Groiner Blick Ausgabe 2/2012

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1 ... weitere Themen in diesem Heft: Offizielle Schlüsselübergabe Die Werkstatt macht mobil Einweihung des Wohnverbundes Dr. Leo Pünnel Haus Persönliches Budget Groiner Blick Ausgabe 2/2012 Farbexperimente

2 Inhalt Inhalt Verein Vorwort 1 Grillen auf dem Ponyhof Leiting 2 Besichtigung der Mühle in Donsbrüggen 2 Mit dem Fahrrad gen Südsee 3 10-jähriges Jubiläum des Freizeittreffs Xanten 3 FSDS - Freizeittreff sucht den Superstar 4 Die Räte der Lebenshilfe setzen sich ein! 5 Ein Zertifikat in fünf Bausteinen 6 Auch wer nicht sprechen kann, hat etwas zu sagen 6 Selbstbestimmung - aber wie? 8 Engagement Wesel liest in der Kita Kiek in den Busch 9 Erntedankgottesdienst im Sinnesgarten 9 Liebe, schräge Typen und andere Hindernisse 10 Kindertagesstätten Umweltclownin in der Kita Kiek in den Busch 11 Die Zaubertrolle feiern 12 Ich geh mit meiner Laterne 12 Ein Vorstellungsgespräch der besonderen Art 13 Ein Vogel wollte Hochzeit machen 14 Farbexperimente 15 Offizielle Schlüsselübergabe 16 Das Team der Kita Mittendrin 17 Impressum Herausgeber: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Unterer Niederrhein e. V., Groiner Allee 10, Rees, Tel: , Fax: info@lebenshilfe-rees.de Redaktion: Verena Birnbacher, Hermann Böink, Werner Esser, Dirk Geukes, Andreas Glatte, Verena Komescher, Christa Niehuis, Thomas Wienczkowski Fotos: Lebenshilfe Unterer Niederrhein Werkstätten Werkstattrat auf Fortbildung 18 Ausgabetheke in Rees 18 Nachgehakt: Wie gefällt mir meine Arbeit in der Werkstatt? 19 Ausbildung zum Problemlöser 20 Fünf Mitarbeiter zu Umweltassistenten ausgebildet 21 Die Werkstatt macht mobil 22 Tag der offenen Tür in der Werkstatt Wesel 23 Es wird enger 24 Begleitete Reisen Von der Werkstatt ins Rathaus 26 Nachrufe Nachruf 27 Wohnen 20 Jahre Wohnfamilie Emmerich 28 Einweihung des Wohnverbundes Dr.-Leo-Pünnel-Haus 28 Wallfahrten bei der Lebenshilfe 30 Lebenshilfe aktiv Groiner Blick unterwegs! 31 Persönliches Budget 32 Laufpark Reeser Meer 34 Projekt Lebenslinien die Zweite: Singen Hanse-Citylauf in Wesel 35 Konzert im Park mit Daddy Longleg 36 Infos Termine 37 Buchtipps 38 Personal Neuer Leiter der Arbeitsgruppen 39 Es gibt viel zu tun Packen wir s an! 39 Neues Personal / Dienstjubiläen 40 Einrichtungen Einrichtungen der 41 Lebenshilfe Unterer Niederrhein Übersicht der Einrichtungen 42 Gestaltung & Produktion: J. L. Romen GmbH & Co. KG Windmühlenweg 13, Emmerich am Rhein Erscheinung: zweimal jährlich, seit 1986 Auflage: Stück Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Ausgabe 1/2012

3 Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, i m November wurde, in Verbindung mit einem schönen Fest, das erste Haus nach Gründung der Lebenshilfe hier am Niederrhein wiedereröffnet. Damals, im Jahre 1965, gut ein Jahr nach dem Entschluss einiger Eltern zur Gründung einer Bürgerinitiative, um die aus heutiger Sicht unvorstellbaren Verhältnisse von Menschen mit einer geistigen Behinderung endlich zu verbessern, wurde das erste Haus bezogen. Und an diesem Haus kann man gut die Entwicklung in der Behindertenpolitik verfolgen und den Erfolg, den die Lebenshilfe Unterer Niederrhein mit den Ideen der Gründer erreichen konnte. Damals gab es außerhalb der Familie so gut wie nichts für die Betreuung von geistig behinderten Menschen. Staatlicherseits gab es kaum Hilfen. Bis dann eben die Gründer, meist Eltern, sich zusammensetzten. Sie überlegten, was man tun könnte, um behinderte Menschen aus der Isolation zu befreien, sie zu unterrichten und ihnen eine Aufgabe zu geben, in der sie sich bestätigen könnten und Kontakte fänden. Ein früheres Durchgangslager in Wesel wurde umgewidmet, um einen Kindergarten und Unterrichtsräume zu schaffen. Eltern betreuten gemeinsam die Kleinen in einer Art Kindergarten und größere Kinder und Jugendliche wurden von Eltern und Freiwilligen privat unterrichtet. Das war der Start der Lebenshilfe hier am Niederrhein und es ist noch nicht so lange her. Bei der Neueröffnung des Hauses in Wesel waren einige der Gründungsfamilien anwesend und der erste ehrenamtliche Geschäftsführer und langjährige Vorstand, Eberhard Fricke, konnte gut verfolgen, was sich in der Behindertenpolitik seitdem getan hat. Die Gründer seinerzeit, allen voran Dr. Leo Pünnel, hatten es geschafft, endlich bessere Voraussetzungen zu schaffen. Niemand konnte sich vorstellen, welche beispielhafte Entwicklung in den folgenden fast 50 Jahren die Lebenshilfe Unterer Niederrhein dann nahm. Erst waren es nur die direkten Angehörigen. Bis dahin wurden Behinderte oft zuhause gelassen, ohne ein besonderes Recht und ohne Möglichkeiten auf Bildung und Kommunikation. Die Gesellschaft zog nicht so richtig mit, hatte vielleicht noch Scham durch das ungeheuere Unrecht des Naziregimes an behinderten Menschen. Langsam entwickelte sich - auch durch die sich dann wesentlich verbessernden politischen Rahmenbedingungen - eine stärkere Beschäftigung mit den Menschen, für die die Lebenshilfe Unterer Niederrhein heute steht. In dem ursprünglichen Durchgangslager entstanden ein erster richtiger Kindergarten und dann ein Wohnheim. Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. 1 Auch an vielen weiteren Stellen im Bundesgebiet entstanden durch das Engagement von Tom Mutters, dem Gründer der Bundesvereinigung und Ideengeber der Lebenshilfen, weitere Einrichtungen, anfangs anders als unser Haus, was zukunftsweisend in der Mitte der Stadt und damit der Gesellschaft stand. Oft entstanden die Wohnheime auf der grünen Wiese, außerhalb des gesellschaftlichen Lebens und immer noch etwas versteckt. Später erst erkannte man, dass behinderte Menschen auch ein ganz normaler Teil der Gesellschaft sind, die dazugehören, die selbst bestimmen können, die selbstständig arbeiten und wohnen können. Häuser entstanden dann endlich in Wohnungsnähe und auch die Betreuung änderte sich. Werkstätten entstanden, um eben auch erwachsenen Menschen eine verantwortungsvolle Aufgabe in einem geschützten Rahmen und eine vernünftige Tagesstruktur zu geben. Heute sind wir auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft. Ein langer Weg wird es werden, oft bisher mehr unter Kostengesichtspunkten und Thema Schule diskutiert, aber es ist viel mehr. Zu akzeptieren und zu lernen und überzeugt zu werden, dass alle Menschen gleich wichtiger Teil unserer Gesellschaft sind, egal welcher Herkunft, egal welcher Gesundheitszustand und egal ob mit oder ohne Behinderung. Nicht ausgegrenzt zu sein in einer isolierten Gruppe die geistig Behinderten, sondern eben ein Teil der Menge zu werden, dafür setzen wir uns ein. Und die Lebenshilfe heute? Nach fast 50 Jahren ist aus der Bürgerinitiative die größte Organisation zu Gunsten von Menschen mit einer geistigen Behinderung geworden, mit hohem wissenschaftlichem Standing, mit politischem Einfluss und umfangreichster Angebote. Die damals Versteckten leben in eigenen Wohnungen, arbeiten qualifiziert in einer der drei Lebenshilfe Werkstätten oder als Praktikanten auf Betriebsintegrierten Arbeitsplätzen oder auch direkt als Festangestellte in Unternehmen, bekommen nach der Schule eine ordentliche Berufsausbildung, bilden sich weiter, übernehmen Ehrenämter, nehmen an Ferienmaßnahmen teil, gehen als Kleinkind in eine der fünf Kindertagesstätten der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. In den verschiedenen Räten werden Verantwortungen übernommen und überzeugend Rechte und Wünsche formuliert. Dies alles wurde bei der Wiedereröffnung und der Geschichte des Dr.-Leo-Pünnel-Hauses in Wesel allen Beteiligten nochmals deutlich. Und nun wünscht sich und unternimmt die Lebenshilfe Unterer Niederrhein einiges dafür, dass sich die Gesellschaft unter dem Stichwort Inklusion weiter für ein gemeinsames gutes Zusammenleben stark macht und Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen möglich wird. Und damit sind in erster Linie die angesprochen, die nicht zu unseren Betreuten gehören. Ihr Werner Esser Ausgabe 1/2012

4 2 Verein Grillen auf dem Ponyhof Leiting Gemeinsam ist doch alles viel schöner. Deswegen planten die Freizeittreffs Rees und Emmerich eine gemeinsame Aktion auf dem Ponyhof Leiting. Schönes Wetter, wie bestellt, und als Andreas Hetzel den Grill anschmiss, hatte jeder gute Laune. Die ersten Würstchen waren schnell fertig und die selbstgemachten Salate der Treffbesucher lagen in aller Munde. Eine ge sellige Runde mit viel Spaß und vollen Bäuchen verließ am Ende des Tages den Ponyhof. Carola Polat-Tenhaft Besichtigung der Mühle in Donsbrüggen Eine leckere Scheibe Brot schmeckt jedem. Aber wie entsteht ein Brot überhaupt? Das wollten die Treffbesucher aus Rees und Emmerich einmal näher durchleuchten. Also ging es nach Donsbrüggen. Der Bäckermeister empfing uns mit viel Mehl und warf jedem Besucher einen Klumpen Teig entgegen. An einem langen Tisch konnte jeder sein eigenes Meisterwerk kreieren, sei es ein Brot, Zopf oder ein großes Herz. Fertig geformt, kam jedes Brot in den Ofen und wir durften die Mühle von innen besichtigen. Interessant, wie es vom kleinen Korn am Ende zu Mehl wird, sagte Thorsten Overgoor begeistert. Am Ende der Besichtigung bekam jeder Besucher sein frisch gebackenes Brot mit nach Hause. Nadine Sinnwell und Dennis Ballmes waren derselben Meinung: Ich werde einmal Bäcker. Carola Polat-Tenhaft

5 Verein 3 Mit dem Fahrrad gen Südsee Im Freizeittreff Wesel stand unsere jährliche Fahrradtour an. Sportlich wie wir sind, machten wir uns am Samstag bei schönstem Wetter auf den Weg. Die Fahrt ging über den Aueseedeich Richtung Bislich. Wobei es, man soll es kaum glauben, interessante Tiere zu sehen gab: Schafziegen, Ziegenschafe und auch schwarze Schafe. Doch nicht nur auf den Wiesen, offensichtlich gab es auch bei uns ein paar Schafe zwischendurch waren immer wieder tierische Laute zu hören. In Bislich ging s dann auf die Fähre Keer Tröch, für unsere Dreiradfahrer ein ganz besonderes Abenteuer. Aber bekanntlich geht gemeinsam vieles besser, so auch hier. Ruck zuck waren die Dreiräder auf die Fähre gerollt. Am Xantener Rheinufer machten wir eine kurze Rast und genossen die tolle Aussicht auf den Rhein. Gestärkt nah- men wir die letzte Etappe zu unserem Ziel: die Xantener Südsee. Hier legten wir dann eine längere Rast ein. Während des leckeren Picknicks beobachteten wir die Wasserski- und Wakeboardfahrer bei ihren Kunstsprüngen, nicht zu vergessen die Einsteiger mit ihren ersten Versuchen. Dann entdeckten wir den Klettergarten! Und schon waren vor allem die Herren begeistert, so etwas einmal auszuprobieren. Schnell war klar, dies auf die Wunschliste fürs nächste Jahr zu setzen. Gut gelaunt und gestärkt ging es zurück nach Wesel. Wie in jedem Jahr, probierten ein paar Mutige ihren eigenen Weg zur Fähre kamen und verschwitzt und glücklich zur rechten Zeit an. Daheim angekommen klang es aus allen Mündern: Wiederholung erwünscht! Angelika Hansen 10 jähriges Jubiläum des Freizeitreffs Xanten Bei wunderschönem Wetter feierte der Freizeittreff Xanten sein 10 jähriges Bestehen. V iele Gäste, darunter Besucher des Freizeittreffs, Ehemalige, Angehörige und Freunde brachten gute Laune und eine fröhliche Stimmung mit. Nach kurzen Grußworten des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, Wolfgang Kleem, sowie des Bürgermeisters der Stadt Xanten, Christian Strunk, konnte man sich bei vielen Angeboten wie Tombola, verschiedenen Spielen oder der kreativen Gestaltung eines Jubiläumsbildes betätigen. Zudem gab es natürlich auch ein kulinarisches Angebot vom Grill und in der Cafeteria. Ein eigens zum Jubiläum erstelltes Kochbuch wurde druckfrisch präsentiert. Der Suppenkasper empfiehlt ist der Titel. So lautet auch das Motto unseres wöchentlichen Kochangebots im Treff. Kochen und Backen sowie natürlich auch das Essen, haben seit zehn Jahren eine besondere Wichtigkeit im Treff. Da nach den Rezepten häufig gefragt wurde, haben Christa Harmeling und Hedwig Kreiten die besten und bewährten Rezepte zusammengestellt. Wer sich für das Kochbuch interessiert, kann es im Freizeittreff noch käuflich erwerben. Viel Gesprächsstoff lieferten auch Fotobücher und eine Fotocollage, die viele Aktivitäten der letzten zehn Jahre wiederspiegelte. Alle Ehemaligen, darunter auch die ehemalige Leiterin und Gründerin des Freizeittreffs, Irmgard Hebben, und natürlich alle aktuellen Treffbesucher konnten so in Erinnerungen schwelgen. Christa Harmeling

6 4 Verein FSDS Freizeittreff sucht den Superstar Die im Freizeittreff Rees durchgeführte FSDS Veranstaltung war ein Erfolg auf ganzer Linie. Als Freizeittreff-Mitglied Kersten Kühl eines Tages mit Betreuerin Sandra Lücking in die Fallstraße kam und seine FSDS-Idee vorschlug, brauchte es nicht lange, um seine Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Ein Team wurde zusammengestellt und es wurde beschlossen, in welchem Umfang alles stattfinden sollte. Jeder, der angesprochen wurde, war sofort begeistert. Die Werbetrommel wurde gerührt und die versendeten Anmeldelisten zur Teilnahme kamen umgehend zurück. Das Casting fand im Juli mit 15 Teilnehmern im Lebenshilfe-Center Rees statt. Die Teilnehmer: Stephan Giesen, Markus Kox, Jennifer Kühl, Tobias Leschnikowski, Silyna Linnarz, Anja Müller, Thorsten Overgoor, Dennis Quabius, Jasmin Römer-Thater, Berthild Rosemeyer, Marcel Scharf, Tobias Simkes, Nadine Sinnwell, Felix Taher und Rolf Zimmer. Betreuer, Fans und Angehörige der Teilnehmer füllten die Räume und unterstützten die Kandidaten mit kräftigem Applaus. Die Stimmung war super, alle Besucher waren begeistert von den mutigen Auftritten. Die Jury, bestehend aus Kersten Kühl, Andreas Hetzel und Kai Schwenzitzki beurteilte fair und mit viel Lob. Am Ende der Vorstellungen zog sich die Jury zurück und wertete die Notizen und Aufzeichnungen aus. Ihr fiel es nicht leicht, die Entscheidungen zu treffen. Alle Kandidaten fieberten dem Ergebnis entgegen, denn nur sieben Teilnehmer durften ins Finale einziehen. Das Ergebnis wurde von den Moderatoren Frank Bender und Kirsten Kuckel verkündet und von allen, ob im Finale oder nicht, zu frieden angenommen. Die Finalisten Jennifer Kühl, Silyna Linnarz, Thorsten Overgoor, Dennis Quabius, Jasmin Römer-Thater, Nadine Sinnwell, Felix Taher und traten im September wieder zum Wettbewerb an. Die Besucherplätze waren vollständig besetzt und die zuletzt eingetroffenen Gäste mussten diesmal stehen. Der Raum war fast überfüllt. Jury und Moderatoren traten in der gleichen Aufstellung zusammen wie beim Casting. Der einzige Unterschied war, dass diesmal acht Gäste die Kandidaten mit bewerten durften. Auf den Stimmzetteln waren jeweils maximal 12 Punkte zu vergeben. Die Kandidaten konnten also insgesamt maximal 132 Punkte erreichen. Thorsten Overgoor, alias Michael Wendler, trat als Erster auf und brachte den Saal zum Kochen. Die dann herrschende Stimmung zog sich durch das ganze Finale. Alle Kandidaten boten einen Auftritt, der ihre eigene Begeisterung zeigte und die Zuschauer mit ansteckte. Jeder Auf- tritt war einmalig. Dies zeigte sich dann auch bei der späteren Auswertung der Stimmzettel. Die Gesamtpunktzahlen lagen alle um 100. Selbst die drei Erstplatzierten lagen sehr eng zusammen. Die Sieger: 1. Platz: Jennifer Kühl 113 Punkte 2. Platz: Silyna Linnarz 102 Punkte 3. Platz: Felix Taher 98 Punkte Es folgte die Siegerehrung mit Vergabe der Urkunden und der Preise. Jennifer gab dann zum gefeierten Abschluss ihre Zugabe mit dem Siegerlied, dem Song zum Titanic -Film. Dem FSDS-Team hat die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung sehr viel Spaß gemacht. Hier noch einmal ein Dank an alle Mitwirkenden. Nächstes Jahr wird es mit Sicherheit ein weiteres FSDS geben, die ersten Anfragen von Kandidaten liegen bereits vor. Frank Bender

7 Verein 5 Die Räte der Lebenshilfe setzen sich ein! Ein Gespräch mit dem Bürgermeister der Stadt Rees zum Thema Barriere Freiheit Die Räte der Lebenshilfe haben eine gemeinsame Aktion gemacht. Die Räte, das sind der Werkstatt-Rat, der BeWo-Rat und der Lebenshilfe-Rat. Diese Aktion fand auf dem Reeser Marktplatz statt. Das Thema war: Jede Barriere ist eine zu viel! Die Räte haben mit den Bürgern der Stadt Rees ge sprochen. Sie fragten: Welche Barrieren gibt es in Rees? Über diese Aktion wurde schon im letzten Groiner Blick berichtet. Im August trafen sich die Räte der Lebenshilfe mit dem Reeser Bürgermeister. Der Bürgermeister heißt Christoph Gerwers. Die Räte haben dem Bürgermeister von den Ergebnissen der Aktion berichtet und setzen sich dafür ein, dass Barrieren abgebaut werden. Denn auch in Rees gibt es noch Barrieren für Menschen mit Behinderungen. Zum Beispiel: Vor vielen Geschäften fehlen Rampen. Gehwege sind oft zu eng! Blinde Menschen können auf dem Markt-Platz schlecht allein ihren Weg finden! Auf Behinderten-Parkplätzen sollen nur Menschen parken, die das brauchen! Viele Texte sind in schwerer Sprache geschrieben. Zum Beispiel Anträge und auch Zeitungs-Artikel. Es muss mehr Texte in Leichter Sprache geben! Der Bürgermeister fand die Aktion der Räte sehr gut. Die Ideen sind sehr wichtig, und werden auch beim Umbau des Marktplatzes helfen. Und der Bürgermeister wird noch einmal allen Geschäften sagen, wie wichtig Rampen sind. Der Bürgermeister hat sich danach sehr interessiert, sich das Auto von Daniel Fratz anzusehen, denn Daniel kommt immer mit seinem Auto zur Arbeit. Sein Auto ist behindertengerecht umgebaut. Daniel hat auch erklärt, warum es so wichtig ist, dass man nicht zu eng neben einem Behinderten-Parkplatz parkt. Sascha Alexander, Silke Pollmann, Carsten Verwayen Barrieren: Hindernis Hürde Schranke Etwas ist im Weg. Zum Beispiel: Stufen: Sie sind Rollstuhlfahrern im Weg. Schwere Sprache: Sie ist für Menschen mit Lernschwierigkeiten ein Hindernis (aus: Das neue Wörterbuch für Leichte Sprache Mensch zuerst Netzwerk People First Deutschland e. V.)

8 6 Verein Ein Zertifikat in fünf Bausteinen Schon seit mehreren Jahren werden in jedem Jahr zwei Personaler des Betreuten Wohnens zu Fachkräften im Ambulant Betreuten Wohnen weitergebildet. Die Weiterbildung wird von der Lebenshilfe Hessen angeboten und besteht aus fünf Bausteinen à drei Tagen, die über ein Jahr verteilt stattfinden. Ziel der Weiterbildung ist die Entwicklung eines beruflichen Selbstverständnisses und Professionalität sowie von Handlungssicherheit durch Wissen von gesetzlichen und inhaltlichen Grundlagen. Nicht zuletzt geht es auch um die (Weiter-)Entwicklung von Standards im Betreuten Wohnen. Das angebotene Lernspektrum ist breit gefächert und beinhaltet u. a. gesetzliche Grundlagen, Leitbild und Konzeption eines Fachdienstes, Teamarbeit, Gesprächsführung, kollegiale Beratung und Inklusion. Durchgeführt werden alle Bausteine von jeweils zwei Referenten im Team. Dabei wechseln sich theoretische Inputs mit Grup- penarbeit und Rollenspielen ab. Zudem besteht auch immer die Möglichkeit, aktuelle Fragen, die die Teilnehmer aus ihrem Arbeitsfeld mitbringen, im Rahmen der Kursgruppe und mit den Referenten zu besprechen. Jeweils zwischen den Bausteinen muss jeder Teilnehmer eine selbst gewählte Praxisaufgabe in seiner Einrichtung durchführen und damit die Seminarthemen in der Praxis vertiefen. Zum Abschluss der Weiterbildung werden die Teilnehmer von der Lebenshilfe Hessen zertifiziert. Um das Zertifikat zu erhalten, muss jeder Teilnehmer eine schriftliche Hausarbeit anfertigen und an einem Abschlusskolloquium, das während des fünften Bausteins stattfindet, teilnehmen. Neben dem formellen Teil der Weiterbildung besteht während der einzelnen Bausteine auch immer wieder die Möglichkeit, mit Kolleginnen und Kollegen anderer BeWo- Anbieter in einem informellen Rahmen über die Arbeit ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und aktuelle Entwicklungen zu diskutieren. Alles in allem bietet der Zertifikatskurs eine Menge an Informationen, Hintergrundwissen und Handwerkszeug für die tägliche Arbeit im Betreuten Wohnen. In Zeiten, da die Anforderungen an unsere Arbeit wachsen, ist die Weiterbildung und Zertifizierung des Personals eine sinnvolle und lohnende Investition. Tobias Lohmann Auch wer nicht sprechen kann, hat etwas zu sagen Ich arbeite seit zehn Jahren in der Kindertagesstätte Hand in Hand in Rees in einer heilpädagogischen Gruppe. Dort werden acht Kinder mit besonderem Förderbedarf von mir sprachtherapeutisch gefördert, betreut und begleitet. In den vergangenen sechs Jahren habe ich viele Kinder begleitet, die nicht oder kaum über Lautsprache verfügten, als sie in unsere Einrichtungen kamen. Kommunikation ist ein Grundbedürfnis aller Menschen. Menschen, die sich nicht oder nicht ausreichend über Lautsprache mitteilen können, sind auf alternative Kommunikationsangebote angewiesen. Der Bereich der Unterstützten Kommunikation (UK) kennt viele Wege, Kommunikation zu verbessern. Unterstützte Kommunikation (UK) ist die deutsche Bezeichnung für das internationale Fachgebiet Augmentative and Alternative Communication (AAC). Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Fachausdruck ergänzende und ersetzende Kommunikation, womit alle Kommunikationsformen gemeint sind, die fehlende Lautsprache ergänzen (Augmentative) oder ersetzen (alternativ). Beispiele sind die Einführung von Bild- oder Symbolkarten, eine Symboltafel zur Verständigung, die Versorgung mit einem Sprachausgabegerät oder die Ergänzung der Lautsprache durch Gebärden von Schlüsselwörtern. Das pädagogische und therapeutische Personal der heilpädagogischen Gruppe hat sich intensiv mit den individuellen Möglichkeiten aus der Unterstützten Kommunikation auseinandergesetzt, um optimale Voraussetzungen für unsere nicht oder kaum sprechenden Kindern zu schaffen.

9 Verein 7 Beratung im Lebenshilfe Center: Sie haben Fragen zu Leistungen der Pflegekasse für Ihren behinderten Angehörigen? Sie haben Fragen zu Leistungen der Eingliederungshilfe? Sie benötigen Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen auf Sozialleistungen? Besuchen Sie uns während unserer Sprechzeiten: Mo: 10 bis 12 Uhr Do: 15:30 bis 17:30 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung Haben Sie Fragen? Weitere Informationen erteilt: Birga Lohmann, Koordinatorin Lebenshilfe Center, Tel: blohmann@lebenshilfe-rees.de Liebe Leser! Auch wer nicht sprechen kann, hat etwas zu sagen. Wenn ein Kind uns nach einem Jahr anhand von Symbolkarten zeigen kann, ob es Nutella oder Marmelade auf sein Frühstücksbrot möchte, ist das ein Erfolg! In Austausch mit Kollegen und anderen Einrichtungen ist der Gedanke entstanden, eine Beratungsstelle für Unterstützte Kommunikation innerhalb der Lebenshilfe Unterer Niederrhein zu schaffen. Seit dem 1. Juli 2012 führt die Lebenshilfe die Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation (BUK) im Lebenshilfe Center in Rees. Diese wird von der Dipl. Sprachheilpädagogin Ulrike Schorsch geleitet. Sie organisiert regelmäßig Treffen von pädagogischen und therapeutischen Fachkräften, koordiniert und fördert die Zusammenarbeit mit externen Stellen (SPZ, Schulen, freien Praxen, anderen UK- Beratungsstellen) im Bereich der UK. Die Angebote der BUK richten sich an Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen, deren Familien und Angehörigen und Personen, die Menschen mit Kommunikationsbeeinträchtigungen im Alltag begleiten. Die Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation (BUK) unterstützt alle Lebenshilfe-Einrichtungen (Werkstätten, FuD, Wohneinrichtungen und Kindertagesstätten) rund um das Thema Kommunikation. Welche Möglichkeiten gibt es? Wo liegen Potenziale? Welche Barrieren sind vorhanden? Wie fängt man an? Wie geht es weiter? BUK unterstützt dabei in Form von Beratungen, Ge - sprächen und Begleitung in der Praxis. Regelmäßige Bürozeiten bieten Interessierten die Möglichkeit, sich nach Terminabsprache zum Thema Unterstützte Kommunikation beraten zu lassen. Ulrike Schorsch Ansprechpartnerin: Ulrike Schorsch Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation (BUK) Fallstraße 25, Rees Tel: schorsch@lebenshilfe-rees.de

10 8 Verein Selbstbestimmung aber wie? Die KoKoBe Wesel informierte zum Persönlichen Budget. Im Oktober stellte die KoKoBe Wesel sich und ihre Arbeit im Rahmen eines Tages der offenen Tür rund um das Persönliche Budget! vor. Anlass war der 2. Bundesweite Budgettag, der vom Kompetenzzentrum Persönliches Budget des Paritätischen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales koordiniert wurde. Das persönliche Budget, was alle Teilhabeleistungen sowie Leistungen der Krankenkassen umfasst, Pflegeversicherung, Unfallversicherung und der Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe. Das Neue dieser Leistungsform: Die Berechtigten erhalten selber das Geld auf ihr Konto, das bisher an einen oder mehrere Leistungserbringer gezahlt wurde. Die Idee dahinter ist, dass Menschen mit Behinderungen sich von diesem Geld genau die Unterstützung beschaffen können, die sie individuell benötigen. Seit 2008 besteht die Möglichkeit, das Persönliche Budget zu nutzen. Immer wieder machte die KoKoBe Wesel in verschiedenen regionalen Informationsveranstaltungen auf die neue Leistungsform aufmerksam. Daher war es selbstverständlich, sich im Rahmen eines Tages der offenen Tür am bundesweiten Budgettag zu beteiligen. Auch nach Abschluss des Aktionstages beantwortet die KoKoBe gerne weitere Fragen rund um das Persönliche Budget zur Verfügung und informiert über Möglichkeiten und Grenzen dieser Leistungsform. Simone Scholten Die Koordinierungs, Kontakt und Beratungsstelle (kurz: KoKoBe) ist ein Beratungs und Unter stützungsangebot für Menschen mit geistiger und/oder mehrfacher Behinderung sowie deren An gehörige und Betreuer. Auch andere Interessierte, wie z. B. Fachleute aus den verschiedenen Bereichen der Behindertenhilfe, können sich mit ihren Anliegen an die KoKoBe wenden. Die Beratung mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe ist für die Ratsuchenden kostenlos. Finanziert werden die KoKoBes durch den Landschaftsverband Rheinland. Im gesamten Zuständigkeitsgebiet des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) hat sich seit 2004 unter einem gemeinsamen Logo und Namen (KoKoBe) sowie einem gemein samen Konzept ein ortsnahes Netzwerk von Be ratungsstellen etabliert. KoKoBe Kreis Wesel Wesel, Hamminkeln, Xanten, Schermbeck, Hünxe Poppelbaumstraße Wesel Tel: Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 10 bis 12 Uhr Mo, Do: 15 bis 18 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung KoKoBe Kreis Kleve Rees, Emmerich am Rhein Kassmöllstraße Rees Tel: Sprechzeiten: mittwochs sowie nach Vereinbarung

11 Engagement 9 Wesel liest in der Kita Kiek in den Busch Zum zweiten Mal haben wir in diesem Jahr an der Aktion Wesel liest der Stadtbücherei Wesel teilgenommen. Bereits zum achten Mal fand diese Veranstaltung nun schon statt, bei der es darum geht, die Sprachkompetenz der Kinder zu fördern. Bei unserer ersten Teilnahme Wesel liest im Jahre 2010, hatten wir Besuch von einer Vorlesepatin der Bücherei, die unseren Kindern vorlas. Dieses Jahr haben wir, die Erzieherinnen, die Rolle des Vorlesers selbst übernommen. Sehr schön war, dass sich auch eine Großmutter und eine Mutter bereit erklärten, einer Gruppe von Kindern einen Vormittag lang vorzulesen. Im September bildeten wir gruppenübergreifende Kleingruppen, in denen wir viele neue Bücher vorstellen konnten. Die Stadtbücherei stellte zu diesem Zweck eine Kiste mit Büchern zur Verfügung, aus der wir selbst aussuchen konnten, sodass für alle Interessens- und Altersbereiche etwas dabei war. In einem gemütlich eingerichteten Raum trafen wir uns drei Mal an jedem Vormittag mit 10 bis 15 Kindern. Jeder der Lust hatte, konnte so an jedem Tag der Woche ein anderes Bilderbuch anschauen. Unsere Kinder hatten viel Spaß an den neuen Geschichten, es war rundum eine sehr schöne Aktion. Stefanie Wölker Erntedankgottesdienst im Sinnesgarten In diesem Jahr hatten wir die Idee, eine weitere Veranstaltung im Sinnesgarten des Wohnheims Groin zu organisieren einen gemeinsamen Erntedankgottesdienst mit der Pfarrgemeinde Rees. Dieser Vorschlag wurde von Ludger Dahmen gerne aufgenommen, und gemeinsam mit Annemarie Schapdick planten wir den Kleinkindergottesdienst zum Erntedank. Es wurden Plakate erstellt und überall in der Gemeinde geworben. Im September fand der ökumenische Gottesdienst mit dem evangelischen Pastor Norbert Stefan und dem katholischen Pastoralreferenten Ludger Dahmen in der Tagesstruktur des Wohnheims Groin statt. Ein wunderschön, herbstlich geschmückter Tisch lud die Bewohner, Personaler, Kinder und erwachsene Gemeindemitglieder ein, gemeinsam zu danken, zu beten und zu singen. Eine Geschichte über die Dankbarkeit war das Leitthema dieses Gottesdienstes. Die kleine Ursula aus der Geschichte zeigte uns, wie schön es ist Danke zu sagen und Dank zu empfangen. Auch in der Lesung erfuhren wir, dass Danke zu sagen leider oft vergessen wird und vieles als Selbstverständlichkeit gilt. Jedoch ein Danke und ein freundliches Lächeln tun jedem Menschen gut. Zu den Fürbitten konnte jeder seine mitgebrachten Gaben zum Altar bringen und segnen lassen. Dazu gehörten nicht nur geerntete Früchte aus der Natur, sondern auch Dinge, die jedem einzelnen wichtig waren, z. B. die Stofftiere der beiden Mädchen, der Bagger von Joey, das Buch von Undine, das Brot von Achim, der Wohnungsschlüssel von Thomas und anderes mehr. Im Anschluss gab es noch ein gemütliches Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen und einem Rundgang durch den Sinnesgarten bei herrlichem Sonnenschein. Marion Hommen

12 10 Engagement Liebe, schräge Typen und andere Hindernisse Fanta 10 im Stadttheater Emmerich Theresa hat sich für Rene entschieden. In der Fernsehsendung Herzblatt werden Theresa drei Bewerber vorgestellt. Ihr gefällt Rene am besten. So lernen die beiden sich kennen und lieben. Ihre Liebe steht jedoch unter keinem guten Stern, denn Theresa wohnt noch zuhause bei ihrer Mutter. Diese ist sehr streng und hält nichts von der Liebe ihrer Tochter. Rene arbeitet als Krankenpfleger bei dem kauzigen Millionär von Borkel und träumt davon, ein kleines bisschen von dessen Geld abzubekommen. Bei ihren heimlichen Treffen schmieden Theresa und Rene Pläne, einfach abzuhauen. Als Rene von Millionär von Borkel Geld bekommt, setzen die beiden ihr Vorhaben in die Tat um und machen sich auf den Weg nach Berlin. Nun macht Theresas Mutter sich große Sorgen und wendet sich an Aktenzeichen XY ungelöst. Dort versichert man ihr, alles zu tun, um ihre Tochter zu finden. Dieses kann die sorgenvolle Mutter nicht glauben, da es noch keine Spur von Theresa und Rene gibt. Alles Lüge, sagt sie verzweifelt. In Berlin angekommen hat das Liebespaar es auch nicht leicht. Sie können kein Doppelzimmer für sich finden, da sie von allen für zu jung gehalten werden. Als Rene dann 500 Euro für ein Zimmer bietet, ist der Hotelier plötzlich ganz freundlich. Ihr könnt alles haben, was ihr wollt, sagt er zu den beiden. Mit dem Satz SO IST DAS LEBEN endet das Theaterstück. Im Januar fand sich die Laienschauspielgruppe, bestehend aus zehn Besuchern des Freizeittreffs Emmerich, zusammen. Judith Hoymann, Theaterpädagogin vom TiK, Schlösschen Borghees, gab den Anstoß hierzu und leitete die Gruppe mit viel Engagement. Nach kurzer Zeit gab es Unterstützung von Johanna Verheyen, die sich prima in die Gruppe einfand. Bei den wöchentlichen Treffen im Freizeittreff war schnell klar: Wir wollen Fanta 10 heißen. Gemeinsam dachte sich die Gruppe das Theaterstück aus und entwickelte es immer weiter. Nach sechs Monaten fleißigen Probens war ein Stück entstanden, das sich sehen lassen konnte. Judith Hoymann organisierte, dass Fanta 10 ihr Werk mit dem schönen Namen Liebe, schräge Typen und andere Hindernisse im Stadttheater in Emmerich am Rhein aufführen konnten. Im Oktober war es dann endlich soweit, und der Vorhang fiel vor mehr als 200 Zuschauern. Die aufgeregten Darsteller kamen auf die Bühne und teilten dem Publikum mit, warum die Schauspielerei zu ihrem Hobby geworden ist. Ich spiele Theater, weil ich meine Gefühle zeigen will, oder Ich spiele Theater, um euch eine Freude zu machen waren ihre Aussagen. Das Publikum war von der Leistung der Schauspieler und ihren Ideen so begeistert, dass es stehend applaudierte. Mit der Theatergruppe soll es im kommenden Jahr auf jeden Fall weitergehen. Christa Niehuis

13 Kindertagesstätten 11 Umweltclownin in der Kita Kiek in den Busch Im Rahmen eines Wettbewerbes der ASG Wesel zum Thema Müllvermeidung gewannen unsere Kinder einen Vormittag mit der Umweltclownin Ines Hansen. E ndlich war es soweit, Ines Hansen kam in unsere Integrative Kindertagesstätte Kiek in den Busch der Lebenshilfe Unterer Niederrhein und führte vormittags ein Angebot zum Thema Umwelterziehung (Müllvermeidung) mit unseren Vorschulkindern durch. Dieses Angebot leitete sie für die Kinder mit einem Kennen lernspiel ein, in dem sich die Kinder mit ihr vertraut machen konnten. Als roten Faden benutzte sie einen Kessel mit Fröschen, der einen Schatz beinhaltete. Um an diesen zu gelangen, mussten die Frösche, durch drei Aufgaben, die gelöst werden mussten, entfernt werden. Die Aufgaben teilten sich in verschiedene Bereiche: Deutung (Was ist ein Umweltclown?!), Rhythmus (Klatschspiel) und Umweltbewusstsein (Benennen und Sortieren von nicht wiederverwendbaren Produkten und Recyclingprodukten). Zwischen den Sequenzen lockerte sie immer wieder die Stimmung auf clowntypische Art und Weise gekonnt auf. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben war gut gewählt, sodass auch Kinder mit Beeinträchtigung mit Leichtigkeit dem Angebot folgen und sich aktiv in das Geschehen einbringen konnten. Während des gesamten Angebotes hatte sie die Gruppe im Blick und ein gutes Gefühl für gruppendynamische Prozesse. Auf Fragen und Unterbrechungen der Kinder ging sie ein, ließ ihnen ihren Raum sich mitzuteilen, verlor dabei aber nicht ihren roten Faden aus den Augen. Sie konnte sich sehr gut auf den Entwicklungsstand und die Bedürfnisse aller Kinder einstellen und hat Tempo und Inhalt individuell darauf abgestimmt. Zum Abschluss trafen sich alle Kleinen und Großen bei schönstem Sonnenschein im Außengelände. Die Umweltclownin spielte Gitarre und sang mit den Kindern Lieder, die einige schon von Ines Hansens CDs kannten. Alle hatten viel Spaß und genossen diese willkommene Abwechslung! Wir bedanken uns für dieses tolle Angebot und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Ebenso würden wir sie sehr gerne wieder bei uns sehen! Christoph Kleinpaß

14 12 Kindertagesstätten Die Zaubertrolle feiern Anfang November feierten die Zaubertrolle ihren 10. Geburtstag rund ums Thema Zaubern. In gemütlicher Runde konnten Zauberstäbe gebastelt und Hexenlieder gesungen werden. Die Turnhalle verwandelte sich in eine Magiehöhle, im Wichtelzimmer durften sich alle Kinder passend zum Thema verkleiden. Zum krönenden Abschluss gab der Zauberer Phil Schmitz aus Veen sein Bestes, uns alle zu verzaubern. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung bei der Planung und für alle Glückwünsche! Annegret Tigges-Willemsen Ich geh mit meiner Laterne Wie in all den Jahren kommt St. Martin zu uns in die Integrative und Heilpädagogische Kindertagesstätte Kartäuserweg. Dieses Jahr haben wir uns deshalb etwas ganz besonderes überlegt. Um unseren St. Martin in dieser dunklen Zeit besonders hell den Weg zu leuchten, wollten wir ganz ausgefallene Laternen fertigen und eigens dafür eine Werkstatt herichten: Die Werkstatt Lichterloh Alle sammelten fleißig leere Kunststoffflaschen. Die Eltern waren zuerst ziemlich skeptisch, wie man Kunststoff zu Laternen recyceln kann! Das Einzige, was jeder brauchte, war eine Idee. Leichter gesagt, als getan. Nicht nur den Kindern rauchte der Kopf, wie man seine Idee am besten umsetzen konnte, auch den Erwachsenen. Es wurde fleißig gekleistert, geprickelt, geschnitten und geklebt. Als die ersten Werke vollendet waren und in der

15 Kindertagesstätten 13 Ein Vorstellungsgespräch der besonderen Art Im Rahmen eines Assessment Centers in der Integrativen und Heilpädagogischen Kindertagesstätte Hand in Hand in Rees musste sich die Auszubildende den interessierten Blicken der anwesenden Fachleute stellen. Ein Team von zehn Heilpädagogen, Erziehern, Motopäden und Sozialpädagogen ließ sich über den Ausbildungstand von Maya informieren. Maya hatte gerade die Eingangsprüfung bestanden, und war für die Ausbildung zugelassen worden. Sie hatte Charakterstärke bewiesen und bekam lediglich einen Punktabzug, weil sie sich sehr gewissenhaft aber auch ein wenig langsam den Aufgaben näherte. Mit ihrer Ausbilderin Jana Kitzinger wurden wir über die anstehende Ausbildung und über das Konzept, das für die Kindertagesstätte erarbeitet werden sollte, informiert. Dazu wurden kurze Videos gezeigt. Die bohrenden Fragen der anwesenden Fachleute lies Maya mit Gelassenheit über sich ergehen und ohne ein Wort überzeugte sie die Anwesenden von ihren Fertigkeiten. Unter den erstaunten Blicken der Anwesenden absolvierte sie einige Übungen ohne Nervosität und in souveräner Manier. Zum Abschluss des einstündigen Vorstellungsgespräches verabschiedete Maya sich einzeln von jedem Teilnehmer. Alle waren sich einig, dass sich Maya gut in das Team der Kindertagestätte integrieren würde. Nach Beendigung ihrer Ausbildung im März 2013 wird sie ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Einrichtung sein. Thomas Wienczkowski Halle hingen, war jeder begeistert und motiviert, seine Laterne zu kreieren und den Eltern stolz vorzuführen. Und noch etwas war in diesem Jahr anders. Erstmals feierten wir gemeinsam mit den Kindern, Eltern und Er ziehern der Kita Mittendrin das St. Martinsfest. Anna Hay, Monika Janiak

16 14 Kindertagesstätten Maya beendet im März 2013 ihre Ausbildung zum Therapiehund. Ein Vogel wollte Hochzeit machen So klang es im Frühjahr Tag für Tag über die Flure der Kita Waldblick in Xanten. Die Kinder und Mitarbeiterinnen hatten sich vorgenommen, das Kinder Musical von Rolf Zuckowski einzuüben und zum Sommerfest den Eltern und Besuchern zu präsentieren. So wurde in den Gruppen Musik gehört, gesungen, instrumentiert und viel geübt. Die Kinder hatten viel Spaß beim Aussuchen der Kostüme und der Requisiten. Das Lampenfieber wuchs von Tag zu Tag und endlich war der große Tag da. Die Vogelhochzeit wurde beim Sommerfest für alle Besucher aufgeführt. Die Mitwirkenden nahmen ihren Mut zusammen und führten dem Publikum ein tolles Musical vor. Alle Kinder hatten eine Rolle als Tänzer, Solosänger oder im Chor. Selbst die Kleinsten trauten sich auf die Bühne. Die Begeisterung des Publikums war riesengroß und der Applaus nahm kein Ende. Andrea Bauer Claudia Jamin

17 Kindertagesstätten 15 Farbexperimente Auf dem Dachboden eines alten verlassenen Bauernhauses entdeckte ich sie im Frühsommer, die durchsichtigen Streifen aus Baufolie, interessant gestaltet mit knallig bunten Farben. Präsentiert als Mobilé, nahmen diese Kunstwerke sofort meine Aufmerksamkeit in ihren Bann. Die Künstlerin dieses Second-Hand-Mobilés Marlies Diste, 56 Jahre alt, Kunsttherapeutin aus Wesel-Bislich. Marlies Diste stand natürlich nicht zufällig auf dem Dachboden. Im gesamten Areal der Bauernruine in Berg bei Wesel-Bergerfurth war die Ausstellung vieler Künstler aus der Region mit dem Titel Kunst auf eigene Gefahr zu sehen. Schnell kam mir die Idee, diese bunte Baufolie mit in unsere Kindertagesstätte Hand in Hand zu nehmen, und den Kindern die Möglichkeit zu geben, die scheinbar triste, abgenutzte Baufolie mit knallig bunten Farben zu gestalten. Die Künstlerin war sofort bereit, uns an zwei Tagen zu besuchen, um mit den Kindern dieses Projekt aufzunehmen. Anfang Oktober war es dann soweit: Marlies Diste kam bepackt mit etlichen Streifen Baufolie, Pinseln, Kartoffelstücken, Lappen und voller künstlerischer Energie zu uns. Sie begann, mit vier Kindern zu experimentieren, und ein weißes Blatt wurde schnell zu einer fröhlich bunten Farbpalette. Die Kinder fanden sofort Spaß an dem Umgang mit den Grund farben, welche mit Pinseln, Kartoffeln und meistens auch mit den Händen aufgetragen und verzaubert - vermischt - wurden. Wichtig war der Kunsttherapeutin dabei, den Kindern Zeit und Ruhe einzuräumen und somit Raum für sensationelle Entdeckungen zu geben, wie etwa, dass Farben sich verändern, wenn man sie vermischt. Ebenso wichtig für die Kinder war scheinbar das wunderbare Hautgefühl, wenn die kalte weiche Farbe zwischen den Fingern durchquirlt und dabei lustige Pupsgeräusche macht. Mit den Fingernägeln ließen sich Spuren in die Farbpfützen kratzen und wurden dann fantasievoll von den Kindern beschrieben. Zum Schluss kam die Baufolie zum Einsatz. Auf einer vom Kind ausgesuchten Stelle wurde die Folie aufgelegt, und es entstand ein bunter, individueller Abdruck. Mir ist es wichtig, das Bildergebnis nicht psychologisch und/oder ästhetisch zu kritisieren, meinte Marlies Diste. In den offenen künstlerischen Genuss kamen an den zwei Tagen 18 Kinder unserer Einrichtung. Nun zieren die bunt bedruckten Baufolien in verschiedenen Größen und Farbfantasien unseren Kindergartenflur. Ein gelungenes Projekt, das ich zum Nachahmen nur empfehlen kann! Iris Stumpen

18 16 Kindertagesstätten Offizielle Schlüsselübergabe Am 1. August 2012 fand die offizielle Schlüsselübergabe der Stadt Wesel an die Lebenshilfe Unterer Niederrhein statt. Über 50 geladene Gäste folgten der Einladung der Stadt Wesel anlässlich der Schlüsselübergabe der Integrativen Kindertagesstätte Mittendrin in der Gabainstraße in Wesel. Bürgermeisterin Ulrike Westkamp begrüßte die Anwesenden in dem neu gestalteten Mehrzweckraum. Sie war sichtlich angetan von der Grund auf sanierten Einrichtung und erklärte, dass die Stadt Wesel trotz klammer Kassen viel Geld in die Hand genommen habe, um das Gelände an der Gabainstraße zu kaufen und den Umbau zu finanzieren. Das Gebäude, das 1964 erbaut wurde, musste umfangreich saniert und von 365 m² auf 593 m² vergrößert werden, um dem heutigen Platzbedarf gerecht zu werden. Sie begrüßte Annika Schulz mit ihrem Sohn Phil- Luca, die früher selbst den Kindergarten der Evangelischen Kirchengemeinde in Wesel besuchte. Nun hat sie in der neuen Einrichtung ihren Sohn in einer integrativen Gruppe angemeldet. Ulrike Westkamp sprach von der Lebenshilfe Unterer Niederrhein als ein zuverlässiger Partner in Wesel. Ferner lobte sie den Gestaltungsbeirat der Stadt Wesel für die kreativen Ideen. Der Vorsitzende der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, Werner Esser, bedankte sich bei der Stadt für das Vertrauen und die Trägerschaft, die die Einrichtung an die Lebenshilfe vergeben hat. Er begrüßte den Sozialdezernenten Dirk Haarmann und bedankte sich bei den Verantwortlichen im Rathaus für die konstruktive Zusammenarbeit. Er erklärte, dass auch die Lebenshilfe viel Geld in die Einrichtung investiert habe. Vorsitzender Werner Esser beglückwünschte Corina Bärz zu ihrer neuen Rolle als Einrichtungsleitung und lobte ihre Arbeit in Rees bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein der letzten zehn Jahre. Ebenso begrüßte er die drei Gruppenleiterinnen und die restlichen Mitglieder des Teams, die an diesem Tag ihren ersten gemein samen Arbeitstag hatten. Danach wurde feierlich der symbolische Schlüssel übergeben. Da er aus Brot gebacken war, durfte Phil-Luca ein Stück probieren. Nach einem Glas Sekt führte Corina Bärz interessierte Besucher durch die Einrichtung, die nach über einem Jahr Bauzeit noch nicht ganz fertig war. Auf ausgehängten Plänen konnte sie zeigen, wie das Außengelände gestaltet werden soll. Übrigens, es war Kaiserwetter - fast wie immer, wenn die Lebenshilfe Unterer Niederrhein etwas zu feiern hat. Thomas Wienczkowski Daten und Fakten: Das Gebäude bietet auf 593 m² Platz für drei Gruppen, das Gelände hat eine Größe von m² und einen alten Baumbestand. 1. Gruppe Integrative Gruppe mit 15 Kindern, davon 5 Kinder mit Förderbedarf. In dieser Gruppe werden bis zu vier Kinder unter 3 Jahren betreut. 2. Gruppe Integrative Gruppe mit 15 Kindern, davon 5 Kinder mit Förderbedarf. 3. Gruppe Geplant als Krippengruppe für 10 Kinder von 6 Monaten bis 3 Jahren. Aktuelle Belegung: 14 Kinder, davon 7 Kinder, unter 3 Jahren. Die neue Einrichtung bietet 15 neue Arbeitsplätze. Die Stadt Wesel betreibt auf dem Dach der Kindertagesstätte eine Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung.

19 Kindertagesstätten 17 Das Team der Kita Mittendrin Leitung: Corina Bärz, 32 Jahre, Erzieherin, Motopädin, heilpädagogische Zusatzqualifikation; seit 2001 bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein als Gruppenleitung in der Kita Hand in Hand beschäftigt. Sprachtherapie: Heike Wagener, 42 Jahre, Erzieherin und Heilpädagogin; seit 1991 Erfahrung als Gruppenleitung in einer anderen Kindertagesstätte. Motopädin: Christiane Quade-Hülser, 37 Jahre, Gymnastiklehrerin und Motopädin; seit 1997 bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein beschäftigt. Waschbären: Gruppenleitung: Natascha Holzigel, 26 Jahre, Erzieherin und Heilpädagogin; seit 2007 Berufserfahrung in unterschiedlichen Kindertagesstätten. Ergänzungskraft: Christoph Kleinpaß, 30 Jahre, Erzieher; seit 2010 bei der Lebenshilfe Unter Niederrhein in der Kita Kiek in Busch. Zusätzliche pädagogische Kraft: Meike Schlebes, 32 Jahre, Erzieherin und Motopädin; seit 2000 Berufserfahrung in unterschiedlichen Kindertagesstätten und im Kinderheim. Erdmännchen: Gruppenleitung: Jenny Mettlach, 25 Jahre, Erzieherin und Heilpädagogin; seit 2008 bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in den Kindertagesstätten Kartäuserweg und Hand in Hand. Ergänzungskraft: Sebastian Paeßens, 36 Jahre, Heilerziehungspfleger und angehender Heilpädagoge; seit 2006 Berufserfahrung in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung; seit 2009 bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in der Kindertagesstätte Hand in Hand. Zusätzliche pädagogische Kraft: Nicole Langner, 40 Jahre, Erzieherin und Heilpädagogin; seit 1998 bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in der Kindertagesstätte Kiek in Busch. Wühlmäuse: Gruppenleitung: Daniela Berten, 29 Jahre, Erzieherin und Motopädin; seit 2005 Berufserfahrung in einer anderen Kindertagesstätte. Ergänzungskraft: Sabine Rösen, 26 Jahre, Kinderpflegerin und Erzieherin; seit 2008 Berufserfahrung in unterschiedlichen Kindertagesstätten. Zusätzliche pädagogische Kraft: René Buchmüller, 23 Jahre, Heilerziehungspfleger; seit 2011 bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein in der Werkstatt Rees. Corina Bärz

20 18 Werkstätten Werkstattrat auf Fortbildung Beim Werkstattrat hat sich im letzten Jahr personell viel getan. Zwei Werkstattratsmitglieder haben gewechselt, dafür kamen zwei neue Vertrauenspersonen. Unser Werkstattrat musste sich neu zu einem Team finden. Hierfür holten wir uns Hilfe von außerhalb. Nach langer Suche fanden wir eine Dozentin aus Berlin, die auf unsere Wünsche einging und uns individuell zum ersten Schwerpunkt, Teamarbeit, schulte. Nicht jeder von uns wollte woanders übernachten. Somit kam die Idee, im Umfeld eine Unterkunft zu suchen. Das Hotel Kolpinghaus in Bocholt war für jeden Teilnehmer gut zu erreichen. Zunächst verschaffte sich die Dozentin einen Überblick über die bisherige Arbeit des Werkstattrates. Danach folgte eine Auffrischung der Mitwirkungs- und Unterrichtungsrechte. Der Werkstattrat hat jede Woche eine Sprechstunde. Hierfür ist wichtig: Wie gehe ich mit Anfragen um? Wie bearbeite ich diese? Hierzu übten wir Rollenspiele. Die Rollenspiele gaben uns viele praktische Beispiele, wie wir die Aufgaben an uns, in die Bereiche oder an die Vorgesetzten weitergeben können. Im nächsten Punkt übten wir, wie wir unsere Arbeit im Team organisieren und Aufgaben aufteilen können. Auch ist es wichtig, im Team zusammen zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen. Am Abend besichtigten wir die Bocholter Innenstadt. Anschließend kehrten wir in einen Biergarten ein und ließen den Tag bei Sonnenuntergang ausklingen. Nach einem kräftigen Frühstück ging es am nächsten Morgen mit vielen Rollenspielen weiter. Der erste Schwerpunkt: Gespräche führen oder moderieren - Streitschlichten. Der zweite Schwerpunkt war: Mitorganisieren von Veranstaltungen, wie z. B. ein Sommerfest. Wir nahmen sehr viele Informationen und praktische Übungen mit nach Hause. Diese arbeiteten wir eine Woche später noch einmal auf. Die Fortbildung war sehr intensiv und erleichtert unsere weitere Arbeit im Werkstattrat. Ingrid Heckelsbuck, Ralf Beckedahl Ausgabetheke in Rees Ende Juli starteten in der Werkstatt in Rees die Arbeiten für unsere Ausgabetheke im Speiseraum. Die Planung übernahm ein Großkücheneinrichter, der die Ausgabetheke genau nach Maß anfertigte und den Aufbau übernahm. Die Verlegung der dafür notwendigen elektrischen Leitungen wurde von unserer Haustechnik durchgeführt. Den Mitarbeitern bietet die Ausgabetheke eine selbstbestimmende Teilnahme an der Mittagsverpflegung, sodass jeder eigenständig mit einem Tablett seine Mahlzeit an der Ausgabe auswählen und entgegennehmen kann. Die zudem eingeführte freie Platzwahl trägt sehr zur allgemeinen Harmonie im Speiseraum bei. Das Essen wird nun direkt auf Tellern portioniert ausgegeben. Dadurch bekommt jeder Teilnehmer eine sehr warme Mahlzeit, was bei dem vorherigen Schüsselsystem wegen der Verteilung nicht immer gegeben war. Ebenso können diverse Ge tränke aus drei Getränkespendern gewählt werden. Die Ausgabetheke ist eine weitere Bereicherung innerhalb der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Alle freuen sich über die zufriedenen Essensteilnehmer. Für die Werkstätten Alpen-Veen und Wesel sind ebenfalls Ausgabetheken geplant, allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Ralf Heinzel

21 Werkstätten 19 Nachgehakt: Wie gefällt mir meine Arbeit in der Werkstatt? Dies war der Titel einer Mitarbeiterbefragung in unseren drei Werkstätten. 420 Mitarbeiter nahmen teil. Was ist anschließend geschehen? Was hat sich geändert? Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Nachgehakt will diesen Fragen nachgehen. Bezogen auf die Arbeit, wurde der Lohn als zu gering bemängelt und auf fehlende Arbeit hingewiesen. In Gesprächen und bei Versammlungen wurden den Mitarbeitern die Abhängigkeit der Löhne vom Arbeitsergebnis und die rechtlichen Grundlagen erklärt. Bei fehlenden Aufträgen von Firmen gibt es einen Plan B. In auftragsschwachen Zeiten sollen zum Beispiel Schulungen durchgeführt und eigene Produkte zum Verkauf hergestellt werden. Mit der Arbeitszeit sind sehr viele Mitarbeiter zufrieden. Hingewiesen wurde auf die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung. Überlegt wurde auch die Einführung einer Spätschicht, dies wäre mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Vielleicht wird es im nächsten Jahr einen Modellversuch in Wesel geben. Auch mit den Arbeitsbegleitenden Maßnahmen (ABM) waren mehr als zwei Drittel aller Mitarbeiter zufrieden. In diesem Jahr wurde das Kursangebot deutlich erweitert. Die Kurse werden für alle Mitarbeiter angeboten. Zukünftig sollen die Angebote stärker an die Förderplanung angelehnt werden. Mit dem Fahrdienst waren 75% der Mitarbeiter zufrieden. Eine Neuausschreibung aller Linien erfolgte inzwischen. In Alpen-Veen fand bereits eine Kontrolle aller Fahrzeuge durch die Polizei statt. In Rees und Wesel wird dies ebenfalls in absehbarer Zeit erfolgen. Nach jahre langen Bemühungen können die Mitarbeiter seit August dieses Jahres mit dem öffentlichen Bus zur Werkstatt in Wesel fahren. Bereits über 40 Mitarbeiter nutzen dieses Angebot. Beim Thema Betreuung gab es kaum Kritik am hauptamtlichen Personal. Dies sah bei Bufdis und Praktikanten anders aus. Die Anleitung für diesen oft unerfahrenen Personenkreis wurde verbessert. Ein Leitfaden wurde erarbeitet und Praxisanleiter wurden benannt. Dem Personal wurde eine Fortbildung mit dem Thema Respektvolle Begegnung angeboten. In allen Gruppen werden regelmäßig Gruppengespräche durchgeführt. Dort haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, ihre Probleme und Wünsche anzusprechen. Die meisten negativen Rückmeldungen gab es zum Thema Räumlichkeiten. Die Umbaumaßnahmen in Alpen-Veen wurden inzwischen erfolgreich abgeschlossen. Die Dienstleistungsgruppe führt Maler- und kleine Renovierungsarbeiten aus. Eine zusätzliche Reinigungsgruppe ist in der Werkstatt Wesel aktiv. In den Gruppengesprächen können Gestaltungsvorschläge gemacht werden und alle (Mitarbeiter und Personal) sollen verstärkt auf Ordnung und Sauberkeit achten. Weitere Veränderungen werden hoffentlich bei der Investitionsplanung für das Jahr 2013 berücksichtigt. Eine Zweidrittelmehrheit ist auch mit der Verpflegung in der Werkstatt zufrieden. Wünsche und Anregungen werden vom Küchenpersonal entgegengenommen. In Rees wird das Mittagessen jetzt an einer Ausgabetheke angereicht. Die Essenszeiten wurden geändert und der Speisesaal umgestaltet. Diese Maßnahme hat sich so bewährt, dass eine Ausgabetheke auch für die Werkstätten in Wesel und Alpen-Veen geplant wird. Auch an den Kiosken wurde das Angebot erweitert. Handlungsbedarf gab es auch zum Thema Werkstattrat. Es gibt zwei neue Ansprechpartner, die den Werkstattrat unterstützen. Die Mitglieder des Werkstattrates nahmen an Fortbildungen teil und in allen Werkstätten gibt es festgelegte Sprechstunden. Der Werkstattrat führt regelmäßig Gespräche mit der Leitung jeder Werkstatt und nimmt an verschiedenen Besprechungen, wie zum Beispiel der Arbeitsschutzausschusssitzung, teil. In Wesel wurde auch eine Fortbildung zum Thema Streitschlichter für die Mitarbeiter durchgeführt. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass es sich lohnt, an einer Befragung teilzunehmen. Wünsche, An regungen und Verbesserungsvorschläge können gemacht werden. Wie zu sehen ist, werden die Ergebnisse nicht nur abgeheftet. Maßnahmen sind geplant und umgesetzt, allerdings ist auch deutlich geworden, dass manche Dinge nicht von heute auf morgen zu erledigen sind. Manches braucht seine Zeit und deshalb gibt es Nachgehakt. Hermann-Josef Böink

22 20 Werkstätten Ausbildung zum Problemlöser eine inklusive Weiterbildung Wir, sieben Mitarbeiter und drei Personaler, erlebten im Juli in der Weseler Werkstatt eine gemeinsame Fortbildung. Da es während der Arbeit immer wieder Streit und Probleme gibt, wurden Problemlöser ausgebildet, die nach dem Konzept der Mediation in Streitsituationen eingesetzt werden können und möchten. Ich möchte meinen Kollegen helfen, wenn sie Streit haben und ich möchte mich selber ruhiger bei Streitereien verhalten, sagten die Mitarbeiter unter anderem als Grund für die Ausbildung zum Problemlöser. An drei Tagen kam die Mediatorin Monika Wagner in unsere Werkstatt, um mit uns über Regeln beim Streit, Gefühle, Zuhören und den Ablauf einer Problemlösung zu sprechen. Wir übten in vielen Rollenspielen, was man die Streithähne in einem gemeinsamen Gespräch alles fragen könnte und wie man zu einer Lösungen kommen könnte. Während einer Problemlösung gibt es verschiedene Regeln, an die sich alle Gesprächspartner halten müssen. Zum Beispiel darf man nicht beleidigt werden, jeder darf ausreden, alle sprechen höflich miteinander und alle helfen mit, eine Lösung zu finden. Wichtig ist auch, dass nur die Person sprechen darf, die gerade den Sprechball in der Hand hält. Zum Ende des Gesprächs unterschreiben alle eine Vereinbarung. Wir haben nun schon mehrere Streitereien durch die Problemlösung beenden können. Nach einem festgelegten Zeitraum findet immer ein Nachtreffen statt. Dabei wird besprochen, ob sich die streitenden Parteien an alle Absprachen gehalten haben und ob noch weitere Gespräche oder Abmachungen folgen. Die Problemlösung macht uns allen viel Spaß und wir würden uns freuen, wenn uns auch weiterhin viele Mitarbeiter ansprechen und wir gemeinsam ein Problem lösen können. Anna Nungeiser (Problemlöserin) Julia Korte (Assistentin der Problemlöser)

23 Werkstätten 21 Fünf Mitarbeiter zu Umweltassistenten ausgebildet Im Rahmen einer Arbeitsbegleitenden Maßnahme (ABM) wurden im Natur und Umweltzentrum Wahrmannshof fünf Mitarbeiter in Fragen des Natur und Artenschutzes geschult. Unter der Leitung des Biologen Tuve von Bremen lernten Jan-Marten Schulte-Loh, Marc Vollmann, Thomas Nissing, Patrick Bley und Tom Teztlaff, welche Tiere im Teich, welche Vögel im Baggersee leben und welche Ge räte man zum Fangen und Untersuchen der Tiere benötigt. Außerdem wurde das Naturschutzgebiet Millinger Waard besucht. Mit Begeisterung waren die Teilnehmer bei der Sache. So war auch die mündliche Prüfung am Ende des Lehrgangs kein Problem. Als geprüfte Umweltassistenten werden sie in Zukunft Schulen und andere Gruppen auf dem Wahrsmannshof betreuen. Für ihre Einsätze werden sie freigestellt. Unter dem Leitgedanken der Inklusion wurde der Lehrgang mit Mitteln des Landschaftsverbands Rheinland gefördert. Annette Pliester-Liesbrock

24 22 Werkstätten Die Werkstatt macht mobil Kennen Sie den Satz Gut Ding braucht Weile? Das ist ein altes Sprichwort und heißt, dass viele Dinge etwas mehr Zeit brauchen, bis sie zu einer guten Lösung kommen. So war es auch bei der geplanten öffentlichen Bushaltestelle an der Werkstatt Wesel. Unsere Werkstatt liegt in einem Gewerbegebiet, an der B 58 in Wesel. Die Mitarbeiter konnten die Werkstatt bisher fast ausschließlich nur über den Zubringer erreichen, da die nächstgelegene öffentliche Bushaltestelle über einen Kilometer weit entfernt war. Aber seit dem 22. August 2012 ist das anders. Seit diesem Tag gibt es sie, die Haltestelle Schornacker, und man kann die Weseler Werkstatt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Dafür möchten wir uns bei allen, die an dieser Verbesserung mitgearbeitet haben, bedanken! Denn wenn wir über Inklusion reden: Hier lebt sie! Direkt vor dem Eingang des Hauptgebäudes der Werkstatt wurde eine Bushaltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs eingerichtet. Die Fahrzeiten der Linienbusse sind mit den Arbeitszeiten der Mitarbeiter abgestimmt. So ist es nun möglich, dass sowohl Mitarbeiter, welche in Teilzeit arbeiten, als auch alle anderen Mitarbeiter ihre Arbeitsstelle mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Die Haltestelle wird mit Bussen angefahren, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet sind. Die Einstiegshöhe wird an der Haltestelle so abgesenkt, dass ein Befahren des Busses mit dem Rollstuhl möglich ist. Die Mitarbeiter der Weseler Werkstatt wurden über die Möglichkeit der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel informiert. Bei Interesse hatte jeder Mitarbeiter die Gelegenheit, im September und Oktober zu testen, ob er die Fahrt mit dem öffentlichen Bus zukünftig nutzen möchte. Spontan meldeten 25 Mitarbeiter ihr Interesse an. In den vergangenen zwei Monaten erhöhte sich diese Zahl immer mehr. Zum jetzigen Zeitpunkt nutzen bereits über 40 Mitarbeiter das neue Angebot. Sie freuen sich darüber und schätzen selbst ein, dass sie sich so viel selbstständiger und flexibler im Stadtgebiet Wesel bewegen können, da sie mit der Busfahrkarte in dem entsprechenden Geltungsbereich an jeder beliebigen Haltestelle ein- und aussteigen können. Auch nach der Arbeitszeit und am Wochenende kann die Busfahrkarte genutzt werden. Natürlich gehen neue Dinge auch nicht immer ganz glatt. An einem Tag wurden die Mitarbeiter an der neuen Haltestelle Schornacker vergessen. Nach einem Anruf bei der NIAG (Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft) wurde aber dann ein Bus zur Haltestelle geschickt, sodass alle Mitarbeiter doch noch gut zu Hause ankamen. Inzwischen haben sich aber alle Busfahrer an die neue Haltestelle gewöhnt und die Busse fahren zuverlässig den Schornacker an. Die Nutzung des öffentlichen Busses ist eine Erweiterung der bisherigen Möglichkeiten, die Werkstatt Wesel zu erreichen. Die Fahrt mit dem Zubringer ist weiterhin möglich. Wenn ein Mitarbeiter zukünftig den öffentlichen Personennahverkehr für seinen Arbeitsweg nutzen möchte, kann er sich jederzeit beim Sozialen Dienst der Werkstatt Wesel informieren und beraten lassen. Karin Bacher

25 Werkstätten 23 Tag der offenen Tür in der Werkstatt Wesel Im Juni lud die Werkstatt in Wesel zu einem Tag der offenen Tür ein. Bei strahlendem Sonnenschein kamen zahlreiche Besucher zum Schorn acker, um die Werkstatt zu erkunden und sich einen Eindruck zu verschaffen. A n zahlreichen Informationsständen der Lebenshilfe Unterer Niederrhein und externen Firmen konnten sich die Besucher mit dem Fachpersonal der einzelnen Bereiche und Firmengruppen austauschen und beraten lassen. Unter anderem boten namenhafte Firmen wie Novoferm, Benning, Prowotech, Wunderkessel und MTW ihre Produkte und Dienstleistungen an. Der Garten- und Landschaftsbereich gab einen Einblick in seinen Ma schinenpark, um die vielfältigen Möglichkeiten dieser Abteilung darzustellen. Ein Rundgang durch den Produktionsbereich zeigte die Mitarbeiter bei der Arbeit. Sie fertigen Teile von Garagentoren, Schläuche für die Endoskopie und maschinelle Fertigungsteile für die Industrie an. Neben der Erkundung der Werkstatt bestand gleichzeitig die Möglichkeit, im kunterbunten selbsterstellten Verkaufssortiment zu stöbern, das von den Mitarbeitern in Zu sammenarbeit mit dem Personal hergestellt wurde. So wechselten an diesem Tag Windlichter, Kerzen, Holzarbeiten und andere Dekorationsartikel und selbstgemachte Marmeladen den Besitzer. Auch die Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung (AgiF) trugen zur Gestaltung des Tages der offenen Tür bei und stellten sich vor. Im Vordergrund stand auch in den AgiF- Gruppen die produktive Arbeit. Neben Informationen über die verschiedenen Fertigungs- und Ver packungsaufträge, wurde in zwei Gruppen regulär gearbeitet. So konnten die Besucher einen unmittelbaren Eindruck vom Arbeitsalltag in den AgiF-Gruppen gewinnen. Besonders verblüffend für viele Besucher war dabei, dass jeder Mensch mit Behinderung, unabhängig von der Art seiner Einschränkung, mit den entsprechenden Hilfsmitteln produktiv arbeiten kann. Die Besucher hatten weiterhin die Möglichkeit sich besondere Räumlichkeiten, wie beispielsweise den Snoezelraum, anzuschauen, oder die Hilfsmittel zur Pflege und Förderung der Mitarbeiter, wie Lifter, Stehbrett, Motomed und verschiedene Förderspiele. Auch am PC wurde durch das Personal erklärt, was man alles zu beachten hat. Die externen Therapeuten, die viele Mitarbeiter während der Arbeitszeit im Bereich Logopädie, Ergo- und Physiotherapie behandeln, waren ebenfalls zum Tag der offenen Tür gekommen, um sich und ihre Arbeit vorzustellen. Zur Unterhaltung der kleinen Besucher gab es verschiedene Außenspiele und Angebote, wie eine Hüpfburg, Dosenwerfen, Torwandschießen, der Heiße Draht und Kinderschminken. Außerdem konnten sich die Besucher an einem Rollstuhlparcours ausprobieren. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Besonderen Anklang fanden dabei das große Kuchenbuffet, das durch die großzügigen Spenden der Eltern und Angehörigen sehr vielseitig war und ein Dönerstand, der dem vielfachen Wunsch der Mitarbeiter entsprach. Julia Grundmann

26 24 Werkstätten Es wird enger Im Dezember 2011 wurde der 800ste Mitarbeiter in die Werkstatt aufgenommen. In diesem Jahr starteten 40 Teilnehmer im Berufsbildungsbereich. In den Arbeitsbereichen wurden weitere 19 Mitarbeiter aufgenommen. Durch Umzug, Berentung oder aus anderen Gründen, verließen uns in diesem Jahr 15 Mitarbeiter. Das ergibt zum Jahresende eine Gesamtbelegung von 834 Mitarbeitern. Auf ausgelagerten Arbeitsplätzen sind gegenwärtig 28 Mitarbeiter eingesetzt. Insbesondere in den Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung (AgiF) wird es langsam eng. Hier ist eine Erweiterung dringend erforderlich, damit auch zukünftig weitere Interessenten aufgenommen werden können. Beim Landschaftsverband Rheinland wurde aus diesem Grund eine Erweiterung des AgiF Wesel beantragt. Rees: Ferat Arslan, Günay Oran, Donato Dattaro, Nicole Bleckmann, Georko Sondermann, Mike Dithmer, Martin Damm, Maximilian Zgonc, Laura Kirchmair, Lars Kubant, Michael Jansen, Marvin Maas, Christine Wolfrath, Mazlum Tolun, Jaqueline Bauduin, Christina Prumbs, Nadine Bovermann, Claudia Bickendorf Alpen Veen: Boban und Sonja Stojanovic, Carmen Rebecca Hofmeister, Jürgen Fuhrmann, Jörg Strunk, Andre Bieschke, Stefan Kemmerling, Frank Hinte, Helmut Nuy, Dirk Schlieper, Alexej Ilenseer, Ken Kaminski, Tayfun Dedeagili, Marc-André Flinterhoff, Larissa Kempken, Tobias Theißen, Lorena Schmitz, Eva Stiel, Julia Abd el Rehim, Otto Fetter Wesel: David Paetzold, Maik Mikolajski, Rebecca Hinrichs, Daniela Kleinherbers, Manuel Duran-Müller, Isabelle Tuszkowski, Philipp Dilber, Karsten Kuhlmann, Markus Schwartz, Timo Schüring, Patrick Scheulen, Jennifer Schwebel, Bettina Schaaf, Christina-Alica Scheepers, Benjamin Leyers, Angela Kremer, Frank Gawlik, Sonja Schadi, Dustin Hochstrat, Sebastian Schlösser Hermann-Josef Böink

27 A h au e pt e s im S mb er 2012 Werkstätten T ü rke i im M a i 201 Begleitete Reisen Zahlen, Fakten, Bilder im B erl i n Z ehn Reisen, davon fünf für Mitarbeiter aus den Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung und fünf für Mitarbeiter aus den Produktionsgruppen. Insgesamt nahmen 147 Mitarbeiter und 51 Betreuer teil. Kosten gesamt: ,69 Euro. Davon tragen die Lebenshilfe Werkstätten Unterer Niederrhein GmbH Euro. Die Ziele im Überblick: Ahaus: bis Rhede a. d. Ems: bis Ahaus: bis Türkei: bis Berlin: bis Ameland: bis Hooiberg: bis Bonn: bis Ahaus: bis Limburg: bis s im A h au Ma i 2 Karin Bacher, Angela Junker, Detlef Laufenburg Bo A mela n d im Ju n 25 nn im 012 Ju ni A st ug u i 2012 Rh e de im Ap r il Lim b er g Hooi i m Ju bu r g im Sep t em 12 n i 20 Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Ausgabe 2/2012 b er 201 2

28 26 Werkstätten Von der Werkstatt ins Rathaus Erfahrungen aus einem Betriebsintegrierten Arbeitsplatz (BIA) Seit Mai 2004 ist Jan Schumacher in unserer Werkstatt Alpen Veen beschäftigt. Nach zweijähriger Berufsbildung arbeitete er überwiegend im dortigen Elektrobereich, bis er vor circa 12 Monaten eine interessante Tätigkeit im Rathaus Alpen fand. Herr Schumacher, wie war Ihr Weg in das schöne neue Rathaus in Alpen? Hans Wewering, Integrationsbeauftragter der Lebenshilfe Unterer Niederrhein und auch zuständig für Akquisitionen, Vermittlung von Betriebsintegrierten und anderen Arbeitsplätzen, hatte nach einem Besuch beim Bürgermeister Thomas Ahls die Chance gesehen, dass ein Mitarbeiter aus der Werkstatt Alpen-Veen im Rathaus ein Praktikum machen könne. Das Angebot habe ich gern angenommen und als Praktikant dort acht Wochen ab November 2011 gearbeitet. Offensichtlich war man mit mir zufrieden und ich fühlte mich vom ersten Tag an sehr wohl. Toll! Herr Schumacher, das Praktikantenverhältnis wurde dann in ein Betriebsintegriertes Arbeitsverhältnis gewandelt. Ja genau. Ich bleibe Mitarbeiter der Werkstatt und werde durch meine Bezugsbetreuerin Maike Aal von dort weiter betreut. Ich behalte also auch meinen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente nach 20 Jahren und ein auskommendes Altersruhegeld nach meiner Pensionierung. Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein stellt ihre Kosten der Stadt in Rechnung. Welche Aufgaben haben Sie dort, wie sind Ihre Arbeitszeiten und das Verhältnis zu Ihren neuen Kolleginnen und Kollegen? Also, erstmal, ich fühle mich hier richtig wohl, eigentlich ein bisschen besser als an meinem alten Arbeitsplatz und habe schöne Kontakte zu den Leuten hier im Rathaus. Die sind absolut nett zu mir. Ich bin Hausmeistergehilfe und arbeite von 7 bis 16 Uhr, dienstags bis 18 Uhr und freitags bis 12 Uhr, mit jeweils einer Stunde Mittagspause. Ich bin zuständig für Ordnung und Sauberkeit innerhalb des Gebäudes - nicht Reinigungsdienst - und außerhalb des Hauses für den Parkplatz Adenauerplatz und Rathausparkplatz. Zusätzlich richte ich die Räume für Konferenzen, Trauungen (das Gespräch fand im Trauzimmer statt), Besprechungen, Rats- und Ausschusssitzungen ein. Also, ich kümmere mich um richtige Bestuhlung und die Ge tränke, auch kleinere Reparaturen traut man mir mittler weile zu. Mein erster Chef ist der Hausmeister Dennie Rößler. Der ist in Ordnung und auch mit meiner Arbeit zufrieden. Oberster Chef ist natürlich der Bürgermeister, den ich auch hin und wieder treffe. Ja, Sie meinen Bürgermeister Thomas Ahls, der ja viele Verbindungen zur Lebenshilfe Unterer Niederrhein und zu unserer Werkstatt Alpen-Veen hat und oft bei uns ist. Darf ich fragen, was Sie außerhalb Ihrer Arbeit sonst so anstellen? Ja, natürlich. Ich lebe bei meinen Eltern in Sonsbeck und habe ein tolles Verhältnis zu ihnen. Trotzdem, mit meinen 27 Jahren kann ich mir vorstellen, eines Tages in eine eigene Wohnung, also ins Betreute Wohnen, umzuziehen. Ich glaube, ich komme damit gut klar, und ich kann auch ganz gut kochen. Zur Arbeit fahre ich mit meinem Motorrad, 125 ccm, und ich beschäftige mich viel und gerne am Computer. Auch besuche ich gern meinen 10-jährigen Sohn Nico zu den Besuchszeiten - er lebt bei Pflegeeltern (Jan zeigt ein Foto von einem hübschen netten Kerlchen). Auch wenn ich hier für Ordnung sorge - und das mache ich, glaube ich, ganz gut - zuhause ist das leider nicht meine Stärke (ähnliches gilt für den Fragesteller). Dann trinke ich hin und wieder gern mal ein Bierchen. Zu Vereinen oder anderen Freunden habe ich bisher wenig Kontakt ge funden, manchmal bin ich da ein wenig schüchtern. Einwand: So sehen Sie mir aber gerade nicht aus. Das gilt auch für unsere Freizeiteinrichtungen, die Ferienmaßnahmen und die Weiterbildungsangebote der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, an denen ich nicht teilnehme. Es folgt ein Gespräch zur Ermunterung hier mehr zu machen, gerade auch im Hinblick auf seinen Wunsch zum Betreuten Wohnen. Bürgermeister Thomas Ahls und Dennie Rößler kommen zum Gespräch dazu und loben die gute Arbeit von Jan Schumacher. Auch Bürgermeister Ahls ist mit den Kontakten zur Lebenshilfe Unterer Niederrhein und ihrer Arbeit hier in Alpen sehr zufrieden. Herr Schumacher, vielen Dank für das nette Gespräch. Werner Esser

29 Nachruf 27 Marlies Haumann Die Lebenshilfe Unterer Niederrhein trauert um Marlies Haumann, die am 3. Oktober 2012 im Alter von 52 Jahren verstarb. Marlies Haumann wurde am in Rees als Älteste von drei Schwestern geboren. Von 1997 bis 1998 arbeitete sie in der Verpackung der Werkstatt, danach war sie bis 2006 in den Sondergruppen und im Anschluss in den Fördergruppen tätig. Gerne rauchte sie eine Zigarette, trank Kaffee und genoss auch mit Vorliebe ein Stückchen Kuchen dazu. Ab 2001 wohnte sie im Wohnheim in Rees-Groin, in dem sie unerwartet früh nach einem Krankenhausaufenthalt nach kurzer, schwerer Krankheit im vertrauten Umfeld verstarb. Auch wenn sie ein ruhiger Mensch war, hinterließ sie bei ihren Mitbewohnern und Betreuern viele Spuren der Erinnerung. Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Ausgabe 2/2012

30 2,31 5 2,31 5 2,31 5 2,31 5 2,31 5 2, Wohnen 20 Jahre Wohnfamilie Emmerich Die Wohnfamilie Emmerich wird 20 Jahre alt. Das sollte gebührend gefeiert werden. Ein großes Fest im schönen Garten und mit vielen Gästen sollte es sein. In der Vorbereitungsphase wurden viele Ideen eingebracht. Es wurde geplant, geübt und dann war er da, der große Tag der 18. August Die ersten Gäste trafen ein und es waren wahrhaftig viele an diesem Tag. Persönlichkeiten aus Politik und Kirche, aus Vorstand, in vorderster Front unser Vorstandsvorsitzender Werner Esser, Angehörige, Freunde, Nachbarn und Bewohner aus allen Einrichtungen der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Der große Garten war festlich geschmückt. Ein großer Fallschirm über der Mitte sorgte für Schatten, denn das war gewiss nötig, es war der heißeste Tag des Jahres Für die vielen Besucher gab es ein buntes Programm: Grußworte und gebührende Reden zu diesem Anlass waren der Auftakt. Auf der großen Bühne wurden verschiedene Tanzvorführungen und ein Überraschungsauftritt der Bewohner dargeboten, alles mit viel Applaus bedacht. Für Musik sorgte unser DJ Thorsten und die Band Fudies. Rund um die Bühne waren Zelte mit einem Glücksrad, einem Flohmarkt, einem Buttonstand, einer Wurf-Bude und einer Tombola aufgestellt. Getränke, Kaffee, Kuchen und Würstchen sorgten für das leibliche Wohl. Die Torwand und die Hüpfburg luden zur sportlichen Betätigung ein. Es war ein schönes Fest, das lange in Erinnerung bleiben wird. An dieser Stelle einen Dank an diejenigen, die tatkräftig mitgeholfen haben. Detlef Hoffmann B 19,93 5 1,13 5 2,25 1,26 TECHNIK SCHLAFEN und bedankte C sich bei allen Genehmigungsbehörden C für 23, ,08 8,23 5 4,76 Einweihung 43 2, , ,12 5 des Wohnverbundes 43 2, , , , , , , , ,76 5 1, , Fuge 5 cm 1,13 5 RW DN100 2,25 Dr. Leo Pünnel Haus AB. 1, BALKON KOCHEN 5,57 5,77 8, , , , , , , , , , , , , ,13 5 2,25 1,13 5 2,25 1, ABSTELLRAUM 2,19 DU/WC 5 RW DN100 Dicht gedrängt RW standen 1 am 7. November 1,88 die 5 DN100 39,78+9,70= 2, ,48 qm 200 geladenen Gäste im Festzelt, das anlässlich 175 ROHRKASTEN BALKON der Eröffnungsfeier WASCHEN+ auf dem Gelände der TROCKNEN Gerhart Hauptmann Straße aufgebaut war. KOCHEN WOHNEN/ AB. D 17 5 SCHLAFEN er Vorsitzende der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, , , , , ,26 2 Werner Esser, begrüßte die Gäste und führte durch die 40,28+9,70= 49,98 qm GRUPPENBEREICH 40,04+9,70= 39,20+9,70= 49,74 qm Veranstaltung. Er erläuterte den Anwesenden, dass mit ROHRKASTEN 49,90 qm 4 der Namensgebung an den verstorbenen Gründer der 16 STG 17,8/ 29 cm Lebenshilfe Unterer Niederrhein erinnert werden AB. sollte, WOHNEN/ DU/WC die Unterstützung bei diesem einzigartigen Wohnprojekt ,13 5 2,25 3,19 3, , , , Fuge 5 cm 10 1, , , , ,13 4, , ,20 34 Fuge 5 cm 10 6,23 5 6,22 10,52 23,07 5 B 2, , ,26 KOCHEN BAUVORHABEN: AUFZUG 1,26 1,88 5 2,25 5 NEUBAU EINES WOHNHEIMS UND 8 APPARTEMENTS, Der Sprecher des Heimbeirates, Peter Haack, rührte mit berichtete 1,13 von den Schwierigkeiten 5 2,25 GERHART- HAUPTMANN- in der STRASSE, Planungsphase WESEL 1,135 1,135 RW 2,25 2,25 DN100 BALKON seiner Rede einige Anwesende zu Tränen. Nachdem er bei 17 5 DU/WC 3 A A NEUBAU NEUBAU BESTAND 33 3, , , , , , ,58 33 BESTAND 33 2, , , , ,09 11,34 8,59 der Grundsteinlegung noch von einer Prachtvilla gesprochen hatte, waren er und die Bewohner sich nun einig, RW DN100 dass sie nun in ein Schloss ziehen würden. BALKON Die Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Ulrike Westkamp, 2,01 lobte das Engagement der Lebenshilfe Unterer Niederrhein 2,255 und sprach von dem Bau als eine stadtplanerische Bereicherung. Der Landrat des Kreises Wesel, Dr. Ansgar Mül- WOHNEN/ SCHLAFEN ler, war sich sicher, dass sich der Name Dr.-Leo-Pünnel- Schloss durchsetzen wird. Jürgen Langenbucher vom LVR erinnerte sich, dass dieses Wohnprojekt zu den ersten AB. Maßnahmen gehörte, die unter seiner Verantwortung DU/WC KOCHEN standen. Die verantwortliche Architektin Daniela Lohmeyer und den Widrigkeiten bei der Antragstellung. II. OBERGESCHOSS M. 1:100 BAUHERR: LEBENSHILFE UNTERER NIEDERRHEIN e.v. GROINER ALLEE REES ARCHITEKTEN: EBERL & LOHMEYER ROHLEERSTRASSE 24 A WESEL TEL FAX

31 Wohnen 29 Im Erdgeschoss und der ersten Etage sind im Rahmen des stationären Wohnens drei separate Gruppen für jeweils vier bis sechs Bewohner mit eigener Küche und Gruppenraum eingerichtet. Jeder Bewohner hat ein Einzelzimmer. Die kleinen Gruppengrößen sollen gerade den Erfordernissen der Menschen mit psychischen Auffälligkeiten gerecht werden, die größere Schwierigkeiten im Zusammenleben mit anderen Menschen haben. Natürlich ist die gesamte Wohneinrichtung barrierefrei gestaltet und enthält zusätzlich ein Pflegebad und einen Schwesternnotruf. Über der Wohneinrichtung befinden sich acht Appartements auf zwei Etagen für das Betreute Wohnen, die den Richtlinien des Ambulant Betreuten Gruppenwohnens der WfA entsprechen und selbstverständlich auch barrierefrei sind. Jede Wohnung ist baulich abgeschlossen und hat einen eigenen, abschließbaren Zugang von einem Treppenraum oder einem Flur. In den Wohnungen sind die Wohn- und Schlafräume, die Toilette, das Bad und die Küche oder Kochnische mit dem Rollstuhl zugänglich. Die Wohnungen sind über einen Fahrstuhl zu erreichen. BALKON BALKON WOHNEN/ SCHLAFEN AB. KOCHEN DU/WC WOHNEN/ SCHLAFEN AB. DU/WC KOCHEN Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Unterer Niederrhein, Verena Birnbacher, erläuterte das Konzept des Hauses mit 14 stationären Plätzen und acht Appartements unter einem Dach. Sie überreichte den Bewohnern ein besonderes Geschenk zum Einzug: ein Boxsack, der im Freizeitraum aufgehängt wurde. Danach erzählte Nadine Hufschmidt von ihrem Entschluss, von einem stationären Wohnplatz in ein eigenes Appartement zu ziehen. Im Anschluss an die Reden wurde das Haus ökumenisch gesegnet und nun konnten die Gäste sich ins Haus begeben und die Räumlichkeiten ansehen. Alle waren begeistert von den Räumlichkeiten, die zum Teil schon eingerichtet waren. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Betreuerteam der Gehart-Hauptmann-Straße, die das zweijährige Provisorium in der Friedenstraße zu einem temporären Zuhause für die Bewohner gemacht hat und jetzt mitten in den Umzugsvorbereitungen steht. Am 19. November füllt sich das Haus endgültig mit Leben, denn dann rollen die Umzugswagen vor. Thomas Wienczkowski

32 30 Wohnen Wallfahrten mit der Lebenshilfe An einem Samstag im Juni machten wir uns um 9:15 Uhr auf zum Wallfahrten. Wir, das sind Herbert Sommeregger, Christa Doormann und Marion Hommen vom Wohnheim Groin. Unterwegs holten wir noch Walter Kuschel in Pfalzdorf ab. Nach etwa 2,5 Stunden Fahrzeit erreichten wir unser Ziel: den Wallfahrtsort Banneaux in Belgien. Nach vielen Jahren und Erzählungen über die vergangenen Besuche, kam Herbert endlich wieder zu seinem geliebten Wallfahrtsort. Er führte uns auf heiligen Wegen zum großen Gebetssaal, vorbei am Hospital, zu der beeindruckenden, riesigen, weißen Maria und schließlich zum heiligen Brunnen. An diesem Brunnen ist Maria dem Mädchen Marita acht Mal erschienen. Marita wurde am , auf Maria Verkündigung, geboren und hatte als junges Mädchen acht Marien-Erscheinungen an diesem Brunnen. Im Glauben reinigt dieses geheiligte Wasser Kranke und verschafft ihnen Linderung. Gläubige können sich darin ihre Sorgen abwaschen. Dies haben auch Herbert und Christa gemacht, indem sie hineingeguckt haben, ihre Hände hineingetaucht und sich ihr Gesicht befeuchtet haben. Gemeinsam nahmen wir mit vielen Gläubigen an einer Prozession teil und besuchten die Marienkapelle sowie den Brunnen. Es wurden mehrere Gebetslieder gesungen zu dem Thema Maria Licht in der Nacht. Zum Schluss besuchten wir noch die vielen kleinen Souvenirläden. In einem traf Herbert eine Verkäuferin, die ihn noch nach vielen Jahren wieder erkannte und sich über seinen Besuch freute. Gut bepackt mit gesegnetem Wasser und geweihten Kerzen, traten wir fröhlich beseelt am Nachmittag den Heimweg an. Mit einem Wohlgefühl der geistigen Reinigung fuhren wir nach Hause und können uns gut vorstellen, dies im nächsten Jahr zu wiederholen. Herbert Sommeregger, Marion Hommen

33 Groiner Blick unterwegs! Ob im Urlaub oder bei einem Besuch prominenter Gäste, warum nicht mit einem Groiner Blick im Gepäck? Nehmen Sie doch einfach ein Exemplar mit und verewigen Sie es mit einem Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem kurzen Text an die Redaktion: Groiner Blick Verena Komescher Groiner Allee Rees oder per an Lebenshilfe aktiv 31 Groiner Blick unterwegs! Der Groiner Blick in der Fermain Bay auf Guernsey Die Fermain Bay war die Lieblingsbucht von Victor Hugo (Der Glöckner von Notre-Dame, Les Misérables). Während seines 15-jährigen Aufenthalts auf Guernsey, unternahm der französische Schriftsteller und Exilant unzählige Wanderungen dorthin, um zu entspannen. Auch heute noch zählt diese Bucht zu den Ausflugszielen Nummer Eins, neben der Hauptstadt Saint Peter Port, bei einem Besuch auf Guernsey. Der Groiner Blick im legendären Monument Valley (USA) Das Monument Valley ist ein aus Wind- und Regenerosion ge schaffenes Naturwunder. Wenn am Spätnachmittag Schlagschatten anfangen die rote Landschaft einzuschwärzen, scheinen bröckelnde Skelette einer schon vor Urzeiten verlassenen Wolkenkratzerlandschaft von einer längst verblichenen Zivilisation zu zeugen. Tierisch gut Der Groiner Blick in Kenia Im Geländewagen durch die Savanne auf der Suche nach Elefant, Löwe und Co. Der Besuch der Nationalparks in Kenia ist ein faszinierendes Erlebnis mit vielfältigen Möglichkeiten. Allerdings kann man den Kontakt zu tierischen Lebewesen auch in einer Hotelanlage an der Küste Kenias erleben. Der Inhalt des Groiner Blicks scheint sehr interresant zu sein.

34 32 Lebenshilfe aktiv Persönliches Budget Träume werden wahr Wir sind auf der Suche nach einer Werkstatt, die bereit ist, das Persönliche Budget umzusetzen, können Sie uns helfen? Mit dieser Frage begann der erste Kontakt der Familie Reifenberg Anfang des Jahres 2011 mit der Lebenshilfe Unterer Niederrhein. Und tatsächlich konnte zum 1. Februar 2012 die erste Umsetzung eines Persönlichen Budgets in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) gemeldet werden. Wie man unschwer schon an dem langen Zeitraum erkennen kann, der zwischen ersten Kontakt und Umsetzung lag, mussten einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Melanie Reifenberg, eine junge Mitarbeiterin, angestellt in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Essen, hatte einen großen Traum, nämlich auf unbegrenzte Dauer im Evangelischen Jona-Familienzentrum in Essen arbeiten zu können. Hier war sie bereits auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz eingesetzt. Der Arbeitsplatz drohte aus Finanznot jedoch wegzufallen. Doch die Eltern von Melanie hatten schon lange von der Möglichkeit des Persönlichen Budgets gehört und stellten daher beim zuständigen Kostenträger, dem Landschaftsverband Rheinland, den entsprechenden Antrag. Obwohl das Persönliche Budget gemäß des Sozialgesetzbuches IX seit 2008 einen Rechtsanspruch darstellt, stießen die Familie, aber auch der Kostenträger bei dem Versuch der Umsetzung immer wieder auf rechtliche Hindernisse. Endlich konnte aber ein erster Entwurf einer Zielvereinbarung, die die Grundlage zur Auszahlung eines Persönlichen Budgets darstellt, mit dem Landschaftsverband verhandelt werden.

35 Lebenshilfe aktiv 33 Allerdings musste Familie Reifenberg nun noch eine Werkstatt finden, die dies umsetzen wollte. Denn die zuständige Werkstatt sah sich hierzu nicht in der Lage. Da dem Landschaftsverband Rheinland bekannt war, dass die Lebenshilfe Werkstätten Unterer Niederrhein sich schon lange mit einer möglichen Umsetzung der Werkstattleistung im Rahmen eines Persönlichen Budgets beschäftigt und ein entsprechendes Konzept erarbeitet hatten, schlug dieser der Familie vor, es doch einmal dort zu versuchen. Und, obwohl hierdurch schließlich vier an dem Gelingen des Projektes interessierte Partner zusammentrafen, nämlich Familie Reifenberg, das Evangelische Jona- Information: Menschen mit Behinderung haben die Wahl: Wollen sie die ihnen zustehenden Leistungen als Sach oder Dienstleistung in Anspruch nehmen oder wollen sie die Möglichkeiten des Persönlichen Budgets für sich nutzen. Beim Persönlichen Budget erhalten sie statt der ihnen zustehenden Sach oder Dienstleistungen zur Teilhabe von den Rehabilitationsträgern eine Geldsumme. Sie können dann selbst entscheiden, welche erforderlichen Hilfen sie wann und wo in Anspruch nehmen wollen. Das Persönliche Budget ist keine neue Sozialleistung. Es ist ein zusätzliches Angebot zur Form der Leistungsgewährung. Jeder Betroffene kann völlig frei entscheiden, ob er es nutzen möchte oder auch nicht. Seit dem 1. Januar 2008 besteht ein Rechtsanspruch auf Leistungen in Form des Persönlichen Budgets. Der zuständige Rehabilitations träger muss einen Antrag auf Persönliches Budget in vollem Umfang bewilligen, wenn die rechtlichen Voraus setzungen vorliegen. Die gesetzlichen Grundlagen des Persönlichen Budgets mit dessen inhaltlichen Vorgaben und Regelungen über das Verwaltungsverfahren sind in den 17 ff. SGB IX, 159 Abs.5 SGB IX, 57 SGB XII, 61 SGB XII sowie der Budgetverordnung (BudgetVO) festgelegt. Familienzentrum, der Landschaftsverband Rheinland und die Lebenshilfe Werkstätten Unterer Niederrhein, benötigte es noch ungezählte Termine, Rücksprachen, Vertragsentwürfe, Prüfungen durch Rechtsberatungen und, und, und, bis schließlich der endgültige Werkstatt- und Budgetvertrag unterschrieben werden konnte, in dessen Präambel zu lesen ist: Die Mitarbeiterin erhält aufgrund einer Zielvereinbarung sowie entsprechendem Bescheid des zu ständigen Sozialhilfeträgers ein Persönliches Budget gem. 17 Abs. 2-4 SGB IX und setzt dieses zur Sicherstellung ihrer Teil habe am Arbeitsleben nach den folgenden vertraglichen Regelungen ein. Wie einzigartig und bedeutsam diese Formulierung tatsächlich ist, lässt sich, ohne durch rechtliche Hintergründe und Details zu langweilen, auch dadurch ablesen, dass der beschwerliche Weg der Familie Reifenberg hin zur Um setzung eines Persönlichen Budgets sogar vom WDR begleitet und eine Dokumentation darüber gesendet wurde. Mittlerweile ist fast ein Jahr der Umsetzung des Persönlichen Budgets vergangen, völlig reibungslos und sehr zur Zufriedenheit aller beteiligten Partner. Die Prüfung der bisherigen Leistung und die Verhandlungen zur Verlängerung der Zielvereinbarung stehen an. Doch wir sind sicher, dass es diesmal deutlich einfacher wird und wir den eingeschlagenen Weg sicher weitergehen werden. Übrigens hat die Lebenshilfe Unterer Niederrhein nicht nur in der Werkstatt das Persönliche Budget umgesetzt. Auch in den Bereichen Ambulante Hilfen und Stationäres Wohnen wurden und werden bereits Dienstleistungen im Rahmen des Persönlichen Budgets erbracht. Haben Sie Interesse? Sprechen Sie uns an! Verena Birnbacher

36 34 Lebenshilfe aktiv Laufpark Reeser Meer Nach vielen gescheiterten Projekten am Reeser Meer, ist der Laufpark Reeser Meer nun ein gelungenes Kooperationsprojekt. Entstanden ist die Idee schon im Jahr 2007, bei einem Treffen zwischen dem SV Haldern und der Niederrheinischen Kies- und Sandbaggerei, NKSB, in Rees. Die vier kooperierenden Vereine des Projektes sind der SV Haldern, TUS Haffen-Mehr, TV Rees und der Lebenshilfe Unterer Niederrhein e. V. Mit ins Organisationsteam kamen zu den Abgeordneten der Vereine noch die Bauamtsleiterin und der Fachbereichsleiter der Stadt Rees. Im Jahr 2009 traf sich erstmals das Organisationsteam zur ersten Arbeitssitzung. Neben der Gestaltung und Kostenplanung des Laufparks kamen noch zusätzliche Aufgaben auf uns zu. Die Umweltverträglichkeit musste geprüft werden, und es wurde ein Gutachten benötigt, um die drei Monate dauernde Sperrzeit der Strecke durch die NABU (Naturschutzbund Deutschland e. V.) aufzuheben. Bedenken der Anwohner mussten ausgeräumt werden. Um die in Aussicht gestellten EU-Mittel zu bekommen, bedurfte es noch einer Ausarbeitung zum Thema Inklusion. Dank der bereitgestellten EU-Mittel, der Unterstützung durch die NKSB, das RWE, die Volksbank Emmerich-Rees und die Stadt Rees konnte es an die Umsetzung des Projektes gehen. Nach knapp dreijähriger Planungs- und Genehmigungsphase konnte im Juni 2012 der erste Spatenstich erfolgen. Von diesem Tag an liefen die Arbeiten auf Hochtouren. Dank hervorragender Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte das Projekt aber just in time fertig gestellt werden. Mitte September wurde dann der Laufpark offiziell unter Beteiligung von Politik, Wirtschaft und besonders wichtig, von Sportlern, eingeweiht. Der Eröffnungslauf fand unter zahlreicher Beteiligung von Lebenshilfe-Läufern und Walkern statt. Im Anschluss an den Lauf wurde die Strecke offiziell durch den Bürgermeister und die Abgeordneten der Vereine freigegeben. Bei strahlendem Sonnenschein fand die anschließende Eröffnungsfeier auf dem Gelände des Wahrsmannshofs statt. Für die 10 km lange Rundstrecke gibt es drei Einstiegspunkte, die Kilometrierung weist den Weg um das Meer. Nach Überarbeitung der Wege ist jetzt auch eine Barrierefreiheit gewährleistet. Weitere Informationen: reeser meer.de Klaus Rodermond

37 Lebenshilfe aktiv 35 Projekt Lebenslinien die Zweite: Singen Nach dem erfolgreichen Inklusionsprojekt Lebenslinien, das seinen Ursprung im Jahr 2010 fand, folgte im vergangenen Jahr eine Kunstausstellung. Da alle Beteiligten viel Freude an dem Projekt hatten, beschlossen wir, die Lebenslinien fortzuführen. Diesmal sollte es aber mit Singen und Musik zu tun haben, so der Wunsch aller Teilnehmer. Seit Anfang des Jahres treffen sich nun vier Bewohner des Altenheimes und vier Mitarbeiter der Werkstatt, um gemeinsam Volkslieder und Schlager aus alter sowie neuer Zeit zu singen. Rhythmusinstrumente, Orgel und Gitarre kommen zum Einsatz. In gemütlicher Runde kann auch über aktuelle Themen und alte Zeiten geplaudert werden. Die Gemeinschaft und das Lernen von einander sollen weiterhin im Vordergrund stehen. André Kamperschroer 8. Hanse Citylauf in Wesel Die Kartäuser Bambinis waren dabei! Nachdem unsere Athleten in den vergangenen vier Wochen zweimal pro Woche mit ihrer Trainerin Inka Hagemann, Mitglied des Fördervereins, und einigen lauffreudigen Kolleginnen ihre Kondition erweitert hatten, konnte es losgehen. Kurz vor dem Start strahlte die Sonne, doch unmittelbar auf den ersten Metern sorgte ein kräftiger Regenschauer für eine kühle Erfrischung, die zu einem schnelleren Laufen verhalf. Alle 22 Kartäuser- Bambinis erreichten dank der lautstarken Anfeuerung und der zahlreichen Zuschauer das Ziel. Zum Schluss nahmen die Kinder freudig ihre Urkunde, eine Medaille und ein T-Shirt entgegen. Claudia Wingerath

