Förderprogramme der DFG und Forschungskooperationen mit Brasilien und Mexiko
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- Matilde Kerner
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1 Förderprogramme der DFG und Forschungskooperationen mit Brasilien und Mexiko
2 Warum fördert die DFG internationale Zusammenarbeit? Die DFG fördert internationale Zusammenarbeit weil Forschung grenzüberschreitend ist bestimmte Themen nur in der internationalen Kooperation bearbeitet werden können die Zusammenarbeit der besten Forscherinnen und Forscher der Welt ermöglicht werden muss der Anschluss an sich entwickelnde Systeme wichtig ist die deutsche Forschungslandschaft sich weiter internationalisieren muss 2
3 Mit wem kooperiert die DFG? Vereinbarungen mit Partnerorganisationen außerhalb Europas
4 DFG Büros und Vertretungen weltweit Sino-German Center DFG-Office Connecting Office to te EU Academic representatives New York Brussels KoWi Washington Mexico City Moscow Beijing Poland Delhi Tokyo Sao Paulo Valdivia
5 Warum ein DFG-Büro in Lateinamerika (seit 2011)? Lateinamerika weist ein kontinuierlich wachsendes, wissenschaftliches Potenzial auf und wird als Wissenschaftsregion immer leistungsfähiger. Das Interesse von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland an Kooperationen mit Forschungspartnern in dieser Region nimmt deutlich zu. Dies gilt besonders für die Länder Argentinien, Brasilien, Chile, Mexiko und Kolumbien, deren Wissenschaftssysteme weit entwickelt sind. Mit dem im Jahr 2011 neu geschaffenen DFG-Büro Lateinamerika am Forschungsstandort São Paulo im DWIH konnte diese strategische Entwicklung wirkungsvoll ausgebaut und weiterentwickelt werden.
6 Profil DFG-Büro Lateinamerika Das DFG-Büro in São Paulo dient als Geschäftsstelle und Ansprechpartner für die Beratung und Betreuung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie wissenschaftlichen Einrichtungen vor Ort. Ausbau der Vernetzungsaktivitäten mit Partnerorganisationen in der Region Die Pflege und der Ausbau mit Wissenschaftlern und Förderpartnern ermöglichen gemeinsame und ko-finanzierte Forschungsvorhaben einschließlich der Initiierung in allen Bereichen der Wissenschaft
7 Vertrauenswissenschaftler/-innen der DFG in Lateinamerika Ansprechpartner/-innen für die Wissenschaftler in dem jeweiligen Land, die an einer Forschungskooperation mit Wissenschaftlern in Deutschland interessiert sind. unterstützen den Austausch von Wissenschaftlern in beide Richtungen. intensivieren den Kontakt zu den Partnerorganisationen vor Ort. organisieren vor Ort regelmäßige Informationsveranstaltungen über die DFG und den Forschungsstandort Deutschland. sollen den Bekanntheitsgrad der DFG und des Forschungsstandortes Deutschland im Ausland erhöhen und zugleich Werbung für die Fördermöglichkeiten und Programme der DFG machen. Prof. Dr. Helmut Galle, USP, Brasilien Prof. Dr. Gudrun Kausel, UACH, Chile Prof. Dr. Christina Siebe, UNAM, Mexico
8 Gemeinsame Projektförderung mit Brasilien und Mexiko Früher: Kooperationsabkommen strikt auf (kleine) Mobilitätsprojekte begrenzt (Reise- und Aufenthaltskosten). ~Seit 2008: Interesse an gemeinsamen (größeren) Forschungsprojekten und koordinierten Verfahren deutlich gestiegen (Mittel für Personal, Verbrauchmittel, Geräte, Reisen Publ.-Kosten). Wissenschaftler beider Seiten tragen diesen Bedarf an uns und unsere PO s heran. Adaption der Kooperationsabkommen mit den PO s, um gemeinsame Projektförderung zu ermöglichen / auszuweiten. Mobilitätsförderung weiterhin möglich ( Initiierung ), aber als stärker strategisches Förderinstrument genutzt (neue Ideen) Zukunft: Weiter steigendes Interesse an gemeinsamer PJ-Förderung zu erwarten (Sachbeihilfen und koordinierte Verfahren)
