Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 62/99

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 62/99"

Transkript

1 Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 62/99 Kindergeld: Trotz Behinderung durch Drogen ist Arbeit möglich Zwar kann für ein Kind, das vor dem 27. Geburtstag behindert wird, Kindergeld zustehen. Und die Behinderung kann auch durch Drogenabhängigkeit oder Alkoholismus eingetreten sein (was nicht unbedingt durch das amtliche Siegel des Versorgungsamts festgestellt worden sein muss). Doch muss die Behinderung Auslöser dafür sein, dass das Kind sich nicht selbst unterhalten kann (hier verneint bei einem Drogenabhängigen. Quelle: Wolfgang Büser Revision; Einkommensteuer; Nachweis einer Behinderung; Suchtkrankheit; Drogenabhängikeit; Substitutionsprogramm; Bundesarbeitsministerium; Selbstunterhalt; Kind; Ärztliche Gutachtertätigkeit; Soziales Entschädigungsrecht; Schwerbehinderung; Vormundschaftsgericht; Kindergeld Gericht: BFH Entscheidungsform: Urteil Datum: Referenz: JurionRS 2002, Aktenzeichen: VIII R 62/99 Verfahrensgang: vorgehend: FG Düsseldorf Rechtsgrundlage: 32 Abs. 4 S. 1 Nr. 3 EStG Fundstellen: BFHE 198, BB 2002, 1410 (amtl. Leitsatz) BFH/NV 2002, br 2002, BStBl II 2002, (Volltext mit amtl. LS) DB 2002, 1356 (amtl. Leitsatz) DStRE 2002, (Volltext mit amtl. LS) DStZ 2002, 508 (Kurzinformation) EStB 2002, 318 FPR 2002, 470 FR 2002, aok-business.de - PRO Online,

2 HFR 2002, KÖSDI 2002, NWB 2003, NWB 2002, 2107 stak 2002 BFH, VIII R 62/99 Amtlicher Leitsatz: 1. Der Nachweis einer Behinderung i. S. des 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG muss nicht entsprechend der in DA-FamEStG Abs. 1 (BStBl I 1996, 723, 746) getroffenen Regelung, sondern kann auch auf andere Weise erbracht werden. 2. Auch Suchtkrankheiten können Behinderungen darstellen. 3. Allein der Umstand, dass sich ein Kind wegen Drogenabhängigkeit in einem Polamidon-Substitutionsprogramm befunden hat, lässt nicht den Schluss zu, dass das Kind behindert und wegen der Behinderung außer Stande war, sich selbst zu unterhalten. 4. Die vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung herausgegebenen "Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertengesetz" erlauben keine ausreichenden Feststellungen zu Beginn, Grad und Folgen einer Behinderung wegen Drogenabhängigkeit. Gründe 1 I. Der Kläger und Revisionsbeklagte (Kläger) hat aus seiner geschiedenen Ehe den im Oktober 1965 geborenen Sohn H. Dieser ist seit mehreren Jahren drogenabhängig, hat keine eigenen Einkünfte und wird vom Kläger mit Sachleistungen unterstützt. Der Sohn lebt weder im Haushalt des Klägers noch in dem seiner geschiedenen Ehefrau. Im Verlaufe des erstinstanzlichen Verfahrens hat der Kläger eine Entscheidung des Vormundschaftsgerichts (Amtsgericht X, Beschluss vom 17. August 1998) erwirkt, nach der er gemäß 64 Abs. 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) zum Kindergeldberechtigten bestimmt worden ist. 2 Amtliche Feststellungen zu einer etwaigen Behinderung des Sohnes und zum Grad der Behinderung liegen nicht vor. Aus drei im Verwaltungsverfahren vorgelegten ärztlichen Bescheinigungen ist jedoch ersichtlich, dass der Sohn des Klägers in der Zeit vom 1. Oktober 1991 bis zum 14. März 1992 sowie vom 11. Februar 1993 bis zum 6. August 1993 und auch in der nachfolgenden Zeit wegen einer Methadon-Substitution mit Polamidon in ärztlicher Behandlung war. 3 Den Kindergeldantrag des Klägers lehnte der Beklagte und Revisionskläger (Beklagter) mit der Begründung ab, der Nachweis der Behinderung des Sohnes müsse grundsätzlich durch Feststellungsbescheid des Versorgungsamts geführt werden. 4 Die nach erfolglosem Einspruch erhobene Klage hatte Erfolg. Das Finanzgericht (FG) entschied, der Beklagte sei verpflichtet, ab 1. März 1996 Kindergeld für den Kläger festzusetzen, weil der Kläger vorrangig kindergeldberechtigt sei und einen Anspruch auf Kindergeld für seinen Sohn habe. 5 Das FG führte aus, der Kläger sei im Verhältnis zu seiner früheren Ehefrau der nach 64 EStG vorrangig Kindergeldberechtigte. Diese erfülle zwar ebenfalls die Voraussetzungen des 62 Abs aok-business.de - PRO Online,

3 Nr. 1 EStG, die vorrangige Berechtigung des Klägers ergebe sich aber aus der Entscheidung des Amtsgerichts X als Vormundschaftsgericht nach 64 Abs. 3 Satz 4 i. V. m. Abs. 2 Satz 3 EStG. 6 Der Kläger habe für seinen Sohn gemäß 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG i. V. m. 63 Abs. 1 Satz 2 EStG einen Anspruch auf Kindergeld, da dieser wegen körperlicher und seelischer Behinderung außer Stande sei, sich selbst zu unterhalten. Zwar habe der Kläger keinen Schwerbehindertenausweis für den Sohn vorgelegt, die Behinderung könne aber auch durch andere Beweismittel nachgewiesen werden, denn in 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG sei --anders als in 33b Abs. 7 EStG i. V. m. 65 der Einkommensteuer-Durchführungsverordnung (EStDV)-- die Form des Nachweises der Behinderung nicht geregelt. 7 Für den Sohn des Klägers konstatierte das FG aufgrund der Drogenabhängigkeit zum 1. März 1996 eine körperliche und seelische Behinderung von mindestens 50 v. H. Das FG bezog sich insoweit auf die vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung herausgegebenen "Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertengesetz" und nahm unter Berufung auf den Punkt "Drogenabhängigkeit" im Wege des Anscheinsbeweises einen Grad der Behinderung von mindestens 50 v. H. an. Der Beklagte habe diesen Anscheinsbeweis nicht erschüttert, so dass im Wege eines weiteren Anscheinsbeweises davon auszugehen sei, der Sohn sei aufgrund der Behinderung außer Stande gewesen, sich selbst zu unterhalten. 8 Da der Sohn bereits vor Vollendung des 27. Lebensjahres an einem Methadon-Programm teilgenommen habe, müsse auch davon ausgegangen werden, dass er bereits vor Erreichen dieser Altersgrenze behindert gewesen sei, und zwar ebenfalls mit mindestens 50 v. H. 9 Der Beklagte rügt mit der Revision die Verletzung materiellen Rechts ( 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG ) und die Verletzung der dem FG auferlegten Sachaufklärungspflicht ( 76 Abs. 1 der Finanzgerichtsordnung --FGO--). 10 Er beantragt, 11 das Urteil der Vorinstanz aufzuheben und die Klage abzuweisen, hilfsweise, das Urteil der Vorinstanz aufzuheben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das FG zurückzuverweisen. 12 Der Kläger beantragt, 13 die Revision als unbegründet zurückzuweisen. 14 II. Die Revision des Beklagten ist begründet. Sie führt zur Aufhebung der Vorentscheidung und zur Zurückverweisung der Sache an das FG zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung ( 126 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 FGO ) Zutreffend ist das FG davon ausgegangen, dass der Kläger grundsätzlich Anspruchsberechtigter auf Kindergeld i. S. des 62 Abs. 1 Nr. 1 EStG ist. Denn aufgrund der Entscheidung des Vormundschaftsgerichts nach 64 Abs. 3 Satz 4 i. V. m. Abs. 2 Satz 3 EStG ist er im Verhältnis zu seiner früheren Ehefrau, die ebenfalls die Voraussetzungen des 62 Abs. 1 Nr. 1 EStG erfüllt, der nach 64 EStG vorrangig Berechtigte Aufgrund der vom FG getroffenen Tatsachenfeststellungen kann der erkennende Senat jedoch nicht abschließend darüber entscheiden, ob das FG im Streitfall zu Recht die Voraussetzungen des 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG bejaht hat. Hierin liegt ein materiell-rechtlicher Mangel der Vorentscheidung, der zu deren Aufhebung führt aok-business.de - PRO Online,

4 17 a) Gemäß 62 Abs. 1, 63 Abs. 1 Sätze 1 und 2 i. V. m. 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG (in der Fassung des Jahressteuergesetzes --JStG vom 11. Oktober 1995, BGBl I 1995, 1250) besteht für ein Kind, dass das 18. Lebensjahr vollendet hat, ein Anspruch auf Kindergeld, wenn es wegen körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung außer Stande ist, sich selbst zu unterhalten. Das Kind muss nach dem Wortlaut des Gesetzes nicht nur behindert sein, vielmehr muss die Behinderung auch ursächlich für die Unfähigkeit des Kindes zum Selbstunterhalt sein. Davon ist nach zutreffender Auffassung der Verwaltung grundsätzlich auszugehen, wenn der Grad der Behinderung 50 v. H. oder mehr beträgt und besondere Umstände hinzutreten, aufgrund derer eine Erwerbstätigkeit unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes ausgeschlossen erscheint (s. die im Streitjahr anzuwendende Dienstanweisung zur Durchführung des Familienleistungsausgleichs nach dem X. Abschnitt des Einkommensteuergesetzes --DAFamEStG Abs. 5, BStBl I 1996, 723, 747; vgl. auch Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 26. Juli 2001 VI R 56/98, BFHE 196, 161 [BFH VI R 56/98], BStBl II 2001, 832). Außerdem setzt die Berücksichtigung eines behinderten Kindes über das 27. Lebensjahr hinaus nach der Rechtsprechung des BFH voraus, dass die Behinderung vor Vollendung des 27. Lebensjahres eingetreten ist (vgl. BFH-Urteil in BFHE 196, 161 [BFH VI R 56/98], BStBl II 2001, 832). Denn mit der Neuregelung des Familienleistungsausgleichs durch das JStG 1996 sollten das sozialrechtliche Kindergeldrecht a. F. und das steuerliche Kinderfreibetragsrecht harmonisiert werden. Der Gesetzgeber wollte mit dem JStG 1996 an die frühere Sozialrechtsprechung anknüpfen, nach der ein Anspruch auf --sozialrechtliches-- Kindergeld für ein behindertes Kind nur bestand, wenn die Behinderung vor Vollendung des 27. Lebensjahres eingetreten war (vgl. BFH-Urteil in BFHE 196, 161 [BFH VI R 56/98], BStBl II 2001, 832). 18 b) Das FG hat keine ausreichenden tatsächlichen Feststellungen getroffen, die eine abschließende Beurteilung ermöglichen, ob der Sohn des Klägers bereits vor Vollendung des 27. Lebensjahres im Jahre 1992 behindert war, und ob er aufgrund einer Behinderung außer Stande war, sich selbst zu unterhalten. 19 aa) Dem FG ist zwar insoweit zuzustimmen, dass der Gesetzgeber in 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG die Form des Nachweises der Behinderung nicht geregelt hat. Das Verlangen der Verwaltung in DA-FamEStG Abs. 1 (BStBl I 1996, 723, 746), den Nachweis der Behinderung entsprechend der in 65 EStDV getroffenen Regelung zu erbringen, d. h. bei einer Behinderung, deren Grad auf mindestens 50 v. H. festgestellt ist, durch einen Ausweis nach dem Schwerbehindertengesetz oder durch einen Bescheid der für die Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes zuständigen Behörde bzw. bei einer Behinderung, deren Grad auf weniger als 50 v. H., aber mindestens 25 v. H. festgestellt ist, durch eine Bescheinigung der für die Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes zuständigen Behörden aufgrund eines Feststellungsbescheides nach 4 Abs. 1 des Schwerbehindertengesetzes oder, wenn dem Steuerpflichtigen wegen seiner Behinderung nach den gesetzlichen Vorschriften Renten oder andere laufende Bezüge zustehen, durch den Rentenbescheid oder den die anderen laufenden Bezüge nachweisenden Bescheid, findet im Gesetz aber keine Grundlage. Ein Nachweis ist daher auch in anderer Form zulässig (ebenso Kanzler in Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuerund Körperschaftsteuergesetz, Kommentar, 32 EStG Anm. 113; Greite in Korn, Einkommensteuergesetz, 32 Rz. 56; Dürr in Frotscher, Einkommensteuergesetz, 32 Rz. 78, und Ramisch in Littmann/ Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, 32 EStG Rz. 118 i. V. m. Rz. 124, 121). Für diese Auffassung spricht auch, dass 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG im Gegensatz z. B. zu 33b Abs. 7 EStG i. V. m. 65 EStDV nicht die Möglichkeit vorsieht, den Nachweis der Behinderung in einer bestimmten Form vorzuschreiben. 20 bb) Der erkennende Senat teilt aber nicht die Auffassung des FG, aufgrund eines Anscheinsbeweises (Beweises des ersten Anscheins oder prima-facie-beweis) sei bewiesen, der Sohn des Klägers sei bereits vor Vollendung des 27. Lebensjahres und im später maßgeblichen Zeitpunkt --März behindert gewesen. Nach ständiger BFH-Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, beruht der Anscheinsbeweis, der eine vom Revisionsgericht zu überprüfende rechtliche Wertung beinhaltet, auf der Erfahrung, dass gewisse typische Sachverhalte bestimmte aok-business.de - PRO Online,

5 Folgen auslösen oder dass bestimmte Folgen auf einen typischen Geschehensablauf hindeuten. Der Beweis des ersten Anscheins ist daher eine Anwendung von allgemeinen Erfahrungssätzen auf einen bestimmten Geschehensablauf in dem Sinne, dass bei einem feststehenden typischen Geschehensablauf und nach den Erfahrungen des Lebens auf eine bestimmte Ursache oder einen bestimmten Kausalverlauf geschlossen werden kann (BFH-Urteil vom 8. Juli 1998 I R 17/96, BFHE 186, 491 [BFH I R 17/96], BStBl II 1999, 48). 21 Zutreffend hat das FG zwar angenommen, dass auch Suchtkrankheiten wie z. B. Drogenabhängigkeit oder Alkoholismus Behinderungen darstellen können (so auch DA-FamEStG , BStBl I 1996, 723, 746). Allein der Umstand, dass sich der Sohn des Klägers bereits in der Zeit vom 1. Oktober 1991 bis zum 14. März 1992 und auch in der Folgezeit ab ca. Mitte Februar 1993 bis März 1996 in einem Polamidon-Substitutions-Programm befunden hat, lässt aber nicht den Schluss zu, dass und in welchem Umfang der Sohn behindert war und dass die Behinderung dazu führte, dass er außer Stande war, sich selbst zu unterhalten. Die vorgelegten ärztlichen Bescheinigungen machen zwar deutlich, dass sich der Sohn des Klägers im fraglichen Zeitraum wegen einer Polamidon-Substitution in ärztlicher Behandlung befunden hat. Aus den Bescheinigungen ist aber weder ersichtlich, seit wann der Sohn drogenabhängig ist, welche Drogen er seit wann und in welchem Umfang konsumiert hat, noch welches Ausmaß und welche Folgen eine Drogenabhängigkeit in psychischer, physischer, beruflicher und sozialer Hinsicht für ihn hatte. Zwar spricht einiges dafür, dass jemand, der über längere Zeit drogenabhängig ist, i. S. des 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 EStG behindert sein kann, insbesondere, wenn schwere Suchtstoffe, wie z. B. Heroin, über einen längeren Zeitraum genommen werden. Ob die Abhängigkeit des Sohnes ein derartiges Ausmaß aber bereits erreicht hat, lässt sich den ärztlichen Bescheinigungen nicht entnehmen. Dem Senat ist auch kein Erfahrungssatz bekannt, dass Drogenabhängigkeit zwangsläufig und unvermeidbar zu einer Behinderung führt und dass wegen Drogenabhängigkeit Behinderte außer Stande sind, sich selbst zu unterhalten. Vielmehr können auch Drogenabhängige, deren Abhängigkeit ein bestimmtes Maß noch nicht überschritten hat, durchaus die Fähigkeit besitzen, ihre Angelegenheiten noch so zu regeln, dass von einer Behinderung im Sinne des Gesetzes nicht gesprochen werden kann. 22 Wie sich die Situation beim Sohn des Klägers dargestellt hat, hat das FG nicht festgestellt. Es hätte jedoch nahe gelegen, dieser Frage nachzugehen, zumal ab März 1992 eine knapp einjährige Unterbrechung der Polamidon-Substitution erfolgt ist. Weshalb es zu dieser Unterbrechung kam und welche Auswirkungen diese auf den Sohn des Klägers und dessen Zustand hatte, ist für den Senat mangels tatsächlicher Feststellungen der Vorinstanz offen und nicht überprüfbar. Insgesamt betrachtet sind daher abgesehen von dem Umstand, dass sich der Sohn des Klägers ab Februar 1993 erneut in einer Polamidon-Substitution befand, keine konkreten und nachprüfbaren Tatsachen ersichtlich, aus denen auf das Ausmaß der Drogenabhängigkeit des Sohnes und deren Folgen in psychischer, physischer und sozialer Hinsicht geschlossen werden könnte. Da aus den vorgelegten ärztlichen Bescheinigungen mit der für die gerichtliche Entscheidungsfindung erforderlichen Sicherheit weder auf eine Behinderung des Sohnes noch auf den Grad der Behinderung geschlossen werden kann, geschweige denn darauf, ob der Sohn aufgrund einer etwaigen Behinderung außer Stande war, sich selbst zu unterhalten, wäre es daher erforderlich gewesen, entsprechende Erkenntnisse z. B. durch Einholung eines ärztlichen Gutachtens oder durch Zeugnis der den Sohn behandelnden Ärzte zu gewinnen. Das gilt umso mehr, als Gerichte mangels eigener medizinischer Fachkenntnisse derartige Fragen in der Regel nicht beurteilen können. 23 Die "Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertengesetz" erlauben nach Auffassung des Senats keine ausreichenden Feststellungen zu Beginn, Grad und Folgen der Behinderung. Zwar heißt es in diesen vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung herausgegebenen "Anhaltspunkten" unter der Nr zum Punkt Drogenabhängigkeit: "Der GdB-MdE ist je nach psychischer Veränderung und sozialen Anpassungsschwierigkeiten auf mindestens 50 einzuschätzen. " Bereits die Formulierung "Anhaltspunkte" macht aber deutlich, dass es sich nicht um zwingende Vorschriften, sondern um bloße Empfehlungen handelt, die selbst für die Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertengesetz keine Bindungswirkung haben. Für das Steuerrecht kann daraus nach Auffassung des Senats nichts hergeleitet werden aok-business.de - PRO Online,

6 24 3. Die Sache ist an die Vorinstanz zurückzuverweisen. 25 Diese wird im 2. Rechtsgang zu klären haben, ob der Sohn des Klägers bereits vor Vollendung des 27. Lebensjahres behindert war und, sollte das zu bejahen sein, ob eine etwaige Behinderung dazu führte, dass der Sohn des Klägers außer Stande war, sich selbst zu unterhalten aok-business.de - PRO Online,

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 105/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 105/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 105/01 Kindergeld: Berücksichtigt werden nur volle Kalendermonate Ist ein Kind zwischen 2 Ausbildungsabschnitten arbeitslos, so werden diese Zeit und das

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/98

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/98 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2002, Az.: VIII R 92/98 Kindergeld: Eltern mit Job brauchen weniger Hilfe als Eltern ohne Der Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetz es wird nicht dadurch verletzt, dass Eltern,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 18/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 18/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 05.11.2002, Az.: IX R 18/02 Liebhaberei: Ein Überschuss nach 30 Jahren reicht aus Vermietet ein Ehepaar eine Ferienwohnung nur an wechselnde Feriengäste und hält sie die Räume in

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 50/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.10.2009, Az.: III R 50/07 Kindergeld: Wenn der Nachwuchs behindert ist und nicht selbst für sich sorgen kann Eltern eines schwer behinderten Kindes steht das staatliche Kindergeld

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 163/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 163/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.07.2001, Az.: VI R 163/00 Kindergeld: Mit Rückforderung darf nicht zu lange gewartet werden Ist einer Familienkasse bekannt, dass der Sohn eines Kindergeldbeziehers geheiratet

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 92/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 92/01 Kindergeld: Bei mehr als 4Monaten ist Schluss mit lustig Für ein Kind, das sich in einer Übergangszeit von mehr als 4 vollen Kalendermonaten zwischen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 46/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 46/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 46/01 Werbungskosten: Die nächste Stufe beruflichen Fortkommens zählt Ein Maschinenbautechniker kann Aufwendungen für einen (hier: Französisch-)Sprachkurs

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 78/10

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 78/10 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.09.2012, Az.: VI R 78/10 Ein Student ohne Lebensmittelpunkt am Studienort darf Mieten absetzen Die Kosten, die ein Student für seine Wohnung am auswärtigen Studienort aufzubringen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 10/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 10/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.07.2004, Az.: XI R 10/04 Kirchensteuer: Eine Erstattung muss voll verrechnet werden können Wird Kirchensteuer, die als Sonderausgabe berücksichtigt wurde, in einem späteren Veranlagungszeitraum

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.07.2004, Az.: IX R 54/02 Teils geschenkt, teils gekauft = volle Abschreibung Wird einem Ehepaar von den Eltern der Frau ein Grundstück mit einem Zweifamilienhaus überschrieben,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 79/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 79/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 79/99 Kindergeld: Fremdsprachenassistenten sind nicht in der Ausbildung Die Tätigkeit als Fremdsprachenassistentin, die darin besteht, in Frankreich an einer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 68/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 68/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.03.2004, Az.: IX R 68/02 Keine Steuern auf geteilte Versicherungsprovision Vereinbart ein Unternehmer mit einem Versicherungsvertreter, dass er einen Teil der fälligen Provision

Mehr

Anspruch auf Kindergeld während der Untersuchungshaft eines Kindes setzt u. a. voraus, dass die Ausbildung nur vorübergehend unterbrochen ist

Anspruch auf Kindergeld während der Untersuchungshaft eines Kindes setzt u. a. voraus, dass die Ausbildung nur vorübergehend unterbrochen ist Dok.-Nr.: 0951401 Bundesfinanzhof, III-R-16/17 Urteil vom 18.01.2018 Für allgemein anwendbar erklärt durch BMF am 28. 5. 2018 Fundstellen Anspruch auf Kindergeld während der Untersuchungshaft eines Kindes

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 44/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 44/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.07.2006, Az.: III R 44/05 Kindergeld: Solange das Kind noch Kontakt zu seinen Eltern hat... Kindergeld steht Pflegeeltern für ein fast erwachsenes Kind nur zu, wenn das Obhuts-

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 14/15

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 14/15 Bundesfinanzhof Urt. v. 04.02.2016, Az.: III R 14/15 Während einer Zweitausbildung kommt es auf Details an Kindergeld wird Eltern für ihren Nachwuchs bis zum vollendeten 18. Geburtstag gezahlt, darüber

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 147/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 147/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.03.2003, Az.: VI R 147/00 Häusliches Arbeitszimmer: Mietet der Chef, dann wird es unhäusig Vermietet ein Arbeitnehmer seinem Arbeitgeber einen Raum, der als Büro eingerichtet

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 59/11

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 59/11 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.04.2012, Az.: VI R 59/11 Doppelter Haushalt: Auch 140 Kilometer Entfernung kann noch "nah genug" sein Verlegt eine Arbeitnehmerin ihren Arbeitsplatz von dem Ort, an dem sie bisher

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 58/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 58/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 17.02.2004, Az.: VIII R 58/03 Kindergeld: Kein Kontakt und kein Aufwand der Papa geht leer aus Unterhält ein Vater keinen Kontakt zu seiner zu 100 % behinderten Tochter, wird der

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 13/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 13/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 06.03.2003, Az.: XI R 13/02 Auch nachträglich ausgestellte Spendenquittung zählt Wird einem Steuerzahler die Quittung über eine Spende für als besonders förderungswürdig anerkannte

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02

Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.07.2003, Az.: VIII R 19/02 Kindergeld: Auch ein Zeitsoldat kann ausgebildet werden Beendet ein volljähriges Kind seine Ausbildung Ende Juli und wird es ab September auf 12 Jahre

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 55/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 55/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 12.06.2002, Az.: XI R 55/01 Entfernungspauschale: Für Selbständige keine Gleichbehandlung Arbeitnehmer können pro Entfernungskilometer zwischen Wohnung und Arbeitsstelle 36 Cent

Mehr

Ein Leiharbeitnehmer verfügt typischerweise nicht über eine regelmäßige Arbeitsstätte. EStG 9 Abs. 5, 4 Abs. 5 Satz 1 Nr.

Ein Leiharbeitnehmer verfügt typischerweise nicht über eine regelmäßige Arbeitsstätte. EStG 9 Abs. 5, 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. BUNDESFINANZHOF Regelmäßige Arbeitsstätte für Leiharbeitnehmer Ein Leiharbeitnehmer verfügt typischerweise nicht über eine regelmäßige Arbeitsstätte. EStG 9 Abs. 5, 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 5 Satz 1, 2, 3,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 40/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 40/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2014, Az.: VI R 40/12 Nur bedingt nutzbarer Platz an der Dienststelle bringt Abzug Hat ein Finanzbeamter einen Poolarbeitsplatz, den er sich mit sieben weiteren Kollegen teilt,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 25/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 25/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.11.2005, Az.: IX R 25/03 Wenn der Vater für den Sohn... Übernimmt ein Mieter die Kosten für Erhaltungsaufwendungen am Grundstück des Eigentümers, so kann der den Rechnungsbetrag

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 67/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 67/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.09.2005, Az.: III R 67/04 Kindergeld: Volle Erwerbstätigkeit macht aus dem Kind einen Erwachsenen Übt ein volljähriges Kind nach dem Abitur und anschließendem Zivildienst bis

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 61/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 61/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.05.2002, Az.: VIII R 61/01 Kindergeld: Studium neben dem Zivildienst nutzt den Eltern Ein Kind befindet sich auch dann in einer Berufsausbildung, wenn es neben dem Zivildienst

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 32/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 32/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 04.12.2003, Az.: III R 32/02 Außergewöhnliche Belastung: Schulgeld kann nicht abgezogen werden Unterstützt ein Mann seine Enkelkinder (die in Großbritannien die Schule besuchen),

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 44/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 44/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 17.01.2008, Az.: VI R 44/07 Progressionsvorbehalt: 70% Steuern auf das Arbeitslosengeld sind nicht ungewöhnlich Hat ein Arbeitnehmer in einem Kalenderjahr hohe Einkünfte aus einem

Mehr

BUNDESFINANZHOF. Urteil vom 11. März 2009 XI R 69/07. Vorinstanz: FG Düsseldorf vom 7. April K 5764/04 U (EFG 2008, 495)

BUNDESFINANZHOF. Urteil vom 11. März 2009 XI R 69/07. Vorinstanz: FG Düsseldorf vom 7. April K 5764/04 U (EFG 2008, 495) BUNDESFINANZHOF Ein Unternehmer, der ein gemischtgenutztes Gebäude zum Teil für steuerfreie Umsätze aus der Tätigkeit als Arzt und zum Teil für private Wohnzwecke verwendet, hat auch für die Zeit ab dem

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04

Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.08.2008, Az.: VI R 44/04 Werbungskosten: Homogene Kurse helfen Steuern sparen Nimmt ein leitender Angestellter an Kursen zur Verbesserung und Förderung der beruflichen Kommunikation

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 16/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 16/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.01.2003, Az.: V R 16/02 Zusatzgarantie ist umsatzsteuerfrei Bietet ein Autohändler einem Kunden beim Kauf eines Wagens gegen Aufpreis eine über die Werksgarantie hinausgehende

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 36/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 36/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 30.06.2005, Az.: III R 36/03 Außergewöhnliche Belastung: Prozesskosten sind nicht gleich Prozesskosten Der BFH stellte den Grundsatz auf, dass Prozesskosten für die Auseinandersetzung

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.09.2011, Az.: III R 30/08 Kindergeld/Rentenversicherung: Lange kein Nachweis über Arbeitsplatzsuche bringt nicht viel Als die Rente steigernde Anrechnungszeit in der gesetzlichen

Mehr

BFH Urteil vom 15.07.2003 - VIII R 19/02

BFH Urteil vom 15.07.2003 - VIII R 19/02 TK Lexikon Ausbildung BFH Urteil vom 15.07.2003 - VIII R 19/02 BFH Urteil vom 15.07.2003 - VIII R 19/02 HI1081101 Entscheidungsstichwort (Thema) HI1081101_1 Kindergeld: Ausbildung eines Soldaten auf Zeit

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 6/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 6/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.12.2001, Az.: III R 6/99 Außergewöhnlich gehbehindert über 1.500 km fahren Grds. können außergewöhnlich gehbehinderte Personen pro Jahr bis zu 15.000 km (a 30 Cent) für Privatfahrten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 100/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 100/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 18.05.2005, Az.: VIII R 100/02 Bei Verspätung Zinsen auch von erstatteten Beträgen Werden einem Steuerzahler wegen hoher Aufwendungen Steuern erstattet, reduziert sich dann aber

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2006, Az.: VI R 51/04 Auch ein Jurist kann ahnungslos sein Wird ein Steuerzahler aufgefordert, für ein bestimmtes Kalenderjahr eine Steuererklärung abzugeben, andernfalls

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 74/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 74/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 03.04.2008, Az.: V R 74/07 Umsatzsteuer: Auf verkaufte Golfbälle wird keine Umsatzsteuer fällig Zwar sind grds. nur die ausgerichteten sportlichen Veranstaltungen gemeinnütziger

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 18/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: II R 18/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.02.2005, Az.: II R 18/03 Vergütung für Testamentsvollstrecker ist kein Erbe Die einem Testamentsvollstrecker aus dem Erbe zu zahlende Vergütung ist auch soweit sie eine angemessene

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 154/00

Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 154/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 10.04.2002, Az.: VI R 154/00 Die Lohnsteuerrichtlinien sind kein Gesetz Ob Arbeitnehmer die Pauschalen für Verpflegungsmehraufwendungen in Anspruch nehmen können, richtet sich nicht

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2002, Az.: VIII R 74/01

Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2002, Az.: VIII R 74/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2002, Az.: VIII R 74/01 Kindergeld: Auch US-Dollar lassen die Grenze überschreiten Zahlen die Gasteltern für eine Au-pair-Tätigkeit ein Taschengeld, so kann das zum Verlust

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 28/13

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 28/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.01.2014, Az.: V R 28/13 Der Hinweis auf Vertragsunterlagen reicht - auch ohne Anlage - aus Enthält eine Eingangsrechnung den Hinweis auf einen Vertrag, der der Rechnung zugrunde

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.03.2006, Az.: XI R 24/05 Einspruch gegen Finanzamtsbescheid kann nicht zum Bumerang werden Legt ein Steuerzahler Einspruch gegen einen Steuerbescheid des Finanzamts ein, weil

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 24/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.03.2006, Az.: XI R 24/05 Einspruch gegen Finanzamtsbescheid kann nicht zum Bumerang werden Legt ein Steuerzahler Einspruch gegen einen Steuerbescheid des Finanzamts ein, weil

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1. Urteil vom 17. August 2005 IX R 10/05

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1, 19 Abs. 1 Nr. 1. Urteil vom 17. August 2005 IX R 10/05 BUNDESFINANZHOF Überlässt der Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer eine Wohnung zu einem Mietpreis, der innerhalb der Mietpreisspanne des Mietspiegels der Gemeinde liegt, scheidet regelmäßig die Annahme eines

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09

Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.10.2010, Az.: VI R 12/09 Firmenwagen-Umrüstung erhöht den "Kaufpreis" nicht Wird ein Firmenwagen, den der Mitarbeiter auch privat nutzen kann (und für den er nach der 1 %-Methode

Mehr

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, 8 Abs. 2 Satz 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1. Urteil vom 18. Dezember 2008 VI R 34/07

BUNDESFINANZHOF. EStG 8 Abs. 1, 8 Abs. 2 Satz 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1. Urteil vom 18. Dezember 2008 VI R 34/07 BUNDESFINANZHOF 1. Ein Fahrzeug, das aufgrund seiner objektiven Beschaffenheit und Einrichtung typischerweise so gut wie ausschließlich nur zur Beförderung von Gütern bestimmt ist, unterfällt nicht der

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 55/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 55/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.09.2010, Az.: V R 55/09 Steuerrecht: Bei falscher Steuernummer guckt auch unschuldiger Empfänger in die Röhre Ist die Steuernummer in einer Eingangsrechnung fehlerhaft, kann

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 57/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 57/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 23.10.2002, Az.: III R 57/99 Nur gesetzliche Verpflichtung bringt Fiskus ins Spiel Unterhaltsaufwendungen können nur dann als außergewöhnliche Belastung vom steuerpflichtigen Einkommen

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 31/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 31/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 04.12.2001, Az.: III R 31/00 Außergewöhnliche Belastung: Gegen grausame Mutter hilft der Fiskus Normalerweise sind Aufwendungen, die durch einen Zivilrechtsstreit entstanden sind,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 66/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 66/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 02.06.2005, Az.: III R 66/04 Kindergeld: Der höhere Unterhalt entscheidet über den Empfänger Hat ein in der Ausbildung befindliches Kind einen eigenen Haushalt, so erhält der Elternteil

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 50/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 50/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 16.04.2002, Az.: VIII R 50/01 Kindergeld: Zahlt der Papa nicht, so geht es an die Tochter Leistet ein Vater keinen Unterhalt für seine Tochter (die hier eine Zweitausbildung absolviert)

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 9/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 9/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 22.05.2003, Az.: IX R 9/00 Aktionäre können Fiskus bei Bezugsrechtenübergehen Verkauft ein Aktionär das ihm von der Aktiengesellschaft angebotene Bezugsrecht für neue Aktien (hier

Mehr

EStG 40b Abs. 1 und Abs. 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 LStDV 2 Abs. 2 Nr. 3

EStG 40b Abs. 1 und Abs. 2, 19 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 LStDV 2 Abs. 2 Nr. 3 BUNDESFINANZHOF Der Arbeitgeber leistet einen Beitrag für eine Direktversicherung seines Arbeitnehmers grundsätzlich in dem Zeitpunkt, in dem er seiner Bank einen entsprechenden Überweisungsauftrag erteilt.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 15/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 15/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.03.2003, Az.: IV R 15/01 Stipendien aus öffentlichen Mitteln sind steuerfrei Bestreitet ein Geisteswissenschaftler aus einem öffentlichen Stipendium seinen Lebensunterhalt, so

Mehr

BGH, Urteil vom 5. März VI R 58/06. Aus den Gründen:

BGH, Urteil vom 5. März VI R 58/06. Aus den Gründen: 1. Eine beruflich begründete doppelte Haushaltsführung liegt vor, wenn aus beruflicher Veranlassung in einer Wohnung am Beschäftigungsort ein zweiter (doppelter) Haushalt zum Hausstand des Steuerpflichtigen

Mehr

aus BUNDESFINANZHOF

aus  BUNDESFINANZHOF aus http://www.bundesfinazhof.de BUNDESFINANZHOF Die Bindungswirkung eines bestandskräftigen, die Gewährung von Kindergeld ablehnenden Bescheides beschränkt sich auf die Zeit bis zum Ende des Monats seiner

Mehr

Zur mehrfachen Nutzung des Höchstbetrages in 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b Satz 3 EStG i.d.f. des JStG 2010

Zur mehrfachen Nutzung des Höchstbetrages in 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b Satz 3 EStG i.d.f. des JStG 2010 Dok.-Nr.: 0950321 Bundesfinanzhof, VIII-R-15/15 Urteil vom 09.05.2017 Fundstellen Zur mehrfachen Nutzung des Höchstbetrages in 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b Satz 3 EStG i.d.f. des JStG 2010 Leitsatz: Der personenbezogene

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 6/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 6/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.09.2006, Az.: V R 6/05 Umsatzsteuer: Auch privat kann Testamentsvollstrecker steuerpflichtig sein Ein Testamentsvollstrecker, der über einen längeren Zeitraum unternehmerisch

Mehr

BFH Urteil vom IX R 46/14 (veröffentlicht am )

BFH Urteil vom IX R 46/14 (veröffentlicht am ) TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 13.10.2015 - IX R 46/14 (veröffentlicht am 25.11.2015) BFH Urteil vom 13.10.2015 - IX R 46/14 (veröffentlicht am 25.11.2015) HI8745140 Entscheidungsstichwort (Thema) HI8745140_1

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 35/05

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 35/05 Bundesfinanzhof Urt. v. 10.05.2006, Az.: IX R 35/05 Das Finanzamt darf keine Einnahmekalkulation anfordern Der Besitzer einer möblierten Eigentumswohnung, der seine Immobilie an ständig wechselnde Mieter

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 29/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.09.2008, Az.: III R 29/07 Kindergeld: Die Lohnsteuer und der Soli mindern das Einkommen nicht Eltern haben für ihre Kinder, die sich in der Ausbildung befinden, Anspruch auf

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 42/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: V R 42/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.02.2002, Az.: V R 42/01 Bescheid heilt eine unwirksame Steuererklärung Zwar ist eine Steuererklärung, die die gesetzlich vorgeschriebene Unterschrift nicht enthält, unwirksam.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 38/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 38/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 05.09.2006, Az.: VI R 38/04 Wird angerechnet, ist es steuerfrei Übernimmt ein kirchlicher Arbeitgeber für sog. Kirchenbeamte Beiträge zur freiwilligen gesetzlichen Rentenversicherung,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13

Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.04.2015, Az.: VI R 89/13 Auch eine Diätverpflegung kann "außergewöhnlich belasten" Der BFH hat entschieden, dass Aufwendungen für ärztlich verordnete Arzneimittel im Rahmen einer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 40/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: I R 40/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.05.2002, Az.: I R 40/01 Weiterarbeit im Ausland steuert in die Progression Wer während eines Kalenderjahrs in Deutschland arbeitet und dann in ein EU-Ausland zieht, dessen dortiger

Mehr

ProMemoria-Info-Brief (Oktober 2016)

ProMemoria-Info-Brief (Oktober 2016) ProMemoria-Info-Brief (Oktober 2016) - Wichtige Bekanntgaben aus der Finanzrechtsprechung - BFH-Urteil vom 22. Juni 2016 (Az. V R 49/15) Medizinische Auftragsforschung einer Hochschule: Zulässigkeit einer

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 37/06

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 37/06 Bundesfinanzhof Urt. v. 15.01.2009, Az.: VI R 37/06 Eine strafähnliche Sanktion ist keine Schadenswiedergutmachung Zwar darf ein Straftäter nach dem EStG in einem Strafverfahren festgesetzte Geldstrafen

Mehr

BFH Urteil vom III R 29/09 (veröffentlicht am )

BFH Urteil vom III R 29/09 (veröffentlicht am ) TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 15.03.2012 - III R 29/09 (veröffentlicht am 06.06.2012) BFH Urteil vom 15.03.2012 - III R 29/09 (veröffentlicht am 06.06.2012) HI2975930 Entscheidungsstichwort (Thema)

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 3/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 3/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.06.2004, Az.: III R 3/03 Ausbildungsfreibetrag: Nicht während eines freiwilligen sozialen Jahres Tätigkeiten im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres sind grds. keine Berufsausbildung,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 36/12

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 36/12 Bundesfinanzhof Urt. v. 14.11.2013, Az.: VI R 36/12 Übernimmt der Chef die Strafzettel, folgt die Strafe auf dem Fuße Übernimmt ein Arbeitgeber die von ihren Außendienstmitarbeitern kassierten Strafzettel

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 11/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 11/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 07.07.2004, Az.: VI R 11/04 Berufsfeuerwehrleute sind viel unterwegs, aber... Wenn auch Berufsfeuerwehrleute viel auf dem Wagen sind, können sie anders als Berufskraftfahrer, Müllfahrzeugführer,

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 43/09

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 43/09 Bundesfinanzhof Urt. v. 11.02.2010, Az.: VI R 43/09 GmbH-Recht: Vertragswidrig den Firmen-Pkw benutzt: Arbeitslohn oder vga? Nutzt ein Geschäftsführer einer GmbH vertragswidrig den ihm zur Verfügung gestellten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 25/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 25/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 26.02.2004, Az.: XI R 25/02 Taxibetriebe müssen Schichtzettel aufbewahren Auch Gewerbetreibende, die nicht buchführungspflichtig sind, müssen ihre Betriebseinnahmen einzeln aufzeichnen.

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 82/00

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: XI R 82/00 Bundesfinanzhof Urt. v. 29.01.2003, Az.: XI R 82/00 Steuerberater haben (für sich selbst) kein Sonderrecht Die Finanzämter sind nicht verpflichtet, Steuerberatern die terminlichen Sonderrechte für ihre

Mehr

Kindergeld i.s. des 33a Abs. 1 Satz 3 EStG umfasst auch nach ausländischem Recht gezahlte kindergeldähnliche Leistungen.

Kindergeld i.s. des 33a Abs. 1 Satz 3 EStG umfasst auch nach ausländischem Recht gezahlte kindergeldähnliche Leistungen. BUNDESFINANZHOF Kindergeld i.s. des 33a Abs. 1 Satz 3 EStG umfasst auch nach ausländischem Recht gezahlte kindergeldähnliche Leistungen. BGB 1601, 1603 Abs. 2 Satz 3, 1606 Abs. 2, 1607 Abs. 1 EStG 1997

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04

Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 24.05.2007, Az.: VI R 78/04 Außendienstler kann den Fiskus mitbewirten lassen Bei der Beurteilung, ob Aufwendungen eines Arbeitnehmers für die Bewirtung von Geschäftskunden sowie

Mehr

BFH Urteil vom VI R 48/11 (veröffentlicht am )

BFH Urteil vom VI R 48/11 (veröffentlicht am ) TK Lexikon Steuern BFH Urteil vom 28.03.2012 - VI R 48/11 (veröffentlicht am 30.05.2012) BFH Urteil vom 28.03.2012 - VI R 48/11 (veröffentlicht am 30.05.2012) HI2970605 Entscheidungsstichwort (Thema) HI2970605_1

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 111/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 111/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.11.2010, Az.: III R 111/07 Ausbildungsfreibetrag: Abzug von 7932 EUR pro Jahr reicht aus, um den Mehrbedarf zu decken Der BFH hat entschieden, dass der Mehrbedarf, der Eltern

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.04.2005, Az.: IV R 41/03 Wer liquidiert und privatisiert, ist nicht frei Ist ein gelernter Bankkaufmann als freier Mitarbeiter für einen Steuerberater tätig und führt er die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 41/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 28.04.2005, Az.: IV R 41/03 Wer liquidiert und privatisiert, ist nicht frei Ist ein gelernter Bankkaufmann als freier Mitarbeiter für einen Steuerberater tätig und führt er die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/02

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 30/02 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.05.2004, Az.: III R 30/02 Außergewöhnliche Belastung: Falscher Kinderfreibetrag stört nicht Die Unterhaltszahlungen eines nichtehelichen Vaters an die Mutter des gemeinsamen

Mehr

BFH, , III R 86/09

BFH, , III R 86/09 BFH, 28.06.2012, III R 86/09 Hinzurechnung einer ausländischen Familienleistung Gericht: BFH Datum: 28.06.2012 Aktenzeichen: III R 86/09 Entscheidungsform: Urteil JURION Fundstelle: JurionRS 2012, 23689

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 8/04

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VIII R 8/04 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: VIII R 8/04 Kindergeld: Auch Au-pair-Mädels machen Eltern glücklich Eltern steht auch während eines Au-pair-Aufenthaltes ihrer volljährigen Kinder Kindergeld zu,

Mehr

BUNDESFINANZHOF. UmwStG Abs. 2 Satz 1 Nr. 1. Urteil vom 31. Mai 2005 I R 28/04

BUNDESFINANZHOF. UmwStG Abs. 2 Satz 1 Nr. 1. Urteil vom 31. Mai 2005 I R 28/04 BUNDESFINANZHOF Der Antrag auf Entstrickung einbringungsgeborener Anteile nach 21 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 UmwStG 1995 kann im Regelfall nicht widerrufen oder zurückgenommen werden. UmwStG 1995 21 Abs. 2 Satz

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 28/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 28/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.06.2002, Az.: III R 28/99 Unterhalt: Die Witwenrente zählt nicht immer voll als Einkommen Bezieht eine Witwe für sich und ihre Söhne Sozialhilfe und wird dabei ihre Witwenrente

Mehr

FINANZGERICHT HAMBURG

FINANZGERICHT HAMBURG FINANZGERICHT HAMBURG Az.: 5 K 142/11 Urteil des Einzelrichters vom 22.05.2014 Rechtskraft: rechtskräftig Normen: EStG 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3, 52 Abs. 1 Nr. 1, 63 Abs. 1 Leitsatz: Wer Kindergeld beansprucht

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07

Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 20.01.2009, Az.: IX R 34/07 Ringweise Versicherungsvermittlung hilft nicht beim Steuern sparen Vereinbaren 3 Schwestern, sich ringweise Lebensversicherungen zu vermitteln und die

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 105/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 105/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 19.11.2008, Az.: III R 105/07 Kindergeld: Anspruch auch für über 21jährige Behinderte Eltern können für ihr volljähriges behindertes Kind, das arbeitslos ist und deshalb nicht selbst

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 40/99

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 40/99 Bundesfinanzhof Urt. v. 13.12.2001, Az.: III R 40/99 PKW mit Automatik bringt keinen höheren Ersatz Außergewöhnlich Gehbehinderte können bis zu 15.000 km im Jahr Kilometergeld für die Benutzung ihres PKW

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 37/07

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: III R 37/07 Bundesfinanzhof Urt. v. 09.02.2009, Az.: III R 37/07 Kindergeld: Haben die Eltern Aufwand, guckt das Sozialamt in die Röhre Der BFH hat entschieden, dass das Kindergeld für ein behindertes Kind, das überwiegend

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/03

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: VI R 51/03 Bundesfinanzhof Urt. v. 27.10.2004, Az.: VI R 51/03 Beitrag für den Fitnessklub ist keine Sachleistung Gibt ein Arbeitgeber seinen Mitarbeitern einen Zuschuss zum Beitrag in einem Sportverein oder Fitnessklub,

Mehr

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI R 45/09

Bundesfinanzhof Beschl. v , Az.: VI R 45/09 Bundesfinanzhof Beschl. v. 30.06.2010, Az.: VI R 45/09 Werbungskosten: Polizeihund-Führer kann die Kosten für einen Polizeihund voll absetzen Der BFH hat entscheiden, dass ein Polizist die Unterhaltskosten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/08

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IX R 54/08 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.06.2009, Az.: IX R 54/08 Wenn Wohnungen viele Jahre leer stehen, muss sich was tun... Stehen Räume eines Immobilienbesitzers auf einem Wohn- und Geschäftsgrundstück bereits mehrere

Mehr

Organschaft: Grundlagenbescheid gegenüber Organgesellschaft ist kein Grundlagenbescheid für Organträger

Organschaft: Grundlagenbescheid gegenüber Organgesellschaft ist kein Grundlagenbescheid für Organträger BUNDESFINANZHOF Organschaft: Grundlagenbescheid gegenüber Organgesellschaft ist kein Grundlagenbescheid für Organträger Ein Gewinnfeststellungsbescheid für die Tochterpersonengesellschaft einer Organgesellschaft

Mehr

EStG 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c, Satz 2, 63 Abs. 1 Satz 2. Urteil vom 23. Februar 2006 III R 8/05, III R 46/05

EStG 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c, Satz 2, 63 Abs. 1 Satz 2. Urteil vom 23. Februar 2006 III R 8/05, III R 46/05 BUNDESFINANZHOF Ein Kind, das sich aus einer Erwerbstätigkeit heraus um einen Studienplatz bewirbt, kann ab dem Monat der Bewerbung nach 32 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Buchst. c EStG beim Kindergeldberechtigten

Mehr

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 4/01

Bundesfinanzhof Urt. v , Az.: IV R 4/01 Bundesfinanzhof Urt. v. 25.04.2002, Az.: IV R 4/01 Gewerbesteuer: Wer Anleitungen schreibt, der ist Schriftsteller Wer Anleitungen zum Umgang mit technischen Geräten schreibt, der ist als technischer Redakteur

Mehr