Burgäschisee. Resultate der Wasser- und Planktonuntersuchungen Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft des Kantons Bern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Burgäschisee. Resultate der Wasser- und Planktonuntersuchungen Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft des Kantons Bern"

Transkript

1 Burgäschisee Resultate der Wasser- und Planktonuntersuchungen 77-9 Autor: Markus Zeh Mitarbeit: Daphne Zbären Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft des Kantons Bern Gewässer- und Bodenschutzlabor Oktober 9

2 1 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Zusammenfassung der Resultate der Seeuntersuchungen Einleitung Der Burgäschisee, im Grenzgebiet der Kantone Bern und Solothurn, liegt in einer glazial geprägten, ehemaligen Moorlandschaft. Der Charakter der Moorlandschaft ist heute jedoch nur noch ansatzweise sichtbar. Die Siedlungsentwicklung sowie verschiedene Seespiegel-Absenkungen und Meliorationen, mit dem Ziel das umliegende Land zu entwässern und landwirtschaftlich zu nutzen, haben die Landschaft entscheidend verändert. Durch Drainagesysteme gelangen seit Jahrzehnten Nährstoffe (Stickstoff und Phosphor) aus Agrarflächen in den See und ermöglichen damit ein unnatürlich hohes Algenwachstum mit entsprechender Sauerstoffzehrung. Augenfällige Symptome der übermässigen Bioproduktion sind Algenblüten, Verfärbungen des Wassers und geruchliche Belästigungen. Aufgrund seiner Phosphorbelastung (P tot.61 mg/l, Zirkulationsphase Februar 9) muss der Burgäschisee heute als eutroph, d.h. überdüngt und überproduktiv eingestuft werden. Im September 77 wurde im Burgäschisee eine Tiefenwasserableitung (TWA) in Betrieb genommen, um einen Teil des Nährstoffinhaltes des hocheutrophen Sees exportieren zu können. Der Selbstdüngung des Sees durch Rücklösung von Phosphor aus den Sedimenten soll durch die TWA entgegengewirkt werden. In einem Bericht über die Auswirkungen dieser technischen Massnahme auf den Seezustand zog die EAWAG 84 eine erste Bilanz. Nachdem mittlerweile umfangreiches, über Jahrzehnte erhobenes, Datenmaterial über die Wasserqualität und das Plankton des Burgäschisees vorliegt, ist es an der Zeit, eine Standortbestimmung vorzunehmen. Der vorliegende Bericht soll die Resultate der chemischen und biologischen Seeuntersuchungen zusammenfassen und die langfristigen Auswirkungen der TWA aufzeigen. Der heutige Zustand des Sees wird in Bezug gesetzt zu seinem Einzugsgebiet und es werden einige Überlegungen über die Stossrichtung zu treffender Massnahmen formuliert. Der Burgäschisee und seine Ufer wurden sowohl vom Kanton Bern wie Solothurn unter Schutz gestellt. 82 wurde der See, zusammen mit dem Chlepfibeerimoos und Umgebung, ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) aufgenommen. 2. Grundlagen und Datenmaterial Daten zur Chemie wurden von 77 bis 93 von den Gewässerschutzämtern der Kantone Solothurn und Bern sowie zeitweise von der EAWAG erhoben. Das Phytoplankton wurde am Gewässerschutzlabor Bern von W. Nef und Frau D. Zbären (ab 89) bearbeitet. Daten über die hydrologischen Verhältnisse des Einzugsgebietes sowie die Topographie des Seebeckens werden hier nicht mehr aufgeführt. Die entsprechenden Angaben finden sich in v. Büren (49) und im Gutachten der EAWAG (76). Die Landschaftsentwicklung wird im Natur- und Landschaftsschutzkonzept Burgäschisee, Chlepfibeerimoos und Umgebung (Hintermann & Weber AG 89) beschrieben. Im Anhang ist die zeitliche Entwicklung einiger Parameter graphisch dargestellt. Eine lückenlose Dokumentierung seit 77 ist nicht möglich, da die Datenerhebung nicht regelmässig und nicht immer in der gleichen Intensität stattfand. Seit 94 führen die Gewässerschutzämter der Kantone Solothurn und Bern nur noch ein Minimalmessprogramm durch. Zusätzliche Daten werden seit Herbst 94 im Rahmen der Dissertation von Frau E. Binderheim-Bankay von der EAWAG erhoben.

3 2 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 3. Resultate und Interpretationen 3.1. Temperatur / Zirkulationsverhalten Grundlegende Veränderungen der thermischen Stabilität bzw. des Mischungsverhaltens können aufgrund der TWA keine festgestellt werden. Allenfalls kann aus den Daten eine etwas längeranhaltende Zirkulationsphase im Frühjahr interpretiert werden. Da durch die TWA am Seegrund Nährstoffe (und damit Wasser mit einer hohen Dichte) exportiert werden, ist die Dichtestabilität sicher geringer geworden. Der benötigte Energieaufwand, um während der kalten Jahreszeit eine Durchmischung auch des Hypolimnions (Tiefenwassers) herbeizuführen, wurde dadurch reduziert. Es zeigt sich jedoch, dass die entsprechenden Auswirkungen auf die Seezirkulation von untergeordneter Bedeutung sind. Die klimatischen und meteorologischen Verhältnisse dürften die bestimmenden Faktoren sein Sauerstoff Ein Schlüsselparameter zur Beschreibung des Seezustandes stellt der gelöste Sauerstoff bzw. entsprechende Tiefenprofile dar. In Anhang 1 sind einige Daten vor und nach der Inbetriebnahme der TWA graphisch dargestellt, im Anhang 2 und 3 sind die vorhandenen Tiefenprofile der Jahre 9 bis 9 ersichtlich. Für die Zeitperiode 77 bis 83 wird auf die Abbildung im Bericht der EAWAG (84) verwiesen. Die Isoplethen-Darstellung der Sauerstoffkonzentrationen im EAWAG Bericht zeigt eine, jahreszeitlich betrachtet, tendenzielle Abnahme der Zeitperioden mit anaeroben (sauerstofflosen) Wassermassen im Hypolimnion zwischen 77 und 83. Während vor Inbetriebnahme der TWA und einige Jahre danach bereits im Sommer unterhalb von rund m Tiefe kein Sauerstoff mehr gemessen werden konnte, setzte die anaerobe Phase im Hypolimnion in den Jahren 82 und 83 deutlich später ein. 83 hielt der gelöste Sauerstoff im Tiefenwasser, trotz hoher Temperaturen, bis in den Juni/Juli hinein. Leider hat sich die erhoffte Tendenz einer jahreszeitlich länger anhaltenden Sauerstoffversorgung im Hypolimnion nicht fortgesetzt. Die Tiefenprofile der Jahre 9 bis 9 zeigen ein unterschiedliches Bild. Während 9, 91 und 92 im Juli unterhalb von m praktisch anaerobe Verhältnisse herrschten, wurden 93 und 94 zu jener Jahreszeit höhere Sauerstoffwerte gemessen. Im Juni 9 wurde noch in einer Tiefe von 1 m eine O 2 -Konzentration von 3.7 mg/l festgestellt. Das in der Verordnung über Abwassereinleitungen festgesetzte Qualitätsziel von 4 mg Sauerstoff pro Liter in jeder Tiefe und zu jeder Jahreszeit wird jedoch weiterhin jedes Jahr nicht eingehalten. Es soll jedoch an dieser Stelle nicht diskutiert werden, ob dieser Grenzwert für den Burgäschisee sinnvoll ist oder nicht. Auffällig ist die teilweise enorme Sauerstoffübersättigung in den Jahren 93, 94 und 9. Der Spitzenwert wurde im August 94 mit 1.8 mg/l, was einer Sättigung von 4 % (!!) entspricht, verzeichnet. Aus früheren Jahren sind keine derartigen Verhältnisse bekannt. Diese teilweise extrem hohen Werte deuten auf eine sehr hohe Bioproduktion im Epilimnion (lichtdurchflutete oberflächennahe Wasserschicht) hin. Es stellt sich die Frage, ob es sich dabei um Messfehler der Sonde handelt (was wir bezweifeln), oder ob die hohen Werte ein Anzeichen einer Verschlechterung des Seezustandes sind. Im Kapitel 3. Phytoplankton wird darauf nochmals eingegangen.

4 3 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 3.3. Phosphor Der Einfluss der TWA auf die hypolimnischen ortho-phosphat-konzentrationen hat sich erwartungsgemäss positiv auf die Phosphorverhältnisse ausgewirkt, indem ein Teil des Phosphats dem seeinternen Kreislauf entzogen und direkt dem Seeabfluss zugeführt werden konnte. Die Seeinhalte sind denn auch nach September 77 stark zurückgegangen. In Anhang 4 sind die Konzentrationen sowie die Seeinhalte von Phosphat-Phosphor für das Hypolimnion ersichtlich. Daraus geht hervor, dass sich die Werte seit zehn Jahren in der Zirkulationsphase etwa in der gleichen Bandbreite bewegen: -33 µg/l bzw kg (Tiefenstufe 1-31 m). Betrachtet man den jahreszeitlichen Verlauf der ortho-phosphat-konzentrationen stellt man fest, dass während der Vegetationsperiode das algenverfügbare ortho-phosphat nahezu völlig aufgebraucht wurde. Da zur gleichen Zeit hohe Stickstoffkonzentrationen gemessen werden, ist dies ein sicheres Zeichen, dass die Bioproduktion durch Phosphor limitiert ist Stickstoff Ammonium Die TWA brachte unmittelbar nach Inbetriebnahme eine signifikante Reduktion des sich im Tiefenwasser akkumulierten Ammoniums. Die Zirkulationswerte fielen auf 2-6 µg/l NH 4 -N und haben sich seither in diesem Grössenbereich eingependelt (Anhang ). Die mittleren Herbstkonzentrationen wurden durch den Betrieb der TWA ebenfalls deutlich reduziert, bewegen sich aber immer noch zwischen 1 und 4 µg/l. Ammonium- Spitzenkonzentrationen im Sommer/Herbst von bis 1 µg/l im tiefen Hypolimnion sind ein klarer Hinweis auf die dort stattfindenen reduzierenden Prozesse. Die Produktion von Ammonium (Reduktion von Nitrat in Ammonium im Hypolimnion) ist also nach wie vor gross, scheint sich aber auf einem relativ hohen Niveau mehr oder weniger stabilisiert zu haben. Die Umwandlung von Ammonium zum stark fischtoxischen Ammoniak ist abhängig vom ph und der Temperatur. Aufgrund der immer noch beträchtlichen NH 4 -Kozentrationen im Hypolimnion besteht daher die latente Gefahr, das es bei einer früh einsetzenden Zirkulation und gleichzeitig hohem ph zu einem Fischsterben kommen kann Nitrat Die Veränderungen der Nitratkonzentrationen seit September 77 widerspiegeln nicht nur die Auswirkungen der technischen Sanierungsmassnahme (TWA) sondern auch den zunehmenden Eintrag dieses Nährstoffes aus dem landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebiet in den See. Im Tiefenwasser ist in der Stagnationsphase mit minimalen Werten von ca. 2 µg/l NO 3 -N offensichtlich immer noch eine beträchtliche Nitratreduktion (Nitratammonifikation) zu verzeichnen. Die höheren Nitratwerte im Epilimnion könnten auf eine verminderte Zehrungsrate hindeuten. Überlagert wird dieser Effekt jedoch durch höhere Nitrat-Einträge aus dem Einzugsgebiet, so dass es schwierig ist, diese Zahlen schlüssig zu interpretieren. Verglichen mit den Konzentrationen Ende der 7er Jahre wurden sowohl in der Zirkulations- wie auch der Stagnationsphase in den letzten Jahren deutlich höhere Werte gemessen. Über die gesamte Wassertiefe betrachtet, haben sich die mittleren Nitrat- Konzentrationen stark erhöht (Anhang ). Die Jahre 87 bis 89 zeigten dabei Spitzenwerte bis 37 µg/l NO 3 -N. Seit 9 scheinen die Konzentrationen jedoch wieder leicht abzunehmen. Während im Bericht der EAWAG (84) die erhöhten Nitratwerte im Epilimnion noch als Zeichen einer schwächeren (im Vergleich zu vor 77) Bioproduktion interpretiert wurden, dürfte sich also auch im Burgäschisee die in anderen Seen festgestellte Tendenz der erhöhten diffusen Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft bemerkbar machen.

5 4 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Nitrit Nitrit entsteht als Zwischenprodukt bei der Nitratreduktion und der Ammoniumoxidation und ist, wie Ammoniak, stark fischtoxisch. Die Reaktion wird bakteriell gesteuert. Anhang 6 zeigt den Verlauf der mittleren NO 2 -N Konzentrationen und die theoretischen mittleren Seeinhalte. Die verschiedenen Konzentrationsmaxima haben unterschiedliche Gründe: Der Spitzenwert im Juli 81 ist auf eine ausgeprägte Denitrifikation im Metalimnion mit gleichzeitig tiefen Sauerstoff- und Nitratwerten zurückzuführen. Im September 86 und 91 setzte die Denitrifikation erst im Hypolimnion ein und nahm mit zunehmender Tiefe stark zu. Die untenstehende Abbildung zeigt ein klassisches Tiefenprofil der Stickstoffparameter Ammonium, Nitrit und Nitrat am (Daten EAWAG). An jenem Tag lag das Metalimnion bei ca. m, wo auch die Photosynthese ihr Maximum erreichte (27 mg O 2 /l). Unterhalb dieser Tiefe konnte kein Sauerstoff mehr gemessen werden. Im Epilimnion weisen alle drei Stickstoffverbindungen aufgrund der Zehrung durch das Phytoplankton lokale Minima auf. Die Nitratkonzentration nimmt anschliessend zu, bis im anaeroben Milieu die Reduktion zu Ammonium überwiegt: Nitrat nimmt ab, Ammonium zu. Nitrit, als kurzlebiges Zwischenprodukt dieser mikrobiellen Umsetzung, nimmt unmittelbar unterhalb des Metalimnions kurz markant zu und nimmt dann im tieferen Hypolimnion wieder kleinere Werte an. Tiefenprofil vom NO2-N NO3-N Tiefe (m) NH4-N 3 µg N/l

6 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 3.. Phytoplankton Das Phytoplankton des Burgäschisees wurde ab Sommer 77 bis 92 regelmässig monatlich untersucht. Nach 92 wurden keine detaillierten Erhebungen mehr durchgeführt. Von den Wintermonaten mit geschlossener Eisdecke liegen keine Daten vor. 82, 89 und 9 sind daher die einzigen Jahre, von denen ein vollständiger Datensatz (12 Proben) vorliegt. Das für die Phytoplanktonuntersuchungen verwendete Wasser stammte jeweils aus einer Mischprobe (Tiefenstufen,,,, 1, 1, 1, und m, analog Chemieproben). Vor allem in der euphotischen Schicht (dort wo das ins Wasser eindringende Licht eine Photosynthese ermöglicht) dürften die gewählten Abstände zu gross sein. Gewisse Algenarten und -gruppen (z.b. Blaualgen) können sich in einem vertikal eng begrenzten Raum einschichten, so dass die beprobten Wassertiefen nicht immer dem Aufenthaltsort der Algen entsprechen. Ein direkter Vergleich der Daten über die gesamte Untersuchungsperiode wird erschwert durch den früher z.t. schlechten Zustand der konservierten Proben aufgrund einer zu langer Lagerung vor der mikroskopischen Untersuchung im Labor. Die Erfassung gewisser Algengruppen (z.b. Blau- und Goldalgen) erfolgte zudem nicht immer gleich detailliert. Ab 9 wurde auf eine möglichst kurze Zeitspanne zwischen Probenahme und Auszählung geachtet (< 1 Monat) sowie eine möglichst detaillierte Bestimmung der einzelnen Arten angestrebt. Das Datenmaterial der Jahre 9, 91 und 92 dürfte daher das Verlässlichste sein. In Anhang 7 sind die Phytoplankton-Biomassen der Zeitperiode 87 bis 92 dargestellt. Auf den ersten Blick fallen die niedrigeren Werte vor 9 auf. Dies dürfte jedoch auf die obenerwähnten methodischen Unzulänglichkeiten zurückzuführen sein. Die Jahre 9 bis 92 fallen bezüglich der Phytoplankton- Biomasse sehr ähnlich aus, wenn auch 92 allgemein etwas tiefere Werte vorliegen. Die Frühjahrsmaxima liegen zwischen 3 und µg/l, das zweite Jahresmaxima zwischen und 69 µg/l. Vergleicht man diese Zahlen mit den entsprechenden Werten beispielsweise des mesotrophen Bielersees, so sind die Biomassen des Burgäschisees (Jahresmaxima) um einen Faktor von 1.2 bis 1. höher. An dieser Stelle muss jedoch festgehalten werden, dass Vergleiche von Phytoplankton-Biomassen, sowohl über die Zeit innerhalb des gleichen Sees sowie zwischen verschiedenen Seen, grundsätzlich problematisch sind. Charakteristisch für die planktische Biozönose in v.a. eutrophen Seen ist der Umstand, dass einzelne Arten innert sehr kurzer Zeit für sie optimale Nischen (in Form von Stabilität, Temperatur, Lichtverhältnissen, Verfügbarkeit von Nährstoffen und biologischen Interaktionen) ausnützen und sich stark vermehren können. Diese ausgeprägten Fluktuationen im "standing crop" des Planktons, v.a. während der warmen Jahreszeit, führen dazu, dass mit monatlichen Probenahmen die relevanten Massenentwicklungen von einzelnen Algenarten nur zufällig erfasst werden. Um auch kurzfristige Biomassen- Unterschiede (welche den Jahresverlauf entscheiden prägen können) zu erfassen, wäre demnach eine Erhöhung der Probenahmefrequenz angezeigt. Dies ist jedoch aus personellen/ finanziellen Gründen in der Regel nicht zu verwirklichen. Aussagekräftiger als nur Biomassezahlen sind Angaben über die qualitativen Veränderungen der Zusammensetzung des Planktons. Die Dominanz gewisser Arten kann ein Anzeichen für den Zustand des Sees sein. Längerfristig betrachtet kann auch eine Verschiebung des Artenspektrums auf eine, meist verzögerte, Reaktion auf veränderte Nährstoffbedingungen hindeuten. Hier muss jedoch nochmals auf die Fehlerquellen aufgrund der Zersetzung des zulange gelagerten Probenmaterials sowie die unterschiedliche Bestimmungsgenauigkeit hingewiesen werden. Die einzelnen Algengruppen werden nachfolgend getrennt behandelt.

7 6 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Blaualgen (Cyanophyceae) Die Artenzahl liegt bei mindestens 29. Seit 9 wurden in jeder Probe folgende Arten gefunden: Planktothrix rubescens, kleinzellige Microcystis Arten, Aphanizomenon flos-aquae. Andere Arten wie Snowella lacustris, Coelosphaerium sp. und Anabaena sp. traten nur sporadisch auf (Sommer ab Juni). Im September 77 war ein Massenauftreten von Aphanizomenon flos-aquae zu verzeichnen. Seither wurden nur noch kleinere Blaualgenblüten erfasst. Der in den letzten Jahren beobachtete, leichte Rückgang von Aphanizomenon und Anabaena kann eventuell als eine Reaktion auf die veränderten Nährstoffverhältnisse im See gedeutet werden, jedoch ebensogut einen Artefakt darstellen, da eventuelle Maximalentwicklungen aufgrund des Probenahmerhythmus nicht erfasst wurden. In der Phytoplankton-Gesamtbiomasse stellten ab 9 die Blaualgen fast immer den grössten Anteil dar (Maximum 89 % im August 9, Minimum 24 % im Juni 91). Maximale Blaualgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Blaualgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Blaualgen-Biomasse 9 August 89 % 64 µg/l 33 % Coelosphaerium 27 % Microcystis 18 % Planktothrix 12 % Snowella 91 September 84 % 641 µg/l 7 % Microcystis 23 % Snowella 92 August 74 % 397 µg/l 9 % Microcystis 2 % Snowella 18 % Planktothrix Minimale Blaualgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Blaualgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Blaualgen-Biomasse 9 November 6 % 782 µg/l 8 % Microcystis 11 % Planktothrix 91 Dezember 46 % 426 µg/l 84 % Planktothrix % Microcystis 92 Dezember 43 % 417 µg/l 7 % Planktothrix 23 % Microcystis Biomasse-Maxima der Gattungen: (µg/l) (µg/l) (µg/l) Anabaena 239 September 226 September 72 September Aphanizomenon 3 Januar 17 August 72 Juni Coelosphaerium 92 August 141 August 76 September Microcystis 16 August 3923 September 236 August Planktothrix 231 Mai 34 April 2241 März Snowella 831 September 1268 September 1344 September

8 7 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Goldalgen (Chrysophyceae) inkl. unbestimmte Flagellaten Die Artenzahl (ohne unbestimmte Flagellaten) betrug mindestens 33. Die Goldalgen wurden v.a. durch Flagellaten und Spumella sp. dominiert, welche in allen Proben vorhanden waren. Weitere Gattungen, z.b. Uroglena, Dinobryon, Mallomonas, Chrysamoeba und Sphaeroeca machten zeitweise einen bedeutenden Anteil an der Biomasse aus, insbesondere Uroglena, welche jeweils in der ersten Jahreshälfte ihre Maximalentwicklung zeigte. Ab 9 stellten die Goldalgen im Maximum 37 %, im Minimum 4 % der Phytoplankton-Gesamtbiomasse dar. Maximale Goldalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Goldalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Goldalgen-Biomasse 9 April 37 % 1863 µg/l 49 % Uroglena 17 % Spumella 17 % unbest. Flagellaten 1 % Chrysamoeba 91 Juni 33 % 772 µg/l 3 % Uroglena 27 % Spumella 12 % unbest. Flagellaten 7 % Dinobryon 92 Juni 31 % 822 µg/l 4 % Uroglena 37 % Spumella 8 % unbest. Flagellaten Minimale Goldalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Goldalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Goldalgen-Biomasse 9 November 14 % 182 µg/l % Spumella 43 % unbest. Flagellaten 4 % Mallomonas 91 Juli 9 % 22 µg/l 9 % Spumella 29 % unbest. Flagellaten % Sphaeroeca 92 Dezember 31 % 299 µg/l 81 % Spumella 16 % unbest. Flagellaten Biomasse-Maxima der Gattungen: (µg/l) (µg/l) (µg/l) Dinobryon 43 März 144 April Juli Mallomonas 31 Juli 4 September 17 September Spumella 41 März 31 Januar 377 April Uroglena 917 April 46 Juni 397 Mai unb. Flagellaten 38 April 178 April 96 April

