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1 Jahresbericht

2 2 Impressum Impressum Herausgeber Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Graupfortstraße Limburg a.d. Lahn info@dicv-limburg.de Konzept, Redaktion, Text, Fotorecherche Petra M. Schubert Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Fon: Fax: pressestelle@dicv-limburg.de Gestaltung S!DESIGNMENT, Köln Druck AWG Druck GmbH, Runkel-Ennerich Aufl age: 800 Fotos Bundesagentur für Arbeit: Seite 51 canstockphoto: Titel (3), Seite 3, 10, 35, 49, 52, 53 Karin Dhonau: Seite 16 (1) Beate Glinski-Krause: Seite 40 (2) istockphoto: Titel (1), Seite 6, 22/23 (2), 24, 28 (2), 31, 33, 34, 37, 41, 42, 45, 47, 50, 51, 55, 56, 64 Petra M. Schubert: Seite 7, 8, 11 (2), 12 (2), 13, 14, 17, 18 (3), 19 (2), 29, 30 (2), 57, 62 (2) SkF Wiesbaden: Seite 61 (1) Mitarbeit u.a.: Markus Ahne, Dr. Barbara Blattert, Merhawit Desta, Sabine Dill-Arthen, Martin Ebach, Andreas Eichmann, Radegundis Glenzer, Dr. Elke Groß, Torsten Gunnemann, Jürgen Hartmann-Lichter, Annegret Heim, Angelika Kennel, Dr. Karl Koch, Hans Jörg Millies, Pfarrer Ludwig Reichert, Ingrid Rössel-Drath, Simon Rüffi n, Martina Schlebusch, Bernhard Schnabel, Cordula Schneider, Stefan Weber

3 3» Wenn wir uns dem Armen nähern, um ihn zu begleiten und ihm zu dienen, so tun wir, was Christus uns lehrte [ ]. Daher ist der Dienst an den Armen vorrangiger, wenn auch nicht ausschließlicher Bestandteil unserer Nachfolge Christi.«Lateinamerikanische Bischofskonferenz, 1979

4 4 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 7 Geistliches Begleitwort: Einander (Mit-)Mensch sein 8 Vertrauen: Wert und Basis unserer Gesellschaft Mega-Trends: Chance und Herausforderung Profil zeigen 11 Tag der Caritas 2011: Zeigen, wie Caritas wirkt 12 Erstes Treffen der Vorstände der Caritas im Bistum Limburg 13 Ehrenamtliche Organmitglieder stärken und Austausch fördern 13 Grundsatzkommission befasst sich mit der Theologie des Alterns 14 Arbeitsgruppe Ethik: Entwicklung ethischer Leitlinien 15 Forum Sozialpastoral 2011: Kein Mensch ist perfekt 15 Caritas-Denkwerkstatt zu brennenden Zukunftsfragen 16 Unterstützung für sambisches Aids-Projekt 17 Ehrenamtliche Sprecher als Multiplikatoren 17 Caritas-Foren: Dialog in der Caritas fortgesetzt 19 Mit Christus auf dem Weg zu den Menschen erste bistumsweite Caritas-Wallfahrt 20 Sozialraumorientierung: Kein Kreisen um den eigenen Kirchturm 21 Sozialraumorientierung: Zukunftsweisende Option für inklusive Gesellschaft 21 Abschiebungsbeobachtung: Absolut unverzichtbar! 22 Vertragskommission SGB XII: Caritas übernimmt Vorsitz 22 UN-Behindertenrechtskonvention: Teilhabe für Menschen mit Behinderung 24 Wertorientierte Qualitätsinitiative katholischer Krankenhäuser in Hessen Gesellschaftliche Entwicklungen gestalten 26 Im Blick: Kinder, Jugendliche und Familien 29 Im Alter länger selbstständig dank technischer Unterstützung 31 Altern Altersbilder Altenpolitik 32 Pfl egende Angehörige reden mit 33 Alterndes Deutschland Stresstest auch für katholische Kliniken? 34 Angehörige von Menschen mit schweren geistigen und körperlichen Behinderungen fordern die Beteiligung der Betroffenen

5 Inhaltsverzeichnis Aktiv für mehr Fachkräfte 36 Pfl egekräfte: Dringend gesucht 37 Weiterbildung in der Pfl ege steht vor Herausforderungen 38 Trends in der Fortbildung und Organisationsentwicklung 39 Rote Karte wegen Diffamierung der Pfl ege 40 Caritas-Altenpfl egeschulen leisten Beitrag für mehr qualifi zierte Fachkräfte 42 Ausländische Abschlüsse: Unbürokratisch anerkennen! 43 Kinder- und Jugendhilfe: Fachkräfte gesucht 43 Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst Ein Jahr Fachstelle Freiwilligendienste im Bistum Limburg 44 Refugium: Neue Impulse und Kraft aus dem Glauben Einsatz für ein besseres soziales Klima 46 DCV-Initiative: Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt 47 Kinder und Jugendliche beteiligen und ihre Rechte wahren 48 Hohe Zugangsbarrieren für weniger qualifi zierte Migranten 50 Neue Wege der Zusammenarbeit zwischen Migrationsdiensten und Behörden 51 Schlechtere Chancen für Arbeitslose 51 Bildungsgutscheine: Misstrauenserklärung mit Bürokratieaufbau Finanzierung und Trends für die Caritas im Bistum Limburg 53 Tendenz: Kürzungen durch Land und Kommunen 54 Steigende Kosten in der Eingliederungshilfe 56 Ambulante Pfl ege: Erfolgreiche Verhandlungen 57 Hessen: Diskussion über Schuldenbremse und kommunalen Schutzschirm nötig 58 Hessen: Kommunalisierung soll fortgesetzt werden 58 Die Ertragsentwicklung der Caritasverbände und deren Beteiligungen im Bistum Limburg 59 Kollekten und Sammlungen für die Caritas: Ergebnis rückläufi g 60 Jahresabschluss 2011 des DiCV Limburg 61 Caritasstiftung in der Diözese Limburg weiter auf Erfolgskurs 65 Anhang 65 Organigramm des DiCV Limburg 66 Zusammensetzung der Organe des DiCV Limburg 68 Zusammensetzung der Organe der Caritasstiftung in der Diözese Limburg 69 Adressen

6 » Der Einsatz für eine gerechtere Welt beginnt in der Caritas, wo einzelne sich einbringen. Es ist die bekannte Erfahrung: Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, erneuert sich das Angesicht der Welt.«Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit 2012

7 Geistliches Begleitwort Mega-Trends Anhang Geistliches Begleitwort 7 Geistliches Begleitwort Einander (Mit-)Mensch sein Krankenbetreuung über das Smartphone, Echtzeitkommunikation zwischen Ärzten, Krankenkassen und Pfl egedienst mithilfe der Cloud-Technik, in Sitzmöbel integrierte Sensorik zur verbesserten Überwachung aller wichtigen Vitaldaten. Schöne neue (Pfl ege-)welt? Der Fortschritt im Bereich der technischen Assistenzsysteme ist in der Tat beachtlich. Er ist Teil eines umfassenden gesellschaftlichen Wandlungsprozesses, eines jener Mega- Trends, denen sich die Caritas im Bistum Limburg stellt. Richtig und professionell eingesetzt, kann moderne Technik dabei helfen, Menschen ihren Alltag zu erleichtern und ihnen ihre Selbstständigkeit auf möglichst hohem Niveau für möglichst lange Zeit zu erhalten. Aber was bedeutet derartiger Technikeinsatz für den Alltag in den Einrichtungen und Diensten der Caritas, mithin für den Kontakt zwischen Helfendem und Bedürftigem? Eine Heilungsgeschichte aus dem Johannesevangelium ist mir bei meinem Nachdenken darüber in den Sinn gekommen. Die Perikope schildert eine Szene am Teich Betesda in Jerusalem. Dem Wasser des Teiches wurde damals heilmächtige Wirkung zugeschrieben: Wer beim Aufsprudeln des Wassers zuerst hineinstieg, wurde umgehend gesund. Jesus begegnet nun an diesem Teich einem langjährig Kranken. Auf die Frage Jesu hin, ob er gesund werden wolle, antwortet der Kranke mit der resignierenden Antwort: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich, sobald das Wasser aufwallt, in den Teich trägt. Während ich mich hinschleppe, steigt schon ein anderer vor mir hinein. (Joh 5,7). Herr, ich habe keinen Menschen. Keinen Menschen zu haben, auf niemanden bauen zu können, der einem in der Not zur Seite steht, ist eine Erfahrung von geradezu lähmender Ohnmacht. Doch zugleich spricht aus der Antwort des Kranken auch das große Vertrauen, dass Jesus ihn von seinem Gebrechen befreien kann. Und wie verhält sich nun Jesus? Er ist im Moment der Begegnung ganz für diesen einen Menschen da. Er lässt sich anrühren, lässt sich ein auf dessen langen Leidensweg. Es ist Jesu persönliche Zuwendung, sein persönlicher Zuruf, der den Kranken aus seiner Isolation und Resignation herausholt und ihn letztlich heilt. Indem er sich ihm zuwendet, wendet er dessen Schicksal. Das Beispiel Jesu macht deutlich, dass es stets Not tut, sich dem Nächsten zuzuwenden, für ihn oder sie ganz Mensch zu sein. Wir Christen glauben, dass Gott selbst für uns ganz und gar in Jesus Christus Mensch geworden ist. Dass er unser Alleinsein, unser Leiden und unsere Angst aufgebrochen hat hin auf eine neue Gemeinschaft mit ihm und untereinander. Daraus dürfen wir Kraft schöpfen für unser Leben und unseren Dienst am Nächsten. Dem Beispiel Jesu folgend sind wir aufgerufen, einander (Mit-)Mensch zu sein. Dass Sie die Kraft finden, sich den Nöten und Sorgen Ihrer Mitmenschen annehmen zu können, und zugleich erfahren, dass Gott sich Ihnen je neu im Nächsten zuwendet, das wünsche ich Ihnen. Ihr Ordinariatsrat Monsignore Michael Metzler Vorstandsvorsitzender

8 Vorwort Mega-Trends Anhang 8 Vorwort Vertrauen: Wert und Basis unserer Gesellschaft Dr. Hejo Manderscheid Diözesancaritasdirektor Heinz Reusch Gisela Lühn OR Monsignore Michael Metzler Vorstandsvorsitzender Pfarrer Kurt Geil in was für einer Welt, in was für einer Gesellschaft wollen wir leben? Zugegeben, wenn Sie diese Frage Passanten auf der Straße stellen, werden sicher Begriffe fallen wie Gerechtigkeit, Solidarität (von Jung und Alt), sozialer Ausgleich, Frieden, Demokratie, Beteiligung, Bürgerrechte, Chancengleichheit, Selbstbestimmung, Toleranz, Offenheit, Nachhaltigkeit usw. usw. Nicht unwahrscheinlich, dass auch Transparenz in der ein oder anderen Antwort vorkommt, und vielleicht auch Verlässlichkeit und Vertrauen. Transparenz das ist doch etwas Positives: Wir wollen wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen. Unternehmen oder Organisationen schreiben sich Transparenz in ihre Leitlinien, damit wir wissen, wie und nach welchen Kriterien sie arbeiten. Wir wollen wissen, was mit unseren Steuergeldern passiert. Wir erwarten von unseren Politikern, dass sie ihre Kontakte und Einkünfte offenlegen, damit Korruption und unlautere Einfl ussnahme keine Chance haben.

9 Vorwort Mega-Trends Anhang Vorwort 9 Transparenz schaffen, das will auch der Hessische Landessozialbericht. Er soll aufzeigen, wie die soziale Landschaft in Hessen aussieht, und was zu tun ist. Und auch wenn der Bericht eine Fülle von Zahlen, Daten und Fakten liefert, schafft er doch zu wenig Transparenz über die Ursachen von Armut und Reichtum. Zudem gibt er zu wenig Antworten auf die Frage, wie der sozialen Spaltung begegnet werden kann. Aus unserer Sicht wäre es hier wichtig gewesen, neben der empirischen Darstellung auch die soziale Praxis zu Wort kommen zu lassen. Transparenz ist eine gute Sache sind Sie sich da ganz sicher? Unternehmen, der Staat, das Internet, sie alle sammeln unsere Daten, der Bürger wird zum gläsernen Kunden. Kostenträger verlangen Transparenz: Soziale Einrichtungen und Dienste müssen immer mehr dokumentieren, was sie an Leistungen erbracht haben und das bis ins kleinste Detail, minutengenau und wehe, das Datum oder die Unterschrift fehlen. Transparenz als Ausdruck von Misstrauen und als vermeintliches Allheilmittel zur Sicherung von Qualität? Hartz-IV-Empfänger bekommen Bildungsgutscheine für ihre Kinder anstelle von Geld sie könnten vielleicht das Geld für andere Zwecke einsetzen. Transparenz als Mittel zur Stigmatisierung? Asylbewerber werden kritisch durchleuchtet es könnte schließlich sein, dass sie sich den Zugang zum Arbeitsmarkt erschleichen wollen. Transparenz als Mittel der Abschottung? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und die bekommt man durch Transparenz. Aber wollen wir wirklich in einer Gesellschaft leben, in der das grundsätzliche Vertrauen durch transparente Kontrolle ersetzt wird? In der Leistungsempfängern mit einem prinzipiellen Misstrauen begegnet wird? In der Kostenträger nicht erst einmal ihr Vertrauen in die sozialen Dienste und Einrichtungen setzen, dass diese gute Qualität für ein angemessenes Geld erbringen? Wir wollen, dass Leistungen transparent sind, dass unsere Klienten, Ratsuchenden und Kostenträger wissen, was wir tun und wie wir es tun keine Frage. Aber wir wollen auch, dass es eine Vertrauensbasis gibt, dass Vertrauen ein Wert ist, den es zu pfl egen gilt. Denn eine Gesellschaft ohne Vertrauen wird schnell zum Bevormundungs- und Misstrauensstaat, in dem vermeintliche Transparenz als Vehikel für Kosteneinsparung, Leistungsverweigerung und Leistungskürzung genutzt wird. Wir als Caritas, als Kirche wollen eine andere Gesellschaft eine, in der Vertrauen die Basis ist, und in der Solidarität gelebt wird. Vertrauen und Solidarität sind unerlässlich, damit unsere Gesellschaft funktioniert und auch in Zukunft Bestand hat. Daher laden wir Sie herzlich ein zu unserem Tag der Caritas am 13. September 2012, der sich genau damit befassen wird, und zu dem wir Prof. Dr. Martin Hartmann von der Universität Luzern gewinnen konnten. Herzlichst Ordinariatsrat Monsignore Michael Metzler Vorstandsvorsitzender Dr. Hejo Manderscheid Diözesancaritasdirektor Pfarrer Kurt Geil Gisela Lühn Heinz Reusch

