Das große Ziel vor Augen

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1 Offizielles Organ des Deutschen Fechter-Bundes e. V. 24. Jahrgang Nr Das große Ziel vor Augen

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3 INHALT EDITORIAL Heim-WM ein Heimvorteil? Warum sollen die Fechterinnen und Fechter der deutschen Nationalmannschaft gerade bei der Heim-WM im Oktober in Leipzig besonders gute Ergebnisse erzielen? Weil weitaus mehr deutsche Medienvertreter vor Ort sein werden und umfangreicher als sonst berichten? Oder mehr deutsche Fechtanhänger als sonst die Wettkämpfe verfolgen werden? Mit den angestrebten Erfolgen der deutschen Athleten kann das Interesse an und der Marktwert für den Fechtsport in Deutschland sowie für den einzelnen Sportler möglicherweise gesteigert werden. Es wäre aber auch ein schöner Lohn für den immensen organisatorische Aufwand, der für eine perfekte Durchführung der WM betrieben wird. Und warum wollen die Fechter der deutschen Nationalmannschaft gerade bei der Heim-WM in Leipzig besonders gute Ergebnisse erzielen? Weil genau dieses gestiegene Interesse für die Titelkämpfe auch ihnen eine Ausnahmestellung einräumt. Seit der Fecht-Weltmeisterschaft 1993 in Essen hatte eine WM nicht mehr die Bedeutung für deutsche Aktive. Sie wurde nur übertroffen von den Olympischen Spielen 1996, 2000 und 2004, während die Weltcup-Turniere unser normales Geschäft sind. Und so gilt - wie in anderen Sportarten auch - eine Hierarchie unter den Großereignissen: Ein Olympiasieg steht über allem. Danach kommt der Sieg bei einer Heim-WM und schließlich der Gewinn einer Europameisterschaft oder eines Weltcups. Wir Athleten, und mit uns die Trainer und Betreuer, sehen uns im nacholympischen Jahr deshalb erneut mit besonderen Leistungserwartungen konfrontiert. Es liegt an uns, diesen Heimvorteil als Ansporn und nicht als hemmenden Nachteil zu empfinden. Inhalt Editorial 3 Fechtforum 4 WM Das längste Gefecht 10 Im Focus Imke Duplitzer 11 Europameisterschaft 12 Serie: Nachwuchstrainer 16 Dokumentation 18 Landesverbände 20 Termine & Impressum 34 Und welchen Beitrag von den Besuchern wünschen sich die Aktiven gerade bei der Heim-WM in Leipzig? Dass Begeisterung für das Geschehen und auf der Planche überspringen. Dass mit unvermeidlichen Schwächen nachsichtig umgegangen wird. Und dass das Coaching den Trainern überlassen bleibt. Wir wünschen uns, dass die WM in Leipzig für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis wird, damit die Erwartungen zum Heimvorteil werden - und den werden wir dann schon zu nutzen wissen! Auf Wiedersehen in Leipzig! Daniel Strigel Daniel Strigel, DFB-Aktivensprecher 3

4 FECHTFORUM Leitungsstab in TBB geschaffen Im Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim ist ein Leitungsstab eingerichtet worden. Das neue Gremium soll die organisatorischen Abläufe und Strukturen optimieren sowie die konzeptionelle Arbeit vorantreiben, koordinieren und steuern. Dem Leitungsstab gehört mit Sportdirektor Claus Janka auch ein Vertreter des Deutschen Fechter-Bundes (DFB) an. Ingo Grausam hat drei Wochen nach seinem dritten Platz bei den deutschen Degenmeisterschaften in Esslingen geheiratet. Zur Ehefrau wählte sich der Athlet vom TSF Ditzingen die Tochter des Oberbürgermeisters von Kirchheim unter Teck. Nach der kirchlichen Trauung standen Fechter zu Ehren des frisch vermählten Paares mit dem Degen Spalier. Darunter auch Degenass Michael Flegler, der allerdings seine Fechthose vergessen hatte. Béla Rerrich gestorben Béla Rerrich, schwedischer Exilungar, starb 87-jährig am 24. Juni in Stockholm. Rerrich hat wie kein anderer Fechtmeister das schwedische Fechten geprägt. Seine bekannteste Schülerin neben diversen Degenmannschaften war wohl Kerstin Palm, Florett-Juniorenweltmeisterin 1966 in Wien. Olympischen Spielen in Athen einzige deutsche Starterin. Sie kam über Platz 14 nicht hinaus. Simone Bauer war 1993 bei der Weltmeisterschaft in Essen das Nesthäkchen der deutschen Damenflorett- Mannschaft, mit der sie gleich den Titel gewann. Den größten Einzelerfolg feierte sie ebenfalls bei der WM in Essen mit dem Gewinn von Bronze. Anders als ihre Cousine, Anja Fichtel, Zita Funkenhauser oder Sabine Bau konnte sie keine weiteren großen Meriten als Solistin mehr sammeln, gehörte aber mehr als 15 Jahre der nationalen, viele Jahre auch der internationalen Spitze an. Schließlich schaffte sie schon als 15-Jährige den Sprung unter die Top ten der Weltrangliste. Nominierung für Universiade Die 23. Universiade findet vom 8. bis 22. August in Izmir statt. Wie 2003 steht auch in diesem Jahr die erste Mannschaft wegen der im Oktober stattfindenden WM in Leipzig nicht zur Verfügung. Deshalb sind für die Studentenweltmeisterschaften in der Türkei folgende Fechter nominiert worden: Beate Christmann, Katrin Holz, Lisa Wollinsky (alle Damendegen), Tillmann Fetzer (Herrendegen), Amelie Zerfass (Damensäbel) und Harald Stehr (Herrensäbel). Betreut wird das Team von Trainer Istvan Javor aus Heidenheim. Als Kampfrichter wurde Jens Böker berufen. Musketiere bei WM-Eröffnung Goldene Hochzeit Vor 50 Jahren, im Februar 1955, haben sich Laki und Anna Maria Dobridis in Frankfurt kennen gelernt. Noch im gleichen Jahre am 16. Juli, wurde in Wien geheiratet. In diesem Jahr feierte das Paar nun goldene Hochzeit - und zwar in Wien, wo die Ehe ihren Anfang nahm und die Jubilarin geboren ist. Ein halbes Jahrhundert ist eine lange Zeit, aber das in Fechterkreisen gut bekannte Paar hat es geschafft, mit positiver Einstellung zu den Dingen des Lebens und mit viel Verständnis für das Hobby des jeweiligen Partners zu einer harmonischen Einheit zusammenzuwachsen. Denn was der Fechtsport für Laki Dobridis, den langjährigen DFB-Seniorensprecher und seit 15 Jahren amtierenden Präsidenten des Europäischen Seniorenfechtkomitees bedeutet, das findet Anna Maria Dobridis in der Ölmalerei. Dagmar Lück gewinnt Vierkampf-EM Dagmar Lück hat bei der Europameisterschaft im modernen Vierkampf in Tallinn erneut den Titel Simone Bauer hört auf Die Tauberbischofsheimerin Simone Bauer hat ihre Karriere im Florettfechten beendet. Zahlreiche Verletzungen haben die Entscheidung gefördert. Die 31-Jährige war im vergangenen Jahr bei den Darsteller des Musicals Die drei Musketiere werden bei der Eröffnungsfeier der Weltmeisterschaft in Leipzig auftreten. Sie werden ausgewählte Szenen aus dem Stück nach dem Roman von Alexander Dumas, das in Berlin im Theater des Westens läut, zeigen. gewonnen. Zum Vierkampf gehören die Disziplinen Laufen, Schwimmen, Schießen und Fechten. Da unter den 49 Teilneh- 4

5 FECHTFORUM EN GARDE Toni Hampp wird Trainer des Jahres an der Saar In St. Ingbert kennt ihn fast jeder. Wenn er durch die Fußgängerzone geht, tönt ihm von allen Seiten ein freundliches Hallo Toni entgegen, in den letzten Monaten mehr denn je begleitet von einem Herzlichen Glückwunsch oder einem Gudd gemach. Toni Hampp Toni Hampp ist seit 50 Jahren Fechter, seit rund 30 Jahren trainiert er den Nachwuchs. Viele seiner Entdeckungen haben es zu herausragenden Erfolgen gebracht und es ist nicht vermessen zu sagen, dass der kleine Toni Hampp gemeinsam mit seinen Trainerkollegen Franz Baumann, Robert Gries und Stefan Henke die Fechtabteilung der TG Rohrbach groß gemacht hat, wohl zur erfolgreichsten im Saar-/Lor-/Lux-/RPf-Raum und 2005 sind zwei Jahre, die Toni Hampp wohl nie vergessen wird. Zunächst wird sein Schüler Josua Wagner deutscher Meister im Friesenkampf und das bereits zum dritten Mal. Am Barbaratag lässt Emanuel Flierl alle Degenfechter seiner Altersklasse weit hinter sich und wird Deutscher A- Jugendmeister, das Tüpfelchen auf dem i, nachdem er bereits die gesamte Saison die deutsche Rangliste angeführt hatte und als WM-Teilnehmer vorzeitig qualifiziert war. Am folgenden Tag musste sich die Mannschaft der TG Rohrbach dem Heidenheimer SB geschlagen geben und wurde deutscher Vizemeister. Nach Ehrungen durch den LSVS, den Saarländischen Turner-Bund, dem OB der Mittelstadt und die Saarländische Sportjugend machte der Fechterbund Saar Toni Hampp anlässlich des saarländischen Fechtertages zum Trainer des Jahres Den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erlebte der 69-Jährige schließlich am Osterwochenende in Linz, als sein langjähriger Schüler Emanuel Flierl Kadettenweltmeister im Herrendegen wurde. Am 9. August wird Toni Hampp 70 Jahre alt. Die Fechtmeisterjacke und den Lektionsärmel aus Leder wird er sicherlich nicht zur Seite legen, denn nach der Goldmedaille ist vor der Goldmedaille. mern zu wenig Frauen für die Mannschaftswettkämpfe waren, kam die 43-Jährige sogar in die Vierkampf-Männer- Mannschaftswertung und holte zusammen mit Peter Baneth und Horst Bebber eine weitere Goldmedaille vor den Gastgebern aus Estland und den Ukrainern. Eine unangenehme Begegnung hatte Dagmar Lück beim abschließenden Geländelauf: Es wäre vielleicht noch etwas mehr als 9:24 Minuten auf dem hügeligen Sandgelände drin gewesen, wenn nicht nach 500 m ein herumstreunender Kampfhund sie gestoppt und sich sprungbereit vor sie gestellt hätte. Es blieb mir keine Wahl. Ich blieb stehen und schrie ihn so laut an, wie ich konnte", berichtete Dagmar Lück, und ich hatte riesiges Glück, denn er trollte sich dann. Altinternationale bei WM Die GFF, Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung des deutschen Fechtsports, wird aus Anlaß der WM in Leipzig seine Altinternationalen des DFB/DFV zu einem Treffen am 8. Oktober einladen. Der Zuspruch bei der WM in Essen 1993 und EM in Koblenz 2001 war ausreichend Motivation, den Empfang auch in Leipzig zu organisieren und auch den Seniorenbereich einzubeziehen. Die Teilnehmer erhalten von der GFF für diesen Tag eine Eintrittskarte und können am Nachmittag von früheren Zeiten schwelgen. Fahrdienst Bei der WM in der Messestadt werden zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Sport und Wirtschaft erwartet. Für sie wird es einen VIP-Transportservice geben, für den die Volkswagen AG Fahrzeuge zur Verfügung stellt. Samaranch kommt Der ehemalige Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch, wird die WM in Leipzig besuchen. Der Spanier hat seine Visite zugesagt und will drei Tage das Fechtgeschehen verfolgen. 5

6 WM 2005 WM-AUFGEBOT NOMINIERT Gut aufgestellt DDie Würfel sind gefallen, 24 Fechter für die Weltmeisterschaften vom 8. bis 15. Oktober in Leipzig ausgewählt. Die Mannschaft ist gut aufgestellt, ihr kann man einiges zutrauen, urteilte Claus Janka, Sportdirektor des Deutschen Fecht-Verbandes (DFB), nach der Nominierung durch das DFB- Präsidium am 9./10. Juli in der Messestadt. Auch in Leipzig ist bereits alles gut präpariert für das große Ereignis. Wir sind voll im Plan und es könnte schon losgehen., stellte DFB-Präsident Gordon Rapp nach der letzten WM-Inspektion fest. Die WM-Starter hatten nach der Weltcupsaison, die bessere Ergebnisse zeitigte als die vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen, eine kleine Verschnaufpause, bevor die unmittelbare Vorbereitung auf Leipzig Ende Juli begann. Um schon einmal die Atmosphäre in der WM-Stadt zu schnuppern, absolvierten die Degenherren ihren Konditionslehrgang sogar in Leipzig. Das Damenflorettteam besteht mit Anja Müller, Katja Wächter, Carolin Neckermann und Sandra Bingenheimer nur aus Fechterinnen des FC TBB. Nicht dabei sind Simone Bauer, die nach einer Reihe von Verletzungen die Karriere benedete und Carolin Wutz, die am Pfeiferschen Drüsenfieber erkrankte und den Anschluss nicht mehr schaffte. Das nominierte Quartett hat den Mannschaftsweltcup in Las Vegas gewonnen. Dies war eine tolle Sache und sollte den Fechterinnen Mumm geben, sagte Janka. Bei den Florettherren konnte sich Ex-Weltmeister André Weßels überraschend nicht qualifizieren. Von Haus aus ist er nicht der Fleißigste, stellte Janka fest. Doch viel Ehrgeiz und Einsatz wäre notwendig gewesen, um sich auf die Regel- und Meldeumstellungen (kürzere Blockadezeiten etc.) einzustellen. Aber auch andere Spitzenfechter wie Simon Senft und Richard Breutner hatten Probleme, die Neuerungen effektiv umzusetzen. So fochten sich am Ende Aufsteiger Benjamin Kleibrink, Ex-Weltmeister Peter Joppich, Routinier Ralf Bißdorf und Dominik Behr in das Leipzip-Quartett. Jeder von ihnen hat ein Weltcupfinale erreicht, was zeigt, dass sie vorne mitmischen können, so Janka. Allerdings fällt ihm eine eindeutige Prognose für das Abschneiden der beiden Florettmannschaften bei der WM schwer: Sie können den Titel gewinnen, aber auch auf Platz acht landen. WM-Gold ist für die Degendamen das Ziel, Rang acht wäre eine herbe Enttäuschung für sie. Schließlich haben Britta Heidemann, Monika Sozanska und Claudia Bokel mit Imke Duplitzer eine Athletin in ihrer Mitte, die wie keine andere auf der Welt in dieser Saison dominierte. Die sind gut besattelt, die haben etwas drauf, urteilte Janka. Auch die Gesamtweltcupsiegerin Duplitzer dürfte nach ihrer Mandeloperation rechtzeitig wieder fit sein. Im Herrendegen konnte sich Norman Ackermann mit seinem Weltcupsieg in Lissabon Anfang Juni in der Endphase der WM- Qualifikation noch von Platz sechs auf die erste Stelle der deutschen Rangliste katapultieren und Jörg Fiedler verdrängen. Weiter gehören dem Team Daniel Strigel, Sven Schmid und Martin Schmitt an. Wir stehen mit der Mannschaft auf Platz zwei der Weltrangliste, so gut wie noch nie - und zu recht, meinte Strigel, wir haben deshalb ganz rosige Aussichten. Die Konzentration auf den Teamerfolg habe aber auch einen Nachteil: Mit dem Einzel habe ich mich noch gar nicht so beschäftigt, das ist auch problematisch. Eine neue Zeit ist im Herrensäbel angebrochen. Die verpasste Olympiaqualifikation hat frustriert, aber auch motiviert. Neben Dennis Bauer und Christian Kraus stehen mit Nicolas Limbach und Björn Hübner zwei Vertreter einer neuen Generation im Team. Fotos: Greiner 6

7 WM 2005 DAS DEUTSCHE AUFGEBOT FÜR: Die WM vom Oktober Damenflorett Anja Müller Katja Wächter Carolin Neckermann Sandra Bingenheimer Ersatz: Melanie Wolgast (alle FC TBB) Herrenflorett Benjamin Kleibrink (OFC Bonn) Peter Joppich (KSC Koblenz) Dominik Behr (FC TBB) Ralf Bißdorf (Heidenheimer SB) Ersatz: Lars Schache (FC TBB) Damendegen Imke Duplitzer (OFC Bonn) Britta Heidemann (Bayer 04 Leverkusen) Monika Sozanska (Heidenheimer SB) Claudia Bokel (FC TBB) Ersatz: Beate Christmann (FC TBB) Herrendegen Norman Ackermann Sven Schmid Daniel Strigel Martin Schmitt Jörg Fiedler (alle FC TBB) Sven Schmid gehört zu den 24 nominierten WM-Startern. Es könnte wieder eine neue Welle geben wie vor fünf, sechs Jahren, als Wiradech Kothny und Bauer eine Ära prägten, sagte Janka und fügte optimistisch hinzu: Die Mannschaft kann eine Medaille holen. Diese Perspektive gibt es für den Damensäbel und Sybille Klemm, Susanne König, Stefanie Kubissa und Sandra Benad, die nach einer Knieoperation für längere Zeit ausfiel, nicht. Da sind wir relativ schwach, so Janka. Dennoch stehen die Säbeldamen unter Zugzwang, da für die weitere Finanzierung durch die öffentliche Hand gute Resultate unabdingbar sind: Bis 2006 muss bei einer WM im Einzel das Erreichen von Platz 1-8 und durch die Mannschaft von mindestens Rang fünf nachgewiesen werden. Andreas Schirmer Damensäbel Sybille Klemm (TSG Eislingen) Susanne König (FC TBB) Stefanie Kubissa (Bayer Dormagen) Sandra Benad (TSG Eislingen) Ersatz: Amelie Zerfass (TSG Eislingen) Herrensäbel Christian Kraus (TSG Eislingen) Nicolas Limbach (Bayer Dormagen) Björn Hübner (TC TBB) Dennis Bauer (Koblenz) Ersatz: Martin Kindt (FC TBB) Chef d'equipe Wilfried Wolfgarten (Bonn) André Weßels hat die Umstellung auf den neuen Fechtstil noch nicht geschafft. 7

8 WM 2005 WM 1993 IN ESSEN Neuer Glanz nach Medaillenregen Die Weltmeisterschaften 1993 in Essen waren für den Deutschen Fechter-Bund (DFB) eine Rehabilitation für wenig glückliche Olympische Spiele ein Jahr zuvor in Barcelona und zugleich ein wohl bis in die Ewigkeit unerreichbarer Meilenstein. 3 x Gold, 2 x Silber und 6 x Bronze - summa summarum 11 Medaillen für den Gastgeber der Titelkämpfe in der Essener Grugahalle. Ich bin total happy, resümierte vor 12 Jahren die damalige DFB-Präsidentin Erika Dienstl. Bis heute ist die WM von 1993 die Vorzeigeveranstaltung für den DFB schlechthin. Sie markierte zudem den Höhepunkt einer Ära, die mit dem Namen Emil Beck verbunden ist. Wir haben 44 % unser Chancen genutzt, bilanzierte der ehemalige Cheftrainer aus Tauberbischofsheim und fügte hinzu: Das ist einmalig. Die Deutschen gewannen nach diesem Medaillenregen auch die Nationenwertung deutlich vor Italien und Ungarn. Und dass die Gastgeber in fast allen Finals die Hauptrolle spielten, mobilisierte rund WM-Besucher. Nachdenkliches hatte ihnen und den Athleten bei der Eröffnungsfeier des damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident und spätere Bundespräsident Johannes Rau mit auf den Weg gegeben: Fühlen Sie sich wohl, gewinnen Sie, und wenn nicht, freuen Sie sich an der fairen Auseinandersetzung. Im Einzel konnte sich am meisten Alexander Koch freuen, der nach 1989 zum zweiten Mal Weltmeister mit dem Florett wurde. Der damals 24 Jahre alte Lokalmatador vom ETUF Essen schlug im Finale den Russen Sergej Goloubitski mit 4:6, 5:2, 5:2. Alles muss stimmen, um zu gewinnen, und heute hat alles gestimmt, jubelte er. Dass Uwe Römer auch noch Platz drei belegte und das deutsche Herrenflorettteam im Goldkampf den Erzrivalen Italien mit 9:3 deklassierte, komplettierte die Herrlichkeit in dieser Disziplin. Im Damenflorett saß der Stachel der Enttäuschung nach den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, wo sie leer ausgingen, besonders tief. Schließlich hatten Anja Fichtel, Zita Funkenhauser und Sabine Bau 1988 noch mit Gold, Silber und Bronze für eine olympische Sternstunde gesorgt. In Essen holten Funkenhauser und die damals erst 19-jährige Simone Bauer zwei Bronzemedaillen. Anja Fichtel hatte im Finale keine Chance gegen die Ungarin Aida Mohamed, deren Stern bei der WM aufging. Unvergessen ist aber, was sie gemeinsam mit ihren Weltmeister Alexander Koch (2. v. l.) und der WM-Dritte Uwe Römer (3. v. l.) Teamkolleginnen für einen Coup landen konnte. Im Finalduell mit Rumänien schien schon alles bei einem 4:7-Rückstand gelaufen zu sein, als ein Ruck durch das deutsche Kollektiv ging und der WM-Triumph noch mit 8:8 und 64:63-Treffern gelang. Die Degendamen konnten im Einzel nicht so glänzen, wurden Besser eine knappe Niederlage einstecken..., als deutlich und langweilig geschlagen zu werden. aber angeführt von der erfahrenen Eva-Maria Ittner, Vizeweltmeister. Für Claudia Bokel begann in Essen die Karriere mit einem 34. Platz - zwei Positionen besser als Imke Duplitzer. Dagegen konnte bei den Degenherren Arnd Schmitt, der 1998 Olympiasieger geworden war, bis in den Goldkampf vordringen. Dort unterlag er nur um einen Treffer dem Russen Sergej Kolobkov, haderte aber mit seinem Schicksal nicht: Besser eine knappe Niederlage einstecken und ein spannendes Gefecht zu haben, als deutlich und für alle langweilig geschlagen zu werden. Mit der Mannschaft konnte er noch Bronze holen. Ein Jahr nach dem Rücktritt von Säbelpionier Jürgen Nolte schlug die Stunde für Steffen Wiesinger, der bis ins Halbfinale vordringen konnte und erst dort dem Ungarn Bence Szabo unterlag. Am Ende war er happy mit Platz drei. Zusammen mit seinen Mitstreitern erreichte er auch mit dem Team Bronze hinter Italien und Frankreich. Andreas Schirmer 8

9 WM 2005 INTERVIEW MIT DFB-PRÄSIDENT RAPP Rhythmus von EM und WM nicht richtig Die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft vom 8. bis 15. Oktober in Leipzig laufen optimal. Wir sind voll im Plan. Es könnte schon losgehen, sagte DFB-Präsident Gordon Rapp in einem Gespräch mit dem fechtsport- Magazin. Darin plädiert er auch für einen Rhythmuswechsel von WM und EM. fechtsport: Die deutschen Fechter sind mit zahlreichen guten Ergebnissen für die Weltmeisterschaft in Leipzig in Vorlage getreten. Was erwarten Sie von den Assen bei der WM? Rapp: Es geht nicht darum, was der Präsident erwartet, sondern was die Athleten aus der Situation machen. Entscheidend ist, dass sie jenes Leuchten in den Augen haben, von dem ich schon einmal im fechtsport-editorial schrieb. Wenn sie dies haben, dann wird es auch positiv verlaufen. fs: Gibt die Heim-WM einen zusätzlichen Ruck für die deutschen Fechter? Rapp: Ich denke ja. Es wird gut gearbeitet und es geht voran, wie im Herrenflorett beispielsweise zu sehen ist. Die WM gibt einige Impulse. fs: Degenass und Gesamtweltcupsiegerin Imke Duplitzer ist die herausragende Athletin dieser Saison. Doch es gab häufiger das Phänomen, dass Dominanz im Weltcup nicht zwangsläufig den Erfolg bei der WM garantiert! Rapp: Dies ist eine These und Spekulation. Imke hat eine tolle Entwicklung genommen und wird diesen Weg fortführen. fs: Es gibt auch Disziplinen, in denen es nicht so optimal läuft - siehe Damensäbel! Rapp: Im Damensäbel muss noch einiges getan werden, doch es geht auch dort voran. Der neue Bundestrainer Eero Lehmann macht eine tolle Arbeit und an der Basis tut sich was. fs: Bei der Junioren- und Kadetten-WM in Linz spielte der deutsche Nachwuchs wieder eine sehr gute Rolle in der Weltspitze. Hat das Talent- und Nachwuchskonzept des DFB schon gegriffen? Rapp: Es hat sich zum ersten Mal gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Herausforderung wird sein, die Junioren mit Erfolg in den Aktivenbereich hinüberzuführen. Dies ist ein Problem, das auch andere Verbände haben und das wir lösen wollen. fs: Welchen Stellenwert haben die Europameisterschaften für den DFB? Rapp: Die werden vorläufig ein Nebenschauplatz bleiben, weil wir die Teilnahme an nur einen Höhepunkt pro Jahr bezahlt bekommen. Deshalb wird fast nur die zweite Reihe der Fechter dort hinfahren. Grundsätzlich ist es aber problematisch, dass jedes Jahr EM und WM stattfinden und die EM auch noch in der Phase stattfindet, in der die WM vorbereitet wird. Ein Wechsel im Zwei-Jahres- Rhythmus wäre eine Überlegung. fs: Beim Kongress des Europäischen Fecht-Verbands (EFC/CEE) wurde mit Alisher Usmanov ein neuer Präsident gewählt. Welche Bedeutung hat die CEE in der Vergangenheit? Rapp: Bisher hatte die CEE keine Bedeutung und dies ist das Ergebnis der Politik des bisherigen Präsidenten Jenö Kamuti. Sie könnte aber ein Motor in der Fechtentwicklung sein, da viele Innovationen aus den europäischen Verbänden kommen. Vom neuen Präsidium erwartet ich in dieser Hinsicht ein deutliches Zeichen. fs: Welche Rolle spielt der DFB im Weltverband FIE, nachdem beim vergangenen Kongress nicht alle Kandidaturen für FIE- Gremien erfolgreich waren? Rapp: In den entscheidenden Kommissionen sind wir vertreten. Wichtig ist vor allem, dass unser Sportdirektor in der Kampfrichterkommission ist. Das Exekutivkommitee der FIE ist derzeit aber nur ein Vollzugsorgan der Entscheidungen des Präsidenten René Roch. fs: Wie ist der Stand der Vorbereitungen auf die WM in Leipzig? Rapp: Wir sind voll im Plan und es könnte schon losgehen.wir werden in der Arena Leipzig eine große Begeiterung erleben und der Welt zeigen, dass Deutschland eine große Fechtnation ist. fs: Es gibt Überlegungen, das olympische Programm zu verändern. Ist das Fechten erneut in Gefahr, ins olympischen Abseits zu geraten? Rapp: Die olympischen Verbände haben wohl vereinbart, sich nicht gegenseitig rausschmeißen zu wollen. Deshalb wird sich auch nicht viel ändern. Die Fechter sind vom Stellenwert her im olympischen Programm in einem gesunden Mittelfeld platziert. fs: In der DFB-Zentrale in Bonn ist die Position des Geschäftsführers nach dem Ausscheiden von Stephan Jacoby nicht besetzt. Wird ein neuer Mann kommen? Rapp: Wir sind auf der Suche. Die momentane Situation ist eine Interimslösung. Wir brauchen einen Geschäftsführer und es sollte am besten jemand aus unseren Reihen sein. Bisher war die Position sehr bürokratisch orientiert. Bei der neuen Stellenbeschreibung sollen Aufgaben wie Marketing und Kommunikation hinzukommen. Damit wird der Job auch attraktiver. Andreas Schirmer 9

10 LÄNGSTE GEFECHT WM-BREITENSPORTAKTION GESTARTET Das Längste Gefecht der Welt auf dem Weg nach Leipzig Am Anfang hat es zwar noch ein bisschen gerumpelt, bis in Trier die ersten Fechter ihre Masken aufsetzten und mit dem Fechtergruß den ersten Angriff des längsten Gefechts der Welt eröffnen konnten aber jetzt laufen sie, die sieben Stafetten kreuz und quer durch Deutschland unaufhaltsam auf dem Weg nach Leipzig, der Stadt der Weltmeisterschaft im Oktober Anfang Juli haben bereits knapp 100 Fechtvereine aus ganz Deutschland ihre Teilnahme zugesagt, mit noch steigender Tendenz. Wir nehmen Meldungen an, solange die Truhe und der Degen an Ihrem Verein auf dem Weg nach Leipzig noch nicht vorbeigekommen ist, schreibt Mike Bunke, im OK des längsten Gefechts für die Kommunikation unter den Vereinen zuständig und Webmaster der zugehörigen Internetseite allen Vereinen ins Stammbuch. Der Startort Trier war Zu- und Glücksfall gleichzeitig. Die Trierer Fechter um Careen Grünhäuser hatten sich, unabhängig vom Vorhaben des Deutschen Fechter-Bunds (DFB) bereits zu einem Ost-West-Treffen mit dem Saalfeldern verabredet und adelten diese Veranstaltung kurz und bündig durch die Teilnahme am längsten Gefecht. Durch diese Initiative wurde sozusagen schon zum Start die Klammer quer über die deutschen Länder nach Mitteldeutschland gebildet. 165:180-Treffer verzeichnet die erste Eintragung auf der Präsentation im Einkaufscenter im Saarland Dokumentationsrolle, die anschließend samt weiteren Insignien ins Saarland geholt wurde. Dort hatten sich die Klubs des kleinen Landesverbandes zusammengetan und in einer groß angelegten Aktion in einem Einkaufszentrum dem längsten Gefecht einen vorläufigen Höhepunkt verschafft: Treffer wurden Eemanuel Flierl im Gespräch mit einem Teilnehmer am längsten Gefecht während der zwei Tage in insgesamt 104 Einzelbegegnungen gesetzt. Unter den Akteuren war auch Kadettenweltmeister Emanuel Flierl. Wie im Saarland hatten sich auch die Berliner Vereine zu einer großen Runde zusammengetan, um in der Bundeshauptstadt auf die WM aufmerksam zu machen. Der nördlichste Fechtverein Deutschlands (FC Flensburg) startete in einer Begegnung mit dem Schleswiger FC eine weitere Stafette, die sich über Hamburg an der Elbe entlang auf Leipzig zubewegen wird. Im Süden setzte der ESV München-Neuabing den Start- ºpunkt einer weiteren Stafette. Die Reaktionen aus den Veranstaltungsorten sind ähnlich begeistert wie vor zwei Jahren bei Fechten tut Deutschland gut. Der aktuelle Stand der Stafette und alle zugesandten Berichte sind auf der Internetseite zu finden. Hans-Herbert Bents 10

11 IM FOCUS PERSÖNLICHKEITEN Die neue Imke Duplitzer Die neue, alte Imke Duplitzer nach Gesamtweltcupsieg und vor der Weltmeisterschafte im Oktober in Leipzig: Nach Olympia bin ich ein ganzes Stück erwachsener geworden. Für ein Gespräch mit Imke Duplitzer sind Ausdauer und Geduld nötig. Die 31-Jährige hält mit ihrer Meinung nie hinter dem Berg und hat dabei viel zu erzählen. Schon ihr erster Satz lässt aufhorchen: Mir geht es eigentlich richtig gut. Was bei den meisten als Floskel entwertet ist, kommt bei ihr im Brustton der Überzeugung rüber. Kunststück, denken sich Degeninteressierte: Warum soll es auch einer Olympiazweiten, die mit einer bisher nie da gewesenen Dominanz und vier Saisonsiegen zum zweiten Mal den Gesamtweltcup gewonnen und sich damit zur Medaillenfavoritin für die WM in Leipzig gemacht hat, anders als gut gehen? Doch wer allein im vergangenen Jahr den sportlichen Weg von Imke Duplitzer verfolgt hat, dem fällt auf, dass diese Frau mit sich und ihrem Umfeld im Reinen ist. Statt 430 km von ihrem ehemaligen Klub Heidenheim zu ihrem Hauptwohnort nach Bonn zu pendeln, fährt sie nun 4 km ins Leistungszentrum zu Bundestrainer Manfred Kaspar. Ich kann hier so sein, wie ich bin. Ein nettes Gefühl nach 10 Jahren, sagt die Vizeweltmeisterin im Einzel von 2002 über ihren neuen Verein OFC Bonn. Das Umfeld hier ist einfach netter. Ich bin befreiter. Ich renne nicht mehr mit dem Druck herum, jedem gefallen zu müssen. Das war nicht immer so. Vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen erfolgte der De-facto- Rauswurf in Heidenheim. Das Eigengewächs hatte während einer Sponsorenfeier zu deutliche Worte der öffentlichen Kritik gefunden und trat in Athen ohne Verein an. Im Einzel nur um einen Treffer das Halbfinale verpasst, schlug im Mannschaftshalbfinale gegen Frankreich Duplitzers große Stunde. Gegen Degen-Ikone Laura Flessel holte sie binnen sechs Sekunden zwei Treffer auf und setzte in der Verlängerung den entscheidenden Stich. Dem Gefühlsausbruch ohnegleichen auf der Planche folgte eine enttäuschte Miene bei der Siegerehrung - trotz Silbermedaille. Das Energiebündel haderte mehr mit sich, als sich über das Erreichte zu freuen. Doch Athen war auch ein Wendepunkt - nicht nur wegen der ersten olympischen Medaille. Ich habe dort mit vielen Leuten gesprochen und erkannt: Die haben überall dieselben Probleme. Gelassener geht sie nun mit den Dingen um, will nicht mehr immer mit dem Kopf durch die Wand. Ist mit sich und dem Umfeld im reinen Sie fühlt sich in Bonn wohl: die neue Imke Duplitzer. In Bonn fühlt sie sich im privaten und sportlichen Umfeld bestens aufgehoben. Hier bin ich vielschichtig im Einsatz: Kummerkasten, Krankenschwester, Ersatzmutter, Hausmeister, berichtet sie lachend. Besonders das Kindertraining macht Imke Duplitzer Spaß, weil auch etwas zurückkommt. Dass sie sowohl im Einzel als auch in der Mannschaft mit dem Druck der Medaillenfavoritin bei der WM in Leipzig fertig werden muss, nimmt sie gelassen hin - wie auch sonst? Ich habe verstanden, wie das System läuft und weiß, dass alle auf mich sehen werden, sagt sie und will Druck erst gar nicht aufkommen lassen. Das klingt jetzt überheblich, aber das, was da passiert, ist mir egal. Für mich ist nicht eine Medaille das Ziel, sondern der Weg dahin. Marc Zeilhofer 11

12 EUROPAMEISTERSCHAFT EM Kalkuliertes Mittelmaß EM VOM 28. JUNI BIS 3. JULI IN ZALAEGERSZEG ZALAEGERSZEG - unerwartetes Glück Steven Bauer Britta Heidemann E in Medaillenregen war von den deutschen Fechtern bei der Europameisterschaft in Zalaegerszeg nicht erwartet worden. Aber ein bisschen mehr als eine Bronzemedaille hätte für das DFB-Team in Ungarn schon herausspringen können. Zwar hatten die Deutschen auf Grund der Weltmeisterschaft vom 8. bis 15. Oktober in Leipzig auf die Entsendung der ersten Garde verzichtet. Aber mit den Olympia-Medaillengewinnern Jens Fiedler und Britta Heidemann sowie Ex-Weltmeister André Weßels und Titelverteidiger Richard Breutner waren erfahrene Athleten im Aufgebot. Doch wie vor einem Jahr in Kopenhagen, als Breutner mit dem Florett Gold gewann, konnte nur ein Deutscher aufs Treppchen springen: Steven Bauer aus Koblenz sicherte sich die Bronzemedaille im Säbel. Für Claus Janka war das Abschneiden nicht überraschend. Mit der Besetzung, mit der wir zur EM gefahren sind, konnten wir nicht besonders glänzen. Einige junge Leute haben Lehrgeld bezahlt, sagte der Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes (DFB). Wir haben die EM deshalb emotional nicht so hoch gehängt. Für uns steht die WM ganz klar im Mittelpunkt, fügte er hinzu. Bei der Heim-WM in Leipzig wollen die Deutschen, wie 1993 in Essen, ordentlich abräumen und das Resultat von den Olympischen Spielen in Athen - Silber für die Degendamen, Bronze für die Degenherren - verbessern. Auch Teamchef Jochen Behr war mit dem Auftreten der DFB-Teilnehmer in Ungarn nicht unzufrieden. Bewusst habe man auf eine Mischung von erfahrenen und jungen Fechtern gesetzt. Die erste internationale Bewährungsprobe für unsere zweite Garde ist auch teilweise gelungen, bilanzierte Behr. Manche Nachwuchsfechter seien an der Aufgabe gewachsen. Ich finde das Abschneiden nicht negativ, sagte Behr, der mit Janka die Ergebnisse jetzt in Ruhe analysieren möchte. Wenn wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen, war die EM sogar ein wichtige Zwischenstation auf dem Weg nach Peking Außer Bauer gelangen nur noch der deutschen Meisterin Katja Wächter im Florett und Britta Heidemann im Degen der Einzug ins Finale. Monika Sozanska scheiterte knapp und wurde Neunte. Unter den besten 16 landeten außerdem Susanne König im Säbel und Anja Müller im Florett. Die Florettfechterinnen waren als Fünfte beste Mannschaft, gefolgt von den Degenfechterinnen (7. Platz) und den beiden Säbelteams (9.). Hinter den Erwartungen blieben die Florett- und Degenfechter als 11. zurück. Überragende Nation war Russland mit 12 Medaillen (4-7-1), wobei die Russen wie die Polen und Ungarn mit ihren besten Fechtern antraten. Die neue Prämienregelung in Russland - für ihren Olympiasieg in Athen erhielten die Russinnen jeweils eine Viertelmillion Dollar, Nationalfechter werden mit monatlich US$ unterstützt - sorgt dort für eine Riesenmotivation. Italien (4-0-4) kam auf den zweiten Platz vor Polen (3-2-1). Damendegen Die mit Medaillenhoffnungen angetretenen Damen hatten Pech mit dem Setzen. Bereits im Viertelfinale war Russland der Gegner. Beate Christmann (Tauberbischofsheim), die Olympiadritte Britta Heidemann, Marijana Markovic (beide Leverkusen) und die Aufsteigerin Monika Sozanska (Heidenheim) unterlagen Britta Heidemann war nicht so erfolgreich wie Steven Bauer, der sich Bronze sicherte dem Olympiasieger mit 33:45 Treffern. Das Quartett belegte nach einem 32:35 gegen Estland und dem 45:39 über die Schweiz Platz sieben. Auch im Einzel klebte Pech an den Degenspitzen: Britta Heidemann verpasste eine Medaille nur um einen Treffer. Die Leverkusenerin unterlag im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Jana Schemjakina (Ukraine) nach 14:13- Führung mit 14:15. Auch Monika Sozanska gelang es nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen. Die Heidenheimerin verlor im Achtelfinale gegen die Polin Magdalena Grabowska mit 14:15 im Sudden Death. Im entscheidenden Moment hat etwas die Konzentration gefehlt. Hoffen wir, dass es bei der WM dann anders läuft, sagte Vater und Trainer Piotr Sozanski. Im Finale setzte sich Schemjakina gegen die Ungarin Hajnalka Toth 15:9 durch. 12

13 EUROPAMEISTERSCHAFT Damenflorett Ohne Fortune waren auch die Florettfechterinnen. Katja Wächter, Carolin Neckermann und Sandra Bingenheimer trafen bereits im Viertelfinale auf die favorisierten Italienerinnen und zogen trotz beherztem Kampf mit 17:23 gegen den späteren Europameister (35:24 gegen Russland) den Kürzeren. Nach einem 45:31 über Ungarn sicherte sich das deutsche Team mit 40:26 gegen die Ukraine noch Platz fünf. Im Einzel war Katja Wächter unter die letzten Acht vorgedrungen. Dort unterlag sie allerdings klar mit 6:15 der späteren Europameisterin Sylwia Gruchala (Polen). Anja Müller fand gegen Edina Knapek keine Einstellung und verlor in der Runde der letzten 16 gegen die Ungarin deutlich mit 7:15. Damensäbel Verletzungs- und Lospech hatten die Säbeldamen. Sandra Benad aus Eislingen konnte wegen einer Knieverletzung erst gar nicht in Zalaegerszeg auf die Planche, sodass aus dem DFB-Quartett ein Trio wurde. Zu allem Unglück trafen Susanne König und Stefanie Kubissa bereits in der Runde der letzten 32 aufeinander. Nach einem 15:9 zog König ins Achtelfinale ein und unterlag dort der an Nummer zwei gesetzten Rumänin Andrea Pelei mit 7:15. Sybille Klemm (Eislingen) war bereits in der Vorrunde gescheitert. Jekaterina Fedorkina besiegte ihre russische Teamkollegin Sophia Welikaja im Finalkampf mit 15:13. Für die Mannschaftskämpfe reiste Amelie Zerfass (Eislingen) aus Deutschland nach. Allerdings unterlag das Damensäbelteam unerwartet früh im Achtelfinale. Gegen Großbritannien gab es ein 38:45. Susanne König, Amelie Zerfass, Sybille Klemm und Stefanie Kubissa besiegten im Gefecht um Platz neun Spanien mit 45:28. EM-Gold sicherte sich Frankreich durch ein 45:40 gegen Russland. Herrendegen Im Degen ruhten die Hoffnungen auf Jörg Fiedler, der bis zum letzten Ranglistenturnier noch die deutsche Nummer eins war, dann jedoch auf den fünften Platz abrutschte. Der deutsche Vizemeister gewann in der Direktausscheidung auch gegen Grigori Beskin (Israel) problemlos mit 15:6, bekam danach Kszysztof Mokolaiczak nicht in den Griff und verlor gegen den Polen mit 10:15 und wurde 27. Dessen Landsmann Tomasz Motyka wurde Europameister mit 15:10 gegen Routinier Pawel Kolobkow (Russland). Dass der Tauberbischofsheimer für die WM-Mannschaft jederzeit eine Alternative darstellt, zeigte er im Teamwettbewerb. Zwar besaß das deutsche Quartett gegen Olympiasieger Frankreich (29:40) im Achtelfinale keine Siegeschance, aber der 45:28-Erfolg über Weltmeister Russland im Kampf um den 11. Platz war doch sehr beachtlich für das junge deutsche Team. Europameister wurde Polen mit 42:37 gegen die Ukraine. Milliardär Usmanov neuer Präsident KONGRESS DES EUROPÄISCHEN FECHT-VERBANDS (EFC/CEE) $ Bim Kongress der Europäischen Fecht-Föderation (EFC/CEE) anlässlich der Europameisterschaften am 2. Juli im ungarischen Zalaegerszeg gab es einen Führungswechsel. Den wollten sich die europäischen Fechtverbände nicht entgehen lassen und sorgten für ein Novum: erstmals waren alle 44 Verbände mit Delegierten angereist. Keiner wollte sich entgehen lassen, ob der russische Milliardär Alisher Usmanov es diesmal schaffen würde, die Präsidentschaft der EFC nach Moskau zu holen, nachdem er beim FIE-Kongress gegen seinen Widersacher René Roch noch den Kürzeren im Weltverband gezogen hatte. Von den drei Kandidaten Usmanov (RUS), Keith Smith (GBR) und Jenö Kamuti (HUN) zog der ungarische Amtsinhaber seine Kandidatur zu Gunsten des Russen zurück. Die Kampfabstimmung gegen Smith gewann Usmanov mit 25:18 Stimmen. Bei der Wahl der Exekutive wurden in die neun zu vergebenden Positionen folgende Personen gewählt: Paramonov (UKR), Cuomo (ITA), Smith (GBR), Geuter (GER), van de Flier (NED), McGarritty (IRL), Kamuti (HUN), Sener (TUR), Grigoryan (ARM). Auf der Strecke blieben die Kandidaten Zidaru (ROM), Boisse (FRA), Lisewski (POL), Jörgensen (DEN), Shklar (ISR) und Notter (SUI). Das Exekutivkomitee wählte anschließend sein Büro wie folgt: 1. Vizepräsident: Jenö Kamuti, 2. Vizepräsident Keith Smith, Generalsekretär Max Geuter, Schatzmeister Bert van de Flier. Für die einzelnen Kommissionen, für die von den europäischen Verbänden bis zum 1. September Anwärter benannt werden müssen, wurden die folgenden Vorsitzenden bestimmt: Wettbewerbe/Turniere: Sandro Cuomo; Veteranen: Max Geuter; Promotion: Maxim Paramonov; Kampfrichter: Keith Smith; Training und Fechtmeister: Jenö Kamuti. Weiter Informationen: Max Geuter 13

