Die Mobilität in der Energiestrategie Christian Bach Abteilung Verbrennungsmotoren
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- Gudrun Schmitz
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1 Die Mobilität in der Energiestrategie 2050 Christian Bach Abteilung Verbrennungsmotoren
2 Inhalt Der «Mega-Trend» im Energiebereich Der «Mega-Trend» in Fahrzeugbereich Die Mobilität in der Energiestrategie 2050 Zusammenfassung
3 Mega-Trend im Energiebereich Die Energiewende Ausstieg aus der Atomenergie Ziele: Zubau erneuerb. Energie um 22.6 TWh PV: 10.4 TWh, Wind: 4 TWh, GeoTh: 4.4 kwh, Biom.: 1.1 TWh, Biogas 1.4 TWh, ARA/KVA: 1.3 TWh Beibehaltung CO 2 -Ziel Bis 2012: -10% ggü 1990 (CO 2 -Gesetz) Bis 2020: -20% ggü 1990 (Anhörung) Überschüssige Leistung Bedeutung für Umsetzung: Produktion erneuerbare Energie Integration von dezentral produzierter Elektrizität (Anpassung Stromnetz) Nutzbarmachung von Überschussenergie (Stromspeicherung)... Quelle: BFE 2012
4 Mega-Trend im Energiebereich Stark fluktuierende Energieströme (Sonne + Wind) Photovoltaik Starker Überhang im Sommerhalbjahr Windenergie Stochastische Produktion Simulation der Elektrizitätsversorgung 2050 (Prognos) 35 TWh (d.h. 50%); wobei ca. 15 TWh stark fluktuierend 9 TWh Überschuss-El. (Sommer), wenn WKK/GuD nicht regelbar 4.5 TWh Überschüss-El. (Sommer), wenn WKK/GuD regelbar
5 Mega-Trend im Energiebereich Stromspeicherung Elektrizitätsspeicherung: PSK-Annahmen: - Kapazität: 200 GWh - Business Case für saisonale Speicherung ist möglich PSK-Speicherung: -3.5 TWh Erforderliche Speicher- Kapazität für 95% Überschusselektrizität: -4.5 TWh
6 Inhalt Der «Mega-Trend» im Energiebereich Der «Mega-Trend» in Fahrzeugbereich Die Mobilität in der Energiestrategie 2050 Zusammenfassung
7 Mega-Trend in der Mobilität CO 2 -Reduktion der Neuwagenflotte Fahrzeuge mit hohem Marktanteil sind ausschlaggebend!
8 CO 2 -relevanteste Zielgruppen Mittelklasse-Personenwagen und VielfahrerInnen Mittelklasse-PWs: 50% der PW-Flotte Quelle: ASTRA/Mofis, auto-schweiz 2012 VielfahrerInnen: 20% der PWs fahren > km/a und erbringen so 44% der Fahrleistung (bzw. der CO 2 -Emissionen). Quelle: Janssen, Lienin (ATZ 2005)
9 Wasserstoff-Hybridantriebe (hy.muve) Off-Highway-Fahrzeuge verbrauchen 15% der Treibstoffe Kommunalfahrzeug + Brennstoffzellenantrieb Emissionsfreier und lärmarmer Einsatz in sensiblen Zonen (Fussgängerzonen, Hallen, nächtlicher Einsatz) 60% niedrigerer energetischer Verbrauch in der Praxis Türöffner für Wasserstoffantriebe in der Praxis Onex-Genf
10 Erdgas/Biogas-Wasserstoff als Treibstoff Laborversuche Praxiserprobung Effizienzsteigerung sogar bei konventionellen Gasfahrzeugen Überproportionale CO 2 -Reduktion NOx- (und HC)-Emissionen können massiv reduziert werden Potential für neue Brennverfahren
11 Inhalt Der «Mega-Trend» im Energiebereich Der «Mega-Trend» in Fahrzeugbereich Die Mobilität in der Energiestrategie 2050 Zusammenfassung
12 Die Mobilität in der Energiestrateige 2050 Gemäss BFE Themen Energiepolitik Energiestrategie 2050 Energiestrategie 2050 Skizze des Aktionsplans Energiestrategie 2050 Aktualisierung der Energieperspektiven 2035: Einsparpotenziale nach Verwendungszwecken Anhang 3, (BFE) Themen Energiepolitik Energiestrategie 2050 Grundlagenberichte Die Energieperspektiven für die Schweiz bis 2050 Energienachfrage und Elektrizitätsangebot in der Schweiz Ergebnisse der Modellrechnungen für das Energiesystem (Prognos)
13 Aktionsplan Energiestrategie 2050 Einsparpotentiale nach Verwendungszwecken Ziff. 4.4 Einsparpotentiale im Sektor Verkehr Szenario «Neue Energiepolitik» gegenüber «Weiter wie bisher» Total Energienachfrage Total -10% (-84 PJ) -26% (-204 PJ) -34% (-251 PJ) Personenverkehr Strasse -8% -29% -44% Güterverkehr Strasse -6% -17% -25% Treibstoffe Personenverkehr Strasse -9% -36% -53% Güterverkehr Strasse -6% -17% -25% Der Personenverkehr Strasse ist heute verantwortlich für 2/3 der Energienachfrage des Verkehrssektors und für 20% der gesamten Energienachfrage.