10 » Inzwischen begreifen mehr und mehr Menschen, dass wir gelingende Familien sowohl für ein gutes persönliches Leben als auch für eine lebendige demokratische Gesellschaft brauchen. Die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist nicht nur Privat- oder Frauenangelegenheit, sondern muss uns allen angelegen sein.«gesine Schwan, Interview in»die Zeit«, Februar 2012

11 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/ Mega-Trends: Chance und Herausforderung 1. Profil zeigen Angesichts der vielfältigen Fragestellungen und Herausforderungen für die soziale und sozialpolitische Arbeit der Caritas gilt es, sich immer wieder der gemeinsamen Grundlagen und Werte zu vergewissern und das Handeln ökonomisch und nachhaltig, aber auch ethisch und im Geist des Evangeliums zu refl ektieren und auszurichten. Mehr als 320 Teilnehmer kamen zum Tag der Caritas Tag der Caritas 2011: Zeigen, wie Caritas wirkt Lässt sich der Nutzen von sozialen Maßnahmen beziehungsweise die Arbeit von sozialen Organisationen wirklich messen? Und falls ja, wem nützt dies? Mit diesen Fragen beschäftigte sich Prof. Dr. Michael Meyer von der Wirtschaftsuniversität Wien am Tag der Caritas am 15. September 2011 in seinem Vortrag: Strohfeuer oder Zukunftsmusik? Vom Sinn und Unsinn der Wirksamkeitsmessung. Angesichts knapper fi nanzieller Ressourcen müssen sich Organisationen rational präsentieren und legitimieren können. Dazu will die Wirksamkeitsmessung einen Prof. Dr. Michael Meyer erläuterte den Sinn und Unsinn der Wirksamkeitsmessung. Beitrag leisten: Sie analysiert, wie die Wirkungen sozialer Maßnahmen und Projekte ökonomisch bewertet werden können. In der Gegenüberstellung der gesellschaftlichen Akteure, die von den sozialen Dienstleistungen profi tieren, wie Krankenkassen und Arbeitsagenturen, und den Folgekosten, die dadurch möglicherweise vermieden werden können, lässt sich die Wertschöpfung sozialer Maßnahmen in Geld ausdrücken. Jeder zurückfl ießende Euro, der über einem investierten Euro liegt, ist der Ertrag, der durch die Maßnahme erwirtschaftet wurde. Für soziale Organisationen besteht hier die Chance, sich zu profi lieren. Denn diesem Ansatz liegt eine neue Denkweise zugrunde, die nicht mehr nur von Kosten im sozialen Bereich ausgeht, sondern von Investitionen zum Nutzen aller Beteiligten, die zudem zu fi nanziellen Erträgen ( Return on Investment ) führen. Gleichzeitig dürfen jedoch monetäre Werte keine politischen Zielvorgaben ersetzen, und sie können auch nicht Vertrauen ersetzen. Es wäre eine Armutserklärung für die Sozialpolitik, nur dort zu investieren, wo der Social Return on Investment hoch ist. Dass es in sozialen Projekten auch eine andere, überzeugende Ebene gibt, zeigte Meyer anhand des Projekts Casa Abraham in Bukarest (Rumänien), das Straßenkindern Wohnmöglichkeiten und eine Berufsausbildung gewährt. Die Wirkung sozial-caritativer Arbeit zeigen zu können, besteht nach Ansicht von Diözesancaritasdirektor Dr. Hejo Manderscheid auch darin, in ökonomischen,

12 12 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/2012 Erstes Treffen der Vorstände der Caritas im Bistum Limburg Für Stimmung sorgten die Rolling Allingstones aus Frankfurt. volkswirtschaftlichen Zusammenhängen argumentationsfähig zu sein und so überzeugend wirken zu können. Durch Rechtfertigung, wie mit knappen Ressourcen umgegangen wird, erwerbe sich caritative Arbeit Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft. Der Tag der Caritas 2012 wird die dreijährige Initiative des Deutschen Caritasverbandes 1 Solidarität und gesellschaftlicher Zusammenhalt aufgreifen. Referent zum Thema Vertrauen ist Prof. Dr. Martin Hartmann, Professor für Philosophie an der Universität Luzern (Schweiz). Am Tag der Caritas 2011 trafen sich erstmals die Vorstandsmitglieder der Stadt- und Bezirkscaritasverbände sowie die Vorsitzenden der Caritasräte im Bistum Limburg mit dem Vorstand des Caritasverbandes für die Diözese Limburg e.v. 2 Neben dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Erfahrungsaustausch wurden verschiedene Themen der spitzenverbandlichen Arbeit im Verlauf der Begegnung erörtert, so etwa die fünf Mega-Trends für die verbandliche Caritas im Bistum Limburg, das geplante Projekt mit dem Partnerbistum Ndola in Sambia und die Rolle der Caritas in den Pfarreien neuen Typs. Darüber hinaus nutzten die 40 Teilnehmer 3 die Möglichkeit, Fragen und Anregungen zur Situation der Caritasverbände im Bistum zu formulieren. Die auf diese Weise untereinander begonnene Vernetzung beziehungsweise deren Vertiefung leistet einen wichtigen Beitrag zur Identitätsbildung der in der Caritas ehrenamtlich Engagierten. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wird dieser Dialog bei einem Vorständetreffen am Tag der Caritas 2012 fortgeführt. Dr. Barbara Blattert Referentin Fortbildung und Organisationsentwicklung Fon: barbara.blattert@dicv-limburg.de Simon Rüffin Theologischer Vorstandsreferent/Verbandsmanagement Fon: simon.rueffi n@dicv-limburg.de Großes Interesse am Austausch zeigten die Teilnehmer am ersten Vorständetreffen. 1 Im Folgenden: DCV 2 Im Folgenden: DiCV Limburg 3 In Veröffentlichungen des DiCV Limburg wird aus Gründen des Lesefl usses in der Regel die männliche Form verwendet. Damit sind grundsätzlich weibliche und männliche Personen gemeint.

