Nummer 2 vom September 2005
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- Thomas Richter
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1 Nummer 2 vom September Aktuell - Kursangebot für Lehrpersonen: Gespräche führen mit Jugendlichen und Erziehenden im Berufs- und Schulwahlprozess - Mit der Berufsmaturität an die Universität - ja oder nein? 2. Berufe - News - Neue Grundbildungen in der Hauswirtschaft - Neue Grundbildungen im Gastgewerbe 3. Link - Tipps - (Link für Eignungstests u.a.) - (Berufe spielerisch entdecken) 4. Wichtiges aus dem AfBB und den Schulen 5. Und ausserdem - Bewerbungsübersicht - Neue Übertrittsbedingungen an die FMS und HMS vom Niveau E! - Neue Übertrittsbedingungen ans Gymnasium vom Niveau P! Liebe Lehrerinnen, Lehrer und weitere Interessierte! Im April erschien unser erstes Info-Bulletin und nun folgt - salopp gesagt - der zweite Streich sogleich! Wiederum entführen wir Sie in das Thema der Berufsbildung und liefern Ihnen auf wenigen Seiten wichtige Informationen und Links aus der Berufs- und Schulwelt, die für Ihre Schülerinnen und Schüler wichtig sein könnten. Der Run auf die Lehrstellen vom nächsten Jahr beginnt. Jugendliche schreiben zahlreiche Bewerbungen und oft ist es für sie nicht einfach, den Überblick im ganzen Bewerbungsprozess zu behalten. Eine Bewerbungsübersicht, auf die wir in diesem Bulletin hinweisen, kann dabei hilfreich sein. Übrigens, wie sieht es mit Ihren Kenntnissen über Eignungstests aus, die von vielen Betrieben verlangt werden? Wissen Ihre Schützlinge, welcher Eignungstest in welchem Beruf gefordert ist und wo die Anmeldung erfolgt? Ein Internetlink liefert die wichtigsten Informationen. Auch im Bereich der Schulen gibt es Neuigkeiten. Die Übertrittsbedingungen an die FMS und HMS vom Niveau E und diejenigen ans Gymnasium vom Niveau P aus wurden verändert. Gespräche führen mit Jugendlichen und Erziehenden im Berufs- und Schulwahlprozess sind oft anspruchsvoll und können zukunftsentscheidend sein. Auf Wunsch Ihrer Kolleginnen und Kollegen, liebe Lehrerinnen und Lehrer, haben wir einen Kurs für Sie organisiert, in dem Sie Ihre Gesprächsführungskompetenz stärken oder erweitern können und für den wir Sie gerne begeistern möchten. Wiederum danken wir Ihnen für Ihr Interesse an unserem Info-Bulletin und immer noch gilt, dass uns Anregungen, Ideen und Wünsche mitgeteilt werden dürfen, um dieses Produkt speziell auf Ihre Bedürfnisse anzupassen. Niklaus Gruntz, Leiter des Amts für Berufsbildung und Berufsberatung Beatrice Kunovits, Leiterin der Berufs- und Studienberatung 1
2 1. Aktuell Kursangebot für Lehrpersonen: Gespräche führen mit Jugendlichen und Erziehenden im Berufs- und Schulwahlprozess Lehrerinnen und Lehrer bieten nach neuem Lehrplan im 9. Schuljahr im Rahmen des Berufs- und Schulwahlvorbereitungsangebots ein Coaching an, welches den Jugendlichen die Berufs- oder Schulwahl erleichtern soll. Das folgende Kursangebot am 23. November 2005 und 1. Februar 2006 (nachmittags) richtet sich an Lehrpersonen, die mit dieser anforderungsreichen Aufgabe betraut sind. Das Ziel ist die Stärkung und Erweiterung der persönlichen Gesprächsführungskompetenz. Kursleitung: Herr Hannes Scheibler: Beratung, Coaching, Supervision - systemisch (IEF/BSO), Klassenlehrer Sportklasse Baselland Nähere Informationen zum Kursinhalt, zu den Daten, zur Anmeldung und anderem erfahren Sie auf ( Berufs- und Studienberatung Spezielle Angebote Kurs für Lehrpersonen) oder direkt auf: Mit der Berufsmaturität an die Universität - ja oder nein? Ja, mit der Passerelle ist es möglich! Inhaber/innen einer Schweizerischen Berufsmaturität können unter bestimmten Bedingungen ein Studium an einer Universität in Angriff nehmen, ohne eine gymnasiale Maturität nachholen zu müssen. Bedingung ist (in der Region Basel) das Bestehen eine Prüfung in fünf n (Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik, Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften). In einem einjährigen Vorbereitungskurs der MfB (Maturitätskurse für Berufstätige) lässt sich das nötige Wissen für ein erfolgreiches Bestehen der Prüfung aneignen. Der Kurs ist eine Kombination aus Selbststudium und Direktunterricht. 