14 Aktionsplan Energiestrategie 2050 Einsparpotentiale nach Verwendungszwecken Ziff. 4.4 Einsparpotentiale im Sektor Verkehr Szenario «Neue Energiepolitik» gegenüber «Weiter wie bisher» Energieverbrauch: - durch Verlagerung auf Schiene (2050): -40% Weiter wie bisher (WWB) -70% Neue Energiepolitik (NEP) - durch Elektromobilität (2050): -11 PJ Weiter wie bisher (WWB) -16 PJ Neue Energiepolitik (NEP) Treibstoffe: - Reduktion Treibstoffverbrauch (2050): >50% NEP gegenüber WWB - Stromverbrauch (2050): +40% NEP gegenüber WWB
15 Energieperspektiven Schweiz Ergebnisse der Modellrechnungen für das Energiesystem Anteil und Fahrleistungen Elektrofahrzeuge EVs erbringen überproportionale Fahrleistungen
16 Energieperspektiven Schweiz Ergebnisse der Modellrechnungen für das Energiesystem 8.5 l Benzin /100 km 3.1 l Benzin /100 km 29.1 l Diesel /100 km 13.0 l Diesel /100 km Rechenbeispiel (2050): - Total 5 Mio PWs, davon 41% EVs - Verbrauch: EV : ICEV = 1 : 2 Verbrauch EV = 0.63 MJ/km (17.5 kwh/100 km) => EVs verbrauchen im Jahr 2050 insgesamt rund 22 PJ Strom
17 Energieperspektiven Schweiz Ergebnisse der Modellrechnungen für das Energiesystem Biotreibstoffe Das bedeutet: 95 PJ/a Biomasse Ungenutzte Biomasse 2010: 40 PJ/a Anpassungen der Nachfrage Veränderungen Modal-Split: Personenverkehr wächst bis 2030 um 25% - der MIV um 19% - der ÖV UM 50% Erhöhung der Treibstoffpreise: Benzin von 1.64 CHF/l auf 2.57 CHF/l (2050 NEP) Road Pricing (als Kompensation der sinkenden Mineralölsteuereinnahmen)
18 Zusammenfassung Die Szenarien gehen von relativ vielen Annahmen aus, die in Zukunft wohl noch relativ stark korrigiert werden. Im Bereich der Mobilität werden sehr hohe Einsparpotentiale simuliert, allerdings mit teilweise auch noch etwas gar «weichen» Zahlen Die Elektromobilität stellt ein wichtiger Pfeiler dar. Allerdings steigt dadurch der Stromverbrauch in der Mobilität stark an (+22 PJ/a; davon Sommer: 10 PJ/a; Winter: 12 PJ/a). Der Stromverbrauch der EVs entspricht ungefähr den Stromlücken im Sommer (8.3 PJ) und im Winter (16.3 PJ), die den Betrieb von GuD-Kraftwerke erfordern. Erdgas-Hybridfahrzeuge und mit GuD-Strom betriebene EVs weisen einen vergleichbaren Primärenergieverbrauch auf. Man könnte durch Einsatz von Erdgas- Hybridfahrzeugen somit die gleiche Energieverbrauchs- und CO 2 -Reduktion erzielen, wie mit EVs, benötigt aber keine GuD-Kraftwerke. Moderne synthetische Treibstoffe werden anders als EVs in der Energiestrategie nicht explizit genannt, ebensowenig die chemische Stromspeicherung (implizit ist der Bedarf daran aber klar ausgewiesen).
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt:
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