Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie

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1 Informationsblatt April 2016 ISSN Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie Zum Geleit Sehr geehrte Damen und Herren, es gehört zu den Aufgaben der DMGP, herausragende wissenschaftliche Beiträge auf dem Gebiet der Querschnittlähmung zu honorieren. Neben dem traditionellen Ludwig-Guttmann-Preis, den 2015 der Neuroregenerationswissenschaftler Prof. Armin Blesch von der Universität Heidelberg erhielt, konnten wir im letzten Jahr erstmals den Prof. Friedrich-Wilhelm-Meinecke-Gedächtnispreis für die beiden besten Abstracts vergeben. Die Preise gingen an die Arbeitsgruppen um Frau Dr. Inês Laginha (Nottwil) und um Herrn Martin Rohm und wurden im Rahmen der Jahrestagung in Kassel übergeben. An dieser Stelle möchten wir uns bei Frau Dr. med. Claudia Meinecke und Frau Jutta Braun-Meinecke für die großzügige Spende, die eine Vergabe des Prof. Friedrich-Wilhelm-Meinecke-Gedächtnispreises bis zum Jahre 2024 gestattet, ganz herzlich bedanken. Neben der Unterstützung wissenschaftlicher Forschung ist eine wesentliche Zielsetzung unserer Fachgesellschaft die Verbreitung von Kenntnissen über die umfassende Behandlung von Menschen mit Querschnittlähmung. Aber noch längst nicht allen Betroffenen stehen die Erkenntnisse wissenschaftlicher Forschung und moderne Behandlungsmethoden zur Verfügung. In Nepal beispielsweise steht die allgemeine Rehabilitation noch ganz am Anfang. Lesen Sie hierzu den eindrucksvollen Bericht von Frau Dr. Renée Maschke. Hinweisen möchte ich noch auf die Ausschreibungen am Ende des Heftes. Wir suchen Unterstützung für unseren Webmaster und Mitglieder, die unsere Bildungskommission unterstützen möchten. Martina Neikes Mitgliederversammlung Personalia Berichte Arbeitskreise Vorschau

2 Zum Geleit Grußwort der 1. Vorsitzenden Liebe Mitglieder der DMPG, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, als neue erste Vorsitzende begrüße ich Sie ganz herzlich! Geerbt habe ich das Amt von Rainer Abel, der die Gesellschaft zwei Jahre lang geführt hat und in dieser Zeit ganz besonders die Internationalisierung vorangetrieben hat. So hat er das Netzwerk zur ISCOS und anderen Fach- und Berufsverbänden auf internationaler Ebene professionell intensiviert. Unterstützt wurde er dabei von Doris Meier, die ihn als Pastpräsidentin in dieser Zeit begleitet hat. Ihnen beiden gilt mein Dank, denn ich kann nun auf dem aufbauen, was zuvor bereits geleistet wurde! Ich finde die Idee einer Pastpräsidentschaft äußerst sinnvoll, ist doch somit die reibungslose Übergabe des Amtes sichergestellt. Ich bin dankbar, dass ich mich dabei auf den reichen Erfahrungsschatz meines Vorgängers verlassen kann, denn nun wird Rainer Abel als Pastpräsident während meiner Amtszeit fungieren. Ich freue mich zudem auf die enge Kooperation und Zusammenarbeit mit Yorck-Bernhard Kalke, der zu meiner Freude den zweiten Vorsitz übernommen hat. War das große Thema von Rainer Abel die Internationalisierung, so wird mein Schwerpunkt besonders in der Qualitätssicherung liegen. Das ist ein Thema, welches mir ganz besonders am Herzen liegt, denn nur mit einem sehr hohen Standard in der Qualität der medizinischen Versorgung können wir das Vertrauen der Patienten gewinnen und dauerhaft erhalten. Wir alle wissen, wie wichtig dieses Vertrauen ist, damit die Behandlung von Erfolg gekrönt ist. Die Qualität auch in Zukunft sicherzustellen und sie vielleicht an der einen oder anderen Stellschraube noch zu verbessern, diesem Ziel werde ich mich in den nächsten beiden Jahren widmen. Daher werde ich mich ganz besonders um die Aus- und Fortbildung kümmern, denn Wissen, Erfahrung und neue Therapiemethoden müssen weitergegeben und kontinuierlich verbessert werden. Nur so kann die Qualität auch in Zukunft sicher gestellt bleiben! Sie werden bereits bemerkt haben, dass bei der Qualitätssicherung Register zunehmend an Bedeutung gewinnen. Daher möchte ich ein solches Register für unsere Gesellschaft aufbauen. Damit werden wir einen weiteren Qualitätssprung in der Paraplegie erzielen! Ich möchte es zudem nicht versäumen, an dieser Stelle auf unsere Jahrestagung im Mai in Hamburg hinzuweisen, bei der der fachliche Austausch und das Miteinander-Feiern sicherlich genauso lebhaft und bereichernd sein werden, wie dies in Kassel im vergangenen Jahr der Fall gewesen ist. Ich würde mich freuen, wenn Sie alle wieder dabei sein können, denn die Jahrestagung ist wichtig, um miteinander in Kontakt zu bleiben. Meiner Ansicht nach ist auch dies eine wichtige Grundlage, um unseren Patienten weiterhin auf hohem Niveau medizinische Versorgung anbieten zu können. Herzliche Grüße Marion Saur 2

3 Inhalt Inhalt Zum Geleit 2 Grußwort der 1. Vorsitzenden 2 Inhalt 3 Kongressrückblick 4 Preise 5 Ludwig-Guttmann-Preis Prof. Friedrich-Wilhelm-Meinecke-Gedächtnispreis 6 Interna 8 Protokoll der Mitgliederversammlung am 4. Juni Protokoll der Mitgliederversammlung am 27. Juni Wir begrüßen die neuen Mitglieder in der DMGP 12 Personalia 13 Neuer 2. Vorsitzender 13 Neue Beirätin im Bereich Logopädie 14 Neue Beirätin im Bereich Ergotherapie 14 Themen 15 unter dem Dach der Welt Maßnahmen zur korrekten Anwendung der internationalen Standards zur neurologischen Klassifikation von Rückenmarksschädigungen (ISNCSCI) anhand der aktuellen Revision 17 Dysphagie 19 Macht sie lahm oder lebendig die Querschnittlähmung? 22 Berichte 23 Bericht aus der DMGP, Sektion Paraplegie/DGOU 23 Report of the DMGP for the year Arbeitskreise 26 Arbeitskreis Pflege 26 Arbeitskreissitzung Physiotherapie 28 Arbeitskreis Ergotherapie 29 Arbeitskreis Logopädie 30 Arbeitskreis Beatmung 32 Arbeitskreis Beatmung 34 Arbeitskreis Beatmung & Logopädie 36 Arbeitskreis Sporttherapie 37 Arbeitskreis Psychologie 38 Arbeitskreis Sozialdienste 39 Arbeitskreis EMSCI 40 Vorschau 44 PROF. FRIEDRICH-WILHELM MEINECKE-GEDÄCHTNISPREIS 44 LUDWIG-GUTTMANN-PREIS 44 Einladung zum nächsten DMGP Kongress nach Hamburg 45 Interna 46 Mitglieder Bildungskommission gesucht! 46 Veranstaltungskalender 47 3

4 Kongressrückblick Kongressrückblick wir in unserem Alltag zu bewältigen haben und sollte weiter gepflegt werden. Unser Arbeitsalltag mit Menschen mit Querschnittlähmung ist eine Herausforderung, daher haben uns die Worte von Edgar Franke vom Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages gestärkt. Die Aussicht, in Zukunft Hilfsmittel schneller und leichter zugänglich gemacht zu bekommen, lässt uns für unsere Patienten hoffen, wissen wir doch wie angespannt die Haushaltslage des Bundes ist. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, vor wenigen Tagen war das Querschnittgelähmten Zentrum Hessisch Lichtenau in Kassel während der 28. Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie in Hessisch Lichtenau und Kassel Ihr Gastgeber. Zur diesjährigen Tagung kamen exakt 603 Teilnehmer, wovon etwa 100 an den 32 ausstellenden Industrieständen tätig waren. Wir haben viele Rückmeldungen bekommen aus denen wir entnehmen können, dass Sie sich bei uns wohlgefühlt haben. Darüber freuen wir uns wirklich sehr, ebenso, dass wir Ihnen unser Zentrum und die Stadt Kassel während des Kongresses ein wenig näher bringen konnten. Das sommerliche Wetter hat uns beim Get together, beim Sektempfang am Herkules mit Blick auf die Wasserspiele und dem anschließenden gemeinsamen Feiern unterstützt. Die ausgezeichnete Band hat das Zelt gerockt, wie man so schön sagt, und ich denke, wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß! Es ist uns leicht gefallen, Ihnen ein guter Gastgeber zu sein, denn Sie waren Gäste, wie man sie sich wünscht: Es gab einen regen Austausch in den Arbeitskreisen und nach den Vorträgen, viele haben ihr Wissen mit Kolleginnen und Kollegen geteilt und abends miteinander gefeiert. So soll es sein. Dies stärkt unseren Zusammenhalt bei den schwierigen Aufgaben, die Abschließend möchte ich mich im Namen des Querschnittgelähmten Zentrums Hessisch-Lichtenau bei Ihnen bedanken, weil Sie dem Thema Querschnittlähmung ohne Trauma? so viel Aufmerksamkeit geschenkt haben. Wir konnten durch unseren Kongress auf die besonderen medizinischen und psychologischen Probleme verweisen, die damit einhergehen und die Notwendigkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit auf Augenhöhe betonen. Ich freue mich, wenn wir uns im nächsten Jahr in Hamburg wiedersehen und uns dem herausfordernden und spannenden Thema Inklusion von Menschen mit Querschnittlähmung: eine multiprofessionelle Herausforderung stellen werden! Dr. med. Marion A. Saur 2. Vorsitzende DMGP e. V. Chefärztin des Querschnittgelähmten Zentrum Hessisch Lichtenau Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau ggmbh 4

5 Preise Ludwig-Guttmann-Preis 2015 Den Ludwig-Guttmann-Preis für das Jahr 2015 erhielt Prof. Dr. Armin Blesch, Klinik für Paraplegiologie-Querschnittzentrum Universitätsklinikum Heidelberg für die Forschungsarbeit Autonome Funktionen, Stammzellen und Regeneration im verletzten Rückenmark. Armin Blesch studierte Biologie an der Universität Würzburg, wo er auch in den Fächern Genetik/Neurologie promovierte. Durch ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und daraufhin von der American Paralysis Association verfolgte er ab 1995 seine weitere wissenschaftliche Karriere als Postdoktorand an der University of California, San Diego, wo er zuletzt eine Arbeitsgruppe als Associate Professor am Center for Neural Repair leitete. Neben seiner hauptsächlichen Arbeit im Bereich traumatischer Querschnittlähmung war Dr. Blesch auch wesentlich an der Umsetzung klinischer Studien der neurodegenerativen Alzheimer Erkrankung in dieser Zeit beteiligt. Im Jahre 2010 wechselte Dr. Blesch an seine jetzige Stelle als Leiter der Sektion Neuroregeneration, erhielt eine außerplanmäßige Professur für Neurowissenschaften und begann mit dem Aufbau der vorklinischen Forschung am Querschnittzentrum Heidelberg. Herr Blesch ist Autor und Co-Autor von mehr als 100 Original-Publikationen, Buchbeiträgen und Reviews, die mehr als 7000 mal zitiert wurden. Seine Arbeit beschäftigt sich hauptsächlich mit Wachstumsfaktoren, Gentherapie, Stammzellen und Zell-Transplantation im Zusammenhang mit Regeneration im verletzten Rückenmark und wurde von zahlreichen internationalen Stiftungen und nationalen Forschungsfonds gefördert. Neben histologischen Auswertungen und sensomotorischen Verhaltensmessungen, richtet sich sein Augenmerk auch auf Verbesserungen kardiovaskulärer und urologischer Veränderungen, und Schmerz nach Verletzungen des Rückenmarks. Autonome Funktionen, Stammzellen und Regeneration im verletzten Rückenmark Armin Blesch Klinik für Paraplegiologie-Querschnittzentrum Universitätsklinikum Heidelberg Bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts war die weit-verbreitete Lehrmeinung, dass Neurone im zentralen Nervensystem (ZNS) des Menschen und anderer Säugetiere nicht regenerieren können, und das Nervensystem nach Ende der Embryonalentwicklung starr und unveränderbar ist. Heute wissen wir, dass diese Behauptung weit von der Wahrheit entfernt ist. Die Plastizität des ZNS, einschließlich des Rückenmarks, erlaubt uns, unablässig auf Veränderungen der Umwelt zu reagieren, unnötige neuronale Verbindungen zu minimieren und andererseits synaptische Verknüpfungen zu verstärken oder neu zu bilden. Auch nach partiellen Verletzungen des Rückenmarks ist die spontane und Rehabilitations-bedingte funktionelle Erholung unter anderem auf das Aussprossen von Nervenfasern, Zellteilung und Generierung neuer Gliazellen, die die Myelin-Scheide demyelinisierte Axone neu bilden, zurückzuführen. Jedoch ist die Fähigkeit des ZNS zur Regeneration durch eine ganze Reihe von Faktoren stark eingeschränkt. Dazu gehören Inhibitoren der Regeneration, die Teil des Myelins sind, extrazelluläre Matrix-Moleküle, eine Reihe anderer löslicher Inhibitoren und die fibrogliale Narbe an der Läsionsstelle. Weiterhin aktivieren verletzte Neurone nur ungenügend regenerative genetische Programme, die einen großen Beitrag zum Auswachsen verletzter Axone im peripheren Nervensystem leisten. Eine Regeneration über lange Distanzen (mehrere cm) scheint daher nur sehr schwierig mit einzelnen Ansätzen erreichbar zu sein. Kombinatorische Methoden kommen daher zunehmend in experimentellen Modellen zum Einsatz, um die Regeneration mit Wachstumsfaktoren zu stimulieren, um für ein geeignetes Substrat/Zell-Matrix für wachsende Axone zu sorgen, Inhibitoren zu neutralisieren und Signal-Transduktionswege in Neuronen zu aktivieren, die genetische Programme für die Regeneration anschalten. Einen potentiellen, alternativen Ansatz in der Zelltherapie bieten Stammzellen, die sowohl Glia als auch Neurone, die durch die Verletzung abgestorben sind, ersetzen können. Bisher durchgeführte klinische Studien mit neuronalen Stammzellen, die entweder aus embryonalen Stammzell-Linien oder fötalen Stammzell-Linien gewonnen wurden, haben vor allem die Remyelinisierung verbleibender Axone im Blick, unter der Annahme, dass durch die Wiederherstellung der Myelinscheide die Funktion ausgesparter Verbindungen und damit funktionelle Parameter verbessert werden können. Studien im Tiermodell haben gezeigt, dass zumindest im akuten und subakuten Stadium solche Ansätze zur verbesserten Erholung sensomotorischer Funktionen beitragen können. Ein anderer Ansatz beruht auf der Idee, durch die Differenzierung transplantierter Stammzellen neue neuronale Schalt- 5

6 Preise kreise zu etablieren. Mehrere Studien im Tiermodell haben gezeigt, dass Neurone, die aus Stammzellen differenziert wurden, neue Axone über lange Distanzen im verletzten ZNS auswachsen lassen können, um daraufhin neue funktionelle Synapsen zu bilden [1-3]. Im Gegensatz zu erwachsenen verletzten Neuronen scheinen diese Neurone, die sich in einem früheren Entwicklungsstadium befinden, dazu trotz der zahlreich vorhandenen Inhibitoren in der Lage zu sein. Nach Transplantation in eine Läsionsstelle können verletzte Axone Kontakte mit diesen transplantierten Neuronen knüpfen, um dadurch Informationen über die Läsion ins distale Rückenmark zu senden. In unseren Studien haben wir diese Strategie verwendet, um zu untersuchen, ob kardiovaskuläre Parameter im Ruhezustand und autonome Dysreflexie in Ratten mit einer kompletten Durchtrennung des Rückenmarks im oberen thorakalen Bereich normalisiert bzw. verbessert werden können [1]. Da sympathische Neurone im Rückenmark dicht von Projektionen aus dem Hirnstamm innerviert werden, verwendeten wir entweder Ratten-Stammzellen, die aus dem fötalen Rückenmark oder aus dem Hirnstamm stammten. Tatsächlich zeigte sich dabei, dass die Transplantation von neuralen Stammzellen, die aus dem Hirnstamm gewonnen wurden, jedoch nicht von Zellen aus dem Rückenmark, zur Erholung basaler kardiovaskulärer Parameter (Herzfrequenz und Blutdruck) führte, wohingegen beide Zelltypen zur Linderung autonomer Dysreflexie führten. Nachfolgende Durchtrennung des Rückenmarks oberhalb des Transplantats hoben die Erholung basaler Hämodynamik und Reflex-Antworten wieder auf. Letzteres deutet darauf hin, dass absteigende Verbindungen zu den transplantierten Neuronen für die Erholung autonomer Funktionen wichtig sind. Modulatorische aminerge (catecholaminerge und serotonerge) Neurone, die aus den Stammzellen differenzierten, zeigten axonales Wachstum über außergewöhnliche lange Distanzen und innervierten sympathische Neurone unterhalb der Läsionsstelle. In Markierungsexperimenten konnte weiterhin das Wachstum von Axonen aus dem Hirnstamm in die Stammzell-Transplantate und die Bildung neuer Synapsen gezeigt werden. Aus dem Hirnstamm gewonnene, transplantierte Neurone können demnach als funktionelle Umschaltstation dienen, um die Regulierung denervierter sympathischer Neurone im Rückenmark wiederherzustellen und somit zur Verbesserung kardiovaskulärer funktioneller Erholung beitragen. Diese und andere Versuche zeigen grundsätzlich, dass solche Umschaltungen auf neu generierte Neurone möglich sind. Jedoch bleiben eine ganze Reihe von Fragen und Problemen ungeklärt, die vor einem klinischen Einsatz beantwortet werden müssen. Dazu zählen die Herkunft der Zellen, das ungenügende Überleben transplantierter Zellen, die Frage nach den spezifischen Neuronen, die für die Verbesserung der Funktion notwendig sind und letztlich die Frage, wie transplantierte Neurone richtige von falschen Verbindungen unterscheiden können. Ohne Frage wird bei letzterem die Neurorehabilitation und Training eine entscheidende Rolle spielen, um neue Schaltkreise in bestehende Systeme zu integrieren. Ähnlich wie in der Entwicklung ist die Aktivität neuronaler Verbindungen ein entscheidender Faktor in der Elimination, Verstärkung und der Bildung von Synapsen. In Bezug auf die Herkunft der Zellen und die Möglichkeit, spezifische Neurone und Glia zu generieren, haben sich durch die Technologie induzierter pluripotenter Stammzellen und der Transdifferenzierung von Zellen neue Wege in der ZNS Transplantation aufgetan. Jedoch sind weitere Experimente mit diesen Ansätzen in chronischen und akuten Verletzungen in Kombination mit anderen regenerationsfördernden Maßnahmen notwendig, um das enorme Potential dieser Strategien auszuschöpfen, bevor sie zum klinischen Einsatz kommen können. Danksagung Mein Dank gilt allen Mitarbeitern und Kooperationspartnern, die über die Jahre an diesen und anderen Experimenten beteiligt waren und ohne die diese Arbeiten nicht möglich gewesen wären, insbesondere Dr. Shaoping Hou und Dr. Paul Lu und allen Mitarbeitern der Sektion Neuroregeneration in Heidelberg. Weiterhin Dank an die Förderer unserer Arbeit einschließlich DFG, EU, Wings for Life, International Spinal Research Trust, IRP, Craig H. Neilsen Foundation, NIH/NINDS, Adelson Foundation und Roman Reed CA SCI Funds. Referenzen 1. Hou S, Tom VJ, Graham L, Lu P, Blesch A. Partial restoration of cardiovascular function by embryonic neural stem cell grafts after complete spinal cord transection. J Neurosci 2013; 33: Lu P, Wang Y, Graham L, McHale K, Gao M, Wu D, Brock J, Blesch A, Rosenzweig ES, Havton LA, Zheng B, Conner JM, Marsala M, Tuszynski MH. Long-distance growth and connectivity of neural stem cells after severe spinal cord injury. Cell 2012; 150: Bonner JF, Connors TM, Silverman WF, Kowalski DP, Lemay MA, Fischer I. Grafted neural progenitors integrate and restore synaptic connectivity across the injured spinal cord. J Neurosci 2011; 31: Prof. Friedrich-Wilhelm-Meinecke-Gedächtnispreis In diesem Jahr konnten wir erstmals den Prof. Friedrich-Wilhelm-Meinecke-Gedächtnispreis vergeben. Prof. Dr. med. Friedrich-Wilhelm Meinecke war bis 1988 Chefarzt des Querschnittgelähmten-zentrums des BG Unfallkrankenhauses Hamburg. Er war Gründungs- und Ehrenmitglied der DMGP sowie Society Medal Holder der ISCoS. Prof. Meinecke ist 2012 im 89. Lebensjahr verstorben. Ihm zu Ehren und zu seinem Gedenken haben die Töchter Dr. med. Claudia Meinecke und Jutta Braun-Meinecke im Jahr 2015 den Betrag von 10000,00 an die DMGP gestiftet. Im Einklang mit dem erweiterten Vorstand der DMGP wird der Prof. Friedrich-Wilhelm Meinecke Gedächtnispreis in Höhe von jeweils 500,00 bis zur DMGP-Tagung 2024 an die Verfasser der beiden am besten bewerteten Abstracts der jeweiligen Jahrestagung verliehen. 6

7 Preise Die Preisträger Frau Dr. Inês Laginha 2 und die Arbeitsgruppe: Marcel A. Kopp 1, Claudia Druschel 1,3, Benedikt Brommer 1,4, Rick Hellmann 1, Ralf Watzlawic 1, Ramin Saidi 1, Harald Prüss 1,5, Failli Vieri 1, Erik Prilipp 6, Thomas Liebscher 6, Andreas Niedeggen 6, Klaus Schaser 3, Monica Killig 7, Ulrich Dirnagl 1, Chiara Romagnani 7, Jan M. Schwab 1,6,8 aus den folgenden Instituten: 1 Charité Universitätsmedizin, Experimentelle Neurologie, Berlin, Deutschland 2 Schweizer Paraplegiker Zentrum, Nottwil, Schweiz 3 Charité Universitätsmedizin, Traumatologie, Berlin; Deutschland 4 Harvard Medical School, Neurologie, Boston, MA/USA 5 Charité Universitätsmedizin, Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Berlin, Deutschland 6 Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin, Deutschland 7 Deutsches Rheuma Forschungszentrum (DRFZ), Berlin, Deutschland 8 Ohio State University, Department of Neurology, Spinal Cord Injury Division, Columbus, OH/USA für den Vortrag Eingeschränkte NK-Funktion nach Rückenmarkverletzung Abstract Einleitung: Natürliche Killerzellen (NK) gehören zu den ersten Immunzellen, die bei Antigenkontakt direkt aktiviert werden und ohne vorherige Sensibilisierung eine immunologische Antwort auslösen können1. Eine Rückenmarkverletzung [SCI] führt zu einer sekundären Immundefizienz (SCI-IDS)2 und kann somit die Anfälligkeit für Infektionen während der post-akuten und chronischen Phase nach SCI erhöhen. Ziele: Funktionelle Charakterisierung der NK als mögliches Element der SCI-IDS. In einer 2-Zentren Prospektivstudie haben wir die Hypothese untersucht ob eine NK-Funktionseinschränkung mit der Verletzungsschwere und höhe korreliert (Neurogene Hypothese). Methoden/Vorgehen: 67 Patienten mit spinalen Verletzungen 1) SCI Th5 & höher (n=23); 2) SCI Th6 & niedriger (n=17) sowie 3) Wirbelfraktur ohne SCI (n=17) wurden rekrutiert. NK-Funktionsassays nach PMA/ionomycin und K562 Stimulation wurden am 7. und 14. Tag sowie in der 10. Woche nach dem Unfall durchgeführt und mit gesunden Kontrollpatienten verglichen. Durch FACS-Analyse und Immunfunktionsassays haben wir die NK-Zytotoxizität (Expression von CD107a) sowie die Produktion immunmodulatorischer Zytokine (IFN-g und TNF-a) untersucht. Ergebnisse: Nach SCI sind NK dauerhaft funktionell eingeschränkt und tragen somit zu einer geschwächten Immunabwehr bei. Unsere Studie zeigte zum ersten Mal eine Korrelation zwischen SCI und einer Funktionsstörung der NK. Sowohl die NK-Zytotoxizität als auch die Produktion von proinflammatorischen Zytokinen sind während der postakuten bis in chronische Phasen eingeschränkt, insbesondere bei Patienten mit Läsionen rostral Th5. Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse belegen, dass SCI eine bedeutende und andauernde Wirkung auf die Funktion von NK hat. Ferner bestätigen die Ergebnisse eine elementare Verbindung zwischen dem Nervensystem und dem Immunsystem. Des Weiteren verdeutlicht unsere Arbeit eine Lücke im Immunsystem, welche nach SCI von opportunistischen Pathogenen ausgenutzt werden kann. Insgesamt bietet diese Arbeit die Grundlage für weitere Studien und die Entwicklung spezifischer Immuntherapien. 1. Cooper, MA, et al., Trends in immunology 2001;22: Meisel, C et al., Nature reviews Neuroscience 2005;6: DeVivo MJ et al., Archives of internal medicine 1989:149: Herr Martin Rohm und die Arbeitsgruppe: Steffen Franz, Monika Berberich, Andreas Hug, Norbert Weidner, Rüdiger Rupp aus dem Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Paraplegiologie, Heidelberg für den Vortrag Klinische Studie zur Überprüfung von Effektivität, Praktikabilität und Lebensqualität der Anwendung einer Greifneuroprothese durch Patienten mit zervikalem Querschnittsyndrom. Abstract Einleitung: Der Verlust der Greiffunktion resultiert in einer erheblichen Einschränkung der Selbstständigkeit. Eine teilweise Wiederherstellung von zwei Griffmustern ist mit personalisierten, nichtinvasiven Greifneuroprothesen (NP) auf Basis der Funktionellen Elektrostimulation (FES) möglich. Ziele: Das Ziel der laufenden prospektiven Pilotstudie ist die systematische Evaluierung einer NP-Nutzung hinsichtlich Effektivität, Praktikabilität und direkter Auswirkungen auf die Lebensqualität der Nutzer im Alltag. Methoden: Eingeschlossen werden Querschnittgelähmte mit einer TP > 9 Mon. nach Trauma und eingeschränkter Hand- und Fingerfunktion bei erhaltener Schulter-und Ellenbogenfunktion. Das Studienprotokoll umfasst ein FES-Training, eine häusliche NP-Anwendung und eine Nachbeobachtung (Abb.1). Bei insgesamt 5 Visiten werden Assessments zur allen ICF-Domains durchgeführt. Ergebnisse: Seit Oktober 2013 gab es 14 Screenings (Alter: Jahre; Ø Zeit TP: 5 Jahre [1-20]). Es trat über den Studienzeitraum keine Veränderung der Willkürmotorik, Beweglichkeit, 7

8 Interna Lebenszufriedenheit, Spastik und Schmerz auf. Die durch die NP erzeugte Greifkraft erhöhte sich (Ø 1,1N vor Training auf Ø 6,6N). Der intraindividuelle Vergleich von drei Nutzern, die die Studie abgeschlossen haben, zeigt Verbesserungen in den funktionellen Tests Grasp-and-Release-Test (GRT) Erfolgsquote: Elektrostimulation 22,0 %± 11,3 %ohne vs. 67,8 %± 17,1 %mit NP) und Van Lieshout Test-short version (VLT-SV) (Punkte: 6,6/50 ± 5,7 ohne vs. 20,0 ± 7,2 mit NP, Abb. 2). Die Anwender sind mit der NP insgesamt ziemlich zufrieden (Ø 3,95/5). Sie bewerteten die Anwendbarkeit (+0,71), Selbstbewusstsein (+0,50) sowie subjektive Kompetenz (+0,80) [alle Skala von -3 bis +3] im NP-Umgang positiv. Die Eignung der NP für den Anwendungszweck wurde ebenfalls positiv bewertet (42/60). Schlussfolgerungen: Unter Berücksichtigung der noch geringen Anwenderzahl gab es bisher keine Studienabbrüche. Die Anwender sind alle motiviert. Es zeigten sich bei allen NP-Nutzern Verbesserungen des funktionellen Einsatzes der Hand (GRT) und einer effektiveren Nutzung der verbliebenen Schulter-und Ellenbogenfunktion (VLT-SV). Erste Resultate der psychometrischen Tests deuten einen positiven Einfluss der NP auf die Lebensqualität an. Protokoll der Mitgliederversammlung am 4. Juni 2014 Ort: Bad Staffelstein, Kloster Banz, Kaisersaal Zeit: 08:30 09:30 Uhr 1. Begrüßung Der Vorsitzende Herr Dr. Abel begrüßt die Mitglieder. 2. Genehmigung der Tagesordnung Die Tagesordnung wird angenommen. 3. Abstimmung über Anträge auf Neuaufnahme 66 Neuanträge (8 Ärzte, 11 Ergotherapeuten, 4 Logopäden, 13 Pflegekräfte, 17 Physiotherapeuten, 3 Psychologen, 5 Sozialarbeiter, 2 Sporttherapeuten, 3 Sonstige). Der Vorstand schlägt vor, einem Antragsteller statt der ordentlichen Mitgliedschaft die Fördermitgliedschaft anzubieten, da aufgrund der Tätigkeit in einem Pflegedienst wirtschaftliche Konflikte befürchtet werden. Die 65 Anträge auf ordentliche Mitgliedschaft werden mehrstimmig angenommen. Es wird mehrstimmig beschlossen, dem weiteren Mitglied die Fördermitgliedschaft anzubieten. 4. Bericht des 1. Vorsitzenden Der Schwerpunkt der Tätigkeit dieser Amtsperiode liegt in der Förderung von Kooperationen mit Verbänden, wissenschaftlichen Vereinigungen und Gesellschaften, die ähnliche Ziele haben wie die DMGP. Im Vordergrund der Bemühungen steht die ISCOS. Die ISCOS ist die internationale Fachgesellschaft, in der sich Ärzte und Wissenschaftler finden, die sich mit der Behandlung und Versorgung von Querschnittgelähmten beschäftigen. Es wurden Kontakte zum Vorstand dieser internationalen Fachgesellschaft aufgenommen. Ziel ist es, die DMGP über die bereits bestehende Affiliation hinaus verstärkt anzubinden. Dafür wäre eine sogenannte Kombimitgliedschaft geeignet, so dass DMGP-Mitglieder automatisch die Möglichkeit haben, auch ISCOS-Mitglieder zu werden. Die dafür notwendigen finanziellen Bedingungen, Mitgliederbeiträge etc. werden besprochen. Besonderes Ziel ist es, das internationale Fachjournal Spinal Cord als Publikationsorgan auch für die DMGP zu gewinnen. Die Aussichten sind gut, weitere Verhandlungen jedoch noch notwendig. In der Mitgliederversammlung 2013 (Murnau) wurde bereits eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge für 2014 angekündigt. Sie wird jedoch auf 2015 verschoben, da eine evtl. Kombimitgliedschaft in der ISCOS wieder eine neue Mitgliedbeitragsstruktur notwendig machen würde. Der Guttmann-Preis steht wieder für Bewerbungen offen. Hinweise für die Bewerbungen finden sich auf der Homepage der DMGP. Alle Mitglieder sind eingeladen, sich zu bewerben bzw. geeignete Personen zur Bewerbung aufzufordern. Die Verleihung eines Preises ist für die Fachgesellschaft und ihre Identität wichtig. Den Mitgliedern wird als ein Vorschlag für zukünftige Fördermöglichkeiten z. B. die Einrichtung eines Reise-Stipendiums vorgeschlagen. Weitere Details können erst vorgestellt werden, wenn die finanziellen Voraussetzungen (z. B. durch die Mitgliedsbeitragserhöhung 2015) gesichert ist. Die DMGP hat mit Januar 2014 ein Sekretariat eingerichtet. Es ist an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Hamburg lokalisiert und wird von Frau Hempel betreut. Die Sekretärin steht der Gesellschaft auf 450. Euro-Basis zur Verfügung. Die Einrichtung des Sekretariats ist zunächst versuchsweise auf ein Jahr begrenzt. Im Herbst wird über die Fortführung entschieden. 5. Bericht der Schriftführerin Frau Neikes berichtet über den Mitgliederstand: Am hatte die DMGP 591 Mitglieder bei 123 Eintritten und 20 Austritten während des Jahres Sie bedankt sich für das ihr über viele Jahre entgegengebrachte Vertrauen und informiert darüber, sich nicht erneut für das Amt der Schriftführerin zur Verfügung zu stellen. 6. Bericht des Schatzmeisters Der Bericht des Schatzmeisters wird von Frau Dr. Maier vorgetragen. 7. Bericht der Kassenprüfer für 2013 Die Kassenprüfung wurde von den Kassenprüfern Herrn Richarz und Frau Rehahn vorgenommen. Die Kasse wurde einwandfrei und ordnungsgemäß durchgeführt. 8

9 Interna 8. Entlastung des Vorstandes für 2013 Der Vorstand wird von den Mitgliedern entlastet. 9. ISCoS-Bericht Herr Dr. Kalke berichtet, dass die DMGP langjähriges Mitglied in der ISCoS ist und er als Stellvertreter an einem Meeting in Dehli teilgenommen hat. Ein neues E-learning Projekt wurde erstellt und im Rahmen eines Kongresses bei den Paralympics in London vorgestellt (www. elearning.org) Das diesjährige Meeting (2014) wird in Istanbul stattfinden. 10. DGOU-Bericht Frau Dr. Maier berichtet vom DGOU Kongress Berlin ( ). Die DMGP konnte dort ein Symposium zum Thema Osteoporose bei Querschnittlähmung mit 4 Vorträgen abhalten und zusätzlich eine Vorstandssitzung durchführen. 11. Wahl Schatzmeister (ab Januar 2015) Wahlleiter: Orpheus Mach Der Vorstand schlägt Herrn Dr. Pollert vor, weitere Vorschläge werden nicht genannt. Herr Dr. Pollert stellt sich vor, wird mehrheitlich gewählt und nimmt das Amt an. 12. Wahl 1. Schriftführer (ab Januar 2015) Wahlleiter: Orpheus Mach Der Vorstand schlägt Herrn Berghammer vor, weitere Vorschläge werden nicht genannt. Herr Berghammer stellt sich vor, wird mehrheitlich gewählt und nimmt das Amt an. 13. Wahl 2. Schriftführer (sofort) Wahlleiter: Orpheus Mach Der Vorstand schlägt Frau Geng vor, weitere Vorschläge werden nicht genannt. Frau Geng stellt sich vor, wird mehrheitlich gewählt und nimmt das Amt an. 14. Vorschau auf die 28. Jahrestagung der DMGP vom in Hessisch-Lichtenau Frau Dr. Saur stellt die Kongressplanung für 2015 vor. Als Thema wurde Querschnittlähmung ohne Trauma gewählt, die Abstract-Einreichung ist bis zum vorgesehen. Die Arbeitskreise sollen vom in der Orthopädischen Klinik Hessisch-Lichtenau stattfinden, der Kongress selbst im Palais Stadthalle Kassel. Die Frühbucher-Deadline soll bis zum gehen. PD Dr. med. Rainer Abel Klinik Hohe Warte Zentrum für Querschnittgelähmte Bayreuth Protokoll der Mitgliederversammlung am 27. Juni 2015 Ort: Kassel Kongress-Palais Sitzungsraum 1 Zeit: 08:30 09:45 Uhr Teilnehmerzahl: 123 stimmberechtigte Mitglieder 1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden PD. Dr. med. Rainer Abel 2. Genehmigung Tagesordnung Diese wurde einstimmig angenommen. 3. Fristgerecht wurden keine weiteren Anträge eingereicht 4. Bericht des 1. Vorsitzenden PD Dr. Rainer Abel Kooperation mit der Internationalen Society of Spinal Cord (ISCOS = International Spinal Cord Society) die Motivation für diese Kooperation liegt darin, dass heute vermehrt über Grenzen hinweg gearbeitet wird und wir nicht mehr alleine in der Welt dastehen. Durch diese Kooperation können wir SPI- NAL Cord als offizielles Publikationsorgan nutzen und werden durch die Kooperation durch Anbindung an eine internationale wissenschaftliche Gesellschaft aufgewertet. Die ISCOS trifft keine Entscheidungen für die DMGP sondern es handelt sich um eine partnerschaftliche Kooperation. AWMF Seit Mai 2015 sind wir eine offiziell anerkannte Fachgesellschaft der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften. Hier gilt ein besonderer Dank an Frau Dr. med. Doris Maier und Prof. Dr. med. Norbert Weidner, für die Initiative und Umsetzung der Mitgliedschaft. Die Kosten für diese Mitgliedschaft belaufen sich pro Mitglied und Jahr auf 2,00. Die AWMG koordiniert die Leitlinien auf nationaler Ebene, die dadurch einen bindenden Charakter erhalten. Sekretariat der DMGP Aufgrund neuer Aufgabenverteilung Schriftführung, wurde das Sekretariat der DMGP vorerst aufgelöst. Die Aufgaben werden durch Veronika Geng und Andreas Berghammer abgedeckt. Friedrich Meineke Gedächtnispreis Neuer Preis für die 2 besten Abstracts im Rahmen der Jahresversammlung der DMGP in Höhe von Dieser Preis wurde von den Töchtern von Friedrich Wilhelm Meineke für 10 Jahre zur Verfügung gestellt. Dafür ein herzliches Dankeschön. Ludwig Guttmann Preis Dieser wird für Grundlagenforschung/Forschung aus einem Zentrum der eigenen Reihen vergeben. Er wird künftig aktiver ausgeschrieben durch Dr. Rüdiger Rupp. ISCOS Buch In Zusammenarbeit vieler Autoren aus diversen Ländern ist ein neues Textbuch zur Behandlung Querschnittgelähmter entstanden. Textbook on Comprehensive Manage- 9

