Max. Teilnehmerzahl: 25-30

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1 DBG-Workshop Periglaziäre Lagen Ansprache und Gliederung in der feldbodenkundlichen Praxis und ihre Bedeutung für die Bodenbildung vom Mai 2017 Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg (LGRB) lädt zu einem 1,5-tägigen Geländeworkshop in die Südwestdeutsche Schichtstufenlandschaft ein. Die Ansprache des Ausgangsgesteins der Böden ist zentral für die Ausweisung der Bodenform und damit für die Erfassung der Böden in der Landschaft sowie für die Beurteilung ihrer Eigenschaften. Spätestens zu Beginn der 1970er Jahre setzte sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Böden in Mittelgebirgsbereichen nur untergeordnet aus den in den geologischen Karten verzeichneten Gesteinen entstanden sind, sondern dass sie sich maßgeblich in geringmächtigen periglaziären Lockergesteinsdecken formten, die als eigenständige geologische Körper dem Relief folgend im oberflächennahen Untergrund auftreten. Neben Solifluktion war an ihrer Bildung auch zeitweiliger äolischer Eintrag beteiligt und führte zur Entstehung verschiedener, sich stofflich und auch zeitlich unterscheidender periglaziärer Lagen. Weiterführende Untersuchungen zeigten später, dass die Lagengliederung der Mittelgebirgsregionen prinzipiell auch auf andere Landschaften, wie z. B. die Glazialgebiete des Alpenvorlands anwendbar ist. Mit der 4. Auflage der Bodenkundlichen Kartieranleitung (KA 4) von 1992 sollten diese Befunde Eingang in die feldbodenkundliche Praxis finden. Allerdings ist bis heute für viele Bodenkundler die Ansprache der periglaziären Lagen als Ausgangsgesteine für die Böden mit Unsicherheiten behaftet, da die feldbodenkundliche Ausbildung in der universitären Lehre keinen größeren Stellenwert besitzt und insbesondere die Lagengliederung des oberflächennahen Untergrunds meist nur theoretisch-schematisch vermittelt wird. Ziel des Workshops ist es, vor dem Hintergrund der seit drei Jahrzehnten durchgeführten feldbodenkundlichen Kartierung von Baden-Württemberg, die Ansprache und Gliederung von periglaziären Lagen als Ausgangssgesteine für die Böden in ausgewählten Ausschnitten der Südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft zu demonstrieren und ihren Einfluss auf die Pedogenese zu diskutieren. Der geplante Workshop richtet sich an Teilnehmer, die in ihrer beruflichen und universitären Praxis mit den umrissenen feldbodenkundlichen Fragestellungen konfrontiert werden. Max. Teilnehmerzahl: 25-30

2 - 2 - Programmablauf Mittwoch (17. Mai) 12:30 Abholung Hbf. Heilbronn. bzw Treffpunkt in Flein (Parkplatz Lidl) für Anreisende mit Kfz. 13:00 13:45 Begrüßung und Einführung auf dem Michaelsberg bei Cleebronn. 13:45 17:30 Keuperbergland des Strombergs: Reliefbedingter Wechsel in Aufbau und Beschaffenheit der periglaziären Lagen am östlichen Strombergrand im Übergang zum Lössbecken des Zabergäus; Besuch der Ziegeleigrube Bönnigheim. 17:30 18:45 Fahrt nach Tübingen. Donnerstag (18. Mai) 08:00 12:00 Unterjura-Keupergebiet des Rammerts, unmittelbar südlich von Tübingen: Neben dem reliefbedingten Wechsel der periglaziären Lagen wird hier u. a. ihre unterschiedliche stoffliche Beschaffenheit in Abhängigkeit von äolischem Eintrag und Aufarbeitungsgrad der anstehenden Gesteine erörtert. 12:00 13:00 Mittagessen im Gasthof Hirsch in TÜ-Derendingen. 13:00 17:30 Mittlere Schwäbische Alb und Vorland: Periglaziäre Deckschichten im Anstieg zur Schwäbischen Alb auf palinuston (Mitteljura); periglaziäre Lagen im hoch gelegenen Kalksteingebiet der berjura-schichtstufe (ca. 800 m NN) bei Trochtelfingen. ca. 18:30 Rückkehr nach Tübingen.

3 - 3 - rganisatorisches Anreise Zug Teilnehmer, die mit dem Zug anreisen werden am Mittwoch den 17. Mai um 12:30 in Heilbronn am Hauptbahnhof mit VW-Bussen abgeholt. Kfz Für Teilnehmer, die mit dem Kfz kommen befindet sich der Treffpunkt am 17. Mai um 12:45 am westlichen rtsrand von Flein auf dem dortigen Lidl-Parkplatz. Flein ist gut über die Autobahnausfahrt Heilbronn/Untergruppenbach (A81) erreichbar (s. angefügte Karten). Abreise Mit Kfz von Tübingen oder vom Bahnhof-Tübingen mit dem Zug. Kosten/Unterkunft Teilnahmegebühr: Übernachtung: 25,00 Euro Im Preis enthalten ist das Mittagessen am 2. Exkursionstag (18.5.) sowie der Exkursionsführer. Die Übernachtung wird durch das LGRB in Tübingen organisiert. Die Kosten werden sich auf ca. 75,00 Euro pro Nacht belaufen (inkl. Frühstück).

4 - 4 - Anfahrt mit Kfz: Autobahnausfahrt Heilbronn/Untergruppenbach (A81) Treffpunkt westliches rtsende von Flein, Parkplatz Lidl

5 - 5 - Anmeldung zum Geländeworkshop der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft: Periglaziäre Lagen Ansprache und Gliederung in der feldbodenkundlichen Praxis und ihre Bedeutung für die Bodenbildung vom 17. bis 18. Mai 2017 Bitte melden Sie sich unter Einsendung des Anmeldeformulars bis 7. April 2017 an bei: (per oder Post) Dr. Michael Kösel Tel.: LGRB Baden-Württemberg Dienststelle Stuttgart Am Wallgraben Stuttgart-Vaihingen Michael.Koesel@rpf.bwl.de Hiermit melde ich mich verbindlich zum Workshop an Ich reise mit dem Zug nach Heilbronn an Ich komme mit dem Kfz nach Flein (Parkplatz Lidl) Da das Exkursionsprogramm am Donnerstag (18.5.) erst relativ spät gegen 18:30 in Tübingen endet, wird für Teilnehmer mit einer weiteren Rückreise u. U. eine zusätzliche Übernachtung notwendig werden (Do/Fr). Bitte teilen Sie deshalb unbedingt mit, für wieviel Nächte Sie eine Unterkunft benötigen. Ich übernachte nur einmal in Tübingen (17./18. Mai) Ich benötige zwei Übernachtungen (17./18. und 18./19. Mai) Bitte Überweisen Sie die fällige Gebühr von 25,00 Euro auf folgendes Konto: Michael Kösel, BBBank Tübingen, IBAN: DE Teilnehmer: Institution: Adresse: Kontakt: