Kugelerfassung KK 35 C

BETRIEBSANLEITUNG. Kugelerfassung KK 35 C BETRIEBSANLEITUNG Kugelerfassung KK 35 C 992192 Kugelerfassung Seite 1 von 6 1 VORWORT Die vorliegende Betriebsanleitung ist in der Absicht geschrieben, um von denen gelesen, verstanden und in allen Punkten

Mehr

Stapler-Hubbrille Art.-Nr.: Stapler-Hubbrille

Stapler-Hubbrille Art.-Nr.: Stapler-Hubbrille Originalbetriebsanleitung Stapler-Hubbrille Art.-Nr.: 40 80 Stapler-Hubbrille Inhaltsverzeichnis 4 4 4 6 Spezifikationen Grundlegende Hinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Nicht erlaubt Organisatorische

Mehr

Hako-Citymaster 1200. Für eine saubere Stadt. Außenreinigung

Hako-Citymaster 1200. Für eine saubere Stadt. Außenreinigung Hako-Citymaster 1200 Für eine saubere Stadt. Außenreinigung Hako-Citymaster 1200 Es gibt viel zu tun in der City. Der Hako-Citymaster 1200 bietet Ihnen die überzeugende Lösung für unterschiedlichste Einsätze.

Mehr

Kettensägen (elektrisch netz- und batteriebetrieben)

Kettensägen (elektrisch netz- und batteriebetrieben) Leitfaden zur Konformitätsbewertung Ausgabe 09/2016 Kettensägen (elektrisch netz- und batteriebetrieben) Deutsche Übersetzung : Industrieverband Garten e.v. - IVG Wiesenstr. 21 a1, 40549 Düsseldorf, Deutschland

Mehr

S-Haken TWN Betriebsanleitung. Güteklasse 8. THIELE GmbH & Co. KG Werkstraße 3 Tel: +49 (0)2371 / Iserlohn

S-Haken TWN Betriebsanleitung. Güteklasse 8. THIELE GmbH & Co. KG Werkstraße 3 Tel: +49 (0)2371 / Iserlohn Betriebsanleitung S-Haken TWN 0860 Güteklasse 8 THIELE GmbH & Co. KG Werkstraße 3 Tel: +49 (0)2371 / 947-0 58640 Iserlohn www.thiele.de B08407-A - 1 - DE-210111 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 3 2 Bestimmungsgemäße

Mehr

Bedienungsanleitung Mechanisches Biegewerkzeug BW-100

Bedienungsanleitung Mechanisches Biegewerkzeug BW-100 Bedienungsanleitung Mechanisches Biegewerkzeug BW-100 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung... 2 2 Technische Daten... 2 3 Sicherheitshinweise... 5 Stand: 10.05.11 Seite 1 1 Einführung Winkelbieger sind mit

Mehr

ES 4000 SERIE. Spezifikationen Mitgeh-Hochhubwagen mit Initialhub

ES 4000 SERIE. Spezifikationen Mitgeh-Hochhubwagen mit Initialhub C ES 4000 SERIE Spezifikationen Mitgeh-Hochhubwagen mit Initialhub C ES 4000 Serie Mitgeh-Hochhubwagen mit Initialhub Bremsen Sonderfahrbereich Fahren Bremsen * Batterie-Ausrollhöhe, Initialhub gesenkt

Mehr

TN 01. Montagetechnik. Steuergerät für Schwingförderer. Bedienungsanleitung

TN 01. Montagetechnik. Steuergerät für Schwingförderer. Bedienungsanleitung Bedienungsanleitung Steuergerät für Schwingförderer fimotec-fischer GmbH & Co. KG Friedhofstraße 13 D-78588 Denkingen Telefon +49 (0)7424 884-0 Telefax +49 (0)7424 884-50 Email: post@fimotec.de http://www.fimotec.de

Mehr

Bedienungsanleitung. Motorpositioniertisch

Bedienungsanleitung. Motorpositioniertisch Anzinger Straße 4 D 85614 Kirchseeon-Eglharting Telefon: 08091 / 562 98 67 Fax: 08091 / 562 98 66 E-mail: info@mm-engineering.com web: www.mm-engineering.com Bedienungsanleitung Motorpositioniertisch Inhaltsverzeichnis:

Mehr

FM-X Technische Daten.

FM-X Technische Daten. @ FM-X Technische Daten. Sitz-Schubmaststapler. FM-X 10 (10 N) FM-X 12 (12 N) FM-X 14 (14 N) FM-X 17 (17 N) FM-X 20 (20 N) FM-X 25 2 FM-X TECHNISCHE DATEN. Dieses Typenblatt nach VDI-Richtlinien 2198 nennt

Mehr

Bedienungsanleitung Kapazitive Sensoren KG (M18) / / 2010

Bedienungsanleitung Kapazitive Sensoren KG (M18) / / 2010 Bedienungsanleitung Kapazitive Sensoren KG (M18) 704547 / 01 07 / 2010 Inhalt 1 Vorbemerkung... 3 2 Bestimmungsgemäße Verwendung... 3 3 Montage... 4 3.1 Hinweise für den bündigen und nichtbündigen Einbau...

Mehr

Elektro- Stapler Tragfähigkeit kg E60, E70, E80, E80/900 BR 1279

Elektro- Stapler Tragfähigkeit kg E60, E70, E80, E80/900 BR 1279 Elektro- Stapler Tragfähigkeit 6000-8000 kg E60, E70, E80, E80/900 BR 1279 Sicherheit Bei Lasten bis zu 8 t hat Sicherheit oberste Priorität. Fahrerschutzdach und Rahmen bilden eine massive Schutzzone,

Mehr

Kettensägen. Leitfaden zur Konformitätsprüfung > 01/2015

Kettensägen. Leitfaden zur Konformitätsprüfung > 01/2015 Leitfaden zur Konformitätsprüfung > 01/2015 Kettensägen Deutsche Übersetzung : Industrieverband Garten e.v. - IVG Gothaer Str. 27, 40880 Ratingen, Deutschland verband@ivg.org +49 2102 9408 50 European

Mehr

Betriebsanleitung. Inhaltsverzeichnis

Betriebsanleitung. Inhaltsverzeichnis Betriebsanleitung für unsere Maschinen der Baureihe: GE 1 Inhaltsverzeichnis 1.0 Einleitung 2.0 Bestimmungsgemäße Verwendung 2.1 Zugelassenes Personal 2.2 Schutzeinrichtungen 3.0 Verhalten im Notfall 3.1

Mehr

Elektro-Stapler Tragfähigkeit kg E20, E25, E30, E35 BR 387

Elektro-Stapler Tragfähigkeit kg E20, E25, E30, E35 BR 387 Elektro-Stapler Tragfähigkeit 2000-3500 kg,, E30, E35 BR 387 Sicherheit Linde Protector Frame: Fahrerschutzdach und Rahmen bilden eine komplett geschlossene, massive Schutzzone. Das bedeutet außergewöhnliche

Mehr

Dämpfungsring Betriebs-/Montageanleitung (Ausführung D, verriegelt)

Dämpfungsring Betriebs-/Montageanleitung (Ausführung D, verriegelt) 1 von 6 Der dient zur Körperschalltrennung zwischen Pumpenträger und Pumpe. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten Hinweise 3.1 Allgemeine Hinweise 3. Sicherheits- und Hinweiszeichen 3.3 Allgemeiner Gefahrenhinweis

Mehr

Fragebogen Unfälle mit Flurförderzeugen

Fragebogen Unfälle mit Flurförderzeugen Fragebogen Unfälle mit Flurförderzeugen 1. Unfalldaten Identifikationsnummer: 1.1. Unfallzeitpunkt: (Monat/Jahr).. x x (Uhrzeit). 1.2. Beginn der Arbeitszeit des Betroffenen: 1.3 Ende der regulären Arbeitszeit

Mehr

Spezifikationen. WE/WS 2300 Serie. Elektro- Gabelhochhubwagen WE/WS 2300. Serie

Spezifikationen. WE/WS 2300 Serie. Elektro- Gabelhochhubwagen WE/WS 2300. Serie C Spezifikationen WE/WS 2300 Serie Elektro- Gabelhochhubwagen WE/WS 2300 Serie C WE 2300 Serie Elektro-Geh- Gabelhochhubwagen Bremsbereich 4.22 Sonderfahrbereich 4.5 Fahrbereich 4.2 4.3 4.4 Bremsbereich

Mehr

Betriebsanleitung. Überdrucksicherung zum Einbau in die Entlüftungsleitung eines Tanksystems # 20730

Betriebsanleitung. Überdrucksicherung zum Einbau in die Entlüftungsleitung eines Tanksystems # 20730 Mess-, Regel- und Überwachungsgeräte für Haustechnik, Industrie und Umweltschutz Lindenstraße 20 74363 Güglingen Telefon +49 7135-102-0 Service +49 7135-102-211 Telefax +49 7135-102-147 info@afriso.de

Mehr

KTR Spannmutter Betriebs-/Montageanleitung. KTR Spannmutter

KTR Spannmutter Betriebs-/Montageanleitung. KTR Spannmutter 1 von 7 Die erzeugt eine große Schraubenvorspannkraft durch Anziehen der Druckschrauben mit verhältnismäßig kleinem Anziehdrehmoment. Inhaltsverzeichnis 1 Technische Daten 2 2 Hinweise 2 2.1 Allgemeine

Mehr

Verordnung über technische Anforderungen an landwirtschaftliche Traktoren

Verordnung über technische Anforderungen an landwirtschaftliche Traktoren Verordnung über technische Anforderungen an landwirtschaftliche Traktoren (TAFV 2) Änderung vom 10. Juni 2005 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Verordnung vom 19. Juni 1995 1 über technische

Mehr

Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen

Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen (Bezeichnung) Firma: Grundlagen für die Prüfung von kraftbetätigten Toren Die sicherheitstechnischen Anforderungen und Prüfverfahren für Bau und Ausrüstung

Mehr

QMIX V Handbuch Hardware Ventilmodul

QMIX V Handbuch Hardware Ventilmodul QMIX V Handbuch Hardware Ventilmodul ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG 2.02 MÄRZ 2016 CETONI GmbH Wiesenring 6 07554 Korbussen Germany T +49 (0) 36602 338-0 F +49 (0) 36602 338-11 E info@cetoni.de www.cetoni.de

Mehr

Ideale gewichtsverteilung! Werkzeuge knapp an der Vorderachse positioniert und daduch eine hohe Ladekapazität.

Ideale gewichtsverteilung! Werkzeuge knapp an der Vorderachse positioniert und daduch eine hohe Ladekapazität. VORTEILE: Kompakt Leistungsstark Anbauvielfalt Motortechnik von Kubota und Deutz Stabilste Rahmenausführung Hubzylinder innerhalb der Schwinge Ideale gewichtsverteilung! Werkzeuge knapp an der Vorderachse

Mehr

Spannung unerwünscht

Spannung unerwünscht Spannung unerwünscht Nicht nur im gewerblichen Bereich ist die Elektrizität die wichtigste Energiequelle. Der zum Teil sehr sorglose Umgang mit den elektrischen Geräten, Maschinen und sonstigen Einrichtungen

Mehr

Leistungsstarke Lösungen für das Schmalganglager: Kommissionierstapler Hi-Racker

Leistungsstarke Lösungen für das Schmalganglager: Kommissionierstapler Hi-Racker Leistungsstarke Lösungen für das Schmalganglager: Kommissionierstapler Hi-Racker Große Lagerfläche, schmale Gänge: Flexibilität, Sicherheit, Leistungsstärke Der Hi-Racker macht Kommissionieren sowie Ein-

Mehr

manueller Handstapler STP-HST 10G / 1030

manueller Handstapler STP-HST 10G / 1030 Bedienungsanleitung manueller Handstapler STP-HST 10G / 1030 1 Inhaltsverzeichnis Werter Kunde!...2 Garantie...2 Ausschluss der Haftung...2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch...3 Unfallverhütungsvorschriften...3

Mehr

Die effektive Schiebe- und Bremshilfe. Mit großem Aktionsradius aktiv unterwegs

Die effektive Schiebe- und Bremshilfe. Mit großem Aktionsradius aktiv unterwegs Die effektive Schiebe- und Bremshilfe Mit großem Aktionsradius aktiv unterwegs www.aat-online.de In manchen Situationen kommen Sie mit Ihrem manuellen Rollstuhl nur schwer voran. Gönnen Sie sich und Ihrer

Mehr

Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen (Schiebetore)

Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen (Schiebetore) Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen (Schiebetore) (Bezeichnung) Firma Betriebsort WILKS Antriebstechnik Seite: 1 Grundlagen für die Prüfung von kraftbetätigten Toren Die sicherheitstechnischen

Mehr

EMV Filter Fernleitung F11

EMV Filter Fernleitung F11 Bestelldaten Bezeichnung Typ Artikel Nr. EMV Filter Fernleitung 150 783 12 AX Filter für Tonfrequenzstromkreise Unterdrückung von Störspannungen Zündschutzart: I M 1 EEx ia I Anwendung und Funktion Das

Mehr

Die Risikobeurteilung als Basis für eine rechtskonforme Betriebsanleitung. Horst-Henning Kleiner tecteam GmbH, Dortmund

Die Risikobeurteilung als Basis für eine rechtskonforme Betriebsanleitung. Horst-Henning Kleiner tecteam GmbH, Dortmund Die Risikobeurteilung als Basis für eine rechtskonforme Betriebsanleitung Horst-Henning Kleiner tecteam GmbH, Dortmund Geräte- und Produktsicherheitsgesetz: 4 Inverkehrbringen Anleitung als Regelwerk (4)

Mehr

ESD 220 06.10. Betriebsanleitung 08.15 ESD 220

ESD 220 06.10. Betriebsanleitung 08.15 ESD 220 ESD 220 06.10 Betriebsanleitung D 51190939 08.15 ESD 220 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Friedrich-Ebert-Damm 129, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter Typ Option

Mehr

Sulky Markierungsgerät 1200

Sulky Markierungsgerät 1200 Form No. 3355 3 Rev C Sulky Markierungsgerät 00 Modellnr. 403 6000000 und höher Bedienungsanleitung Registrieren Sie das Produkt auf der Website www.toro. com Übersetzung des Originals (DE) Inhalt Seite

Mehr

Kunde : PLZ/Ort : Auftragsnummer : Bauvorhaben : PLZ/Ort : für die Baureihen

Kunde : PLZ/Ort : Auftragsnummer : Bauvorhaben : PLZ/Ort : für die Baureihen Prüfbuch für die Baureihen Drehsperren / Schwenktüren / Durchgangssperren TRITON-M / GT340 / SmartLane Kunde : PLZ/Ort : Auftragsnummer : Bauvorhaben : PLZ/Ort : Prüfbücher sind zu führen. In diese sind

Mehr

Fenster und Spiegel ELEKTRISCHE FENSTERHEBER. Tippfunktion (nur vordere Fenster) Betätigen der Fensterheber. Zurücksetzen der Tippfunktion

Fenster und Spiegel ELEKTRISCHE FENSTERHEBER. Tippfunktion (nur vordere Fenster) Betätigen der Fensterheber. Zurücksetzen der Tippfunktion Fenster und Spiegel ELEKTRISCHE FENSTERHEBER Die Fenster sind mit einem Sicherheitsschließsystem ausgestattet. Vor dem Schließen eines Fensters muss jedoch darauf geachtet werden, dass beim Schließvorgang

Mehr

/ / 2012

/ / 2012 Betriebsanleitung (Ex-Schutz relevanter Teil) für Temperatursensoren gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG Anhang VIII (ATEX) Gruppe II, Gerätekategorie 3D/3G TS325A 706292 / 00 11 / 2012 Hinweise für den sicheren