13 13 Ehrenamtliche Organmitglieder stärken und Austausch fördern Grundsatzkommission befasst sich mit der Theologie des Alterns Ehrenamtliche Mitarbeiter in den Vorständen und Caritasräten der Caritasverbände sind eine wichtige Säule der Caritas. Um sie in ihrer engagierten und verantwortungsvollen Aufgabe zu stärken und zugleich den Austausch der Organmitglieder zu fördern, bietet der DiCV Limburg seit 2011 Fortbildungsmodule zu verschiedenen Themen an. Die Fortbildungsreihe startete mit einem Modul zu den Grundlagen der Caritas als kirchlicher Wohlfahrtsverband und dem Thema Ehrenamt in der Caritas. Dabei ging es unter anderem um die Struktur der Caritas im Bistum Limburg sowie die Formen der Zusammenarbeit von Caritas und Wohlfahrtsverbänden auf Länderebene in Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Teilnehmer erhielten zudem Informationen zur Ehrenamtsvertretung der Caritas, der Arbeitsgemeinschaft Caritas der Gemeinde, und zur Verbindung von Caritas und Synodalstruktur des Bistums. Ein weiteres Fortbildungsmodul beschäftigte sich mit Recht und wirtschaftlicher Aufsicht. Hier erhielten die Teilnehmer Antworten auf ihre Fragen aus der Praxis vor Ort. In der Fortbildung zum Finanz- und Rechnungswesen wurde die einheitliche Bilanzstruktur aller Caritasverbände im Bistum Limburg erläutert. Die Teilnehmer befassten sich dabei auch mit buchhalterischen Begriffen wie Ausgaben, Aufwendungen und Kosten. In einem weiteren Modul kamen Fragen des Steuer- und Gemeinnützigkeitsrechts zur Sprache und die damit verbundenen zahlreichen steuerrechtlichen Regelungen. So konnten die Entscheidungs- und Handlungssicherheit der Organmitglieder in steuerrechtlichen Fragen gestärkt werden. Anknüpfend an die vom DiCV Limburg bearbeiteten Mega- Trends, insbesondere den Trend des gesellschaftlichen Wandels und die Empfehlungen der Sechsten Altenberichtskommission der Bundesregierung von 2010, hat der Vorstand des DiCV Limburg im Juni 2011 beschlossen, eine Theologische Grundsatzkommission einzurichten. Dem neuen Gremium wurde für die Dauer von drei Jahren die Bearbeitung des Schwerpunktthemas Gesellschaftlicher Wandel unter besonderer Berücksichtigung der Theologie des Alterns aufgegeben. Von einer empirisch-soziologischen Erfahrungsgrundlage ausgehend, will die Kommission ein (pastoral-)theologisch refl ektiertes, differenziertes Verständnis des Alters erarbeiten. Ziel ist, eine handlungsleitende Orientierungshilfe für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Caritas zu erstellen, die diese in ihren Dienst am Nächsten unterstützen. In Zukunft sollen weitere Fortbildungsveranstaltungen für ehrenamtliche Organmitglieder angeboten werden, um so das ehrenamtliche Engagement vor Ort zu unterstützen. Der Austausch soll dabei neben den inhaltlichen Fragestellungen nicht zu kurz kommen. Torsten Gunnemann Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung Fon: Der Vorsitzende Prof. Dr. Michael Sievernich erläuterte Ziel und Aufgaben der Kommission.

14 14 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/2012 Um ein möglichst breites gesellschaftliches und kirchliches Spektrum in der Kommission zu bekommen, hat der Vorstand des DiCV Limburg bei seinen Mitgliedern und den örtlichen Caritasverbänden um Vorschläge für die Besetzung des Gremiums gebeten. Insgesamt 25 Personen aus der hauptamtlichen Caritas, der Gemeindecaritas, dem Bischöfl ichen Ordinariat, den synodalen Gremien sowie der Gemeinde- und Kategorialseelsorge hat der Vorstand als Kommissionsmitglieder berufen. Die Mitglieder stehen in unterschiedlichen regionalen und fachlichen Bezügen und repräsentieren mit ihrem jeweiligen Fachwissen und Erfahrungshorizont die große Bandbreite der Caritas im Bistum Limburg. Den Vorsitz der Kommission führt Prof. Dr. Michael Sievernich SJ, emeritierter Professor für Pastoraltheologie an der Universität Mainz und Honorarprofessor an der Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main. Geschäftsführer ist Simon Rüffi n, Theologischer Vorstandsreferent im DiCV Limburg. Die Kommission wird zu ihren Sitzungen je nach thematischem Schwerpunkt Experten verschiedener Fachrichtungen als Gastreferenten einladen. Vorgesehen sind auch Exkursionen in Einrichtungen der Altenhilfe, um einen Einblick in die Praxis zu erhalten und mit den Mitarbeitern und Bewohnern der Einrichtungen ins Gespräch zu kommen. Arbeitsgruppe Ethik: Entwicklung ethischer Leitlinien Ethische Fragestellungen sind ein wichtiges Thema in der caritativen Arbeit. Die Arbeitsgruppe Ethik (AG Ethik) will daher die Einrichtungen in der Diözese Limburg unterstützen, indem sie unter anderem die Einführung von ethischen Fallbesprechungen fördert, beispielsweise durch die Erstellung eines Ablaufschemas und die Schulung von Mitarbeitern zu Moderatoren, um ethische Fallbesprechungen durchzuführen. Ferner ist geplant, anhand von aus der Praxis kommenden Protokollen und Berichten ethischer Fallbesprechungen Leitlinien zu entwickeln. Durch die Aktivitäten der AG Ethik soll in den verschiedenen Gliederungs- und Mitgliedseinrichtungen die Sensibilität für ethische Fragen im Bereich des caritativen Dienstes geweckt beziehungsweise vertieft werden. In der Arbeitsgruppe, die im März 2009 gegründet wurde, engagieren sich Fachleute aus der Pflege, aus Ethik, Medizin, Seelsorge und Rechtswesen. Das Gremium tagt viermal im Jahr, unter anderem auch anlassbezogen in Einrichtungen, die sich bereits mit ethischen Fragestellungen befassen. Simon Rüffin Geschäftsführer der Theologischen Grundsatzkommission Fon: simon.rueffi Simon Rüffin Geschäftsführer der AG Ethik Fon: simon.rueffi Die Mitglieder der Theologischen Grundsatzkommission.

