Die Hospitalkirche zu Hof

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1 Die Hospitalkirche zu Hof Ein Gang durch die Kirche und ihre Geschichte Von Rudolf Brecheis Kirchengemeinde Hof-Hospitalkirche 2002 Unteres Tor 9, Hof/Saale Tel. ( ) 28 68, Fax Internet: Stand: 2008 Diese Version wird nicht mehr aktualisiert: Bitte entnehmen Sie alle Neuerungen unserer HospitalDVD:

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3 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 4 Auszug aus der Kirchengeschichte soweit dies im Zusammenhang mit der Hospitalkirche steht Erste Erwähnung Kirchenwesen in Hof Baugeschichte Die Hospitalkirche als Kunstwerk Altar Altarkruzifix Flügelaltar Kanzel Orgel Herren- oder Hauptmannsempore Die Emporen Die Kassettendecke Die Glasfenster der Kirche Epitaph: Die Vertreibung aus dem Paradies Epitaph: Teich von Bethesda Gedächtnistafel der Prediger Abendmahlsgeräte Kirchengestühl Taufecke Glocken Turmuhr Gedächtnisbild Geßner Von Künstlern und Pfarrern Nikolaus Meyer Malerfamilie Lohe Bildhauerfamilie Knoll Hans Hegenberger Johann Georg Brenk Anton Bischof Helmut Ammann Die Geistlichen an der Hospitalkirche (Pfarrer, Organisten, Diakone, Mesner und Vikare) Links im PDF sind anklickbar und öffnen sich im Browser wenn eine Internetverbindung besteht. 3

4 Hertnid - Altars der Lorenzkirche das kostbarste Werk der Bildenden Kunst innerhalb der Mauern Hofs in öffentlichem Besitze. Er ist umso mehr der Beachtung wert, als die Stadt Hof im übrigen seit der Abwanderung des "Hofer Altars" als Geschenk für König Ludwig den Ersten in die Münchner Alte Pinakothek und seit des großen Stadtbrandes von 1823 nur herzlich wenig bemerkenswerte Kunstdenkmäler aufzuweisen hat. Vorwort: Die hier vorliegende Sammlung von Daten und Geschichte rund um die Hospitalkirche verdanken wir Herrn Rudolf Brecheis, Malermeister zu Hof, Jahrgang Er war 30 Jahre lang Kirchenvorsteher in der Hospitalkirchengemeinde und auch als Kirchenpfleger tätig. Anlässlich seines Ausscheidens aus Altersgründen im Jahre 2000 hat er den hier vorliegenden Band der Kirchengemeinde übergeben. Wie kaum ein anderer ist Herr Brecheis mit der Kirche und ihrer Geschichte vertraut. Ein Farbdruck dieses Heftes würde unsere Finanzen überfordern. Deshalb habe ich mich in den Ferien 2002 an den PC gesetzt und versucht, alles in eine elektronische Form zu bringen. Im Oktober 1946 schrieb Dr. Edgar Schindler: Der Altar der Hospitalkirche ist zusammen mit den Bildtafeln des Auch die beiden genannten Werke würden heute unsere Stadt nicht mehr zieren, wenn sie nicht von ihrem ursprünglichen Aufstellungsorte, der Michaeliskirche, entfernt worden wären; sie wären bei dem Brande von 1823 mit der Michaeliskirche ein Raub der Flammen geworden. Ein gütiges Geschick hat den Altar der Hospitalkirche in unserer kunstarmen Stadt erhalten - eine Verpflichtung für uns, das Ererbte uns durch liebende Verehrung und durch eindringende Erarbeitung innerlich zu eigen zu machen. Wir danken Herrn Brecheis, dass er mit seiner Sammlung dazu beiträgt dieser Verpflichtung nachzukommen. Er gibt damit auch allen Besuchern von Nah und Fern einen vorbereitenden Eindruck von der Kirche. Wir bitten um Verständnis, dass wir dieses Schatzkästlein nicht unbeaufsichtigt offen halten können. Bitte melden Sie ihren Besuch im Pfarramt an: Unteres Tor 9, Hof, Tel. ( ) 28 68, Fax , hospitalkirche.hof@elkb.de Johannes Taig (Hospitalpfarrer) 4

5 Die älteste, das Hospital betreffende Urkunde, ohne Jahreszahl, doch ausgestellt am 1. April im dritten Jahre der Regierung des Papstes Urban IV, welcher 1261 Papst geworden war - also ergibt sich das Jahr ist ein Ablassbrief, der nach der Übersetzung von Layritz folgenden Wortlaut hat: Papst Urbanus, ein Knecht aller Knechte, verkündigt allen Christgläubigen in den Mainz-, Bamberg-, Naumburg-, und Regensburgischen Städten und Kapiteln seinen Gruß und Apostolischen Segen. Weil nach des Apostels Ausspruch wir alle vor dem Richterstuhle Christi müssen offenbar werden, auf dass ein jeglicher empfahe, nach dem er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse, also müssen wir dem Tag der letzten Ernte mit Werken der Barmherzigkeit zuvorkommen und in Ansehung des Ewigen auf Erden säen, damit wir dereinst im Himmel durch Wiedergeben des Herrn mit vielfältiger Frucht wieder ernten können, wozu wir eine feste Hoffnung und Zuversicht haben, weil derjenige, so hier kärglich säet, auch kärglich ernten, und wer da säet im Segen, auch im Segen das ewige Leben ernten wird. Weil nun, wie uns unsere lieben Söhne, die Brüder des Armen-Hospitals zu Regnitz-Hof, Bambergischer Diözes, haben andeuten lassen, sie vorbenanntes Spital mit großen Kosten zu bauen angefangen, wozu der Gläubigen Hilfreichung über die Maßen opportun ist, so bitten und vermahnen wir Eure ganze Gemeinde in dem Herrn, dass Ihr zur Vergebung der Sünden von denen Euch von Gott verliehenen Güter hiezu milde Almosen und angenehmes liebes Werk erzeiget, damit durch Eure Hilfreichung das angefangene Werk vollendet werde und Ihr durch diese und andere Werke, so Ihr durch Gottes Eingeben verrichten werdet, zu der ewigen Seligkeit Freuden gelangen könnet. Denn wir auf des allmächtigen Gottes Barmherzigkeit und auf seiner heiligen Apostel Petri und Pauli Hoheit uns verlassend allen wahrhaftig Bereuenden die ihnen hiezu behilfliche Hand bieten werden, von der ihnen auferlegten Buße 20 Tage aus Barmherzigkeit erlassen. Wir befehlen auch Euch Gläubigen kraft des heiligen Gehorsams und der vorbemeldeten anvertrauten Gewalt, dass Ihr diejenigen, welche, wenn sie diesen unseren Brief gesehen, gedachtes Spital berauben und der Armen oder der Brüder Güter an sich ziehen und behalten, die wir hiemit in den Bann erklären, öffentlich wollet ausrufen. Gegeben in der alten Stadt am 1. April unseres Pontifikats im dritten Jahre. (Band IV/10) 5

6 Der Kirchenhistoriker Hauck erklärt: Zu den dunkelsten Partien in der Missionsgeschichte Deutschlands gehört die Pflanzung des Christentums in dem jetzigen Oberfranken. Sieht man von Württemberg ab, so sind die Nachrichten über kein deutsches Land so dürftig als diejenigen über die Gegend zwischen Regnitz und Böhmerwald. (Bd. IV/2). Bis ins 20. Jahrhundert bestand die Behauptung, dass die Diepoldinger, die Markgrafen von Giengen-Vohburg das Regnitzland besiedelt, kultiviert und beherrscht hätten. Die neuere Geschichtsforschung gelangt jedoch zu völlig anderen Ergebnissen. 960 belehnte der deutsche König Otto I. den Schweinfurter Grafen Berthold mit dem Radenzgau, so dass das gesamte Herrschaftsgebiet vom Mainknie bis zum Frankenwald, zum Fichtelgebirge und über den Regen bis zur Donau reichte. Nach dem Tod des Markgrafen Berthold im Jahr 980 übernahm sein Sohn Heinrich, Hetzilo genannt, die Herrschaft und betrieb nachhaltig die Kolonisation und Besiedlung unseres Gebietes. Begründung: Bereits vor Gründung des Bistums Bamberg im Jahre 1007 kann zu Gunsten des Bistum Würzburg eine Abgabepflicht, der Altzehnt, im Raum Bayreuth und Münchberg nachgewiesen werden. Einen weiteren Beweis liefert die Mundartforschung. Die fränkisch - bayrische Mundartgrenze verläuft noch heute zwischen den Orten Rehau und Schönwald. Das Regnitzland einschließlich der Orte Weißenstadt und Kirchenlamitz wird der fränkischen Mundart zugeordnet. Auch die Gründung des Klaraklosters in Hof 1348 durch Gertrud von Uttenhofen, geb. Murring, gilt als Nachweis der von Franken kommenden Besiedelung. Denn zwischen den fränkischsäch-sischen Geschlechtern derer von Uttenhofen, der Vögte von Weida und den Hofer Adligen von Murring bestanden eheliche Verbindungen. Der erste urkundlich bekannte Inhaber der Pfarrei Hof war Pleban (Oberpfarrer) Albert 1214 (Bd. IV/7) Die Pfarrkirche St. Lorenz und die "Pfarr" (Wohnung des Plebans und seines Stellvertreters) lagen außerhalb der Stadt in der Siedlung Rekkenze. Als im 13. Jahrhundert viele Fürsten und Herren befestigte Städte bauten ging gleichzeitig eine fromme Bewegung durch das Land, die den Pflegebedürftigen und Armen helfen wollte. So erfolgte um 1260 zu Hof die Errichtung einer Stiftung unter Beteiligung des "Landmeisters" des deutschen Ritterordens in Preußen, Heinrich von Weida, die Reußen, die Grafen von Orlamünde, die Rabensteiner, die Schutfeld, die von Feilitzsch und anderen "unterschiedlichen, gutherzigen Leuten" für den geplanten Bau eines außerhalb der Stadtmauer gelegenen Spitals. (Bd. IV/10) Ablassbriefe, zahlreiche Stiftungen und Spenden werden von dem "Rektor" (Hospitalherr) = dominus hospitalarius, und den "Hospital-brüdern" = fraters hospitales - vermutlich eine Art Kloster oder Laienbruderschaft - verwaltet und durch eigene Gaben vermehrt. Diese Einnahmen ermöglichten den Bau des Hospitals. Das Haus Hospital zu Hof wurde "zum heiligen Geist und unser lieben Frauen des deutschen Kreutz- Ritter- Marianer- Hospitalierund heiligen Geist Ordens" genannt. Die Kirche wurde "zu unserer Lieben Frau, der Jungfrau Maria" geweiht. 6

7 Die Kapelle wurde "zu den 14 Nothelfern" nämlich dem heiligen Georg, Blasius, Erasmus, Pantaleon, Vitus, Christophorus, Dionysius, Cyriakus, Achatius, Eustachius, Aegidius, der heiligen Margaretha, Barbara, Catharina errichtet. (Bd. IV/537 + Die. /59) Der Hospitalprediger hatte "Amt und Besoldung" aus dem Hospital. Damit diese "Klugen Hausväter aus ihrem verborgenen Schatze hervorbringen könnten Altes und Neues" hatte die Kirche 1538 eine eigene Bibliothek. (Die./ S.33) 1268: Der "Rektor", Pfarrer des Hospitals, der ohne einiges Einreden weltlicher Personen das Hospital als ein geistliches Gut in allen Stücken verwaltet, hatte einen Hofmeister" (Ökonomieverwalter) ingleichen einen Frühmesser, "welcher die Messen gehalten und des Gottesdienstes gewartet, und sind beide von dem Hospital wohl und mit kostbaren Speisen verpflegt und ganz vergnüglich unterhalten worden." (Bd. IV/10) So wurde die Hospitalkirche, das "Schatzkästlein von Hof" - wegen des Hauptgottesdienstes um 7.00 Uhr bzw Uhr im Volksmund auch "Siemakerng" genannt - mit dem angrenzenden Hospital um 1264 erbaut. Bild unten: Die Vorstadt am Ende des 19. Jahrhunderts (?). Es gibt noch keine Straßenbeleuchtung. 7

8 Kirchenwesen in Hof 1214 Erste urkundliche Erwähnung der St. Lorenzkirche, der Mutterkirche Hofs und Nordostoberfrankens. Der Geschichtsschreiber Enoch Widmann gibt als Gründungsjahr der Hofer Laurentiuskapelle das Jahr 1080 an. um 1230 Zusammen mit der Anlage der Neustadt wird eine Kapelle St. Michaelis als Filial von St. Lorenz erbaut. Eine Kirche (dreischiffige Hallenkirche) wird St. Michaelis in den Jahren /1268 Bau des Hospitals und der Kirche mit einer Kapelle zu den 14 Nothelfern. (Bd. IV/537) 1. April 1264 Papst Urban IV erlässt Ablassbrief für das Hofer Hospital. (Bd. IV/10) 23. Mai 1268 Bischof Berthold von Bamberg bevollmächtigt den "Rektor" und die "Hospitalbrüder" den Begräbnisplatz des Hospitals einweihen zu lassen., Den Teilnehmern der Einweihungsfeier wird ein Ablass von 40 Tagen für Todsünden und von 100 Tagen für verzeihliche Sünden gewährt. (Bd. IV/11) 1299 Brand zerstört 3/4 der Stadt! Sämtliche Kirchen und das Kloster werden schwer beschädigt. Die Einwohnerschaft völlig verarmt. Schäden nach 30 Jahren noch nicht behoben. (Bd. IV/30) 13. April 1332 Die abgeordneten Hofer Bürger Hans Müller und Bernward Kramer erwirken in Rom von Papst Johannes XXII für die Pfarrkirche St. Lorenz und die Hospitalkirche einen Ablassbrief. (Bd. IV/34) 1. Februar 1350 Der Hofer Bürger Herdein Schutfeld - erster Hospitalmeister aus dem Laienstand - stiftet 350 Pfund Heller (1400 Taler Silbergeld) für die Anstellung eines Frühmessers (2. Geistlicher und 2. Altar) Herstellung des heutigen Kirchenumfanges - Gotische Formen. (Bd. V/135) 10. Februar 1350 Schreiben der beiden Vögte Heinrich von Weida und dem Rat der Stadt Hof an Papst Clemens VI. Sie bitten die Privilegien des Spitals zu Hof, welches von der "Päpstlichen Pfarrei" getrennt ist, erneut zu verbriefen. (Bd. IV/35) 25. Januar 1430 Der Hussiteneinfall verursacht schwerste Zerstörungen der Hofer Kirchen und Klöster; sowie der Friedhöfe. (Bd. IV/44) 1432 Kirche wieder geweiht und in Gebrauch genommen (Bd. IV/537) 8

