Pressemitteilung Seite 1 von 5. Was Sie in keinem anderen Museum zu sehen bekommen! Eröffnung der neuen Daueraustellungen im natur musée
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- Frida Hase
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1 Seite 1 von 5 Die Dauerausstellungen des Nationalmuseums für Naturgeschichte wurden im Laufe der Jahre neu konzipiert und gestaltet. Am 26. Juni 2017 findet nun die feierliche Wiedereröffnung statt. Dem Publikum öffnen die Ausstellungen ihre Pforten dann ab dem 27. Juni. Beauftragt für das Projekt war das Atelier für Gestaltung Wieland Schmid, das schon im Vorfeld eine Studie zur Neugestaltung des Museums angefertigt hatte. Auf der Grundlage dieser Studie wurde in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Abteilungen und dem pädagogischen Dienst des Museums Zug für Zug die inhaltlichgestalterische Konzeption erarbeitet. Sie spiegelt den aktuellen Stand der Forschung wider und entwickelt eine ganzheitliche Perspektive auf das Thema der Naturgeschichte. Die Neugestaltung der Dauerausstellungen erlaubt es nun endlich, den Reichtum und die Vielfalt der Museumssammlungen in den Vordergrund zu stellen und ermöglicht auf diese Weise einen neuen Blick auf die Natur, ihre Geschichte und ihre Erforschung. Die zehn Säle der Dauerausstellungen verteilen sich auf die beiden unteren Etagen des früheren Sankt- Johann-Hospizes, die oberste Etage bleibt weiterhin den Sonderausstellungen vorbehalten. Das natur musée hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Interesse für die Umwelt zu wecken und seinen Teil zur Erforschung und zum Erhalt des Naturerbes beizutragen. Die Ausstellungen sollen dem Besucher helfen komplizierte
2 Seite 2 von 5 Vorgänge in der Natur besser zu verstehen, wobei die Aufteilung der Themen nun nicht mehr streng nach wissenschaftlichen Disziplinen erfolgt. Da Ausstellungsgestalter Wieland Schmid besonderen Wert auf Interdisziplinarität legte, waren sämtliche wissenschaftlichen Abteilungen des Hauses an der Ausarbeitung der einzelnen Säle beteiligt. Die Naturgeschichte : Eine Geschichte seltsamer Begegnungen im Museum Schon ab dem ersten Saal und seinen Seltsamen Begegnungen wird der Besucher von der Naturgeschichte magisch angezogen. Mutet es nicht bizarr an, für ein Selfie neben dem ältesten Luxemburger Platz zu nehmen? Macht es Sie nicht stutzig, wenn das winzige Dikdik aus Afrika dem riesigen Bison aus Nordamerika frech auf die Zehen starrt? Wussten Sie übrigens, dass beide verwandt sind, zwar nur weitläufig, aber immerhin? Die Aufgabe des Ausstellungsteams bestand in diesem Fall darin, Objekte für solche Familienfotos zu vereinen. Im Laufe seines Parcours in den Ausstellungen taucht der Besucher immer tiefer in die Naturgeschichte ein. Hat ein Thema es dem Besucher besonders angetan, findet er die nötigen Erklärungen dank aussagekräftiger Objekte und Dokumente sehr schnell. Die Erde, ein unruhiger Planet Den blauen Planeten, wie wir ihn heute kennen, gab es vor 4,5 Jahrmilliarden noch nicht. Einige hundert Jahrmillionen später besaß die Erde jedoch schon eine Atmosphäre, Kontinente und Ozeane. Die Erde ist ein unruhiger Planet. Kontinente verschieben sich, tektonische Platten tauchen auf und verschwinden wieder, die Erdkruste birst, Vulkane brechen aus. Diese Phänomene verändern die Welt seit Milliarden von Jahren, haben Massenaussterben verursacht, aber auch zum Ursprung des Lebens und des Menschen beigetragen. Evolution und Was ist Leben? Auf den ersten Blick scheint die Antwort auf die Frage Was ist Leben? einfach zu sein. Leben tritt uns ausschließlich in Form lebendiger Wesen entgegen. Außerhalb dieser Organismen und unabhängig von ihnen gibt es kein Leben. Doch wo beginnt das Leben und wo endet es? Auch lässt sich die Frage Was ist Leben? nur schwer von der Frage nach den Anfängen des Lebens trennen. Es muss damals sehr einfache Formen gegeben haben, welche die Grenze zwischen Nicht-Leben
3 Seite 3 von 5 und Leben überschritten. Was unterscheidet also etwas, das lebt, von etwas, das nur eine Ansammlung von Molekülen ist? Der Besucher ist eingeladen, sich auf die Suche nach diesen Anfängen zu begeben. Evolution ist eine Tatsache! Wir sprechen also darüber! Wir zeigen sie auch! Evolution ist der Wandel des Lebens im Laufe der Zeit. Fossilien erinnern uns an vergangene Welten. Sie zeugen von tierischen und pflanzlichen Formen, die plötzlich auftauchten, eine Weile auf dem Planeten dominierten und dann plötzlich von der Bildfläche verschwanden. Der Besucher wird nun zum Zeitreisenden. Er kehrt in die Vorgeschichte zurück. Die großen Etappen der Evolution spielen sich vor seinen Augen ab: Nicht nur, dass er durch ein Devonmeer mit seinen typischen, heute ausgestorbenen Bewohnern wie Trilobiten, Meeresskorpionen und Panzerfischen waten kann, er wird Zeuge der Eroberung des Landes und der Lüfte durch unterschiedlichste Lebewesen und begegnet den ersten Säugetieren, seinen Vorfahren. Speziell für die Ausstellung entwickelte Modelle von früher lebenden Tieren und Pflanzen sowie interaktive Installationen verwandeln den Museumsbesuch in einen Erlebnisparcours durch die Evolution des Lebens. Überraschende Überlebensstrategien und Biodiversität Auf seinem Weg durch die Geschichte des Lebens begegnet der Besucher auch den Mammuts und erfährt so einiges über das Leben des ältesten Luxemburgers, dem Loschbour-Menschen. Ein ganzer Saal widmet sich den Anpassungen der Tiere und Pflanzen an ihre Umwelt und zeigt, wie sie sich vor widrigen klimatischen Bedingungen, aber auch Feinden und Rivalen schützen, neue Lebensräume besiedeln und sich erfolgreich fortpflanzen.
