IHK-Journal. Familienunternehmen prägen die Wirtschaft. Beruf und Familie: Ministerin Schröder bei der IHK Koblenz S. 4

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1 Heft 0 3 März 2011 IHK-Journal D A S R E G I O N A L E W I R T S C H A F T S M A G A Z I N Beruf und Familie: Ministerin Schröder bei der IHK Koblenz S. 4 Konjunktur: Dynamisches Wachstum hält an S. 6 T H E M E N S C H W E R P U N K T Familienunternehmen prägen die Wirtschaft 5061 Postvertriebsstück Gebühr bezahlt

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3 standpunkt Manfred ttler ist Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz Dr. Harald Augter ist Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinhessen Peter Adrian ist Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier Willi Kuhn ist Präsident der Industrieund Handelskammer (IHK) Pfalz Weichen richtig stellen Die aktuellen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage zeigen, dass die Wirtschaftstätigkeit in Rheinland-Pfalz ihre dynamische Aufwärtsentwicklung der vergangenen Monate ungebremst fortsetzt. Gleichzeitig steigt die Neigung der Unternehmen, neue Investitionen zu tätigen und zusätzliche Beschäftigung aufzubauen. Damit zeigt sich die rheinland-pfälzische Wirtschaft nach der Wirtschafts- und Finanzkrise in einer starken Verfassung. Für die kommenden Monate ist mit einem stabilen, breit aufgestellten Wachstum zu rechnen. Dieser sehr erfreuliche Befund darf aber nicht vergessen lassen, dass sich unser Bundesland dauerhaft in einem fortwährenden Standortwettbewerb befindet sowohl in Deutschland als auch weltweit. Rheinland-Pfalz muss sich deshalb immer wieder kurzfristig veränderten Wettbewerbsbedingungen anpassen. Zugleich verlangen die Herausforderungen der kommenden Jahre Alterung der Gesellschaft, Strukturwandel der Wirtschaft, Verschuldungssituation der Öffentlichen Haushalte nach langfristig tragfähigen Handlungskonzepten als Antwort seitens der Politik. Von den politischen Entscheidungen der nächsten Jahre hängt die Weichenstellung für die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz ab. Pünktlich zur Landtagswahl am 27. März 2011 haben die vier rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern deshalb die Forderungen und Erwartungen der Wirtschaft wieder in ihrem Positionspapier Markenartikel Rheinland-Pfalz zusammengefasst und allen politischen Entscheidungsträgern zukommen lassen. Getreu dem Leitgedanken Freiheit für den Mittelstand fordert die Wirtschaft darin die Landespolitik auf, in allen wirtschaftspolitischen Handlungsfeldern Hemmnisse für Investitionen, Beschäftigung und wirtschaftliches Wachstum systematisch abzubauen. Denn nur mit einer unternehmerfreundlichen, aktiven Standortpolitik können die vorhandenen Potentiale unseres Bundeslandes erschlossen und sein Profil als zukunftsfähige Wirtschaftsregion geschärft werden. Dabei verstehen die IHKs den Markenartikel als Anregung für einen konstruktiven Dialog mit allen politischen Entscheidungsträgern in Rheinland-Pfalz. Auch über den Wahltag hinaus wollen sich die IHKs aktiv in die Diskussion und Ausgestaltung einer zukunftsorientierten Wirtschaftspolitik einbringen. Zugleich erwartet die Wirtschaft von der Politik, dass sie auf bestehende Handlungsbedarfe entschlossen reagiert und notwendige Reformprozesse anstößt. Wir setzen darauf, dass die Politik auch weiterhin ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der rheinland-pfälzischen Unternehmen hat und Entschlossenheit zeigt, dass sich Rheinland-Pfalz als Wirtschaftsstandort weiter zu einem wahrnehmbaren Markenartikel entwickelt! März 2011 IHK-Journal 1

4 Inhalt THEMENSCHWERPUNKT TITEL: istockphoto, René Mansi Familienunternehmen prägen die Wirtschaft 9 Familienunternehmen und Mediation 10 Die Familienverfassung: Regeln der Unternehmensführung dokumentieren 12 Rhodius: 180 Jahre (Familien-)Tradition made in Germany 14 Aus dem Westerwald in die Welt: Glas- und Dekordesign von hm 16 WERIT Kunststoffwerke: Struktur als Familienunternehmen ist wichtiger Erfolgsfaktor 18 Der Erbfall im Famlilienunternehmen unfreiwilliges Ende einer Betriebsaufspaltung AKTUELLES 3 Kurz und kompakt 4 Ministerin Kristina Schröder bei der IHK Koblenz 6 Konjunktur-Winterumfrage: dynamisches Wachstum hält an 7 Das Ja zur Mittelrheinbrücke sichtbar machen 8 Die Wahl zur Vollversammlung der IHK Koblenz wird wiederholt 24 IHK-Veranstaltungen Verbraucherpreisindex termine der Wirtschaftsjunioren 26 EU-Konsultationen: Die Kommission hört Ihnen zu! Jahre Forum Gefahrgut Rhein-Mosel 47 Gesellschaftliche Verantwortung als Wettbewerbsvorteil JAHRESTHEMA 19 IHK Koblenz bietet Rüstzeug gegen den Fachkräftemangel 20 Zuwanderung und Integration gehören zusammen AUS DEN UNTERNEHMEN 21 Namen sind Nachrichten 30 Firmenjubiläen 32 Betriebsjubiläen NEUES AUS Rheinland-Pfalz Berlin und Brüssel ENERGIE 25 Ölheizung: nieren und clever kombinieren zahlt sich aus VERKEHR 30 Gewerbesteuerliche Hinzurechnung der Lkw-Maut: IHKs gegen zusätzliche Belastung AUSSENHANDEL 34 Gemeinschaftsstand des Landes Rheinland-Pfalz in Seoul AUS- UND WEITERBILDUNG 36 Über 100 Ex-Azubis erhielten ihre IHK-Prüfungszeugnisse in Bad Ems Fahrplan für Weiterbildung RUBRIk EN 33 Neues vom Buchmarkt 48 Vorschau, Impressum 2 IHK-Journal März

5 Kurz und kompakt Anz Bouhs 4_2010:Layout anzeige Ihre Halle Kurz und kompakt Steuerberatersprechtag für Existenzgründer Gemeinsam mit der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz bieten das Starterzentrum Koblenz und seine Geschäftsstellen Steuerberatersprechtage für Existenzgründer an. Existenzgründer können ein kurzes Gespräch von maximal 60 Minuten mit einem Steuerberater führen und sich über steuerliche Fragen rund um die Existenzgründung informieren. Diese Erstinformation ist kostenlos. Hilfreich zur Terminvorbereitung ist das vorherige Einreichen einer Kurzbeschreibung des Vorhabens und einer steuerlichen Fragenliste. Termine Koblenz: jeder 1. Donnerstag im Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember; Anmeldung: Birgit Lohn, Telefon 0261/ oder per lohn@koblenz.ihk.de. Neuwied: jeder 2. Donnerstag im Monat; Anmeldung: Hiltrud Bendels, Telefon 02631/ oder per bendels@koblenz.ihk.de. Altenkirchen: jeder 1. Donnerstag im Monat; Anmeldung: Doris Burmester, Telefon 02681/ oder per burmester@koblenz.ihk.de. Bad Neuenahr-Ahrweiler: nach vorheriger Vereinbarung; Anmeldung: Therese Seul, Telefon 02641/ oder per seul@koblenz.ihk.de. Montabaur: jeder 3. Donnerstag im Monat; Anmeldung: Sonja Pankoke, Telefon 02602/ oder per pankoke@koblenz.ihk.de. Idar-Oberstein: am 25. März 2011 und am 28. Oktober 2011; Anmeldung: Thomas Wild, Telefon 06781/ oder per wild@koblenz.ihk.de. Simmern: jeder erste Mittwoch im Monat, Anmeldung: Eberhard Noll, Telefon 06761/ oder per noll@koblenz.ihk.de. Ihr Büro Ihr Haus Zum Patentsprechtag anmelden Gemeinsam mit einem Patentanwalt bietet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz am Dienstag, 5. April, ab 14 Uhr einen Patentsprechtag an. Unternehmen und Erfinder können ein kurzes Gespräch von maximal 25 Minuten mit einem Patentanwalt führen und sich über Fragen zum gewerblichen Rechtschutz wie Patente, Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster, Marken, Vorgehensweise bei der Anmeldung, Kosten informieren. Diese Erstberatung ist kostenlos. Zur Teilnahme an diesem Sprechtag ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich bei Silvia Maxeiner, Telefon 0261/ Wilhelm Bouhs Hoch-, Tief-, Ingenieurbau GmbH Frankenbachstraße Bad Breisig Tel.: / Fax: / info@bouhs.de Hallen + Bausysteme März 2011 IHK-Journal 3

6 aktuelles Podiumsdiskussion zu Beruf und Familie: Ministerin Kristina Schröder bei der IHK Koblenz K Fotos: Juraschek Bundesministerin Dr. Kristina Schröder (Mitte) mit IHK-Präsident Manfred ttler (2. v. re.), stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Edelbert Dold (2. v. li.) sowie IHK-Vizepräsidentin Hildegard Kaefer (li.) und Staatssekretärin Julia Klöckner (re.). Bundesministerin Dr. Kristina Schröder war bei der IHK Koblenz zu Gast, um sich auf einer Podiumsdiskussion mit Unternehmensvertretern aus der Region über das Thema Beruf und Familie welche Arbeitszeitmodelle brauchen wir in der Zukunft? auszutauschen. Mit Beispielen aus ihrer Unternehmenspraxis bewiesen die Diskussionsteilnehmer, dass individuelle Wege zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich sind und dem Unternehmenserfolg nicht schaden im Gegenteil. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sofie Geisel, Projektleiterin des Netzwerkbüros Erfolgsfaktor Familie, das beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) angesiedelt ist. Das Netzwerkbüro unterstützt insbesondere klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung familienfreundlicher Personalpolitik. Mehr Aufmerksamkeit für das Thema Pflege und Beruf IHK-Präsident Manfred ttler eröffnete die Veranstaltung mit einer kurzen Ansprache: Bei der Sicherung von Fachkräften rückt das Thema Beruf und Familie im betrieblichen Alltag in den Mittelpunkt. Wir freuen uns besonders, dass wir Ihnen dieses Thema gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder präsentieren können. Vor zahlreichen Gästen betonte ttler die wachsende Bedeutung des Themenkomplexes Beruf und Familie für die Wirtschaft: Es sind Antworten zu suchen, wie ein Einklang zwischen den Flexibilitätsanforderungen des Arbeitsmarktes und den Bedürfnissen von Familien hergestellt werden kann. Unsere IHK arbeitet daran, dieses Bewusstsein weiter zu schärfen und mit praktischen Beispielen Hilfen für eine Umsetzung zu finden. Besonders dem Bereich Pflege und Beruf müssen wir mehr Aufmerksamkeit schenken. Schätzungen gehen von etwa 2,4 Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland aus, Tendenz steigend. 70 Prozent davon werden häuslich versorgt. Zwei Drittel der Pflegenden waren oder sind im erwerbsfähigen Alter, 40 Prozent gehen einer Beschäftigung nach. Viele Unternehmer auf dem Podium Auf Unternehmerseite präsentierten IHK-Vizepräsidentin Hildegard Kaefer (Porzellanhaus Kaefer OHG, Sohren), Petra Kannegießer (Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG, Betriebsstätte Zell), Ulrike Weikusat (Kreisverwaltung Rhein- Hunsrück) und Harald Düster (Sebapharma GmbH & Co. KG, Boppard) Maßnahmen, mit denen sie Mitarbeiter mit Kindern, aber auch solche mit pflegebedürftigen Angehörigen unterstützen. 4 IHK-Journal März

7 aktuelles haben ihren Beruf aufgegeben, um pflegen zu können. Und die Problematik wird sich sicher in den nächsten Jahren nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung noch verschärfen. Staatssekretärin Julia Klöckner ergänzte: Der demografische Wandel stellt uns vor große Herausforderungen, nicht nur bei den sozialen Sicherungssystemen, auch in der Arbeitswelt. Nicht Familie o d e r Beruf, sondern u n d das muss mehr möglich sein. Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren Maßnahmen ergriffen, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie herzustellen. Nun ist die Politik dran: Politische Entscheidungen müssen in Zukunft noch stärker aus der Perspektive von Familien getroffen werden. Die Familie muss Vorfahrt haben, das heißt zugleich Vorfahrt für Zukunft. Gesetze sollten künftig einen Familien-TÜV durchlaufen. Zufriedene Familienmitglieder sind auch zufriedene und gute Mitarbeiter auf die sind die Unternehmen in Zukunft immer stärker angewiesen. Zukunftsfähige Kompromisse führen zum Erfolg Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder sagte: Der Wunsch nach mehr Zeit für Familie steht bei berufstätigen Eltern ganz oben auf der Prioritätenliste, und zugleich müssen sich die Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels als attraktive Arbeitgeber positionieren. Ein Erfolg versprechender Weg sind flexible Arbeitszeitmodelle. Ich möchte deswegen mit Betrieben, Verbänden und Kammern darüber sprechen, wie wir die Arbeitszeiten so gestalten können, dass Menschen Leistung in ihrem Beruf bringen können und Zeit für Verantwortung in der Familie haben. Dazu brauchen wir innovative und flexible Arbeitszeitmodelle, zum Beispiel mehr vollzeitnahe Teilzeit- Arbeitsplätze mit 30 bis 35 Stunden Wochenarbeitszeit. Schröder warb damit für die Initiative Familienbewusste Arbeitszeiten einer gemeinsamen Aktion des Bundesfamilienministeriums und des DIHK mit dem Ziel, mehr vollzeitnahe Teilzeitstellen für Mütter und Väter zu schaffen. Bei der anschließenden Diskussion erklärte IHK- Vizepräsidentin Hildegard Kaefer: In diesem Thema sind wir alle gefordert. Der Erfolg eines Unternehmens hängt mit entscheidend davon ab, ob Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Einklang stehen. In unserem Unternehmen bieten wir unseren Mitarbeitern zum Beispiel flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten, um dies zu erreichen. Als erstes deutsches Handelsunternehmen erhielt die Firma Globus die Zertifizierung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Bereichsleiterin Systeme bei Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG, Betriebsstätte Zell, Petra Kannengießer, ging ins Detail: Wir bieten zur Zeit in sechs Betrieben eine Teilzeitausbildung an. Die Personaleinsatzplanung berücksichtigt viele individuelle Bedürfnisse des Mitarbeiters, wie zum Beispiel die Schichten des Ehepartners, wenn nur ein Auto vorhanden ist und Kinder oder Angehörige versorgt werden müssen. Auch die Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel wird bei der Planung der Spätschichten für die betreffenden Mitarbeiter berücksichtigt. Ulrike Weikusat, Expertin für Pflegestrukturplanung der Kreisverwaltung Rhein- Hunsrück: Unternehmen müssen sich um das Thema Familiäre Pflege mehr kümmern zum einen mit Blick auf den Fachkräftemangel, zum anderen aus gesamtwirtschaftlicher Sicht, denn auch die Sicherstellung der Pflege und damit die Bezahlbarkeit ist wichtig. Harald Düster war überzeugt: Flexible Arbeitszeitmodelle stellen hohe Anforderungen an die Organisation eines Unternehmens und die Organisierbarkeit von Prozessabläufen. Nur solche Unternehmen werden langfristig erfolgreich sein, denen es gelingt, zukunftsfähige Kompromisse zu erarbeiten. In einem Punkt waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig: Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Unternehmen kosten zwar zunächst mehr Geld, in der Regel führen sie aber zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und zu einer starken Bindung ans Unternehmen. In Zeiten des Fachkräftemangels ein unschätzbarer Vorteil für Arbeitgeber. Sofie Geisel: Mit dieser Veranstaltung wollten wir Unternehmen dafür sensibilisieren, dass eine flexible und zugleich familienbewusste Arbeitszeitgestaltung eine Investition in ihre Zukunftsfähigkeit ist. Wer dies in der Prozessorganisation bedenkt, hat im demografischen Wandel auf jeden Fall den längeren Atem. März 2011 IHK-Journal 5

