Seenot. retter. Ab Mittwoch, 25. Januar, Uhr im NDR Fernsehen

Transkript

1 Seenot retter Ab Mittwoch, 25. Januar, Uhr im NDR Fernsehen

2 Der NDR zeigt realistisch, was Seenotretter leisten Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den maritimen Suchund Rettungsdienst in unseren Seegebieten von Nord- und Ostsee. Sie nimmt diese Aufgaben unabhängig und eigenverantwortlich wahr. Nach wie vor trägt sich die DGzRS mit 61 Rettungseinheiten, 185 fest angestellten und mehr als 800 ehrenamtlichen Besatzungsmitgliedern ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen ohne Steuergelder zu beanspruchen. Die Seenotretter sind angewiesen auf breite Unterstützung aus dem gesamten Land. Fernsehberichte über ihre Arbeit, die oft weit draußen auf See unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, sind eine große Hilfe. Die vierteilige NDR Dokumentation Seenotretter zeichnet ein realistisches Bild der Männer und Frauen, die sich fest angestellt oder ehrenamtlich, an Nord- und Ostseeküste bei jährlich rund 2000 Einsätzen immer wieder den Gefahren der See mutig entgegenstellen, um anderen zu helfen. Seenotrettung ist Teamarbeit: Ständige Aus- und Weiterbildung und die stetige Modernisierung der Flotte sind Voraussetzungen dafür, dass die Besatzungen gesund von ihren Einsätzen zurückkehren. An erster Stelle aber steht heute wie zurzeit der Gründung vor fast 150 Jahren die Bereitschaft des Einzelnen, rauszufahren, wenn andere reinkommen. Dem NDR ist es gelungen, all diese Aspekte unserer Arbeit mit der Kamera einzufangen. Die Seenotretter freuen sich auf die Ausstrahlung. Gerhard Harder ehrenamtlicher Vorsitzer der DGzRS

3 Hautnah dabei zur besten Sendezeit Norddeutsche Typen, die dem rauen Meer trotzen und ihrer Verantwortung gerecht werden, ohne ihren Humor zu verlieren: Sie stehen im Mittelpunkt der vierteiligen Dokumentation Seenotretter, die der NDR zur besten Sendezeit präsentiert. Die Zuschauer erleben nicht nur die spektakulären Einsätze, sondern auch den Alltag der Seenotretter. Einen Alltag, der sich zunehmend verändert. Die vierteilige Dokumentation Seenotretter vermittelt einen spannenden und authentischen Einblick in das Leben an Bord zweier Rettungskreuzer. Dazu waren zwei Fernsehteams jederzeit mit im Boot. Sie haben die Seenotretter in ihrem Bordalltag und bei den Einsätzen begleitet. Besonders schwierige Ein sätze wurden mit fest installierten Kameras gedreht, um die Rettungsarbeiten nicht zu behindern. Das Material wurde nur dann verwendet, wenn die Geretteten einverstanden waren. So entstanden Aufnahmen, die besonders eindrücklich zeigen, was Seenotretter unter schwierigsten Bedingungen leisten. Seit 146 Jahren engagiert sich die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger für Menschen, die in Not geraten. Dabei stützt sie sich auf das Engagement vieler freiwilliger Helfer und auf die große Spendenbereitschaft in Norddeutschland und weit darüber hinaus. Den Seenotrettern gilt mein Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in den NDR. Der Produktionsfirma DOKfilm gratuliere ich zu vier spannenden Dokumentationen, die ein großes Publikum verdient haben. Frank Beckmann NDR Programmdirektor Fernsehen

4 Die Folgen Die Seenotretter sind mit 61 Schiffen an der gesamten deutschen Küste im Einsatz. Von der Ems- Mündung im Westen bis zur Pommerschen Bucht im Osten. Tag für Tag, rund um die Uhr. Die Reihe Seenotretter zeigt Arbeit und Leben der Männer und Frauen auf der SK 33/ Theodor Storm, die in Büsum an der Nordsee stationiert ist, und auf der Berlin mit Standort Laboe an der Ostsee. Was auch immer passiert, die NDR Kameras sind dabei. Sie zeigen den engen Bordalltag. Zwei Wochen ist jede Crew im Dienst und rund um die Uhr einsatzbereit. Ihr Tag besteht aus Routine arbeiten, der Ausbildung freiwilliger Helfer und dem Ernstfall. Die NDR Reihe zeigt die Suche nach vermissten Wattwande rern, Surfern oder Tauchern, sie zeigt, wie Menschen von in Not geratenen Motor- und Segelschiffen gerettet werden. Und sie nimmt Anteil am Alltag von Menschen, die manchmal zu Helden werden, aber niemals so genannt werden sollten. Denn auch der Druck, dem die Seenotretter standhalten müssen, und die Grenzen der Belastbarkeit werden klar und deutlich. Seenotretter mittwochs, Uhr im NDR Fernsehen 25. Januar Die Freiwillige an der Löschkanone. Ruth Thyssen ist Sachbearbeiterin bei einer Versicherung. Nach der Arbeit geht die 48-Jährige an Bord. Seit 16 Jahren ist sie Seenotretterin. Und das mit großer Leidenschaft. Die Crew um Vormann Micha Müller in Laboe freut sich über das Engagement der Freiwilligen. Ruth Thyssen bringt Abwechslung in den Bordalltag der Männer. Doch plötzlich ein Notruf: Ein Hobbytaucher wird in der Ostsee vermisst. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. 1. Februar Der Notarzt als Neuling. Der 39-jährige Mediziner Stephan Rusitska wird von der Crew in Laboe genau unter die Lupe genommen. Passt er ins Team? Kann er auf dem Seenotkreuzer Patienten bei schwerer See behandeln? Vormann Micha und seine Kollegen stellen ihn auf die Probe und machen ihre Späße mit ihm. Die Stimmung an Bord ist locker. Doch als es raus zum Einsatz geht, wird schnell klar, diesmal geht es um Leben oder Tod. Und manchmal müssen Seenotretter auch einen vergeblichen Einsatz verkraften. 8. Februar Schnuppertage auf der Nordsee. Die 24-jährige Schwesternschülerin Mariana Hampel aus Neustadt in Holstein ist zu Gast bei den Seenotrettern an der Nordsee. Dafür hat sie sich ausgerechnet den Neubau SK 33/ Theodor Storm in Büsum ausgesucht. Dessen kerniger Vormann Olaf Burrmann steht noch ganz in der alten Tradition der Seefahrt, wonach Frauen an Bord gar nicht gehen. Sein Motto: Frau an Bord, Glück fliegt fort. Doch Mariana belehrt ihn eines Besseren. 15. Februar Die Fischersstochter von Laboe. Die 20-jährige Freya Hohmann fährt auf dem Fischkutter ihres Vaters zur See und macht dort eine Lehre zur Fischwirtin. Im Hafen von Laboe liegt direkt neben Papas Schiff der Seenotkreuzer Berlin. Freya bewundert die Seenotretter. Ihr Traum ist es, selbst einmal am Steuer des Kreuzers zu stehen.

