BEFREIUNGSDIENST im Licht der Bibel

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1 BEFREIUNGSDIENST im Licht der Bibel G. Walter 1. Was bedeutet der Ausdruck Befreiungsdienst? Dieser Ausdruck wurde von Vertretern der pfingstlich-charismatischen Bewegung geprägt. Diese stehen für die Auffassung, erlöste Christen könnten von Dämonen besessen sein und durch einen sogenannten Befreiungsdienst von diesen dämonischen Mächten wieder frei werden. Im Laufe eines solchen Befreiungsdienstes werden Dämonen aus dem Gläubigen ausgetrieben, was gelegentlich mit Manifestationen (Husten, Würgen, Erbrechen) verbunden sein kann. Im Folgenden soll der Befreiungsdienst im Licht des Neuen Testaments geprüft werden. Zu dieser Prüfung werden wir nach der Schrift aufgerufen: Prüfet aber alles, das Gute haltet fest! (1Thess 5,21). Dieses Prüfen soll allen eine Hilfe sein, die Antworten auf diese Frage suchen. 2. Aus wem werden Dämonen ausgetrieben? Alle Dämonenaustreibungen, die uns in den Evangelien und der Apostelgeschichte berichtet werden, wurden ausschließlich an Menschen vollzogen, die dem Reich Gottes noch fern standen, also noch Unerlöste waren! Die neutestamentlichen Briefe, die sich an die Erlösten, die Gläubigen des Neuen Bundes, richten, schließen die Möglichkeit dämonischer Besessenheit eines wiedergeborenen Christen aus. Die Berichte von Dämonenaustreibungen in den Evangelien im Überblick: Befreiung des besessenen Gadareners (Mt 8,28-34; Mk 5,1-20; Lk 8,26-39) Befreiung eines stummen Besessenen (Mt 9,32-34) Befreiung des blinden und stummen Besessenen (Mt 12,22; Lk 11,14) Befreiung der Tochter einer kanaanäischen Frau (Mt 15,21-28; Mk 7,24-30) Befreiung des Fallsüchtigen (Mt 17,14-21; Mk 9,14-29; Lk 9,37-43) Befreiung eines Besessenen in der Synagoge von Kapernaum (Mk 1,21-28; Lk 4,31-37) Befreiung von Besessenen durch die 70 Jünger (Mk 6,13; Mt 10,5-15; Lk 10,1-12) Die drei Bibelstellen von Dämonenaustreibungen in der Apostelgeschichte (die sich über einen Zeitraum von über drei Jahrzehnten erstreckt!) im Überblick: Befreiung von unreinen Geistern (Apg 5,16) Befreiung von unreinen Geistern (Apg 8,7) - 1 -

2 Befreiung einer Magd von einem Wahrsage-Geist (Apg 16,16-18) Bei manchen Vertretern des Befreiungsdienstes ist der Befreiungsdienst derart dominant, dass sie ihre Anhänger dieser Lehre dazu aufruft, sich täglich der Dämonen zu entledigen, indem man diesen gebietet zu weichen. Diese Praxis ist unbiblisch. Mit nur sechs Berichten von Dämonenaustreibungen durch Jesus in den ersten drei Evangelien (das Johannesevangelium berichtet über keine einzige Dämonenaustreibung!) will die Schrift uns zeigen, dass Dämonenaustreibung keineswegs das alles dominierende Hauptmerkmal des Dienstes Jesu oder der Apostel war. Ferner ist zu beachten, dass Dämonen nur an Unerlösten ausgetrieben wurden, die dem Reich Gottes fern standen. Es gibt im gesamten Neuen Testament keine einzige Bibelstelle: die über eine Austreibung von Dämonen aus einem Erlösten berichtet die Gläubige dazu aufruft, anderen Gläubigen Dämonen auszutreiben die davon spricht, dass ein Erlöster von Dämonen besessen sein kann 3. Welche Ausdrücke verwendet das Griechische für dämonische Beeinflussung und deren Auswirkungen? Das Griechische verwendet eine ganze Reihe von Ausdrücken, um Besessenheit oder dämonische Beeinflussung zu bezeichnen: a) von einem Dämon besessen, dämonisiert (δαιμονίζομαι, daimonizomai) Das griechische Wort δαιμονίζομαι (daimonizomai) kommt 13 Mal im Neuen Testament vor (Mt 4,24; 8,16,28,33; 9,32; 12,22; 15,22; 16,18; Mk 1,32; 5,15; Lk 8,36; Joh 10,21) und zwar ausschließlich in den Evangelien! Dort wird dieses Wort ausnahmslos von Personen verwendet, die dem Reich Gottes fern standen. An keiner Stelle wird dieses Wort auf erlöste Personen, wiedergeborene Christen, angewendet! Die mediale Form des Griechischen könnte besser mit von einem Dämonen beeinflusst werden wiedergegeben werden. Eine völlige Inbesitznahme eines Menschen bringt dieser Begriff ohnehin nicht zum Ausdruck. Selbst der Gadarener, der eine Legion von Dämonen (= 6000 Dämonen; Mk 5,15) in sich hatte, verfügte noch über einen freien Willen, auf Jesus zugehen zu können, um Befreiung zu empfangen. Wäre dieser Mann völlig im Besitz der Dämonen gewesen, hätten sie seine Schritte sicherlich nicht zu Jesus hin gelenkt, denn sie wussten genau, dass dies das Ende ihres Wirkens in dieser Person bedeuten würde. b) mit einem unreinen Geist (ε ν πνευματι α καθα ρτω, en pneumati akartharto) Diese Wendung erscheint in Markus 1,23; 5,2. Man kann den griechischen Dativ auch mit in einem unreinen Geist (pneuma) übersetzen, was zum Ausdruck bringen will, dass der Be

3 treffende unter der Herrschaft eines unreinen Geistes steht. c) einen Dämon haben (ε χων δαιμονια, echon daimonia); Lukas 8,27 d) die Legion (von Dämonen) haben (ε σχηκοτα το ν λεγιω να, echein ton legiona); Markus 5,15 e) einen unreinen Geist haben (πνευ μα α κα θαρτον ε χει, echein pneuma akatharton); Markus 3,30; 7,25; Apostelgeschichte 8,7 f) den Geist eines unreinen Dämons haben (ε χων πνευ μα δαιμονιου α καθα ρτου, echein pneuma daimoniou akathartou); Lukas 4,33 g) einen bösen Geist haben (ε χοντας τα πνευματα τα πονηρα, echein ta pneumata ta ponera); Apostelgeschichte 19,13 h) einen Geist der Schwäche haben (πνευ μα ε χουσα α σθενειας, echein pneuma asthe - neias); Lukas 13,11 Schwäche steht hier für Krankheit. Allerdings sollte man daraus nicht schließen, dass jede Krankheit dämonischen Ursprungs sein muss! i) einen stummen Geist haben (ε χοντα πνευ μα α λαλον, echein pneuma alalon); - Mar kus 9,17 Hier ging Stummheit auf den Einfluss aus der dämonischen Welt zurück (vergl. Mt 12,22, wo Stummheit und Blindheit auf dämonische Kräfte zurückging). An dieser Stelle muss noch einmal eindringlich davor gewarnt werden, die falsche Schlussfolgerung zu ziehen, alle stummen Menschen seien von einem stummen Geist besessen. j) einen Wahrsage-Geist haben (ε χουσαν πνευ μα πυθωνα, echein pneuma pythona); Apo - stelgeschichte 16,16 Das griechische Wort πύθων (python) für Wahrsagegeist war der Name jener Schlange, die das Delphische Orakel bewachte. k) der Mensch, in dem der böse Geist war (ε ν ω η ν το πνευ μα το πονηρο ν, en ho to pneuma to poneron);apostelgeschichte 19,16 l) wohnen (κατοικέω, katoikeo) Dieser Ausdruck wird zweimal in den Evangelien ver- wendet (Mt 12,43-45; Lk 11,24-26). Jesus spricht davon, dass ein Geist mit sieben anderen in "sein Haus" (V.44) zurückkehrt. Dieser Mensch war also noch nicht Eigentum Gottes, sonst könnte der unreine Geist nicht von "meinem Haus" sprechen. Von besonderem Interesse ist der abschließende Satz in Matthäus 12,45, "So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen." Dieses böse Geschlecht ist Israel, das hier gleichnishaft mit einem gottfernen Menschen verglichen wird, der unter der Herrschaft der Mächte der Finsternis steht. Damit deutet Jesus das über Israel kommende Gericht an. m) hineingehen (εἰσέρχομαι, eiserchomai) In Matthäus 12,45 und Lukas 11,26: von unreinen Geistern (πνευ μα, pneuma) Lukas 8,30: "...denn viele Dämonen (δαιμόνιον, daimonion) waren in ihn gefahren - 3 -

