solwa Planungsanleitung
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- Eleonora Amsel
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1 Planungsanleitung Vakuum-Röhrenkollektoren CPC RK 6 CPC RK 12
2 Impressum solwa Technische Änderungen vorbehalten! Durch ständige Weiterentwicklung können Abbildungen, Montageschritte und technische Daten abweichen. Firmenanschrift: solwa GmbH Baslerstrasse 49 CH-4133 Pratteln Telefon (061) Fax (061) Dokumenten-Nr.: Planungsanleitung solwa V 1.0 Ausgabedatum: 01/04 Urheberrecht: Alle in dieser technischen Unterlage festgelegten Informationen sowie die von uns zur Verfügung gestellten Zeichnungen und technischen Beschreibungen bleiben unser Eigentum und dürfen ohne unsere vorherige schriftliche Erlaubnis nicht vervielfältigt werden. 2
3 Inhaltsverzeichnis solwa Inhaltsverzeichnis Seite Impressum 2 Inhaltsverzeichnis 3 1. Allgemeine Informationen 4 2. Nutzen und Vorteile 5 3. Aufbau und Funktion der Kollektoren 6 4. Technische Daten Technische Angaben für CPC RK 6/ Druckverlust Kollektorwirkungsgrad Auslegung der Kollektorfläche Auslegung der Kollektor-Anschlußleitungen Auslegung der Ausdehnungsgefäßgröße Anschlussmöglichkeiten Anlagenbeispiel Anlagenbeispiel einer solaren Warmwasserbereitung Anlagenbeispiel einer solaren Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung Montagehinweise Platzbedarf bei Schrägdächern Anlagenbeispiel einer solaren Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung Gewicht und Platzierung der Betonplatten bei Flachdächern Platzbedarf bei Fassadenmontage senkrecht Platzbedarf bei Fassadenmontage mit Winkelrahmen 30 oder 45 oder Spezifikationen Solare Dachheizzentrale Ertragsnachweis / Ertragsvorhersage 27 3
4 Allgemeine Informationen solwa 1 1. Allgemeine Informationen Kollektoren möglichst nach Süden ausrichten. Der Sammler ist prinzipiell immer oben zu montieren. Eine Mindestneigung bei Aufdach- und Flachdachmontage von 15 aus Selbstreinigungsgründen ist sinnvoll. Die weiße Abdeckfolie auf den Vakuum-Röhren erst nach der Inbetriebnahme der Solaranlage entfernen. Im Solarkreis nur mit hartgelöteten Verbindungen oder Klemmringverschraubungen arbeiten. Rohrleitungen entsprechend der HeizAnlV wärmedämmen. Auf Temperaturbeständigkeit (150 C) und UV- Beständigkeit (im Freien verlegte Leitungen) achten. Solaranlage nur mit Wärmeträgermedium Tyfocor-LS befüllen. Die Vakuum-Kollektoren sind hagelfest nach DIN EN Dennoch empfehlen wir Schäden die bei Unwetter und Hagel entstehen in die Gebäudeversicherung mit einzubeziehen. Unsere Materialgewährleistung erstreckt sich nicht auf derartige Schäden. Die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der DIN, DIN EN, DVGW, TRF und VDE sind einzuhalten. Sonnenkollektoren bedürfen einer Anzeige oder Erlaubnis nach den jeweils gültigen landesrechtlichen Vorschriften. Montage, Wartung und Reparaturen müssen von autorisierten Fachkräften durchgeführt werden. Das Rohrleitungssystem des Solarkreises ist im unteren Teil des Gebäudes elektrisch leitend nach VDE zu verbinden. Der Anschluss der Solaranlage an eine vorhandene oder neu zu erstellende Blitzschutzanlage oder Potenzialausgleichs, darf nur von autorisierten Fachkräften ausgeführt werden. Normen, Vorschriften und EG-Richtlinien Vorschrift Bezeichnung Montage auf Dächern DIN VOB 1 ): Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten DIN VOB 1 ): Klempnerarbeiten DIN VOB 1 ): Gerüstarbeiten DIN 1055 Lastannahmen für Bauten Anschluss von thermischen Solaranlagen DIN EN Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile - Kollektoren - Teil 1: Allgemeine Anforderungen DIN EN Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile - Kundenspezifisch gefertigte Anlagen - Teil 