Judische. Gemeindezeitung Frankfurt. Wahlen 2016 Zahlen und Fakten. 50 Jahre Lichtigfeld-Schule Geschichte und Geschichten

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1 Judische Gemeindezeitung Frankfurt Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Juli Jahrgang Nr תשע ו 2,50 Euro Wahlen 2016 Zahlen und Fakten 50 Jahre Lichtigfeld-Schule Geschichte und Geschichten Jom Ha azmaut Feiern und genießen

2 Gemeinderatswahl 2016 in zahlen Am 3. Juli 2016 waren stimmberechtigte Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt aufgerufen, den neuen Gemeinderat zu wählen Wahlberechtigte 22,66% Wahlbeteiligung 23 Kandidaten JGZ 2/2016 Juli Seite 2

3 Editorial Prof. Dr. Salomon Korn Sommer 2016 Besonderes Augenmerk wird neben dem Leistungsanspruch auf die Werteerziehung gelegt. Foto: Jens Ihnken 50 Jahre Isaak Emil Lichtigfeld-Schule Am 18. April 1966 wurde in Frankfurt am Main in aller Stille die erste jüdische Schule in Deutschland nach der Shoah eröffnet. Benannt wurde sie im Dezember 1968 nach ihrem Mitbegründer Isaak Emil Lichtigfeld, dem damaligen Landesrabbiner der Juden in Hessen und Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Untergebracht war die Schule im Seitentrakt der Westend-Synagoge an der Friedrichstraße. Dort nahm sie ihren Unterricht mit einer ersten und einer zweiten Klasse mit insgesamt 30 Schülern, darunter vier nichtjüdischen Schülern, auf. Jüdische Bildung als Ziel Ziel der Schule war es von Beginn an, jüdische Inhalte sowohl in den Unterricht als auch in das Schulleben einfließen zu lassen und sich dabei nicht nur auf jüdische Religion zu beschränken. Daher wurden auch die gemeinsame Vorbereitung der jüdischen Feiertage sowie das Erlernen israelischer Lieder, israelischer Tänze und der hebräischen Sprache in den Unterricht und in das schulische Leben mit integriert. Das wurde so erfolgreich umgesetzt, dass 1968 bei einem in Hessen vorgenommenen Vergleich von Schulleistungen im 4. Schuljahr die Lichtigfeld-Schule am besten abschnitt. Die auch dadurch wachsende Schülerzahl führte 1986, zwanzig Jahre nach Gründung der Lichtigfeld-Schule, zu einem Umzug in das gerade fertiggestellte Jüdische Gemeindezentrum in der Savignystraße. Die Einwanderer aus der früheren UdSSR, die seit 1989 verstärkt nach Deutschland kamen, prägten die weitere Entwicklung der Schule entscheidend mit. Deren Kinder waren mit dem deutschen Schulsystem nicht vertraut und mussten vor allem so schnell wie möglich die deutsche Sprache erlernen, was zur Einstellung einer russischen Lehrerin führte. Durch die weiterhin stark wachsende Schülerzahl reichten die vorhandenen Klassenräume bald nicht mehr aus. Schließlich bot die Stadt Frankfurt der Jüdischen Gemeinde an, die Schule in das historische Gebäude des Philanthropin in der Hebelstraße umziehen zu lassen wurde der Jüdischen Gemeinde das Philanthropin zurückgegeben; zwei Jahre später konnte dort die Schule als Ganztagsschule mit Gymnasial-Angebot den Unterricht bis zur neunten Klasse fortsetzen. Die Zukunft unserer Kinder und Enkel Heute wird die einzige jüdische Schule Hessens für ihre familiäre Atmosphäre geschätzt. Nach wie vor stehen Neuhebräisch, jüdische Kultur und jüdischer Religionsunterricht auf dem Lehrplan. Besonderes Augenmerk wird neben dem Leistungsanspruch auf die Werteerziehung gelegt. So suchen sich die Schüler selber Sozialprojekte aus, treten in Altenheimen auf, pflegen verwitterte Grabsteine auf jüdischen Friedhöfen oder haben, wie kürzlich geschehen, ein Programm für den Deutschunterricht von Flüchtlingen entwickelt. Auch im 50. Jahr ihres Bestehens geht die Entwicklung der Schule weiter. Die Jüdische Gemeinde plant, an der Lichtigfeld-Schule eine gymnasiale Oberstufe aufzubauen, die mit dem Schuljahr 2018/19 ihren Unterricht aufnehmen soll. Geplant ist dafür ein Neubau auf dem Grundstück des Gemeindezentrums in der Westendstraße, in den die Grundschule einziehen soll; damit wird Platz geschaffen für die Errichtung eines Gymnasiums im Philanthropin. Wer ein Haus baut, will bleiben, und wer bleiben will, erhofft sich Sicherheit dieser Spruch wurde anlässlich der Eröffnung des Jüdischen Gemeindezentrums im September 1986 geprägt. Und wenn dieses Haus zudem eine Schule ist, dann kann kein Zweifel am Willen der Verantwortlichen bestehen, die Zukunft der Nutzer dieses Hauses die Zukunft unserer Kinder und Enkel dauerhaft zu sichern. Zu diesem Vorhaben wünsche ich der Schule, den Schülern, deren Eltern, den Lehrern und uns allen Glück und Erfolg. Salomon Korn JGZ 2/2016 Juli Seite 3

4 Arranger Sole Lender Büro-, Wohn und Geschäftshaus Frankfurt Typ: gemischt genutztes Objekt Größe: m2 Sole Lender Mokotów Nova Warschau Typ: Büroobjekt Größe: m2 Arranger Sole Lender Bromma Blocks Stockholm Typ: Einzelhandelsportfolio Größe: m2 Joint Arranger Stadtquartier Q6 Q7 Mannheim Typ: Einkaufszentrum Größe: m2 Co-Arranger Typ: Büroobjekt Größe: m2 River Plaza Paris Europa wächst. Mit unseren Finanzierungskonzepten. Immobiliengeschäft. Wir sind Ihre Experten für optimale und maßgeschneiderte Finanzierungen auf nationalen und internationalen Märkten. Durch individuell auf Sie abgestimmte Lösungen, eine schlanke Unternehmensorganisation und kurze Entscheidungswege sind wir auch langfristig der zuverlässige Partner für Ihre Projekte. Banking auf dem Boden der Tatsachen. JGZ 2/2016 Juli Seite 4

5 InhaltSVErzeichnis Sommer Juni Gemeindeversammlung Die letzte Versammlung dieser Legislaturperiode mit mehr als 100 Teilnehmern Seite Juli Hauptwahltag Kontinuität und Generationswechsel Seite Juli Festakt 50 Jahre Isaak Emil Lichtigfeld-Schule Bericht in der nächsten Ausgabe der JGZ Seite bis 11. September Jüdische Filmtage Eine Palette neuer Filmproduktionen Seite Juni Juli August September EDITORIAL 3 50 Jahre Isaak Emil Lichtigfeld- Schule. Von Prof. Dr. Salomon Korn GEMEINDEPANORAMA 6 Wahlen 2016 Ergebnisse 7 Dienstjubiläen der Mitarbeiter 8 Bericht der Gemeindeversammlung 10 Jom Ha azmaut 12 Kindergarten Westend 13 Kindergarten Röderbergweg Jahre Isaak Emil Lichtigfeld- Schule 16 Schawuot in der I. E. Lichtigfeld-Schule 18 Gedenken zu Jom Ha Shoah 19 lesewettbewerb Read and win 20 Schüler machen Zeitung 22 Jugendzentrum Amichai 23 Jewish Experience 25 Sozialabteilung und Seniorenclub 26 Jüdische Volkshochschule NACHGEFRAGT 29 Vier Fragen vier Antworten: Trude Simonsohn zum 95. Geburtstag 30 interview Prof. Dr. Andreas Wirsching über die kritische Edition von Mein Kampf RELIGIÖSES LEBEN 34 Die Sommermonate im Judentum. Von Rabbiner Julian-Chaim Soussan 36 Ausflug zu Lag Ba Omer 37 Familienseminar in Bad Sobernheim 38 Gebetsordnung 39 Gebetszeiten der Synagogen 39 Schiurim und Feiern des Egalitären Minjan 39 Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung 40 Mitteilungen des Rabbinats 42 Nachruf zum Tod von Moritz Neumann sel. A. 43 Die Verstorbenen KULTUR 46 Positive Prognosen und neue Perspektiven? Kulturrückblick April bis Juni tagung Faszination fundamentalistischer Weltbilder 49 Grundsteinlegung Jüdisches Museum 49 ausstellung: Von Föhrenwald nach Frankfurt 50 Kulturvorschau 51 Konzert des Tehillim- Psalmen-Projekts 51 Bücherrubrik Dr. Rachel Heuberger Aktuell 7 Nachrichten aus dem Zentralrat 13 Sommerrätsel für Kinder 52 Aus den Institutionen 58 Simches 62 Nachrichten aus der Stadt Wahlen zum Gemeinderat Gemeindeversammlung 2016 ZWISCHEN - TÖNE Jom Ha azmaut Jüdische Filmtage 2016 JGZ 2/2016 Juli Seite 5

6 aus der Gemeinde Gemeinderatswahlen 2016 Kontinuität und Generationswechsel Das ist das Ergebnis der Wahlen zum Gemeinderat Fotos: Jens Ihnken Marc Grünbaum 762 Stimmen Harry Schnabel 670 Stimmen Prof. Dr. Salomon Korn 719 Stimmen Prof. Dr. med. Leo Latasch 640 Stimmen der Wahlberechtigten haben am Vorwahltag, dem 22. Juni, und am Hauptwahltag, dem 3. Juli, ihre Stimme abgegeben, was einer Wahlbeteiligung von 22,66% entspricht. Die Liste um den bisherigen Vorstand, die allein 15 der 23 Kandidaten stellte, ist vollständig in den neuen Gemeinderat gewählt worden, was die Bestätigung der bisherigen Arbeit zum Ausdruck bringt. Alle 23 Kandidaten, die sich für die 17 Plätze beworben haben, hatten, mit geringfügigen Unterschieden in ihren Wahlprogrammen, die positive Zukunft der Jüdischen Gemeinde Frankfurt fest im Blick. Bei allen standen eine qualitativ hochwertige jüdische Bildung, die Stärkung der jüdischen Identität, der Dialog der Generationen sowie kulturelle Vielfalt im Vordergrund. Die Wahlen in der Jüdischen Gemeinde, das ist immer auch ein Stelldichein der Gemeindevertreter und der Gemeindemitglieder. Um jeden Wähler wird bis zum Schluss eifrig gekämpft, denn jede Stimme zählt. Das Ergebnis spiegelt ja schließlich auch eine ganz persönliche Bilanz der Arbeit der jeweiligen Mandatsträger wider und ist ein Vertrauensvorschuss für die neu gewählten Kandidaten. Von dieser Seite aus gratulieren wir den gewählten Kandidaten und wünschen dem neu gewählten Gemeinderat ein glückliches Händchen bei der Weiterentwicklung der Geschicke unserer Gemeinde. // Red. Alon Meyer 614 Stimmen Dr. med. Andrei Mares 559 Stimmen Dr. phil. Rachel Heuberger 532 Stimmen Boris Milgram 496 Stimmen Miriam Adlhoch 605 Stimmen Benjamin Bloch 548 Stimmen Roman Kuperschmidt 499 Stimmen Aviva Goldschmid 494 Stimmen Foto: Rafael Herlich Das Ergebnis in Zahlen 103 Jahre alt war die älteste Wählerin. Sie lebt in der Budge-Stiftung 22,66% Wahlbeteiligung Gemeindemitglieder haben gewählt Wahlberechtigte Foto: Rafael Herlich Cornelia Maimon-Levi 478 Stimmen Miroslaw Meir Lisserman 449 Stimmen Michael Bakhchiev 432 Stimmen Dr. Orna von Fürstenberg 472 Stimmen Alla Spanz 446 stimmen JGZ 2/2016 Juli Seite 6

7 Kurz notiert Nachrichten aus dem Zentralrat / Dienstjubiläen WeiSSt du, wer ich bin? 70 Jahre Jüdische Allgemeine Das Projekt der drei großen Religionen für ein friedliches Zusammenleben, das zwischen 2004 und 2011 vom Bundesministerium des Innern und dem Europäischen Integrationsfonds gefördert wurde, wurde im Mai 2016 neu aufgelegt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) sowie vier muslimische Verbände und der Zentralrat der Juden haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Hilfe für Flüchtlinge zu stärken und die Integration voranzubringen. Für alle Kooperationspartner steht dabei der interreligiöse Dialog im Mittelpunkt, mit dem Ziel, Projekte in der Flüchtlingshilfe zu fördern. Gefördert werden Projekte, bei denen mindestens zwei Religionsgemeinschaften (in Gemeinden, Institutionen, Initiativen) im Bereich der Flüchtlingshilfe und Integration zusammenarbeiten. Dazu können jeweils bis zu Euro ausgeschüttet werden. Weitere Informationen unter: // Red. Mit einer rund 80-seitigen Sonderausgabe würdigte die Jüdische Allgemeine in der Ausgabe vom 30. Juni ihre Gründung vor 70 Jahren. Die einzige jüdische überregionale Wochenzeitung wurde 1946 mit Genehmigung der britischen Militärregierung in Düsseldorf als Jüdisches Gemeindeblatt für die Nord-Rheinprovinz und Westfalen gegründet. Später erschien sie in Bonn als Allgemeine Jüdische Wochenzeitung. Seit 2002 trägt sie den Titel Jüdische Allgemeine und erscheint in einer Druckauflage von Exemplaren. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, würdigte die Zeitung als ein führendes jüdisches Medium in Deutschland und erklärte, die Gründung der Zeitung nur ein Jahr nach Kriegsende sei etwas Außergewöhnliches gewesen, waren doch die meisten Juden in Deutschland nicht aufs Bleiben ausgerichtet. Er würdigte die ausführliche und differenzierte Berichterstattung auch über Israel, die es so in keiner anderen Zeitung in Deutschland gibt. // Red. Jüdische Allgemeine Dienstjubiläen Zwischen Januar und Juni dieses Jahres haben zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde ein Dienst jubiläum gefeiert. Die Geschäftsführung und der Vorstand gratu lieren und danken für die jahrelange engagierte und zuverlässige Zusammenarbeit. 10 Jahre Barbara Galbas Klila Jagoda Elena Lel Sebastian Macieja Svetlana Tkatchenko 25 Jahre Alina Altmann Mehrnaz Asgarian-Nahavandi Margarita Monastyrski Rivka Zaltzman 20 Jahre Schlomo Raskin 30 Jahre Marlit Bachmann JGZ 2/2016 Juli Seite 7

8 GemeindePanorama Die Gemeindeversammlung Bericht Der Gemeindeversammlung Etwa hundert Gemeindemitglieder nahmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung am 2. Juni 2016 im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums teil. In seinem Bericht ging Vorstandsvorsitzender, Prof. Dr. Salomon Korn, zunächst auf die Zahl der Gemeindemitglieder ein. Gegenüber dem Vorjahr sei die Zahl um 104 Personen auf zurückgegangen. Kultus Im Kultusbereich ist Rabbiner Julian-Chaim Soussan derzeit für alle religiösen Belange zuständig. Seine Arbeit findet in allen Gemeindeinstitutionen einen großen Anklang. Ab August wird er sich die Arbeit durch die Neueinstellung von Rabbiner Avichai Apel teilen. Seit knapp zehn Jahren ist der Egalitäre Minjan im linken Anbau der Westend-Synagoge beheimatet. Nach wie vor genießt das Frankfurter Modell eine Vorbildfunktion in der Bundesrepublik Deutschland. Religionsschule Jeschurun Die Schule bietet von Montag bis Donnerstag Religionsunterricht für etwa 150 Kinder ab der 5. Klasse bis zum Abitur an. Unter der Leitung von Gabriela Schlick-Bamberger wurde das Konzept Lernen durch Erleben durch regelmäßige Kabbalat Schabbat-Feiern und dem Feiern der Feste erweitert. 28 Schülerinnen und Schüler nehmen derzeit an der Abitursklasse teil, 18 von ihnen werden das Abitur im Fach Religion ablegen. Friedhof Im Jahr 2015 gab es 103 Sterbefälle. Mit Unterstützung der Stadt Frankfurt konnte die Jüdische Gemeinde zusätzliches Friedhofsgelände bekommen, sodass im Lauf der nächsten Jahre eine große Anzahl neuer Gräber angelegt werden kann. Ein neuer behindertengerechter Zugang mit Parkmöglichkeiten wurde vom Marbachweg aus angelegt. Die Haltestelle an der Eckenheimer Landstraße wird demnächst behindertengerecht umgebaut. Im November 2015 fand auf dem Friedhof Rat-Beil-Straße die Ehrung der jüdischen Soldaten im Ersten Weltkrieg statt. Führungen auf den drei großen jüdischen Friedhöfen Frankfurts finden nach wie vor ein großes Interesse bei der Stadtbevölkerung. Kultur Seit Februar 2016 hat Frau Dr. Susanna Keval neben der Gemeindezeitung auch das Kulturressort der Jüdischen Gemeinde übernommen. Seitdem fanden mehrere Lesungen, Vorträge und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen statt. Zurzeit werden das Herbst- und das Frühjahrsprogramm vorbereitet. Prof. Korn dankte allen festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern, allen Gemeinderäten und Kommissionsmitgliedern für ihr Engagement für die Jüdische Gemeinde, ohne die ein solches Gemeindeleben, wie das der Frankfurter Gemeinde, nicht aufrechterhalten werden könnte. Finanzen Finanzdezernent Harry Schnabel berichtete, dass der Haushalt bis auf ein Defizit von ca Euro nahezu ausgeglichen sei. Die defizitären Bereiche sind nach wie vor die Schule, die Sozialabteilung und das Altenzentrum. Durch die Einführung des Pflegeneuausrichtungsgesetzes im Januar 2016 hat sich die Anzahl der Pflegestufen von bisher drei auf eine Vielzahl erhöht. Welche finanziellen Auswirkungen dies für das Altenzentrum haben wird, ist noch nicht absehbar. Das erhöhte Steueraufkommen der letzten Jahre hat ermöglicht, die von vielen Eltern gewünschte gymnasiale Oberstufe in Angriff zu nehmen. Derzeit wird der Neubau in der Westendstraße konzipiert. Die Baugenehmigung der Stadt Frankfurt wird für den späten Herbst erwartet. Die Stadt Frankfurt und das Land Hessen werden die Kosten voraussichtlich mit je 1/3 übernehmen. Die Verlängerung des Stadt- und des Staatsvertrags bis 2021 ermöglichen eine hohe Planungssicherheit. In diesem Zusammenhang hob Harry Schnabel die vertrauensvollen Beziehungen der Jüdischen Gemeinde zur Stadt Frankfurt und dem Land Hessen hervor. Verwaltung Auf fester und freier Basis beschäftigt die Jüdische Gemeinde Frankfurt derzeit 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele leitende Positionen wurden in den letzten zwei Jahren neu besetzt. Nach dem Ausscheiden von Rafael Luwisch wurde Dr. Klaus Hartenfeller als Konrektor eingestellt. Mit Stefan Kulesza wurde auch die Stelle des Hausmeisters neu besetzt. JGZ 2/2016 Juli Seite 8

9 Der diesjährige Deutsch-israelische Freundschaftstag der Stadt Frankfurt fand am 19. Mai in der Aula des Philanthropin statt. Das Schuljubiläum, 50 Jahre Lichtigfeld-Schule, findet am 13. Juli statt. Frühkindliche Erziehung Foto: Gemeindezeitung Liegenschaften In mehreren Liegenschaften werden bzw. wurden Sanierungen durchgeführt. In der Westend-Synagoge wurde die Dachkuppel erneuert, das Stibel wurde klimatisiert. Die Verwaltungsräume in der 3. und 4. Etage der Westendstraße wurden den heutigen Anforderungen angepasst. Im Altenzentrum wird der Behandlungsraum für die Behinderteneinrichtung erstellt und in der Altenwohnanlage behindertengerechte Aufzüge eingebaut. In der Wohnanlage Saalburgallee wird die Fassade neu gemacht. Sozialabteilung vor ein beliebter Treffpunkt für bis zu 120 aktive Senioren. Altenzentrum Der Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Benjamin Bloch berichtete, dass im Altenzentrum die Belegung des Hauses und der Tagespflege nach wie vor gut seien. Das geplante Wohnhaus für Behinderte ist noch in Planung. Der Heimbeirat wurde neu gewählt. Seit drei Jahren leiten Prof. Dr. Leo Latasch und Prof. Dr. Esther Weitzel-Polzer das Haus kommissarisch. Benjamin Bloch dankte ihnen sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit. Der zuständige Dezernent Marc Grünbaum stellte fest, dass alle 163 Kindertagesstättenund alle 33 Krippenplätze belegt seien. Die Ernährung in allen Einrichtungen wird derzeit an die DGE-Richtlinien zur Ernährung in Kindertagesstätten angepasst. Diesbezüglich wurde auch eine Informationsveranstaltung für die Eltern durchgeführt. Das regelmäßige Elterncafé und der Elternbabytreff initiiert durch Daphna Baum, haben sich in den Gemeinderäumen inzwischen etabliert. Im Hort werden derzeit 92 Kinder betreut. In der Tagesbetreuung Emuna Scheli im Philantropin werden wöchentlich 181 Schülerinnen und Schüler betreut. Marc Grünbaum dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitbarbietern, insbesondere aber Elvira Güver für ihren steten Einsatz für die Rechte der Kinder. Jugend und junge Erwachsene Das Jugendzentrum wird an den Sonntagen von bis 90 Kindern und Jugendlichen besucht. Mini-Machanoth und das Begehen von Gedenktagen und Feiern wie Jom Hasikaron oder Ha azmaut bereichern das regelmäßige Angebot in den Peuloth. Der neu ins Leben gerufene Club Sababa, in dem sich einmal monatlich junge Erwachsene zu gemeinsamen Aktivitäten treffen, hat inzwischen bei Facebook über 500 Follower. Prof. Dr. Leo Latasch ging in seinem Bericht auf die allgemeine Situation der Sozialabteilung ein. Der Arbeitsumfang hat sich in den letzten Jahren weiter ausdifferenziert, dazu zählen die regelmäßigen Hausbesuche durch die Gemeindekrankenschwestern, das Angebot für die körperlich und geistig Behinderten sowie die Seniorenausflüge. Unverändert nimmt die Jüdische Gemeinde an dem Programm Würde im Alter teil und kooperiert mit dem Internationalen Bund und der ZWST. Auch der Seniorenclub ist nach wie Die Isaak Emil Lichtigfeld-Schule Die Lichtigfeld-Schule wird derzeit von 385 Schülerinnen und Schülern besucht und von einem Kollegium von 65 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Nach dem Abschied des Konrektors Rafael Luwisch im Januar 2016 hat der Biologie- und Geschichtslehrer Dr. Klaus Hartenfeller die Nachfolge angetreten. Die Schule beteiligt sich an zahlreichen Projekten, mit denen sie bereits mehrere Wettbewerbe gewonnen hatte. Anträge Der Antrag von Herrn Ovitz, das Schiedsgericht aufzulösen und stattdessen eine Schiedsperson einzusetzen, wurde wegen Unschlüssigkeit abgewiesen. Herr Walzer zog drei seiner Antragspunkte zurück und seine restlichen Anträge zur Satzungsänderung wurden an die Rechtskommission verwiesen. // Dr. Susanna Keval JGZ 2/2016 Juli Seite 9