9 Aus der Chronik der Stadt Hof Band V/13 9

10 Aus der Chronik der Stadt Hof Band V/13 10

11 11. November 1464 Gründung der Bruderschaft der "Beckenknechte" Sie wählen mit Zustimmung des Pfarrers Hans Volker und des Hospitalmeisters Hans Köppel, sowie des Bürgermeisters und dem Rat der Stadt Hof die Kirche für die Andachtsübungen und erhalten einen Altar und eine Empore zugewiesen. (Bd. IV/48) 1464 Hertnid von Stein, einer der bedeutendsten Plebane von Hof, Hofkaplan, politischer Ratgeber und diplomatischer Unterhändler des Markgrafen Albrecht Achilles, des späteren Kurfürsten von Brandenburg ( ) Domdekan zu Bamberg bis 1466 Domherr zu Mainz Domherr zu Würzburg Apostolischer-Protonotar Mitglied der Armina-Bruderschaft und der Heilig-Geist- Bruderschaft in Rom, Förderer der Michaelis- und Lorenzkirche. Stiftet vermutlich die Priesterbruderschaft "Unserer lieben Frauen". Fördert die Bruderschaft "Unseren lieben Herrn Fronleichnams". Diese beiden Bruderschaften stiften 1511 den Marienaltar für die Michaeliskirche. Der Altar wird 1557 in die Hospitalkirche versetzt. Hertnid von Stein stiftet ferner für St. Lorenz ein gedrucktes Meßbuch, 1471 das Geläute, den Hertnid-Altar zu St. Lorenz (zwischen 1480 und 1486) und 1465 den Hofer Altar aus der Werkstatt von Hans Pleydenwurff, der sich seit 1811 in der Alten Pinakothek, München befindet Der Hauptmann von Hof, Hans von Waldenfels, schützt die Pfarrleute gegen die Auferlegung einer Steuer durch den Bischof von Bamberg. (Bd. IV/61) 22. Februar 1482 Brandenburger Eid Kurfürst Albrecht Achilles verordnet den Priestereid, den jeder Pfründeinhaber zu leisten hat: Gehorsam gegen den Fürsten "in allen Stücken"; Rechtssachen nur an den Gerichten der Herrschaft, nicht an den geistlichen Gerichten auszutragen; die Pflichten gegenüber dem Volke gewissenhaft zu erfüllen; auf seiner Pfarre persönlich Residenz zu halten. Jede kirchliche Geldsammlung ohne Genehmigung des Fürsten war verboten. 7. August 1489 Der Pleban Hertnid v. Stein, der Bürgermeister und Rat der Stadt, und der Gotteshausvater von St. Michael, Hans Auer, beraten mit dem Hofer Bürger Johannes Schreiber wegen der Anfertigung eines Graduals (Messgesänge). Schreiber wird beauftragt den Sommer- und Winterteil des Graduals "nach seinem besten zu vollenden... und darob großen Fleiß anzukehren" (Bd. IV/59). 11

12 1516 Mönch Martin Strauß wird Hospitalpfarrer. Strauß, der Frühmesser zu St. Nikolaus Johann Zwickel und der Leiter der Pfarrschule zu St. Michael Martin Helfer verkünden sehr frühzeitig die Lehre Martin Luthers (Bd. IV/97/155/537) 1524 Dr. Kaspar Loener, engster Mitarbeiter Martin Luthers und der eigentliche Reformator in der Stadt Hof, kommt als Prediger an die Michaeliskirche. Loener entwirft für die Hofer Gemeinde eine Gottesdienstordnung, die bis in das 17. Jahrhundert in Kraft bleibt. Er erstellt ein Gesangbuch mit ca. 40 Liedern. (Bd. IV/185). 5. September 1529 In der Michaeliskirche findet die 1. Deutsche Messe statt. (Bd. IV / 188) 11. Januar 1530 Zur Bezahlung der Landesschulden des Markgrafen Casimir werden die Kleinodien der Kirche 1 vergoldete Monstranz, 1 silbernes Kreuz, 2 Meßkannen, 7 Kelche mit entsprechenden Patenen in Münzstätten abtransportiert. (Wert 443 Gulden, 4 Groschen Rheinisch, Bd. IV/537). Der Gesamtwert der aus der Stadt Hof abtransportierten Kleinodien betrug nach der Goldmark von 1914 gerechnet 1,5 Millionen. (Bd. IV/193). 20. Januar 1533 Der Markgraf Georg der Fromme verordnet die Brandenburgisch-Nürnbergerische Kirchenordnung. Für Jahrhunderte bildet sich eine feststehende Predigtordnung. - Dem "Prediger" (Superintendenten) kommen in der Stadtpfarrkirche die Amtspredigten (Vormittagspredigten) an Sonn- und Feiertagen und die Mittwochspredigt zu. - Der "Archidiakon" hatte die Sonntagnachmittags- oder Vesperpredigten zu halten. - Der 2. Diakon oder "Sekundas" war der "Lorenzprediger". - Der 3. Diakon oder "Tertius" hatte die Predigtdienste zu Michaelis am Freitag zu halten. - Der 4. Diakon oder ''Quartus" hatte die Filiale Trogen mit Gottes Wort zu versorgen. - Der "Spitalpfarrer" hatte eine Sonderstellung, da er aus dem Hospital seine Besoldung erhielt. (Bd. IV/208) 1541 Hospitalmeister Wolf Schultes stiftet Epitaph mit Ansicht der Kirche und des Hospitals. 18. August 1553 Krieg des Markgrafen Albrecht Alcibiades gegen die Bischöfe von Bamberg und Würzburg und den Burggrafen von Nürnberg: Während Markgraf Albrecht außer Landes kämpft, belagern seine Gegner unter Führung des kaiserlichen Kriegsobristen Heinrich Reuß von Plauen, Burggraf zu Meißen, die Stadt Hof. Im dichten Nebel morgens zwischen 3 und 4 Uhr überfallen die Belagerer die Vorstadt. Der Trommelschläger Lorenz Schlosser hatte sich widerrechtlich auf der Wache durch seinen Jungen vertreten lassen. 12

13 Anstatt Alarm zu schlagen, flüchtete der Junge beim Angriff der Feinde. Die Vorstadt und das Hospital fallen in die Hände der Feinde. Die Hospitalinsassen werden brutal misshandelt und jämmerlich geschlagen. Ein blinder Mann in die Saale geworfen. Die Belagerer benützen die Kirche als Kriegslager und Schanze und bekämpfen von hier aus das Untere Tor und die untere Stadt. Die Kirche wird schwer verwüstet. "Weder Sitze noch Emporen, weder Wände noch Decken, weder Lehrstühle noch Altäre blieben unverletzt!" (Bd. I/343 und Bd. IV/538) 1557 Wiederherstellung der Kirche für Gottesdienste. Der 1511 durch die Bruderschaft "Unserer lieben Herrn Fronleichnams" und der Priesterbruderschaft "Unserer lieben Frauen" für die 1. Kapelle der Michaeliskirche gestiftete und durch Pleban Hirnkofen geweihte Marienaltar wird in die Hospitalkirche versetzt. (Bd. IV/96) 1558 Markgraf Georg Friedrich I. richtet das Kirchenwesen im "Oberland" ein und bildet 4 Superintendenturen. Zur Superintendentur Hof gehören 28 Pfarreien und 12 Filialen. Die Bezeichnungen: 1., 2., 3., und 4. Pfarrstellen werden eingeführt. Der "Prediger" erhält den Titel "Pfarrer und Superintendent" der "Archidiakon" erhält den Titel "Vesperprediger", der "Syndiakon" wird "Lorenzprediger" und der "Subdiakon" wird "Freitagsprediger" genannt. (Bd. IV/231) 1561 Gedruckt wird ein Gesangbuch mit dem Titel: "Geistliche Lieder und Kirchengesang, so in der Christlichen Gemein zum Hoff auff etlich Furnembste Feste gebräuchlich." (Bd. IV / 232) 1596 Magister Erasmus Widmann schreibt in den Jahren : "mit ziemlicher mühe, arbeit und uncosten" den während des Krieges 1553 von einem Kirchendieb "entwendeten und schendlich zerrissenen" Sommerteil des Graduals "uf regalpapier nach alter form und manir" wieder zusammengesetzt. 3. Januar 1596: Mag. E. Widmann stiftet den "anderen Teil des Graduals" (Bd. IV/262). Heute ein wertvolles Kleinod des Dekanatsarchives Hof Gesangbuch: "Geistliche Lieder und Kirchengesenge, so in der Christlichen Gemein zum Hoff, auff etliche Fuernembste Fest, und sonsten gebreuchlich, von Newen gedruckt, und mit vielen Geistlichen Gesengen neben gewöhnlichen Schulgebetlein und Haubt-Symbolis vermehret. Durch Matthaeum Pfeilschmidt. Anno Christi 1603." (Bd. IV/260) 13

14 1605 Matthäus Pfeilschmidt druckt E. Widmanns Arbeit "Officia missae Germanicae, d.i. Christl. Gesänge als introitus, kyrie, sanctus, agnus, und andere, welche bei hohen amt an sonnund Feyertagen gebraucht werden, mit Fleis zusammengebracht." (Bd. IV / 263) 1608 Gesangbuch: "Geistliche Lieder und Kirchengesenge, so in der christlichen Gemein zum Hoff, vf etliche fürnembste Fest, und sonsten gebreuchlich. Von Newen mit den gewöhnlichen Choral und Figural Melodeien. Auch anderen geistreichen Gesengen, sambt den gemeinen Schulgebetlein, dem Apostolischen und dreyen Haupt Symbolis nützlich vermehret, Durch Matthaeum Pfeilschmidt, Anno Christi MDCVIII." (Bd. IV/260) 21. Dezember 1614 Hofer Gesangbuch mit dem Titel: Geistliche Lieder D. Martini Lutheri und anderer frommen Christen, welche in der Christlichen Gemein zum Hof und anderswo vff alle Sonn- und Feyertage sowoln bey allen anderen Kirchen Actibus daselbsten das gantze Jahr über gebrauchet werden: Von newen uffgeleget und mit dem gewöhnlichen Choral und etlichen Figural Melodeyn vermehret. 264 Blätter mit 219 Liedern (Bd. IV/269) Dreißigjähriger Krieg 6. November 1625 Brandkatastrophe Häuser darunter die Wohnungen der Geistlichen in der Orla und das Dach der Michaeliskirche werden ein Raub der Flammen. Die Pfarrpfründe hatten kein Geld um die Häuser wieder aufzubauen. Nach 40 Jahren endlich beginnt der Wiederaufbau. Markgraf Christian Ernst genehmigt hierfür die unentgeltliche Holzabgabe (Bd. II/271 + Bd. IV/318) März 1632 "Plackereyen durch Erpressung, Einquartierung, Kontributionen, sowie Raub, Plünderungen und Mord und Mißhandlungen der Geistlichen durch die kursächsische Reiterei, die kaiserlichen Soldateskas des Korps von Heinrich Graf von Holk, Kroaten und Pollacken." (Bd. II/74) 1632 Die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse des Hospitals ermöglichen es nicht den "Kellerzins" an die Stadt zu bezahlen. (Bd. II/98) 23. Januar 1633 Plünderung der Vorstadt durch 8 Kompanien Pollacken und Kroaten (Bd. II/101) 13. Juni 1633 Erneut Plünderung durch Kroaten. Kelche, Meßgewänder und Kirchenornat werden geraubt. (Bd. II/110) 11. August 1633 Nach alten Herkommen "Kirchweihfest". Durch Kroaten werden die Kirchen erbrochen. Die sich in den Kirchen versteckenden Personen werden mißhandelt und "mit schlägen trackieret"! (Bd. II/115) 14

15 12. Juli 1634 Bittgesuch der "armen, Großnothleidenten Pfründtner des Hospitals" an den Bürgermeister und Rat der Stadt um Gewährung von Brot und eines Trunks Bier und Feuerholz für die "armen, elenden, theils lahmen, tauben und blinden Leuthen." (Bd. II/135) 29. Juli 1634 Hauptmann Heinrich Reuß von Plauen ersucht den Superintendenten, den Stadtvogt und den Bürgermeister und Rat der Stadt die Hospitalpfarrwohnung wieder aufzubauen und dem Hospitalprediger Reinel die ihm gebührende Besoldung zu entrichten. (Bd. II/136) 27. Oktober 1634 Erneutes Bittgesuch an den Hauptmann von Hof Heinrich Reuß, Herr von Plauen. Am 7. Mai und 28. September 1635 werden die Bittgesuche wiederholt. 31. Mai 1635 Aus Übermut schossen zwei Musketiere nach dem Hahn der Kirche. Dabei zersprang dem einem die Muskete, seine Hand wurde schwer verletzt und zerstoßen. Dem Anderen flog ein Stück der zersprungenen Muskete in die Kehle woran er am 16. Juni verstarb. (Die. /S.63) 2. September 1635 Zur Erinnerung an die Schlacht bei Leipzig (7. Oktober 1630) wird im ganzen Fürstentum ein "Bet-, Buß- und Danktag abgehalten. (Bd. II / 164) 1637 Trostlose finanzielle Lage des einst so reichen Hospitals (Bd. II/182) 29. Mai 1640 Lorenzkirche und Hospitalkirche wurden durch die Schweden aufgebrochen und ausgeplündert. (Bd. II/203) Juni 1643 Um die Zahlung der Konstributionsgelder zu erzwingen lässt der Dragonermajor Höwel die Stadttore innen und außen bewachen, so dass niemand die Stadt betreten noch verlassen konnte. Infolge dieser Sperrung musste ein Brautpaar außerhalb der Stadtmauer in der Hospitalkirche getraut werden. (Bd. II/231) 1649 Markgraf Christian, der schon vom Jahre 1644 an für jeden Donnerstag eine Betstunde mit dem Gesang des Liedes "Verleih uns Frieden gnädiglich" angeordnet hatte, ließ Bestimmungen für ein allgemeines Friedens- und Dankfest ergehen, das im Februar 1649 im ganzen Fürstentum Bayreuth gefeiert wurde. (Bd. IV/300) 19. Januar 1662 Infolge der Belagerung befindet sich die Hospitalkirche in solch schlechtem Zustand, dass die Amtseinführung des Hospitalpredigers Salomon Küfner in der Michaeliskirche stattfindet. (Bd. IV/311) 15

16 25. März 1674 Auch nach 12 Jahren befindet sich die Hospitalkirche in einem erbärmlichen Zustand, so dass sein Nachfolger, ohne Meldung zum Amt als Hospitalprediger, der Quartus am Gymnasium Hof, Nicolaus Meyer in der Michaeliskirche eingesetzt wird. Die Wiederherstellung der Kirche und des Pfründnerhauses ist Sache des Hospitals. (Bd. IV/313) 1. Juli 1687 Durch Christian Haß, Bürgermeister und vornehmer Handelsmann in Hof, wird die von dem vornehmen Handelsmann Johann Friedrich Gewandschneider in Leipzig vor seinem Tode der Michaeliskirche gestiftete Osiandersche Bibel (gedruckt in Lüneburg 1665) abgeliefert; welche dessen Erben mit ''schönen Kupferstücken" des niederländischen Kupferstechers Cornelius Vischer ausstatten und mit Silber hatten beschlagen lassen. Maler Hch. And. Lohe nimmt zahlreiche Kupferstiche als Vorbilder für die Deckengemälde der Hospitalkirche. (Bd. IV/333) 1711 Den "Schuhknechten" für 14 Gulden Emporplätze verkauft. (Bd. IV/543) 1712 Die "Beckenknechte" werden zur Zahlung von Lichtergeld verpflichtet (Bd. IV/544) 1713 Die Michaeliskirche schuldet der Hospitalkirche 100 Gulden. Zur Schuldabdeckung erhält die Hospitalkirche einen silbernen, stark vergoldeten Kelch und Patene. (1661 von Johann Dürnhöfer gestiftet) (Bd. IV/543) 1732 Die Einquartierungen der Kriegstruppen in den Jahren bringen große Not für die Hospitalunterthanen. Die meisten Einquartierungs- und Etappengelder werden nicht bezahlt. (Bd. II/364) 7. November 1734 Das Rothgerber-Handwerk erhält 7 Kirchenstühle zu Lehen für 12 Groschen Beitrag zu Lichtern. (Bd. IV/544) 28. Mai 1751 Johann Peter Geßner vertritt hartnäckig seinen Standpunkt als Spitalpfarrer dem Superintendanten nicht untergeordnet zu sein. (Bd. IV/360) 24. und 27. Dezember 1757 Höchste Gefahr für das Hospital durch den leichtfertigen Umgang mit Licht und Feuer der eingedrungenen Husaren. (Bd. II/405) 16

