Professor Dr. Marc Frey Historiker im Gespräch mit Corinna Spies

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Professor Dr. Marc Frey Historiker im Gespräch mit Corinna Spies"

Transkript

1 Sendung vom , Uhr Professor Dr. Marc Frey Historiker im Gespräch mit Corinna Spies Grüß Gott, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, zum alpha-forum. Gast im Studio ist heute Professor Marc Frey, er ist Historiker mit einer Professur an der Bundeswehrhochschule in München. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Neueste Geschichte und Zeitgeschichte und hier besonders die US-amerikanische Geschichte. Deswegen ist er heute auch bei uns zu Gast, denn in diesem Jahr 2015 jährt sich zum 40. Mal das Ende des Vietnamkriegs. Sie haben ein sehr, sehr, interessantes und lehrreiches Buch über diesen Krieg geschrieben: "Geschichte des Vietnamkriegs. Die Tragödie in Asien und das Ende des amerikanischen Traums." Bevor wir uns womöglich in der Erzählung der politischen und militärischen Entwicklungen verlieren, würde ich Sie um eine Lesung der besonderen Art bitten. Herr Professor, wenn ich Sie also bitten dürfte, uns kurz etwas zur Opferbilanz dieses Kriegs zu sagen. Zunächst einmal vielen Dank für die Einladung. "Das vietnamesische Volk bezahlte einen hohen Preis für den Sieg der Kommunisten und der NLF" das ist die Nationale Befreiungsbewegung, die im Süden Vietnams gekämpft hat "über die Franzosen, die Amerikaner und die südvietnamesische Regierung. Der erste Indochinakrieg forderte Menschenleben, und zwischen 1961 und 1975 fielen etwa zwei Millionen Vietnamesen dem Krieg zum Opfer, hinzu kamen Vermisste. Mehrere Hunderttausend Kambodschaner und Laoten verloren ebenfalls ihr Leben. Im Norden Vietnams waren die sechs städtischen Industriezentren sowie 4000 der 5800 landwirtschaftlichen Genossenschaften durch Luftangriffe schwer beschädigt. Im Süden hatten die Kriegführenden etwa 9000 der rund Dörfer zerstört, Millionen Hektar Land durch Minen, Bomben und Herbizide unbrauchbar gemacht. Riesige Waldgebiete waren durch Entlaubungsmittel und Pflanzengifte vernichtet. In Südvietnam hinterließ der Krieg Waisen, eine Million Witwen und etwa Prostituierte. Von den drei Millionen Amerikanern, die zwischen 1961 und 1973 Dienst taten, bezahlten Soldaten ihren Einsatz mit dem Leben. Die unmittelbaren Kriegskosten beliefen sich auf 167 Milliarden Dollar." Und noch eine weitere Zahl, die das Ganze in schrecklicher Weise abrundet: Noch mehr amerikanische Veteranen des Vietnamkriegs als amerikanische Soldaten, die in Vietnam umgekommen sind, haben sich hinterher das Leben genommen.

2 Ja, darüber wird viel diskutiert. Das liegt natürlich auch an diesem posttraumatischen Stresssyndrom, das zur damaligen Zeit noch nicht als solches wirklich genau diagnostiziert war, weswegen diese Veteranen eben auch nur unzureichend psychologisch und medizinisch betreut wurden. Mir war es deswegen so wichtig, dass wir am Anfang diese Zahlen noch einmal hören es laufen dieser Tage zum Kriegsende 1975 ja auch entsprechende Dokumentationen und Spielfilme auf verschiedenen Kanälen, weil sie neben dieser schrecklichen Kriegsgeschichte auch die politische Geschichte erzählen, und damit wir während dieser politischen Geschichte nicht vergessen, worum es eigentlich geht, nämlich um Entsetzliches, das Menschen Menschen antun. Sowohl zum Ausgang dieses Kriegs wie auch zum Anfang dieses Kriegs ist natürlich einiges zu sagen: Wie ist er überhaupt entstanden? Wie sind die Amerikaner eigentlich darin verwickelt worden bzw. haben sich darin verwickelt? Klar ist jedenfalls, dass dieser Krieg eigentlich beinahe 30 Jahre gedauert hat und die Amerikaner in diesen Krieg offiziell nur zehn Jahre verwickelt waren, obwohl sie inoffiziell eigentlich schon ein paar Jahre vorher eingegriffen hatten. Können Sie uns denn kurz den eigentlichen Anfang dieses Krieges schildern? Sie sagten es schon, das war eigentlich ein 30-jähriger Krieg, und dieser Krieg hat im Grunde genommen mitten im Zweiten Weltkrieg begonnen, als die Japaner nämlich 1940/41 Indochina besetzten. Indochina war zu dieser Zeit eine französische Kolonie und wurde von einem vichytreuen Regime, also von einem Regime, das im Grunde genommen mit Hitler- Deutschland verbündet war, verwaltet. Genau dies machten sich die Japaner zunutze bei Ihrer Besetzung. Dagegen begehrt nun wiederum während des Zweiten Weltkriegs in Vietnam eine nationalistische, kommunistische Bewegung auf. Das waren die späteren Viet Minh bzw., im Jargon des Feindes, der Vietcong. Genau. Diese Bewegung kämpfte sowohl gegen die Japaner wie auch gegen die Franzosen. Dabei wurden sie während des Zweiten Weltkriegs von den Amerikanern sogar unterstützt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat diese Bewegung die Unabhängigkeit für Vietnam gefordert, was wiederum die Franzosen nicht anerkennen wollten. Im Gegenteil, die Franzosen rekolonisieren im Grunde genommen Vietnam in ihren anderen Kolonien machen sie es ebenso. So kam es dann in Vietnam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die am Beginn des ersten Indochinakriegs im Jahr 1946 stehen. Dieser erste Indochinakrieg dauerte bis Die Amerikaner geraten in diesen Konflikt im Grunde genommen erst nach dem Sieg von Mao Tse-tung über die Nationalchinesen in China. Das war wann, damit wir das in der Reihenfolge der Geschichte zuordnen können? Das war Dieser Sieg von Mao Tse-tung löste in der amerikanischen Regierung eine gewisse Panik aus, weil nun im Grunde genommen von Berlin bis an die Südgrenze Chinas ein großer kommunistischer Machtbereich entstanden ist. Die Amerikaner fürchten

3 eben, dass sich dieser Machtbereich weiter ausdehnt bis nach Südostasien hinein. Deswegen beginnen sie zunächst einmal 1950 mit der Unterstützung der französischen Truppen in Vietnam. Es gab dann 1954 in Genf eine Indochina-Konferenz, bei der zunächst einmal die französische Besetzung besiegelt wurde, aber Vietnam eine gewisse Unabhängigkeit im Rahmen einer Union erlangte. Die Situation, die dadurch entstand, war aber für Vietnam erneut keine besonders schöne. Ja, das stimmt. Die Franzosen versuchen zu Beginn der 50er Jahre einerseits diesen Nationalismus, diesen bewaffneten Nationalismus mit militärischer Gewalt niederzukämpfen. Andererseits versuchen sie aber auch, politische Lösungen herbeizuführen. Sie stellen daher einem Marionettenregime, wie man eigentlich sagen kann, eine gewisse Autonomie innerhalb eines großen französischen sozusagen Reichsverbands in Aussicht. Das reicht Ho Chi Minh nicht aus, dem Führer der Viet Minh, dieser nationalistisch-kommunistischen Widerstandsbewegung. Ho Chi Minh will Souveränität, volle Unabhängigkeit und den Abzug der Franzosen. Er will das Ende des Kolonialismus. Dafür kämpft er. Die Amerikaner übernahmen damals im Zuge dieser Vertragsabschlüsse von Genf zum ersten Mal quasi so eine gewisse Schutzrolle. Eigentlich kann man das als den Anfang des Engagements der Amerikaner in Indochina bezeichnen, oder? Ja. Wie das damals nicht unüblich war in Deutschland hatte man das ja auch so gemacht wurde Vietnam eben geteilt. Überall dort, wo sich die Nationen, die während des Kriegs gegen Hitler-Deutschland und gegen Japan gekämpft hatten, nicht einigen konnten, wurden die Länder eben geteilt: in Deutschland, in Korea und eben auch in Vietnam. Die Amerikaner beginnen zuerst einmal mit der Unterstützung eines nichtkommunistischen Regimes im südlichen Vietnam. Das ist der Beginn des Engagements der Amerikaner im Jahr 1954: Für dieses neue Regime gab es Militärhilfe, Wirtschaftshilfe und eben auch vielfach personelle Unterstützung. Sie haben ja dieses Regime bereits selbst als Marionettenregime bezeichnet. Dieses Regime in Saigon hielt sich ja bis zu diesem Herrn Thieu, der dann 1975 letztlich geschlagen von dannen gehen musste. Er konnte immerhin ins Ausland fliehen, was einigen seiner Vorgänger nicht mehr möglich gewesen war. Dieses Regime wurde ja von den Amerikanern wie zuvor von den Franzosen gestützt: Dieses Land wurde, wie manche Ökonomen dann gesagt haben, wirtschaftlich künstlich aufgebläht. Südvietnam war im Grunde genommen bis zum Ende massiv auf amerikanische Wirtschaftshilfe angewiesen. Als die ab 1973, also kurz vor dem Ende des Krieges, als die Amerikaner sich zurückzogen, ausblieb, weil der Kongress nicht mehr bereit war, dieses Regime wie bisher zu unterstützen, brachen eigentlich die wirtschaftlichen Voraussetzungen dieses Regimes weg. In der Frühphase so bemüht sich wenigstens die neuere Forschung, das herauszuarbeiten, also unter dem Diem-Regime, das in den 50er und frühen 60er Jahren an der

4 Macht ist, bemüht sich die südvietnamesische Regierung sehr stark um einen irgendwie gearteten Mittelweg. Einerseits kooperiert dieses Regime sehr stark mit den Amerikanern und ist eben auch auf deren Wirtschaftshilfe angewiesen. Andererseits versucht es aber auch, auf Distanz zu den Amerikanern zu gehen. Das ergibt eine merkwürdige Ambivalenz, die dann auch eine sehr schwierige Partnerschaft herausbildet. Diese Ambivalenz finden die Amerikaner eigentlich überall in der Welt vor, wo sie als Schutzpatron, als Weltpolizist auftreten bzw. als Militärmacht wie im Vietnamkrieg und im Kampf gegen den Kommunismus. Diese Ambivalenz stellt sich nämlich überall folgendermaßen dar: "Eure Hilfe, euren Schutz haben wir gerne, aber redet uns ansonsten nicht so viel drein bzw. schenkt uns parallel dazu am besten gleich die komplette Unabhängigkeit." Genau dieses Glück ist den Westdeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg ja widerfahren zunächst einmal unverdient, wie man wohl sagen kann. Wann beginnt in Vietnam der eigentliche Krieg? Wann fangen die Amerikaner damit an, dort mitzukämpfen? Was waren eigentlich die Interessen der Vietnamesen, also der Süd- und der Nordvietnamesen, denn inzwischen hatte sich ja unter dem berühmten Ho Chi Minh eine unabhängige Republik Nordvietnam gegründet. Die Interessen waren ja nicht durchgehend dieselben zwischen Nord und Süd. Was haben die Amerikaner in Vietnam gesucht? Haben sie die freie Welt gegen den Kommunismus verteidigt? Oder gab es da nicht auch andere Interessen? Ich weiß, eine lange Frage, aber dafür dürfen Sie jetzt auch lange antworten. Ich fange mal mit dem amerikanischen Engagement an und wie es zur unmittelbaren Verwicklung in den militärischen Konflikt kam. Darüber wird nach wie vor gestritten. Vielleicht kann man das aber an zwei Eckdaten festmachen. Ich fange mal an mit der Frage, wie amerikanische Veteranen, die in den frühen 60er Jahren als Soldaten in Vietnam gedient haben, entschädigt werden und welche Sozialleistungen sie bis heute von der amerikanischen Regierung bekommen. Früher war die Grenze beim Jahr 1964, heute ist das Insofern würde man also heute den Beginn des militärischen Eingreifens der Amerikaner eher im Jahr 1961 sehen, als die Amerikaner unter Präsident Kennedy damit beginnen, in großer Zahl Militärberater nach Südvietnam zu schicken. Das waren aber nicht nur reine Berater, sondern das ging runter bis zu konkreten Bataillonen und zu Soldaten, die einerseits südvietnamesische Soldaten ausbilden sollten, die aber andererseits auch in Kampfhandlungen verwickelt wurden. Wie gesagt, das fing 1961 an. Nun zu der Frage, die Sie aufgeworfen haben... Ich merke schon, meine Frage war eben doch zu lang. Ich wiederhole noch einmal den zweiten Teil der Frage. Mich interessiert, wie es dazu kam, dass Vietnam dann wirklich zu einem Spielball zwischen Ost und West wurde. Die Gefahr ist ja groß, dass man schlicht vergisst zu fragen: Was waren eigentlich die nationalen Interessen der Vietnamesen? Natürlich ging es da um die Selbstbestimmung als Nation, einer Nation, die aber auch gleichzeitig auf Hilfe von außen angewiesen ist und die diese Hilfe auch gerne annimmt. In Nordvietnam sah das jedoch ein

5 Stück weit anders aus, die Kommunisten hatten ein anderes Ziel. Sie hatten zwar auch das Ziel der Unabhängigkeit, aber sie wollten sich vor allem auch vom Einfluss der Amerikaner völlig befreien. Ja, sicher. In Nordvietnam gibt es ein kommunistisches Regime, das die nationale Unabhängigkeit fordert, diese auch militärisch bewahren will und auch die komplette vietnamesische Gesellschaft umgestalten will in eine wie auch immer geartete kollektivierte sozialistische Gesellschaft als Teil der kommunistischen Welt. Im Süden ist das im Grunde genommen sehr viel komplexer, weil es dort sehr uneinheitliche Meinungen darüber gibt, was für eine Art von Gesellschaft man eigentlich will. Man will eine Gesellschaft, die frei vom Kolonialismus ist: Dieses Gebiet stand schon relativ lange unter kolonialer Herrschaft, da sich die Franzosen bereits in den 1860er-Jahren Südvietnam als Kolonie angeeignet hatten. Also will man auch im Süden eine nationale Unabhängigkeit, diese aber unter antikommunistischen Vorzeichen. Was man aber darüber hinaus möchte, welche Art von Staat man anstreben möchte, was für eine Art von Gesellschaft, ist weitgehend unklar. Und das wird auch nicht wirklich verhandelt. Die Art der Gesellschaft wird in den 50er Jahren schlicht oktroyiert: Die Gesellschaft, die sich das Diem-Regime wünscht, ist so eine Art korporatistische Gesellschaft, die auch sehr stark Bezug nimmt auf europäische Vorstellungen von einem sozial-konservativen und eben auch protofaschistischen Korporatismus der 30er Jahre. Aber die Militärregime, die dann in den 60er und in der ersten Hälfte der 70er Jahre an der Macht sind, entwickeln keine Pläne dazu, welche Art von Gesellschaft sie eigentlich anstreben. Sie beschreiben anhand der unterschiedlichen Politiken der amerikanischen Präsidenten und ihrer jeweiligen Doktrinen in Bezug auf Vietnam diesen im Nachhinein gesehen merkwürdigen Versuch der Amerikaner, Nordvietnam letztlich zusammenzubomben, wie das die amerikanischen Militärs dann später auch formuliert haben. Auf der anderen Seite dieser Schaukelpolitik der Amerikaner zeigen Sie deren Versuche, diesen Krieg zwischendurch doch wieder einzudämmen. Die Amerikaner wollen also nicht nur den Kommunismus eindämmen, sondern auch ihr Kriegsengagement. Im Grunde genommen fängt das ja schon bei Truman an und reicht dann bis zu Nixon. Können Sie das noch einmal schildern? Denn John F. Kennedy war ja z. B. derjenigen gewesen, der dann tatsächlich den Krieg angefangen hat. Viele Politiker in den USA waren in den 50er Jahren auch aufgrund der Erfahrungen mit Nazi-Deutschland und mit Japan und Südkorea und Taiwan davon überzeugt, dass sie in der Lage sind, unterstützend Gesellschaften verändern zu können. Diese Politiker haben also Nation Building im Kopf. Ja, mit Nation Building ist gemeint, dass die Amerikaner die Vorstellung haben, in allen möglichen Ländern der Welt einen Staat schaffen zu können, der in der Lage ist, eine Gesellschaft so umzuformen, dass sie mit amerikanischen Vorstellungen kompatibel ist. So gesehen war das ja in Deutschland geglückt.

6 Ja, in Deutschland ist das nach dem Zweiten Weltkrieg so möglich gewesen. Und viele dieser Leute in den USA, die in den 50er und 60er Jahren in Washington an den Schaltstellen der Macht sitzen, haben halt ihre Erfahrungen mit Deutschland in der Nachkriegszeit gewonnen. Es gehört hier eben auch mit dazu, dass selbst die sozialwissenschaftliche Forschung sehr stark davon überzeugt ist, dass dieses Nation Building möglich ist, dass es sozusagen einen Weg in die Moderne gibt, und zwar über eine amerikanisch definierte Modernisierung, die sich auf andere Länder übertragen lässt. Das ist zumindest die Hoffnung gewesen. Ja, das war die Hoffnung und auch die Erwartung damals. Kennedy ist ein gutes Beispiel dafür, denn er war jemand, der sehr stark von diesen sogenannten Modernisierern beeinflusst war und auf ihren Rat hörte. Ein markantes Beispiel dafür ist der in Deutschland allerdings eher weniger bekannte Walt Rostow. Er war eine sehr interessante Figur, von Beruf eigentlich Wirtschaftshistoriker. Als solcher war er in den 50er Jahren am MIT, also am Massachusetts Institut of Technology, tätig landet er einen Bestseller über wirtschaftliche Entwicklungen unter dem Titel "The Stages of Economic Growth". Das sollte so etwas wie ein Rezept für die wirtschaftliche Entwicklung weniger entwickelter Länder sein. Der wichtige Untertitel seines Buchs lautet: "A Non-Communist Manifesto". In diesem Buch stellt er im Grunde genommen allen Gesellschaften auf der Welt die amerikanische Konsumgesellschaft in Aussicht. Und genau dieser Mann wird unter John F. Kennedy zum Regierungsmitglied und später auch in der Regierung von Lyndon B. Johnson, und zwar an entscheidender Stelle, nämlich als Sicherheitsberater. Diese Leute sind davon überzeugt, dass sie diese von außen bewirkten Veränderungen in Gesellschaften mit vorantreiben können. Die Kennedy-Administration macht das auf zwei Arten: Sie gibt einerseits Wirtschaftshilfe und schickt Berater, und sie entsendet andererseits aber auch Militärberater, die dann auch tatsächlich in Kampfhandlungen verwickelt werden. Nach dem Attentat auf Kennedy im Jahr 1963 setzt dessen Nachfolger Johnson diese Politik in einer Weise fort, die Sie als eine Schaukelpolitik bezeichnen. Das zeigt die ganze Crux bei diesem Unterfangen, denn die Amerikaner wissen eigentlich gar nicht so genau, was sie wollen: Sie meinen, sie müssen ein Bollwerk gegen den Kommunismus errichten, gleichzeitig aber entsteht aufgrund der gegenseitigen atomaren Bedrohung der beiden Blöcke so etwas wie Entspannungspolitik denn einen atomaren Krieg will man unbedingt vermeiden. Nein, zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die amerikanische Außenpolitik fürchtet, dass es einen Dominoeffekt haben wird, wenn ein Land in Südostasien kommunistisch wird. Deswegen will man das unbedingt verhindern. Im Grunde genommen richten sich damals viele Augen auf Indonesien, das zu dieser Zeit mit Abstand größte Land Südostasiens ist. Bis 1965 fährt Indonesien unter Präsident Sukarno einen Kurs, der sehr stark von einer tendenziell antiamerikanischen Haltung bestimmt ist und der auch ein wenig mit dem Sozialismus und z. T. auch mit dem Kommunismus liebäugelt. Die kommunistische Partei in Indonesien wuchs damals gerade sehr stark. Die Amerikaner fürchten deswegen, dass es dort eine Verbindung zum China unter Mao Tse-tung geben

7 könnte. Wenn das passiert, dann würde nach Ansicht der Amerikaner ganz Südostasien dem Kommunismus anheimfallen. Dies will man verhindern. Je länger sich aber die Amerikaner in Südostasien und in Vietnam engagieren, desto stärker kommt natürlich das Argument der Glaubwürdigkeit mit ins Spiel. Die Amerikaner behaupten von sich selbst, sie verteidigten die freie Welt, und zwar nicht nur in Westberlin, sondern eben auch in Südvietnam und in ganz Südostasien: Dies ist das Argument, das dann ab Mitte der 60er Jahre im Grunde genommen alles andere dominiert. Aber das trifft, wie Sie sagen, ja nicht ganz die Wirklichkeit: Die Sowjetunion ist nämlich auch aufgrund von aufkommenden Konflikten mit China längst an etwas anderem interessiert, ohne dabei aber zu einer Friedensmacht zu werden: Die Sowjetunion ist, jedenfalls ein Stück weit, auf Entspannung aus. Das ist doch eine ganz widersprüchliche Entwicklung. Ja, retrospektiv kann man sagen es gab aber auch damals schon einige wenige Kritiker an dieser amerikanischen Politik, dass die amerikanische Außenpolitik diese Spannungen zwischen China und der Sowjetunion mehr oder weniger ignoriert hat, diese Spannungen nicht in ihrer Schärfe erkannt hat. Die Amerikaner hielten einfach sehr lange an dieser Vorstellung eines relativ monolithischen Kommunismus fest und argumentierten in diesem Zusammenhang eben auch ihrerseits sehr stark ideologisch: "Wir verteidigen die freie Welt, während der Kommunismus auf eine Weltrevolution hinarbeitet." Das war wirklich das entscheidende Argument. Insofern haben also die Amerikaner diese Spannungen innerhalb des Kommunismus' erst sehr spät erkannt. Das kommt dann in den 70er Jahren eigentlich erst mit Nixon auf. Der andere Punkt ist, dass im Grunde genommen alle US-Präsidenten Eisenhower, Kennedy, Johnson auf innenpolitischem Gebiet eigentlich Angst vor den stark konservativen Wählerschichten haben. Diese sehr massiv Konservativen warfen Truman 1949 und 1950 vor, er habe sozusagen China dem Kommunismus preisgegeben, weil er nichts dafür getan hat, Maos Sieg in China zu verhindern. Die sogenannte McCarthy- Ära steht emblematisch für die Jagd auf Kommunisten in den USA. Genau, man hatte diese Angst vor einer "Fünften Kolonne" und dass die USA unterwandert würden. All das war bei den amerikanischen Präsidenten im Hintergrund vorhanden und machte es im Grunde genommen sehr schwer, differenziert mit dem Weltkommunismus umzugehen. Dieser Vorwurf an die Amerikaner, dass sie die Realität um sich herum nur unzureichend wahrnehmen, wurde ja auch sehr, sehr viel später noch gegen sie erhoben, nämlich im Zusammenhang mit dem Irakkrieg. Die Amerikaner hatten wohl zu wenig bedacht, wie die Situation im Irak tatsächlich ist und wie diese Gesellschaft womöglich auf eine amerikanische Invasion reagieren wird und vor allem, wie sie reagieren wird, wenn sie, die Amerikaner, das Land wieder verlassen. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass für einen 25-Jährigen von heute der Vietnamkrieg ganz weit weg ist: Das ist nur mehr Geschichte und Details

8 wirken eigentlich nur noch uninteressant, wenn man sich nicht gleichzeitig anhand dessen, was Sie soeben erzählt haben, klar macht, wie aktuell das alles eigentlich ist und wie wichtig es ist, dass die Amerikaner auch wirklich wissen, was in anderen Teilen der Welt tatsächlich abläuft. Auch ein Barack Obama steht heute unter dem Druck von Konservativen und muss sich mit deren Forderungen auseinandersetzen. Gehen wir daher doch gleich mal in die Gegenwart: Als Weltöffentlichkeit hätte man sich doch wahrscheinlich gewünscht, dass in Syrien endlich mal jemand Ordnung schafft. Aber die Amerikaner haben das nicht gemacht. Haben die Amerikaner da etwas aus Vietnam gelernt? Ich frage mich vor dem Hintergrund des zweiten Irakkriegs auch immer wieder, ob die Amerikaner etwas aus dem Vietnamkrieg gelernt haben. Als ich dieses Buch geschrieben habe... Man muss fairerweise dazusagen, dass es bereits 1998 herausgekommen ist. Es wurde aber immer wieder neu aufgelegt, zum letzten Mal im Jahr Das heißt, Ihr Buch ist sozusagen zu einem Klassiker geworden gab es ja den zweiten Irakkrieg noch nicht und deswegen hätte ich damals gesagt: Ja, die Amerikaner haben aus Vietnam gelernt. Nach dem zweiten Irakkrieg würde ich das jedoch eher bezweifeln. Ich habe ja kurz nach dem zweiten Irakkrieg im Jahr 2003 auch mit Menschen aus dem US-amerikanischen Militär gesprochen. Diese sagten mir: Die Administration, also der Präsident und der Verteidigungsminister das waren damals George W. Bush und Donald Rumsfeld hätten sehr wohl erwartet, dass das amerikanische Militär die Truppen von Saddam in kürzester Zeit besiegen werde und dass dann danach irgendwie alles gut sei. Das wäre ja auch schön gewesen. Ja, das wäre sicherlich sehr schön gewesen für alle Beteiligten. Insofern könnte man nun argumentieren: Sie haben wenig aus dem Vietnamkrieg gelernt. Ich fürchte, sie haben einfach die innenpolitischen Konstellationen im Irak, die Komplexität dieser Gesellschaft nur sehr reduziert wahrgenommen. Das ist mit ihrem Verhalten in den 60er Jahren in Bezug auf Vietnam in gewisser Weise vergleichbar, weil sie schlicht einerseits von einem nicht-kommunistischen Teil Vietnams ausgingen und dabei angenommen haben, dass die Bevölkerung dort glücklich ist, wenn sie sie vor dem Kommunismus schützen, und andererseits von einem kommunistischen Teil, den man bekämpfen müsse. Dass das alles aber sehr, sehr viel komplizierter war, dass die Loyalitäten und die Identitäten sehr komplex gelagert sind in Vietnam, das hat man damals sicherlich wenig erkannt. Und auch im zweiten Irakkrieg hat man das völlig unterschätzt. Zu diesen letztlich globalen Machtauseinandersetzungen haben natürlich auch immer ganz bestimmte Gespenster gehört: Früher war das der Weltkommunismus, heute ist es das Gespenst des Welt-Islamismus. Teilweise sind hier die Ängste ja berechtigt, aber teilweise sind sie auch völlig übertrieben. Springen wir also mal ein Stück vor in diesem Vietnamkrieg. Es fangen irgendwann unter Präsident Nixon diese

9 Geheimgespräche an. Der Sicherheitsberater von Nixon ist der deutschstämmige Henry Kissinger. Man kann ja auch ein Stück stolz darauf sein, dass da ein leider in der Nazizeit zur Emigration gezwungener Deutscher dann diese Rolle einnehmen konnte. Kissinger konnte nach langen, langen Gesprächen mit Le Duc Tho in Paris im Jahr 1973 einen Waffenstillstand erreichen. Der Krieg ging dann aber noch zwei Jahre weiter; das war damals so ähnlich wie heute in der Ukraine, wo es ja auch einen Waffenstillstand gibt und trotzdem weiter gekämpft wird war dann aber mit dem Einmarsch der Nordvietnamesen in Saigon das endgültige Ende des Vietnamkriegs erreicht. War denn bei diesen Gesprächen zwischen Kissinger und Le Duc Tho, die ja auch Anlass für viele Dokumentationen sind in diesen Tagen, Präsident Nixon die treibende Kraft? Oder war der geistige Kopf dabei doch Kissinger? War er letztlich der Friedensbringer? Oder kann man das so nicht sagen? Auch darüber streiten sich die Historiker. Immerhin war meine Frage also nicht völlig verkehrt. Nein, nein, keineswegs, das war eine gute Frage. Zusammenfassend würde ich sagen, dass natürlich beide ein Interesse am Frieden hatten. Der Präsident musste ein Interesse daran haben, den Vietnamkrieg zu beenden, und sein Sicherheitsberater, also Henry Kissinger, ebenfalls. Ich würde also sagen, dass das eine kongeniale Konstellation gewesen ist. Die Nordvietnamesen hingegen haben im Grunde genommen sehr, sehr lange Zeit eigentlich kein Interesse an Verhandlungen. Denn je länger dieser Krieg dauert, desto mehr sind sie sich sicher, dass er für sie siegreich beendet werden kann. Sie waren sich ja auch immer gewiss, dass sie bei freien Wahlen in ganz Vietnam gewinnen würden, oder? Ja, sie bauen eben auf die Unterstützung durch die Bevölkerung, der sie sich auch gewiss sein können. Diese Unterstützung erfolgte einerseits freiwillig, aber schon auch per Zwang in einer von staatlicher Gewalt sehr stark geprägten Gesellschaft. Das ist ganz klar: Das ist eine kommunistische Gesellschaft, die eben Andersdenkende rigoros unterdrückt, und das bis heute. Die Nordvietnamesen verhandeln ab 1969/70 bis zum Waffenstillstandsabkommen im Januar 1973 mehr oder weniger nur deswegen, weil sie den Druck der Sowjetunion und Chinas fürchten. Sie fürchten, dass diese beiden kommunistischen Großmächte womöglich mit den Amerikanern einen Deal zu ihren Ungunsten machen könnten. Von daher sehen sie sich zu Verhandlungen fast schon genötigt. Und sie gehen davon aus, dass sie in diesen Verhandlungen die Vorbedingungen für einen dann auch militärischen Sieg schaffen können. Und das ist dann in der Tat ja auch so gekommen. Lassen Sie uns jetzt über das sprechen, was uns auch hier in Deutschland ja letztlich bis heute betrifft: Was hat dazu geführt, dass die Amerikaner bzw. die amerikanischen Präsidenten bis zu Richard Nixon letztlich doch dazu gezwungen waren, sich aus diesem Krieg zurückzuziehen. Ich hatte Sie ja zu Beginn extra gebeten, uns mittels einer kurzen Lesung aus Ihrem Buch doch noch einmal in Erinnerungen zu rufen, was dieser Krieg für die Menschen in Vietnam bedeutet hat.

10 Aber reden wir noch einmal von den Amerikanern und von der Macht der Bilder, der Macht der Medien, die damals noch, so weit das möglich war, vor Ort und unzensiert zeigen konnten, was geschah. Da gab es diese berühmte Tet-Offensive im Jahr 1968, da gab es das Massaker von My Lai ebenfalls im Jahr 1968: Die jeweiligen Bilder davon gingen um die Welt. Das war, wie man damals wegen der beinahe täglichen Berichterstattung im Fernsehen sarkastisch sagte, der "Krieg zum Abendessen". Die Weltöffentlichkeit fing nach diesen Bildern an, sich aufzulehnen: in den USA, in Frankreich, in Deutschland usw. Sie nennen das, was da stattgefunden hat, sogar eine Kulturrevolution. Ja, eben, Sie haben das Stichwort vom "unzensierten Krieg" schon vorgegeben. Daraus haben die Amerikaner aber gelernt, denn kein anderer Krieg danach kam noch derart unzensiert in die Medien wie der Vietnamkrieg. Inzwischen gibt es den "Embedded Journalism". Ja, genau. Das ist aber nichts anderes als zensierte Kriegsberichterstattung. Die Journalisten können nur noch die Mikroperspektive einnehmen, haben nicht mehr wie früher die Möglichkeit, sich einen Überblick über die gesamte Lage zu verschaffen. Damals im Vietnamkrieg war das aber noch anders. Diese unzensierte Berichterstattung, diese Bildberichterstattung über Jahre hinweg es gab wirklich über Jahre hinweg schreckliche Bilder vom Krieg in Vietnam, es waren auch immer wieder die Särge mit den gefallenen amerikanischen Soldaten zu sehen hat sicherlich sehr stark dazu beigetragen, dass ein Wandel in der Einschätzung dieses Krieges stattgefunden hat. Sie haben die Tet- Offensive vorhin schon erwähnt: Bis zum Ende des Jahres 1968 starben ungefähr amerikanische Soldaten in Vietnam. Das sind natürlich Zahlen, die die amerikanische Öffentlichkeit sehr stark bewegt haben und sehr viele Familien ganz unmittelbar betrafen. Das hatte Auswirkungen auf die Einstellungen gegenüber diesem Konflikt: "Wie lange soll das noch gehen? Wofür kämpfen wir eigentlich?" All diese Fragen tauchen dann auf. Das bettet sich im Grunde genommen ein in die Gesellschaft und der Vietnamkrieg ist hier sehr stark ein Katalysator für eine Veränderung im Normen- und Wertesystem der Amerikaner. Dies gilt aber auch überhaupt für die westliche Welt, denn man muss ja nur einmal an das Stichwort "1968" denken, an die Studentenproteste, die Frauenbewegung usw. Das waren unterschiedliche Bewegungen, die auf Gleichstellung in der Gesellschaft hinarbeiteten und Rechte einforderten. Der Vietnamkrieg kommt da sehr stark als Katalysator hinein. Das waren im Grunde genommen gesellschaftliche Emanzipationsprozesse, die da angestoßen worden sind und dann ihre Wirkung entfalteten. Für die Deutschen, die die Amerikaner ja wirklich als Befreier erleben konnten, als diejenigen, die zusammen mit den Engländern und den Franzosen zu uns die Demokratie, den Rechtsstaat gebracht haben, für die Deutschen war es das erste Mal, dass sie sich öffentlich gegen diesen Befreier und damals ja immer noch auch "Besatzer", aufgelehnt haben. War auch das so ein

11 Emanzipationsprozess, der sich aus einem gewissen Minderwertigkeitsgefühl speiste? Denn diese Freiheit, diese Demokratie hatte man sich ja nicht selbst erkämpft. Möglich. Gerade für die jüngere Generation war das Verhalten der Amerikaner in Nordvietnam eine große Enttäuschung. Amerika hatte doch die Demokratie nach Deutschland gebracht und viele deutsche Akademiker hatten über das Fulbright-Programm in den USA studieren können und dort völlig neue Formen der Meinungsfreiheit und der öffentlichen Diskussion wahrgenommen, und nun wurden sie in den 60er Jahren damit konfrontiert, dass die Amerikaner im Interesse des Antikommunismus Bomben werfen auf ein armes Volk von Bauern. Das schürt natürlich sehr stark Widerstand und auch Aufbegehren. Die Anklage lautete im Grunde genommen: "Ihr verratet in Vietnam eure eigene Ideale!" Und implizit wurde damit ausgedrückt: "Jetzt sind wir die wahren Demokraten!" Das diente natürlich schon auch der eigenen Selbstvergewisserung und stabilisierte das Vertrauen in die Legitimität der eigenen Position. Nun, es ist natürlich jeder jungen Generation unbenommen und das war ja nun einmal die junge Generation, sich aus den Verstrickungen der Vorväter erst einmal zu lösen. Aber das Verhältnis der Deutschen zu den Amerikanern, das durch diese Erfahrung des Vietnamkriegs dann tatsächlich geprägt wurde, entwickelte sich von da an fast schon zu einer Feindschaft gegenüber Amerika. Das aktuelle Stichwort lautet "TTIP", wo man auch wieder merkt, dass zwar Misstrauen angebracht ist, dieses Misstrauen jedoch schnell in eine ziemlich laute, geradezu antiamerikanische Bewegung mündet. Ist das im Grunde auch eine Schaukelbeziehung zwischen den Deutschen und den Amerikanern, ihren ursprünglichen Befreiern? Ja. Ich denke, man könnte gut sagen, dass das eine Schaukelbeziehung ist. Einerseits eint uns ja sehr vieles und es gibt, wie ich zumindest glaube, in der deutschen Öffentlichkeit eine sehr große Sympathie für die USA. Andererseits kritisiert man sie eben auch sehr schnell, wenn sie irgendwo intervenieren: Man wirft ihnen kriegerisches Verhalten vor, also so eine Art Wildwest-Mentalität. Wir Deutschen wissen das jedes Mal besser und ziehen uns sehr schnell auf eine moralische Position zurück, von der aus wir sagen: "Wir repräsentieren den Frieden und die friedliche Konfliktlösung." Insofern ist das in der Tat sehr stark von Ambivalenzen gekennzeichnet. Aus meiner Sicht hat das viel damit zu tun, dass gerade dieser gewisse latente Antiamerikanismus mit eigener Verunsicherung zu tun hat: Verunsicherung darüber, dass die Globalisierung die Welt komplexer macht und sie im Grunde genommen verdichtet, weswegen das Althergebrachte nicht mehr so eindeutig ist. Das alles wird sehr stark mit den USA assoziiert, weil von Amerika natürlich sehr viel ausgeht, was mit Globalisierung zu tun hat. Das reicht von der Kultur über den freien Warenaustausch bis zum enthemmten Kapitalismus und den Finanzmärkten: Das alles wird sehr stark mit den Vereinigten Staaten assoziiert, was wiederum diese Ambivalenzen bedingt. Das wäre aber vielleicht auch ein Hinweis darauf, dass das Nation Building in Deutschland noch nicht so abgeschlossen ist, wie wir uns das vielleicht wünschen würden. Das heißt, es fehlt immer noch ein

12 Patriotismus, ein Gemeinschaftsgefühl, das uns ja auch vor vielem schützen würde ohne dass das gleich in radikalen Nationalismus und in deutsche Hegemoniebestrebungen münden müsste. Bei uns Deutschen hat sich meiner Meinung nach die Ablehnung alles Militaristischen und die grundsätzliche Ablehnung von Krieg sehr tief in die kollektive Mentalität gegraben. Der andere Punkt ist, dass wir Freiheit, die auch uns sehr wichtig ist und die wir als ganz zentral ansehen, mit friedlichen Mitteln fördern und erreichen wollen. Das ist ja eigentlich alles ganz toll. Das ist sehr schön natürlich, aber in dieser Welt gibt es nun einmal Konflikte und denen gegenüber muss man sich nun einmal positionieren. Ich persönlich finde es richtig, dass wir sehr zurückhaltend sind im Gebrauch militärischer Gewalt oder der Gewaltandrohung. Wir sind dazu aber ohnehin überhaupt nicht in der Lage, das ist sowieso erst einmal die fehlende Voraussetzung, das ist völlig klar. Und das ist auch ganz gut so. Aber ich denke, wir sollten nicht mit der antiamerikanischen Keule prinzipiell auftauchen, wenn die Amerikaner zu der Überzeugung gelangen, dass ein Konflikt nicht anders lösbar ist. Sie haben vorhin das Stichwort "Syrien" gegeben. Die Amerikaner scheuen sich ja, sich hier zu engagieren. Das ist auch völlig richtig, wie ich meine, weil das eine komplexe Situation ist und ein amerikanisches Eingreifen den Konflikt nur anheizen und die Situation eskalieren lassen würde. Und die Amerikaner können hier vorher auch keine irgendwie geartete Exit-Strategie entwickeln. Insofern ist es richtig, dass die Amerikaner hier sehr vorsichtig sind. In Libyen ist es genauso. Aber es sind natürlich sehr wohl auch Konflikte denkbar, bei denen amerikanische Truppen versuchen, für Sicherheit und auch für, wenn ich das mal so ein bisschen blöd ausdrücken darf, Ordnung zu sorgen oder zumindest für eine Eindämmung eines Konfliktes. Wenn das unseren Interessen entspricht, müssen wir dann sehen, wie wir sie dabei unterstützen können. Wir haben das alles nicht nur im letzten Jahr anhand des Ukrainekonflikts erlebt, bei dem für manche Beobachter bereits die Schwelle eines drohenden dritten Weltkriegs erreicht war, sondern auch in den Jahren davor. Sie lehren ja an der Bundeswehrhochschule in München und beschäftigen sich ganz intensiv und analytisch mit historischem Kriegsgeschehen. Haben Sie es auch so gesehen, dass die Schwelle zu einem drohenden dritten Weltkrieg erreicht wurde? Sehen Sie womöglich immer noch eine Gefahr in dieser Richtung? Oder halten Sie das alles für übertrieben? Ich bin kein Experte für russische Politik und ich weiß nicht, was die russische Führung vorhat. Was sich dort zunächst einmal vollzieht, ist, dass zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg auf gewaltsame Weise Grenzen verändert werden. Die Frage ist... Gleichzeitig spielt ja auch dieser Selbstbestimmungswunsch der Ukrainer eine große Rolle so wie damals in Vietnam. Richtig. Nun ist aber bei dem Konflikt, der sich in der Ostukraine vollzieht, nur schwer nachzuvollziehen, was eigentlich die Volksmeinung ist. Wir können von hier aus nicht so leicht feststellen, was die Menschen in der

13 Ostukraine selbst wollen. Sie wollen wahrscheinlich vor allem Frieden haben und sie wollen wirtschaftliche Entwicklung. Das ist das zentrale Stichwort, wie ich denke. Wenn ich den Zeitungsberichten trauen darf, dann hatten auch viele Menschen auf der Krim das Gefühl, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung mit Russland besser, leichter, schneller vollzieht, als mit einer, und das darf man eben auch nicht vergessen, doch sehr korrupten Ukraine, die sich in einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Lage befindet. Von daher entscheiden dort viele Menschen wahrscheinlich sehr pragmatisch entlang der Frage: "Was nützt mir mehr?" Und die EU war da keine bzw. eine nicht genügend große Verlockung? Ja, ich glaube nicht, dass die EU da eine große Verlockung gewesen wäre. Und das ist auch richtig, denn die EU kann nicht ein Land wie die Ukraine... Man könnte natürlich einen neuen Marshallplan auflegen, das könnte man sicherlich. Aber das würde uns alle sehr viel Geld kosten. Es war erkennbar in der Europäischen Union, dass man das nicht will: Man wollte zwar hier und dort Wirtschaftshilfe leisten, aber man hatte nicht vor, dort einen Big Push zu initiieren. Daher war den Ukrainern klar, dass das nicht ausreichen würde. Das, was Sie in Bezug auf den Vietnamkrieg analysieren und beschreiben, liest sich auch deswegen oft so aktuell, weil wir das alles von den Abläufen her, von den Politiken darum herum in der Gegenwart immer wieder finden. Ja. Sozialwissenschaftler beschäftigen sich ja seit Langem damit, wie man Entscheidungsprozesse rationalisieren kann. Als Historiker würde ich argumentieren, dass es in jeder Situation eben auch immer sehr stark ein Moment des Unwägbaren gibt. Das führt dazu, dass ein Konflikt eben nicht irgendwie gemäß einer Blaupause gesteuert werden kann. Das heißt, man entscheidet sich von Fall zu Fall, für die eine oder für die andere Sache: In diesem Fall haben sich die Amerikaner in den frühen 60er Jahren für die Entsendung von Militärberatern entschieden, Mitte der 60er Jahre für die Entsendung von Bodentruppen und dann von immer mehr Bodentruppen. Das ist letztlich nicht alles rational kalkulierbar und das macht einen Konflikt so unwägbar und auch so komplex und problematisch. Dann hoffen wir doch einfach mal auf ganz intelligente, friedliebende und raffinierte Politiker, die mit allen Mitteln alle möglichen Kriege und Konflikte verhindern. Ich danke Ihnen sehr, sehr herzlich für dieses für mich sehr interessante Gespräch. Ich danke auch Ihnen, verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, für Ihre Aufmerksamkeit. Das war Professor Marc Frey von der Bundeswehruniversität in München. Er ist Historiker und hat dieses so interessante Buch über den Vietnamkrieg geschrieben, über das wir heute gesprochen haben. Bayerischer Rundfunk

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische

ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische ab abend Abend aber Aber acht AG Aktien alle Alle allein allen aller allerdings Allerdings alles als Als also alt alte alten am Am amerikanische amerikanischen Amt an An andere anderen anderer anderes

Mehr

Die Zusammensetzung der Protestbewegung gegen den Krieg in Vietnam

Die Zusammensetzung der Protestbewegung gegen den Krieg in Vietnam Geschichte Karl Kovacs Die Zusammensetzung der Protestbewegung gegen den Krieg in Vietnam Mit dem Hauptaugenmerk auf die Protestbewegung in den USA Studienarbeit Karl-S. Kovacs Die Zusammensetzung der

Mehr

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit:

Wortformen des Deutschen nach fallender Häufigkeit: der die und in den 5 von zu das mit sich 10 des auf für ist im 15 dem nicht ein Die eine 20 als auch es an werden 25 aus er hat daß sie 30 nach wird bei einer Der 35 um am sind noch wie 40 einem über einen

Mehr

Leseprobe aus: ISBN: Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf

Leseprobe aus: ISBN: Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf Leseprobe aus: ISBN: 978-3-644-00129-9 Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf www.rowohlt.de. Bin ich denn schon rechts? Wie rechts bin ich eigentlich? In Deutschland ist es laut geworden, seit die

Mehr

Gründe für die Friedensbewegung zur Zeit des Vietnamkrieges

Gründe für die Friedensbewegung zur Zeit des Vietnamkrieges Geschichte 2-stündig Schuljahr 2003/2004 Herr T. Bulling Gründe für die Friedensbewegung zur Zeit des Vietnamkrieges Uli de Groot Vogesenring 27 79238 Offnadingen udegroot@t-online.de 07633/405058 I. Einleitung

Mehr

A2003/6999 WanVanden Berghe. Der Kalte Krieg Aus dem Niederländischen übersetzt von Martine Westerman. Mit einem Vorwort von Wilfried Loth

A2003/6999 WanVanden Berghe. Der Kalte Krieg Aus dem Niederländischen übersetzt von Martine Westerman. Mit einem Vorwort von Wilfried Loth A2003/6999 WanVanden Berghe Der Kalte Krieg 1917-1991 Aus dem Niederländischen übersetzt von Martine Westerman Mit einem Vorwort von Wilfried Loth LEIPZIGER UNIVERSITÄTSVERLAG GMBH 2002 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich-

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich- Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung des Heinrich- Albertz-Friedenspreises durch die Arbeiterwohlfahrt am 2. August 2005 in Berlin Lieber Klaus, verehrter Herr Vorsitzender,

Mehr

Interview der Botschafterin für A1 TV aus Anlass des 60. Jahrestages der Verabschiedung des Grundgesetzes

Interview der Botschafterin für A1 TV aus Anlass des 60. Jahrestages der Verabschiedung des Grundgesetzes Interview der Botschafterin für A1 TV aus Anlass des 60. Jahrestages der Verabschiedung des Grundgesetzes (ausgestrahlt am 23. Mai 2009) 1. Deutschland feiert heute 60 Jahre Grundgesetz. Was bedeutet das

Mehr

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW

Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Seite 0 Faire Perspektiven für die europäische Jugend sichern den sozialen Frieden in Europa Herausforderung auch für das DFJW Rede Bundesministerin Dr. Kristina Schröder anlässlich der Eröffnung des Festaktes

Mehr

Steinzeit" Die Amerikaner haben mehrmals bewiesen, dass sie Kriegsverbrecher sind. Indianer,

Steinzeit Die Amerikaner haben mehrmals bewiesen, dass sie Kriegsverbrecher sind. Indianer, Agent Orange Wir bombenvietnam zurück in die Steinzeit" Ab Mitte 1961 startet die US Air Force Flüge über dem Kriegsgebiet in Vietnam, um den schützenden Urwald zu entblättern, damit der Feind Südvietnams,

Mehr

Manche Menschen meinen, dass man zwischen guten und schlechten Kriegen unterscheiden soll.

Manche Menschen meinen, dass man zwischen guten und schlechten Kriegen unterscheiden soll. Themenwelt Krieg Was ist Krieg? Im Krieg kämpfen Soldaten oder bewaffnete Gruppen gegeneinander. Sie wollen andere Länder erobern oder ihre Macht im eigenen Land vergrößern. Die Gegner sprechen nicht mehr

Mehr

Vertrauen in Medien-Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt Eine Umfrage im Auftrag des NDR-Medienmagazins ZAPP Dezember 2014

Vertrauen in Medien-Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt Eine Umfrage im Auftrag des NDR-Medienmagazins ZAPP Dezember 2014 in Medien-Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt Eine Umfrage im Auftrag des NDR-Medienmagazins ZAPP Dezember 014 in Organe der Gewaltenteilung und Medien Sehr großes Großes Weniger Gar kein Bundesverfassungsgericht

Mehr

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde,

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde, Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde, Ich möchte mich zuerst im Namen all meiner Kollegen der Delegation recht herzlich für die Einladung zu dieser für unsere

Mehr

Leitfrage: Wie kam es in einer so kurze Zeit zum Konflikt zwischen die USA und der UdSSR?

Leitfrage: Wie kam es in einer so kurze Zeit zum Konflikt zwischen die USA und der UdSSR? 1. DER BRUCH DER ANTI-HITLER KOALITION (1945-1947). 1945 = Ende des Zwk. 1947 = Die Rivalitäten zwischen Amerikanern und Sowjeten führen zu einem unoffiziellen Konflikt : die Zwei -Lager-Theorie. Leitfrage:

Mehr

Sinnsuche Wohlstand mehren kein Ziel. UTOPIA Traum von einer Welterneuerung

Sinnsuche Wohlstand mehren kein Ziel. UTOPIA Traum von einer Welterneuerung Die 68er-Bewegung Geburtsort: San Franciso Studenten, junge Erwachsene der Mittelschicht Babyboomergeneration Sinnsuche Wohlstand mehren kein Ziel UTOPIA Traum von einer Welterneuerung Deutschland: Suche

Mehr

Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel schauen?

Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel schauen? Noch etwas: Sie werden hier bis auf ganz wenige Ausnahmen keine Gewichtsangaben finden. Ich habe mich bewusst dazu entschieden. Nach der landläufigen Meinung bin ich übergewichtig. Ich möchte mich aber

Mehr

DEKOLONISIERUNG. Prof. Dr. Marc Frey Modul: Internationale Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart

DEKOLONISIERUNG. Prof. Dr. Marc Frey Modul: Internationale Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart DEKOLONISIERUNG Prof. Dr. Marc Frey Modul: Internationale Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart Gegenstand Epoche: ~1918 - ~1965 Ende der Kolonialreiche Entstehen neuer Staaten Nord-Süd-Beziehungen

Mehr

2700 Wiener Neustadt, Österreich Tel. u. Fax: Homepage:

2700 Wiener Neustadt, Österreich Tel. u. Fax: Homepage: 2700 Wiener Neustadt, Österreich Tel. u. Fax: 02622 616 42 E-Mail: memolehrmittel@utanet.at Homepage: www.memolehrmittel.at Arbeitsmaterialien für die Hauptschule und Kooperative Mittelschule, Geschichte

Mehr

Geschichtereferat: Claudia Widder, Irmgard Neuruhrer. Vietnamkrieg

Geschichtereferat: Claudia Widder, Irmgard Neuruhrer. Vietnamkrieg Vietnamkrieg Krieg in Vietnam von 1946 bis 1975 um die Unabhängigkeit, die Einheit und die Vorherrschaft im Lande. Der Krieg verlief in mehreren Phasen; die erste, die französische Phase (1946-1954), wird

Mehr

Aufbau einer Rede. 3. Zweite Rede eröffnende Regierung - (gegebenenfalls Erläuterung zum Antrag) - Rebuttal - Weitere Pro-Argumente erklären

Aufbau einer Rede. 3. Zweite Rede eröffnende Regierung - (gegebenenfalls Erläuterung zum Antrag) - Rebuttal - Weitere Pro-Argumente erklären Aufbau einer Rede 1. Erste Rede eröffnende Regierung - Wofür steht unser Team? - Erklärung Status Quo (Ist-Zustand) - Erklärung des Ziels (Soll-Zustand) - Antrag erklären (Was möchten wir mit welchen Ausnahmen

Mehr

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg?

Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Ausstellung Que reste t il de la Grande Guerre? Was bleibt vom Ersten Weltkrieg? Der Erste Weltkrieg: Ein Konflikt gekennzeichnet durch massenhafte Gewalt 1. Raum: Die Bilanz: eine zerstörte Generation

Mehr

Frieden wahren mit schöpferischen Anstrengungen

Frieden wahren mit schöpferischen Anstrengungen Frieden wahren mit schöpferischen Anstrengungen Rede von Regierungschef Dr. Klaus Tschütscher anlässlich der Feier zum Europatag 2010 am 11. Mai 2010 im Gymnasium Vaduz 2 Der Friede der Welt kann nicht

Mehr

Gräbern der gefallenen Mut und Kraft zu segensreicher Arbeit am Volke und des Vaterlandes Zukunft erwachse. Dies sind die ersten beiden Zahlen.

Gräbern der gefallenen Mut und Kraft zu segensreicher Arbeit am Volke und des Vaterlandes Zukunft erwachse. Dies sind die ersten beiden Zahlen. Nun haben wir uns heute in alter Tradition am Volkstrauertage wieder vor diesem Stein versammelt und möchten der Gefallenen und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen gedenken, so wie es auch gerade

Mehr

Was war, was ist, was sein soll: Ein Rap an die Generationen der Republik.

Was war, was ist, was sein soll: Ein Rap an die Generationen der Republik. Was war, was ist, was sein soll: Ein Rap an die Generationen der Republik. Teil 1: Warum, wieso, weshalb, im ersten Teil erfahren wir bald, eine kurze Geschichte mit der Motivation und deren Früchte sind

Mehr

Hier der UT-Text zum nachlesen...ist wirklich interessanter Beitrag von Starikow

Hier der UT-Text zum nachlesen...ist wirklich interessanter Beitrag von Starikow https://www.youtube.com/watch?v=oelf_qlalr8 Hier der UT-Text zum nachlesen...ist wirklich interessanter Beitrag von Starikow Ehe wir darüber reden, was passieren wird, schlage ich vor, wir einigen uns

Mehr

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst.

Das war die eine Seite in mir. So selbstbewusst konnte sie sprechen. Aber da gab es auch noch eine andere Seite. Erinnert ihr euch? Ich hatte Angst. Liebe Gemeinde! Eben hat Paulus ihn bekommen. Den Brief aus Korinth. Schon lange hatte er ihm entgegen gebangt, denn immer wieder waren ihm Nachrichten aus Korinth übermittelt worden, die alles andere

Mehr

VERLAUF DES VIETNAMKRIEGS

VERLAUF DES VIETNAMKRIEGS DER VIETNAMKRIEG Der Vietnamkrieg ist der gebräuchliche Name für den Zweiten Indochina-Krieg der von 1954 bis 1973 geführt wurde. Während dieses Krieges schlossen sich die Vereinigten Staaten und andere

Mehr

Das kommunistische Reich der Mitte

Das kommunistische Reich der Mitte Das kommunistische Reich der Mitte Zum 60. Jahrestag der Proklamation der Volksrepublik China durch Mao Tse-tung Teil 1 5 Ö1 Betrifft: Geschichte Mit: Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Sinologin vom Institut

Mehr

Deutschland, Europa und die Welt bis zur Gegenwart. herausgegeben von Dieter Brückner C.C.BUCHNER

Deutschland, Europa und die Welt bis zur Gegenwart. herausgegeben von Dieter Brückner C.C.BUCHNER Deutschland, Europa und die Welt bis zur Gegenwart herausgegeben von Dieter Brückner und Harald Focke C.C.BUCHNER Inhalt 7 Mit diesem Buch erfolgreich lernen Imperialismus und Erster Weltkrieg 11 Positionen:

Mehr

Heißer und kalter Dank Predigt am zu Lk 17,11-19 Pfr. z.a. David Dengler

Heißer und kalter Dank Predigt am zu Lk 17,11-19 Pfr. z.a. David Dengler Heißer und kalter Dank Predigt am 07.04.2013 zu Lk 17,11-19 Pfr. z.a. David Dengler Liebe Gemeinde, vor einiger Zeit bin ich auf einen sehr interessanten Satz gestoßen. Da hat jemand gesagt: Die Bitte

Mehr

Unverhandelbar, unteilbar, unbegrenzt und unerbittlich. Und für manche, die ihm begegnet sind selbst Hacker auch schon mal unerträglich.

Unverhandelbar, unteilbar, unbegrenzt und unerbittlich. Und für manche, die ihm begegnet sind selbst Hacker auch schon mal unerträglich. Vielen Dank an die Rosa Luxemburg Stiftung, die sich so unbürokratisch und schnell bereit erklärt hat, zusammen mit der Wau Holland Stiftung diese Veranstaltung zu organisieren. Das freut mich umso mehr,

Mehr

Wie Angela Merkel Wahl-Kampf macht

Wie Angela Merkel Wahl-Kampf macht Hier geht es zum Wörter-Buch: https://www.taz.de/!5417537/ Wie Angela Merkel Wahl-Kampf macht Angela Merkel muss endlich sagen, welche Themen ihr bei der Bundestags-Wahl wichtig sind! Dieser Text ist ein

Mehr

Adenauers Außenpolitik

Adenauers Außenpolitik Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik Diplomica Verlag Haidar Mahmoud Abdelhadi Adenauers Außenpolitik ISBN: 978-3-8428-1980-1 Herstellung: Diplomica Verlag GmbH, Hamburg, 2012 Dieses Werk ist

Mehr

Deutsche im spanischen Bürgerkrieg

Deutsche im spanischen Bürgerkrieg Deutsche im spanischen Bürgerkrieg von Werner Abel - erschienen in der Litterata am Donnerstag, Juli 09, 2015 Neuerscheinung: Biographisches Lexikon. Deutsche im spanischen Bürgerkrieg. Werner Abel und

Mehr

Leseprobe aus Grotrian und Schädlich, Fragen an Europa, ISBN Beltz & Gelberg in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim Basel

Leseprobe aus Grotrian und Schädlich, Fragen an Europa, ISBN Beltz & Gelberg in der Verlagsgruppe Beltz, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-407-81245-2 WELCHE LÄNDER HOLTEN GASTARBEITER? Die Zeit der großen Arbeiter-Anwerbung 18 Spanier Portugiesen Griechen Türken

Mehr

Das Jahr 1968 in der Tschechoslowakischen Geschichte

Das Jahr 1968 in der Tschechoslowakischen Geschichte Expertengruppe 3 Aus dem Archiv der Passauer Neuen Presse zur Situation an der bayerisch böhmischen Grenze, Artikel zum Zeitraum 1968 Das Jahr 1968 in der Tschechoslowakischen Geschichte Die CSSR war seit

Mehr

Nicht noch einen Krieg!

Nicht noch einen Krieg! Dienstag, 26. Februar 2019, 15:00 Uhr ~3 Minuten Lesezeit Nicht noch einen Krieg! Nicolás Maduro warnt die amerikanische Bevölkerung in seiner Videobotschaft vor einem neuen Vietnam. von Rubikons Weltredaktion

Mehr

Was suchst du? Predigt zu Joh 1,35-42 (GrE, 13. So n Trin, )

Was suchst du? Predigt zu Joh 1,35-42 (GrE, 13. So n Trin, ) Was suchst du? Predigt zu Joh 1,35-42 (GrE, 13. So n Trin, 10.9.17) Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen. Liebe Gemeinde, die vier Evangelien des Neuen

Mehr

Die sowjetisch-chinesischen Beziehungen von im Rahmen der weltweiten Interdependenz

Die sowjetisch-chinesischen Beziehungen von im Rahmen der weltweiten Interdependenz Roland Banken Die sowjetisch-chinesischen Beziehungen von 1949-1969 im Rahmen der weltweiten Interdependenz Entstehung, Wandel und Verfall des Bündnisses zwischen beiden kommunistischen Mächten LIT Inhaltsverzeichnis

Mehr

Ein Land mit einem einzigen Begriff abzustempeln ist ziemlich gefährlich

Ein Land mit einem einzigen Begriff abzustempeln ist ziemlich gefährlich 1 Ein Land mit einem einzigen Begriff abzustempeln ist ziemlich gefährlich Ein Interview der Kinderreporter des Bösen Wolfes mit Jerzy Margański, Botschafter der Republik Polen in Deutschland Können Sie

Mehr

2. Der Dreißigjährige Krieg:

2. Der Dreißigjährige Krieg: 2. Der Dreißigjährige Krieg: 1618 1648 Seit der Reformation brachen immer wieder Streitereien zwischen Katholiken und Protestanten aus. Jede Konfession behauptete von sich, die einzig richtige zu sein.