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11 Gemeindepanorama Jom Ha atzmaut Alle Fotos: Rafael Herlich Der Chor und das Orchester der I. E. Lichtigfeld-Schule Im Zeichen der Verbundenheit Bei der Jom Ha azmaut-feier im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum am 12. Mai war wieder für jeden etwas dabei. 68 Wie wichtig dieser Tag für uns Juden ist, das bekräftigte der Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Salomon Korn, in seinem Grußwort. Am 14. Mai 1948, dem Tag der Staatsgründung, tanzten die Menschen im neu gegründeten Staat auf den Straßen und wir tun es ihnen bis heute nach, wenn wir gemeinsam diesen Tag begehen. Diesen Tag begehen, das bedeutet, israelische Lieder singen, wie es zuvor der Chor und das Orchester der Lichtigfeld-Schule unter der Leitung von Martina Georgi taten, und zu tanzen, wie die israelische Interpretin Miri Mesika und ihre Band den Saal mit ihrer Musik zum Vibrieren brachten. Das bedeutet aber auch, eine große blau-weiße Torte anzuschneiden und mit israelischen Spezialitäten verwöhnt zu werden. Eine Jahrmarktstimmung machte sich auf dem Hof und im Foyer bei all den kulinarischen Ständen breit, und Spiel und Spaß für die Kinder durften bei alledem nicht fehlen. Der Höhepunkt des Nachmittags war das Anzünden der 12 Kerzen für die 12 Stämme Israels durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und den Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde. Ein großes Dankeschön an alle, die an der Vorbereitung und Gestaltung der Feier mitgewirkt haben, allen voran Jennifer Marställer und Doris Adler und ihrem Team, dem Hausmeister Walter Uhlmann, Stefan Kulesza und Frank Wergin für den Aufbau in den Räumlichkeiten und an alle beteiligten Institutionen, darunter Young WIZO, die ZJD, die I. E. Lichtigfeld-Schule sowie das Jugendzentrum Amichai und Zvi Bebera, der mit einer großen Gruppe Jugendlicher an vielen Ständen tatkräftig mitgeholfen hat. Toda Raba und Am Israel Chai. // Red. links: Bei der Musik von Miri Mesika und ihrer Band hielt es kaum noch jemanden auf den Stühlen. rechts: Die große blau-weiße Geburtstagstorte gehört bei einer Jom Ha azmaut-feier selbstverständlich dazu. JGZ 2/2016 Juli Seite 11

12 Gemeindepanorama Kindergarten Westend Der Kindergarten Westend feiert Kabbalat Schabbat Dass wir jetzt in die Schule gehen, das freut uns wirklich sehr. Wir sind zu groß für den Kindergarten, drum kommen wir nicht mehr. Foto: Robi Güver Erzieherinnen, Mütter und Töchter entzündeten gemeinsam die Schabbatlichter. Unter diesem Motto stand die große Kabbalat Schabbat Feier am 17. Juni im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums, bei der sich unsere zukünftigen Schulkinder gemeinsam mit Kindern aus dem Kindergarten Bereschit in die Sommerferien verabschiedeten. Festliche Stimmung Weiß gekleidete Jungen und Mädchen kamen zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und Großeltern, ja sogar Tanten und Onkeln. Nach der Begrüßung begann das Programm mit den im Kindergarten eingeübten Tänzen der einzelnen Gruppen. Zum Dank für ihre Mitwirkung erhielten die kleinen Stars von Morgen ihre schon sehnsüchtig erwarteten bunten Schultüten und eine Lektüre zum Schulanfang. Dann war es so weit, Erzieherinnen, Mütter und Töchter zündeten gemeinsam die Schabbat-Kerzen an und Rabbiner Julian-Chaim Soussan eröffnete vor den etwa 200 Gästen den offiziellen Teil des Kabbalat Schabbat. Das anschließende leckere Festessen vom Sohar s Restaurant schmeckte allen gut und trug zur festlichen Atmosphäre bei. Ein großes DANKESCHÖN Dem hervorragenden Kindergartenteam, das mit unermüdlicher Energie, Kreativität und Liebe mit den Kindern das bunte, schöne Programm vorbereitet und gestaltet hat, sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön ausgesprochen. Ebenso an Rabbiner Soussan. Für die großartige Unterstützung von Daniela Sobol bei der Planung für die Feier und für die Hilfe unserer beiden Hausmeister Stefan Kulesza und Walter Ullmann ebenfalls ein herzliches DANKESCHÖN. // Elvira Güver, Leiterin des KITA- Bereichs Westend Schawuot Fotos: Rafael Herlich Jom Ha atzmaut Mit einer großen blau-weißen leckeren Torte, Israelfähnchen und fröhlichen israelischen Tänzen feierten die Kinder des Kindergartens und der Krippe gemeinsam den 68. Geburtstag des Staates Israel. Bei strahlendem Sonnenschein feierten wir im großen Kreis auf unserem Spielplatz auch das Schawuot-Fest. Mit Blumenkränzchen auf dem Kopf, Obstkörbchen auf den Schulten und kleinen Thorarollen in den Händen wurde getanzt und sich vergnügt. Das milchige Eis für die Kinder war eine gelungene Überraschung obendrein. Fotos: Rafael Herlich JGZ 2/2016 Juli Seite 12

13 Gemeindepanorama Kindergarten Röderbergweg / Sommerrätsel Kindergarten Röderbergweg Für unser Sommerfest war uns das wahrlich unbeständige diesjährige Wetter glücklicherweise gut gestimmt und alle Aktivitäten konnten unter freiem Himmel stattfinden. Foto: Kindergarten Röderbergweg Passend zum bevorstehenden Schawuot-Fest, das mit einbezogen werden sollte, kamen die Kinder weiß gekleidet, mit wunderschönen Blumenkränzen geschmückt. Unter der Regie von Tamar Noemark tauchten die Gruppen mit Tänzen und Liedern das Außengelände des Kindergartens in festliches Licht. Nachdem die Bikkurimkörbchen auf dem prachtvoll geschmückten Tisch abgestellt worden waren, begannen die einzelnen Gruppen mit ihren Vorführungen. Nach der Bühnenshow ging der Spaß auf dem Spielplatz weiter. Ein wunderbares Buffet des Restaurant Sohar s und andere Köstlichkeiten brachten die Kinderaugen zum Leuchten. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die uns bei der Vorbereitung tatkräftig unterstützt haben. // Shira Malloy, Leiterin des Kindergartens RöderberGWEG Die Auflösung zu den Rätseln findet Ihr auf der Seite 57 JGZ 2/2016 Juli Seite 13

14 Gemeindepanorama Jubiläum Die I. E. Lichtigfeld-Schule 50 Jahre I. E. Lichtigfeld-Schule In diesem Jahr begeht die Schule der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ihr 50-jähriges Bestehen. Die Geschichte einer außergewöhnlichen Bildungsstätte bis 1942 Als 1804 Mayer Amschel Rothschild seinen Prokuristen Siegmund Geisenheimer damit beauftragte, eine Bildungsstätte für jüdische Jungen aus bedürftigen Familien zu gründen, ahnte noch niemand, welchen Stein er damit ins Rollen bringen würde. In den darauf folgenden mehr als hundert Jahren entwickelte sich das Philanthropin zu einer Bildungseinrichtung, in der moderne Pädagogik, religiöse Reformen und Bildung für Mädchen und junge Frauen eine einmalige Verbindung eingingen fand die letzte Abiturprüfung statt wurde die Schule durch die Nationalsozialisten endgültig geschlossen. 18. April 1966 Auch als an diesem Tag in der Friedrichstraße 29 die erste Jüdische Grundschule der Nachkriegszeit in Deutschland eröffnet wurde, ahnte noch niemand, welche Entwicklung damit angestoßen wurde. Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, fing die Schule mit einer Ersten und einer Zweiten Klasse mit insgesamt 30 Kindern an. Als ein Experiment und ein zartes Pflänzchen, das noch viel begossen werden muss, bezeichnete Rabbiner Lichtigfeld die Schule bei der Eröffnung. Mit Ruth Moritz als Schulleiterin gewann die Gemeinde eine Pädagogin, die den offenen Charakter der Schule repräsentierte und sich in die Situation der damaligen Nachkriegsgemeinde einfühlen konnte. Bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1992 leitete sie die Schule, die seit dem Tod von Rabbiner Isaak Emil Lichtigfeld 1967 dessen Namen trägt erhielt die Schule die staatliche Anerkennung und entwickelte sich schnell zu einer zentralen Einrichtung der Jüdischen Gemeinde. 14. September 1986 Der Bau des neuen Gemeindezentrums beinhaltete auch den Umzug der Schule. Zwei Etagen des Neubaus in der Savignystraße und der Ausbau um die zweijährige Förderstufe haben die Schule räumlich und inhaltlich auf ein neues Niveau gehoben. Das Schulgebäude war für 200 Schülerinnen und Schüler konzipiert, doch stieg die Zahl durch die Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion schon bald auf über 330 an. 9. Februar 2004 Das Gebäude des Philanthropins in der Hebelstraße wurde an die Jüdische Gemeinde zurückgegeben. 29. August 2006 Das Schuljahr 2006/2007 markierte für die I. E. Lichtigfeld-Schule eine neue Ära. Sie umfasste den Umzug aus der Savignystraße in die Hebelstraße sowie die Erweiterung zur Ganztagsschule und um den Gymnasialzweig bis zur 9. Klasse. All dies erforderte einen komplexeren Schulbetrieb als bisher. Die Einführung von Förderprogrammen für hochbegabte und lernschwache Schülerinnen und Schüler und die technisch modernste Ausstattung waren die Folge. Mit zeitweise bis zu 400 jüdischen und nichtjüdischen Schülerinnen und Schülern und einem Lehrkörper von bis zu 70 Lehrerinnen und Lehrern hat die Schule die Größe erreicht, die jenem Philanthropin, das 1908 erbaut wurde, entspricht. Alexa Brum, die 1992 die Schulleitung von Ruth Moritz übernahm, hat all diese Entwicklungsschritte mit entfaltet und speziell die jüdischen Fächer weiter im Unterrichtsprogramm verstetigt. Juni 2014 Nach der Verabschiedung von Alexa Brum in den Ruhestand, übernahm Dr. Noga Hartmann die Schulleitung. Ihre Einstellung geht einher mit der Planung der gymnasialen Oberstufe, deren Realisierung für das Jahr 2018/19 vorgesehen ist. Die Pläne sehen vor, dass die Grundschule aus dem Philanthropin in einen Neubau in der Westendstraße umzieht und damit Platz macht für die gymnasiale Oberstufe. Der Festakt zum Schuljubiläum fand am 13. Juli statt. Die JGZ berichtet darüber in der nächsten Ausgabe. // Dr. Susanna Keval JGZ 2/2016 Juli Seite 14

15 Das heutige Domizil im Philanthropin in der Hebelstraße Die erste Station der Schule im Gebäudekomplex der Westend-Synagoge Ein historischer Tag. Die Schuleröffnung am 18. April v.l.n.r.: Schulleiterin Ruth Moritz, Mitglied des Gemeinderats Moritz Gertler und Gemeinderabbiner Dr. Isaak Emil Lichtigfeld Foto: privat Foto: Jüdisches Museum Frankfurt/M ABC-Schützen von damals: Die Schultüten waren auch 1966 bereits ein Muss. Einbringung der Thorarolle im Dezember 2009 Fotos: Rafael Herlich Die zweite Station im neu erbauten Gemeindezentrum in der Savignystraße Einweihung des Basketballkorbs auf dem Schulhof Fotos: Rafael Herlich JGZ 2/2016 Juli Seite 15

16 GemeindePanorama i.e. Lichtigfeld-Schule Schawuot Alle Fotos: Rafael Herlich oben: Zum Schmücken bereit: die Thora-Rolle der Lichtigfeld-Schule Der Einzug der E1- und E2-Kinder rechts: Rabbiner Julian-Chaim Soussan erläutert die Bedeutung des Thoraschmucks. Schawuot in der Lichtigfeld-Schule Es ist schon Tradition, dass zu Schawuot die Kinder der Eingangsstufe ins Philanthropin kommen, um, weiß bekleidet und mit prächtigen Blumenkränzen geschmückt, bei schönem Wetter auf dem Schulhof zu israelischen Melodien zu singen und zu tanzen. Dieses Jahr jedoch war das Schawuot-Fest verbunden mit einem ganz besonderen Ereignis. Als am 8. Juni die E1- und E2-Kinder die Aula betraten, konnten sie erleben, wie die Thorarolle, die die Schule 2009 erhalten hatte, wie eine Braut unter einem Traubaldachin von Schülern in die Aula gebracht wurde. Dann wurde sie mit Rimonim und einem prächtigen Thoraschild geschmückt und mit einem Jad, dem Thorazeiger, versehen. Damit kann die Thorarolle, nun mit dem traditionellen Zierwerk ausgestattet, für G ttesdienste benutzt werden. Und tatsächlich: Seit Schawuot bietet Rabbiner Julian-Chaim Soussan jeden Donnerstagmorgen vor Unterrichtsbeginn einen G ttesdienst mit einer Thoralesung an. Ermöglicht wurde der Kauf des Thoraschmucks durch die Spende des Bankhauses Sal. Oppenheim, die die Lichtigfeld-Schule im vergangenen Jahr bekam und die für diesen Zweck verwendet wurde. Yodfat Rosenblatt, Lehrerin für Religion, ist eigens nach Israel gefahren, um den Thoraschmuck zu besorgen. Eine große Bereicherung für alle und eine weitere Etappe in der Verstetigung des religiösen und liturgischen Wissens der Schülerinnen und Schüler, freute sich Schuldirektorin, Dr. Noga Hartmann, bei der Begrüßung, denn auf diese Weise können die Jungen bereits lange vor ihrer Bar Mizwa auf ihren großen Auftritt vorbereitet werden. Das Kollegium, die Elternvertreter und Schülerinnen des Kaiserin-Friedrich- Gymnasiums in Bad Homburg waren zu Gast und genossen die feierliche und zugleich ernste Atmosphäre. Schawuot ein alljährliches Fest der Sinne Nachdem Rabbiner Soussan die Bedeutung des Thoraschmucks erläutert hatte, erklärten die Sechstklässler die Bedeutung von Schawuot. Danach gab es wie immer für alle Klassen die traditionelle Quarkspeise, die gemeinsam in den Klassenräumen verzehrt wurde. // Red. JGZ 2/2016 Juli Seite 16

17 American Hebrew Academy Eine Schule, die Ihren Blick auf jüdische Erziehung und Bildung verändert American Hebrew Academy Campus Greensboro, North Carolina Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit einer ganz besonderen Erfahrung. Die Amerikanische Hebräische Akademie bietet Ihrem Kind eine einzigartige Höhere Schule mit einer akademisch exzellenten Ausbildung, in der jüdische Identität im Mittelpunkt steht und Ihren Kindern die Türen für die Zukunft öffnet. Die Akademie bietet alles, was einer Höheren Schule entspricht und darüber hinaus Vorzüge, die Sie nie erhofft hätten. Erfahren Sie mehr unter Rufen Sie noch heute an und planen den Schulaufenthalt Ihres Kindes. Tel: (gebührenfrei) Wir akzeptieren jetzt schon Anmeldungen für American Hebrew Academy The International Jewish College Prep Boarding School

18 GemeindePanorama I. E. Lichtigfeld-Schule Jom Ha Shoah Es ist wichtig und richtig, hier zu stehen Das Gedenken anlässlich Jom Ha Shoah, gestaltet von Schülerinnen und Schülern der 8. Klasse der Lichtigfeld-Schule, gehört seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der Erinnerungskultur der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Jechol isch jesch schem Jeder Mensch hat einen Namen Fotos: Rafael Herlich Es fühlt sich gut an, die Familiengeschichten zu recherchieren. Prof. Dr. Salomon Korn erinnerte an die Holocaust-Überlebenden, die in Israel leben. Sechs Kerzen für sechs Einzelschicksale und sechs Millionen Opfer Alle Fotos: Rafael Herlich Am 4. Mai fand die Gedenkstunde erstmals im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums statt. Die Schülerinnen und Schüler hatten dafür im Deutschunterricht Biografien von Familienangehörigen oder von Bekannten recherchiert und deren Schicksale sorgsam aufgeschrieben. Sechs dieser Lebenswege wurden der Sekundarstufe, den Eltern, Lehrkräften und Gemeindemitgliedern vorgetragen. Zuvor erinnerte der Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Salomon Korn, dass allein in Israel heute noch an die Holocaustüberlebende leben. Viele von ihnen werden von der Hilfsorganisation Amcha betreut, viele aber können bis heute über das erlittene Leid nicht sprechen. Umso wichtiger sei es, dass die Lichtigfeld-Schule mit diesem Projekt diesen Überlebensgeschichten einen Ausdruck verleiht. Wie fühlt es sich an, über den Holocaust zu recherchieren? Das war eine der Ausgangsfragen, die sich die Schülerinnen und Schüler dieses Jahr stellten. Es fühlt sich wichtig und richtig an, war das Fazit. Illustriert mit Fotografien von damals und von heute konnten die Zuhörer dann die bewegenden Geschichten von Efraim Leibowitz, dem Urgroßvater von David Liebensohn hören, der das Vernichtungslager Auschwitz überlebt hatte und von Schihe Katz, dessen Odyssee durch mehrere Ghettos seine Enkelin Vanity schilderte. Jennifer Esther Steinitz berichtete über das Schicksal von Eva Szepesi, das vielen in der Jüdischen Gemeinde durch ihre eigenen Erzählungen bekannt ist. Claudia Alexandra Feldmann, schilderte, wie ihr Großvater Alexandr in der ehemaligen Sowjetunion den Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebt hatte, und Bella Endzweig die Geschichte ihres Großvaters Felix. Im Anschluss an jede der sechs Geschichten wurde in Gedenken an diese Person und die sechs Millionen Opfer der Shoah eine Kerze angezündet. Amelie Fischmann sang in Begleitung des Schulchors das Lied Jechol isch jesch schem Jeder Mensch hat einen Namen. Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Rabbiner Avichai Apel sprachen das Kaddischgebet. Kantor Yoni Rose sang das El Mole Rachamim. // Red. JGZ 2/2016 Juli Seite 18

19 GemeindePanorama I. E. Lichtigfeld-Schule Lesewettbewerb Read and Win Unter diesem Motto stand der diesjährige Lesewettbewerb der Lichtigfeld-Schule am 17. Mai. Vor der gesamten Schulgemeinschaft aufzutreten, das ist für die E1- und E2- Kinder eine echte Herausforderung. Die glücklichen Gewinner der Klassenstufen 2 bis 9 Lesetechnik, Interpretation und Lesetempo. Das sind die drei Kriterien, auf die es bei diesem Lesewettbewerb ankommt und um die die Sieger der Klassen E 1 bis 9 um den besten Vortrag wetteiferten. Der vor zwei Jahren von der Fachkonferenzleiterin für Deutsch, Dr. Elke Maiwald, ins Leben gerufene Wettbewerb gehört inzwischen zum festen Bestandteil des Schullebens und ist bei den Schülern und Lehrern gleichermaßen beliebt. Denn angesichts der digitalen Medien gerät das laute und öffentliche Vorlesen immer mehr in den Hintergrund. Vor allem die Eingangsstufenkinder sind bei dem Wettbewerb besonders engagiert. Vor der gesamten Schulgemeinschaft auf der Bühne zu sein und Gehör zu finden, das ist schon aufregend, wenn man das Lesen gerade erst gelernt hat. Und auch in diesem Jahr war zu beobachten, dass die Jüngeren für die Älteren eine Motivation sind, ihr Lesevermögen zu verbessern. Nicht umsonst wurden die E1- und E2-Kinder von der Schulgemeinschaft besonders angefeuert. So gaben sich die Abenteuer des Drachens Kokosnuss, des Bärs, der ausreist der befreundete Leopard Rigo und die Maus Rosa, der Froschkönig und die Geschichte Bitterschokolade von Mirjam Pressler auf der Bühne die Hand, und die Kinder beeindruckten mit ihrem gut verstehbaren Vortrag, bei dem auch die schwierigsten Worte klar und deutlich ausgesprochen wurden. Die Jury, bestehend aus Konrektor Dr. Klaus Hartenfeller, Herrn Bender von der Deutschen Nationalbibliothek und Frau Kummetat, Ausbilderin an der Lichtigfeld-Schule, freuten sich über das Engagement der Kinder. Schulleiterin Dr. Noga Hartmann gratulierte den Gewinnern, und die Trommel AG unter der Leitung von Herrn Heidenreich heizte mit dem Groove I like to move it, move it in den Lesepausen richtig ein. // RED. Fotos: Dorothea Imre-Fecske JGZ 2/2016 Juli Seite 19

20 GemeindePanorama I. E. Lichtigfeld-Schule Schüler machen Zeitung Zum 400. Geburtstag von Miguel de Cervantes En un lugar de la Mancha... An einem Ort in der Mancha... Foto: I. E. Lichtigfeld-Schule Die Enkel des ehemaligen Sportlehrers Emil Stelzer zu Besuch im Philanthropin. Gäste aus Übersee Im Rahmen des Programms der Stadt Frankfurt am Main, ehemalige jüdische Frankfurter, inzwischen auch der zweiten und dritten Generation, in ihre frühere Heimatstadt einzuladen, durften wir, die Schüler der Klasse 9a, am 23. Mai zwei Enkel und einen Urenkel von Emil Stelzer, einem ehemaligen Sportlehrer im Philanthropin, begrüßen. Unsere Schule war, bevor sie 1942 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde, das größte und älteste jüdische Gymnasium in Deutschland. Emil Stelzer und seine Frau Else wurden Anfang des Jahres 1944 im Konzentrationslager ermordet. Ihre beiden Töchter Marianne und Ilse, damals gerade ein und sieben Jahre alt, wanderten nach dem Krieg mit ihrem Großvater, Emil Stelzers Vater, in die USA aus und wurden dort adoptiert. Mariannes in Kalifornien lebende Söhne Mark (53 J.) und Steve Novins (50 J.) sowie ihr Enkel Trevor (17 J.) erzählten die Geschichte ihrer Eltern und Großeltern, von der sie selbst erst vor kurzem erfahren hatten, denn zuhause wurde über diese Geschichte kaum gesprochen. Sie zeigten uns alte Fotos und waren tief berührt, vor dem ehemaligen Haus ihrer Familie unweit der Schule die Stolpersteine zu sehen, aber auch davon, wie man sich in Deutschland mit dem Thema Nationalsozialismus auseinandersetzt. Mara Fehlberg, 9a So beginnt der wohl bekannteste spanische Roman Don Quijote de la Mancha. Miguel de Cervantes Saavedra ist der Autor. Er verfasste viele Romane und Novellen und hatte ein interessantes Leben. Am 22. April 2016 lag der Tod des Schriftstellers genau 400 Jahre zurück wurde Cervantes in Alcalá de Henares geboren. Er stammte aus ärmlichen Verhältnissen und wurde Soldat in der Armee des spanischen Königs. Am 7. Oktober 1571 kämpfte er in der Schlacht um Lepanto (Italien), in der er eine Hand verlor. Das Pech verfolgte ihn jedoch weiter und 1575 wurden sein Bruder und er in Argel versklavt, bis sie fünf Jahre später freigekauft wurden. Zwei Jahre später verfasste Cervantes sein erstes Werk El trato de Argel. Im Jahre 1597 holte ihn das Pech wieder ein: Als Steuereintreiber der Kirche wurde er beschuldigt, er habe einen Teil des gesammelten Geldes für sich behalten. Während der Haft begann er sein Meisterwerk, El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha zu schreiben. Wegen seiner kritischen Haltung der Kirche gegenüber wurde Cervantes aus der Kirche verbannt. Doch die Menschen auch außerhalb Spaniens erkannten sein Talent darunter auch William Shakespeare. Er und sein Schriftstellerkollege John Fletcher verfassten gemeinsam ein Buch, in dem einer der Charaktere so glaubt man auf Don Quijote zurückgeht. Heute gilt Miguel de Cervantes neben William Shakespeare als einer der größten Literaten der Welt. Habt ihr jetzt nicht auch Lust, Cervantes zu lesen? Héctor Pío-Rendón Gutmann, 5b JGZ 2/2016 Juli Seite 20