17 9. März 1758 Durch Einquartierung erneut große Not. Das Hospital meldet "daß sich seine Bauern nicht bis zur nächsten Ernte durchbringen könnten." (Bd. II/ ) 28. März 1759 Die Hospitalkirche wird beim Kampf der Preußen gegen die Kaiserlichen und Reichsarmeetruppen durch Artilleriebeschuss getroffen und beschädigt. (Bd. II/501) 1770 Johanni Infolge Getreideknappheit kann das Brot im Hospital nicht mehr allein aus Korn gebacken werden. Es wird Gerste und Hafer darunter gemischt. (Bd. III/22) 1779 Herausgabe des "Bayreuther Gesangbuches" mit 1084 Liedern. Das Gesangbuch erreicht in der Zeit von Auflagen sind Exemplare in den Gemeinden verbreitet. (Bd. IV/371) 27. Januar 1795 Johann Nikolaus Prückner bekommt das kgl. Bestallungsdekret zum Spitalprediger. Seine Antrittspredigt findet nicht in der Hauptkirche, sondern in der Hospitalkirche am Palmsonntag statt. Dies geschah "weil die Hospital-Pfarr eine Geistliche Amtsstelle für sich ist, die nicht wie ein Diakonat anzusehen, auch keine Connexion mit der Hauptkirche hat." (Bd. IV/370) 20. November 1796 Durch königlichen Erlass erfolgt die Einstellung der dritten Feiertage, der drei hohen Kirchenfeste, sowie die Einstellung der auf Wochentage entfallenden Feiertage. Karfreitag wird nunmehr als "ganzer" Feiertag begangen. Neu eingeführt wird der alljährliche Bußtag am Mittwoch nach Jubilate. (Bd. IV/379) 13. Juli 1803 Durch Blitzstrahl Brand in Prückners Pfarrwohnung. Viele Akten und Urkunden für die kirchengeschichtlichen Arbeiten des fleißigen Kirchenhistorikers gehen verloren. (Bd. IV/371) November 1805 Die neuen Krankenstuben im Hospital werden für das Militär beschlagnahmt. Durchmarsch geschlagener Österreicher. (Bd. III/80) 22. November 1806 Für die Hospitalkirche wird die "Kriegskontribution" auf 9 Gulden festgesetzt. (Bd. III/124) 11. November 1808 Das Präsentationsrecht der Gemeinden und Magistrate wird aufgehoben. (Bd. IV / 386) 17

18 11. Januar 1809 Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit. (Bd. IV / 386) 11. Mai 1809 Auf Anordnung des Zivilgouverneurs des Fürstentums Bayreuth, Indentant Camille de Tournon, müssen aus Anlass der Siege Napoleons in allen Kirchen Dankgottesdienste stattfinden. In den vorgeschriebenen Gebeten muss "unser geliebtester Monarch der ferneren väterlichen Obhut empfohlen werden." (Bd. III/167) 1811 "Leider schenkte ein allzu untertäniger Stadtrat auf Anregung der Kanzlei Ludwig I. den Altar den königlichen Sammlungen in München." Der "Hofer Altar" von Hans Pleydenwurff, den Hertnid von Stein 1465 für die St. Michaeliskirche stiftete, befindet seitdem in der Alten Pinakothek in München. 3. Februar 1814 Die Pfarrwitwenkasse wird mit der Herausgabe eines nur 600 Lieder umfassenden neuen Gesangbuches (1811) errichtet. Preis 45 Kreuzer. Infolge der Teuerung 1816/17 wird für die Einführung das Jahr 1818 bestimmt. (Bd. IV/389) 17. September 1817 Prückner verweigert die Mittwochspredigt in der Michaeliskirche. "Das Haus Hospital und dessen Kirche haben als geistliches Stift mit der Hauptkirche gar keine Verbindung." (Bd. IV/392) 27. März 1820 Mit Regierungsscripte erlaubt die kgl. Kreisstelle den "katholischen Confessionisten" den österlichen Privatgottesdienst in der Hospitalkirche. (Dietsch S.113) 4. September 1823 Furchtbare Brandkatastrophe. 9/10 der Stadt eingeäschert. Bis zum Wiederaufbau der Michaeliskirche 1834 finden Gottesdienst und kirchliche Amtshandlungen in der Hospitalkirche und der Lorenzkirche statt. (Bd. IV/544). Auch die Wohnung des Hospitalpredigers wird vernichtet, der persönliche Schaden auf Gulden geschätzt. (Bd. IV/400) 1824 Die gebräuchlichen Bezeichnungen wie Archidiakon etc. werden aufgehoben und durch die prosaische Nummerierung 1.,2.,3.,etc. Pfarrer ersetzt. (Bd. IV/402) 26. Februar 1827 Antrag der Katholiken an den Stadtmagistrat und das protestantische Dekanat in den Sommermonaten einmal monatlich einen Gottesdienst in der Hospitalkirche abhalten zu dürfen. (Dietsch S.113) 21. Januar 1830 Die Kreisregierung genehmigt dem Erzbischöflichen Ordinariat in Bamberg, dass Pfarrer Lauber aus Asch und evt. Nachfolger im Sommer und im Winter monatlich einmal für 10 fl. Vergütung Gottesdienste in Hof zu halten. Diese Regelung hält bis 7. Dezember 1837 (Dietsch S.114) 18

19 1831 Die öffentliche Ablegung des Glaubensbekenntnisses bei der Konfirmation wird verlangt. (Bd. IV/403) November 1834 Wahl zur ersten Kirchenverwaltung in Hof. (Bd. IV/403) 6. Juni 1848 Stadtmagistrat beschließt eine eigene Organistenstelle der Hospitalkirche. (Bd. IV/490) 9./10. Dez Wahl des ersten Kirchenvorstandes im kleinen Rathaussaal. Beteiligung 269 Personen. (Bd. IV/416) 1. Februar 1854 Nach 15 Jahren Vorbereitung Einführung des "Gesangbuches für die Evang.-Luth. Kirche in Bayern" (Bd. IV/416) 20. Juli 1854 Kgl. Verordnung zur Einführung einer neuen Gottesdienstordnung. Widerspruch führt zum sog. "Agendensturm", welcher im Dezember 1856 noch nicht beigelegt ist. (Bd. IV/418) 19. Mai 1855 Die Regierung genehmigt die Verwendung von 50 Gulden aus den Rentenüberschüssen der Hospitalstiftung zur Anschaffung von Gesangbüchern und Abgabe der Bücher an die Armenpflege. (Bd. IV/417) 1899 Auf einen Geistlichen treffen in Bamberg 1450, in Kulmbach 2470, in Wunsiedel 1670, in Hof 5423 evangelische Gemeindeglieder. (Bd. IV/435) 1900 Für die nach Hof eingepfarrten 15 Ortschaften wird die "Christenlehre" eingeführt und zwar an den Sonntagen Vormittag von 8-9 Uhr in der Hospitalkirche. (Bd. IV/436) 29. März 1924 Das Konkordat zwischen der römischen Kurie und dem bayerischen Staat wird unterzeichnet. Gleichzeitig schließt die bayerische Regierung Verträge mit der evangelischen Kirche mit ähnlichen Regelungen wie das Konkordat. (Bay. Chr. 463 u. 464) 1925 Die Kirchengemeinde Hof wird in 9 Sprengel aufgeteilt. Das Wöchnersystem entfällt. Jeder Sprengelpfarrer hat künftig die in seinem Sprengel anfallenden Taufen, Trauungen und Beerdigungen selbst zu halten. Taufen und Abendmahlsfeiern finden nun auch in St. Lorenz und in der Hospitalkirche statt. Für Trauungen bleibt die Michaeliskirche die Regel. (Bd. IV/454) 19

20 1928 Einführung eines neuen Gesangbuches (Ev. Kirchengeschichte S Stadtarchiv Hof) 1929 Bau der Auferstehungskirche im Stadtteil Moschendorf. Errichtet für die Außenbezirke Moschendorf-Krötenbruck-Alsenberg. "Ganz am Anfang stand sie allein, umgeben von Wiesen und Feldern. In unmittelbarer Nähe gab es keine Häuser. Sie wirkte fast wie eine kleine Kirchenburg." Das im Zuge der Aufteilung der Gesamtpfarrei Hof in selbständige Pfarreien 1947 geschaffene exponierte Vikariat wird 1951 in die Pfarrei Hof- Auferstehungskirche umgewandelt. 1. Advent 1936 Die Katholische Pfarrgemeinde Hof errichtet in Zedtwitz einen, dem Heiligen Georg geweihten Betsaal. Dieser Saal wird von der Ev. Kirchengemeinde Hospitalkirche bis zum Bau der Friedenskirche (1957) mit benützt Bau der St. Johanneskirche im Stadtteil Gärtla (Vertl). Unter der Leitung von Pfr. Wilhelm Heerdegen entstand 1927 zunächst ein Gemeindesaal, da eine Kirche nicht zu bauen war. Dieses "Johanneshaus" bekam 1937 einen granitenen Glockenturm Viele Spitalkirchen in Bayern (Bayreuth, Hersbruck, Gunzenhausen, Windsheim, Wunsiedel, Kulmbach) werden auf Betreiben der Nationalsozialisten durch die Stadtverwaltungen der Evang. Kirche entzogen und den Deutschen Christen (D.C.) übergeben werden die Spitalkirchen der Evang. Kirche zurückgegeben. Die Hospitalkirche in Hof ist nach Auskunft von Zeitzeugen diesem Schicksal entgangen, weil man den Deutschen Christen die städt. Friedhofskappelle für ihre Gottesdienste überlassen hat Bau der Christuskirche im Stadtteil Münster. 1. April 1947 Aus den bisherigen neun Seelsorgesprengeln in Hof werden zunächst sechs selbständige Pfarrgemeinden gebildet: St. Michaelis -, St. Lorenz-, Hospital-, St. Johannes-, Christus-, und Luthergemeinde. Für die übrigen drei Seelsorgebezirke wird die Schaffung räumlicher Mittelpunkte vorbereitet. Es bilden sich in der Folge noch die Gemeinden Auferstehungskirche (1951), Dreieinigkeitskirche (1965) und Kreuzkirche (1966). Um die Hospitalkirche entsteht so am 1. April 1947 die selbständige Kirchengemeinde "Hof-Hospitalkirche". 1. Sitzung des neu gewählten Kirchenvorstandes am 8. Mai 1947 in der Pfarrwohnung von Pfr. Wilhelm Kneule. 23. Juni 1947 Die neun Hofer Stadtgemeinden (bzw. Seelsorgesprengel) schließen sich am zu einer Gesamtkirchengemeinde mit zentralen Verwaltung am Maxplatz 1 zusammen. Die Kirchengemeinde Tauperlitz - früher 3. Sprengel von St. Johannes - kommt nach ihrer Selbständigwerdung 1983 hinzu Errichtung einer Vikariatsstelle an der Hospitalkirche. 20

21 Sept Gründung des Kirchbauvereins in Zedtwitz Bau der Lutherkirche im Stadtteil Hofeck. 3. Mai 1957 Einführung der Bayerischen Ausgabe des Evangelischen Kirchengesangbuches /58 Der Bau der Friedenskirche in Zedtwitz beginnt am 10. Okt. 1957, ohne dass eine Baugenehmigung aus München vorliegt. Am 9. Nov wird der Grundstein durch den Kreisdekan Oberkircherat Burkert gelegt. Pfr. Kneule verlas die Urkunde. Viele Zedtwitzer Gemeindeglieder halfen beim Bau mit. Die Kirche wurde am 20. Juli 1958 durch Kirchenrat Wittmann eingeweiht Bau der Dreieinigkeitskirche im Stadtteil Krötenbruck wird aus dem Stadtvikariat Hof-Christuskirche die selbständige Kirchengemeinde Hof-Dreieinigkeitskirche Bau der Kreuzkirche im Stadtteil Hohensaas wird die selbständige Kirchengemeinde Hof-Kreuzkirche errichtet. 24. Juni 1973 Errichtung der 2. Pfarrstelle an der Hospitalkirche Ein kleines Gemeindehaus wird in Zedtwitz an der Rückseite der Friedenskirche errichtet und am 4. Advent 1985 durch Dekan Wunderer eingeweiht (Kosten: DM) Die Friedenskirche in Zedtwitz wird innen renoviert (Kosten DM) und erhält eine neue kleine Orgel, die letzte, die der Orgelbauer Simon aus Landshut, von dem auch die Orgel der Hospitalkirche stammt, vor seinem Ruhestand baute (Kosten: DM). 1. Advent 1994 Einführung des 1164 Seiten starken Gesangbuches der Evangelischen Kirchen - Ausgabe Bayern / Thüringen Dach und Turm der Friedenskirche werden neu gedeckt. Malermeister Vogel aus Feilitzsch stiftet Neuvergoldung des Turmhahns Die Hospitalkirchengemeinde (mit Zedtwitz) ist mit ca Gemeindegliedern eine der großen Kirchengemeinden in Hof. 21

22 Baugeschichte Sechs Bauperioden können unterschieden werden: 1. Eine nur vermutete kleine Kirche in der Verlängerung des ersten Pfründnerhauses. 2. Eine Kirche im Zusammenhang mit der Schutfeldstiftung. Herstellung des heutigen Umfanges. Gotische Formen. Die Hospitalkirche vom Innenhof des Hospitals aus 3. Wiederherstellung in den Jahren mit Flachdecke auf drei Holzsäulen. Renaissance. 4. Umbau in der Zeit des Pfarrers Nikolaus Meyer ( ). Herstellung der getäfelten Decke über freiem Kirchenraum. Zwei Schneckentürme auf der Seite gegen die Stadt. Barock. 5. Umbau 1835 / 38. Beseitigung der ehemaligen Kapelle der vierzehn Nothelfer und der zwei Schneckentürme. Herstellung eines quadratischen Turmes mit geradem Helm. Anbau gotischer Strebepfeiler und weiterer gotischer Formen. Neugotik 6. "Zur Sicherung der Kirchenbesucher in Not- und Schreckensfällen" Anbau eines Treppenhauses an der Saaleseite der Kirche. 22

23 Hof Hospitalkirche, Grundriss 23

24 1264 / 1268 Bau des Hospitals mit der Kirche und einer Kapelle zu den 14 Nothelfern. (Bd.IV/537) 1. April 1264 Papst Urban IV erlässt einen Ablassbrief für das Hofer Hospital. (Bd.IV/10) 23. Mai 1268 Bischof Berthold von Bamberg bevollmächtigt den "Rektor" und die "Hospitalbrüder" den Begräbnisplatz des Hospitals einweihen zu lassen. Den Teilnehmern der Einweihungsfeier wird ein Ablass von 40 Tagen für Todsünden und von 100 Tagen für verzeihliche Sünden gewährt. (Bd. IV/11) 1. Februar 1350 Der Hofer Bürger Herdein Schutfeld - erster Hospitalmeister aus dem Laienstand - stiftet 350 Pfund Heller (1400 Taler Silbergeld) für die Anstellung eines Frühmessers (2. Geistlicher und 2. Altar). Herstellung des heutigen Kirchenumfanges - Gotische Formen (Bd.V/135) 1357 Bischof Leopold von Bamberg genehmigt die Anbringung einer 2. Glocke. (Bd. V/136) 25. Januar 1430 Plünderung der Kirche durch die Hussiten. (Bd. IV/537) 1432 Kirche wieder geweiht und in Gebrauch genommen. (Bd. IV/537) 1541 Hospitalmeister Wolf Schultes stiftet Epitaph mit Ansicht der Kirche und des Hospitals. (Bd. IV/538) 18.August 1553 Krieg des Markgrafen Albrecht gegen die Bischöfe von Bamberg und Würzburg und den Burggrafen von Nürnberg. Die Angreifer unter der Führung des kaiserlichen Kriegsobristen Heinrich Reuß von Plauen, Burgraf zu Meißen, nehmen die Vorstadt im Handstreich, benützen die Kirche als Schanze und Kriegslager und bekämpfen von hier aus das Untere Tor. Die Kirche wird schwer verwüstet. "Weder Sitze noch Emporen, weder Wände noch Decken, weder Lehrstühle noch Altäre blieben unverletzt!" (Bd. I/343 und Bd. IV/538) 1557 Wiederherstellung der Kirche für Gottesdienste. Einbau einer auf 24

25 3 Säulen ruhenden Flachdecke. In der Mittelsäule eingeritzt "E.S. 1569". Gleiche Bezeichnung am Sakristeifenster. (Bd. V/135) Der 1511 für die Michaeliskirche gefertigte und durch Pleban von Hirnkofen geweihte Marienaltar wird in die Hospitalkirche versetzt. (Bd. IV/96) 1561 Kanzelkorb erstellt. (Bd. IV/538) 1. März 1572 "Adam und Eva" - Gedächtnistafel des Hospitalmeisters Georg Oberländer Erneut Arbeiten wegen Baufälligkeit erforderlich. (Bd. V/137) 1593 Bedrohung der Kirche durch Hochwasser. (Bd. IV/538) 1608 Pfarrer Prückner stellt fest: Von wurde die Kirche auch als Begräbnisstätte benutzt. Neue Orgel eingebaut. ( Bd. IV/538 ) 1624 Pfarrer Magister Paul Reinel ( ) berichtet : 3 Glocken im Turm mit einem Hahn auf geschweifter Haube. (Bd. V/138) 1625 Schwere Sturmschäden an der Kirche mit Stiftungskapital von 250 fl. (Gulden) ausgebessert. (Dietsch S.63) 1652 Johannistag 12 Uhr Blitzeinschlag in den Turm. Turmeindeckung, Holzwerk, Mauer und steinerner Altartisch beschädigt Kanzel neu errichtet. (Bd. IV/542 und Bd. VI/305) 1675 Beginn der Renovierung durch Pfarrer Nikolaus Meyer. "Es ist ein Kirchlein, gewesen als armes Waislein, um welches sich niemand groß bekümmert hat und ist von den großen Herren und Frauen der Stadt wenig oder gar nicht besucht worden, dass auch viele ihrer nicht gewusst, wie es darinnen stehe und sehe, auch wohl eine Furcht und Abscheu davor gehabt. Es hat ausgesehen wie eine Badstube, darinnen man nichts Gemaltes ohne die Kanzel, Altar und Hauptmanns Porkirche (Empore) nebst zwei Epitaphien gesehen. Die Decke auf der halben Seite gegen die Pfründerstube war sie meistens verfaulet, unförmlich ausgeflickt und unterstützt vom überlauf der Rinnen, welche zwischen der Kirche und Pfründners Wohnung gelegen. Die Wände waren düster, staubicht und auf zwei Seiten von dem Eintriefen grün und gelb angelaufen. 25

26 Nach vielen, fast unüberwindlichen Schwierigkeiten gab der Ratsherr und spätere Bürgermeister Heinrich Peter den Rat: "wenn der Pfarrer Geld habe, möge er immerhin bauen". Anfertigung des "grünen mit gedrehten Docken versehenen Altargitters" damit nicht die Hunde, wie vielfach geschehen, den Altar und den dabei stehenden Priester verunreinigen. Die "sehr zerlesterten" Fenster ausgebessert. Fenster mit Zieraten eingefasst. Decke geweißt. Untere Empore bemalt. (Bd. IV/539) 1679 Vergrößerter Schülerchor erbaut. (Bd. IV/540) König David mit Harfe von Meister Brenk, Kulmbach gefertigt. 27. Februar 1680 Die für 125 Reichsthaler von Severin Hollbeck, Zwickau, errichtete Orgel geweiht. Kanzeltuch für 30 Gulden angeschafft. (Bd. IV/540) 21. April 1684 Decke zusammen mit den darauf geschlagenen Lehm abgetragen. Drei hölzerne Stützsäulen (Mittelsäule mit Zeichen E.S. 1569) mit Träger und Balken entfernt. Durch Zimmerermeister Jobst Elbel Kirche um 4 1/2 Werkschuh erhöht. Neue Decke mit "Tafelwerk" gelegt, Gesimswerk durch Tischlermeister Johann Herold, seinem Schwager Johann Lerchen und dem Gesellen Thomas Schletzer gefertigt. (Dietsch S.65 + Bd. IV/540) 1684/85 Bau der zweiten Empore und der Schneckentreppe. Neuer Verputz. Förderer Bürgermeister, Christoph Carl Baumgärtel. (Bd. IV/540) 1687 Weiberstühle erneuert. (Bd. IV / 541 ) 24. Juli August Bildtafeln der Decke durch den Hofer Heinrich Andreas Lohe gemalt für 180 Reichsthaler. (Bd. IV/541) 20. Juni 1689 Lohe erhält den Auftrag den Orgelchor und die zweite Empore zu bemalen Um "das Tafelwerk gegen das Ungewitter zu verwahren" lässt der Hospitalmeister Bauer den Schneeboden legen. (Bd. IV/542) 1692 Anstrich der Männerstühle rot, der Weiberstühle grün durch Stubenmaler Georg Horn für den "ansehlichen Lohn" von 32 Gulden. (Dietsch S. 71) 26

27 15. November 1693 Kanzeldeckel für 36 Taler und 1 Reichstaler Trankgeld durch Tischlermeister Johann Nikol Herold aufgerichtet. Schnitzarbeiten von Hans Nikol Knoll gefertigt (Bd. IV/542) 1694 Kanzeldeckel durch Heinrich Lohe für 50 Reichsthaler und 2 Taler Trankengeld bemalt. Zwei Messingleuchter für die beiden den Deckel tragenden Engel beschafft. Unwürdigen Zustand der Sakristei beseitigt. (Bd. IV/542) 1697 "ein Orgelwerklein" begonnen. (Hos.-Brief 6/1971) 6. Juni Glocken werden vom Turm genommen. (Bd. IV/543) 19. September 1706 Der neue Turm wird aufgerichtet und gehoben. 19. Oktober Glocken aufgezogen. Die kleine Glocke war von Wolf Christoph Schmidt, Gattendorf um 75 Gulden und 4 Groschen gekauft worden. (Bd. IV/543) 1706 Hauptmannsempore errichtet. (Bd. IV/543) 4. August 1710 Bürgermeister Haß kauft mit Zustimmung des Superintendenten Hösel für 30 Reichstaler einen Messingleuchter, (Bd. IV/543) Inschrift: AUF : GÜTIGE : ERLAUBNÜS : SEINER : EXCELL : HERN : HE : I : C : HÖSELS : JEZIGEN : SUPER- INT : ALHIE UND AUF ANORDNUNG : HERN : G : P : VÖLCKEL : JEZIG : ISP : PFARR : WURDE : DIESER : LEUCHTER : VON TIT : HE : C : HASSEN : BURGER : M : ALHIE : AO 1710 : DEN : 4. AUG : a 30 : THAL : IN HIESI- GE : ISP KIRCHE AUS : DEM GOTS. HAUS. ERKAUFT VON HE : I G NONNER U HE I BEYER ALS DAMAHLIGEN GOTTS : HAUSVORSTEHERN : 4. August 1711 Hauptmannsempore durch Lohe für 20 Gulden und 1 Speziesthaler bemalt. (Bd. IV/543) 20. November 1711 Zweiten Messingleuchter durch Rotschmied Christoph Salomon Graulich für 41 Gulden und 10 Groschen gefertigt und angebracht. (Bd. IV/543) Inschrift: ANNO 1711 WURDE DIESER LÜCHTER IN HIESI- GE ISP KIRCHE ERKAUFT DA PFARER WAR TI HE. G. P. VÖLCKL U. GOTS HAUSVORSTEHER HE. I.G. NUNNER HE. I. BEYER VERFERTIGT HAT IN C. S. GRAFLICH. ROT- GIESSER ALHIE 1753 Abnahme des Schindeldaches. Neue Bedachung. (Bd. V/139) 30. Mai 1812 Nachmittags 1/2 5 Uhr Blitzeinschlag im Turm, zerschmettert einen Teil der Turmkuppel, fährt durch die Mauern der Sakristei, zersplittert das Kirchhoftor, beschädigt die Fenster schwer; ohne zu zünden. (Bd. IV/544) 27

28 14. November 1814 Unter österreichischer Landwehrbedeckung werden französische Kriegsgefangene in der Kirche einquartiert. Schwere Schäden. (Bd. IV / 544) 4. September 1823 Der großen Brandkatastrophe (9/10 der Stadt vernichtet) entgeht die Kirche durch ein Wunder gnädiger Bewahrung Gottes. Für die zerstörte Michaeliskirche wird die Hospitalkirche Hauptkirche. (Bd. IV/544) Gefährliche Mängel des Dachverbandes (Bd. V / 139) Hauptträger der Decke um Zoll in der Mitte gesenkt. Durch Zimmerermeister Winnerling 1828 ausgebessert Angesichts des großen Stadtbrandes erfolgt der Beschluss das Schindeldach durch Schiefer zu ersetzen. (Bd. V/544) 1835 Erneuerung des Dachstuhles. Der Mittelträger der Deckenkonstruktion wird nicht mit dem Dachstuhl verbunden. (Bd. V/139) 1836 Die Kirche erhält ihre heutige Außenform. Dacheindeckung in Schiefer. Abbruch der Sakristei an der Südostseite (Kapelle zu den 14 Nothelfern). Beseitigung der Holztreppe zur Herrschaftsempore. Zugang über die Orgelempore. Abbruch der 2 Schneckentürme und der geschweiften Turmhaube. Neuen Turm "15 Fuß höher" in schlanker Pyramidalform errichtet. Blecheindeckung des Turmes sandsteinfarben gestrichen. Glockenstube erweitert. 5 Strebepfeiler angesetzt. Gotisches Maßwerk in die Fenster eingesetzt. Das Totengewölbe (St. Cyriakus-Kapelle) an der Westseite wird Sakristei. (Bd. IV/545) 1849 Orgel versagt ihren Dienst (Bd. IV/545) 30. April 1850 Vertrag mit den Gebrüdern Heidenreich zur Herstellung einer neuen Orgel zum Preis von 1180 Gulden. (Bd. IV/545) 19. Sonntag nach Trinitatis 1851 Neue Orgel geweiht. Orgelchor in den Kirchenraum hinein vergrößert. Die Bilder des alten Rundchores und die Davidsfigur wieder angebracht. (Bd. IV/545) An der Baumaßnahme waren beteiligt : Baucondukteur E. Stirner, Zimmerermeister Christian Strunz, Tischlermeister Georg Hendel. Malerarbeiten und Vergoldung Staffirmaler Georg Hofmann und Johann Poßner, Bildhauer Friedrich Joseph Laubmann. (Dietsch S.79) 1864 Dass an den Leuchtern fehlende und beschädigte Teile später nachgegossen wurden, wird durch die eingeschlagene Kennzeichnung AUGUST HÖHNE HOF 1864 in zwei ornamentalen Reflexkörpern (Spiegel hinter den Kerzen der Leuchterarme) und durch unterschiedliche Farbnuancen im Messingguss anderer Leuchtenteile bestätigt. (Lahr) 1898 Steinernes Treppenhaus auf der Nordseite (Saaleseite) durch Baumeister Heinrich Rommel aufgeführt. (Bd. IV/545) Oktober 1902 Elektrische Beleuchtung installiert. (Bd. IV/545) 28

29 1905 Durchgreifende Renovierung und Restaurierung des Altars. Kosten Mark. Im heurigen Jahre wurde er restauriert, doch so, dass sein altertümlicher Charakter gewahrt wurde. Die malerische Restauration desselben wurde in zuvorkommender Weise unentgeltlich im staatlichen Restaurationsatelier der Königlichen alten Pinakothek in München vorgenommen und zwar von dem oben erwähnten Assistenten des ebengenannten Ateliers, Herrn Max Bernatz. Plastik, Vergoldung und Faßmalerei wurden von der Firma Doser und Götz und dem Bildhauer Frei in München wieder in stand gesetzt. (Festschrift zur Renovierung 1905 von Pfr. Philipp Nürnberger, Pfarrer an der Hospitalkirche, S. 6f.) Brüstung der 1. Empore neu bemalt. Kirchengestühl neu gestrichen. Terrazofußboden eingebaut Mittelträger der Deckenkonstruktion mittig gesenkt. Erneut am Dachgebälk verankert. (Bd. V/139) 28. September 1905 Neue Orgel von der Fa. Steinmeyer, Öttingen aufgestellt. Preis Mark. (Bd. IV/546) 1915 Heizung eingebaut (Bd. IV/546) 12. Mai 1917 Für Kriegszwecke müssen 2 Glocken abgeliefert werden. Entschädigung Mark. (Bd. IV/447) 30. April neue Glocken geweiht. 10. November 1927 Elektroheizung eingebaut. Oktober 1928 Schadhafte Blechverkleidung am Turm durch Schieferdeckung ersetzt Oben auf der Kugel des Leuchters von 1711 war mit schwarzer Farbe handschriftlich vermerkt: Geputzt und mit den elektrischen Kerzenleuchten versehen, wurden die Leuchter am 4./ von Drechsel. Fleißig mitgeholfen hat der Geselle Hans Raithel aus Neutauperlitz und der Lehrling H. Diegold. (Lahr) 1938 Holzgitter am Altar beseitigt. Mensa des Altars abgebrochen. Neuer Altartisch aus Granit von Fa. Weiß gefertigt. Kanzelfuß und Treppenaufgang zur Kanzel erneuert. Zwei Engelsfiguren am Treppenanfang und gemalte Glasfenster von Helmut Amann, München Für Kriegszwecke müssen 2 Glocken abgeliefert werden. (Bd. IV/546) Oktober 1948 September 1951 Reparaturarbeiten am Turm, Außenanstrich. Durch die Brückensprengung 1945 beschädigter Spitzbogen des linken Glasfenster durch Helmut Ammann erneuert. 11. Mai 1952 Neue Kirchenglocken durch Dekan Andreas Wittmann geweiht. 29