5 Die Seenotretter Michael Müller Michael Müller (43), genannt Micha, kennt die Ostsee seit Kindertagen und fuhr selbst jahrelang zur See kam der Kapitän zu den Seenotrettern. Als junger Mann hatte der gebürtige Kieler erlebt, wie ein Freund die Hilfe eines Seenotkreuzers der DGzRS benötigte. Das war noch die alte,theodor Heuss, die kannte damals jeder hier, erinnert er sich. Seit 2004 ist Müller erster Vormann des Nachfolge-Seenotkreuzers Berlin und Leiter der DGzRS-Station Laboe. Olaf Burrmann Olaf Burrmann (52) stammt aus einer Büsumer Fischerfamilie, befuhr selbst jahrelang auf Kuttern die Nordsee, zuletzt als Muschelfischer holten die Büsumer Seenotretter den erfahrenen Schiffsführer in ihre Mannschaft. Schnell merkte Burrmann: Helfen ist etwas, das man gerne macht. Olaf Burrmann ist seit 2006 erster Vormann und Leiter der DGzRS-Station Büsum übernahm er den neugebauten Seenot kreuzer mit der internen Bezeichnung SK 33 inzwischen ist das Schiff auf den Namen Theodor Storm getauft. Ruth Thyssen Ruth Thyssen (48) ist ehrenamtliche Seenotretterin. Sie begann ihren Dienst vor 16 Jahren auf der Station Gelting. Die Rheinländerin war damals von Mettmann an die Ostsee gezogen. Aus ihr ist ein richtiges Nordlicht geworden. Die Sachbearbeiterin hat ihren Sportbootführerschein und ihr Sprechfunkzeugnis gemacht. Vor fünf Jahren wechselte sie als Freiwillige auf den Seenotkreuzer Berlin /Station Laboe. Dr. Stephan Rusitska Dr. Stephan Rusitska (37) ist freiwilliger Seenotarzt der DGzRS auf der Station Laboe. Der niedergelassene Allgemeinmediziner mit Zusatzqualifikation Tauch- und Sportmedizin verfügt auch über klinik- und notfallmedizinische Erfahrung wichtig für die Arbeit im Seenotrettungsdienst. Ich habe sofort das Mannschaftsgefühl empfunden. Seenotrettung ist Teamarbeit, sagt Rusitska. Freya Hohmann Freya Hohmann (20) ist ganz neu an Bord des Seenotkreuzers Berlin in Laboe. Die ehrenamtliche Seenotretterin stammt aus einer Fischerfamilie und will auch selbst Fischerin werden, derzeit macht sie eine Lehre auf einem Elf-Meter- Kutter. Sie weiß, wie unberechenbar das Meer ist und wie schnell man in Seenot geraten kann. Da draußen ist man auf sich allein gestellt. Dann ist es gut zu wissen, dass es die Seenotretter gibt, sagt die junge Frau. Mariana Hampel Mariana Hampel (24) ist freiwillige Seenotretterin auf der DGzRS-Station Neustadt in Holstein. Seit gut zwei Jahren gehört sie zur ehrenamtlichen Mannschaft des Seenotrettungsbootes Crempe. Von der Ostsee geht sie an die Nordsee: Auf der in Büsum stationierten SK 33/ Theodor Storm lernt sie den Alltag auf dem modernsten deutschen Seenotkreuzer kennen und die raue Herzlichkeit der Kollegen von der Nordsee. Sie weiß: Auf See kann auch ein kleines Problem schnell zu einer großen Gefahr werden.

6 Der Stab Regie Elle Langer Autoren Björn Tritschler Mate Spörl Jan Schäfer Elle Langer Kamera Steve Kfoury Jochen Blum Ton Jens Grumpelt Marcel Timm Schnitt Ronny Bischoff Sprecher Tom Vogt Produktion DOKfilm Fernsehproduktion, Potsdam Produzent Jost-Arend Bösenberg Redaktion Jürgen Meier-Beer Matthias Latzel Impressum Herausgeber: NDR Presse und Information Redaktion: Lara Louwien Bildnachweis: DGzRS (2), NDR/DOKfilm (9) NDR Markendesign Gestaltung: Klasse 3b, Hamburg Litho: Laudert GmbH + Co. KG Druck: Bartels Druck GmbH Pressekontakt: NDR Presse und Information Lara Louwien Telefon: (040) presse@ndr.de ndr.de/presse Pressefotos: