2

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "2"

Transkript

1 TINF Interrupts EDT-Referat Jürgen Schwarzbauer 2ANB 1995/96 Inhalt : Was ist ein Interrupt? Zweck von Interrupts Maskierbare und nicht maskierbare Interrupts Aufruf eines Interrupts Anwendung von Interrupts Interruptquellen Steuerregister Prioritätsvergabe Single-Step-Betrieb 1

2 2

3 Interrupts Eine Interrupt-Routine ist eine spezielle Form eines Unterprogramms. Sie unterscheidet sich von einem gewöhnlichen Unterprogramm dadurch, daß der Aussprung aus dem laufenden Programm nicht durch einen Sprungbefehl ausgelöst wird, der an einer bestimmten Stelle des Programms steht, sondern aufgrund eines externen Steuersignals jederzeit ausgelöst werden kann. Dies kann sowohl Hardware- als auch softwaremäßig erfolgen. Jeder Interruptquelle ist eine Adresse (=Vektor) im Programmspeicher zugeordnet, auf welche beim Auftreten eines Interrupts gesprungen wird. Das Reset- Signal kann als besonderer Interrupt angesehen werden. Beim Auftreten des Reset- Signals wird automatisch auf die Adresse 0000h gesprungen. Der Sinn eines Interrupts liegt in der Fehlererkennung und -behandlung, sowie zum Beispiel zum Bearbeiten von Tastatureingaben oder zum Überwachen eines Timers oder Ähnlichem. Man unterscheidet maskierbare und nicht maskierbare Interrupts (NMI- Non maskable interrupts). NMI s können nicht unterdrückt werden, man muß daher darauf achten, daß immer eine Interrupt Service Routine (ISR) an der dem Interrupt zugeordneten Adresse vorzufinden ist, da ansonsten eine sinnlose Fortsetzung des Programmes an der Sprungadresse erfolgen würde (Absturz). Eine ISR sollte grundsätzlich so kurz wie möglich geschrieben werden, da sie das Hauptprogramm unterbricht und auf diese Weise Zeitschleifen oder andere zeitkritische Befehle verzögern könnte. Alle Speicherstellen, die der Interrupt benötigt, müssen gesichert und nach dem Abarbeiten der ISR wieder restauriert werden. Dies geschieht auf dem Stapelspeicher, dem sogenannten Stack. Dieser Speicher arbeitet nach dem LIFO-Prinzip (Last in - first 3

4 out). Wie bei einem Papierstapel kann man immer nur das oberste Blatt gesehen werden und muß als erstes abgearbeitet werden. An einer beliebigen Stelle des Hauptprogramms tritt der IRQ (Interrupt Request, auch ISR (Interrupt Service Request) genannt) auf. Der gegenwärtige Befehl wird fertig abgearbeitet. Der Program Counter (PC) wird automatisch auf dem Stack gespeichert und die Interrupt Service Routine wird aufgerufen. Sämtliche anderen benötigten Speicherstellen müssen vom Programmierer selbst gesichert und wieder restauriert werden. Nach Abarbeitung des Interrupts wird automatisch wieder an die vom Program Counter gezeigte Adresse gesprungen und das Programm fortgesetzt. Vorsicht! Man muß achtgeben, daß man, wenn man den Stack verändert hat, ihn wieder zurücksetzt, da ansonsten eine andere Adresse im Stack steht und das Programm irgendwo fortgesetzt wird. Der Stack sieht wieder gleich aus wie vor dem Aufruf der Interrupt-Routine. Mit dem Befehl PUSH kann auf dem Stack gespeichert werden, mit dem Befehl POP wird vom Stack geladen. Anwendung von Interrupts 4

5 Beim 8051 sind die Interrupt-Sprungadressen in Abständen von 4 Byte angeordnet. Kurze Interruptroutinen können daher sofort dort hingeschrieben werden. Beim 80C552 sind sie jedoch in Abständen von 8 Byte angeordnet. Der 8051 besitzt fünf Interruptquellen, wobei hingegen der 80C552 zusätzlich zu diesen 5 noch 10 Interruptquellen besitzt. Anwendung von Interrupts: Ein Interrupt niedriger Priorität kann durch einen Interrupt hoher Priorität unterbrochen werden, jedoch nicht durch einen anderen Interrupt gleicher Priorität.Falls Interrupt- Anforderungen verschiedener Prioritätsstufen gleichzeitig auftreten, wird die Interrupt- Anforderung der höheren Prioritätsstufe zuerst abgearbeitet. Treten jedoch Interrupt- Anforderungen gleicher Prioritätsstufe gleichzeitig auf, so wird Interrupt mit der niedrigeren Adresse zuerst abgearbeitet. Gleichzeitiges Auftreten bedeutet, daß beide Anforderungen innerhalb eines Takts auftreten. Prioritätsskala : Externer Interrupt 0 Überlauf am Zeitgeber/Zähler Externer Interrupt 1 Überlauf am Zeitgeber/Zähler 1 Serieller Port 5

6 Die Interrupt-Quellen des 80C51 können durch 3 Steuerregister gesteuert werden. 1: Register TCON (Kontrollregister) Die externen Interrupts INT0 und INT1 können entweder pegel- oder flankenaktiv sein, was von den Bits IT0 und IT1 im Register TCON abhängig ist. Wenn IT0 bzw. IT1 gleich 0 ist, wird der Interrupt bei LOW-Pegel ausgelöst. Dieser Pegel muß so lange von der externen Quelle erzeugt werden, bis der angeforderte Interrupt ausgelöst worden ist. Die Anforderung muß in der Interrupt-Routine wieder zurückgesetzt werden, da sonst der Interrupt immer wieder ausgelöst wird. Ist IT0 bzw. IT1 gleich 1, so wird der Interrupt bei Erkennen einer negativen Flanke ausgelöst, wenn das Kennzeichnungsbit IEx gesetzt wird. 2: IE-Register (Freigaberegister) 6

7 Mit dem IE-Register kann von jedem der 5 Interruptquellen ein Interrupt erlaubt bzw. gesperrt werden. Bei Setzen der Bits ES (serielle Schnittstelle), ET1 (Timer 1), EX1 (externe IR-Quelle 1), ET0 (Timer 0), EX0 (externe IR-Quelle 0) wird der entsprechende Interrupt freigegeben. Mit dem Bit EA können alle Interrupts gesperrt werden (EA=0). 3. IP-Register (Prioritätsregister) Mit diesem Register kann die Priorität der einzelnen Interruptquellen festgelegt werden. Durch Setzen der Bits PS, PT1, PX1, PT0, oder PX0 wird den jeweiligen Interruptquellen eine höhere Priorität zugewiesen. Der 8051 kennt eine hohe und eine niedrige Priorität. Je nachdem, wie wichtig die einzelnen Interrupts bewertet werden sollen, können die einzelnen Bits gesetzt werden. Interrupt - Verarbeitung: Die Interrupt-Kennzeichnungsbits werden während S5P2 eines jeden Maschinenzyklus abgefragt und die Ergebnisse während des nächsten Maschinenzyklus einer Priorität 7