30 1952 / 53 Abnahme der Deckengemälde. Zerfressene Hölzer ausgewechselt. Balkenwerk, Stützpfeiler und Emporeuntersichten neu gestrichen und marmoriert. Wandanstrich erneuert. Februar 1962 Mai - Juli 1963 September 1963 Stromumstellung von 110 Volt auf 220 Volt. Einbau der Elektro-Bankheizung und eines elektrischen Geläutes. Blecheindeckung am Turm und Dachrinnen erneuert. Außenanstrich. Innenputzerneuerung bei Kanzel, Altar und Taufecke neue, rot gepolsterte Stühle und neuen Teppich für Taufecke. Lesepult von Schreinermeister Strobel gefertigt. 7./8. November 1967 Abbruch der Orgel durch Fa. Denninger, Öttingen. 28. Januar 1968 Neue Orgel der Fa. Simon, Landshut durch Dekan Wittmann geweiht Einbau der Schwerhörigen-Anlage. 2. November 1981 Diebstahl von Orgelpfeifen. Juni 1982 November 1985 September 2004 Juli bis Dezember 2005 Außenrenovierung: Erneuerung der Dachverschieferung, Blecheindeckung und Dachrinnen. Außenanstrich. Innenrenovierung - Wandanstrich, Epitaph "Vertreibung aus dem Paradies" vom Verfall bedroht. Durch Fa. Pracher; Würzburg 1986 restauriert. Zur Vorbereitung der Reinigung des Altars wird die offene Elektroheizung durch ein geschlossenes System ersetzt. Der Putz an der Wand zur Vorstadt ist im unteren Bereich unansehnlich. Er wird abgenommen. Die Wand steht zur Trocknung bis ins folgende Jahr offen. Sicherung des Epitaphs Teich von Bethesda. Ein Jahr lang Klimamessung in der Kirche. Ergebnis: Der Altar verdankt seinen guten Zustand einem schwankungsarmen Raumklima mit hoher Luftfeuchtigkeit. Innenputzerneuerung vorstadtseitig bei Kanzel, Altar und Taufecke. Erneuerung des Innenanstrichs. Reinigungs- und Restaurierungsmaßnahmen am Altar durch die Fa. Minor und dem Kanzeldeckel, dem Epitaph "Teich von Bethesda" und den in der Kirche befindlichen Figuren durch die Fa. Schöller. (Gesamtkosten ) Generalüberholung der Simonorgel von 1968 durch die Fa. Friedrich im August und September (Kosten ). 30

31 2006 Im Januar werden zwei neue Strahler für den Altar installiert. Auf die Gemälde an der Rückwand der Altarflügel wird eine letzte Firnisschicht aufgebracht "Nach Beauftragung durch den Kirchenvorstand erfolgte im April 2007 die Abnahme, Restaurierung und elektrische Neuinstallation der Messingguss-Kronleuchter von 1710 und 1711 aus der Evang.-Luth. Hospitalkirche Hof. Beide Leuchter wurden am 3. Mai 2007 wieder in der Kirche funktionsfähig aufgehängt. Die Arbeiten wurden von meinen Mitarbeitern Johannes Schmiedgen (Gürtler-/Metallbildnermeister) und Reinhard Tronicke (Fachkraft für Metallrestaurierung) ausgeführt." (A. Wolfgang Lahr, Fa. Lahr, Freital) Die Fa. Leuchten Manufaktur Wurzen fertigt für die metallenen Pendelleuchten in Tütenform vier neue Leuchtkörper, die auch die Decke bestrahlen. Die Hospitalkirche mit Nikolaus- und Cyriakuskapelle, Hospitalgebäude und Unteres Tor Ausschnitt aus der Vedute der Handwerkskundschaft der Hofer Kammacher datiert 12. Januar 1782 Umschrift: Gott durch deine Güte/ Diese Stadt behüte/ In wie viel Noth/ Hat der gütige Gott/ über dir Flügel gebreitet. 31

32 Die Hospitalkirche als Kunstwerk Altar Altartisch nach dem Entwurf des Architekten Schwabe, München, von Steinmetzmeister Johann Friedrich Weiß in Granit 1938 gefertigt und eingebaut. Altarkruzifix Im Standfuß Kartusche mit der Inschrift: Inter Brachia Savatoris mei vivere et mori cupio. (Renoviert i. J. 1679) übersetzt: In den Armen meines Heilandes wünsche ich zu leben und zu sterben. (Bd. VI/307) Flügelaltar Der spätgotische Flügelaltar, eines der wertvollsten, mittelalterlichen Kunstwerke Hofs wurde von Michael Heuffner (geb. 1483), einem Zeitgenossen und Schüler Peter Breuers gefertigt und von der "unserer lieben Frauen Fronleichnams Bruderschaft" für die 1. Kapelle der Michaeliskirche gestiftet durch Pleban von Hirnkofen geweiht in die Hospitalkirche verbracht und hier aufgestellt. (Bd. VI/191) Wegen des hohen Kunstwertes war der Altar in den letzten Kriegsjahren in einem bombensicheren Raum im 3. Pfarrhaus von St. Michaelis eingelagert. Im Mittelschrein des geöffneten Flügelaltars drei Schnitzfiguren. In der Mitte Maria mit dem Christuskind; in der rechten Hand die Weltkugel. Darüber - teils durch das obere Rankenwerk verdeckt - eine von zwei schwebenden Engel getragene Krone. Rechts die Hl. Barbara mit dem Hostienkelch - Märtyrerin aus Nikomedien - vom heidnischen Vater dem Richter ausgeliefert und grausam gemartert (3. Jahrhundert?); Patronin der Bergleute, Glöckner, Gefangenen und Artilleristen. Eine der 14 Nothelfer (Babarafest 4. Dezember). Links die Hl. Katharina mit den Attributen Buch und Schwert. Märtyrerin aus Alexandria - um gerädert, als das Rad zerbrach, enthauptet. Patronin der Gelehrten, Lehrer und Schüler. Eine der 14 Nothelfer. Das Antlitz der Katharina ist das Beste der drei Frauengesichter. An der unteren Schreinleiste die Inschrift : tausent finfhundert und XI Jar Auf den beweglichen Flügeln zeigen - jeweils unter Rankenwerk - die Reliefs 32

33 forderte sie eine Pilgerfahrt von Jungfrauen zu Schiff auf dem Rhein über Köln - Basel nach Rom. Auf der Rückfahrt wurden sie von den Hunnen, die Köln belagerten, überfallen. Nur Ursula entging dem Blutbad, wurde aber vom Hunnenfürsten durch einen Pfeil getötet, als sie sich ihm verweigerte. Die Bilddarstellung zeigt in der Mitte des Segelschiffes die fürstlich gekleidete Ursula, die sie begleitenden Jungfrauen, den Papst und die Bischöfe. Im Vordergrund den Überfall der Hunnen. Die Hl. Ursula ist die Stadtpatronin von Köln. die Weihnachtsgeschichte: Links oben die Ankündigung der Geburt Jesu. Rechts oben die Geburt Jesu im Stall von Bethlehem. Rechts unten die Anbetung durch die drei Könige. Links unten die Beschneidung Jesu im Tempel. In der Predella unter dem Schrein - gleichfalls in plastischer Darstellung - die sterbende Maria umgeben von den zwölf Aposteln. Beidseitig der Predella im Rankenwerk ein Wappenschild mit den Initialen MH und drei Kleeblättern. Im geschlossenen Zustand zeigen die Altarflügel: Links oben der Auferstandene erscheint seiner im Betstuhl knienden Mutter Maria Christus mit der Siegesfahne und den fünf Wundmalen am Körper. Im Hintergrund die, durch seinen Tod Erlösten und Auferstandenen. Links unten das Martyrium der Hl. Ursula. Als Tochter eines legendären Königs von Bretagne sollte sie einen heidnischen König heiraten. Als Bedingung Rechts oben die Marter der Zehntausend. Nach der Legende sollen römische Soldaten unter den Kaisern Hadrian und Antonius im Euphratgebiet gegen Rebellen gekämpft haben. Ihrem Anführer erschien ein Engel, der ihm den Sieg versprach, wenn er zu Christus beten würde. Nach siegreichem Kampf bekehrten sich alle Soldaten zum Christentum. Die ihren Glauben nicht verleugnenden Christen wurden am Berg Ararat von vier mit einem Turban als Orientalen gekennzeichneten Männern hinab gestoßen und von spitzen Rohren durchbohrt. Rechts unten die Enthauptung eines Mannes mit einem Heiligenschein und dem roten Kreuz auf dem Gewande. Deshalb wird er als der Hl. Georg gedeutet. Nach der Legende wurde er als christlicher Soldat unter Kaiser Diokletian um 303 n. Chr. enthauptet. Meist als Reiter zu Pferd und Drachentöter dargestellt zeigt unser Bild den barfuss knienden Georg mit seinem, das Kerbholz haltenden Henker. Der Hl. Georg ist Schutzpatron der Soldaten. Die rückwärtigen, feststehenden Flügel zeigen die Aussendung der Apostel. Auf dem linken und rechten Stehflügel sind je sechs Apostel dargestellt. 33

34 Kanzel Der gebauchte Kanzelfuß und der Treppenaufgang wurden 1938 eingebaut. Die beiden Engel am Treppenbeginn stammen von dem Münchener Künstler Helmut Ammann. Auf dem Kanzelfuß der polygonale Kanzelkorb mit Intarsienarbeit. Im frontalem Feld die Jahreszahl Darauf stehen zwei bekleidete Engel. Diese halten mit der einen Hand den Kanzeldeckel, mit der anderen Hand den Messingleuchter: Gewicht 5 1/2 Pfund. Kosten 2 Gulden und 15 Groschen. Untersetzer mit 12 Schnauzen gestiftet vom Bürger und Drechslermeister Johann Wolfgang Weiß. (Dietsch S. 72) Oben auf dem Kanzeldeckel vorne in der Mitte ein Engel, die Inschrift-Kartusche haltend mit den Worten des Evangeliums Johannes 3,14 : "Wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, also muss des Menschen Sohn erhöht werden!" Rechts davon Mose mit der linken Hand die Gesetzestafeln haltend, zeigt der erhobene rechte Arm auf das Kreuz mit der ehernen Schlange. Dahinter Johannes der Täufer. Den Blick zum Altar gerichtet zeigt er auf das Kruzifix am Altartisch. Links vom Engel die alttestamentliche Figur des Hohenpriesters Aaron. Dahinter die neutestamentliche Figur des Apostels Paulus. Zwischen Maiblumen umringen Schlangen das Kreuz. Auf der Unterseite des Deckels ringsum die Worte : "Esaiae L V III, V.1, Ruffe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme, wie eine Posaune, und verkündige meinem Volk ihr übertreten!" (Jesaja 58,1) Eine Taube, das Sinnbild des Heiligen Geistes, war freischwebend angebracht, die leider gestohlen wurde. Den Kanzeldeckel errichteten am 15. November 1693 der Tischlermeister Johann Nikol Herold und Hans Nikol Knoll für 36 Taler und 1 Reichstaler Trankgeld durch Heinrich Lohe für 50 Reichstaler und 2 Taler Trankgeld bemalt. (Bd. IV/542) Hans Nikol Knoll war "ein Metzgerknecht, der auch das Tischlerhandwerk ordentlich erlernt, für sich aber das Schnitzwerk erlernet." Drei Generationen der Knollfamilie arbeiteten bis 1793 im hiesigen Raum. 34

35 Orgel Erstellt 1968 von Orgelbaumeister Ekkehard Simon Landshut / Bayern. Gesamtkosten DM. Orgelweihe am 28. Januar 1968 durch Dekan Wittmann. Im Sept wurde die Orgel gründlich gereinigt und überholt. Stadtkantor Stanek stiftet einen Zimbelstern. Schwegel 8' Prinzipal 4' Hohlflöte 2' Terzept 2fach 1 3/5 + 8/7' Mixtur 4-5fach 1 1/3 Tremulant Hauptwerk Gedakt 8' Rohrflöte 4' Nasat 2 2/3' Prinzipal 2' Zimbel 3fach 1/2' Holzkrummhorn 8' Tremulant Schwellwerk Subbaß 16 Oktavbaß 8' Gedaktbaß 8' Choralbaß 4' Rauschpfeife 2fach /3 Trompete 8' Pedal Koppeln: I - P, II - P, II - I 1 Freie Kompination, Tutti, Zungen ab Schleifladen mit mechanischer Spieltraktur und elektropneumatischer Registertraktur 17 Register Pfeifen Orgelempore 1851 wurde der ehemalige Rundchor durch den viereckigen auf 2 Säulen ruhenden in den Kirchenraum ragenden Chor ersetzt. Die bereits am Rundchor vorhandenen, von Heinrich Andreas Lohe gemalten Bilder und die Figur des König David wieder angebracht. 1. Apostel Petrus 2. Apostel Paulus 3. Cherub mit Pauken 4. Cherub mit Posaunen 5. Cherub mit Geigen 6. Als Inschrift Psalm 150: "Hallelujah! Lobet den Herrn in seinem Heiligtum! Lobet ihn in der Feste seiner Macht! Lobet ihn in seinen Thaten! Lobet ihn in seiner grosen Herrlichkeit! Lobet ihn mit Psalter und Harffen! 7. Cherub mit Lauten 8. Cherub mit Drommeten 9. Cherub mit Harfen 10. Cherub mit Flöten Vor der Brüstung des Orgelchores die 55 cm große Figur des Psalmsängers 35

36 "König David mit Harfe" 1690 von Johann Georg Brenk in Kulmbach für 1 Gulden und 12 Groschen gefertigt und durch Boten für 2 Groschen im Fußmarsch nach Hof getragen. Die Bemalung kostete 4 Reichsthaler. (Bd. IV/541) Das Fußgestell: 1 Gulden Anmerkung: Bild 9 und 10 von Max Bernatz, München 1905 gemalt. (Pfr. Nürnberger) Cherub (hebr.) = himmlisches Wesen, Hüter des Paradieses, der Bundeslade und der Erscheinung Gottes. Herren- oder Hauptmannsempore erbaut. Bis zur Baumaßnahme 1836 war die Empore über eine eigene Holztreppe zugänglich durch Heinrich Andreas Lohe für 20 Gulden und 1 Speziestaler bemalt (Bd. IV/543) 1. Die Evangelisten Matthäus und Markus 2. Das von Wildensteinsche Wappen 3. Die Evangelisten Lukas und Johannes Die Emporen 36

37 Bild Stelle a) Titel b) Spender 1 Joh 1 a) Das Zeugnis des Johannes des Täufers b) (J. Bachmann, Lorenzprediger und Senior) 2 Luc 1 a) Der Besuch Marias bei Elisabeth b) (K. Wolfrum, Privatier) 3 Matth. 2 a) Der Kindermord zu Bethlehem b) (R. Wolff, Fabrikbesitzer) 4 Matth. 8 a) Der Hauptmann von Kapernaum b) (Dr. G. Scheiding, prakt. Arzt) 5 Matth. 9 a) Heilung der Gichtbrüchigen b) (Hofrat Dr. Franck, prakt. Arzt) 6 Matth. 9 a) Das kranke Weib b) (Familie Hörmann) 7 Joh 9 a) Heilung des Blinden b) (W. Deininger, Privatier und Magistratsrat) 8 Joh 11 a) Auferweckung des Lazarus b) (Frau Moritz Franck, Privatiere) 9 Matth 12 a) Das Ährenausraufen der Jünger b) (W.Münch-Ferber, Kommerzienrat) 10 Matth 9 a) Die Tochter des Jairus b) (W.Münch-Ferber, Kommerzienrat) 11 Matth 22 a) Der Zinsgroschen b) (W.Münch-Ferber, Kommerzienrat) 12 Luc 7 a) Jesus und die Sünderin b) (W.Münch-Ferber, Kommerzienrat 13 Marc 16 a) Christi Auferstehung b) (Mehrere Gemeindeglieder) 14 Luc 24 a) Jesus in Emmaus b) (Mehrere Gemeindeglieder) 15 Apg. 8 a) Der Kämmer aus Mohrenland b) (Mehrere Gemeindeglieder) 16 Matth.26 a) Abendmahl b) (Fr. Barb. Marg. Brebessin, geb. Lanitzin) 17 Matth.26 a) Christus am Ölberg b) (Hr. L. Brebissi, Phys. Ord. gesammte Kinder) 18 Matth.26 a) Gefangennahme Jesu b) (Wolf Anton Schmidt, Bürgermeister) 19 Matth.27 a) Christus vor Pilatus b) (Joh. Christian Hass, Studiosus) 20 Matth.27 a) Geiselung b) (Andreas Lochner) 21 Matth.27 a) Ecce homo b) (Ein Erbar Handwerk der Tuchscheerer) 22 Matth.27 a) Pilatus wäscht die Hände: b) (Ein Erbar Handwerk der Tischler und Schlosser) 23 Matth.27 a) Kreuztragung b) (Mstr. Johann Hoefer, Hufschmidt) 37

