Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich

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1 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich Alois Stuppner Einleitung Das Problem der Kontinuität ist in der spätantiken und frühmittelalterlichen Epoche seitens der Archäologie und Geschichtswissenschaft ein viel diskutiertes Thema 1. Die verschiedenen archäologischen Aspekte der Kontinuitätsfrage zwischen Spätantike und Mittelalter wurden zuletzt im Jahr 2000 in Klosterneuburg von Teilnehmern eines Symposiums der österreichischen Gesellschaft für Mittelalterarchäologie in Österreich erörtert 2. Es wurden unter anderem die antiken Wurzeln der mittelalterlichen Stadt, das Problem der schwarzen Schicht (black earth) 3, die Nachnutzung antiker Gebäude im 5. und 6. Jahrhundert, die Dauer und Verwendung spätantiker Gebäude, Kontinuitätsformen und die Langlebigkeit der römischen Befestigungsmauern in der mittelalterlichen Baugeschichte, aber auch Kontinuitätsbrüche wie z. B. die Entstehung neuer Städte neben römischen Zentren referiert. Eine Kernfrage der Kontinuität am österreichischen Donaulimes ist das Problem des Weiterbestehens römischer Befestigungen in nachvalentinianischer Zeit. Auslöser waren die Grabungsergebnisse Eduard Nowotnys der Jahre 1908 bis 1912 im Carnuntiner Legionslager, wo in der Praetentura erstmals bauliche Überreste in das erste Jahrzehnt des 5. Jahrhunderts datiert wurden 4. Vor allem Hermann Vetters 1 Knopf 2002, Felgenhauer-Schmiedt/Eibner/Knittler Schwarze Schichten wurden in zahlreichen Lagern und aufgelassenen europäischen Stätten festgestellt und als Zeugnis landwirtschaftlicher Nutzung zwischen Spätantike und Mittelalter betrachtet. 4 Nowotny 1914, 53 58, , ; Kandler zeigte durch die Auswertung der Grollerschen Grabungsbefunde im Carnuntiner Legionslager, dass der österreichische Donaulimes entgegen der allgemeinen archäologisch-historischen Auffassung in der Periode nach dem Tode Theodosius I. (395) nicht zerstört wurde, sondern dass wie z. B. in Carnuntum mit einer dichten Verbauung in der nachtheodosianischen Zeit zu rechnen ist 5. Wichtige Befunde für die Kontinuität konnten in den Jahren 1962 und 1963 bei Rettungsgrabungen in Sommerein am Leithagebirge freigelegt werden 6. Es handelt sich um eine römische Villenanlage, einen spätantiken Bestattungsplatz mit insgesamt zehn Bestattungen sowie Überreste germanischer Siedlungstätigkeit. Die Villenanlage dürfte im 5. und in der erste Hälfte des 6. Jahrhunderts von einer romanischgermanischen Mischbevölkerung weiterbenutzt worden sein, was nach Herwig Friesinger als Platzkontinuität und in gewisser Weise auch als eine Art von Bevölkerungskontinuität gedeutet werden darf. Er versuchte aufzuzeigen, dass die im langobardischen Bereich auftretenden, einglättverzierten Knickwandschalen auf das Weiterleben spätantiker Bevölkerungselemente hinweisen dürften 7. Strukturelle Veränderungen in der Spätantike sind in den norisch-pannonischen Kastellen und Vici sowie Gräberfeldern sehr oft mit Verschiebungen von Bevölkerungsgruppen im Limesvorfeld verbunden. Das angrenzende norddanubische Gebiet ist daher in die Konti- 1980, Vetters Friesinger Friesinger 1976, 290.

2 72 Alois Stuppner Abb. 1 Mautern, Plan des spätantiken Kastells (Perioden 5-7). nuitätsfrage einzubeziehen. Die Fragen richten sich nach dem Verlauf und Weiterleben kaiserzeitlicher Siedlungen und Gräberfelder in der spätrömischen Zeit, dem Entstehen von neuen linksufrigen Zentren in Limesnähe, dem Rückzug und Weiterbestand der Siedlungen auf natürlich geschützten Anhöhen und dem Romanisierungsgrad der spätsuebischen und vorlangobardenzeitlichen Siedlungen und Gräberfelder. Aspekte der Kontinuität sind daher auch die Akkulturation, Integration und Assimilation von germanischen Gruppen, da sie Ursache für viele Veränderungen in der immateriellen und materiellen spätkaiserzeitlichen Kultur 8 im norddanubischen Gebiet sind. Von Bedeutung sind vor allem die kulturellen Veränderungen, die durch die Kontakte mit dem spätrömischen Reich verursacht werden. Thomas Fischer schreibt in Zaberns Bildbände zur Archäologie: Noricum einleitend 8 Siehe dazu ausführlich Krause 2006, zur Spätantike: Schon während des 3. Jhs. n. Chr. war es einsichtigen Zeitgenossen klar geworden, dass nur umfassende Reformen den Weiterbestand des Imperium Romanum leisten könnten 9. Der vorliegende Beitrag beginnt daher mit der Kontinuitätsfrage im 3. nachchristlichen Jahrhundert und versucht ihr bis ins 5. Jahrhundert am ostnorisch-westpannonischen Limesabschnitt unter Berücksichtigung des norddanubischen Vorlandes nachzugehen. Die Fragen richten sich nach der Kontinuität in Kastellen und Legionslagern, in Siedlungen und Gräberfeldern, der Fortsetzung im Frühmittelalter, nach den Trägern der Kontinuität und der Reaktion auf die verschiedenen Situationen und Veränderungen. Unabdingbare Voraussetzung für die Erforschung der kulturellen Veränderungen und Kontinuitäten ist eine gesicherte Chronologie. Verlässliche Periodisierungen scheinen mittlerweile von den römischen Städten Mautern/ Favianis 10, Vindobona 11 und Carnuntum 12 vorzuliegen. Für das Gebiet nördlich der Donau hat Jaroslav Tejral relative und absolute Chronologie ausführlich behandelt 13. Die Kontinuität in römischen Kastellen und Legionslagern in der Spätantike In der Spätantike hat sich die Grenzverteidigung seit den diokletianisch-konstantinischen Reformen durch die Trennung von ziviler und militärischer Gewalt stark verändert 14. Die zivile Verwaltung lag nun in den Händen eines praeses, die militärische Gewalt über die Grenztruppen hatte ein dux inne. Unter Diokletian und Konstantin änderte sich auch das architektonische Aussehen der Kastelle 15. An den Ecken wurden sogenannte Fächertürme und dazwischen vorstehende U-förmige Hufeisentürme in die Befestigungsmauer eingezogen. Einige Jahrzehnte später wurden unter dem Kaiser Valentinian I. nach der Mitte des 4. Jahrhunderts 9 Fischer 2002, Groh/Sedlmayer 2002, Mosser Grünewald 1979; Gugl 2007b, Tejral 1975, ; Ders. 1992; 2005, Fischer 2002, Fischer 2002, 130.