8 zugeordnet. War während des erstgenannten Zyklus eines der Kennzeichnungsbits gesetzt, so wird dies im zweiten erkannt, und das Interrupt-System erzeugt den Befehl LCALL für die entsprechende Subroutine-Adresse, vorausgesetzt, daß die Abarbeitung des durch Hardware erzeugten Befehls LCALL nicht durch eine der folgenden Bedingungen gesperrt ist: 1) Ein Interrupt gleicher oder höherer Priorität wird gerade abgearbeitet. 2) Der gegenwärtige, der Zuordnung einer Priorität dienende Maschinenzyklus ist nicht der letzte bei der Ausführung des gerade laufenden Befehls. 3) Der gerade auszuführende Befehl ist RETI oder stellt einen Zugriff auf das spezielle Funktionsregister dar, oder er ist ein RD/WR Befehl. Jede dieser 3 Bedingungen blockiert den Befehl LCALL für die Interrupt-Routine. Bedingung 2 stellt sicher, daß der gerade laufende Befehl vollständig abgearbeitet wird, bevor irgendeine Subroutine angesprungen wird. Durch Bedingung 3 ist folgendes gewährleistet: Wenn der gerade auszuführende Befehl RETI ist oder einen Zugriff auf IE oder IP darstellt, wird wenigstens noch ein weiterer Befehl ausgeführt, bevor die Durchführung des Interrupts beginnt. Die Zuordnung zu einer Priorität wird in jedem Maschinenzyklus wiederholt, und die verglichenen Werte sind diejenigen, die währen S5P2 des vorangegangenen Maschinenzyklus vorhanden waren. Ist ein Interrupt -Kennzeichnungsbit gesetzt, das aber wegen der obigen Sperrbedingung nicht bedient werden kann, und ist es bei Aufhebung der Sperrbedingung nicht mehr gesetzt, so wird der zurückgewiesene Interrupt nicht mehr ausgeführt. Mit anderen Worten: Das System erinnert sich nicht daran, daß das Kennzeichnungsbit gesetzt war, aber nicht bedient wurde. Jeder Zyklus, in dem eine Prioritätszuordnug erfolgt, muß in diesem Sinn für sich betrachtet werden. Externe Interrupts: Externe Quellen können einen Interrupt entweder durch den Pegel LOW oder durch eine Flanke von HIGH nach LOW ( pegelaktivierte oder flankenaktivierte Interrupts ) auslösen, was durch programmieren, d.h. durch Setzen oder Löschen von IT1 oder IT0 im Register TCON, festgelegt wird. Ist ITx =0, so wird ein externer Interrupt x durch erkennen des Pegels LOW am Anschluß INTx eingeleitet, ist dagegen ITx =1, so erfolgt die Interrupt-Auslösung durch Erkennen einer Flanke des Pegels. In diesem Fall wird, wenn aufeinanderfolgende Abfragen von INTx den Pegel HIGH in einem Zyklus ergeben haben, das Kennzeichnungsbit für externe Interrupt-Anforderungen Iex in TCON gesetzt. Dies löst dann den Interrupt aus. 8

9 Da die externen Interrupt-Anschlüsse während eines jeden Maschinenzyklus einmal abgefragt werden, sollte ein Eingangssignal ( HIGH oder LOW ) wenigstens 12 Oszillatorperioden am Eingang anliegen, um eine Sinnvolle Abfrage zu gewährleisten. Wenn daher der externe Interrupt flankenaktiviert ist, muß die externe Quelle wenigstens einen Zyklus den Pegel HIGH am entsprechenden Anschluß stehen lassen und danach wenigstens einen Zyklus den Pegel LOW, damit die Flanke erkannt und das Kennzeichnungsbit für externe Interrupt-Anforderungen IEx gesetzt werden kann. IEx wird durch die Zentraleinheit automatisch gelöscht, wenn die Interrupt-Routine aufgerufen ist. Ist der externe Interrupt pegelaktiviert, muß die externe Quelle die Anforderung so lange aufrechterhalten, bis der angeforderte Interrupt tatsächlich erzeugt worden ist. Danach muß er die Anforderung desaktivieren, bevor die Interrupt-Routine abgearbeitet ist; andernfalls wird ein weiterer Interrupt erzeugt. Zusätzliche Interrupts des 80C552: Die 8 T2 Interrupts werden von Flags gesetzt. Bis auf den ADC Interrupt werden die anderen 9 zusätzlichen, nicht von der Hardware gelöscht, und sie müssen von der Software rückgesetzt werden, um die Wiederholung von Interrupts zu vermeiden. Der ADC Interrupt wird vom ADCI-Flag im ADC Control-Register ( ADCON) gesetzt. Das Flag wird gesetzt, wenn eine ADC _Umwandlung bereit ist gelesen zu werden. Es wird nicht von der HW gelöscht und muß von der SW rückgesetzt werden, um die Wiederholung zu vermeiden. Der I 2 C-Interrupt wird vom SI-Flag im SI01 Controlregister (S1CON) gesetzt. Das Flag wird gesetzt, wenn S1STA mit einem gültigen Status-Code geladen wird. Das ADCI-Flaag kann man mit der SW rücksetzen, aber nicht damit setzen. Alle anderen Flags die Interrupts auslösen, können sowohl gesetzt und rückgesetzt werden, durch die SW, und es hat die selben Auswirkungen wie mit er HW. 9

11. Die PC-Schnittstelle

11. Die PC-Schnittstelle PC-Schnittstelle Funktion -1. Die PC-Schnittstelle.1. Funktion Die folgenden Angaben gelten ohne Einschränkung für den PC, PC-XT, PC-AT, AT-386, AT-486 und kompatible Rechner. Sie sind nur für jene interessant,

Mehr

Name: ES2 Klausur Thema: ARM Name: Punkte: Note:

Name: ES2 Klausur Thema: ARM Name: Punkte: Note: Name: Punkte: Note: Hinweise für das Lösen der Aufgaben: Zeit: 75 min. Name nicht vergessen! Geben Sie alle Blätter ab. Die Reihenfolge der Aufgaben ist unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Erlaubte Hilfsmittel

Mehr

Name : Klasse : Punkte : Note :

Name : Klasse : Punkte : Note : Name : Klasse : Punkte : Note : Zeit: 08.00 bis 09.30 Es dürfen alle Unterlagen verwendet werden. Die Aufgaben sind möglichst direkt auf den Blättern zu lösen (Antworten bitte in ganzen Sätzen!), bei Bedarf