1: Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung DIN V ENV Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile - Kollektoren - Teil 1: Allgemeine Anforderungen; Deutsche Fassung DIN Sonnenheizungsanlagen mit Wasser oder Wassergemischen als Wärmeträger; Anforderungen an die sicherheitstechnische Ausführung DIN Sonnenheizungsanlagen mit organischen Wärmeträgern; Anforderungen an die sicherheitstechnische Ausführung Installation und Ausrüstung von Wassererwärmern DIN 1988 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen (TRWI) DIN Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser Anforderungen, Kennzeichnung, Ausrüstung und Prüfung DIN VOB 1 ): Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen DIN VOB 1 ): Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten innerhalb von Gebäuden DIN VOB 1 ): Dämmarbeiten an technischen Anlagen AVB 2 ) Wasser DVGW W 551 Trinkwassererwärmungs- und Leitungsanlagen; Technische Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums Elektrischer Anschluss DIN VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V DIN VDE 0185 Blitzschutzanlage VDE 0190 Hauptpotentialausgleich von elektrischen Anlagen DIN VDE 0855 Antennenanlagen ist sinngemäß anzuwenden DIN VOB 1 ): Elektrische Kabel- und Leistungsanlagen in Gebäuden Wichtige Vorschriften für die Installation von Sonnenkollektoranlagen 1) VOB Verdingungsordung für Bauleistungen Teil C: Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen 2) Ausschreibungsvorlagen für Bauleistungen im Hochbau unter besonderer Berücksichtigung des Wohnungsbaus 4
5 Nutzen und Vorteile 2 2. Nutzen und Vorteile Intelligente Konstruktion und Montage: Geeignet für Schräg- und Flachdachmontage sowie zur freistehenden Montage und Montage an Fassaden Zur Erwärmung von Trinkwasser und Heizungswasser für teilsolares Heizen und Schwimmbadwasser, sowie zur solaren Kühlung Hohe Flexibilität durch unterschiedlich breite Kollektormodule Bis zu 15 m 2 in Serie verschaltbar Herausragendes Design Kurze Montagezeiten durch komplett vorgefertigte Kollektoreinheiten und einfache flexible Aufdach- und Flachdachmontagesets Einfache Verbindungstechnik zur Erweiterung mehrerer Kollektoren nebeneinander durch vormontierte Verschraubungen. Keine weitere Verrohrung und umfangreiche Wärmedämmung erforderlich Solarvor- und Rücklauf können wahlweise links oder rechts am Kollektor erfolgen Wechseln der Röhren ohne Kollektorkreisentleerung möglich - trockene Anbindung Einfacher Anschluß der hydraulischen Anbindeleitungen durch Klemmring-Verschraubungstechnik. Betriebssicherheit: Hohe Betriebssicherheit und lange Nutzungsdauer durch Einsatz hochwertiger, korrosionsfester Materialien wie dickwandiges Borosilikat-Glas, Kupfer, und korrosionsbeschichtetes Aluminium Dauerhafte Vakuumdichtheit der Röhren, da reiner Glasverbund, kein Glas-Metallübergang. Reine Glas-Glas Verbindung, Prinzip Thermoskanne Hohe Betriebssicherheit durch trockene Anbindung der Vakuum-Röhre an den Solarkreis Recycling: Voll recycelbar durch demontagegerechte Konstruktion und wiederverwertbare Materialien Energieertrag und Leistung: Extrem hoher Energieertrag bei kleiner Kollektorbruttofläche Durch kreisrunde Absorberfläche hat jede einzelne Röhre immer die optimale Ausrichtung zur Sonne Außergewöhnlich hohe solare Deckungsraten möglich Hoher Wirkungsgrad durch hochselektiv beschichteten Absorber Die Vakuum-Röhren reduzieren hochwirksam die thermischen Verluste eines Sonnenkollektors, da sich im Vakuum keine Luft befindet, die die Wärme von der Absorberoberfläche zur äußeren, von der Witterung beeinflussten Glasröhre transportieren kann Das Wärmeträgermedium wird direkt durch die Röhre geleitet ohne einen im Kollektor zwischengeschalteten Wärmetauscher Es wird sowohl