2. Berufe - News Neue Grundbildungen in der Hauswirtschaft Die erst vor einigen Jahren entstandene Lehre zur Hauswirtschafter/in wurde bereits auf diesen Sommer an das neue Berufsbildungsgesetz angepasst. Die dreijährige berufliche Grundbildung heisst neu Fachfrau/-mann Hauswirtschaft. Auf Sommer 2006 ist zudem eine zweijährige Attestausbildung zur/zum Hauswirtschaftspraktiker/in geplant. Die Fachfrau oder der Fachmann Hauswirtschaft ist in den folgenden sechs Bereichen ausgebildet. Es gibt keine Schwerpunkte in der Ausbildung. 1) Ernährung und Verpflegung 2) Wohnen und Reinigungstechnik 3) Wäscheversorgung 4) Gästebetreuung und Service 5) Administration 6) Gesundheits- und Sozialwesen 2
3 Das erste Lehrjahr kann in einem Familien- oder Grosshaushalt absolviert werden, das zweite und dritte Lehrjahr hingegen nur in einem Grosshaushalt (Heime, Spitäler, Gastgewerbe). Ein Grosshaushalt ist jedoch wegen seiner komplexeren Organisation von Beginn der Ausbildung an zu empfehlen. Bei Lehrvertragsabschluss muss die ganze Bildung festgehalten sein. Die Berufsmaturität kann lehrbegleitend oder anschliessend an die Lehre absolviert werden. Der/ die Hauswirtschaftspraktiker/in wird in den ersten vier Bereichen ausgebildet, was eine möglichst selbständige Berufstätigkeit erlaubt. Es ist aber auch möglich, nach erfolgreichem Attestabschluss ins 2. Lehrjahr der dreijährigen Ausbildung einzusteigen. Genauere Informationen finden Sie auf der Homepage vom Dachverband Hauswirtschaft Schweiz ( Ausbildung). Weitere Informationen: ( Umsetzung nbbg Einzelne Berufe Hauswirtschafter/in) Neue Grundbildungen im Gastgewerbe In der Gastronomie gibt es ebenfalls Änderungen im Inhalt, der Dauer und den Bezeichnungen der entsprechenden Berufe. Auf Sommer 2005 wurden die bisherigen Ausbildungen ersetzt durch dreijährige Ausbildungen, die zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) führen (Hotelfachfrau, Restaurationsfachmann, Köchin) und durch zweijährige Ausbildungen, die zum eidgenössischen Berufsattest (EBA) führen (Hotellerieangestellter, Restaurationsangestellte, Küchenangestellter). Ein Abschluss der zweijährigen Attestausbildung ermöglicht eine Berufstätigkeit im Gastgewerbe. Bei einem erfolgreichen Abschluss mit guten schulischen Leistungen - in den Bereichen Restauration und Hotellerie inklusive 2. Fremdsprache - ist ein Einstieg ins 2. Lehrjahr der entsprechenden EFZ-Ausbildung möglich. Die Berufsmaturität kann lehrbegleitend oder anschliessend an die dreijährige Lehre absolviert werden. Hotelfachfrau/ Hotelfachmann Hotellerieangestellte/ Hotellerieangestellter Betriebswirtschaft und Betriebsorganisation; Hygiene, Arbeitssicherheit; Logistik; Gästebetreuung, Raumgestaltung; Werterhaltung; Wäscheversorgung; Instandhaltung von Einrichtungen; zweite Sprache. Raumgestaltung, Gästebetreuung, Wäscheversorgung, Werterhaltung Betriebswirtschaft und Betriebsorganisation, Arbeitssicherheit, Hygiene, Logistik. 3