Mehr

Rückblick von der Zeit nach Cambridge

Rückblick von der Zeit nach Cambridge Rückblick Cambridge Einer der Gründe warum ich mit nach Cambridge fuhr war, dass ich in einem fremden Land nicht sofort ins kalte Wasser getaucht werden wollte. So waren es erst einmal zwei Wochen in denen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg 10. Nach dem Ersten Weltkrieg: Neue Entwürfe für Staat und Gesellschaft

Inhaltsverzeichnis. Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg 10. Nach dem Ersten Weltkrieg: Neue Entwürfe für Staat und Gesellschaft Inhaltsverzeichnis Vom Imperialismus in den Ersten Weltkrieg 10 Ein erster Blick: Imperialismus und Erster Weltkrieg 12 Der Imperialismus 14 Vom Kolonialismus zum Imperialismus 15 Warum erobern Großmächte

Mehr

Grundwissen Geschichte an der RsaJ

Grundwissen Geschichte an der RsaJ Grundwissen Geschichte an der RsaJ 9.2 Erster Weltkrieg und Nachkriegsordnung Epochenjahr 1917: Russische Revolution und Kriegseintritt der USA Nach der kommunistischen Revolution trat Russland 1917 aus

Mehr

Faschismus und Anti-Faschismus in Großbritannien

Faschismus und Anti-Faschismus in Großbritannien Englisch Florian Schumacher Faschismus und Anti-Faschismus in Großbritannien Studienarbeit Inhaltsverzeichnis I. Der Faschismus in Großbritannien vor 1936... 2 1. Die Ausgangssituation Anfang der zwanziger

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Opfer oder Aggressor? - Russlands Selbstbild und die Sicht des Westens

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Opfer oder Aggressor? - Russlands Selbstbild und die Sicht des Westens Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Opfer oder Aggressor? - Russlands Selbstbild und die Sicht des Westens Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel:

Mehr

Koreakrieg. (25. Juni Juli 1953)

Koreakrieg. (25. Juni Juli 1953) Geschichte GK 12/1 Referat Koreakrieg Koreakrieg (25. Juni 1950 27. Juli 1953) Gründe: Vorgeschichte: strategisch günstigen Lage Invasion der Japaner und China 1910 Annexion Chosons durch Japan Teilung

Mehr

Ostermarsch Samstag, 15. April 2017

Ostermarsch Samstag, 15. April 2017 Ostermarsch Samstag, 15. April 2017 Liebe Friedensfreundinnen und -freunde, Es ist Krieg. Vor 11 Tagen wurden 87 Menschen durch Giftgas ermordet. 100.000-Tausende sind in Syrien bei diesem endlosen Krieg

Mehr

die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten

die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten die Berliner Mauer die Geschichte zwei deutscher Staaten DEUTSCHLAND NACH 1945 Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den Westalliierten und der Sowjetunion in 4 Zonen eingeteilt und Berlin in

Mehr

Ohne Angriff keine Verteidigung

Ohne Angriff keine Verteidigung VÖLKERRECHT Ohne Angriff keine Verteidigung Der Islamische Staat ist besiegt, doch die deutschen Militäreinsätze in Syrien dauern an. Damit verletzt die Regierung das völkerrechtliche Gewaltverbot. / Von

Mehr

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper

AB 9 Interview mit der Trauerbegleiterin Mechthild Schroeter-Rupieper Mechthild, was ist das eigentlich: Trauern? Trauern heißt, traurig zu sein. Traurig sein zu können und zu dürfen, auch. Und Trauern heißt, weinen zu können, reden zu können, zu schreiben, wütend sein zu

Mehr

eupinions Brief Januar 2018 Kalte Liebe

eupinions Brief Januar 2018 Kalte Liebe eupinions Brief Januar 2018 Kalte Liebe Der 45. Präsident der Vereinigten Staaten, Donald J. Trump, ist seit seinem Amtsantritt vor über einem Jahr höchst umstritten. Sein isolationistischer Wahlkampf-Slogan

Mehr

Visafreiheit und Freihandel

Visafreiheit und Freihandel Europas Antwort auf den Mord an Boris Nemzow Herr Präsident, werte Kolleginnen und Kollegen, der Mord an Boris Nemzow ist eine menschliche Tragödie. Es war ein heimtückischer Mord. Es war ein Mord an einem

Mehr

Kalter Krieg Ausgangslage

Kalter Krieg Ausgangslage Kalter Krieg Ausgangslage Vom Freund zum Feind Von der Monroe-Doktrin zur Truman-Doktrin Die beiden Blöcke während des Kalten Krieges Militärische Bündnisse: (NATO ab 1949 und Warschauer Pakt ab 1955)

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort

Es gilt das gesprochene Wort Rede OB in Susanne Lippmann anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Sonntag, 13. November 2011, am Ehrenmal auf dem Münsterkirchhof Es gilt das gesprochene Wort 2 Anrede, es ist November,

Mehr

Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution am 09. Oktober 2014

Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution am 09. Oktober 2014 Grußwort des Herrn Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler zum 25. Jahrestag der friedlichen Revolution am 09. Oktober 2014 (Anrede) der 9. Oktober 1989 war der Höhepunkt der friedlichen Revolution. Mehr

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Positionen im Nahostkonflikt - Was genau wollen Israelis und Palästinenser?

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Positionen im Nahostkonflikt - Was genau wollen Israelis und Palästinenser? Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Positionen im Nahostkonflikt - Was genau wollen Israelis und Palästinenser? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

Mehr

Große Aufregung um vier Buchstaben: TTIP bringt Streit Große Demonstration in Hannover am 23. April 2016 mit Menschen

Große Aufregung um vier Buchstaben: TTIP bringt Streit Große Demonstration in Hannover am 23. April 2016 mit Menschen Große Aufregung um vier Buchstaben: TTIP bringt Streit Große Demonstration in Hannover am 23. April 2016 mit 10.000 Menschen Am 23. April 2016 gingen in Hannover viele Menschen auf die Straßen. Sie haben

Mehr

Paul. Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart. Verlag C.H.Beck

Paul. Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart. Verlag C.H.Beck Paul Was ist Demokratie? Geschichte und Gegenwart Verlag C.H.Beck INHALT I Einleitung: Fragen an Demokratie 9 II Anfänge Nicht wir: Die Erfindung der Demokratie in Athen 26 2 Herrschaft des Volkes: Funktionsweisen

Mehr

Mut zur Inklusion machen!

Mut zur Inklusion machen! Heft 4 - Dezember 2015 Mut zur Inklusion machen! Die Geschichte... von dem Verein Mensch zuerst Was bedeutet People First? People First ist ein englischer Name für eine Gruppe. Man spricht es so: Piepel

Mehr

Carl von Clausewitz: Vom Kriege. 1. Buch: Über die Natur des Krieges

Carl von Clausewitz: Vom Kriege. 1. Buch: Über die Natur des Krieges Carl von Clausewitz: Vom Kriege 1. Buch: Über die Natur des Krieges Gliederung: Einleitung Handlungstheorie Restrektionen Außenpolitik Einleitung Carl von Clausewitz geb. 1780 in Berg Sohn bürgerlicher

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 82-6 vom 2. Juli 2017 Rede des Bundesministers des Auswärtigen, Sigmar Gabriel, zur Eröffnung der 14. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz am 28. Juni 2017 in Krasnodar:

Mehr

Liebe Gemeinde, Lesung Jes 6

Liebe Gemeinde, Lesung Jes 6 Liebe Gemeinde, Sie kennen diese Erfahrung: Sie reden und reden. Sie wiederholen sich noch und nöcher. Und es passiert trotzdem gar nichts. Das mag einem manchmal bei seinen Kindern so gehen: Da reden

Mehr

\!jf. Zur Weltmacht verdammt. Christian Hacke. Die amerikanische Außenpolitik von J. F. Kennedy bis G.W. Bush. Ullstein A 2005/6982

\!jf. Zur Weltmacht verdammt. Christian Hacke. Die amerikanische Außenpolitik von J. F. Kennedy bis G.W. Bush. Ullstein A 2005/6982 Christian Hacke \!jf Zur Weltmacht verdammt Die amerikanische Außenpolitik von J. F. Kennedy bis G.W. Bush A 2005/6982 Ullstein INHALT VORWORT VON HANS-DIETRICH GENSCHER 9 VORWORT ZUR ERWEITERTEN TASCHENBUCHAUSGABE

Mehr

Die einzige Weltmacht. Click here if your download doesn"t start automatically

Die einzige Weltmacht. Click here if your download doesnt start automatically Die einzige Weltmacht Click here if your download doesn"t start automatically Die einzige Weltmacht Zbigniew Brzezinski Die einzige Weltmacht Zbigniew Brzezinski "Ein Buch, das man lesen und ernst nehmen

Mehr

Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1

Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1 Hartmut Spiegel Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1 " Sehr geehrter Prof. Dr. Hartmut Spiegel! 28.2.1992 Ich heiße Nicole Richter und bin 11 Jahre. Ich gehe in die 5. Klasse. In der Mathematik finde

Mehr

Analyse des Falbeispiels MONUSCO

Analyse des Falbeispiels MONUSCO Analyse des Falbeispiels MONUSCO Der größte Einsatz der Vereinten Nationen Katharina Biel 2015 Hintergrundinformationen zum Krisenherd Kongo Schon kurz nach der Machtergreifung Laurent-Désiré Kabilas im

Mehr

die Jugendlichen aus Belgien und Deutschland, die ihr diese Gedenkfeier heute mitgestaltet.

die Jugendlichen aus Belgien und Deutschland, die ihr diese Gedenkfeier heute mitgestaltet. Gedenkrede Elke Twesten MdL Vorstandsmitglied des Volksbundes in Niedersachsen anlässlich des Volkstrauertages auf der Deutschen Kriegsgräberstätte Lommel (Belgien) Sonntag 17.11.2013 Sehr geehrte Exzellenzen,

Mehr

Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht.

Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht. Guten Tag meine Damen und Herren, Ich schreibe diese Geschichte, weil ich erzählen möchte: wie es mir hier in Deutschland geht. Zuerst möchte ich mich gerne vorstellen, damit Sie wissen, wer ich bin. Ich

Mehr

Inhalt. Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13

Inhalt. Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13 Inhalt Statt einer Einleitung 1 Lust auf Demokratie? 11 2 Oder Demokratiefrust? 13 I Demokratie macht Staat 3 Was heißt überhaupt Demokratie? 15 4 Was ist der Unterschied zwischen Demokratie und Republik?