3 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 73 Kleinfestungen in die Kastelle eingebaut. Trotz der Bemühungen weströmischer Heermeister wie Stilicho, Generidus und Aetius, die die Verteidigungsanlagen erneuern ließen oder Oberbefehlshaber einsetzten, konnte die Aufgabe der römischen Provinzen nicht aufgehalten werden. 430 ist ein letztes Mal ein römisches Heer in Noricum überliefert 16 und 433 wird Pannonien den Hunnen überlassen. Zentraler Ort der Kontinuität am ostnorisch-westpannonischen Limesabschnitt sind die römischen Befestigungsanlagen. Trotz der architektonischen und strukturellen Veränderungen sind die Einrichtungen der Kastelle und Legionslager bis die Mitte bzw. das Ende des 5. Jahrhunderts Träger der Kontinuität und gehören später meist auch zu den Kernzonen mittelalterlicher Städte und Ortschaften. Im Folgenden werden die spätantiken Veränderungen der wichtigen Kastelle und Legionslager des ostnorisch-westpannonischen Donaulimes vom Favianis/Mautern bis Carnuntum dargestellt, wobei darauf hinzuweisen ist, dass bis auf Favianis/Mautern, Vindobona und Carnuntum es trotz der weit fortgeschrittenen Feldforschungen nur wenige umfangreiche, ausgezeichnete überprüfbare Befund- und Fundvorlagen gibt. Bei Traismauer, Zwentendorf 17, Tulln und Zeiselmauer sowie Klosterneuburg kann derzeit nur auf zusammenfassende Darstellungen der Ausgräber zurückgegriffen werden. Für den westpannonischen Limesabschnitt sind außer den spärlichen Ergebnissen in Klosterneuburg die Befund- und Fundvorlagen von Vindobona und Carnuntum relevant. Die Kontinuitätsfragen konzentrieren sich hier vor allem auf die Veränderungen und Entwicklungen in den römischen Befestigungsanlagen von Vindobona und Carnuntum. Der Beginn der Spätantike ist dabei nicht derart markiert wie bei den Kastellen am ostnorischen Limes. Größere Zäsuren sind erst im fortgeschrittenen 4. und am Beginn des 5. Jahrhundert dokumentiert. Die Bau- und Siedlungstätigkeit hört endet in den Anlagen von Vindobona und Carnuntum um die Mitte des 5. Jahrhunderts auf. 16 Gassner/Jilek 1997, Die spätantiken Funde werden durch den Autor dieses Beitrages bearbeitet. Flavianis/Mautern Im Kastell Favianis/Mautern (Abb. 1) endet die mittelkaiserzeitliche Periode 4 (170/180 bis n. Chr.) durch eine münzdatierte Brandzerstörung um das Jahr Damit beginnen die spätantiken Bauperioden des Kastells (Periode 5 bis 7) um die Mitte des 3. Jahrhunderts Groh und Sedlmayer erwähnen eine deutliche Zäsur um die diese Zeit und weisen auf einen Wandel in der materiellen Kultur und baulichen Gestaltung des Kastells hin. Die Veränderungen in der baulichen Gestaltung zeigen sich in der Errichtung einfacher Holzgebäude aus lokalem Nadel- und Laubgehölz unter Verwendung von älteren steinernen Fundamentstrukturen, was auch auf einen Besatzungswechsel hinweist 19. Das spätantike Kastell ist zwar in ihren Ausmaßen mit dem mittelkaiserzeitlichen identisch, wird aber fortifikatorisch mit Fächertürmen an den Ecken verstärkt. Diese Veränderungen am Kastell in den 270er und 280er Jahren könnten mit den Heeres- und Verwaltungsreformen des römischen Kaisers Diokletian in Zusammenhang gestanden haben. Mautern gehört ab dieser Zeit zur Provinz norici ripensis, wird von der neu geschaffenen Einheit legio I Noricorum besetzt und untersteht dem dux norici ripensis 20. Die baulichen Veränderungen sind auch in der Ausstattung der Gebäude ersichtlich. Außerhalb des Kastells wurde ein Steinbau mit nachträglich eingebauter L-förmiger Kanalheizung freigelegt 21. Schon im ersten Band der Befund- und Fundvorlage von Mautern hat M. Pietsch die Veränderungen in der Militärarchitektur in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts hervorgehoben und überblicksmäßig zusammengefasst: Als neue Elemente der spätrömischen Befestigungstechnik werden aufgezählt: die Führung der Festungsmauer nach topographischen Gegebenheiten, Abschnittsgräben, die Festungen auf Geländerücken schützen mächtige, tief fundamentierte Kurtinen in Zweischalentechnik mit Gusskern, vorspringende halbrunde Tortürme, 18 Die folgenden Ausführungen beruhen auf Groh/ Sedlmayer 2001, ; Dies. 2002, Fischer 2002, Jilek 2000, Groh/Sedlmayer 2001, 180.

4 74 Alois Stuppner Abb. 2 Zwentendorf, Plan des spätrömischen Kastells. Ecktürme in verschiedenen Grundrissformen und nur noch ein befahrbares Tor22. Der Wandel in der materiellen Kultur ist in Favianis/Mautern nach Groh und Sedlmayer durch das erstmalige Vorkommen von Horreumkeramik23 und glasierten Reibschüsseln24 festzustellen25. Während das Auftreten von Horreumkeramik auf massiven Einfluss einer südalpinen Gruppe zurückgeführt wird, betrachten die Autoren das Auftreten von glasierten Reibschüsseln als innovative Einwirkung aus Pannonien. Im Innern des Kastells kamen beinerne Haarnadeln zum Vorschein, was auf die Anwesenheit von Frauen im Kastellareal schließen lässt. Auch sonst wird vermutet, dass zivile Bevölkerung in den Schutz der Lager Pietsch 2000, 362. Zur Horreumkeramik siehe Gattringer/Grünewald 1981; Pollak 1993, 27, 34 36; Groh/Sedlmayer 2002, Zum früheren Auftreten der glasierten Keramik in Pannonien siehe auch Gassner/Jilek 1999, Groh/Sedlmayer 2001, 185 Abb. 4, mauern umsiedelte26. Am Ende der Periode 5 machen sich erste Nachweise von spätantiker einglättverzierter Ware bemerkbar. Die Beibehaltung der Größe und Grundform des Kastells, die Verwendung der mittelkaiserzeitlichen Fundamentstrukturen und das verstärkte Auftreten der älteren Dreifußschüsseln27 weisen trotz der architektonischen und teilweise kulturellen Veränderungen und des Besatzungswechsels auf keinen Kontinuitätsbruch hin. Am Ende der Bauperiode 5 wurden die einfachen Holzbauten ohne Hinweis auf Zerstörung entfernt. Die Periode 6 (370/ ) als spätantikes Kastell II bezeichnet setzt mit einer völligen Neubebauung des Areals ohne Bezugnahme auf ältere Strukturen ein28. Die Gebäude werden aus Lehmziegeln errichtet. Das Lager wird nach Norden zur Donau hin um einen Annex erwei Fischer 2002, 139. Groh/Sedlmayer 2001, Groh/Sedlmayer 2001, ; Dies. 2002,