die direkte als auch die diffuse Sonnenstrahlung bei unterschiedlichsten Einstrahlwinkeln durch den kreisrunden Absorber immer optimal gesammelt Der CPC-Spiegel und die direkte Durchströmung durch die Vakuum-Röhre tragen erheblich zum extrem hohen Energieertrag bei Bestmögliche Wärmedämmung durch Vakuum, dadurch gerade auch im Winter und bei geringen Einstrahlungen hohe Wirkungsgrade Nicht nutzbare Überschüsse im Sommer sind geringer als beim Flachkollektor. Dafür sind die Gewinne im Winter wesentlich höher Ideal auch für Low-flow Systeme mit Schichtenladung und Heizungsunterstützung 5
6 Aufbau und Funktion der Kollektoren 3 3. Aufbau und Funktion der Kollektoren Historische Wurzeln die Erfindung der Thermoskanne Der schottische Physiker James Dewar erfand 1893 ein doppelwandiges Gefäß mit einem vakuumisolierten Zwischenraum die Thermoskanne. Basierend auf dem Prinzip der Thermoskanne entwickelte bereits im Jahre 1909 Emmet Vakuum-Röhren um Sonnenenergie nutzbar zu machen. Seine Patente aus dieser Zeit bilden auch heutzutage noch die Grundlage für modernste Vakuum-Röhrentechnik. Die Effizienz dieser alten bekannten Technik der Thermoskanne konnte jedoch erst mit Hilfe moderner Beschichtungstechnologien und hochselektiver Schichten auf höchstes Niveau gebracht werden. Die Technik heute Der Ritter Solar Vakuum-Röhrenkollektor besteht aus 3 Hauptkomponenten, die komplett vormontiert sind: Vakuum-Röhren, CPC-Spiegel und Sammelkasten mit Wärmeübertragungseinheit Die Vakuum-Röhre Die Vakuum-Röhre ist ein in Geometrie und Leistung optimiertes Produkt. Die Röhren sind aus zwei konzentrischen Glasrohren aufgebaut, die auf einer Seite jeweils halbkugelförmig geschlossen und auf der anderen Seite miteinander verschmolzen sind. Der Zwischenraum zwischen den Röhren wird evakuiert und anschließend hermetisch verschlossen (Vakuumisolierung). Um Sonnenenergie nutzbar zu machen wird die innere Glasröhre auf ihrer Außenfläche mit einer umweltfreundlichen, hochselektiven Schicht versehen und damit als Absorber ausgebildet. Diese Beschichtung befindet sich somit geschützt im Vakuumzwischenraum. Es handelt sich um eine Aluminum-Nitrit-Sputter-Schicht, die sich durch eine sehr niedrige Emission und eine sehr gute Absorption auszeichnet. Kupferrohr Wärmeleitblech Abschirmblech Absorberschicht Vakuumröhre CPC-Spiegel 6
7 Aufbau und Funktion der Kollektoren 3 Der CPC-Spiegel Um die Effizienz der Vakuum-Röhren zu erhöhen, befindet sich hinter den Vakuum-Röhren ein hochreflektierender, witterungsbeständiger CPC-Spiegel (Compound Parabolic Concentrator). Die besondere Spiegelgeometrie gewährleistet, dass direktes und diffuses Sonnenlicht gerade auch bei ungünstigen Einstrahlungswinkeln auf den Absorber fällt. Dies verbessert den Energieertrag eines Sonnenkollektors erheblich. Ungünstige Einstrahlungswinkel sind durch schräg einfallendes Licht (Azimutwinkel) gegeben (keine Südausrichtung der Aufstellfläche, Sonnenverlauf von Ost nach West, diffuse Einstrahlung). z.b. direkte Sonneneinstrahlung z.b. schräge, direkte Sonneneinstrahlung z.b. diffuse Sonneneinstrahlung 7
8 Aufbau und Funktion der Kollektoren 3 Sammelkasten und Wärmeübertragungseinheit Im Sammelkasten befinden sich die isolierten Sammel- und Verteilrohre. Der Vorlauf- bzw. Rücklaufanschluss kann wahlweise links oder rechts erfolgen. In jeder Vakuum-Röhre befindet sich ein direkt durchströmtes U-Rohr, das so an das Sammel- bzw. Verteilrohr angebunden wird, dass jede einzelne Vakuum-Röhre den gleichen hydraulischen Widerstand aufweist. Dieses U- Rohr wird mit dem Wärmeleitblech an die Innenseite der Vakuum-Röhre gepresst. Vorlauf- bzw. Rücklaufanschluß Fühlertauchhülse Sammelrohr / Verteilrohr Wärmedämmung Sammelkasten U-Rohr CPC-Spiegel Wärmeleitblech Vakuum-Röhre 8