10 Interna ment on Spinal Cord Injuries. Im Rahmen des Kongresses kann dieses Buch zu einem Vorzugspreis von 110. inkl. Versandkosten am Informationsstand der DMGP bestellt werden. Danach wird eine Sammelbestellung gemacht und der Versand innerhalb von Deutschland geregelt. Strukturen der DMGP Die Strukturen der DMGP wurden in einem Organigramm dargestellt und nach der Jahresversammlung auf die Webseite gesetzt. 5. Bericht des 1. Schatzmeisters Aufgrund des Rücktritts des 2014 gewählten Schatzmeisters Dr. Peukert, wurde dieses Amt ad interim von PD Dr. Rainer Abel geführt. 6. Bericht der Revisoren: Peter Richarz und Kerstin Rehan Kerstin Rehahn berichtet, dass die Buchführung und der Kassenbericht der DMGP vom geprüft wurde, sowie alle Ausgaben mit Belegen ausgewiesen werden konnten. 7. Aussprache zu den Berichten Keine Wortmeldungen 8. Entlastung des Vorstands Frau Rehan bittet die Mitgliederversammlung um Entlastung des Vorstands. Der Vorstand wird einstimmig entlastet bei Enthaltungen der Vorstandsmitglieder. 9. Aufnahme neuer Mitglieder Die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt ohne Einzelabstimmung pro Mitglied. Die Blockabstimmung wurde einstimmig und ohne Enthaltung von der Versammlung genehmigt. Bei der Aufnahme der 80 neuen Mitglieder gab es 4 Enthaltungen. Mitglieder Stand Neuanträge 81 Kündigungen bis Derzeitiger Mitgliederstand Ende Die neu aufgenommen Mitglieder erhalten ein Schreiben über die neue Mitgliedschaft und werden im nächsten DMGP Infoblatt erwähnt. 10. Anhebung der Mitgliedsbeiträge Gründe für die Beitragserhöhung. Mit dem jetzigen Beitrag kann die Gesellschaft existieren aber nicht agieren. Um sich aktiver einbringen zu können, sind Gelder notwendig. Berufsgruppen Lohngefälle wird nicht in den Mitgliederbeiträgen abgebildet. Einnahmen/Ausgaben in Euro Einnahmen Ausgaben Überschuss Berlin , , ,84 Schweiz 2.315,86 58, ,50 Gesamt , , ,34 Berlin Mitgliedsbeiträge ,13 Kongressüberschuss Murnau 7.034,28 Schweiz Mitgliedsbeiträge 2.313,28 Zinsgutschrift 2,58 Der Kontostand beläuft sich somit zum : Deutschland ,59 Schweiz 5.030,45 Total ,04 10

11 Interna Vorschlag: Basisbeitrag jährlich allgemein: von 30. auf 40. für Wissenschaftler/Ärzte 60. Kombimitgliedschaft DMGP/ISCOS vergünstigter Besuch der ISCOS Veranstaltungen Online Zugang zu Spinal Cord für Therapeuten/Pflege etc. 75. für Wissenschaftler/Ärzte 95. Ärzte werden automatisch der Gruppe der Wissenschaftler zugeordnet. Die anderen Berufsgruppen können selbst entscheiden ob Sie als Wissenschaftler oder als Therapeut/Pfleger Mitglied sind. Dies mit der Begründung dass nicht alle Therapeuten oder Pflegepersonen, die wissenschaftlich arbeiten einen höheren Lohn erhalten. Die Beitragserhöhung wird bei zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme angenommen. Wie das weitere Prozedere mit der kombinierten Mitgliedschaften ISCOS/DMGP funktioniert wird in einem Schreiben im Herbst an die Mitglieder mitgeteilt. 11 Satzungsänderung Einführung der Ehrenamtspauschale 3 Gemeinnützigkeit Pkt. 3.2 Bisherige Fassung: Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zwecke der Gesellschaft fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Neue Fassung: Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft. Entschädigungen für nachgewiesene, satzungsgemäße Aufwendungen können erstattet werden. Tätigkeiten im Dienste des Vereins für Satzungszwecke dürfen nach Maßgabe eines Vorstandsbeschlusses bis zur Höhe der gesetzlich steuerfreien Ehrenamtspauschale vergütet werden. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zwecke der Gesellschaft fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. Angenommen bei zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme. 5 Begründung der Mitgliedschaft Abs. 2 Bisherige Fassung 5.2 bzgl. Aufnahme der neuen Mitglieder: Über die vorläufige Aufnahme als Mitglied entscheidet unmittelbar der Vorstand. Die endgültige Aufnahme erfolgt durch Beschluss der nächsten Mitgliederversammlung. Damit beginnt die Beitragspflicht. Neue Fassung: Über die Aufnahme als Mitglied entscheidet der Vorstand. Damit beginnt die Beitragspflicht. Daraus ergibt sich zudem folgende Änderung: 8.2 Buchstabe e: ( Beschlussfassung über die Aufnahme neuer Mitglieder ) ist ersatzlos zu streichen. Einstimmig angenommen bei keiner Gegenstimme und keiner Enthaltung. Änderung der Einladungsform für die Jahresversammlung. 8 Mitgliederversammlung Pkt. 8.3 Bisherige Fassung: Die Mitgliederversammlung ist mindestens einmal jährlich vom Vorsitzenden unter Einhaltung einer Einladungsfrist von vier Wochen durch persönliche Einladung mittels Brief einzuberufen. Dabei ist [...] Neue Fassung: [...] einer Einladungsfrist von vier Wochen durch persönliche Einladung mittels Mail oder Brief einzuberufen und auf der Homepage der DMGP zu veröffentlichen. Dabei ist [...] Einstimmig angenommen bei keiner Gegenstimme und keiner Enthaltung 10.3 Bisherige Fassung: In den Beirat können ordentliche Mitglieder berufen werden. Die Mitglieder können von jedem Mitglied der Gesellschaft vorgeschlagen werden. Die Berufung erfolgt durch den Vorstand. Neue Fassung: In den Beirat können nur ordentliche Mitglieder berufen werden. Die wissenschaftlichen Beiräte werden durch die Arbeitskreise gewählt und durch den Vorstand der DMGP berufen. Wahl und Berufung erfolgen alle 3 Jahre und Wiederwahlen sind möglich Bisherige Fassung: Jeweils ⅓ der Mitglieder des Beirates scheidet nach drei Jahren aus. Erneute Berufung ist möglich. Neue Fassung: den 10.4 komplett streichen Einstimmig angenommen bei keiner Gegenstimme und keiner Enthaltung 12. Wahl des Wahlleiters Vorschlag des Vorstands Orpheus Mach wird einstimmig als Wahlleiter gewählt. Diana Sigrist Nix wird als Stimmenzählerin ernannt. 13. Wahl des 2. Vorsitzenden Vorschlag des Vorstands: Dr. med. Yorck-Bernhard Kalke. Dr. Kalke stellt sich selbst kurz vor Einstimmig gewählt bei 2 Enthaltungen und keiner Gegenstimme Dr. med. Yorck-Bernhard Kalke nimmt die Wahl an und bedankt sich für das Vertrauen. 14. Wahl des Schatzmeisters Vorschlag des Vorstands: Dr. med. Kerstin Rehahn. Dr. Rehahn stellt sich kurz vor. Einstimmig gewählt bei null Enthaltungen und keiner Gegenstimme. Dr. med. Kerstin Rehahn nimmt die Wahl an und bedankt sich für das Vertrauen. 15. Wahl des 2. Kassenrevisors Vorschlag des Vorstands: Dr. med. Sven Hirschfeld. Dr. Hirschfeld stellt sich kurz vor. Einstimmig gewählt bei null Enthaltungen und keiner Gegenstimme. Dr. med. Sven Hirschfeld nimmt die Wahl an und bedankt sich für das Vertrauen. 16. Sonstiges Bericht aus der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie durch Dr. med. Doris Mayer. Dieser Bericht kann auf der Webseite nachgelesen werden. Die DMGP beteiligt sich mit einem Workshop am Kongress der DGOU in Berlin im Oktober 2015 das Programm Hilfsmittelversorgung Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit hierzu findet sich ebenfalls auf der DMGP Webseite Dekubitus-Studie Dr. med. Anke Scheel, Nottwil, stellt eine Studienidee vor für eine Multicenter Stu- 11

12 Interna die. Interessierte können sich direkt bei Dr. Scheel melden. Die Projektidee wird auf der Webseite platziert. Einladung zur nächsten Jahresversammlung der DMGP PD Dr. Roland Thietje lädt für den nächsten Kongress nach Hamburg ein. Er findet statt vom in der Inselpark Halle Hamburg Abstrakts können bis zum bis eingereicht werden. 17. Abschluß Dr. Abel schließt die Mitgliederversammlung um 09:45 Uhr Für das Protokoll Veronika Geng / Andreas Berghammer Wir begrüßen die neuen Mitglieder in der DMGP Als ordentliche Mitglieder wurden 2015 aufgenommen: Afeldt Karen Bad Aibling Aidnik Sabine Karlsbad Albrecht Christine Heidelberg Anton Denise Bonn August Mareike Hamburg Becker Brigitte Herdecke Becker Michael Witten Bertschy Sue Nottwil Blumenthal Melanie Hannover Bodenmann Anja Zürich Borgwald Nicole Greifswald Dr. med. Böttcher Ricarda Berlin Casper Christoph Ludwigshafen Cruciger Oliver Bochum Dander Vinzenz Bad Häring Daun Franziska Frankfurt Debecker Isabelle Basel Deus Uta Basel Dr. med. Donhauser Martin Murnau Dung Andreas Bad Wildungen Ebel Irene Hamburg Dr. Ebert Maik Herdecke Faber Ingrid Herdecke Faber Ingrid Herdecke Fischer Juliane Berlin Froneberg Britta Bonn Geisler Matthias Klosterneuburg Geuther Martina Murnau Gitschel Kerstin Lobbach Goter-Baumann Gabriele Herdecke Dr. med. Grassner Lukas Murnau Grazer-Horacek Anja Tobelbad Großhauser Patricia Kipfenberg Gugel Carsten Nottwil Hacker Eva-Maria Tobelbad Hagn Julia Murnau Heier Cornelia Karlsbad Hellwig Linda Bochum Herrdum Daniela Ulm Herrmann Robert Bad Berka Hildebrandt Kurt Basel Hintz Leonie Ludwigshafen Huber Christian Basel Jirasek Ulrike Klosterneuburg Dr. med. Jud Thomas Bad Häring Jung Kathrin Heidelberg Kasparek Michael Balingen Keuchel Ellen Ulm Kiebler Sabine Kipfenberg Klink Regina Heidelberg Koch Borner Sabrina Nottwil König Anika Bad Tennstedt König Nancy Hessisch Lichtenau Kopp Marcel Berlin Koschellnik Olesia Beelitz Kraft Christin Beelitz Krause Patrick Frankfurt/M Krieglstein Jana Bad Berka Kuhlmann Martin Karlsbad Kvas Bernhard Tobelbad Dr. med. Landscheid Marc Christian Murnau Langer Sabine Arabella Basel Leuner Kerstin Kreischa Lichtenegger Katharina Tobelbad Lyschick Miriam Murnau Machulla Natalie Bad Berka Mayer Dominik Ulm Michaelis Doris Halle Mink Alexandra Frankfurt Dr. med. Mödlin Michaela Wien Nowara Wibke Bochum Paschek Gertrude Tobelbad Dr. med. Peche Nicole Bad Berka Pilger Svenja Bad Wildungen Polzer Barbara Kipfenberg 12