14 EUROPAMEISTERSCHAFT Herrenflorett Titelverteidiger Richard Breutner und Boris Zorc unterlagen jeweils in der Runde der letzten 32. Zorc verlor gegen den Italiener Andrea Baldini 4:15, Breutner zog mit 10:15 gegen Maxim Bobok (Russland) den Kürzeren. Für eine Riesenenttäuschung sorgte André Weßels. Er scheiterte bereits in den Vorrundengefechten sang- und klanglos (1:5) und auf eine Art und Weise, die jeglichen Kampfgeist vermissen ließ. Weßels Abschneiden bei der DM - Dritter - war wohl doch nur eine Eintagsfliege. Der 23-Jährige steckt in einer Krise. Junior Sebastian Bachmann erwies sich dagegen als Lichtblick: Der Tauberbischofsheim kämpfte sich entschlossen ins Achtelfinale vor, wo allerdings der Italiener Marco Ramacci beim 15:3 noch zu stark war. Bachmanns 15. Platz aber lässt für die nächsten Jahre hoffen. Andrea Cassara (Italien) wurde Europameister. Bereits in der Runde der letzten 16 kam für die Florettasse im Kollektiv das Aus. Gegen Israel gab es eine (vermeidbare) und deswegen umso schmerzhaftere 36:45- Niederlage. So belegten Bachmann, Zorc, Weßels sowie Breutner nur Platz 11. Nach einem 40:45 gegen Ungarn, besiegte Deutschland die Ukraine 45:29. Der EM-Titel ging an Italien. Herrensäbel Steven Bauer gelang im Säbeleinzel die große Überraschung. Erst der Olympiazweite Zsolt Nemcsik (Ungarn) stoppte im Halbfinale den Siegeszug des Koblenzers, der bisher immer etwas im Schatten seines Bruders Dennis stand. Nemcsik gewann 15:8, Bauer freute sich dennoch diebisch über Bronze. Damit hätte ich nie gerechnet. Ich bin ganz locker ins Turnier gegangen, sagte er. Bauer war erst kurz vor den Titelkämpfen für Philipp Kruck nachgerückt. Im Viertelfinale hatte Bauer den hochfavorisierten Olympiadritten Wladislaw Tretjak (Ukraine) mit 15:14 ausgeschaltet. Ich lag immer zurück, aber ich habe mich durchgebissen, sagte er. In einer Neuauflage des Finales von Athen 2004 gewann Olympiasieger Aldo Montano (Italien) den EM- Titel durch ein 15:11 über Nemcsik. Leider gab es auch im Säbel ein deutsch-deutsches Duell. Sebastian Flegler verlor gegen Franz Boghicev mit 5:15, danach war jedoch Montano beim 15:8 für den jungen Koblenzer noch eine Nummer zu groß. Dass klangvolle Namen auch bei einer EM die Kampfrichter beeindrucken, bestätigte das Duell der Deutschen im Mannschaftswettbewerb gegen Polen. Das deutsche Team unterlag im Achtelfinale mit 40:45, wobei einige Obmannentscheidungen haarsträubende Fehler waren. Die Chance war geboten, urteilte Teamchef Jochen Behr. Dass der Videobeweis erst bei der Weltmeisterschaft in Leipzig eingesetzt wird, ist für die Deutschen kein Trost. Polen jedenfalls focht sich bis ins Finale durch, wo allerdings Russland beim 45:34 nicht zu schlagen war. Das DFB-Team besiegte Aserbaidschan mit 45:20 und wurde am Ende Neunter. Wolf Günthner BERICHT DER IOC-PROGRAMMKOMMISSION: Gutes Zeugnis für das Fechten D ie Programmkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hat einen Bericht veröffentlicht, der zahlreiche statistische Aussagen über die 28 olympischen Sportarten enthält und fünf, die sich um Aufnahme in das olympische Programm bewerben. Die Aussagen beziehen sich unter anderen auf Geschichte und Tradition, Universalität, Popularität, Medienakzeptanz, Athletenfreundlichkeit oder Kosten der jeweiligen Sportart. Der Report diente der IOC-Session Anfang Juli in Singapur als Hintergrund für mögliche Entscheidungen über Änderungen des olympischen Programms, die nun von dem obersten Gremium des IOC getroffen wurden. Für die Aufnahme und den Ausschluss einer Sportart ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit der IOC-Session vorgeschrieben. Baseball und Softball wurden aus dem Olympiaprogramm herausgewählt - neue Sportarten aber nicht aufgenommen. Immer wieder galt auch das Fechten als eine umstrittene olympische Sportart, die aus dem Programm fallen könnte. Die internationalen Fachverbände wollen sich nicht gegenseitig rauswerfen. Und Fechten liegt bei der Bewertung im guten Mittelfeld, sagte Gordon Rapp, Präsident des Deutschen Fechter-Bundes (DFB), schon vor der IOC-Session. Der Bericht der IOC-Programmkommission stellt dem Fechten, das seit 1896 dabei ist, zudem ein gutes Zeugnis aus. Es entspricht der Forderung nach Universalität. Der Fecht-Weltverband FIE hat 115 Mitgliedsverbände, ist aber in Afrika und Ozeanien noch schwach repräsentiert. Von den FIE- Mitgliedern haben in der Saison 2003/ Prozent nationale Meisterschaften veranstaltet. Dagegen könnte die Popularität des Fechtens weltweit noch gesteigert werden. So stellt der IOC- Bericht fest, dass sowohl die Übertragungszeit als auch die TV-Einschaltquoten von den Gefechten der Olympischen Spiele 2004 in Athen gering waren. Dafür die Produktionskosten von Fechtübertragungen mit US-Dollar pro olympischen Wettkampftag recht niedrig. Die Website der FIE wurde 2003 täglich von Interessierten angeklickt, während der WM in dem Jahr stieg die Zahl auf Auf der Website des IOC besuchten zwischen 1. Januar 2004 und 11. Februar 2005 immerhin Onlinenutzer die spezifische Fechtseite. Ein großes Lob bekommt das Schiedsrichterwesen im Fechten. Das Jurieren stehe auf einem hohen Niveau. Durch die Anstrengungen der FIE hat sich die Qualität und Kreditwürdigkeit verbessert, heißt es im IOC-Report. Die Fairness wird zudem dadurch sicher gestellt, dass nur jeweils ein Obmann pro Land bei Weltmeisterschaften oder bei Olympia eingesetzt wird. Dass es für die drei Waffengattungen allerdings unterschiedliche Regeln gebe, 14

15 EUROPAMEISTERSCHAFT wie man Treffer setzen dürfe, erschwere das Verständnis für die erzielten Ergebnisse. Gewürdigt wird auch, dass die FIE das Image des Fechtsports durch eine Reihe von Initiativen, wie die transparente Maske und die kabellose Trefferanzeige, das Pistendesign, die Reduzierung der Passivität im Degenfechten oder das Format der Mannschaftswettbewerbe verbessert hat. Zur Bewertung gehören auch die Antidopingmaßnahmen des Verbandes. Laut Bericht wurden Kontrollen veranlasst, ein Jahr zuvor waren es mit Tests knapp 100 weniger. Im Jahr 2003 gab es zwei Dopingverstöße im Fechten. Bericht im Internet: AS INTERVIEW MIT AKTIVENSPRECHER DANIEL STRIGEL: Ein-Höhepunkt-Strategie beibehalten Der neue Athletensprecher und Olympiadritte mit der Degenmannschaft, Daniel Strigel, hat sich in einem fechtsport-gespräch Gedanken zur Ein-Höhepunkt- Strategie der deutschen Spitzenfechter gemacht. Was halten Sie davon, sich in der Wettkampfsaison auf einen Höhepunkt zu konzentrieren? Strigel: Ich kann nur Topleistung erreichen, wenn ich ausreichend erholt in den Wettkampf gehe. Dies wird auch in den meisten Trainingslehreansätzen mit dem Grundsatz von Belastung und Erholung vertreten. Und auch der DFB vertritt diese Ansicht. Konkret heißt das, dass 6-8 Wochen vor einem Wettkampf traininert werden sollte, davor aber 3-5 Wochen nur athletisches Training in geringem Umfang sowie am besten keine Interaktion mit Trainingspartnern oder Trainern - als echte Erholung eben - angesetzt werden sollte. Dies ist übrigens nicht nur für die Leistung in einem Jahr wichtig: Wenn nie richtig Pause gemacht wird, verläuft die Leistungssteigerung über die Jahre deutlich flacher. Ganz zu schweigen von der steigenden Verletzungsgefahr. Aber dieses System ist doch durch den Wettkampfkalender im Fechten nur schwer realisierbar? Strigel: Mit Blick auf die Weltcups ist dieses Prinzip nicht durchzuhalten, weil viel weniger als drei Monate zwischen den Weltcups liegen. Deswegen zeigen wir in der Regel auf den Qualifikationsturnieren auch nicht unsere Topform. Wir versuchen aber - auf Kosten unserer Weltranglisten-Positionen und im Einklang mit dem DFB - trotzdem, wenige Weltcups zu besuchen und Abstände dazwischen zu halten. In diesem Jahr steht die Heim-WM im Oktober in Leipzig natürlich ganz im Mittelpunkt. Strigel: Das wichtigste Turnier für den DFB ist die WM. Wenigstens hier sollte, wenn möglich, der Grundsatz von Belastung und Erholung beachtet werden. Nun liegen zwischen Ende der Qualiaaison und WM kaum mehr als drei Monate. Es ist also gerade so eine Pause mit anschließender WM-Vorbereitung zu realisieren. Jeder Wettkampf in der Zwischenzeit stört hier eigentlich diejenigen, die zur WM fahren sollen. Deswegen schickt man andere Sportler auf EM und Universiade, konsequenterweise müsste man auch auf diese beiden potenziellen Höhepunkte jeweils verschiedene Sportler schikken. Also Leipzig hat die Priorität? Strigel: Für die nominierten Sportler ist der jeweilige Wettkampf dann der absolute Saisonhöhepunkt Natürlich ist die Bestreitung internationaler Höhepunkte immer ein Meilenstein in der persönlichen Karriere, sei es EM, WM, OS oder Universiade. Ob das Ergebnis als Erfolg oder Frust verarbeitet wird, hängt vom Einzelnen ab, aber beide Erfahrungen bringen einen weiter. Dies gilt nicht nur für junge Sportler. Nun gibt es Stimmen, die fordern, immer mit den besten Teams anzutreten. Strigel: Wären zwischen EM, WM und Universiade jeweils mindestens drei Monate Zeit, könnte man immer die A-Mannschaft schicken, aber diese Möglichkeit gibt der FIE-Kalender einfach nicht her. Die Ein-Höhepunkt-Strategie ist im Grunde also eine Reaktion auf die Gestaltung des Wettkampfkalenders. Ausnahmen von dieser Regel werden, wie dieses Jahr bei der EM-Nominierung, gemacht, weil es gerade im Fechten und hier gerade im Mannschaftswettbewerb eben noch andere, nämlich kognitive Leistungsfaktoren gibt wie Erfahrung, Teamintegration oder Stressbewältigung. Der DFB sollte aber trotzdem darauf achten, dass es der Regelfall bleibt, nur einen Höhepunkt zu beschicken. WG 15

16 NACHWUCHSTRAINER SERIE: NACHWUCHSTRAINER Zur pädagogischen Führungsqualität von Nachwuchstrainern Teil 2: Förderung der Zielbildung Wer Leistung verlangt, kann sie nicht einfach anordnen, wie das früher üblich war. Er muss seine Anweisung erklären. Ein Trainer, der Entscheidungen nicht begründen kann, läuft Gefahr zu scheitern. Das ist eine Aussage von Alexander Christiani bei einem Bundestrainergroßseminar, an dem die Bundestrainer aller Sportarten teilgenommen haben. Um den Faden des letzten Beitrags zu dieser Thematik wieder aufzunehmen: Nur derjenige, der sehr viel übt, wird im Laufe der Zeit sehr gut. Untersuchungen haben aber auch ergeben, dass das freiwillige Üben, ohne Druck und auch ohne einen Trainer, der daneben steht, am besten vorhersagt, wie gut sein Fechter oder seine Fechterin in einem Bereich wird oder welchen Platz sie beim nächsten Wettkampf erreichen sollen. Angemessene und motivierende Trainings- und Wettkampfziele sollten sich die Fechter möglichst selbst stellen. Ziele bilden vorweggenommene Resultate oder Ergebnisse des Handelns und der Tätigkeit. Wer also aktiv und bewusst tätig sein will, braucht Ziele. Man fragt: Was will ich mit meinem Tun erreichen? Oder, um im Bild zu bleiben: Wie komme ich zum Ziel und erfülle mir dadurch meine Wünsche? Die Ausbildung der Lern- und Trainingsziele wird manchmal mit der Zielorientierung durch den Trainer gleichgesetzt. Sie stellt zwar eine wichtige Voraussetzung dar, aber ihre Funktion ist nur erreicht, wenn der Lernende oder Trainierende tatsächlich selbst entsprechende Lern- oder Trainingsziele bildet. Ein solch hohes Niveau der Zielbildungsprozesse ist natürlich noch nicht bei sechs- oder siebenjährigen Kindern zu erwarten. Es entwickelt sich auch nicht von allein, sondern bedarf differenzierter und geduldiger pädagogischer Führung vom ersten Übungstag an. Die systematische Ausbildung der Lerntätigkeit beginnt also mit der Ausbildung ihrer Ziele, und das wiederum ist nur im Prozess der Übungs- oder Trainingstätigkeit selbst möglich. Lern- und Trainingsziele entstehen in Anforderungssituationen, wenn die Fechter einen Widerspruch zwischen ihren Leistungsmöglichkeiten und darüber hinausgehenden Anforderungen feststellen und diesen bei entsprechender Motivation bewältigen wollen. Damit dieses Widerspruchserleben zu klaren Lern- und Trainingszielen führt, ist zweierlei nötig: * Erstens müssen die in der Aufgabe, Situation oder Frage enthaltenen Anforderungen analysiert werden (Was soll erreicht werden?). * Zweitens müssen im Hinblick auf diese Anforderungen die eigenen Voraussetzungen daraufhin bewertet werden, wie sie zur Bewältigung der Anforderungen eingesetzt werden können und welche Leerstellen es in den eigenen Leistungsvoraussetzungen gibt. Beispiel: Was soll erreicht werden? Ein Fechter (13 Jahre) hat Probleme mit seiner Parade gegen unvorhergesehene Angriffe des Gegners. Er hat festgestellt, dass die Parade in solchen Reflexsituationen nicht begrenzen kann und dadurch der Weg für die Riposte zu lang ist. Der erlebte Widerspruch, die Leerstelle : Ich muss die begrenzte Endposition der Quart mehr üben. Da dies dann nicht gut klappt, wenn ich erschrecke, kann das auch daran liegen, dass ich nicht immer ausreichend konzentriert bin und den Angriff des Gegners nicht rechtzeitig erkenne. Die Konsequenz Training der Quart-Parade-Riposte durch viele Übungen und Wiederholungen vor dem Spiegel, bei Partnerübungen mit verschiedenen Partnern und im Trainingsassaut. Vor dem Spiegel und mit einem gedachten Gegner kann ich das auch zu Hause. Eine solche Analyse und Bewertung können die Fechter zunächst noch nicht allein vornehmen. Dazu bedarf es differenzierter Hinweise und Anregungen durch den Trainer. So wird den Fechtern bewusst, was sie sich eigentlich aneignen müssen, in welcher Hinsicht sie vorankommen, sich verändern müssen, um die neuen Anforderungen erfolgreich zu bewältigen. Als Vorwegnahme künftiger Tätigkeitsergebnisse bilden die Ziele also selbst bereits das Ergebnis von Tätigkeit, nämlich aktiver geistiger Auseinandersetzung mit den Anforderungen von Lernsituationen, wie sie in den 16

17 NACHWUCHSTRAINER Kinderfechtbüchern (Ich lerne, Ich trainiere Fechten, Meyer & Meyer Verlag, Aachen) geschaffen wurden. Die Orientierungskomponente schließt die Ziele der Trainingstätigkeit, ihre Planung und Prognose ein. Der Trainer muss dem Fechter nicht nur bewusst machen, was wie auszuführen ist, sondern auch, warum gerade diese Übung und keine andere gefordert wird, warum es notwendig ist, gerade diese und keine andere Art und Weise ihrer Ausführung einzuhalten. Der Grad der Sinnerfassung der Ziele und Aufgaben hängt von den altersbedingten Möglichkeiten und vom Ausbildungsstand der Fechter ab. In den ersten Trainingsetappen bilden sich elementare Vorstellungen und Kenntnisse heraus. Hier helfen die Kinderfechtbücher, richtiges und möglichst vollständiges Grundwissen zu vermitteln. Sie entlasten den Trainer weitestgehend von dieser Aufgabe, wie beispielsweise bei den Erläuterungen zu den Anforderungen an einen guten Fechter (siehe Buch 2, S. 40ff.) In der Folgezeit erfassen die Fechter immer tiefer das Übungssystem und werden zu aktiven Helfern des Trainers bei der Bestimmung der Aufgaben und der Wege zu ihrer eigenen Vervollkommnung. Dabei muss sich der Trainer - wie bereits oben erwähnt - vor allem an das Bewusstsein der Fechter wenden und sie nicht schlechthin als Ausführende seiner Forderungen, sondern als Subjekte der Tätigkeit begreifen und bewusst zu aktiver Mitarbeit, zu Initiativreichtum und einer positiven Grundhaltung zur Trainingstätigkeit anregen. Die Ausbildung und Erziehung der Nachwuchsfechter stellen schöpferische Prozesse dar. Die Ergebnisse hängen wesentlich davon ab, ob die Fechter die pädagogischen Ideen und Anschauungen ihres Trainers in die Tat umsetzen können. Dazu ist es nötig, eine völlige Übereinstimmung in den Zielen von Trainer und Fechter zu erreichen, gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und eine wechselseitige, offene Beeinflussung zu gewährleisten. Das gelingt nur, wenn der Trainer im Fechter nicht den bloßen Vollstrecker seiner Ideen, sondern einen gleichberechtigten Partner sieht. Ziel und Prozess der sportlichen Ausbildung und Erziehung werden beeinflusst von spezifischen Besonderheiten des Trainings mit Kindern und Jugendlichen, die der Trainer in seiner Tätigkeit beachten muss. Erstens ist das der freiwillige Charakter der Tätigkeit. Der Trainer muss den Faktor der Freiwilligkeit ständig beachten. Das heißt, er muss an sich selbst sehr hohe Forderungen stellen, sowohl bei der Vorbereitung auf die Trainingseinheiten als auch bei der Kontaktaufnahme mit seinen Fechtern. Er muss in der Lage sein, ihre Sympathien zu erringen, damit sie, wenn sie einmal zu ihm gekommen sind, auch,,bei der Stange bleiben. Zweitens sind die Besonderheiten der Trainingsgruppe zu berücksichtigen. Sie unterscheidet sich von Lern- oder Arbeitsgruppen in der Schule durch die Heterogenität (Verschiedenartigkeit) der Zusammensetzung und die daraus erwachsende Kompliziertheit der,,abstufung bei der Führung. Die Haupttätigkeit der jungen Fechter im Training besteht im Lernen und Trainieren des Fechtens. Als Mitglieder von Trainingsgruppen gehen sie Verpflichtungen ein, die fast ausschließlich in der außerschulischen Zeit erfüllt werden müssen. In den Trainingsgruppen kommen nicht nur Fechter unterschiedlicher Schulen, sondern auch unterschiedlichen Alters mit differenzierendem Ausbildungsstand zusammen. Deshalb ist es für den Zusammenschluss der Gruppen und für die Entwicklung einer guten psychologischen Atmosphäre in ihr u. a. unerlässlich, dass der Trainer über ein hohes Niveau an kommunikativen Fähigkeiten (Sozialkompetenz) verfügt. Die Kenntnisse, die sich die jungen Fechter aneignen, werden vorrangig durch den Fechttrainer vermittelt, weil sie am Beginn des Lern- und Trainingsprozesses der direkten sportlichen Erfahrung nur schwer zugänglich sind. Deshalb sind die im Trainingsprozess durch unmittelbare persönliche Erfahrungen gewonnenen Kenntnisse besonders bedeutungsvoll. Sie müssen konsequent genutzt und ausgewertet, auf die theoretische Erkenntnisgrundlage bezogen und verallgemeinert werden. Ein optimal organisierter Trainingsprozess schließt die zielstrebige Vermittlung theoretischer Erkenntnisse ebenso ein wie die Gewinnung unmittelbarer Erfahrungen und deren theoretische Verarbeitung. Die Effektivität des gesamten Ausbildungsprozesses, aber auch jeder einzelnen Trainingseinheit hängt deshalb wesentlich vom langfristigen Ziel, aber auch vom Ziel der bevorstehenden Trainingseinheit und davon ab, inwieweit die Fechter das Ziel begreifen und den Sinn der Aufgaben erfassen. Besondere Bedeutung gewinnt dieses Vorgehen für Fechter, die manchmal keinen Sinn in bestimmten Übungen oder Aufgaben sehen und nur herumfechten wollen. Lern- und Trainingsziele werden entweder * bei der Übernahme von übertragenen Aufgaben durch den Fechttrainer gebildet (sie werden übernommen) oder * werden als eigenständige Entscheidung im Zusammenhang mit selbst gestellten Aufgaben gebildet (vergleiche Buch 1, S. 19 und Buch 2, S. 28). Der Trainer stellt eine ganz bestimmte Aufgabe, die das Kind löst oder die Kinder kommen dazu, selbstständig sich das eine oder andere Ziel zu stellen. Es hat ja gelernt, dass es z. B. durch zusätzlich Technik- und Konditionsübungen zu Hause seine Leistung steigern kann. Ziele können sich auch auf ein mehr oder weniger umfassendes Zielobjekt ausrichten. Zum Beispiel auf die Teilnahme am nächsten Turnier, auf ein anzustrebendes Resultat, auf eine neue Kaderstufe usw. Mit diesen weiteren Zielen schließen sie die kürzeren oder kleineren Ziele ein. Wenn es gelingt, bei den Kindern Lernziele von Beginn an auszubilden, so lernen sie nicht nur, erkannte Lernziele umzusetzen, sondern auch, sie zunehmend selbstständig zu bilden. Vom Grad der Bewusstheit der Lernziele, vom Grad der Selbstständigkeit des Zielbildungsprozesses hängen Qualität und Intensität der Lern- und Trainingstätigkeit und damit ihre Ergebnisse ganz wesentlich ab. Berndt Barth 17

