EDITORIAL. Liebe Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft LebensLinien, liebe Freunde und Interessierte der Rinderzucht,

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1 ALL-MITTEILUNGEN

2 EDITORIAL Nikolausschau 2016, Übergabe Ehrenpreis ALL Liebe Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft LebensLinien, liebe Freunde und Interessierte der Rinderzucht, was für ein Jahr liegt hinter uns! Durchgängig negative Deckungsbeiträge in der Milchproduktion, Verfall der Milchpreise bis Juni 2016, Kuhbestandsabbau mit einhergehender Reduktion der Schlachterlöse. Die Zahl schlechter Nachrichten ließe sich mühelos verlängern. Drücken wir die Daumen, dass die beginnende Marktkonsolidierung von langer Dauer sein wird, gerade weil Sie als Unternehmer hierbei wenig Einfluss haben. In Anlehnung an den Gelassenheitsspruch möchten wir Sie ermutigen, mit Mut, Weisheit, Geduld und Kraft aktiv Zustände zu ändern, die in Ihrer unmittelbaren Entscheidungshoheit stehen. Mit dieser ALL-Mitteilung wollen wir Sie für die immer deutlicher werdenden Probleme der Holsteinzucht weiter sensibilisieren, Sie mit Wissen für Ihre Entscheidungsfindung versorgen. Wer erinnert sich nicht an die Prophezeiung, dass sich mit der Einführung der genomischen Selektion die genetische Vielfalt in der Population vergrößern wird. Wie definiert sich Vielfalt? Ein Blick in die aktuelle Top-50 der aktiven Bullen (SBT), welche ausschließlich einen genomischen Zuchtwert haben und im Wesentlichen in den Jahren geboren sind, beantwortet das Problem der Holsteinzucht ohne Umschweife. Die Kombination von O-Man- und Planet-Blut garantiert Spitzenplätze im RZG. Alle Top-50-Bullen lassen sich im Pedigree auf der Vaterseite direkt auf O-Man (26x), Planet (14x) und Bolton (10x) zurückführen. Dehnen wir diese Sichtweise auf die Muttervaterseite dieser Bullen aus, so dominiert O-Man (31x) noch stärker, Planet beansprucht 12 Nennungen und Bolten (1x) wird unerheblich. Die Aufzählung wird komplettiert von BW Marshall (2x) über Toystory, dem Planet- Muttervater Amel über Alta Oak (2x), Mtoto (1x) über Massey sowie Lawn Boy (1x) durch Asterix. Übertragen wir diese Situation auf den Pflanzenbau, so hätte niemand Scheu von Monokultur zu sprechen. Alphabetische Variation im Namen ist keine Verschiedenartigkeit. Die technische Ausstattung eines Fahrzeuges ändert sich nicht, weil es in einer anderen Farbe verkauft oder mit einem anderen Nummernschild auf die Straße geschickt wird. Der angestrebte kommerzielle Erfolg und die Konkurrenzsituation lassen der einzelnen Zuchtorganisation wider besseres Wissen zunächst wenig Spielraum für alternatives Handeln. Wer soll das wirtschaftliche Risiko für die Mannigfaltigkeit tragen, wenn es dem Mitbewerber an Einsehen fehlt? Dabei tragen es immer die Landwirte als Eigentümer der genossenschaftlich organisierten Rinderzucht in Deutschland und als Halter der zukünftigen Zuchtprodukte sowieso. Wir sind uns sicher, dass dieses Problem in absehbarer Zeit zu einer nationalen Aufgabe führt koordiniert durch den DHV als Dachverband der Holsteinzüchter! Die genetische Vielfalt muss gesteigert werden und die vielen Informationen im Heft werden Sie in unserem Anliegen bestärken. Liebe Mitglieder und Freunde der ALL, bleiben Sie neugierig im Interesse unserer Holsteinrasse. Für den Moment wollen wir Ihnen, Ihren Lieben und Familien friedvolle und zugleich besinnliche Weihnachtsfeiertage wünschen. Es grüßen Sie Heinz Tangermann 1.Vorsitzender Peter Hufe Geschäftsführer Handorf / Leipzig im Dezember

3 INHALT Editorial Inhalt Erbfehler Verwandtschaftsgrad O-Man Inzuchtvermeidung Bullenkategorisierung Züchterischer Wegweiser ALL-Logobullen Zuchtwerte Nutzungsdauer Vorstellung Betrieb Marc Köpke / darin: Kuhfamilie ZITRONE...S S S S S S S S S S S S S. 32 Biathlon (Beacon x Jeeves) - Nachzucht Nikolausschau

4 ERBFEHLER Immer mehr Erbfehler werden sichtbar Dr. Hans-Jürgen Voss Seitdem der genetische Code des Rindes im Jahr 2008 komplett analysiert worden ist, hat die Entdeckung bzw. Kenntnis von Erbfehlern wesentlich zugenommen. Das Auftauchen von Erbfehlern ist ein Phänomen der Natur, denn Unfälle beim Aufbau der Genstruktur eines sich entwickelnden Lebewesens kommen in der Tierwelt ebenso vor wie auch bei Menschen, wo bereits mehr als mehrere hundert Erbfehler bekannt sind. Bei der Rasse Holstein haben genetische Besonderheiten, die sich zum Beispiel in der Lebensfähigkeit oder Fruchtbarkeit negativ auswirken, in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ursache dafür ist unter anderem die teilweise einseitige Zucht auf Leistung, die sich aufgrund der Selektion über genomische Zuchtwerte auf entsprechende Blutlinien konzentriert und damit den Inzuchtgrad steigert. Dadurch werden Paarungen von Trägern negativer Anlagen wahrscheinlicher und das Vorhandensein von Erbfehlern sichtbar. Pauschal kann man sagen, dass jedes Tier unerwünschte Merkmale in seinen Genen verankert hat. Man geht davon aus, dass das genetische Paket jedes einzelnen Tieres unerwünschte Gene beinhaltet, die in einer Frequenz von 3-5 % zu nicht lebensfähigen Nachkommen führen (z.b. embryonaler Frühtod oder Abort). Wenn populäre Bullen aufgrund ihrer Zuchtwert Schätzergebnisse stark eingesetzt bzw. angepaart werden, kommen die negativen Eigenschaften an das Tageslicht. Dann haben negative Anlagenträger die Bezeichnung Ursache/Symptome/Auswirkungen Verursacher Familie/Bulle Mule Foot Hufe anstatt Klauen Wayne Spring Fond Apollo DUMPS Uridin-Monophosohatmangel, negativer Einfluss auf Stoffwechsel, embryonaler Frühtod Happy Heard Beautician BLAD Problem Leukozythenstruktur - gestörte Immunabwehr, Kälber sterben bei Infektionen Osborndale Ivanhoe, Thonyma, Secret, Hanoverhill Stardom, Emerson CVM Entwicklungsstörungen der Wirbelsäule, Missbildungen, Kälber werden abortiert/tot geboren Penstate Ivanhoe Star, Carlin M Ivanhoe Bell & Söhne Brachyspina Gliedmaßen & Organabnormitäten, führt zu: Embryonaler Frühtod, kein lebensfähiges Kalb Sweat Haven Tradition, Bis May Trad. Cleitu Rothrock Trad. Leadman, Ramos Citrullinämie Enzymdefekt führt zu Störung im Harnstoffzyklus, Kälber sterben an Ammoniakvergiftung CDH Cholesterinmangel leitet Durchfall & Auszehrung bei Kälbern ein, keine Therapie möglich: tödlich Maughlin Storm, Fairlea Royal Mark HH1 negativer Einfluss auf die Fruchtbarkeit Pawnee Farm Arlinda Chief (Chef II) HH2 HH3 Comestar Outside HH4 Embryonaler Frühtod o. Spättod / Aborte Jocko Besne HH5 Glendell Arlinda Chief (Chef III) Thornlea Texal Supreme Direkttest: F = negativ (Frei) // C = Träger (mischerbig) // S = positiv (reinerbig) Indirekte Tests: 0 = Frei // 1 = Träger (mischerbig) mit Abstammungskontrolle // 2 = Träger(reinerbig) mit Abstamm 3 = Träger (abgeleitet von weiteren Kriterien) // 4 = Träger (abgeleitet von Kriterien ohne 4