Mehr

Ansprache des Oberbürgermeisters Thilo Rentschler anlässlich des 30-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums zwischen Tatabánya und Aalen

Ansprache des Oberbürgermeisters Thilo Rentschler anlässlich des 30-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums zwischen Tatabánya und Aalen Ansprache des Oberbürgermeisters Thilo Rentschler anlässlich des 30-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläums zwischen Tatabánya und Aalen Sehr geehrter Herr Generalkonsul Berényi [Bärenji] sehr geehrte Herren

Mehr

33. Zweifel an der Abnahme und die Folgen

33. Zweifel an der Abnahme und die Folgen 33. Zweifel an der Abnahme und die Folgen Es liegt natürlich klar auf der Hand: Jegliches Zweifeln behindert den Start unserer automatischen Abnahme. Was nutzt uns eine 5-Minuten-Übung, wenn wir ansonsten

Mehr

Tagung Wehrhafte Demokratie, 22. Juni 2017

Tagung Wehrhafte Demokratie, 22. Juni 2017 Tagung Wehrhafte Demokratie, 22. Juni 2017 Als Thomas Krüger und ich vor einigen Monaten darangegangen sind, diese Tagung zu planen, da ahnten wir nicht, wie aktuell unser Thema Politische Bildung in der

Mehr

Rede Volkstrauertag 2013

Rede Volkstrauertag 2013 Rede Volkstrauertag 2013 Braucht es einen Volkstrauertag noch? Ich gestehe, dass mir diese Frage jedes Mal durch den Kopf geht, wenn ich mich an die Vorbereitung meiner Rede mache. Doch bei den ersten

Mehr

Ich bin Andrea Valentiner-Branth, verdi Frau, Journalistin und Personalratsvorsitzende hier beim SWR in Mainz.

Ich bin Andrea Valentiner-Branth, verdi Frau, Journalistin und Personalratsvorsitzende hier beim SWR in Mainz. Ich bin Andrea Valentiner-Branth, verdi Frau, Journalistin und Personalratsvorsitzende hier beim SWR in Mainz. Ich sehe eine ganze Reihe von Kolleginnen und Kollegen hier im Publikum. Auch welche, die

Mehr

Sind die Eliten unserer Gesellschaft links? In gewisser Weise schon.

Sind die Eliten unserer Gesellschaft links? In gewisser Weise schon. Sind die Eliten unserer Gesellschaft links? In gewisser Weise schon. Der politische status quo seit dem Fall der Mauer förderte eine marktradikale Globalisierung. Sind das linke Eliten, wie die neue rechte

Mehr

BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KUNST. Tel. :

BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KUNST. Tel. : BUNDESMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KUNST GZ 33.466/272-1/11/91 Sachbearbejterjn : Kmsr, Mag. Sigrid STEININGER Tel. : 53120-4326 An die Landesschulräte (Stadtschulrat für Wien) An die Direktionen der

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar EHRGEIZIGE EINWANDERER Vietnamesen gelten als eine der am besten integrierten Einwanderergruppen in Deutschland. Viele Familien schaffen es, ihren Kindern eine gute Schulbildung zu ermöglichen. Um diese

Mehr

Pacta sunt servanda Eigentlich müssen Verträge eingehalten werden. Doch was, wenn sich Schurkenstaaten querstellen?

Pacta sunt servanda Eigentlich müssen Verträge eingehalten werden. Doch was, wenn sich Schurkenstaaten querstellen? Pacta sunt servanda Eigentlich müssen Verträge eingehalten werden. Doch was, wenn sich Schurkenstaaten querstellen? Dass Vertrauen und Verlässlichkeit maßgebliche Faktoren der internationalen Beziehungen

Mehr

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF

Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch ; Erdogan Kaya DIDF Redebeitrag bei der Kundgebung Berliner Ostermarsch 26.03.2016 ; Erdogan Kaya DIDF Liebe Kolleginnen, Liebe Kollegen, Liebe Friedensfreunde Frieden ist heutzutage notwendiger denn je! Nie, nie wieder Krieg

Mehr

Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien

Top-Thema mit Vokabeln Begleitmaterialien Wie ehrlich ist Deutschlands Presse? Fast die Hälfte der Deutschen glaubt, dass die Medien nicht objektiv sind und viele Themen falsch darstellen. Die Pegida-Bewegung spricht sogar von Lügenpresse. Medienexperten

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. - Anrede -

Es gilt das gesprochene Wort. - Anrede - Es gilt das gesprochene Wort Rede der Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen in der Bayerischen Staatskanzlei Dr. Beate Merk, MdL, anlässlich des Neujahrsempfangs der American

Mehr

Stillgestanden oder still halten? Deutschlands neue Rolle in der Welt

Stillgestanden oder still halten? Deutschlands neue Rolle in der Welt Checkpoint bpb. Die Montagsgespräche Stillgestanden oder still halten? Deutschlands neue Rolle in der Welt Montag, 2. Februar 2015, 19.00 Uhr Friedrichstr. 50, 10117 Berlin; Veranstaltungsraum 4. Stock

Mehr

Wider die Militarisierung der deutschen Außenpolitik!

Wider die Militarisierung der deutschen Außenpolitik! Wider die Militarisierung der deutschen Außenpolitik! Rede von Jan van Aken, 10. November 2009 Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich bin gelernter Naturwissenschaftler. Da hat man ein gewisses

Mehr

Diskussionsgrundlagen Lehrerinformation

Diskussionsgrundlagen Lehrerinformation Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Verschiedene, durchaus auch philosophische Themen in der Klasse diskutieren: Kriegsalltag, (schwierige) Freundschaft, gegen den Strom schwimmen, sich für Schwächere

Mehr

Demokratie weltweit. Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.

Demokratie weltweit. Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Demokratie weltweit Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen www.demokratiewebstatt.at Mehr Information auf: www.demokratiewebstatt.at Die Grundsätze der Demokratie Übung: Grundsätze

Mehr

Rede zum Volkstrauertag 2015

Rede zum Volkstrauertag 2015 Rede zum Volkstrauertag 2015 1 Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, meine Damen und Herren Kriegsgräber sind Wegweiser in den Frieden. Diese Überzeugung, diese Hoffnung hegte der Friedensnobelpreisträger

Mehr

Henri Nouwen, der katholischen Theologe, erzählte einmal eine wahre Geschichte aus Paraguay, die diese Frage beantworten sollte:

Henri Nouwen, der katholischen Theologe, erzählte einmal eine wahre Geschichte aus Paraguay, die diese Frage beantworten sollte: Hebräerbrief 5, 7-9 Gnade sei mit euch von Gott, unserem Vater und von unserem Herrn Jesus Christus. Liebe Gemeinde, Wo ist Gott in unserem Leiden? Warum passiert so viel schlechtes so guten Menschen?

Mehr

Selbstüberprüfung: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert. 184

Selbstüberprüfung: Europa und die Welt im 19. Jahrhundert. 184 3 01 Europa und die Welt im 19 Jahrhundert 8 Orientierung: Vormärz und Revolution (1815 1848) 10 Entstehung, Entwicklung und Unterdrückung der liberal-nationalen Bewegung (1813/15 1848) 12 Training: Interpretation

Mehr

Gedanken zu den Terroranschlägen von Paris Hunteburg & Bohmte 2015

Gedanken zu den Terroranschlägen von Paris Hunteburg & Bohmte 2015 Gedanken zu den Terroranschlägen von Paris Hunteburg & Bohmte 2015 Liebe Schwestern und Brüder, 1. Was geschehen ist Die Ereignisse von Paris schockieren uns: 2 islamistische Terroristen dringen in die

Mehr

Predigt Reformationstag von Pfarrerin Rowena Jugl. Der HERR segne an uns sein Wort.

Predigt Reformationstag von Pfarrerin Rowena Jugl. Der HERR segne an uns sein Wort. Predigt Reformationstag von Pfarrerin Rowena Jugl Der HERR segne an uns sein Wort. Zittern. Ich zittere, wenn mir kalt ist. Wenn ich etwas Schauriges sehe. Wenn ich mich an etwas erinnere, was mir schon

Mehr

Rede. Volker Kauder MdB. 26. Parteitag der CDU Deutschlands. des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 5. April 2014 Messe Berlin

Rede. Volker Kauder MdB. 26. Parteitag der CDU Deutschlands. des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. 5. April 2014 Messe Berlin 26. Parteitag der CDU Deutschlands 5. April 2014 Messe Berlin Rede des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Volker Kauder MdB Stenografische Mitschrift Gemeinsam erfolgreich in Europa.

Mehr

Rede zum Volkstrauertag Dieter Thoms

Rede zum Volkstrauertag Dieter Thoms Rede zum Volkstrauertag 18.11.2018 Dieter Thoms Sehr geehrte Anwesende, wir gedenken am heutigen Volkstrauertag den Opfern der Kriege und erinnern an das Leid der Bevölkerung. Dieses Jahr bietet die Gelegenheit

Mehr

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Geschichte

vitamin de DaF Arbeitsblatt - zum Geschichte 1. Die folgenden Fotos spiegeln einen Teil der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wider. a) Schauen Sie sich die beiden Fotos an. Tauschen Sie sich zu folgenden Fragen aus: - Was ist auf den

Mehr

Udo Sautter. Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika

Udo Sautter. Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Udo Sautter Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika Siebte, völlig überarbeitete und erweiterte Auflage ALFRED KRONER VERLAG STUTTGART Inhaltsverzeichnis Vorwort IX I. Anfänge (bis 1760) 1 1. Ein

Mehr

Deutschland nach dem Krieg

Deutschland nach dem Krieg Deutschland nach dem Krieg 6. Juni 2011 1945 endete der schlimmste Krieg, den die Menscheit jemals erlebt hatte. Das Ende des 2. Weltkrieges war aber auch gleichzeitig ein Anfang - für ein Nachkriegsdeutschland,

Mehr

Predigt zu Epheser 4, 1-6

Predigt zu Epheser 4, 1-6 Predigt zu Epheser 4, 1-6 Liebe Gemeinde, Jedes Jahr im März feiern wir den Weltgebetstag. Das Besondere daran ist, dass auf der ganzen Welt Menschen mit dem Lauf der Sonne denselben Gottesdienst feiern.

Mehr

Lehrstoffverteilung Band 2 AHS

Lehrstoffverteilung Band 2 AHS Vorbemerkung: Die hier vorgenommene Einteilung des Lehrstoffes in Kern- und Erweiterungsstoff versteht sich als Vorschlag und kann von den Lehrpersonen je nach schulautonomen Gesichtspunkten und individuellen

Mehr