9 8 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Schlundalgen (Cryptophyceae) Die Artenzahl betrug mindestens 7. Ab 9 waren in jeder Probe Cryptomonas, Rhodomonas und Katablepharis vorhanden. Ein Vergleich der Biomassedaten aus der Zeitspanne 77 bis 88 mit denjenigen der Periode 9 bis 92 wird erschwert durch eine unterschiedliche Erfassung der einzelnen Arten sowie inkonsequent verwendete Volumina. Vergleicht man hingegen die Zellzahlen pro Liter kann eine leichte Abnahme von Cryptomonas (78-8: 92 Z/ml, 9-92: Z/ml) sowie eine Zunahme von Katablepharis (78-8: 12 Z/ml, 9-92: 49 Z/ml) festgestellt werden, während bei Rhodomonas keine signifikante Veränderung eingetreten ist. Ab 9 lag der prozentuale Anteil der Cryptophyceen an der Gesamtbiomasse im Maximum bei 1 %, im Minimum bei.4 %. Maximale Schlundalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Schlundalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Schlundalgen-Biom. 9 April.9 % 293 µg/l 66 % Katablepharis 26 % Cryptomonas 8 % Rhodomonas 91 Juni.6 % 132 µg/l % Katablepharis 28 % Rhodomonas 22 % Cryptomonas 92 August 4. % 216 µg/l 62 % Cryptomonas 27 % Rhodomonas 11 % Katablepharis Minimale Schlundalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Schlundalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Schlundalgen-Biom. 9 Februar.4 % 9 µg/l 63 % Cryptomonas 28 % Katablepharis 9 % Rhodomonas 91 November 2.6 % 33 µg/l 62 % Cryptomonas 24 % Katablepharis 14 % Rhodomonas 92 Dezember 1.4 % 14 µg/l 7 % Rhodomonas 34 % Katablepharis 7 % Cryptomonas Biomasse-Maxima der Gattungen: (µg/l) (µg/l) (µg/l) Cryptomonas 3 Oktober 86 September 134 August Katablepharis April 66 Juni 47 März Rhodomonas 26 Juli 8 März 8 August

10 9 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Kieselalgen (Bacillariophyceae) Die Artenzahl betrug mindestens 22. Bei den Kieselalgen oder Diatomeen finden wir im Burgäschisee primär Arten der Gattungen Cyclotella, Stephanodiscus und Synedra sowie die Arten Asterionella formosa und Fragilaria crotonensis. Eine Artenverschiebung seit 77 kann anhand der vorliegenden Daten nicht festgestellt werden. Ab 9 stellten die Kieselalgen im Maximum 29 %, im Minimum.4 % der Phytoplankton- Gesamtbiomasse dar. Maximale Kieselalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Kieselalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Kieselalgen-Biom. 9 Mai 1 % 39 µg/l 44 % Synedra 39 % Fragilaria 14 % Asterionella 3 % Steph. & Cyclotella 91 April 2 % 966 µg/l 82 % Asterionella 16 % Fragilaria 1 % Synedra 92 April 21 % 6 µg/l 76 % Asterionella 16 % Fragilaria 4 % Steph. & Cyclotella 4 % Synedra Minimale Kieselalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Kieselalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Kieselalgen-Biom. 9 Dezember.8 % 12 µg/l 4 % Steph. & Cyclotella 38 % Fragilaria 8 % Synedra 91 Januar.4 % 9 µg/l 7 % Steph. & Cyclotella 33 % Synedra 1 % Fragilaria 92 Juli.7 % 16 µg/l 1 % Steph. & Cyclotella 28 % Fragilaria 2 % Asterionella Biomasse-Maxima der Gattungen: (µg/l) (µg/l) (µg/l) Asterionella 22 April 797 April 48 April Fragilaria 13 Mai 1 April 98 April Stephanodiscus & Cyclotella 93 September 32 Oktober 137 August Synedra 173 Mai 6 März 144 März

11 1 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 3... Panzerflagellaten (Dinophyceae) Die Artenzahl betrug mindestens 6. Gymnodinium Arten sind das ganze Jahr über vorhanden, Ceratium und Peridinium vor allem im Sommer. Ceratium dominiert die Dinophyceen- Biomasse im Sommer v.a. wegen der grossen Zellen. Ab 9 lag der prozentuale Anteil der Dinophyceen an der Phytoplankton-Gesamtbiomasse im Maximum bei 16 %, im Minimum bei.7 %. Maximale Panzerflagellaten- Biomassen Jahr Monat Anteil an Panzerflagellaten- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Panzerflag.-Biom. 9 Juli 8. % 211 µg/l 9 % Ceratium 26 % Gymnodinium 1 % Peridinium 91 Juli 11.4 % 283 µg/l 9 % Ceratium 8 % Gymnodinium 1 % Peridinium 92 August 8.2 % 444 µg/l 94 % Ceratium 6 % Gymnodinium Minimale Panzerflagellaten- Biomassen Jahr Monat Anteil an Panzerflagellaten- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Panzerflag.-Biom. 9 Dezember.7 % 12 µg/l 92 % Gymnodinium 8 % Peridinium 91 Dezember 2.7 % 2 µg/l 1 % Gymnodinium 92 November.9 % 13 µg/l 1 % Gymnodinium Biomasse-Maxima der Gattungen: (µg/l) (µg/l) (µg/l) Ceratium 124 Juli 26 Juli 416 August Gymnodinium 162 März März 78 Mai Peridinium 31 Juli 6 Juni 2 Juli

12 11 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Grünalgen (Chlorophyceae) Die Artenzahl betrug mindestens 42. Die wichtigsten, v.a. im Sommer häufig auftretenden, Gattungen sind Chlamydomonas, Phacotus, Eudorina, Chlorella, Sphaerocystis, Botryococcus und Oocystis. In früheren Proben wurde Chlorella und Botryococcus nicht gefunden. Ab 9 lag der prozentuale Anteil der Chlorophyceen an der Gesamtbiomasse im Maximum bei 12 %, im Minimum bei.8 %. Maximale Grünalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Grünalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Grünalgen-Biomasse 9 Mai 9.3 % 367 µg/l 62 % Eudorina 13 % Chlorella 9 % Chlamydomonas 91 August 4.4 % 23 µg/l 49 % Sphaerocystis 24 % Chlorella 8 % Phacotus 92 April 12.2 % 34 µg/l 93 % Chlorella 3 % Stichococcus 1 % Chlamydomonas Minimale Grünalgen- Biomassen Jahr Monat Anteil an Grünalgen- Anteil an Gattung Gesamt-Biomasse Biomasse Grünalgen-Biomasse 9 Februar.8 % 2 µg/l 72 % Chlorella 22 % Eudorina 4 % Chlamydomonas 91 September 1.6 % 17 µg/l 4 % Chlorella 21 % Chlamydomonas % Sphaerocystis 92 Dezember.4 % 3 µg/l 88 % Chlorella % Chlamydomonas 3 % Phacotus Biomasse-Maxima der Gattungen: (µg/l) (µg/l) (µg/l) Botryococcus 82 Juli 7 Mai 7 Juni Chlamydomonas 111 November 31 Juni 112 Juni Chlorella 237 April 144 März 322 März + April Eudorina 226 Mai 48 April 8 Juni Oocystis 37 September 16 Juni + August Juni Phacotus 22 Juni 26 Juni 28 August Sphaerocystis 129 Juli 12 August 29 August

13 12 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Haptophyceae Nur eine Art, Chrysochromulina parva, vorhanden. Seit 9 immer vorhanden, früher nur sporadisch gefunden und bestimmt als Erkenia. Der Anteil von Ch. parva an der Gesamtbiomasse variierte zwischen.1 und. % (siehe unten). Anteil von Ch. parva an der Gesamtbiomasse: Max. Min. Max. Min. Max. Min. µg/l 176 (Mai) 3 (Dez) 67 (Sept).3 (April) 88 (Sept) 4 (Dez) Prozent Xanthophyceae 3 Gattungen (zwischen März und Juni) gefunden: Vischeria, Tribonema und Polyedriella. Früher nicht gefunden oder bestimmt. Der Anteil an der Gesamtbiomasse ab 9 ist sehr klein ( %). Die höchste Xanthophyceen-Biomasse, dominiert durch Polyedriella, wurde im April 9 mit 3.8 µg/l festgestellt Euglenophyceae Artenzahl mindestens 6. Die wichtigsten sind Euglena, Phacus, Trachelomonas und Peranema. In früheren Proben wurden keine Euglenophyceen bestimmt. Der Anteil ab 9 an der Phytoplankton-Gesamtbiomasse schwankte zwischen.1 und 1.1 %. Die höchste Biomasse (24.8 µg/l) wurde im Oktober 9 notiert, wozu Trachelomonas 87 % und Euglena rund 13 % beitrug. In den Wintermonaten (Januar bis März) wurden keine Euglenophyceen gefunden Prasinophyceae Nur zwei Arten gefunden: Tetraselmis cordiformis und Paramastix conifera. Ab 9 nur sporadisches Auftreten, früher nicht bestimmt. Der Anteil an der Gesamtbiomasse ab 9 war mit.1-.4 % unbedeutend. Die Maximalbiomasse wurde im April 92 festgestellt (1.6 µg/l, dominiert durch Paramastix conifera). Als Vegetationszeit der Prasinophyceen im Burgäschisee können die Monate März, April, September und Oktober bezeichnet werden.

14 13 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Jochalgen (Conjugatophycea) Artenzahl mindestens 9 (Closterium sp., Cosmarium sp., Staurastrum sp., Mougeotia sp.). Closterium acutum var. variabile früher als Ankistrodesmus (Grünalgen) bestimmt. Mit einem Anteil (ab 9) von.3 bis.3 % an der Gesamt-Phytoplanktonbiomasse sind die Jochalgen für die Bioproduktion des Sees unbedeutend. Die höchste Biomasse wurde mit 9.9 µg/l im September 9 berechnet. Daran beteiligt waren zu rund 7 % Cosmarium und zu ca. 26 % Closterium. Jochalgen sind in fast jeder zu Probe zu finden, meistens Closterium, später im Jahr Cosmarium. Staurastrum treten nur sporadisch im Sommer auf, Mougeotia nur selten Bakterien (Bacteriophyta) Artenzahl mindestens 8. Als wichtigste Gattung tritt Leptothrix auf und nur deren Arten wurden für die Biomassebestimmung hinzugezogen. Früher nur sporadisch bestimmt, ab 88 in jeder Probe vorhanden. Bakterien dürften die wichtigsten Organismen im Bereich der Sediment-/Wassergrenze sein. Die Anzahl der in den Proben gefundenen und bestimmten Arten hängt daher stark von der Distanz der untersten Probe zum Sediment ab. Der Prozentuale Anteil an der Gesamtbiomasse variierte ab 9 zwischen.4 und.3 %. Im Oktober 9 wurde mit 87.7 µg/l die höchste Biomasse bestimmt Zusammenfassung Plankton Das vorhandene Datenmaterial über das Plankton lässt, trotz der eingangs gemachten Einschränkungen, gewisse Aussagen zu. So widerspiegelt die Zusammensetzung der Planktonbiozönose sowie die grosse Zahl vorhandener Arten (siehe Anhang 11) klar den hohen Trophiegrad des Sees. Die grossen Blaualgen- Biomassen weisen auf einen instabilen Zustand hin. Während der Vegetationszeit kann es, bei stabilen Wetterverhältnissen, zu Algenblüten kommen. Ein Rückgang in der Gesamt-Biomasse konnte bis 92 nicht festgestellt werden. Ebenso keine signifikante Veränderung in der Artenzusammensetzung. Eine Verbesserung der trophischen Verhältnisse durch die TWA scheint daher nicht eingetreten zu sein. Werden keine Massnahmen zur Verringerung der Nährstoffzufuhr in den See ergriffen, ist auch in Zukunft mit keiner Verbesserung, eher mit einer Verschlechterung, zu rechnen.