Mehr

Interrupts. Funktionsprinzip. Funktionsprinzip. Beispiel in C

Interrupts. Funktionsprinzip. Funktionsprinzip. Beispiel in C Interrupts Funktionsprinzip Interrupts bei ATmega128 Beispiel in C Funktionsprinzip 1 Was ist ein Interrupt? C muss auf Ereignisse reagieren können, z.b.: - jemand drückt eine Taste - USART hat Daten empfangen

Mehr

Name: ES2 Klausur Thema: ARM 25.6.07. Name: Punkte: Note:

Name: ES2 Klausur Thema: ARM 25.6.07. Name: Punkte: Note: Name: Punkte: Note: Hinweise für das Lösen der Aufgaben: Zeit: 95 min. Name nicht vergessen! Geben Sie alle Blätter ab. Die Reihenfolge der Aufgaben ist unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Erlaubte Hilfsmittel

Mehr

Mikrocomputertechnik. 6. Exceptionhandling ( Ausnahmebearbeitung)

Mikrocomputertechnik. 6. Exceptionhandling ( Ausnahmebearbeitung) 6. Exceptionhandling ( Ausnahmebearbeitung) Exception: Exception ist eine besondere Situation, auf die der Prozessor mit einem speziellen Programm (Exceptionroutine) reagieren muss. Das gerade ablaufende

Mehr

E Mikrocontroller-Programmierung

E Mikrocontroller-Programmierung E Mikrocontroller-Programmierung E Mikrocontroller-Programmierung E.1 Überblick Mikrocontroller-Umgebung Prozessor am Beispiel AVR-Mikrocontroller Speicher Peripherie Programmausführung Programm laden

Mehr

EXF2 TF2 IEX6 IEX5 IEX4 IEX3 IEX2 IADC 0C0H T2PS I3FR I2FR T2R1 T2R0 T2CM T2I1 T2I0 0C8H. AFH AEH ADH ACH ABH AAH A9H A8H Bitdresse

EXF2 TF2 IEX6 IEX5 IEX4 IEX3 IEX2 IADC 0C0H T2PS I3FR I2FR T2R1 T2R0 T2CM T2I1 T2I0 0C8H. AFH AEH ADH ACH ABH AAH A9H A8H Bitdresse Siemens-C515C Special-Function-Register (Subset) MSB 7 6 5 4 3 2 1 LSB 0 COCH3 COCL3 COCH2 COCL2 COCH1 COCL1 COCH0 COCL0 Bit 0C1H CCEN EXF2 TF2 IEX6 IEX5 IEX4 IEX3 IEX2 IADC 0C0H IRCON C7H C6H C5H C4H

Mehr

B1 Stapelspeicher (stack)

B1 Stapelspeicher (stack) B1 Stapelspeicher (stack) Arbeitsweise des LIFO-Stapelspeichers Im Kapitel "Unterprogramme" wurde schon erwähnt, dass Unterprogramme einen so genannten Stapelspeicher (Kellerspeicher, Stapel, stack) benötigen

Mehr

AVR-Mikrocontroller in BASCOM programmieren, Teil 2

AVR-Mikrocontroller in BASCOM programmieren, Teil 2 jean-claude.feltes@education.lu 1 AVR-Mikrocontroller in BASCOM programmieren, Teil 2 13. Interrupts 13.1 Externe Interrupts durch Taster Wenn Taster mittels Polling abgefragt werden, wie in Teil 1 beschrieben,

Mehr

Teil 6: PIC Studiengang Technische Informatik (TI) Prof. Dr.-Ing. Alfred Rożek. nur für Lehrzwecke Vervielfältigung nicht gestattet

Teil 6: PIC Studiengang Technische Informatik (TI) Prof. Dr.-Ing. Alfred Rożek. nur für Lehrzwecke Vervielfältigung nicht gestattet -Berlin Teil 6: PIC 8259 Studiengang Technische Informatik (TI) Prof Dr-Ing Alfred Rożek nur für Lehrzwecke Vervielfältigung nicht gestattet EMC45: Interrupt 4112002 Folie: 1 Prof Dr-Ing Alfred Rozek Berlin

Mehr

Atmega Interrupts. Rachid Abdallah Gruppe 3 Betreuer : Benjamin Bös

Atmega Interrupts. Rachid Abdallah Gruppe 3 Betreuer : Benjamin Bös Atmega Interrupts Rachid Abdallah Gruppe 3 Betreuer : Benjamin Bös Inhaltsverzeichnis Vorbereitung Was Sind Interrupts Interruptvektoren Software Interrupts Hardware Interrupts Quellen 2 Vorbereitung Rechner

Mehr

Betriebssysteme 1. Thomas Kolarz. Folie 1

Betriebssysteme 1. Thomas Kolarz. Folie 1 Folie 1 Betriebssysteme I - Inhalt 0. Einführung, Geschichte und Überblick 1. Prozesse und Threads (die AbstrakFon der CPU) 2. Speicherverwaltung (die AbstrakFon des Arbeitsspeichers) 3. Dateisysteme (die

Mehr

MikroController der 8051-Familie

MikroController der 8051-Familie i Dipl.-Ing. Roland Dilsch MikroController der 8051-Familie Aufbau, Funktion, Einsatz Vogel Buchverlag Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1 Was ist ein MikrocontroUer? 13 1.1 Aufbau eines Computers 13 1.2 Entstehung

Mehr

Interruptverarbeitung. 7. Interruptverarbeitung. 7.1 Ablauf einer Programmunterbrechung

Interruptverarbeitung. 7. Interruptverarbeitung. 7.1 Ablauf einer Programmunterbrechung 7. Interruptverarbeitung Normalerweise wird ein Programm sequentiell abgearbeitet, d.h. der Ablauf des Programms, Verzweigungen und unbedingte Sprünge werden einzig und allein vom gerade laufenden Programm

Mehr

Mikrocomputertechnik. Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 -

Mikrocomputertechnik. Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 - Mikrocomputertechnik Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 - Mikroprozessor-Achritekturen Folie 2 Mikroprozessor-Achritekturen Klassifizierung anhand Wortbreite CPU-Architektur und Busleitungen

Mehr

Hardwareaufbau der Mikrocontroller der 51er -Familie

Hardwareaufbau der Mikrocontroller der 51er -Familie Hardwareaufbau der Mikrocontroller der 51er -Familie Mikrocontroller (51er Familie) Quarz Port Timer A D Serielle Schnittst. CPU ROM RAM Ext. ROM Ext. RAM Programmspeicher (ROM) Datenspeicher (RAM) FFFFh

Mehr

Inhalt. Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Implementierung von Interruptbehandlungen. Interrupts

Inhalt. Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Implementierung von Interruptbehandlungen. Interrupts Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Moritz Strübe, Rainer Müller (Lehrstuhl Informatik 4) Inhalt Interrupts Allgemein AVR Interrupt-Handler Synchronisation volatile Sperren von Interrupts