Mehr

Angaben zur überprüften Maschine, Arbeitsmittel:

Angaben zur überprüften Maschine, Arbeitsmittel: 1 Anforderungen an Arbeitsmittel, entsprechend 5, 6, 8 und 9 der Betriebssicherheitsverordnung Anhang 1 Besondere Vorschriften für bestimmte Arbeitsmittel wurde nicht berücksichtigt Stand 10 /2015 Angaben

Mehr

Originalbetriebsanleitung. Art.Nr.: Hydraulik-Autolift

Originalbetriebsanleitung. Art.Nr.: Hydraulik-Autolift Originalbetriebsanleitung Art.Nr.: 09 905 Hydraulik-Autolift Inhaltsverzeichnis Spezifikationen Grundlegende Hinweise Bestimmungsgemäße Verwendung Nicht erlaubt Organisatorische Maßnahmen und Sicherheit

Mehr

ABKANTBANK 1,5 x 1200 mm MODELL OT4816

ABKANTBANK 1,5 x 1200 mm MODELL OT4816 BEDIENUNGSANLEITUNG ABKANTBANK 1,5 x 1200 mm MODELL OT4816 Wir danken Ihnen, dass Sie sich für den Kauf unserer Abkantbank für Kästen und Kassetten entschieden haben. Lesen Sie diese Bedienungsanleitung

Mehr

EFG 425-430. Betriebsanleitung 10.09 - 11.11. EFG 425k EFG 425 EFG 425ks EFG 425s EFG 430

EFG 425-430. Betriebsanleitung 10.09 - 11.11. EFG 425k EFG 425 EFG 425ks EFG 425s EFG 430 EFG 425-430 10.09 - Betriebsanleitung 51151501 11.11 D EFG 425k EFG 425 EFG 425ks EFG 425s EFG 430 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft

Mehr

EMC 110 Rampenkomfort

EMC 110 Rampenkomfort EMC 110 Rampenkomfort 03.10 - Betriebsanleitung 51170495 03.10 D EMC 110 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger Vertreter

Mehr

Herzlich willkommen zur Unterweisung Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen

Herzlich willkommen zur Unterweisung Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen Willkommen Herzlich willkommen zur Unterweisung Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen WEKA MEDIA GmbH & Co. KG 1 Die häufigsten Unfälle mit dem Gabelstapler Die Benutzung von Gabelstaplern birgt viele Gefahren.

Mehr

Montage- und Bedienungsanleitung. Gabelhubwagen 2115 bis Ausgabe 01/2004. Hubbereich mm

Montage- und Bedienungsanleitung. Gabelhubwagen 2115 bis Ausgabe 01/2004. Hubbereich mm Montage- und Bedienungsanleitung Ausgabe 01/2004 Gabelhubwagen 2115 bis 2120 Bestell- Nr. Tragkraft kg Hubbereich mm Gabellänge mm Lenkräder Gabelrollen Eigengewicht kg 2115 2500 85-200 1150 Nylon Nylon

Mehr

Funk-Handsender 5 Kanal / 20020

Funk-Handsender 5 Kanal / 20020 Funk-Handsender 5 Kanal 20016 / 20020 Inhaltsverzeichnis Sicherheit und Hinweise...3 Technische Daten...7 Montage...9 Anzeigen- und Tastenerklärung... 12 Funk-Handsender Programmierung...14-39 A. Rohrmotor:

Mehr

Montage- und Bedienungsanleitung. Zusatzhydraulik. B20 Serie. Stand Erstellt von T.M.