5 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 75 tert, wobei spätantike Gebäudereste nur im äußersten Nordostteil des Annexes festgestellt wurden. Aufgrund des geringen Fundanfalles und fehlender Spuren einer festen Verbauung schließen Groh und Sedlmayer auf einen gesicherten Platz für Vieh, Wagen, Hab und Gut des Menschen, halten jedoch auch einen temporären Lagerplatz für die Truppe für möglich. Die Westmauer des Annexes wird in Periode 6 oder 7 durch den Anbau eines U-Turmes verstärkt. Ob in Mautern auch mit einem Kleinkastell im Sinne eines burgus wie in Traismauer oder Zeiselmauer zu rechnen ist, konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden 29. In der materiellen Kultur sind die glasierte und einglättverzierte Keramik bestimmend 30. Eine Übersicht über Formen, Warenarten und Dekore zeigt das 1981 durch Herwig Friesinger und Helga Kerchler vorgelegte Töpferofenmaterial aus Mautern 31. Die Horreumkeramik verschwindet aus dem Keramikrepertoire, gelegentlich tritt handgeformte Keramik auf. Die in dieser Periode erstmals vorkommende germanische handgeformte Keramik wird von Stefan Groh und Helga Sedlmayer als Kontakt zum norddanubischen Gebiet gewertet, von Thomas Fischer als Präsenz germanischer Bevölkerungselemente im Kastell 32. Zweireihige Dreilagekämme, Haarnadeln und Zwiebelknopffibeln werden außerdem als Indiz für eine gemischte Bevölkerungsstruktur im Bereich des Kastells gesehen 33. In Periode 7 stellten die Bearbeiter eine stark eingeschränkte Siedlungstätigkeit fest 34, d. h. es wurde nicht mehr das gesamte Kastellareal für Bebauung und Siedlung genutzt 35. Die Fundamentmauern werden teilweise zur Gewinnung von Steinmaterial herangezogen. Es fanden sich Hinweise auf Geweihwerkstätten und Kinderbestattungen. In der materiellen Kultur macht sich ein Rückgang der einglättverzierten Keramik und glasierten Keramik bemerkbar. Es tritt wiederum dickwandige Keramik mit grobzinkiger Kammstrichzier als Horreumkeramik in 29 Groh/Sedlmayer 2002, Groh/Sedlmayer 2001, 185 Abb. 4, Friesinger/Kerchler Fischer 2002, Groh/Sedlmayer 2002, 342 f., Groh/Sedlmayer 2001, ; Dies. 2002, Fischer 2002, 139. Erscheinung 36. Es wird hervorgehoben, dass auch in der jüngsten Belegungsphase des östlichen Gräberfeldes dieselbe Keramik vertreten ist. Das Ende der Periode 7 ist durch die schon oben erwähnte dunkelschwarze Schicht markiert, die sich auf das Kastellinnere beschränkt 37. Südlich und östlich der Stadt wurden Gräberfelder freigelegt, die große Teile des älteren vicus überlagern 38. Grabbeigaben und Grabsitten in den Gräberfeldern weisen auf eine gemischt romanische-germanische Bevölkerung hin, wobei der germanische Anteil im südlichen Gräberfeld höher geschätzt wird 39. Durch die dunkelschwarze Schicht ist eine Siedlungsunterbrechung bis ins Frühmittelalter angezeigt 40. Erst wieder ab dem fortgeschrittenem 8. bzw. frühen 9. Jahrhundert setzt ein Neunutzung an. Traismauer Im Kastell von Traismauer 41, das nach der Heeresreform weiterhin ein Reiterlager mit einem Verband der equites dalmatae bleibt, wird die Lagermauer an der Wende vom 3. zum 4. Jahrhunderts durch Hufeisen- und Fächertürme verstärkt. Im späteren 4. Jahrhundert entsteht ein burgusartiges Kleinkastell in der Nordwestecke des Lagers. Hannsjörg Ubl führt die beiden Veränderungen auf die Reform des Grenzheeres seit Konstantin I. und die letzten Festungsrenovierungen am Limes unter Constantius II. und Valentinian I. zurück. Teile des Kastells werden nun zivil genutzt. Im 5. Jahrhundert lässt sich eine schwere Brandzerstörung am Lagerzentralbau feststellen. Über der Brandzerstörung werden kleine Hütten errichtet, bei denen es sich um die Behausungen umgesiedelter Föderaten handeln sollte, die die jüngste Besatzung darstellen. Sie überdauerten das Jahr 488 allerdings nicht, im späten 5. Jahrhunderts soll der Ort bereits verlassen gewesen sein. 36 Groh/Sedlmayer 2001, 185 Abb. 4, Groh/Sedlmayer 2002, Fischer 2002, Fischer 2002, Groh/Sedlmayer 2001, Ubl 1997b, 224; Fischer 2002, 142 f.

6 76 Alois Stuppner cm Abb. 3 Kastell Zwentendorf: 1 Fundauswahl aus dem Haus D; 2 Fundauswahl aus dem Haus A. Asturis/Zwentendorf Im Kastell Zwentendorf (Abb. 2), das mit dem antiken Namen Asturis gleichgesetzt wird, setzt die Spätantike mit dem Steinkastell II ein Stiglitz 1975; 1986; Fischer 2002, 143; Das spätantike Fundmaterial wird durch den Autor dieses Beitrages Es hat den gleichen Umfang wie Steinkastell I, weist Umbauten im Innern und an den Verteidigungsanlagen auf. An den Ecken wurden Fächertürme und dazwischen vorspringende ausgewertet. Ein eindeutiger Bezug zwischen den späten Bauten und dem Fundmaterial ist aufgrund der Dokumentation nicht mehr gesichert.

7 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 77 Hufeisentürme eingerichtet. Die porta decumana wurde durch einen turmartigen Vorbau geschlossen und war nur durch eine kleine Pforte passierbar. Im 5. Jahrhundert wird eine Art Wehrsiedlung vermutet, die nach den Keramikfunden bis zum Ende des 5. Jahrhunderts bestanden haben dürfte. Es sind auch einige spätantike Innenbauten bekannt 43, die nach den Funden auch noch im 5. Jahrhundert bestanden haben und nach der Ausstattung Wohncharakter besitzen. Um diese Zeit dürfte sich das Kastell zu einer befestigten Siedlung gewandelt haben, wobei die Lage einer Binnenfestung, sofern es eine gegeben hat, im Innern des Kastells aufgrund des Erhaltungszustandes nicht mehr geklärt werden kann. Im Folgenden sollen beispielhaft einige Wohnbauten des 5. Jahrhunderts mit dem dazugehörigen Fundmaterial erwähnt. Haus D 44 : Das Gebäude liegt nördlich der mittelkaiserzeitlichen Principia im Zentrum des Lagers bereits unmittelbar am Abbruch. Herma Stiglitz nimmt an, dass es zur selben Zeit wie die Türme erbaut wurde, da es dieselbe Mauertechnik aufweist. Es misst 6 10 m im Grundriss, wobei ein weiterer Raum möglicherweise angeschlossen werden kann. Es hat eine Mauerstärke von 80 cm und weist zwei Bauperioden auf. Es besaß eine Kanalheizung schon in der ersten Periode. Der überwölbte Kanal (H. 45 cm) durchquerte die Mitte des Raumes und endete an der Ostseite im Praefurnium und an der Westseite in einem Rauchabzug. Der Innenraum war mit einem Estrich versehen. Später wurde die Heizung stillgelegt und ein neuer Estrich mit 8 cm Zwischenraum eingezogen. Der Bau wird von Hannsjörg Ubl bzw. Thomas Fischer als größerer Bau mit Innenhof und südlich angeschlossenen Innenräumen rekonstruiert 45 und kann möglicherweise in seiner ersten Phase als Principia angesprochen werden. Im 5. Jahrhundert dürfte er wohl zivil genutzt worden sein. Das geborgene Fundmaterial stammt hauptsächlich von seiner zweiten Benutzungsphase. Es umfasst Randstücke einer Schale mit eingezogenem Rand und grobem horizontalem Kammstrich (Abb. 3,1a), Randbruchstücke von 43 Stiglitz 1975, Stiglitz 1975, 63 f. 45 Fischer 2002, 142 Abb spätantiken Töpfen (Abb. 3,1b), Randstücke von Töpfen mit horizontaler, grober Kammstrichzier (Abb. 3,1c), Teller mit Glättdekor an der Innenseite (Abb. 3,1d), glasierte Keramik wie Teller mit horizontalem Rand, Innenleiste und in einem Fall mit gekerbter Randlippe (Abb. 3,1e), ein Bodenstück eines glasierten Tellers mit Rädchendekor an der Innenseite (Abb. 3,1g) und Bruchstücke von grautonigen einglättverzierten Krügen (Abb. 3,1f). Haus A 46 : Westlich der mittelkaiserzeitlichen Principia der ersten Steinperiode wurde eine dreieckige Kanalheizung aus Bruchsteinen und Spolien freigelegt, die zu einem Holzbau mit Pfostenlöchern und Balken im Boden gehören dürfte. Südwestlich lag das Praefurnium aus Dachziegeln, davon drei mit dem Stempel der Legio II Italica (FIG IVENSIANA LEG II ITALICA), die eine Datierung in die Spätantike bestätigen. Das Haus war ein reiner Holzbau, von dem sich Pfostenlöcher und Balken im Boden abzeichneten. Der Grundriss konnte nicht vollständig erfasst werden. Das Fundmaterial umfasst zweizeilige Dreilagenkämme (Abb. 3,2a, d), ein Eisenmesser mit zweilagigem Knochengriff (Abb. 3,2b), ein Bronzespiegelbruchstück (Abb. 3,2c), glasierte Keramik wie Teller mit horizontalem Rand, Innenleiste und gekerbter Randlippe (Abb. 3,2f), Bruchstücke von glasierten Schalen, Randbruchstücke von Knickwandschalen (Abb. 3,2g) und grautonigen einglättverzierten Krügen (Abb. 3,2e), eine Tüllenlanzenspitze aus Eisen (Abb. 3,2h) und das Bruchstück eines Bronzelöffels (Abb. 3,2i). Der Bau kann aufgrund der Funde ins 5. Jahrhundert datiert werden. Haus H 47 : Das Gebäude lag am Nordabschnitt des Kastells und erstreckte sich in die Kaserne F hinein und soll nach Herma Stiglitz schon in die Zeit der Wehrsiedlung gehören. Es besaß eine dreieckige, ostwestlich verlaufende Heizanlage. Das Praefurnium befand sich im Osten mit einem 5 m langen, ziegelbreiten Heizschlauchanschluss. Gegenüber Haus A und dem Kommandantenhaus sind die Kanäle mit Ziegeln ausgelegt, die aufgrund der nachgewiesenen Stempel aus der Ybbser Ziegelei stammen. Von diesem Bau ist kein direkt zuweisbares Fundmaterial bekannt. 46 Stiglitz 1975, Stiglitz 1975, 64.

