Phänomenologie des Schwefels

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1 Berufsbegleitendes Ärzteseminar für Anthroposophische Medizin (BÄfAM) Phänomenologie des Schwefels Andreas Müller

2 Schwefel Schwefel Element - Bedeutung in verschiedenen Bereichen der Natur Wirkt dort dem äußeren Blick verborgen in allen dynamischen Prozessen Sondert sich manchmal aus diesen Prozessen ab und erscheint dann als helle gelbe Substanz Andreas Müller

3 nadelige Schwefelkristalle an einer Fumarole in der Nähe des Vulkans Krafla Fumarole: vulkanische Exhalation heiße Gas- u. Dampfaustrittsstelle Andreas Müller

4 dampfende Schwefel-Fumarole auf White Island in Neuseeland Solfatare: Ausscheidung von Schwefelverbindungen Andreas Müller

5 Vorkommen vor allem in der Umgebung von Vulkanen Ursprung in der Tiefe der Erde (Hitze u. große Beweglichkeit) als SO2 ( Sulfate) oder als H2S ( Sulfide) elementar aus geschmolzenem Schwefel Metallsulfide: Daraus Metall und Schwefel durch atmosphärische o. geol. Einflüsse freigesetzt Stoffwechsel der Erde AS, Peptide, Proteine, organische Thioverbindungen u. deren Zerfallsprodukte Andreas Müller

6 Schwefelkreislauf Andreas Müller

7 Tiefsee Hot spot - Black smoker

8 Pflanze: Schwefel Biochemie Schwefel (aus Sulfat) strömt rasch in die stoffwechselaktiven wachsenden Gewebe initiiert die Proteinsynthese bzw. unterhält diese ermöglicht und stabilisiert die Eiweißgestalt macht Membranlipide der Chloroplasten flüssig beweglich über funktionale SH-Gruppen in zahlreichen Enzymen an allen bedeutenden Stoffwechselvorgängen beteiligt, einschließlich der Fotosynthese Andreas Müller

9 Schwefel Biochemie Tier und Mensch: zusätzlich zu angesprochenen allgemeinen Stoffwechselwirkungen Stabilisierung und Entgiftung der Erythrozyten (Glutathion) Beteiligung an weiteren Aufbau- und Ausscheidungsvorgängen (Sulfatierung) Bildung schwefelsauerer Proteoglykane (Bindegewebsgrundsubstanz) Andreas Müller

10 Schwefel Gewinnung Abbau vulkanischer Lagerstätten Aus der Röstung von Metallsulfiden als SO 2 Aus der Rauchgas-Entschwefelung Aus Tiefen zwischen m durch überhitzten Wasserdampf an die Oberfläche pressen (Frasch-Verfahren) Tiefenschwefel aus Gips oder Anhydrit (reduktiv durch Bakterien entstanden) Andreas Müller

11 Schwefel Substanzbetrachtung Was zeigt sich von außen in der physischen Erscheinung und den physikalischen Tatsachen? Hellgelbe, durchscheinende Materie wird durch klare Formen der rhombischen Kristalle begrenzt Im Gelb wirkt die Tendenz des sich- Ausweitens und Verströmens (Geruch) Gelb hat Qualität von Wärme Andreas Müller

12 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme Wahrnehmungen weisen auf besonderen Sachverhalt hin: Wärme durchwirkt die Substanz bis in die äußerste Erscheinung Latente Wärme zeigt sich bei chemischen Reaktionen im Freiwerden Bei äußerer Wärmezufuhr gibt der Schwefel schnell äußere Form auf Flüssiger Zustand Andreas Müller

13 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme Smp.: 112,8 C nicht intensiv im festen kristallinen Zustand zeigt sich auch in der geringen Härte (1,5 2) Gitterenergie geringer als bei allen anderen festen Elementen Verdichtende Kräfte wenig ausgeprägt: Spezifisches Gewicht 2,07 g/cm³ Schlechter Wärmeleiter (hält Wärme fest), deswegen am leichtesten erwärmbar unter festen Substanzen Schwefel (nach P, Na und K) das feste Element mit stärkster Wärmeausdehnung Andreas Müller

14 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme Bis 95 C: rhombische Anordnung S8: α-schwefel Zwischen 95 C und 112,8 C (S-temp.): monoklin, S8: β-schwefel Bei 160 C steigt die Viskosität des Schwefels auf das 1000fache an: Die S8-Ringe verbinden sich untereinander und es entstehen Polymere bis zu S-Atomen: μ-schwefel Zwischen 200 C und 250 C: Schwefel besitzt die größte Zähigkeit Formmetamorphose Gießt man die Flüssigkeit in kaltes Wasser: Plastischer Schwefel Ab 250 C: Abnahme der Zähigkeit: λ-s 445 C: Siedetemperatur des Schwefels: Ketten werden gespalten (S8 S2) Andreas Müller

15 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme T e m p e r a t u r S2 - violett S3 - blau S4 - kirschrot S5 - orangerot S6 - orangegelb S7 - intensiv gelb S8 - gelb Kein Phänomen, in dem sich das Wesen des Schwefels deutlicher äußert als in der Wandelbarkeit in den Modifikationen Sn - braun n > 8 Schwefel als das Element, bei dem die Wärme wie bei keinem anderen Element bildend tätig ist Andreas Müller

16 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme Latente innere Wärme wird bei exothermen Reaktionen frei Wärme bestimmende Kraft Haupteigenschaft: Begibt sich leicht in die Sphäre feuriger Luft Sulfur = sol-fer = Träger besonderer Kräfte, die denen der Sonne entsprechen Tria prinzipia: Sal Merkur Sulfur Sulfur ist Träger der Imponderabilien Andreas Müller

17 Schwefel Abstieg in den Sal-Zustand Verbrennung: Entzündung bei C wenig Licht, viel Wärme S + O2 SO2 + 70,9 kcal Entsteht stechend riechendes Gas, das den Schwefel verzehrt Gasförmiger Zustand SO2 = Wirksamkeit des Sauerstoffs stechender Geruch SO2 : zeigt aktiven Charakter des Schwefels und innere Hitze Andreas Müller

18 Salinischer Prozess Schwefel Abstieg in den Sal-Zustand SO2 + H2O H2SO3 (Schwefelige Säure) SO2 nur in Wasser gelöst Wärme SO2 + ½ O2 SO3 + 23,5 kcal (= weitere Verringerung der immanenten Wärme; Kräfte des Verdichtens ) führen zum SO3 SO3 + H2O H2SO4 (Schwefelsäure) + 21 kcal Schwefeltrioxid saugt das Wasser in sich auf Oleum, Vitriolöl stark hygroskopisch Verdünnen unter weiterer großer Wärmeabgabe Andreas Müller

19 Schwefel Sulfate = Vitriole Salze der Schwefelsäure Abstieg in den erstarrten mineralischen Zustand Pflanzen: Zur Schwefelaufnahme angewiesen Kristallwasserhaltige Sulfate = Rest der Wirksamkeit der Glutnatur des Schwefels saugt noch Wasser CaSO4 2 H2O Gips, Marienglas CaSO4 Anhydrit MgSO4 H2O Kieserit SrSO4 Colestin MgSO4 7 H2O Epsomit, Bittersalz BaSO4 Schwerspat Na2SO4 10H2O Mirabilit, Glaubersalz PbSO4 Anglesit FeSO4 7 H2O Melanterit CuSO 4 5 H2O Chalkantit Andreas Müller