21 GemeindePanorama I. E. Lichtigfeld-Schule Schüler machen Zeitung Interview mit dem israelischen Generalkonsul Dr. Dan Shaham Schüler im Philanthropin von damals Interview mit Uri Seller, in der NS-Zeit Grundschüler am Philanthropin Uri Seller, ein ehemaliger Schüler des Philanthropin, besuchte am 25. Mai seine ehemalige Grundschule und gab uns ein Interview. Als Erstes interessierte uns, wie er sich als Holocaust-Überlebender heute in Deutschland fühlt: Es ist nicht das Deutschland, wie es früher war. Das Leben geht weiter und der Holocaust ist schon viele Jahre her. Die Menschen haben sich verändert und ich denke, dass das die Deutschen nie wieder zulassen würden. Er fühle sich wohl hier, jedoch Deutsch habe er seit seinem achten Lebensjahr nicht mehr gesprochen. Als er noch sehr klein war, erlebte er den Antisemitismus in Deutschland und erinnert sich noch heute daran, wie er von nichtjüdischen Kindern ausgelacht und gehänselt wurde. Seller hatte Angst und verstand nicht, was um ihn herum geschah. Ständig verschwanden Kinder und Lehrer seiner Schule und kehrten nicht wieder zurück. In der Hoffnung, ihren Sohn zu retten, schickte seine Mutter Uri im Alter von neun Jahren mit einem Kindertransport nach England. Uri Seller beschäftigt bis heute die damalige Sicht seiner Mutter: Ich kann es mir nur sehr schwer vorstellen, wie eine Mutter ihr Kind gehen lassen kann. Zwar in Sicherheit, aber trotzdem in ein fremdes Land und in eine ungewisse Zukunft. Von da an war ich in einer anderen Familie. Die kümmerte sich um ihn und er begann sich wohl zu fühlen, aber: Wir waren von unseren richtigen Eltern getrennt und nicht mehr auf sie angewiesen. Das heißt nicht, dass wir unsere Eltern nicht doch brauchten und dass wir uns nicht einsam fühlten, aber wir haben es akzeptiert und einfach weitergelebt. In England war er zwar in Sicherheit, aber trotzdem in ständiger Angst, der Krieg könne auch dorthin kommen, doch reden konnte er über seine Angst nicht. Als Kind, habe ich mich nicht getraut zu fragen. Ich konnte einfach nicht glauben, wie Menschen anderen Menschen so etwas Grausames antun konnten. Heute redet Uri Seller offen über seine Erfahrungen. Keiner aus seiner Familie hat den Holocaust überlebt. Lyel Ehrlich, 7b Anlässlich des 4. Deutsch-Israelischen Freundschaftstages fand in der Aula unserer Schule am 19. Mai eine Festveranstaltung statt, bei der unsere Zeitung Gelegenheit hatte, mit dem israelischen Generalkonsul, Dr. Dan Shaham, ein Interview zu führen. Wie sehen Sie heute die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel? Die Beziehungen und vor allem die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland sind sehr wichtig. Es ist wichtig, dass Israel als einzige Demokratie im Nahen Osten, die Unterstützung von der Bundesrepublik erhält. Israel hingegen kann mit einer der besten High-Tech-Industrien der Welt sowie seinen besonders kreativen Menschen ebenfalls Deutschland unterstützen. Welche Auswirkung hat die Flüchtlingssituation auf die Beziehungen der beiden Staaten? Es ist wichtig, den Flüchtlingen und ihren Kindern zu zeigen, dass der demokratische Rahmen ihnen und ihren Kindern ein besseres Leben bietet, ein Leben in Ruhe und Frieden. Wie beurteilen Sie die Beziehungen zwischen Deutschland und dem Iran? Die Beziehungen mit dem Iran beruhen lediglich auf wirtschaftlichen Interessen. Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen Israel und dem Diaspora-Judentum? Für mich sind die Israelis und die Juden in der Diaspora wie eine große Familie und eine große Gemeinschaft. Was mögen Sie an Deutschland und was vermissen Sie? An Deutschland mag ich die Promenaden an Rhein und Main, die Wälder und die Berge. Besonders vermisse ich die israelische Sonne und ein paar besondere Menschen. Interview und Übersetzung aus dem Hebräischen May Hartmann, 9a Foto: Rafael Herlich JGZ 2/2016 Juli Seite 21

22 GemeindePanorama Jugendzentrum Amichai Ausflug in den Europa-Park in Rust / Jom Hasikaron Foto: Jugendzentrum Der Besuch im Europa-Park in Rust ist ein Highlight im Veranstaltungskalender des Jugendzentrums Amichai. Amichai-Fun im Europa Park Vom 5. bis zum 6. Mai besuchten wir mit 70 Kindern und Jugendlichen den Europa-Park in Rust in Baden-Württemberg. Auf diesen Tag wurde schon lange hin gefiebert, denn die Kinder freuten sich nicht nur auf zwei volle Tage mit ihren Freunden, sondern auch auf die Übernachtung in Tipi-Zelten mit Lagerfeuer und Grillen. Am Donnerstagnachmittag tobte sich unsere Gruppe im Park aus und erkundete die vielen Attraktionen und am Abend genossen alle die entspannte Atmosphäre am Lagerfeuer. Zum Abschluss hatten die Madrichim ein amüsantes Abendprogramm vorbereitet. Am nächsten Tag, nach einem reichhaltigen Frühstück, stürmten die Kinder erneut in den Park und bekamen vom Achterbahnfahren, Wasserparkrutschen und den Stunt-Shows nicht genug.müde, aber zufrieden ging es dann für alle am Spätnachmittag nach Hause. Macht Euch heute schon bereit auf Europa-Park 2017!!! // Zvi Bebera, Leiter des Jugendzentrums Amichai Jom Hasikaron Anlässlich Jom Hasikaron fand im Jugendzentrum das Gedenken an die gefallenen israelischen Soldaten statt. In Anwesenheit von Gemeindevorstand Marc Grünbaum, Rabbiner Julian Chaim Soussan und Kantor Yoni Rose haben die Jugendlichen Texte und Gedichte vorgetragen, die teilweise von den Angehörigen der Gefallenen, manche aber auch von den gefallenen Soldaten selbst geschrieben worden waren. Das Gefühl der Trauer hielt den ganzen Abend an und erzeugte bei allen ein Gefühl enger Verbundenheit. Ein stilles Gedenken an die gefallenen israelischen Soldaten Foto: Rafael Herlich JGZ 2/2016 Juli Seite 22

23 Gemeindepanorama Jewish Experience Platz für Familien, Studenten und junge Erwachsene Auch in den letzten Monaten hat Jewish Experience eine Vielzahl von Aktivitäten angeboten. Dabei freuen wir uns vor allem über den neuen Eventadministrator, Konsta Der neue Dulin, der das Team unserer Volontäre seit Juni 2016 unterstützt. Nach Eventadministrator seiner aktiven Zeit bei J-Exp hat Konsta Konsta freiwilligen Dienst bei der israelischen Armee absolviert, eine Jeshi- Dulin wa besucht und kam nach fast zwei Jahren zurück nach Frankfurt, um hier sein Studium zu beginnen. Er unterstützte uns bereits bei der Organisation des Schawuot- Seminars und der alljährigen Lernnacht, einer erfolgreichen Kooperation zwischen dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde und J-Exp. Trotz der Fußball EM nahmen an die siebzig Gemeindemitglieder und Gäste an den inspirierenden Schiurim teil. Die spannende Reise durch die Zehn Gebote mit Gemeinderabbiner Julian-Chaim Soussan, entlang der Glaubensgrundsätze mit Dr. Ilja Levkovich, die Interpretationen von Dr. Eli Quensel und die Fallstudien zur jüdischen Geschäftsethik von Meir Lisserman fesselten die Teilnehmer bis zum Sonnenaufgang. Lest auf Facebook über Jewish Experience und kommt zu unserem nächsten großen Event der Rosh Hashana Experience, die vom 2. bis 4. Oktober stattfinden wird. Sonntagsschule Mishpacha Bereits seit August 2011 gedeiht in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt eine einzigartige Sonntagsschule, die nicht umsonst Mishpacha heißt. Dieses anspruchsvolle Programm, das für Kinder und Eltern gleichzeitig angeboten wird, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Erfolge bleiben nicht aus. So traten in diesem Schuljahr die Mishpacha-Kinder bei Jugend musiziert und beim Mendelssohn-Wettbewerb auf. Ins neue Schuljahr starten wir am Sonntag, 28. August, und freuen uns auf Sie. Anmeldung unter Anastasia, Inna, Konsta, Meir und Polina Fotos: Jewish Experience Die Schawuot-Experience 2016 Sonntagsschule»MISHPACHA«im Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Ein Erlebnis für die ganze Familie, bei dem die Eltern NICHT draußen bleiben! Wann: Jeden Sonntag, von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr Wie: 2 Altersgruppen geleitet von Pädagogen und Betreuern Musikalische Früherziehung: klassische und jüdische Musik, vielfältige Instrumente, Gruppen-Klavierunterricht Jüdische Welt & Hebräisch mit kreativen Angebote Parallel für die Eltern optional: Kaffeerunde und Vorträge Familienschabbat & Feiern Teilnahme: 20 /Monat Infos: www-j-exp.de Facebook: Sonntagsschule Mishpacha Kontakt: info@j-exp.de WIR FREUEN UNS AUF EUCH! Diagnosetage Wir helfen bei oo. Rechenschwäche Monat oo. Monat 20oo Lese-Rechtschreib-Schwäche Englisch-Schwäche Saalburgstraße Frankfurt-Bornheim Telefon: Individuell, wirksam, erfolgreich TÜV geprüfte Nachhilfe Frankfurt-West Alexanderstr. 29, 0 69 / Frankfurt-Mitte Eschersheimer Landstr. 94, 0 69 / Frankfurt-Ost Saalburgstr. 20, 0 69 / JGZ 2/2016 Juli Seite 23

24 GESCHÄFTSREISEN Travel Management Flug Bahn Hotels URLAUBSREISEN TUI Club Med Kreuzfahrten Club Robinson Airtours DER ISRAELREISEN Hotels Flüge Rundreisen Mietwagen VIP Transfers REISEN NACH MASS Low Cost Flüge Premium Economy Business Class First Class Wir sprechen 7 Sprachen Auch die Ihre! Profitieren Sie von 25 Jahren Expertenerfahrung. Wir kümmern uns um alles was Ihre Reise besonders und einzigartig macht. Vereinbaren Sie doch einfach einen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie. Hochstraße Frankfurt am Main Telefon: 069/ Fax: 069/ info@selectreisen.de Parkplätze vor dem Haus

25 Fotos: Hans-Jörg Rindsberg Gemeindepanorama Sozialabteilung / Seniorenklub Da swidanja Sybilla Es ist genau 15 Jahre her, dass Sybille Nehrdich zu uns in die Sozialabteilung kam, mit dem Wunsch, in unserer Gemeinde ehrenamtlich eine Deutsch-Konversationsgruppe für russische Zuwanderer anzubieten. Ein Abschied mit Tränen. Inna Dvorzhak, Leiterin des Seniorenclubs verabschiedete nach 15 Jahren die allseits beliebte Sybille Nehrdich. Wie füreinander geschaffen. Sybille Nehrdich verabschiedet sich von ihren Schützlingen im Ikonen- Museum. Beweggründe Ihre Erklärung rührte mich. Eine Freundin und Nachbarin, langjähriges Mitglied im Vorstand der WIZO, war verstorben und Sybille Nehrdich vermisste sie schmerzlich. Gleichzeitig musste sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Position als Produktmanagerin für die gesamte Sowjetaunion bei einem renommierten Reiseveranstalter aufgeben. Es schien also, als würden hier zwei Parteien wirklich voneinander profitieren. Vorträge, Diskussionen und Ausflüge Die Gruppe fing im Seniorenclub gleich mit zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmern an. Fortan wurde aus Sybille Sybilla und die Gruppe war meine Bande. Es wurde diskutiert, gelesen, Ausflüge organisiert, einmal jährlich sogar mehrtägige. Kaum eine deutsche Stadt, die Sybille Nehrdich und der Seniorenclub nicht besucht hätten. Der jüdische Hintergrund durfte dabei natürlich nicht fehlen. All das hat ihr immer einen Riesenspaß gemacht, sagt sie rückblickend. Abschied Und warum hören Sie dann auf, liebe Sybilla? Natürlich um Gutes zu tun. Freunde brauchen ihre Hilfe. Und ihr Abschied? Ein rauschendes Fest im Ikonen- Museum. Und alle haben zum Schluss geweint. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen. Toda raba und Spassiba und Säcke voll Mazel und Broche. // dalia Wissgott-Moneta, Leiterin der Sozialabteilung Foto: Rafael Herlich Der Tag des Sieges In einer festlichen Atmosphäre haben wir am 9. Mai in der Westend-Synagoge den 71. Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland gefeiert. An die hundert Gäste waren dabei, als wir die Kriegsveteranen begrüßt haben. Jedes Jahr aufs Neue legen die jüdischen Kriegsveteranen mit ganzem Stolz ihre Orden und Medaillen an, die sie als Anerkennung für ihren Kampf bekommen haben. Vorstandsmitglieder Benjamin Bloch und Marc Grünbaum sowie die Gemeinderatsmitglieder Boris Milgram und Leonid Vinderman nahmen an der Feier teil und begrüßten die Kriegsveteranen sehr herzlich. Leonid Vinderman trug die Namen einzeln vor, und jeder hat eine rote Rose als Dank erhalten. Es folgte ein Gedicht von Albina Pilipenko über den Zweiten Weltkrieg der alle zum Nachdenken brachte. Ein leckeres koscheres Buffet und Live Musik durften anschließend natürlich nicht fehlen. Janina Ostrovskaja vom Flüchtlingsverband hatte das Fest liebevoll organisiert und unser Seniorenclub hat sich wie immer gern an den Vorbereitungen beteiligt. Wir danken allen, die zum Gelingen dieser schönen Feier beigetragen haben. // Inna Dvorzhak, Leiterin des Seniorenclubs Immer noch stolz auf ihre Leistungen: die russischen Veteranen des Zweiten Weltkriegs JGZ 2/2016 Juli Seite 25

26 Gemeindepanorama JVHS Herbstprogramm 2016/17 Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main Programm Herbst 2016 Konzerte BENNY GOODMAN REVIVAL-BAND in Kooperation mit der Kulturabteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main VON BACH BIS BERNSTEIN ÜBER BENNY GOODMAN Irith Gabriely (Klarinette) und Irina Loskova (Klavier) Religiöses Im Judentum aus verschiedenen Perspektiven betrachtet AUF DER FLUCHT Fluchtgeschichten in der Bibel Eine jüdische und eine christliche Perspektive Studienabend mit Roberto Fabian / Kornelia Siedlaczek FRAUENGESTALTEN DER JÜDISCHEN GESCHICHTE - Ruth, die Moabiterin eine Verwandte König Davids - Salome Alexandra eine vergessene jüdische Königin Mitbegründerin der Pharisäer - Eva von Kreation und Evolution Gedankenaustausch mit unser aller Mutter Vortragsreihe mit der jüdischen Theologin Prof. h.c. Ruth Lapide HEILIGE TEXTE Lesung und Gespräch aus Schriften von Judentum, Christentum und Islam - Podiumsgespräch zum Thema Sexualität im September 16 - Podiumsgespräch zum Thema Essen im Oktober 16 - Podiumsgespräch zum Thema Kleidung im November 16 Kontroverses GLAUBE MIT ZUkUNFT Zur emanzipatorischen Kraft der Religionen Podiumsgespräch mit Referentinnen und Referenten aus Judentum, Christentum und Islam Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Trialog der Religionen Mit musikalischen Impressionen Zur Vielfalt jüdischer Kultur in Literatur, Ökonomie und Geschichte EIN SPERRRIEGEL GEGEN DAS VERGESSEN Die Schwarze Reihe und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus Bericht aus der Praxis Vortrag: Walter Pehle Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Moderation: Dr. Rachel Heuberger in Kooperation mit der Kulturabteilung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main SCHREIBEN ISRAELISCHE FRAUEN ANDERS? Frauen in der israelischen Literatur Workshop mit Prof. Dr. Anat Feinberg Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg GLÜCkL VON HAMELN Geschäftsfrau und Mutter Vortrag von Esther Ellrodt-Freiman Referentin der Jüdischen Volkshochschule LEBEN UND WERk DES GROSSEN HUMORISTEN UND SATIRIkERS SCHOLEM ALEJCHEM (02. März 1859, Kiew bis 13. Mai 1916, New York) Studienabend mit Esther Alexander-Ihme Lehrbeauftragte im Fachbereich Judaistik der J.W. Goethe-Universität DEUTSCH-JÜDISCHE LITERATUR IM DIALOG Heinrich Heine, Else Lasker-Schüler und Franz Kafka Seminar mit Birgit M. Körner Lehrbeauftragte im Fachbereich Germanistik der J.W. Goethe-Universität KAFKA NEU GELSEN Zum Zusammenhang von Biographe und Werk Studientag mit Dr. Thomas Regehly Judentum ganz praktisch erleben KOSCHERE KÜCHE REZEPTE FÜR DIE FEIERTAGE Kochkurs ISRAELISCHE, JIDDISCHE UND CHASSIDISCHE TÄNZE Workshop SPRACHkURSE HEBRÄISCH Iwrith I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, Konversation ALTHEBRÄISCH Eine Einführung JIDDISCH eine Einführung in Sprache und Kultur Blockseminar Führungen und Exkursionen DIE WESTEND-SYNAGOGE ZU DEN GRÄBERN VON STIFTERN UND MÄZENEN Der Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße STADTSPAZIERGANG Das Westend: Eine Spurensuche EXkURSION Auf den Spuren jüdischen Lebens in Erfurt BEERDIGUNGSBRÄUCHE IM JUDENTUM mit einem Rundgang über den Friedhof an der Eckenheimer Landstraße am Tag des Friedhofs Herbstsemester 2016: vom 18. September 2016 (Sonntag) bis 26. Januar 2017 (Donnerstag) Anmeldung: 29. August bis 09. September 2016, Mo. und Mi.: Uhr und Uhr, Di., Do. und Fr. : Uhr, die Anmeldung erfolgt in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Sekretariat der JVHS, Verwaltungsgebäude (IV. Stock), Westendstraße. 43, Tel. 069 / oder 069 / ; Fax: 069 / ; und und Bildung Jüdische Volkshochschule FrankFurt am main JGZ 2/2016 Juli Seite 26

27 Gemeindepanorama JVHS Liebe Freunde der Jüdischen Volkshochschule, auch dieses Semester ist es gelungen, ein vielfältiges Programm aus der Fülle jüdischer Kultur zusammenzustellen. Vorträge Das Frühjahrssemester 2016 startete mit dem Vortrag von Majer Szanckower, Leiter der Friedhofsverwaltung unserer Gemeinde. Er sprach über Kindheit im DP-Lager Föhrenwald. Anhand von Fotos aus den frühen fünfziger Jahren erläuterte er, wie schwierig es für die Holocaust-Überlebenden war, sich mit dem Leben im Land der Täter abzufinden, und wie sich die Überlebenden bemühten, eine neue Existenz möglichst außerhalb Deutschlands aufzubauen. Es waren in der Regel widrige Umstände wie chronische Erkrankungen, die viele der Überlebenden doch dazu zwangen, mit widerstreitenden Gefühlen, den mühsamen Neuaufbau jüdischen Lebens im Nachkriegsdeutschland anzugehen. Die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt, Petra Kunik, konnte die zu ihrem Vortrag Jüdischer Humor unter der Lupe zahlreich erschienenen Gäste in der Begegnungs- und Gedenkstätte Bertha Pappenheim, mit ihrem Wortwitz gleich in ihren Bann ziehen, frei nach dem Motto Gott lacht nicht über seine Geschöpfe, er lacht mit ihnen. Szenische Lesung Die Nazis unternahmen damals alles, um die Weltöffentlichkeit über das Ausmaß ihrer Unterdrückungsmaßnahmen gegenüber den jüdischen Sportlern zu täuschen. In Wirklichkeit war von Anfang das Ziel der Nazis klar: die Beteiligung von Gretel Bergmann an den Leichtathletik-Wettbewerben in Berliner Olympia-Stadion zu verhindern, gerade weil sie so erfolgreich im Hochsprung war. Jahrzehnte sollten vergehen, bevor die Verantwortlichen im Deutschen-Leichtathletik-Verband bereit waren, sich der in Vergessenheit geratenen jüdischen Sportler zu erinnern und deren Verfolgungs- und Leidensgeschichte in die Öffentlichkeit zu bringen. An dieser Stelle ein großer Dank an Samuel Weinberger, der die Idee zu dieser Lesung hatte und sie organisierte. Konzert Abgerundet wurde das Semester durch das Konzert Weltreligionen im musikalischen Trialog mit Irith Gabriely, der Queen of Klezmer, Joachim Dumeier und Abuseyf Kinik auch dies eine Kooperationsveranstaltung mit der Gedenk- und Begegnungsstätte Bertha Pappenheim der Stadt Neu- Isenburg. Herbstsemester 2016 Die Planungen für das Herbstsemester 2016 sind bereits in vollem Gange und so viel sei schon verraten, es wird wieder eine Vielzahl von Sprachkursen, Tanz- und Kochkursen bis hin zu Führungen, Studienabenden, Workshops und Vorträgen geben. Neben Prof. Dr. Anat Feinberg von der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg wird erstmals Prof. Dr. Elisabeth Hollender, Dekanin am Seminar für Judaistik, mit Vorträgen dazu beitragen, die hohe Qualität jüdischer Inhalte an der Jüdischen Volkshochschule zu unterstreichen. // Roberto Fabian Leiter der Jüdischen Volkshochschule Ähnlich emotional bewegend ging es bei der szenischen Lesung Ich war die große jüdische Hoffnung zu. Thema war das Schicksal der Hochspringerin Gretel Bergmann (spätere Margaret Lambert) im Jahr der Olympiade 1936 in Berlin. Nach einem Grußwort von Alon Meyer, Präsident von Makkabi- Deutschland, gelang es Franziska Junge, Schauspielerin am Frankfurter Schauspiel, am Klavier vom Konzertpianisten Christoph Iacono begleitet, die zwiespältigen Gefühle von Gretel Bergmann in der Zeit ihrer erzwungenen Rückkehr nach Nazi- Deutschland wenige Monate vor Beginn der Olympia de im Juli 1936 für das Publikum lebendig werden zu lassen. Die Geschichte der Hochspringerin Gretel Bergmann stand im Mittelpunkt einer Lesung der Jüdischen Volkshochschule. v.l.n.r. Christoph Iacano, Roberto Fabian, Franziska Junge und Sammy Weinberger Foto: Zoltan Dippel JGZ 2/2016 Juli Seite 27

28 Sie möchten Geld nach Israel* überweisen? Sparen Sie mit Giroxx. Internationale Überweisungen über Ihre Hausbank sind teuer. Mit Giroxx erledigen Sie das ganz bequem online genauso sicher und wesentlich günstiger. Melden Sie sich kostenlos an. Giroxx. International bezahlen. *Nach Israel und in viele andere Länder. Wir bieten Ihnen sorgfältige Pflege, medizinische Versorgung und Betreuung durch ausgebildetes Fachpersonal rund um die Uhr. Wir rechnen selbst mit allen Kranken- und Pflegekassen sowie Sozialämtern ab. Ihr AP Ambulante Krankenpflege Frankfurt GmbH Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax JGZ 2/2016 Juli Seite 28