4 (εἰσέρχομαι, eiserchomai)." Folgende Ausdrücke bezeichnen die Auswirkungen von Besessenheit: n) von unreinen Geistern geplagt ( ἐνοχλέω, enochleo) Das griechische Wort ἐνοχλέω (enochleo) bedeutet plagen oder belästigen. Nach W. Bauer (Wörterbuch zum Neuen Testament) kann dieser Ausdruck auch Unordnung schaffen bedeuten. An keiner Stelle im Neuen Testament wird berichtet, dass ein Erlöster von einem dämonischen Geist geplagt oder belästigt wird. o) ein Geist (πνευμα, pneuma) ergreift (λαμβάνω, lambano) ihn; Lukas 9,39 Hier ergreift ein Geist einen Knaben offensichtlich gegen seinen Willen. Der Geist hat diesen Knaben also in seiner Gewalt, wenn auch nur zeitweise. Dieser Ausdruck zeigt die Auswirkungen dämonischer Kräfte. p) ein Geist (πνευμα, pneuma) zerrt (σπαράσσω, sparasso) ihn; Lukas 9,39 q) ein Geist (πνευ μα, pneuma) reibt ihn auf (συντρίβω, syntribo); Lukas 9,39 Das Wort συντρίβω (syntribo) bedeutet misshandeln, mürbe machen. r) von einem Geist (πνευ μα, pneuma) gepackt werden (συναρπάζω, synarpazo); Lukas 8,29 Hier wird die Zwanghaftigkeit der Handlungen eines Menschen unter der Kontrolle von dämonischen Mächten deutlich. Dennoch verfügt der besessene Gerasener über so viel freien Willen, dass er auf Jesus zugehen kann, um von ihm Befreiung zu erlangen. s) von einem Dämon (δαιμόνιον, daimonion) getrieben werden ( ἐλαύνω, elauno); Lukas 8,29 Das griechische ἐλαύνω (elauno) zeigt eine Handlung, die negativ belegt ist. Hier wird ein Mensch gegen seinen Willen von Dämonen getrieben, d.h. sein Handeln zwanghaft in eine Richtung gedrängt. Dieses Wort erscheint ebenfalls in einem negativen Zusammenhang in 2Petrus 2,17, wo Bileams Handeln mit Nebel, vom Sturmwind getrieben ( ἐλαύνω, elau- no) verglichen wird (siehe auch Jak 3,4: von heftigen Winden getrieben). Auch dieser Ausdruck wird im Neuen Testament niemals auf einen Erlösten angewandt. Die Übersetzung von 2Petrus 1,21:...von Gott her redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist verwendet nicht ἐλαύνω (elauno) sondern φέρω (phero), was mit gelei- tet vom Heiligen Geist besser übersetzt ist. Römer 8,14 sagt uns: Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes. Hier verwendet das Griechische noch ein weiteres Wort für leiten, nämlich ἄγω (ago), was auch führen oder leiten bedeutet. Der Erlöste wird nicht zwanghaft getrieben, sondern geführt und geleitet durch den Geist Gottes

5 t) von dem Teufel überwältigt (καταδυναστεύω, katadynasteuo); Apostelgeschichte 10,38 Der griechische Ausdruck καταδυναστεύω (katadynasteuo) bedeutet feindlich beherrschen oder unterdrücken. Das griechische Passiv könnte man auch mit "unter feindlicher Herrschaft gehalten" übersetzen. Die Partizipialform will die andauernde Herrschaft zum Ausdruck bringen. Diese Herrschaft des Teufels endet, wenn Christus in das Leben der Menschen tritt. Dann ist Reich Gottes, die Herrschaft Gottes, angebrochen. An keiner Stelle des Neuen Testaments wird davon gesprochen, dass ein Erlöster unter der Herrschaft Satans ist. u) die der Satan gebunden (δέω, deo) hatte Das Griechische δέω (deo) in Lukas 13,16 bedeutet binden oder fesseln. Wenn wir dem Bild folgen, das Jesus an dieser Stelle von einem gebunden Ochsen oder Esel (Lukas 13,15) benutzt, dann wäre der Sinn der folgende: So wie ein gebundener Ochse oder Esel losgebunden wird, um sie an die Tränke zu führen, so wird die Tochter Abrahams von ihrer Krankheit gelöst und an die geistliche Quelle geführt. Jesus treibt hier weder Dämonen oder Geister aus, noch Satan, von dem hier gesagt wird, dass er die Tochter Abrahams 18 Jahre gebunden hat. Diese Schriftstelle spricht davon, dass Jesus diese Frau von ihrer Krankheit löst. Streng genommen gehört dieser Ausdruck nicht zu der Gruppe von Worten, die eine Besessenheit zum Ausdruck bringen. v) der böse Geist (πνευ μα, pneuma) bezwang (κατακυριεύω, katakyrieuo) sie; Apostelgeschichte 19,16 Hier wird uns beschrieben, wie der böse Geist die sieben Söhne des Hohepriesters Skevas bezwingt. Dabei bedient sich der böse Geist des Menschen, in dem er war. Die Söhne des Hohepriesters waren keine gläubigen und erlösten Menschen und waren daher ohne Vollmacht. w) der böse Geist (πνευ μα, pneuma) überwältigte ( ἰσχύω, ischyo) sie; Apostelgeschichte 19,16 Das Wort ἰσχύω (ischyo) mit dem folgenden κατα (kata) ist ein sehr starker Ausdruck und bedeutet, dass die Söhne des Hohepriesters übel misshandelt wurden. FAZIT: Hier sollen noch einmal alle Ausdrücke des Griechischen für dämonische Beeinflussung auf Unerlöste und deren Auswirkungen aufgelistet werden: a) von einem Dämon besessen (δαιμονίζομαι, daimonizomai) b) mit einem unreinen Geist (ε ν πνευματι α καθα ρτω, en pneumati akartharto) c) einen Dämon haben (ε χων δαιμονια, echon daimonia) d) die Legion (von Dämonen) haben (ε σχηκοτα το ν λεγιω να, echein ton legiona) e) einen unreinen Geist haben (πνευ μα α κα θαρτον ε χει, echein pneuma akatharton) f) den Geist eines unreinen Dämons haben (ε χων πνευ μα δαιμονιου α καθα ρτου, echein pneuma daimoniou akathartou) g) einen bösen Geist haben (ε χοντας τα πνευματα τα πονηρα, echein ta pneumata ta - 5 -