5 Möglichkeit sich durchzusetzen und damit reinerbig zu sein. Der Erbfehler ist dann bei dem Nachkommen sichtbar bzw. führt zu wirtschaftlichen Verlusten. Gerade in der Holsteinzucht hat der starke internationale Einsatz von Bullen dafür gesorgt, dass viele mischerbige Tiere geboren werden, die selbst keinerlei Beeinträchtigungen aufweisen. Aber wie gerade dargestellt, wird bei der Anpaarung eines Anlageträgers (Bulle) mit einer Kuh, die ebenfalls die Anlage trägt, jedes achte Kalb den Testergebnis Träger rein Träger misch frei MFC --- MFF Bemerkungen DPC --- DPF direkter Gentest BLC --- BLT direkter Gentest CVC --- CVF direkter Gentest BYC --- BYF direkter Gentest CNC --- CNF direkter Gentest CDC CDC CDC direkter Gentest HH1 (0-5) HH2 (0-5) HH3 (0-5) HH4 (0-5) Halotypen-Test Halotypen-Test Halotypen-Test Halotypen-Test HH5C HH5F direkter Gentest ungskontrolle von Vater-/Mutterlinie Pedigree-Nachweis // 5 = neuer Hinweis durch Routinekontrolle Erbfehler aufweisen. Liegt ein Erbfehler mit einer Genfrequenz von zum Beispiel 5 % vor, ergeben sich bei der Zufallspaarung ( Kühe) 25 Nachkommen die den Fehler reinerbig aufweisen. Bei der Anpaarung von reinerbigen Anlagenträgern sind bei Trächtigkeiten 50 kranke bzw. nicht lebensfähige Kälber oder Aborte zu erwarten. Wie in allen biologischen Bereichen, schreitet die Intensität der Analyse des Genoms bzw. Genotypen auch in der internationalen Holsteinzucht schnell voran. Das Wissen ist durch den Informationsgewinn 100tausender untersuchter Holsteinrinder erheblich gewachsen. Dadurch sind Besonderheiten bei der Vererbung bekannt geworden, die nicht der alten, einfachen Regel folgen, wo 50 % der Gene vom Vater und 50 % von der Mutter auf das Kalb übertragen werden. Dazu gehören u.a. die inzwischen altbekannten Gendefekte wie MULEFOOT, DUMPS, BLAD und CVM. Ergänzende Hinweise sind in der Tabelle zusammengefasst. Die Genomanalyse hat inzwischen zu der Erkenntnis geführt, dass alle Einzelheiten der genetischen Vererbung bisher nicht bekannt sind und noch viele Fragen offen bleiben. Die Natur hat wahrscheinlich eine Spielwiese eingebaut, die dafür sorgt, dass Genorte als eine Einheit und nicht einzeln von einer Generation zur nächsten übertragen werden. Diese Stücke werden als Haplotypen bezeichnet. Die Haplotypen, die einem Nachkommen von beiden Eltern mitgegeben werden, verbinden sich und diese Kombination stellt dann den neuen Genotyp dar. Spezifische Haplotypen variieren in der Länge des genetischen Abschnitts und sie können andere Gene einschließen. Vor etwa fünf Jahren wurden in den USA Haplotypen entdeckt, die einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. In erster Linie ist dort der embryonale Frühtod verantwortlich für eine eingeschränkte Fortpflanzungsleistung. 5

6 ERBFEHLER Diese Haplotypen sind per Definition nicht exakt als Gene zu bezeichnen. Sie sind auch keine Erbfehler, die im Sinn einer nachrangigen (rezessiven) Anlage einen bedeutenden biologischen Einfluss haben. Die die Fruchtbarkeit negativ beeinflussenden Haplotypen werden mit HH1, HH2, HH3, usw. fortlaufend gekennzeichnet. Auch hier erweist der Blick in den Stammbaum, dass es immer auf einen Bullen, den Stammvater, als Verursacher hinausläuft. Der Ur-Verursacher hat den dadurch verloren gehen bzw. absterben. Bei den angegebenen Frequenzen dem Auftauchen der Haplotypen ist ein wirtschaftlicher Verlust von weniger als einem Prozent gegeben, der nur durch den Abbruch der Trächtigkeit erfolgt. In der Übersicht sind die bekanntesten Holstein-Bullen aufgelistet, die Familien mit Haplotypen aufgebaut haben: Für HH1, HH3 und HH4 sind inzwischen die eigentlichen Gendefekte analysiert und man kann die Träger über Als Verursacher des Cholesterin-Defektes ist der Bulle Storm eindeutig identifiziert worden. Dieser Erbfehler führt zu Durchfällen bei Kälbern, die auch durch medikamentöse Behandlungen nicht gestoppt werden können und damit zum Tod führen. Wie sie aus den beiden folgenden Artikeln dieser Zeitung ersehen können, wird durch die Konzentration einiger Blutlinien der Inzuchtgrad weiter wesentlich erhöht und damit die Wahrscheinlichkeit gesteigert, dass immer mehr Erbfehler sichtbar bzw. be- HH1: Chef II, Chief Mark, etc HH2: Outside, O-Man, etc HH3: Chef III, Rotate, etc HH4: Storm HH5: Goldwyn Erbfehler eingebracht und ihn damit in der genetischen Kette gestartet. Es ist aber interessant festzustellen, dass trotz der sehr vielen untersuchten, lebenden Tiere bis jetzt keine Haplotypen gefunden wurden, die ein reinerbiges Muster für dieses Merkmal hatten. Dies ist ein eindeutiger Hinweis, dass der embryonale Frühtod und der Frühabort diese Erbkrankheit tatsächlich bestimmen. Aber es soll hier auch darauf hingewiesen werden, dass das Vererbungsmuster aufgrund der nachrangigen Ausprägung nur bei 25 % der Trächtigkeiten verantwortlich zeichnet, das Embryonen einen direkten Gentest feststellen. Im Jahr 2015 wurde ein neuer Gendefekt gefunden. Er wird als Cholesterin Defizit (CD) bezeichnet. Inzwischen ist bekannt, dass es misch-/ und reinerbige Tiere für diesen Defekt gibt. Diese Erkenntnis hat dazu geführt, dass die Suche nach Haplotypen intensiviert worden ist. Außerdem werden für Träger solcher Erbfehler Wahrscheinlichkeiten berechnet, die in Prozentangaben ausgewiesen werden. Damit ist es zum Beispiel möglich Anpaarungsprogramme entsprechend zu justieren, um Anpaarungen von Erbfehlerträgern zu vermeiden. kannt werden. Die offiziell vom Welt-Holsteinverband anerkannten Gendefekte sind in der Übersicht aufgeführt und mit der entsprechenden Merkmalsausprägung sowie Kennzeichnung beschrieben. Diese Zusammenstellung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt nicht nur eine Reihe von Fragen bei der Interpretation der Ergebnisse der indirekten Erbfehlertests, sondern es sind eine ganze Reihe von bisher unbekannten Erbfehlern in der Vorbereitung zur offiziellen Anerkennung. 6

7 VERWANDTSCHAFTSGRAD Triple-A Der Verwandtschaftsgrad steigt und steigt.! Wilhelm Spangenberg, Peter Hufe Die Analyse der Verwandtschaftsuntersuchung von Jungbullen gibt Anlass zu großer Sorge für die Zukunft der Holsteinzucht. Der Überblick (S. 8) zeigt eine dramatische Zunahme des Inzuchtgrades der Jungbullen mit genomischen Zuchtwerten der Jahre 2012 bis 2016 (12 Zuchtwertschätzungen) von unter 5 % im Dezember 2012 bis fast 7 % im August Das bedeutet in diesem kurzen Zeitraum eine Erhöhung des Inzuchtgrades um fast 43 %! Wir sprechen hier wohlgemerkt nicht von Einzeltieren, sondern jeweils vom gesamten Jahrgang, also bis Jungbullen, die zum großen Teil in der Besamung eingesetzt werden. Doch der Reihe nach: Die Definition von INZUCHT beschreibt lapidar die Paarung relativ naher Blutsverwandter und wird im Inzuchtkoeffizient (IK) sichtbar. 100 % IK gibt es nur bei eineiigen Zwillingen oder Klonen; Eltern-Kind-Paarungen sowie Vollgeschwisterpaarungen erzeugen bei den Nachkommen einen IK von 25 %, Halbgeschwister-Verbindungen kommen auf 12,5 %. Den IK von Cousin-Cousine 1. Grades von 6,25 % haben unsere Jungbullen im Durchschnitt bereits überschritten! Seit Dezember 2013 liegen auch Wahrscheinlichkeiten des Auftretens herkunftsgleicher Gene der populationsprägenden Bullenväter Bolton, Goldwin, Jocko Besne, Marshall, O-Man, Planet und Shottle (BGJ- MOPS) in den Pedigrees der Jungbullen vor: diese stiegen von durchschnittlich15,21 % im Dezember 2013 auf 16,22 % im August Außerdem fällt auf, dass diese Wahrscheinlichkeiten bei Bolton, O-Man und Shottle, vor allem aber bei Planet noch immer stark anwachsen, während Jocko Besne, Goldwin und Marshall sich auf dem Rückzug befinden. Bemerkenswert sind in dieser Hinsicht auch die relativ hohen und vor allem relativ konstanten Werte für Champion und Convincer. Beide Vererber sind trotz ihrer bekannten Mängel in den Fitness-Merkmalen stärker in den Pedigrees der heutigen Jungbullen vertreten als z.b. Gibor und Laudan (6,9 % und 10,7 %). Gerade diese beiden Bullen spielen in der Kombination von Leistungs- und Fitnessmerkmalen in einer anderen Liga. Ein Blick in die Abstammungstafeln von BGJMOPS zeigt, dass diese selbst teilweise bereits in höherem Maße Inzuchtmerkmale aufweisen. So ist der Ivanhoe Star-Sohn Bell bei allen Genannten außer Goldwin und Shottle in der Abstammungsfolge mehrfach vertreten, während in Goldwins Adern reichlich Chief Mark- und Aerostar-Blut fließt. Diese eigenen Verwandtschaftsverhältnisse von BGJMOPS untereinander verschärfen die Situation für die heutige Jungbullengeneration noch einmal. Im unteren Teil der Tabelle (S. 8/9) wird anhand der 2016-er Zahlen deutlich, wie groß die Spreizung bei der Verteilung der Durchschnittszahlen bei einzelnen Jungbullen ist. Dem Minimumwert der Wahrscheinlichkeit des Auftretens herkunftsgleicher Gene bei einem Marshall Nachkommen von 3,98 % steht das Maximum von 57,25 % bei einem Planet Spross gegenüber. 7