38 Bild Stelle a) Titel b) Spender 24 Matth.27 a) Kreuzigung b) (Ein Erbar Handwerk der Fleischhackerknechte) 25 Matth.27 a) Grablegung b) (Eine Erbare Gesellschaft der Tuchknappen) 26 Matth.27 a) Auferstehung b) Erhard Voigt) 27 Luc. 24 a) Christus erscheint Petrus b) (Johann Bartohl, Keysser) 28 Luc. 24 a) Christus und die Jünger zu Emmaus b) (Adam Stöhr, Goldarbeiter) 29 Joh. 20 a) Der ungläubige Thomas b) (Johann Hülsemann, Jur. Prakt.) 30 Luc. 24 a) Himmelfahrt b) (Fr. Anna Dor. Neuhof, Amtmännin) 31 Apg. 2 a) Ausgießung des heiligen Geistes b) (Jac. Germann Neuhof, Amtmann allhier und Kriegscommissarius) Die Kassettendecke Deckenkonstruktion über dem Mittelträger (18 m lang 36/28 cm stark) quer liegend 35 Balken (14 m lang 26/20 cm stark). Der Mittelträger ist mit 6 eisernen Bändern an einem Längsbalken des Dachstuhlverbandes verankert. (Bd. V/138) 1688: Superintendent Joseph Friedrich von Waldeck, der Bürgermeister, der Rat der Stadt und Pfarrer Nicolaus Meyer schließen mit dem Maler Heinrich Andreas Lohe einen Vertrag die 90 Tafeln der Decke für 180 Reichstaler zu bemalen. Das Gold für Knöpfe und Bildleisten im Werte von 30 Reichstalern stellt das Gotteshaus zur Verfügung. Vom 24. Juli August 1689 fertigen Heinrich Andreas Lohe, sein Sohn Heinrich Matthäus Lohe, die Gesellen Johann Zimmermann und Martin Jacobi die 90 Bilder. Ostseite: Darstellungen aus dem Alten Testament. Westseite: Bilder aus dem Neuen Testament. Als Vorlage dienen teils Bilder aus der Merianbibel von 1630, teils die Kupferstiche des Niederländers Cornelius Vischer aus einer Osianderbibel von 1665, die 1687 dem Dekanat geschenkt wurde. Den Bildern ist der Namen der jeweiligen Stifter beigesetzt. Die Osianderbibelwurde von Johann Friedrich Gewandschneider, vornehmer Handelsmann zu Leipzig, für die Michaeliskirche gestiftet und am 1. Juli 1687 durch Christian Haß, Bürgermeister und vornehmer Handelsmann zu Hof, der Hofer Kirchenbibliothek übergeben. (Bd. IV/ ) Der Reim von Pfarrer Meyer ehemals an der Wand über der Hauptmannsempore: "Als angesetztes Jahr ward diese Deck gemahlet/, Hat jedes Tafelbild die milde Hand bezahlet./ Der anbenannten hier: zwei Thaler war der Preis./ Der Dank sei Gott und dem (a) dann auch des Malers Fleis. a: Der aus milder Hand contribuiret und eine Tafel mahlen lassen." (Bd. IV/541) 38

39 Deckenbilder Die Auswahl und Anordnung traf Pfarrer Meyer. Den Bildern ist der Name des jeweiligen Stifters beigesetzt. Damit keiner sich verletzt fühlte wurde eine gewisse Reihenfolge der Anordnung, je nach "Stand, Amt und Person" der Stifter vorgenommen. Feld 1 A Feld 2 A Feld 3 A Feld 4 A Feld 5 A Feld 6 A Feld 7 A Feld 8 A Feld 9 A Feld 1 N Feld 2 N Feld 3 N Feld 4 N Feld 5 N Feld 6 N Feld 7 N Feld 8 N Feld 9 N Die Geistlichen Die Beamten Bürgermeister und Rath Die Rechtsanwälte Die Schuldiener des Gymnasiums Die Gotteshausväter beim Hospital Die Witwen Innungen und Zünfte des Handwerks Innungen und Zünfte des Handwerks Die Ärzte Die Geistlichen aus anderen Orten Bürgermeister und Rat Die Rechtsanwälte Die Schuldiener des Gymnasiums Amtsvogt und Handwerker Jungfrauen, Handwerk der Zeugmacher Innungen und Zünfte des Handwerks Innungen und Zünfte des Handwerks Bildbeschreibung der Decke Altes Testament Bild Stelle a) Der Gegenstand des Gemäldes b) Die Namen der Stifter c) Vorlagenbilder (Blattnummer) 1 1.Mo 1 a) Adam im Paradies b) (Jos. Fr. v. Waldeck, Past. prim. et Sup.) c) Merian Mo 3 a) Adam und Eva essen von der verb. Frucht. b) (M. Ph. Mel Seidel. Senior und Lorenzprediger) c) Osiander, teilw. Nicolaes de Bruyn 3 1.Mo 3 a) Vertreibung aus dem Paradies b) (H.M.J. Hemmer, Camerari und Wesperpred.) c) Merian 3 u. Osiander 2/3 4 1.Mo 3 a) Adam bebaut das Land b) (M. Joh. Schmauss, Freitagsprediger) c) Osiander 2/3 5 1.Mo 4 a) Kain und Abel, Brudermord b) (H.M. Georg Adam Seidel, Trogenprediger.) c) Merian 4 39

40 6 1.Mo 6 a) Arche Noah b) (Wolf Ludwig Auerbach, Kästner.) c) Osiander4/5, Jan Londerseel 7 1.Mo 9 a) Noahs Dankopfer, Regenbogen. b) (Adam Ulrich Walber, Gerichtsschreiber.) c) Merian Mo 11 a) Turmbau zu Babel c) Merian 8, linker Vordergrund: Osiander 6/7 b) (Johann Georg Gräf, Stadtvoigt) 9 1.Mo 12 a) Abrahams Auswanderung aus Ghaldäa b) (Joh. Leonh. Schaumann, Klosterverwalter.) c) Merian Mo 18 a) Verheißung Israels, Sarah lacht hinter der Türe. b) (J. Simon Meyer, Kammer- und Renthenschreiber in Bayreuth.) c) Merian 11, Personen Osiander 10/ Mo 19 a) Lots Töchter. c) Osiander 10/11 nach Jodocus a Winght b) (Carl Baumgärtel. N.C. Bürger M., Gotteshauspfleger) 12 1.Mo 21 a) Vertreibung der Hagar. c) Osiander 12/13, Marten de Voss inv. b) (J. Nic. Bauer, Hofger. adv. Bürger- und Hospital- Meister) 13 1.Mo 22 a) Abrahams Aufopferung Isaaks. c) Osiander 12/13, Jan Londerseel b) (Wolf Anton Schmidt, Bürgermeister) 14 1.Mo 27 a) Rebekkas Essen für Jakob b) (Samuel Scholler, Bürgermeister) c) Merian Mo 28 a) Jakobs Traum, Himmelsleiter c) Osiander 17/18, Himmelsleiter Merian 19 b) (Joh. Christoph Kröschel, Syndicus, u. 3. Prediger) 16 1.Mo 32 a) Jakobs Ringen mit dem Engel b) (Lorenz Frieder. Meyer, des Raths.) c) Osiander und Merian Mo 37 a) Josef von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft b) (Christian Hass, des Raths, Handelsmann.) c) Osiander 23/ Mo 1 a) Auffindung Moses. c) Osiander 32/33, Marten de Voss b) (Joh. Ad. Langheinrich, des Raths.) 19 2.Mo 3 a) Der brennende Dornbusch b) (Joh. Oheim, Gerichtsadvokat) c) Merian Mo 28 a) Aaron als Hohepriester b) (Joh. Lor. Langheinrich, Gerichtsadvokat) c) Merian Mo 13 a) Die Kundschafter Josua und Kaleb im Lande Kanaan. b) (M. Joh. Christoph Layritz, Gymn. Rektor) c) Merian Mo 21 a) Die eherne Schlange c) Merian 86 mit Pfarrer Meyer b) (Nic. Meyer, Hofp. Pf. und Vice-Camerarius) 23 4.Mo 22 a) Der redende Esel Bileams b) (M. Joh. Christoph Weiss, Conrektor) c) Merian Jos 6 a) Die Eroberung Jerichos b) (Joh. Hoesel, Tertius) c) Merian Richter 11 a) Jephtahs Gelübde c) Merian 137 spiegelverkehrt b) (Joh. Losan, Quartus und Samuel Troeger, Cantor) 26 Richter 16 a) Simson schleppt das Stadttor von Gaza b) (Joh. Ad. Schultheiss, Amtsverwalter zu Oberkotzau) c) Merian Ruth 2 a) Ruths Ährenlese c) Merian 145 b) (Georg Gemeinhart, Gotteshausvater beim Hospital) 28 1.Sam 5 a) Dagon und die Bundeslade c) Merian 149 spiegelverkehrt b) (Georg Drechsel, Gotteshausvater beim Hospital) 29 1.Sam 17 a) David erlegt den Goliath c) Osiander 153/154 b) (Joh. Georg Nonner. Gotteshausvater beim Hospital) 40

41 30 1.Sam 19 a) David vor Saul c) Merian 159 b) (Paul Meyer, Gotteshausvater zu St. Mich. seelig) 31 1.Sam 25 a) David wirbt um Abigail b) (Frau Catharina Schultheiss) c) Merian Sam 11 a) Bathseba im Bade - b) (Frau Helene Gemeinhartin Wittib.) c) Merian Sam 18 a) Absalom hängt an der Eiche b) (Frau Anna Voelcklin, Wittib.) c) Osiander 174/175, Marten de Voss 34 1.Kön 3 a) Salomons Urteil über zwei Kinder b) (Anna Millitzerin Wittib.) c) Merian Kön 10 a) Königin von Saba vor Salamon b) (Sibylla Schöpfin Wittib.) c) Merian190 spiegelverkehrt 36 1.Kön 17 a) Elias wird von Raben gespeist. c) Osiander 196 unbez. b) (ein Erbar Handwerk der Zeugmacher 1.) 37 1.Kön 19 a) Elias Flucht c) Osiander 196 unbez. b) (ein Erbar Handwerk der Zeugmacher 2.) 38 2.Kön 2 a) Elias Himmelfahrt c)? 202 b) (Vier Zeuchmachergesellen J.S.O.; A.M.; J.W.S.; E.R.) 39 2.Kön 2 a) Die den Elisa ärgernden Knaben werden von Bären gefressen b) (Michael Schilling, deutscher Schul- und Rechenmeister) c) Merian Kön 20 a) Histias Krankheit b) (Ein Erbar Handwerk der Tuchmacher) c) Merian Chr 10 a) Sauls Tod b) (Ein Erbar Handwerk der Fleischhacker) c) Merian Esther 5 a) Ester lädt Haman zum Mahle b) (Ein Erbar Handwerk der Schneider) c) Merian 268 spiegelverkehrt 43 Hiob 1 a) Hiobs Unglück c) Osiander 274 unbez. b) (Ein Erbar Handwerk der Schuhmacher) 44 Psalmen a) David mit der Harfe c) Merian 285 b) (Ein Erbar Handwerk der Schwarz- und Schönfärber) 45 Hoheslied a) Das Hohelied Salamos c) Merian242 seitenverkehrt b) (Ein Erbar Handwerk der Bötticher) Neues Testament 46 a) Die heiligen vier*) Evangelisten c) Osiander nach Pieter de Lode b) (Lic. Joh. Christ. Brebiss, Phys. Ordin.) Anmerkung: Zwei der Evangelisten sind bei Anbringung der Treppe abgetrennt. 47 Lk 1 a) Verkündigung Mariä c) Osiander 53/53, Marten de Voss b) (Lic. Joh. Christ. Brebiss, Phys. Ordin.) 48 Lk 2 a) Christi Geburt, Hirten c) Merian unklar b) (D. Johann Oheim, Physic. Adiunct.) c) Merian unklar 49 Mt 2 a) Die Weisen aus dem Morgenland. b) (Carl. Friedr. Nestor, Med. Lic.) c) Merian 3 50 Mt 2 a) Flucht nach Ägypten b) (Basilius Seidel, Organist) c) Anklänge an Osiander 3/5 51 Mt 3 a) Taufe Christi im Jordan c) Merian 4 b) (M. Heinr. Dorsch, Pfr. in Regnitzlosau) 41

42 52 Mt 4 a) Versuchung Christi c) Anklänge an Osiander 5/6 b) (Christoph Friedrich Pertsch, Pfr. zu Selb) 53 Joh 2 a) Hochzeit zu Kana c) Merian 62 b) (Val. Ambros. Seidel, Pfr. zu Schwarzenbach) 54 Joh 3 a) Gespräch Jesu mit Nikodemus c) Merian 63 b) (Joh. Jac. Beyer, Pfr. zu Schopfen) 55 Joh 4 a) Gespräch Jesu mit der Samariterin c) Osiander 57/58 Visscher excudebat b) (Georg Christoph Meyer, Pfr. zu Hetzelsdorf) 56 Lk 5 a) Der Fischzug c) Osiander 57/58, Marten de Voss b) (Sim. Meyer, des Raths, Kammer Meister) c) Osiander 57/58 57 Mt 13 a) Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen c) Osiander 18/19 b) (Andreass Klass, des Raths und Kammer Meister) 58 Joh 5 a) Speisung der Fünftausend c) Merian 66 b) (Christoph Sal. Wunschold, des Raths und jährl. Steuereinnehmer) 59 Mk 6 a) Enthauptung Johannis des Täufers c) Merian 50 b) (Mich. Kretschmann, des Raths und Apoth.) 60 Joh 10 a) Der gute Hirte c) Osiander 96/97, Marten de Vos b) (Christian Durnhöfer, des Raths. und Cammergegenschreiber) 61 Lk 10 a) Der Barmherzige Samariter c) Merian 48 b) (Joh. Friedr. Braun, Gerichtsadvokat) 62 Lk 10 a) Christus und Martha c) Osiander 65/66 unbez. b) (Joh. Christ. Kretschmann, Gerichtsadvokat) 63 Lk 11 a) Teufelsaustreibung b) (Joh. Georg Schmidt, Handelsmann in Nürnberg) c) Merian 49a und Landschaft Osiander 66/67, David Vinkboins 64 Mt 17 a) Verklärung Christi c) Merian 14 b) (Wolf Christoph Schmidt, Kunstfärber) 65 Mt 20 a) Gleichnis von den Arbeiten im Weinberg b) (Hans Christoph Braun) c) Merian Mk 10 a) Jesu der Kinderfreund c) Merian 33/ Osiander 44/45 b) (Joh. Adam Kretschmann, Apotheker) 67 Joh 8 a) Jesus und die Ehebrecherin c) Merian 68, Osiander 93/94, Marten de Vos b) (Joh. Georg Prückner, Fenderich) 68 Lk 15 a) Das Gleichnis vom verlorenen Sohn c) Osiander 71/72 unbez. b) (Georg Nic. Bauer, Verwalter zu Plankenberg) 69 Lk 16 a) Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus b) (Sim. Matth. Jareis, Lieut. und Weinschenk) c) Merian Lk 18 a) Gleichnis vom Pharisäer und vom Zöllner b) (Joh. Phil. Scholl, Handelsbedienter) c) Merian Lk 18 a) Heilung eines Blinden c) Merian 56 b) (Hans Elbner, blind und Pfründnervogt) 72 Lk 19 a) Zachäus auf dem Maulbeerbaum b) (Hans Georg Reimann, Büttner) c) Merian 56 a, Personen Osiander 74/75 73 Mt 21 a) Einzug Christi in Jerusalem c) Merian 34 b) (Joh. Conrad Morgenweg, Zeuchmacher) 74 Joh 2 a) Reinigung des Tempels c) Merian 34a b) (Georg Heyder, Rothgerber) 75 Apg 3 a) Heilung eines Lahmen c) Merian 79 b) (Hanns Christoph Schutheiss, Rothgerber) 42