29 Nachgefragt Interview Das Gespräch mit der Jugend Anlässlich ihres 95. Geburtstags luden am 14. April die Bildungsstätte Anne Frank und die Jüdische Gemeinde zu einem Empfang für Trude Simonsohn ein. Was bedeutet Dir die Anne Frank Bildungsstätte? Sie ist für mich wie ein zweites Zuhause. Ich bin dort im wissenschaftlichen Beirat, bin eng verbunden mit Ursula Ernst, die die Zeitzeugengespräche organisiert, und war eng befreundet mit Buddy Elias, dem Cousin von Anne Frank. Natürlich spreche ich oft auch mit dem Leiter, dem liebenswerten Meron Mendel. Trude Simonsohn Trude Simonsohn wurde am 25. März 1921 in Olmütz, in Mähren, geboren. Für ihre Zeitzeugenarbeit wurde sie im Laufe der Jahre vielfach ausgezeichnet. Demnächst wird sie als erste Frau zur Ehrenbürgerin der Stadt Frankfurt ernannt. Warum ist Dir der Dialog mit jungen Menschen so wichtig? Es macht mich glücklich, wenn ich merke, dass sich junge Menschen für die Geschichte interessieren, Fragen stellen und wissen wollen, was sie machen können, damit es nie wieder passiert. Als Überlebende empfinde ich außerdem eine Pflicht, für all die zu sprechen, die es nicht mehr tun können. Woher nimmst Du die Kraft, Deine Überlebensgeschichte immer wieder zu erzählen? Manchmal denke ich, das ist meine Form der Trauerarbeit, denn ich erlebe die Sachen immer wieder neu, wenn ich über sie spreche. Ich spreche immer völlig frei und instinktiv. Die Schüler haben mir einmal gesagt, ich sei immer da, worüber ich gerade spreche. Dass ich das kann, dafür bin ich mehr als dankbar. Hast Du ein Rezept, wie man mit 95 Jahren geistig und körperlich noch so fit bleibt? Ich war in meiner Jugend eine Leistungssportlerin in Schwimmen und Leichtathletik. Mit 75 Jahren bin ich immer noch Ski gefahren und habe Tennis gespielt. Aufgehört habe ich nur, weil ich keine Partnerinnen mehr hatte. Durch Leistungssport lernt man Disziplin und wie man über seine Grenzen hinaus noch etwas leisten kann. Das sind Dinge, die einem ein Leben lang bleiben. Das Gespräch mit der Jugend aber ist das beste Lebenselixier. // Das Gespräch führte Dr. Susanna Keval Zum Geburtstagsempfang in der Anne Frank Bildungsstätte kamen viele Freunde und Weggefährten. Die WIZO lud für ihre langjährige Vorsitzende und ihr Ehrenmitglied zu einem Kaffeenachmittag ein. Fotos: Rafael Herlich JGZ 2/2016 Juli Seite 29

30 Nachgefragt Interview Eine Quelle zum düstersten Kapitel der deutschen Geschichte Am 31. Dezember 2015 sind die Urheberrechte an Hitlers Mein Kampf erloschen. Im Januar 2016 ist vom Institut für Zeitgeschichte in München eine kritische Edition der NS-Kampfschrift vorgelegt worden. Die JGZ fragte den Direktor des Instituts, Prof. Dr. Andreas Wirsching, über die Arbeit an dieser lange umstrittenen Ausgabe. Fotos: Institut für Zeitgeschichte München Prof. Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München 4000 Exemplare der Edition wurden in der ersten Auflage gedruckt sind inzwischen verkauft. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg? Der Verkaufserfolg unterstreicht, dass es in Deutschland ein zeitgeschichtlich interessiertes Publikum gibt, das sich gründlich und quellenbasiert informieren möchte. Dies gilt natürlich insbesondere für Mein Kampf, ein Buch, dessen Inhalt bislang überwiegend Spezialisten bekannt war und das zugleich eine entscheidende Quelle für die Geschichte Hitlers und des Nationalsozialismus ist. Haben Sie mit dieser Resonanz gerechnet? Wir haben zwar während der gesamten Arbeit an der Edition ein sehr großes mediales Interesse registriert, aber dass sich dies in solch hohen Verkaufszahlen niederschlagen würde, hat uns überrascht. Es gibt wohl kaum eine Neuerscheinung, deren Verkauf einem so genauen öffentlichen Monitoring unterzogen wurde, wie diese Edition. Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass die Edition gezielt von rechtsradikalen Käufern erworben wurde. Wie sind Sie bei der Arbeit vorgegangen? Am Anfang stand die Grundentscheidung, die Edition im Selbstverlag herauszugeben. Damit behielten wir alle Rechte, konnten den Verkaufspreis und die Aufmachung selbst bestimmen und es wurde jeder Eindruck vermieden, mit der sensiblen Materie würden privatwirtschaftliche Gewinne gemacht. Auf dieser Basis haben wir mit einem sehr kreativen und engagierten Layouter zusammengearbeitet. Welche Fragen standen dabei im Vordergrund? Seit im Hinblick auf den 1. Januar 2016 das Auslaufen des Urheberrechts absehbar wurde, zeichnete sich ein großes kultur- und geschichtspolitisches Problem ab: Der Text ist gemeinfrei geworden, und im Prinzip kann ihn jeder nachdrucken. Unser Ziel war es, den Text allgemein zugänglich zu machen, ihn aber mit einem historisch erschließenden Kommentar kritisch zu erläutern. Dabei ging es darum, die Quellen und Traditionen, aus denen Hitler schöpfte, so kenntlich wie möglich zu machen und gleichzeitig die vielen Anspielungen, Halbwahrheiten und auch die glatten Lügen im Text offenzulegen. Schon bei den autobiografischen Teilen handelt es sich ja um einen reinen Propagandatext. Zu glauben, man könne ihn unkommentiert lesen, ohne über die komplexen historischen Hintergrundinformationen zu verfügen, wäre naiv und dieses unkommentierte Lesen drohte dem Leser ein völlig irreführendes Bild von der deutschen Geschichte zu vermitteln. Diese Hintergrundinformationen liefert unsere Edition. Die Arbeit dauerte etwa drei Jahre, mitgewirkt haben zahlreiche Fachexperten, die Kosten betrugen eine halbe Million Euro. War dieser Aufwand gerechtfertigt? Angesichts dessen, dass es sich um eine bislang nicht historisch-kritisch erschlossene zentrale Quelle zum düstersten Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte handelt, war der Aufwand auf jeden Fall gerechtfertigt. Auch, um eine öffentliche Referenzausgabe zu schaffen, die es weniger attraktiv macht, den Text für kommerzielle oder politisch-ideologische Zwecke zu missbrauchen. Im Vorwort heißt es, es sei eine Edition mit Standpunkt. Worin besteht er? Es ist unmöglich, Hitlers Mein Kampf wie eine historische Quelle des Mittelalters zu kommentieren und zu edieren. Auch eine formalistisch verstandene Objektivität ist hier kaum möglich. Wie generell beim Nationalsozialismus trifft die gleichsam normale Erschließungs- und Forschungsarbeit des Historikers auf die Notwendigkeit, das verbrecherische System auch einem moralischen Urteil zu unterwerfen. Das beinhaltet Aspekte wie die Empathie mit den zahllosen Opfern bis hin zur Abwägung von schuldhaftem Verhalten. Für unsere Edition hieß dies eben auch, einen klaren Standpunkt im normativen Sinne zu entwickeln und in den Kommentar einfließen zu lassen. JGZ 2/2016 Juli Seite 30

31 Das Institut für Zeit geschichte (IfZ) in München ist eine außeruniver sitäre Forschungseinrichtung, die die gesamte deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart in ihren europäischen Bezügen erforscht. Gegründet wurde das IfZ 1949, um als erstes Institut überhaupt die nationalsozia listische Diktatur wissen schaftlich zu erschließen. Organisatorisch ist das IfZ eine öffentliche Stiftung des Bürgerlichen Rechts. Es ist Mitglied der Leibniz- Gemeinschaft und wird vom Bund und den Ländern finanziert. Die Herausgeber sprechen von der dunklen Strahlkraft von Mein Kampf, die noch nicht erloschen sei. Woher kommt diese Strahlkraft? Man wird nicht umhinkönnen zu sagen, dass Hitler mit seiner fatalen historischen Rolle eine gewisse Faszination ausübt. Hitler sells diese Einsicht zeigt sich in vielen Bereichen des Buchmarktes, der Medien und der Massenkultur. Hinzu kommt die weitgehende Tabuisierung von Mein Kampf. Die hat natürlich das Interesse in dem Augenblick, wo der Eindruck entstand, jetzt ließe sich der Schleier lüften, erst recht geweckt. Nun plant ein Neo-Nazi Verlag eine unkommentierte Ausgabe. Kann und will man dagegen etwas unternehmen? Das ist eine rein politisch motivierte Provokation. Die Ankündigung, es bestehe die Nachfrage nach dem bloßen Text ohne lästige Kommentare von Gutmenschen, ist sachfremd und vordergründig; denn der bloße Text ist in der Tat längst leicht zugänglich gewesen, und sei es im Internet. Dieses Unternehmen ist der Versuch, die Grenzen des Sag- und Machbaren auszuloten und, wenn immer möglich, nach rechts zu verschieben. Insofern fügt sich das Vorhaben ein in die generell zu beobachtende Strategie, rechtsradikales Gedankengut wieder öffentlich salonfähig zu machen. Wie weit man etwas dagegen unternehmen kann und ob dieses Vorhaben als Volksverhetzung justiziabel gemacht werden kann, müssen gegebenenfalls Staatsanwaltschaften und Gerichte entscheiden. Hätte eine frühere Publikation nicht zu einer Unterstützung der Auseinandersetzung mit Hitler und dem Nationalsozialismus geführt? Das Institut für Zeitgeschichte hat schon in den 1990er Jahren eine große vielbändige Edition über Hitler. Reden, Schriften, Anordnungen herausgebracht. Bereits damals hat sich mein Vorgänger im Amt, Prof. Horst Möller, darum bemüht, eine kommentierte Ausgabe von Mein Kampf zu integrieren und mit einer Sondergenehmigung des Bayerischen Finanzministeriums als Inhaber der Urheberrechte zu publizieren. Dies wurde damals abgelehnt, was ich immer für einen Fehler gehalten habe. Immerhin wäre das geradezu magische Datum 1. Januar 2016 und der damit verbundene Medienhype in dieser Form nicht entstanden, wenn man seit zwanzig Jahren über eine solide wissenschaftliche Edition des Textes verfügt hätte. // Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval Die 1925 erschienene Schrift Mein Kampf gilt bis heute als die zentrale historische Quelle des Nationalsozialismus. Bis 1945 wurde es mehr als 12,4 Millionen Mal verkauft und in 17 Sprachen übersetzt. Nach 1945 wurde Mein Kampf trotz des Veröffentlichungsverbots immer wieder neu verlegt. Allein 2014 erreichte es die E-Book-Bestsellerliste. Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition. Hg. von: Christian Hartmann u.a. 2 Bände, 1966 Seiten, gebunden. 59,- Euro JGZ 2/2016 Juli Seite 31

32 Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: CLOCK-SHOP Familie Feiwel Szlomowicz Töngesgasse Frankfurt/M Tel.: 0 69/ Fax: 069/ feiwelszlomowicz@aol.com Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt. Michael Windolf Augenoptikermeister Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) TRANSPORTE und UMZÜGE nach ISRAEL Wir haben seit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit der Abwicklung von TRANSPORTEN sowie speziell mit der Organisation von UMZÜGEN von Haus zu Haus von Deutschland nach Israel. Wir fahren für die Sochnut Sprechen Sie unverbindlich mit uns: IQ Transport GmbH Möbellogistik Einlagerungen Überseetransporte Telefon Mobil: Aufzugsservice GmbH Service/Reparatur Modernisierung Neuanlagen/Komponenten Ludwig-Erhard-Str Oberursel Telefon / Telefax / JGZ 2/2016 Juli Seite 32

33 mouse-house P A P E T E R I E R A U M D Ü F T E W O H N A C C E S S O I R E S Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Sternstraße Frankfurt am Main Tel Mobil und Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Grüneburgweg Frankfurt am Main Telefon mail@mouse-house.de Christa Jung Oberräder Gemüseexpertin Kundin seit 1991 Meine Kunden wollen immer alles knackig frisch. Gerade als Gärtnerin weiß ich: Was richtig wachsen soll, muss mit viel Liebe gepflegt werden. Nur so fällt die Ernte gut aus. Damit das auch bei meinen Finanzen klappt, habe ich mir ein paar tüchtige,erntehelfer angeschafft. Für gezieltes Wachstum. Das 1822 Private Banking der Frankfurter Sparkasse. Seit Wenn s um Geld geht. frankfurter-sparkasse.de Knackig JGZ 2/2016 Juli Seite 33

34 Religiöses Leben Julian-Chaim Soussan Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Die Sommermonate sind im Judentum äußerst bedeutsam und regen zum Nachdenken an. Foto: Rafael Herlich Die Sommermonate im Judentum Von Gemeinderabbiner Julian-Chaim Soussan Der 9. Aw Da ist das Gedenken an die Zerstörung der beiden Tempel am 9. Aw, eingeleitet von der dreiwöchigen Trauerzeit, die mit dem 17. Tamus beginnt. Bei diesem historischen Ereignis wurde zur Zeit der römischen Angriffe die erste Bresche in die Mauer Jerusalems geschlagen. Dies war der Beginn des noch immer anhaltenden 2000-jährigen Exils des jüdischen Volkes. Auch in den Wochenabschnitten, die wir im Sommer lesen, macht sich eine unangenehme Wendung bemerkbar. Erinnern wir uns: Nachdem den Kindern Israels ihre Sünde mit dem Goldenen Kalb verziehen wurde, bauten sie das Stiftszelt, das im Monat Nissan eingeweiht wurde. Das 3. Buch Mose beschreibt eine Fülle von Geboten, die sie noch am Berg Sinai erhalten haben. Nun scheint alles bereit. Das 4. Buch, dessen Lesung wir üblicherweise kurz vor Schawuot beginnen, fängt mit der Marschordnung der Stämme an. Alles ist bereit in das Gelobte Land, wo Milch und Honig fließen, einzuziehen. Es hätte so schön sein können. Nach der Landnahme hätte womöglich Moses selbst den Tempel in Jerusalem errichten und die messianische Zeit hätte beginnen können. Doch es kam anders. Die ehemaligen Sklaven können nicht aus ihrer Haut: Sie meckern und murren und weinen sogar, als zehn der zwölf Kundschafter behaupten, das Land sei uneinnehmbar, so dass G t bestimmt, dass diese Generation nicht bereit sei das Land einzunehmen und sie alle daher vierzig Jahre in der Wüste zu wandern haben laut Überlieferung geschah dies am 9. Aw. Herausforderungen Es folgen weitere schwierige Herausforderungen für Moses, der sowohl von Korach und seinen Aufständischen, als auch von der eigenen Schwester und immer wieder auch von seinem Volk in seiner Führungsrolle in Frage gestellt wird. Frustration Beeindruckend ist, wie die Thora schon direkt am Wendepunkt zwischen Hoffnung und Misserfolg die Frustration von Moses beschreibt: da fingen auch die Kinder Israels wieder an zu weinen und sprachen: Wer gibt uns Fleisch zu essen? Wir denken noch an die Fische, die wir in Ägypten umsonst essen konnten, die Gurken, die Melonen, den Lauch, die Zwiebel und den Knoblauch. [ ] Und Moses sprach zum Ewigen: Warum lässt Du es Deinem Knechte so übel ergehen, dass Du mir die Last dieses ganzen Volkes auferlegst? [ ] Ich kann nicht dies ganze Volk tragen, es ist mir zu schwer! Und wenn Du so mit mir verfahren willst, dann töte mich lieber, [ ] dass ich nicht mein Unglück mit anzusehen brauche. (Bamidbar 11:4-15) Doch was genau verursachte diesen Burn-out von Moses? So oft hat er uns in vergleichbaren Situationen verteidigt, uns vor der g tlichen Strafe in Schutz genommen. Als das Volk direkt nach der Durchquerung des Schilfmeeres eine ganz ähnliche Beschwerde über den Mangel an Nahrung vorbringt, reagiert Moses geduldig mahnend, aber keineswegs frustriert: Und die Kinder Israels sprachen [ ]: Wären wir doch lieber durch die Hand des Ewigen im Lande Ägypten gestorben, da wir bei den Fleischtöpfen saßen und Brot in Fülle essen konnten (Schemot 16:2-16) Lösungsmöglichkeiten Rabbi Jonathan Sacks erklärt in einem seiner genialen Kommentare den Unterschied. Laut einer These des Harvard-Professors Ron Heifetz kann man zwischen zwei Arten von Herausforderungen unterscheiden. Da gibt es zunächst die formale Herausforderung (formal challenge): Jemand hat ein Problem und ein anderer löst es für ihn. So kann beispielsweise ein Kranker zum Arzt gehen und bekommt eine Tablette verschrieben. Schwieriger wird es, wenn der Patient selbst das Problem verursacht. Diese Art der Herausforderung, die Heifetz adaptive challenge nennt, impliziert, dass keine Medizin hilft, sondern der Patient sein Verhalten verändern muss. Ob Diät oder mehr Sport, solange man selbst sich nicht verändert, bleibt das Problem bestehen. In der Anfangszeit entspricht das jüdische Volk dem ersten Muster: Haschem löst alle Probleme für sie: Er sendet Plagen, spaltet das Schilfmeer oder lässt Manna vom Himmel regnen. Nachdem aber so viele Wunder geschehen sind und nachdem G tt zum ganzen Volk gesprochen hat, erwartet Moses, dass wir verstanden haben, dass wir, um unsere Probleme zu lösen, unsere Einstellung und unser Verhal- JGZ 2/2016 Juli Seite 34

35 ten ändern müssen. Doch als unverändert dieselben unreflektierten und unangebrachten Beschwerden vorgebracht werden, hat er das Gefühl, letztlich nichts erreicht und als Anführer versagt zu haben! Mit (etwas zynischem) Humor sagt man, Veränderungen scheitern an folgenden drei Gegenargumenten: DAS war schon immer so! Das war noch NIE so! und: Da könnte ja jeder kommen (oder unfreundlicher gesagt: Wer bist Du denn?!). Doch die Thora endet hier nicht. Zum einen stellt G tt Moses siebzig Weise zur Seite, um eine konkrete Lösung für sein Problem zu finden. Zum anderen wissen wir, dass Moses der größte aller Anführer jemals war. Keiner hat wie er das jüdische Volk, ja die gesamte Menschheit, geprägt und beeinflusst. Und schließlich hat er sich während der gesamten vierzig Jahre voll und ganz in den Dienst der Kinder Israels gestellt. Das Richtige tun Wir lernen viel aus dieser Stelle. Aus der Sicht von Mosche lernen wir, dass jeder Mensch einen Punkt erreichen kann, der scheinbar ausweglos ist. Der erste Schritt ist, seine Frustration zu formulieren. Der zweite, sich von Weisen und Freunden helfen zu lassen. Und wenn man das Richtige tut, wird es auch eine anhaltende Auswirkung haben. Aus Sicht des Volkes lernen wir, dass es wichtig ist, Veränderungen bei uns selbst herbeizuführen, um die wirklich wichtigen Ziele zu erreichen. Schon im Aw beginnt das 5. Buch Moses. Es ist die Abschlussrede von Moses an die nächste Generation. Es ist seine eindringliche Mahnung an die neue Generation, an jene, die nun in das Land einziehen werden, es besser zu machen. Und nicht die Fehler ihrer Eltern zu wiederholen. Daher kommt nach dem Monat Aw auch der Monat Elul, in dem wir uns auf die Hohen Feiertage vorbereiten sollen. Es ist eben genau der Monat, indem wir uns fragen sollen, ob wir es geschafft haben, unsere Fehler des vergangenen Jahres zu beheben. Nur wenn wir bereit sind uns selbst zu verbessern, kann es uns gelingen, die Welt besser zu machen! LERNEN WIE IM CHEDER ללמוד כמו בחדר Die religiöse Erziehung Ihrer Kinder liegt uns am Herzen. Wir lassen alte Traditionen wieder aufleben: Für Kinder ab 6 Jahren noch vor der Bar/Bat-Mitzwah und darüber hinaus außerhalb und zusätzlich zur Schule lernen wie im Cheder! Die Kinder lernen das Davnen, das Lesen der wichtigsten Gebete in Hebräisch, die Gebetsordnung während der G ttesdienste, Beten und die Riten beim Beten. Die Kenntnisse über die jüdischen Feiertage und religiösen Grundregeln werden vertieft. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main bietet ab sofort Einzel- oder Gruppenunterricht mit höchstens bis zu 3 Kindern bei Fiszel Ajnwojner an, einem langjährigen Mitglied unserer Gemeinde, der stets um die Synagoge, traditionelle Werte und die Religion bemüht ist. Termine vereinbaren Sie nach Ihren Wünschen direkt mit Fiszel Ajnwojner unter Die Kosten des Unterrichts werden bis auf Weiteres von der Gemeinde getragen. JGZ 2/2016 Juli Seite 35

36 Religiöses Leben Ausflug zu Lag Ba Omer Ausflug zu Lag Ba Omer Wie im vergangenen Jahr folgten über 200 Mitglieder unserer Gemeinde Rabbiner Soussans Einladung in den Hessenpark, um Lag Ba Omer zu feiern. Unterstützt wurde diese Aktivität des Rabbinat von einem Team von Bejachad. Das Wetter spielte, allen Vorhersagen zum Trotz, mit und so konnten wir überraschend unter freiem Himmel den Tag genießen. Zur Einleitung erklärte uns Rabbiner Julian-Chaim Soussan den Zusammenhang zwischen dem Bar Kochba-Aufstand und Pfeil und Bogen und zeigte dann auch gleich den Kindern, wie das richtige Bogenschießen geht. Mit zwei Trainern von Makkabi konnten die Kleinen auch Fußball spielen. Und ein riesiges Schwungtuch machte vor allem den Jüngsten viel Spaß. Danach arbeiteten die Kinder in den Werkstätten des Hessenparks. Sie fertigten Seile an, probierten die Technik des Batikens und stellten Ziegelsteine her. Das Nachmittagsprogramm für Erwachsene begann mit einem Besuch der neu eröffneten Dauerausstellung über jüdisches Leben im ländlichen Südhessen vor 1938, die in der ehemaligen Synagoge von Groß- Umstadt gezeigt wird. In den 1980er Jahren erwarb das Freilichtmuseum zwei Synagogen, die 1938 verwüstet, verkauft und danach als Schuppen oder Garage genutzt wurden, um diese Synagogen möglichst in ihrem Originalzustand wiederaufzubauen. Besonders ergreifend war das gemeinsame Minchagebet unter der Leitung von Yoni Rose in der ehemaligen Synagoge Nentershausen, die in der Pogromnacht vom 9. November 1938 zerstört werden sollte, in Teilen aber erhalten blieb: Ein abgebrochenes Sägeblatt im Stützbalken erinnert daran. Die Sonne hielt auch nach Abschluss des interessanten Programms noch viele unserer Ausflügler im Hessenpark, um den Tag auf dem Spielplatz ausklingen zu lassen. Wir freuen uns auf das nächste Mal und sind uns sicher, wieder dabei zu sein! // Familie Baum Lag Ba Omer, das bein haltet: Mit einem Schwungtuch spielen, Bogenschießen und bei lecker Gegrilltem Zeit zusammen zu verbringen. Begegnung: Zwei Freundinnen beim Lag Ba Omer Ausflug im Hessenpark Fotos: Rafael Herlich JGZ 2/2016 Juli Seite 36

37 Religiöses Leben Familienseminar Fotos: Moti Chmelnik Spiel und Spaß trotz Wind und Wetter. Die Kleinen kommen beim Familienseminar in Bad Sobernheim voll auf ihre Kosten. Mit einer Hawdala-Zeremonie bei Fackelschein ging beim Familienseminar der Schabbat zu Ende. Miniurlaub mit Kibbuzatmosphäre Wow, was für ein Wochenende! Vom 24. bis zum 26. Juni haben sich erneut viele Frankfurter Familien zusammengefunden, um gemeinsam mit Rabbiner Soussan ein Schabbat-Wochenende im Max-Willner Heim in Sobernheim zu erleben. Wieder hatten die Madrichim ein vielseitiges Programm vorbereitet, an dem die Kinder mit Begeisterung teilnahmen. Zwischen den Peulot spielten sie auf den umliegenden Wiesen und selbst kurze Wolkenbrüche konnten sie nicht bremsen kein Schuh blieb trocken. Für viele der teilnehmenden Familien ist Sobernheim schon zu einem zweiten Zuhause geworden einige Familien waren das erste Mal mit dabei und von ihnen hörte man Eindrücke wie: Wir erleben hier eine Auszeit vom stressigen Alltag, Miniurlaub mit Kibbuzatmosphäre, Eine Möglichkeit, Jüdischkeit in einer vertrauten, warmen und herzlichen Atmosphäre zu erleben, Warum gibt es so etwas eigentlich nicht öfter?. Immer wieder fanden sich Gruppen zum spontanen gemeinsamen Spielen, Singen und für interessante Gespräche zusammen. Den Schabbatausgang feierten wir in einer stimmungsvollen Hawdalazeremonie im Fackelschein. Gesunder Geist in gesundem Körper das Familien-Minimachane folgte diesem Sprichwort. Für spirituelle Nahrung sorgten das gemeinsame Beten und die Schiurim von Rabbiner Soussan, seiner Frau Sara und Gilad Ben-Nun. Daneben gab es Mobilitätsübungen im Rahmen eines Faszientrainings, das Daniel Wallhöfer, der sportliche Leiter von Makkabi Frankfurt, anbot. Wir erleben hier eine Auszeit vom stressigen Alltag Ein ganz großes Dankeschön für die tolle gemeinsame Zeit an Rabbiner Soussan und seine Familie, an Judith Friedmann, Ilya Dabosh, das Madrichimteam und allen Helfern in Sobernheim. Kifak Hej! // Moti Chmelnik JGZ 2/2016 Juli Seite 37

38 Religiöses Leben Gebetsordnung vom 15. Juli 2016 bis 1. Oktober Tamus 5776 bis 28. Elul 5776 Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Freitag 15. Juli 9. Tamus Uhr Schabbat 16. Juli 10. Tamus Schabbat Parschat CHUKKAT Uhr Freitag 22. Juli 16. Tamus Uhr Schabbat 23. Juli 17. Tamus Schabbat Parschat BALAK Uhr Sonntag 24. Juli 18. Tamus Fasten 17. Tamus Fastenende: Uhr Freitag 29. Juli 23. Tamus Uhr Schabbat 30. Juli 24. Tamus Schabbat Parschat PINCHAS Neumondverkündung Freitag 5. August 1. Aw Rosch Chodesch Aw Uhr Uhr Schabbat 6. August 2. Aw Schabbat Parschat MATTOT-MASEJ Uhr Freitag 12. August 8. Aw Uhr Schabbat 13. August 9. AW Schabbat Parschat DWARIM-Chason Fasttag Tischa Be Aw Fastenbeginn: Uhr Sonntag 14. August 10. Aw Fasttag Tischa Be Aw Fastenende: Uhr Freitag 19. August 15. Aw Uhr Uhr Schabbat 20. August 16. Aw Schabbat Parschat WAETCHANAN - Nachamu Uhr Freitag 26. August 22. Aw Uhr Schabbat 27. August 23. Aw Schabbat Parschat EKEW Neumondverkündung Freitag 2. September 29. Aw Uhr Schabbat 3. September 30. Aw Schabbat Parschat RE EH Rosch Chodesch Elul, 1. Tag Sonntag 4. September 1. Elul Rosch Chodesch Elul, 2. Tag Freitag 9. September 6. Elul Uhr Uhr Uhr Schabbat 10. September 7. Elul Schabbat Parschat SCHOFTIM Uhr Freitag 16. September 13. Elul Uhr Schabbat 17. September 14. Elul Schabbat Parschat KI TEZE Uhr Freitag 23. September 20. Elul Uhr Schabbat 24. September 21. Elul Schabbat Parschat KI TAWO Erste Slichot Westend-Synagoge: Uhr 2. Minjan: Uhr (Slichot im Schtibel) Freitag 30. September 27. Elul Uhr Uhr Schabbat 1. Oktober 28. Elul Schabbat Parschat NIZZAWIM Uhr

39 Religiöses Leben Gebetszeiten der Synagogen ihhns yrupebrp,khves,ubcrv,ukhp,v juk Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein- Straße 30 Beth-Hamidrasch Westend Altkönigstraße 26 Baumweg-Synagoge Baumweg 5 7 Atereth-Zwi- Synagoge Bornheimer Landwehr 79b Egalitärer Minjan in der ehemaligen Tages synagoge im linken Anbau der Westend-Synagoge G ttesdienste im Jüdischen Zentrum Bad Homburg, Höhestraße 28, Bad Homburg Freitagabend Mincha Kabbalat-Schabbat Festtag Schabbat/Festtag Schacharith Schabbat/Festtag Mincha/Ma ariv Wochentags (Montag bis Freitag) Schacharith Wochentags Mincha/Ma ariv Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharith Uhr Uhr Ab Freitag, 1. Aw 5776/5. August 2016 um Uhr Uhr Uhr Uhr Schiur Uhr G ttesdienst im 14-tägigen Wechsel, anschließend Kiddusch 9.30 Uhr Uhr 9.15 Uhr 9.30 Uhr Uhr G ttesdienst Uhr Schiur im 14-tägigen Wechsel, anschließend Kiddusch Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr 2. Minjan der Jeschiwa um 9.30 Uhr Bitte erkundigen Sie sich Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr 9.00 Uhr Uhr Kabbalat Schabbat Uhr Morgeng ttesdienst und Kiddusch Egalitärer Minjan im linken Anbau der Westend-Synagoge Schiurim und Feiern vom 15. Juli bis 1. Oktober 2016 Wochentag Datum Zeit Juli / Tamus Freitag, 15. Juli Uhr Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Samstag, 16. Juli Uhr Bat Mizwa Deborah Dahl in der Alten Synagoge Mainz-Weisenau Freitag, 29. Juli Uhr Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud August / Aw Samstag, 6. August Uhr Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Freitag, 12. August Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Samstag, 20. August Uhr Bat Mizwa Yonina Clara Liss Freitag, 26. August Uhr Schiur zum Wochenabschnitt September / Elul Samstag, 3. September Uhr Daniel Kempin: HALLELUJA Das Hallel eine Einführung Freitag, 9. September Uhr Schiur zum Wochenabschnitt: Samstag, 17. September Uhr Bat Mizwa Esther Graf Freitag, 23. September 19:00 Uhr Schiur zum Wochenabschnitt Gebetszeiten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung Juli bis September Jeden Freitag Uhr: Kabbalat Schabbat mit anschließendem Kiddusch

40 Religiöses Leben Mitteilungen des Rabbinats vghsun,ubcrv Schiurim und Aktivitäten Talmud Thora Keneged Kulam das Studium der Thora entspricht allen Geboten (TB Schabbat 127 A). Ein Schiur für alle Gemeindemitglieder über aktuelle Themen Rabbiner Soussan stellt unseren neuen Gemeinderabbiner Rav Avichai Apel vor. Am wird dieser für alle Gemeindemitglieder einen Vortrag halten. Ort: Gemeinderatssaal, Westendstraße 43, Uhrzeit: Uhr. Rabbiner Apel wird künftig wöchentliche Schiurim für Erwachsene, Studenten und auch regelmäßige Schiurim auf Russisch anbieten. Bei Interesse erkundigen Sie sich bitte im Rabbinat und achten Sie auf unsere Aushänge. Lew Ischa für interessierte Frauen Sara Soussan lädt alle Damen unserer Gemeinde zu monatlichen Treffen ein! Das nächste Treffen findet am 06. September 2016 statt; Ort: Seniorenclub, Savignystraße 66, Uhrzeit: Uhr. Zu Themen der Parascha lernen Rabbiner Apel und Rabbiner Soussan an jedem Schabbat im Wechsel nach dem gemeinsamen Kiddusch mit interessierten Betern in der Westend-Synagoge. Ein Schiur über die Grundlagen des Judentums findet jeden ersten Montag im Monat um Uhr im Seniorenklub, Savignystr. 66, für alle Gemeindemitglieder statt. Ein Frauen-Schiur wird jeden letzten Donnerstag im Monat um Uhr im Kaffeehaus des jüdischen Altenzentrums, Bornheimer Landwehr 79b, angeboten. Einen Schiur in russischer Sprache erteilt Frau Yermolynska für Frauen an jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von Uhr bis Uhr geöffnet. Schiurim mit Rabbiner Shlomo Raskin finden jeden Montag um Uhr im Kaffeehaus des Jüdischen Altenzentrums, Bornheimer Landwehr 79b, zu dem Thema Brachot, statt sowie mittwochs um Uhr, Friedrichstr. 10, über unterschiedliche aktuelle Themen für alle Gemeindemitglieder. Über Chumasch mit Raschi-Kommentaren lernt Rabbiner Shlomo Raskin an jedem Schabbat nach dem Morgengebet mit interessierten Mitpallelim der Atereth-Zwi-Synagoge, Bornheimer Landwehr 79b. Mit unseren Jeschiwa Bachurim können Männer und männliche Jugendliche täglich lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen zu vereinbaren und Information über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat-Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie im Rabbinat oder bei folgenden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, diese Aktivitäten anbieten: chabad, Website: J ewish Experience, Website: und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: Achim bringt neuen frischen Wind nach Frankfurt. Es sind junge religiöse Studentinnen aus Israel, die unterstützt von Rabbiner Soussan wöchentlich für Jugendliche und junge Erwachsene vor allem Schabbat und viele jüdische Feiertage vorbereiten. Auch bieten sie Hebräisch-Kurse und viele andere spannende Aktivitäten während der Woche an! Unter anderem beteiligen sie sich auch am Hebräischunterricht in der I.E.Lichtigfeld- Schule. Das Achim Torah Zentrum kann über Facebook oder telefonisch unter und erreicht werden. Seit einiger Zeit gibt es auch in Frankfurt Hillel unter der Leitung von Aaron Serota. Religiöse und kulturelle Veranstaltungen für Studenten und junge Erwachsene erwarten Sie hier. Kontakt unter: Serota@hilleldeutschland.de oder in der Facebookgruppe: Hillel Hub Frankfurt. Bejachad ist eine dynamische Initiative von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern unter der Leitung von Rabbiner Soussan, die ständig wächst und sich größter Beliebtheit erfreut. Zielgruppe sind Familien. Zu jedem jüdischen Feiertag bereitet Bejachad inhaltlich wundervolle religiöse Events und Ausflüge vor. Beachten Sie auch unsere Berichte in dieser Ausgabe! Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie uns bitte unter bejachad@jg-ffm.de oder rufen Sie uns im Rabbinat an. Viele außergewöhnliche und anregende Projekte bzw. Aktivitäten für junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren finden mit Unterstützung des Rabbinats der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Frau und Herrn Mendelson statt. Sollten wir Ihre Neugierde geweckt haben, dann wenden Sie sich bitte entweder an das Rabbinat oder an folgen- JGZ 2/2016 Juli Seite 40

41 Religiöses Leben Mitteilungen des Rabbinats vghsun,ubcrv de Kontaktadresse: Moishi Mendelson, mobil: Wenn Sie eine Simche planen Für das koschere Feiern von Ereignissen und Simches im Jüdischen Gemeindezentrum steht Ihnen unser Restaurant Sohar s zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie sich an folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt wenden, die unseren Bedingungen für das koschere Feiern entsprochen haben: Marriott Hotel, Hotel Intercontinental und das Gesellschaftshaus Palmengarten. Das Hotel Fleming s in Frankfurt steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Das Restaurant Sohar s bietet für das Hotel Frankfurter Hof und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Hier die Kontaktadressen unseres Restaurants Sohar s : Tel.-Nr.: 069/ , catering@sohars-catering.com. Wenn Sie dem Begriff,,Unter Aufsicht des Rabbinats begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. Alle religiösen Ereignisse und/oder,,simches, die in unserer Gemeinde stattfinden sollen, müssen im Rabbinat angemeldet werden. Falls Sie Veranstaltungen an anderen Locations planen wollen, geben Sie uns rechtzeitig Bescheid, damit wir die Möglichkeiten vor Ort prüfen können. Lernen wie im Cheder Wir lassen alte Traditionen wieder aufleben: Für Kinder ab 6 Jahren außerhalb und zusätzlich zur Schule lernen wie im Cheder! Die Kinder lernen das Davnen, das Lesen der wichtigsten Gebete in Hebräisch und die Gebetsordnung. Die Kenntnisse über die jüdischen Feiertage und religiösen Grundregeln werden vertieft. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main bietet ab sofort Einzel- oder Gruppenunterricht mit höchstens bis zu 3 Kindern bei Fiszel Ajnwojner an. Termine vereinbaren Sie nach Ihren Wünschen direkt mit ihm unter Die Kosten des Unterrichts werden bis auf weiteres von der Gemeinde getragen. Denken Sie früh genug daran, ihre Simchers zu planen Bar Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Kantor Yoni Rose stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen. Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdische Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar Mizwa vermittelt, wie Tefilin -Anlegen, Thora-Lesen und Haftara u.s.w. Der Unterricht findet jeden zweiten Mittwoch, nach Absprache, von Uhr bis Uhr in den Räumen der Religionsschule statt. Bat Mizwa-Klub An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Gabriela Schlick-Bamberger in den Räumen der Religionsschule statt. Anmeldung und nähere Information erhalten Sie über das Sekretariat der Religionsschule: oder im Rabbinat. Bikur Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht engagierte Sänger, die ein musikalisches Grundverständnis haben und bereit sind, in der Westend-Synagoge den G ttesdienst zu begleiten. Sie können Ihr Talent weiterentwickeln und erhalten die Chance, mit den besten Kantoren der Welt im Konzert aufzutreten. Die Proben finden mittwochs von Uhr bis Uhr im Jugendzentrum, Savignystr. 66, statt. Interessierte Sänger von 17 Jahren bis Jahren sollten sich beim Chorleiter, Herrn Benjamin Brainman, unter 0178/ oder per benjaminbrainman@hotmail.com melden. Synagogale Gesänge mit Kantor Yoni Rose Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit unserem Kantor Yoni Rose Gebete und/bzw. synagogale Gesänge unserer Synagoge zu erlernen. Denjenigen, die zum ersten Mal die Synagoge besuchen, werden Gesänge nähergebracht, die wöchentlich vorgetragen werden. Die ständigen Mitpallelim werden einen Einblick erhalten über die Melodien, die regelmäßig dargeboten werden, zusätzlich werden Sie sowohl über die Abschnitte des Gebetes erfahren, die Kantor Rose singt, als auch neue kleine Chasanut Melodien einüben, die während des G`ttesdienstes gemeinsam gesungen werden können. Wir treffen uns jeden ersten und dritten Freitag im Monat, eine halbe Stunde vor Mincha und hoffen auf Ihr zahlreiches Erscheinen, um dadurch bekannte und beliebte Gesänge gemeinsam erklingen zu lassen. Vorbeten An Schabbatot und Feiertagen betet unser Kantor Yoni Rose vor. Oberkantor Tzudik Greenwald wird an folgenden Schabbatot in 5776/2016 in der Westend-Synagoge vorbeten: 26. August und den Hohen Feiertagen. Sollten Sie den Wunsch haben, Kantor Greenwald eigens zu Ihrer Simche einzuladen, dann bitten wir Sie, mit dem Rabbinat in Kontakt zu treten, um über die Bedingungen zu sprechen. Alijot, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/Tikun Herr Fiszel Ajnwojner hat als Aufseher der Westend-Synagoge die Aufgaben von Herrn Benek Rosenthal s.a. übernommen: Alijot, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/Tikun. Herr Ajnwojner ist unter folgenden Rufnummern zu erreichen: 069/ oder Bürostunden des Rabbinats Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Tel.: 069/ , Fax: 069/ ; Rabbinat@jg-ffm.de Vorzimmer Rabbiner J.C. Soussan: 069/ ; Judith.Friedmann@jg-ffm.de Rabbiner Julian-Chaim Soussan und die Mitarbeiter des Rabbinats JGZ 2/2016 Juli Seite 41

42 Religiöses Leben Nachruf Zum Gedenken an Moritz Neumann sel. A. Ein Botschafter des Judentums Am 23. Juni ist Moritz Neumann, der langjährige Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Direktoriumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt, im Alter von 68 Jahren gestorben. Als das Gesicht und die Seele der jüdischen Gemeinschaft Hessens bezeichnete Zentralratspräsident, Dr. Josef Schuster, den Verstorbenen, der sich mit Leidenschaft für die Belange der jüdischen Gemeinschaft und gegen Antisemitismus eingesetzt habe. Moritz Neumann wurde 1948 in Fulda geboren. Als Journalist arbeitete er bei mehreren Zeitungen, darunter der Frankfurter Rundschau und dem Darmstädter Echo, schrieb regelmäßig für die Jüdische Allgemeine und sprach Beiträge für die Sendung Aus der jüdischen Welt für den Hessischen Rundfunk. Zu seinen wichtigsten Büchern zählt die 2005 publizierte Geschichte seines Vaters Im Zweifel für Deutschland. Hier schildert Moritz Neumann die Überlebensgeschichte seines Vaters, Hans Neumann, eines gebürtigen Breslauers, der als überzeugter Sozialdemokrat im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco kämpfte, nach dessen Sieg 1939 nach Frankreich floh, sich der Fremdenlegion anschloss, um den Nazis zu entkommen, um dann doch mit vielen anderen Juden in eine Strafkompanie in die Sahara verbannt zu werden. Auf Moritz Neumann sel. A. der Suche nach seiner Familie kam er über Umwege nach Fulda, wo er die Auschwitzüberlebende Frania Bronner kennenlernte und heiratete. Das Schicksal und das politische Vermächtnis seiner Eltern wurden für Moritz Neumann zum Lebensmotto. Für die SPD war er von 1997 bis 2006 im Darmstädter Stadtrat, wo er sich vor allem gegen Antisemitismus und Fremdenhass, für die Erinnerungskultur und den christlich-jüdischen Dialog einsetzte kam er als Geschäftsführer zum Jüdischen Landesverband Hessen, war seit 1994 dessen Vorsitzender und seit 1991 auch Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Darmstadt. Hier setze er sich vor allem für den Wiederausbau der Darmstädter Synagoge ein, und für die Integration der russischen Zuwanderer. Als ein herausragender und scharfsinniger Redner war Moritz Neumann gleichzeitig nachdenklich und kritisch und in Diskussionen wenn es die Sache erforderte auch unbequem und schlagfertig. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Bundesverdienstkreuz, der Wilhelm-Leuschner- Medaille und der Verdienstplakette der Stadt Darmstadt. Die Jüdische Gemeinschaft in Hessen trauert um einen engagierten und wortgewandten Kämpfer für das jüdische Leben in Deutschland, der mit seinem Wissen und Esprit stets eine Bereicherung war. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und spricht der Familie ihr tiefempfundenes Beileid aus. // Prof. Dr. Salomon Korn Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. trauert um ל ז Moritz Neumann Wir verlieren mit dem langjährigen Vorsitzenden des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen K.d.ö.R. einen treuen Freund und Weggefährten. Moritz Neumann sel. A. setzte sich immer engagiert und leidenschaftlich für die Belange der jüdischen Gemeinschaft in Hessen ein. Er und seine wunderbare Art, stets die richtigen Worte zu finden, werden uns unvergessen bleiben. Wir werden Moritz Neumann sel. A. in dankbarer und respektvoller Erinnerung behalten. Unsere Gedanken sind bei seiner Ehefrau, seinen Kindern und der ganzen Familie. JÜDISCHE GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN K.d.ö.R JGZ 2/2016 Juli Seite 42

43 Religiöses Leben Die Verstorbenen xhhjv rurmf Wir gedenken unserer Verstorbenen Name Geboren Verstorben Beerdigt GABA, Tamara KORDONSKI, Semen SZACHER, Leonard LEVIN, Oleksandr GRAETZER, Wolfgang Eugen PLUZNIK, Siegmund überführt nach Mannheim HOCH, Luisa geb. Filip HIRSCHBERG, Ingeburg geb. Müller WEINREICH, Carmi geb. Glaser TRAWA, Paul LIS, Pepa geb. Buchschreiber überführt nach Israel KONSTANTINOVSKI, Efim LAX, Seva geb. Gans überführt nach Israel Name Geboren Verstorben Beerdigt SEIHET, Grigorii KOSTA, Prof. Tomas überführt nach Prag ZARETSKAJA, Faina MAGER, Dina KHAUKINA, Liubou BRONSTEIN, Amir SMOLYANSKYY, Vadim SHVARTSBERG, Zoya POILICI, Ghizi geb. Aroneanu KNYSHEVA, Nelli KRJUTSCHKOVITSCH, Aron LAZAR, Stere REWIZORSKA, Masza FREIER, Edeltraud geb. Walter Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORStaND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN Foto: Privat Amir Bronstein sel. A. Lachen, Leichtigkeit, Lebensfreude Amir hat immer das Gute gesehen: in jedem Augenblick, in jedem Ungeschick, in jeder Erfahrung, in jedem Menschen. Er war ein Optimist, mit dem man auch unter Tränen immer etwas zu lachen hatte. Und er hatte unglaublich gute Geschichten zu erzählen, denn er hat viel erlebt und viel gesehen und nicht nur mit seinen Fertigkeiten als Schlagzeuger und Fähigkeiten als Poet in der Welt seine Spuren hinterlassen, sondern auch im Leben aller, die ihm begegnet sind. Amir hat ganze Generationen geprägt. Als Shomer, verantwortlich für die Sicherheit, war er ein Fixpunkt in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und wurde von allen geliebt und geschätzt. Denjenigen, denen er noch näher war, seiner Frau, seinen Töchtern, seiner Enkelin, fehlt seine Wärme, fehlt sein Strahlen. Amir war mehr als ein liebevoller und fürsorglicher Ehemann und Partner, mehr als ein geduldiger und hingebungsvoller Vater, mehr als ein weiser und verspielter Großvater. Er war einzigartig, eine Legende, die in unseren Herzen weiterleben wird. Für uns war er der Beste. Amir Bronstein sel. A. 27. März Juni 2016 Amir Bronstein war für die Jüdische Gemeinde von 1996 bis 2014 als Schomer bei der Sicherheit tätig. Ob im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, in der Schule oder in der Synagoge, Groß und Klein haben sich immer gefreut, Amir zu sehen. Er war humorvoll und loyal. Alle Mitarbeiter der Gemeinde sind sehr traurig über den Verlust eines wunderbaren Kollegen und Freundes. Seiner Familie drücken wir unser tiefempfundenes Beileid aus. JÜDISCHE GEMEINDE FRANKFURT am Main K.d.ö.R. UND alle MITARBEITERINNEN und MITARBEITER Seine Familie JGZ 2/2016 Juli Seite 43

44 WIR FINDEN IHREN TRAUMURLAUB Kreuzfahrten Pauschalreisen Hotels Mietwagen Flüge Hochzeitsreisen Geschäftsreisen Die Israel-Spezialisten seit über 30 Jahren! Ein Anruf oder eine Mail genügt: oder Besuchen Sie uns in unserem neuen Büro nahe Konstablerwache! Diesenhaus Ram WELTWEIT REISEN Diesenhaus Ram GmbH Große Friedberger Straße Frankfurt FÜR SIE IN DEN BESTEN LAGEN GUTSCHEIN FÜR EINE UNVERBINDLICHE BEWERTUNG IHRER IMMOBILIE JGZ 2/2016 Juli Seite 44

45 ISRAEL ALS ERBEN Zeigen Sie ihre Verbundenheit mit Israel und machen Sie der nächsten Generation ein Geschenk. Mit Ihrem Testament zugunsten Israels helfen Sie, die Zukunft des Landes zu sichern. Seit mehr als 50 Jahren leistet der JNF-KKL (Jüdischer Nationalfonds e.v. Keren Kayemeth LeIsrael) Hilfe bei der Erstellung und Überarbeitung von Testamenten. Vermögens - verwaltung Portfoliomanagement Corporate Finance VERANTWORTUNG Dieser Spielplatz ist mit Ihrer Hilfe entstanden Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin in unserem Büro oder bei Ihnen. Als Delegierter des JNF-KKL berate ich Sie vertraulich in Erbschaftsangelegenheiten zugunsten Israel JÜDISCHER NATIONALFONDS KEREN KAYEMETH LEISRAEL Niedenau 45, Frankfurt Tel.: (069) oppenheimer@jnf-kkl.de Moshe Oppenheimer Family Office Projektentwicklung Buchhaltung & Reporting HGB / IAS Versicherung Customised Services Übernahme von Aufsichtsratsmandaten Assetmanagement Sie arbeiten hart, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu machen. Sie schätzen professionelles Management und kontinuierliches Controlling, die zum Ergebnis beitragen. Das leisten wir für das Vermögen unserer Mandanten. Durch ein lösungsorientiertes Finanzmanagement sichern und vermehren wir Ihr Vermögen. Schilo Trust Westendstr. 21, Frankfurt a. M., Tel.: (069) , Fax: (069) , Schilo Trust GmbH ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziert und wird von der Deutschen Bundesbank überwacht. Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen. Wir sind ein hochqualifiziertes, motiviertes Team aus Fachpflegekräften und versorgen und betreuen Patienten aller Altersgruppen und in allen Lebenssituationen. Jeder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet mit hohem persönlichem Engagement und geht auf Ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse ein. Wir möchten, dass Sie sich wohlfühlen, darum unterstützen wir Sie soweit, wie es Ihren Vorstellungen entspricht. Zu unseren Leistungen gehören: Grundpflege nach SGB XI Behandlungspflege nach SGB V Hauswirtschaftspflege Spezielle Pflegeleistungen Unsere Leistungen können Sie an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr anfordern. Wir sind für Sie da! Kaisermann GmbH Frankfurt Mainzer Landstraße Frankfurt am Main Tel.: 069/ JGZ 2/2016 Juli Seite 45