8 Triple-A VERWANDTSCHAFTSGRAD Verwandtschaftsuntersuchung von Jungbullen mit genomische zu populationsprägenden Bullenvätern Abstammung des Bullen Ergebnisse Zuchtwertschätzung Aug. 2016, insgesamt Bullen GENOMIC RZN > 111 % Spalte (1) (2) Bullenname Bolton Goldwin Jocko Geburtsjahr Vater Mutter-Vater MM-Vater MMM-Vater MMMM-Vater Töchterzahl ZW-geprüfte Söhne im VIT Verden RZN RZM Mittelwert des Jahrgangs Hershel James Besn Convincer Storm Sout Bellwood Grand Southwind Aerostar Ocles Ned Boy Chief Mark Ra Ø Wahrschei Zuchtwertschätzung N Anteil ET Inzuchtgrad Ø Verw BGJMOPS Bolton Goldwin Jocko Dez ,4 4,90 11,25 17,95 Apr ,6 4,97 11,42 19,09 Aug ,5 5,07 11,47 19,22 Dez ,4 5,22 15,21 11,77 19,28 Apr ,3 5,37 15,34 11,97 19,13 Aug ,58 15,71 12,08 19,71 Dez ,7 5,70 15,74 12,09 19,33 Apr ,3 6,01 15,94 12,37 19,13 Aug ,1 6,22 15,98 12,45 18,57 Dez ,3 6,55 16,33 12,87 18,44 Apr ,6 6,84 16,26 13,17 17,48 Aug ,8 6,99 16,22 13,39 16,90 Ø Wahrschei GENOMIC RZN > 111 % Mittelwert des Jahrgangs Zuchtwertschätzung Aug 16 N Anteil ET Inzuchtgrad Ø Verw BGJMOPS Bolton Goldwin Jocko Mittelwert ,8 6,99 16,22 13,39 16,90 Minimum Einzeltier 2,34 8,90 6,36 5,12 Maximum Einzeltier 21,43 21,41 45,36 52,86 8

9 n Zuchtwerten (RZN > 111) (3) (4) (5) (6) (7) (8) (9) (10) (11) Besn Marshall O-Man Planet Shottle Champion Convincer Gibor Laudan e Buck Bellwood Manfred-ET Taboo Mtoto Rudolph Bell-Elton Gibbon Lukas hwind Bell Elton Bell Elton Amel Aerostar Horton Cleitus Sunnyboy Raider Secret Melvin Melwood Col Duster Inspration Inspiration Leadman Sir Valor Travis Blackstar Wayn WC Astronaut Chief Mark Bell Elton Missioner Chief Mark Elevation Astro Elev. Bell inbow Bova Royality Spring Far Enchantmen Chef II Levi Tony nlicheit des Auftretens herkunftsgleicher Gene des jeweiligen Bullenvaters Besn Marshall O-Man Planet Shottle Champion Convincer Gibor Laudan 10,51 19,32 11,87 18,09 12,36 11,99 7,83 9,91 19,85 13,28 19,18 12,35 12,03 7,60 9,67 20,32 13,91 19,68 12,30 11,98 7,47 9,54 11,34 20,77 13,94 19,83 12,40 12,06 7,25 11,11 9,35 11,25 21,50 14,17 20,02 12,28 12,13 7,05 10,99 9,51 13,30 22,14 13,16 20,08 12,44 12,39 7,12 11,20 9,43 13,13 22,28 13,72 20,18 12,22 12,33 7,02 11,03 9,30 12,92 22,41 14,91 20,54 12,24 12,33 6,90 10,81 9,10 12,71 22,42 15,93 20,70 12,27 12,32 6,84 10,72 9,29 12,99 22,98 16,67 21,05 12,55 12,51 7,00 10,98 9,04 12,49 23,20 17,39 21,07 12,69 12,48 6,92 10,74 8,99 12,49 23,43 17,47 20,90 12,60 12,55 6,87 10,65 nlicheit des Auftretens herkunftsgleicher Gene des jeweiligen Bullenvaters Besn Marshall O-Man Planet Shottle Champion Convincer Gibor Laudan 8,99 12,49 23,43 17,47 20,90 12,60 12,55 6,87 10,65 5,52 3,98 6,40 6,44 6,82 6,77 6,56 4,65 6,90 32,72 35,02 45,31 57,25 56,11 39,48 20,23 31,25 34,22 9

10 VERWANDTSCHAFTSGRAD Das Beispiel von Planet, der vor einigen Jahren noch als Outcross-Vererber galt und dessen Wahrscheinlichkeit des Auftretens herkunftsgleicher Gene in der Jungbullenkohorte bis August 2016 mittlerweile von 11,87 % auf 17,47 % angewachsen ist, sollte hier noch einmal angesprochen werden. Er wurde so stark eingesetzt, obwohl seine Schwächen (Fundament, Fruchtbarkeit) bekannt waren. Auf Einzeltierbasis finden sich Werte von 6,44 % mit einem sagenhaften Extremwert von 57,25 % für die Wahrscheinlichkeit der Weitergabe seiner Gene. Durch seinen wohl bekanntesten Sohn Bookem wird der Durchschnittswert von gegenwärtig 17,47 % noch sehr viel stärker ansteigen, wenn die Daten für Balisto und dessen Nachzucht in die Aufstellung mit einfließen werden. Balisto war in der Zuchtwertschätzung August 2016 bereits mit 54 Söhnen mit mehr als 140 RZG-Punkten vertreten und wird auch über seine Töchter einen extrem hohen Einfluss behalten. Bei einem kurzen Blick zurück in die Anfänge der Holsteinzucht wird deutlich, dass Inzucht oder Linienzucht schon immer die mit der Zucht befassten Menschen faszinierte. Zu Anfang der Holsteinzucht Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts waren Inzuchtpaarungen wegen der begrenzten Anzahl aus Holland und Friesland nach Nordamerika importierter Tiere (Abbekerk, Hengerveld Dekol, Pontiac Korndyke oder Johanna Rag Apple Pabst) noch unvermeidlich und meist zufällig. Später kam es durch bekannte Züchter wie z. B. Thomas Bassett Macaulay von der berühmten Mount Victoria Farm in Quebec, Kanada zu geplanten und durchdachten Inzuchtanpaarungen. Ziel war es, den Zuchtfortschritt in die richtige Richtung, wohlgemerkt ohne computergestützte und ausgeklügelte Zuchtprogramme, zu lenken. Man sprach dabei von der Festigung erwünschter Merkmalen oder Blutanschluss an bestimmte Linien. Diesen Pionieren der Holsteinzucht war aber durchaus bewusst, dass die Fehlerquote bei diesen riskanten Zuchtmethoden mindestens ebenso hoch war wie die Erfolgsquote. Sie gingen das Risiko bewusst ein, da erfolgreiche Inzucht als die hohe Schule der Zucht galt! Die in der Tabelle (S. 8/9) beschriebenen Anstiege des Inzuchtgrades und die Verwandtschaftsverhältnisse beziehen sich jedoch auf die gesamte aktuelle Jungbullenpopulation mit RZN > 111 in Deutschland und haben mit Planung nichts zu tun. Bedenkt man, dass die bereits ingezogenen Jungbullen wiederum mindestens in der Spitze an das selbe Blut angepaart werden, stellt sich die Frage, ob es noch früh genug ist, diese gefährliche Entwicklung zu stoppen bzw. umzukehren. Es wird hier darauf ankommen, ob die Bereitschaft der Verantwortlichen in den Zuchtverbänden vorhanden ist, auf allerhöchste Zahlen in der Leistung zu verzichten und alternativen Blutlinien (noch gibt es sie!) eine Chance zu geben, damit sie in höherem Maße in der Population Fuß fassen können und alternative Blutführungen ermöglichen. Die bloße Kombination von Tieren mit den höchsten Werten der durchaus segensreichen genomisch unterstützten Zuchtwertschätzung wird nur kurzfristig Produkte bringen, die wiederum die Toplisten bevölkern. Mittelund langfristig sind Konzepte erforderlich, die den Anstieg der Inzucht und der damit verbundenen Inzuchtdepressionen eindämmen, um Schaden von der gesamten Holsteinpopulation abzuwenden. Der einzelne Rindviehhalter kann sich nur bedingt vor Inzuchtanpaarungen schützen. Die sogenannten BAP-Programme (computergestützte Anpaarung) gehen nicht weit genug im Pedigree zurück, um hier entsprechend Abhilfe zu schaffen bzw. die Entwicklung in die richtige Richtung zu lenken. Die Outcross-Ampel der ALL kann hier sicherlich ergänzend genutzt werden; hier können die verwandtschaftlichen Beziehungen der anzupaarenden Tiere zu den populationsprägenden Vererbern mit wenig Aufwand vom Rinderhalter selbst analysiert und umgesetzt werden. In einer weiteren Analyse wird intensiv über O-Man berichtet, der bei nur gut Töchtern in Deutschland einen gewaltigen Einfluss über seine Söhne und Enkel ausübt. O-Man s Genpool ist beispiellos in der Holsteinzucht, wie Sie nach dem Studium des Artikels feststellen werden. 10