15 14 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 4. Hat sich die Tiefenwasserableitung bewährt? Die TWA wurde realisiert, um die Selbstversorgung (Eigendüngung) des Sees mit Phosphor herabzusetzen und dadurch die Produktion von Biomasse und vor allem deren Abbaufolgen zu vermindern (EAWAG 84). Die Frage, ob sich diese Erwartungen erfüllt haben, kann bezüglich des Phosphors grundsätzlich bejaht werden. Während sich die thermischen Verhältnisse nicht oder nur unwesentlich geändert haben, sind die positiven Auswirkungen auf die hypolimnischen Phosphorkonzentrationen klar messbar (Anhang 4). Seit 83 bewegen sich die Konzentrationen unterhalb von 3 µg P/l, wobei aus den Daten eventuell ein Trend zu einer weiteren, aber nur sehr langsam verlaufenden, Abnahme interpretiert werden kann. Ebenfalls positiv hat sich die TWA auf die Konzentrationen der Stickstoffparameter im Hypolimnion ausgewirkt. Die Sauerstoffverhältnisse im Hypolimnion haben sich durch die TWA nur unwesentlich verbessert, was auf die immer noch hohe Primärproduktion mit entsprechenden, sauerstoffzehrenden Abbauprozessen zurückzuführen ist. Bezüglich dieser Parameter haben sich die Erwartungen nicht erfüllt. Einhergehend mit dieser Situation hat sich auch die Wassertrübung sowie die geruchliche Belästigung (Sulfid) nicht verbessert. Das Tiefenwasser wird in den Seebach eingeleitet. Die eingeleitete Wassermenge hängt ab vom natürlichen Seezufluss und kann zwischen 1- l/s variieren. Da das in den Bach eingeleitete Tiefenwasser stark belastet ist (Sulfid, Phosphor, DOC, Ammonium), ist die Gewässerbiozönose sehr stark geschädigt. Die Geruchsimmission von Sulfid ist zudem beträchtlich. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die TWA (als reine Symptombekämpfung) den See wahrscheinlich vor Schlimmerem bewahrt hat bzw. noch bewahrt. Die Phosphorgehalte in den Sedimenten dürften noch beträchtlich sein, ebenso der externe Nährstoff-Eintrag aus dem Einzugsgebiet. Die Primärproduktion wird sich unter diesen Umständen weiterhin auf einem hohen Niveau bewegen und das anaerobe Hypolimnion wird weiterhin ab Frühsommer auftreten. Dank der TWA können die hypolimnischen Phosphorkonzentrationen auf einem relativ niedrigen Wert gehalten werden. Eine weitere Reduktion der Nährstoffbelastung ist jedoch nur mit see-externen Massnahmen (siehe unten) zu verwirklichen. Eine nachhaltige Reaktion der Bioproduktion auf externe Massnahmen tritt hingegen erfahrungsgemäss erst nach einigen Jahren auf, da eutrophe Seen in dieser Phase äusserst instabil sind und je nach klimatischen und meteorologischen Verhältnissen kurzfristig nicht voraussagbar reagieren können. Bis zum Erreichen mesotropher Verhältnisse können daher, je nach Massnahmen, Jahrzehnte vergehen.

16 1 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee. Wie weiter? Wie die vorliegenden Messresultate zeigen, kann mit der TWA keine grundlegende Seesanierung erfolgen (was auch nicht das Ziel war). Zusätzlich zu dieser seeinternen, technischen Massnahme, müssen im Einzugsgebiet ebenfalls Massnahmen ergriffen werden, welche ganz grundsätzlich die Nährstoffzufuhr in den See drastisch reduzieren müssen. Nur bei einer Reduktion des Phosphor- und Stickstoffeintrags machen eventuelle weitergehende technische Seesanierungen (interne Massnahmen) Sinn. Das durch die Kantone Bern und Solothurn in Auftrag gegebene Natur- und Landschaftsschutzkonzept Burgäschisee, Chlepfibeerimoos und Umgebung (Hintermann & Weber AG 89) hat vier verschiedene Szenarien zur Zukunft des Burgäschisee-Gebietes ausgearbeitet. Es soll an dieser Stelle nicht mehr im Detail auf diese Arbeit eingegangen werden, sondern nur noch diejenigen Punkte aufgeführt werden, welche aus gewässerökologischer Sicht und analog einem der Szenarien ("Robustes Schutzgebiet") immer noch Gültigkeit haben und Voraussetzung sind, um den See längerfristig auf einen niedrigeren Trophiegrad zu bringen: Anheben des Seespiegels Extensivierung von genutzten Landwirtschafts- und Waldflächen Schaffung von Wurzelräumen zur Nährstoffelimination aus Zufluss und Drainagen eventuell Zirkulationshilfe (Pressluft) 91 wurden die Ergebnisse des Mitwirkungsverfahrens bzw. der Vernehmlassung zum erwähnten Konzept veröffentlicht (Hintermann & Weber AG 91). In einer Mehrheit der Stellungnahmen kam, auf einen Nenner gebracht, die geringe Akzeptanz zum Ausdruck, das Schutzkonzept auf freiwilliger Basis zu realisieren. Grundsätzlich andere Zielvorstellungen gegenüber dem Schutzkonzept formulierten gewisse Landwirtschaftskreise (v.a. aus dem Kanton Bern), welche sich gegen den Entzug von landwirtschaftlich genutzten Flächen stellten. Ebenso wurde seitens eines Teils der Forstwirtschaft eine Einschränkung der Nutzung zugunsten des Naturschutzes generell abgelehnt. Aufgrund des negativen Resultates des Vernehmlassungsverfahren wurde in der Folge das Schutzkonzept im vorgeschlagenen Rahmen nicht mehr weiter verfolgt. In der Zwischenzeit haben sich gewisse rechtliche Rahmenbedingungen geändert, so dass sich für einige potentielle Konflikte im Schutzkonzept von 89 neu eine Lösung finden könnte. V.a. Art. 31b des Landwirtschaftsgesetzes bietet neue Möglichkeiten, das Problem der diffusen Nährstoffeinträge zu entschärfen. Wir sind daher der Meinung, dass es nun an der Landwirtschaft liegt, in Zusammenarbeit mit den kantonalen Natur- und Gewässerschutzfachstellen, sinnvolle Flächen auszuscheiden und von den heute bestehenden Möglichkeiten der Abgeltung für ökologische Ausgleichsmassnahmen Gebrauch zu machen. Zudem sollte die heutige Bewirtschaftungspraxis im Einzugsgebiet durch Landwirtschaftsberater überprüft und wo nötig angepasst werden. Das seit 77 durch die Gewässerschutzämter der Kantone Solothurn und Bern sowie der EAWAG erhobene Datenmaterial zur Wasserchemie und zum Plankton reicht aus, den derzeitigen (labilen) Zustand des Burgäschisees hinreichend zu beschreiben. Eine Intensivierung des laufenden, minimalen Messprogramms steht, bei gleichbleibenden Verhältnissen (was sowohl den Seezustand wie die Realisierung von seeexternen Massnahmen betrifft), momentan nicht zur Diskussion.

17 16 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 6. Literatur EAWAG (76) Die Möglichkeiten einer Sanierung des Burgäschisees. Gutachten im Auftrag des Amtes für Wasserwirtschaft des Kantons Solothrun, Auftrag Nr EAWAG (84) Auswirkungen der Tiefenwasserableitung im Burgäschisee. Bericht zuhanden der Gewässerschutzämter der Kantone Bern und Solothurn. Hintermann & Weber AG ( 89) Natur- und Landschaftsschutzkonzept Burgäschisee, Chlepfibeerimoos und Umgebung. Im Auftrag der Kantone Bern und Solothurn. Hintermann & Weber AG (91) Natur- und Landschaftsschutzkonzept Burgäschisee, Chlepfibeerimoos und Umgebung. Ergebnis des Mitwirkungsverfahrens bzw. der Vernehmlassung. von Büren, G. (49) Der Burgäschisee. Mitt. Natf. Ges. Bern, 6: S.1-83.

18 17 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Anhang Sauerstoff-Tiefenprofile 71, 77, 86, Anhang 1 Sauerstoff-Tiefenprofile 9, Anhang 2 Sauerstoff-Tiefenprofile 92, 93, 94, 9... Anhang 3 ortho-phosphat-konzentrationen Anhang 4 Ammonium- und Nitratkonzentrationen Anhang Nitritkonzentrationen Anhang 6 Phytoplankton-Biomassen Anhang 7 Phytoplankton-Zusammensetzung Anhang 8 Phytoplankton-Zusammensetzung Anhang 9 Phytoplankton-Zusammensetzung Anhang 1 Phytoplankton-Artenliste... Anhang 11

19 Anhang 1 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Sauerstoff (mg/l) 71 Januar 71 April 71 Juli 71 August August 77 September 77 Oktober 77 November 77 Dezember Inbetriebnahme der 1 Tiefenwasser- 1 Ableitung April 86 Mai 86 Juni 86 Oktober 86 Dezember ? März 88 Jun 88 August 88 Oktober 88 November ? 3? 3 3 3

20 Anhang 2 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Sauerstoff (mg/l) 9 Januar 9 Februar 9 März 9 April 9 Mai ? 3? 3 Juni 9 Juli 9 September 9 Oktober 9 Dezember Januar 91 März 91 Mai 91 Juni 91 Juli ? 3? August 91 September 91 Oktober 91 November 91 Dezember ?

21 Anhang 3 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Sauerstoff (mg/l) 92 März 92 Mai 92 Juli 92 September 92 November ? 3? März 93 Juni 93 August 93 November 93 Dezember ? Juli 94 August 94 September 94 November Februar Mai Juni

22 Anhang 4 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Phosphat-Phosphor (1-31 m) mittl. Konzentration µg/l Seeinhalt kg P Zeitlicher Verlauf (handfitted Linie) der mittleren Konzentrationen bzw. Seeinhalte von ortho- Phosphat-P im theoretischen Hypolimnion (Wasservolumen unterhalb 1 m Tiefe). Die Werte aus dem Epilimnion (-1 m) wurden weggelassen, um Rücklösungsprozesse besser darstellen zu können.

23 Anhang Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee NH4-N µg/l 9 Ammonium NO3-N µg/l 4 Nitrat Zeitlicher Verlauf der theoretischen, mittleren Ammonium- und Nitratkonzentrationen (gesamte Wassersäule).

24 Anhang 6 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee NO2-N µg/l 2 Nitrit Zeitlicher Verlauf der theoretischen, mittleren Nitritkonzentrationen (gesamte Wassersäule).

25 Anhang 7 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Biomasse (µg/l) k.d. k.d k.d. k.d k.d k.d Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Entwicklung der Phytoplanktonbiomassen zwischen 87 und 92 (Mischproben - m).

