Aufenthaltsdauer: von bis
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- Gretel Weber
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1 STUDIERENDEN-ENDBERICHT 2011/2012 Gastuniversität: NTNU (Trondheim, Norwegen) Aufenthaltsdauer: von bis Studienrichtung: Mechatronik BITTE GLIEDERN SIE DEN BERICHT IN FOLGENDE PUNKTE: 1. Stadt, Land und Leute Norwegen ist meiner Meinung nach landschaftlich gesehen das atemberaubendste Land in Europa. Die zerklüftete Küste mit den verschiedensten Küstentypen und den weit über 100km in das Land hineinreichenden Fjorden gibt den Hauptunterschied zu Mitteleuropa. Norwegen ist flächenmäßig größer wie Deutschland wird aber nur von 5 Millionen Menschen bewohnt. Alles ist sehr weitläufig und es gibt unzählige riesige Nationalparks. Trondheim ist die drittgrößte Stadt in Norwegen. Es ist keine wirkliche Großstadt ( Einwohner davon Studenten), mehr ein großes Dorf. Das Stadtbild beinhaltet quasi keine Hochhäuser. Der Kern ist durch den umliegenden Fluss Nidelva sehr konzentriert, das Umland aufgrund der unzähligen Einfamilienhäuser mit Gärten sehr weitläufig. Die Norweger selbst sind sehr sehr sportlich und immer hilfsbereit. Norwegen ist aber auch das wahrscheinlich teuerste Land der Welt, das sollte vorher jedem bewusst sein. 2. Soziale Integration Ich besuchte zu Beginn 3 Wochen lang einen Norwegisch Intensivsprachkurs und würde das sofort jeden weiterempfehlen. Durch die gemeinsame tägliche Klasse fand ich sofort viele Freunde, mit denen ich dann auch während des Semesters am Meisten Zeit verbrachte. Zu Norwegern selbst hatte ich dann eigentlich weniger Kontakt. 3. Unterkunft Ich wohnte ihn Steinan in einer 3er WG, welche ich von der Gastuni zugeteilt bekam. Die WG war in sehr gutem Zustand und es fehlte im Prinzip an Nichts. Zur Busstation und zum nächsten Geschäft war es jeweils nur eine Gehminute.
2 Die Austauschstudenten waren aufgeteilt auf Steinan (500 Studenten) und Moholt (2000 Studenten). Ich kann Steinan sehr empfehlen, da es etwas ruhiger ist und direkter am Wald zum Sportmachen. 4. Kosten Ausgaben im Rahmen des Auslandsaufenthaltes (in ): Monatliche Gesamtausgabe (inkl. Quartier): 795 davon Unterbringung: davon Verpflegung: davon Fahrtkosten am Studienort: davon Kosten für Bücher, Kopien, etc.: davon erforderliche Auslandskranken- /Unfallversicherung: davon Sonstiges: 400 pro Monat 300 pro Monat 50 pro Monat 30 pro Monat 15 pro Monat 0 pro Monat Nicht monatlich anfallende Kosten: Impfungen, med. Vorsorge: 0 Visum: 0 Reisekosten für einmalige An- u. Abreise: 400 Einschreibegebühr(en): 0 Sprachkurs (Landessprache) Kursgebühr: 241 Orientierungsprogramm: 0 Sonstiges Erwähnenswertes: - Sportverein 60 - Ausflüge, Reisen Sonstiges (Visum, Versicherung, etc.) Visum wird nicht benötigt. Man muss sich nur zu Beginn bei der Polizei melden, das wird einem aber alles genau von der Gastuni erläutert. Ich hatte ein Versicherungspaket speziell für ein Auslandsemester, welches über meine Kreditkarte lief. 6. Beschreibung der Gastuniversität
3 Wer in Norwegen Technik studieren will muss nach Trondheim. Der Campus Gloshaugen ist der Technik-Campus und auch das Zentrum aller universitären Einrichtungen in Trondheim. Es gibt sehr viele Computerarbeitsplätze die man einfach verwenden kann, und auch die Bibliotheken sind sehr beliebt. Alles in allem ist die Uni tiptop ausgestattet, nicht vergleichbar mit Österreich. 7. Anmelde- und Einschreibformalitäten Keine besonderen Hürden. Ähnlich dem System auf der JKU. Wird einem alles zu Beginn erklärt. 8. Studienjahreinteilung Orientierung: August Vorbereitender Sprachkurs: August Beginn/Ende LV-Zeit 1. Semester/Term: 22.Aug Nov. Beginn/Ende LV-Zeit 2. Semester/Term: - Beginn/Ende LV-Zeit 3. Term: - Von obigen Daten abweichende Prüfungszeiten: 1.Dez-21.Dez Ferien: - 9. Einführungswoche bzw. veranstaltungen Hat es gegeben, konnte ich aber nicht besuchen, da ich zu der Zeit den Sprachkurs besuchte. Das Rahmenprogramm des Sprachkurses ist aber noch um Einiges umfangreicher als das Programm der Einführungswoche. 10. Kursangebot und besuchte Kurse (kurze Beschreibung und evtl. Bewertung) Kursangebot ist sehr groß und weitläufig. Das meiste wird auch in Englisch abgehalten. Ich besuchte: Energy from Environmental Flows Hauptteil der LVA ist die Konstruktion von Windrädern. Aber auch Gezeiten und Wellen Energie werden danach behandelt. Sehr empfehlenswerte LVA, vor allem auch weil man ein großes Gruppenprojekt (3-5 Leute) bearbeitet und es zum Schluss deswegen keine Prüfung gibt. Professor Dalhaug ist absoluter Experte auf den Gebieten.