9 Technische Daten 4 4. Technische Daten 4.1 Technische Angaben für CPC RK 6/12 Baureihe CPC RK 6 CPC RK 12 Anzahl der Vakuumröhren 6 12 η 0 (Apertur), DIN bzw. EN % 66,1 66,1 c 1 mit Wind, bez. auf Apertur W/(m 2 k) 0,82 0,82 c 2 mit Wind, bez. auf Apertur W/(m 2 k 2 ) 0,0064 0,0064 K θ,trans (50 ), bez. auf Apertur 1 1 K θ,long (50 ), bez. auf Apertur 0,9 0,9 Ertragsvorhersage kwh/m 2 a Rastermaße (Länge x Höhe x Tiefe) m 0,70 x 1,64 x 0,1 1,39 x 1,64 x 0,1 Bruttofläche m 2 1,14 2,28 Aperturfläche m 2 1,0 2,0 Kollektorinhalt l 0,8 1,6 Gewicht kg Betriebsüberdruck, max. zulässig bar Stillstandstemperatur, max. C Anschluß-Weite, Vorlauf/Rücklauf mm Material Kollektor Al / Cu / Glas / Silicon / PBT / EPDM / TE Material Glasröhre Borosilicat 3.3 Material selektive Absorberschicht Aluminium-Nitrit Glasröhre, (Außend./Innend./Wandst./Röhrenl.) mm 47/37/1,6/1500 Farbe (Alu-Rahmenprofile, pulverbeschichtet) RAL 7015 Farbe (Kunststoffteile) schwarz Thermoschockprüfung ITW-Prüfnummer 02COL282 Hagelschlagtest nach DIN EN TÜV-Prüfnummer 435/ Bauartzulassungsnummer
10 Technische Daten Druckverlust 10
11 Kollektorwirkungsgrad 5 5. Kollektorwirkungsgrad Ein Teil der auf die Kollektoren auftreffenden Sonneneinstrahlung (Eg) geht durch Reflektion und Absorption verloren. Der optische Wirkungsgrad η 0 berücksichtigt diese Verluste. Bei Erwärmung der Kollektoren geben diese durch Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Konvektion Wärme an die Umgebung ab. Diese Verluste werden durch die Wärmeverlustbeiwerte c 1 und c 2 berücksichtigt. Wärmeverlustbeiwerte und optischer Wirkungsgrad bilden die Kollektorwirkungsgradkennlinie, die nach folgender Gleichung berechnet werden kann: η = η 0 - c 1. T : Eg - c 2. T 2 : Eg Ist die Differenz zwischen Kollektor- und Umgebungstemperatur = 0, hat der Kollektor keine Wärmeverluste an die Umgebung und der Wirkungsgrad η hat sein Maximum; man spricht vom optischen Wirkungsgrad η 0. Der optische Wirkungsgrad trifft jedoch für die Praxis keine Aussage, da der Temperaturunterschied zwischen Kollektortemperatur und Umgebungstemperatur nahezu immer größer als 0 ist. Durch den annähernd horizontalen Wirkungsgradsverlauf des CPC OEM, werden selbst bei hohen Temperaturdifferenzen zwischen Kollektortemperatur und Umgebungstemperatur hohe Wirkungsgrade und somit höhere Energieerträge gegenüber Flachkollektoren erwirtschaftet. Kollektorwirkungsgrad bei einer Einstrahlung Eg von 800 W/m 2 Wirkungsgrad η T = T Kollektor - T Umgebungsluft [K] 11
12 Kollektorwirkungsgrad 5 Für die Nutzung der Sonnenenergie im Winterhalbjahr als auch in der Übergangszeit (Warmwasserbereitung als auch Heizungsunterstützung) stehen meistens nur geringe Sonneneinstrahlungen zur Verfügung (zb. 300 W/m 2, siehe untenstehendes Diagramm) und die Temperaturdifferenzen zwischen Kollektortemperatur und Umgebungstemperatur sind aufgrund der tieferen Außentemperatur sehr hoch. Durch das untenstehende Diagramm wird deutlich, daß es zwingend erforderlich ist, CPC-Röhrenkollektoren aufgrund des horizontaleren Kennlinienverlaufes zu bevorzugen. Kollektorwirkungsgrad bei einer Einstrahlung Eg von 300 W/m 2 Wirkungsgrad η T = T Kollektor - T Umgebungsluft [K] 12