8 aktuelles Konjunktur-Winterumfrage der IHK Koblenz: Dynamisches Wachstum hält an Äußerst positiv blicken die Unternehmen im Norden von Rheinland-Pfalz in das laufende Jahr. Fast 90 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Geschäfte 2011 mindestens auf dem aktuellen Niveau, wenn nicht sogar besser laufen werden. Zum Jahresbeginn 2011 setzt die Wirtschaft im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz ihren Aufwärtstrend ganz klar fort. Aktuell bewerten 45 Prozent aller Unternehmen ihre Geschäftslage als gut, der Anteil der negativen Lagebeurteilungen ist abermals rückläufig. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der repräsentativen Winter-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz unter Mitgliedsunternehmen, die IHK-Präsident Manfred ttler, der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Edelbert Dold gemeinsam mit IHK- Volkswirt Robert Lippmann vorstellten. IHK-Konjunkturklimaindex legt nochmals zu K Foto: Juraschek Die weitere Verbesserung der Geschäftssituation sowie der Geschäftsaussichten Stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Edelbert Dold (li.) und IHK-Präsident Manfred ttler stellten die Ergebnisse der Konjunkturumfrage vor. lässt den Konjunktur-Klimaindikator im IHK-Bezirk Koblenz zum sechsten Mal in Folge ansteigen. Mit 130 Punkten haben wir mittlerweile ein so deutlich expansives Niveau erreicht, dass wir für das erste Halbjahr 2011 ein stabiles, breit aufgestelltes Wachstum in unserer Region erwarten dürfen, erläuterte ttler. Auftragseingänge weiter hoch Planungssicherheit steigt Konjunkturklimaindikator für den IHK-Bezirk Koblenz. K Grafik: IHK Die weiterhin hohen Zahlen der Auftragseingänge aus dem In- und Ausland führen zu einem schrittweisen Anstieg der Kapazitätsauslastungen und zunehmenden Auftragsbeständen in den Unternehmen. Damit erhalten die Unternehmen ihre Planungssicherheit zurück, die sie in der Finanzkrise verloren hatten. Das stärkt die Bereitschaft zu neuen Investitionen und Beschäftigungsaufbau, so ttler. Jedes 6 IHK-Journal März

9 aktuelles fünfte Unternehmen will in diesem Jahr Personal aufbauen, fast jedes dritte mehr investieren. Herausforderungen für die Wirtschaft Trotz der bisherigen Stabilität des Aufschwungs sehen die Unternehmen einige Risikofaktoren für die weitere Entwicklung ihrer Wirtschaftstätigkeit. Mehr als drei Viertel der Industrieunternehmen fürchten den Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit durch eine ungünstige Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise. Auch der mögliche Anstieg der Arbeitskosten infolge höherer Lohnnebenkosten und die begrenzte Verfügbarkeit von Fachkräften sind Sorgen der heimischen Unternehmen. Insbesondere die Fachkräfteproblematik wird als Gefahr für das weitere Wachstum wahrgenommen. Denn ob die geäußerten Beschäftigungsabsichten in den kommenden Monaten tatsächlich realisiert werden können, hängt im Wesentlichen von der Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte ab. Unsere regionale Wirtschaft ist für die anstehenden Herausforderungen grundsätzlich gut gerüstet. Gleichwohl müssen unsere Unternehmen ein Auge auf die sich abzeichnenden Herausforderungen haben. Auf langfristige Trends wie die Fachkräfteproblematik oder den tendenziellen Anstieg der Energiepreise müssen die Firmen möglichst heute schon reagieren, um auch in den nächsten Jahren ausreichend wettbewerbsfähig zu sein, so Dr. Dold. Die komplette Studie (DINA 4, 14 Seiten) kann bei der IHK Koblenz, Telefon 0261/ (Roswitha Schulz), angefordert werden. Informationen Eine Version zum Herunterladen finden Sie im Internet unter der Adresse Dokumentennummer Das Ja zur Mittelrheinbrücke sichtbar machen Die Kreistage der Landkreise Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück haben den Landesbetrieb Mobilität damit beauftragt, das Raumordnungsverfahren zur Mittelrheinbrücke durchzuführen. Nach dem Grünen Licht durch die UNESCO ist dies nun ein weiterer wichtiger Schritt hin zum Bau der Mittelrheinbrücke. Die Unternehmen der Region brauchen die Brücke. Diesen Standpunkt der mittelrheinischen Wirtschaft macht IHK- Präsident Manfred ttler deutlich. ttler: Die Beteiligung der im Rheintal lebenden Bürger am Projekt Mittelrheinbrücke zeitgleich mit dem Raumordnungsverfahren ist der richtige Weg, das Projekt zügig voranzubringen. Die IHK Koblenz fordert die Brücke für die Wirtschaft bereits seit einem Jahrzehnt. Die IHK Koblenz will die Unternehmen darin unterstützen, ihr Ja zur Brücke sichtbar zu machen, so ttler weiter. Daher war der Februar-Ausgabe des IHK-Journals in den rheinnahen Gebieten der Kreise Die IHK-Präsidiumsmitglieder (v. re.) Dr. Lothar Ackermann, Roland Bott, Hildegard Kaefer, Martin Fuchs, IHK-Präsident Manfred ttler mit dem stv. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Edelbert Dold präsentieren das Aufkleber-Motiv mit dem Aktionslogo zur Mittelrheinbrücke. Rhein-Hunsrück und Rhein-Lahn ein Aufkleber mit dem Aktionslogo beigelegt. Wer sein Engagement auch auf der eigenen Firmenhomepage deutlich machen möchte, dem stellt die IHK Koblenz das Aktionslogo gerne auch digital zur Verfügung (siehe Info-Kasten). Für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Welterbes soll nun bald auch mit dem Projekt Masterplan für das Mittelrheintal unter Einbeziehung der regionalen und lokalen Akteure begonnen werden. Wir freuen uns darauf, als Träger öffentlicher Belange für die Wirtschaft der Region an diesem Plan zur Weiterentwicklung des Mittelrheintals mitzuarbeiten, so ttler. Die Mittelrheinbrücke ist aus Sicht der Wirtschaft der zentrale Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Weiterentwicklung des Welterbes Mittelrheintal. Informationen K Foto: FH Anfragen zum digitalen Aktionslogo und zum Aufkleber können über die - Adresse verkehr@koblenz.ihk.de gestellt werden; Informationen zur Mittelrheinbrücke finden Sie im Internet-Auftritt der IHK Koblenz unter der Adresse Dokumentennummer 150. März 2011 IHK-Journal 7

10 aktuelles Die Wahl zur Vollversammlung der IHK Koblenz wird wiederholt In der Sitzung der Vollversammlung am 14. Februar 2011 wurde es für uns zur traurigen Gewissheit. Der Wahlausschuss hat darüber informiert, dass er die Wahl zur Vollversammlung für ungültig erklärt hat. Das Präsidium und die Mitglieder der Vollversammlung waren geschockt. Nach zahlreichen Einsprüchen gegen die Ergebnisse der letzten Vollversammlungswahl kam der Wahlausschuss nach eingehender Überprüfung zu der Erkenntnis, dass das Wahlergebnis nicht zweifelsfrei festzustellen ist. Die Auffälligkeiten und Ungereimtheiten erstrecken sich, wie eine Arbeitsgruppe rund um den Wahlausschuss zwischenzeitlich festgestellt hat, auf fast alle Wahlgruppen und Wahlbezirke. Damit muss die Wahl nun komplett wiederholt werden. Neben formellen Fehlern gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass das Wahlergebnis insgesamt manipuliert wurde. Dies hat auch ein von der IHK beauftragter chverständiger nach Überprüfung von Stimmzetteln bestätigt. Die IHK hat daraufhin Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Die amtierende Vollversammlung und das Präsidium werden nun bis zur konstituierenden Sitzung nach der Neuwahl, die nach den heutigen Planungen spätestens im November 2011 stattfinden wird, im Amt bleiben. Die ersten Schritte zur Neuwahl im September 2011 wurden bereits eingeleitet. Die Vollversammlung hat eine neue Wahlordnung mit höheren Sicherheitsstandards verabschiedet und einen neuen Wahlausschuss berufen, dem zusätzlich ein Notar und ein Wirtschaftsprüfer angehören. Der Vorgang ist in dieser Form einmalig in Deutschland und wir bedauern sehr, dass es so weit gekommen ist und wir Sie erneut um Ihre Stimmabgabe bitten müssen. Die Vollversammlung benötigt für ihre verantwortungsvolle Arbeit eine Legimitation, die in einer demokratischen Wahl zustande gekommen ist. Mit dem vermutlich manipulierten Ergebnis hätte von Beginn an ein dunkler Schatten auf dem Gremium gelegen. Die Aufgaben für die Zukunft der IHK Koblenz sind groß, aber lösbar, wenn wir besonnen und zielgerichtet an die Erledigung gehen. Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis wir wieder das Vertrauen unserer Mitglieder zurückgewonnen haben, können wir Ihnen versichern, dass die IHK mit ihren sachkundigen und fleißigen Mitarbeitern gute Arbeit für die Wirtschaft leistet. Gerade in der jetzt nicht einfachen Zeit fällt uns immer wieder auf, welche wichtigen Themen von uns bearbeitet werden, die gerade für den Mittelstand von enormer Bedeutung sind. Wir versprechen Ihnen, dass wir alles daran setzen werden, Ihnen ein zuverlässiger und in vielen Situationen hilfreicher Partner zu sein. Präsidium der IHK Koblenz Lothar Ackermann Thomas Bellersheim Roland Bott Martin Fuchs Helmut Gehres Hildegard Kaefer Tilmann Kerstiens Bruno Reufels Manfred ttler Bernhold Zorn 8 IHK-Journal März

11 familienunternehmen prägen die wirtschaft Familienunternehmen und Mediation Die enge Verbindung von privater und geschäftlicher Sphäre ist eine Ursache für den Erfolg von Familienunternehmen. Doch diese Konstellation birgt auch Risiken, denn familiäre Konflikte können bis zum Verlust des Unternehmens führen. Mediation ist eine Möglichkeit, den Fortbestand des Unternehmens und den Familienfrieden zu sichern. Familienunternehmen stellen mehr als zwei Drittel aller Arbeitsplätze in Deutsch land, ihr Anteil an der Wertschöpfung beträgt etwa 53 Prozent. Die beson - deren Stärken von Familienunternehmen liegen in ihrer Ausrichtung auf der Eigentümerfamilie, deren gelebten Werten und ihrer Verbundenheit mit der Region, der hohen Identifikation der Eigentümer mit dem Unternehmen und damit verbunden einem hohen Arbeitsethos und personeller Stabilität. Relativ flache Organisationsstrukturen ermöglichen es Familienunternehmen, schnell und flexibel zu handeln, zudem werden Marktchancen und -entwicklungen früh erkannt. Nicht zuletzt sind Familienunternehmen bestrebt, möglichst unabhängig von den Entwicklungen am Kapitalmarkt handeln zu können. Vermittlung durch unbeteiligten Dritten Wesentliches Charakteristikum von Familienunternehmen ist die enge Verbindung von privater und wirtschaftlicher Sphäre oft über mehrere Generationen hinweg. Untersuchungen zeigen, dass etwa zehn Prozent aller Familienunternehmen ihr Bestehen über die dritte Generation hinaus sichern können. Einerseits ermöglicht die Verknüpfung von Führung, Kapital und Familie immer wieder beträchtliche Erfolge, andererseits liegt gerade in dieser Konstellation eine Vielzahl von potenziellen Konflikten, die sich wenn sie akut werden auf die künftige Entwicklung des Unternehmens lähmend oder gar zerstörerisch auswirken. Beispiele hierfür gibt es viele: Konflikte in den Familien oder zwischen Familienstämmen, divergierende Interessen am Unternehmen, Rivalität zwischen Geschwistern, die Nachfolgeproblematik, Qualifikationen und Lebensziele der Familienmitglieder und vieles mehr. Generell gilt: alle Themen rund um das Unternehmen bilden sich immer auch im familiären Kontext ab. Inzwischen beschreiben zahlreiche Studien die Konfliktfelder innerhalb deutscher Familienunternehmen und stellen die Konfliktdynamiken und deren Folgen dar. Häufig geht es um die künftige Unternehmensstrategie, um die Gewinnverwendung im Hinblick auf die Entscheidung über Investition oder Ausschüttung, um Ansprüche von Familienmitgliedern auf aktives Engagement im Unternehmen sowie um Fragen von Gesellschafteranteilen. Nicht zu vergessen ist auch die Rolle angeheirateter Ehepartner. Existenz von Konflikten anerkennen Entscheidend ist, die Existenz von Konflikten anzuerkennen und offen, rational und produktiv mit ihnen umzugehen. Destruktiv werden diese Konflikte erst dann, wenn es nicht gelingt, sie zu kanalisieren. Sinnvoll ist es, mit Hilfe eines neutralen Dritten die tieferen Schichten des Konflikts sichtbar zu machen. Als Lösung bietet sich die Nutzung von Mediation für die außergerichtliche Streitbeilegung an. Dabei müssen auch bisher verschwiegene Motive und Befindlichkeiten zur Sprache kommen und angemessen berücksichtigt werden. Die Chance von Mediation liegt vor allem darin, dass eben kein gerichtliches Urteil gesprochen, sondern eine interessensgerechte, gemeinsame Konfliktlösung durch die Parteien ermöglicht wird. Statt einer Sieg/Niederlage-Konstellation entsteht eine solide Basis für das weitere Zusammenleben in der Familie und für die Zusammenarbeit im Unternehmen. Die Mediation wirkt Zusammenhalt stiftend, indem sie der Familie den Weg zu einer gemeinsam erarbeiteten Lösung und damit eine Perspektive aufzeigt. Zur Konfliktvermeidung kann die Einrichtung eines Familienrates beitragen, der regelmäßig tagt und dessen Arbeit auf die verschiedenen Familienmitglieder oder Familienstämme aufgeteilt wird. Integratives Moment ist dabei die auf mehrere Schultern verteilte, letztlich aber gemeinsam getragene Verantwortung. Zusätzliche Unterstützung kann ein zuvor einvernehmlich erarbeiteter Familienkodex bieten. Da sich Konflikte auch hiermit nicht vollkommen vermeiden lassen, erweist sich möglicherweise die Zusammenarbeit des Familienrats mit einem Mediator als hilfreich. Beispiel Unternehmensnachfolge: Gerade die Unternehmensnachfolge stellt Familien oft vor große Herausforderungen. Mögliche Streitpunkte rund um Erbschaft, Führung, Familienzweige und die Erwartungen der Angehörigen treffen dann aufeinander. Weiteres Konfliktpotenzial birgt die Frage, wie diejenigen Familienmitglieder berücksichtigt werden, die sich nicht im Unternehmen engagieren. In einer solchen Situation wird das emotionale Beziehungsgeflecht innerhalb der Familie und auch zwischen den Familienstämmen deutlich. Die verschiedenen, sich teilweise widersprechenden Interessen treten zutage und ragen aus der privaten und emotionalen Sphäre bis weit in die wirtschaftlich relevanten Bereiche der Firma. An diesem Punkt kommt der Mediator ins Spiel. Er kann die Familie unterstützen, die entsprechenden Fragen konfliktarm, produktiv und perspektivisch zu bearbeiten. So ist es möglich, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um familiäre und betriebliche Konflikte getrennt zu behandeln und zu ausgewogenen und zukunftsfähigen Lösungen zu gelangen. Mediation in Familienunternehmen kann wesentlich dazu beitragen, zwischen den Bereichen Familie, Unternehmen und Gesellschafter Transparenz herzustellen. Darüber hinaus ermöglicht sie es, die unterschiedlichen Blickwinkel zu erhellen und das Denken der Beteiligten verständlich zu machen. Mediation hilft, die Rahmenbedingungen für Entscheidungen auszuleuchten und Prioritäten herauszuarbeiten. Auf dieser Basis schafft sie Räume für den Interessenausgleich. Ihre Ansprechpartnerin Zentrum für Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement Tina Seiler, Tel. 0261/ , seiler@koblenz.ihk.de März 2011 IHK-Journal 9