4 Seite 4 von 5 Es gibt in der Tat nur ganz wenige Orte auf der Erde, die noch nicht besiedelt wurden. Lebewesen bevölkern die Tiefen der Ozeane ebenso wie die Gipfel der Hochgebirge. Manche Lebensformen gedeihen in heißen vulkanischen Quellen, andere auf nacktem Fels oder tief im Schnee verborgen. Leben gibt es vielleicht auch nicht auszuschließen im Weltall. Der Besucher entdeckt nun eines der Highlights der Ausstellungen: Eine den ganzen Raum einnehmende Struktur mit hunderten von Tieren steht hier stellvertretend für die aus 10 Millionen Arten bestehende Vielfalt des Lebens. Eine Auswahl der schönsten, farbigsten, kleinsten und größten Lebewesen gibt sich hier die Ehre und ist unter vielen neuen Blickwinkeln zu bestaunen. Typische Bewohner unserer Wälder, Felder und Wiesen sowie des Stadtraums vervollständigen die Darstellung der Biodiversitäts Luxemburgs in eigens dafür vorgesehenen Dioramen. Die Regionen Luxemburgs Unsere Regionen besitzen ein reiches Naturerbe: Das Museum lädt dazu ein, die Natur von ganz nah zu erleben, die Schönheit der Landschaften zu entdecken und ihre Geräuschkulissen auf sich wirken zu lassen. Umweltfaktoren (Meteorologie, Bodenstruktur, Mineralgehalt) stehen in den einzelnen Regionen wie dem Ösling oder der Kleinen Schweiz in einem engen Verhältnis zueinander. Die Erforschung der typischen Fauna und Flora aus jeder Region hilft den Einfluss abiotischer und biotischer Einflüsse besser zu verstehen. Wir sind alle Sternenstaub Der letzte Aufenthalt entführt uns noch weiter in Zeit und Raum. Unzählige Planeten, Sterne, Sternensysteme und Galaxien sind Bestandteile eines 13,7 Milliarden Jahre alten Universums, dessen Ausdehnung sich noch immer fortsetzt. Eine Chronologie der wichtigsten und dramatischsten Ereignisse vom Big Bang bis zur Entstehung neuer Sterne und Planeten veranschaulicht, wie es zur heutigen Welt kam.
5 Seite 5 von 5 In einer Zeit, in der Luxemburg sich aufmacht, auf weit entfernten Asteroiden nach wertvollen Stoffen zu suchen, stellt das Museum erstmalig die bedeutendsten Stücke seiner wachsenden Sammlung von Meteoriten- und anderer Impaktkörper aus.. Wiedereröffnung der Dauerausstellungen Montag, 26. Juni 2017 um 16 Uhr PROGRAMM Begrüßung und Ansprache von Herrn Alain Faber, Direktor des Nationalmuseums für Naturgeschichte Ansprache von Herrn Camille Gira, Staatssekretär für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur Ansprache von Herrn Guy Arendt, Staatssekretär für Kultur Führung durch die neuen Ausstellungen mit den Konservatoren des Museums und Ausstellungsgestalter Wieland Schmid Ehrenwein Aus Organisationsgründen wären wir Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie uns Ihre Anwesenheit bis zum 22. Juni bei Patrick Michaely unter der Tel.: oder patrick.michaely@mnhn.lu bestätigen würden. Die Ausstellungssäle sind für die Presse und Pressefotografen ab 15 Uhr eröffnet. Nationalmuseum für Naturgeschichte 25, rue Münster L-2160 Luxembourg
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