11 O-MAN O-Bee Manfred Justice alias O-Man eine quantitative Nachzuchtbetrachtung Peter Hufe Im Januar 2011 legte Holstein International das erste Sammler-Sonderheft in seiner Geschichte auf. Gewidmet war es O-Man. Jan Bierma endete in seinem Artikel: O-Man kam genau im richtigen Moment, um die Schwächen der Rasse allen voran Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit und Kälbervitalität erfolgreich auszumerzen. Und seine kleinen Mängel im Exterieur ach, da darf sich O-Man auf eine der größten Qualitäten der weltgrößten Milchviehrasse verlassen. Die Rasse, die O-Man noch Generationen lang dankbar dafür sein wird, dass er zum perfekten Zeitpunkt essenzielle Gene eingebracht hat. Denn eine Holsteinwelt ohne O-Man-Genetik nein, diese Situation will sich wirklich niemand vorstellen. Ha-Ho Cubby Manfred Wie groß muss der Leidensdruck der Milchviehalter gewesen sein, dass die Zuchtorganisationen weltweit ein Imperium seiner Genetik geschaffen haben eine regelrechte O-Man-ie. Ob Jan Bierma vor beinahe sechs Jahren seine heutige Verbreitung vorausahnen konnte? Haben sich die Hoffnungen in der Entwicklung der Rasse bestätigt? Hätte er prognostiziert, dass sich der Genpool von O-Man bei den zuchtwertgeprüften Bullen immernoch kontinuierlich manifestiert. O-Man ist ein Paradebeispiel der Steigerung der Inzucht Betrachtet man die Kohorte der schwarzbunten GENOMIC s (N = 1.433) in der Zuchtwertschätzung vom August 2016 und setzt diese Bullen gleichberechtigt ein, so liegt die Wahrscheinlichkeit O-Man Gene zu erhalten bei 23,43% (im Dezember 2012, 19,32%). Wir sehen diese Entwicklung mit großer Skepsis, da O-Man nicht der einzige Bulle ist, der in diesem Umfang Genlieferant für die Holsteinrasse ist. Doch sehen Sie selbst - Grafik Seite 12/13. O-Mans Stammbaum Buford Mistress Juliet VG-85 10/1954 (Buford Master Belle) Buford Homestead Jan GP-81 7/1963 (Archambault Homestead Lee) Janalee Clearfield Admiral VG-87 8/1965 (Lilac Hill Admiral Burkgov) Clearfield Cinnamon Jan VG-85 7/1979 (Arlinda Cinnamon) Clearfield Bova Janette VG-88 12/1982 (Rokallli Son of Bova) Clearfield Mark Jakoba G-77 4/1986 (Walkway Chief Mark) Meier-Meadows Melwood Jacki VG-87 6/1989 (Arlinda Melwood) Meier-Meadows EL Jezebel EX-92 6/1994 (Emprise Bell Elton) O-Bee Manfred Justice EX-94 3/1988 (Ha-Ho Cubby Manfred) Meier-Meadowsw EL Jezebel EX-92 11

12 O-MAN Triple-AVERBREITUNG DER GENE IB = Interbull VIT = Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w. V. 12

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14 O-MAN Triple-A Keinesfalls stellen wir die Vorzüge von O-Man in Abrede. Wir halten jedoch dringend eine Sensibilisierung im Hinblick darauf für erforderlich. Mit Planet steht ein weiterer Bulle in der Warteschleife, dessen Gene, unterstützt durch die genomische Selektion in den vergangenen Jahren, eine noch größere Dynamik in der Verbreitung erfahren haben. Aus Outcross wurde Mainstream. Nun aber weitere Fakten zum Einsatz bzw. Status von O-Man. Wir haben versucht, die Wucht der Verbreitung seiner Gene tabellarisch aufzubereiten. Analysiert haben wir die Daten des VIT Verden vom August 2016, also die Verbreitung seiner Nachfahren im deutschsprachigen Raum. International standen uns Daten von Interbull (IB) vom April 2016 zur Verfügung. Der Datenumfang ist mit unseren technischen Möglichkeiten und der uns zur Verfügung stehenden Zeit schwer zu verarbeiten. Dennoch ist der von uns erreichte Auswertungsgrad bereits geeignet, unsere Sorge zu unterstreichen. Die erreichten Dimensionen werden von fachkompetenten Insidern mit Kopfschütteln kommentiert bzw. und übertreffen die gefühlte Verbreitung bei weitem. Sehen Sie selbst, welches Imperium sich O-Man geschaffen hat. Einige ausgewählte Fakten haben wir zusammengefasst: Vater von zuchtwertgeprüften Söhnen Vater von Töchtern väterlicher Großvater von Töchtern mütterlicher Großvater von zuchtwertgeprüften Enkelsöhnen mütterlicher Urgroßvater von Urenkelinnen vom Enkelsohn Super (506180) wurden 559 Söhne zuchtwertgeprüft Die jeweiligen Söhne haben wir nach der Töchterzahl absteigend rangiert. Viele seiner nicht namentlich erwähnten internationalen Söhne wurden sowohl weltweit als auch in Deutschland als Bullenvater genutzt. Als Beispiele sollen einige namhafte Bullen genannt werden, wobei wir in der Klammer nach der HB-Nr. fett markiert die Anzahl der im deutschsprachigem Raum gefundenen zuchtwertgeprüften Söhne gelistet haben: Bogart (506149, 28 ), Bronco (506210, 13), Butch (506170, 3), Dotson (506152, 5), Eight (503981, 1), End-Story (506402, 2), Freddie (506289, 33), Gerard (506264, 56), Hayden (506136, 9), Jake (506151, 12), Legend (506137, 24) und Man-O-Man (506148, 108) Diese verstärken ohne Frage den Verbreitungseffekt der O-Man Gene. 14

15 INZUCHTVERMEIDUNG Inzucht ein Problem?! von Alexander Braune, RinderAllianz Dynamik in der Holsteinzucht Die Holsteinzucht kann auf ein Jahrhundert beständige Zuchtgeschichte zurückblicken. Von Kuhherden am der Vergangenheit aufhalten, sondern uns den aktuellen Bedürfnissen widmen. Die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingen prägen das aktuelle Zuchtgeschehen. Die ideale Kuh der zu erzeugen und so das Auftreten von Extremen zu produzieren. Die Extreme können dabei sehr nützlich, jedoch auch gegenteilig sein. Nun züchten wir aber Rinder und keine Pflanzen. Dorfe mit Hirte bis hin zum vollautomatisierten Außenklimastall der Tausend-Kuh- Herde lassen sich viele Etappen in Erzählungen finden. Einige davon handeln vom Fortschritt in der Fütterung und Haltung und noch mehr vom emotional geprägten Zuchtgeschehen. Noch vor 100 Jahren wurden die Kühe der heimischen Züchter von einem Bullen gedeckt. Nicht selten war dieser Bulle für die ganze Herde und oft auch die gesamte Stammzucht zuständig. Ein kompletter Jahrgang an Halbgeschwistern entstand. Da es sich aber bekanntermaßen um den natürlichen Deckakt handelte, blieb dem einzelnen Bullen die regionale, oder gar globale Verbreitung verwehrt. Somit konnte auch der Schaden in der Genetik, den ein einzelner Bulle herbeiführen kann, lokal begrenzt bleiben. Mit Einführung der künstlichen Besamung hatten nun alle Bauern die Möglichkeit, an die beste Genetik, egal wo sie auf der Welt steht, zu gelangen. Bullen, deren Nachkommen besonders positiv auffielen, waren weltweit gefragt. Der Einfluss der einzelnen Bullen stieg rasant an. Wandel Wir wollen uns hier aber nicht mit Geschichten aus Milchviehhalter soll gesund, fruchtbar, widerstandsfähig mit entsprechendem Typ, gutem Euter und Fundamenten viel inhaltstoffreiche Milch produzieren. Ein absoluter Wunschgedanke, denn alle diese Parameter perfekt zu verbinden, schafft kaum ein Individuum. Die Bullen, die dem Ideal am nächsten kommen und damit den Bedürfnissen der Bauern, sind diejenigen, die auch sehr stark eingesetzt werden. Mit starkem Einsatz wächst natürlich auch der Einfluss in der Holsteinzucht. So waren gerade der Typ von Goldwin, die Milch von Planet und BW Marshall, die Balance von Shottle und die Fitness von O-Man die Attribute, die ihnen zu viel Ruhm verholfen haben. Mit einem gewissen Abstand stellen wir aber nun fest, dass diese Bullen zu Hauf in den Pedigrees der aktuellen Besamungsbullen auftauchen und eine Diskussion über die Inzucht schwappt auf. Es stellt sich die Frage: Haben wir ein In-Zuchtproblem? Inzucht Werkzeug des Teufels? In der Pflanzenzucht werden zur Produktion besonders leistungsstarker Hybride Inzuchtlinien der Elterngenerationen verpaart. Das Ziel ist hierbei bekannt: ein hohes Maß an Allel-Homozygotie Dennoch stammen sehr bekannte Bullen wie Aerostar (Bild 1) und Goldwin aus Inzuchtpaarungen. Aerostars Vater ist Starbuck und dessen Vater ist Elevation, Aerostars Muttervater Majesty stammt ebenfalls von Elevation. Goldwin besitzt sowohl über seinen Vater James (v. Grand) als auch über seine Großmutter, die bekannteste Grand-Tochter Gypsy, Einfluss. Demnach muss Inzucht nicht immer gleich eine Katastrophe bedeuten und ist kein Teufelszeug. Und auch in der Vergangenheit haben einzelne Bullen aufgrund ihrer Vorzüge die Toplisten geprägt. Erinnern wir uns mal zurück an die zahlreichen Nachkommen von Starbuck, Blackstar, Lord Lily, Rudolph, Jocko Besn, Storm, Lukas und Mtoto. Jeder dieser Bullen hat aufgrund seiner Vorzüge eine Generation geprägt und die wenigsten von uns möchten mehrere dieser Bullen missen. Die Dominanz der besonders guten Bullen ist schon immer einer der wichtigsten Motoren für den Zuchtfortschritt in der Rasse. Die weibliche Seite nicht vergessen Wenn wir über die Omnipräsenz einzelner Bullen sprechen, dürfen wir auf keinen Fall die weibliche Seite vernachlässigen. Nicht 15

16 INZUCHTVERMEIDUNG nur Bullen prägten Jahre und Jahrzehnte, sondern Kuhfamilien noch viel mehr. Zuchtikonen wie die SND Delias, Apples, Spotties, Judys, Goumettes, um nur einige zu nennen, behaupten sich konstant. Und Kühe wie die Roxys oder die Stammkuh der Spermamillionäre Lee, Outside, Stormatic, die bekannte Laurie Sheik (Bild 2) haben ihre Gene mannigfaltig verbreitet. Wenn man sich das vor Augen führt, erschrickt man fast vor dem Einfluss der einzelnen Tiere. Nun alles anders? In der Vergangenheit haben wir einen Bullen genutzt, als er seinen ersten Zuchtwert erhielt. Besonders Gute erhielten die Chance als Bullenvater und ihre Töchter gingen eineinhalb Jahre später in die Besamung. Die Söhne dieser Ausnahmeerscheinungen tauchten fünf Jahre später als Wiedereinsatzvererber auf. Die Paarungen von Halbgeschwistern waren daher eher unüblich. Durch die genomische Selektion und die Verkürzung des Generationsintervalls steht die Jungbullengarde gleichzeitig für den Breiteneinsatz zur Verfügung, wenn auch ihre weiblichen Halbgeschwister das reproduktive Alter erreichen. Anpaarungen von sehr dicht Verwandten können nun häufiger zustande kommen. Die Inzuchtrate (prozentualer Anteil des Inzuchtgrades) kann damit deutlich steigen. Dies ist auch der Fall. In Hysterie brauchen wir trotzdem nicht zu verfallen. Warum? Zum einen haben wir heute die Chance, durch modernste Anpaarungsprogramme die Verwandtschaften und demnach auch die Inzuchtgrade aufmerksam zu berücksichtigen. Zum anderen haben wir durch neue bio-ökologische Forderungen wieder neue Bullen, die Einfluss auf die Rasse erhalten, sprich Hornloszucht und die Ära von Lawn-Boy. Die gehörnten Besamungsbullen sind sehr stark geprägt durch die glorreichen Sieben (BGJMOPS) und die homozygot Hornlosen besitzen starken Lawn- Boy-Blutanschluss. Durch die Paarung von zwei Linien, die selber sehr stark von einzelnen Bullen dominiert sind, reduziert sich der Inzuchtgrad in der nächsten Generation. (Grafik 1). Ein weiterer Faktor sind die genaueren Informationen durch die Genomics. Grafik 2: Mögliche Varianzen der genetischen Ausstattung bei Vollgeschwistern Genetische Ausstattung Vater Genetische Ausstattung Mutter Nachkomme 1 Nachkomme 2 Nachkomme 3 Nachkomme 4 Wo wir früher unterstellt haben, dass Vollgeschwister 50 % vom Vater und 50 % von der Mutter erhalten haben, wissen wir heute besser, dass die genetische Ausstattung von Geschwistern sehr unterschiedlich ist. Nicht nur optisch sind Geschwister, wie wir täglich im Humanbereich sehen, nicht immer sehr ähnlich, sondern auch genetisch gibt es nun deutlich genauer identifizierbare Unterschiede (Grafik 2). Somit ist auch der Inzuchtgrad bei Vollgeschwistern nicht gleich. Fazit Die Inzucht ist ein ernst zu nehmendes Thema, das die Holsteinzucht auch weiterhin beschäftigen wird. Der Umgang mit Blutlinien und deren optimale Verpaarung ist eine der Herausforderungen für die nächsten Jahre. Hilfe für dieses Bollwerk bieten computergestützte Anpaarungsprogramme (berücksichtigen die vom VIT ermittelten Inzuchtgrade), die ALL-Outcrossampel und der richtige Umgang mit den zusätzlichen Informationen, die durch die genomische Selektion gewonnen wurden. Als RinderAllianz ist uns diese Thematik natürlich bewusst und daher haben wir in den vergangenen Jahren schon einige Schritte in die richtige Richtung getan. Pro Jahr kaufen wir 25 neue genomische Vererber an. Wenn die festgelegte Anzahl von drei Söhnen eines Vaters erreicht ist, wird kein weiterer Sohn dieses Bullenvaters angekauft. Dann wird wieder Augenmerk auf andere Blutkombinationen gelegt, diese haben dann den Vorrang. Bei dem monatlichen Ankauf der Bullen wird neben dem Zuchtwertniveau 16

17 Verlauf des durchschnittlichen Inzuchtgrades der ZW VIT Bullen PP 3,18 6,23 5,20 5,67 5,54 7,11 7,31 Pp 1,91 1,33 2,50 3,04 3,34 5,16 3,06 3,97 4,71 4,52 4,40 4,74 4,88 5,53 6,01 6,75 pp 4,14 4,48 4,17 4,30 4,52 4,83 4,87 5,00 4,68 4,90 5,01 4,93 5,26 6,15 7,07 7,21 Geburtsjahr Grafik 1: Nutzung der Bullen mit einem Deutschen Zuchtwert im VIT und der Struktur des Linearprofils der Inzuchtgrad, der vom VIT ausgewiesen wird, berücksichtigt. Er beeinflusst ebenfalls die Kaufentscheidung. Den Begriff Outcross verwenden wir eher nicht, sondern nutzen das Wort Blutalternativ. Wir haben festgestellt, dass das Wort Outcross leider oft eine Definitionssache ist und viel zu schnell Verwendung findet. Wir denken nicht, dass ein Bulle mit schwächerem Zuchtwertniveau nur aufgrund seiner Blutführung gekauft werden sollte. Aber eine Kreation von erstklassigen Bullen fernab vom Mainstream wird auch in Zukunft eine Herausforderung für alle deutschen Zuchtverbände und auch der RinderAllianz sein. Bild 1: Madawaska Aerostar Bild 2 : Comestar Laurie Sheik 17

18 BULLENKATEGORISIERUNG Triple-A Hafnar Biath Brewmaster Jentin Fageno 18

19 Erbfehler lon O-Man Inzucht Alta Avalon Vorgestellt Züchteri. Wegweiser Key Verwandtschaftsgrad Bullenkategorisierung ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer 12/

20 ZÜCHTERISCHER WEGWEISER Zuchtwertschätzung Dezember 2016 Veränderung seit August 2016 Rang Bulle Töchter 1 Eminem Suran Mowambo Edway Bonhof Megall *RDC Rang Bulle Töchter 1 Suran Key Edway Bonhof Fageno Mowambo +176 EB 12/ Suran Mowambo Jentin Eminem Edway Fageno EB 1 Mowambo Bushman Citizen Bolaro Suran Biathlon RZG 12/ Suran Biathlon Fageno Hafnar Mowambo Jentin Biathlon +3 2 Edway +2 3 Hafnar +2 4 Bonhof +1 5 Jentin +1 6 Mowambo +1 RZG RZN 12/ Mowambo Key Biathlon Bonhof Eminem Fageno Hafnar +2 2 Jentin +1 3 Key +1 4 Megall *RDC +1 5 Mowambo +1 6 RZN RZS 12/ Edway Megall *RDC Suran Jentin Mowambo Hafnar Bonhof +4 2 Biathlon RZS 20 16

21 ALL LOGOBULLEN ALL-Logobullen 2016/17 Töchtergeprüfte ALL-Logo Vererber Name DHV-Nr. V-Name MV-Name Besitzer GJ Biathlon Beacon Jeeves RA 2011 Bonhof Bowser Damion LTR/ZBH 2010 Edway Elayo September RSH 2007 Eminem Eminenz Maloy RBB 2002 Fageno Fidji Ruacana RSH 2012 Hafnar Hayden Laudan MAR 2009 Jentin Jeeves Goldwin RA 2009 Key Super Buckeye RUW 2011 Megall *RDC September Lee RUW 2004 Mowambo Moscow Goldwin MAR 2009 Suran Super Mr. Burns RBB 2010 Erbfehler O-Man Inzucht Vorgestellt ALL-Logo Vererber mit genomisch unterstütztem Zuchtwert Bolaro Boss Beacon RBB 2014 Bushman Bube Bookem LTR/ZBH 2014 Chardon Cameron Sanchez LTR/ZBH 2012 Citizen Chevrolet Bookem RA 2014 Majesto Maicon Fidelity RUW 2012 Target Tableau Ramos RUW 2012 Züchteri. Wegweiser Verwandtschaftsgrad Bullenkategorisierung ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer 12/

22 ZUCHTWERTVERÄNDERUNGEN ALL-empfohlene töchtergeprüfte Bullen Vergleich Dez/2016 zu Aug/2016 BULLE HB-NR V-NAME MV-NAME RZG ABW RZM ABW TOE ABW BET RZE BIATHLON Beacon Jeeves BONHOF Bowser Damion EDWAY Elayo September EMINEM Eminenz Maloy FAGENO Fidji Ruacana HAFNAR Hayden Laudan JENTIN Jeeves Goldwin KEY Super Buckeye MEGALL *RDC September Lee MOWAMBO Moscow Goldwin SURAN Super Mr. Burns AltaAVALON Mac Shottle BOOKEM Planet Ramos BRAWLER Baxter2 Shottle BREWMASTER Garrett Shottle CHEROKEE Fender Goldwin IMPRESSION Socrates Potter PRINCE Britt ET Mtoto SUDAN Jammer Sailor SUPER Boliver O-Man

23 ABW MTY KÖR FUN EUT RZN ABW RZS ABW RZR ABW Erbfehler O-Man Inzucht Vorgestellt Züchteri. Wegweiser Verwandtschaftsgrad Bullenkategorisierung ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer /

24 NUTZUNGSDAUER Nutzungsdauer ist viel wichtiger, als angenommen Junge Hühner und alte Kühe bezahlen ihr Futter am besten resümierte Rudolph Zacharias Becker im Jahr Zusammengetragen hat er bäuerliche Klugheit im Noth- und Hülfs-Büchlein oder lehrreiche Freundenund Trauer- Geschichte des Dorfes Mildheim Diese alte Bauernweisheit, weitergegeben von Generation zu Generation, stellten mehr Peter Hufe als 180 Jahre später Prof. Dr. Falk Mißfeldt, Fachhochschule Kiel und Prof. Dr. Peter Wagner, Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg, in den Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit. Beide Wissenschaftler beschäftigen sich mit der landwirtschaftlichen Betriebslehre. Prof. Mißfeldt publizierte zum Thema Ökonomisch optimale Nutzungsdauer von Milchkühen (Züchtungskunde 2/2015; 87: Seite ). In seiner Zusammenfassung schreibt er: Die Kalkulationen zeigen in einer Situation ohne Zwangsabgänge und ohne weitere Milchleistungssteigerungen, dass bei einer 7-jährigen Nutzung der Milchkühe das Gewinnmaximum erreicht wird. Unter der Berücksichtigung der Zwangsabgänge verlängert sich die optimale Nutzungsdauer auf 12 Jahre. Eine Sensitivitätsanalyse für wichtige Einflussfaktoren wie Milch-, Färsen-, Altkuh- und Kraftfutterpreis zeigt eine hohe Stabilität der Ergebnisse. Die Berücksichtigung weiterer Zuchtfortschritte zwischen 50 kg und 125 kg/erstlaktierender führt zu einer geringfügigen Verkürzung der optimalen Nutzungsdauer zwischen 9 und 12 Jahren. Es zeigt sich allerdings, dass eine Veränderung der Nutzungsdauer um +/- 2 Laktationen im Vergleich zum Optimum nur zu einem geringfügigen ökonomischen Nachteil führt. Betrachtet man weiterhin eine Reduzierung der Zwangsabgänge um 10, 30 oder 50% liegt die optimale Nutzungsdauer bei ca. 10 Jahren. Auch hier führt die zusätzliche Berücksichtigung weiterer Milchleistungssteigerungen zu einer nur geringfügigen Reduzierung der Nutzungsdauer um ein Jahr. Die Schlussfolgerung für die praktische Milchviehhaltung heißt, dass es aus ökonomischer Sicht keinen Grund gibt, eine Milchkuh zu merzen, die mindestens noch eine weitere Laktation genutzt werden kann. Diese im Raum stehende These wird im Weiteren durch eine aktuelle betriebswirtschaftliche Analyse nachdrücklich untermauert. Dabei wurde durch den Autor ein Kalkulationsmodell von Prof. Wagner inhaltlich und durch die Verwendung ganz konkreter betriebswirtschaftlicher Buchführungsergebnisse per aus seiner eigenen Beratungstätigkeit weiterentwickelt. Bestandsergänzungskosten Nur wenige Betriebe verfügen über belastbare detaillierte Auswertungen ihrer Färsenaufzuchtkosten. Eigene Recherchen belegen mehrfach, Ausgangsdaten Preis Jungkuh [ ]: Wertansatz Altkuh [ ]: 389 Zinssatz [%]: 1,5 Remontierung [%] Nutzungsdauer [Jahre] AfA Jungkuh [ ] Zins [ ] Annuität AfA & Zins [ ] Anteilige Altkuh [ ] Annuität BE-Kosten bei kg Marktproduktion./. anteil. Altku h [ ] [ /100 kg] [ /100 kg] 20 5, ,78 3, , ,49 4, , ,22 5, , ,81 6, , ,59 6, , ,35 7, , ,00 8,75 24

25 dass unter den Bedingungen einer Vollkostenrechnung eine Färse, selbst bei niedrigem Erstkalbealter, Aufzuchtkosten von mehr als verursacht. Hieraus abgeleitet verdeutlicht die Tabelle 1 wieviel die Bestandsergänzung je kg produzierter Milch, abhängig von der Marktleistung und der Abgangsrate, kosten kann. Der Wertansatz für eine Altkuh wurde aus dem tatsächlichen Schlachterlös abgeleitet, wobei dieser auf die insgesamt abgegangenen Kühe zu beziehen ist. Auch notgetötete oder verendete Kühe stellen einen Abgang dar, der sich in der Bestandsergänzung niederschlägt. Die Spanne der Bestandsergänzungskosten macht eindrucksvoll das mögliche Einsparungspotenzial, je nach Ausgangslage des Betriebes, deutlich. Betriebe mit weniger als 3,5 ct / kg Bestandsergänzungskosten sind selten zu finden. In der Mehrzahl der Betriebe liegen sie bei 5 ct / kg und darüber. Verstärkt wird dieser Effekt, wenn Jungrinder aufgezogen werden, die für die Reproduktion der eigenen Herde nicht erforderlich sind und deren Verkaufserlös nicht die Aufzuchtkosten decken kann. Erbfehler O-Man Inzucht Vorgestellt Züchteri. Wegweiser Verwandtschaftsgrad Bullenkategorisierung ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer Wann ist es sinnvoll eine Altkuh durch eine Färse zu ersetzen? Diese Kernfrage wird aus betriebswirtschaftlicher Sicht über den realisierbaren Deckungsbeitrag (DB) beantwortet. Der DB ergibt sich aus den um die variablen Kosten verminderten Leistungen (Milch-, Kälber-, Zucht- und Nutzvieh- sowie Altkuherlöse). Dabei ist nicht der absolute DB eines Tieres in der jeweiligen Laktation entscheidend. Kriterium der Wahl ist der Grenz-DB im Verhältnis zum durchschnittlichen DB über alle Laktationen. Praktisch bedeutet dies, dass eine Altkuh zu ersetzen ist, wenn der durchschnittliche DB sein Maximum erreicht oder wenn zu erwarten ist, dass der DB der Folgelaktation geringer als der durchschnittliche DB der bereits beendeten Laktationen ist. 12/