Montage- und Bedienungsanleitung. Zusatzhydraulik. B20 Serie. Stand Erstellt von T.M. Zusatzhydraulik B0 Serie Inhaltsverzeichnis. ANGABEN ZUR MONTAGE- UND BEDIENUNGSANLEITUNG Vorwort mit allgemeinen Informationen Vorbereiten der Maschine... Montage der Ventilblockhalter...-. Verlegen der

Mehr

electronicved exclusiv electronicved plus

electronicved exclusiv electronicved plus Gebrauchsanweisung Für den Betreiber Gebrauchsanweisung electronicved exclusiv electronicved plus Fernbedienung für VED E exclusiv und VED E plus DE, AT Inhaltsverzeichnis Mitgeltende Unterlagen...3 CE-Kennzeichnung...3

Mehr

ETV Betriebsanleitung ETV ETV 112 ETV 114 ETV 116

ETV Betriebsanleitung ETV ETV 112 ETV 114 ETV 116 ETV 110-116 12.05 - Betriebsanleitung D 50454047 ETV 110 07.12 ETV 112 ETV 114 ETV 116 Konformitätserklärung Jungheinrich AG, Am Stadtrand 35, D-22047 Hamburg Hersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger

Mehr

Safety Integrated. Einführung und Begriffe zur funktionalen Sicherheit von Maschinen und Anlagen. Nachschlagewerk Januar Answers for industry.

Safety Integrated. Einführung und Begriffe zur funktionalen Sicherheit von Maschinen und Anlagen. Nachschlagewerk Januar Answers for industry. Siemens AG 2013 Einführung und Begriffe zur funktionalen Sicherheit von Maschinen und Anlagen Nachschlagewerk Januar 2013 Safety Integrated Answers for industry. Einführung und Begriffe zur funktionalen

Mehr

Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen

Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen Prüfbuch für kraftbetätigte Tore und Schrankenanlagen (Bezeichnung) Firma: Betriebsort: Grundlagen für die Prüfung von kraftbetätigten Toren Die sicherheitstechnischen Anforderungen und Prüfverfahren für

Mehr

Unsere Stärke: mehr Ideen... Anhänger für die innerbetriebliche Logistik JUNG JDC. Staplerarme Zone. Kommissionierzone.

Unsere Stärke: mehr Ideen... Anhänger für die innerbetriebliche Logistik JUNG JDC. Staplerarme Zone. Kommissionierzone. Unsere Stärke: mehr Ideen... Anhänger für die innerbetriebliche Logistik JUNG JDC Staplerarme Zone Kommissionierzone Wareneingang FAX CONTACT +(49 )7151/3 03 93-19 JDC-Gesamtmappe anfordern Rufen Sie mich

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Seite 2 von 8

Inhaltsverzeichnis. Seite 2 von 8 Seite 1 von 8 Inhaltsverzeichnis 1. Inbetriebnahme. 3 1.1. Einlegen der Energiequelle...3 2. Bereitschaftsmodus... 3 3. Voreinstellungen... 4 3.1. Uhr stellen. 4 3.2. Wecker stellen...4 3.3. Ausschalten...

Mehr

Mobile Hebeanlage GAB 705 Standard

Mobile Hebeanlage GAB 705 Standard GAB 705-2 zum Anheben von Gabelstaplern Tragkraft 2 x 5 t = 10t Mobiler und universeller Einsatz, in der Halle oder im Freien. Leichtes Verfahren des Hebebocks von einer Person. Optimale Arbeitsfreiheit,

Mehr

COMBI LIFT 4.40 S. Bernhard Hoffmann Leiter Produkt Management. 06. Februar Die NUSSBAUM Gruppe

COMBI LIFT 4.40 S. Bernhard Hoffmann Leiter Produkt Management. 06. Februar Die NUSSBAUM Gruppe COMBI LIFT 4.40 S Bernhard Hoffmann Leiter Produkt Management 06. Februar 2015 1 Die NUSSBAUM Gruppe Allgemein Der Markt für 4 Säulen Bühnen teilt sich in die folgenden Segmente auf (Stand September 2014):

Mehr

Handgeführte Rasenmäher (mit Verbrennungsmotor)

Handgeführte Rasenmäher (mit Verbrennungsmotor) Leitfaden zur Konformitätsbewertung 1. Überarbeitung, 09/2016 Handgeführte Rasenmäher (mit Verbrennungsmotor) Deutsche Übersetzung: Industrieverband Garten e.v. - IVG Wiesenstr. 21 a1, 40549 Düsseldorf,