15 15 Forum Sozialpastoral 2011: Kein Mensch ist perfekt Die Situation von Menschen mit Behinderungen stellt auch die Pastoral vor große Herausforderungen. Aus diesem Grund befasste sich das 18. Forum Sozialpastoral im Bistum Limburg, das gemeinsam vom Dezernat Pastorale Dienste und vom DiCV Limburg veranstaltet wurde, mit dem Jahresthema des DCV Kein Mensch ist perfekt Behinderte Menschen: Menschen wie Du und ich. Durch das Inkrafttreten der Behindertenrechtskonvention der UN gewinnt das Thema gesamtgesellschaftliche Bedeutung und wird unter dem Stichwort Inklusion kontrovers diskutiert. Einen authentischen Einblick in das Leben eines Menschen mit Behinderung gab Rainer Schmidt, evangelischer Pfarrer aus Bonn, geboren ohne Unterarme und mit einem verkürzten Unterschenkel und früher einer der erfolgreichsten Tischtennisspieler im Behindertensport. Schmidt berichtete den mehr als 60 haupt- und ehrenamtlichen Teilnehmern aus seinem Leben und erläuterte, wie ihm biblische Geschichten geholfen haben, mit seiner Behinderung umzugehen. Er plädierte dafür, den Menschen von seinen Ressourcen her zu sehen und nicht durch seine Grenzen zu definieren. Schmidt mahnte zudem an, dass die Pfarreien Orte des Entdeckens und Wertschätzens sein sollten. Am Ende des Vortrags stand der Begriff der Inklusion nicht mehr als ein sperriger Begriff im Raum. Die Teilnehmer hatten durch den Vortrag konkrete Vorstellungen entwickeln können, was Inklusion bedeuten kann. In den Workshops erhielten die Teilnehmer des Forums Anregungen für die eigene Arbeit, beispielsweise anhand des Projektes Weg-weisen.de, einem Projekt für Menschen mit und ohne Behinderung in Einrichtungen des Caritasverbandes Westerwald Rhein-Lahn e.v.: Das Projekt will Menschen mit Behinderung in ihre Heimatgemeinden einbeziehen und so die gesellschaftliche Teilhabe behinderter Menschen unterstützen. Impulse für ihre Arbeit bekamen die Teilnehmer auch durch das Kölner Brückenmodell. 4 Die Dokumentation gibt es unter: Weitere Informationen gibt es unter: Caritas-Denkwerkstatt zu brennenden Zukunftsfragen Für Wunder muss man beten, für Veränderungen muss man arbeiten unter diesem Motto von Thomas von Aquin steht die Caritas-Denkwerkstatt, eine Veranstaltungsreihe, die der DiCV Limburg zu den zukünftigen Herausforderungen für die caritative Arbeit durchführt. Mit dieser Denkwerkstatt will der DiCV Limburg die in seinem Jahresbericht 2010/2011 benannten Mega-Trends vertieft diskutieren und Lösungen für die Praxis erarbeiten. Als Gesprächspartner konnten Experten aus Wissenschaft, Kirche und Caritas gewonnen werden; außerdem bringen die Caritas-Bundesfachverbände der Altenhilfe, der Erziehungshilfe sowie der Behindertenhilfe und Psychiatrie ihre Erfahrungen ein. Vereinbarungen, wie das jeweilige Thema weiterverfolgt werden soll, bilden den Abschluss jeder Werkstatt. Den Auftakt bildete die Denkwerkstatt Oma allein zu Haus? Wie begegnen wir dem gesellschaftlichen Wandel?. Professor Dr. Frank Schulz-Nieswandt vom Seminar für Sozialpolitik der Universität Köln zeigte auf, wie der soziale, wirtschaftliche und demographische Wandel die Angebotsstruktur und die Unternehmenskultur der caritativen Träger verändern wird. Die Themen der nächsten Veranstaltungen der Caritas- Denkwerkstatt sind der Fachkräftemangel ( Bald ohne Fachkräfte? Employer Branding als Unternehmensstrategie ), die Bedeutung der Wirkungsmessung für die soziale Arbeit ( Hilfst du noch oder misst du schon? ), die Frage der gesellschaftlichen Solidarität ( Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht? ) sowie die Kirchenstruktur der Zukunft ( Unser Typ ist gefragt! ). Weitere Informationen gibt es unter: Torsten Gunnemann Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung Fon: torsten.gunnemann@dicv-limburg.de Dr. Karl Koch Stabstelle Sozialpolitische Grundsatzfragen Fon: karl.koch@dicv-limburg.de 4 Im Kölner Brückenmodell werden pädagogische Fachkräfte, die in Einrichtungen der Caritas tätig sind, durch eine mehrwöchige Qualifizierungsmaßnahme befähigt, die Aufgabe der seelsorglichen Begleitung wahrzunehmen. Es kommt dabei zu mehreren Brückenschlägen : zur Kooperation zwischen dem Caritasverband und der Behindertenseelsorge im Erzbistum Köln sowie zur engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Gemeindeseelsorge und der Einrichtung, die zur entsprechenden Ortsgemeinde gehört. Ein Regionalbeauftragter in der Behindertenseelsorge begleitet zudem die Initiative fachlich.

16 16 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/2012 Unterstützung für sambisches Aids-Projekt Im Jahr 2012 besteht die Partnerschaft des Bistums Ndola in Sambia mit dem Bistum Limburg bereits seit 30 Jahren besuchte Bischof Dennis de Jong im Rahmen des Weltmissionsmonats das Bistum Limburg. Dies war der Beginn der Partnerschaft zwischen beiden Bistümern, die von Bischof de Jong und Bischof Dr. Franz Kamphaus kräftig gefördert wurde. Bei seinem Besuch im DiCV Limburg im Jahr 2008 lud der damalige Caritasdirektor Father Mischek Kaunda zu einem Gegenbesuch ein. Ende Juni 2011 informierte sich daher eine neunköpfi ge Reisegruppe mit Teilnehmern aus dem DiCV Limburg, aus den Bezirkscaritasverbänden, dem St. Vinzenzstift Aulhausen und der Eine-Welt- Arbeit des Bistums Limburg im Partnerbistum Ndola darüber, wie die Caritas in Sambia arbeitet. Sozialpolitische Lobbyarbeit ist ein wichtiger Schwerpunkt der Caritas im Bistum Ndola, der Caritas Sambia sowie der sambischen Bischöfe, die sich ebenfalls dezidiert als Stimme der Armen verstehen. Aber auch die konkrete Hilfe und Unterstützung der Menschen sind unerlässlicher Teil der sozialen Arbeit im Partnerbistum, insbesondere in den 44 Slums der Städte im Kupfergürtel Sambias. Die aus dem Rohmaterial Termitenhügel gebrannten Steine werden in Handarbeit in die richtige Form und Größe geklopft. Ziegeln können dann Häuser für Infi zierte und Erkrankte gebaut werden. Dieses Projekt wird die Wohn- und Lebenssituation der Betroffenen nachhaltig verbessern. Anlässlich der dreißigjährigen Partnerschaft wird Bischof Dr. Alick Banda aus dem Partnerbistum Ndola im September 2012 mit einer Delegation nach Limburg kommen. Am Tag der Caritas am 13. September 2012 werden die sambischen Gäste sich auch mit den Teilnehmern der Studienreise des DiCV Limburg treffen. Beeindruckt von der Arbeit der Caritas in Ndola hat der DiCV Limburg beschlossen, ein Sozialprojekt für HIV- Infi zierte und Aidskranke in Kitwe, der größten Stadt im Bistum Ndola, zu unterstützen. Der DiCV Limburg wird einer Selbsthilfegruppe von Aidskranken Lehmziegel abkaufen, die diese produzieren; mit diesen Dr. Karl Koch Stabstelle Sozialpolitische Grundsatzfragen Fon: Die Teilnehmer der Caritas-Studienreise mit dem Bischof des Bistums Ndola, Dr. Alick Banda (3. von rechts), und dem ehemaligen Mitarbeiter des Dezernates Caritas im Bistum Limburg, Dr. Heribert Zingel (rechts), der seit einem Jahr an der katholischen Universität Kalulushi Unterricht gibt: Ottmar Vorländer, Angelika Kennel, Torsten Gunnemann, Dr. Karl Koch, Diözesancaritasdirektor Dr. Hejo Manderscheid und Heinrich Arndt. Es fehlen auf dem Bild die Fotografi n Karin Dhonau, Ursula Kirchner sowie Dr. Christoph Beuers. Perspektiven für Familien im Bistum Ndola dank des Caritas-Projektes.