43 76 Apg 5 a) Ananias Sohn c) Merian 81 b) (Eine Erbare Gesellschaft der Zeuchmacher Gesellen) 77 Apg 7 a) Stephanus Tod c) Merian 83 b) (Ein Erbare Gesellschaft der Zeuchmacher Gesellen) 78 Apg 8 a) Die Taufe des Kämmerers aus Äthiopien c) Merian 83a b) (Vier Zeuchmachergesellen:J.K.;W.N.T.;H.P.;J.B.) 79 Apg 9 a) Sauls Bekehrung. c) Merian 84 b) (Jgfr. Sabina Müllerin) 80 Apg 10 a) Der Hauptmann Cornelius c) Merian 85 b) (Jgfr. Florentina Margaretha Minzelin) 81 Apg 12 a) Petri Befreiung aus dem Gefängnis c) Merian 87 b) (Joh. Georg Rosenhauer, Marktmeister) 82 Apg 14 a) Paulus heilet einen Lahmen c) Lahmer aus Merian 88, Osiander 123/124 b) (Ein Erbar Handwerk der Becken und Müller) 83 Apg 22 a) Paulus schleudert Schlange c) ungeklärt, Phantasie? b) (Ein Erbar Handwerk der Posamentierer) 84 Off 1 a) Apokalypse c) Merian 157 b) (Ein Erbar Handwerk der Weißgerber) 85 Off 10 a) Johannes verschlingt das Buch c) Merian 162 b) (Ein Erbar Handwerk der Rothgerber) 86 Off 13 a) Das 7 köpfige Ungeheuer c) Merian 163 b) (Eine Erbare Gesellschaft der Schuhknechte) 87 Off 18 a) Der Engel wirft den Mühlstein ins Meer b) (Ein Erbar Handwerk der Leinweber) c) Merian Off 20 a) Der Drache als der auf tausend Jahre gebundene Satan b) (Ein Erbar Handwerk der Zimmerleute) c) Merian Off 21 a) Das neue Jerusalem c) Merian 168 b) (Ein Erbar Handwerk der Töpfer) 90 Mt 25 a) Jüngstes Gericht-Scheidung der Böcke von den Schafen b) (Andreas Ackermann) c) Osiander 31/32, Marten de Vos 43

44 Glasfenster 1938 von Helmut Ammann, München gefertigt. (Beschreibung von unten nach oben) Äußeres linkes Fenster unten: Die Passion: Die Nacht von Gethsemane (Lk 22,39f.) Linkes Fenster, Fensterrand links: Die fünf törichten Jungfrauen (Mt. 25,1f.) Linkes Fenster - Mitte - Die Gleichnisse: Das Gastmahl (Lk 14, 16f.) Der barmherzige Samariter (Lk 10,25f.) Der Fischzug (Mt 13,47f.) Der verlorene Sohn (Lk 15,11f.) Die Arbeiter im Weinberg (Mt 20,1f.) Der Sämann (Mt 13,24f.) Der Senfbaum (Mt 13,31f.) Linkes Fenster - Fensterrand rechts: Die fünf klugen Jungfrauen Rechtes Fenster - Fensterrand links: Der Aussätzige - Der Lahme - Der Blinde - Der Besessene - Der Trauernde Rechtes Fenster - Mitte - Die Taten Jesu: Die Hochzeit zu Kanaa (Joh 2,1f.) Die Auferweckung der Tochter des Jairus (Lk 8,41f.) Die Wanderung auf dem stürmischen Meer (Mt 14,22f.) Die Auferweckung des Lazarus (Joh 11,32f.) Die Heilung des Weibes (Lk 13,10f.) Der unfruchtbare Feigenbaum (Mt 21,18f.) Rechtes Fenster - Fensterrand rechts: Der Wassersüchtige - Der Stumme - Der Sehende - Der Blöde -Der Bittende. Äußeres rechtes Fenster unten: Die Passion: Die Kreuzigung (Lk 23,33f.) 44

45 Im Vordergrund das erste Menschenpaar beim Sündenfall. Links oben die Darstellung Gottes wie er aus den Wolken ruft: "Adam wo bist du?" Rechts die Vertreibung aus dem Paradies. Im unteren Bildbereich unter dem Kreuz kniend die betende Familie des Hospitalmeisters Georg Oberländer. Im Ovalfenster der Nordwand zwei Kabinettscheiben, Durchmesser 20 cm Vermutlich 1684 (Dietsch/65) Bilddarstellung : Geißelung Christi/ Dornenkrönung Christi Unter dem Bild die Inschrift: Dem durch Frömmigkeit, Tugend und Klugheit ausgezeineten Manne Georg Oberländer, damals getreuesten Hospitalmeister, welcher fromm aus diesem Leben schied i. J. Christi 1572 am 1. März seines Alters 40. Die trauernde Gattin H. M. P. Epitaph: Die Vertreibung aus dem Paradies Der Epitaph ist vermutlich ein Spätwerk des Malers und Goldschmied Johann Hegenberger d. Ä. (bez. HHB) im Jahre 1573 in der Art des Lukas Cranach d. J. in Öl auf Holz gemalt. Darunter in lateinischen Worten: In diesem geheiligten Hause ruhe ich, Georg, dessen Name aus einer höheren Region stammt. Meine Seele, die Ihn mit wahrer Liebe zur Frömmigkeit verehrte, erblickt die leuchtenden Tempel des ewigen Gottes. Denn durch Christi Verdienst bestimmte er die Rückkehr des Heiles, das durch deinen 45

46 Fehltritt, Adam, verloren war. Aus berühmten Stamme gezeugt hatte ich den Samen der Tugend. War auch mit reichen Gaben des Geistes gefördert. Unter der Leuchte des Glaubens leistete ich, was Vernunft und Billigkeit fordert, in meinen Diensten gerne und freudig. Und was für die gemeinsamen Dinge von Nutzen wäre. Dies zu tun war vor allem meine vorausschauende Sorge. Acht Lustren* war ich alt, als mich aus diesem Lichte der Tod rief, doch jetzt ist mir die Ruhe selbst geworden. Was nützen, Namen, was Schätze, Glück und Alter, wenn der neidische Tod keinen zu schonen gelernt hat? Lerne sterben und nütze fromm die Gegenwart! Das, was ich jetzt bin, kannst du in kurzem sein. (Bd. VI/309) *"lustrum" gleich 5 Jahre Jul. Caesar Scaliger, Humanist, De emendatione temporum 1583 Der Epitaph für den Spitalmeister Wolf Schultes und seiner Ehefrau Margaretha. Der Triptychon von dem Goldschmied und Maler Johann Hegenberger d. Ä. in Öl auf Holz gemalt. Der Mittelteil zeigt oben eine zeitgenössische Ansicht des Hospitals mit der Kirche in der früheren Form, vor der Belagerung Davor rechts die ehemalige Kapelle der 14 Nothelfer und der Torbogen mit der Hospitalbrücke. Darüber 4 Bürgerhäuser. Links der Kirche das Pfründnerhaus mit einem Querflügel. Dahinter der Wirtschaftshof des Spitals mit einem Gebäude und der Scheune. Davor der Ziehbrunnen. Darunter Christus in Begleitung des Spitalmeisters Schultes am Teich von Bethesda. (Joh. 5/2) Im unteren Teil als Miniaturen Hospitalprediger und Gotteshauspfleger. Epitaph: Teich von Bethesda Linker Flügel Eine Tempeldarstellung, davor Christus und die 10 Aussätzigen. (Lk 17/12) Rechter Flügel Die Auferweckung des Lazarus (Joh. 11/43). Bildunterschrift: ANNO 1541 DEN IIII TEN TAG APRI- LIS IST DIE ERBARE UND TU- GENTSAME MARGARETHA WOLF- FEN SCHULTESSEN SELIGEN HAUß- FRAU IN DEM HERREN ENTSCHLAF- FEN DER SIE ZU DEM EWIGEN LE- BEN ERWECKT! AMEN. 46

47 Gedächtnistafel der Prediger Das Bild zeigt in freier Landschaft Jesus als den guten Hirten und die Porträts von 9 Gotteshauspflegern und 10 Hospitalpredigern. Diese wurden nach und nach in das Bild eingefügt. Darunter der Reim von Hospitalpfarrer Mag. P. Reinel begonnen, sodann durch Zusätze ergänzt von den Pfarrern M. Meyer, Ch. P. Völkel, G. P. Geßner: Herr Engelhardus und Herr Straus, Bachmann, Grunauer und Herr Krauß, Tobs Sahr und Herr Codemann, Tischer, Heller, Berner, Fleischmann, waren im Spital Prediger, eh Paulus Reinel kam hierher. Dann Küffner, nach ihm aus der Schul trat Meyer auf den Predigtstuhl. Hierauf kam Seidel an den Orth. Nach ihm lehrt Völckel Gottes Wort, worauf dann Schmauß die Stell betrat, dem Tröger succediret hat. Als dieser nun nach Trogen kam, sein Amt der Völckel übernahm. Und da der zu den Vätern ging, der Geßner an zu lehren fing. Unter dem Bild die Inschrift: Der Grund zu dieser Gedächtnis Tafel ist gelegt worden durch die Mildtätigkeit 2. Christe: Personen als Herrn Joh: Georg Leupolds und Herrn Joh. Zachariae Seidels beyde vornehme Bürger und Handels Herren zu Regensburg Anno 1706 Die frühesten Bildnisse (in Öl auf Holz gemalt) vermutlich von Heinrich Andreas Lohe, weitere bis in die vierziger Jahre von Heinrich Matthäus Lohe, die spätesten von Heinrich Samuel Lohe. Das letzte beziffert (Bd. IV/547) Abendmahlsgeräte Dr. Julius Erdmann Christoph Dietsch S. 73 : Weil aber "der liebe Gott das Gotteshaus des Hospitals von Jahr zu Jahr gesegnet" hatte; weil ferner das obere Gotteshaus von S. Michael dem untern des Hospitals mit 100 fl. verpfändet war; ersteres auch einen Überfluss an heiligen Geräten hatte; so nahm man von demselben auf Abschlag einen silbernen, stark vergoldeten Kelch von 45 1/2 Loth um 47 fl. 12 gr. im Werthe an, nahm für 2 fl. 12 gr. die Vergoldung nochmals vor und kaufte ein Futteral um 2 fl. 8 gr. Gedachter Kelch hatte die Umschrift: "Dieser Kelch ist Anno 1713 von dem Gotteshaus S. Michaelis mit Consens Tit. sr. Exce. Herr Super-int. J. Hoesel in die Hospitalkirchen von dem damaligen Herr PF. Pf. G. Voelkel und denen Gottes = Hauß = Vätern J. Nonner und J. Bayer erkauft worden." Unter der Umschrift das Dürnhöferische Wappen mit der Überschrift: Johann Dürnhöffer Anno Kirchengestühl Vermutlich um 1700 Nach vorhandener Bemalung 1905 durch Malermeister Karl Leupold, Hof erneuert. Ebenso das Dorsale der Wandsitze, deren Überdachung durch Rahmungen gefeldert ist. (LA Denk. S Pfr. Nürnb.) 47

48 Taufecke Im Südosten der Kirche der Taufstein aus Holz. Becken auf vier Füßen in Kreuzstellung, wohl 19. Jhrdt. An der Südwand Kruzifix, 120 cm groß, Herkunft und Bildhauer unbekannt. An der Ostwand betende Frauenfigur, 125 cm groß incl. Sockel. Bildhauer unbekannt. Die Figur wurde von Pfarrer Wilhelm Kneule in einer Kiste am Kirchendachboden gefunden. Glocken Nachdem im Kriege 1939/45 die beiden großen Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden mussten, erfolgte am durch die Fa. Schilling, Heidelberg, der Glockenguss in Bronze. Metallpreis 2.706,60 DM (78-80% Kupfer und 22-20% Zinn) Lohn und Nebenkosten DM Um einen musikalisch einwandfreien Klang zu erreichen, wurde die noch vorhandene 3. Glocke durch die Glockengießerei kostenfrei umgegossen. Glockenweihe war am durch Dekan Wittmann. Inschrift: Römerbrief Kap. 12 / 12: Taufglocke Tonart "f" 81 kg Seid fröhlich in Hoffnung Totenglocke Tonart "es" 120 kg Geduldig in Trübsal Gebetsglocke Tonart "c" 210 kg Haltet an am Gebet Februar 1962: Einbau des elektrischen Läutewerkes. Die Turmuhr Das Alter des Uhrwerks ist nicht feststellbar. Fachleute schätzen das Alter auf mindestens 300 Jahre, evtl. noch 100 Jahre älter. (Hofer Anzeiger 3. Sept. 1968) Im Vogtländischen Kreismuseum zu Plauen wird das von dem Hofer Uhrmachermeister Puhkau gefertigte Uhrwerk des alten Plauener Rathauses aufbewahrt. Dieses Werk besitzt eine große Ähnlichkeit mit dem Uhrwerk der Hospitalkirche. Gedächtnisbild Geßner In der Sakristei Porträt des Pfarrers Johann Peter Geßner, Lehrer am Gymnasium am 16. März als Sohn des Spitaldreschers und Taglöhners Johann Geßner in Hof geboren Student in Leipzig unter ärmlichsten Verhältnissen Quintus am Hofer Gymnasium; 1 Jahr ohne Gehalt. 1737, 7. Oktober Hochzeit mit der Kastenamtmannstochter Maria Sophia Kirchmayer Quartus 1748 Tertius 1750 in Bayreuth ordiniert. 1751, 1. Januar Antrittspredigt in der Hospitalkirche. 1766, 13. Dezember als Stadtsenior declariert lässt er sich erimitieren. 1791, 15. April verstorben. Nach Prückner: "ein Mann von alter deutscher Redlichkeit und ein unvergleichlicher Schulmann." 1798 gestiftet von den dankbaren Schülern Justizamtmann J. H. Tretscher und dem ritterschaftlichen Kassier Joerdens. (Bd. IV/360 und Dietsch/ S.83) 48