Mehr

Rechnerarchitektur Atmega 32. 1 Vortrag Atmega 32. Von Urs Müller und Marion Knoth. Urs Müller Seite 1 von 7

Rechnerarchitektur Atmega 32. 1 Vortrag Atmega 32. Von Urs Müller und Marion Knoth. Urs Müller Seite 1 von 7 1 Vortrag Atmega 32 Von Urs Müller und Marion Knoth Urs Müller Seite 1 von 7 Inhaltsverzeichnis 1 Vortrag Atmega 32 1 1.1 Einleitung 3 1.1.1 Hersteller ATMEL 3 1.1.2 AVR - Mikrocontroller Familie 3 2 Übersicht

Mehr

Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts

Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts Dr.-Ing. Volkmar Sieh Department Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS2010/2011 Aufgabe 2 - Erweiterung um

Mehr

i386 Interrupt-Deskriptortabelle (IDT)

i386 Interrupt-Deskriptortabelle (IDT) Agenda: IRQ-Behandlung in OO-Stubs Interrupts und Traps bei x86 Die Interrupt-Deskriptor-Tabelle (IDT) Aufbau der IDT Traps und Hardware IRQs Der Programmierbare Interruptcontroller PIC 8295A Aufbau Verwendung

Mehr

Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts

Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts Aufgabe 2 - Erweiterung um PIC und Interrupts Rainer Müller Department Informatik 4 Verteilte Systeme und Betriebssysteme Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2014/2015 R. Müller Erweiterung

Mehr

Konzepte von Betriebssystem- Komponenten Ausnahme- / Unterbrechungsbehandlung

Konzepte von Betriebssystem- Komponenten Ausnahme- / Unterbrechungsbehandlung Konzepte von Betriebssystem- Komponenten Ausnahme- / Unterbrechungsbehandlung Sommersemester 2005 Uni Erlangen Lehrstuhl für Informatik 4 Verteilte Systeme und Betriebsysteme Tarek Gasmi Tarek.Gasmi@informatik.stud.uni-erlangen.de

Mehr

Übung zu Betriebssystembau (Ü BS)

Übung zu Betriebssystembau (Ü BS) Übung zu Betriebssystembau (Ü BS) Interruptbehandlung in OOStuBS Wanja Hofer Lehrstuhl für Informatik IV WS 07/08 1 Agenda: IRQ-Behandlung in OOStuBS Interrupts und Traps beim x86 Die Interrupt-Deskriptor-Tabelle

Mehr

Unter einem Interrupt kann man sich einen durch Hardware ausgelösten Unterprogrammaufruf vorstellen.

Unter einem Interrupt kann man sich einen durch Hardware ausgelösten Unterprogrammaufruf vorstellen. Interrupttechnik mit dem ATmega32 Unter einem Interrupt kann man sich einen durch Hardware ausgelösten Unterprogrammaufruf vorstellen. Aufgrund einer Interruptanforderung wird das laufende Programm unterbrochen

Mehr

Architektur der Intel 8051 Familie und Grundlegende Programmierung Reto Gurtner 2005

Architektur der Intel 8051 Familie und Grundlegende Programmierung Reto Gurtner 2005 Architektur der Intel 8051 Familie und Grundlegende Programmierung Reto Gurtner 2005 1 1. DIE GESCHICHTE DER 8051-MIKROCONTROLLERFAMILE 4 2. GRUNDLEGENDE HARDWARESTRUKTUR UND FUNKTIONSMODELL 5 2.1 HARDWARESTRUKTUR

Mehr

Zähler- und Zeitgeber-Baugruppen

Zähler- und Zeitgeber-Baugruppen Zähler- und Zeitgeber-Baugruppen Sinn: häufig müssen Zeitbedingungen eingehalten werden z.b.: einige ms warten, Häufigkeit von Ereignissen zählen etc... Lösung: 1.) Zeitschleifen = Programm abarbeiten,

Mehr

8. Beschreibung des Prozessors MSP 430

8. Beschreibung des Prozessors MSP 430 8. Beschreibung des Prozessors MSP 430 8.1 Die Eigenschaften des MSP 430 8.2 Die Register des MSP 430 8.3 Der Aufbau des Speichers 8.4 Interrupts 8.5 Der Watchdog Programmierkurs II Wolfgang Effelsberg

Mehr

EDT-REFERAT Adressierungsarten

EDT-REFERAT Adressierungsarten EDT-Referat BÜLBÜL Erkan 2ANB 95 /96 Seite 1 EDT-REFERAT Adressierungsarten INHALTSVERZEICHNIS 1.Theoretische Grundlagen 1.0 Einführung 1.1 Programm- & Datenspeicheradressierbereiche 2.Adressierungsarten

Mehr

Operationsmodi des Timers Modus 0 : Ausschalten des Zählers

Operationsmodi des Timers Modus 0 : Ausschalten des Zählers Ergänzung PIAT Operationsmodi des Timers Modus 0 : Ausschalten des Zählers LC und UC wird angehalten. IRQT wird gesperrt (Bit 7 im CMCR wird 0) UF Bit wird gelöscht (Bit 7 im SR) Die Daten in UC, LC, UL,

Mehr

Hardware Logik-Analysatoren

Hardware Logik-Analysatoren Hardware Logik-Analysatoren Dr.-Ing. Matthias Sand Lehrstuhl für Informatik 3 (Rechnerarchitektur) Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2010/2011 Hardware Logik-Analysatoren 1/24 2010-10-12

Mehr

M-AX-16/C1 (Typ 37) Inhaltsverzeichnis 18-1 18. M-AX-16/C1

M-AX-16/C1 (Typ 37) Inhaltsverzeichnis 18-1 18. M-AX-16/C1 MAX6/C (Typ 37) Inhaltsverzeichnis 8 8. MAX6/C Zählermodul mit 3 Zählkanälen à 2Bit und integriertem InterruptController, Betriebsartenumschaltung per Software Funktionsbeschreibung 82 Blockschaltbild...

Mehr

Betriebssysteme Kap B: Hardwaremechanismen

Betriebssysteme Kap B: Hardwaremechanismen 1 Betriebssysteme Kap B: Hardwaremechanismen 2 Beispielprozessor Ein- / Ausgabe p[ ] ir Leitwerk pc Register a f sp Rechenwerk Speicher m[ ] Spezielle Register Flagregister f f.i: Interrupt-Enable-Flag

Mehr

Ein- und Ausgabegeräte

Ein- und Ausgabegeräte Blockorientiert Jeder Block kann unabhängig gelesen und geschrieben werden. Festplatten, CD-ROMs, USB-Sticks, etc. Zeichenorientiert Keine Struktur, nicht adressierbar, Daten werden als Folge von Zeichen

Mehr

Zusammenfassung der Assemblerbefehle des 8051

Zusammenfassung der Assemblerbefehle des 8051 Zusammenfassung der Assemblerbefehle des 8051 Seite 1 von 5 Befehl Bezeichnung Syntax Wirkung / Beispiel Befehle zum Datentransfer MOV Move MOV [Ziel],[Quelle] MOV P1,P3 Kopiert den Inhalt von P3 nach

Mehr

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht Kap.2 Befehlsschnittstelle Prozessoren, externe Sicht 2 Befehlsschnittstelle 2.1 elementare Datentypen, Operationen 2.2 logische Speicherorganisation 2.3 Maschinenbefehlssatz 2.4 Klassifikation von Befehlssätzen

Mehr

Betriebssystembau. 3. Übung. Michael Engel Arbeitsgruppe Eingebettete Systemsoftware. Lehrstuhl für Informatik 12 TU Dortmund

Betriebssystembau. 3. Übung. Michael Engel Arbeitsgruppe Eingebettete Systemsoftware. Lehrstuhl für Informatik 12 TU Dortmund Betriebssystembau 3. Übung Michael Engel Arbeitsgruppe Eingebettete Systemsoftware Lehrstuhl für Informatik 12 TU Dortmund michael.engel@tu-dortmund.de http://ess.cs.uni-dortmund.de/~me/ 1 Agenda: IRQ-Behandlung

Mehr

Tag 2 Eingabe und Interrupts

Tag 2 Eingabe und Interrupts Tag 2 Eingabe und Interrupts 08/30/10 Fachbereich Physik Institut für Kernphysik Bastian Löher, Martin Konrad 1 Taster Direkt an Portpin angeschlossen (etwa PINB0, PIND3) Pull-Up-Widerstände einschalten!

Mehr

Funktions-Blockschaltbild des Mikroprozessors 8085

Funktions-Blockschaltbild des Mikroprozessors 8085 INTA RST5.5 RST7.5 Zeit und Ablaufsteuerung READY HOLD RESET IN Adressenbus AdressenDatenBus FunktionsBlockschaltbild des Mikroprozessors 8085 READY HOLD 4OLDA IVTR I NTA I Daten werden mit der steiqenden

Mehr

U5 Fortgeschrittene AVR-Programmierung

U5 Fortgeschrittene AVR-Programmierung U5 Fortgeschrittene AVR-Programmierung U5 Fortgeschrittene AVR-Programmierung Interrupts Synchronisation mit Unterbrechungsbehandlungen Stromsparmodi des AVR U5.1 U5-1 Externe Interrupts des AVR-μC U5-1

Mehr

U5-2 Register beim AVR-µC

U5-2 Register beim AVR-µC U5 4. Übungsaufgabe U5 4. Übungsaufgabe U5-2 Register beim AVR-µC U5-2 Register beim AVR-mC Grundlegendes zur Übung mit dem AVR-µC 1 Überblick Register Beim AVR µc sind die Register: I/O Ports Interrupts

Mehr

Interruptsystem AVR. Interrupt-Quellen: Extern, Timer, ADC, USART usw. (siehe IVT im Anhang) Rücksprungadresse automatisch am Stack.

Interruptsystem AVR. Interrupt-Quellen: Extern, Timer, ADC, USART usw. (siehe IVT im Anhang) Rücksprungadresse automatisch am Stack. Interruptsystem AVR Interrupt-Quellen: Extern, Timer, ADC, USART usw. (siehe IVT im Anhang) Rücksprungadresse automatisch am Stack Stack im SRAM SP initialisieren Interrupt-Kontrollregister im IO Space

Mehr

Mikroprozessortechnik Grundlagen 1

Mikroprozessortechnik Grundlagen 1 Grundlagen - Grundbegriffe, Aufbau, Rechnerarchitekturen, Bus, Speicher - Maschinencode, Zahlendarstellung, Datentypen - ATMELmega28 Progammierung in C - Vergleich C und C++ - Anatomie eines µc-programmes

Mehr

Maschinenorientierte Programmierung

Maschinenorientierte Programmierung Prof. Dr. Sven-Hendrik Voß Wintersemester 2015 Technische Informatik (Bachelor), Semester 2 Termin 10, 08.12.2015 Maschinenorientierte Programmierung Seite 2 Timer- und Counter-Programmierung Maschinenorientierte

Mehr

16-Bit PCA Timer/Counter

16-Bit PCA Timer/Counter 4.5.1 Programmable Counter Array (PCA) Das Programmable Counter Array besteht aus fünf PCA-Modulen, die einen gemeinsamen 16- Bit Timer/Counter als Zeitbasis verwenden. ECI: Externer Clock-Eingang für

Mehr

PIC16 Programmierung in HITECH-C

PIC16 Programmierung in HITECH-C PIC16 Programmierung in HITECH-C Operatoren: Arithmetische Operatoren - binäre Operatoren + Addition - Subtraktion * Multiplikation / Division % Modulo + - * / sind auf ganzzahlige und reelle Operanden

Mehr

E. Fehlermeldungen von PC-Bibliotheken

E. Fehlermeldungen von PC-Bibliotheken Anhang Fehlermeldungen von PC-Bibliotheken -1. Fehlermeldungen von PC-Bibliotheken Beim insatz von MODULAR-4/486 und Multi-LAB/2 Karten und den dazugehörigen Bibliotheken können die folgenden Fehlermeldungen

Mehr

Grundlagen Rechnerarchitektur und Betriebssysteme

Grundlagen Rechnerarchitektur und Betriebssysteme Grundlagen Rechnerarchitektur und Betriebssysteme Johannes Formann Definition Computer: Eine Funktionseinheit zur Verarbeitung von Daten, wobei als Verarbeitung die Durchführung mathematischer, umformender,

Mehr

TECHNISCHE HOCHSCHULE NÜRNBERG GEORG SIMON OHM Die Mikroprogrammebene eines Rechners Das Abarbeiten eines Arbeitszyklus eines einzelnen Befehls besteht selbst wieder aus verschiedenen Schritten, z.b. Befehl

Mehr

Remote-Objekt-Überwachung. von Jan Schäfer und Matthias Merk

Remote-Objekt-Überwachung. von Jan Schäfer und Matthias Merk Remote-Objekt-Überwachung von Jan Schäfer und Matthias Merk Aufgabenstellung Steuerung von Sensoren zur Remote Objektüberwachung mit einem µc PIC16F874. Welcher Sensor hat gemeldet? Die Überwachung Mehrere

Mehr

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht Kap.2 Befehlsschnittstelle Prozessoren, externe Sicht 2.1 elementare Datentypen, Operationen 2.2 logische Speicherorganisation 2.3 Maschinenbefehlssatz 2.4 Klassifikation von Befehlssätzen 2.5 Ausnahmesituationen

Mehr

Tag 3 Timer, ADC und PWM

Tag 3 Timer, ADC und PWM Tag 3 Timer, ADC und PWM 09/01/10 Fachbereich Physik Institut für Kernphysik Bastian Löher, Martin Konrad 1 Analog-Digital-Wandler Arbeitet durch schrittweise Näherung Aktivieren des ADCs durch ADC Enable

