Montagehinweise und Risikoanalyse nach EN für Armaturen, elektrische, pneumatische und hydraulische Geräte

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Andreas Blau
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1 Mntagehinweise und Risikanalyse nach EN für Armaturen, elektrische, pneumatische und hydraulische Geräte Ausführung Juli 2017

2 Mntagehinweise und Risikanalyse gemäss Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG FRANZ GYSI AG Seite 1/5 A. Mechanische Gefahren Massnahmen zur Verhinderung 1. Achtung vr scharfen Kanten und bewegenden Teilen. Diese können zu Verletzungen führen. 2. Achtung: Bei Armaturen, die ausserhalb der Rhleitung betätigt werden (der bei Endarmaturen, w der eine Teil der Rhrleitung fehlt), kann bei Betätigung der Armatur Verletzungsgefahr entstehen. 3. Unbefugtes und unsachgemäßes Hantieren kann zu ungewlltem plötzlichen Druckabfall führen und erheblichen Schaden verursachen. 4. Bei Armaturen mit ffenem Knslenaufbau ist darauf zu achten, dass keine Verletzungsgefahr durch die bewegenden Armaturenteile auftritt. Unbedingt angepasste Schutz-Kleidung und -Utensilien tragen und verwenden. Nur geeignetes Werkzeug verwenden. anlagenspezifischen Vrschriften und die gängigen Sicherheitsvrschriften Nicht in Armaturen-Oeffnungen hineingreifen bei gleichzeitiger Betätigung 5. Wird zu Instandhaltungszwecken ein angebrachter Handschutz entfernt, ist spezielle Vrsicht gebten. B. Elektrische Gefahren Massnahmen zur Verhinderung 1. Bei Armaturen mit elektrischen Antriebskmpnenten sind die Betriebsanleitung und die Gefahrenhinweise des Antriebsherstellers zu beachten. Starkstrmstösse sind lebensgefährlich. 2. Hantieren mit nicht ATEX-zulässigen Geräten in geschützten ATEX-Znen kann Explsinen bewirken und lebensgefährlich sein. 3. Elektrische Geräte dürfen nur vn ausgewiesenem Fachpersnal geöffnet werden. Dies sind u.a. Gerät spannungsfrei schalten Lieferung und ggf. Klemmen und Stecker kennzeichnen Gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern Spannungsfreiheit prüfen Erdungslaschen immer anschliessen In ATEX-Znen nur im Beisein eines funktinstüchtigen Ex- Messgerätes arbeiten

3 Mntagehinweise und Risikanalyse gemäss Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG FRANZ GYSI AG Seite 2/5 C. Thermische Gefahren Massnahmen zur Verhinderung 1. Betriebsbedingt können die Oberflächen vn Armaturen hhe bzw. tiefe Temperaturen annehmen. Achtung Gefahr vn Verbrennungen/Erfrierungen 2. Achtung: die heißen Oberflächen können durch Kntakt der durch Wärmeabstrahlung Selbstentzündung vn entflammbaren Materialien verursachen. 3. Heisses Wärmeträgeröl ist vn einem bestimmten Temperaturbereich an selbstentzündlich wenn es mit Sauerstff in Verbindung kmmt. Bei wärmeführenden Leitungen System abkühlen lassen vr dem Lösen vn Verschraubungen Bei kälteführendem System auf Raumtemperatur erwärmen vr dem Lösen vn Verschraubungen Armaturen, die in Wärmeträgeröl-Anlagen eingebaut werden sind sehr genau auf Undichtheit nach aussen zu kntrllieren D. Gefahr durch Lärm Massnahmen zur Verhinderung 1. Je nach Einsatzbedingungen können durch Kavitatinsvrgänge hhe Lärmpegel entstehen, hier besteht die Gefahr vn Gehörschäden 2. Durch Beschleunigung (Druckabsenkung im Medium) können ebenfalls hhe Lärmwerte entstehen, Gefahr vn Gehörschäden Unbedingt angepasste Hörschutz-Utensilien tragen und verwenden Schalldämpfer bei Pneumatikantrieben mntieren lassen 3. Durch Öffnen einer unter Innendruck stehenden Armatur kann es durch den Mediumsaustritt zu hhen Lärmbelastungen kmmen, Gefahr vn Gehöhrschäden 4. Austretende Luft bei schaltenden Pneumatikantrieben kann grsse Lärmbelastung erzeugen. E. Gefahr durch Schwingungen Massnahmen zur Verhinderung 1. Achtung: durch abruptes Öffnen der Schließen einer Armatur kann es zu ungewllten Druckstößen und Schwingungen in der Rhrleitung kmmen, die unter Umständen die Armatur der das Rhrleitungssystem beschädigen. Armaturen möglichst langsam und kntrlliert betätigen