17 17 Ehrenamtliche Sprecher als Multiplikatoren Caritas-Foren: Dialog in der Caritas fortgesetzt Die Veränderungen des Bistumsprozesses Bereitschaft zur Bewegung und die damit verbundenen Entwicklungen zur Pfarrei neuen Typs stellen auch die ehrenamtlichen Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Caritas der Gemeinde vor neue Herausforderungen. Bei ihrem Treffen im Juni 2011 in Dernbach diskutierten die Sprecher aus den Bezirken des Bistums Limburg daher über ihre Rolle in den Bezirken. Impulse für ihre Arbeit bekamen die Ehrenamtlichen dabei von Magret Kulozik, Bundesgeschäftsführerin der Caritaskonferenzen Deutschlands e.v. (CKD), sowie Frank Barrois, Referent in der CKD- Bundesgeschäftsstelle. Ausgangspunkt der Überlegungen waren die Wünsche und Visionen der Ehrenamtlichen in ihrer Caritasarbeit in den Bezirken. Die Workshop-Teilnehmer refl ektierten ihre persönlichen Netzwerke, wobei deutlich wurde, wie sich diese Netzwerke auf die Arbeit vor Ort auswirken. Die Sprecher können wichtige Multiplikatoren sein, die die ehrenamtliche Caritasarbeit in den Bezirken im Blick haben und gemeinsam mit den Mitarbeitern der Gemeindecaritas in den Caritasverbänden vor Ort die ehrenamtliche Caritasarbeit unterstützen; auch fungieren sie als Kontaktstelle zum Diözesanvorstand in Limburg. An diesem Netzwerk will die Arbeitsgemeinschaft weiter knüpfen, um sich so auf die neuen Herausforderungen einzustellen und die ehrenamtliche Caritasarbeit weiter auszubauen. Die Sprecher diskutierten zudem gemeinsam mit Diözesancaritasdirektor Dr. Hejo Manderscheid über die Situation der ehrenamtlichen Caritas in den Pfarreien neuen Typs. Woher kommt Menschenfeindlichkeit, und was sind die gesellschaftlichen Ursachen wachsender Intoleranz? Mit dieser Frage befasste sich Dr. Beate Küpper, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für interdisziplinäre Konfl ikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld, beim Caritas-Forum Die Abwertung des Anderen: Was macht menschenfeindlich? Was schützt vor Menschenfeindlichkeit? im Juni 2011 in Hofheim. Bei der Kooperationsveranstaltung mit dem Caritasverband für den Bezirk Main-Taunus e.v. stellte Küpper die neuesten Ergebnisse ihres Forschungsprojektes vor. Bedrückend für die Teilnehmer des Forums war dabei ihre Feststellung, dass Menschenfeindlichkeit auch unter Christen verbreitet ist. Dieses Forschungsergebnis sorgte bei den Teilnehmern anschließend für eine kontroverse Diskussion. Torsten Gunnemann Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung Fon: Dr. Beate Küpper referierte darüber, was vor Menschenfeindlichkeit schützt.

18 18 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/2012 Leben und Arbeitsbedingungen der Caritas im Bistum Limburg 1929 bis 1946 war der Titel des Caritas-Forums im November 2011 in Limburg. Dr. theol. Jan-Kanty Fibich, der das Archiv des Caritasverbandes Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.v. betreut, stellte die Ergebnisse seiner umfangreichen Forschungen und Recherchen vor; diese hat er in seiner Dissertationsschrift veröffentlicht. Im untersuchten Zeitraum waren die Grundlagen für die Caritas gelegt worden, die hauptsächlich als Pfarrcaritas tätig war. Mangels fehlender Räumlichkeiten ein einziger Raum diente als Büro, Koordinationsstelle, Besprechungszimmer und Beratungsstelle für Hilfebedürftige waren sowohl die Direktoren als auch die Mitarbeiter nah an den Menschen und deren Nöten. Die Caritas war als eine der wenigen sozialen Bewegungen politisch äußerst wirksam und eine Art politische Oppositionspartei gegen das nationalsozialistische Regime. Die Aufgaben des DiCV Limburg, der 1897 von Pfarrer Matthäus Müller in Wiesbaden gegründet wurde, waren insbesondere die Koordination von Sammlungen und die Weitergabe der Gelder an die Bedürftigen. Eine wichtige Funktion hatte der DiCV Limburg aber auch als Verbindung zwischen der Kirche und dem außerkirchlichen Bereich. Die äußerst hohen Sammlungserlöse und Spenden für die Caritasarbeit waren eine politische Demonstration der Kirchgänger gegen das Unrechts-Regime. Gleiches gilt für die von der Caritas organisierten Demonstrationszüge mit den Gläubigen und den Kommunionkindern ein deutliches Signal gegen die Umzüge der Nationalsozialisten. Aufgrund dieser oppositionellen Aktivitäten war die Caritas in der Nachkriegszeit auch die einzige soziale Organisation, die hohe Anerkennung genoss und als einzige übergreifend über alle vier Sektoren arbeiten durfte. Dr. Jan-Kanty Fibich referierte beim Caritas- Forum im November Beim Caritas-Forum im April 2012, das in Kooperation mit dem Caritasverband für den Bezirk Limburg e.v. veranstaltet wurde, referierte Prälat Dr. Peter Neher, der Präsident des DCV, zum Thema Christliche Unternehmenskultur und Identität. Caritas und Diakonie haben Rahmenbedingungen einer christlichen Unternehmenskultur verabschiedet, an deren Erstellung Prälat Dr. Peter Neher maßgeblich beteiligt war. Damit sollen die Träger überprüfen können, inwieweit ihr Handeln den christlichen Prinzipien folgt. Neher betonte, dass diese Qualitätsanforderungen anerkannte Qualitätsmanagement-Systeme ergänzen, diese jedoch keinesfalls ersetzen. Die spezifisch christlichen Werte und Anforderungen zeigten sich beim Thema Führen und Leiten, bei der Erbringung von Dienstleistungen (wie es im Leitbild des DCV heißt), bei der Förderung von und Sorge für die Mitarbeiter sowie bei der ehrenamtlichen Mitarbeit, die Neher in ihrer Kombination mit der hauptamtlichen Tätigkeit als besonderes Merkmal der christlichen Unternehmenskultur bezeichnete. Allerdings könne und dürfe dies nicht an reinen Äußerlichkeiten festgemacht werden, wie an einem Logo oder einer Kapelle in der Einrichtung: Man kann nur die Rahmenbedingungen definieren, die Institutionen, Organisationen und Einrichtungen müssen dieses christliche Unternehmensverständnis, diese Kultur mit Geist und Leben füllen, so Neher. Großes Interesse am Caritas-Forum zur christlichen Unternehmenskultur mit Dr. Peter Neher. Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des DCV.