Mehr

Einführung in AVR Assembler

Einführung in AVR Assembler Einführung in AVR Assembler Dennis Fassbender Institut für Technik Autonomer Systeme (LRT8) Universität der Bundeswehr München 09042014 Was ist Assembler? Low-level-Programmiersprache Erlaubt direkten

Mehr

1. Kontinuierliche Datenerfassung Aufgabenstellung Voraussetzungen. Datei: AN046.DOC (5 Seiten)

1. Kontinuierliche Datenerfassung Aufgabenstellung Voraussetzungen. Datei: AN046.DOC (5 Seiten) AN046 Application Note 046 zu MODULAR-4/486 mit der MODULAR-4/486 Karte mit on-line Datenübertragung zum PC per Interrupt Autor: AH Datei: AN046.DOC (5 Seiten) 1. 1.1. Aufgabenstellung Es soll mit der

Mehr

Mikrocomputertechnik. Thema: Serielle Schnittstelle / UART

Mikrocomputertechnik. Thema: Serielle Schnittstelle / UART Mikrocomputertechnik Thema: Serielle Schnittstelle / UART Parallele vs. serielle Datenübertragung Parallele Datenübertragung Mehrere Bits eines Datums werden zeitgleich mittels mehrerer Datenleitungen

Mehr

Datentechnik. Prinzipieller Aufbau eines Schnittstellenbausteins

Datentechnik. Prinzipieller Aufbau eines Schnittstellenbausteins Prinzipieller Aufbau eines Schnittstellenbausteins DB /CS A0-Ai R/W Reset Takt Int IntAck zum µp Datenbus Puffer Steuerung Interruptsteuerung & IF Statusregister IE Steuerregister Befehlsregister Datenregister

Mehr

Prozesse vs. Threads

Prozesse vs. Threads Prozesse vs. Threads Verwaltungsaufwand von Threads ist deutlich geringer Effizienzvorteil: bei einem Wechsel von Threads im gleichen Prozessraum ist kein vollständiger Austausch des Prozesskontextes notwendig.

Mehr

Tutorial. Microcontroller. Grundlagen µc. Kapitel 1

Tutorial. Microcontroller. Grundlagen µc. Kapitel 1 Microcontroller Kapitel 1 Grundlagen µc µc Inhaltsverzeichnis 1 - Vorwort Seite 2 2 - Prinzipieller Programmablauf Seite 4 3 - ISR Interrupt Service Routine Seite 5 4 - Compiler Seite 7 5 - ATMega8 Seite

Mehr

Mikrocomputertechnik

Mikrocomputertechnik Mikrocomputertechnik Bernd-Dieter Schaaf Mit Mikrocontrollern der Familie 8051 ISBN 3-446-40017-6 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/3-446-40017-6 sowie im Buchhandel

Mehr

Verwendung des EASY Mode mit Demo FB für SIMATIC Step7

Verwendung des EASY Mode mit Demo FB für SIMATIC Step7 Produkt: OIT...-F113-B12-CB. Autor: Ralf Rössling / Jürgen Warkus Dokumentversion: 1.1 Datum: 05.09.2012 Verwendung des EASY Mode mit Demo FB für SIMATIC Step7 Um den EASY Mode am OIT System zu nutzen

Mehr

Vorlesung Programmieren

Vorlesung Programmieren Vorlesung Programmieren 17 Vom Programm zur Maschine Prof. Dr. Ralf H. Reussner Version 1.0 LEHRSTUHL FÜR SOFTWARE-DESIGN UND QUALITÄT (SDQ) INSTITUT FÜR PROGRAMMSTRUKTUREN UND DATENORGANISATION (IPD),

Mehr

Timer. Funktionsprinzip

Timer. Funktionsprinzip Timer Funktionsprinzip 8-Bit-Timer des ATmega28 Beispiel Timer im Polling- und Interrupt-Betrieb Funktionsprinzip Timer ist ein in Hardware realisierter i Zähler ändert seinen Zählerstand mit einer vorgegebenen

Mehr

Konzepte von Betriebssystem-Komponenten. Ausnahme- / Unterbrechungsbehandlung

Konzepte von Betriebssystem-Komponenten. Ausnahme- / Unterbrechungsbehandlung Konzepte von Betriebssystem-Komponenten Sommersemester 2005 Uni Erlangen Lehrstuhl für Informatik 4 Verteilte Systeme und Betriebsysteme Tarek Gasmi Tarek.Gasmi@informatik.stud.uni-erlangen.de Tarek Gasmi

Mehr

GdI2 - Systemnahe Programmierung in C Übungen Jürgen Kleinöder Universität Erlangen-Nürnberg Informatik 4, 2006 U4.fm

GdI2 - Systemnahe Programmierung in C Übungen Jürgen Kleinöder Universität Erlangen-Nürnberg Informatik 4, 2006 U4.fm U4 4. Übungsaufgabe U4 4. Übungsaufgabe Grundlegendes zur Übung mit dem AVR-µC Register I/O Ports Interrupts AVR-Umgebung U4.1 U4-1 Grundlegendes zur Übung mit dem AVR-mC U4-1 Grundlegendes zur Übung mit

Mehr

Einführung in die Welt der Microcontroller

Einführung in die Welt der Microcontroller Übersicht Microcontroller Schaltungen Sonstiges Einführung in die Welt der Microcontroller Übersicht Microcontroller Schaltungen Sonstiges Inhaltsverzeichnis 1 Übersicht Möglichkeiten Einsatz 2 Microcontroller

Mehr

GTP444. GSM-SMS-Fernschaltund Alarmmodul 4-Kanal. Programmierbar am PC mit Software. Kurzanleitung 1/2017. Seite 1 von 7

GTP444. GSM-SMS-Fernschaltund Alarmmodul 4-Kanal. Programmierbar am PC mit Software. Kurzanleitung 1/2017. Seite 1 von 7 GTP444 GSM-SMS-Fernschaltund Alarmmodul 4-Kanal Programmierbar am PC mit Software Kurzanleitung 1/2017 Seite 1 von 7 Technische Daten: Frequenzbereich 900/1800/1900MHz Betriebsspannung 12V DC, max. Stromaufnahme

Mehr

Die Mikroprogrammebene eines Rechners

Die Mikroprogrammebene eines Rechners Die Mikroprogrammebene eines Rechners Das Abarbeiten eines Arbeitszyklus eines einzelnen Befehls besteht selbst wieder aus verschiedenen Schritten, z.b. Befehl holen Befehl dekodieren Operanden holen etc.