Mehr

Kurzanleitung Websteckdose - Die IP-Steckdose mit WLAN und Temperatursensor

Kurzanleitung Websteckdose - Die IP-Steckdose mit WLAN und Temperatursensor Kurzanleitung Websteckdose - Die IP-Steckdose mit WLAN und Temperatursensor Hinweis: Vor Inbetriebnahme unbedingt lesen! 6. März 2015 Wöhlke EDV-Beratung GmbH Grützmacher Str. 4 28844 Weyhe www.woehlke-websteckdose.de

Mehr

Elektro-Niederhubwagen. 24 VOLT Tragfähigkeiten von bis 3.000kg

Elektro-Niederhubwagen. 24 VOLT Tragfähigkeiten von bis 3.000kg Elektro-Niederhubwagen 24 VOLT Tragfähigkeiten von 1.300 bis 3.000kg UNSERE ELEKTRO-NIEDERHUBWAGEN CPT 13 ac 1,3t Tragfähigkeit CPT 16/20 ac 1,6-2,0t Tragfähigkeit CPT 30 3,0t Tragfähigkeit CPTi 16 ac

Mehr

VdS VdS-Richtlinien für Brandmeldeanlagen. Brandmelderzentralen. Anforderungen und Prüfmethoden. VdS 2540 : (02)

VdS VdS-Richtlinien für Brandmeldeanlagen. Brandmelderzentralen. Anforderungen und Prüfmethoden. VdS 2540 : (02) VdS-Richtlinien für Brandmeldeanlagen VdS 2540 Brandmelderzentralen Anforderungen und Prüfmethoden VdS 2540 : 2010-12 (02) Herausgeber und Verlag: VdS Schadenverhütung GmbH Amsterdamer Str. 172-174 50735

Mehr

Betriebsanleitung für Drucktaster QX-0201

Betriebsanleitung für Drucktaster QX-0201 Betriebsanleitung für Drucktaster QX-0201 Ziel dieser Anleitung: Bei Arbeiten im explosionsgefährdeten Bereich hängt die Sicherheit des Personals davon ab, dass alle relevanten Sicherheitsregen eingehalten

Mehr

MIELE & CIE KG. Werk Gütersloh

MIELE & CIE KG. Werk Gütersloh MIELE & CIE KG BETRIEBSMITTELRICHTLINIE Überladebrücken Ausgabe 24/10/2014 Werk Gütersloh GTG/GBW/Müller, 24.10.2014 Überladebrücken Seite 1 von 5 INHALTSVERZEICHNIS 1 Anwendungsbereich... 3 2 Bautechnische

Mehr

Der Robuste... Serie EGV

Der Robuste... Serie EGV Der Robuste... Serie EGV TRAGKRAFTKLASSEN: 1000 bis 5000 kg HUBHÖHEN: bis 5500 mm Elektro-Geh-Gabel-Hochhubwagen EGV Die bei Genkinger-HUBTEX in Münsingen konstruierten und produzierten Flurförderfahrzeuge

Mehr

Elektro-Stapler Tragfähigkeit: kg E12, E14, E15, E16, E18, E20 BR 386

Elektro-Stapler Tragfähigkeit: kg E12, E14, E15, E16, E18, E20 BR 386 Elektro-Stapler Tragfähigkeit: 1200 2000 E12, E14, E15, E16, E18, E20 BR 386 Sicherheit Linde ProtectorFrame: Fahrerschutzdach und Rahmen bilden eine komplett geschlossene, massive Schutzzone, ohne den

Mehr

Kleine Radlader. Leistung von 53 bis 72 PS (39 bis 52 kw) Schaufelinhalt von 0,7 bis 1,1 m 3 Betriebsgewicht zwischen 4450 und 5870 kg