19 19 Mehr als 300 Teilnehmer kamen zur ersten Caritas-Wallfahrt in Hofheim. Für den 30. Oktober 2012 ist ein Caritas-Forum in Kooperation mit dem Caritasverband Wiesbaden Rheingau-Taunus im Roncallihaus in Wiesbaden geplant. Prof. Dr. David Groneberg von der Goethe-Universität Frankfurt wird zum Jahresthema des DCV Armut macht krank Stellung beziehen. Die Caritas-Foren sind dokumentiert in den Limburger Caritas-Impulsen unter: Torsten Gunnemann Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung Fon: Mit Christus auf dem Weg zu den Menschen erste bistumsweite Caritas-Wallfahrt Um den Abstiegsweg Jesu dabei nachzuempfinden, begann die Wallfahrt an der Bergkapelle oberhalb des Refugiums in Hofheim. In drei Stationen, die Inhalte des Kreuzwegs Jesu aufgriffen und mit den täglichen Herausforderungen des Caritas-Alltags anreicherten, gingen die Wallfahrer vom Berg hinunter zum Vincenzhaus. Symbolisch stand dieser Gang vom Berg ins Tal für die Hinwendung zu den Schwachen und Armen in der Gesellschaft und damit für die vielfältige Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Caritas, die an den verschiedensten Orten des Bistums ihren Dienst an den Menschen leisten. In der Eucharistiefeier zum Abschluss der Wallfahrt in der Kapelle des Vincenzhauses dankte der Bischof allen hauptund ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Caritas für ihren Dienst: Durch Sie findet Christus den Weg zu den Menschen, die Aufrichtung und Ermutigung brauchen. Torsten Gunnemann Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung Fon: Unter dem Motto Mit Christus auf dem Weg zu den Menschen machten sich Anfang September 2011 mehr als 300 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter gemeinsam mit Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst in Hofheim auf den Weg. Anlass für die erste bistumsweite Caritas-Wallfahrt, die der DiCV Limburg, das Refugium, der Bezirkscaritasverband Main-Taunus und das Hofheimer Heilpädagogische Institut Vincenzhaus organisierten, war das zehnjährige Bestehen des Refugiums für Mitarbeitende in Caritas und Pastoral. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst und Monsignore Pfarrer Michael Metzler, Vorstandsvorsitzender des DiCV Limburg.

20 20 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/2012 Sozialraumorientierung: Kein Kreisen um den eigenen Kirchturm Bereits zum vierten Mal trafen sich im Dezember 2011 Vertreter aus den südwestlichen Caritasverbänden und den bischöfl ichen Ordinariaten zu einer Perspektivenwerkstatt mit dem Motto Sozialraumorientierung als Chance und Herausforderung für Seelsorge und Caritas. Dabei ging es um die Frage, wie Caritas und Seelsorge künftig zum Wohle des Gemeinwesens enger zusammenarbeiten können. Im Mittelpunkt der Perspektivenwerkstatt stand das Konzept der Sozialraumorientierung. Pfarrer Stephan Weißkopf, Dechant im Dekanat Köln-Worringen, stellte den Teilnehmern das Modellprojekt Sozialraumpastoral im Stadtdekanat Köln vor. Es will das Kreisen um den eigenen Kirchturm aufbrechen, die Menschen in den Sozialräumen einer Pfarrei in den Blick nehmen und stärker auf deren Fragen und Bedürfnisse eingehen. Horst Ambaum vom Caritascentrum Süd in Duisburg stellte die Arbeit der Caritascentren im Caritasverband Duisburg vor. Er plädierte für eine Offenheit für alle Menschen und verdeutlichte, welche Möglichkeiten entstehen, wenn sich Pfarreien und Caritasverbände enger vernetzen. Prof. Anselm Böhmer, ehemaliger Diözesanreferent für Gemeindecaritas im Erzbistum Freiburg, hob in seinem Statement hervor, dass Sozialraumorientierung Respekt gegenüber den Biographien der Menschen zeigt und sie nicht wertet. Dabei stehe die Arbeit auf Augenhöhe mit allen Menschen im Vordergrund. Die Herausforderung für die Seelsorge dabei ist die Herausforderung im Glauben durch fremde Milieus, die in den Pfarreien vielfach nicht anzutreffen sind. Vertreter des Dezernates Pastorale Dienste und des DiCV Limburg diskutierten in ihrer diözesanen Arbeitsgruppe über Möglichkeiten, wie sich Caritas und Seelsorge in den entstehenden Pfarreien Neuen Typs enger vernetzen können, und wie Caritasarbeit in den neuen Strukturen gelingen kann. Hierzu sollen im Bistum praktische Erkundungen vor Ort folgen. Die Dokumentation der Perspektivenwerkstatt ist zu finden unter: Torsten Gunnemann Geschäftsbereichsleiter Gemeindecaritas und Bildung Fon:

21 21 Sozialraumorientierung: Zukunftsweisende Option für inklusive Gesellschaft Sozialraumorientierung ist eine zukunftsweisende Option für eine teilhabeorientierte inklusive Gesellschaft. Sie ist somit eine Säule im Kampf gegen Ausgrenzung und die Folgen von Armut. Sozialraumorientierung bietet darüber hinaus einen Rahmen, um die Kooperation von Seelsorge und Caritas auf dem Weg zu einer diakonischen Kirche zu stärken. Eine konsequente Sozialraumorientierung kann zur Weiterentwicklung des verbandlichen Selbstverständnisses führen. Die Caritas-Landesarbeitsgemeinschaft Soziale Sicherung wird 2012 die aktuelle Diskussion in einer Fachtagung aufgreifen und die wichtigen sozialpolitischen Aspekte der Debatte thematisieren. Der DiCV Limburg überlegt gemeinsam mit dem Bischöfl ichen Ordinariat Limburg, wie die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und der verbandlichen Caritas auf eine breitere sozialräumliche Basis gestellt werden kann. Zudem befasst sich eine Arbeitsgruppe der Liga der Freien Wohlfahrtspfl ege in Hessen 5 erstmals mit alternativen Finanzierungssystemen unter dem sozialräumlichen Paradigma. Stefan Weber Abteilungsleiter Soziale Sicherung und Migration Fon: stefan.weber@dicv-limburg.de Abschiebungsbeobachtung: Absolut unverzichtbar! Die Abschiebungsbeobachtung am Frankfurter Flughafen 6 ist absolut unverzichtbar, akzeptiert und geachtet von allen Beteiligten sowie ein Beitrag zur Humanisierung des ganzen Abschiebungsverfahrens, das betonten die Vertreter der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main beim Besuch der Abschiebungsbeobachtung durch den Hessischen Innenminister Boris Rhein Ende Mai Der Präsident der Flughafen-Bundespolizeidirektion, Wolfgang Wurm, betonte, dass diese Stelle bei den von Abschiebung Betroffenen Vertrauen in die deutsche Gesellschaft und das demokratische Rechtssystem schafft und zugleich weitaus mehr ist als ein Korrektiv für die Bundespolizei. Die Abschiebungsbeobachterinnen sind bei Abschiebungen am Flughafen Frankfurt anwesend. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem, dass sie Verstöße gegen die Verhältnismäßigkeit von eingesetzten Mitteln und Verletzungen humanitärer Ansprüche dem Forum Abschiebungsbeobachtung am Flughafen Frankfurt (FAFF) 7 berichten. Einmal jährlich legen die Abschiebungsbeobachterinnen einen ausführlichen schriftlichen Bericht vor, der vom FAFF veröffentlicht wird. Dadurch wird ein öffentlich nicht zugänglicher Bereich staatlichen Handelns auch nach außen transparent. Im Jahr 2009 wurden insgesamt Personen aus Deutschland auf dem Luftweg abgeschoben, davon über den Frankfurter Flughafen. Wie schon 2008 ist auch 2009 ein Rückgang der Abschiebungen um etwa 7 Prozent zu verzeichnen (Abschiebungen 2008: 17 Prozent). Vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010 wurden von 300 beobachteten Abschiebungen insgesamt 27 abgebrochen. 8 Gründe waren Flugreiseuntauglichkeit oder die Weigerung der Betroffenen aus unterschiedlichen Gründen, zum Beispiel weil ein Asylantrag des Betroffenen nicht berücksichtigt wurde oder es ein anhängiges Petitionsverfahren gab. Der DiCV Limburg engagiert sich dafür, dass bei Abschiebungen stets die menschenrechtlichen Standards eingehalten werden. Verstöße gegen die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel und Verletzungen humanitärer Ansprüche im Zusammenhang mit dem Vollzug können im FAFF aufgegriffen werden. Gleichzeitig bietet der FAFF dem DiCV Limburg die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge einzubringen, die sich aus eigener Beobachtung oder aus Anregungen von Außenstehenden ergeben. Stefan Weber Abteilungsleiter Soziale Sicherung und Migration Fon: stefan.weber@dicv-limburg.de 5 Im Folgenden: Liga Hessen 6 Am Flughafen in Frankfurt am Main wurden im Mai 2006 zwei Stellen zur Abschiebungsbeobachtung eingerichtet. Finanziert wurden die Stellen vom Bistum Limburg und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Unterstützung der Deutschen Stiftung für UNO Flüchtlingshilfe e.v hat der DiCV Limburg die Trägerschaft der Bistumsstelle übernommen. 7 Dem FAFF gehören neben dem DiCV Limburg Vertreter der Kirchen, der Bundespolizei sowie der Flüchtlings- und Menschenrechtsinitiativen an. (Ständige) Gäste des FAFF sind die Abschiebungsbeobachterinnen, die evangelische und katholische Flughafenseelsorge sowie das Regierungspräsidium Darmstadt. 8 Jahresbericht 2009/2010 des Forums Abschiebungsbeobachtung am Flughafen Frankfurt am Main