13 Auslegung der Kollektorfläche 6 6. Auslegung der Kollektorfläche Für die exakte Auslegung einer Solaranlage müssen zwingend folgende Parameter bekannt sein: bei Solaranlagen zur Warmwasserbereitung: Warmwasserbedarf, Nutzerverhalten Verbrauchsprofil, usw. bei heizungsunterstützten Solaranlagen, zusätzlich: Wärmebedarf, Heizflächenauslegungstemperaturen, usw. Dies ist in der Mehrzahl aller Fälle nicht gegeben. Die Angaben in den folgenden 2 Tabellen sind daher als empfohlene Richtwerte zu betrachten, die im Einzelfall, je nach Kundenwunsch (Komfort, Preis) um bis zu 25 % über- oder unterschritten werden dürfen. Weiterhin wurden die Angaben unter der Annahme einer ungefähren Ausrichtung des Kollektorfeldes nach Süden und einer Dachneigung zwischen 25 und 50 am Standort Würzburg, Deutschland gemacht. Bei abweichenden Randbedingungen empfiehlt sich die detaillierte Auslegung mit Simulationsprogrammen. Richtwerte für die Auslegung von Kollektorfläche (Apertur) und Speichergröße im Wohnungsbau, bzw. zur Auslegung von Kollektorflächen für Schwimmbäder (Bezug: Würzburg, Deutschland) Reine Warmwasserbereitung Warmwasserbereitung und teilsolares Heizen Personen Empfohlene Empfohlene Empfohlene Empfohlene Aperturfläche [m 2 ] Speichergröße [l] Aperturfläche [m 2 ] Speichergröße [l] 1 2, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , Schwimmbaderwärmung Hallenschwimmbecken, 24 C Schwimmbecken im Freien, 24 C mit Abdeckung ohne Abdeckung mit Abdeckung ohne Abdeckung (m 2 Aperturfläche/ (m 2 Aperturfläche/ (m 2 Aperturfläche/ (m 2 Aperturfläche/ m 2 Beckenoberfläche) m 2 Beckenoberfläche) m 2 Beckenoberfläche) m 2 Beckenoberfläche) 0,2 0,3 0,4 0,5 Bei geringem Warmwasserbedarf dürfen die Richtwerte um bis zu 25 % unterschritten werden. Bei hohem Warmwasserbedarf dürfen die Richtwerte um bis zu 25 % überschritten werden. Für die Auslegung von Sportstätten, Hotels, Mehrfamilienhäuser, sowie zur genauen Bestimmung der Kollektorflächen, empfehlen wir auf Simulationsprogramme zurückzugreifen. 13
14 Auslegung der Kollektor-Anschlußleitungen 7 7. Auslegung der Kollektor-Anschlußleitungen Für die Dimensionierung der Rohre kann mit einem mittleren Durchsatz von ca l/h m 2 Aperturfläche (ca. 0,5-0,7 l/min m 2 ) gerechnet werden. Insbesondere bei großen Solaranlagen empfehlen wir den low-flow - Betrieb, bei dem der spezifische Volumenstrom auf ca l/h m 2 (ca. 0,2-0,3 l/min m 2 ) reduziert werden kann. Für die Reduzierung des Verrohrungsaufwandes empfehlen wir eine Reihenschaltung von max. 9,0 m 2 (High-flow) und 15 m 2 (Low-flow) Kollektor-Aperturfläche. Um durch die Verrohrung der Solaranlagen den Druckverlust möglichst gering zu halten, sollte die Strömungsgeschwindigkeit im Kupferrohr 1 m/s nicht überschreiten. Wir empfehlen Strömungsgeschwindigkeiten zwischen 0,3 und 0,5 m/s. Die Querschnitte sind wie bei einer üblichen Heizungsanlage nach Durchsatz und Geschwindigkeit zu dimensionieren. Für die Installation der Kollektoren empfehlen wir handelsübliches Kupferrohr und Rotgußfittinge. Die Verbindungsstellen der Rohrleitungen sollten aufgrund der hohen Stillstandstemperaturen hartgelötet oder mit Klemmringverbindungen verbunden werden. Es sollten keine verzinkten Rohre, keine verzinkten Fittings und keine graphitierten Dichtungen verwendet werden. Hanf ist nur in Verbindung mit druck- und temperaturbeständigem Dichtmittel einzusetzen. Eingesetzte Bauteile müssen gegen das Wärmeträgermedium beständig sein. Die Wärmedämmung von Rohrleitungen im Außenbereich muss temperatur- und UV-strahlungsbeständig sowie widerstandsfähig gegen Vogelfraß sein. Richtwerte zur Dimensionierung des Rohrdurchmessers (bei Reihenschaltung der Kollektoren) High-flow Aperturfläche m Volumenstrom Liter/min 1,5 2,5 3 3,5 3, ,5 Kupferrohr Abmessung 12 x 1 12 x 1 15 x 1 15 x 1 18 x 1 18 x 1 18 x 1 18 x 1 Low-flow Aperturfläche m Volumenstrom Liter/min 0, ,5 1,5 1,5 2 2 Kupferrohr Abmessung 12 x 1 12 x 1 12 x 1 12 x 1 18 x 1 12 x 1 15 x 1 15 x 1 Aperturfläche m Volumenstrom Liter/min 2,5 2,5 2, ,5 Kupferrohr Abmessung 15 x 1 15 x 1 15 x 1 15 x 1 18 x 1 18 x 1 Die Angaben der Rohrdurchmesser beziehen sich auf eine max. Gesamtrohrleitungslänge von 2 x 20 m CU-Rohr und einen durchschnittlichen Druckverlust des Wärmetauschers im Speicher. Die Angaben sind Anhaltswerte, die im Einzelfall exakt bestimmt werden sollten. 14
15 Auslegung der Ausdehnungsgefäßgröße 8 8. Auslegung der Ausdehnungsgefäßgröße Berechnungsgrundlage zur Ermittlung der Ausdehnungsgefäßgröße Den folgenden angegebenen Formeln liegt ein Sicherheitsventil von 6 bar zugrunde. Zur genauen Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße müssen zunächst die Volumeninhalte der folgenden Anlagenteile ermittelt werden, um anschließend mit der untenstehenden Formel die Gefäßgröße berechnen zu können. Formel: V nenn (V anlage. 0,1 + V dampf. 1,25). 4,8 V nenn V anlage V dampf = Nenngröße des Ausdehnungsgefäßes = Inhalt des gesamten Solarkreises = Inhalt der Kollektoren und Rohrleitungen, die im Dampfbereich liegen Beispiel zur Ermittlung der einzelnen Volumina: Vorgabe: 2 Stck. Kollektoren CPC 12 OEM Rohrleitung: CU 15mm, 2 x 15 m Länge Statische Höhe H: 9 m Inhalt des Speicherwärmetauschers und der Solarstation: z.b. 6,4 l Rohrleitungen im Dampfbereich: CU-Rohr 15mm, 2 x 2m Die einzelnen Inhalte der Anlagenkomponenten können Sie aus den jeweiligen Datentabellen der Produktbeschreibung entnehmen. Auf der folgenden Seite sind die Inhalte der gängigen Größen von Cu-Rohrleitungen und die Inhalte der CPC-Röhrenkollektoren angegeben. V anlage = Inhalt von: Wärmetauscher des Speichers + Rohrleitungen + Kollektoren = 6,4 l + 30m. 0,133 l/m ,6 l = 13,59 l Rohrleitungen oberhalb oder auf gleicher Höhe des Kollektorsammelkastens (bei mehreren Kollektoren übereinander gilt der unterste Kollektorsammelkasten) können bei Stillstand der Solaranlage mit Dampf gefüllt sein. So zählen zum Dampfvolumen V dampf die Inhalte der betroffenen Rohrleitungen und der Kollektoren. V dampf = 2. 1,6 l + 4m. 0,133 l/m = 3,73 l (Inhalt von 2 x CPC 12 OEM + 4 m Rohr CU 15 mm) Berechnung der Ausdehnungsgefäßgröße: V nenn (V anlage. 0,1 + V dampf. 1,25). 4,8 V nenn (13,59 l. 0,1 + 3,73 l. 1,25). 4,8 = 28,90 l Ausgewähltes Ausdehnungsgefäß: 35 l Ermittlung von Inhalt der Anlage, Vordruck und Betriebsdruck: Für die Ermittlung der notwendigen Menge an Solarflüssigkeit muss zu dem Anlageninhalt noch die Vorlage des entsprechenden Ausdehnungsgefäßes hinzugefügt werden. Die Vorlage im Ausdehnungsgefäß entsteht durch das Befüllen der Solaranlage vom Vordruck auf den Betriebsdruck (abhängig von der statischen Höhe H ). Aus der nachfolgenden Tabelle sind der Prozentsatz der Vorlage, bezogen auf die gewählte Gefäßnenngröße, und die Druckvorgaben zu entnehmen. Bei einer statischen Höhe von 9m gilt (siehe Tabelle auf folgender Seite): V vorlage = V nenn. 12,5 % = 35 l. 0,125 = 4,4 l 15
16 Auslegung der Ausdehnungsgefäßgröße 8 Notwendige Menge an Solarflüssigkeit V ges : V ges = V anlage + V vorlage = 13,59 l + 4,4 l = 17,99 l Ergebnis: Ausdehnungsgefäßmit 35 l ist ausreichend, Vordruck 2,5 bar, Betriebsdruck 3,0 bar, Inhalt Solarflüssigkeit 17,99 l. Statische Höhe H Vorlage im Vordruck Betriebsdruck zwischen höchstem Ausdehnungs- Punkt der Anlage und gefäß in % der Ausdehnungsgefäß GG Gefäß-Nenngröße m 14,0 % 2,0 bar 2,5 bar m 12,5 % 2,5 bar 3,0 bar m 11,0 % 3,0 bar 3,5 bar m 10,0 % 3,5 bar 4,0 bar H Inhalt von Solarkomponenten Kupferrohr Typ Cu12 Cu15 Cu18 Cu22 Cu28 Inhalt in l/m 0,079 0,133 0,201 0,314 0,491 Kollektoren Typ CPC 6... CPC CPC OEM Inhalt in l 0,8 1,6 2,4 16
17 Anschlussmöglichkeiten 9 9. Anschlussmöglichkeiten Anschlussmöglichkeiten für 1 Kollektor Achtung: Fühlerposition auf der Seite des Vorlaufes (heiß) Anschlussmöglichkeiten für 2 oder mehrere Kollektoren nebeneinander Achtung: Fühlerposition auf der Seite des Vorlaufes (heiß) Umgekehrter Anschluß der Fließrichtung möglich. Anschlussmöglichkeiten für 2 oder mehrere Kollektoren übereinander Achtung: Fühlerposition auf der Seite des Vorlaufes (heiß) 17
18 Anschlussmöglichkeiten 9 Anschlussmöglichkeiten für 1 oder 2 Kollektoren nebeneinander und 2 oder 3 Kollektoren übereinander Achtung: Fühlerposition auf der Seite des Vorlaufes (heiß) Anschlussmöglichkeiten für 1 oder 2 Reihenschaltungen nebeneinander und mehrere Reihenschaltungen übereinander Achtung: Fühlerposition auf der Seite des Vorlaufes (heiß) 18
19 Anlagenbeispiel Anlagenbeispiel 10.1 Anlagenbeispiel einer solaren Warmwasserbereitung N M L B K VL A RL F B C D B E G H I J A) Kollektor B) Absperrschieber C) Rückschlagventil D) Solarpumpe E) Durchflussregulierventil F) Manometer G) Sicherheitsventil H) Auffangbehälter I) Vorabsperrung ADG J) Ausdehnungsgefäß K) Luftabscheider L) Befüllarmatur M) Schwerkraftschleife um Mikrozirkulationen in der Rohrleitung zu vermeiden. N) Warmwasserspeicher 10.2 Anlagenbeispiel einer solaren Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung Q P S R O O) Vorgefäß P) Wärmeerzeuger Q) Heizkreis R) Pufferspeicher mit integriertem Warmwasserspeicher S) Bei heizungsunterstützten Solaranlagen wird der Einbau eines Vorgefäßes empfohlen. Die für das Sommerhalbjahr überdimensionierten Solaranlagen gehen oft in Stillstand, d.h die Membrane des Ausdehnungsgefäßes wird durch die kalte Vorlage des Vorgefäßes geschützt. 19
20 Montagehinweise Montagehinweis 11.1 Platzbedarf bei Schrägdächern D C C B A Platzbedarf für ein einreihiges Kollektorfeld. CPC RK 6 CPC RK 12 Anzahl der Kollektoren Maß A (m) Maß B (m) Maß A (m) Maß B (m) 1 0,70 1,64 1,40 1,64 2 1,40 1,64 2,80 1,64 3 2,15 1,64 4,20 1,64 4 2,85 1,64 5,60 1,64 5 3,55 1,64 7,00 1,64 6 4,25 1,64 8,40 1,64 Platzbedarf für ein zweireihiges Kollektorfeld: CPC RK 6 CPC RK 12 Anzahl der Kollektoren Maß A (m) Maß B (m) Maß A (m) Maß B (m) 2 0,70 3,35 1,40 3,35 4 1,40 3,35 2,80 3,35 6 2,15 3,35 4,20 3,35 8 2,85 3,35 5,60 3, ,55 3,35 7,00 3, ,25 3,35 8,40 3,35 Maß C entspricht dem Dachüberstand einschließlich der Giebelwandstärke. Die danebenliegenden 0,30 m Abstand zum Kollektor werden unter dem Dach für den hydraulischen Anschluß benötigt. Maß D Steht für mindestens 3 Pfannenreihen bis zum First. Besonders bei naß verlegten Pfannen besteht sonst das Risiko, die Dacheindeckung am First zu beschädigen. 20
21 Montagehinweise Platzbedarf bei Flachdächern Platzbedarf für ein einreihiges Kollektorfeld. A B CPC RK 6 CPC RK 12 Anzahl der Kollektoren Maß Maß Maß Maß Maß Maß A B B A B B (m) (m) (m) (m) (m) (m) 1 0,70 1,06 1,23 1,40 1,06 1,23 2 1,40 1,06 1,23 2,80 1,06 1,23 3 2,15 1,06 1,23 4,20 1,06 1,23 4 2,85 1,06 1,23 5,60 1,06 1,23 5 3,55 1,06 1,23 7,00 1,06 1,23 6 4,25 1,06 1,23 8,40 1,06 1,23 Freier Abstand zwischen den Kollektoren, für zwei- oder mehrreihige Kollektorfelder. Freier Abstand Nutzungsart Hauptnutzungszeit Freier Abstand Freier Abstand 30 (m) 45 (m) Brauchwasser Mai bis 2,6 Nicht sinnvoll August Brauchwasser April bis Nicht sinnvoll 3,1 September Brauchwasser und Heizung März bis Nicht sinnvoll 4,0 Oktober Brauchwasser und Heizung ganzjährig Nicht sinnvoll 5,0 21
22 Montagehinweise Gewicht und Platzierung der Betonplatten bei Flachdächern Hinweis: Flachdächer mit Kieselschüttung: Stellfläche für Betonplatten von Kies freimachen. Flachdächer mit Kunststoff- Dachbahnen: Betonplatten auf Schutzauflagen (Bautenschutzmatten Pos.1) auflegen. A B 1. Betonplatten gemäß nebenstehender Abbildung ausrichten. CPC RK 6 CPC RK 12 Maß A Maß B Maß B Maß A Maß B Maß B (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) (mm) Gebäudehöhe bis 8 m Kollektortyp Anzahl der Winkel des Erforderliches Gewicht Erforderliches Gewicht Winkelrahmen Rahmens der vorderen Betonplatte der hinteren Betonplatte CPC RK kg 75 kg CPC RK kg 75 kg CPC RK kg 75 kg CPC RK kg 75 kg Gebäudehöhe bis 20 m Kollektortyp Anzahl der Winkel des Erforderliches Gewicht Erforderliches Gewicht Winkelrahmen Rahmens der vorderen Betonplatte der hinteren Betonplatte CPC RK kg 112 kg CPC RK kg 112 kg CPC RK kg 112 kg CPC RK kg 112 kg 22