26 Anhang 8 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 77 1% 8% 6% 4% 2% % Diverse Chlorophyceae Dinophyceae Cryptophyceae Bacillariophyceae Chrysophyceae Cyanophyceae September: Inbetriebnahme der TWA Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 78 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov 79 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

27 Anhang 9 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 87 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 88 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 89 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

28 Anhang 1 Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee 9 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 91 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 92 1% 8% 6% 4% 2% % Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

29 Anhang 11a Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Artenliste Phytoplankton Bacteriophyta Chlorobium sp. Chrysophyceae Mallomonas caudata Cytophaga sp. Mallomonas insignis Leptothrix echinata (< 1 µm) Leptothrix levissima Leptothrix pseudovakuolatum Leptothrix sp. Macromonas sp. Siderocapsa sp. Mallomonas sp. Mallomonas tonsurata / var. alpina Monosiga varians / sp. Ochromonas sp. Proterospongia sp. Pseudopedinella erkensis Salpingoeca frequentissima Cyanophyceae Anabaena planctonica Salpingoeca gracilis Anabaena sp. Salpingoeca ruttneri Anabaena viguieri Sphaeroeca volvox Aphanizomenon flos-aquae Spiniferomonas bourrellyi / sp. Aphanothece clathrata / var. brevis / sp. Spumella sp. Chroococcus limneticus / sp. unbestimmte Flagellaten Coelosphaerium kuetzingianum / sp. Uroglena sp. Komvophoron minutum Limnothrix redekei Bacillariophyceae Melosira varians Merismopedia sp. Stephanodiscus binderanus Microcystis aeruginosa Stephanodiscus sp. Microcystis flos-aquae Cyclotella sp. Microcystis holsatica / sp. Achnanthes sp. Myxobaktron sp. Asterionella formosa Oscillatoria limosa Cocconeis sp. Phormidium sp. (< 3 µm) Fragilaria virescens / sp. Phormidium splendidum Fragilaria crotonensis Phormidium tenue Fragilaria construens Planktothrix agardhii / sp. Gyrosigma sp. Planktothrix rubescens Navicula sp. Pseudoanabaena acicularis Nitzschia acicularis Pseudoanabaena catenata Nitzschia sigmoidea Pseudoanabaena limnetica Synedra acus Pseudoanabaena mucicola Synedra acus var. angustissima Snowella lacustris Synedra acus var. radians Snowella litoralis Synedra tenera Spirulina major / sp. Synedra rumpens Synechococcus plancticus Nitzschia sp. Woronichinia naegeliana Synedra ulna Synedra ulna var. biceps Chrysophyceae Aulomonas purdyi Bicosoeca ainikkiae Haptophyceae Chrysochromulina parva Bicosoeca campanulata Bicosoeca lacustris Xanthophyceae Polyedriella irregularis / sp. Bicosoeca petiolata Tribonema sp. Bitrichia sp. Vischeria gibbosa Chrysamoeba sp. Chrysolykos plancticus Dinophyceae Ceratium hirundinella Codonosiga sp. Gymnodinium helveticum Desmarella sp. Gymnodinium lantzschii Dinobryon bavaricum Gymnodinium sp. Dinobryon crenulatum Peridinium sp. (< 44 µm) Dinobryon divergens Peridinium willei / cinctum / sp. Dinobryon sociale Kephyrion sp. Cryptophyceae Cryptomonas erosa Mallomonas acaroides Cryptomonas ovata Mallomonas akrokomos Cryptomonas reflexa

30 Anhang 11b Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern Burgäschisee Cryptophyceae Katablepharis ovalis Conjugatophyceae Closterium acutum var. variabile Rhodomonas lens Closterium parvulum Rhodomonas minuta Rhodomonas minuta var. nannoplanctica Cosmarium bioculatum Cosmarium depressum Cosmarium formulosum Euglenophyceae Astasia sp. Cosmarium humile Euglena acus Cosmarium laeve Euglena sp. Mougeotia sp. Peranema sp. Staurastrum pingue Phacus sp. Trachelomonas sp. (Gehaeuse glatt) Prasinophyceae Chlorophyceae Paramastix conifera Tetraselmis cordiformis µ-algen Ankyra lanceolata Botryococcus braunii Carteria sp. Chlamydomonas epibiotica Chlamydomonas sp. Chlorella sp. Coelastrum astroideum Coelastrum microporum Coelastrum recticulatum Coenocystis sp. Collodictyon sparsevacuolatum Dictyosphaerium subsolitarium Elakatothrix genevensis Eudorina elegans Fotterella tetrachlorelloides Gonium sp. Micractinium pusillum Monoraphidium arcuatum Monoraphidium convolutum Monoraphidium contortum Monoraphidium griffithii Monoraphidium komarkovae Monoraphidium minutum Monoraphidium tortile Nephrochlamys subsolitaria Oocystis sp. Pandorina morum Pediastrum boryanum Phacotus lenticularis Pseudosphaerocystis lacustris Radiococcus sp. Scenedesmus acutus Scenedesmus armatus Scenedesmus brasiliensis Scenedesmus obtusus Sphaerocystis schroeteri / sp. Stichococcus bacillaris / sp. Tetraedron minimum Tetrastrum glabrum Ulothrix sp. Willea vilhelmii

ERGEBNISBERICHT QUALITÄTSELEMENT PHYTOPLANKTON GZÜV 2011 OBERÖSTERREICH

ERGEBNISBERICHT QUALITÄTSELEMENT PHYTOPLANKTON GZÜV 2011 OBERÖSTERREICH ERGEBNISBERICHT QUALITÄTSELEMENT PHYTOPLANKTON GZÜV 2011 OBERÖSTERREICH Auftraggeber: Amt der ischen Landesregierung Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft/ Gewässerschutz

Mehr

Nachuntersuchungen zum Fischsterben vom Oktober 2006 im Totensee (VS)

Nachuntersuchungen zum Fischsterben vom Oktober 2006 im Totensee (VS) Nachuntersuchungen zum Fischsterben vom Oktober 2006 im Totensee (VS) Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft Gewässer- und Bodenschutzlabor April

Mehr

GZÜV Bodensee / Phytoplankton Gutachten 2016 BODENSEE. Gutachten Phytoplankton Ergebnisübersicht für das Untersuchungsjahr 2016 sowie 3-Jahresmittel

GZÜV Bodensee / Phytoplankton Gutachten 2016 BODENSEE. Gutachten Phytoplankton Ergebnisübersicht für das Untersuchungsjahr 2016 sowie 3-Jahresmittel GZÜV Bodensee / Phytoplankton Gutachten 2016 BODENSEE Gutachten Phytoplankton Ergebnisübersicht für das Untersuchungsjahr 2016 sowie 3-Jahresmittel 1. Angaben zum See, zur Untersuchungsstelle und Probenahmen

Mehr

Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein. Seenmonitoring 2000

Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein. Seenmonitoring 2000 Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein Seenmonitoring 2000 Untersuchung des Phytoplanktons im Großen Plöner See und im Dobersdorfer See (Schleswig-Holstein) Kurzbericht 2000 von Berit

Mehr

Zustand der Kleinseen im Kanton Bern Wunschdenken und Realität

Zustand der Kleinseen im Kanton Bern Wunschdenken und Realität Zustand der Kleinseen im Kanton Bern Wunschdenken und Realität Markus Zeh AWA - Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern Gewässer- und Bodenschutzlabor GBL ca. 100 Kleinseen > 0.5 ha 2 Seen zweimal jährlich

Mehr

Wie geht es dem Burgäschisee heute?

Wie geht es dem Burgäschisee heute? 30 Jahre Tiefenwasser-Ableitung Wie geht es dem Burgäschisee heute? Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern BVE Amt für Gewässerschutz und Abfallwirtschaft GSA Gewässer- und Bodenschutzlabor

Mehr

Abtrennung und Management eines Seeteils zur Sicherung der Badenutzung am Doktorsee, Rinteln

Abtrennung und Management eines Seeteils zur Sicherung der Badenutzung am Doktorsee, Rinteln Abtrennung und Management eines Seeteils zur Sicherung der Badenutzung am Doktorsee, Rinteln Alle Fotos und Abbildungen dürfen nur mit Erlaubnis von KLS-Gewässerschutz verwendet werden. Anfragen unter:

Mehr

Vorarlberger Kleinseen. Nägelesee

Vorarlberger Kleinseen. Nägelesee Vorarlberger Kleinseen Nägelesee Vorarlberger Kleinseen Nägelesee Gesamtbearbeitung: Markus Gruber-Brunhumer Lucia Walser Email: lucia.walser@vorarlberg.at Bearbeitung pflanzliches Plankton: ARGE Limnologie,

Mehr

Kleinseen in Vorarlberg. Wilhelm & Mayer See

Kleinseen in Vorarlberg. Wilhelm & Mayer See Kleinseen in Vorarlberg Wilhelm & Mayer See Kleinseen in Vorarlberger Wilhelm & Mayer See Gesamtbearbeitung: Markus Gruber-Brunhumer Lucia Walser Email: lucia.walser@vorarlberg.at Bearbeitung pflanzliches

Mehr

ZUR PHYTGPLANKTÜNENTUICKLUNG DES FUSCHLSEES 198o UND EIN VERGLEICH MIT The phytoplankton succession in Fuschlsee 19ßo and a comparison uith 1979

ZUR PHYTGPLANKTÜNENTUICKLUNG DES FUSCHLSEES 198o UND EIN VERGLEICH MIT The phytoplankton succession in Fuschlsee 19ßo and a comparison uith 1979 Arb. Labor Weyregg 5: 83-95 ZUR PHYTGPLANKTÜNENTUICKLUNG DES FUSCHLSEES 198o UND EIN VERGLEICH MIT 1979 The phytoplankton succession in Fuschlsee 19ßo and a comparison uith 1979 Manfred PUM 5 ummary: The

Mehr

Holzsee. Sauerstoff-Profile Die Sauerstoff-Bedingungen in der oberflächennahen

Holzsee. Sauerstoff-Profile Die Sauerstoff-Bedingungen in der oberflächennahen Seen-Monographien Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km ), Uferlänge (km), Wasserfläche (km ), Mittlere Tiefe, Maximale Tiefe,9 Theoret. Erneuerungszeit, Jahre Auswertung 99-9: Edith Reck-Mieth Temperatur-Profile

Mehr

Die Qualität der Fliessgewässer im Kanton Schaffhausen. Übersicht 2002 Publikation zum UNO-Jahr des Süsswassers

Die Qualität der Fliessgewässer im Kanton Schaffhausen. Übersicht 2002 Publikation zum UNO-Jahr des Süsswassers Die Qualität der Fliessgewässer im Kanton Schaffhausen Übersicht 2002 Publikation zum UNO-Jahr des Süsswassers Die Schaffhauser Fliessgewässer Gesetzlicher Auftrag des ALU s Das Amt für Lebensmittelkontrolle

Mehr

Abteilung für Umwelt, Dr. Lukas De Ventura. 17. Januar 2018, Naturforschende Gesellschaft Kanton Aargau. 2. April 2016

Abteilung für Umwelt, Dr. Lukas De Ventura. 17. Januar 2018, Naturforschende Gesellschaft Kanton Aargau. 2. April 2016 BAU, VERKEHR UND UMWELT Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Die Sanierung des Hallwilersees Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für Eine Erfolgsgeschichte? Umwelt Aargau Abteilung für Umwelt,

Mehr

download unter

download unter Arb. Labor Weyregg 6 : 96-112 DIE PHYTOPLANKTONENTWICKLUNG IM FUSCHLSEE 1961 The phytoplankton succession in Fuschlsee in 1961 Manfred PUM Summary: The phytoplankton biomass has 6ignificantly decreased,

Mehr

Lünersee. Letzte Untersuchung Probenahme: Uhrzeit: 09:30 10:00. schwach windig. Lufttemperatur: 10 C Sichttiefe: maximale Tiefe:

Lünersee. Letzte Untersuchung Probenahme: Uhrzeit: 09:30 10:00. schwach windig. Lufttemperatur: 10 C Sichttiefe: maximale Tiefe: Lünersee Abbildung: Übersichtsplan, Lage der Probenstelle, Naturaufnahme Letzte Untersuchung Probenahme: 28.10.2009 Uhrzeit: 09:30 10:00 Witterung: Wind: heiter Lufttemperatur: 10 C Sichttiefe: maximale