13 Personalia Dr. med. Ponfick Matthias Kipfenberg Puhm Carolina Klosterneuburg Rech Tatjana Fuldabrück Rees Alexa Koblenz Renier Claudine Basel Dr. med. Ribeill Cornelia Ulm Riedel Claudia Heidelberg Riege Juliane Bad Berka Rieger Günter Tobelbad Riek Tanja Bayreuth Riemer Manuela Beelitz Riesner Silvie Murnau Ruck Daniela Tübingen Runge Conny Berlin Salomon Katharina Heidelberg Sauter Michaela Tübingen Schmidt Eva Mathea Hessisch Lichtenau Schnee Joachim Heidelberg Dr. Med. Univ. Schober Rebecca Tobelbad Schreiner Albina Hessisch Lichtenau Seifert Catharina Wien Seubert Manfred Heidelberg Slivinsky Stephan Wahlstedt Dr. med. Sprenger Dorle Berlin Stallasch Sebastian Ulm Steinwendtner Julia Klosterneuburg Strelow Dirk Greifswald Strub-Franzkewitsch Monika Ludwigshafen Struve Ulrike Hamburg Taucher Kathrin Tobelbad Teuscher Jana Bad Tennstedt Tsakiris Ioannis Berlin Tserovski Stefan Buckow Uhl Martina Nottwil Wachter Selina Ulm Wagner Romy Heidelberg Dr. med. Waldmann Josina Hessisch-Lichtenau Walter Meike Heidelberg Dr. med. Wöllner Jens Nottwil Wradzidlo Boris Karlsbad Neuer 2. Vorsitzender der DMGP ist der hier schon mehrfach in verschiedenen Funktionen vorgestellte Dr. med. Yorck-Bernhard Kalke MBA Ärztlicher Leiter Querschnittgelähmtenzentrum Orthopädische Universitätsklinik Ulm RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm Oberer Eselsberg 45 D Ulm Telefon Fax yorck-bernhard.kalke@rku.de * in Bergisch Gladbach Verheiratet, 2 Kinder Studium in Freiburg i. Br., München, USA, RSA Approbation SanOA, Sanitätsoffizier, Oberstabsarzt seit 2011 Oberfeldarzt der Reserve; Beratender Sanitätsoffizier Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Facharzt für Allgemeinmedizin ECFMG Sportmedizin, Chirotherapie, Physikalische Therapie, Sozialmedizin Rettungsdienst, Strahlenschutz, Osteologe VDO, Verkehrsmedizinische Qualifikation seit 1999 Ärztlicher Leiter Querschnittgelähmtenzentrum Orthopädische Universitätsklinik Ulm, seit 2001 Vorsitzender Fördergemeinschaft für das Querschnittgelähmtenzentrum des RKU e. V., seit 2009 Leiter Stammtisch für Querschnittgelähmte, Angehörige und Interessierte Ulm, seit 2014 Vorsitzender Klinisches Ethikkomitee RKU Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm Mitgliedschaft DMGP, EMSCI, ISCoS (Council, ISCoS WHO Liaison Committee), ISPRM, SASCA, EMN, DGOOC, DGWMP, BVOU, Überregionales Kompetenznetz Osteoporose Ulm /Neu-Ulm Mitbegründer ISCOS Querschnitt-Plattform Leiter DMGP Arbeitsgruppe Osteoporose und Querschnittlähmung Vorsitzender DMGP Vorsitzender DMGP Kongressausrichter 30. Jahrestagung DMGP Maritim/Congress Center Ulm 13

14 Personalia Neue Beirätin im Bereich Logopädie Tina Koban Nach meiner Ausbildung zur Logopädin an der europäischen Wirtschafts- und Sprachenakademie in Rostock habe ich zunächst als Werkstudentin in einer Frühförderstelle gearbeitet und parallel den Bachelor of Health in Eindhoven absolviert. Im Anschluss hat es mich wieder zurück in die Nähe der Heimat gezogen, woraufhin ich als Logopädin in der Klinik Hohe Warte in Bayreuth im Bereich Neurologie angefangen habe. Seit 2013 arbeite ich zudem in der Klinik für Querschnittgelähmte. Berufsbegleitend habe ich den letzten drei Jahren an der Donau Universität in Krems den Master -Studiengang Neurorehabilitation durchlaufen, den ich im September 2015 erfolgreich abgeschlossen habe. Neue Beirätin im Bereich Ergotherapie Mein Name ist Ulrike Pfetzing, ich bin 47 Jahre alt. Ich wohne mit meinem Lebensgefährten in Kaufungen. Nach dem Abitur in Kassel absolvierte ich meine Ausbildung zur Ergotherapeutin in Lippoldsberg. Direkt im Anschluss begann ich meine berufliche Laufbahn in der Orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau. Ich arbeite hier zum größten Teil mit querschnittgelähmten Patienten, teilweise auch mit Patienten der Allgemeinen Orthopädie. Des Weiteren bin ich in der Anleitung der Praktikanten in der Ausbildung tätig und seit sechs Jahren die stellvertretende Ergotherapie-Abteilungsleitung. Von Anfang an habe ich an den Arbeitskreisen der Ergotherapie im Rahmen des DMGP teilgenommen. Somit wuchs mir die Arbeit mit querschnittgelähmten Patienten sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen und der Austausch mit Ergotherapeuten aus anderen Kliniken von Anfang an an s Herz. Das hat mich motiviert, das Amt des wissenschaftlichen Beirats anzunehmen. Ich freue mich auf diese Aufgabe und eine gute Zusammenarbeit. Ulrike Pfetzing 14

15 Themen unter dem Dach der Welt... Die umfassende Behandlung von Menschen mit Querschnittlähmung in Nepal Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Erde. Etwa 90 %der 27 Millionen Einwohner verdient sich den mageren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft. Die meisten Bauern sind bitterarm und arbeiten vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang, um ihre karge Existenz zu erwirtschaften. Die Menschen transportieren über schwierige Wege und über große Höhen enorme Lasten von Feuerholz, Feldsteinen, Baumaterial und Viehfutter in großen Körben, entweder auf ihrem Rücken oder mit breiten Bändern über der Stirn. Die für uns überwältigende wilde Schönheit des Himalaya-Staates ist für die Nepalesen ein gefährlicher und schwer zugänglicher Lebensraum mit unzureichender sozialer Versorgung. Unter diesen Umständen der Mangel an staatlicher Unterstützung und die ungenügende Infrastruktur bedeutet eine Querschnittlähmung für die Menschen hier eine Katastrophe. Schmerz, Armut und Verzweiflung werden für sie zum ständigen Begleiter. In einem Land, wo das Pro-Kopf-Jahreseinkommen unter 650 US-Dollar liegt, kann eine Familie durch ein nicht produktives Mitglied aus normaler Armut in absolutes Elend abstürzen. Das häusliche Leben ist schwierig und Immobilität führt zu zunehmender sozialer Isolation, da Menschen mit QL ihre Verwandten und Freunde nie mehr besuchen können. Der öffentliche Transport ist langsam und auch für Menschen ohne Behinderung problematisch. In die stets übervollen Busse gelangt man nur über sehr hohe Stufen oder man muss auf dem Dach sitzen. Die kleinen Taxis sind ebenfalls nicht für Rollstuhlfahrer benutzbar. Die Straßen sind meist aus Lehm oder Asphalt mit großen Löchern, übersät mit Müll und ohne spezielle Zugangswege zu den Geschäften. Das Überqueren einer solchen Straße im Rollstuhl oder der Versuch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit oder sonst wohin zu gelangen ist nahezu unmöglich. Die Folgen einer QL wiegen in Nepal um ein Vielfaches schwerer als in wohlhabenden Ländern. Viele Menschen sterben schon innerhalb des ersten Jahres an den spezifischen Komplikationen wie Druckulcera und Urosepsis, und für diejenigen, die überleben, ist die Lebensqualität sehr deutlich eingeschränkt. Die Hauptursachen für QL in Nepal sind Stürze, mit und ohne Lasten, von Felsen, landwirtschaftlichen Terrassen oder von unbefestigten Hausbalkonen. Verkehrsunfälle spielen eine zunehmende Rolle. Das einzige spezialisierte Querschnittzentrum (Spinal Injury Rehabilitation Centre, SIRC), eine private nepalesische Stiftung, liegt in der Nähe von Kathmandu und ist 15

16 Themen im Jahre 2003 mit Internationaler Unterstützung entstanden. Zu den Sponsoren zählen unter anderen die Schweizerisch-Nepalesische Gesellschaft Mountain to Mountain, Handicap International und die Irische Hilfsorganisation Livability. Das Krankenhaus ist für 50 Patienten ausgelegt, welche so früh wie möglich aus den chirurgisch-orthopädischen Abteilungen der diversen großen Krankenhäuser in und um Kathmandu zugewiesen werden. Die umfassende Behandlung ist kostenlos für diejenigen Patienten, welche unterhalb der Armutsgrenze leben. Das ist die Mehrzahl, nur ein geringer Anteil von Patienten ist in der Lage, einen mehr oder weniger hohen finanziellen Beitrag zur Behandlung zu leisten. Die durchschnittlichen Kosten für die Dauer der Erstrehabilitation belaufen sich auf circa 3000 USD pro Patient. Da die allgemeine Rehabilitation in Nepal ganz am Anfang steht, sind dort auch keine Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vorhanden, so dass das Personal größtenteils im Rahmen internationaler Kooperationen vor Ort oder im benachbarten Ausland wie z. B. Indien oder Bangladesh ausgebildet wird. Das multidisziplinäre Team im SIRC (Arzt, Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Sozialarbeiter, Psychologin, Musiktherapeut und Peer Counseler) leistet bewundernswerte Arbeit, soweit Ausstattung, finanzielle Mittel und Ausbildungsstand das erlauben. Nach dem verheerenden Erdbeben im April und Mai dieses Jahres sind innerhalb kurzer Zeit über 150 akute Patienten mit ihren Familien im SIRC aufgenommen und so gut es ging versorgt worden. Das Krankenhaus hat den mehreren hundert Nachbeben weitgehend standgehalten, aber die Angst vor Einsturz der beschädigten Gebäude hat die vorübergehende Evakuierung der Patienten in Zelte notwendig gemacht. Es musste zusätzliches Personal angestellt und ausgebildet werden, Medikamente, zusätzliche Rollstühle, Matratzen, Hilfsmittel u. v. a. m. gekauft werden, Patienten und Angehörige mussten untergebracht und ernährt werden. All dies ist in einer Weise organisiert und realisiert worden, die größten Respekt verdient. In der Zeit meines Volontariats im SIRC hat mich sehr beeindruckt, mit welcher Ruhe, Entschlossenheit und Empathie diese Herausforderung angegangen wird....und für mich außergewöhnlich waren auch die Angehörigen der Patienten sowie deren Kinder, die sich untereinander so selbstverständlich unterstützen und helfen. Die allgemeine Erdbebenhilfe durch die internationale Gemeinschaft ist bemerkenswert gewesen. Viele private und institutionelle Spenden, wie zum Beispiel von der ISCoS, sind direkt an SIRC gegangen. Die Deutsche Stiftung Querschnittlähmung DSQ hat einen Spendenaufruf in den deutschen Querschnittzentren lanciert und ein gelungenes Benefizkonzert veranstaltet. Der Erlös ging als großzügige finanzielle Hilfe an das Zentrum in Nepal. Die erste Welle der Hilfs- und Spendenbereitschaft ist nun am Abflauen. Ein Großteil der Patienten könnte inzwischen nach Hause entlassen werden, aber Zuhause ist oft nicht mehr vorhanden und die Wege in die entfernteren Dörfer sind wegen Erdrutschen zum Teil noch immer nicht befahrbar oder begehbar. Die finanzielle Unterstützung der Regierung für den Wiederaufbau ist noch nicht recht angelaufen. Der Transport von Baumaterial gestaltet sich schwierig, der Bau von möglichst rollstuhlgerechten Häusern geht nur langsam voran. Viele Patienten wurden derweil in Zelten von Ärzte ohne Grenzen vor dem Krankenhaus untergebracht bis sie in ihre Dörfer zurückkehren können. In der Zwischenzeit ist es im Oktober zu einer Blockade der sonst offenen Grenze mit Indien gekommen. Das bedeutet zusätzliche Erschwernis: Benzin, Diesel und Gas sind nur noch sehr teuer auf dem Schwarzmarkt zu bekommen, Einfuhrbeschränkung für Medikamente und anderes medizinisches Material aus Indien blockieren die Krankenhäuser. Die Energieknappheit macht sich überall bemerkbar, nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in den Haushalten, wo nur eingeschränkt gekocht und trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt nicht geheizt werden kann. Im SIRC Krankenhaus werden jetzt mühsam im Freien auf Holzfeuern drei Mahlzeiten pro Tag für circa 140 Menschen zubereitet! Trotz dieser schwierigen Umstände hat, wie geplant, vom Dezember 2015 das XV. Jahrestreffen der Asian Spinal Cord Network, ASCoN, mit dem Thema Quality of Life and Inclusion after Spinal Cord Injury in Kathm- 16