4 Restaurationsfachfrau/ Restaurationsfachmann Restaurationsangestellte/ Restaurationsangestellter Betriebswirtschaft und Betriebsorganisation; Hygiene, Arbeitssicherheit; Logistik; Gästebetreuung und Verhalten; Verkauf, Speisen- und Getränkeausgabe; Fertigung, Lebensmittel- und Getränkekunde; Werterhaltung; zweite Sprache. Ausgabe, Fertigung, Empfehlen und Beraten, Verkaufen von Getränken und Speisen. Betriebswirtschaft und Betriebsorganisation, Arbeitssicherheit, Hygiene, Logistik, Werterhaltung. Köchin/ Koch Küchenangestellte/ Küchenangestellter Noch nicht nach neuem BBG: Berufskunde: Lebensmittelkunde, Kochkunde, Ernährungslehre, Menükunde, Betriebskunde/ Fachkunde, Fachrechnen. Süssspeisen; Suppen, Stärkebeilagen, Gemüse; Fischgerichte; Geflügel und Schlachtfleisch. Betriebskunde; Menükunde und Fachrechnen; Hygiene und Arbeitssicherheit. Weitere Informationen: ( Berufsbildung Berufsreglemente/ Verordnungen Berufe von A-Z) ( Umsetzung nbbg Einzelne Berufe ) 3. Link - Tipps ( Links Eignungstests) Diese Internetseite kennen Sie für die Lehrstellensuche bestimmt, aber haben Sie auch schon die neuen Informationen über die Eignungstests in den verschiedenen Berufen entdeckt? Wenn die Schülerinnen und Schüler schon einen Eignungstest machen müssen, ist es für sie zumindest hilfreich, schnell an die richtigen Informationen zu gelangen. Hier können sie erfahren, welcher Eignungstest in welchem Beruf zu welcher Zeit für wieviel Geld und wo statt findet. 4
5 Diese Website lädt dazu ein, die vielfältige Berufswelt auf spielerische Art und Weise zu erkunden. Aufgrund von Hobbies, Tätigkeiten, Eigenschaften, Materialien, Arbeitsumgebungen und anderen Kriterien werden Berufe aufgezeigt, erklärt und bildlich anhand von kurzen Videosequenzen dargestellt. Selbst ein originelles Wortspiel ist dabei. Jugendliche können auf dieser Site bestens dazu angeregt werden, unbekannte Berufe zu entdecken oder ihr Interessensspektrum an in Frage kommenden Berufen zu erweitern. Sie finden Antworten auf Fragen wie Mein Hobby ist, welcher Beruf passt dazu? oder Ich bin gut in, wie kann ich das beruflich nutzen? oder Ich arbeite gerne drinnen und draussen, welche Berufe gibt es dafür?. Insgesamt geht es nicht um wissenschaftlich fundierte Berufsvorschläge. Vielmehr zählt der Spass, das Spiel und der Überraschungseffekt, die ebenfalls die Chancen einer Berufsfindung erhöhen. 4. Wichtiges aus dem AfBB und Schulen Neue Übertrittsbedingungen an die FMS und HMS vom Niveau E! Die Aufnahmebedingungen für die Fachmaturitätsschule und die Handelsmittelschule haben sich seit August 2005 geändert. Ab sofort gelten für Schülerinnen und Schüler aus dem Niveau E folgende gleiche (!) Übertrittsbedingungen für beide weiterführenden Schulen: Im 1. Zeugnis der 4. Klasse wird ein Notendurchschnitt von mindestens 4.50 in den n Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik verlangt. Die Noten aus den n Französisch und Englisch werden dabei als eine Note gerechnet. Die Aufnahme in die FMS bzw. HMS erfolgt nur definitiv, wenn der verlangte Notendurchschnitt auch im 2. Zeugnis der 4. Klasse erreicht wird, andernfalls provisorisch. Neue Übertrittsbedingungen ans Gymnasium vom Niveau P! Die definitive Aufnahme ins Gymnasium erfordert in beiden Zeugnissen der 4. Klasse eine definitive Beförderung sowie einen Notendurchschnitt von mindestens 4,00 in Deutsch, Mathematik und Französisch. Die Aufnahme ins Gymnasium erfolgt provisorisch, wenn diese Bedingungen nur in einem der beiden Zeugnisse erreicht werden. 5. Und ausserdem finden Sie auf ( Realisierung Von der Bewerbung zur Lehrstelle) eine Bewerbungsübersicht, die Schülerinnen und Schülern den Überblick über ihren Bewerbungsprozess erlaubt und eine gute Organisation erleichtert. Möchten Sie benachrichtigt werden, wenn ein neues Info-Bulletin auf unserer Homepage abrufbar ist? Melden Sie mir bitte Ihr Interesse per annette.schleusener@bksd.bl.ch Herausgeber: Redaktion: Berufs- und Studienberatung Basel-Landschaft, Liestal und Bottmingen Annette Schleusener, dipl. Berufs- und Laufbahnberaterin 5
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