26 NUTZUNGSDAUERZüchterischer Wegweiser Als Datenmaterial für die Kalkulation wurden aktuelle betriebswirtschaftliche Zahlen aus der Periode verwendet. Es handelt sich um spezialisierte Milcherzeuger, mit deren Herden im Durchschnitt je Kuh kg Milch (4,0 % Fett und 3,4% Eiweiß) Marktproduktion realisiert wurden. In der Milchkontrolle werden kg je Kuh und Jahr als Leistungsniveau ausgewiesen. Die durchschnittliche Herdengröße liegt bei Kühen. In Tabelle 2 (Kalkulationsgrundlagen) werden die tatsächlich erreichten Kennziffern aufgeführt. Lediglich die Gesamttrockensubstanzaufnahme, die Ab- und Zuschläge für die Trockensubstanzaufnahme der Jung- und Altkühe sowie der Kalkulationszuschlag für die Besamungs- und Tierarztkosten wurden an eigene Daten angelehnt. Bitte vergegenwärtigen Sie sich beim Lesen, dass es sich um Zahlen aus dem wirtschaftlich schwierigsten Jahr der letzten Milchpreiskrise handelt. Die Betriebe haben enorme Anstrengungen zur Kosteneinsparung unternommen und die Bereitschaft sich von einem Tier zu trennen, war größer als in früheren Jahren. Eine seriöse Kalkulation des betriebswirtschaftlich optimalen Abgangszeitpunktes setzt voraus, dass die biologischen Besonderheiten der Kühe in unterschiedlichen Laktationen bzw. hieraus resultierende kaufmännische Auswirkungen Beachtung finden. Durch Zu- und Abschläge wurden beachtet: das Steigerungsvermögen in der Laktationsleistung von der 1. bis zur 5. Laktation um fast 25 % der sukzessive Leistungsrückgang von der 5. bis zur 10. Laktation das geringere Futteraufnahmevermögen der Jungkühe, dessen Steigerung in den Folgelaktationen sowie die damit einhergehende gewünschte Erhöhung der Grundfutterleistungen der erhöhte Aufwand der Altkühe für die Kostenpositionen Besamung und Tiergesundheit In Tabelle 3 werden die ermittelten DB dargestellt. Alle für die Ermittlung notwendigen Werte sind in Tabelle 2 aufgeführt. Auf die Erläuterung der Berechnungsdetails soll verzichtet werden, durch 26 14

27 Betrachtet man jede Laktation separat so war die Kuh in der 6. Laktation die betriebswirtschaftlich erfolgreichste. Auf den gesamten Produktionszyklus einer Kuh bezogen, verbesserte sich der durchschnittliche Deckungsbeitrag über alle Laktationen auch in der Laktation weiter. Erbfehler Verwandtschaftsgrad O-Man Inzucht Fortgeführt ist zu berücksichtigen, dass bisher ausschließlich eine DB-betrachtung stattgefunden hat und für die betriebswirtschaftliche Bewertung des Produktionsverfahrens die Fest- und Gemeinkosten bzw. kalkulatorische Zinsansprüche noch hinzuzurechnen wären. Bullenkategorisierung Vorgestellt Züchteri. Wegweiser die Veröffentlichung aller Kalkulationsgrundlagen und der Berechnungsergebnisse ist eine dem Zweck dienende Transparenz hergestellt. Von großer Bedeutung ist die Beschäftigung mit den Ergebnissen in den letzten Zeilen der Tabelle 3. (Deckungsbeitrag nach Laktationen) Die wichtigsten Ergebnisse lauten: Im betrachteten Auswertungszeitraum vermochte keine Kuh, unabhängig von der Laktationsnummer, einen positiven Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Der durchschnittliche Deckungsbeitrag betrug -10,50 ct / kg Marktproduktion. Der negative Deckungsbeitrag der Jungkühe war am höchsten und überbot den Wert der Kühe ab der 3. Laktation regelmäßig um das 4-fache. Die Deckungsbeiträge der Kühe in der ersten und zweiten Laktation bestimmen den Betriebserfolg gegenwärtig am stärksten, da sie über 60 % der Kühe in den Herden stellen. Der neugierige Leser wird sich fragen, ob eine Jungkuh überhaupt einen positiven Deckungsbeitrag erwirtschaften kann. Lediglich unter Veränderung des Milchpreises und unter Beibehaltung aller weiteren Annahmen ergeben sich bei vier unterschiedlichen Szenarien die in Tabelle 4 veröffentlichten DB. Erst bei einem utopisch erscheinenden Milchpreis von 47,3 ct wäre es möglich, eine Jungkuh mit einem neutralen Deckungsbeitrag in die Herde einzustellen. In keinem der angenommenen Szenarien war ein Absinken des durchschnittlichen DB einer Kuh vor der 10. Laktation festzustellen. Selbst eine fiktive Leistungssteigerung von mehreren tausend Kilogramm kann die Grundaussage nicht erschüttern. Die Aussage ist in hohem Maße stabil, so wie von Prof. Mißfeldt mit einer anderen wissenschaftlichen Methode prognostiziert. ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer 12/

28 33 28 NUTZUNGSDAUER Tabelle 3 Deckungsbeitrag nach Laktationen Tab. 4: Deckungsbeitragentwicklung in Abhängigkeit vom Milcherlös Optimaler Ersatzzeitpunkt einer Altkuh: Laktation Nr. [kg] % [kg] MJ-NEL [kg] [kg] -10, , , , , , , , , , , , ,3 Grundfutterleistung Energiebedarf für Erhaltung Lebendgewicht

29 , , , Abschließend bietet sich auch ein deutliches Fazit als Rinderzüchter an. Ein Resümee, dass Antrieb und Aktivität der ALL begründet. Denn es zeigt, dass die Zucht auf Lebensleistung logisch ist. Welchen Sinn macht es bei der Auswahl der Bullen vermeidbare Kompromisse einzugehen oder sich als Milchviehhalter ohne eigenes Nachdenken in die Hand professioneller Anbieter zu begeben, wenn : eine Kuh im Idealfall aus ökonomischen Gründen bis zu 10 Jahre im Betrieb verbleiben sollte, wie uns die bekannten Heritabilitäten, als Maß für Erblichkeit der Merkmale, in Erinnerung rufen, erst bei töchtergeprüften Zuchtbullen, der Fehlerbereich durch Sicherheiten über 75% spürbar eingegrenzt wird, züchten heißt: Denken in Generationen und nicht von Zuchtwertschätzung zu Zuchtwertschätzung. Erbfehler O-Man Inzucht Verwandtschaftsgrad Bullenkategorisierung Vorgestellt Züchteri. Wegweiser ALL-Logobullen 1-3,74-4,29-4,13 Zuchtwertveränderung Die im Zuchtziel der Rasse Holstein genannte Lebensleistung von über kg bedarf aus betriebswirtschaftlicher Sicht ohne Frage einer deutlichen Korrektur nach oben. Im Jahresbericht 2015 des VIT Verden werden kg als durchschnittliche Leistung der gemerzten Kühe veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen Wert aus der Leistungsprüfung. Die Marktproduktion dieser Kühe ist objektiv um 5-7 % niedriger. Gleichsam ist die Diskussion um die Tierarztkosten zu überdenken. Plakativ stellt sich die Frage, wer sein Auto verschrottet, wenn eine kleine Reparatur für den TÜV und weitere 2 Jahre Fahrspaß sorgen? Nutzungsdauer 12/