17 Themen andu stattgefunden. Es war ein sehr schöner multidisziplinärer Kongress mit Teilnehmern aus 22 Ländern aus Asien und anderen Teilen der Welt. Unter zahlreichen sehr interessanten Präsentationen, Arbeitsgruppen und Sessions gab es ein ausführliches internationales Seminar über Querschnittmedizin in Naturkatastrophen. Die Probleme des Landes nach dem Erdbeben im Allgemeinen und der Personen mit einer Querschnittlähmung im Speziellen werden noch lange weiter bestehen, und doch hat das Leben für die meisten Menschen seinen normalen schwierigen Lauf wieder aufgenommen. Was bleibt, sind die vielen Personen mit posttraumatischer Behinderung, körperlich und seelisch, Außenseiter in einem sehr armen und schwer zugänglichen Land. Und geblieben ist auch das immer gegenwärtige stille Gewahrsein der unberechenbaren Natur sowie die positive Kraft und Ausstrahlung, die diesem freundlichen Volk am Dach der Welt innewohnt. Renée Maschke Maßnahmen zur korrekten Anwendung der internationalen Standards zur neurologischen Klassifikation von Rückenmarksschädigungen (ISNCSCI) anhand der aktuellen Revision Christian Schuld, Steffen Franz, Karin Brüggemann, Laura Heutehaus, Annette Langpape, Joachim Schweidler, Norbert Weidner, EMSCI study group, Rüdiger Rupp Universitätsklinikum Heidelberg Klinik für Paraplegiologie Querschnittzentrum Die von der American Spinal Injury Association (ASIA) herausgegebenen International Standards for Neurological Classification of Spinal Cord Injury (ISNCSCI; ausgesprochen INS-KI, nicht ASIA-Standard/Protokoll/ Score) stellen den de-facto Standard der klinisch-neurologischen Untersuchungsverfahren zur Bestimmung der Lokalisation und des Schweregrades einer Querschnittlähmung (QSL) dar. Für ISNCSCI wird das Berührungsempfinden und die spitz-stumpf Diskrimination in allen 28 Dermatomen und die Kraft von jeweils fünf, aus zwei Rückenmarksegmenten innervierten Kennmuskeln der oberen und unteren Extremitäten auf beiden Seiten erfasst. Gemäß internationaler Empfehlungen wird ISNCSCI ausdrücklich als Einschluss-, Gruppenbildungs- und Stratifizierungskriterium sowie als primäre oder sekundäre Zielgröße für klinische Studien empfohlen. QSL-spezifische Fachjournale wie Spinal Cord und Journal of Spinal Cord Medicine schreiben zwingend für alle klinischen Studien vor, das untersuchte Patientenkollektiv gemäß ISNCSCI zu charakterisieren. In der European Multicenter Study about Spinal Cord Injury (EMSCI) stellt ISNCSCI die wichtigste Untersuchung dar. Integraler Bestandteil von ISNCSCI ist ein Muskelfunktionstest, bei dem die Muskelkraft von jeweils fünf Kennmuskeln an Armen und Beinen in sechs Stufen eingeteilt wird. Während bei der sensiblen Testung Aussagen über die Integrität aller Rückenmarksegmente von C2 bis S4/5 getroffen werden können, ist dies bei der motorischen Funktion nur für die Myotome C5-T1 und L2-S1 möglich. Als Konsequenz dieser Beschränkung ergibt sich die Notwendigkeit zur Definition von Ausnahmeregelungen bei der Bestimmung der motorischen Lähmungshöhe sowie der Lähmungsschwere gemessen mit der ASIA Impairment Scale (AIS). Über das letzte Jahrzehnt wurden umfangreiche Revisionen des ISNCSCI vom International Standards Komitee der ASIA herausgegeben, die noch nicht jedem klinischen Untersucher bekannt sind. Daher sollen in diesem Rahmen die Hauptschwierigkeiten bei der Anwendung von IS- NCSCI zusammen mit den Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung im ISO9001-zertifizierten EMSCI-Projekt dargestellt werden. In EMSCI werden seit 2006 jährlich 2-3 IS- NCSCI-Schulungen durchgeführt. In der eineinhalb-tägigen Schulung werden theoretische und praktische Inhalte der Untersuchungstechnik sowie der Auswertung und Klassifikation im Sinne der Ermittlung der Lähmungshöhe und -schwere vermittelt. Zur Qualitätssicherung klassifizieren alle Teilnehmer vor und nach der Schulung fünf ISNCSCI-Fälle im Sinne eines Prä-Post- Tests. Um Klassifikationsfehler zu vermeiden, werden seit 2003 Computer-Algorithmen kontinuierlich weiterentwickelt und in der EMSCI-Datenbank eingesetzt. Diese Algorithmen stehen seit 2011 in Form einer Internetapplikation ( Abbildung 1) allen Interessierten zur freien Verfügung. Neben der reproduzierbaren und fehlerfreien Klassifikation erlauben die Algorithmen durch den Vergleich von rechnergestützter und manueller Klassifikation durch Kliniker die Identifikation der schwierigsten Teilaspekte von ISNCSCI. In über 9 Jahren wurden in 23 ISNCSCI-Schulungen insgesamt 289 Teilnehmer (hauptsächlich Ärzte und Physiotherapeuten) aus 30 europäischen Querschnittzentren und einem indischen Zentrum unterrichtet. Die Auswertung der Prä-Post-Tests zeigt, dass sich alle Schulungsteilnehmer substanziell verbessern. Die Schulungstests und die rechnergestützte Klassifikation zeigen übereinstimmend, dass die ASIA Impairment Scale (AIS, Fehlerquote ca. 13 %) und die motorische Lähmungshöhe (Fehlerquote ca.: 16 %) besonders im hoch-zervikalen Bereich die am schwierigsten zu klassifizierenden ISNCSCI-Variablen sind. Hierauf wird bei der Schulung besonderes Augenmerk gerichtet. Die rechnergestützte ISNCSCI-Klassifikation hat mittlerweile auch international große Anerkennung gefunden und wird im Schnitt von 7 Nutzern pro Tag verwendet. Neben der Klassifikation von ISNCSCI-Datensätzen werden auch die erweiterten Möglichkeiten zum Export im PDF-Format und zur farbcodierten Visualisierung der sensiblen und motorischen Untersuchungsscores rege genutzt. Weiterhin stehen z. T. Schnittstellen für die Nutzung in anderen Datenbanken, 17

18 C2 C3 C4 T3 Themen Abbildung 1: Screenshot des EMSCI-ISNCSCI-Calculators (aufrufbar unter klinischen Informationssystemen und elektronischen Krankenakten bereit. Schlussfolgerungen Zur korrekten ISNCSCI-Anwendung sind qualitätssichernde und -verbessernde Maßnahmen in Form von Schulungen und rechnergestützten Auswerteverfahren sinnvoll, um neben der Standardisierung der Untersuchung auch eine fehlerfreie Auswertung vornehmen zu können. Seit 2013 arbeiten zwei der Autoren aktiv im ISNCSCI-Komitee der ASIA mit, so dass die in den letzten 10 Jahren gesammelten Erfahrungen mit den Schulungen und der rechnergestützten Auswertung von ISNCSCI-Datensätzen in die Weiterentwicklung des Standards einfließen können. Im Zuge dieser Kooperation finden auch Informationen aus erster Hand den Weg zurück in EMSCI und über deren Präsentation in den Treffen des AK EMSCI auch in die DMGP. Neue ISNCSCI-Revision im Mai 2015 herausgegeben Das ISNCSCI-Komitee publiziert die jeweils aktuelle ISNCSCI-Revision als Booklet, welches über die ASIA-Homepage für 10$ bezogen werden kann. Im Zuge der letzten Aktualisierung im Mai 2015 wurde auch der Erhebungsbogen überarbeitet (Abbildung 2). Geändert wurde insbesondere die Rückseite, die die wichtigsten Regeln und Definitionen in kompakter Form zum Nachschlagen enthält. Das doppelseitige Kopieren des Erhebungsbogens wird daher empfohlen. In der ISNCSCI-Revision 05/2015 wurden keine grundlegenden Regeln oder Definitionen geändert. Die als Update bezeichnete Revision umfasst vielmehr die folgenden Klarstellungen: 1.) Einige Details der motorischen und sensiblen Untersuchung wurden präziser dargestellt, insbesondere einige Ausgangspositionen zur Untersuchung der Muskelkraftgrade 4 und 5. 2.) Auf die Problematik der Bestimmung der motorischen Lähmungshöhe (motor levels) in den nicht untersuchbaren Segmenten (kranial zu C5, zwischen T1-L1, kaudal von S1) wurde mit einer umformulierten, klareren Definition sowie mit mehreren Beispielen eingegangen. 3.) Die Definition der Zonen der partiellen Erhaltung (Zones of partial preservation, ZPP) bei kompletten Läsionen (AIS A) wurde um den konkreten Fall des Fehlens von teilinnervierten Übergangssegmenten erweitert. In diesem Fall werden die jeweiligen motorischen oder sensiblen Lähmungshöhen (Levels) in die Felder der ZPPs übertragen, um ausdrücklich zu kennzeichnen, dass es keine ZPPs gibt. 4.) Es wurde nochmals klargestellt, dass zur Unterscheidung zwischen AIS B (sensibel inkomplett, motorisch komplett) und AIS C/D (sensibel und motorisch inkomplett) die motorische Lähmungshöhe als Referenzlevel herangezogen wird, wohingegen zur Diskriminierung zwischen AIS C und AIS D das neurologische Verletzungsniveau (NLI) verwendet wird. 5.) Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass bei AIS-B-Läsionen (sensibel inkomplette Läsion) und auch nur bei diesen Nicht-Schlüsselmuskeln untersucht werden sollen, um eine motorische inkomplette Läsion sicher auszuschließen. Falls Restfunktion in einem Muskel, der mehr als drei Segmente unterhalb der motorischen Lähmungshöhe innerviert ist, vorhanden ist, ist die Läsion als motorisch inkomplett und damit als AIS C zu klassifizieren. Eine Tabelle mit einer Auswahl von Nicht-Schlüsselmuskeln und des jeweils zugeordneten Innervationssegments befindet sich auf der Rückseite des aktuellen Erhebungsbogens. INTERNATIONAL STANDARDS FOR NEUROLOGICAL Patient Name Date/Time of Exam CLASSIFICATION OF SPINAL CORD INJURY Examiner Name Signature (ISNCSCI) MOTOR SENSORY SENSORY MOTOR KEY MUSCLES KEY SENSORY POINTS KEY SENSORY POINTS RIGHT KEY MUSCLES LEFT Light Touch (LTR) Pin Prick (PPR) Light Touch (LTL) Pin Prick (PPL) C2 C2 C2 C3 C3 C4 C4 Elbow flexors C5 C3 C5 Elbow flexors UER Wrist extensors C6 C6 Wrist extensors UEL (Upper Extremity Right) C4 T2 Elbow extensors (Upper Extremity Left) C7 C2 C7 Elbow extensors T4 C5 Finger flexors C8 C8 Finger flexors T5 Finger abductors (little finger) T1 T6 T1 Finger abductors (little finger) T7 T2 C3 Comments (Non-key Muscle? Reason for NT? Pain?): T8 T2 MOTOR T3 T9 T1 T3 (SCORING ON REVERSE SIDE) C4 T10 C6 T4 T4 0 = total paralysis T11 T5 T5 1 = palpable or visible contraction T12 2 = active movement, gravity eliminated T6 L1 T6 3 = active movement, against gravity Palm 4 = active movement, against some resistance T7 T7 5 = active movement, against full resistance T8 T8 5* = normal corrected for pain/disuse S3 T9 L2 Key Sensory NT = not testable T9 S4-5 Points T10 T10 SENSORY T11 T11 (SCORING ON REVERSE SIDE) T12 S2 L3 T12 0 = absent 2 = normal 1= altered NT = not testable L1 L1 Hip flexors L2 L2 Hip flexors LER Knee extensors L3 L3 Knee extensors L4 LEL (Lower Extremity Right) Ankle dorsiflexors L4 L4 Ankle dorsiflexors (Lower Extremity Left) L5 Long toe extensors L5 L5 Long toe extensors S1 Ankle plantar flexors S1 L5 S1 Ankle plantar flexors S2 S2 S3 S3 (VAC) Voluntary Anal Contraction S4-5 (DAP) Deep Anal Pressure S4-5 (Yes/No) (Yes/No) RIGHT TOTALS LEFT TOTALS (MAXIMUM) (MAXIMUM) MOTOR SUBSCORES SENSORY SUBSCORES UER + UEL = UEMS TOTAL LER + LEL = LEMS TOTAL LTR + LTL = LT TOTAL PPR + PPL = PP TOTAL MAX (25) (25) (50) MAX (25) (25) (50) MAX (56) (56) (112) MAX (56) (56) (112) NEUROLOGICAL R L (In complete injuries only) 3. NEUROLOGICAL 4. COMPLETE OR INCOMPLETE? R L LEVELS 1. SENSORY Incomplete = Any sensory or motor function in S4-5 ZONE OF PARTIAL LEVEL OF INJURY SENSORY Steps 1-5 for classification as on reverse 2. MOTOR (NLI) 5. ASIA IMPAIRMENT SCALE (AIS) PRESERVATION MOTOR Most caudal level with any innervation This form may be copied freely but should not be altered without permission from the American Spinal Injury Association. REV 11/15 C7 C7 DorsumC6 C8 DorsumC6 C8 C7 C7 DorsumC6 C8 DorsumC6 C8 Muscle Function Grading 0 = total paralysis 1 = palpable or visible contraction 2 = active movement, full range of motion (ROM) with gravity eliminated 3 = active movement, full ROM against gravity 4 = active movement, full ROM against gravity and moderate resistance in a muscle specific position 5 = (normal) active movement, full ROM against gravity and full resistance in a functional muscle position expected from an otherwise unimpaired person 5* = (normal) active movement, full ROM against gravity and sufficient resistance to be considered normal if identified inhibiting factors (i.e. pain, disuse) were not present NT = not testable (i.e. due to immobilization, severe pain such that the patient cannot be graded, amputation of limb, or contracture of > 50% of the normal ROM) Sensory Grading 0 = Absent 1 = Altered, either decreased/impaired sensation or hypersensitivity 2 = Normal NT = Not testable When to Test Non-Key Muscles: In a patient with an apparent AIS B classification, non-key muscle functions more than 3 levels below the motor level on each side should be tested to most accurately classify the injury (differentiate between AIS B and C). Movement Root level Shoulder: Flexion, extension, abduction, adduction, internal C5 and external rotation Elbow: Supination Elbow: Pronation C6 Wrist: Flexion Finger: Flexion at proximal joint, extension. C7 Thumb: Flexion, extension and abduction in plane of thumb Finger: Flexion at MCP joint C8 Thumb: Opposition, adduction and abduction perpendicular to palm Finger: Abduction of the index finger T1 Hip: Adduction L2 Hip: External rotation L3 Hip: Extension, abduction, internal rotation L4 Knee: Flexion Ankle: Inversion and eversion Toe: MP and IP extension Hallux and Toe: DIP and PIP flexion and abduction L5 Hallux: Adduction S1 ASIA Impairment Scale (AIS) A = Complete. No sensory or motor function is preserved in the sacral segments S4-5. B = Sensory Incomplete. Sensory but not motor function is preserved below the neurological level and includes the sacral segments S4-5 (light touch or pin prick at S4-5 or deep anal pressure) AND no motor function is preserved more than three levels below the motor level on either side of the body. C = Motor Incomplete. Motor function is preserved at the most caudal sacral segments for voluntary anal contraction (VAC) OR the patient meets the criteria for sensory incomplete status (sensory function preserved at the most caudal sacral segments (S4-S5) by LT, PP or DAP), and has some sparing of motor function more than three levels below the ipsilateral motor level on either side of the body. (This includes key or non-key muscle functions to determine motor incomplete status.) For AIS C less than half of key muscle functions below the single NLI have a muscle grade 3. D = Motor Incomplete. Motor incomplete status as defined above, with at least half (half or more) of key muscle functions below the single NLI having a muscle grade 3. E = Normal. If sensation and motor function as tested with the ISNCSCI are graded as normal in all segments, and the patient had prior deficits, then the AIS grade is E. Someone without an initial SCI does not receive an AIS grade. Using ND: To document the sensory, motor and NLI levels, the ASIA Impairment Scale grade, and/or the zone of partial preservation (ZPP) when they are unable to be determined based on the examination results. INTERNATIONAL STANDARDS FOR NEUROLOGICAL CLASSIFICATION OF SPINAL CORD INJURY Steps in Classification The following order is recommended for determining the classification of individuals with SCI. 1. Determine sensory levels for right and left sides. The sensory level is the most caudal, intact dermatome for both pin prick and light touch sensation. 2. Determine motor levels for right and left sides. Defined by the lowest key muscle function that has a grade of at least 3 (on supine testing), providing the key muscle functions represented by segments above that level are judged to be intact (graded as a 5). Note: in regions where there is no myotome to test, the motor level is presumed to be the same as the sensory level, if testable motor function above that level is also normal. 3. Determine the neurological level of injury (NLI) This refers to the most caudal segment of the cord with intact sensation and antigravity (3 or more) muscle function strength, provided that there is normal (intact) sensory and motor function rostrally respectively. The NLI is the most cephalad of the sensory and motor levels determined in steps 1 and Determine whether the injury is Complete or Incomplete. (i.e. absence or presence of sacral sparing) If voluntary anal contraction = No AND all S4-5 sensory scores = 0 AND deep anal pressure = No, then injury is Complete. Otherwise, injury is Incomplete. 5. Determine ASIA Impairment Scale (AIS) Grade: Is injury Complete? If YES, AIS=A and can record ZPP (lowest dermatome or myotome NO on each side with some preservation) Is injury Motor Complete? If YES, AIS=B NO (No=voluntary anal contraction OR motor function more than three levels below the motor level on a given side, if the patient has sensory incomplete classification) Are at least half (half or more) of the key muscles below the neurological level of injury graded 3 or better? NO YES AIS=C AIS=D If sensation and motor function is normal in all segments, AIS=E Note: AIS E is used in follow-up testing when an individual with a documented SCI has recovered normal function. If at initial testing no deficits are found, the individual is neurologically intact; the ASIA Impairment Scale does not apply. Abbildung 2: Vorder- und Rückseite des aktuellen ISNCSCI-Erhebungsbogens 18