18 DOKUMENTATION Europameisterschaften Zalaegerszeg Damenflorett (ges. 46 Tn./10 Nat.) Damendegen (ges. 90/28) Herrenflorett (ges. 65/22) 1. Gruchala, Sylvia POL 1. Sheymiankina, Jana RUS 1. Cassara, Andrea ITA 2. Bojko, Svetlana RUS 2. Todt, Hajnalka HUN 2. Tichonow, Sergey RUS 3. Nikichina, Victoria RUS 3. Maceseanu, Juliana ROM 3. Baldini, Andrea ITA 3. Cipriani, Valentina ITA 3. Grabowska, Magdalena POL 3. Jault, Jerome FRA 5. Mohamed, Aida HUN 5. Kazmirzuk, Nadja UKR 5. Marcrilloux, Marcel FRA 6. Wächter, Katja GER 6. Shoutova, Ljubow RUS 6. Deev, Andre RUS 7. Rouzavina, Iana RUS 7. Heidemann, Britta GER 7. Zawada, Marcin POL 8. Knapek, Elena HUN 8. Revesz, Juliana HUN 8. Ramacci, Marco TA 16. Müller, Anja GER 9. Sozanska, Monika GER 15.Bachmann, Sebastian GER 37. Neckermann, Carolin GER 30. Markovic, Marijana GER 21. Breutner, Richard GER 40. Bingenheimer, Sandra GER 45. Christmann, Beate GER 23. Zorc, Boris GER 57. Wessels, André GER Herrensäbel (ges. 44/13) Herrendegen (ges. 99/31) Damensäbel (ges. 44/16) 1. Montano, Aldo ITA 1. Motyka, Tomasz POL 1. Fedorkina, Ekatarina RUS 2. Nemczik Zsolt HUN 2. Kolobkow,Pawel RUS 2. Velikaja, Sophia RUS 3. Bauer, Steven GER 3. Mathieu, Denis FRA 3. Bianco, Ilarta ITA 3. Lopez, Niclas FRA 3. Chumak, Dmitry UKR 3. Marzocca, Giola ITA 5. Lukashenko, Vladimir UKR 5. Fischer, Marcel SUI 5. Pelei, Andrea ROM 6. Lapkes, Dmitri BLR 6. Robatsch, Marcus AUT 6. Touya, Ann-Luise FRA 7. Aibouchew, Dmitri RUS 7. Nystor, Alexander ROM 7. Nagy, Orsolya HUN 8. Kosa, Miklos HUN 8. Osharow, Vitaly UKR 8. Kharlan, Olga UKR 31. Boghiczev, Franz GER 27. Fiedler, Jörg GER 16. König, Susanne GER 35. Flegler, Sebastian GER 39. Kneip, Christoph GER 20. Kubissa, Stefanie GER 28. Kindt, Martin GER 44. Muslof, Marcel GER 36. Klemm Sybille GER 59. Erdmann, Manuel GER Zalaegerszeg Mannschaft: Damenflorett (10) Damendegen (18) Herrenflorett (14) Herrensäbel (10) Herrendegen (22) Damensäbel (10) 1. ITA 1. RUS 1. ITA 1. RUS 1. POL 1. FRA 2. RUS 2. POL 2. RUS 2. POL 2. UKR 2. RUS 3. ROM 3. UKR 3. FRA 3. ROM 3. HUN 3. UKR 4. POL 4. HUN 4. POL 4. HUN 4. BLR 4. ROM 5. GER 5. ROM 5. AUT 5. UKR 5. FRA 5. HUN 6. UKR 6. EST 6. GBR 6. BLR 6. NED 6. POL 7. FRA 7. GER 7. ISR 7. FRA 7. ITA 7. ITA 8. HUN 8. SUI 8. BEL 8. ITA 8. NOR 8. GBR 9. AUT 9. ITA 9. POR 9. GER 9. SUI 9. GER 10 BLR 10. AUT 10. HUN 10. AZR 10. CZE 10. ESP 11. ESP 11. GER 11. GER 12. CZE 12. UKR 12. RUS 13. FRA 13. CZE 13. AUT 14. LET 14. DAN 14. ISR 15. ISR 15. EST 16. SWE 16. ROM 17. POR 17. POR 18. BUL 18. SVE Medaillenwertung: Gold Silber Bronze Gesamt 1. ITA RUS POL UKR FRA HUN ROM GER

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20 LANDESVERBÄNDE BAYERN Quietschen, Piepsen und Klirren Die Konzentration war spürbar in der Sporthalle der Bertold-Brecht-Schule in Langwasser. Das Quietschen von Turnschuhen auf dem Boden erfüllte die Luft, dazu das Klirren sich kreuzender Stahlklingen und immer wieder das schrille Piepsen der rot-grünen Trefferanzeige. Es war der Tag des 9. Nürnberger Trichters und Säbelfechter aus ganz Süddeutschland und Österreich reisten an, um bei diesem Turnier wertvolle Punkte für die bayerische Gesamtwertung zu sammeln. Zum ersten Mal traten in diesem Jahr beim Nürnberger Trichter nicht nur die Junioren gegeneinander an, sondern es wurde auch eine Aktivenkonkurrenz ausgefochten. Sportlich gesehen, war es eine junge Fechterin, die an beiden Tagen mit ihren Leistungen für Aufsehen sorgte. Die 17-jährige Celine Karl vom Fechterring landete bei den Juniorinnen auf einem sehr guten zweiten Platz und mussten sich im Finale nur der Führenden der bayerischen Juniorenrangliste, Patricia Payome (Luitpold München), geschlagen geben. Auch in der Aktivenkonkurrenz schlug sich Karl tapfer und gewann am Ende Bronze hinter der erneut siegreichen Payome und Birgit Noll vom TSV Ansbach. Bei der Aktivenkonkurrenz der Männer zeigte Hell sein Können. Mit einem guten zweiten Platz vor seinem Vereinskollegen Moritz Kugler belegte der 40- Jährige, dass er zur Zeit der beste Säbelfechter Bayerns ist. Nur David Reimer vom Wiener SC war besser. Bei den Junioren gab es allerdings für den Fechterring nichts zu holen. Hier belegte Stefan Meixner mit Rang neun den besten Platz, direkt gefolgt von Niko Dorowski. Als zu stark hatten sich vor allem die von Bundestrainer Jo Rieg trainierten Säbelfechter der TSG Eislingen aus Baden- Württemberg erwiesen, die mit Jan Jaklin auch den Sieger stellten. Dennoch: Auch der männliche Nachwuchs trug mit ordentlichen Leistungen zum positiven Gesamteindruck der jungen Fechter aus Nürnberg bei. Hell sah darin die ersten Früchte einer Neuorientierung des Vereins. Wir haben Säbel zu unserer Hauptdisziplin erklärt und setzen jetzt zudem voll auf die Jugend, erläuterte der Vorsitzende. Fechtelite traf sich in München Das internationale Franz-Hofer-Gedächtnis Fechtturnier fand in diesem Jahr zum 32. Mal statt. Ausrichter war die Fechtabteilung des USC München in Zusammenarbeit mit dem Sportzentrum der TU München. Wie in den Jahren zuvor garantierte das Zusammentreffen starker deutscher Teilnehmer mit Fechtern aus anderen Nationen hochkarätige Kämpfe. Neben Athleten aus der Schweiz, deren Verband das Turnier als Wertungsturnier für die nationale Rangliste anerkennt, kamen auch zahlreiche Teilnehmer aus anderen Bundesländern. Für bayrische Fechter war es zugleich auch ein Qualifikationsturnier für die Rangliste. Am ersten Wettkampftag wurden die Gefechte im Herrendegen (mit 32 Teilnehmern) und im Damenflorett (mit 12 Teilnehmerinnen) ausgetragen. Die Gefechte im Damenflorett hatten durchweg ein hohes Niveau. Es siegte nach spannenden Kämpfen Annette Wulf (TV Ingolstadt), die sich im Finale mit 15:5 gegen Anja Friebe (HSB Heidenheim) durchsetzte. Auf Platz drei folgten Christina v. Szentpéteri (FC Gröbenzell) und Lena Vockentanz (FC Fürth). Die Teilnehmerzahl im Herrendegen ließ diesmal leider etwas zu wünschen übrig, da zeitgleich das Herrendegenturnier in Innsbruck stattfand, sodass einige starke Fechter, wie Vorjahressieger Fritz Haslinger und der ehemalige Einzelweltmeister und Mannschaftsolympiasieger, Volker Fischer, nicht antreten konnten. Nichtsdestoweniger bekamen die Zuschauer interessante Gefechte zu sehen. So auch im Finalduell, das Oleksandr Maksymenko gegen seinen Ditzinger Vereinskameraden Klaus Schäfer schließlich mit doch fünf Treffern Unterschied gewann. Im Halbfinale hatte Maksymenko den Lokalmatador Niels Kugler vom USC ausgeschaltet und Schäfer Patrick Merky vom AF Zürich. Am zweiten Tag standen sich 28 Teilnehmerinnen im Damendegen und 26 Fechter im Herrenflorett gegenüber. Bei den Damen gewann Anja Friebe vom Heidenheimer SB souverän mit 15:2 gegen Katja Schreiber aus Fürth (FC). Gegen Pia Björk vom USC München war das Ergebnis mit 15:12 deutlich knapper ausgefallen. Sie teilte sich den dritten Rang mit Sandra Staffler vom SC Prinz Eugen München, die gegen Katja Schreiber knapp mit 13:15 den Einzug ins Finale verpasst hatte. Die Herren lieferten sich bereits in der Zwischenrunde emotionsgeladene Gefechte. Das hoch spannende Finale bestritten Stefan Hofbaur und Attila Takats. Hier standen sich zwei gleichwertige Fechter gegenüber, sodass das Gefecht bis in die letzten Sekunden unentschieden blieb. Dann aber setzte sich Hofbaur doch mit 15:13 durch. Auf den dritten Plätzen folgten Alexander Großmann (FC Fürth) und Harald Palm (TV Ingolstadt). Das seit einigen Jahren eingeführte Prinzip, die Vorrunden von den Teilnehmern selbst jurieren zu lassen, hat sich auch in diesem Jahr bewährt. Allerdings standen auch für die Zwischenrunde im Herrenflorett nicht genügend Kampfrichter zur Verfügung, wodurch die sonst sehr Ergebnisse: Degen: Damen: Herren: 1. Anja Friebe (SB Heidenheimer) 1. Oleksandr Maksymenko (TSF Ditzingen) 2. Katja Schreiber (FC Fürth) 2. Klaus Schäfer (TSF Ditzingen) 3. Pia Björk (USC München) 3. Patrick Merky (AF Zürich) 3. Sandra Staffler (SC Prinz Eugen München) 3. Niels Kugler (USC München) 5. Martina Valär (AF Zürich) 5. Ralph Strömmer (TSV Ottobrunn) 6. Dagmar Fischer (USC München) 6. Heiko Herrigt (USC München) 7. Claudia Willacker (SC Prinz Eugen Münch.) 7. Martin Wenzelburger (TSF Ditzingen) 8. Isabell Preuß (USC München) 8. Paul Kästlen (FC Fürth) Florett: Damen: Herren: 1. Annette Wulf (TV Ingolstadt) 1. Stefan Hofbaur (FC Augsburg) 2. Anja Friebe (HSB Heidenheim) 2. Attila Takats (TV Feldkirchen) 3. Christina v. Szentpéteri (FC Gröbenzell) 3. Alexander Großmann (FC Fürth) 3. Lena Vockentanz (FC Fürth) 3. Harald Palm (TV Ingolstadt) 5. Petra Lehmann (USC München) 5. Philipp Kämper (FC UNI Kiel) 6. Barbara Blass (USC München) 6. Klaus Auer (USC München) 7. Agnes Föglein (FC Fürth) 7. Martin Streinz (TV Feldkirchen) 8. Sylvia Lemstra (OFC München) 8. Attila Török (TUS Stuttgart) Ergebnisse des Anfängerturniers: 1. Plagemann, Florian, Uni Konstanz 2. Maier, Christian, OFC München 3. Miller, Clemens, Uni Konstanz 4. Guddat, Markus, FH München 5. Lindeholz, Tobias, TSV 1860 Ansbach 6. Dichirico, Canio, TSV Ottobrunn 7. Heckel, Bertram, LMU München 8. Stowasser, Janette 9. Lupei, Antje, USC München 10. Prösser, Malte, TSV Ingolstadt 20

21 LANDESVERBÄNDE gute Turnierstimmung bei den Florettherren ein wenig gedämpft wurde. Dies soll im nächsten Jahr durch verstärktes Anwerben von Florettobleuten vermieden werden. Da sich inzwischen die Turniertermine im Frühjahr häufen und der Mai sich zunehmend als terminlich schwierig erweist, wird beim USC München erwogen, das Franz-Hofer-Gedächtnis-Turnier 2006 auf einen anderen Termin, möglicherweise im Oktober, zu verlegen. Parallel zu dem internationalen Wettkampf fand auch Maikäferturnier 2005 Ergebnisse: Herrendegen B-Jugend Böhm, Constantin; SSV Ulm 2. Haering, Bastian; TG Schweinfurt 3. Salzmann, Moritz; MTV München Herrendegen B-Jugend Böhm, Maximilian; TG Schweinfurt 2. Mader, Stefan; MTV München Herrenflorett B-Jugend Fischer, Bernhard; VSC Donauwörth 2. Knaup, Martin; TG Biberach 3. Geisreiter, Sebastian; TSV Bad Reichenhall 4. Bogner, Benedikt; TV Schwabach 5. Diewald, Vinzenz; ESV Neuaubing 6. Dietenhauser, Moritz; ESV Neuaubing Herrenflorett B-Jugend Greiner, Philipp; TS Coburg 2. Walger, Waldemar; TSG Füssen 3. Dietmann, Robert; TV Jahn Kempten Damenflorett B-Jugend Assaloni, Sandra; TSG Füssen Damenflorett B-Jugend Schmidbauer, Anja; TV Kaufbeuren 2. Hampel, Eva; TV Jahn Kempten 3. Felber, Paulina; OFC München 4. Wohlfarter, Anja; TSG Füssen 5. Fagerer, Angela; TSV Bad Reichenhall 6. Widhalm, Michaela; VSC Donauwörth Herrendegen Schüler Mühleck, Florian; SSV Ulm 2. Schmutzler, Yannic; SC Prinz Eugen München 3. Hopfner, Felix; TV Rheinfelden das Florett-Anfängerturnier des Zentralen Hochschulsports der TU München statt. Dieses unter den erwachsenen Anfängern beliebte Einstiegsturnier war auch dieses Jahr mit 20 Teilnehmern sehr gut besucht. Damen und Herren fochten gemeinsam. Der Austragungsmodus die Aufsteiger beider Vorrunden fechten noch einmal eine Runde aus, ebenso die Absteiger - ermöglichte es allen Fechtern 14 Gefechte zu bestreiten und so ein Gefühl für den Wettkampf zu bekommen. Florian Plagemann von der Uni Konstanz erreichte mit sieben Siegen den ersten Platz, gefolgt 4. Weiß, Marco; ESV Neuaubing Herrendegen Schüler Schneider, Philipp; TV Rheinfelden 2. Greiner, Moritz; TS Coburg Herrendegen Schüler Buttenschön, Jonas; SSV Ulm 2. Götzer, Joscha; TSG Backnang 3. Caspari, Fabian; TSG Backnang Damendegen Schülerinnen Valente, Vanessa; TSG Backnang 2. Rippel, Franziska; TSG Backnang Herrenflorett Schüler Huber, Julian; MTV München 2. Reinert, Yannick; MTV München 3. Zwink, Dominikus; TSV Oberammergau 4. Mitterer, Christoph; TSV Oberammergau 5. Hopfner, Felix; TV Rheinfelden 6. Schmutzler, Yannic; SC Prinz Eugen München 7. Atzler, Max; TSV Bad Kissingen 8. Scheiring, Max; TSV Ottobrunn 9. Laubert, Maximilian; TSV Oberammergau 10. Mühling, Julian; ESV Neuaubing 11. Fabian, Stefan; TSV Weilheim 12. Sattelberger, Philipp; TSG Füssen 13. Görne, Tobias; TSG Füssen 14. Balda, Felix; VSC Donauwörth Herrenflorett Schüler Klinger, Felix; TV Kaufbeuren 2. Droege, Oliver; MTV München 3. Schneider, Philipp; TV Rheinfelden 4. Rehrl, Aron; TSV Bad Reichenhall 5. Berner, Lenni; TV Jahn Kempten 6. Krischke, Tobias; VSC Donauwörth von Christian Maier (OFC München), sieben Siege, und Clemens Miller (Uni Konstanz) mit sechs Siegen. Die besten Damen waren Jannette Stowasser mit drei Siegen und Antje Lupei vom USC München. Die gleichzeitige Austragung des internationalen Franz- Hofer-Gedächtnis-Turniers bot den Wettkampfneulingen die Möglichkeit, Wettkampfluft zu schnuppern. Deshalb konnten einige Einsteiger auch für das Turnierfechten begeistert werden, sodass wir sie sicherlich zum nächsten offenen Hochschulturnier wieder in München begrüßen dürfen. 7. Schöbitz, Michael; ESV Neuaubing 8. Widhammer, Florian; TV Feldkirchen 9. Fagerer, Michael; TSV Bad Reichenhall Herrenflorett Schüler Rieder, Florian; VSC Donauwörth 2. Meier, Dennis; MTV München 3. Schnell, David; TG Biberach 4. Schmulenson, Juri; TSV Bad Kissingen 5. Widhammer, Thomas; TV Feldkirchen 6. Kirmsse, Salvador; TSV Bad Kissingen 7. Hörter, Tizian; TSV Ottobrunn 8. Grafetstetter, Marc; TSV Bad Reichenhall 9. Hümmert, Felix; TG Würzburg Damenflorett Schülerinnen Dichirico, Ilaria; TSV Ottobrunn 2. Weber, Tina; TSV Neu-Ulm 3. Huber, Raphaela; TSV Oberammergau 4. Huber, Julia; TSV Bad Kissingen 5. Meier,Sabrina; TSG Füssen 6. Marka, Alisa; TSV Oberammergau 7. Hofmann,Anna Maria; TSV Oberammergau 8. Neumann, Laura; TV Feldkirchen 9. Bläsig, Janet; MTV München Damenflorett Schülerinnen Männer, Patricia; MTV München 2. Zibert, Antonia; TV Feldkirchen 3. Menzel, Marion; VfL Kaufering Damenflorett Schülerinnen Bruckner, Priscilla; TSV Bad Kissingen 2. Niebler, Antonia; TV Feldkirchen FRIESENKAMPF Deutsche Friesenkampfmeisterschaften 2005 in Berlin Im Rahmen des Internationalen Deutschen Turnfestes in Berlin fanden auch die deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Friesenkampf statt. Friesenkampf, benannt nach K. F. Friesen ( ), ist ein fechterischer Mehrkampf, bestehend aus den Disziplinen: Schießen, Fechten, Kugelstoßen, m bei den Frauen bzw m-Lauf (ab Altersklasse 40 Sprint) bei den Männern, sowie 50 bzw. 100-m Schwimmen. Der Bundesbeauftragte für Fechten und Friesenkampf des DTB, Christoph Lützenkirchen, zeigte sich mit dem Meldeergebnis von 199 qualifizierten Sportlern und 192 tatsächlichen Teilnehmern sehr zufrieden. Neben den Aktivenklassen waren besonders die Altersklassen der 13/14- und 15/16-jähigen Sportler sowie die Senioren stark vertreten. Prominenteste Teilnehmerin des Fechtsports war DFB-Vizepräsidentin Margit Budde. Besonders hervorgehoben werden soll an dieser Stelle die Leistungen von Sandra Assaloni (weibl.jg ), Maximilian Grimm (männl. Jg. 12), Dieter Bergmann (Männer 50), die jeweils 100 Punkte im Fechten erzielten. Schnellste Schwimmerin war Annika Schleu (Jg. 90) 1:06,5 Min./100-m Freistil, sowie die Schwimmer Tom Döring (Jg. 88) 1:01,2 Min./100-m Freistil Christopher Kranz (Jg. 85) 1:01,2 Min./100-m Freistil und Thomas Riess (Jg.`63) 0:37 Min./50-m 21