Mehr

Atmel AVR für Dummies

Atmel AVR für Dummies Atmel AVR für Dummies fd0@koeln.ccc.de 29.12.2005 Übersicht 1 Hardware Kurzvorstellung Atmega8 Programmierkabel (Eigenbau vs. Kommerzlösung) Alternative: Bootloader (Programmieren via rs232) Software Speicher

Mehr

Musterlösungen Technische Informatik 2 (T2) Prof. Dr.-Ing. D. P. F. Möller

Musterlösungen Technische Informatik 2 (T2) Prof. Dr.-Ing. D. P. F. Möller SS 2004 VAK 18.004 Musterlösungen Technische Informatik 2 (T2) Prof. Dr.-Ing. D. P. F. Möller Aufgabenblatt 2.5 Lösung 2.5.1 Befehlszähler (Program Counter, PC) enthält Adresse des nächsten auszuführenden

Mehr

Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC)

Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Moritz Strübe, Rainer Müller (Lehrstuhl Informatik 4) Sommersemester 2014 Inhalt Interrupts Allgemein AVR Interrupt-Handler Synchronisation volatile Lost

Mehr

Übungscomputer mit Prozessor 8085 - Bedienungsanleitung

Übungscomputer mit Prozessor 8085 - Bedienungsanleitung Seite 1 von 9 Pinbelegung der Steckerleisten im Übungsgerät Seite 2 von 9 Inbetriebnahme: Schalter S1, S2, und S3 in Stellung 1 (oben) schalten. Spannung 5 V anlegen. ACHTUNG auf Polarität achten. Taste

Mehr

Microcomputertechnik

Microcomputertechnik Microcomputertechnik mit Mikrocontrollern der Familie 8051 Bearbeitet von Bernd-Dieter Schaaf 2. Auflage 2002. Buch. 230 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22089 8 Format (B x L): 16 x 22,7 cm Gewicht: 407 g

Mehr

Übungen für die Einführung in die Assemblerprogrammierung mit dem Prozessor c515c

Übungen für die Einführung in die Assemblerprogrammierung mit dem Prozessor c515c Übungen für die Einführung in die Assemblerprogrammierung mit dem Prozessor c515c 1 Transportbefehle 1.1 Verwendung nur Akku und Register (R0, R1,... R7) 1.1.1 Kopieren Sie den Wert aus Register1 nach

Mehr

3.0 8051 Assembler und Hochsprachen

3.0 8051 Assembler und Hochsprachen 3.0 8051 Assembler und Hochsprachen Eine kurze Übersicht zum Ablauf einer Programmierung eines 8051 Mikrocontrollers. 3.1 Der 8051 Maschinencode Grundsätzlich akzeptiert ein 8051 Mikrocontroller als Befehle

Mehr

Speicheraufbau des AT89C5131

Speicheraufbau des AT89C5131 Speicheraufbau des AT89C5131 Prinzip: - getrennter Programmspeicher (ROM) und Datenspeicher (RAM) - interner Speicher (auf dem Chip) und externer Speicher (Zusatzbausteine) Das Experimentalsystem hat keinen

Mehr

Dateien, die nicht in das Projekt eingebunden sind, werden ohne Syntax highlight dargestellt. MiCoWi und µvision Seite 1 Uwe Wittenfeld

Dateien, die nicht in das Projekt eingebunden sind, werden ohne Syntax highlight dargestellt. MiCoWi und µvision Seite 1 Uwe Wittenfeld C-Programmierung von MiCoWi mit der Keil-Entwicklungsumgebung µvision4 1. Erstellung eines neuen Projektes Menüpunkt: Project New µvision Project Es wird ein komplett neues Projekt in einem beliebigen

Mehr

8051Speicherorganistaion. SFR u. oberer Datenspeicherbereich teilen sich den SPECIAL FUNCTION REGISTER. gleichen Adreßbereich. indirekt adressierbar

8051Speicherorganistaion. SFR u. oberer Datenspeicherbereich teilen sich den SPECIAL FUNCTION REGISTER. gleichen Adreßbereich. indirekt adressierbar intern (auf CPU) PROGRAMMSPEICHER extern 2K bis 64K ROM 051: 4K max 64K 051:64K 051Speicherorganistaion 13.04.2000 - v3 extern interner XRAM DATENSPEICHER intern (auf CPU) SPECIAL FUNCTION REGISTER SFR

Mehr

Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors

Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors [Technische Informatik Eine Einführung] Univ.- Lehrstuhl für Technische Informatik Institut für Informatik Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

Elektronische Grundlagen (Praktikum)

Elektronische Grundlagen (Praktikum) Elektronische Grundlagen (Praktikum) Protokoll: Versuch E10 - Mikroprozessor Grundlagenversuch (Z 80) Tobias Blaschke 172467 Christian Darius 167971 Thomas Thüm 171046 Frederik Dornemann 172117 Versuchsdurchführung:

Mehr

Projektlabor. LCD Ansteuerung

Projektlabor. LCD Ansteuerung Projektlabor LCD Ansteuerung Contents 1 LCD 3 2 Hardware des Displays 3 2.1 Hardware............................... 3 2.2 Verbindung.............................. 4 3 Softwareansteuerung 6 4 Quellen 10

Mehr

Einführung in die Informatik I

Einführung in die Informatik I Einführung in die Informatik I Einige wichtige Datenstrukturen: Vektor, Matrix, Liste, Stapelspeicher, Warteschlange Prof. Dr. Nikolaus Wulff Datenstruktur / Datentyp Programme benötigen nicht nur effiziente

Mehr

Einleitung Die Pins alphabetisch Kapitel 1 Programmierung des ATmega8 und des ATmega

Einleitung Die Pins alphabetisch Kapitel 1 Programmierung des ATmega8 und des ATmega Einleitung... 11 Die Pins alphabetisch.... 12 Kapitel 1 Programmierung des ATmega8 und des ATmega328.... 15 1.1 Was Sie auf den nächsten Seiten erwartet... 19 1.2 Was ist eine Micro Controller Unit (MCU)?....

Mehr

Fachhochschule Kaiserslautern Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften WS2010/11. Zeitpunkt der Prüfung: 18.01.2011 Beginn: 10.

Fachhochschule Kaiserslautern Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften WS2010/11. Zeitpunkt der Prüfung: 18.01.2011 Beginn: 10. Lehrprozessor: Coldfire MCF-5272 Zeitpunkt der Prüfung: 18.01.2011 Beginn: 10.45 Uhr Raum: Aula Bearbeitungszeit: 180 Minuten Erlaubte Hilfsmittel: Gedrucktes Vorlesungsskript von Prof. Neuschwander mit

Mehr

Ein- / Ausgabe- Ports

Ein- / Ausgabe- Ports Ein- / Ausgabe- Ports Alle vier parallelen Ports sind bidirektional und bestehen aus einem 8-Bit-Special-Function- Register für die Ausgabedaten, einem Ausgangstreiber und einem Eingabepuffer. Jeder Port-

Mehr

Analog-Digital-Converter

Analog-Digital-Converter Analog-Digital-Converter Funktionsprinzip ADC bei ATmega128 Beispiel in C Funktionsprinzip 1 Analog-Digital-Wandlung Wandelt analoge Spannung / analogen Strom (Messgröße) in einen binären Wert um, der

Mehr

D.9 Versuchsreihe 9: Gesamtsystem, Interrupts, Synthese

D.9 Versuchsreihe 9: Gesamtsystem, Interrupts, Synthese .9 Versuchsreihe 9: Gesamtsystem, Interrupts, Synthese Abgabedatum: 25.06.2010 Name: Gruppe: Theorie: Versuch: (vom Tutor abzuzeichnen) (vom Tutor abzuzeichnen) Aufbau des Gesamtsystems amit ein funktionsfähiges

Mehr

Herzlich Willkommen. Beschreibung der Zähler-, Integrator- und Betriebszeitzählerfunktion des LOGOSCREEN 500 cf Dipl.-Ing. Manfred Schleicher

Herzlich Willkommen. Beschreibung der Zähler-, Integrator- und Betriebszeitzählerfunktion des LOGOSCREEN 500 cf Dipl.-Ing. Manfred Schleicher Herzlich Willkommen Beschreibung der Zähler-, Integrator- und Betriebszeitzählerfunktion des LOGOSCREEN 500 cf Dipl.-Ing. Manfred Schleicher Inhalt Allgemein Zähler Integratoren Betriebszeitzähler Darstellung

Mehr

Teil VIII Von Neumann Rechner 1

Teil VIII Von Neumann Rechner 1 Teil VIII Von Neumann Rechner 1 Grundlegende Architektur Zentraleinheit: Central Processing Unit (CPU) Ausführen von Befehlen und Ablaufsteuerung Speicher: Memory Ablage von Daten und Programmen Read Only

Mehr

Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1

Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1 Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1 Vorlesung am Institut für Elektronik der TU Graz Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Stöckler SS 2003 Vorausgesetzte Kenntnisse: Grundlagen der Digitaltechnik Binäre Informationsdarstellung

Mehr

MOP: Befehlsliste für den Mikrocontroller 8051

MOP: Befehlsliste für den Mikrocontroller 8051 Beuth Hochschule Berlin FB VI, Labor für Digitaltechnik MOP: Befehlsliste für den Mikrocontroller 8051 Erläuterung der Operanden Operand A addr11 addr16 bit /bit C #data #data16 direct DPTR PC Ri Rn rel

Mehr

Inhalt. Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Interrupts. Inhalt. Interrupts. Synchronisation

Inhalt. Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Interrupts. Inhalt. Interrupts. Synchronisation Übungen zu Systemnahe Programmierung in C (SPiC) Peter Wägemann, Sebastian Maier, Heiko Janker (Lehrstuhl Informatik 4) Übung 5 Inhalt Synchronisation Stromsparmodi Aufgabe 5: Ampel Hands-on: & Sleep Sommersemester

Mehr

Einführung. Saalübung Informatik II SS Einführung. Einführung

Einführung. Saalübung Informatik II SS Einführung. Einführung Saalübung Informatik II SS 2006 SPIM-Assembler Teil 1 Einführung Übung zur SPIM-Assemblerprogrammierung Assembler ist die elementare Sprache eines Prozessors Assemblerbefehle repräsentieren die Basisoperationen

Mehr

Mikrocomputertechnik

Mikrocomputertechnik Mikrocomputertechnik Bernd-Dieter Schaaf Mit Mikrocontrollern der Familie 8051 ISBN 3-446-40017-6 Inhaltsverzeichnis Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/3-446-40017-6 sowie

Mehr

Versuchsreihe 7. Registerfile. Registerfile + Programmzähler. HaPra Versuchsreihe 7 - Registerfile + Programmzähler. 32 Register à 32 Bit

Versuchsreihe 7. Registerfile. Registerfile + Programmzähler. HaPra Versuchsreihe 7 - Registerfile + Programmzähler. 32 Register à 32 Bit HaPra 2007 - Versuchsreihe 7 - Registerfile + Programmzähler Versuchsreihe 7 Registerfile + Programmzähler Registerfile Register à Bit Schreiben in Register: - Dateneingang D(31:0) - Adresseingang A_D(4:0)

Mehr

Mikrocontrollertechnik C2 Timer. Einführung

Mikrocontrollertechnik C2 Timer. Einführung C2 Timer Einführung Die drei Timer des ATmega32 bieten sehr viele unterschiedliche Betriebsarten. Im folgenden Kapitel sollen nur einige der Betriebsarten kennen gelernt werden. Was ist ein Timer? Ein

Mehr

Informatik 1 ( ) D-MAVT F2010. Schleifen, Felder. Yves Brise Übungsstunde 5

Informatik 1 ( ) D-MAVT F2010. Schleifen, Felder. Yves Brise Übungsstunde 5 Informatik 1 (251-0832-00) D-MAVT F2010 Schleifen, Felder Nachbesprechung Blatt 3 Aufgabe 1 ASCII... A > a Vorsicht: Lösen Sie sich von intuitiven Schlussfolgerungen. A ist nicht grösser als a, denn in

Mehr

Einführung in AVR-Assembler

Einführung in AVR-Assembler Einführung in AVR-Assembler Easterhack 2008 Chaos Computer Club Cologne Stefan Schürmans, BlinkenArea stefan@blinkenarea.org Version 1.0.4 Easterhack 2008 Einführung in AVR-Assembler 1 Inhalt Vorstellung

Mehr

Echtzeitbetriebssysteme

Echtzeitbetriebssysteme Speicherverwaltung (Memory Management) Aufgaben der Memory-Management-Unit ist l der Speicherschutz und l die Adressumsetzung Wird durch Hardware unterstützt l Memory Management Unit (MMU) l MMU wird vom

Mehr

BIP-MANAGER V4. zum Datenmanagement der Netzüberwachungsbausteine. UBN/UPM/MFT, Zähler BZi40 PK1, MDVH und anderen Modbus Geräten

BIP-MANAGER V4. zum Datenmanagement der Netzüberwachungsbausteine. UBN/UPM/MFT, Zähler BZi40 PK1, MDVH und anderen Modbus Geräten BIP-MANAGER V4 SIMATIC S7 Funktionsbausteine zum Datenmanagement der Netzüberwachungsbausteine UBN/UPM/MFT, Zähler BZi40 PK1, MDVH und anderen Modbus Geräten mit dem Profibus-Interface BIPII / BIPIII-M

Mehr

5 Kernaufgaben eines Betriebssystems (BS)

5 Kernaufgaben eines Betriebssystems (BS) 5 Kernaufgaben eines Betriebssystems (BS) Betriebssystem ist eine Menge von Programmen, die die Abarbeitung anderer Programme auf einem Rechner steuern und überwachen, insbesondere verwaltet es die Hardware-Ressourcen

Mehr