12 FaMILIEnuntERnEHMEn prägen die WIRtsCHaFt Die Familienverfassung: Regeln der Unternehmensführung dokumentieren Erfolgreiche Familienunternehmen sollten ihre Regeln der unternehmensführung in einer Familienverfassung dokumentieren. das schafft transparenz nach außen und stiftet Vertrauen sowohl bei kunden als auch innerhalb der Familie. Viele studien zeigen, dass die Einführung von Regelungen zur Governance einen wichtigen Erfolgsfaktor in Familienunternehmen darstellt. so werden konflikte zwischen den familieninternen Gesellschaftern, aber auch mit familienexternen Gesellschaftern minimiert, die Beziehungen zu den verschiedenen Menschen mit ansprüchen an das unternehmen, wie beispielsweise Mitarbeitern, kapitalgebern oder kunden verbessert, und der unternehmenserfolg und die langfristige stabilität maximiert. keine Regeln von der stange: Maßarbeit ist gefragt der klassische Begriff der Governance steht für die prozesse, strukturen und Beziehungen, welche die Führung und kontrolle in unternehmen sicherstellen. In Familienunternehmen dient Governance darüber hinaus dazu, die Einigkeit und das Engagement der unternehmerfamilie zu sichern. unter Familienunternehmens-Governance ist aber keineswegs ein einheitliches Regelungssystem zu verstehen, das auf alle Familienunternehmen gleichermaßen anzuwenden ist. dazu sind Familienunternehmen zu verschieden. Maßschneider sind gefragt, nicht konfektionäre. Individuelle Regelungen zur Governance sind für jedes Familienunternehmen besonders wichtig. Erfolgreiche Familienunternehmen sollten die individuell vereinbarten Governance- Grundsätze in einer Familienverfassung dokumentieren. Warum eine Familienverfassung? diese Verfassung oft auch Familienkodex, Familien-Charta oder Generationenvertrag genannt fasst die Werte, Ziele und Governance-Regeln der unternehmerfamilie und des unternehmens zusammen. damit wird zum einen transparenz nach außen geschaffen und ein gewisses Maß an nachprüfbarkeit gewährleistet, zum anderen dient die Verfassung aber auch als Vertrauen stiftendes Instrument innerhalb der unternehmerfamilie. die Familienverfassung ist weder vor Gericht einklagbar, noch muss sie juristisch wasserdicht formuliert werden. Vielmehr sollte sie allgemein verständlich und moralisch bindend verfasst sein. Verstöße werden also nicht gerichtlich, sondern familiär geahndet. die Familienverfassung stellt damit einen rein psychologischen Vertrag dar. ausarbeitung und Inhalte: sache der ganzen Familie Einige besonders wichtige Regelungen der Verfassung sollten dennoch in bestehenden 10 IHK-Journal März

13 familienunternehmen prägen die wirtschaft juristischen Vereinbarungen wie beispielsweise Gesellschaftsverträgen, Eheverträgen oder Geschäftsordnungen Eingang finden. So entwickelt sich im Laufe der Zeit ein konsistentes Regelungssystem, welches auch juristisch einklagbar ist. Wichtige Regeln auch in juristische Vereinbarungen einfließen lassen Eine Familienverfassung verfügt zwar über sehr individuelle Einzelregelungen, umfasst aber meist fünf grundlegende Bestandteile. Nach einer einführenden Präambel, die neben dem Zweck und der Reichweite der Verfassung auch eine Selbstverpflichtung beinhalten sollte, geht der zweite Teil auf das Werteverständnis und die wichtigsten Ziele der Unternehmerfamilie ein. In einem dritten Teil werden dann die wichtigsten Familienprinzipien dargestellt. Hier sollte insbesondere auf den Umgang mit Mitarbeitern, auf das Führungsverständnis und die Führungsrollen, auf die Unternehmens- Governance und auf den Umgang mit dem Unternehmenseigentum eingegangen werden. Katalog mit Regeln guter Unternehmensführung Wichtig ist es, in einem weiteren Teil die wesentlichen Durchführungsrichtlinien darzustellen: welche Institutionen zum Beispiel Familienrat, Familienversammlung, Beirat innerhalb des Unternehmens und der Familie stellen die Prinzipientreue sicher? Wie werden Informationsflüsse ausgestaltet? Und welche Konfliktlösungsmechanismen gibt es? Neben der Verständigung auf die Inhalte der Familienverfassung sollten Unternehmerfamilien großen Wert auf den Prozess der Ausarbeitung der Verfassung legen. In der Praxis zeigt sich, dass eine Familienverfassung nur dann sinnvoll und hilfreich ist, wenn alle Beteiligten den grundsätzlichen Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft als Unternehmerfamilie hegen und die Bereitschaft besteht, die eigenen Regeln auch einzuhalten. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, sollten alle Familienmitglieder, bei großen Unternehmerfamilien eventuell auch nur Vertreter der einzelnen Familienstränge, in den Prozess der Erstellung und Einführung einbezogen werden. Oft erleichtert auch ein externer Berater oder Mediator (siehe auch Artikel Seite 9 in diesem Heft) den Formulierungsprozess. Abschließend sollte die Verfassung von allen Familienmitgliedern unterschrieben, gefeiert und kommuniziert werden. Zukünftige Mitglieder der Unternehmerfamilie können der Verfassung auch später beitreten und sie dadurch inhaltlich anerkennen. In regelmäßigen Abständen, etwa alle zehn bis 15 Jahre, sollte die Familienverfassung überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Mit der Einführung des G o l d b e c k _ K O B 9 9 _ 0 3. p d f S e i tdeutschen e 1 0Corporate-Governance-Kodex, , 1 7 : 1 0 Informationen Unter der Internet-Adresse kann der Kodex heruntergeladen werden. Hier finden sich auch weitere nützliche Informationen rund um die Familien-Governance und zur Familienverfassung. Für Fragen zu Familienverfassung und Kodex steht auch der an der WHU Otto Beisheim School of Management angesiedelte Lehrstuhl für Familienunternehmen von Professor Dr. Andreas Hack, im Internet unter der Adresse fu zu finden, zur Verfügung. auch Cromme-Kodex genannt, im Jahr 2002 wurde insbesondere börsennotierten Gesellschaften erstmals ein Katalog mit Regeln guter Unternehmensführung präsentiert. Über die erfolgskritischen Governance-Regelungen speziell für Familienunternehmen war bis dahin aber nur wenig bekannt. Dies änderte sich mit der Veröffentlichung des auf die Spezifika von Familienunternehmen ausgerichteten Governance Kodex für Familienunternehmen im Jahre Dabei gab die Governance-Kommission, bestehend aus führenden deutschen Familienunternehmern und Wissenschaftlern, Inhaberfamilien ein Pflichtenheft an die Hand. Damit können sie die wichtigen Fragen rund um Führung und Kontrolle in Familienunternehmen stellen und individuelle, auf die jeweilige Situation der Familie und des Unternehmens zugeschnittene Antworten finden. PROFESSOR DR. ANDREAS HACK anzeige Gebäude und Solar aus einer Hand Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. GOLDBECK Süd GmbH, Jakob-Hasslacher-Straße Koblenz, Tel /