4 Environmental Physics Es werden ALLE möglichen Energiequellen von der physikalischen Seite her betrachtet: Fossile Brennstoffe, Kernfusion u. Kernspaltung, Biomasse, Wind, Wellen, Gezeiten, Geothermal, Wasserkraft, Solarthermal, Photovoltaik, Professor Espy auch top. So ein Kurs fehlt absolut in Linz. Schriftliche Prüfung machbar. Experimental Methods in Process Engineering Es geht im Prinzip um Messtechnik. Auch mit vielen praktischen und lehrreichen Übungen, wobei viel mit LabView gemacht wird (was absolut fehlt/untergeht bei Mechatronik in Linz). Würde ich auch sofort weiterempfehlen. Mündliche Prüfung sehr machbar. Power Electronics for Renewable Energy Vergleichbar mit Leistungselektronik 1 in Linz. Es kam in diesem Jahr allerdings zu einem Professor Wechsel und das Ganze war deshalb noch etwas unrund. Übungen auch sehr aufwendig. Bin schlussendlich nicht zur Prüfung angetreten einerseits aus Zeitgründen, andererseits weil ich die Credits nicht unbedingt brauchte. 11. Credits-Verteilung bezogen auf Kurse, study workload pro Semester Ein normaler Kurs hat immer wobei dann alles (VO,UE,Prakt) darin enthalten sein kann. Verglichen mit Mechatronik Linz ist es einfacher ECTS zu sammeln. 12. Benotungssystem A-E passed F failed 13. Akademische Beratung/Betreuung Sehr gut. Geht man zu einem Professor etwas Fragen nimmt er sich viel mehr Zeit für seine Anliegen. Man wird auch mehr wie ein Kollege betrachtet und nicht wie ein einfacher Student. 14. Resümee Würde ein Auslandssemester sofort jeden weiterempfehlen und nahelegen. Ich erlebte die besten Monate in meinem Leben, entwickelte mich menschlich und aber auch fachlich um einiges weiter. Man kehrt zurück und betrachtet die Welt mit offeneren Augen, ja die ganze Perspektive hat sich geändert. Man ist selbständiger und viel reifer. Dass man, so wie in meinem Fall, auch noch Glück in der Liebe hat, kann eben auch passieren im Auslandssemester. 15. Tipps und was man sonst noch unbedingt wissen sollte Es ist empfehlenswert dem Sportverein der Uni beizutreten, NTNUI.
5 Man bekommt Mietautos bei Sixt billiger, kann die Fitnessstudios benutzen und an allen möglichen Sportarten teilnehmen. Der Sportverein besitzt auch Hütten im Umland um Trondheim. Sind sehr beliebt und auch billig zu mieten. Sprachkurs zu Beginn ist absolut zu empfehlen. Man lernt etwas die Sprache, hat sofort viele Freunde und das Sozialprogramm nebenbei ist sowieso Hammer. Unbedingt viel anschauen!!! Am schönsten sind wahrscheinlich die Lofoten im Norden (siehe Video). Aber auch Alesund, Trollstigen und Geiranger Fjord sind atemberaubend. Ich kann das Wintersemester weiterempfehlen. Ich war schon Ende Juli dort, bekam also noch richtigen Sommer mit. Der Herbst war sehr lang und wunderschön. Und schließlich hatten wir dann auch noch einen halben Meter Schnee. Zum Schluss noch ein kleines Video: Zeit: 8. Oktober :31 Ort: Uttakleiv, Lofoten, Norwegen Temperatur: Luft 5 C Wasser 6-8 C (aber gefühlte 0 )
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