6 ponera) h) einen Geist der Schwäche haben (πνευ μα ε χουσα α σθενειας, echein pneuma asthe - neias) i) einen stummen Geist haben (ε χοντα πνευ μα α λαλον, echein pneuma alalon) j) einen Wahrsage-Geist haben (ε χουσαν πνευ μα πυθωνα, echein pneuma pythona) k) der Mensch, in dem der böse Geist war (ε ν ω η ν το πνευ μα το πονηρο ν, en ho e to pneuma to poneron) l) wohnen (κατοικέω, katoikeo) m) hineingehen (εἰσέρχομαι, eiserchomai) n) von unreinen Geistern geplagt ( ἐνοχλέω, enochleo) o) ein Geist (πνευμα, pneuma) ergreift (λαμβάνω, lambano) ihn p) ein Geist (πνευμα, pneuma) zerrt (σπαράσσω, sparasso) ihn q) ein Geist (πνευμα, pneuma) reibt ihn auf (συντρίβω, syntribo) r) von einem Geist (πνευ μα, pneuma) gepackt werden (συναρπάζω, synarpazo) s) von einem Dämon (δαιμόνιον, daimonion) getrieben werden ( ἐλαύνω, elauno) t) von dem Teufel überwältigt (καταδυναστεύω, katadynasteuo) u) die der Satan gebunden (δέω, deo) hatte v) der böse Geist (πνευ μα, pneuma) bezwang (κατακυριεύω, katakyrieuo) sie w) der böse Geist (πνευμα, pneuma) überwältigte ( ἰσχύω, ischyo) sie Alle Ausdrücke für dämonische Besessenheit werden ausschließlich auf Unerlöste angewandt! Keiner dieser Ausdrücke wird im N.T. auf einen Erlösten angewandt! 4. Welchen Ausdruck verwendet das Griechische für Dämon? Das griechische Wort für Dämon ist δαιμόνιον (daimonion) und erscheint 63 Mal im Neuen Testament, davon 54 Mal in den Evangelien, 3 Mal in der Offenbarung und gerade einmal 6 Mal in den neutestamentlichen Briefen. Nur einmal erscheint das Wort δαίμων (daimon) in Matthäus 8,31. Schon die Wortstatistik verdeutlicht, dass Dämonen und ihr Wirken keine zentrale Bedeutung in den neutestamentlichen Briefen zukommt. Die Briefe sind an die Erlösten gerichtet, die Glieder des Leibes Christi und Teil des Reiches Gottes sind. Die meisten Ausleger kommen zu dem Schluss, dass Dämonen gefallene Engel sind (siehe Frage 5-8), die sich der widergöttlichen Rebellion Satans angeschlossen hatten. Satan war ein hoher Engel Gottes, einer der Cherubim vor Gottes Thron. Welche anderen Ausdrücke das Griechische für Dämonen verwendet, wird in Frage 5 beantwortet

7 5. Verwendet das Neue Testament auch andere Ausdrücke für Dämonen? Das Neue Testament verwendet drei Bezeichnungen für Dämonen: a) Geister (πνευ μα, pneuma) Das Wort πνευ μα (pneuma) wird im Neuen Testament neutral verwendet. So finden wir dieses Wort als Bezeichnung für: den Geist Gottes den Geist des Menschen Engel, welche Gott dienen (Hebr 1,14) Geister aus dem Reich der Finsternis (= Dämonen) Steht das Wort πνευ μα (pneuma) ohne nähere Bezeichnung, muss aus dem Schriftzusammenhang geschlossen werden, um was für einen Geist es sich handelt. In Lukas 9,39 heißt es beispielsweise, dass ein Geist (πνευ μα, pneuma) den Sohn eines Mannes ergreift und ihn zerrt und aufreibt. Diese Wirkungen dieses Geistes auf den Menschen lassen eindeutig den Schluss zu, dass es sich um einen Dämon handelt. In der Parallelstelle in Lukas 9,42 wird dieser Geist als unreiner Dämon (daimonion) bezeichnet, der von Jesus ausgetrieben wird. Hier verwendet Lukas also den Ausdruck Geist πνευ μα (pneuma) und den Ausdruck Dämon δαιμόνιον (daimonion) für das gleiche gottfeindliche Geisteswesen. Dämo- nen sind also Geister oder Geistwesen. Die Geister aus dem Reich der Finsternis werden oft näher bezeichnet, um ihre Auswirkungen im Leben der Menschen zu verdeutlichen: unreiner Geist (Mt 10,1) böser Geist (Lk 7,21) stummer Geist (Mk 9,17) Geist eines unreinen Dämons (Lk 4,33) Geist der Schwäche/Krankheit (Lk 13,11) Wahrsage-Geist (Apg 16,16) Geister der Bosheit (Eph 6,12) b) Engel ( ἄγγελος, angelos), die gefallen sind Die Schrift zeigt, dass Dämonen gefallene Engel sind. Darum verwendet die Bibel das Wort ἄγγελος (angelos) für Engel sowohl für die Engel Gottes als auch die Engel, die Sa- tan dienen. Zweimal werden die gefallenen Engel Engel Satans genannt. Bei anderen Schriftstellen kann nur der Schriftzusammenhang klären, um welche Art von Engel es sich handelt. Demnach bezeichnet die Bibel Dämonen als: Engel Satans (Mt 25,41; 2Kor 12,7) - 7 -

8 Engel, die gefallen sind (1Kor 6,3; 2Petr 2,4; Judas 6, Offb 9,11) c) gefallene Engelhierarchien Unter den Engeln Gottes gibt es eine Hierarchie oder Rangordnung. Beim Fall der Engel verhielt es sich wohl so, dass Engel aus allen Hierarchien Satan gefolgt waren. Somit besteht auch unter den gefallenen Engeln eine Rangordnung, deren oberster Gebieter Satan ist. Diese gefallenen Engelhierarchien sind: Mächte (Eph 6,12) Gewalten (Eph 6,12) Weltbeherrscher der Finsternis (Eph 6,12) Fürsten der Macht der Luft (Eph 2,2) 6. Welche anderen Theorien über die Entstehung von Dämonen gibt es? Dämonen sind die Geister von jenen Menschen, die der Rebellion Satans gefolgt waren, bevor Adam geschaffen wurde. Einwand: Diese These beruht auf einer Annahme und stützt sich nicht auf konkrete Schriftstellen der Bibel. Dämonen sind die Nachkommen der Söhne Gottes (= gefallene Engel) und den Töchtern der Menschen, jene Riesen, die die Welt vor der Flut bevölkerten (1Mose 6,1-4). Einwand: Eine Lehre auf einer einzigen Bibelstelle zu gründen, ist wenig fundiert, zumal die vielfältigen Auslegungen zu 1Mose 6 zeigen, dass eine letztgültige Aussage zu der Identität der Söhne Gottes nicht ohne weiteres möglich ist. Dämonen sind Geister von verstorbenen Menschen, die böse und gottlos waren. Einwand: Hierfür gibt es in der Schrift überhaupt keinen Beleg. 7. Welche Schriftstellen berichten über den Fall Satans? Hesekiel 28,11-17 und Jesaja 14,12 Diese Schriftstellen geben Aufschlüsse über Satans ursprüngliche Art, seine Aufgabe und seine Rebellion gegen Gott. Der König von Tyrus ist ein Bild Satans. Satan wird als vollkommen, als schirmender Cherub bezeichnet, der in Eden, im Garten Gottes war (V.13-15). Diese Aussagen können sich nicht auf den König von Tyrus beziehen, sondern nur auf ein übernatürliches Wesen. Satan war als Cherub ein Wächter des Thrones Gottes und gehörte zu den ranghöchsten Engeln. Der Platz zur Rechten Gottes war jedoch Christus vorbehalten! Satan rebellierte und wollte sein wie Gott! Er wurde von seinem Platz vor - 8 -