14 familienunternehmen prägen die wirtschaft Rhodius: 180 Jahre (Familien-)Tradition made in Germany Geschwister sind manchmal sehr unterschiedlich. So auch die beiden Tochterunternehmen der Gebrüder Rhodius. Während die eine Firma hochwertige Getränke herstellt, ist die andere Deutschlands größter Produzent von Trenn- und Schleifscheiben. Eine Gemeinsamkeit gibt es dennoch: Beide Familienunternehmen sind ihrer Heimatregion treu geblieben. Das Familienunternehmen Rhodius gibt es bereits seit Damals gründete Christian Rhodius mit seinen Brüdern Carl, Engelbert und Friedrich Eduard sowie dem Chemie-Professor Karl Gustav Bischoff in Burgbrohl eine Firma zur Herstellung von Farbpigmenten für gut deckende Malerfarbe. Beirat garantiert qualifizierte Fortführung des Unternehmens Das Unternehmen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, in der es eine dynamische Entwicklung durchlief. Anfang der 1950er Jahre dehnte die Firma ihre Geschäftsfelder deutlich aus. Hinzu kamen Herstellung und Vertrieb von Schleifwerkzeugen, von Mineralwasser und Erfrischungsgetränken, von musischen Hobbyfarben, Bautenfarben und von Isolier-, Dämm- und Kratzputzen einschließlich Verpackungen aus Polystyrol (EPS). Soweit die Geschichte. Nach einer umfangreichen Restrukturierungsphase konzentriert sich Gebrüder Rhodius heute mit seinen beiden Tochterunternehmen auf zwei Schwerpunkte, die völlig voneinander getrennt sind. So vertreibt und produziert Rhodius Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG ausschließlich kunstharzgebundene und glasfaserverstärkte Trenn- und Schleifscheiben. Rhodius Mineralquellen und Getränke GmbH & Co. KG ist hingegen für die Herstellung und den Vertrieb von Mineralwasserprodukten, Erfrischungsgetränken und Säften verantwortlich. Gebrüder Rhodius selbst fungiert nun als Holding in Form einer modernen Dienstleistungsgesellschaft. Diese übernimmt für beide Tochterunternehmen zentrale Aufgaben in den Bereichen Rechnungswesen und Finanzen, Personalwesen und Informationsorganisation. Das Familienunternehmen Rhodius befindet sich mittlerweile in der sechsten Generation und hat bis heute seine Anteile auf wenige Gesellschafter konzentriert: Rosemarie und Manfred Rhodius, Vera Rhodius, Gerald Lichter sowie Karin und Karl Tack. Der Gesellschaftsvertrag verhindert auch künftig eine Zersplitterung der Anteile durch eine Andienungspflicht, falls ein Mindestanteil von fünf Prozent unterschritten wird. Darüber hinaus garantiert ein professioneller Beirat die qualifizierte Fortführung des Unternehmens. Ihm wurde das Recht zugesichert, die Führungskräfte der Holding durch familieneigene oder -fremde Geschäftsführer zu besetzen. Mineralquellen: Tanz auf dem Vulkan K Foto: Rhodius Geschäftsführer der Gebrüder Rhodius GmbH & Co.KG, v. li.: Gerald Lichter, Dr. Karl Tack, Wolfgang Teichmann. Die Rhodius Mineralquellen und Getränke GmbH & Co. KG wurde im Jahr 1958 zunächst als reiner Cola-Konzessionär gegründet. In den 1970er Jahren erweiterte die Firma ihre Geschäftsaktivitäten durch erfolgreiches Erschließen hochwertiger Mineralwasserquellen. Dank der geologischen Besonderheiten des Vulkanparks Brohltal, Laacher See und der erdgeschichtlichen und vulkanologischen Einzigartigkeit dieser Eifelregion zählt das Rhodius-Mineralwasser nach Unternehmensangaben zu den Top Premium-Mineralwässern Deutschlands. Vor diesem Hintergrund ist die dynamische Entwicklung des Unternehmens zu verstehen, das seinen Umsatz seit dem Jahr 2000 alle fünf Jahre verdoppeln konnte. Dabei ist Rhodius Mineralquellen ein Fa- 12 IHK-Journal März

15 familienunternehmen prägen die wirtschaft milienunternehmen, das sich der Region verpflichtet fühlt. So unterstützt es regionale Sport-, Heimat- und Kulturveranstaltungen. Die165 Mitarbeiter sind stolz darauf, dass Rhodius im letzten Jahr die Zusammenarbeit mit dem Geysir-Zentrum in Andernach und in diesem Jahr mit der BUGA Koblenz aufgenommen hat, so das Unternehmen. Mit einer Jahresproduktion von über 70 Millionen Scheiben ist die Rhodius Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG, das zweite Standbein der Unternehmerfamilie, nach Unternehmensangaben der größte Hersteller von Trenn- und Schleifscheiben in Deutschland. Auch in Europa zählt das Unternehmen demnach zur Branchenspitze. Rhodius erwirtschaftet 70 Prozent seines Umsatzes durch den Export und vertreibt seine Produkte in über 100 Länder. Bis 2015 will die Firma ihren Marktanteil in Europa von derzeit neun auf 15 Prozent erhöhen. Dennoch bleibt Rhodius seiner Heimat treu: Das mittelständische, inhabergeführte Unternehmen produziert ausschließlich am Firmenstandort Burgbrohl und beschäftigt dort rund 190 Mitarbeiter. K Foto: Rhodius Produktion ausschließlich am Firmenstandort In den vergangenen fünf Jahren erzielte das fast 60 Jahre alte Familienunternehmen erhebliche Umsatzzuwächse. Moderne Verfahrenstechnik und Fertigungstechnologie, ständige Innovationen sowie zielgruppengenaues Marketing sieht man bei Rhodius als die Grundlagen des Erfolgs. Im Mittelpunkt steht der professionelle Anwender, der im Angebot von Rhodius für jede Aufgabe das optimale Werkzeug finden soll. Trenn- und Schleifscheiben von Rhodius arbeiten sich durch harte Werkstoffe. Besonders stark entwickelt sich der Markt für extradünne Trennscheiben. Mit der ersten, nur 0,8 Millimeter breiten Trennscheibe für den Handwinkelschleifer hat sich das Burgbrohler Unternehmen nach seinen Angaben zum europäischen Marktführer in diesem Produktsegment entwickelt. Eine Vielzahl weiterer Werkzeuge trägt zum Markterfolg der Produktfamilie bei. Ein Beispiel, wie sich Familienunternehmen am Standort in ihrer Heimatregion entwickeln können. GERALD LICHTER Der Autor Gerald Lichter ist Mitglied der Geschäftsführung der Gebrüder Rhodius GmbH & Co. KG. Ihre Ansprechpartner Ihre Ansprechpartner für das Schwerpunktthema Familienunternehmen sind... Ralf Lawaczeck, Dr. bine Dyas, Telefon 0261/ , Telefon 02631/917615, lawaczeck@koblenz.ihk.de dyas@koblenz.ihk.de März 2011 IHK-Journal 13