49 Von Künstlern und Pfarrern Nikolaus Meyer der Quartus am Gymnasium Hof, wurde 1674 ohne Meldung zum Amt des Spitalpredigers berufen und am 25. März in der Michaeliskirche eingesetzt, "weil die Spitalkirche damals gar zu elend aussah". Er war am 25. Sept in Naila als Sohn eines Bergwerksaufsehers geboren, studierte vom SS 1661 an in Leipzig und wurde am 22. September 1664 in Hof Quartus. Er verstand die Zahl seiner Kirchenbesucher stark zu vergrößern. Die Verbesserung und Ausschmückung seiner Spitalkirche lag ihm sehr am Herzen. Sie wurde sein Lebenswerk, durch das er seinen Namen in die Kirchengeschichte Hofs besonders einschrieb. Seit dem großen Brande vom Gründonnerstag, 17. April 1690, dem fast 1/3 von Hof zum Opfer fiel, war er sehr darauf bedacht, die Brandstätte seines Onkels, des Bürgermeisters Johann Meyer am Unteren Tor, als Spitalpfarrwohnung zu erwerben. Es gelang ihm, das neue Pfarrhaus wenigstens unter Dach zu bringen. Auch legte er einen Fonds an zur Wiederaufbauung der Kirche und des Pfarrhauses "für den Fall eines Unglücks", obgleich wie Prückner bemerkt, "das Haus Hospital beydes ohnehin wiederherzustellen verbunden ist". Das alte Pfarrhaus blieb in schmerzlicher Erinnerung. Denn in ihm wurden ihm am 13. September 1691 ungefähr 127 Gulden gestohlen. Auch etliche von ihm verwaltete Cameriatsgelder wurden ihm bei dieser Gelegenheit geraubt (8 fl. 11 gr.) Nikolaus Meyer starb am 20. Januar Er war seit 5. Juni 1665 mit der Spitalmeisterstochter Sabina Schneider aus Hof verheiratet. (Bd. IV/ ) Malerfamilie Lohe Heinrich Andreas Lohe Sohn des Bergmannes Michael Lohe und seiner Ehefrau Anna Margarete aus Graßnitz wird am 22. August 1648 in Naila geboren und am 24. August getauft. Lehre bei einem Kirchenmaler in Naila. Heiratet 1672 Anna Katherina, Tochter des Bürgers und Balbierers Christian Schultheis in Hof. Wohnsitz zu Hof in der Hinteren Gasse (Feuerordnung 1720) Harte Anfangszeit durch wenig Aufträge und große Konkurrenz von Dilettanten mit niedrigeren Löhnen; so der Ahornberger Schulmeister Johann Leonhard Beuerer, der Marktleuthener Metzger- und Bürgermeister Gebhard, der Selbitzer Hammer- und Bürgermeister Johann Barnickel u. a.. Die zunftmäßigen Könner, wie die Malerfamilie Radius in Oberröslau, Kirchenlamitz und Wunsiedel behaupten im Sechsämterland ihr Privileg. Bis in die Gegend von Schauenstein arbeitet Kunstmaler Johann Georg Schnürer aus Kulmbach, Sporer von Kulmbach malte in den Kirchen bis Döbra. Der markgräflich-fürstliche Erlass von 1720 erklärt, dass im Hofer Umland für Arbeiten in den Kirchen nur noch die Maler Lohe und Bildhauer Knoll heran zuziehen seien. Porträtaufträge von fürstlichen Beamten, Pfarrern, Bürgermeistern und Ratsherren, sowie Bemalungen von Schränken, Truhen, Türen usw. helfen über die anfänglichen Schwierigkeiten hinweg. Lohe gelangt rasch zu Vermögen und Ansehen, wird Gerichtsadvokat und Feldmesser. Er verstirbt am 5. Mai Sohn Heinrich Matthäus Lohe 1675 geboren, heiratet in Lehesten Kunigunda 49

50 Diezfelbinger, verstirbt am 17. Mai Heinrich Samuel Lohe wird am 7. März 1711 geboren, ebenfalls Kunstmaler, Gerichtsadvokat, Feldmesser und Rainscheider. Verstorben am 6. Juli Heinrich Matthäus Lohe arbeitet noch mit 77 Jahren zusammen mit seinem Sohn Heinrich Samuel 1752 in der Kirche zu Rehau. So ist ein Großteil der Fassmalereien in Gemeinschaftsarbeit entstanden. Heinrich Andreas Lohe malte vom 24. Juli August 1689 mit dem Gesellen Johann Zimmermann für 180 Reichsthaler die 90 Tafeln der Decke und mit dem Gesellen Martin Jakobi ab 20. Juni 1689 die sechzehn Bilder der oberen Empore und die neun Bilder der Orgelempore zu je 9 Thalern. Im September 1711 erfolgte die Bemalung der Hauptmannsempore für 20 Gulden und 1 Speziesthaler. Nachgewiesene Arbeiten der Kirchenmaler Lohe in drei Generationen: 1672 Kassettendecke zu Regnitzlosau 1679 Porträt des Superintendenten von Waldeck Tafeln in der Hospitalkirche Hof, Vergoldungsarbeiten König David 1692 Rückpositiv Schwarzenbach/ Saale 1694 Kanzeldeckel Hospitalkirche 1705 Kirche zu Joditz 1707 Taufengel, Epistelstuhl, Kanzeleingang zu Steben 1708 Kruzifix, Deckengemälde und Orgelgehäuse zu Leupoldsgrün, Orgelgehäuse zu Berg 1709 Bild des Hospitalpfarrers Meyer 1710 Porträt Johann Christoph Hösel 1711 Hauptmannsempore mit Wildensteinerwappen in der Hospitalkirche 1712 Aula des Gymnasiums Hof 1715 Kassettendecke und Altar zu Berg, Uhrentafel am Oberen Tor zu Hof mit hochfürstlichen Wappen, Altar zu Leupoldsgrün 1717 Kassettendecke zu Marlesreuth, Emporengemälde 1718 ca. Porträt Wolf Christoph Schmidt, Umgelter 1722 Taufengel zu Selbitz, Taufbecken zu Pilgramsreuth 1723 Orgel zu St. Michaelis Hof 1725 Kanzelaltar zu Marlesreuth 1726 Orgelgehäuse zu Kürbitz 1729 Räntzaltar zu Münchberg 1730 Kanzelaltar und Orgel zu Selbitz 1731 Porträt des Pfarrers Schmaus, Porträt Mag. Adam Nikolaus Meyer 1742 Kanzeldeckel Berg mit Kanzelträger, Porträt des Prof. Superintendenten Joh. Christian Seidel 1743 Christkindlein und Kastendecke zu Töpen 1744 Kirchenstühle mit Emporen zu Selbitz 1745 Wappen der Wildensteiner in Marlesreuth Altar und Taufengel Regnitzlosau Bildhauerfamilie Knoll Johann Nikolaus Knoll, getauft am 30. April 1667, Sohn des Metzgermeisters Erhard Knoll und dessen Ehefrau Anna Katharina geb. Wolf; beide von Hof. Bis zum 25. Lebensjahr fehlt für den jungen Knoll jeglicher Hinweis auf eine berufliche Tätigkeit, doch dürften Wanderjahre in ferne Werkstätten zum Erwerb der Lehrbriefe geführt haben. (Vermutlich auch in die Werkstatt Brenk und Schlehendorn, Kulmbach) Man kann nicht annehmen, dass der Fünfundzwanzigjährige ohne vorausgegangene Lehre als Erstlingsarbeit 50

51 1692 den Auftrag zur Erstellung einer neuen Kanzel zu Konradsreuth erhielt. Auf Grund der Handwerksordnung war dies unmöglich. In den Kirchenrechnungen wird er von Anbeginn "Bildhauer" genannt fertigt der Tischler Herold den Schalldeckel für die Kanzel der Hospitalkirche. Das Knorbelwerk und die Figuren schnitzte Nikolaus Knoll. Knoll erwarb 1694 den Meistertitel und errichtete in der damaligen "Anderen Gasse" (heute Ludwigstraße 4) eine Werkstatt. Am 20. Juli 1697 heiratete er die Tochter des Hofer Gymnasiallehrers Erb, namens Kunigunda. Als erster Sohn dieser Ehe wurde Johann Christoph am 17. Juni 1698 geboren. (1738 als "treufleißiger Pfarrer und Seelsorger in Egloffstein"). Taufpate war Pfr. Johann Burger, Geroldsgrün. Der zweite Sohn Wolfgang Adam wurde am 20. Oktober 1709 getauft. Taufpate Ratsherr und Seidenfärber Johann Christoph Schekler. Sohn Wolfgang Adam wuchs von Kindesbeinen in das Bildhauerhandwerk hinein. Er heiratete 1735 Maria Barbara Haß, Tochter des Bürgermeisters und Steuereinnehmers Haß in Hof. Der erste Sohn dieser Ehe, Johann Christian, wurde 1738 geboren. Taufpate war Johann Christian Seidel, hochfürstlicher, brandenburgischer Superintendent und Oberpfarrer der Diözese Hof. Johann Christian Knoll heiratete 1776 Anna Margarete Kern aus Hof. Als unter Einwirkung des klassizistischen Stils die Bildhauerei an Bedeutung verlor, ergriff er die Beamtenlaufbahn und wurde Polizeiinspekteur. Er schnitzte 1793 den Taufengel für die Kirche zu Leupoldsgrün. Johann Nikolaus Knoll dürfte bei auswärtigen Arbeiten verstorben sein. Ein Sterbeeintrag ist in Hof nicht zu ermitteln. Wolfgang Adam Knoll verstarb als "Künstler und Hauptmann der Bürgerwehr" am 2. Februar Johann Christian Knoll verstarb am 30. November Die Bildhauer Knoll beschäftigten sich nie mit der Fassung ihrer Schnitzwerke. Zu den Meistern der Schnitzmesser gesellten sich ebenfalls drei Generationen der Kirchenmaler Lohe von Hof. Bildhauer und Maler beklagten sich 1780, dass der neue Stil des Klassizismus kein Laubwerk mehr benötige und die glatten Flächen nur noch weiß gestrichen werden. Nachgewiesene Arbeiten der Bildhauer Knoll aus Hof 1692 Kanzel zu Konradsreuth 1693 Kanzeldeckel der Hospitalkirche Hof, Orgelgehäuse Berg 1694 Meistersprechung. Vortragskreuz Berg 1695 Kanzel zu Arzberg 1696 Kanzeldeckel zu Geroldsgrün 1698 Kruzifix zu Köditz, evtl. auch Leupoldsgrün 1700 Vortragskreuz Marlesreuth 1702 Christus und Jakobus d. Ä. zu Bernstein, Lkr. Wunsiedel 1704 Gesamtausstattung Joditz, Altar und Kruzifix Bobenneukirchen, Altar zu Mißlareuth 1705 Kemnitz bei Krebes 1707 Orgelgehäuse Leupoldsgrün 1710 Kanzelaltar Roßbach/Sud Taufengel Berg 1715 Altar zu Berg 1716 Kanzelaltar zu Schauenstein 1718 Altar zu Oberröslau 1719 Orgelgehäuse Schauenstein 1720 Taufengel Konradsreuth, Kanzel Oelsnitz / Sa., Orgelgehäuse Kürbitz / Sa Orgelgehäuse Marlesreuth 1722 Taufengel Selbitz, St. Michaelis 51

52 Hof Verzierungen 1723 Sanduhrengel zu Konradsreuth 1725 Kanzelengel zu Selbitz 1729 Taufengel zu Gefell (zugeschr.) 1730 Tauf- und Leseengel zu Wiedersberg 1732 Orgelgehäuse zu Oelsnitz 1737 Kanzelaltar Wiedersberg 1742 Kanzelaltar Marlesreuth 1743 Schnitzerei an der Kanzel zu Berg, Kanzelaltar Regnitzlosau 1744 Kanzelaltar Wiedersberg, Taufengel Lichtenberg, Kanzelaltar Schönwald, Vortragskreuz und Posaunenengel daselbst 1745 Kanzelaltar und Taufengel Geroldsgrün, Taufengel Regnitzlosau 1746 Taufengel in Köditz (kleine Ausführung) 1748 Kanzelaltar, Taufengel, Orgelgehäuse in Trogen 1750 Auferstehungsfigur in Münchberg Friedhofskirche 1751 Taufengel zu Theuma / Sa Kanzelaltar, Taufengel, Orgelgehäuse zu Kirchgattendorf 1769 Großer Taufengel zu Köditz 1770 Orgelgehäuse Geroldsgrün 1793 Taufengel Leupoldsgrün Hans Hegenberger Maler und Goldschmied Geboren um 1520, verstorben am 19. März 1576 (Bd. I/326) Neben seinen Arbeiten in Hof war Hegenberger 1555 mit großer Wahrscheinlichkeit an der Illustration der Wittenberger Bibel beteiligt gewesen. (Hofner Hof als Kräftezentrum der bildenden Kunst, S.54) Johann Georg Brenk Bildhauer Wurde in Windsheim geboren. Er war für das Herzogshaus Coburg tätig und heiratete hier zum 2. Mal. Im Oktober 1644 übersiedelte er mit seinem Gesellen -Schlehendorn nach Kulmbach. Hier fertigte er die Figur des König David an der Orgelempore Eheschließung mit einer Selberin. Georg Brenk fertigte 1615 das seit 1858 im Bay. Nationalmuseum in München aufbewahrte Schnitzwerk aus dem Monumente des Markgrafen Georg Friedrich von Bayreuth in Heilsbronn. Das Denkmal - aus Holz gefertigt - bestand in einem altarähnlichen Aufbau, zwischen dessen vier Säulen die noch an ihrem Orte befindlichen Bildnisse des Markgrafen und seiner beiden Gemahlinnen eingelassen waren. (Thieme-Becker Künstler-Lexikon S.580) Anton Bischof Historienmaler Geb. am 29. Oktober 1877 in Weissenborn, erlernte das Bäckerhandwerk im elterlichen Betrieb Besuch der Kunstgewerbeschule München und der Kunstakademie unter Leitung von Prof. Ferdinand v. Miller. Studium bei Prof. Karl Raupp, Chiemseemaler, Prof. Martin Feuerstein, sakrale Historie und Prof. Wilhelm v. Diez. Bischof malte die Bilder der unteren Empore nach einer, vom Dekanat Hof zugesandten Osianderbibel. Bemerkenswert ist, dass die Vorlagenbilder im Hochformat sind, die Bilder an der Empore im Breitformat gefertigt werden mussten. Bei Auftragserteilung kam Bischof nach Hof, nahm Maß der Füllungen, und begann noch in seinen Semesterferien mit der Arbeit. Bischof malte die Bilder auf Leinwand in seinem Atelier. Nach Trocknung wurden dieselben nach Hof 52

53 gesandt. Der Leiter der Restaurierungsarbeiten Martin Bernatz (später Prof.) klebte die Bilder mit Bleiweiß in die Füllungen der Empore. Bischof kam nie nach Hof um seine fertige Arbeit anzusehen, Das Dekanat überwies Mark per Postanweisung. Grafiken und Bilder wurden von der Neuen Pinakothek München angekauft. (Kulturwarte 1957/S.196 u. ff.) Helmut Amman Bildhauer, Maler und Grafiker Am 21. Oktober 1907 als Sohn eines Schweizer Arztes in Shanghai geboren. Verstorben am 28. Januar 2001 in Pöcking/Starnberger See. Ausbildung in Paris, Berlin und München. Ammann gilt als einer der bedeutendsten bayerischen Kirchenkünstler der Nachkriegszeit. Seine Arbeiten findet man im Deutschen Museum in München, im Konservatorium in Amsterdam, in mehr als zwei Dutzend evangelischen Kirchen Bayerns. Mehr als 70 Glasfenster (Christuskirche München) und zahlreiche Skulpturen (St. Stephanskirche Würzburg) hat er gefertigt. (Sonntagsblatt 11. Februar 2001) In Hof 1929 Wandbild der überlebensgroßen Figur des Gekreuzigten im Lutherhaus. (Chronik der Stadt Hof Band IV /S.564). In Naila 1937 Freskomalerei von zwei Engeln. In der Hospitalkirche die Glasfenster und die Skulpturen der zwei Engel am Treppenaufgang der Kanzel. 53

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