22 LANDESVERBÄNDE Brust. Alfrun Schönberg (Jg. 92) und Wolfgang Weber schossen jeweils 94 von 100 möglichen Ringen. Jonas Menke (Jg.` 93) lief 2:37,83 über 800- m und Jörg Töpfer (Jg.`66) lief 2:51,87 über m. Bester Kugelstoßer war Klaus Löschel (Jg.`63) mit 10,72 m. Gesamtsiegerin und damit deutsche Friesenkampfmeisterin in der Hauptklasse der Frauen wurde Anika Lippert (Jg.`86), MTV Soltau 1864, vor Hilke Noffz (Jg.`80), Engarde 2000-FC Soltau (Platz 2), und Birte Schulz (Jg.`85), MTV Soltau 1864 (Platz 3). Bei den Männer gewann Gerrit Heidemann (Jg.`84), TSV Bayer 04 Leverkusen, vor Marc Löhmann (Jg.`70), ATV Cherus.Burg.Freiburg (Platz 2) und Arvid Riemer (Jg.`84), MTV Soltau 1864 (Platz 3). Im Anschluss an die Siegerehrung fand im Palais am Funkturm auf dem Berliner Messezentrum eine Mehrkampfparty statt, bei der u. a. der ehemalige und langjährige Bundesbeauftragter für den Bereich Fechten/Friesenkampf im Deutschen TurnerBund, Horst Bader (auch ein ehemaliger Fechter und deutscher Meister aus dem Bereich Friesenkampf), geehrt wurde und für sein 50-jähriges Engagement mit der goldenen Ehrennadel und der Friedrich-Ludwig-Jahn Gedächtnisplakette ausgezeichnet wurde. Ergebnisse: Weibl. Jg.13-14: 1. Sandra Assaloni, TSG Füssen 1846 (390 Pkt.), 2. Laura Sommer, FFC d Artagnan Bochum (347 Pkt.), 3. Jaqueline Huptas, TSV Bayer 04 Leverkusen (349 Pkt.); weibl. Jg : 1. Hanna Schmid, SV 1845 Esslingen (314 Pkt.), 2. Annika Schleu WF Spandau 04 (309 Pkt.), 3. Lisa Millies, WF Spandau 04 (296 Pkt.); weibl. Jg.17-18: 1. Melanie Feistauer, Fechtgemeinsch. Segeberg (326 Pkt.), 2. Caroline Meisen, TSV Bayer 04 Leverkusen (326 Pkt.), 3. Katharina Kroczek, TSG Füssen (318 Pkt.); Hauptklasse Frauen: 1. Anika Lippert, MTV Soltau 1864 (319 Pkt.), 2. Hilke Noffz, Engarde 2000-FC Soltau (318 Pkt.), 3. Birte Schulz, MTV Soltau 1864 (302 Pkt.); Frauen 30: 1. Nadja Kirchhoff, FFC d Artagnan Bochum (306 Pkt.), 2. Petra Pfau, TSG Füssen 1846 (299 Pkt.), 3. Sylke Kany, FFC d Artagnan Bochum (279 Pkt.); Frauen 40: 1. Kathrin Müller, Blau-Weiss Buchholz (248 Pkt.), 2. Renate Ulm, TSV Schwaben Augsburg e. V. (243 Pkt.), 3. Anita Horstmann, SC Prinz Eugen München (241 Pkt.); Frauen 50: 1. Nana Cornelia Motzki, ATSV Saarbrücken (346 Pkt.), 2. Kerstin Schwarzer, FFC d Artangnan Bochum (329 Pkt.), 3. Christina Wäckerle-Kleinheitz, TV Offenburg (301 Pkt.). Männl. Jg. 12: 1. Maximilian Grimm, FC Kurpfalz Ludwigshafen (266 Pkt.), 2. Philipp Sattelberger, TSG Füssen 1846 (249 Pkt.), 3. Thorben Schmidt, Eintracht Duisburg 1848 (231 Pkt.); männl. Jg.13-14: 1. Jakob Hinsken, TV Offenburg (394 Pkt.), 2. Marius Bergmann, Fecht-Club Grunewald Berlin (366 Pkt.), 3. Karsten Ruppert, Fechtring Hochwald-Wadern (348 Pkt.); männl. Jg : 1. Gil, Peixoto, TG in Berlin 1848 (384 Pkt.), 2. Eugen Herzog, TSV Bayer 04 Leverkusen (371 Pkt.), 3. Kai Schulz, TSV Bayer 04 Leverkusen (360 Pkt.); männl. Jg.17-18: 1. Timo Schmidt, TV Paderborn 1875 (369 Pkt.), 2. Josua Wagner, TG Rohrbach (332 Pkt.), 3. Tom Döring, TG in Berlin 1848 (332 Pkt.); Hauptklasse Männer: 1. Gerrit Heidemann, TSV Bayer 04 Leverkusen (334 Pkt.), 2. Marc Löhmann, ATV Cherus.Burg.Freiburg (325 Pkt.), 3. Arvid Riemer, MTV Soltau 1864 (314 Pkt.); Männer 30: 1. Jörg Töpfer, MTV Soltau 1864 (354 Pkt.), 2. Michael Siekiera, Rastatter TV 1846 (332 Pkt.), 3. Holger Linow, VfL Pinneberg (323 Pkt.); Männer 40: 1. Thomas Riess, TG 1887 Unterliederbach (373 Pkt.), 2. Klaus Löschel, TG Schwenningen (361 Pkt.), 3. Dr. Bernhard Hammer, SV 1845 Esslingen (351P kt.); Männer 50: 1. Hans-Ulrich Stolze, TV Schwetzingen 1864 (399 Pkt.), 2. Reinhard Heidemann, TSV Bayer 04 Leverkusen (393 Pkt.), 3. Dieter Bergmann, Fecht- Club Grunewald Berlin (383 Pkt.); Männer 60: 1. Dr. Werner Heinze, TV Offenburg (395 Pkt.), 2. Weriand Löhmann, ATV Cherus.Burg.Freiburg (353 Pkt.), 3. Werner Stamm, VSC Donauwörth 1862 (345 Pkt.). Christoph Lützenkirchen HESSEN Darmstädter Fecht-Club in Frankreich erfolgreich Beim 2. Internationalen Senioren-Degenturnier um den Challenge René Queyroux in Lyon (Frankreich) waren die Starter des Darmstädter Fecht- Clubs 1890 erfolgreich: Harald Lüders (AK 2) gewann Silber und Waltraud Nüßer (AK 3) Bronze. Lüders bezwang in der Direktausscheidung der besten 64 Degenfechter zuerst den Franzosen Chenu Tournier mit 9:7 nach Zeitablauf. Durch weitere Siege über die Franzosen Jean Francois Robert (10:6), Pierre Peyrouse (10:7) und den Norweger Henning Bjerch Andersen (10:5) qualifizierte sich Lüders fürs Halbfinale, wo er sich in einem spannenden Gefecht nach wechselnder Führung mit 10:9-Treffern durchsetzte. Marathonturnier: Irgendwann tut es weh Jeder gegen jeden hieß es am ersten Juliwochenende beim internationalen Herren- und Damendegen-Marathon-Turnier des Darmstädter Fecht-Clubs, das mit 91 Fechtern und 68 Fechterinnen aus neun Nationen einen neuen Rekord vermelden konnte. Es war eine echte Herausforderung für Turnierleiter Jan Tränkner, der diese Aufgabe mit Bravour gemeistert hat. Erstmals musste der DFC 1890 auch Bahnen in der Nebenhalle aufbauen, sodass auf insgesamt 17 Bahnen gefochten werden konnte. Nur wer es nach Vor- und Zwischenrunde über den Gesamtindex unter die besten 18 Degenfechter geschafft hatte, konnte um die vorderen Plätze fechten. Die anderen kämpften mit je 18 Fechtern in den B- bis E-Pools um die Platzierungen. Turniersieger Im Finale wartete dann der Seniorenweltmeister der AK 3, Gerard Lapouge aus Paris. Hier fand Lüders keine richtige Einstellung gegen den Linkshänder, dem er mit 3:10 Treffern den Turniersieg überlassen musste. Bei den Damen verpasste Waltraud Nüßer den Einzug ins Finale durch eine 3:10-Niederlage gegen die aktuelle Senioreneuropameisterin Marie Chantal D le aus Carpentras/Frankreich und holte sich Bronze. Manfred G. Rentel wurde Torsten Bayer (FC Offenbach) vor Te Mao Tran (FC Tauberbischofsheim) und Eugen Zent (UFC Frankfurt). Zwei Fechtern des DFC 1890, Michael Burkardt und Daniel Türkis, gelang der Sprung in den A-Pool problemlos. Burkardt, der 2004 den zweiten Platz belegt hatte, erkämpfte sich den sechsten Platz. Insgesamt musste jeder Teilnehmer an diesem Marathontag 27 Gefechte absolvieren und Burkardt mit Jahrgang 59 nicht der Jüngste im Feld, bekannte: Ab dem 15 Gefecht tatt es schon weh. Der 22 Jahre alte Daniel Türkis wurde mit Platz zehn zweitbester Dr. Harald Lüders AK 2 wurde Zweiter und Waltraud Nüßer AK 3 gewann Bronze. Die Turniersieger des FC TBB mit Maximilian Mutze, Paul Sawicki und Te Mao Tran sowie die zweitplatzierte Mannschaft des DFC 1890 mit Daniel Türkis, Michael Burkardt und Thomas Hansel 22

23 LANDESVERBÄNDE Darmstädter. Sein Ziel war der A-Pool, der Rest war Kür, erklärte Türkis, der eigentlich Florettfechter ist. In der Mannschaftswertung wurde der DFC 1890 Zweiter mit Michael Burkardt, Daniel Türkis und Thomas Hansel (24. der Einzelwertung). Den ersten Platz belegte der FC Tauberbischofsheim mit Te Mao Tran, Maximilian Mutze und Paul Sawicki. Den Polen, die ohne ihren Sieger von 2003, Robert Andrezejuk vom AZS Wroclaw, angereist waren, reichte es in der Mannschaftswertung nur zum vierten Platz hinter den Fechtern vom FC Heidelberg/Rohrbach. HOCHSCHULFECHTEN Alle Register gezogen Das letzte Juniwochenende stand im Zeichen des Hochschulfechtens. Die Uni Osnabrück richtete nach 1999 wiederum die deutschen Hochschulmeisterschaften für Mannschaften aus. Mit 108 Teams gab es ein gutes Meldeergebnis. Organisatorisch ein Garant, hatte Osnabrück wieder alle Register gezogen. Im Hintergrund wirkten zwei junge Nachwuchsfechter, Benedikt Zschaler und Daniel Neumann, die sich bis in die kleinsten Details in das FIE Programm Engarde eingearbeitet hatten. Auf die Minute pünktlich startete Herrendegen und Herrenflorett mit jeweils 30 Teams. Im Damendegen waren 22, im Damenflorett 14 Teams am Start. Im Herrendegen ging der deutsche Hochschulmeistertitel an die Uni Stuttgart (Jens Becker, Philipp Lattner, Oleksandr Maksymenko und Martin Wenzelburger), gefolgt von der Uni Paderborn (Benjamin Gerrlich, Steffen Michalis de Vasconcellos, Thomas Morgenstern, Manuel Reißmeier) und WG Heidelberg bzw. WG Mannheim auf den dritten Plätzen. Der Damenflorettwettbewerb wurde von der Uni Bochum (Anna Dünhölter, Edna und Pia Lüddecke) gewonnen. Platz zwei ging an die WG Köln 1 (Pia Klauck, Larissa Menrath, Ute Wilmsmann, Rabea Wyrich). Die dritten Ränge teilen sich die Uni Aachen und Uni Mainz 1. Fast schon Tradition hat der Sieg der Uni Mainz im Klein war die Truppe, die sich bei den Seniorensportspielen des Landes Mecklenburg- Vorpommern in Malchow am Fleesensee am 19./20. Juni zum Degenfechten traf. Schnell wurde die Fechtbahn in der kleinen Halle des Goethe- Gymnasiums ausgerollt und die Technik aufgebaut. Auf Grund der geringen Teilnehmerzahl reichte eine Runde, in der jeweils auf 10 Treffer gefochten wurde. Obwohl sich die Beteiligten in ihrem Leistungsniveau einschätzen konnten, gab es erstaunlicherweise doch einige Gefechte, mit unerwarteten Ergebnissen: Denn nicht immer gelang es den Duellanten, sich auf den Fechtstil des Gegners einzustellen. In der Altersklasse I (40-50 Jahre) siegte Ralf Gretzler vom SSV PCK Schwedt vor Gerhard Martin Beim 12. Damendegenmarathon erreichte die Senioren-Europameisterin der AK 1, Iris Stoiber (DFC 1890), den 10. Platz in der Einzelwertung. Ihre Vereinskameradin Sabrina Heumüller landete auf dem 13. Rang und Christina von Landenberg vom DFC wurde 23. Katarzyna Dabrova vom AZS Wroclaw, die bereits nach der Zwischenrunde Platz eins im A- Pool belegt hatte, wurde Turniersiegeri vor Frauke Hohlbein (Neusser SV) und Nadine Rüth (TG Hanau). Der erste Platz in der Mannschaftswertung ging an den HSB Heidenheim mit Verena Henning, Leila Siegerehrung bei den Hochschulmeisterschaften Damensäbel (Imke Fries, Gunilla Graudins, Nicole Thome). Bochum und Osnabrück folgen auf Platz zwei und drei. Auch, wenn man den Studenten eingeschränkte Disziplin bezüglich. Startzeiten nachsagt, am Sonntagmorgen Punkt 8.30 Uhr wurden die Runden aufgerufen und begonnen. Spannend wurde es noch in Damendegen. Der Vorjahressieger WG Heidelberg (Tanja Bähr, Simone Becker, Julia Brasche, Nora Wöhner) konnte hier nur knapp gegen die Fechterinnen der WG Köln (Pia uns Vera Klauck, Larissa Menrath) mit 42:40 gewinnen. MECKLENBURG-VORPOMMERN Fechter bei den Seniorensportspielen unter sich Kleine Truppe - unerwartete Ergebnisse Kummer und Renate Miller. Zweite wurde das Team vom AZS Wroclw mit Katarzyna Dabrowa, Aleksandra Szumska und Agata Kucharska. Platz drei ging an den FC Heidelberg/Rohrbach (Katrin Stolze, Alicia Mukrowsky, Deike Heinzelmann) und Vierte wurden Iris Stoiber, Sabrina Heumüller und Christina von Landenberg vom Darmstädter Fecht-Club Manfred G. Rentel Im Herrenflorett lief das Finale deutlich für die Jenaer Fechter (Holger Labisch, Robert Scholz, Michael Stanek) die mit 45:15 gegen die Uni Düsseldorf (Oleg Friesen, Jan-Christoph und Volker Grothoff) den deutschen Hochschultitel ein weiteres Mal gewinnen konnten. Auch im Herrensäbel machten die Tübinger Uni (Michael Herm, Acun Papacki, Dirk Schneider, Harals Stehr) kein Aufsehen um ihre fechterische Vorherrschaft und gewann 45:27 gegen die Uni Berlin (Dennis Heim, Jean-Brice Piquet-Coutier, Carsten Roesler). Ein hochschulfechterisches Highlight wird es in diesem Jahr noch geben. Die Uni Heidelberg wird am 12./13. November in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Fecht-Club die internationalen deutschen Hochschuleinzelmeisterschaften austragen. Aktuell sind die ersten fünf Zusagen von Internationalen Hochschulen eingegangen. Neben dem Mannschaftskampf des internationalen Hochschulsiegers gegen die deutsche Nationalmannschaft wird auch erstmalig das Margarethe- Uthardt-Turnier ausgetragen in Erinnerung an die große Heidelberger Fechttrainerin. Michael Mahler (Fechtgesellschaft Schwerin) und Jürgen Becker (FC Greifswald). In der Altersklasse II (50-60 Jahre) gab es mit Jürgen Stoffers (Fechtgesellschaft Schwerin) leider nur einen Teilnehmer, der aber in der Gesamtklassifizierung sogar den zweiten Platz belegte. In der Altersklasse III (über 60 Jahre) siegte Harriy Kühn vor Joachim Janke und Klaus Seifert (beide von der Fechtgesellschaft Schwerin). Da es die meisten Zuschauer und Teilnehmer an den Seniorensportspielen wegen des schönen Wetters doch mehr nach draußen zog, wäre zu überlegen, ob man beim nächsten Mal nicht gleich die Gefechte auf die Schaubühne verlegt. Gerhard Martin 23

24 LANDESVERBÄNDE MITTELRHEIN Führungswechsel beim Fechterbund Mittelrhein Der Präsident des Fechterbundes Mittelrhein (FBM), Jörg Rohrer, ist von seinem Amt zurückgetreten. Er begründete seinen Entschluss mit einer Zäsur, die er für die Arbeit im Fachverband für dringend erforderlich hält. Meine Arbeit wurde nicht immer gelobt; insbesondere das gespaltene Verhältnis zu den beiden in Koblenz ansässigen Vereinen hat mir Sorgen bereitet. Da alle meine Versuche, diese Situation zu verbessern oder gar abzustellen, bis heute nicht auf fruchtbaren Boden gefallen sind, ebne ich mit meinem heutigen Entschluss den Weg NIEDERSACHSEN Unterschiedliche Beteiligung Das Landesleistungszentrum des Fechtverbandes Niedersachsen in Osnabrück war Ausrichter verschiedener Meisterschaften. An den beiden Wettkampftagen starteten 77 Fechter aus dem ganzen Bundesland in den unterschiedlichen Altersgruppen und Waffenarten. Dabei konnten die Ausrichter eine ganz unterschiedliche Resonanz zu den Gruppen feststellen. Begonnen wurde mit den Titelkämpfen der Aktiven im Damenflorett. Gemeldet hatten 13 Starterinnen, darunter alle fünf Erstplazierten der Landesrangliste. So entwickelten sich bereits in der Vorrunde spannende Gefechte, die ihre Fortsetzung in den Finalkämpfen fanden. Niedersachsenmeisterin wurde die für den TK Hannover startende Wibke Exner, die gegen Stephanie Seidel vom Osnabrücker SC die Oberhand behielt. Besonders positiv viel bei den Meisterschaften der A-Jugend im Damendegen die Anzahl der vertretenen Vereine auf: Immerhin hatten neun Vereine insgesamt 17 Teilnehmerinnen gemeldet. Nach einer Setzrunde und dem 16er-Finale standen die beiden Finalistinnen fest. Durchgesetzt hatten sich die derzeitige Nummer eins und zwei der Rangliste, Susanne Schwenen vom Osnabrücker SC und Nadine Owczarek (MTV Braunschweig). Nachdem die Führung lange Zeit wechselte, siegte am Ende Nadine Owczarek und wurde damit neue Niedersachsenmeisterin. Mit den meisten Startern, nämlich 23, konnte allerdings der Herrendegen in der Altersgruppe Aktive aufwarten. Nach interessanten Vorrunden und teilweise packenden Finalkämpfen erreichten Mathias Burchardt (MTV Braunschweig) und Sebastian Glane (Osnabrücker SC) das Finale. Am Ende holte sich der Braunschweiger Burchardt den Titel. für einen Neuanfang im Mittelrheinischen Fechterbund, begründete Rohrer seinen Entscheidung. Der Vorstand dankte Rohrer für seine 10-jährige Tätigkeit für das Fechten am Mittelrhein, nicht ohne die Worte des scheidenden Präsidenten zu beherzigen. Der auf Grund des Rücktritts einberufene außerordentliche Fechtertag wählte am 2. Juli einstimmig den bisherigen Geschäftsführer Wolfgang Janz zum neuen Präsidenten des FBM und Klaus Müller- Gatermann zum Geschäftsführer. Die weiteren 3. Lucia Twelbeck (Osnabrücker SC) Mannschaft 1. Osnabrücker SC DFL Aktive 1. Wibke Exner (TK Hannover) 2. Stefanie Seidel (Osnabrücker SC) 3. Katrin Erdbrink (Osnabrücker SC) 3. Valerie Ostermann (Osnabrücker SC) Mannschaft 1. Osnabrücker SC HFL Aktive 1. Christian Porzig (MTV Braunschweig) 2. Fridolin Röder (MTV Braunschweig) 3. Arne Neubert (Osnabrücker SC) 3. Andreas Trame (Osnabrücker SC) Auf der Lauer Ehrung der Finalisten Positionen des Fechterbundes Mittelrhein blieben mit ihren derzeitigen Amtsinhabern besetzt. Wolfgang Janz bedankte sich für das Vertrauen der anwesenden Mitgliedsvereine des Fechterbunds Mittelrhein und versprach, dass die Vorstandsarbeit in Zukunft mehr Transparenz nach außen haben werde. Er kündigte an, gemeinsam mit dem Schatzmeister bereits an Konzepten zur Förderung der Basisarbeit für das Fechten in den Vereinen zu arbeiten. Mannschaft 1. Osnabrücker SC Michael Castor DDE Aktive 1. Jennifer Burrey (Osnabrücker SC) 2. Marie-Luise Klare (Eintracht Hildesheim) 3. Catharina Schwab (Osnabrücker SC) 3. Maren Stallkamp (Osnabrücker SC) HDE Aktive 1. Mathias Buchardt (MTV Braunschweig) 2. Sebastian Glane (Osnabrücker SC) 3. Rainer Rauch (Osnabrücker SC) 3. Henning Neubert (Osnabrücker SC) Ergebnisse: DDE A-Jgd. 1. Nadine Owczarek (MTV Braunschweig) 2. Susanne Schwenen (Osnabrücker SC) 3. Ingrun Schönberg (FC Soltau) 24