8 78 Alois Stuppner Abb. 4 Zeiselmauer, Plan des spätantiken Kastells mit Burgus. Für die Interpretation der Gebäude des 5. Jahrhunderts im Kastell Zwentendorf ist der Hinweis in der Severinsvita von Bedeutung, dass das antike Asturis als befestigte Wehrsiedlung (oppidum) 453 von den Barbaren zerstört wird 48. Das bei den Ausgrabungen zum Vorschein gekommene Fundmaterial legt auf jeden Fall eine Benutzung des Kastellareals bis tief ins fortgeschrittene 5. Jahrhundert hinein nahe. Commagenis/Tulln Im römischen Kastell Commagenis/Tulln erfolgte der Umbau vom mittelkaiserzeitlichen Kastell zum spätantiken Steinkastell mit Fächertürmen an den Ecken und Hufeisentürmen an den Längsseiten im 4. Jahrhundert. 49. Vor der Lagermauer verläuft ein Spitzgraben. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch Bereiche des Vicus für Bestattungen genutzt. Man begründet dies mit dem näheren Heranrücken der Wohngebiete an die schützenden Mauern. So konnte im südlichen vicus ein Gräberfeld mit 320 Bestattungen freigelegt werden, die am Beginn des 4. Jahrhunderts einsetzen und in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts enden. Aufgrund der Erwähnung in der Vita Severini dürfte entgegen der derzeitigen archäologischen Ergebnisse das Ende der Besiedlung in der zweiten Hälfte des 48 Eugippius, Vita Severini 1, Hofer 2001, Jahrhunderts liegen. Germanische Funde im Gräberfeld Bahnhofstraße werden mit der in dieser Schrift erwähnten Föderatentruppe in Zusammenhang gebracht. Das Lager war zu dieser Zeit wohl schon von der regulären Truppe verlassen, da es in der Severinsvita als oppidum Comagenis genannt wird 50. Die Lagerfläche ist damit auch hier zu einer Zivilsiedlung geworden. Das Ende der Siedlung wird mit dem Abzug der Romanen 488/89 gleichgesetzt. Nähere Untersuchungen wurden im Bereich der porta principalis dextra durchgeführt 51. Bis ins spätere 4. Jahrhundert blieb das Tor unverändert. Während des Dukats des Ursicinus ist der gesamte Torbau mit Ziegeln des Ursicinus dux eingedeckt worden. Im späten 4. oder frühen 5. Jahrhundert ist die gesamte Toranlage von einer Brandkatastrophe betroffen, wobei der Brandschutt nicht mehr entfernt wurde. Es wurde die südliche Toreinfahrt verschlossen und ein anschließender Annexraum geschaffen. Turmstube und Annexraum sollen nach Hannsjörg Ubl als Wohnraum genutzt worden sein, wobei als Bewohner jene foederati angenommen werden, die in der Vita Severini erwähnt werden. Eine mögliche letzte Zerstörung des Tores könnte durch ein Erdbeben zu Severinszeiten das am erfolgt sein soll, was sich nach Hannsjörg Ubl jedoch nicht mit Sicherheit sagen lässt 52. Das Kontinuum ins Frühmittelalter überbrücken sechs langobardische Gräberfelder aus der ersten Hälfte des 6. J Jahrhundert, die 1937 in der näheren Umgebung des Lagers, in Tulln- Listhof gefunden wurden 53. Ansonsten liegt die weitere Nutzung der römischen Ruinen im Dunkeln. Wo die im langobardischen Gräberfeld von Maria Ponsee vermutete romanische Bevölkerungsgruppe gelebt hat 54, ist nicht näher bekannt. Die frühmittelalterliche Besiedlung setzt sich erst wieder ab der zweiten Hälfte des 9. Jahrhundert fort Ubl 1992, Ubl , Ubl 1992, Mitscha-Märheim 1951, 204, Taf. 82b. 54 Lauermann/Adler 2008, Hofer 2001, 200.

9 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 79 Zeiselmauer Das Kastell von Zeiselmauer (Abb. 4) wurde in konstantinischer Zeit mit den heute noch erhaltenen Fächertürmen ausgestattet 56. Zwischen den Lagerecken und den Toren wurde die Lagermauer zusätzlich durch hufeisenförmige Türme gesichert 57. Vermutlich in valentinianischer Zeit wurde in der Nordwestecke der burgus gebaut. Das übrige Lagerareal wird nun, wie die Grabungsergebnisse in der principia zeigen, von der zivilen Bevölkerung genutzt 58. Dort konnte Hannsjörg Ubl drei Räume mit Estrich und einer Apsis freilegen. Der Einbau einer Hypokaustheizung im westlichsten Raum und eines Backofens in der östlichen Halbkammer zeugen von einer nicht militärischen Nutzung der Räume. Das Ende des Baues ist durch eine Aschenschicht belegt, die sich auch über die armamentaria hinwegzog. Darin fand sich glasierte 59 und einglättverzierte Keramik. Ob die Ursache mit dem bei Severin überlieferten Germaneinfall in Asturis 453 oder mit einem anderen Ereignis gleichzusetzen ist 60, lässt sich derzeit nicht sagen. Man vermutet auch hier, dass die Mehrheit der Bevölkerung mit dem historisch überlieferten Datum 488 Zeiselmauer verlassen hat. Mit dem Awarenfeldzug Karls des Großen (791) werden die Ruinen im ausgehenden 8. und 9. Jahrhundert wiederbesiedelt 61. Klosterneuburg Im Kastell von Klosterneuburg 62 sind Instandsetzungsarbeiten und ausgedehnte Bautätigkeiten aufgrund der Verwendung von Ziegeln der sog. OFARN-Gruppe in das späte 4. Jahrhundert zu datieren. Im 5. Jahrhundert ändern sich nach der Zerstörung und dem Verfall der Bauten die Bautechnik und die materielle Kultur. So wurden bei der Kreuzgartengrabung 56 Ubl 1977, 262; Cannabiaca 2004, Cannabiaca 2004, Ubl , Eine Übersicht über die bei den Grabungen gefundenen glasierten Keramikformen gibt Muschal 1995, Ubl 1977, Fischer 2002, Ubl 1997a. in den jüngsten und noch immer wohlgefügten Mauern Ziegel von Ursicinus, Maxentius und Bonus der OFARN-Gruppe gefunden. An Keramik wurde grünglasierte Keramik, Keramik mit geglätteten und eingeglätteten Ziermustern festgestellt. In den Horizonten der Trockenmauern und lehmverschmierten Flechtwerkhütten fand sich vor allem handgeformte Keramik (Abb. 5), die Hannsjörg Ubl mit barbarischen Neusiedlern von jenseits der Donau verbindet. Mit dieser groben handgeformten Keramik und den Hütten mit lehmverputzten Flechtwerkwänden endet im 5. Jahrhundert die antike Besiedelung des Klosterneuburger Stiftberges und wird erst wieder im Hochmittelalter fortgesetzt 63. Das Zusammenleben von romanischer Bevölkerung und germanischen Föderaten vom Ende des 4. bis in die erste Hälfte des 5. Jahrhunderts belegen auch die spätantiken Gräberfelder in Klosterneuburg 64. Bei den Föderaten soll es sich um suebische Markomannen handeln, die Stilicho zwischen Klosterneuburg und Carnuntum angesiedelt hat und mit der gens marcomannorum der Notitia Dignitatum zusammenhängen könnten 65. Vindobona/Wien Im Legionslager von Vindobona 66 erfolgte der Übergang von der mittleren Kaiserzeit zur Spätantike ohne größere Zäsuren oder Zerstörungshorizonte. Die erste spätantike Phase wird aufgrund von baulichen Veränderungen in das letzte Drittel des 3. Jahrhunderts datiert 67. Die Baustruktur der mittelkaiserzeitlichen Baracken wird ohne merkliche Zäsur übernommen. Bis zur Mitte des 4. Jahrhunderts konnten für das Legionslager Vindobona folgende Veränderungen feststellt werden: Verkleinerung der Praetendura infolge eines Hangrutsches im nordwestlichen Bereich des Legionslagers 68, Verstärkung der Lagermauer, Einbau von Kor- 63 Ubl , Neugebauer-Maresch/Neugebauer Neugebauer-Maresch/Neugebauer 1986, Mitschell 2001; Kronberger 2005; Gaisbauer 2006; Jandl/Mosser 2008; Mosser 2007; Jandl/Mosser 2008, 8; Mosser 2008, 26, Mosser 2008, 14.

10 80 Alois Stuppner Abb cm Klosterneuburg, Kastell, handgeformte Keramik. ridoren in die Vorräume der Kasernen der quingenaren Kohorten, Einbau von Kanalheizungen und Werkstätten in den Kasernen, Auflassung von Teilen der canabae legioni und Einrichtung von Friedhofsarealen, Reduzierung bzw. Teilung der Legio X Gemina und Ansiedlung der Zivilbevölkerung innerhalb des Legionslagers 69. An deutlichen archäologischen Zäsuren werden für das Legionslager Vindobona zwei Abschnitte im 4. Jahrhundert hervorgehoben 70. Um die Mitte des Jahrhunderts lassen sich Zerstörungen im Bereich der Kasernenbauten der quingenaren Kohorten links der Principia fassen, die nach Mosser eventuell mit dem in Carnuntum nachgewiesenen Erdbeben in Zusammenhang gebracht werden könnten 71. Die anschließenden Baumaßnahmen werden mit der Verbesserung der Limesanlagen unter Valentinian I. erklärt 72. Die Mauern der Baracken werden bis auf die Steinfundamente abgetragen und in neuer Technik mit Lehmziegelmauern auf untergelegten Tegulae hochgezogen 73. Wei- 69 Mosser 2007, 294; Jandl/Mosser 2008, 18 19; Kronberger 2005, Mosser 2007, Mosser 2008, Mosser 2008, Mosser 2007, ters erfolgt der Einbau von T-förmigen Kanalheizungen in den Kasernen der ersten Kohorte. Ebenso wird die Errichtung von Werkstätten im Kasernenbereich angenommen. So konnte am Judenplatz eine spätrömische Glaswerkstatt dokumentiert werden 74. Armreifen aus Glas und Elfenbein in der Umgebung solcher Werkstätten werden als Hinweis für die Anwesenheit von Frauen im Legionslager gesehen. Im Weiteren machen sich Bestattungen von Neonaten und die Existenz neuer ethnischer Gruppen bemerkbar. Im spätrömischen Bestattungsplatz um den Neuen Markt wird anhand des keramischen Fundmaterials als spätsuebisch-germanisch angesprochen (Abb. 6,1) 75. Das Lager tendiert nun zu einer befestigten Stadt 76. Die Planierschichten und Verfüllungen aus dem Ende der vierten Bauphase ergaben Fundmaterial der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts, darunter eingeglättete Ware, glasierte Reibschüsseln und andere glasierte Ware sowie Horreumkeramik. Lehmziegel- und Dachziegelverstürze von Lagergebäuden am Ende dieser Periode deuten auf die Aufgabe des Legionslagers hin, was laut Mosser durch Einfälle der Markomannen 395 oder der Vandalen 401, oder durch die Invasion des Radagais 405/06 bzw. die Neuorganisation des pannonischen Limes durch Generidus im Jahre 409 hervorgerufen worden sein kann 77. Damit endet die intakte, auf römischen Staats- und Militärwesen basierende Ordnung im Legionslager. Ende des 4. Jahrhunderts setzt eine neue Periode ein, in der die Schlauchheizung der vorangegangenen Phase am Judenplatz renoviert 78 und Holzbauten zum Teil über Trockenfundamenten errichtet werden. Zu dieser Periode gehört der 1982/83 geborgene Fundkomplex von Wien-Wildpretmarkt 79. Das Spektrum der Keramik 80 umfasst typische spätantike Tonware des mittleren Donauraumes des späteren 4. und der ersten Hälfte des 5. Jhs. n. Chr. (Abb. 6,2a k), wobei Wien-Leopoldau als Erzeugungsort nicht auszuschließen ist. Die Anwesenheit von suebi- 74 Mosser 2008, Kronberger 2005, 208, 324 Taf Mosser 2008, Mosser 2008, Mitschel 2001, Pollak Pollak 1992, 126.

11 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 81 schen Bevölkerungsgruppen wird durch handgeformte Keramik indiziert (Abb. 6,2l p). Hinweise auf eine Siedlungstätigkeit in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts fehlen. Die letzte Periode umfasst das erste Drittel des 5. Jahrhundert. Die weitere Kontinuität ist durch Bestattungen mit Waffenbeigaben von hunnischen und ostgermanischen Föderaten, durch heruleroder langobardenzeitlichen Bestattungen in der Salvatorgasse belegt 81. Die Ruinenlandschaft scheint wie in Tulln nur mehr für Bestattungen genutzt worden zu sein. Siedlungsnachweise gibt es erst wieder auf die schwarze Schicht folgend im 12. Jahrhundert. In den älteren Grabungsberichten erwähnt Hertha Ladenbauer-Orel im Nordosten des Legionslagers eine 10 bis 30 cm hohe Brandschicht, die von einer Brandkatastrophe um 400 handelt oder als völkerwanderungszeitlich eingestuft wird. Diese Brandschicht wird von einer 35 cm hohen Versturzlage von luftgetrockneten Lehmziegeln überlagert. Auf diese sind Pfostenlöcher und Trockenmauern aufgesetzt 82. Die Brandschicht ist m. E. wohl früher in das 4. Jahrhundert, die erwähnte Lehmziegelmauer in die zweite Hälfte desselben Jahrhunderts und die Trockenmauern in die erste Hälfte des 5. Jahrhundert zu datieren. Carnuntum Ähnliche Kontinuitätsphänomene wie im Legionslager Vindobona zeichnen sich auch im Carnuntiner Legionslager ab. Christian Gugl, der die Befunde der Ausgrabungen 1968 bis 1977 im Carnuntiner Legionslager neu bewertet hat 83, weist darauf hin, dass die Veränderungen der Periode 3 in den Jahren 180 bis 220 n. Chr. die größte Zäsur darstellen 84. Sowohl in der östlichen als auch westlichen Praetendura erfolgt eine Änderung der Grundrissstruktur der Kohortenunterkünfte. In der darauf folgenden Periode 4, der ersten spätantiken Periode, bleibt das äußere Erscheinungsbild der Kasernen un- 81 Mosser 2008, Ladenbauer-Orel 1967; ; Gugl 2007b, Gugl 2007b, verändert. Die Veränderungen betreffen mehr die Innengliederung der Kasernen 85. Statt der klassischen Zweiteilung in einen Unterkunftsbereich und Vorraum bei der Kontuberniengliederung erfolgt durch die Einziehung eines 1,2 m breiten Korridors im Vorraum eine Dreiteilung. An der Innenseite der Lagerumwehrung befinden sich nun Bereiche handwerklicher Tätigkeit. Auf die Existenz von Handwerkern sollen im Lagerareal auch Kleinfunde und bauliche Einrichtungen wie z. B. östlich des Praetoriums hinweisen 86. Unklar bleibt nach Gugl, ob ganze Kasernen oder nur einzelne Kasernenbereiche schon am Beginn der Periode 4 aufgelassen und von den Einheiten nicht mehr genutzt wurden. Zum Zeitpunkt des Einsturzes vermutlich infolge eines Erdbebens sollen die Mannschaftsunterkünfte nicht benutzt gewesen sein. Mit dem Wiederaufbau in Periode 5, die durch Keramikfunde und Münzen ins letzte Drittel des 4. Jahrhunderts datiert wird, werden die ehemaligen Mannschaftsunterkünfte wie z. B. in der östlichen Praetendura durch andere Bauformen belegt 87. Durch den Einbau von Präfurnien und Innenhöfen mit Zisternen werden sie in gleichartig ausgebaute Wohngebäude umgewandelt, die die seit der Severerzeit bestehende Kontuberniengliederung völlig ignorieren. Christian Gugl sieht in der noch geordneten Bebauungsstruktur eine funktionierende Verwaltung und das Bemühen um die Instandhaltung der Infrastruktur. Ab dem späten 4. Jahrhundert könnten nicht mehr benötigte Unterkünfte auch von Zivilpersonen genutzt worden sein, bzw. sollen zweizeilige Kämme die Anwesenheit von Frauen belegen. Die Erneuerung der Verteidigungsanlagen wird mit Baumaßnahmen unter den Kaisern Valentinianus, Valens und Gratianus in Verbindung gebracht. Die Funktion des von Groller freigelegten, späteren Einbaues aus massivem Mauerwerk in der südwestlichen Lagerumwehrung, das H. Vetters als Kleinkastell interpretierte, konnte bei der Neubewertung nicht näher erklärt werden. Eine weitere offene Frage scheint die in der östlichen Praetentura geborgene Keramik sarmatischer Formgebung zu sein, 85 Gugl 2007b, Gugl 2007b, Gugl 2007b,