9 Partnerorganisationen der DFG in Lateinamerika (modernisierte und neue Abkommen) Brasilien CAPES (1995 / 2007) Chile CONICYT (1981 / 2002) CNPq (1983 / 2007) FAPESP (2006) FAPEMIG (2009) FAPERJ (2014) Argentinien CONICET (1987 / 2013) MINCyT (2013) Mexiko CONACyT (1991 / 2014) Kolumbien COLCIENCIAS (2009) Ecuador SENESCYT (2012)
10 Aufbau (Anbahnung) internationaler Kooperationen Förderinstrument: Gewährung einer Unterstützung zum Aufbau internationaler Kooperationen Module: Workshops Auslandsresie Gastaufenthalte
11 Einzelförderung: Beispiel Sachbeihilfe Ziel Durchführung eines thematisch und zeitlich begrenzten Forschungsvorhabens Antragsberechtigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachdisziplinen an deutschen Forschungseinrichtungen mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung (zumeist Promotion) Dauer projektspezifisch (zumeist mehrere Jahre)
12 Koordinierte Programme: Beispiel Internationale Graduiertenkollegs Ziel strukturierte Promotion unter idealen Bedingungen durch fundierte Betreuungs- und Qualifizierungskonzepte in einem internationalen Umfeld. Antragsberechtigt wissenschaftliche Hochschulen gemeinsam mit ausländischer Partneruniversität Dauer pro Förderperiode 4,5 Jahre; maximal neun Jahre Besonderheiten Komplementärfinanzierung durch ausländische Partnereinrichtung als Voraussetzung Aktuelle Förderung mit Argentinien (Geowiss.) und Brasilien (Physik, Klimaforschung)
13 Partnerorganisationen und Förderprogramme Brasilien Förderorganisationen auf Bundesebene CNPq Projektförderung ähnlich der DFG CAPES Personenförderung und Mobilität Bundesstaatliche Förderorganisationen (FAP s) Förderung von Wissenschaft und Innovation im jeweiligen Bundesstaat Budget gekoppelt an den Steuereinnahmen des Bundesstaates starke Divergenzen im Förderpotential der einzelnen bundesstaatlichen Agenturen Hohes Förderpotential: FAPESP, FAPEMIG, FAPERJ
14 Partnerorganisationen und Förderprogramme Brasilien - Bundesebene CAPES (seit 1995 / 2007) Kooperationsanbahnung, Workshops gemeinsame Projektförderung mit Doktorandenaustausch CNPq (seit 1995 /2007) Kooperationsanbahnung, Workshops Einzelprojektförderung Immer auf Grundlage einer zumindest einseitigen Ausschreibung auf brasilianischer Seite Bei CAPES: nach Absprache Bei CNPq: bis 2014 einmal im Jahr integriert in einen globalen Call von CNPq (seither keine gemeinsame Projektförderung mehr. Grund: Massive Budgetkürzungen bei CNPq)
15 Partnerorganisationen und Förderprogramme Brasilien Landesebene (Bundesstaaten) FAPESP (seit 2006) Gemeinsame Einzelprojektförderung: kontinuierliche Einreichung & Förderung Gemeinsame Förderung von koordinierten Programmen wie internationalen Graduiertenkollegs auf Anfrage/Antrag FAPEMIG (seit 2009 LoI / seit 2011 MoU) Kooperationsanbahnung, Workshops, gemeinsame Förderung von Einzelprojekten: kontinuierlich nach Absprache Grundsätzlich auch gemeinsame Förderung von Graduiertenkollegs möglich FAPERJ (seit 2014) Mobilität auf Ausschreibungsbasis gemeinsame Förderung von Einzelprojekten auf Ausschreibungsbasis (momentan hohe Budgetkürzungen)
16 Beispiel Kooperation mit FAPESP Initiierung Stimulation neuer Ideen und Projekte: Workshops, individuelle Besuche DFG: Initiation of International Collaboration FAPESP: Auxílio à Pesquisa - Organização de Reunião Científica e/ou Tecnológica
17 Kooperation mit FAPESP Research Grants (Sachbeihilfen) Joint DFG/FAPESP Research Grants, Sachbeihilfen, Dauer: 2 Jahre, Englisch, parallele Antragseinreichung auf beiden Seiten, gleiche Beschreibung des wissenschaftlichen Kerns des Antrags auf beiden Seiten, Keine Deadlines zur Antragseinreichung - continuous flux (Einreichung jederzeit möglich) DFG: Sachbeihilfe partner/brasilien/index.htp FAPESP: Auxílio à Pesquisa Regular separate peer review prochedures Gemeinsame Entscheidung über Anträge durch DFG und FAPESP
18 Kooperation mit FAPESP Koordinierte Programme Koordinierte Programme: DFG: Internationale Graduiertenkollegs, Forschergruppen, Sonderforschungsbereiche FAPESP: Projeto Temático Zukunft: gemeinsame Begutachtung + Entscheidung (on site; Deutschland oder Brasilien)
19 Partnerorganisationen und Förderprogramme Mexiko CONACYT (seit 1991 / 2014) Kooperationsanbahnung Workshops auf Nachfrage oder Ausschreibung Einzelprojektförderung auf Ausschreibungsbasis Gemeinsame Finanzierung von internationalen Graduiertenkollegs und Forschergruppen nach Bedarf Ziele Förderung von themenoffenen Projektkooperationen Gemeinsame Förderung von internationalen Graduiertenkollegs und anderen koordinierten Verfahren nach Bedarf
20 Grundsätzliche Aspekte Es gibt keine spezifischen Fördrprogramme der DFG mit Brasilien und Mexiko. Alle Förderprogramme können im Rahmen einer Kooperation mit diesen Ländern genutzt werden Mittel für Förderung auf DFG-Seite aus regulärem Förderhaushalt (keine Sondermittel!) -> kein Extrageld Anträge im Rahmen einer Kooperation mit Brasilien und Mexiko durchlaufen die gleichen Begutachtungsprozesse wie Projekte, die einseitig bei der DFG (ohne Kooperationspartnr im Ausland) gestellt werden. -> keine leichteren Bedingungen
21 Internationale Kooperation mit Brasilien DFG Förderstatistik Projekte mit Brasilienbezug Scientific Area Number Funding Volume Humanities and Social Sciences Life Sciences Medicine Chemistry Geosciences Engineering Physics Mathematics Literature Sum % aller Projekte mit Kooperationspartnern im Bundesstaat Sao Paulo
22 Internationale Kooperation mit Brasilien DFG Förderstatistik Projekte mit Brasilienbezug
23 Internationale Kooperation mit Mexiko DFG Förderstatistik Projekte mit Mexikobezug
24 Conclusion Kooperation mit Brasilien und Mexiko ist über die letzten Jahre deutlich gewachsen Level der Kooperation zwischen Wissenschaftlern aus Deutschland und Lateinamerika hat sich über die letzten Jahre erhöht Gründe: Kriteriengeleiteter Ausbau der Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie der (Nachwuchs-)Fördersysteme in lateinamerikanischen Ländern. Mittelzuwachs Zunehmende Internationalisierung der Unis/ Forschungseinrichtungen Wahrnehmung der Wissenschaftssysteme lateinamerikanischer Länder in Deutschland gestiegen (Politik, Wissenschaft) -> zukünftig? Gemeinsame Fördermechanismen / Programme wurden etabliert oder adaptiert, um Förderung im Rahmen von Sachbeihilfen und koordinierten Förderprogrammen zu ermöglichen Zukunft: Ausweitung der Kooperation, Ökonomische Situation Geldproblem
25 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Dietrich Halm Deutsche Forschungsgemeinschaft Direktor, Kooperation mit Lateinamerika Kennedyallee DFG-Homepage Bonn in Spanisch und Portugiesisch: Tel:
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