46 Kultur Gespräch, Vortrag, Lesung und Diskussion Positive Prognosen und neue Perspektiven? Vier Gesprächsrunden mit hochkarätigen Gästen bildeten zwischen April und Juni den Auftakt des neuen Kulturprogramms der Jüdischen Gemeinde. Allesamt dienten sie einer Art Standortbestimmung des gegenwärtigen jüdischen Lebens in Deutschland. Jüdische Perspektiven im 21. Jahrhundert Sollte es im Gespräch zwischen Michael Brenner, Professor für Jüdische Geschichte und Kultur in München und Washington, Maram Stern, dem stellvertretenden Generalsekretär des Jewish World Congress mit Dependance in Brüssel und Daniel Botmann, dem Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland, hauptsächlich um die gegenwärtigen Herausforderungen angesichts der Flüchtlingskrise und des wachsenden Terrorismus gehen, drehte sich die Debatte bald um innerjüdische Themen. Die Frage Brenners, ob das in Deutschland seit langem praktizierte Modell der Einheitsgemeinde ausgedient habe, konterte Botmann mit dem Hinweis auf die Vielfalt der Angebote, die die Einheitsgemeinden in Deutschland ihren Mitgliedern bereitstellen. Auch Maram Stern verteidigte dieses Modell: Das ist ein deutsches Phänomen, das kann man nicht nachmachen. Die Prognosen für die jüdische Gemeinschaft in Deutschland fielen an diesem Abend eher positiv aus. Ein Trend zur Auswanderung aus Angst vor islamistischem Terror zeichne sich nicht ab. Natürlich, so die Einschätzung von Maram Stern, werde die Zukunft viele Veränderungen mit sich bringen. Aber eines steht für ihn fest: Es gibt eine Zukunft. Hierzulande sehe ich kein Problem. links: Daniel Botmann rechts: Maram Stern unten: Prof. Michael Brenner Fotos: Rafael Herlich Frankfurt liest ein Buch Bei dieser inzwischen preisgekrönten Initiative wirkte auch dieses Jahr die Jüdische Gemeinde mit, stand doch die Geschichte einer jungen jüdischen Pianistin in der NS-Zeit im Mittelpunkt des ausgewählten Romans von Diether David Seuthe, Frankfurt verboten. Die Kulturabteilung lud an diesem Abend Mitglieder der Jüdischen Gemeinde ein, Textpassagen aus dem Buch vorzutragen und über die persönliche Beziehung zum ausgesuchten Text zu sprechen. Unter der Moderation von Bärbel Schäfer fiel manche offene Bemerkung zur Lebenswirklichkeit der jungen Generation in Deutschland. Der PR-Expertin Cathy Miller gab die Lektüre die Chance, ihrem Vater näherzukommen, weil eine Zeit beschrieben werde, die er zwar miterlebt, aber über die er nicht gesprochen hatte. Kritik an dem Buch formulierte die Erziehungswissenschaftlerin Michal Schwartze. Ihr war darin vieles zu glatt, vor allem die Illusion, Liebe könne jede Wunde und Zerrissenheit heilen. Für Daniel Botmann bieten die Einheitsgemeinden vor allem für Jüngere eine Vielfalt von Veranstaltungen, wie den alljährlichen Jugendkongress der ZWST, die Schabbatonim, an denen im Schnitt etwa 300 junge orthodoxe Familien teilnehmen, sowie den Jewrovision Songcontest mit 1200 Aktiven im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. Das Angebot ist damit reichhaltiger als in allen anderen europäischen Ländern. JGZ 2/2016 Juli Seite 46

47 V.l.n.r. Interessante Einsichten bei der Veranstaltung Frankfurt liest ein Buch : Die Juristin und Autorin Hannah Trzebiner begrüßte es, dass sich die Frankfurter immer noch für das Thema Judenverfolgung und Nationalsozialismus interessieren. Hätte ich meine Augen vor der Realität ebenso verschlossen, wie die Protagonistin, wenn ich so verliebt und so eng an diese Stadt gebunden wäre?, fragte sich Hendryk Edelmann War es der Anfang eines neuen Dialogs? Muslime aus dem Rhein-Main- Gebiet auf dem Podium der Jüdischen Gemeinde. V.l.n.r.: Turgut Yüksel, Abdassamad El Yazidi, der Moderator Günther Ginzel, Dr. Naime Cakir, Abdul-Ahmad Rashid, Dr. von Ungern-Sternberg Alle Fotos: Rafael Herlich Die Studentin Natalija Ringe überlegte, ob man im Gegensatz zu den 1930er Jahren heute sein Jüdischsein wirklich offen zeigen könne. Es gäbe doch nach wie vor Ängste, Vorsicht und Verbergen. Eine Autobahn oder viele Sackgassen? Seinem Überblick über die Vielfalt religiöser Ausprägungen im Judentum Europas und Israels schloss Prof. Bodenheimer von der Universität Basel die These an, dass wir heute in Verhältnissen leben, die unsere Vorfahren geradezu als messianisch bezeichnet hätten. Dennoch: Eine wirkliche Freude wolle nicht aufkommen. Woran das wohl liegt? Für Bodenheimer an einem inneren Widerspruch: Der in der westlichen Zivilisation deutlich spürbare Drang zur Individualisierung der Lebensgestaltung wecke gleichzeitig das Bedürfnis, mit Gleichgesinnten übereinstimmende Regeln und Überzeugungen zu teilen. Zwar gebe es die unterschiedlichen Denominationen innerhalb des Judentums, doch finden auch hier viele keine spirituelle Heimat und ziehen es vor, in Israel völlig selbstverständlich als Juden leben zu wollen. Hanna Liss, Professorin für Bibelexegese an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und Gesprächspartnerin Bodenheimers, widersprach: Man muss sich mehr darauf besinnen, was wir sind, und nicht, was wir nicht sind. Die Diskussion mit dem Publikum zeigte zweierlei. Es ist wichtig, der Jugend den Reichtum des Judentums zu vermitteln, diese Weitergabe verlange aber Arbeit und Ernsthaftigkeit. Andererseits: Das religiöse Leben in Deutschland sei inzwischen so reichhaltig geworden, dass ihr um die Zukunft nicht Bange werde, bemerkte am Ende des Abends im Einverständnis mit dem Publikum eine Zuhörerin. Während für Alfred Bodenheimer in Israel die größere Selbstverständlichkeit besteht, sein Judentum zu leben, warnte Hanna Liss davor, die Vielfalt lokaler Traditionen und ortsgebundener Minhagim zugunsten der abstrakten Idee eines europäischen Judentums zu vernachlässigen. Die Vielfalt des Islam in Deutschland Während dieses Abends wollte ein Gespräch nicht so wirklich aufkommen. Ob es am Thema lag? Immerhin war bei dieser Informationsveranstaltung unter der Leitung des Kölner Publizisten Günther B. Ginzel das Podium überwiegend mit Muslimen aus dem Rhein-Main- Gebiet besetzt und auch im vollbesetzten Festsaal kam etwa ein Drittel der Gäste aus den Frankfurter Moscheegemeinden und islamischen Verbänden. Ein großes Interesse also und womöglich zu viele Erwartungen? Im Verlauf des Abends wurden die unterschiedlichen institutionellen und individuellen Einstellungen der Podiumsteilnehmer zum Islam in Deutschland sichtbar. Zu der inzwischen vielfach formulierten Forderung, der Islam müsse sich von innen reformieren, kam eine weitere hinzu, nämlich nach einer einheitlichen juristischen Form, die die Muslime als Ansprechpartner auf eine gleichwertige Ebene mit den christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinschaft bringen würde. Die Antwort auf die zentrale Frage des Abends, nach der gemeinsamen Grundlage eines jüdisch-islamischen Zusammenlebens und Zusammenwirkens, lautete für den ZDF-Journalisten Abdul-Ahmad Rashid: Islam und Judentum sind Glaubensschwestern, die sich in ihrem Bestreben nach Orthopraxie stark ähneln. Für Dr. Armin von Ungern-Sternberg, Leiter des Frankfurter Amtes für multikulturelle Angelegenheiten, können den Dialog nur Vertreter der Religionen führen, nicht aber Behörden oder Institutionen. Turgut Yüksel von der SPD sagte: Was uns verbindet ist das Grundgesetz. Dass es dennoch möglich war, miteinander zu sprechen und damit Berührungsängste abzubauen, zeigten die angeregten Gespräche beim symbolischen Fastenbrechen anlässlich des Ramadan, zu dem die Jüdische Gemeinde im Anschluss an die Diskussion einlud. Das Herbst- und Winterprogramm wird mit Filmen, Lesungen und Konzerten auch diese Themen wieder aufnehmen. Die Kulturabteilung freut sich dabei auf weitere anregende Gespräche und einen fruchtbaren Gedankenaustausch. // Dr. Susanna Keval JGZ 2/2016 Juli Seite 47

48 Kultur Tagung Faszination fundamentalistischer Weltbilder Die Zeit rennt uns davon. Andreas Zick, Direktor des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld, liegt Panikmache fern. Doch dürfe man vor der drohenden Gefahr, dass sich auch in Deutschland etliche muslimische Jugendliche radikalisieren und zu Dschihad-Kämpfern werden, die Augen nicht verschließen. Mehr Zugänge in die Mehrheitsgesellschaft forderte der Psychologe und Autor Ahmad Mansour im Gespräch mit Sabena Donath und dem Theologen Dr. Christian Staffa Die Zahl derjenigen hierzulande, die man dem islamistischen Extremismus zurechnen kann, beziffert er auf , von denen knapp 500 als Gefährdete gelten. Wir müssen verstehen lernen, warum junge Menschen bereit sind, für eine Ideologie zu töten, mahnt der Experte. Denn Radikalisierung ist immer ein Prozess, an dessen Anfang das Ende der Kommunikation zwischen Eltern und Kindern steht. Orientierung biete stattdessen das Internet, wo bereits 368 unterschiedliche Schulungsvideos für künftige Gotteskrieger entdeckt wurden, mit Titeln wie Dschihad in 30 Sekunden und einer Anleitung, wie sich aus einem Handy eine Bombe bauen lässt. Woher rührt diese Faszination fundamentalistischer Weltbilder? Antworten darauf wollte ein dreitägiges Symposium finden, zu dem die Bildungsabteilung des Zentralrats vom 8. bis 10. Juni ins Ignatz Bubis-Gemeindezentrum geladen hatte und an der auch der Konfliktforscher Zick als Dozent teilnahm. Natürlich stand die Auseinandersetzung mit dem Islamismus im Mittelpunkt. Doch versuchte Micha Brumlik, emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität, in seinem Vortrag, fundamentalisti- Foto: Rafael Herlich sche Tendenzen auch innerhalb des Judentums zu analysieren. Als Beispiele hatte er die radikalen Siedler der Bewegung Gusch Emunim und die Satmarer Chassidim ausgewählt: Während die einen es als ihre gottgegebene Pflicht sehen, die von Israel besetzten Gebiete bis zum äußersten zu verteidigen, lehnen die anderen aus religiösen Gründen die Staatsgründung Israels ab und solidarisieren sich stattdessen mit den Palästinensern. Brumlik wie auch dem protestantischen Theologen Friedhelm Wilhelm Graf ging es aber vor allem um eine generelle Begriffsklärung. Fundamentalismus, so waren sich beide einig, ist ein relativ junges Phänomen, das sich im 19. Jahrhundert als Reaktion auf die zunehmende Säkularisierung der Gesellschaft herausgebildet hat. Nicht die wahre religiöse Lehre ist dabei das Entscheidende, sondern die richtige Lebensführung, so Graf. Fundamentalisten halten sich für eine Elite, die sich im Gegensatz zu Anderen im Besitz der Wahrheit befinde. Ihr geschlossenes Weltbild biete Schutz, Orientierung, Eindeutigkeit, während der Relativismus und Pluralismus der Moderne als massiv verunsichernd erlebt werde. Kommt dann noch das Gefühl der Kränkung und Chancenlosigkeit, wie es viele Migranten in Europa erleben, hinzu, haben Fundamentalisten ein leichtes Spiel. Der Psychologe und Autor Ahmad Mansour, als Angehöriger der arabischen Minderheit in Israel aufgewachsen, kennt das Gefühl, ein Niemand zu sein und plötzlich zu einer Schar von Erwählten dazuzugehören. So schloss er sich als Jugendlicher einer Gruppe von Strenggläubigen an und wurde fanatischer Moslem. Heute lebt er in Berlin und engagiert sich in der Prävention gegen religiöse Radikalisierung. Im Gespräch mit Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung im Zentralrat und dem Theologen Dr. Christian Staffa, forderte er mehr Zugänge in die Mehrheitsgesellschaft für alle Einwanderer. Vor allem aber müsse man sich um die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge kümmern: Diese Gruppe ist besonders gefährdet und macht mir Angst, bekannte Mansour. // Barbara Goldberg JGZ 2/2016 Juli Seite 48

49 Kultur Grundsteinlegung / Ausstellung Foto: Rafael Herlich Die Versenkung der Kartusche auf der Baustelle. V.l.n.r.: Prof. Dr. Salomon Korn, Dr. Mirjam Wenzel, Volker Staab von Staab Architekten, Berlin, Andreas von Schoeler, Peter Feldmann und Prof. Dr. Felix Semmelroth Grundsteinlegung Ein schöner Tag für das Jüdische Museum Frankfurt: Am 26. Juni wurde der Grundstein für die Sanierung und Erweiterung des Museums gelegt. Das Foyer im Rothschildpalais war an diesem Sonntagvormittag nicht wiederzuerkennen: Der Platz, wo früher der Eingang, die Garderobe und das Buchcafé beheimatet waren, war leergeräumt und die Veranstalter baten die Gäste, sich nicht an die Säulen anzulehnen. Denn im Zuge des Umbaus wird sich auch die Statik des Hauses verändern. Von einem Haus, das der jüdischen Geschichte Frankfurts gerecht werden und das den Standort Frankfurt in der internationalen Landschaft der jüdischen Museen stärken wird, sprach die Museumsdi- rektorin, Dr. Mirjam Wenzel in ihrer Begrüßung. Dem schloss sich Oberbürgermeister Peter Feldmann an, der den Hauptauftrag des Neubaus darin sieht, die Erinnerung an die jüdische Vergangenheit Frankfurts zu bewahren und diese für die Gegenwart und Zukunft fruchtbar zu machen. Der scheidende Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth fügte hinzu: Mit diesem Neubau wird die Auseinandersetzung mit der Aufklärung sowie der europäischen Kultur- und Geistesgeschichte ermöglicht. Die Grundsteinlegung indes erfolgte auf der Baustelle hinter dem Rothschildpalais. Dabei wurde eine Kartusche mit tagesaktuellen Zeitungen, den Bauplänen für die Sanierung und Erweiterung des Jüdischen Museums sowie mit einigen Artefakten des Museums in ein Fundament versenkt. // Red. Das Jüdische Museum sucht Für die neue Dauerausstellung, deren Auftakt ein Raum zur Geschichte der Juden in Frankfurt von 1945 bis in die Gegenwart bilden wird, sucht das Jüdische Museum Exponate in Form von Fotos, Dokumenten, Briefen, Postkarten und auch persönlichen Objekten jeder Art. Die Präsentation wird das gesamte Spektrum der Themen umfassen, die in den vergangenen 70 Jahren den Wiederaufbau der Jüdischen Gemeinde Frankfurt mitgeprägt haben. Information und Kontakt: Erik Riedel Tel erik.riedel@stadt-frankfurt.de Wir waren alle Föhrenwäldler Am 19. Juni wurden im Hochbunker an der Friedberger Anlage die Ausstellungen Die Kinder vom Lager Föhrenwald und Von Föhrenwald nach Frankfurt eröffnet. Die ehemaligen Föhrenwäldler der Zweiten Generation. V.l.n.r.: Esther Alexander-Ihme, Majer Szanckower, Shymon Ajnwojner, Anton Jakob Weinberger und Boris Gerczikow Foto: Rafael Herlich Dem Eingangszitat konnten sich allerdings nicht alle anschließen, die an der Gesprächsrunde mit dem FAZ-Journalisten Anton Jakob Weinberger teilnahmen. Boris Gerczikow aber, der 1951 als Fünfjähriger mit seinen Eltern nach Föhrenwald kam, erlebte dort die glücklichste Zeit seiner Kindheit: Später in der Schule habe ich nicht mehr solche Freundschaften schließen können, sagte er. Esther Alexander-Ihme hat hingegen Föhrenwald bereits als Zweijährige mit Ihren Eltern gen Frankfurt verlassen und hat an das jüdische DP-Lager kaum noch Erinnerung. Gen Frankfurt, das hieß für eine ganze Gruppe von Föhrenwäldlern, in die von der Nassauischen Heimstätte errichteten Wohnhäuser in der Waldschmidtstraße 129 und 131 zu ziehen, wo sie endlich eine bescheidene Wohnung erhielten. Ein Rest von Föhrenwald also in Frankfurt? Erstmals wird in dieser Ausstellung die Geschichte der ehemaligen DPs in der Waldschmidtstraße erzählt. Zusammen mit der Wanderausstellung Die Kinder vom Lager Föhrenwald dokumentiert sie eine bislang öffentlich nicht erzählte Geschichte Frankfurts. // Red. Bis 10. November Öffnungszeiten sonntags bis Uhr Führungen um Uhr. Nach Absprache auch werktags. JGZ 2/2016 Juli Seite 49

50 So So Jüdisches Filmfest Frankfurt 2016 Lesung: Do., 15. September, Uhr Dmitrij Kapitelman Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters Pop Up Boat am Nizzaufer In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt Eintritt: 6, / ermäßigt 3, Kulturveranstaltungen Herbst 2016 Jüdische Gemeinde goes Frankfurt Bereits heute laden wir Sie ein Lesung: Do., 22. September, Uhr Gabriel Bach Mein Überleben Über mein Leben Der Ankläger im Eichmann-Prozess erzählt Zwischen - Töne Lesung: Di., 27. September, Uhr Gila Lustiger Erschütterung. Über den Terror Moderation Dr. Ruth Fühner, HR Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66, Frankfurt am Main In Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Institut Eintritt: 7, / ermäßigt 5, Musikmatinee: So., 16. Oktober, Uhr Vocal Global Music Pop Up Boat am Nizzaufer In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt Eintritt: 15, / ermäßigt 10, Lesung: Do., 13. Oktober, Uhr Deborah Feldman Unorthodox Moderation: Sascha Hellen IG Farben Haus, Raum 311 Norbert-Wollheim-Platz 1, Frankfurt am Main In Zusammenarbeit mit dem Fritz Bauer Institut Eintritt frei Pop Up Boat am Nizzaufer In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt und der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Eintritt: Eintritt: 6, / ermäßigt 3, Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Kulturamt Kartenverkauf für Veranstaltungen auf dem Pop Up Boat: ab 1. September im Museum Judengasse, Battonnstraße 47, Frankfurt am Main, und an der Abendkasse. Informationen zum Pop Up Boat unter: Kartenbestellung für Lesung Gila Lustiger: kultur@jg-ffm.de oder Tel.: laus von Dohnanyi Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. Konzert Gemeindemitglieder machen Kultur Benny Goodman Revival Band Der King of Swing, Benny Goodman, interpretiert vom King of Klezmer, Boris Rosenthal & Friends Jahrmarkt in der Jüdischen Gemeinde Leo Ellenzweig Boris Rosenthal Die Jüdische Gemeinde Frankfurt plant im kommenden Jahr einen Jahrmarkt, bei dem Gemeindemitglieder, die professionell oder auch als Hobby schreiben, malen oder musizieren, ihre Arbeiten vorstellen können. Bernd Gesell 18. September 2016, Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66, Frankfurt am Main. Eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R. in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und der Jüdischen Volkshochschule Eintritt: 8, Euro / ermäßigt 6 Euro,. ZENTRALRAT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND Kartenvorbestellung unter: kultur@jg-ffm.de oder Tel Wenn Sie Interesse haben, Ihre Bücher, Bilder oder Musikstücke einem breiteren Publikum zu präsentieren, melden Sie sich unter: kultur@jg-ffm.de oder JGZ 2/2016 Juli Seite 50

51 kultur Konzert / Bücherempfehlung Tehillim Psalme im Dialog Am 23. Mai gastierte der Interreligiöse Chor Frankfurt in der Jüdischen Gemeinde. Vor sieben Jahren wurde der Chor mit dem Ziel gegründet, einen besonderen Psalm auszuwählen und dessen unterschiedliche liturgische oder klassische Vertonungen in der Musikgeschichte vorzustellen. Dieses Jahr war es der Psalm 104, Preise, meine Seele, den Ewigen!, den der Chor im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums aufführte. Neben Werken von Johann Sebastian Bach, Henry Purcell und Philip Glass war erstmalig auch Musik aus dem arabischen Kulturraum zu hören. Der in Köln lebende irakische Komponist, Saad Thamir, hatte unter dem Titel Ihr Ausruf wird sein Verse aus den Psalm104 verwandten Suren aus dem Koran gegenübergestellt. Prof. Hanna Liss und Prof. Jan Assmann begleiteten das Konzert mit einem Gespräch aus der Perspektive des Judentums, des Christentums und der Ägyptologie. In seinem Grußwort hob Vorstandsmitglied Marc Grünbaum den herausragenden Stellenwert des interreligiösen Dialogs auch für die Jüdische Gemeinde Frankfurt hervor. // RED. Foto: Rafael Herlich Die musikalischen Leiter Daniel Kempin und Bettina Strübel. In der MItte Saad Thamir Bücherempfehlung von Dr. Rachel Heuberger Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel empfehlen wir Ihnen heute: Michael Brenner Israel München 2016 Meisterhaft schildert der Historiker die politische und gesellschaftliche Entwicklung des jüdischen Staates von seinen ursprünglichen Gründungsvorstellungen bis zur heutigen Realität. Deutsch / Signatur: Gila Lustiger Erschütterung Über den Terror Berlin 2016 In diesem Essay begibt sich die Autorin auf die Suche nach den Ursachen und Gründen für die Terrorakte in Frankreich und hält auch in einer aus den Fugen geratenen Welt an der Vernunft fest. Deutsch / Signatur: Adin Even-Israel Moj Rebe Moskau 2015 Abraham Sutzkever Tam, gde nocujut zvezdy Moskau 2015 Avram Kantor Ve-az hevliah or Bne Barak 2015 Sarah Aharoni Ahavata shel geveret Rotshild Tel Aviv 2015 Bekannter als Adin Steinsaltz porträtiert der Autor auf sehr persönliche Weise den Lubawitscher Rebben, dessen Leidenschaft und Vision Chabbad zu einer weltweiten Bewegung verwandelte. Russisch / Signatur: Band mit übersetzten Kurzgeschichten von Sutzkever, eines Überlebenden des Ghettos Wilna, der zu den bedeutendsten Gegenwartsdichtern in jiddischer Sprache zählt. Russisch / Signatur: Feinfühlig schildert der Roman, wie Avinoam versucht, sein Leben zu meistern, obwohl er von traumatischen Kriegserlebnissen verfolgt wird. Hebräisch / Signatur: Dieser Roman um Gutle, der Mutter der Rothschild-Dynastie, schildert das Leben der Familie Rothschild sowie der Juden im Frankfurter Ghetto in Zeiten des Umbruchs in Europa. Hebräisch / Signatur: Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage der Universitätsbibliothek:

52 aktuell Aus den Institutionen Makkabi Makkabi Wieder blickt Makkabi Frankfurt auf eine erfolgreiche und vielfältige sportliche und gesellschaftliche Saison zurück. Tennis: Eröffnung der Sommersaison So viele Mitglieder wie schon lange nicht mehr freuten sich am 10. April auf den Beginn der Tennis-Freiluftsaison. Die Plätze präsentierten sich in einem hervorragenden Zustand und auch für das leibliche Wohl war für die mehr als 120 Gäste gut gesorgt. Viele Familien nutzten den Tag, um mit ihren Kindern die Vielseitigkeit und Attraktivität des Blau-Weißen Sports hautnah zu erleben. Ab Uhr waren die Plätze dann ausschließlich für die Kinder reserviert, die ein kleines Turnier austrugen. Danach konnten die Erwachsenen testen, ob nach der langen Wintersaison in der Halle die Bälle so fliegen, wie man es sich wünscht. Die nun wiedererstarkte Herren- Tennismannschaft steigt mit einigen Siegen gut in die Saison ein. Unsere Herren 40 gewannen ihr Auswärtsspiel in Zeilsheim mit 4:2. Mit dabei waren Wolf Adlhoch, Stanislav Levin, Marco Nadler und Emmanuel Cassin. Herren 30 gewannen das Heimspiel gegen TG Bornheim mit Ertan Aldikacti, David Luwisch, Channan Aharonoff und Martin Bisicky mit 4:2. Besuch 1: Jo Dreiseitel bei Makkabi Frankfurt Am 12. April begrüßten unser Präsident Alon Meyer, Vorstandsmitglied Ronny Weiner und der Generalsekretär David Neumann Herrn Dreiseitel, Staatssekretär und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung in Wiesbaden, auf der Betramswiese. Herr Dreiseitel wollte unseren Verein kennenlernen und hörte gespannt unseren Ausführungen zu. Gespräche mit Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Abteilungen zu Themen wie Multikulturalität, Integration und Antidiskriminierung schlossen sich an. Der Besuch wurde abgerundet durch eine Videovorführung im Gemeinderatssaal sowie weiteren intensiven Gesprächen. Ein sichtlich beeindruckter Staatssekretär verabschiedete sich mit der Übergabe des Hessischen Löwen und wünschte uns alles Gute für unsere weitere Arbeit. Makkabiade Duisburg: Frankfurt erfolgreichster Ortsverein Nach den spektakulären European Makkabi Games 2015 in Berlin folgte dieses Jahr die Deutsche Makkabiade vom 13. bis 16. Mai in Duisburg. Es war ein wunderschönes familiäres Miteinander mit einer tollen Stimmung, einer sensationellen Pokernight und einer großen Jom Ha azmaut Feier. Neben den tollen Events und den sportlichen Leistungen auf hohem Niveau gab es auch qualitativ hochwertige Workshops zu Themen wie: Jewish Time Management, Knesset Debattierclub sowie Krav Maga. Makkabi Frankfurt war der erfolgreichste Ortsverein. Tolle Ergebnisse gab es für unser 14-jähriges Schachtalent Tamar Yukelson mit einem kompletten Medaillensatz G/S/B in verschiedenen Schachdisziplinen sowie von unseren Schützinnen und Schützen: Vered Zur Panzer (3x Silber), Max Mellul (2x Gold und 1x Silber) und unserem Tennistrainer Ertan (mit 1x Gold und 1x Silber) und dem Tennisteam mit diversen weiteren Medaillen. Nicht zu vergessen unsere Goldmedaillengewinner im Fußball und Silber im Basketball. Besuch 2: Stadtrat Markus Frank ehrt die C1-Jugend; Aufstieg in die Hessenliga Nur fünf Tage nach dem grandiosen Sieg der C1-Jugend besuchte Stadtrat Markus Frank die ansässigen Vereine Kickers 16 und Makkabi und beglückwünschte die Spieler der C1 für ihre großartige Leistung. Die Capoiera-Abteilung war in diesem Jahr auf vielen Veranstaltungen in Frankfurt präsent. Beim Sommerfest auf der Bertramswiese mit über 350 Gästen war das Wetter herrlich, die Gäste entspannt und die Kinder hatten viel Spaß. JGZ 2/2016 Juli Seite 52

53 Vortragsreihen mit Rabbiner Soussan Erstmalig fanden im ersten Halbjahr die mit Spannung erwarteten Vortragsreihen statt. Zusammen mit Rabbiner Julian-Chaim Soussan lud Makkabi Frankfurt zu den Vorträgen über topaktuelle und viel diskutierte Themen ein. Aufgrund der großen Nachfrage und der tollen Kooperation werden wir auch in der zweiten Jahreshälfte solche Vorträge anbieten. Alle Gemeindemitglieder, Makkabäer sowie Freunde und Bekannte sind herzlich dazu eingeladen. Mit einer großen Torte gratulierte Makkabi- Präsident Alon Meyer der glücklichen C1- Mannschaft. Oberes Bild: Die große Makkabi-Familie als Davidstern. Die Makkabiade in Duisburg war ein großer Event der deutschen Makkabi- Sportverbände. Linkes Bild: Nach einem dramatischen Elfmeterschießen beim Relegationsrückspiel auf der Bertramswiese ist die C1 Jugend in die Hessenliga aufgestiegen. Am 19. April wurden für Max Girgulski, einem ehemaligen Eintracht- Spieler, und seine Familie vor dem Eintrachtgelände Stolpersteine verlegt. v.l.n.r. die Tochter von Max Girgulski, Frau Baron und ihr Sohn Gabriel, Alon Meyer und Matthias Thoma vom Eintracht-Museum Gesundheitsmanagement mit Makkabi Aber nicht nur die Gesundheit unserer Sportler liegt uns am Herzen, auch die Gesundheit unserer Gemeindemitglieder und Kooperationspartner wird zukünftig von Makkabi Frankfurt noch weiter positiv beeinflusst. So starten wir ab dem kommenden Schuljahr gemeinsam mit der Lichtigfeld- Schule das Projekt der Präventionsmaßnahmen für das Lehrpersonal. Gefördert von den Krankenkassen nach 20 SGB V, findet damit künftig ein geschlossener Kurs von 8 Einheiten (je einmal wöchentlich) zum Thema Rückengesundheit statt. Weitere Projekte mit den Kindertagesstätten der Jüdischen Gemeinde sind in Planung, sodass die bereits bestehenden Kooperationen weiter intensiviert werden. Krav Maga auf Wachstumskurs Sowohl der Vortrag Krav Maga das Gestern im Heute am 12. April mit unserem Generalsekretär und Krav Maga-Experten, David Neumann, als auch die dazugehörigen Erfolgskurse, die dank der Kooperation von Makkabi mit dem Jugendzentrum Amichai stattfinden konnten, waren gut besucht. Anknüpfend an diesen Erfolg, bietet Makkabi Frankfurt nun zusätzlich zu den bisherigen Kursen Szenarientraining, sowie erstmalig Krav Maga-Sommercamps für Kinder und Instruktorausbildungen für Interessierte an. Makkabi Chai Alon Meyer, Präsident JGZ 2/2016 Juli Seite 53

54 Aktuell Aus den Institutionen WIZO Film-Preview Am Montag, dem 6. Juni, lud die WIZO in den Räumlichkeiten der E-Kinos in Kooperation mit dem Verleih Alpenrepublik ein zu einer Preview des Films Hannas schlafende Hunde mit Hannelore Elsner in der Hauptrolle. Der Film zeigt ein tristes Sittenbild der Provinzstadt Wels in Österreich im Jahre 1967, wo braunes Gedankengut längst nicht verschwunden ist und Juden nach wie vor nicht erwünscht sind und dementsprechend diskriminiert werden. Die biedere und katholisch geprägte Idylle zeigt sich als trügerisch, hinter den Fassaden findet man Gewalt, bedrohliche Übergriffe und sexuelle Nötigung. Die neunjährige Johanna, Hanna, die erst im Laufe des Films von ihrer jüdischen Herkunft erfährt, erkundet mit kindlicher Neugier ihre Identität und die Geschichte ihrer Familie. Bei einem anschließenden Sektempfang diskutierten die Zuschauer noch eifrig über den Film. Einen besonderen Dank an Alexis Canem, Herausgeberin der Zeitschrift Jüdisches Europa, die den Kontakt mit dem Verleih hergestellt hat. // Jenny Sommer Jom Ha azmaut Bei der diesjährigen Jom Ha azmaut-feier gab die Young WIZO wieder Popcorn für die kleinen Gäste aus. Begeistert und dennoch geduldig stellten sich die Kinder vor der Popcorn-Maschine an. Für jeden gab es eine Tüte und das Warten lohnte sich! Ständig wurde die Maschine neu befüllt und wenn dann die ersten Popcorns fertig geröstet waren, war das Staunen in den Kinderaugen groß. Schon zu Beginn wurden die Besucher beim Betreten des Gemeindeszentrums von einer fröhlichen Kinderschar begrüßt. Wir freuen uns alle schon heute auf das nächste Jahr! // Alexandra Valencia Foto: Rafael Herlich V.l.n.r.: N. Barinstein, R. Rozenberg, P. Isenberg, A. Valencia, D. Schuster, J. Schnabel Kuchen für den guten Zweck Die Organisation sammelt beim Bergerstraßenfest Mitten im bunten Frankfurter Treiben haben die Young- WIZO-Frauen ihren berühmten Kuchenstand aufgebaut. Schon seit vielen Jahren verkaufen sie Selbstgebackenes auf dem Bergerstraßenfest. Noch vor seiner Eröffnungsrede besuchte Stadtkämmerer Uwe Becker den Stand der Foto: Rafael Herlich Young WIZO. Dass die Frauen das Fest mit einem guten Zweck verbinden, finde ich klasse, lobte er. Der Erlös aus dem Kuchenverkauf geht an eine Kindertagesstätte in Pardess Hana in Israel. Auf die jahrelange Unterstützung von Ernst Schwarz, dem Vorsitzenden der Interessengemeinschaft des Bergerstraßenfestes, können die ehrenamtlichen Helferinnen immer zählen, so auch in diesem Jahr. Aber auch auf ihre Frauen kann sich Nathalie Graumann immer verlassen. Ich liebe die Team-Arbeit innerhalb unserer WIZO-Gemeinschaft, schwärmt das Young-WIZO-Mitglied: Wenn ich die WIZO-Frauen um ihre Mithilfe bitte, habe ich schnell viele Zusagen von Freiwilligen. Auch Saskia Hoffmann erzählt von der guten Stimmung am Stand. Wir arbeiten alle sehr gerne zusammen und vor allem für ein gemeinsames Ziel. Viele erkennen das WIZO-Logo auf unseren T-Shirts und freuen sich, uns wiederzusehen. Wir haben schon Stammgäste, die unseren Stand ganz bewusst aufsuchen, um die WIZO-Projekte zu unterstützen, freut sich auch Anita Schwarz über den Erfolg in diesem Jahr. // Channah Trzebiner JGZ 2/2016 Juli Seite 54

55 Aktuell Aus den Institutionen Israelkongress / Deutsch-israelischer Freundschaftstag Building Partnership Unter diesem Motto fand am 19. Juni im Congress Center an der Messe der 4. Deutsche Israel-Kongress statt, organisiert von dem Verein I like Israel und vor allem ermöglicht dank des unermüdlichen Engagements von dessen Vorsitzendem Sacha Stawski. Stadtkämmerer Uwe Becker und Shaul Mofaz, ehemaliger israelischer Verteidigungsminister Fotos: Rafael Herlich Reuven Rivlin, Präsident des Staates Israel, und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu übermittelten per Video-Botschaft Grußworte an die rund 3000 Besucher. Israels Sicherheit und seine Beziehung zu Deutschland standen im Mittelpunkt der vielen Vorträge und Diskussionen. Dabei konnte man den Eindruck gewinnen, dass selbst Sicherheitsexperten wie der frühere israelische Verteidigungsminister Shaul Mofaz den Konflikt mit den Palästinensern derzeit nicht als das größte Problem ansehen: Vom Terror lassen wir uns nicht einschüchtern. Er stellt für uns keine existentielle Bedrohung dar, so Mofaz wörtlich. Der Politiker zeigte sich sogar zuversichtlich, dass es auf absehbare Zeit zu einer Einigung kommen könne, die zumindest für ihn nur in einer Zweistaatenlösung bestehen kann. Mofaz wie auch andere Vertreter Israels warnten gleichzeitig vor zu großer Naivität Europas gegenüber dem Iran. Deutlich herauszuhören war, dass das zwischen Europa und dem Iran geschlossene Atomabkommen von israelischer Seite alles andere als begrüßt wird. Bei aller Hoffnung auf eine Demokratisierung in Teheran, im Hinblick auf die Sicherheit Israels darf es keine Kompromisse geben, forderte auch Zentralratspräsident Josef Schuster, der neben dem Botschafter Israels in Deutschland, Yakov Hadas-Handelsman, als Schirmherr des Kongresses fungierte. // Barbara Goldberg Bild oben links: Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster sprach sich für mehr Sicherheit für Israel aus. Bild unten: Applaus für die internationalen Referenten des Israel-Kongresses Deutsch-Israelischer Freundschaftstag Am 19. Juni lud die Stadt Frankfurt anlässlich des deutsch-israelischen Freundschaftstages in die Aula des Philanthropin ein. Foto: Rafael Herlich V.l.n.r.: Dr. Dan Shaham Ben Hayum, Dr. Noga Hartmann und Peter Feldmann Beides, die Geschichte der Schule und die deutsch-israelischen Beziehungen blühen heute, konstatierte Schuldirektorin Dr. Noga Hartmann bei der Begrüßung. Dass dem so sei, bezeugen nicht nur die Projekte und Klassenfahrten, die die Lichtigfeld-Schule zum Thema Israel jährlich veranstaltet. Dass die deutsch-israelischen Beziehungen in Frankfurt weiter vertieft werden, diese Neuigkeit verkündete Generalkonsul Dr. Dan Shaham. Denn ab sofort wird es eine neue Repräsentanz des israelischen Generalkonsulats in Frankfurt geben. Geleitet wird sie von Helge Eikelmann, der sich vor allem um krea tive Wirtschaftsbeziehungen im Start Up-Bereich kümmern wird. Oberbürgermeister Peter Feldmann wünschte sich, dass die Leichtigkeit, die in Frankfurt die deutschisraelischen Beziehungen prägt, auf andere Gebiete überspringen möge und dass Vertrauen und Hoffnung im Zusammenleben gerade junger Menschen die Spirale von Hass und Aggression durchbrechen könnten. // RED. JGZ 2/2016 Juli Seite 55

56 Aktuell Aus den Institutionen Günther-Feldmann-Zentrum Foto: Rafael Herlich Ein bisschen versteckt. Das Günter-Feldmann- Zentrum in der Waldschmidtstraße 115. Die Geschichten von der Kindheit im Zweiten Weltkrieg rühren die Autoren und die Zuhörer auch heute noch zu Tränen. Ein kleiner Ort mit grosser Wirkung Das Günter-Feldmann-Zentrum ist ein eingetragener Verein, der es sich zum Ziel gemacht hat, jüdischen Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion zu helfen, sich im Frankfurter Raum zu orientieren und einzuleben. Den Eingang in die Waldschmidtstraße 115 findet man erst auf den zweiten Blick. Wenn man aber die Räume betreten hat, wähnt man sich in einer ganz eigenen Welt. Auf dem schwarzen Brett gleich im Flur Informationen über die neuesten Aktivitäten, an den Wänden Bilder, Fotos und Gemälde und in den gemütlich eingerichteten Räumen allerlei Arbeitsmaterial zum Malen, Basteln, Musizieren und Deutschlernen. Im Flur direkt gegenüber dem Eingang das Bild des Gründers, des Psychologen und Therapeuten Günter Feldmann. Eine Beratungseinrichtung für Migranten 1988 gründete der Kinder-, Jugendlichen- und Familienpsychotherapeut, der selbst Überlebender des Holocaust war und bald nach dem Krieg in Frankfurt die Jüdische Erziehungsund Beratungsstelle mitaufbaute und viele Jahre leitete, diese neue Beratungseinrichtung. Sie sollte Immigranten mit jüdischen Wurzeln, aber auch anderen Hilfesuchenden fachliche Beratung bieten. Seit 1991 bot das Beratungszentrum vor allem den russischen Einwanderern vielfältige und differenzierte Möglichkeiten zur Unterstützung bei der Integration in Form von Kursen, Veranstaltungen und Gesprächen. Bis heute wird das Beratungs- und Betreuungsangebot gern und intensiv in Anspruch genommen. Es wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern aus verschiedenen Berufsgruppen, darunter Pädagogen, Sozialpädagogen und Sprachlehrern, gestaltet. Erinnerungsarbeit Sofja Vinarskaia kam 1991 aus Kiew nach Frankfurt. Nach einem Studium der Sozialpädagogik an der Frankfurter Fachhochschule, hat die gelernte Ingenieurin und Pädagogin 2008 die Leitung des Zentrums übernommen. Neben vielen anderen Aktivitäten liegt ihr die Erinnerungsarbeit der Mitglieder besonders am Herzen. Erinnerungsarbeit im Günter-Feldmann- Zentrum, das bedeutet, sich der Traumata des Zweiten Weltkriegs in der ehemaligen Sowjetunion zu erinnern. Schon ein zweites Buch über die Schicksale der Kriegskinder hat das Günter-Feldmann-Zentrum mit Unterstützung des PARI- TÄTISCHEN gerade herausgebracht. Am 29. Juni wurde es in Anwesenheit der Autorinnen und Autoren den Vereinsmitgliedern in einer kleinen Runde vorgestellt. Das Buch umfasst zwölf Geschichten, darunter auch von Kindern, die den Krieg in Deutschland erleben mussten. Kinder, das sind im Krieg immer die unschuldigsten Leidtragenden. Wie sehr diese Erlebnisse bis heute die inzwischen 70- bis 90-Jährigen prägen, war bei jedem der in Russisch und Deutsch vorgetragenen Berichte immer wieder spürbar. Einer größeren Öffentlichkeit wird das Buch im September vorgestellt. Über die Termine informieren Sie sich unter: // Dr. Susanna Keval Kriegskinder Teil 2. Hg. v. Günter- Feldmann-Zentrum e.v. mit Unterstützung des PARITÄTISCHEN. Deutsch und russisch Seiten, Paperback, 5, Euro JGZ 2/2016 Juli Seite 56

57 Atelier Eastend sucht Mithilfe Das Atelier Eastend sucht Mithilfe im Team für die Begleitung von Menschen mit Behinderung bei ihren künstlerischen Arbeiten sowie der Assistenz im lebenspraktischen Bereich durch einen Bundesfreiwilligendienstler. Das Atelier Eastend ist ein Kooperationsprojekt der IB- Behindertenhilfe mit der ZWST und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Es bietet für Menschen mit Behinderung Begleitung und Beratung sowie die Ausübung unterschiedlicher kunsthandwerklicher Tätigkeiten und den Ausbau alltagspraktischer Kenntnisse und sozialer Fähigkeiten an. Wir suchen: ab sofort einen Helfer oder Helferin für 22 Std. wöchentlich. Wir bieten: mindestens 12 Tage Fortbildung bei der ZWST, 200 Taschengeld monatlich und Anmeldung zur Sozialversicherung. Bewerbungen an Atelier Eastend Corinna Rosskopf Internationaler Bund (IB) Behindertenhilfe Ostendstraße Frankfurt am Main Telefon Die Synagogen-Gemeinde Köln gehört zu den größten jüdischen Gemeinden in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Aufgabe ist die religiöse, kulturelle und soziale Betreuung ihrer Mitglieder. Sie wird durch einen ehrenamtlichen Vorstand geleitet. Sie ist eine orthodox geführte Einheitsgemeinde mit vier Standorten in Köln und sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/einen Geschäftsführer/in. Funktion und Aufgabe: Ihm/ihr obliegt die hauptamtliche Verwaltung der Synagogen- Gemeinde Köln. Er bzw. sie nimmt die Personalsteuerung (ca. 150 MitarbeiterInnen) sowie das Budgetcontrolling wahr, organisiert die laufenden Geschäfte und unterstützt den Vorstand bei der Erfüllung von dessen Aufgaben, bereitet die Vorstands- und Gemeindevertretungssitzungen vor und führt deren Beschlüsse aus. Zu den Aufgaben gehören die Koordination der Gemeindeabteilungen und der angeschlossenen Organisationen sowie die Vertretung der Synagogen- Gemeinde Köln in öffentlichen Belangen und Gremien. Erwünscht sind: n unbedingt Zugehörigkeit zur jüdischen Religion n Wissen über jüdische Religion und Tradition n Empathie und Sensibilität bei Anliegen der Gemeindemitglieder n Führungserfahrung und Durchsetzungsstärke n sicheres Deutsch in Wort und Schrift n kommunikative Fähigkeiten n erfolgreich abgeschlossene Hochschulausbildung n betriebswirtschaftliches Denken und Kenntnisse n Kenntnisse und Erfahrungen im Beschaffen von Mitteln nach dem öffentlichen Zuwendungsrecht und deren Abrechnung. Wir bieten: n die Möglichkeit, die organisatorische und programmatische Entwicklung der Synagogen-Gemeinde Köln mitzugestalten. n Sie finden einen vielseitigen Arbeitsplatz. n Ihr Team ist kooperativ und eingespielt. n Die Dotierung entspricht der Qualifikation. Bewerbungen mit Gehaltsvorstellung bitte nur postalisch an: Synagogen-Gemeinde Köln Persönlich/Vertraulich Der Vorstand Ottostraße Köln JGZ 2/2016 Juli Seite 57

58 Mazal Tow! Bat Mizwa Milgram Im Frankfurter Hotel Marriott wurde am 28. November 2015, 16. Kislev 5776, die Bat Mizwa von Alicia, Tochter unserer Gemeindemitglieder Anna und Boris Milgram, gefeiert. Die Klas Band aus Berlin sorgte von Anfang für Superstimmung, die vielen Gäste aus dem In- und Ausland hatten viel Spaß. Sie waren begeistert von Alicias Lied, das sie selbst geschrieben hatte und mit schöner Stimme vortrug. Ihre Freundinnen und Freunde hatten als Kindershow ein Lied, einen Tanz und ein Video vorbereit und super aufgeführt. Sie wurden mit großem Applaus belohnt. Auch die warmherzigen Reden der Eltern und der Bat Mizwa begeisterten die Gäste. Zur Verleihung des A.M.T. Awards sah man verschiedene Stars vorbeiziehen, den Award bekam natürlich Alicia verliehen! Herzliche Glückwünsche an Alicia zur Bat Mizwa, auch ihren Geschwistern Jennifer und Jonathan und ihren Eltern Anna und Boris Milgram, Mitglied des Gemeinderats der Jüdischen Gemeinde. Gratulation den Großeltern, unseren Gemeindemitgliedern Emilia und Moise Milgram, und Leonid und Mara Dardik aus Hamburg, dem Urgroßvater Isaak Schneider aus Hamburg und der Urgroßmutter Faina Dardik aus Israel, die es sich trotz ihres hohen Alters von 90 Jahren nicht nehmen ließ, zur Bat Mizwa ihrer Urenkelin zu kommen. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! Aktuell Simches Wir gratulieren! Bar Mizwa Nadler Am Schabbat, dem 12. März 2016, 2. Adar II, Parschat Pekude, wurde in der Westend-Synagoge die Bar Mizwa von Benjamin-David, Sohn unserer Gemeindemitglieder Nava und Marco Nadler gefeiert. Mit großer Würde und schöner Stimme trug Benny seine Parascha vor, von seinem Lehrer Moischi Mendelson bestens vorbereitet. Seine Familie und die vielen Gäste waren begeistert. Im Anschluss waren alle Anwesenden zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Abends wurde die große Bar Mizwa Party im Frankfurter Hotel Intercontinental unter dem Motto: One Night in New York gefeiert. Eröffnet wurde das Fest mit der Hawdala, die Benny mit seinem Onkel Yaakov Nadler aus New York und Rabbiner Julian-Chaim Soussan zelebrierte. DJ Sivan mit seiner Band DJ Live sorgte für ausgelassene Stimmung, Familie und Gäste, die auch aus London, Israel und Berlin zu der Feier gekommen waren, tanzten ausgelassen zu den wechselnden internationalen Liedern und Rhythmen. Einer der Höhepunkte war die Kinderperformance, bei der Bennys Freunde einen Hip Hop aufführten, den sie bei Kelechi Onyele, einem bekannten Choreographen, einstudiert hatten. Sie ernteten einen Riesenapplaus. Ein sehr besonderer Moment war der Auftritt von Bennys Vater Marco, der mit seinem Geigenspiel die Gäste nicht nur zu Begeisterungsstürmen hinriss, sondern auch zum Mitsingen der jiddischen Lieder bewegte. Das ganze Fest fand in einer warmherzigen und fröhlichen Stimmung statt. Wir gratulieren Benjamin-David herzlich zur Bar Mizwa, auch seiner Schwester Maya und seinen Eltern. Gratulation den Großeltern Waltraud und Philipp Adler und Katharina und Isaak Elias, alle Mitglieder unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow!!áåè ìæî Hochzeit Idalewitsch Fleischer Am 30. März 2016, 20. Adar II 5776, wurden Gabrielle Idalewitsch und Zeev Fleischer, beide Mitglieder unserer Gemeinde, in Israel getraut. Auf einem Hügel in Tel Aviv Jaffa, auf der Dachterrasse des Port, war die Chuppa aufgestellt. Der Blick schweifte über einen wundervollen Sonnenuntergang über der Skyline Tel Avivs, als Rabbiner Ariel Konstantyn, Hauptrabbiner der Internationalen Synagoge in Tel Aviv, die feierliche Trauung unter der Chuppa vollzog. Er sang auch die Schewa Brachoth. Mazal Tow! Bei der Hochzeitsfeier im Port sorgte DJ Zvi Miller mit seiner internationalen, israelischen und jüdischen Musik für bombastische Stimmung. Es wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Die Eltern der Braut, Alla und Boris Idalewitsch, und ihr Bruder Bernhard, sorgten für eine große Überraschung, als sie ein professionell vorbereitetes Video präsentierten, auf dem nicht nur gesungen und getanzt wurde, sondern der Brautvater auch gekonnt rappte. Man sah den Werdegang des Brautpaares von der Kindheit bis zur Hochzeit. Alle waren begeistert und gleichzeitig zu Tränen gerührt. Herzliche Glückwünsche dem Brautpaar Gabrielle und Zeev Fleischer, dem wir alles Gute für die gemeinsame Zukunft wünschen. Die Braut ist Mitarbeiterin im Jüdischen Kindergarten Westend. Gratulation den Eltern der Braut, Alla und Boris Idalewitsch, Mitarbeiter der Jüdischen Gemeinde, der Mutter des Bräutigams, Ella Fleischer, und der ganzen Familie. Mazal Tow! JGZ 2/2016 Juli Seite 58