16 familienunternehmen prägen die wirtschaft Aus dem Westerwald in die Welt: Glas- und Dekordesign von hm Seit 111 Jahren befindet sich das im Jahr 1900 gegründete Westerwälder Unternehmen hm in Familienbesitz und wird in vierter Generation von Michael hm geführt. Der Markenglasexperte gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Gläsern für die Getränkeindustrie regionale Getränkehersteller und internationale Konzerne stehen auf der Kundenliste des Unternehmens. Von der Zinngießerei zu einer international agierenden Unternehmensgruppe mit mehr als 500 Mitarbeitern so lässt sich die Entwicklung des Unternehmens kurz zusammenfassen. Zwischen der Gründung durch Emil hm im Jahre 1900 und heute liegen aber 111 bewegte Jahre. Zunächst produzierte das Unternehmen Zinndeckel für Bierkrüge, 1908 begann es mit der Bierglasmalerei bis heute sind dekorierte Trinkgläser die tragende Geschäftsidee. Den Ersten Weltkrieg überstand hm weitgehend unbeschadet und beschäftigte 1939 rund 90 Mitarbeiter. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges gingen die Firmenaktivitäten allerdings drastisch zurück sie kamen gegen Kriegsende fast komplett zum Erliegen. Gemeinsam den Wiederaufbau begonnen 1945 war auch für SAHM die Stunde null mit nur acht Mitarbeitern startete das Unternehmen mit der Produktion von Krügen und Töpfen. Neben dem Gründer Emil hm traten zu diesem Zeitpunkt auch sein Sohn Kurt hm und sein Schwiegersohn Willy Völkel in die Geschäftsführung ein. Gemeinsam begannen sie den Wiederaufbau: Es galt zunächst, neue Kunden zu gewinnen und sich den veränderten Erfordernissen des Marktes anzupassen. So wurde dem Glasveredelungsbetrieb eine Abteilung ange- gliedert, die ausschließlich Biergläser und sonstige Gläser individuell bemalte damit entsprach hm der wachsenden Nachfrage von Brauereien nach Biergläsern für mmlerzwecke übernahm Wilfried Geissler-hm der Schwiegersohn Kurt hms die Leitung des Familienunternehmens und ordnete die Aktivitäten neu. Nach und nach verwandelte sich hm so vom Bierglasveredler zu einem Full-Service-Glasanbieter für die Getränkeindustrie. Heute reicht die Dienstleistungspalette vom Design und von der Konstruktion und Herstellung der Formen über die Glasfertigung und die Dekoration bis hin zur Logistik. Schwerpunkt ist nach wie vor die Brauindustrie hier vertrauen nahezu alle nationalen wie internationalen Braugruppen zum Beispiel Bitburger, Krombacher, Heineken oder SABMiller auf das Know-how von hm. Aber auch andere Unternehmen aus der Spirituosen- Industrie und Anbieter von alkoholfreien Getränken gehören zu den Kunden. Dazu zählen unter anderem Bacardi, Russian Standard, Campari sowie Selters, Gerolsteiner und Carolinen Brunnen. Ein Großteil der designten Gläser sind dabei sogenannte Exklusivgläser: Design, Gestaltung und Copyright liegen bei hm. Den von Wilfried Geissler-hm eingeschlagenen Weg führt heute die vierte Generation fort. Seit 2004 steht sein Sohn Michael hm ge- Das Logistikzentrum am Standort Höhr-Grenzhausen. 14 IHK-Journal März

17 familienunternehmen prägen die wirtschaft meinsam mit Paul Goller an der Spitze des Unternehmens. Das Erfolgsgeheimnis des Familienunternehmens beruht dabei auf seiner Innovationskraft: Es kombiniert Glas- und Dekordesign mit Beratung zur Markenposition sowie Service- und Logistikdienstleistungen. So wurde 2000 in Höhr-Grenzhausen ein Logistikzentrum eröffnet hier lagert das Unternehmen auf einer Grundfläche von rund Quadratmetern bis zu 15 Millionen Gläser. Zum Full-Service-Glasanbieter gewandelt Direkt nach der Wende, 1990, dehnte hm die Aktivitäten nach Zentral- und Osteuropa aus wurde die tschechische Tochterfirma gegründet. Weitere Niederlassungen, etwa in der Slowakei und der Ukraine, folgten. Mit dieser Expansion in die ausländischen Märkte trägt der Markenglasexperte den Anforderungen seiner zunehmend global agierenden Kunden Rechnung. Dabei stehen nach Unternehmensangaben nicht die gegebenenfalls günstigeren Produktionskosten im Fokus, sondern das Ziel, neue Kernbiermärkte zu erschließen denn nur so kann das Unternehmen langfristig konkurrenzfähig bleiben. Um auch den stetig wachsenden asiatischen Markt optimal zu bedienen, eröffnete hm 2007 ein Dekorationswerk in China. Gerade wurde hier ein Neubau eröffnet es steht jetzt eine Produktions-, Lager- und Umschlagfläche von rund Quadratmetern zur Verfügung. Darüber hinaus wurde 2010 ein Vertriebsbüro in Chicago etabliert. Ziel ist es, den amerikanischen Markt systematisch zu erschließen und hier nochmals deutlich zu wachsen. Eng mit dem Westerwald verbunden Trotz aller Globalisierung und Internationalisierung ist das Unternehmen bis heute eng mit dem Westerwald und dem Kannenbäckerland verbunden, wie Michael hm unterstreicht: Höhr-Grenzhausen ist unser Kompetenzzentrum und der Dreh- und Angelpunkt aller unserer Unternehmensaktivitäten. SAHM beschäftigt hier aktuell rund 240 Mitarbeiter viele gehören bereits seit Jahrzehnten zur Belegschaft des Markenglasexperten. Produkte mehrfach ausgezeichnet Es gibt Familien, die bereits in der vierten Generation für uns arbeiten das zeigt, wie stark wir in der Region und mit den Menschen hier verwurzelt sind, so Michael hm. Im hauseigenen Kreativatelier in Höhr-Grenzhausen entstehen auch die individuell gestalteten Designs für die Gläser der Getränkeindustrie. Dabei arbeitet das Unternehmen intensiv mit international anerkannten Glasdesignern zusammen. Dass diese Mischung aus internem und externem Know-how die richtige Strategie ist, beweisen zahlreiche Auszeichnungen mit angesehenen Designpreisen: So wurde die Glasserie Oslo jüngst gleich doppelt prämiert sowohl beim Good Design AwardTM 2010 in Chicago als auch beim if product design award Weltweit ein gefragter Partner Die tiefe Heimatverbundenheit des Familienunternehmens zeigt sich auch in der gezielten Förderung von Lehre und Forschung in der Region: Am Institut für Künstlerische Keramik und Glas, Höhr-Grenzhausen, einer zentralen Einrichtung der Fachhochschule Koblenz, wurde mit der finanziellen Unterstützung von hm der Lehrstuhl für Heißglasgestaltung eingerichtet. In den Bereichen Materialprüfung, Verfahrensentwicklung und Qualitätssicherung arbeitet das Unternehmen mit dem Forschungsinstitut für anorganische Werkstoffe Glas-Keramik GmbH, ebenfalls Höhr-Grenzhausen, zusammen. K Fotos: SAHM Becher, Szenepokal und Seidel der Glasfamilie Oslo. Alle drei greifen den aktuellen Trend zu einem reduzierten Design auf. Michael hm führt das Familienunternehmen seit 2004 in vierter Generation. März 2011 IHK-Journal 15