20 Gips, Gipsspat, Calciumsulfat = Ca[SO 4 ] 2H Andreas Müller O

21 Anhydrit, Anhydritspat = CaSO4

22 Epsomit, Bittersalz, Magnesiumsulfat-Heptahydrat Mg[SO 4 ] 7H 2 O Andreas Müller 2011

23 Mirabilit; natürliches Glaubersalz Na 2 [SO 4 ] 10H 2 O

24 Melanterit, Eisenvitriol wasserhaltiges Eisen(II)-sulfat Fe[SO 4 ] 7H 2 O

25 Chalkantit Wasserhaltiges Kupfer(II)-sulfat CuSO 4 5 H 2 O

26 Schwefel Sulfate = Vitriole Vitriol Visita interiora terrae, rectificando invenies occultum lapidem Besuchst du das Innere der Erde, wirst du durch Destillation (Läuterung) einen verborgenen Stein (Schatz) finden Andreas Müller

27 Schwefel Schwefelwasserstoff = H2S Entstehung: Fäulnis, Vulkanismus, Hotspots Allgegenwärtig (Anlaufen von Silber) Eigenschaft: starke Affinität zu den Metallen Kiese, Glanze und Blenden Bleisulfid (Galenit, Bleiglanz) Silbersulfid (Akanthit, Sliberglanz) Quecksilbersulfid (Zinnober, Cinnabarit, Mercurblende) Kupfer(I)-sulfid (Chalkosin, Kupferglanz) Kupfer(II)-sulfid (Covellin, Kupferindig) Eisen(II)-sulfid (Pyrit, Schwefelkies, Markasit) Zinksulfid (Sphalerit, Zinkblende) Arsensulfid (Realgar, Rubinschwefel) Antimonsulfid (Stibnit, Grauspießglanz) Andreas Müller

28 Galenit, Bleiglanz, Blei(II)-sulfid = PbS auf Kalkspat mit Quarz

29 Akanthit, Silberglanz = Ag 2 S

30 Covellin, Kupferindig, Kupfer(II)-sulfid = CuS

31 Cinnabarit, Zinnober Merkurblende Quecksilber(II)-sulfid HgS

32 Pyrit, Schwefelkies Eisen(II)-disulfid = FeS 2

33 Stibnit; Grauspießglanz Sb 2 S 3

34 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme Schwefelaufstieg zum H2S Aufschließen gegenüber dem kosmischen Umkreis H2 + S (fest) H2S + 4,76 kcal (gering) Die im Schwefel und im Wasserstoff verinnerlichte Wärme bleibt nahezu vollständig erhalten H2S: sulfurisches Prinzip erreicht höchste Intensität Andreas Müller

35 Schwefel die Bedeutung verinnerlichter Wärme H2S Schwefelaufstieg: R S-H Eingliederung in das Leben; ( H 2 S Sulfide) Schwefel +O2 SO2 Wärme + O2 SO3 Wärme Mikroorganismen, Verwitterung + H2O H2SO4 Wärme + H2O verdünnte H2SO4 Wärme + NaOH Na2SO4 Wärme Schwefelabstieg: SO 4 2- Aussonderung aus dem Leben und Beginn neuen Lebens Andreas Müller

36 Schwefel im Organischen Der Stickstoff hat aber, indem er wirkt im Naturwesen..vier Geschwister.. Es sind die vier Geschwister: Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel. Wenn man die vollständige Bedeutung des Eiweißes kennen lernen will,.muss man den für das Eiweiß in einer tiefbedeutsamen Weise tätigen Stoff, den Schwefel mit anführen. Denn der Schwefel ist gerade dasjenige innerhalb des Eiweißes, was den Vermittler darstellt zwischen dem überall in der Welt ausgebreiteten Geistigen, zwischen der Gestaltungskraft des Geistigen und dem Physischen GA 327 Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft Dritter Vortrag: Koberwitz 11. Juni 1924 Andreas Müller

37

38 Schwefel die Bedeutung immaneter Wärme.wer in der materiellen Welt die Spuren verfolgen will, die der Geist zieht, der muss die Tätigkeit des Schwefels verfolgen GA 327 Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft; Dritter Vortrag: Koberwitz 11. Juni 1924 Andreas Müller

39 Kristalliner Schwefel Kristalliner Schwefel Blaue Schwefelflamme Amorpher Schwefel in Stangen Monokliner Schwefel aus Teidekrater

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