25 LANDESVERBÄNDE Bei den Landesmeisterschaften der Aktiven im Säbel in Emden gab es folgende Ergebnisse: DSÄ Aktive 1. Ariane Rode (TK Hannover) ROLLSTUHLFECHTEN Während draußen bestes Frühlingswetter zur Spazierfahrt an der Ostsee einlud, verbrachten die Musketiere das Wochenende vom 7./8. Mai 2005 in der Turnhalle der Rostocker Paul-Friedrich- Scheel-Schule für Körperbehinderte, um in den Waffen Florett, Degen und Säbel die diesjährigen deutschen Meisterschaften im Rollstuhlfechten aus-zutragen. Anna Kreissl vom SV 1845 Esslingen wurde hierbei, in Abwesenheit der deutschen Meisterin 2004 (Daniela Rossek), im Florett Erste. Im Degen hingegen musste sie sich ihrer Vereinskollegin und Olympiateilnehmerin Zarife Imeri geschlagen geben. Zarife und ich kennen die jeweiligen Stärken und Schwächen des anderen. Da zählt am Ende meist nur, wer die stärkeren Nerven behält!, so Kreissl. Bei den Herren sicherte sich Martin Ahner vom SGR Bad Wildbad in seiner Startklasse ungefährdet den Sieg in Degen und Säbel. Auch Altmeister Uwe 2. Christine Schnettler (TSV Hitzacker) 3. Victoria Brüning (BW Buchholz) 3. Heidrun West (Frisia Wilhelmshaven) HSÄ Aktive 1. Volker Hosemann (ETV Emden) Titelkämpfe in Rostock gute Werbung fürs Rollstuhlfechten SAAR Flierl im Stile eines Weltmeisters Das Saar-/Lor-/Lux-/Pfalz-Turnier hat Tradition. 25 Jahre lang wurde das internationale Fechtturnier vom Fechtsportclub Saarlouis ausgerichtet, seit 2003 haben der Fechtsportclub St. Ingbert und die Turngesellschaft e. V Rohrbach die Verantwortung für das Sportereignis übernommen. Acht Tage vor Turnierbeginn zeigte sich Stephan Henke noch bereit, das Saar-/Lor-/Lux-/Pfalz- Turnier wieder abzusagen: Die Anzahl der Meldungen war zu diesem Zeitpunkt einfach zu enttäuschend. Henke ist einer der erfolgreichen Fechttrainer der TG Rohrbach und zum dritten Mal Projektleiter für das Turnier. Am Ende wies die Meldeliste doch 133 Fechter aus 33 Vereinen und drei Nationen aus. Die beschwerlichste Anreise hatte wohl der Sportwart der Fechtabteilung des KTSV Preußen Krefeld: Christian Hose hatte für sich und seine vier Fechter ein Wochenendticket gekauft, um die 9-13-Jährigen in St. Ingbert auf die Planche zu schicken. Geschlafen wurde in der Halle der TG in Rohrbach, Würstchen und Kote-letts vom Schwenker inklusive. Bartmann vom TuS Jena, der in allen drei Waffen antrat, zeigte, dass mit ihm noch zu rechnen ist. Er errang in jeder Waffe eine Medaille. Auch Lokalmatador Dimitry Rout schaffte mit Bronze im Degen und Florett und Silber im Degen den Medaillenhattrick. Nachwuchsfechter Christian Andree (FC TBB) bewies sein Talent sowohl beim Gewinn der Goldmedaille im Herrenflorett hier setzte er sich gegen den Berliner Rick Okandze durch. Auch beim Jugendturnier, welches ebenfalls im Rahmen der DM ausgetragen wurde, schlug Andree nochmals zu. Erfreulich auch, dass den Jugendlichen Annabel Breuer (Biberach) und Julia Dietz (SV Böblingen) bei ihrem ersten Turnier gleich der Sprung aufs Treppchen gelang. Weitere Informationen zu den Platzierungen unter Gefochten wurde Florett und Degen in den Altersklassen der Schüler (Jg ), der B- Jugendlichen (1991/1992) und der A-Jugend ( ). Der jüngste Teilnehmer kam aus Klarenthal, Fabian Braun, der kleine Bruder des A- Jugend DM-Dritten im Herrenflorett Marius Braun, höchstens acht Jahre alt. Der erfahrenste Fechter war ohne Zweifel der amtierende Kadettenweltmeister im Herrendegen Emanuel Flierl: Er war aus dem Internat des Deutschen FechterBunds in Bonn übers Wochenende ins heimatliche Hassel gekommen, um seinem Verein TG Rohrbach als Zugpferd zu dienen. Erwartungsgemäß gewann Emanuel den Wettbewerb seiner Altersklasse, den einen oder anderen seiner alten Fechtkameraden hatte er jedoch wohl unterschätzt: Das Halbfinale gegen Martin Stolz (TG Rohrbach) konnte er erst nach 6 Doppeltreffern beim Stand 14:14 für sich entscheiden. Das Finale gegen das zwei Jahre jüngere Talent Robin Klostermeier (ebenfalls TG Rohrbach) konnte er schließlich unter dem Beifall der erstaunlich gut besetzten Tribüne, und von der Kamera des Aktuellen Berichts des SR beobachtet, klar für sich entscheiden. Rückblickend betrachtet, waren Stephan Henkes 2. Heiko Noffz (FC Soltau) 3. Andreas Hebler (FK Hannover) 3. Marco Lindenberg (FK Hannover) Mannschaft 1. ETV Emden Insgesamt erwies sich das Turnier nicht nur für die Teilnehmer als voller Erfolg: Ebenso konnte sich der Ausrichter - der Verein Makkabi Rostock mit Unterstützung des Verbands für Behinderten- und Rehasport Mecklenburg-Vorpommern e. V. und der Hansestadt Rostock - auf die Schulter klopfen. Die Organisatoren um Sascha Bondar haben sich viel Mühe gegeben. Die deutschen Meisterschaften in Mecklenburg-Vorpommern waren eine gute Werbung für das Rollstuhlfechten, erklärt die Erste Vorsitzende Stefanija Jurisic. Ich freue mich auch darüber, dass wir mit Jan Hroch zum ersten Mal auch einen Gastfechter aus Tschechien begrüßen konnten. Ich hoffe, dass die DM dem ausrichtenden Klub und der neuen Region neue Impulse und viele neue Anfänger beschert. Katja Rohde Sorgen unnötig gewesen: Die Jugendkasse der nach Streichen der städtischen Zuschüsse finanziell arg gebeutelten TG Rohrbach kann mit einem ordentlichen Beitrag aus Startgeldern und der von den fleißigen Müttern perfekt gemanagten Cafeteria neu aufgefüllt werden. Vielleicht kommt ja noch ein Scheck des Schirmherrn dazu: Georg Jung, OB der Mittelstadt, fand wegen der gleichzeitig stattfindenden 250-Jahrfeier der Engelbertkirche bedauerlicherweise nicht den Weg zum Wallerfeld. Besonders stolz ist der Verein darauf, dass es sich der Präsident des Fechterbunds Saar, Raimund Hübinger, nicht nehmen ließ, an beiden Wettkampftagen die Sieger zu ehren. Das Saar-/Lor-/Lux-/Pfalz-Turnier wird im kommenden Jahr mit Sicherheit wieder ausgerichtet, dann um die Alterklasse der Junioren erweitert und als Qualifikationsturnier für die Ranglisten des Fechterbund Saar. Darüber hinaus denkt der Vorstand der TG darüber nach, eine deutsche Meisterschaft nach St. Ingbert zu holen: Für den national und international erfolgreichsten Fechtverein im weiten Umkreis eigentlich ein Muss. tz 25

26 LANDESVERBÄNDE Bronzemedaille für Marius Braun bei deutschen Meisterschaften Das 15-jährige Floretttalent Marius Braun vom Fechtsportverein Klarenthal kehrte mit einer nie erwarteten Bronzemedaille von den deutschen A-Jugendmeisterschaften in Moers zurück. Zu Beginn des Turniers stand Marius aufgrund seiner Platzierung auf der deutschen Rangliste auf Platz neun der Setzliste unter 93 Teilnehmern. Nach Vor- und Zwischenrunden erreichte er problemlos die Direktausscheidung der letzten 32 Fechter. Dort setzte er sich nach einer Niederlage und mit vier Siegen gegen Konkurrenten aus Mosbach, Moers und gegen zwei Fechter vom OFC Bonn durch und qualifizierte sich für das Finale der besten Acht. Hier traf der junge Saarländer im Endkampfauf Favorit Alexander Gsching aus Heidenheim, der jüngst mit einem 14. Platz bei den deutschen Meisterschaften der Aktiven auf sich aufmerksam machte. In diesem Gefecht übernahm Marius Braun von Beginn an die Initiative und setzte sich überraschend souverän mit 15:9 durch. Erst Phil Eschrisch vom FC Tauberbischofsheim konnte den Siegeszug des Klarenthalers stoppen und gewann das Halbfinalgefecht mit 15:12. Für Marius Braun war es der bisher größte Erfolg seiner noch jungen Sportlerlaufbahn. Mein Maximalziel war das Erreichen des Finals der besten Acht, umso größer ist die Freude über die Bronzemedaille, so sein Kommentar. Auch der Fechtsportverein Klarenthal freut sich über einen der größten Erfolge in der Vereinsgeschichte. In Klarenthal begann Marius Braun im Alter von sechs Jahren mit dem Fechten. Die größten Erfolge als Schülerfechter waren die Siege beim internationalen Turnier um den Saarbrücker Pokal 1998 und Seinen ersten Einzeltitel gewann er 2001 für die TG Rohrbach, für die er von Juli 2001 bis Juli 2004 startete. Seit Sommer 2003 lebt und trainiert Marius Braun am Fechtinternat Bonn und startet seit Juli 2004 wieder für den Fechtsportverein Klarenthal. Seit seinem Wechsel ging er als Sieger bei Turnieren in Speyer, Luxemburg und im belgischen Hasselt von der Planche. Zudem sicherte er sich die saarländischen Titel bei den Junioren und der A-Jugend. Sorgte für die Überraschung bei den A-Jugendmeisterschaften in Moers, Marius Braun. Saar und Mittelrhein wollen kooperieren Am 5. März fand der Fechtertag des Fechterbundes Saar statt. In seinem Jahresbericht erläuterte Präsident R. Hübinger einige Neuigkeiten: Tobias Kuntz hat die Website des Verbandes fertig gestellt, diese steht unter saarland.de im Netz. Die Kaderfechter wurden durch eine Spende mit Trainingsanzügen ausgestattet.. Die Verbände Saar und Mittelrhein wollen eine Kooperation auf verschiedenen Ebenen ins Auge fassen. Im kommenden Jahr feiert der FBS die 50-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Fechter-Bund (DFB). Dieses Jubiläum soll mit einer festlichen Veranstaltung gewürdigt werden. Weiskircher Freiluftturnier ein voller Erfolg Bereits zum achten Mal richtete der Fechterring Hochwald Wadern in diesem Jahr sein bundesweit bekanntes Freiluftturnier aus. Bei herrlichem Sommerwetter fanden an beiden Wettkampftagen fast 120 Fechter aus ganz Deutschland, Luxemburg und Frankreich den Weg an das Ufer des Kurparksees von Weiskirchen, wo die Kämpfe alljährlich unter den Arkaden stattfinden. Von den Schülern bis zu den Senioren lieferten sich Degenfechter jeden Alters spannende Duelle, genossen aber auch die wie immer sehr entspannte Atmosphäre abseits der stickigen Turnhallen im Luftkurort Weiskirchen. Ebenso fanden sich zahlreiche Zuschauer dank des guten Wetters an der Wettkampfstätte ein, was auch die erschienenen Politiker bemerkten, die dem Fechterring für sein Ehrungen: 1. Emanuel Flierl von der TG Rohrbach wurde Jugendfechter des Jahres. Er ist deutscher A- Jugendmeister im Degen. 2. Jugendmannschaft des Jahres wurde die TG Rohrbach. In der Besetzung E. Flierl, Josua Wagner, Moritz Groß und Robin Klostermeier wurde das Quartett Vizemeister der A-Jugend im Degen. 3. Toni Hampp (siehe auch EN GARDE, S. 5.) von der TG Rohrbach wurde Trainer des Jahres. 4. Wilfried Schneider vom TUS Neunkirchen wurde als aktueller deutscher Meister im Säbel AK 2 als Seniorenfechter geehrt. 5. Aktivenmannschaft wurde die Degendamen der Engagement dankten und die wichtige Rolle für den Tourismus in Weiskirchen unterstrichen, die das Turnier mittlerweile spielt. Auch im kommenden Jahr wird der Fechterring das Turnier mit dem besonderen Flair wieder ausrichten und somit für einen Höhepunkt im Turnierkalender am Ende der Saison sorgen. Bilder und alle Ergebnisse des Turniers können auf der Homepage des Fechterrings Hochwald Wadern unter oder unter abgerufen werden. Ergebnisse: Schüler (männlich): 1. Maximilian Kippenberger, Dillingen 2. Tim Müller, Dillingen 3. Max Barth, Fechterring Hochwald Wadern FSG Dillingen. Vorstandswahlen: Bastian Groß schied aus Gesundheitsgründen als Schülerwart aus. Hübinger dankte ihm und dem Vorstand für die geleistete Arbeit. In ihren Ämtern wurde Vizepräsidentin Helga Kugler, Sportwart Rainer Schwickerath, Generalsekretär Michael Trittelvitz und Volker Braun als Technikbeauftragter bestätigt. Neuer Schülerwart ist Christoph Irsch und Bernard Flierl ist Lehrwart. Die Mitgliedserhöhung durch den DFB um e 3,- wird bei 10 Gegenstimmen verabschiedet. Schüler (weiblich): 1. Viktoria Wirbel, Dillingen 2. Marie Winter, Saarlouis 3. Aline Laplanche, Luxembourg B- Jugend (männlich): 1. Karsten Ruppert, Fechterring Hochwald Wadern 2. Alexander Bodwing, Saarlouis 3. Simeon Pirmann, Homburg B-Jugend (weiblich): 1. Fabienne Schumacher, Luxembourg 2. Lea Kaufmann, Fechterring Hochwald Wadern 3. Katharina Klein, Fechterring Hochwald Wadern A- Jugend (männlich): 1. Jens Dörrenbächer, Homburg Dieter Dörrenbächer 26

27 LANDESVERBÄNDE 2. Robin Klostermeier, TG Rohrbach 3. Karsten Ruppert, Fechterring Hochwald Wadern A-Jugend (weiblich): 1. Isabelle Ebertz, Koblenz 2. Viktoria Groß, Dillingen 3. Aude Villeneuve, Luxembourg Junioren (männlich): 1. Adrian Berhard, ATSV Saarbrücken 2. Nicolas Moutty, Homburg 3. Adrian Schmitt, Klarenthal Junioren (weiblich): 1. Jennifer Sandmann, Offenbach 2. Danielle Trittelvitz, TG Rohrbach 3. Kim Peterson, Koblenz Aktive (männlich): 1. Jerome Massek, Fechterring Hochwald Wadern 2. Peter Geiger, Fechterring Hochwald Wadern 3. Manuel Ruppert, Fechterring Hochwald Wadern Aktive (weiblich): 1. Jennifer Sandmann, Offenbach 2. Lis Fautsch, Luxembourg 3. Isabelle Hildinger, Trier Senioren (weiblich): 1. Helen Blaschke, Saarlouis 2. Pia Tewes Senioren (AK 4): 1. Francois de Corbier, Trier Senioren (AK 0): 1. Christoph Gasthauer, Fechterring Hochwald Wadern Senioren (AK 1): 1. Alexander Malachow, Koblenz 2. Peter Geiger, Fechterring Hochwald Wadern 3. Karl Maschemer, Landau Senioren (AK 2): 1. Norbert Feß, Homburg 2. Dieter Allkämper 3. Lothar Blase, Mannheim Benjamin Loy SACHSEN Kämpfe am Check-in des Flughafens Hall-Leipzig Rund 150 Fechter aus Deutschland, Polen und Lettland waren der Einladung des Fechtclubs Schkeuditz zum 4. Internationalen Flughafenturnier für A-Jugendliche gefolgt. Nach den spannenden Vorrunden in der modernen Sporthalle Radefeld fanden die Finalkämpfe im Check-in des Flughafens statt. Unter den Augen hunderter interessierter Fluggäste und zahlreicher Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport starteten die Damen die Finals. Bei ihnen hatten es Stephanie Romanus (FC Leipzig), Anja Poddubnaja (Dresden), Alexandra Remus (Berlin) sowie Anne Schnabel (Görlitz) bis in die Endrunde geschafft. Im ersten Kampf standen Remus und Schnabel. Die Görlitzerin bestimmte zwar über weite Strecken das Tempo, aber Remus verkürzte immer wieder geschickt die Räume und hatte ihre Stärken vor allem in der Verteidigung. Taktisch SACHSEN-ANHALT Moers und Halle dominieren mitteldeutsche Meisterschaften Dass der deutsche Fechtnachwuchs nicht so schlecht ist, wusste der angereiste Fachwart Damenflorett im Deutschen Fechter-Bund (DFN), Peter Proske, schon längst. Der Dresdner und einstige Chef des Bundesleistungszentrums Tauberbischofsheim verbarg seine Anerkennung für das Auftreten der Schüler und B-Jugend bei den mitteldeutschen Meisterschaften am 7./8. Mai nicht. Mehr als die Hälfte der möglichen Goldmedaillen teilten sich dabei die Hallenser und Dauerkonkurrent Moers, deren Trainer Herbert Wagner - er begann einst seine Karriere in Oschatz und Greppin - und seine Schützlinge zu den Anzeige geschickt wartete sie die Angriffe von Schnabel ahnend ab und parierte. Damit gewann Remus verdient mit 15:7 und stand im Endkampf. Der zweite Kampf der Damen zwischen Romanus und Poddubnaja bot ein ähnliches Bild. Hier setzte sich die Leipzigerin mit 15:6 durch. Der Endkampf der Damen zwischen Romanus und Remus blieb bis zur Hälfte ausgeglichen. Beide setzten vor allem auf Konter und Paraden. Dann wechselte Romanus geschickt ihre Taktik und setzte vermehrt auch auf direkte Angriffe. Sie gewann mit 15:10. Bei den Herren zeigte der TuS Jena seine Dominanz im Jugendbereich. Von den vier Finalteilnehmern kamen drei aus Jena. Den Anfang machten Johannes Karmann (Jena) und Geritt Machetanz (Jena). Machetanz zeigte sich im Angriff zwar deutlich schneller, Karmann beherrschte aber vor allem im Stammgästen in Halle zählen. Fast 250 Sportler waren an den Start gegangen, um einen der begehrten Titel zu ergattern. Am ersten Tag legten die Gastgeber gleich mit 2 x Gold durch Markus Hartmann (Jg. 91) und Ricardo Potratz (Jg. 92) in der B-Jugend vor. Besonders über Letztgenannten freuten sich Trainer Matthias Hertel und Olaf Kamratovsky. Hatte Potratz noch eine Woche zuvor beim stark besetzten Turnier in Mosbach ein wenig gepatzt, lieferte er diesmal eine Spitzenleistung auf der Planche ab. Im Finale seines Jahrgangs fegte der Sportschüler seinen Gegner Julian Hein aus Donauwörth mit 10:1 förmlich von der Bahn. Auch Hartmann hatte sein Finalgefecht Nahkampf bei sehr enger Mensur die Situation und gewann diesen Kampf. Im zweiten Finalkampf standen sich Simon Schneider (Jena) und Tomasz Gmerek vom Fechtclub Wroclaw gegenüber. Mit 15:4 Treffern ließ der deutlich überlegene Pole Schneider nie eine Chance. So standen am Ende Gmerek und Karmann im Kampf um den Sieg. Beide Linksfechter hatten ihre Chancen, Gmereks Sieg war aber nie wirklich in Gefahr. Mit einem ausgezeichneten Gefühl für Mensur und Zeitpunkt, technisch absolut sauberen Paraden, Sperrangriffen und direkten Angriffen focht er sehr abwechslungsreich und war damit für seinen Gegner kaum auszurechnen. Sein 15:6-Triumph war absolut verdient. Die Schkeuditzer Gastgeber belegten Plätze im Mittelfeld. Mike Jochmann gegen den Berliner Ferry Liebner klar gewinnen können. Und Paul Kittelmann aus Halle sorgte mit seinem dritten Platz im Jahrgang 92 für die dritte Medaille des ersten Tages. Er musste sich im Halbfinale Hartmann knapp geschlagen geben. Am zweiten Tag des Turniers freuten sich dann die halleschen Trainer über ihre äußerst stark auftrumpfenden Mädchen. Im Jahrgang 91 sicherte sich das Duo Nadine Glasenapp und Anne Mettin Bronze hinter Anja Köhler (Cottbus) und Anja Poddubnaja (Dredner SC). Endlich hat es bei beiden mit einer Medaille geklappt., lobte Damenflorett-Trainer Gabor Döme. Bei den letzten Über Sportbücher im Programm - Die Kompetenz im Sport! 27

