Glossar. Energie, welche durch Kollektoren oder Fotovoltaik nutzbar gemacht wird. Kollektorfläche ohne Rahmen. Arbeitszahl
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- Justus Knopp
- vor 8 Jahren
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1 Glossar Adsorption Anlagerung von Gasen oder gelösten Stoffen an der Oberfläche eines festen Stoffes Aktive Solarenergie Energie, welche durch Kollektoren oder Fotovoltaik nutzbar gemacht wird. Aperturfläche Kollektorfläche ohne Rahmen Arbeitszahl (AZ) Wirkungsgrad von Wärmepumpen, d.h. Verhältnis von produzierter Energie zu für den Betrieb notwendigen extern zugeführter Energie AZ Arbeitszahl Baubiologie Fachgebiet, welches nebst Bauökologie und Nachhaltigkeit auch umstrittene Themen wie Radiästhesie und Elektrobiologie umfasst. Baukosten Sind in dieser Publikation die Angaben für Baukosten mit (SIA) bezeichnet, handelt es sich um die Kosten nach BKP2. Bei Gebäudebeispielen aus dem Ausland wurden die dort üblichen m 2 -Kosten angegeben. Als Devisenkurs für die Umrechnung dienten die Angaben des Januar Bauökologie Wechselbeziehungen zwischen Baustoffen, Nutzern und Umwelt. Bypass Überbrückung CO 2 -neutrale Energieträger Produzieren bei der Energiegewinnung kein CO 2, z.b. erneuerbare Energieträger (Sonne, Wind, usw.) aber auch Atomenergie. Holz und Biomasse produzieren zwar bei der Verbrennung CO2, jedoch nur in dem Masse, wie sie zum Wachstum auch verbraucht haben. DDC Digital Data Control Deckungsanteil Beitrag der Anlage oder des Systems am Bedarf (Wärme, Heizungswärme, Warmwasser oder Strom). Desorption Entweichen adsorbierter Stoffe, siehe auch Adsorption Baukosten Direkte Solarstrahlung Sonnenlicht, im Gegensatz zur indirekten (abgelenkt) oder diffusen (globalen) Strahlung EBF Energiebezugsfläche Elektrobiologie Wissenschaft (umstritten) von Induktionsströmen und el. Magnetfeldern auf Lebewesen
2 Verunreinigung (umstritten) der Umwelt durch Induktionsströmen und el. Magnetfeldern Elektrosmog Die Energiebezugsfläche ist die Summe aller ober- und unterirdischen Geschossflächen für deren Nutzung ein Beheizen oder Klimatisieren notwendig ist. Die Energiebezugsfläche wird brutto, d.h. aus den äusseren Abmessungen einschliesslich begrenzender Wände und Brüstungen berechnet. Energiebezugsfläche (EBF) Die gesamte in einem Gebäude während eines Jahres verbrauchte Endenergie in MJ, dividiert durch die Energiebezugsfläche des Gebäudes in m 2. Energiekennzahl (E) Extern zugeführte Energie Energieverbrauch Wärmetauscher, bei welchem waagerechte Rohre in die oberste Erdschicht verlegt werden. Die durchgeleitete kältere (Winter) oder wärmere (Sommer) Luft entzieht dem Erdreich Wärme (Winter), respektive gibt sie an das Erdreich ab (Sommer). Erdregister Siehe Erdregister und Wärmetauscher Erdwärmetauscher Energiequellen und -träger, welche sich laufend erneuern wie z.b. Biomasse, Erdwärme, Meeres- und Sonnenenergie, Wasserkraft und Wind. Erneuerbare Energie sind fortlaufend nachwachsende Rohstoffe wie z.b. Holz oder Biomasse Erneuerbare Rohstoffe Elektrothermischer Verstärkungsfaktor ETV Solarpanele zur Stromgewinnung Fotovoltaik (PV) Verhältnis von Aussenfläche eines Gebäudes zur Energiebezugsfläche Gebäudehüllziffer Wärmetauscher, bei dem wärmere und kühlere Luft mit dazwischenliegenden Metallplatten in Gegenrichtung aneinander vorbeigeführt wird. Gegenstromwärmetauscher Versteckte materialgebundene Energie, umfasst die Bereiche Herstellung, Transport, Dienstleistung, Recycling und/oder Entsorgung. Graue Energie Mass für den Energiedruchlass einer Verglasung, 100% für ein geöffnetes Fenster, 0% für eine geschlossene Wand. g-wert Auch Heizenergiebedarf. Der erforderliche Wärmebedarf, um ein Gebäude auf einem gewünschten Temperaturniveau zu halten, d.h. entspricht der Summe des Wärmebedarfes für Lüftung und Transmission Heizwärmebedarf (Q H )
3 abzüglich der Wärmegewinne (passive Solargewinne, Abwärme Personen und Geräte). Hybride Systeme Kombination unterschiedlicher, einander ergänzender Energiesysteme, z.b. Luftkollektor und Nutzung der direkten Solarstrahlung ergibt das hybride System Fensterkollektor. Hypokauste Bodenheizung, Wärmeträgermedium Luft. Siehe auch Murokauste Konvektion Wärmeübertragung durch Luftbewegung Konvektive Systeme Luftkollektorsysteme, bei welchen der Wärmetransport via Konvektion, also Luft, erfolgt. Kreuzstromwärmetauscher Wärmetauscher, bei dem wärmere und kühlere Luft mit dazwischenliegenden Metallplatten über Kreuz aneinander vorbeigeführt wird. KWD Kartonwabendämmung. Siehe Kapitel Transparente Wärmedämmung LAF Luftabsaugfassade Lucido Siehe Kapitel Transparente Wärmedämmung Luftabsaugfassade (LAF) Unverglaster Fassadenkollektor, Wärmeträgermedium Luft. Siehe auch Kapitel Luftkollektoren Luftdichtigkeit (n L50 ) Kenngrösse für die Dichtheit von Gebäuden, d.h. Luftwechselrate eines Gebäudes durch Undichtigkeiten bei 50 Pascal Unterdruck. Einheit [h-1] Luftwechselrate Luftaustausch eines Gebäudes pro Stunde im Verhältnis zum Volumen Murokauste Wandheizung, Wärmeträgermedium Luft. Siehe auch Hypokauste Nachhaltigkeit Nachhaltige Entwicklung, umfasst die Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziologie Niedertemperaturheizung Heizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen (<40 C). Niedrigenergiehaus (NEH) Gebäude, dessen Energiebedarf unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt. n L50 Luftdichtigkeit Ökologie Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Sie verlangt einen haushälterischen Umgang mit Umwelt (Luft, Wasser, Boden, Landschaft), Energie und Rohstoffen. Umweltschutz ist ein Teilgebiet der Ökologie.
4 Kühlung durch Nutzung natürlicher Vorgänge wie Thermik (kalte Luft strömt unten nach, warme wird durch Dachöffnungen abgeführt) und Temperaturschwankung Tag-Nacht (Lüften in der Nacht mit Kühlung der Speichermassen, geschlossene Fenster am Tag) Passive Kühlung Energie, welche über solare Direktgewinne passiv nutzbar wird. Passive Solarenergie In einer natürlichen Quelle gespeicherte Energie wie z.b. Sonne, Wasser, Rohöl, Erdgas, Steinkohle, usw. Primärenergie Verhältnis von Nutzenergieverbrauch am Gebäude und tatsächlich verbrauchter Primärenergie Primärenergiefaktor Verbrauch natürlicher Energiequellen, um am Gebäude Nutzenergie zu erzeugen Primärenergieverbrauch Fotovoltaik PV Heizwärmebedarf Q H Wissenschaft (umstritten) von Erdstrahlen und Wasseradern und deren Einfluss auf Lebewesen Radiästhesie Wärmetauscher, der aus rotierenden Metallgittern besteht, durch welche die Zu- und Abluft geblasen wird. Geruchsübertragungen gibt es keine. Siehe auch Kapitel Passivhaus-Konzepte. Rotationswärmetauscher Zirkulation, welche auf natürlichem Antrieb der Schwerkraft basiert, da wärmere Luft (oder Wasser) leichter ist als kältere Luft (oder Wasser) und somit automatisch steigt, respektive absinkt. Wird deshalb auch als Thermozirkulation oder Schwerkraftbetrieb bezeichnet. Schwerkraftzirkulation Vorlauftemperatur <23 C und ohne Pumpbetrieb. Damit stoppt die Thermozirkulation automatisch, wenn der Boden durch passive Solarenergie aufgewärmt wird. Selbstregulierende Bodenheizung Verein Schweizerischer Ingenieure und Architenkten SIA Grenzwert, gesetzlich vorgeschrieben SIA Grenzwert Die Standardwerte für die Energiekennzahl Warmwasser und Elektrizität basieren auf gemessenen Durchschnittswerten. SIA Standard E ww, E El Zielwerte des SIA. Für die Energiekennzahlen Heizung sind die in dieser Publikation verwendeten Werte nach der SIA-Norm 380/1 mit dem Höhenzuschlag korrigiert, sofern der Korrekturbetrag >5%. SIA Zielwert E H Der Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Solaranlagen in der Regel eine Kältefalle. Eine vertikale Leitungsschlaufe bildet durch Thermik Siphon
5 einen Kaltluftsee in der Schlaufe und verhindert so eine Thermozirkulation innerhalb des Systems. Solare Direktgewinne Solarstrahlung, welche durch die Fenster dringt und die Gebäude direkt erwärmt. Sorption Aufnahme eines Gases oder gelösten Stoffes durch einen anderen festen oder flüssigen Stoff Thermozirkulation Thermisch betriebene Zirkulation (Kollektorbetrieb, Heizbetrieb, passive Kühlung), auch als Schwerkraftzirkulation bezeichnet, d.h. Nutzen des unterschiedlichen Gewichts des gleichen Stoffes bei verschiedenen Temperaturen (warm leichter kalt schwerer). Transmissionswärmeverluste Abstrahlungsverluste TWD Siehe Kapitel Transparente Wärmedämmung U-Wert Angabe über den Wärmestrom durch einen Quadratmeter eines Bauteils mit einem Lufttemperatur-Unterschied von 1 K. Wird auch als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet. Einheit [W/m 2 K] Wärmebedarf Erforderliche Wärme für Warmwasser und Heizwärmebedarf Wärmerückgewinnung (WRG) Nutzung von Wärme aus Abluft oder Abwasser Wärmeschutzverglasung Auch als Low E oder WS-Verglasung bezeichnet. Die Verglasung weist eine selektive Beschichtung auf, welche die Solarstrahlung besser absorbiert, jedoch die Wärmeabstrahlung nach Aussen durch Reflexion verringert. Wärmetauscher (WT) Vorrichtung, um Wärme von einem wärmeren auf einen kühleren Wärmeträger (oder umgekehrt) zu übertragen. In dieser Publikation vor allem Bezeichnung für Lüftungs-Wärmetauscher bei kontrollierten Lüftungsanlagen. Siehe auch Kapitel Passivhaus-Konzept. Wärmeverbrauch Extern zugeführte Energie zur Bereitstellung des Wärmebedarfes und Deckung der Verluste für Wärmeerzeugung und Verteilung Wirkungsgrad Verhältnis der von einer Anlage abgegebenen und der an sie zugeführten Energie. Einheit [%] WRG Wärmerückgewinnung WschVO 95 Deutsche Verordnung über einen energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden, gültig seit Januar 1995 WT Wärmetauscher
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