Kleine Radlader. Leistung von 53 bis 72 PS (39 bis 52 kw) Schaufelinhalt von 0,7 bis 1,1 m 3 Betriebsgewicht zwischen 4450 und 5870 kg Kleine Radlader Leistung von 53 bis 72 PS (39 bis 52 kw) Schaufelinhalt von 0,7 bis 1,1 m 3 Betriebsgewicht zwischen 4450 und 5870 kg M I T U N S B E W E G T S I C H W A S ABMESSUNGEN UND GEWICHT 42 F

Mehr

Betriebsanleitung. Permanentmagnetfilter, Serie SFN

Betriebsanleitung. Permanentmagnetfilter, Serie SFN Betriebsanleitung Permanentmagnetfilter, Serie SFN Die Beschreibung in dieser Anleitung kann von Ihrem Gerät abweichen GOUDSMIT magnetic systems b.v. Postfach 18 5580 AA Waalre Petunialaan 19 5582 HA Waalre

Mehr

Verschieberegale für die Lagerung von Reifen und Rädern Maximales Lagervolumen und sicheres Handling

Verschieberegale für die Lagerung von Reifen und Rädern Maximales Lagervolumen und sicheres Handling Verschieberegale für die Lagerung von Reifen und Rädern Maximales Lagervolumen und sicheres Handling Maximale Raumauslastung und Effizienzgewinn Reifen und Räder optimal lagern bedeutet maximales Lagervolumen

Mehr

Bedienungsanleitung Booster WA Art.-Nr Seite 1 / 6

Bedienungsanleitung Booster WA Art.-Nr Seite 1 / 6 Booster WA 1214-8 Art.-Nr. 920.506 Seite 1 / 6 Inhalt 1. Beschreibung 2. Sicherheitshinweise 3. Funktionen 4. Transport, Lagerung, Montage 5. Elektrischer Anschluss 6. Inbetriebnahme, Wartung 7. Gerätefehlfunktion

Mehr

W-Bus / USB Diagnoseinterface v1.1

W-Bus / USB Diagnoseinterface v1.1 W-Bus / USB Diagnoseinterface v1.1 Inhaltsverzeichnis 1 Lieferumfang...3 2 Sicherheitshinweise...3 3 Bestimmungsgemäße Verwendung...4 4 Verpflichtung und Haftung...4 5 Störung... 4 6 Entsorgung...5 7 Funktionsbeschreibung...6

Mehr

Umgang mit Gabelstaplern

Umgang mit Gabelstaplern T I P P S Umgang mit Gabelstaplern Ein Gabelstapler ist kein PKW und trotzdem brauchen Sie eine spezielle Fahrerlaubnis. Dies wird häufig vergessen und deshalb heißt es dann in der Unfallmeldung Dritte

Mehr

Klöber Cato Bedienungsanleitung

Klöber Cato Bedienungsanleitung Klöber Cato Bedienungsanleitung Im Sitzen rechts Im Sitzen links 1. Sitzhöhenverstellung 3. Arretierung der Bewegung (Sitz und Rücken) 4. Sitztiefenverstellung (optional) 2. Einstellung auf das Körpergewicht

Mehr

Türen und Tore für Landwirtschaftliche Betriebsgebäude

Türen und Tore für Landwirtschaftliche Betriebsgebäude Arbeitsgemeinschaft Landtechnik und landwirtschaftliches Bauwesen in Bayern e.v. (ALB Bayern e.v.) Türen und Tore für Landwirtschaftliche Betriebsgebäude Übersicht zu Regelwerken für Türen, Tore und kraftbetätigte

Mehr

ECE 220/225. Horizontal-Kommissionierer (2.000/2.500 kg) Maximale Pickleistung bei geringstem Energieverbrauch

ECE 220/225. Horizontal-Kommissionierer (2.000/2.500 kg) Maximale Pickleistung bei geringstem Energieverbrauch Maximale Pickleistung bei geringstem Energieverbrauch Leistungsstärkster Motor für höchste Umschlagleistung Intuitive Bedienung durch Multifunktionslenkrad jetpilot Individuelle Optionen für einen optimalen

Mehr