28 LANDESVERBÄNDE Turnieren war für beide meist nur der undankbare vierte Platz übrig geblieben. Anschließend konnte sich Döme auch noch über Rang drei durch Lena Lärm im Jahrgang 92 freuen. Die Zwecke aus dem halleschen Fechtcentrum wuchs im Turnier über sich hinaus und holte sich den wohl wichtigsten Treppchenplatz der Saison. Was für eine gute Nachwuchsarbeit nach wie vor in Moers geleistet wird, bestätigten in Halle wieder einmal die Schützlinge von Erfolgstrainer Wagner. Die Karriere des Benjamin Kleibrink scheint den Sachsen Wagner und seine Schützlinge wohl zusätzlich zu motivieren. Drei Titel entführten seine Eleven. Mit Felix Gluma (Jg. 95), Hanna Scheibel (Jg. 94) und Natascha Gollan (Jg. 92) zeigte sich der Moerser Nachwuchs gerade im Schülerbereich äußerst stark. Ein solches Turnier wie eures in Halle ist für den jungen Nachwuchs schon ein absoluter Höhepunkt. Hier eine Medaille geholt zu haben, werden die jungen Fechteleven wohl lange im Hinterkopf behalten, lobt Peter Proske die mitteldeutsche Meisterschaft. Und der Moerser Erfolgstrainer Wagner sagt im Herausgehen: Ich hab schon mal Zimmer für den König-Pokal Anfang Oktober gebucht. Man sieht sich also. Und dann wird Wagner sicher gleich nach Leipzig weiterreisen um seinem Schützling Benjamin Kleibrink bei der Fecht-WM die Daumen zu drücken. SCHLESWIG-HOLSTEIN Entspanntes kennenlernen Junge Ahrensburger Fechter trafen sich in Ratzeburg zur traditionellen Vereinsbegegnung. In gemischten Mannschaften lernen die jungen Fechter sich in entspannter Atmosphäre besser und ganz anders als auf einem Turnier kennen, so Sigrid Kiehl (Ratzeburg) und Roland Steinke (Ahrensburg). Die beim Fechten notwendige und hier gewonnene Gelassenheit zahlte sich dann beim Turnier voll aus. In den vergangenen Jahren war nach dem Fechten und Mittagessen im gemütlichen Klubhaus der Ratzeburger zusätzlich eine Kanufahrt mit großen Kanadierbooten auf dem Ratzeburger See ein Programmpunkt. Im kommenden Jahr wird die Begegnung als Gegeneinladung in Ahrensburg ausgetragen. Roland Steinke Philipp Schlie (Delingsdorf) prüft die elektrische Ausrüstung vor dem Gefecht. Fröhliche Fechtergruppe, vorn drei Ratzeburger, hinten Merlin Steuer und Martin Student aus Ahrensburg Mit Siegeswillen bis in die Spitze Auf den deutschen Florettmeisterschaften der B-Jugend am 18./19. Juni in Donauwörth zeigten Schleswig-Holsteins Fechter eindrücklich, dass mit ihnen zu rechnen ist. Durch die hervorragende Arbeit von Trainer Saeid Nourouzi nahmen sechs seiner Fechter aus zwei Vereinen an den Titelkämpfen teil. Bei hohen Temperaturen in den zwei Austragungshallen kamen nicht nur die mitgereisten Mütter ins Schwitzen, sondern auch Trainer Nourouzi. Mittels eines mitgebrachten Kickboards rollerte er zwischen beiden Hallen hin und her und gab seinen Schützlingen neben der Planche den (manchmal nötigen) Kick zur Spitzenleistung. Neben Frederik Broscheid (Jg. 91) und Sven-Eric Loss (Jg 92) vom FC Lütjensee dominierte Moritz Kröplin vom Hanseatischen Fechtclub Lübeck auf weiten Strecken das gesamte Feld. Nachdem Broscheid in der Zwischenrunde sich mit Platz 41 verabschiedete, verschlief Sven-Eric Loss die erste Runde fast und stand total neben sich. Dennoch erreichte er den zweiten Hoffnungslauf und verpasste knapp den Einzug unter die ersten 16 (22. Platz). Moritz Kröplin gab alles, um den dritten Platz vom Vorjahr noch zu toppen. Nach einer furiosen ersten Runde mit nur einen Gegentreffer und einer sehr guten Zwischenrunde machte er in der Direktausscheidung kurzen Prozess mit seinen Gegnern. Im Viertelfinale gewann er ebenso souverän, machte es im Halbfinale (10:8) jedoch spannend. Moritz Kröplin dominierte das Feld. 28

29 LANDESVERBÄNDE Im Finale traf er auf Eric Betz (TSV Leinfelden), dem er nach hochklassigem Duell 9:10 unterlag.und deutscher Vizemeister wurde. Bei den Mädchen traten Elisabeth Schöß (Jg. 91) vom Hanseatischen Fechtclub Lübeck und Julia Seeliger (Jg. 91) und Nane Griem Kreye (Jg. 92) an. Das Duo fing die erste Runde nicht sehr gut an, für Nane Griem Kreye (Platz 59) und Julia Seeliger (Platz 48) war das Turnier nach der ersten Runde leider beendet. SENIOREN Die 8. Europäischen Senioren-Einzelfechtmeisterschaften im österreichischen Vöcklabruck übertrafen mit 628 Startern aus 24 Nationen alle bisherigen Höchstmarken wie Köln 2001 (594/21) oder Moulins 1999 (493/18) und Moskau 2003 (422/21). Es ist erstaunlich und anerkennenswert, wie der für die Organisation verantwortliche Fechtklub Vöcklabruck unter Führung von Wilhelm Sprenger und Sohn Chistoph diese Herausforderung so bravourös gemeistert hat. Welchen Stellenwert dieses Sportereignis in Österreich hatte, zeigte sich in der Anwesenheit höchster politischer Prominenz, allen voran Innenministerin Liesl Prokop, Ex-Vizekanzler Herbert Haupt und Oberösterreich Landeshauptmann Josef Pühringer, die sich zusammen mit den DFB-Vizepräsidenten Max Geuter und Margit Budde neben anderen die Medaillenüberreichung bei den Siegerehrungen teilten. Scherzhaft kam bei dem Turnier das Wort auf: Deutsche Seniorenmeisterschaften mit ausländischer Beteiligung, aber so abwegig war die Bemerkung ja nicht, stellten die Deutschen doch mit 217 Startern gut ein Drittel des Teilnehmerfeldes, gefolgt von Italien (102). Überzeugender aber als die quantitative Übermacht war der Medaillenanteil. Mit insgesamt 34 holte Deutschland knapp die Hälfte der 71 möglichen Medaillen, darunter 10 x Gold! Das Turnier begann mit Herrenflorett. Von den 117 Teilnehmern starteten allein 53 in der Altersklasse I. Überragender Mann war der Österreicher Dr. Robert Blaschka, der den Hattrick schaffte, nach Köln 2001 und Moskau 2003 zum dritten Mal hintereinander Europameister zu werden. Mit 10:6 verwies er den Ungarn István Szelei auf den Silberrang, während der Schwede Thomas Akerberg gegen Udo Jakoby (Eintracht Duisburg) die Bronzemedaille erfocht. Ebenfalls zur Finalrunde gehörte der deutsche Meister Peter Marduchajew (Darmstädter FC) auf Rang sieben. Dramatisch verlief das Finalgefecht der AK-II, als Weltmeister Klaus Haertter (Dresdner FC) gegen den Italiener Giulio Paroli 5:2 führte und noch mit 5:6 verlor. Hier ging auch die Bronze an Italien: Maurizio Galvan bezwang den Ungarn Gàbor Kreiss 7:2. Die erste Goldmedaille für Deutschland gewann Burkhard Steffen (MTV) München durch einen 10:6-Sieg gegen den Franzosen Alain Spertini. Als Weltmeister ist er nun auch Florett-Europameister seiner Altersklasse. Bronze ging an den Russen Gari Aftandilov. Deutschland war unter den Finalisten nur noch mit Roger Menck (Heidenheimer SB) auf Rang acht Elisabeth Schöß ging mit drei gewonnenen und zwei verlorenen Gefechten die erste Runde gut an, in der ersten Zwischenrunde gewann sie zwei Gefechte sehr souverän und verlor zwei ganz knapp. In der Direktausscheidung verlor sie leider 5:10. Für den Hoffnungslauf nahm sie nochmals alle Kräfte zusammen und kämpfte wie eine Wilde, verlor aber 9:10 ( 26. Rang). Am zweiten Tag traten die Herren noch beim deutschen B- Jugend-Länderpokal für Schleswig-Holstein an. Nachdem in der Setzrunde Hamburg mit 45:12 und Berlin I mit 45:38- Treffern von der Planche gefegt wurden, ging es in der Direktausscheidung gegen Thüringen und Bayer I. Mit Thüringen wurde nicht lange gefackelt und 45:38 gewonnen. Als zu stark erwieen sich am Ende die motivierten Bayern, die die Norddeutschen im Kampf um den Einzug ins Finale 45:44 schlugen. Damit erreichte die schleswig-holsteinische Mannschaft einen hervorragenden sechsten Platz. Medaillenflut bei Europameisterschaft in Österreich vertreten. Ein rein deutsches Duell mit einem ganz knappen Ergebnis gab es um den Titel der Altersklasse IV zwischen Hans Visser (ETV Emden) und Manfred Wulf (ETUF Essen). Es endete 10:9 für Visser. Fast hätte es auch noch Bronze für Deutschland gegeben, aber dann unterlag Erich Hammer (Darmstädter FC) knapp 8:10 gegen den Ungarn Boros. Josef Weiß (OSC München) wurde Sechster. Im Damensäbel erreichten in der AK-I Viola Richter (MTV München) mit Rang sechs und Birgit Noll (TSV Ansbach) mit Rang acht die besten Platzierungen. Die Medaillen aber gingen an Bandierei (ITA Gold), Hutchinson (GBR Silber) und Ryzhkowa (RUS Bronze). Dafür gab es in der AK-II wieder einen deutschen Triumph durch Karin Jansen (TK Hannover), die durch ein klares 10:4 gegen Lynne Bornemisza (GBR) den EM-Titel gewann. Margit Budde (TV Paderborn) und Ute Klotz (TSF Ditzingen) wurden Fünfte und Sechste. Gleich zwei Medaillen für Deutschland gab es in der AK-III, nämlich Silber für Brigitte Greunke (TV Waldshut) und Bronze für Irina Bunn (ETUF Essen). Die Degenherren beanspruchte bei der unglaublichen Zahl von 247 Teilnehmern alle Fechtbahnen und Obleute für sich. Allein in der AK-I starteten 94 Fechter, darunter 23 Deutsche. Erfreulicherweise schafften es zwei von diesen bis in die Medaillenränge und Stefan Hörger (FC TBB) wurde durch seinen 10:7-Finalsieg gegen den Schweden Jan Tivenius sogar Turniersieger. Erfolgreich war Igor Borrmann (TSF Ditzingen) beim Kampf um Bronze. Mit 73 Startern stellte die Altersklasse II ebenfalls ein beachtliches Aufgebot und auch hier gab es einen Titel für Deutschland durch Weltklassemann Volker Fischer (FC TBB). Im Halbfinalgefecht hatte er den Italiener Salvatore Pezone 10:2 abgefertigt und dessen Landsmann Adolfo Fantoni verlor das Finalgefecht mit dem gleichen Resultat. Von den anderen 17 Deutschen schaffte nur Bruno Kachur (TSF Ditzingen) den Durchbruch unter die letzten Acht und wurde Siebter. Wie sehr der Ehrgeiz die europäischen Fechtsenioren gepackt hat, bewies die Teilnahme von 63 Fechtern allein in der Altersklasse III (über 60 Jahre!). Zwar gab es hier keinen Titel für Deutschland, aber Silber durch Albrecht Kötting (Darmstädter FC) und Bronze durch Burkhard Steffen (MTV München). Über Gold freute sich Roberto Boschetto (ITA) nach einem knappen 10:8 gegen Kötting. In der AK-IV kam die Schweiz durch Peter Bucher zu Gold. Luigi Monti (ITA) wurde Zweiter, aber Bronze war ohne- Anzeige 29

30 LANDESVERBÄNDE hin sicher für Dieter Hecke (OFC Bonn), der mit 10:5 gegen seinen Landsmann Hansjörg Neher (FR Nürnberg) gewann. Im Damenflorett gewannen die Deutschen in den vier Altersklassen 3 x Gold. Bei den jüngsten Seniorinnen war es Margaretha Dresen-Kuchalski (Bayer Leverkusen), die durch ein 10:8 gegen die Ungarin Gabriella Hortobágyi Europameisterin wurde. Dritte wurde Angelika Ristelhuber (MTV München). Der Titelkampf der AK-II war eine rein deutsche Angelegenheit mit dem Familienduell von Siegerin Silbermedaille. Auch Bronze war für Deutschland sicher, denn diesen Kampf gewann Lia Saracino (MTV München) gegen Monika Fielitz (Rotation Berlin). Gold für Ingrid Fröschke (Solinger TB) und Silber für Annemarie Grundlehner (FC Konstanz) war die gute Nachricht von der AK-IV. Am letzten Turniertag teilten sich Damen und Herren die Halle, denn neben Säbel stand Damendegen auf dem Programm. Nur in der AK-I ging der Titel an Deutschland: Iris Stoiber (Darmstädter FC) heißt die gewann Brigitte Nägele (MTV Ludwigsburg) gegen Heidi Braun (TSV Calw). Mit dem Degen gewannen Gudrun Somborn (Bayer Leverkusen) und Elfi Bender (FC Konstanz) Silber und Bronze. Ilse Mehrle (MTV Ludwigsburg) wurde Fünfte und Marianne Hempelmann (Rotation Berlin) Achte. In der AK-IV schließlich gewann Annemarie Grundlehner (FC Konstanz) ihre zweite Silbermedaille und Ingrid Fröschke (Solinger TB) wurde Vierte. Den Abschluss bildete Herrensäbel und sieben der insgesamt 12 möglichen Medaillen sollten für die deutschen Säbelfechter reserviert bleiben, darunter alle vier Silbermedaillen. Die erste davon gewann Peter Eifler (TV Alsfeld), der sich nur im Finalgefecht der AK-I dem Italiener Vittorio Carrara beugen musste. Auch Bronze ging an Italien durch den Sieg von Umberto Serafino gegen Auriac (FRA). Mit Udo Ziegler gab es noch einen deutschen Finalisten auf Rang sieben. In der AK-II zeigte der Brite Richard Cohen seine Überlegenheit und gewann den Titel, aber Finalgegner Rainer Steidel (FC Eisenach) hielt bis zum 7:10 gut mit. Die AK-III wurde zur Demonstration deutscher Säbelkunst. Nur dem Tschechen Milan Pestal war es noch gelungen, sich ins Viertelfinale vorzukämpfen und auf dem achten Rang zu landen. Florett-Europameisterin (AK-II) Ute Wessel zwischen Silbergewinnerin Astrid Kircheis (l.) und der Russin Arskaya Alle anderen sieben Plätze blieben den Deutschen vorbehalten, an der Spitze Turniersieger Dr. Gerhard Klein (MTV München) vor seinem Vereinskameraden Charly Esser. Bronze gewann Walter Koch (SV Raspo Osnabrück) mit 10:7 gegen den noch angeschlagenen Franz Hirt (FC Kassel). Fünfter wurde Wolfgang Gieger (TV Pforzheim) vor Wolf Nettingsmeyer (TG Herford) und Herbert Berndt (TuS Neunkirchen). Ute Wessel (OFC Bonn) gegen ihre Schwägerin Astrid Kircheis (Quadrath-Ichendorf). Beinahe hätte es auch noch mit Bronze geklappt, aber Regina Schneider (Dresdner FC) verlor gegen die Ungarin Nadezda Arskaya 6:10. In der AK-III führte kein Weg an Dauersiegerin Marie- Chantal D le (FRA) vorbei, aber immerhin kam Finalgegnerin Brigitte Greunke (TV Waldshut) zu ihrer Ein Sieg auf Messers Schneide Zum 11. Mal wurde am 18. Juni der Länderkampf der Seniorennationalmannschaften von Großbritannien und Deutschland ausgetragen. Die Statistik spricht zwar eindeutig für die Deutschen, die alle 11 Vergleiche gewannen, doch diesmal sich arg anstrengen musste, um die weiße Weste zu behalten. So knapp wie diesmal war es noch nie! Nach den Anzeige neue Europameisterin, der die Französin Véronique Meyer im Finalgefecht knapp 3:4 unterlag. Das Finale der AK-II bestritt das gleiche Paar wie bei der letzten Europameisterschaft in Moskau, nämlich Karin Jansen (TK Hannover) und Marja-Liisa Someroja (FIN). Nur das Ergebnis war nicht gleich, denn in Vöcklabruck siegte die Finnin. Das Gefecht um Bronze war eine Angelegenheit unter Schwäbinnen. Hier Mannschaftsdurchgängen stand es 3:3, aber nach Siegen konnten wir mit 50:46 noch knapp gewinnen. Dabei hatten die englischen Kontrahenten ihren Altersdurchschnitt gesenkt und damit ihre Siegchancen verbessert. Das deutsche Team war durch einige Absagen gehandicapt angetreten. Fechtverein in Stuttgart sucht qualifizierten Fechttrainer/in für Florett und Degen zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen Training zweimal wöchentlich Bewerbungen unter Chiffre XXXX an den Verlag Der Österreicher Josef Krammer gewann in der AK-IV das Finale mit 10:8 gegen Hansjörg Neher (FR Nürnberg). Die letzte Medaille für Deutschland schnappte sich Hans Visser (ETV Emden) durch ein klares 10:3 im Gefecht um Bronze gegen den Briten Dennis Ward. Laki Dobridis Gewonnen haben aber auch die Briten in Bezug auf die Organisation und Gastfreundschaft, die kaum mehr zu verbessern ist. Ausgetragen wurde der Länderkampf in Truro. Den Anfang machten die Säbeldamen und Degenherren. Die deutschen Damen gaben ihr Bestes, doch mit 30

31 LANDESVERBÄNDE Europameisterin Carol Wengraf und dank Birgit Noll, Heidrun West, Margit Budde und Brigitte Greunke konnten die Gäste die 6:10-Niederlage gegen die beiden Vizeeuropameisterinnen Jane Hutchison und Lynne Bornemissa sowie Sylvin Earl ind Grenzen halten. Die Degenfechter hatten ausgesprochen starke Gegner. Dass von 16 Gefechten 12 mit 5:4 endeten macht dies deutlich. Der 10:6-Sieg beweist, dass die deutschen Fechter die stärkeren Nerven hatten. Manfred Rentel, nach seiner Krankheit mit Fragezeichen versehen, bewies mit drei Siegen wieder alte Stärke. Harald Lüders war mit vier Siegen der Leitwolf. Besondere Fairness bewies der Brite Rob Bruniges der trotz Gerätedefekts einen nicht angezeigten Siegtreffer von Rentel zugab und dadurch verlor. Nach dem 1:1 in der ersten Runde kamen die Florettdamen und die Säbelherren an die Reihe. Mit einem Kantersieg von 14:2 der deutschen Damen hatten die englischen Florettistinnen keine Chance. Bärbel Gorius, Hildegard Pfeilsticker, Brigitte Greunke und Margaretha Dresen-Kuchalski zeigten mit einem Trefferergebnis von plus 38, dass der Sieg insgesamt hoch ausfiel. Die Säbelherren verloren 5:11. Mit den Oldies Franz Hirt, Bette Raveling und Wolfgang Gieger war trotz und Neuling Udo Ziegler (40) das Gesamtalter mit 230 Jahren doch zu hoch. Nun stand es 2:2 mit sechs Siegen Vorteil für Germany. Die letzte Runde mit Damendegen und dem Herrenflorett war entscheidend. Die Aufschreie der Damen auf der Nebenbahn ließen ahnen, dass es knapp und heiß herging, während im Herrenflorett parallel gefochten wurde. 8:8 mit plus fünf Treffern gewannen die deutschen Damen ihr Match, wobei im letzten Gefecht Margit Budde mit einem 5:1 für die Entscheidung sorgte. Diesen 3:2-Vorsprung konnten die deutschen Florettherren nicht halten, aber es galt, am Ende mit mehr Einzelsiegen den Gesamterfolg sicherzustellen. Dies gelang mit einer knappen 7:9-Niederlage. Zwei Neulinge im Team mit Udo Jacoby, Volkhard Czwielon und den alten Hasen Manfred Hoyer sowie Franz Hirt machten dies möglich. Franz Hirt SÜDBADEN Sophia Stürmer deutsche Vizemeisterin bei der B-Jugend Der Südbadische Fechterbund hatte auch dieses Jahr wieder Grund zum Feiern. Die deutschen Degenmeisterschaften der B-Jugend waren erneut der Glanzpunkt für den kleinen Landesverband. Sophia Stürmer vom SV Waldkirch wiederholte in Reutlingen ihren zweiten Platz auch im älteren Jahrgang. Aber auch die Plätze im Herrendegen können sich sehen lassen. In der B2 holte sich in Fabian Fink den 15. und der B1 Mario Wolters (beide Waldkirch) den 26. Platz. Vor einem Jahr wurde Sophia Stürmer (Waldkirch) völlig überraschend deutsche Vizemeisterin im Damendegen bei der B1-Jugend. Jetzt stand sie im älteren Jahrgang (1991) erneut auf der Planche um die deutschen Titelkämpfe der B2-Jugend in Reutlingen. Ohne große Ambitionen war sie mit ihrem Heim- und Verbandstrainer Aubert Sirjean zu den nationalen Meisterschaften gefahren. Denn ihre letztjährigen Konkurrentinnen seien ja alle älter und erfahrener geworden, so ihre doch noch kindliche Einschätzung. Dabei vergaß die 13- jährige Fechterin aus dem südbadischen Waldkirch, dass auch sie ein Jahr reifer geworden ist. Ohne große Probleme drang Sophia Stürmer in die Runde der letzten 32 ein. Zwei 10:6-Siegen gegen Lisa Kolb (Heidenheim) und Jana Westmeier (Korbach) folgte eine 6:10-Niederlage gegen Martha-Clara Herkommer (Weinstadt). Doch ließ Ohne Ambitionen angetreten - als Vizemeisterin abgereist. Sophia Stürmer und Trainer Aubert Sirjean sich die ebenfalls leidenschaftliche Geigerin nicht aus der Ruhe bringen und behielt im nächsten Gefecht mit 10:6-Treffern gegen Lisa Lubberich (Königsbach) die Oberhand, was den Einzug in die Finalrunde bedeutete. Hier musste sie bei ihrem 10:8 im Viertelfinale gegen Lisa Catiche (Rheydt) nun richtig fighten. Noch enger verlief das Halbfinale gegen Fleur Klingelberger vom FC Mannheim, das sie denkbar knapp mit 10:9 gewinnen konnte. Damit war die Finalpaarung des Vorjahres perfekt: Sophia Stürmer gegen Sina Dostert (SFG Krefeld). Diese Neuauflage verlief aber einseitig, denn von Anfang an beherrschte die Titelverteidigerin aus Krefeld die Begegnung. Nach der 8:10-Niederlage vor einem Jahr hatte Sophia Stürmer jetzt nicht den Hauch einer Chance und verlor mit 2:10. Die zweite südbadische Teilnehmerin, Janine Weis vom SV Waldkirch, nahm erstmals an einer DM teil und belegte gleich Rang 36. Im Herrendegen gingen in Neheim zwei B2-Jugendliche (Jahrgang 1991) an den Start. Eine großartige Leistung vollbrachte Fabian Fink (Waldkirch), der im Vorjahr im jüngeren B-Jugend Jahrgang Platz 26 belegte. Auch 2005 drang der 13-jährige B2-Fechter in die Runde der letzten 32. Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen musste er mit einem 7:10 gegen Kevin Esser (Heidenheim) die Waffen streichen und schied aus. Trotzdem legte Fabian Fink ein sehr gutes Turnier hin und verbesserte sich auf den 15. Platz. Sein Vereinskollege Nicolas Beckmann wurde 46. Dass Mario Wolters (Jahrgang 1992) sich auf einem guten Weg befindet, bestätigte die B1-Meisterschaften. Auch er setzte sich in der Vor- und ersten Zwischenrunde durch und kämpfte im 32er-Feld um eine Platzierung. Zum Schluss musste er nach zwei Niederlagen gegen Maximilian Bohn (Schweinfurt) und gegen Richard Schmidt (Tauberbischofsheim) das Turnier beenden, das er aber mit einem guten 26. Platz abschloss. Fabian Lansche (SV Waldkirch) belegte den 43. Platz. Nicht ihren besten Tag erwischte das Team von Südbaden und errangen nur Platz 13 in der Wertung des Länderpokals. Dennoch darf aus südbadischer Sicht eine mehr als positive Bilanz gezogen werden. Der 15. und 2. Platz bestätigten die gute Nachwuchsarbeit des kleinen Landesverbandes mit nur 800 Mitgliedern. So setzte sich 2005 eine imponierende Erfolgsbilanz bei den deutschen B-Jugendmeisterschaften vor. Seit 2001 mit der deutschen Meisterschaft von Katharina Blattmann hat jedes Jahr ein junges Talent einen Treppenplatz belegt. 31