Mehr

Pfäffikersee Fassung Nr.3

Pfäffikersee Fassung Nr.3 Pfäffikersee - - Fassung Nr. Interpretation der AWEL-Daten des Pfäffikersees Heinrich Bührer Temperatur: Die Daten haben in probater Manier eine Lücke bis Mitte März. Die wirklichen Temperaturen lagen

Mehr

Lanker See. Auswertung : Edith Reck-Mieth

Lanker See. Auswertung : Edith Reck-Mieth Seen-Monographien Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km 2 ) 46 Uferlänge (km),2 Wasserfläche (km2) 3,8 Mittlere Tiefe (m) 3,6 Maximale Tiefe (m), Theoret. Erneuerungszeit, Messstellen M: Wahlstorf,

Mehr

Fact Sheet Beurteilung der Wasserqualität

Fact Sheet Beurteilung der Wasserqualität bericht 2008 Fact Sheet Beurteilung der Wasserqualität Inhalt Entwicklung der Wasserqualität 1984-2008 Gesamtbeurteilung der Wasserqualität 2004-2008 Beurteilung BSB 5 2004-2008 Beurteilung DOC 2004-2008

Mehr

Schnellbericht Elbe. Sächsischer Elbe - Längsschnitt. Dresden

Schnellbericht Elbe. Sächsischer Elbe - Längsschnitt. Dresden Abteilung Wasser, Boden, Wertstoffe Zur Wetterwarte 11, 01109 Dresden Internet: http://www.smul.sachsen.de/lfulg Schnellbericht Elbe Sächsischer Elbe - Längsschnitt Zehren/ Dresden Ausgewählte Untersuchungsergebnisse

Mehr

Angaben zur Algenflora Ungarns. IL Abbildungen

Angaben zur Algenflora Ungarns. IL Abbildungen Angaben zur Algenflora Ungarns. IL Abbildungen Lajos HAJDU Botanische Abteilung des Ungarischen Naturwissenschaftlichen Museums, Budapest L. Hajdu: Data to the Algal Flora of Hungary. II. - illustrations.

Mehr

Auswertung von Sonderprobenuntersuchungen - Anorganik

Auswertung von Sonderprobenuntersuchungen - Anorganik Gliederung: 1. Einleitung 2. Bewertungsgrundlagen 3. Vorstellung von Fallbeispielen und Interpretationsvorschläge 4. Diskussion 550 500 450 400 350 300 Sonderproben 2009-2014 531 475 471 459 Proben 399

Mehr

Bearbeiter der Phytoplankton Proben aus der Löcknitz (Proben aus Kienbaum und Klein Wall):

Bearbeiter der Phytoplankton Proben aus der Löcknitz (Proben aus Kienbaum und Klein Wall): Bearbeiter der Phytoplankton Proben aus der Löcknitz (Proben aus Kienbaum und Klein Wall): Katrin Preuß & Helgard Täuscher IGB; taeuscher@igb-berlin.de Bearbeiter der Phytobenthos-Proben aus der Löcknitz

Mehr

BEWERTUNG DES PHYTOPLANKTONS IN ÖSTERREICHISCHEN ALPENSEEN AKTUALISIERUNG DER TROPHIE-SCORES

BEWERTUNG DES PHYTOPLANKTONS IN ÖSTERREICHISCHEN ALPENSEEN AKTUALISIERUNG DER TROPHIE-SCORES BEWERTUNG DES PHYTOPLANKTONS IN ÖSTERREICHISCHEN ALPENSEEN AKTUALISIERUNG DER TROPHIE-SCORES IMPRESSUM IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND

Mehr

Bewertungsverfahren für Fließgewässer. 1. Biologische Qualitätskomponenten

Bewertungsverfahren für Fließgewässer. 1. Biologische Qualitätskomponenten Bewertungsverfahren für Fließgewässer 1. Biologische Qualitätskomponenten A. Phytoplankton Kurzbeschreibung der Lebensgemeinschaft Welche Belastungen können anhand der Lebensgemeinschaft bewertet werden?

Mehr

Faktenblatt Phosphor im Bodensee

Faktenblatt Phosphor im Bodensee Faktenblatt Phosphor im Bodensee Bedeutung von Phosphor für Seen Phosphor (P) ist ein Pflanzennährstoff und begrenzt das Wachstum der Algen. Somit hat Phosphor neben anderen Faktoren auch Einfluss auf

Mehr

Silvretta-Stausee. Letzte Untersuchung. Lufttemperatur: maximale Tiefe:

Silvretta-Stausee. Letzte Untersuchung. Lufttemperatur: maximale Tiefe: Silvretta-Stausee Abbildung: Übersichtsplan, Lage der Probenstelle, Naturaufnahme Letzte Untersuchung Probenahme: 28.09.2009 Uhrzeit: 14:00 15:00 Witterung: heiter Wind: windig Lufttemperatur: 18 C Sichttiefe:

Mehr

Trenter See. Auswertung : Edith Reck-Mieth

Trenter See. Auswertung : Edith Reck-Mieth Seen-Monographien Trenter See Gewässersystem Schwentine Einzugsgebiet (km 2 ), Uferlänge (km) 2,2 Wasserfläche (km2),3 Mittlere Tiefe (m),5 Maximale Tiefe (m) 3, Theoret. Erneuerungszeit,9 Jahre Auswertung

Mehr

Jahresbericht ARA Esslingen

Jahresbericht ARA Esslingen ARA Esslingen 217 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 1 Zusammenfassung... 3 1.1 Abwasser... 3 1.2 Klärschlamm... 3 1.3 Weitere Bemerkungen... 3 2 Personelles... 4 2.1 Mitarbeiter... 4 3 Abwasserreinigung...

Mehr

Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009

Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009 Analyse der Chemischen Wasseruntersuchungen der Aisch 2009 Gemessen wurde an 3 verschiedenen Stellen der Aisch (Meßstellen lagen an der Brücke Birkenfeld/Schauerheim, oberhalb Wehr Pahres, Trafo Dachsbach)

Mehr

winzig aber wichtig Plankton im Neuenburger-, Murten- und Bielersee

winzig aber wichtig Plankton im Neuenburger-, Murten- und Bielersee winzig aber wichtig Plankton im Neuenburger-, Murten- und Bielersee Kieselalge [ Asterionella formosa ] Seeplankton Von blossem Auge unsichtbar schweben in jedem Wassertropfen Tausende von winzigen Algen.

Mehr

Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines. Freistrahlverfahrens im Banter See 2010

Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines. Freistrahlverfahrens im Banter See 2010 Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines Freistrahlverfahrens im Banter See 21 Auftraggeber Institut für Innovations-Transfer Friedrich-Paffrath.-Strasse 11 26389 Wilhelmshaven Durchführung Prof.

Mehr

Mess- und Beurteilungsmethoden Seen

Mess- und Beurteilungsmethoden Seen Messmethoden Physikalische Parameter Im Rahmen der Akkreditierung als Umweltlabor nach ISO 17025 sind alle Methoden, von der Probenahme über die Probeaufbereitung, Messung und Auswertung der Ergebnisse

Mehr

Algenproblematik an der Lenne

Algenproblematik an der Lenne Algenproblematik an der Lenne Eckhard Coring, Jürgen Bäthe & Mitarbeiter 29.11.21 9,5 9 8,5 ph 8 7,5 7 6,5 1.6.21 3.5.21 28.5.21 26.5.21 24.5.21 22.5.21 2.5.21 18.5.21 16.5.21 14.5.21 12.5.21 1.5.21 8.5.21

Mehr

DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen)

DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen) DOPSOL Development of a Phosphate-Elimination System of Lakes (Entwicklung eines Systems zur Entfernung von Phosphat aus Seen) Die natürliche Ressource Wasser ist weltweit durch die verschiedensten Kontaminationen

Mehr

INSPEKTIONSBERICHT. über. den Badeteich Bisamberg. Auftrag vom / Zahl 4. März Anzahl der Textseiten

INSPEKTIONSBERICHT. über. den Badeteich Bisamberg. Auftrag vom / Zahl 4. März Anzahl der Textseiten INSPEKTIONSBERICHT über den Badeteich Bisamberg Auftraggeber Gartensiedlung Badeteich Bisamberg Anschrift des Auftraggebers Badeteich Bisamberg 10a 2100 Korneuburg Auftrag vom / Zahl 4. März 1994 Unser

Mehr

Gutachten Hohensprenzer See 2015

Gutachten Hohensprenzer See 2015 1 Gutachten Hohensprenzer See 15 Seenummer 19 Fläche 5,5 ha EZG 11,9 km mittlere Tiefe 7, m maximale Tiefe 17,3 m mittlere Verweilzeit 1, Jahre Referenzzustand mesotroph FFH Gebiet Hohensprenzer See Der

Mehr

Nährstoffe in Fließgewässern ein Problem?

Nährstoffe in Fließgewässern ein Problem? 3. Workshop Gewässerkunde in Lüneburg am 18. September 2018 Nährstoffe in Fließgewässern ein Problem? Stephanie Gudat / Oliver Melzer NLWKN Hannover Hildesheim Geschäftsbereich III Gewässerbewirtschaftung/

Mehr

Die Algen : Bedeutung und Formenvielfalt

Die Algen : Bedeutung und Formenvielfalt Die Algen : Bedeutung und Formenvielfalt Objekttyp: Chapter Zeitschrift: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern Band (Jahr): 57 (2000) PDF erstellt am: 14.06.2018 Nutzungsbedingungen Die

Mehr

PHYTOPLANKTON ANALYTIK UND BEWERTUNG

PHYTOPLANKTON ANALYTIK UND BEWERTUNG PHYTOPLANKTON ANALYTIK UND BEWERTUNG IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: BUNDESMINISTERIUM FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT Stubenring 1, 1010 Wien Gesamtkoordination: BMLFUW,

Mehr

,. ". IM BODENSEE (1965 ~ 1975)

,. . IM BODENSEE (1965 ~ 1975) Ber. Int~Gewässerschutzkomm. Bodensee: 23, 979 Internationale Gewässerschutzkomrnission für den Bodensee Bericht Nr. 23 DIE LANGJÄHRIGE ENTWICKLUNG DES,. ". IM BODENSEE (965 ~ 975) PHYTOPLANKTONS TEIL

Mehr

Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für

Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für BAU, VERKEHR UND UMWELT Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Sanierung Hallwilersee - aktueller Zustand Information Dr. Arno Stöckli, Abteilung für Dr. Lukas De Ventura, Umwelt Aargau Abteilung für

Mehr

Algenblüten in Binnengewässern. Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein. Ministerium für Soziales, Landesamt Gesundheit, für

Algenblüten in Binnengewässern. Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein. Ministerium für Soziales, Landesamt Gesundheit, für Ministerium für Soziales, Landesamt Gesundheit, für Gesundheit Familie, Jugend und Arbeitssicherheit und Senioren des Landes Schleswig-Holstein Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein Algenblüten in

Mehr

Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen

Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen Ein gemeinsames Projekt der Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Luzern Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen Datenanhang Kanton Luzern 2000 bis 2003 nhaltsverzeichnis ÜBERSCHT

Mehr

Bericht für das Jahr 2010: Aa und Aasee

Bericht für das Jahr 2010: Aa und Aasee Bericht für das Jahr 2010: Aa und Aasee Prof. Dr. Bernhard Surholt Dipl.-Lök Ansgar Schülting Institut für Hygiene des Universitätsklinikums Münster März 2011 Witterungsverlauf: Vom Witterungsverlauf her

Mehr

GLOWA-Elbe II Abschlussworkshop

GLOWA-Elbe II Abschlussworkshop GLOWA-Elbe II Abschlussworkshop Gewässergüte der Elbe - ausgewählte Klimarealisationen im Vergleich Katrin Quiel, Helmut Fischer, Volker Kirchesch, Andreas Schöl Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz

Mehr

Was ist Plankton? Plankton (gr. das Umherirrende) bezeichnet im Wasser treibende und schwebende Organismen (Victor Hensen 1887 Meeresbiologe, Kiel).

Was ist Plankton? Plankton (gr. das Umherirrende) bezeichnet im Wasser treibende und schwebende Organismen (Victor Hensen 1887 Meeresbiologe, Kiel). PLANKTON Einführung in Limnologie und Meeresbiologie Was ist Plankton? Plankton (gr. das Umherirrende) bezeichnet im Wasser treibende und schwebende Organismen (Victor Hensen 1887 Meeresbiologe, Kiel).

Mehr

Zwischenbericht zu den Untersuchungen am Buchtzigsee bei Ettlingen im Jahre 2005

Zwischenbericht zu den Untersuchungen am Buchtzigsee bei Ettlingen im Jahre 2005 Zwischenbericht zu den Untersuchungen am Buchtzigsee bei Ettlingen im Jahre 2005 Ergebnisse der Untersuchungen im Monat September Institut für Gewässer und Fischerei Dr. Albert Keim Schlittengasse 14,

Mehr

Beurteilung der Wasserqualität

Beurteilung der Wasserqualität Die Wasserqualität der Oberflächengewässer des Kantons St.Gallen wird routinemässig seit vielen Jahren überwacht. Dies lässt Aussagen über die Belastung der Fliessgewässer mit Nähr- und Schadstoffen zu.

Mehr

BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten. Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz

BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten. Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz BSH-Monitoring-Programm und Auswertung von In-situ-Daten Dr. Sieglinde Weigelt-Krenz BLMP Bund Länder Messprogramm Meereschemisches Überwachungsprogramm Schadstoffüberwachung Metalle organische Schadstoffe

Mehr

Gewässerüberwachung im Bereich der Kaliindustrie durch das HLUG Stand

Gewässerüberwachung im Bereich der Kaliindustrie durch das HLUG Stand Gewässerüberwachung im Bereich der Kaliindustrie durch das HLUG Stand 31.12.2008 Inhaltsverzeichnis Gewässerüberwachung im Bereich der Kaliindustrie durch das HLUG - Erläuterungen. Übersichtskarte HLUG-Messstellen

Mehr

Überwachung der Kleinseen Eselschwanzweiher St. Margrethen

Überwachung der Kleinseen Eselschwanzweiher St. Margrethen Kanton St.Gallen Amt für Umwelt und Energie Überwachung der Kleinseen Eselschwanzweiher St. Margrethen Landeskarte 1:25000 1076 Messstelle 2763681 / 1259790 Höhenlage 39.ü.M. Seeoberfläche 7 ha Seevolumen

Mehr

Derzeitiger Sachstand zur Verminderung der Phosphorbelastung in den hessischen Fließgewässern

Derzeitiger Sachstand zur Verminderung der Phosphorbelastung in den hessischen Fließgewässern WRRL-Beirat 8.4.2014 in Wiesbaden Dr. Peter Seel Derzeitiger Sachstand zur Verminderung der Phosphorbelastung in den hessischen Fließgewässern Dr. Peter Seel, HLUG Wiesbaden Der Schutz der Gewässer vor

Mehr

Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen

Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen Ein gemeinsames Projekt der Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Luzern Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen Datenanhang Kanton Nidwalden 000 bis 003 Inhaltsverzeichnis ÜBERSICHT

Mehr

Regenwassereinleitungen in Stadtgewässer Effekte von Sanierungsmaßnahmen am Beispiel des Halensees

Regenwassereinleitungen in Stadtgewässer Effekte von Sanierungsmaßnahmen am Beispiel des Halensees Regenwassereinleitungen in Stadtgewässer Effekte von Sanierungsmaßnahmen am Beispiel des Halensees Andreas Matzinger & Seán Oppermann unterstützt durch: Günter Gunkel, TU Berlin, FG Wasserreinhaltung Benedikt

Mehr

Online-Messungen chemischer Parameter im Einzugsgebiet von Theel und Ill Zustandsvergleich

Online-Messungen chemischer Parameter im Einzugsgebiet von Theel und Ill Zustandsvergleich Online-Messungen chemischer Parameter im Einzugsgebiet von Theel und Ill Zustandsvergleich 2006-2011 - 2013 Universität des Saarlandes Institut für Anorganische und Analytische Chemie Dr. Christina Klein,

Mehr

Zustand des Sempachersees 2014

Zustand des Sempachersees 2014 Umwelt und Energie (uwe) Abteilung Gewässer Libellenrain 15 Postfach 3439 6002 Luzern Telefon 041 228 60 60 Telefax 041 228 64 22 uwe@lu.ch www.umwelt-luzern.ch Luzern, 19. März 2015 Zustand des Sempachersees

Mehr

Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren

Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren Nutzung von satellitengestützten Daten für die Untersuchung von Talsperren Kerstin Röske 1 28. November 2018 Dr. Kerstin Röske Referat Oberflächengewässer, Hochwasserschutz WRRL Monitoring Phytoplankton

Mehr

Überwachung der Kleinseen Schwendiseen Wildhaus-Alt St.Johann

Überwachung der Kleinseen Schwendiseen Wildhaus-Alt St.Johann Kanton St.Gallen Amt für Umwelt und Energie Überwachung der Kleinseen Schwendiseen Wildhaus-Alt St.Johann Landeskarte 1:25000 1135 Messstelle 743388 / 227997 Höhenlage 1160 m.ü.m. Seeoberfläche 3.31 ha

Mehr

Geschichteter, calciumreicher Mittelgebirgssee mit relativ kleinem Einzugsgebiet. Typ 7. Zentrale Mittelgebirge. Ökoregion

Geschichteter, calciumreicher Mittelgebirgssee mit relativ kleinem Einzugsgebiet. Typ 7. Zentrale Mittelgebirge. Ökoregion 1 Ökoregion Verbreitung in den Gewässerlandschaften (BRIEM 2003) Zentrale Mittelgebirge vorwiegend Gebiete mit kalkhaltigem Untergrund z. B. Muschelkalk und Keuper, quartäre Magmatite (Eifel), tertiäres

Mehr

Nitratsanierung WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE

Nitratsanierung WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE ISOTOPE Nitratsanierung WASSER GEOTHERMIE MARKIERVERSUCHE SCHADSTOFFE FILTERTECHNIK LEBENSMITTEL NACHWACHSENDE ROHSTOFFE HYDROISOTOP GMBH Woelkestraße 9 85301 Schweitenkirchen Tel. +49 (0)8444 / 92890 Fax +49

Mehr

Jana Platz, Hanna Vogler & Sarah Bach OHG Bi L1, Herr Kohlhepp Protokoll. Meerfelder Maar und Windsborn Kratersee Chemische Untersuchungen

Jana Platz, Hanna Vogler & Sarah Bach OHG Bi L1, Herr Kohlhepp Protokoll. Meerfelder Maar und Windsborn Kratersee Chemische Untersuchungen Jana Platz, Hanna Vogler & Sarah Bach OHG Bi L1, Herr Kohlhepp 11.11.212 Protokoll und Chemische Untersuchungen Windbsorn Datum: 16.8.212 Datum: 16.8.212 Uhrzeit: 1 Uhr Uhrzeit: 1:3 Uhr Analyse am 16.8.212

Mehr

Das Plankton zeigt die Gesundung des Hallwilersees

Das Plankton zeigt die Gesundung des Hallwilersees Das Plankton zeigt die Gesundung des Hallwilersees Arno Stöckli Abteilung für Umwelt 062 835 33 60 Das Plankton mikroskopisch kleine Lebewesen sind ein wichtiger Indikator für den Zustand des Hallwilersees.

Mehr

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung bericht 2009 2013 Fact Sheet Die Wasserqualität der Mittellandreuss und ihrer Zuflüsse wird seit 1974 durch die Anrainerkantone systematisch beobachtet und untersucht. Die grossen finanziellen Anstrengungen

Mehr

Überwachung der Fliessgewässer im Kanton Zürich

Überwachung der Fliessgewässer im Kanton Zürich Überwachung der Fliessgewässer im Kanton Zürich Pius Cercl Niederhauser eau 22. Juni 2006 Zweck der Gewässerüberwachung Überprüfung der Anforderungen und der ökologischen Ziele gemäss GSchV. Information

Mehr

Aktionsplan Murtensee zur Verringerung des Phosphor-Eintrags

Aktionsplan Murtensee zur Verringerung des Phosphor-Eintrags Service de l environnement SEn Aktionsplan Murtensee zur Verringerung des Phosphor-Eintrags Seminar Cercl Eau, 18. Juni 2015 Direction de l aménagement, de l environnement et des constructions DAEC Raumplanungs-,

Mehr

Sanierungsprojekt Ossiacher See Bleistätter Moor

Sanierungsprojekt Ossiacher See Bleistätter Moor Sanierungsprojekt Ossiacher See Bleistätter Moor Informationsveranstaltung 18. Mai 2016 Roswitha Fresner Naturschutz und gewässerökologische Entwicklung des Ossiacher Sees Ökosystem See Ökologischer Zustand

Mehr

Was bedeutet das für den See:

Was bedeutet das für den See: Es wird viel über Düngung Phosphat, Nitrat, NOx und was sonst noch unsere Umwelt bedroht geredet. Hier wird ein Versuch gemacht die Wirkung von Phosphat und den Stickstoffweg über die Gülle ins Wasser

Mehr

Das Phytoplankton der großen Salzburger Seen. Band

Das Phytoplankton der großen Salzburger Seen. Band GEWÄSSERSCHUTZ AKTUELL Das Phytoplankton der großen Salzburger Seen Band 13 Trophiezustand Entwicklung 191 bis TITELFOTO Tabellaria fenestrata, Fragilaria crotonensis, Dinobryon divergens und Cryptomonaden

Mehr

BFB-Bericht, 43, Institut für Biotechnische, Mikrobiologie und Abfalltechnologie der Technischen Universität Graz

BFB-Bericht, 43, Institut für Biotechnische, Mikrobiologie und Abfalltechnologie der Technischen Universität Graz BFB-Bericht, 43, 183-195 1982. Norbert Lidauer Institut für Biotechnische, Mikrobiologie und Abfalltechnologie der Technischen Universität Graz ÜBER DIE PROBLEMATIK STEIRISCHER BADESEEN Seit über Jahren

Mehr

Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines. Freistrahlverfahrens im Banter See 2009

Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines. Freistrahlverfahrens im Banter See 2009 Ökologische Begleituntersuchung zum Einsatz eines Freistrahlverfahrens im Banter See 9 Auftraggeber Institut für Innovations-Transfer Friedrich-Paffrath-Strasse 11 389 Wilhelmshaven Durchführung Prof.