23 Montagehinweise Platzbedarf bei Fassadenmontage senkrecht B A Platzbedarf für ein einreihiges Kollektorfeld: CPC RK 6 CPC RK 12 Anzahl der Kollektoren Maß A (m) Maß B (m) Maß A (m) Maß B (m) 1 0,70 1,64 1,40 1,64 2 1,40 1,64 2,80 1,64 3 2,15 1,64 4,20 1,64 4 2,85 1,64 5,60 1,64 5 3,55 1,64 7,00 1,64 6 4,25 1,64 8,40 1,64 Platzbedarf für ein zweireihiges Kollektorfeld: CPC Rk 6 CPC RK 12 Anzahl der Kollektoren Maß A (m) Maß B (m) Maß A (m) Maß B (m) 2 0,70 3,35 1,40 3,35 4 1,40 3,35 2,80 3,35 6 2,15 3,35 4,20 3,35 8 2,85 3,35 5,60 3, ,55 3,35 7,00 3, ,25 3,35 8,40 3,35 23
24 Montagehinweise Platzbedarf bei Fassadenmontage mit Winkelrahmen 30 oder 45 oder 60 B A Platzbedarf für ein einreihiges Kollektorfeld. CPC RK 6 CPC RK 12 Anzahl der Kollektoren Maß Maß Maß Maß Maß Maß Maß Maß A B B B A B B B (m) (m) (m) (m) (m) (m) (m) (m) 1 0,70 1,06 1,23 1,47 1,40 1,06 1,23 1,47 2 1,40 1,06 1,23 1,47 2,80 1,06 1,23 1,47 3 2,15 1,06 1,23 1,47 4,20 1,06 1,23 1,47 4 2,85 1,06 1,23 1,47 5,60 1,06 1,23 1,47 5 3,55 1,06 1,23 1,47 7,00 1,06 1,23 1,47 6 4,25 1,06 1,23 1,47 8,40 1,06 1,23 1,47 C Freier Abstand C zwischen den Kollektoren, für zwei- oder mehrreihige Kollektorfelder. Nutzungsart Hauptnut- Freier Abstand C Freier Abstand C Freier Abstand C zungszeit 30 (m) 45 (m) 60 (m) Brauchwasser Mai bis 4,40 3,90 Nicht sinnvoll August Brauchwasser April bis Nicht sinnvoll 2,80 3,00 September Brauchwasser und Heizung März bis Nicht sinnvoll 1,80 2,00 Oktober Brauchwasser und Heizung ganzjährig Nicht sinnvoll 1,40 1,40 24
25 Montagehinweise Spezifikationen Der Vorlauf- bzw. Rücklaufanschluß kann wahlweise links oder rechts am Kollektor erfolgen. Der Anschluß erfolgt mit bereits montierten Klemmringversschraubungen, 15 mm. Einlegereduzierungen auf 12 mm stehen in den Zubehör-Anschluß-Sets zur Verfügung. Auf beiden Kollektor-Anschlußseiten steht je eine integrierte Fühlertauchhülse zur Verfügung. Die Fühlerpositionierung erfolgt immer auf der heißen Vorlaufseite. Der Kollektor ist im Auslieferungszustand mit einer Sonnenschutzfolie abgedeckt. Diese dient für eine problemlose Inbetriebnahme der Solaranlage selbst bei starker Sonneneinstrahlung. Sie verhindert, daß das Wärmeträgermedium in Dampf geht und eine Inbetriebnahme unmöglich macht. Die Sonnenschutzfolie wird nach der Inbetriebnahme entfernt. Spätestens 4 Wochen nach der Montage sollte der Kollektor in Betrieb gehen. 25
26 Montagehinweise Solare Dachheizzentrale Sind Speicher und Solarstation im Dach untergebracht, wird dies als solare Dachheizzentrale bezeichnet. In den meisten Fällen ist dann der Kollektor auf gleicher Höhe oder sogar tiefer als die Solarstation. Um bei Stillstand der Solaranlage und Dampfbildung im Kollektor eine Überhitzung der Solarstation zu verhindern sind folgende Maßnahmen erforderlich: Rohrleitungssiphon Ein Rohrleitungssiphon gemäß der untenstehenden Hydraulik verhindert, daß bei Stillstand der Solaranlage Dampf vom Kollektor zur Solarstation gelangt. Hierzu wird ein Rohrleitungssiphon von mind. H=1,5 m gebildet. Vorgefäß Das Ausdehnungsgefäß wird zwischen Rohrleitungssiphon und Kollektor in die vertikale Rohrleitung eingebaut. Zum Schutz vor Überhitzung der Membrane des Ausdehnungsgefäßes wird ein Vorgefäß mit kalter Vorlage vorgeschaltet. B H A A) Rohrleitungssiphon B) Vorgefäß H) Höhe des Rohrleitungssiphons, mind. 1,50 m 26
27 Ertragsnachweis / Ertragsvorhersage Ertragsnachweis / Ertragsvorhersage 27
28 Ertragsnachweis / Ertragsvorhersage 12 28
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