32 LANDESVERBÄNDE Geisingen und Waldkirch erfolgreichste Klubs Den südbadischen Meisterschaften der Junioren und Aktiven drückten sowohl beim Florett als auch mit dem Degen die Klubs von Geisingen, Waldkirch und Rheinfelden ihren Stempel auf. Die Fechterschaft Geisingen holte sich in heimischer Halle unter der Turnierleitung von Rolf Majer und Verbandstrainer Aubert Sirjean mit dem Florett drei Titel. Rheinfelden erkämpfte sich je eine Landesmeisterschaft mit beiden Waffen. Waldkirch dagegen sicherte sich drei südbadische Titel im Degen. Mit dem Florett holte das gastgebende Geisingen bei den Aktiven zwei Mannschaftsmeisterschaften und mit dem Degen gewann Waldkirch alle vier Mannschaftstitel. 1. Stürmer Sophia, Waldkirch 2. Grollmuss Britta, Geisingen 3. Hausschild Swantje, Rheinfelden 3. Blattmann Katharina, Waldkirch 1. Blattmann Katharina, Waldkirch 2. Stürmer Sophia, Waldkirch 3. Renault Jeanne, Singen 3. Bleyer Cornelia, Waldkirch Ergebnisse: Aktive, Damenflorett 1. Degenkolb Marion, Geisingen 2. Schick Kerstin, Geisingen 3. Langer Tanja, Konstanz 3. Rademacher Tanja, Hüfingen Aktive, Herrenflorett 1. Majer Benjamin, Geisingen 2. Wenger Walter, Geisingen 3. Majer Bernd, Geisingen 3. Eitel Markus, Geisingen Junioren, Damenflorett 1. Frank Martina, Geisingen 2. Renault Jeanne, Singen 3. Stanja Wiebke, Geisingen 3. Münch Miriam, Immendingen Junioren, Herrenflorett 1. Löprich Jonas, Rheinfelden 2. Bergleiter Frithjof, Überlingen Aktive, Damendegen In Südbaden gaben Fechter aus Geisingen und Waldkirch den Ton an Aktive, Herrendegen 1. Strittmatter Swen, Rheinfelden 2. Baier Thorsten, Waldkirch 3. Schiffels Sebastian, Waldkirch 3. Majer Benjamin, Geisingen Junioren, Damendegen Junioren, Herrendegen 1. König Simon, Waldkirch 2. Zirn Axel, Waldkirch 3. Weiner Timo, Waldkirch 3. Fink Fabian, Waldkirch WESTFALEN Westfälischer Nachwuchs erfolgreich Der westfälische Fechtnachwuchs mausert sich auch auf nationaler Ebene immer mehr. Bei den deutschen B-Jugendmeisterschaften im Mai und Juni konnten sie durch ihren Leistungen insgesamt neun Finalplatzierungen erreichen. Den besten Platz erreichte die Herrensäbelmannschaft in Alsfeld mit einem deutschen Vizemeistertitel in der Zusammensetzung Lukas Rüller (Herner TC), Lars Born (TSC Eintracht Dortmund), Damian Krämer (TSC Eintracht Dortmund) und Robbert Heujerjans. Lukas und Damian gingen mit sehr viel Rückenwind in die Mannschaftsausscheidung. Tags zuvor hatten beide in ihren Jahrgängen den dritten Platz erreicht. Lars Born komplettierte das Ergebnis durch einen achten Platz im älteren Jahrgang. Von den Betreuern für gute Eintragungen im Fechtpass wurden im älteren Jahrgang noch Jonathan Kickuth (Herne) für seinen 13. und Lukas Kötter (TSC Eintracht Dortmund) für seinen 16. Platz gelobt. Anzeige 32

33 MENSCHEN IM SPORT Beim Treffen der besten Nachwuchsflorettfechterinnen und -fechter in Donauwörth gingen zwei Finalplatzierungen nach Westfalen. Jeweils im älteren Jahrgang fochten sich Ben Hessmann (TB Burgsteinfurt) und Friederike Lexow (VfL Bochum) auf den achten Platz nach vorne. Vorjahresmeister Timo Erdbrügger (Quernheimer FC) erwischte es diesmal kurz vor dem Einzug in das Finale. Seine Eintragung im Fechtpass weist den 11. Platz auf. Direkt hinter ihm reihte sich Frederic Fark (Herner TC) auf. Den Sprung unter die letzten 16 schaffte auch Niklas Pepper vom Mindener TV. Ebenfalls aus Ostwestfalen kommen die beiden erfolgreichen Florettfechterinnen WÜRTTEMBERG 75 Jahre Fechtabteilung im PSV Stuttgart Die Fechtabteilung des PSV Stuttgart feiert dieses Jahr ihren 75. Geburtstag. Ein Blick in die Geschichte und die Gegenwart zeigt eine beeindruckende Bilanz seit der Gründung bis heute. Die ersten Stunden der Abteilung sind sogar sehr genau dokumentiert. Am 14. Juli 1930 tagt der Ausschuss des PSV Hauptvereins und beschließt die Gründung einer Fechtabteilung. Der erste Abteilungsleiter heißt Johner. Begleitet und unterstützt wird er von Christoph Ruoff, der dem Verein lange Jahre die Treue halten wird. Auch das schöne Geschlecht findet bald Gefallen am edlen Fechtsport im PSV. Schon im Jahr 1931 erscheint dazu sogar ein Artikel in der Vereinszeitschrift Fechten, ein schöner Frauensport. Neben dem Sport, der die Fechter verbindet, wird von Anfang an die Geselligkeit groß geschrieben, und gemeinsame Ausflüge sollen das Gemeinschaftsgefühl im ansonsten eher individuellen Fechtsport stärken. Es wird fleißig trainiert, und zwei Jahre nach der Gründung gehört die Fechtabteilung bereits zur Gruppe III des Deutschen FechterBundes. Auf Turnieren sind die PSV-Fechter bald eine feste Größe. Ein großer Erfolg der ersten Jahre ist der Gewinn des Wanderpreises um das Stuttgarter Ross. Außerdem kommt die württembergische Meisterin des Jahres 1934 aus der noch jungen Fechtabteilung des PSV Stuttgart. Auch die Herren können in den frühen Jahren weitere Erfolge sammeln. Einen weiteren großen Schritt nach vorn macht die Abteilung mit dem Engagement des Diplomfechtmeisters Franz Kühner, der mit der Einführung der französischen Schule eine neue Ära des Fechtsports im PSV einläutet. In den 40er Jahren versuchen zwar alle, den Betrieb aufrechtzuerhalten, 1943 endet die Geschichte der jungen Abteilung jedoch vorerst. Nach einigen Jahren des Stillstandes und des Trainingsverbots durch die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg wird 1950 offiziell die Erlaubnis erteilt, den Fechtbetrieb wieder aufzunehmen. Dies ist unter anderem dem Einsatz von Anzeige im jüngeren Jahrgang: Louisa Bruck vom Quernheimer FC schloss die Ausscheidung mit einem hervorragenden siebten Platz ab, Trainingsfreundin Mara de Boer (Bielefelder TG) war mit Platz 12 erfolgreich. Sowohl die Damen als auch die Herren aus Westfalen stellten sich am Sonntag mit jeweils zwei Mannschaften auf und fochten sich Seite an Seite durch den Tag. Bei den Damen hieß es Plätze neun und zehn am Ende, die Herren notierten die Plätze sieben und acht. Der Herrendegennachwuchs traf sich zu den deutschen Meisterschaften in diesem Jahr auf heimischem Boden in Neheim. Hier war es Frederic Fark aus Eugen Miller, der auch der Abteilungsleiter nach der Neugründung wird, zu verdanken. Der Fortsetzung der Erfolgsgeschichte steht nun nichts mehr im Wege. Die ersten Siege und Vizetitel werden auch schon im ersten Jahr erkämpft und es geht weiter bergauf. Durch Freundschaftskämpfe und die Organisation der Fünf-Städte-Kämpfe mischen die PSV-Fechter fleißig und überaus erfolgreich am Turniergeschehen mit. Natürlich wird das gesellige Miteinander in guter Tradition weiter gepflegt, wie beispielsweise bei den Jahresabschlussfeiern und gemeinsamen Ausflügen au s Württemberg Haus. Die Erfolgsgeschichte des PSV Stuttgart kann in den folgenden Jahren bis heute unter anderem durch die konsequente Arbeit der Vorstände Albert Nessinger, Hartnak Mildenberger, Rudolf Lippold, Manfred Mütschele und Michael Kühner weitergeschrieben werden. Internationale Turnierteilnahmen sowie 1988 die Olympiateilnahme von Annette Klug, die im PSV das Fechten erlernte, schmücken die Meistertafeln der Abteilung. Zu Beginn des Jubiläumsjahres zählt die PSV Fechtabteilung 117 Mitglieder und ist damit die zweitgrößte in Württemberg. Auch die Erfolge sprechen für sich. Im jugendlichen Damenflorett dominieren auf württembergischer Ebene die PSV- Fechterinnen. Also gilt wohl immer noch Fechten, ein schöner Frauensport und auch ein erfolgreicher obendrein. Die Präsenz der PSVler lässt sich sogar bis zu den internationalen Turnieren der Senioren verfolgen. Erfreulich ist der hohe Anteil der Jugendlichen unter den Aktiven Mitgliedern. Im PSV trainieren Fechter aller Altersgruppen zwischen neun und 60 Jahren. Offensichtlich hat der Verein den Wandel des Fechtsports vom Sport für Erwachsene zu einer Kinder- und Jugendsportart gut verkraftet, und der Anteil an Jugendlichen ist größer als in vielen anderen Fechtklubs. Dies ist unter anderem der konsequenten Jugendarbeit, die im PSV ein großes Gewicht hat, zuzuschreiben. Neben der frühen sportlichen Förderung des Nachwuchses ist der PSV auch wegen des Angebots einer guten Gemeinschaft Herne, der mit einem dritten Platz die westfälischen Farben verteidigen konnte. Vereinskamerad Lukas Rüller verpasste mit Platz 11 so gerade eben den Einzug ins Finale. Zusammen schafften sie beim Länderpokal dann am Sonntag den vierten Platz. Die Damen mussten ins ferne Reutlingen reisen. Jana Charlott Göhner (Quernheimer FC) unterstrich mit dem achten Platz ihren Anspruch auf den vorderen Ranglistenplatz der Landesliste, knapp dahinter gefolgt von Friederike Lexow (Bochum) auf Platz 11. Hans-Herbert Bents und von zahlreichen Freizeitaktivitäten über das Fechten hinaus sehr beliebt und erfreut sich regem Zulauf aus der ganzen Region. Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass sich das Florett als einzige Waffe etabliert hat und darum eine große Kompetenz vorhanden ist. Hinzu kommt eine gute Öffentlichkeitsarbeit und mit regelmäßigen Auftritten der erfolgreichen PSV-Musketiershow stellt sich die Randsportart Fechten publikumswirksam vor. Hier sind also offensichtlich Fechtfreunde und Fechtenthusiasten am Werk, die ihre Freizeit gerne dem Vereinsleben und dem Sport im Verein widmen. Durch die ausgewogene Mischung an Breiten- und Spitzensportlern fühlt sich hier jeder Fechter jeder Alters- und auch Leistungsklasse wohl und wird entsprechend seiner Fähigkeiten gefördert. Das Zusammengehörigkeitsgefühl wird durch die Tradition der gemeinsamen Freizeitgestaltung wie Ausflüge und Skiausfahrten gestärkt. Ein Trainingslager im Sommer und die dreitägige Zeltfreizeit gehören schon längst zum jährlichen Programm und genießen vor allem bei der Jugend hohe Beliebtheit. Viele junge Nachwuchsfechter kommen zum PSV über eine Kooperation mit Grundschulen aus der Umgebung, in denen das Fechten als Alternative zum beispielsweise Kinderturnen angeboten wird. Wer denkt, dass Fechten im PSV nur etwas für alte Hasen oder junge Wilde ist, der irrt. Spätberufene wagen sich in einer Anfängergruppe für Erwachsene an den edlen Sport mit der Waffe heran. Zu verdanken sind das Wachstum und die Erfolge der letzten Jahre unter anderem der zielstrebigen, leidenschaftlichen und konsequenten Arbeit und Jugendarbeit der ehrenamtlichen Funktionäre, allen voran dem seit 1990 amtierenden Vorstand Michael Kühner und seiner Frau Bettina. Auf den Erfolgen ruht sich indes niemand aus. Ein Verein hat sich nach 75 Jahren auf der Planche gerade etabliert Rudolf Lippold Fechtbücher: Ich lerne... Ich trainiere Fechten - Erhältlich unter! 33

34 TERMINE & IMPRESSUM DAT. ORT NAT. FIE/KAT. NAME WAFFE, AK/KAT. E/M DFB August Izmir TUR Universiade a.w. E/M 20. Elmshorn GER Mitternachrsturnier Dd/Hd E 20. Buchholz GER Bienenstich-Turnier Df/Hf E 20. Berlin GER Off. Berliner-Senioren-Meisters a.w. Sen E 27./28. Ratzeburg GER Alte Salzstrasse Dd/Hd/Df E September Tampa USA Vereranen-Weltmeistersch. a.w. Sen E/M 3. Bautzen GER Sachsendreier Df/Hf/Dd/Hd Sen E 3./4. Hamburg GER Dinse-Team-Cup Dd/Hd M 3./4. Neheim GER Internat. Turnier Df/Hf/Dd/Hd Jun. E 4. Neheim GER Internat. Turnier Dd/Hd Jgd E 4. Köln GER 5.Helmut-Kruppe-Ged-Turnier Df/Hf Sch/B-Jgd E 7. Dresden GER Sachsendreier Df/Hf/Dd/Hd Sen E 10. Görlitz GER Sachsendreier Df/Hf/Dd/Hd Sen E 10./11. Steinfurt GER Bagno-Cup Df/Hf Sch/B-Jgd E 10./11. Arhus DEN ST Open Danish Students Champ. a.w. E 10./11. Hamburg GER Internat. Turnier Df/Hf/Dd/Hd Sch/Jgd E 17. Hamburg GER Hamburger Michel 2005 Df/Hf Jgd/Jun E 17. Gütersloh GER Off. Westfälische Sen-M. a.w. Sen E 17./18. Dortmund GER Sparda-Bank West-Turnier Dd/Hd/Df/Hf Sch M 17./18. Krefeld GER 24. Lajos-Czire-Gedächtnis-T. Hd/Dd/Df/Hf Sch/B-Jgd. E 17./18. Speyer GER Salierkrone Df/Hf Sch/Jgd E 17./18. Pforzheim GER Off. Nordbadische Sen.-M. a.w. Sen E 18. Gütersloh GER Michaelisturnier 2005 a.w. Sch/B-Jgd E 18. Pritzwalk GER Off. Seniorensportspiele a.w. Sen E 18. Hamburg GER Florett-Marathon 2005 Df/Hf E 24. Pratislava SVK Juraj Balogh - Memorial Hd/Dd E Zülpich GER TOLBIAC-Turnier Dd/Hd/Df/Hd Sch/Jgd E 24./25. Zweibrücken GER 28. Internat. H.-Petri-Ged.-T. Df/Hf Sch/Jgd E 24./25. Schwenningen GER 8. Internat. Sprkassen-Cup Dd/Hd Sch/B-Jgd E 24./25. Lübeck GER Internat. Sieben-Türme-Turnier Df/Hf Sch/Jgd/Akt. E 24./25. Jessheim NOR Open Nordic juniors/cadets Dd/Hd Jun/Kad E/M Oktober 1. Warschau POL JWC Internat. Turnier Dd E 1. Sosnowiec POL JWC Inernat. Turnier Ds E 1. Hof GER 27.Internat. Junioren-Turnier Df/Hf Jun E 1./2. Ludwigsburg GER 28. Ludwigsburger Barock Df/Hf/Dd/Hd Sen E 1./2. Ludwigshafen GER Off.Südwestdeutsche Sen-M. a.w. Sen E 1./2. Kaufbeuren GER 10. Fünfknopfturnier Df/Hf/Dd/Hd alle AK E 1./2. Graz AUT Grazer Messepokal Df/Hf E/M 1./2. Mülheim GER Internat. Säbel-Pokal Ds/Hs Sch/Jgd/Jun/Akt E 2. Erkrath GER Erkrather Klingenspiele Df/Hf/Dd/Hd Sen E 2. Hof GER 4. Internat. Junioren-Turnier Dd/Hd Jun E 11. Schkeuditz GER 9. Off. Europ. Meist-Medizinberufe a.w. E 15. Ludwigshafen GER Spätlese Df/Hf Sen E Leipzig GER Weltmeisterschaften a.w. E/M Zeichenerklärung: JWC Junioren-Weltcup F.I.E. ST Satelliten-Turnier F.I.E. MWV Mannschafts-Weltcup GP Grand Prix EP Europa-Pokal Besuchen Sie uns! vom Oktober Impressum Offizielles Organ des Deutschen Fechter-Bundes e. V. Herausgeber: Deutscher Fechter-Bund e. V Bonn Am Neuen Lindenhof 2 Telefon: (02 28) , Fax: Internet: Jacoby@fechten.org Janka@fechten.org Redaktion: Andreas Schirmer (verantwortlich) Hans-Sachs-Str. 55, Düsseldorf Telefon: (02 11) Fax: (02 11) Rimesse@aol.com Max W. F. Geuter (Fachredaktion) Hainbuchenweg 21, Gröbenzell Telefon: ( ) , Fax: Mwfgeuter@aol.com Druck: Druckpunkt Offset GmbH, Bergheim Verlag: Meyer & Meyer Verlag GmbH Von-Coels-Straße 390, Aachen Telefon: (02 41) Telefax: (02 41) Schlussredaktion, Satz & Gestaltung: Kai Faltin redaktion@m-m-sports.com Titelbilder: Fredrik Arnold, Arno Greiner Anzeigen: Cordula Boeken marketing@m-m-sports.com Telefon: (02 41) Anzeigenpreisliste Nr. 5 fechtsport erscheint 6 x jährlich; der Abopreis beträgt e 20,- inkl. Versand (im Ausland auf Anfrage). Für die Lizenznehmer des DFB ist der Bezugspreis in der Lizenzgebühr enthalten. Abokündigung muss mit einer Frist von drei Monaten zum Jahresende erfolgen. Einzelheft e 4,- Redaktionsschluss ist ca. vier Wochen vor Erscheinen und wird in der jeweils vorherigen Ausgabe bekanntgegeben. Die Zeitschrift und alle Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung ohne Zustimmung des Verlages ist strafbar insbesondere Vervielfältigung, Übersetzung, Verfilmung und Einspeicherung in Datensysteme. Gekennzeichnete Berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Herausgebers wieder. Wir behalten uns vor, Manuskripte und Leserbriefe zu kürzen. Nächster Erscheinungstermin: 16. Juni 2005 ISSN Verbindlicher Redaktionsschluss für die Ausgabe 05/2005 ist der 27. August 2005, für die Ausgabe 06/2005 der 31. Oktober Beiträge sind ausdrücklich auf Diskette oder per erwünscht und sollten im Format rtf/doc gespeichert werden! Weitere Zeitschriften im Meyer & Meyer Verlag: Badminton Sport Betrifft Sport condition (Laufsport) Deutsches Turnen Judo-Magazin Ü-Magazin für Übungsleiter Senioren Leichtathletik Sportjournalist Zeitschrift des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften (IAT) New Studies in Athletics (Leichtathletik) 34

35

36 Die Top Eventbücher NEU DAS OFFIZIELLE BUCH ZUM 20. OLYMPUS HAMBURG MARATHON 154 Seiten in Farbe, über 400 Farbfotos Hardcover, DIN A4 ISBN-10: ISBN-13: e 29,80 / SFr 50,10 Informationen zur Reihe: Diese Eventbücher zu einigen der größten deutschen Sportveranstaltungen, wie Stadtmarathons, Radrennen und Triathlons, wurden konzipiert, um die einzigartige Atmosphäre dieser Veranstaltungen in Wort und vor allem Bild festzuhalten und die Erinnerung daran bei jedem Teilnehmer frisch zu halten. Jeden Leser erwarten spektakuläre Bilder von Zieleinläufen, packenden Wettkampfszenen und Emotionen zu den Wettkämpfen. Impressionen rund um die Veranstaltungen ermöglichen ein hautnahes Mit- und Nacherleben. Bestellcoupon(Preisänderungen vorbehalten) FS Ich bestelle:... Exemplar(e) Bitte schicken Sie mir das kostenlose Gesamtverzeichnis. Name, Vorname Straße Land, PLZ, Ort Telefon Datum, Unterschrift Ich bin mit einem Anruf bei Fragen bzw. zur telefonischen Beratung einverstanden. DIESE UND VIELE WEITERE BÜCHER AUS UNSE- REM PROGRAMM KÖNNEN SIE BESTELLEN: online per verlag@m-m-sports.com über unsere Hotline (E 0,12 pro Minute) per Fax per Post MEYER & MEYER Verlag Von-Coels-Str. 390, D Aachen bei Ihrem Buchhändler AnzFS 04/05 U4

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