19 Themen Dysphagie Einblick in die Empfehlungen zur logopädischen Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Wirbelsäulen- und Rückenmarksverletzungen - erstellt vom DMGP Arbeitskreis Logopädie In vielen Studien wird nach Verletzungen und Operationen an der Wirbelsäule vom Auftreten einer Schluckstörung, einer sogenannten Dysphagie berichtet. Die Betroffenen haben initial oder langfristig Probleme mit dem Schlucken von Speichel, Flüssigkeiten oder Nahrung. Folgende pathophysiologische Symptome können eine Schluckstörung kennzeichnen (Bartolome & Neumann, 2008, S.33): Leaking: Entgleiten des Bolus aus dem Mund heraus (anterior) oder in den Pharynx (posterior) Pharyngeales Pooling: ein prädeglutitives (vor dem Schluckreflex) Auffangen des Bolus im Rachen Residuen: postdeglutitive (nach dem Schluckreflex) Bolusreste im Mundraum, Rachen oder Kehlkopf Penetration: prä-, intra- oder postdeglutitives Eindringen des Bolus in den Nasenraum (nasale Penetration) oder den Kehlkopfeingang oberhalb der Stimmbänder (laryngeale Penetration) Aspiration: prä-, intra- oder postdeglutitives Eindringen des Bolus in die Luftwege unterhalb der Stimmlippen Mögliche pathophysiologische Ursachen für eine Schluckstörung sind nach Bartolome und Neumann (2008, S. 34): gestörte Oralmotorik (gestörtes Kauen, gestörte Bolussammlung, gestörte orale Boluskontrolle, gestörter oraler Bolustransport) verspätete, fehlende Schluckreflexauslösung unvollständiger velopharyngealer Abschluss unvollständiger Zungenbasis-Rachenabschluss eingeschränkte Hyoid-Larynxhebung reduzierte Pharynxkontraktion eingeschränkter laryngealer Verschluss (Epiglottis-Aryknorpelkippung, Stimmbandschluss) gestörte OÖS-Öffnung Bei Patientinnen und Patienten mit Querschnittlähmung werden u. a. Probleme durch die Verletzungen am vagalen Plexus pharyngeus und die eingeschränkte Larynxelevation vermutet (Kirshblum, Johnston, Brown, O`Connor & Jarosz, 1999). Durch einen chirurgischen Zugang an der Halswirbelsäule können u. a. geschädigte nervale Strukturen, postoperative Hämatome und Ösophagusstrikturen das Schlucken beeinträchtigen (Prosiegel & Bucholz, 2008, S.66). Auch eine Lockerung des Materials, ggf. auch längere Zeit nach der Operation, kann eine Dysphagie auslösen (Vanderveldt &Young, 2004), und muss als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden, v. a. wenn die Probleme neu auftreten. Patientinnen und Patienten mit Tetraplegie müssen initial häufig mit einer Trachealkanüle versorgt werden und sind meist beatmungspflichtig. Es hat sich gezeigt, dass sowohl bei Patientinnen und Patienten mit Langzeitbeatmung (Tolep, 1996), als auch im Zusammenhang mit Polyneuropathien (Macht, Wimbisch, Clark, Benson, Burnham, Williams & Moss, 2011) häufig Dysphagien auftreten, was in der Akutphase zu bedenken ist. Eine geblockte Trachealkanüle ist unter anderem zum Schutz der Atemwege nötig, sie kann allerdings das Schlucken, bzw. eine bestehende Dysfunktion auch negativ beeinflussen. Durch den fehlenden physiologischen Luftstrom kann es zu einer reduzierten pharyngealen und lanryngealen Sensibilität kommen, zudem wird dem Patienten die Möglichkeit genommen, durch Räuspern und Husten einer Aspiration entgegenzuwirken (Heidler, 2007; Schwegler, 2012). Bei Personen mit neurogenen Dysphagien hat sich auch ein negativer Einfluss der geblockten Trachealkanüle auf die Schluckfrequenz gezeigt (Seidl, Nusser-Müller-Busch & Ernst, 2002). Dies hat vor allem Konsequenzen für das diagnostische und therapeutische Vorgehen, worauf später näher eingegangen wird. Wie in mehreren Studien gezeigt wurde, scheint das initiale Risiko für eine Dysphagie nach Operationen und Verletzungen der Halswirbelsäule und des Rückenmarkes sehr hoch. Die Zahlen schwanken allerdings je nach Studiendesign und Population sehr stark, wie die Tabelle weiter unten veranschaulicht. Mit steigendem zeitlichen Abstand zur OP sinkt die Prävalenz von Dysphagien deutlich (Kalb et al., 2012; Rihn, Kane, Albert, Vaccaro & Hilibrand, 2011, Wolf & Meiners, 2003). Dabei wird häufig nicht erwähnt, ob diese Patientinnen und Patienten eine Behandlung der Dysphagie erhielten oder nicht. Bei einigen Patientinnen und Patienten können auch längere Zeit nach der OP persistierende Dysphagien beobachtet werden (Rihn et al., 2011). Kurzweil (2009) berichtet sogar von einer eher schlechten Prognose für Patientinnen und Patienten mit Tetraplegie und Dysphagie. 35 %der Patientinnen und Patienten mit initialer Dysphagie konnten bis zur Entlassung nicht oralisiert, d. h. oral ernährt werden. Auch von Stimmstörungen nach Operationen mit anteriorem Zugang wird berichtet (Winslow et al., 2001). Bezüglich der Ursachen und Prädiktoren für das Auftreten einer Dysphagie ist die Studienlage sehr unterschiedlich. Es kann teilweise wiederholt ein Zusammenhang zu bestimmten Faktoren nachgewiesen werden (siehe Tabelle weiter unten), auch die Kombination aus verschiedenen Faktoren ist denkbar (Seidl, Nusser-Müller-Busch, Kruzweil & Niedeggen, 2010, Abel, Ruf & Spahn, 2004). Bezüglich der Rolle des operativen Zugangsweges ist die Datenlage sehr uneinheitlich. Teilweise scheint das Risiko für eine Dysphagie nach anteriorem Zugangsweg höher (Kirshblum et al., 1999; Smith-Hammond, New, Pietrobon, Curtis, Scharver & Turner, 2004), manchmal fand sich auch ein tendenzieller Zusammenhang zum posterioren oder kombinierten operativen Zugangsweg (Kurzweil, 2009). Einige Autoren konnten diesbezüglich keinen Zusammenhang feststellen (Rihn et al., 2011). Nach unseren klinischen Erfahrungen treten häufiger Probleme nach ventralem Zugang auf. Hier kann man zudem Schwel- 19