18 familienunternehmen prägen die wirtschaft WERIT Kunststoffwerke: Struktur als Familienunternehmen ist wichtiger Erfolgsfaktor Die WERIT Kunststoffwerke in Altenkirchen/Ww. bestehen seit über 60 Jahren erfolgreich am deutschen und europäischen Markt. Als sich 1949 mit Einführung der Marktwirtschaft Schöpfergeist und Leistungswille entfalten konnten, wurden auch die beiden Unternehmensgründer Wilhelm Schneider und sein Sohn Dr. Helmhold Schneider davon erfasst. Angetrieben von Pioniergeist, unternehmerischem Tatendrang und dem Wunsch nach Selbstständigkeit gründeten beide im September 1949 das Unternehmen. Die Unternehmer hatten ein Gespür für technische Entwicklungen und erkannten die zunehmende Bedeutung des Werkstoffs Kunststoff. Dieser wird heute in vielen Modifikationen genutzt oder verarbeitet und bildet die Grundlage einer breiten Produktpalette des Familienunternehmens aus Altenkirchen. Das Portfolio umfasst Produkte für die Elektroinstallation, für Wasserspültechnik in nitäranlagen und für die Lagerung in Heizöl- und Industrietanks. Ebenfalls dazu gehören verpackungstechnische Erzeugnisse wie Container, Lager- und Transportbehälter sowie Kunststoffpaletten. Erfolg dank ständiger Innovationen Die Firmengründer legten großen Wert auf ständige Innovation. Diese Philosophie zeigt sich auch heute in der stetigen Weiterentwicklung von Produkten und Technologien. Ursprünglich begann das Unternehmen mit dem Pressverfahren, heute K Foto: WERIT Produktion bei den WERIT Kunststoffwerken. 16 IHK-Journal März

19 familienunternehmen prägen die wirtschaft gehören modernste Spritzgießmaschinen mit einer Zuhaltekraft von 25 bis Tonnen ebenso zum Maschinenpark wie Blasmaschinen, mit denen Behälter von 25 bis zu Liter Volumen geblasen werden können. Aufgrund der breiten Produktpalette und der damit verbundenen hohen Fertigungstiefe entwickelten sich auch Kompetenzen in anderen Produktionsbereichen, wie zum Beispiel in der Metallverarbeitung. Know-how des Unternehmens ist gewachsen So ist über Jahrzehnte hinweg das Knowhow des Unternehmens gewachsen, mit dem es auch in einem sich stetig verändernden Markt bestehen kann. Voraussetzung dafür war und ist eine für Familienunternehmen typische nachhaltige Finanzpolitik, die schnelle Investitionsentscheidungen zulässt. Schon früh erkannte man bei WERIT die Bedeutung des europäischen Marktes. Bereits in den 1970er Jahren entstanden Be- Die Geschäftsführung v. li.: Jörg Schneider, Dr. Helmhold Schneider, Wilhelm E. Marbach, Ekkehard Schneider. triebsstätten in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich. Später kamen noch ein zweites Werk in Frankreich und ein Werk in K Foto: WERIT Großbritannien sowie Vertriebsbüros in Polen und Spanien hinzu. Mittlerweile betreut die Firma einen weiten europäischen Kundenkreis aus der nitärbranche sowie der chemischen und der Lebensmittelindustrie. Wer Wert auf gute Mitarbeiter legt, muss sich frühzeitig um Nachwuchs bemühen. Das Unternehmen bietet im kaufmännischen wie auch im technischen Bereich Berufsausbildungen in verschiedenen Berufszweigen an. Viele der 600 Mitarbeiter gehören dem Unternehmen schon lange Jahre an so entstand eine gesunde Altersstruktur. Was für andere Familienunternehmen typisch ist, gilt auch hier: Regionale Verbundenheit, globales Engagement und unternehmerische Verantwortung sind die Basis für ihren wirtschaftlichen Erfolg. EKKEHARD SCHNEIDER Der Autor Helmproduktion bei WERIT in früheren Tagen. Diplom-Ingenieur Ekkehard Schneider ist Mitglied der WERIT-Geschäftsführung. März 2011 IHK-Journal 17

20 FaMILIEnuntERnEHMEn prägen die WIRtsCHaFt Der Erbfall im Familienunternehmen unfreiwilliges Ende einer Betriebsaufspaltung seit ihrer Erfindung durch den Bundesfinanzhof im Jahre 1974 erfreut sich die Betriebsaufspaltung aufgrund der vorteilhaften steuerlichen Begleitumstände großer Beliebtheit, gerade bei Familienunternehmern. Bei der Beendigung einer solchen Betriebsaufspaltung, also der auflösung der Verflechtung, werden alle stillen Reserven aufgedeckt. das kann teuer werden. deshalb wird man stets bemüht sein, die Betriebsaufspaltung aufrecht zu erhalten. dies ist mitunter schwierig insbesondere dann, wenn für den Erbfall keine hinreichenden Vorkehrungen getroffen wurden. Ein Beispiel: unternehmer u ist Gesellschafter einer GmbH. sein Grundstück hat er an die GmbH als Betriebsgrundstück vermietet. u hat eine tochter t und einen sohn s. als u ohne testament stirbt, werden seine beiden kinder zu Miterben. solange die Erbengemeinschaft besteht, gibt es kein problem, denn die personelle Verflechtung von GmbH und Grundstück liegt noch immer vor. problematisch wird es, wenn die Erbengemeinschaft was in Familienunternehmen häufig vorkommt getrennt und die personelle Verflechtung Betriebsaufspaltung Von einer Betriebsaufspaltung spricht man, wenn zwei rechtlich selbstständige Unternehmen (Besitz- und Betriebsunternehmen) durch personelle und sachliche Verflechtung miteinander verbunden sind. In dem Besitzunternehmen befindet sich Anlagevermögen (oft ein Betriebsgrundstück), welches an das Betriebsunternehmen vermietet oder verpachtet wird und dort eine wesentliche Betriebsgrundlage bildet (sachliche Verflechtung). Die personelle Verflechtung besteht darin, dass beide Unternehmen von derselben Person oder Personengruppe beherrscht werden. S Gesellschafter zerstört wird, indem zum Beispiel t das Grundstück erhält und s die GmbH. dasselbe gilt, wenn u in einem testament die aufteilung seines nachlasses vornimmt und dadurch die personelle Verflechtung von GmbH und Grundstück aufhebt. Böse Falle für Familienunternehmen Ein Lösungsansatz muss bereits zu Lebzeiten des u verfolgt werden. dann ist es zum Beispiel möglich, Grundstück und GmbH steuerneutral in eine neu zu gründende GmbH & Co. kg einzubringen. Im Erbfall geht die GmbH auf die Miterbengemeinschaft aus t und s über, die kommanditgesellschaft wird auf dem Weg der sonderrechtsnachfolge auf die kinder vererbt. soll eines der beiden kinder die Verantwortung für das unternehmen erhalten, etwa weil es besser qualifiziert ist, so könnte die komplementärs-gmbh als Vorausvermächtnis diesem kind zugedacht werden. dadurch erhielte es die kontrolle über die Geschäftsführung der kg. dies gilt GmbH übrigens auch für grenzüberschreitende Betriebsaufspaltungen: Wenn wesentliche Betriebsgrundlagen beziehungsweise Besitzgesellschaft und Betriebsgesellschaft in verschiedenen Ländern ansässig sind, und die Betriebsaufspaltung gewollt oder ungewollt beendet wird, besteuern die deutschen Finanzbehörden die stillen Reserven. unfreiwillige Beendigungen von Betriebsaufspaltungen durch Erbschaften sind gerade für Familienunternehmen eine böse Falle. die Verantwortlichen müssen deshalb frühzeitig die nachfolgeplanung durch testament oder Erbvertrag sinnvoll regeln. so können sie verhindern, dass steuerliche Belastungen den erfolgreichen Fortbestand des unternehmens zum nutzen der Familie gefährden. Beraten sie sich mit dem steuerfachanwalt Ihres Vertrauens, wie sie für Ihr unternehmen und Ihre Familie eine sichere Zukunft gewährleisten können. sebastian korts Der Autor Sebastian Korts ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, Steuerstrafverteidiger, Master of Business Administration (MBA), Master of International Taxation (M.I.Tax), Geschäftsführer der Korts RA-GmbH in Köln. T Eigentümer Mietverhältnis K Grafik: s. korts Problematisch wird es, wenn personelle Verflechtungen wegfallen. 18 IHK-Journal März

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