4 Mntagehinweise und Risikanalyse gemäss Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG FRANZ GYSI AG Seite 3/5 F. Gefahr durch elektrmagnetische Strahlung Massnahmen zur Verhinderung 1. Bei elektrischen Geräten besteht die Gefahr vn evtl. auftretender elektrmagnetischer Strahlung G. Material- und Substanzgefährdung Massnahmen zur Verhinderung Bei Armaturen mit aufgebauten elektrischen Bauteilen sind die Betriebsanleitung und die Gefahrenhinweise der Bauteilehersteller zu beachten. 1. Achtung: Armaturen, die im Einsatz in gefährlichen Medien sind (brennbar, ätzend, gesundheitsschädlich usw.), sind bezüglich ihrer Gefahren entsprechend zu handhaben. Die Handhabungsvrschriften bliegen dem Anlagenbetreiber. Unbedingt angepasste Schutz-Kleidung und -Utensilien tragen und verwenden. Nur geeignetes Werkzeug verwenden. H. Ergnmische Gefahren Massnahmen zur Verhinderung 1. Alle ergnmischen Gefahren sind durch den Anlagenbetreiber zu berücksichtigen wie z.b.: Zugänglichkeit, Anzeigen usw. I. Gefahr in Zusammenhang mit der Einsatzumgebung Massnahmen zur Verhinderung 1. Hantieren mit nicht ATEX-zulässigen Geräten in ATEX-Znen kann Explsinen bewirken und lebensgefährlich sein. J. Gefahren beim Transprt Massnahmen zur Verhinderung 1. Achtung bei Transprt, Wartung und Inbetriebnahme auf herabfallende Teile. 2. Bei Manipulatin mit Hebezeugen sind die Sicherheitsvrschriften für Hebezeuge zu beachten.

5 Mntagehinweise und Risikanalyse gemäss Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG FRANZ GYSI AG Seite 4/5 K. Zusammenbau der Installatin und Inbetriebnahme Massnahmen zur Verhinderung 1. Beim Anschluss eines Armaturenantriebes an das Energieversrgungsnetz sind die Gefahrenhinweise des Antriebsherstellers zu beachten. 2. Armaturen mit Schweißenden: Bei Schweißvrgängen sind die Sicherheitsvrschriften des Anlagenbetreibers bzw. des Anlagenbauers einzuhalten. 3. Der Betrieb der Armaturen ausserhalb der zulässigen Druck/Temperaturgrenzen ist nicht zulässig und kann zu erheblichen Schäden führen. 4. Die Angaben über die zulässigen Druck/Temperaturgrenzen finden Sie in den technischen Dkumentatinen (Datenblätter/Katalg) Vr Inbetrieb-/Wiederinbetriebnahme Geräte gesichert auf Dichtheit prüfen. Beim erstmaligen Aufbringen vn Innendruck (Druckprbe, Prbebetrieb) ist ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten. L. Instandhaltung Massnahmen zur Verhinderung 1. Die Instandhaltung und Reparatur darf nur vn qualifiziertem Fachpersnal durchgeführt werden. Unbedingt angepasste Schutz-Kleidung und-utensilien tragen und verwenden. Nur geeignetes Werkzeug verwenden. M. Fehlerursache und Beseitigung Massnahmen zur Verhinderung Armaturen der Bauteile, die im Sauerstff-Bereich eingebaut sind, dürfen nur mit zugelassenen Schmierstffen behandelt werden. 1. Durch Undichtheiten austretendes Medium kann Verletzungsgefahr beinhalten 2. Bei Armaturen, die in gefährlichen Medien eingesetzt waren, ist bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten auf ev. Mediumsrückstände zu achten. Achtung: Brand-, Ätz-, Vergiftungsgefahr Beim Nachdichten vn Dichtstellen ist besndere Vrsicht gebten.

6 Mntagehinweise und Risikanalyse gemäss Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG FRANZ GYSI AG Seite 5/5 N. Ausserbetriebnahme Massnahmen zur Verhinderung 1. Bei Außerbetriebnahme sind die Armaturen vllständig zu entleeren. Achtung: Gefahr durch Mediumsrückstände 2. Anstehender Druck kann beim Öffnen der Verbindung Verbrühungen, Veräzungen und andere Verletzungen hervrrufen. Kmprimierbare Medien (Gas, Dampf etc.) können bei Austritt lebensgefährliche Situatin erzeugen. 3. Armaturen dürfen nur im drucklsen entleerten Zustand aus Rhrleitungen ausgebaut werden. 4. Werden Armaturen nicht weiter verwendet, sind diese rdnungsgemäß zu entsrgen. 5. Hantieren an der Armatur, während die Antriebstechnik funktinsbereit ist, kann Finger einklemmen resp. abdrücken der abscheren Generell: Bei Wartungsarbeiten und Ausbau der Armatur müssen die anlagenspezifischen Vrschriften und die gängigen Sicherheitsvrschriften unbedingt eingehalten werden Armatur gesichert entleeren und druckfrei stellen: danach vr und nach der Armatur Anlage absperren. Spezielle Anlagen-spezifische Sicherheitsvrkehrungen beachten Hilfsleitungen entleeren Druckausgleichsleitungen (Pendelleitungen), Steuerleitungen (Druckentnahmeleitungen) absichern Absperreinrichtungen gegen versehentliches Wiederöffnen sichern Druckfreiheit prüfen: ev. durch vrsichtiges Öffnen einer unkritischen Verbindung (vm Körper abgewandte Seite) Pneumatische der hydraulisch ausgerüstete Armaturen: Druckfreiheit prüfen und Schläuche abziehen Bei Stellantrieben darauf achten, dass evtl. eingebaute Federn entspannt sind Bei Geräten mit Regelfunktin unbedingt die Auswirkungen auf andere Anlagenteile berücksichtigen Elektrisch ausgerüstete Armaturen und elektrische Bauteile: Gerät spannungsfrei schalten Lieferung und ggf. Klemmen und Stecker kennzeichnen Gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern. Spannungsfreiheit prüfen Erdungslaschen immer anschliessen

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