eidas World Café Elektronische Identifizierung

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1 5. Fachkongress des IT-Planungsrats am 25./26. April 2017 in Bremen eidas World Café Elektronische Identifizierung Bremer Rathaus, Quelle: FHB Finanzsenatorin

2 eidas-verordnung im i-kfz-zulassung Zugang zum Portal und Authentisierung, ggf. Prüfung von Vollmachten Eingabe von Fahrzeug-, Versicherungs- und Bankdaten E-Payment Validierung der Dateneingabe über Schnittstelle zwischen kommunalen Portalen und KBA (i-kfz Webservices) Automat. Bescheidung der Zulassung und Registereinträge nach aktiver Bestätigung (Wirksamkeit der Bekanntgabe) Sofortiges Losfahren: Prägen eines Kennzeichens und Ausstellung eines Gültigkeitsmerkmals Postalische Zustellung der Zulassungsunterlagen und Stempelplaketten und manuelle Nachprüfung

3 Das QESI ermöglicht die automatisierte Bestellung von vertrauenswürdigen Behördenbescheiden im i-kfz-verfahren. Anforderungen an Zulassungsbescheide im automatisierten Verwaltungsakt des Projekts i-kfz Authentizität (das Dokument stammt wirklich von ZulB XY) Bekanntgabemöglichkeiten gemäß FZV Integrität (das Dokument wurde nicht verändert) Gesiegelter Bescheid (QESI) D Verfahren mit gleichwertiger Sicherheit (z.b. Servicekonto)

4 Für die weitere Entwicklung von i-kfz ergeben sich zusätzliche Einsatzszenarien. Digitale Nachweise: Schwerbehindertenausweis Handelsregisterauszug Nachweise für spezielle Kennzeichenarten i-kfz 4.0 Vorteile: Mehr Fallkonstellationen Höhere Nutzerzahl Geringerer Verwaltungsaufwand

5 Sichere elektronische Identifizierung mit der eid-funktion Elektronische Identifizierung ist Basistechnologie Wird für egovernment benötigt Soll für ebusiness genutzt werden Steht am Anfang von vielen Geschäftsprozessen Wird für Vertrauensdienste benötigt Kann für weitere Rechtsakte genutzt werden egovg von Bund und Ländern, VwVfG, Digitale Agenda, Service-Konten,

6 Mobile Nutzung Mobile AusweisApp2 (NFC-konforme) Smartphones als Kartenleser Neues von der eid-funktion 6 Personalausweis mit Ausweisapp2 und NFC-fähigen Android-Smartphone

7 Neues von der eid-funktion Gesetz zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises (Regierungsentwurf) Ziele Erweiterung der Anwendungsmöglichkeiten Identifizierungsdiensteanbieter ( Digitales Postident ) Einzelfallbezogene Identifizierungsdienstleistungen Vor-Ort-Auslesen unter Anwesenden Ermöglicht medienbruchfreien Übernahme von Formulardaten Förderung der eid-funktion Einschaltung der eid-funktion bei der Ausgabe Sperrung weiterhin möglich Vereinfachung des Prozesses zur Vergabe von Berechtigungszertifikaten Entfall der dienstbezogenen, präventiven Erforderlichkeitsprüfung Aber weiterhin datenschutzrechtlicher Erforderlichkeitsgrundsatz Organisationsbezogene Berechtigungen für Diensteanbieter Anpassung an die Vorgaben der eidas-verordnung Berechtigung anderer MSen Weitere Regelungen und Feintuning

8 eidas auf einen Blick Anerkennungsverpflichtung ab Elektronische Identifizierung Elektronische Identifizierungsmittel Elektronische Identifizierungssysteme Elektronische Vertrauensdienste Elektronische Signaturen Elektronische Siegel Elektronische Zeitstempel Website-Authentifizierung Ziele und Prinzipien Personen sollen mit ihren eigenen eids Dienste in anderen EU-Ländern nutzen können Interoperabilität statt Harmonisierung MS können ihre eid-systeme notifizieren Anerkennung notifizierter eid-systeme ist verpflichtend (für den öffentlichen Sektor) Elektronische Zustelldienste Ziele und Prinzipien Vertrauensdienste sollen grenzüberüberschreitend funktionieren Qualifizierte Vertrauensdienste sollen den gleichen Rechtsstatus haben wie Papierverfahren Harmonisierung nationaler Regelungen (bis zu einem gewissen Grad) Regelungen wirksam seit