9 dem Thron Gottes auf die Erde verwiesen (Jes 14,12) und riss dabei einen Teil der Engel mit sich. Diese gefallenen Engel sind auf diese Weise zu Dämonen geworden. Satans Absicht seit dem Sündenfall bestand darin, die Pläne Gottes zu vereiteln und Gott in allem zu widerstehen. 8. Was spricht dafür, dass Engel der Rebellion Satans gegen Gott gefolgt sind? Folgende Punkte sprechen dafür, dass ein Teil der Engel Satan in seiner Rebellion gegen Gott gefolgt sind: Satan wird der Oberste der Dämonen genannt (Mt 12,24). Er selbst war ein Cherub, einer der höchsten Engel vor Gottes Thron. Der Oberste der Engel Gottes wurde durch seinen Fall der Oberste der Dämonen (= der gefallenen Engel). Dämonen werden an verschiedenen Schriftstellen als Geister (πνευ μα, pneuma) bezeichnet, ein Wort, das auch für die Engel Gottes benutzt wird (Hebr 1,14: dienstbare Geister - πνευματα ει ς διακονιαν) Sehr viele Schriftstellen unterstützen diese Aussage, während andere Thesen (siehe Frage 6) in der Schrift nicht oder nur äußerst schwach belegt sind. Die Hierarchien der Engel Gottes (Eph 3,10) werden mit den gleichen Worten bezeichnet wie die Hierarchien der gefallenen Engel (Eph 6,12). 9. Was war das Zeichen des angebrochenen messianischen Reiches Gottes? Das Austreiben von Dämonen war das Zeichen des anbrechenden Gottesreiches (Mt 12,28). Wo immer das Reich Gottes, das Reich des Lichts, auf das Reich Satans, das Reich der Finsternis, stieß, kam es zur Konfrontation zwischen der Macht Jesu und den Mächten der Finsternis. Jesus ging in dieser Konfrontation immer als Sieger hervor! Jesus selbst hatte nicht nur Vollmacht über das Reich der Finsternis, sondern übertrug diese Vollmacht auch auf seine Jünger (Lk 10,19-20; Mk 16,17-18). Oft manifestierten sich die finsteren Mächte, wenn Jesus erschien. Alle Berichte der Evangelien über das Austreiben von Dämonen weisen ein Charakteristikum auf: die Mächte mussten weichen, ohne dass es zu langen Auseinandersetzungen oder einem anhaltenden geistlichen Kampf gekommen war. In Markus 5,6 heißt es sogar, dass der Dämon sich schon manifestierte, als er Jesus von fern sah. Wo das Licht ist, kann keine Finsternis sein. Wo Reich Gottes war, wurden diese Mächte bloßgestellt und mussten besiegt weichen. Das Zeichen des angebrochenen Reiches Gottes war die völlige Entmachtung und Entlarvung des Dämonischen! - 9 -

10 10. Was sagt die Bibel über Exorzismus? Das Wort Exorzismus wird nur einmal in der Apostelgeschichte erwähnt (Apg 19,13), wo die Elberfelder Bibel das Wort Exorzist ( ἐξορκιστής, exorkistes) mit Beschwörer über- setzt. Dieses Wort besteht aus der Vorsilbe ἐξ (ex), was hinaus und ορκιστής (orkistes), was Beschwörer bedeutet, also eigentlich Hinaus-Beschwörer. Dieses Wort beschreibt das Dämonenaustreiben durch magische Formeln, ein heidnischer Brauch, der Eingang ins Judentum gefunden hatte. Die Apostelgeschichte zeigt klar, dass die sieben Söhne des Hohepriesters Skevas exorzistische Praktiken ausübten. Bei dem Versuch, Dämonen auszutreiben, indem sie den Namen Jesus verwendeten, scheiterten sie, da sie nicht an Jesus glaubten und damit auch keine Vollmacht hatten. Die Heilige Schrift lehnt jede Form von Exorzismus im Sinne eines Herausbeschwörens von Dämonen ab. Keiner der Apostel oder Jünger Jesu bediente sich dieser Methode. Dem Neuen Testament ist der Gedanke fremd, dämonische Mächte durch Rezitieren von religiösen Formeln zu vertreiben. Der Katholizismus übernahm diese heidnischen Bräuche allerdings in Form des kleinen und großen Exorzismus. 11. Was ist ein Taufexorzismus? Die traditionelle katholische Theologie kennt den Taufexorzismus, der der Absage des Christen an den Satan dient, aus dessen Herrschaftsbereich jener nun durch die Taufe austritt. Der eigentliche Exorzismus darf nur von bestimmten Priestern ausgeübt werden, die dazu noch für jeden Einzelfall vom zuständigen Bischof ermächtigt sein müssen. Die Einschränkungen des katholischen Exorzismus betonen den Ausnahmecharakter, der der Besessenheit in katholischer Sicht zukommt. 12. Was sagt die Bibel über das Erlösungswerk am Kreuz bezüglich der Mächte der Finsternis? Und als ihr tot wart in den Vergehungen... hat er euch mitlebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat, als er die uns entgegenstehende Handschrift in Satzungen, die gegen uns war, ausgetilgt, hat er sie auch aus der Mitte weggenommen, indem er sie ans Kreuz nagelte, als er die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich bloß. In ihm hielt er über sie einen Triumph. Kolosser 2,13-15 Die Gewalten und die Mächte der Finsternis, Satans Reich, wurden völlig entwaffnet. Luther übersetzt völlig entwaffnet (Elberfelder) mit ausgezogen. Das Griechische verwendet hier das Wort ἀπεκδύομαι (apekdyomai). Dieses Wort wurde in der Antike vom Ablegen der Amtkleider einer Person in Autorität gebraucht. Jeder wusste, wenn eine Person die Amtkleider abgelegt hatte, dann verfügte diese Person auch über keine Macht mehr. Die Gewalten und Mächte wurden durch das Kreuz von Golgatha ihrer Autorität entkleidet; darum übersetzt die Elberfelder sinngemäß richtig, dass sie völlig entwaffnet wurden. Korrekt wäre auch die Übersetzung, dass Gewalten und Mächte völlig entmachtet wurden

