DAV-Mittwochs-Schitour am auf den Eineguntkopf, 1639 m (Nagelfluhkette)

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Katarina Fischer
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DAV-Mittwochs-Schitour am 22.02.2017 auf den Eineguntkopf, 1639 m (Nagelfluhkette) Leitung: Manfred Huber und Mandi Staudacher; 6 TeilnehmerInnen; Aufstieg rd.

1 DAV-Mittwochs-Schitour am auf den Eineguntkopf, 1639 m (Nagelfluhkette) Leitung: Manfred Huber und Mandi Staudacher; 6 TeilnehmerInnen; Aufstieg rd. 6 km und 800 Hm; einfache Schitour, zumeist über freie Weideflächen unterhalb der hier typischen Felsfluhen. Bericht und Fotos von Manfred Huber Ungeachtet der heftigen Regenfälle am Vortag und einem wolkenverhangenem Himmel in der Früh, fanden sich am 22. Februar neben Mandi und mir doch noch 4 weitere Optimisten um 08:00 Uhr zur angesagten Tour auf den Eineguntkopf am Parkplatz des Stadionrestaurants ein. Nach kurzer Besprechung der Lage immerhin hatte der Lawinenwarndienst die Stufe 3 ausgegeben fuhren wir in der Hoffnung auf Wetterbesserung und ausreichend Schnee, Richtung Oberstaufen los. Das ca. 80km entfernte Ziel, die in einem tiefen Taleinschnitt gelegene Talstation der Hochgratbahn (ca. 850 m ü. NN), erreichten wir nach gut einer Stunde Fahrzeit. Die eisige Parkfläche und die nicht laufende Seilbahn dämpften unsere gute Stimmung ein wenig. Einmal angekommen ließen wir uns nicht entmutigen und stapften gut ausgerüstet die Zufahrt etwa 100 m bis zu einem Forstweg zurück. Nach dem von Mandi vorgenommenen Funktionstest der LVS-Geräte legten wir dann am Rand der ebenfalls vereisten Forststraße los und erreichten schon bald die freien Wiesen mit den Resten einer präparierten Piste. Bis zur Höhe der Lauchalpe konnten wir diese verfestigte Schneedecke gut nutzen, ehe wir nach rechts abbogen und nach etwas Höhenverlust den Wildbach überquerten. Die Route führte uns weiter über einem langgezogenen Rücken und erneut entlang des Forstwegs bis hinauf zu Oberstiegalpe, die wir nach 1 Stunde erreichten und zu einer kurzen Trinkpause nutzten.

Langsam ansteigend querten wir unter dem steilen Nordhang unter dem felsdurchsetzten Nagelfluhgelände des wolkenverhangenen Eineguntkopfes nach Westen und kämpften uns bald darauf über gezählte 10,

2 Langsam ansteigend querten wir unter dem steilen Nordhang unter dem felsdurchsetzten Nagelfluhgelände des wolkenverhangenen Eineguntkopfes nach Westen und kämpften uns bald darauf über gezählte 10, aber gefühlte 20 Tobeleinschnitte. Das z.t. stark verwurzelte Gelände zwang uns dreimal, die Schi ab- und kurz danach wieder anzuschnallen (was dem Tourenleiter wegen der Umstände einen Punktabzug in der A-Note einbrachte!). Schließlich gelangten wir aber doch zu den nun etwas steileren Flächen unterhalb der Falkenhütte, die wir mit einiger Mühe und die letzten 30 Hm (wegen der über 35 Grad steilen Fläche in Verbindung mit der erhöhten Gefahr von Nassschneelawine) mit den angemessenen Abständen, überwanden. Die jetzt im Wolkenschleier schon konturhaft zu erkennende Falkenhütte versprach nach der Anstrengung eine zweite Rast.

Nach dem Pausentee an der Falkenhütte, nach etwas mehr als 2 Stunden Gehzeit, nahmen wir dann die letzte Etappe, nun voll umhüllt vom Wolkenband, in Angriff.

) und danach moderat über den Westrücken, erreichten wir ca. 35 Min. später das Gratgelände.

3 Nach dem Pausentee an der Falkenhütte, nach etwas mehr als 2 Stunden Gehzeit, nahmen wir dann die letzte Etappe, nun voll umhüllt vom Wolkenband, in Angriff. Zunächst über 2 sehr steile Pistenabschnitte (dort oben befindet sich unerklärlicher Weise ein Schlepplift ohne Anbindung und Zubringer aus dem Steibiser Schigebiet!) und danach moderat über den Westrücken, erreichten wir ca. 35 Min. später das Gratgelände. Wegen der undurchdringlichen Wolkenschleier, die uns jegliche Sicht in alle Richtungen verwehrten, beschlossen wir, den ca. 10-minütigen Gipfelanstieg per pedes ausfallen zu lassen. Die obligatorische Brotzeit verbanden wir mit der vagen Hoffnung, dass sich der dichte Nebel durch den stetigen Westwind auflösen möge und ich konnte in der trüben Wolkensuppe auch noch einen Kalauer zu unserer Begegnung mit dem berühmtesten Dichter anbringen die richtige Antwort lautet situationsgerecht: Dichter Nebel!!!

4 Unsere Hoffnung erfüllte sich nicht und so bereiteten wir uns auf die Abfahrt vor. Erst auf der leicht überzuckerten Piste hinunter bis zur Falkenhütte, auf der es einige unvorhersehbare Ruckler gab, und danach hinab über die Steilkante unterhalb der Falkenhütte über eine wider Erwarten stabile Schneedecke mit Firnüberzug. Ein reines Vergnügen, zumal sich jetzt plötzlich auch die Sonne durchsetzte und uns pure Freude bescherte.

Foto von der Erkundung 2 Tage vorher zu sehen ist) (Blick zum

5 (der Blick von Herbert auf dem Foto richtet sich sehnsuchtsvoll zum Gipfel, der jetzt gut sichtbar ist und auf dem folgenden Foto von der Erkundung 2 Tage vorher zu sehen ist) (Blick zum Hochgrat und Rindalphorn vom Gipfel des Eineguntkopfes am Montag, 20.2.!)

Auch die letzte Prüfung an diesem Tag, die erneute Querung der vermaledeiten Tobel jetzt wegen der ungebremsten Schi noch etwas kniffliger bestanden wir tadellos.

6 Auch die letzte Prüfung an diesem Tag, die erneute Querung der vermaledeiten Tobel jetzt wegen der ungebremsten Schi noch etwas kniffliger bestanden wir tadellos. Aufgrund der guten Stimmung konnte ich auch weitere Punktabzüge vermeiden; im Gegenteil: nach einer schwungvollen Firnabfahrt meisterten wir auch das kurze, letzte Stück auf dem eisigen Forstweg und kamen froh und unbeschadet am Parkplatz an. Bei der Einkehr in den Hündle-Stuben an der Talstation der Hündlebahn, ließen wir den schönen Tourentag gut gelaunt ausklingen, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machten. Es war ein schöner, erlebnisreicher Tag mit einer kleinen aber tollen Gruppe und viel Spaß. Bei Mandi möchte ich mich für seine guten Ratschläge und Tipp s herzlich bedanken; ein so erfahrener Tourengeher gibt einem einfach die nötige Sicherheit und Gelassenheit. Manfred Huber zu guter Letzt: so wäre die Aussicht ohne Nebel gewesen. (Sicht auf den Allgäuer Hauptkamm bei der Erkundung am Montag, 20.2.!)

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