12 82 Alois Stuppner 1 2 Abb. 6 1 Wien-Neuer Markt, germanische Drehscheibenkeramik; 2 Wien-Wildpretmarkt, spätantike und handgeformte Keramik. 0 4 cm die auf einen Zuzug von sarmatischen Bevölkerungsgruppen hindeuten würde 88. In der Periode 6, deren Beginn um 400 oder spätestens im frühen 5. Jahrhundert angesetzt 88 Gugl 2007b, 514. wird, verändert sich das architektonische Aussehen des Legionslagers entscheidend 89. In der östlichen Praetentura werden mehrere freistehende, mehrräumige Wohngebäude in Trocken- 89 Gugl 2007b,

13 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 83 mauertechnik mit T-förmigen Kanalheizungen und Wandtubulatur dokumentiert. Christian Gugl sieht darin die Entwicklung einer Wohnbebauung, wie sie für spätantike Siedlungen des Donau- und Alpenraumes charakteristisch ist. Im Lagerareal setzt in dieser Periode auch Bestattungstätigkeit ein. Im gesamten Legionslager finden sich Bestattungen von Ziegelkisten mit Neonaten und Kleinkindergräber (Abb. 7) 90. Nach Christian Gugl wandelt sich Carnuntum im frühen 5. Jahrhundert vom Charakter des Legionslagers in den einer befestigten Grenzstadt mit reduzierter militärischer Besatzung 91. Die Bewohner im Legionslager wären jene romanische Bevölkerung, die sich aus den canabae und dem Umland innerhalb der Lagermauern zurückzieht, da man schon im späteren 4. Jahrhundert Teile der Zivilstadt aufgibt. Eine gegossene Bügelfibel und eine eingliedrige Eisenfibel mit rechteckigem Fuß aus der westlichen praetentura gelten als Hinweis für den Zuzug germanischer Bevölkerungsgruppen 92. Über den alten Kasernenmauern werden sog. Germanenhäuser errichtet, die die alten Grundrisse ignorieren 93. Das Ende des Legionslagers liegt weitgehend im Dunkeln 94. Ab der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts liegt jedoch die östliche Praetentura brach. Die Kontinuität im norddanubischen Raum Auch im norddanubischen Raum nehmen Kulturerscheinungen und -gruppierungen der ausgehenden Kaiserzeit und beginnenden Völkerwanderungszeit im 3. Jahrhundert ihren Anfang. Um die Mitte des 3. Jahrhunderts kommt es im norddanubischen Raum zu einem deutlichen Entwicklungsbruch, der als Folge von enormen Verschiebungen im barbarischen Raum zwischen unterer Donau und Rhein verstanden wird 95. Dieser Umbruch zeigt sich im donausuebischen Fundmilieu durch das Verlassen von Siedlungen und die Neuanlage von Brandgräberfeldern wie z. B. Kostelec n. H. in 90 Gugl 2007c, Gugl 2007b, Gugl 2007b, 513; Gugl 2007a, 486 Abb Kandler 1974, 35; Grünewald 1979, Gugl 2007b, Tejral 1999a, Nord- und Mittelmähren. Die Gräberfelder zeichnen sich durch Metallreichtum und typisches Keramikinventar aus und sind durch nordelbgermanischen Keramik charakterisiert und Armbrustfibeln der Almgren Gruppe 7 der 4. Matthes Serie 96. Die Herkunft der Bevölkerungsgruppen wird im unteren Elbgebiet oder Nordwestdeutschland vermutet 97. Im norddanubischen Niederösterreich, in Südmähren und der Südwestslowakei stehen den Gräberfeldern vom Typ Kostelec n. H. in Nord- und Mittelmähren die durch Beigabenarmut gekennzeichneten Brandgräberfelder vom südmährisch-südwestslowakischen Typ gegenüber 98. Jaroslav Tejral vermutet, dass sich der Kern der donauländischen Markomannen aufgrund von fremden Druck in Nord- und Mittenmähren in Richtung Donau verschoben hat 99. Diese Annahme wird durch die Verbreitung der gelbtonigen Importkeramik im 3. Jahrhundert im nördlichen Niederösterreich gestützt. In der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts lassen sich im Vorfeld von Vindobona und Carnuntum kaum Fundorte nachweisen, erst um die Mitte des 3. Jahrhunderts kommen sie vermehrt vor 100. Das nähere Heranrücken an den spätantiken Kulturraum hat für die weitere kulturelle Entwicklung der südmährisch-südwestslowakischen Gruppe und in einem weiterer Folge auch für die der nordmährischen Gruppe erhebliche Auswirkungen. Schon gegen Ende des 3. Jahrhunderts verbreitet sich in beiden kulturellen Gruppen die schnell rotierende Töpferscheibe 101. Dabei ist man der Auffassung, dass der primäre Impuls von den provinzialrömischen Werkstätten ausgeht und eine der Ursachen der Rückgang des römischen Keramikimportes ist 102. Das bislang größte Töpferzentrum für spätkaiserzeitliche Drehscheibenware wurde in Jiříkovice bei Brno in Südmähren entdeckt und wird in die zweite Hälfte des 4. bis zum Anfang des 5. Jahrhunderts datiert 103. Die Skala der Ge- 96 Tejral 1999a, 200, Abb Dazu s. auch Hegewisch 2008, Tejral 1983, ; ; 114 Abb Tejral 1983, Stuppner 1997, Tejral 1985, Tejral 1985, 114 f. 103 Peškař 1988; Tejral 1985; 1999b, 225.

14 84 Alois Stuppner Abb. 7 Carnuntum, Legionslager und Canabae. Spätantike und frühmittelalterliche Grabfunde. fäßformen reicht von den verschiedensten Schalen- und Schüsselformen, Kragenrandschüsseln bis hin zu Krügen und Vorratsgefäßen (Abb. 8a p). Bei den meisten Formen ist provinzialrömischer Einfluss zu erkennen (Abb. 8f h, m o). Sowohl die Gräberfelder vom Typ Kostelec n. H. als auch die südmährisch-südwestslowakischen Friedhöfe enden mit der frühvölkerwanderungszeitlichen Phase D 1, also bald nach 400, wobei die Abschlussphase der zweiten Gruppe wegen des Mangels an gut datierbaren Typen nur schwer bestimmt werden kann 104. Eine Neuerscheinung in dieser Zeit sind die spätsuebischen Körpergräber bzw. Kleinfriedhöfe mit Skelettbestattungen, die jedoch nach Tejral eine Parallelerscheinung zu den spätkaiserzeitlichen, mit Terra-Nigra-Schalen ausgestatteten Skelettgräbern zwischen Rhein, Main, Neckar und Donau im Westen und dem mit keramischen Beigaben gekennzeichneten Čerňachov- Kreis im Osten sind 105. Der Abbruch von zahlreichen Gräberfeldern und Siedlungen geht offenbar auf die massiven Bevölkerungsverschiebungen in den Jahren nach 400 zurück, die mit dem Zug von Alanen, 104 Tejral 2005, Tejral 1999b, 208, 219. Wandalen und Sueben nach Westen zusammenhängen dürften 106. Nur mehr vereinzelte spätsuebische Siedlungen und natürlich geschützte Höhensiedlungen bestehen weiter 107. Die Veränderungen betreffen aber auch die Abwanderung suebischer Populationen zur Donau oder in die römischen Provinzen 108. Es bedeutet auch einen Aufschwung für die Freilandsiedlungen am linken Donauufer, eine stärkere Präsenz suebischer Gruppen innerhalb der spätantiken, durch Mauern geschützten Siedlungen 109, einen intensiveren Kontakt über die Donau hinweg und eine damit verbundene starke Romanisierung der germanischen Bevölkerungsgruppen in einem Streifen entlang der Donau. Wien-Leopoldau Eine der bedeutendsten Siedlung akkulturierter Germanen des 4. bis 5. Jahrhunderts entwickelte sich in der Flur Donaufeld von Wien-Leopoldau gegenüber dem römischen Lager von Vindobona, deren Fundkomplexe bis jetzt nie in einer Gesamtpublikation vorgelegt 106 Tejral 1999b, Tejral 1999b, Pollak 1999, Tejral 1999c,

15 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 85 wurden 110. Die Funde stammen aus Ausgrabungen, die vor dem Zweiten Weltkrieg stattfanden und können nicht mehr eindeutig den geschlossenen Fundkomplexen zugeordnet werden. Das gesamte Areal umfasst zahlreiche Siedlungsbefunde, einen Töpferofen, vier Grabund zwei Verwahrfunde. Bei der geborgenen Keramik handelt es sich um spätkaiserzeitliche Drehscheibenware, spätantike Haus- und handgeformte Keramik, um spätantike grünglasierte und einglättverzierte Keramik, darunter welche im Murga-Stil. Welcher dieser Waren z. B. im lokalen Töpferofen gebrannt wurden, ist bis heute ungeklärt. Die vielen Typen der glasierten Keramik, die nicht alle Entsprechungen in der späten provinzialrömischen Keramik in spätantiken Limesstätten besitzen, oder das Spektrum der spätkaiserzeitlichen Drehscheibenware, deren Produktion bis über die erste Hälfte des 5. Jahrhunderts hinaus anzunehmen ist und in der scheibengedrehten Siedlungskeramik nördlich der Donau bis auf den Oberleiserberg wenige Parallelen findet, können als Hinweise gewertet werden, dass hier wohl beide Warenarten produziert wurden. Äußerst zahlreich ist die glasierte Keramik vertreten 111. Sie wurde in den Verfüllungen neben dem Töpferofen, aber auch im Ofen selbst zusammen mit Fragmenten von einglättverzierter Keramik und reduzierend gebrannter Gebrauchskeramik gefunden 112. Die Gefäßformen der glasierten Keramik umfassen Reibschüsseln, Krüge, Kannen, Henkelbecher und kleine Töpfe (Abb. 9a m) 113. Als Verzierungen kommen Wellenbänder und der mehrzinkige Kammstempel vor 114. Der ausgebogene, verdickte und gespaltene Rand bei den meisten der geschlossenen Formen weist auf eine gewisse Homogenität hin, was die Annahme einer lokalen Produktion stützt. Für eine lokale Herstellung sprechen auch die Anzahl und das Vorkommen von Formen, die ihre Parallelen in der spätkaiserzeitlichen Drehscheibenkeramik haben (z. B. Abb. 9m) 115. Morphologisch und 110 Benninger 1936; Pollak 1980, , Taf. 159,16 198,2; Friesinger Chinelli 2007, Chinelli 2007, 216; Friesinger 1984, Chinelli 2007, 232 Taf. 1,1a 1m. 114 Chinelli 2007, 217 Abb Zum Beispiel besitzt die glasierte Schalenform Chitechnologisch gleichen die glasierte als auch die spätantike einglättverzierte Keramik der von spätantiken Stätten des spätrömischen Limes. Einen Wandel gegenüber den römischen Provinzen bedeutet jedoch die Vielfalt der Verzierungen, wie sie z. B. auf der glasierten Keramik vorkommt 116. Mehrmals wurden die typologischen Verbindungen der spätantiken Hauskeramik und der grünglasierten Keramik zu den spätantiken Fundkomplexen von Vindobona wie z. B. Wien-Wildpretmarkt hervorgehoben und auf eine Produktion dieser Waren in den linksufrigen Siedlungen geschlossen 117. Die Produktion deckte nicht nur den eigenen Bedarf, sondern auch den der späten Bewohner von Vindobona. Gleichzeitig versorgte man den linksufrigen Markt nach Norden. Der formale und typologische Bezug der Keramikformen zu der norddanubischen spätkaiserzeitlichen Drehscheibenware weist darauf hin, dass die Bewohner dem norddanubischen Umfeld angehören. Es handelt sich, so Herwig Friesinger, um eine ausgedehnte Siedlung akkulturierter Germanen, die im Vorfeld von Vindobona in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts entstanden ist und sich als linksufriger Markt und Handelsort zwischen Römer und Sueben entwickelt hatte 118. Wesentlich ist, dass die Siedlungen vom Typ Wien-Leopoldau durch die Akkulturation in der materiellen Kultur zur Kontinuität im 5. Jahrhundert beitragen. Im Einzugsbereich spätantiker Städte gelegen haben sie als Produktionszentren bis zum ausgehenden 5. Jahrhundert die Rolle der bisher südlich der Donau gelegenen Zentren übernommen. Oberleiserberg Träger des spätantiken Kulturkontinuums im 5. Jahrhundert sind aber nicht nur die linksufrigen Freilandsiedlungen, sondern auch die Siedlungen auf den natürlich geschützten nelli 2007, 232 Taf. 1,1m eine Entsprechung in der spätkaiserzeitlichen Drehscheibenkeramik wie im Grab 17 von Pohořelice (Bez. Břeclav): Čižmář 1997, 37 Abb. 7, Chinelli 2007, 226 f. 117 Pollak 1992, Friesinger 1984, 132.

16 86 Alois Stuppner 0 4 cm Abb. 8 Jiříkovice, Typen der Drehscheibenkeramik (a p). Anhöhen. Eines der herausragenden Beispiele für eine solche Höhensiedlung dieser Zeit ist der Oberleiserberg 119. Seit 1976 werden die Baustrukturen eines mehrphasigen Herrenhofes und einer östlich davon liegenden Siedlung des 5. Jahrhunderts freigelegt (Abb. 10,1 2). Der intensive römische Einfluss zeigt sich nicht nur in der architektonischen Gestaltung der Gebäude und im römischen Fundmaterial, das etwa ein Fünftel des Fundbestandes ausmacht, sondern auch in der einheimischen spätkaiserzeitlichen Drehscheibenware 120. Hatte man das Ende 119 Stuppner 2008b. 120 Stuppner im Druck. der spätkaiserzeitlichen Drehscheibenkeramik allgemein am Beginn des 5. Jahrhundert angenommen 121, so weisen der Oberleiserberg und die Siedlungen wie z. B. Wien-Leopoldau und Wien-Aspern auf die Kontinuität der Produktion dieser Ware bis um die Mitte des 5. Jahrhundert hin. Das Formenspektrum des Oberleiserberges umfasst Teller, Schalen, Schüsseln, Krüge und Töpfe. Die Formgebung ist einerseits eine typologische Weiterentwicklung der Formen von Jiříkovice, andererseits finden sich spezifische Formen und durch spätantike Keramik 121 Tejral 1985, 114.