38 36 Lebenshilfe aktiv Konzert im Park mit Daddy Longleg Im Sinnesgarten der Lebenshilfe Unterer Niederrhein fand im Juni ein erstes Konzert bei tollem Wetter statt. Für gute Stimmung mit abwechslungsreichen Songs sorgte die Band Daddy Longleg. Die Band, bestehend aus drei Mitgliedern (Gesang, Kontrabass und Schlagzeug), interpretiert bekannte Lieder aus den letzten 40 Jahren, wie zum Beispiel das Lied Stand by me von Ben E. King auf ihre eigene Art und Weise. So brachten sie ein persönliches Merkmal in jedes ihrer Lieder ein. Es gab kaum einen Zuschauer, der nicht bei dem einen oder anderen Lied mitsang oder sich einfach nur zum Rhythmus bewegte. Nicht nur Bewohner der Einrichtung, sondern auch viele Gäste und Musikfans ließen sich die gute Musik nicht entgehen. Viele gemütliche Sitzbänke, die sich im Sinnesgarten verteilten, sowie das Ruderboot Pauli sorgten für einen ganz besonderen Sitzkomfort, inmitten von duftenden Blumen und Gewürzen. Ganz im Sinne der Inklusion trafen Menschen mit und ohne Behinderung aufeinander und verbrachten ge meinschaftlich einen tollen Abend, der auf jeden Fall einer Wiederholung bedarf. Musik verbindet und warum sollte so etwas nicht zufällig bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein passieren?, freute sich Geschäftsführerin Verena Birnbacher. In diesem Sinne ist es kein Wunder, dass es nicht bei diesem einmaligen Ereignis bleiben soll. Im Gegenteil, der Wunsch der Lebenshilfe Unterer Niederrhein besteht, regelmäßig Konzerte im Sinnesgarten stattfinden zu lassen. Aufgrund der guten Resonanz und der Freude aller, soll dieses Konzert für eine Konzertreihe im Sinnesgarten stehen, die im nächsten Jahr weitergeführt wird. Ann-Christin Siecksmeier

39 Infos 37 Termine Termine für den Zeitraum Januar bis Juni 2013 Januar Spiele- und Schulranzentag in der Kita Hand in Hand, Rees Spieletag: 13 bis 17 Uhr Schulranzentag: 13 bis 16 Uhr Kontakt: Britta Glass, Tel: Februar Karnevalsparty Werkstatt Alpen-Veen , 11:30 bis 14 Uhr Kontakt: Detlef Laufenburg, Tel: Karnevalsparty Werkstatt Wesel , 13:11 bis 15:30 Uhr Kontakt: Karin Bacher, Tel: Karnevalsparty Werkstatt Rees , 12:12 bis 16 Uhr Kontakt: Angela Junker, Tel: März Integrativ-Cup , 10 bis 16 Uhr Sport und Freizeitcenter Rees Kontakt: Julia Korte, Tel: Happy-Dance-Disco , 19 Uhr Niederrheinhalle Wesel Einlass ab 18 Jahren, Eintritt: 5, Euro Kontakt: Simone Scholten, Tel: April Frühlingsdisco der Freizeittreffs , 18 Uhr Waldblick 30, Xanten Kontakt: Christa Harmeling, Tel: Karnevalsdisco der Freizeittreffs , 15 bis 18 Uhr Yachthafen Wesel Kontakt: Angelika Hansen, Tel:

40 38 Infos Buchtipps Ente oder Adler Vom Problemsucher zum Lösungsfinder Der Unterschied zwischen einer Ente und einem Adler ist die Perspektive, aus der heraus sie die Welt, die Probleme und die Chancen betrachten. Die Ente hockt schnatternd auf dem Wasser und blickt selten über ihren Teichrand hinaus. Der Adler zieht majestätische Kreise und genießt seine Freiheit. Wie die bekannten zwei Seelen in unserer Brust haben wir beides, Ente und Adler, in uns. In 52 Geschichten und Bildern dekoriert mit passenden Adlertipps, Zitaten und anregenden Fragen, jeweils übersichtlich auf einer Doppelseite präsentiert zeigt der Autor auf charmante Art, wie es gelingen kann, für den Adler in uns die richtige Thermik zu finden, um uns weit über alles empor zu heben und vom Problemsucher zum Lösungsfinder zu werden. Verlag: GABAL-Verlag GmbH Autor: Ardeschyr Hagmaier Preis: 24,90 Euro ISBN-10: Anleitung zur Selbstständigkeit Wie Menschen mit geistiger Behinderung Verantwortung für sich übernehmen Das Buch zeigt, wie Menschen mit geistiger Behinderung aus Abhängigkeit und Dauerversorgung in Wohnstätten zu mehr Eigenverantwortung und Selbstständigkeit geführt werden können. Es beschreibt ein neues Konzept aus den Niederlanden, dessen zentrale Kategorien Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung heißen. Um diese Ziele zu erreichen, entwickeln die Autoren ihre Betreuungsmethodik unabhängig vom Grad der Behinderung: richtiges Zuhören, angemessene Sprache, Aufstellen und Verändern von Regeln, Mitbestimmung und Gleichberechtigung der Bewohner. An Fallund Lehrbeispielen sowie illustrierten Arbeitsbögen für den Alltag wird dies vertieft. Verlag: Beltz Juventa Autor: Marja Appel, Willem Kleine Schaars Preis:17,95 Euro ISBN-10: Gut eingestimmt? Zum Umgang mit Stimmungslagen Dieses Buch handelt von Stimmungen, Stimmungsschwankungen und davon, wie ich an meiner eigenen Stimmungsschraube drehen kann, ohne deshalb gleich alles und jedes positiv und leuchtend zu sehen. Schlechte Stimmung bedeutet auch nicht gleich, krank zu sein, eine Depression zu haben - sie ist deshalb auch nicht gleich Sache der Experten. Es ist irgendwie normal, dass Stimmungen schwanken. Die Schwankungsbreite kann dabei von normal bis krank reichen. Wichtig bleibt immer auch, selber zu lernen, mit ihnen umzugehen, so dass das eigene Leben auch lebenswert und erfreulich bleibt. Die Diagnose Stimmungsschwankung beschreibt nicht die ganze Person - der Mensch ist keine Stimmungsschwankung, sondern hat Stimmungsschwankungen, und das heißt immer auch, dass er noch mehr hat, als nur Stimmungsschwankungen. Diese weiteren Möglichkeiten auch wieder einmal in den Blick zu nehmen, sie überhaupt wahrzunehmen, kann ein erster Schritt in eine freundlichere, spielerischere, lebenswertere Welt sein - muss aber nicht. Genau darum dreht sich dieses Buch - anders zu schauen, andere Perspektiven zuzulassen, Möglichkeiten wahrzunehmen, um dann selber zu entscheiden, ob und was man damit anfangen möchte. Verlag: Verlag Modernes Lernen Autor: Jürgen Hargens Preis: 9,60 Euro ISBN-10: Warum ich fühle, was du fühlst Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneuronen Wie kommt es, dass uns ein Gähnen anstecken kann, dass sich unsere Stimmung bessert, wenn uns jemand anlächelt, und dass wir manchmal auch über große Entfernungen wissen, wie es einem uns nahe stehenden Menschen geht? Intuition und sechster Sinn : Das sind nur zwei der Phänomene, die durch die Entdeckung der Spiegelneurone erklärt werden können. Diese besonderen Nervenzellen haben es in sich, denn sie bilden die neurobiologische Basis für unser intuitives Verständnis dessen, was andere Menschen fühlen und was sie vorhaben. Und sie beeinflussen uns massiv, sowohl psychisch als auch körperlich. In zahlreichen Studien konnte mittlerweile nachgewiesen werden, wie diese Spiegelneurone arbeiten. Und die Ergebnisse sind sensationell. So hat sich herausgestellt, dass bei der Beobachtung einer Handlung eines anderen Menschen bei uns genau dasselbe neurobiologische Programm aktiviert wird, das auch tätig wird, wenn wir diese Handlung selbst ausführen! Und nicht nur das: Schon das Beobachten von Teilen einer Handlungssequenz, oft ein einfaches Geräusch, genügt, damit wir wissen, wie es weitergeht. Da die Handlungssequenzen, die wir gespeichert haben, auf unserer individuellen Erfahrung basieren, sind unsere Voraussagen nicht immer richtig aber meist treffen sie eben doch zu. Und da wir auf diese Weise nicht nur Handlungen nachvollziehen können, sondern auch Empfindungen, ermöglichen unsere Spiegelnervenzellen auch Intuition und Mitgefühl. Joachim Bauer erklärt diese bahnbrechenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse verständlich und ausführlich. Und er zeigt auf, was sie für unser Leben bedeuten. Als Menschen sind wir angewiesen auf Spiegelungen, und zwar körperlich und psychisch. Die dramatischen Auswirkungen von Mobbing und anderen Formen sozialer Isolation machen das deutlich, und auch die Möglichkeiten der Psychotherapie erweitern sich angesichts der Erkenntnisse über Spiegelneurone. Verlag: Heyne Verlag Autor: Joachim Bauer Preis: 7,95 Euro ISBN-10: Die Wellen des Lebens reiten Mit Achtsamkeit zu innerer Balance Dieses fundierte Praxisbuch der Achtsamkeit ist ein idealer Begleiter, für Einsteiger ebenso wie für Fortgeschrittene und erfahrene Meditierende. Es stellt eine Vielzahl von Übungen der Achtsamkeitspraxis vor und bietet viele hilfreiche Vorschläge für deren Umsetzung im Alltag. Denn Achtsamkeit lässt sich immer und überall üben: auf dem Meditationskissen ebenso wie in der Schlange im Supermarkt, beim Treppensteigen ebenso wie beim Zähneputzen. Die Leiterin des Instituts für Achtsamkeit und Stressbewältigung zeigt in diesem Buch auf, wie wir in Kontakt mit den eigenen Ressourcen und dem heilsamen Potenzial, das in uns allen schlummert, kommen und wieder Zugang zu unseren inneren Kraftquellen erhalten können. Damit trägt die Achtsamkeitspraxis entscheidend zur geistigen und körperlichen Gesundheit bei und bietet zahlreiche praktische Lösungen im Umgang mit den Herausforderungen des täglichen Lebens. Sie führt zu einer größeren inneren Ausgeglichenheit und Zentriertheit und damit zur Steigerung von Lebensqualität. Wir erhalten die Fähigkeit und Flexibilität, mit den Unwägbarkeiten des Lebens, mit seinen Höhen und Tiefen, gelassener umzugehen. Das Buch bietet eine Vielzahl von Hilfestellungen im Umgang mit schwierigen Lebenssituationen, mit Stress, schmerzhaften Emotionen wie Angst und Wut, mit körperlichen Schmerzen, unruhigen Gedanken und belastenden Sorgen. Es eröffnet neue Blickwinkel, um Schwierigkeiten zu meistern und diesen mit mehr Abstand zu begegnen. Verlag: Kösel-Verlag Autor: Linda Lehrhaupt Preis: 16,99 Euro ISBN-10:

41 Personal 39 Neuer Leiter der Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung in Rees Mein Name ist Ricardo Ruitter, ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder. Viele von Ihnen kennen mich sicherlich schon aus meiner jahrelangen Tätigkeit als Gruppen- und Bereichsleiter in der Werkstatt Rees-Groin. Nach Umstrukturierungen innerhalb des Sozialen Dienstes war die Stelle des Leiters für die Arbeitsgruppen mit intensiver Förderung neu zu besetzen. Aufgrund meiner vielen und positiven Erfahrungen, welche ich während meiner Tätigkeit für die Lebenshilfe Unterer Niederrhein sammeln durfte, wurde mir ab August dieses Jahres die Leitungsaufgabe übertragen. Über das entgegengebrachte Vertrauen habe ich mich sehr gefreut und ich bin motiviert, auch in den kommenden Jahren die Interessen der Mitarbeiter und des Personals zu vertreten. Ricardo Ruitter Es gibt viel zu tun Packen wir s an! Mein Name ist Corina Bärz und ich stelle mich hier als Leiterin der neuen Kindertagesstätte Mittendrin in Wesel vor. Ich bin am 21. Februar 1980 in Düsseldorf geboren, aufgewachsen im schönen Mehrhoog, wo ich auch heute noch lebe. Für mich stand immer schon fest, dass ich mit kleinen Menschen arbeiten möchte. Daher machte ich zunächst eine Ausbildung zur Erzieherin am Berufskolleg Dinslaken, sammelte dann Erfahrung im Ausland und leitete ein dreiviertel Jahr ein Jugendzentrum in Geldern. Im September 2001 fand ich den Weg zur Lebenshilfe Unterer Niederrhein und war seitdem am Auf- und Ausbau der Kindertagesstätte Hand in Hand in Rees beteiligt. Hier konnte ich als Gruppenleitung viele tolle und hilfreiche Erfahrungen sammeln und entdeckte meine Leidenschaft für die interdisziplinäre Arbeit, gerade in integrativen Einrichtungen. Um mich für diese Tätigkeit noch besser zu qualifizieren, besuchte ich Fortbildungen zu Themen wie Sprachentwicklung, Feinmotorik und Gesprächsführung, bildete mich in einer zweijährigen Abendschule zur Motopädin weiter und mache zurzeit außerdem eine heilpädagogische Zusatzqualifikation. Als ich dann hörte, dass die Lebenshilfe Unterer Niederrhein eine neue Kindertagesstätte in Wesel eröffnet, stand für mich fest, dass ich meine Erfahrungen dort gerne als Leitung einbringen würde. Die Zusage hierfür erhielt ich Ende letzten Jahres. Seitdem ist eine Menge passiert: Ich durfte an vielen Entscheidungen, von Verwaltung bis Raumgestaltung, teilhaben, besuchte unsere kleinen Schützlinge und lernte meine neuen Kollegen kennen, sodass wir am 1. August 2012 mit dem Kita-Betrieb starten konnten. Abschließend möchte ich mich bei der Lebenshilfe Unterer Niederrhein für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken. Ich freue mich sehr über die neue Herausforderung und packe sie mit viel Freude und einem motivierten Team an. Corina Bärz

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