11 Der Missionsbefehl, in alle Welt (nicht: in alle Gemeinden!) zu gehen und Dämonen auszutreiben, macht wenig Sinn, wenn Christen keine Vollmacht über das Reich der Finsternis haben. Der Glaube eines Christen kann nur gesund sein, wenn die Lehre, auf die sich sein Glaube stützt, gesund ist. Wenn aber die Lehre über die Mächte der Finsternis nicht mit Gottes Wort in Einklang ist, wird sich folglich auch der Glaube und das Handeln eines Christen an ungesunder Lehre orientieren. 13. Sind Charaktersünden und Fehlhaltungen Zeichen dämonischer Belastung? Die Bibel spricht nicht davon, dass charakterliche Mängel auf dämonische Mächte zurückgehen und durch Austreiben dieser Mächte beseitigt werden können. Diese Art von Besessenheitsvorstellung dient einer angenehmen Entschuldung von persönlichen Fehlleistungen. Die Verantwortung für eigene Fehler wird auf den Dämon übertragen, der einen angeblich gegen den eigenen Willen getrieben hat. Diese Vorstellung lagert hier nicht nur Verantwortung, sondern auch Kausalitäten aus. Dem Neuen Testament ist solch ein Gedanke fremd. Vielmehr spricht die Bibel davon, dass der gläubige Mensch selbst die Verantwortung für sein geistliches Leben trägt. Die Schrift fordert den Erlösten auf: den alten Menschen abzulegen (Kol 3,9; Eph 4,22) das Fleisch (=alter Mensch) zu kreuzigen (Gal 2,20) den alten Menschen für tot zu halten, da er mit Christus gekreuzigt ist (Rö 6,11) nicht im Fleisch (Regungen des alten Menschen) zu wandeln (Rö 8,12) seine Glieder nicht als Werkzeuge der Ungerechtigkeit zur Verfügung zu stellen (Rö 6,13) Positiv ausgedrückt sollen wir: den neuen Menschen anziehen (Kol 3,10; Eph 4,24) uns dafür halten, dass wir Gott leben (Rö 6,11) im Geist wandeln (Gal 5,16) unsere Glieder Gott zur Verfügung stellen als Werkzeuge der Gerechtigkeit (Rö 6,13) 14. Gibt es nach der Lehre des Neuen Testaments Vorfahrenschuld? Eine Reihe von Vertretern des Befreiungsdienstes lehren, dass Menschen aufgrund von Sünden der Vorfahren unter dämonischem Einfluss stehen können. Sie stützen sich dabei auf die Bibelstelle in 2Mose 20,5-6: Du sollst dich nicht vor ihnen (den Götzenbildern) niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen, der aber Gnade erweist an Tausenden von Generationen, denen, die mich lieben und meine Gebote halten

12 Folgende Einwände seien hier angeführt: Das Hebräische bezieht den Nebensatz die mich hassen nicht nur auf die Väter, sondern auch auf die dritte und vierte Generation. Es liegt hier also folgender Befund vor: die dritte und vierte Generation ist nicht ohne Schuld, da sie Gott hassen! Ferner liegt es nahe, dass die dritte und vierte Generation ebenso Götzendiener sein werden, wie der Kontext zeigt. Natürlich hat das Vorbild der Väter einen Einfluss auf die folgenden Generationen, die sich an dem Handeln der Väter orientieren. Dennoch ist es absurd, aus diesem Text herauslesen zu wollen, dass die nachfolgenden Generationen völlig schuldlos seien und alleine deshalb von Gottes Gericht heimgesucht werden, weil ihre Vorfahren gesündigt hatten. Dies in den Text hineinlesen zu wollen, geht an dem Sinn dieser Schriftstelle völlig vorbei. 2Mose 20,6 zeigt ja gerade, dass Gottes Gnade in Fülle (an Tausenden von Generationen) sofort dem zukommt, der sich dem Herrn zuwendet und seine Gebote hält. 5Mose 24,16, Jeremia 21,29-34, Hesekiel 18, 2Könige 14,6 sind Schriftstellen des Alten Testaments, die eindeutig gegen die Theorie der Übertragung von Vorfahrenschuld sprechen und die Verantwortung alleine der jeweiligen Generation überträgt. Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen. Auf den Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosigkeit (Hes 18,20). An alle seine Übertretrungen, die er begangen hat, soll nicht mehr gedacht werden; er soll leben um seiner Gerechtigkeit willen, die er getan hat (Hes18,22). Jesus wird bei einem Blindgeborenen (Joh 9,1-3) und nach dem Einsturz des Turmes in Siloa (Lk 13,1-5), bei dem es zu 18 Todesopfern gekommen war, gefragt, ob bei diesen Menschen eine besondere Schuld bzw. eine Schuld der Vorfahren für deren Schicksal verantwortlich war. Letzteres glaubten und lehrten die Juden. Jesus hingegen verwirft diese Lehre! Er verweist auf die Schuld des Einzelnen und seine Verantwortung, zu Gott umzukehren! Paulus sagt uns in Römer 5,20, dass da, wo die Sünde überströmend geworden ist, die Gnade noch überschwänglicher geworden ist. Die Gnade ist immer mächtiger als alle Schuld des Menschen. Selbst wenn es so etwas gäbe wie Vorfahrenschuld, wäre die Gnade immer größer als alle Schuld des Menschen. Offensichtlich legen die Vertreter dieser Lehre diesbezüglich auch eine andere Erlösungslehre zugrunde als diejenige, die das Neue Testament vertritt. Es ist nicht legitim, eine Lehre aufgrund eines solch schwachen Schriftbefunds aufzustellen. Eine Lehre sollte immer durch mehrere Schriftstellen aus dem Alten und vor allem aus dem Neuen Testament belegt werden. Der bekannte Charismatiker Wolfhard Margies, der leider auch zu der Verbreitung der Lehre des Befreiungsdienstes beigetragen hat, berichtet als Insider über die Auswüchse des charismatischen Exorzismus folgendes: Es gibt leider im Reich Gottes eine ganze Menge Ansätze von Seelsorge, die nur danach schauen, wo ist Okkultsünde...Wo hat sich jemand vergangen in einem grässlichen Unrecht, Perversionen, fremde Götter, okkulte Dinge, esoterische Sachen. Das kann zu einer Sucht werden, wenn Seelsorge immer nur

13 diesen einzelnen Punkt finden will... Das sind Mechanisten..., die in der Seelsorge Zwänge erkennen, irgend welche Symptome, und dann sagen, das muss Ursachen haben. Wann warst du das letzte Mal bei der Wahrsagerin? Hast du abgetrieben? Haben deine Eltern abgetrieben, deine Großeltern oder deine Urgroßeltern? Gab es einen Fluch, der auf dir liegt?...und sie suchen, und sie suchen, und sie suchen. Sie bemühen den Heiligen Geist mit Geistesgaben und durchforsten und durchforsten das ganze Vorleben, um herauszufinden, wo ist der Haken, wo ist der Fehler, wo ist die Perversion, usw., usw. Und dann finden die Seelsorgeexperten in der Befreiungsdienstszene dann schließlich die Ursache... und der Seelsorger oder die Seelsorgegruppe schreit innerlich auf: Hurra, wir haben es gefunden, das ist die Ursache, das ist der Fehler...und dann wird das bekannt nach allen Regeln der Kunst, und dann wird die Befreiung herbeigeführt, und sie findet nicht statt... Dann suchen sie weiter... bemühen den Heiligen Geist mit Pseudogaben der Erkenntnis, usw. Je länger sie wirken, um so schlimmer wird es mit dem Fall. Dies habe ich erlebt noch und nöcher, eine Katastrophe! (Aus einer Audiobotschaft von Wolfhard Margies: Biblische Seelsorge, Nr , Mediendienst Glaubenszentrum Bad Gandersheim, /6 Der Einfluss von Stolz und Religiosität.) Dieser selbstkritische Bericht eines Charismatikers macht die Problematik der Okkultseelsorge in der charismatischen Bewegung nur zu deutlich. W. Margies ist der Überzeugung, dass es auch einen biblisch fundierten Befreiungsdienst gibt. Er selbst sieht sich als ein Seelsorger, der diese Art von Dienst ausübt. Dennoch muss auch W. Margies sich die Frage gefallen lassen, ob sein seelsorgerlicher Ansatz - wenngleich befreit von den üblichen Extremen, die man normalerweise in der Charismatik antrifft - tatsächlich auf der Grundlage der Schrift geschieht. Exkurs: Hesekiel 18 Dass in Hesekiel 18 ein ganzes Kapitel dem Thema Vorfahrenschuld gewidmet ist, lässt sicher erahnen, wie wichtig es dem Propheten Gottes war, falsche Lehrtraditionen zu entlarven. In diesem Kapitel werden persönliche Verantwortung und die Möglichkeit der Umkehr betont, der Gedanke an Vorfahrenschuld jedoch gründlich widerlegt. Das Kapitel untersucht drei Personengruppen: Vers 5-9 Der Gerechte Vers ein gerechter Vater und ein ungerechter Sohn Vers ein ungerechter Vater und ein gerechter Sohn Für alle drei Personengruppen gilt: Jeder wird persönlich für sein Handeln verantwortlich gemacht wird und trägt nicht die Schuld des anderen! Die Verse 19 und 20 fassen die Gedanken Gottes zusammen: Ihr aber sagt [die falsche Lehransicht des Volkes]: Warum trägt der Sohn nicht an der Schuld des Vaters mit? Dabei hat der Sohn doch Recht und Gerechtigkeit geübt, hat alle meine Ordnungen bewahrt und sie getan: Leben soll er! Die Seele, die sündigt, die soll sterben. Ein Sohn soll nicht an der Schuld des Vaters mittragen, und ein Vater soll nicht an der Schuld des Sohnes mittragen. Die Gerechtigkeit des Gerechten soll auf ihm sein, und die Gottlosigkeit des Gottlosen soll auf ihm sein. Doch hier endet das Kapitel noch nicht. In den Versen wird 8 Mal das Wort umkehren verwendet. Gott will damit sehr deutlich machen, dass Schuld nie Vorfahrenschuld

14 ist, die durch besondere Seelsorgepraktiken bereinigt werden muss, sondern dass persönliche Schuld immer durch persönliche Umkehr (Buße) bereinigt werden muss. Das Ziel Gottes ist ein neues Herz und ein neuer Geist (Vers.31), ein klarer Hinweis auf den Neuen Bund. Auch im Neuen Bund sehen wir, wie Jesus die tief sitzende Irrlehre der Vorfahrenschuld konfrontierte (siehe Joh 3/Lk 13). Was schon im Alten Bund galt, gilt umso mehr im Neuen Bund: Ein Sohn soll nicht an der Schuld des Vaters mittragen, und ein Vater soll nicht an der Schuld des Sohnes mittragen! 15. Ist stellvertretende Buße biblisch? Vertreter der Vorfahrenschuld sind der Auffassung, dass eine stellvertretende Buße die Schuld der Vorfahren beseitigen kann und den Weg für mehr Offenheit für das Evangelium und Erweckung frei macht. Als Vorbild dient ihnen das Bußgebet des Daniel (Daniel 9), der sich mit den Sünden des Volkes identifiziert: Wir sind abtrünnig geworden. Einige Vertreter dieser Lehre gehen sogar so weit, dass sie behaupten, dämonische Kräfte gingen aufgrund von Sünden der Vorväter von Generation auf Generation über und würden verhindern, dass das Evangelium angenommen wird. Jesu Tod am Kreuz wird als Beispiel für stellvertretendes Handeln angeführt, um diese Theorie zu stützen. Unbestritten ist, dass die Erlösung am Kreuz durch Jesus ein stellvertretender Akt war. Jesus starb stellvertretend für den Sünder am Kreuz und wirkte für alle, die an dieses Erlösungswerk glauben, vollkommene Erlösung. Dennoch kennt die Bibel keine stellvertretende Buße. Buße liegt in der Verantwortung des Einzelnen. Der Gedanke, stellvertretende Buße würde die Mächte der Finsternis zurückdrängen, ist ohne biblisches Fundament. Darüber hinaus lässt sich diese Theorie weder in der älteren noch in der neueren Kirchengeschichte belegen. Eine stellvertretende Bußbewegung war nie Wegbereiter einer Erweckung gewesen! Es ist nicht die Schuld in der Geschichte, die Erweckung verhindert, sondern vielmehr das fehlende Bewusstsein für die Schuld in der Gegenwart. Gegen eine Versöhnung von Völkern oder Volksgruppen hingegen ist aus biblischer Sicht nichts einzuwenden. 16. Sind die Festungen aus 2Korinther 10,4 dämonische Mächte? In 2Korinther 10,3-6 heißt es: Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir Vernünfteleien und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi und sind bereit, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird. In der Zeit, als der Apostel Paulus den 2Korintherbrief schrieb, waren es die falschen Apostel und Irrlehrer, die die Integrität des Apostels Paulus in Frage stellten und die Wahrheit des Evangeliums verfälschten. In den Kapiteln verteidigt Paulus seine Sendung als Apostel und ruft die Korinther dazu auf, in der Wahrheit des Evangeliums zu bleiben. In diesem Zusammenhang macht er die Aussage: denn die Waffen unseres Kampfes sind

15 nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen (Vers 4). Offensichtlich handelte es sich bei den Festungen also nicht um dämonische Mächte, sondern um die Lügen, die der Wahrheit des Evangeliums gegenüberstanden. Was ist eine Festung? Unter den Vertretern des Befreiungsdienstes sind diese Festungen die Grundlagen dämonischer Mächte, die Individuen, ganze Städte, ja sogar ganze Nationen beherrschen aufgrund von Anrechten, die diese Mächte an den Menschen haben. Doch schon diese Definition wirft eine Reihe von Fragen auf. Um was für Anrechte und was für eine Grundlage handelt es sich? Welches Gesetz reguliert diese Anrechte? Als Paulus obige Worte an die Korinther schrieb, wusste er genau, was er mit den Festungen meinte, und er durfte erwarten, dass auch die Empfänger seines Briefes diese Worte verstanden. Darum gilt es herauszufinden, was mit diesem Ausdruck gemeint ist. Das Wort für Festungen ist ὀχύρωμα (ochyroma) und bedeutet Festung, Bollwerk, Verschan- zung, Gefängnis. Wenn wir den Kontext beachten, in welchem dieses Wort verwendet wird, dann wird schnell klar, dass Paulus hier nicht von einem Ort dämonischer Mächte oder von dämonischen Mächten spricht, sondern wie im folgenden gezeigt wird, Gedanken der Unwahrheit. Vertreter des Befreiungsdienstes hingegen erstellen große Listen von dämonischen Geistern und Hierarchien, die sie als diese Festungen identifizieren. Wenn wir dieser falschen Auslegung folgen und unser geistliches Leben danach ausrichten, dann werden wir uns beständig in einer solchen Konfrontation mit dämonischen Mächten sehen. Die Schrift legt sich selbst aus. Aus diesem Grunde ist es uns nicht gestattet, die eigenen Meinungen und Vorstellungen in eine Textstelle hineinzulesen. Der gewissenhafte Ausleger muss fragen, was der Heilige Geist aussagen will. Der 2Korintherbrief beschäftigt sich an keiner Stelle mit dem Kampf eines Erlösten gegen böse Geister. Kapitel 1-7 enthalten Ermahnungen an die Gemeinde und einzelne Hinweise auf den apostolischen Dienst des Paulus, der in Frage gestellt wurde. Kapitel 8-9 ermuntern zum fröhlichen Geben, um das Evangelium auszubreiten. In den Kapiteln verteidigt Paulus seine apostolische Berufung gegen die Angriffe der falschen Apostel. Diese falschen Apostel sagten über Paulus, dass seine leibliche Gegenwart schwach ist (10,10), er ein Unkundiger in der Rede und töricht sei (11,6,16), er im Fleisch wandle (10,3) und überhaupt kein richtiger Apostel sei (12,11-12). Zunächst wirbt Paulus bei den Korinthern darum, dass sie ihm wieder vertrauen (10,1-3). Dabei verwendet er ein Wortspiel, indem er das Wort Fleisch in doppelter Weise gebraucht: Denn obwohl wir im Fleisch (in einem Leib aus Fleisch und Blut) wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch (in fleischlicher Weise, mit menschlichen Mitteln). In den Versen 4-6 zeigt Paulus, wie er in dieser geistlichen Auseinandersetzung als Sieger hervorgehen und die Wahrheit aufrichten wird. Er wird nicht fleischliche (menschliche) Waffen einsetzen, sondern geistliche (göttliche) Waffen, um die Festungen zu zerstören. Diese Festungen definiert er umgehend: So zerstören wir Vernünfteleien und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt (sich auflehnt), und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi und sind bereit, allen Ungehorsam zu strafen, wenn euer Gehorsam erfüllt sein wird (10,4-6). Damit legt die Schrift sich selbst aus. Der Kontext dieser Bibelstelle macht deutlich, worum es geht. Diese Festungen, die Paulus mit geistlichen Mitteln zu zerstören sucht, sind also im Einzelnen: Vernünfteleien: λογισμός (logismos), Überheblichkeit der menschlichen Vernunft