30 VORGESTELLT Betriebsvorstellung Marc Köpke, Felm (Schleswig-Holstein) Wilhelm Spangenberg Marc Köpke ist seit vielen Jahren mit seinen knapp 100 Holsteins immer wieder ganz oben in den Leistungstabellen des LKV Schleswig-Holstein zu finden, so zuletzt mit Mkg-3,73%F-3,23%E-866 FEkg auf dem zweiten Platz unter den Herden von 60-99,9 Kühen. Doch damit nicht genug. Ein Blick in die LKV-Herdenvergleichsliste des letzten Kontrolljahres zeigt, dass die Köpke-Herde auch bei den 29 mit durchschnittlich 5,7 Jahren abgegangenen Kühen (ohne Abgänge zur Zucht) mit Mkg Lebensleistung und 19,0 Mkg/Lebenstag (ECM) weit über dem regionalen Referenzwert liegt. Die im Herdendurchschnitt nur Zellen und der hervorragende Besamungsindex von 1,52 beweisen, dass die Kühe darüber hinaus hinsichtlich Eutergesundheit und Fruchtbarkeit topfit sind. Uns interessiert nun, wie es zu jenem hohen Niveau gekommen ist, welche Gedanken und Überlegungen einen Landwirt wie Marc Köpke in diesen für Milchbauern schwierigen Zeiten bewegen und so fahren wir nach Felm, nördlich von Kiel. Dort werden wir von Marc, seiner Frau Cornelia, den drei quirligen Kindern und dem Nachbarsjungen freundlich empfangen. Rückblick Wir erfahren, dass der Hof in der dritten Generation von der Familie Köpke bewirtschaftet wird und das immer wie regional durchaus üblich in Kombination mit einem Landgasthof. Dem Vater ging es vorrangig darum, moderne Lösungen zur Arbeitserleichterung zu nutzen und daher wurden 1978 nach einem Brand des alten Stalles ein Boxenlaufstall mit Spaltenboden für 50 schwarzbunte Kühe sowie die Jungrinder und auch ein Doppel-6er Fischgrätenmelkstand gebaut. Schon sehr früh ging man zur künstlichen Besamung über und so lag die Auswahl der Bullen meistens in der Hand des Stationstechnikers. Für die angestrebte Steigerung des Milchertrages leistete der Einsatz von Vererbern mit Chef II-Blut damals gute Dienste. Marc begann 1986 als ältester von drei Kindern seine Ausbildung zum Landwirt zunächst in einem Nachbarbetrieb. Doch prägend wurde für ihn mit dem Beginn des zweiten Lehrjahres die Zeit bei Manfred Prall in Gettorf, einem der ersten Züchter mit mehr als 100 Kühen und über kg Milchleistung in der Region. Von nun an ging es jedes Jahr zur Schau der Besten und später auch nach Kanada. Damit war die Begeisterung für die Zucht, schöne Kühe und interessante Bullen geweckt, und sie hat sich bis heute gehalten. Nach der Lehre überzeugte Marc seinen Vater, ins Herdbuch einzutreten und nahm so langsam Einfluss auf die Auswahl der Bullen. Er begann auch schon Anfang der 90-er Jahre mit der TMR-Fütterung, zu einer Zeit, als viele Landwirte damit noch den Einzug der Schweinefütterung in die Kuhställe beklagten, und er schaffte bereits 1995 einen Keenan-Mischfutterwagen an. Die Ära Marc Köpke Im Jahre 1998 übernahm Marc dann den Hof in eigene Regie. Schon bald ließ er seine Tiere nach dem Triple-A-System analysieren, suchte die zum Code passenden Bullen aus und war damit Vorreiter in Schleswig-Holstein. Einen großen Einfluss in der Herde bekamen kanadische Vererber wie Starleader, Lee, Design und Storm. Ein beachtlicher Teil der Herde geht noch heute auf die 1997 geborene Storm-Tochter Zitrone EX 91 zurück, die mit einer Durchschnittsleistung von kg in sechs Laktationen kg Lebensleistung erreichte und auf mehreren Tierschauen hoch prämiert wurde. Im August 2008 erfolgte der erste Spatenstich für den neuen, hellen 100-er Kuhstall. Auch dort stehen die Tiere auf Spaltenböden und zeigen auffallend gute, feste Klauen. Die flexible Boxentrennung aus Holz nach dem Prinzip des allgäuer Milchbauern Klaus Brack sorgt für Bequemlichkeit im mit Strohhächsel gestreuten Liegebereich. Einen fest montierten Butler, der in gewählten Abständen das Futter automatisch heranschiebt, hatten wir noch nicht gesehen. Er leistet hier in der Außenfütterung gute Dienste. Schon die Jungrinder stehen in ihrem geräumigen Offenstall auf Spaltenboden, um sich rechtzeitig an die spätere Haltungsform zu gewöhnen, haben darüber hinaus aber auch Weidegang. An den Kühen kann man sich kaum satt sehen, eine Herde wie aus einem Guss: sehr, sehr kraftvolle Kühe mit viel Vorhandstärke und enormer Tiefe. Hier zahlt sich die nun schon über eineinhalb Jahrzehnte praktizierte Anwendung des Triple-A-Systems aus. Diese Kühe haben die Kraft, ihre enormen Leistungen auch auszuhalten und verfügen zudem über sehr schön ba- 30

31 Erbfehler Verwandtschaftsgrad O-Man Inzucht Bullenkategorisierung Kälber-Taxi Vorgestellt Jungvieh-Offenstall lancierte Euter mit einer wunderbaren Textur. Marc erzählt, dass seine Kühe faktisch keine Laktationskurve, sondern eher eine Laktationsgerade haben. Es kommt vor, dass gerade Färsen mit Mitte bis Ende 30 Liter trocken gestellt werden und dann bis zum Kalben im Stall eine spezielle Ration erhalten. Alter und hohe Lebensleistung um jeden Preis passt nicht in Marc Köpkes Philosophie. Eine Kuh bleibt bei ihm, solange sie gut händelbar ist, sich ordentlich melken lässt und allein regelmäßig zum Fresstisch läuft. Bei hoher Persistenz kann sie auch mal 400 Tage und mehr durchmelken. Sein vernünftiges Prinzip ist ein geplanter, kein Zwangsabgang. Lange Zeit war die Aufzucht und der Deckbullenverkauf eine wichtige Einnahmequelle. Dafür ist im neuen Stall leider kein Platz mehr, was Marc etwas bedauert, hatte er doch früher die Möglichkeit, selbst etwas andere Bullen mit alternativen Pedigrees für den Verkauf zu züchten und dabei auf Korrektheit und Kraft zu achten. Ausblick in die Zukunft Normalerweise will jeder Züchter wenigstens einen positiven Besamungsbullen herausbringen, doch das hieße in der heutigen Zeit, gegen die eigene Überzeugung zu arbeiten, z. B. schmale Bullen auf schmale Kühe anzupaaren, nur weil die Zahlen passen, meint Marc. Es fällt ihm zunehmend schwerer, in den Listen heimischer Besamungsstationen Vererber zu finden, die nach dem Triple-A-System in die Herde passen und auch darüber hinaus andere grundsätzliche Ansprüche erfüllen. Milchinhaltsstoffe, besonders der Fettgehalt verdienen mehr Beachtung in der Zucht als in den letzten Jahren geschehen, so Marc. Genomische Bullen setzt er nur ein, wenn der Triple-A- Code gut passt, ansonsten zuletzt Zamagni, Bagolino, Brewmaster, Fageno und Epic sowie Outlaw, Maikman und Murphy. Nach der Zukunft befragt werden Marc und Cornelia sehr nachdenklich. Wo wird es hingehen, wenn man bei den heutigen Milchpreisen jahrelang einen Kredit bedienen muss? Es gibt neben den Familienangehörigen nur Windbrock x Instinct Spirte x Allen x Patrick Sanchez x Douglas x Exposé Züchteri. Wegweiser ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer 12/

32 KUHFAMILIE Kuhfamilie Zitrone ZITRONE EX

33 Erbfehler O-Man Kuhfamilie ZITRONE, Köpke RSH Inzucht Vorgestellt Züchteri. Wegweiser Verwandtschaftsgrad Bullenkategorisierung ALL-Logobullen Zuchtwertveränderung Nutzungsdauer 12/

34 VORGESTELLT Zitrone EX 91 Gunnar x Lonar x Dolman eine 450 -Kraft, die bei der Fütterung mithilft, ansonsten lastet alle Arbeit auf den Schultern von Marc und seiner Frau, die täglich tatkräftig von den Altenteilern unterstützt werden. Mindestens ct brutto bzw ct netto wären über Jahre nötig, um alle Verbindlichkeiten sicher abtragen zu können. Wie lange sind 30 ha eigenes Land (von 75 ha insgesamt) eine verlässliche Basis, um dem jetzigen Viehbestand und einer fünfköpfigen Familie eine sichere Existenz bieten zu können? Wir haben einen passionierten Züchter und seine Familie erlebt, einen Mann, der sein Fach nachweislich beherrscht und sich doch Sorgen um das Weiterbestehen seines Betriebes machen muss. Marc Köpke liebt seinen Beruf, das ist offensichtlich und er träumt davon, irgendwann einem seiner Kinder den Hof übergeben zu können. Ich frage mich auf der Heimfahrt, was das für eine Gesellschaft ist, in der sich solche existenziellen Fragen stellen in Familien, die sieben übervolle Arbeitstage in der Woche mit Hingabe für die Ernährung der Bevölkerung arbeiten. Wir wünschen dem Ehepaar Köpke von Herzen eine glückliche Zukunft als weiterhin erfolgreiche Landwirte. Besonders danken wir Cornelia Köpke für die wunderbare Bewirtung und auch den Kindern für die tatkräftige Hilfe bei Tisch. Marc war uns mit seiner Sachkunde und Offenheit ein sehr interessanter Gesprächspartner, der zusammen mit seiner Frau keine Frage unbeantwortet ließ. Vielen Dank dafür! Tableau x Jerudo Parocas x Norwin x Spirte 34

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