Mehr

Die hydrologische Situation der Oberweser der Jahre 2006 und 2007 aus fischereilicher Sicht

Die hydrologische Situation der Oberweser der Jahre 2006 und 2007 aus fischereilicher Sicht Die hydrologische Situation der Oberweser der e 26 und 27 aus fischereilicher Sicht Berichterstatter: FischOR Ulrich Matthes; März 28 Von den Messstationen Hemeln und Hess. Oldendorf können seit einigen

Mehr

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung

Fact Sheet Chemische Gesamtbeurteilung bericht 2009 2013 Fact Sheet Die Wasserqualität der Mittellandreuss und ihrer Zuflüsse wird seit 1974 durch die Anrainerkantone systematisch beobachtet und untersucht. Die grossen finanziellen Anstrengungen

Mehr

SCHLÜSSELROLLE DES POSPHORS IM GEWÄSSER

SCHLÜSSELROLLE DES POSPHORS IM GEWÄSSER CHLÜELROLLE DE POPHOR IM GEWÄER Dr. Jochen Fischer LUWG Folie 1 INHALT Wo stehen wir? Grundlagen Auswirkungen der Eutrophierung Handlungsoptionen Zusammenfassung Folie 2 WO TEHEN WIR? P-Bilanz Deutschland

Mehr

Gutachten Upahler See 2013

Gutachten Upahler See 2013 1 Gutachten Upahler See 2013 Seenummer 190100 Seefläche 108,03 ha maximale Tiefe 5,0 m mittlere Tiefe 3,0 m Einzugsgebiet 8,3 km 2 Referenzzustand eutroph (1) FFH Gebiet Wald- und Gewässerlandschaft um

Mehr

Phykologische Notizen (Berlin) S. 1-10

Phykologische Notizen (Berlin) S. 1-10 Phykologische Notizen (Berlin) 1 2000 S. 1-10 Algen im Teltowkanal, Berlin-Treptow, am GEO-Tag der Artenvielfalt, 2. & 3. Juni 2000 Wolf-Henning Kusber & Regine Jahn In drei Proben aus dem Teltowkanal

Mehr

2. Banter See Konferenz Ergebnisse der Messprogramme und Perspektive

2. Banter See Konferenz Ergebnisse der Messprogramme und Perspektive Nord ~16 Mio. m³ Großer Jadebusen ~11 Mio. m³ Blickrichtung Ost 2. Konferenz Ergebnisse der Messprogramme 2011 2014 und Perspektive Grundlage: IMP-Bericht Nr. 307, 2014 15. Mai 2014 1. BSK 27.01.2012 -

Mehr

IM BODENSEE.( )

IM BODENSEE.( ) Ser. Int. Gewässerschutzkomm. Sodensee: 21,1977 Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee Bericht Nr. 21 DIE LANGJÄHRIGE ENTWICKLUNG DES IM BODENSEE.(1963 - ) PHYTOPLANKTONS TEIL 1 UNTERSEE

Mehr

Gutachten Bützower See 2016

Gutachten Bützower See 2016 Gutachten Bützower See 216 Seenummer 1913 Seefläche 98,1 ha Größe EZG (ohne Warnow-EZG ) 2,3 km 2 mittlere Tiefe 1, m maximale Tiefe 2,2 m Referenzzustand polytroph (1) Typ 12 (ungeschichtet) Der Bützower

Mehr

Geplanter Verlauf. Einführung Beurteilung nach abiotischen Faktoren Pause Beurteilung nach biotischen Faktoren Auswertung und Diskussion

Geplanter Verlauf. Einführung Beurteilung nach abiotischen Faktoren Pause Beurteilung nach biotischen Faktoren Auswertung und Diskussion Ökosystem See Geplanter Verlauf Einführung Beurteilung nach abiotischen Faktoren Pause Beurteilung nach biotischen Faktoren Auswertung und Diskussion Schulbiologiezentrum Hannover - Ökologie stehender

Mehr

Teil 2: Gewässerökologische Auswirkungen

Teil 2: Gewässerökologische Auswirkungen IfB Fortbildungsveranstaltung Seddiner See, 18.9.214 Björn Grüneberg 1, Dieter Leßmann 1, Frank Rümmler 2 Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl Gewässerschutz Institut

Mehr

Das Phytoplankton des. Rheins Juli Bericht Nr. 224

Das Phytoplankton des. Rheins Juli Bericht Nr. 224 Das Phytoplankton des Rheins 2012 Juli 2015 Bericht Nr. 224 Impressum Herausgeberin: Internationale Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) Kaiserin-Augusta-Anlagen 15, D 56068 Koblenz Postfach 20 02 53,

Mehr

Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen. Datenanhang Kanton Schwyz

Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen. Datenanhang Kanton Schwyz Dauerüberwachung der Fliessgewässer in den Urkantonen Datenanhang Kanton Schwyz 000-003 Inhaltsverzeichnis ÜBERSICHT GEWÄSSERSTELLEN... 3 TEIL BIOLOGIE... 5 TEIL CHEMIE... Impressum Herausgeber: Projektleitung:

Mehr

Überwachung der Kleinseen Schlossweiher Untereggen

Überwachung der Kleinseen Schlossweiher Untereggen Kanton St.Gallen Amt für Umwelt und Energie Überwachung der Kleinseen Schlossweiher Untereggen Landeskarte 1:25000 1075 Messstelle 752656 / 258824 Höhenlage 548 m.ü.m. Seeoberfläche 4.80 ha Seevolumen

Mehr

Gutachten Parumer See 2013

Gutachten Parumer See 2013 Gutachten Parumer See 2013 Seenummer 190050 Seefläche 207,4 ha EZG-Größe 10,5 km 2 mittlere Tiefe 1,9 m maximale Tiefe 3,5 m Referenzzustand eutroph e (e2) FFH-Gebiet Nebeltal mit Zuflüssen Der Parumer

Mehr

Abb. 1 Mittleres Eintrittsdatum der maximalen Schneedeckenhöhe Zeitraum 1961/90.

Abb. 1 Mittleres Eintrittsdatum der maximalen Schneedeckenhöhe Zeitraum 1961/90. Abb. 1 Mittleres Eintrittsdatum der maximalen Schneedeckenhöhe Zeitraum 1961/90. Abb. 2 Mittlere Schneedeckendauer Zeitraum 1961/90. Den Kartendarstellungen liegen ca. 550 geprüfte, vollständige 30-jährige

Mehr

Veröffentlichungen. des Kärntner Institutes für Seenforschung KÄRNTNER SEENBERICHT 2003

Veröffentlichungen. des Kärntner Institutes für Seenforschung KÄRNTNER SEENBERICHT 2003 Veröffentlichungen des Kärntner Institutes für Seenforschung 17 KÄRNTNER SEENBERICHT 2003 Veröffentlichungen des Kärntner Institutes für Seenforschung 17 Kärntner Seenbericht 2003 Bericht über die limnologische

Mehr

Nährstoffabbau im Grundwasser der Polder - eine Hilfe für den Ryck?

Nährstoffabbau im Grundwasser der Polder - eine Hilfe für den Ryck? Nährstoffabbau im Grundwasser der Polder - eine Hilfe für den Ryck? Studiengruppe Polder: Ryck Deich Polder J. Nowoitnick A. Sedl J. Granzow G. Neumann P. Hoefs T. Günther-Borstel Dr. G. Büttner Dr. T.

Mehr

Informationen zum Mözener und Neversdorfer See

Informationen zum Mözener und Neversdorfer See Informationen zum Mözener und Neversdorfer See (Sitzung 21.05.13 / Vortrag J. Lietz, LLUR) Foto: Biota 2013 LLUR 419 Johanna Lietz 1 Seentypen Kalkreicher, ungeschichteter Tieflandsee mit großem Einzugsgebiet

Mehr

Blankensee. Zustand. Angelika König Landesamt für Natur und Umwelt Abteilung Gewässer Dezernat Seen

Blankensee. Zustand. Angelika König Landesamt für Natur und Umwelt Abteilung Gewässer Dezernat Seen Blankensee Zustand Angelika König Landesamt für Abteilung Gewässer Dezernat Seen 1 Blankensee 2 Tiefenplan 3 Seewasserstände 10,20 Wasserstand (m ü.nn) 10,10 10,00 9,90 9,80 9,70 N D J F M A M J J A S

Mehr

Trophische Kriterien zur Beurteilung von Seen und Kleinseen. Barbara Känel

Trophische Kriterien zur Beurteilung von Seen und Kleinseen. Barbara Känel Trophische Kriterien zur Beurteilung von Seen und Kleinseen Inhalt 1. Ausgangslage 2. Methode zur Beurteilung stehender Gewässer nach trophischen Kriterien (LAWA 1998) 3. Aktueller Bewertungsansatz im

Mehr

Leckner See. Letzte Untersuchung. schwach windig Lufttemperatur: maximale Tiefe: Nutzung/Aktivität: Anmerkung:

Leckner See. Letzte Untersuchung. schwach windig Lufttemperatur: maximale Tiefe: Nutzung/Aktivität: Anmerkung: Leckner See Abbildung: Übersichtsplan, Lage der Probenstelle, Naturaufnahme Letzte Untersuchung Probenahme: 04.09.2006 Uhrzeit: 11:20 12:30 Witterung: heiter Wind: schwach windig Lufttemperatur: 22 C Sichttiefe:

Mehr

Identifizierung der Hauptnitratquellen in einem landwirtschaftlichen Entwässerungsgraben im Tieflandgebiet der Elbe mittels stabiler Isotope

Identifizierung der Hauptnitratquellen in einem landwirtschaftlichen Entwässerungsgraben im Tieflandgebiet der Elbe mittels stabiler Isotope Identifizierung der Hauptnitratquellen in einem landwirtschaftlichen Entwässerungsgraben im Tieflandgebiet der Elbe mittels stabiler Isotope Nadine Borges 1, Michael Rode 1, Joris Spindler 1, Tina Neef

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Ökologie

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Ökologie Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Biologie Arbeitsblätter mit Lösungen - Ökologie Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de ÖKOLOGIE: Ökosystem

Mehr

Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens)

Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) Karl-Otto Rothhaupt, Limnologisches Institut, Universität Konstanz Die Burgunderblutalge (Planktothrix rubescens) Was ist die Burgunderblutalge? Die ökologische Nische Auftreten im Bodensee Einfluss auf

Mehr

INSPEKTIONSBERICHT. über. den Haizsee, EHZ Weigelsdorf. Auftrag vom / Zahl 07. Mai Anzahl der Textseiten

INSPEKTIONSBERICHT. über. den Haizsee, EHZ Weigelsdorf. Auftrag vom / Zahl 07. Mai Anzahl der Textseiten INSPEKTIONSBERICHT über den Haizsee, EHZ Weigelsdorf Auftraggeber Anschrift des Auftraggebers Interessensgemeinschaft der Pächter und Eigentümer im EHZ Weigelsdorf, Obmann Ernst Smetana EHZ 62 2483 Weigelsdorf

Mehr

Gesunder Bodensee Dank niedriger Phosphorwerte

Gesunder Bodensee Dank niedriger Phosphorwerte Pressemitteilung der IGKB, Juni 2013 Gesunder Bodensee Dank niedriger Phosphorwerte Gewässerschutzkommission zieht positive Bilanz und blickt optimistisch in die Zukunft Der Bodensee ist heute wieder so

Mehr

Sünser See. Letzte Untersuchung Probenahme: Uhrzeit: 9:30 10:30. Lufttemperatur: 19 C. maximale Tiefe: Anmerkung: -

Sünser See. Letzte Untersuchung Probenahme: Uhrzeit: 9:30 10:30. Lufttemperatur: 19 C. maximale Tiefe: Anmerkung: - Sünser See Abbildung: Übersichtsplan, Lage der Probenstelle, Naturaufnahme Letzte Untersuchung Probenahme: 21.09.2006 Uhrzeit: 9:30 10:30 Witterung: Wind: heiter windstill Lufttemperatur: 19 C Sichttiefe:

Mehr

PHYTOPLANKTON als Gewässer-Anzeiger

PHYTOPLANKTON als Gewässer-Anzeiger PHYTOPLANKTON als Gewässer-Anzeiger Im Phytoplankton gibt es viele gute Anzeiger der Wasserqualität. Aber: Das Phytoplankton ist aber sehr vielfältig und man braucht viel Zeit, um sich in diese zunächst

Mehr