16 Höhen: ὕψωμα (hypsoma), Haltung menschlicher Arroganz, die Gott widersteht und sich über die Wahrheit des Evangeliums erhebt Gedanken: νόημα (noema), das Resultat des Denkens: Pläne, Konzepte, Vorstellungen und Philosophien des Menschen Ungehorsam: ὑπακο ή (hypakoe), die Haltung, die Gott und Gottes Wort durch Ungehor- sam widersteht Damit kommen wir zu folgender Definition von Festungen : Festungen sind alle Haltungen menschlicher Überheblichkeit, die der Vernunft des Menschen in Form von Philosophien, Irrlehren, Plänen und Konzepten entspringen. Diese Festungen wurden von den falschen Aposteln in Form falscher Lehren in die Gemeinde eingeführt. Das Mittel, diese Festungen zu zerstören, ist die Erkenntnis der Wahrheit Gottes und der Gehorsam des Glaubens gegen die Wahrheit des Evangeliums, wie Paulus es verkündigte. Festungen sind folglich keine dämonischen Mächte, die aus Christen ausgetrieben werden müssen. 17. Was ist mit binden und lösen in Matthäus 16,19 gemeint? Vertreter der Lehre des Befreiungsdienstes beziehen binden und lösen auf dämonische Mächte. Sie vertreten die Meinung, dass Christen dämonische Mächte binden und damit Menschen aus der Gewalt dieser Mächte lösen können. Um diese Textstelle zu verstehen, müssen wir den Kontext dieser Verse sowie den historischen Hintergrund beleuchten. Matthäus 16,13-20 (Das Bekenntnis des Petrus) erwähnt mit keinem Wort das Lösen und Binden von Dämonen! Zentrales Thema dieser Verse ist die Gemeinde Jesu, die auf dem Fels, das ist Christus, gegründet ist. Unter dem Schlüssel des Reiches Gottes verstanden die Juden die Lehrautorität des Synagogenvorstehers. Dieser durfte lösen im Sinne von für erlaubt erklären und binden im Sinne von für verboten erklären. Der Synagogenvorsteher konnte also entscheiden, wer zur Synagoge und damit zum Volk Gottes zugelassen war (lösen) und wer nicht (binden). In der neutestamentlichen Gemeinde kommt diese Aufgabe der geistlichen Leiterschaft zu, die neue Glieder in die Gemeinde aufnimmt (=lösen), Menschen hingegen, die nicht bekehrt und wiedergeboren sind, den Zugang zur Gemeinde nicht erlaubt (=binden). Und was immer du auf Erden binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird im Himmel gelöst sein steht im Griechischen in einer Zeitform, die das Deutsche nicht kennt (periphrastisches Futurum Perfectum). Diese Zeitform müsste im Deutschen so wiedergegeben werden: Und was immer du auf Erden bindest, muss zuvor im Himmel gebunden worden sein, und was immer du auf Erden lösen wirst, muss zuvor im Himmel gelöst worden sein. Das will zum Ausdruck bringen, dass geistliche Leiterschaft auf Erden nicht einfach willkürlich lösen und binden kann, also in die Gemeinde Jesu aufnehmen oder aus der Gemeinde Jesu ausschließen. Die Entscheidung über Gemeindezugehörigkeit fällt demnach in der himmlischen Welt, also bei Gott. Die geistliche Leiterschaft muss unter der Führung Gottes und des Heiligen Geistes stehen, gebunden an die Autorität des Wortes Gottes. Dies ist der Sinn des Bindens und Lösens

17 In der Parallelstelle in Matthäus 18,15-18 werden die Ausdrücke binden und lösen ein zweites Mal im gleichen Kontext (Verhalten gegen sündige Brüder in der Gemeinde!) gebraucht. Damit bestätigt eine zweite Schriftstelle, dass das Binden und Lösen sich nicht auf dämonische Mächte bezieht. 18. Hat Jesus die Dämonen gebunden oder seinen Jüngern befohlen, Dämonen zu binden? Die Vertreter des Befreiungsdienstes behaupten, man müsse Dämonen im Namen Jesu binden. Doch die Schrift zeigt unmissverständlich, dass weder Jesus noch seine Jünger Dämonen bei Unerlösten gebunden haben Die Befreiung von dämonischen Mächten bei unerlösten Personen (und ausschließlich bei unerlösten Personen) wird mit folgenden griechischen Begriffen beschrieben: (1) ἐκβάλλω (ekballo): austreiben, hinauswerfen, wegtreiben (Mt 8,31; 17,19). (2) ἐξέρχομαι (exerchomai), ausfahren, hinausgehen, weggehen (Mt 8,32; 17,18). (3) θεραπεύω (therapeuo): heilen. In Lukas 7,21, 8,2 heißt es, dass Jesus Personen von Dämonen heilte. Diese Personen hatten offensichtlich eine Krankheit, die durch Dämonen verursacht war. Mit der Befreiung von Dämonen trat auch körperliche Heilung ein. Lukas 8,2 spricht von den Jüngerinnen Jesu, die von dämonisch verursachten Krankheiten geheilt wurden. Das griechische Perfekt für die Heilung von dämonischen Mächten zeigt, dass diese Heilung eine einmalige Handlung in der Vergangenheit war. Nachdem die Frauen diese Heilung erfahren hatten, wurden sie zu Jüngerinnen Jesu. Die Dämonen mussten also weichen, als sie noch nicht gläubig und erlöst waren. In Lukas 8,3 heißt es dann, dass diese Frauen Jesus mit ihrer Habe dienten, ein Verb, das im Imperfekt steht. Das Imperfekt bringt eine Handlung zum Ausdruck, die in der Vergangenheit liegt und sich bis in die Gegenwart erstreckt. Die Jüngerinnen dienten Jesus nicht nur nach ihrer Bekehrung, sondern sie waren seine ständigen Begleiter und dienten ihm beständig. Für die Befreiung von Dämonen wird das Perfekt verwendet, was eine einmalige Handlung (!), die nicht wiederholt wird, zum Ausdruck bringt. Die Vertreter des Befreiungsdienstes glauben jedoch in Unkenntnis der Schrift, dass Dämonen immer wieder aus erlösten Gläubigen ausgetrieben werden müssen. Ferner stützen sich die Vertreter des Befreiungsdienstes bei ihrer Aussage, Dämonen binden zu müssen, auch auf Matthäus 12,29: Oder wie kann jemand in das Haus des Starken eindringen und seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet? Diese Aussage Jesu ist die Antwort auf die Anklage der Pharisäer, er treibe die Dämonen durch Beelzebub, den Obersten der Dämonen, aus. Jesus erklärte den Pharisäern, dass Dämonen nicht Dämonen austreiben können. Jesus hingegen war kein Dämon, sondern der Sohn des allmächtigen Gottes. Darum konnte er den Starken (Satan) binden und in sein Haus, sein Reich, eindringen und Hausrat (Menschen unter der Herrschaft Satans) befreien. Die neutestamentlichen Gläubigen werden in Hebräer 3,6 als das Haus des Christus bezeichnet: Sein Haus sind wir. Wenn also Dämonen in das Haus des Christus, in uns, eindringen wollen, müssen sie zuvor den Starken, das ist Christus in uns, binden oder überwältigen. Da aber Christus in uns stärker ist als der, der in der Welt ist, können Dämonen

18 unmöglich in unser Haus eindringen! Christus ist treu über sein Haus (Hebr 3,6) und wird es nicht zulassen, dass finstere Mächte uns berauben oder beherrschen. Somit widerlegt Matthäus 12,29 ausgerechnet die falsche charismatische Lehre, Christen könnten von Dämonen besessen sein. Und schließlich ist das Gleichnis, das Jesus hier verwendet, überhaupt mit keinem Aufruf verbunden, dämonische Mächte bei Christen zu binden. 19. Kann der Teufel Anrechte an einem Gläubigen erhalten? Vertreter des Befreiungsdienstes beharren auf der Ansicht, der Teufel könne Anrechte an einem Gläubigen erhalten, wenn dieser in Sünde oder okkulter Schuld verstrickt ist. Das Neue Testament spricht jedoch an keiner Stelle von der Möglichkeit, dass Satan irgendein legitimes Anrecht oder Recht an einem erlösten Gotteskind erhalten kann. Jesus sagte seinen Jüngern in Johannes 14,31: Der Fürst dieser Welt (Satan) kommt und hat nichts (keinen Anteil, Anspruch, Anrecht; siehe Fritz Rienecker, Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament) in mir. Da ein Gotteskind in Christus ist, gilt auch für es, dass Satan keinen Anteil, Anspruch oder Anrecht an ihm hat. Gotteskinder sind und bleiben Söhne und Töchter Gottes, auch wenn sie Fehler machen oder sündigen. Nur der Erlöser, und sonst niemand, hat ein Anrecht auf sein Eigentum, das er sich erkauft hat: Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid..., sondern mit dem kostbaren Blut Christi (1Petrus 1,18-19). Christus hat die Erlösten losgekauft (Gal 4,5) und sie zu seinem Eigentumsvolk gemacht (Tit 2,14). Durch Sünde kann ein Christ dem Teufel Raum geben, aber niemals werden die Eigentumsansprüche Gottes dadurch in Frage gestellt. Paulus schreibt im Römerbrief: Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? (Römer 8,33). Für Anklage erheben steht das griechische Wort ἐγκαλέω (engkaleo), was der Rechtssprache entnommen ist und unter anderem gerichtlich belangen, sein Recht einfordern bedeutet. Wer bis zum Vers 39 liest, bekommt die Antwort auf die gestellte Frage: Niemand, auch nicht der Teufel, kann bei Gott irgendein Recht einfordern, was den Erlösten in Christus angeht! Im Gegenteil, Erlöste Gotteskinder sind sogar mehr als Überwinder, durch den, der sie geliebt hat (Vers 37). 20. Müssen wir den Namen von Dämonen kennen, um sie auszutreiben? Die Schrift sagt weder, dass Jesus noch seine Jünger die Namen der Dämonen kennen mussten, um sie auszutreiben. Nur einmal wird uns in der Schrift berichtet, dass Jesus nach dem Namen eines Dämons gefragt hat (Lukas 8,36). Dies bedeutet nicht, dass Jesus damit eine Aufforderung oder Anleitung zum Dämonenaustreiben ausgesprochen hatte. Jesus erteilt weder den Befehl noch eine Ermutigung an seine Jünger, mit Dämonen zu reden. Im Gegenteil, in Lukas 4,35 sprach Jesus zu einem Dämon: Verstumme und fahre aus von ihm! Und in Lukas 4,41 heißt es, dass Jesus die Dämonen bedrohte und sie nicht reden ließ

19 21. Was sagt das Alte Testament über Dämonenaustreibung? Im gesamten Alten Testament finden wir keine Dämonenaustreibung! Die Geschichte von König Saul, der von einem bösen Geist geängstigt war עתב) - ba'at, 1Sam16,14-15), ist kein Beweis für dämonische Besessenheit. Einen Auftrag zur Dämonenaustreibung aus Christen aus dieser Geschichte des Alten Testaments ableiten zu wollen, ist abenteuerlich. Das Hebräische בעת (ba'at) wird auch in Verbindung mit David gebraucht, als er von Schrecken erfasst war, als ihm ein Engel Gottes erschien (1Chr 21,30); und auch von Daniel heißt es, dass er erschrak, als sich ihm ein Engel Gottes zeigte (Dan 8,17). Die Textstelle in Jesaja 61,1 Der Geist des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen Befreiung zu verkünden und Öffnung des Kerkers den Gebundenen ist unter anderem ein Hinweis auf die Befreiung von dämonisch geplagten Menschen. Dennoch ist zu beachten, dass sich diese Stelle auf den Messias bezieht! Die Erfüllung dieser prophetischen Stelle wird im Neuen Testament in dem Dienst Jesu beschrieben, als er die Unerlösten (und ausschließlich die Unerlösten!) von dämonischen Mächten befreite. Dieser vollmächtige Dienst war ein Zeichen des angebrochenen messianischen Gottesreiches. Und auch der Auftrag Jesu an die Jünger, Dämonen auszutreiben, bezog sich ausschließlich auf die Unerlösten, die dem Reich Gottes noch fern standen, wie die Schrift eindeutig und unmissverständlich lehrt. 22. Was sind die Tiefen Satans in Offenbarung 2,24? Bei den Tiefen Satans handelt es sich um eine Lehre, welche Satan zum Inhalt hat. Manche Anhänger von Mysterienkulten in der Antike lehrten, man müsse alle Sünden einmal ausgeübt und erfahren haben, um das Böse zu erkennen. Vielleicht ist solch eine Irrlehre in die Gemeinde Thyatira eingedrungen. Es scheint so, als waren jene, die die Tiefen Satans erkannt hatten, bereits vom Glauben abgefallen, denn Jesus ruft diese nicht mehr zur Buße. Jesus wendet sich nur an jene, die die Tiefen Satans nicht erkannt hatten und forderte sie auf, standhaft zu bleiben. An keiner Stelle der Schrift werden Christen aufgefordert, sich mit Satan und dem Reich des Bösen zu beschäftigen. Eine systematische Darstellung vom Reich des Bösen (Dämonisierung des christlichen Weltbildes) sollte nicht das Anliegen eines wahren Jüngers sein. Vielmehr sollte er seinen Blick auf Jesus richten und zuerst nach dem Reich Gottes trachten. 23. Weitere Stimmen zum Thema Befreiungsdienst Peter Kierner, Engel des Lichts im 20. Jahrhundert, Verlag C.M. Fliß, (hier) In keinem Bericht des Neuen Testaments, wo von Dämonenaus- oder -wegtreibung die

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