17 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich cm Abb. 9 Wien-Leopoldau, Formen und Typen der glasierten Keramik (a-m). beeinflusste ästhetische Details, die weniger als Imitation provinzialrömischer glasierter oder anderer römischer Keramik zu betrachten sind, sondern eine Parallelerscheinung zu den spätantiken Terra-Sigillata-Formen darstellen (Abb. 10,3a c). Ein weiterer Beitrag des Oberleiserberges zur Kontinuität liegt darin, dass sich die Elite der Markomannen vermutlich dem frühen orthodoxen Christentum zuwandte und wahrscheinlich der lateinischen Schrift und Sprache mächtig war, wie dies in wenigen Funden (Abb. 10,3d) und im Briefwechsel zwischen der Markomannenkönigin Fritigil und dem Bischof Ambrosius von Mailand zum Ausdruck kommt 122. Gräberfelder In den Gräberfeldern besteht die Kontinuität in der Übernahme romanischer Bestattungssitten. In den Jahren 1921, 1939 und 1940 wurde östlich von Krems in Grafenwörth ein Gräberfeld mit 18 Gräbern geborgen 123. Unter den Grabtypen ließen sich auch drei Steinkistengräber feststellen, wobei eine Dokumentation nur bei zwei Gräbern vorliegt. Das Grab 12 (Abb. 11,2a) ist ein Steinkistengrab aus ortsfremden Schiefer- 122 Stuppner 2009, Lippert 1968; Friesinger platten mit einer großen Deckplatte im Ausmaß von 2,43 0,73 0,88 m, West-Ost-orientiert; die Kiste weist folgende Maße auf: 2,04 1,93 0,54 0,50 0,46 0,40 m. Die Skelettlage war gestört. Es handelt sich um einen Mann von 40 Jahren. Das zweite Grab 18 (Abb. 11,2b) ist ebenfalls ein Steinkistengrab aus ortsfremden Schieferplatten, West-Ost-orientiert; die Innenmaße betragen 1,50 1,33 0,57 0,48 0,41 0,35 m. Die Skelettlage war gestört. Unter den Bestattungen der Gräber 1 bis 7 soll sich eine weitere Steinkiste befunden haben. Die beiden Gräber 12 und 18 hatten keine Beigaben 124. Steinkistengräber scheinen im pannonischen Raum ab dem Ende des 3. bzw. der ersten Hälfte des 4.. bis ins 5. Jahrhundert angelegt worden zu sein, aus Ufernorikum ist die Sitte ab dem späten 4. Jahrhundert geläufig 125. Es handelt sich also um eine Grabform, die in provinzialrömischen Gräberfeldern weit verbreitet ist. In Favianis/Mautern wurden etwa 120 Steinplattengräber festgestellt. Die ersten Steinplattengräber vermutet man schon in der Phase A, d. h. in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Weit stärker vertreten sind sie dann in der Phase B bzw. in der in die zweite Hälfte des 5. Jahrhunderts reichenden Belegungsphase C 126. Um die Mitte des 5. Jahrhunderts kommt es 124 Lippert 1968, 38 39, Kronberger 2005, Pollak 1993,

18 88 Alois Stuppner 0 4 cm Abb. 10 Oberleiserberg: A der Herrenhof und die Siedlung östlich davon in der ersten Hälfte des 5. Jhs.: 1,1a Hauptgebäude mit Heizkanälen (Steinbau I), 2 Nebengebäude (Steinbau II), 3 Hofmauer, 4 Backöfen, 5 Grubenhaus, 6 Ständerbau, 7 Torbau?, 8 Pfostenbauten, 9 Feinschmiede; B der Herrenhof und die Siedlung östlich davon um die Mitte des 5. Jhs.: 1,1a Hauptgebäude mit Heizkanälen (Steinbau I), 2 Nebengebäude (Steinbau II), 3 Trockenmauer, 4 Ständerbauten, 5-6 Eingangsgebäude mit Torbau und hallenartigen Ständerbauten, 7 Palisade, 8 Pfostenwand, 9 Pfostenwand mit Eckturm?, 10 Ständerbau mit Kanalheizung, 11 Ständerbau; C,a-c Imitationen spätantiker Terra Sigillataformen; d Ziegelbruchstück mit crux ansata.

19 Zur Kontinuität in der Spätantike am norisch-pannonischen Limes in Niederösterreich 89 a Abb. 11 b Grafenwörth, Grab 12 (a) und Grab 18 (b). zu einem deutlichen Kulturwandel im norddanubischen Raum 127. Kleine Gräbergruppen oder Kleinfriedhöfe mit ostwestlich orientierten Körperbestattungen sowie kleine Siedlungen charakterisieren nun die norddanubische Besiedlung. Es werden zwei Gräberfeldgruppen unterschieden: Körpergräber des donauländisch-ostgermanischen Formenkreises des zweiten und dritten Drittel des 5. Jahrhunderts, auch vorlangobardische Grabfunde genannt, und die jüngere Gräberfeldgruppe mit elbgermanischer Keramik ab dem ausgehenden 5. Jahrhunderts. Die Körpergräber des donauländisch-ostgermanischen Formenkreises sind durch die charakteristische einglättverzierte Keramik im Murga-Stil 128 mit gleichzeitigen Siedlungen wie Wien-Leopoldau 129, Wien-Aspern 130, Schletz 131, Zwingendorf 132, Straning-Lettnäcker 133 oder dem Töpferofen von Peigarten 134 verbunden. In allen erwähnten Siedlungen ist die spätantike Hauskeramik bzw. die spätantik geprägte Grobkeramik vom Typ Tokod sehr stark vertreten, was auf einen hohen Romanisierungsgrad der Bewohner hinweist. 127 Tejral 2005, Zur einglättverzierten Keramik im Murga-Stil siehe Teiral 1985, Friesinger Kastner/Mitscha-Märheim 1932; Pollak 1980, Windl Doneus Pollak 1980, 143, Taf , ; Stuppner 2008a, , 293 Abb. 6, 294 Abb Kern 2000, Wien-Aspern Die völkerwanderungszeitliche Siedlung Wien-Aspern liegt wie Wien-Leopoldau im Vorfeld von Vindobona 135. Leider liegen auch hier wiederum Befunddokumentationen aus Altgrabungen vor 136. In 80 cm Tiefe fand sich ein festgestampfter Estrich aus hellgelbem sandigem Lehm, der einen Baugrundriss von 7,30 m Länge und 3,30 m Breite ergab. Darüber lag eine dazugehörige Brandschicht. Der Estrich war teils angebrannt und mit Hüttenlehm sowie Funden überdeckt. Die Funde umfassen einheimische und römische Keramikformen (Abb. 12,1 3). An römischer Keramik fanden sich das Randstück einer reparierten grünglasierten Reibschüssel mit Farbstreifen an der Oberseite des Kragens (Abb. 12,1a), Randstücke von Töpfen mit geteiltem Rand (z. B. Abb. 12,1c), das Randstück eines Topfes mit geteiltem, innen stark gekehltem Rand (Abb. 12,1b) und das eines Kruges oder einer Amphore mit trichterförmigem Rand (Abb. 12,1d). Die einheimische Keramik setzt sich aus spätkaiserzeitlicher Drehscheibenware (Abb. 12,1g h), Schalen oder Schüsseln mit konischem Unterteil, Umbruch, gekehltem Hals und ausladendem Rand sowie senkrechter Glättstreifendekor im gekehlten Hals (Abb. 12,1e) und einem enghalsigem, bikonischem Topf mit eingeglätteter Wellenlinie auf 135 Kastner/Mitscha-Märheim 1932; Pollak 1980, , Taf. 153,3 159, Kastner/Mitscha-Märheim 1932,

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