22 22 Caritasverband für die Diözese Limburg e.v. Jahresbericht 2011/2012 Vertragskommission SGB XII: Caritas übernimmt Vorsitz UN-Behindertenrechtskonvention: Teilhabe für Menschen mit Behinderung Seit Oktober 2011 ist Dr. Elke Groß, Abteilungsleiterin Alten-, Behinderten- und Gesundheitshilfe, Vorsitzende der Hessischen Vertragskommission SGB XII. Mit Übernahme des Vorsitzes durch den DiCV Limburg liegt dieses Amt nun erstmals bei der Caritas. Zugleich zeigt dies die fachliche Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit des DiCV Limburg in diesem wichtigen Gremium. Die Kommission beschließt alle landesweiten Rahmenverträge in der Eingliederungshilfe in Hessen, wie beispielsweise die Vereinbarungen zum Betreuten Wohnen oder die Vergütungsregelungen der Leistungen der Eingliederungshilfe. Mitglied in der Vertragskommission SGB XII sind die Liga Hessen, die hessischen Verbände der privaten Anbieter, der Landeswohlfahrtsverband Hessen, der Hessische Landkreistag sowie der Hessische Städtetag. Die Vertragskommission erfüllt ihre Aufgaben in Abstimmung mit den Partnern. Von den Entscheidungen des Gremiums sind insgesamt 319 Träger mit Einrichtungen betroffen. Dr. Elke Groß Abteilungsleiterin Alten-, Gesundheits- und Behindertenhilfe Fon: Die Hessische Landesregierung beschloss im Dezember 2009, die UN-Behindertenrechtskonvention in einem Hessischen Aktionsplan umzusetzen. Das Hessische Sozialministerium wünschte sich ausdrücklich eine Beteiligung der Kirchen und konfessionellen Wohlfahrtsverbände, um in einem dialogischen Verfahren den Entwurf eines Aktionsplanes vorzulegen. Dieser wurde unter Federführung des Hessischen Sozialministeriums gemeinsam mit dem Hessischen Kultusministeriums erarbeitet. Die Schwerpunkte des Hessischen Aktionsplanes sind Bildung, Barrierefreiheit, Arbeit und Beschäftigung sowie Bewusstseinsbildung. Die hessischen Bistümer und Caritasverbände haben in einem eigenen Kapitel verdeutlicht, dass sie die in dem Aktionsplan festgelegten Handlungsfelder ausdrücklich begrüßen. Die Würde und Einmaligkeit eines jeden Menschen erfordert nach christlichem Verständnis die Achtung der Selbstbestimmungs- und Persönlichkeitsrechte. Dieser Ansatz ist auch grundlegend in der Konvention, die in Artikel 3 auf die Würde des Menschen verweist und folgerichtig die Teilhabe und Akzeptanz von Menschen mit Behinderung als Teil der menschlichen Vielfalt einfordert. Die hessischen Bistümer und Caritasverbände begreifen den Aktionsplan als Chance, gemeinschafts-

23 23 bildende grundlegende Werte in die Zivilgesellschaft einzubringen. Beispiele für eine inklusive Gesellschaft sind die Verortung des Themas Inklusion bei der Ausbildung des pastoralen Personals, Integrationsvereinbarungen, Zukunftskonferenzen, neu geschaffene Arbeitsplätze außerhalb von Werkstätten oder die geplante Gründung einer inklusiven Grundschule. In den Einrichtungen und Diensten der Caritas wird diskutiert, ob und wie sich die Angebote verändern müssen, um der Vision einer inklusiven Gesellschaft näher zu kommen. Der Aktionsplan wird die Richtschnur hessischer Behindertenpolitik für die nächsten Jahre sein. Neben der Entwicklung eines veränderten Bewusstseins im Zusammenleben und der Bildung neuer innovativer Strukturen wird es bedeutsam sein, wie sich Menschen mit und ohne Behinderungen in ihren Gemeinden, Stadtvierteln und Sozialräumen begegnen und miteinander leben werden. Anfang Dezember 2011 fand in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar in Kooperation mit dem Hessischen Sozialministerium, den evangelischen Kirchen und Diakonischen Werken sowie der katholischen Kirche und der Hessen-Caritas die Fachtagung Grenzenlos leben zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention in hessischen Sozialräumen statt. Gut 80 Teilnehmer informierten sich über inhaltliche, rechtliche und strukturelle Aspekte der mit der Konvention zusammenhängenden Themen. Workshops boten den Akteuren aus Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Politik und Kommunen die Möglichkeit, über ein inklusives Gemeinwesen in Dialog zu treten und neue Handlungsstrategien und Maßnahmen zu entwickeln. Die Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, Petra Müller-Klepper, Vertreter der beiden Kirchen und Wohlfahrtsverbände betonten in ihren Grußworten unter anderem die große Bedeutung der Kirchen in Hessen bei der weiteren Umsetzung der Behindertenrechtskonvention. Dr. Elke Groß Abteilungsleiterin Alten-, Gesundheits- und Behindertenhilfe Fon:

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