59 Bat Mizwa Weinstein Am 16. April 2016, 8. Nissan 5776, feierte Marie, Tochter unserer Gemeindemitglieder Marc und Elena Weinstein, ihre Bat Mizwa im Restaurant Club-Lounge Les Deux in Frankfurt. Die Gäste wurden von den Eltern sehr herzlich begrüßt, DJ Maximus aus Mainz begann aufzulegen, und schon war die Stimmung fantastisch, die Musik fetzig, und die Gäste in Supertanzlaune. Für lustige Unterhaltung sorgte der Fotograf mit seiner Foto- Box. Hier konnten sich die Gäste kostümieren und vor verschiedenen Hintergründen fotografieren lassen. Das sorgte für große Heiterkeit und Freude, denn man konnte die Bilder als schöne Erinnerung gleich mitnehmen. Maries älterer Bruder Benjamin sorgte für weitere Unterhaltung mit einer genialen Zaubershow. Maries Freundinnen begeisterten mit ihren wundervoll gespielten Klaviersoli, und die Kerzenrede von Marie ließ das traditionelle Kerzenanzünden zu einem Ereignis werden. Wir gratulieren Marie sehr herzlich zur Bat Mizwa, auch ihrem Bruder Benjamin und ihren Eltern. Glückwünsche den Großeltern Mark und Lydia Goldich in Darmstadt, dem Großvater Leo Weinstein und Sofiy Nozdrevatykh aus Frankfurt und der ganzen Familie. Mazal Tow Mazal Tow! Aktuell Simches Wir gratulieren! Hochzeit Rozenberg Kahn Unter dem Motto Kahndelight Night feierten Julia Rozenberg und Marc Sidney Kahn aus Frankfurt ihre Hochzeit am 20. März 2016, 10.Adar II Die Chuppa war im Frankfurter Hotel Marriott aufgestellt, wo Rabbiner Julian- Chaim Soussan das Paar auf feierliche, traditionelle Weise traute, und auch die Schewa Brachoth sang. Bei der Hochzeitsfeier gab es gleich einen furiosen Stimmungseinstieg mit der Kingka Band, die sich mit DJ Sivan, einem guten Freund des Hochzeitspaares, abwechselte. Die Eltern von Bräutigam und Braut erfreuten mit emotionalen Reden und einem selbstgeschriebenen Lied. Da musste manche Träne abgetupft werden. Saskia, die Schwester des Bräutigams, mit ihrem Mann Moti (Chmelnik) und den Kindern Liel, Yaron und Talya begeisterten mit einer eigenen Interpretation des Liedes Golden Boy. Den Abschluss der tollen Feier bildete ein kreativer Videoauftritt von gemeinsamen Freunden und der Familie des Ehepaares, der mit großem Jubel belohnt wurde. Der Bräutigam wurde am Schabbat, dem 26. März 2016, 16. Adar II 5776, Parschat Zaw in der Synagoge in Stuttgart zur Thora aufgerufen. Anschließend lud die Familie zu einem festlichen Kiddusch ein. Namensgebung Abraham Am Schabbat, dem 5. März 2016, 25. Adar I 5776, Parschat Schekalim, erhielt die am 3. März 2016, 23. Adar geborene Tochter von Shirley Bracha (geb. Maroko) und Izchak Abraham aus Kiryat Sefer, Israel, den Namen Yael. Die Namensgebung erfolgte in feierlicher Weise im Rahmen des Schabbatg ttesdienstes in der großen Zanssynagoge von Chasidei Zans in Kiryat Zans. Herzliche Glückwünsche der kleinen Yael, ihrer Schwester Neomi und ihren Eltern. Gratulation den Großeltern Amy und Esther Abraham in Haifa, der Großmutter Rachel Maroko und dem Onkel Benjamin Maroko, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Dem Brautpaar Julia und Marc Sidney Kahn senden wir unsere herzlichen Glückwünsche und wünschen alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Wir gratulieren den Eltern der Braut, unseren Gemeindemitgliedern Eduard und Alla Rozenberg, den Eltern des Bräutigams, Shauna und Renée Kahn aus Stuttgart, und der ganzen Familie. Mazal Tow! מזל טוב! Bitte melden Sie Ihre Simches recht zeitig bei Esther Ellrodt-Freiman an Tel.: 069 / Fax: 069 / shlomesther@t-online.de Ihre Fotos senden Sie bitte an: gemeindezeitung@jg-ffm.de Mazal Tow! JGZ 2/2016 Juli Seite 59

60 Namensgebung Eksner-Levi In der Synagoge Eli Cohen in Natanyia/ Israel erhielt die am 1. April 2016, 22. Adar II 5776, geborene Tochter von Robert Eksner und Mimi Eksner-Levi, die in Israel leben, im Rahmen des Schabbatg ttesdienstes am 2. April 2016, 23. Adar B 5776, Parschat Para, den Namen Lilah. Aus diesem freudigen Anlass lud die Familie am Schabbat, dem 18. Juni 2016, 5. Siwan 5776, Parschat Nasso, im Beth-Hamidrasch (Stibl) in der Westend-Synagoge zu einem festlichen Kiddusch ein. Herzlichen Glückwunsch der kleinen Lilah und ihren Eltern. Glückwünsche den Großeltern Dr. Georg Levi und Cornelia Maimon Levi, Mitglied des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Dorothee und Edward Eksner, der Urgroßmutter Agneta Levi, alle Mitglieder unserer Gemeinde, und an die ganze Familie. Mazal Tow! Bat Mizwa Mazal Tow! Steinitz Am 15. Mai 2016, 7. Ijar 5776, feierte Jennifer Esther, Tochter unseres Gemeindemitgliedes Samuel und Natalia Steinitz ihre Bat Mizwa im Restaurant EXIS (Blau Gelb). Das Thema des Abends hieß Tel Aviv. Jeder Tisch hatte durch die Dekoration einen Bezug zu einer Stadt in Israel. DJ Neumann fing gleich mit Hora an, und die Gäste machten begeistert mit, tanzten und hoben in ihrer Begeisterung die Bat Mizwa und ihre Eltern in die Luft. Aktuell Simches Wir gratulieren! ìæî!áåè Von Anfang an war die Stimmung toll. Die Rede des Vaters von Jennifer war sehr bewegend und ging allen zu Herzen. Er stellte seine Familie aus Israel vor und bedankte sich für ihr Kommen, wie auch bei den anderen Gästen, die u.a. aus Berlin und der Schweiz gekommen waren. Mit den vielen Freunden, den Kindern und Jugendlichen, die die Bat Mizwa eingeladen hatte, wurde fröhlich gefeiert und getanzt. Pekermann Hochzeit Im angrenzenden wunderschönen Herzog-Friedrich-August-Saal wurde die Hochzeit in einem besonderen Ambiente gefeiert. Hatte Alexander Pavda mit seiner Violine mit schmeichelnden Klängen die Trauung begleitet, heizte er nun mit seiner E-Geige mit Club Music tüchtig ein, später noch zusammen mit der Klas Band aus Berlin. Die vielen Gäste, die nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Russland, der Ukraine, Israel und Spanien angereist waren, hielt es nicht lange auf den Stühlen. Alles strömte auf die Tanzfläche. Einer der Höhepunkte war der Auftritt der Braut am Klavier, der fließend in den Hochzeitstanz überging, getanzt zum Song Lady von Lionel Richie. Ein weiteres Highlight war der Show Act vom Opa der Braut, Michael Singer. Bis spät in die Nacht wurde getanzt, gelacht und gefeiert. Herzliche Glückwünsche dem Brautpaar Juliana und Bagrat Pavolotskyi, unsere guten Wünsche begleiten sie. Gratulation den Eltern der Braut, unseren Gemeindemitgliedern Regina und Roman Pekermann, den Eltern des Bräutigams Natalia und Efim Pavolotskyi aus Kassel, dem Großvater der Braut, unserem Gemeindemitglied Michael Singer, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Mazal Tow! Namensgebung Mendelson Pavolotskyi In Wiesbaden wurde am 16. April 2016, 10. Adar II 5776, die Hochzeit unserer Gemeindemitglieder Juliana Pekermann und Bagrat Pavolotskyi gefeiert. Die feierliche und emotionale Trauung unter der Chuppa vollzog Rabbiner Julian-Chaim Soussan im Spiegelsaal der Wiesbadener Casino-Gesellschaft. Musikalisch wurde die Trauung von Alexander Pavda an der Violine begleitet. Am 23. Mai 2016, 15. Ijar 5776, fand die Namensgebung der am 21. Mai, 13. Ijar 5776 geborenen Tochter unserer Gemeindemitglieder Rabbiner Moshe und Dvorah Mendelson statt. Während des Morgeng ttesdienstes im Beth Hadmidrasch Westend erhielt sie den Namen Chana. Mazal Tow! Herzliche Glückwünsche zur Bat Mizwa an Jennifer Esther, ihre Schwester Victoria und ihren Bruder Marc mit seiner Familie, und an ihre Eltern. Gratulation der Großmutter Tova Steinitz aus Israel und der ganzen Familie. Mazal Tow! Wir gratulieren der kleinen Chana und ihren Geschwistern Batya, Efraim und Feiga, und ihren Eltern. Glückwünsche den Großeltern Jakob und Rachel Kozlowsky in Jerusalem, Zalman und Rivka Mendelson in Wien und der ganzen Familie. Mazal Tow! JGZ 2/2016 Juli Seite 60

61 Aktuell Simches Wir gratulieren! Hochzeit Meiler Raibstein Die Hochzeit von Claudia Meiler aus Berlin und Gil Raibstein aus Frankfurt wurde am 26. Mai 2016, 18. Ijar 5776, Lag Ba Omer, im romantischen Schloss Diedersburg in Brandenburg gefeiert. Die Chuppa war im Freien aufgestellt, neben einem See, und Raw Shlomo Raskin vollzog die traditionelle Trauung auf sehr fröhliche Weise. Die Schewa Brachoth wurden von Verwandten und Freunden des Paares gesungen. Der Hochzeitsball wurde in der Scheune des Schlosses gefeiert. Zauberhafte Blumendekorationen hatten die Scheune in ein Märchenreich verwandelt. Die Freunde des Brautpaares hatten viele lustige Beiträge vorbereitet, es gab Videoclips und eine Gesangsrevue, die Schwestern von Braut und Bräutigam, Orly und Linda hielten rührende Reden. Ebenso der Vater der Braut, Ilya Meiler und ihr Bruder Patrick. Besonders bewegend waren die Reden der Eltern des Bräutigams, Pava und Benno Raibstein, die zuvor mit ihrem Lied aus dem Musical Anatevka Gestern noch warn sie kleine Kinder. die Gäste zu wahren Stürmen der Begeisterung hinrissen. Bis in den frühen Morgen wurde mit der Band getanzt und gefeiert. Der Aufruf des Bräutigams zur Thora war am Montag, dem 16. Mai 2016, 8. Ijar 5776, Parschat Kedoschim, in der Synagoge in Offenbach erfolgt. Anschließend waren alle Gäste zu einem festlichen Brunch eingeladen. Wir gratulieren den Jungvermählten Claudia und Gil Raibstein, die in Berlin leben werden, und wünschen ihnen alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg. Herzliche Glückwünsche dem Vater der Braut, Ilja Meiler aus Berlin, den Eltern des Bräutigams, Benno und Pava Raibstein, langjährigen Mitgliedern unserer Gemeinde, Gratulation der Großmutter der Braut, Babscha Regina aus Polen, und der ganzen Familie. Mazal Tow! מזל טוב! Mazal Tow! Hochzeit Boyar Adler Am 26. Mai 2016, 18. Ijar 5776, Lag Bag Ba Omer, wurden Hadassa Boyar aus London und Michael Adler aus Frankfurt getraut. Im Tewin Bury Resort nördlich von London wurde die Hochzeit gefeiert. Die Chuppa war vor der Hochzeitshalle aufgestellt, die Trauungszeremonie vollzog feierlich Rabbiner David Cohn aus Hendon, die Ketuba verlas Rabbiner Ysroel Meir Greenberg aus Golders Green. Die Schewa Brachoth trug der bekannte Sänger Shloime Gertner vor. Shloime Gertner sorgte mit seiner Band für beste Unterhaltung für die vielen Gäste, die aus aller Welt zur Hochzeit gekommen waren. Der Tanz wurde nur durch einige Reden zum Brautpaar unterbrochen, einige Gäste unterhielten mit theaterreifen Vorstellungen, zum Jubel der Zuschauer. Erst spät in der Nacht endete die Hochzeitsfeier. Der Aufruf des Bräutigams zur Thora war am 19. Mai 2016, 11. Ijar 5776, Parschat Kedoschim, in der Munks Synagoge in Golders Green, London. Alle Gäste waren anschließend von der Familie Englert zum Kiddusch eingeladen. Dem Brautpaar Hadassa und Michael Adler, das in London leben wird, senden wir unsere herzlichen Glückwünsche und wünschen ihnen für die Zukunft viel Glück. Gratulation den Eltern der Braut, Natalie und Dr. Boyar aus Hendon (London), den Eltern des Bräutigams, Jarmila und Dr. Andreas Adler, langjährige Mitglieder unserer Gemeinde. Gratulation den Großeltern des Bräutigams, Maria und Ernst Fuks aus Prag, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Mazal Tow! Namensgebung Huberman Während des Schabbatg ttesdienstes in der Westend-Synagoge am 11. Juni 2016, 5. Siwan 5776, Parschat Bamidbar, erhielt die Tochter unserer Gemeindemitglieder Sandro Shlomo und Anke Ruth Huberman den Namen Leah. In einer feierlichen Zeremonie gab Rabbiner Julian-Chaim Soussan den Namen. In seiner einfühlsamen Ansprache erläuterte er die Bedeutung des nahenden Schawuot-Festes, und die Herkunft und die Bedeutung des Namens Leah. Mit einem großen Kiddusch feierte die Gemeinde anschließend dieses wunderschöne Ereignis. Herzliche Glückwünsche der kleinen Leah und ihren Eltern. Glückwünsche den Großeltern, unseren Gemeindemitgliedern Birgit und Jorge Huberman, der Großmutter Andrea Wewerka und der ganzen Familie. Mazal Tow! JGZ 2/2016 Juli Seite 61

62 Aktuell Nachrichten aus der Stadt Arnsberger Frühlingsfest Am Sonntag, dem 22. Mai, fand das vom Nachbarschaftszentrum Ostend organisierte Frühlingsfest auf dem Paul-Arnsberg-Platz statt. Neben zahlreichen musikalischen Beiträgen und kulinarischen Ständen waren in diesem Jahr auch das Atelier Eastend und die Budge- Stiftung wieder mit dabei. Kurz vor Lag Ba omer eine gute Möglichkeit, auf die Arbeit dieser beiden Institutionen hinzuweisen. Darüber freuten sich Costa Bernstein, Leiter des Ateliers Eastend und Rabbiner Andrew Steiman von der Budge-Stiftung. Die Spielwiese für Kinder wurde wie jedes Jahr von der Jüdischen Gemeinde gespendet. // RED. Wie immer bunt und fröhlich das Arnsberger Frühlingsfest Foto: Rafael Herlich Ehemalige Frankfurter Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel. Foto: Gemeindezeitung Neue Freunde und Gleichgesinnte: die Besuchsgruppe nach dem zweiten Get Together Der Besuch der jüdischen und politisch verfolgten ehemaligen Frankfurter und deren Angehörige war auch dieses Jahr wieder lehrreich und bewegend. Etwa 50 Gäste aus den USA, aus Südamerika und Israel, aus Frankreich, Großbritannien und Österreich fanden den Weg nach Frankfurt, um sich der Geschichte ihrer Eltern und Großeltern anzunähern. Wie bewegend diese Annäherung ist, das wird immer wieder in einem ersten Get Together deutlich, bei dem die Gäste die Gelegenheit haben, sich kennenzulernen und sich ihre Geschichten, in deren Mittelpunkt meistens das Schweigen der Eltern steht, zu erzählen. Die Initiative Jüdisches Leben in Frankfurt, die das Programm seit vielen Jahren begleitet, bietet den Besuchern die Möglichkeit, individuell ihren Familiengeschichten nachzugehen. Bei einem zweiten Get Together am Ende der Besuchswoche hat sich oft die Haltung, mit der die Gäste nach Frankfurt kamen, verändert. Zwischen diesen beiden Begegnungen liegt eine Woche voller Aktivitäten: vom offiziellen Empfang der Stadt Frankfurt über Schulbesuche bis zu persönlichen Familienrecherchen. Ein Besuch also, der oft die zuvor eher vage Beziehung zu Frankfurt auf eine völlig neue Grundlage stellt. // Red. Bereits im Mai wurde im Hochbunker an der Friedberger Anlage diese Ausstellung eröffnet. Im Jahr 2000 als Wechselausstellung vom Jüdischen Museum erstellt, wurde sie auf Anregung der Initiative 9. November 2004 in das Programm der Initiative übernommen. Nun wurde die Ausstellung konzeptionell und gestalterisch neu bearbeitet und ist im Erdgeschoss des Hochbunkers wieder zu sehen. // RED. Öffnungszeiten: Bis 27. November 2016, jeden Sonntag von 11 bis 14 Uhr, Führungen um Andere Besuchstermine nach Vereinbarung. Weitere Informationen. Tel.: 069/ Eine Kartografie von damals. Die jüdischen Einrichtungen im Ostend vor 1933 Foto: Gemeindezeitung JGZ 2/2016 Juli Seite 62

63 Foto: Gemeindezeitung Mitten in der Stadt. Das Denkmal für Fritz Bauer vor dem Oberlandesgericht auf der Zeil. V.l.n.r.: Tamara Grcic, Peter Feldmann, Prof. Werner Konitzer, Prof. Raphael Gross, Roman Poseck und Helmut Fünfsinn Ein Denkmal Für Fritz Bauer Es war ein denkwürdiger Freitagvormittag, als am 13. Mai vor dem Oberlandesgericht auf der Zeil das Denkmal für den Generalstaatsanwalt Fritz Bauer enthüllt wurde. Die Frankfurter Bildhauerin Tamara Grcic entwarf dafür ein Kunstwerk für den öffentlichen Raum, das aus zwei miteinander korrespondierenden Teilen besteht: einem unbearbeiteten Naturstein und zwei großen Bronzetafeln mit einem Zitat Fritz Bauers sowie einem Text zur Person und seinem Verdienst als Initiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses. Der Magistrat der Stadt Frankfurt hatte vor vier Jahren die Idee des Fritz Bauer Instituts aufgegriffen und das Denkmal in Auftrag gegeben. Die Enthüllung vor dem Oberlandesgericht fand unter großer Publikumsbeteiligung statt. // RED. Ludwig-Börne-Preis 2016 Der Schweizer Journalist und Buchautor Martin Meyer hat am 5. Juni in der Paulskirche den diesjährigen Ludwig-Börne-Preis erhalten. Der Pianist András Schiff, der den diesjährigen Preisträger bestimmt hatte, hielt die Laudatio und umrahmte das Programm auch musikalisch. Der mit Euro dotierte Preis wird seit 1993 jährlich an deutschsprachige Autoren, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Herausragendes geleistet haben, verliehen und erinnert an den Frankfurter Schriftsteller und politischen Journalisten Ludwig Börne ( ). // RED. Neue Stolpersteine Freuen sich über die Ehrung. Frau Baron und ihr Sohn. In einer bewegenden Zeremonie wurden am 19. Mai Stolpersteine für den ehemaligen Eintrachtspieler Max Girgulski verlegt, der 1938 vor den Nazis nach Argentinien geflohen ist. Seine Tochter Frau Baron war eigens aus Argentinien angereist, um an der Verlegung teilzunehmen. // RED. Foto: Rafael Herlich Foto: Jüdisches Museum Wichtige Adressen Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktion: Frau RAin Jennifer Marställer Westendstr Frankfurt am Main Tel / Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / Tel.: 069 / Mikwebenutzung: 0151 / Kita Bereich Westend Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / Kindergarten Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg Frankfurt Tel / I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Dr. Noga Hartmann Herr Dr. Klaus Hartenfeller Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / EmunaScheli e.v. im Philanthropin Nachmittagsbetreuung Leiterin: Raquel M. Jovic 0172 / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: Zvi Bebera Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Religionsschule Jeschurun Leiterin: Gabriela Schlick-Bamberger Friedrichstraße 27, Frankfurt Tel. 069 / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B Frankfurt Tel / Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Familie Baum, Zvi Bebera, Moti Chmelnik, Mara Fehlberg, Inna Dvorzhak, Lyel Ehrlich, Roberto Fabian, Esther Ellrodt-Freiman, Barbara Goldberg, Héctor Pío-Rendón Gutmann, Elvira Güver, May Hartmann, Dr. Susanna Keval, Prof. Dr. Salomon Korn, Polina Lissermann, Shira Malloy, Alon Meyer, Rabbiner Julian-Chaim Sousson, Channah Trzebiner, Alexandra Valencia, Dalia Wissgott-Moneta Fotos: Bejachad, Moti Chmelnik, Gemeindezeitung, Robi Güver, Rafael Herlich, Jewish Experience, Institut für Zeitgeschichte, Jugendzentrum Amichai, Isaak Emil Lichtigfeld-Schule im Philanthropin, Shira Malloy, Makkabi Frankfurt Gewerbliche Anzeigenan nahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik JGZ 2/2016 Juli Seite 63

64 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts Bachelorstudium Internationales Marketing und Management Internationales Automobilbusiness Wirtschafts- und Werbepsychologie Sport-, Event- und Medienmanagement Mode-, Trend- und Markenmanagement Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement Kommunikations- und Medienmanagement / PR Gesundheitsmanagement, Sport und Prävention Sportjournalismus und Sportmanagement Bachelorstudium Masterstudium Karlsruhe Mannheim Frankfurt/Main

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