9 eidas eid - Vertrauensniveaus Notifizierte eids werden in Vertrauensniveaus kategorisiert Normal (z.b. passwort-basierte Systeme) Substantiell (z.b. Soft-Zertifikat-basierte Systeme) Hoch (z.b Hardwaretoken-basierte Systeme ID & Passwort niedrig substanziell hoch CIR (EU) 2015/1502 Online-Dienste öffentlicher Stellen müssen ab dem alle notifizierten eids akzeptieren, die mindestens das Vertrauensniveau haben, das für den Dienst notwendig ist. Anforderungen umfassen gesamten Lebenszyklus Registrierungsverfahren Antragstellung Registrierung Identitätsnachweis eid-management Design Ausstellung Aussetzung Erneuerung und Ersatz Authentisierung Anforderungen für die Bestätigung einer Identität gegenüber einer vertrauenden Seite Management, Organisation Informationssicherheitsmanagement (ISM) Aktenführung Einrichtungen und Mitarbeiter Kontrollen Einhaltung und Überprüfung 9

10 eidas eid - Interoperabilität Ein Interoperability Framework übersetzt zwischen den nationalen eid-systemen. CIR (EU) 2015/1501 Network of eidas nodes Service Provider(s) eidas Connector eidas Service National eid scheme eidas-nodes Connector: Node auf Seiten des Dienstanbieters Service: Node auf Seiten des eid-schemes Flexible Integration in die Systeme der MSen

11 Mindestdatensatz Natürliche Personen (NP) Vorname, Name, Geburtstag, Pseudonym/eindeutige Kennung Falls diese nicht eindeutig sind, ggfs. Zusätzlich: Geburtsname / Geburtsort / Geschlecht / Adresse (nach Wahl des notif. MS) Juristische Personen (LP) Juristischer Name, eindeutige Kennung Falls diese nicht eindeutig sind, ggfs. zusätzlich: Adresse / Umsatzsteuer- Identifikationsnummer / Steuerregisternummer/ Kennnummer gemäß Artikel 3 Abs. 1 der Richtlinie 2009/101/EG / Kennziffer der juristischen Person (LEI) / Registrierungs- und Identifizierungsnummer (EORI-Nr.) / Verbrauchsteuernummer (nach Wahl des notif. MS) NP repräsentiert LP: Kombination beider MDS

12 6 Monate 2 Monate 12 Monate Notifizierung der deutschen eid-funktion Ablauf des Notifizierungsverfahrens Prä-Notifizierung Eingereicht am Unterlagen werden der KOM und den anderen MSen zur Verfügung Peer Review Gestartet am Begutachtung des eid-systems (max. 3 Monate) Fast alle MSen nehmen am DE Peer Review teil Report/Stellungnahme durch das Cooperation Network Notifizierung Veröffentlichung der Notifizierung durch die Europäische Kommission Verpflichtende Anerkennung durch die anderen MSen [Ab dem ] Notifizierung auf Vertrauensniveau hoch eidas MDS Current family name(s) Current first name(s) Date of birth Uniqueness identifier Name(s) at birth Place of birth Address Gender - German eid Last Name First name Date of birth Pseudonym Birth Name (if present) Place of birth Address ToDos: Abschluss des Notifizierungsverfahrens Verabschiedung des gesetzlichen Feinschliffs Integration der deutschen eidas-mw durch die anderen MSen

13 Auswirkungen für deutsche Dienste eidas Artikel 6 (in Kurzform): Online-Services öffentlicher Stellen, die eine elektronische Identifizierung mit einer eid benötigen, müssen ab dem alle notifizierten eids akzeptieren, die mindestens das Vertrauensniveau haben, das für den Service notwendig ist

14 eidas-integration in DE Ziel: Möglichst wenig Aufwand für die Online-Services selbst, -> Abwicklung möglichst beim eid-server/-service, Integration in die vorhandene eid- Infrastruktur Technische Realisierung im Rahmen des Projekts TREATS (Laufzeit bis Ende 2017) Deutsches Konsortium bestehend aus Governikus, mtg, OpenLimit, AKDB, HSH, BDr, SIXFORM, Hochschule Harz, gefördert durch CEF -> Verfügbarkeit der Software für Tests: Ca. Mitte

15 Was ist zu tun? Erweiterung eid-server/-service Anpassungen Webseiten/Nutzerführung Sind die Fachverfahren Minimum Data Set -fähig? Was passiert, wenn das FV die Adresse benötigt, eidas diese aber nicht liefert? Papier zum Handlungs- und Umsetzungsbedarf sowie weitere Informationen: Weitere Informationen zum Thema eidas

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!