20 Themen lungen, Vernarbungen und fehlende Elastizität des Gewebes, Sensibilitätsstörungen, eine eingeschränkte Larynxbeweglichkeit und Missempfindungen beobachten. Tian und Yu (2013) fanden einen Zusammenhang zwischen dem Winkel der cervikalen Fusionierung von C2-C7, also der Kopfflexion und dem Risiko für das Auftreten einer Dysphagie. Dies war höher bei einem Winkel über 5. Ein weiterer Faktor scheint zudem das Alter der Patientinnen und Patienten zu sein (Kalb et al., 2012, Kirshblum et al., 1999; Smith-Hammond et al., 2004; Shem, Castillo, Wong & Chang, 2011). Die Lähmungshöhe scheint ebenfalls ein Prädiktor für das Auftreten einer Dysphagie zu sein. Patientinnen und Patienten mit einer Schädigung und Operation auf Höhe C3-C6 haben vermehrt Probleme (Kurzweil, 2009; Kalb et al., 2012). Auch die Ausprägung der Lähmung scheint relevant für das Auftreten einer Dysphagie (Abel et al., 2004; Kurzweil, 2009; Kalb et al., 2012). Als Ursache für die Dysphagie ist auch an weitere neurogene Begleitverletzungen (z. B. SHT) oder Erkrankungen zu denken. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren können unserer Erfahrung nach vor allem folgende Probleme beobachtet werden: Häufig ist v. a. initial eine starke Schwellung des kompletten Pharynx/Larynx zu beobachten. Auch nach Abschwellung kann eine räumliche Enge aufgrund des OP-Materials persistieren, durch welches die Pharynxhinterwand vorgewölbt wird. Diese Aspekte können eine Epiglottiskippung deutlich einschränken oder verhindern und somit einen suffizienten Verschluss der Luftröhre behindern. Zudem kann der Transport des geschluckten Bolus dadurch erschwert werden. Selten konnte auch gelockertes OP-Material als Ursache für eine neu aufgetretene Dysphagie identifiziert werden. Dies sollte bei der Diagnostik von neu auftretenden Dysphagien ebenfalls abgeklärt werden. Oft sind Einschränkungen des Schluckens durch die Fusionierung der Wirbelkörper in einer unphysiologischen Kopfposition und eine eigeschränkte Mobilität durch operative oder externe Fixierungen erkennbar. Eine eingeschränkte pharyngeale Konstriktion, Sensibilitätsstörung im Pharynx/ Larynx, eine eingeschränkte Larynxelevation, sowie eine Störung des oberen Ösophagussphinkters sind häufig beobachtbar. Teils können zudem (einseitige) Recurrensparesen und Dysphonien auftreten. Der unvollständige Glottisschluss erhöht, ebenso wie die eingeschränkte Epiglottiskippung, das Aspirationsrisiko. Diejenigen Personen mit Querschnittlähmung, welche zusätzlich unter einer Dysphagie leiden, haben häufiger eine Trachealkanüle, längere Beatmungszeiten und längere Zeiten bis zur Dekanülierung als Personen ohne Dysphagie (Abel et al., 2004; Kurzweil, 2009; Kirshblum et al., 1999, Shem et al., 2011). Da die Patientinnen und Patienten mit Dysphagie ebenfalls eine signifikant längere Liegedauer als solche ohne Dysphagie zeigen (Kurzweil, 2009), könnte eine frühe interdisziplinäre Behandlung nicht nur die Lebensqualität und das Outcome dieser Patientinnen und Patienten steigern, sondern auch enorme Kosten einsparen. Literatur Abel, R., Ruf, S. & Spahn, B. (2004). Cervical spinal cord injury and deglutition disorders. Dysphagia, 19(2), Bartolome, G. & Neumann, S. (2008). Physiologie des Schluckvorgangs. In G. Bartolome & H. Schröter-Morasch (Hrsg.), Schluckstörungen. Diagnostik und Rehabilitation (3. Aufl., S.15-35). München: Elsevier. Heidler M.-D. (2007). Rehabilitation schwerer pharyngo-laryngo-trachealer Sensibilitätsstörungen bei neurologischen Patienten mit geblockter Trachealkanüle. Neurologie & Rehabilitation, 13(1), Kalb, S., Reis, M. T., Cowperthwaite, M. C., Fox, D. J., Lefevre, R., Theodore, N. et al. (2012): Dysphagia After Anterior Cervical Spine Surgery: Incidence and Risk Factors. World Neurosurgery, 77(1), Kirshblum, S., Johnston, M. V., Brown, J., O Connor, K. C. & Jarosz, P. (1999). Predictors of dysphagia after spinal cord injury. Archives of Physical Medicine and Rehabilitation, 80 (9), Kurzweil, M. (2009). Retrospektive Untersuchung zum Schluckvermögen nach Verletzungen der Halswirbelsäule mit Rückenmarksverletzungen. Zugriff unter pdf?hosts= Macht, M., Wimbish, T., Clark, B. J., Benson, A. B., Burnham, E. L., Williams, A. & Moss, M. (2011). Postextubation dysphagia is persistent and associated with poor outcomes in survivors of critical illness. Critical Care, 15, R231. Prosiegel, M., Buchholz, D. (2008). Mit Schluckstörungen assoziierte neurologische Erkrankungen. In G. Bartolome & H. Schröter-Morasch (Hrsg.), Schluckstörungen. Diagnostik und Rehabilitation (3. Aufl., S.51-74). München: Elsevier. Rihn, J. A., Kane, J., Albert, T. J., Vaccaro, A. R. & Hilibrand, A. S. (2011). What is the incidence and severity of dysphagia after anterior cervical surgery? Clinical Orthoaedics and Related Research, 469(3), Schwegler, H. (2012) Sprechen und Schlucken bei invasiver Beatmung. Clinicum, 6/12, Seidl, R. O., Nusser-Müller-Busch, R. & Ernst, E. (2002). Der Einfluß von Trachealkanülen auf die Schluckfrequenz bei neurogenen Schluckstörungen. Neurologie & Rehabilitation, 8 (6), Seidl, R. O., Nusser-Müller-Busch, R., Kurzweil, M. & Niedeggen, A. (2010). Dysphagia in acute tetraplegics: a retrospective study. Spinal Cord 48(3), Shem, K., Castillo, K., Wong, S. & Chang, J. (2011). Dysphagia in individuals with tetraplegia: incidence and risk factors. Journal of Spinal Cord Medicine, 34(1), Shem, K. L., Castillo, K., Wong, S. L., Chang, J., Kao, M.-C. & Kolakowsky-Hayner, S. A. (2012). Diagnostic accuracy of bedside swallow evaluation versus videofluoroscopy to assess dysphagia in individuals with tetraplegia, PM&R 4(4), Smith-Hammond, C. A., New, K. C., Pietrobon, R., Curtis, D. J., Scharver, C. H. & Turner, D. A. (2004). Prospective analysis of incidence and risk factors of dysphagia in spine surgery patients: comparison of anterior cervical, posterior cervical, and lumbar procedures. Spine (Phila Pa 1976), 29(13), Tian, W. & Yu, J. (2013). The Role of C2 C7 and O C2 Angle in the Development of Dysphagia After Cervical Spine Surgery. Dysphagia, 28, Tolep, K. (1996). Swallowing Dysfunction in Patients Receiving Prolonged Mechanical Ventilation. CHEST, 109(1), Vanderveldt, H. S. & Young, M. F. (2004). The evaluation of dysphagia after anterior cervical spine surgery: a case report. Dysphagia, 18,

21 Themen Winslow, C. P., Winslow, T. J. & Wax, M. K. (2001). Dysphonia and dysphagia following the anterior approach to the cervical spine. Archives of Otolaryngology - Head and Neck Surgery, 127(1), Wolf, C. & Meiners, T. H. (2003). Dysphagia in patients with acute cervical spinal cord injury. Spinal Cord, 41(6), Veronika Schradi Darstellung einiger exemplarischer Studien zu Dysphagie bei Patientinnen und Patienten mit Wirbelsäulenverletzungen Autoren Abel, Ruf & Spahn, 2004 Auftreten einer Dysphagie Kurzweil, % (in den ersten 8 Wochen) Kalb et al., ,4 % (nach 6 Wochen) 29,6 % (nach 3 Monaten) 7,4 % (nach 6 Monaten) 0 % (nach 12 Monaten) Faktoren, für die ein Zusammenhang zur postoperativen Dysphagie gefunden wurde 36 % Höhe der ASIA Klassifikation Vorhandensein eines Tracheostomas Beatmungsdauer Zeit bis zur Dekanülierung anteriorer Zugang in Kombination mit Tracheostoma Liegedauer Höhe der Klassifikation der Lähmung nach Frankel Lähmungshöhe (v. a. zw. C3-C5) Tendenziell zu posteriorem oder kombiniertem operativen Zugangsweg (nicht sign.) Tracheotomie Beatmungsdauer Lähmungshöhe (v. a. C4-C6) Anzahl der operierten Segmente (multilevel procedures) Alter Kirshblum et al., ,6 % Alter Trachealkanüle Beatmung operativer Zugangsweg (anteriorer Zugang) Rihn et al., 2011 Smith-Hammond et al., %(nach 2 Wochen) 26 %(nach 6 Wochen) 8 %(nach 12 Wochen) 68 %initial 2,6 %(nach 10 Monaten) Schwere der Dysphagie hängt zusammen mit: OP-Dauer anteriorer Zugangsweg Alter Shem et al., % Tracheotomie Alter NGS Shem, Castillo, Wong, Chang, Kao & Kolakowsky-Hayner, % Beatmung Pneumonie Alter Tracheostoma NGS Liegedauer Faktoren, für die kein Zusammenhang zur postoperativen Dysphagie gefunden werden konnte Alter SHV operativer Zugangsweg Alter Geschlecht Geschlecht Ätiologie BMI Geschlecht Art und Zugang der OP OP Höhe OP-Zeit Schädigung des Rückenmarkes Komorbidität Geschlecht Höhe der Tetraplegie Vorhandensein einer externen Fixation Kopfverletzungen Beatmung LSHT Höhe der Tetraplegie operativer Zugangsweg 21

22 Themen Macht sie lahm oder lebendig die Querschnittlähmung? Schriftliche Ausführung der Merksätze des Referats von Peter Lude vom 23. Juni 2012 an der 25. Jahrestagung der DMGP im REHAB Basel, Schweiz, mit dem Titel:»Empowerment von innen & aussen bei Querschnittlähmung: Das Wichtigste. Was Sie in Ihrer beruflichen Laufbahn unbedingt gehört haben sollten.«(teil 3) Dieser 3. Teil beschäftigt sich mit dem, was kommen muss, wenn der Autor aufgrund seiner Erfahrungen als Patient und über entsprechende Forschungsergebnisse berichtet. Es geht dabei um den Kern der Bewältigung von Querschnittlähmung: Qualitative Veränderung Bei der Bewältigung einer Querschnittlähmung handelt es sich um eine qualitative Veränderung. Die Kunst besteht darin, sich in einem gänzlich unangenehmen Zustand, mit dem man aber auch gar nichts zu tun haben möchte, so angenehm wie möglich einzurichten. Dabei wird selbstverständlich angenommen, dass die Querschnittlähmung das eigentliche Problem sei. In gewisser Weise trifft dies zu, dennoch lässt sich darüber streiten. Es ist etwa so, wie wenn jemand sagen würde, das Problem des Lebens sei der Tod. Obwohl das Leben aus Überwindung von Bedrohungen besteht, verliert der Körper den Kampf: Er stirbt früher oder später. Entgegen dieser unausweichlichen Tatsache empfinden die meisten Menschen das Leben trotzdem als lebenswert. Es sei die Frage erlaubt, warum? Sind diejenigen, die behaupten, dass gerade die begrenzte Zeit, also die Bedrohung durch die Endlichkeit das Leben lebenswert mache, pure Zyniker? Als Grundlage zur qualitativen Veränderung passt der folgende Sinnspruch, der vom Autor schon mehrfach zitiert wurde: Wie ganz anders würde ich vorwärtskommen, läge nicht so viel Schweres auf mir! sagte der Mensch. Und wieviel besser würde ich mein Werk tun, hätte ich nicht die närrischen Gewichte an mir hängen! sagte die Schwarzwälder Uhr. Michael Bauer Struktur versus Entfaltung Es geht um die innere Ausrichtung. Zur Verdeutlichung: Lebensbedrohliche Verletzungen verursachen immer lebenszuwendende Prozesse. Der Organismus ist auf das Überleben programmiert. Wer sich verschluckt, wird nicht spontan depressiv, sondern wird wach und hustet, bis die Atemwege wieder frei sind. Mit der körperlichen Rehabilitation wird die bestmögliche Wiederherstellung und damit eine veränderte, neue Funktionalität bei bestehender Querschnittlähmung angestrebt. Der Körper kann allerdings nicht über seine Strukturen hinausreifen, die Psyche und damit die Persönlichkeit schon. Was für die körperliche Wiederherstellung absolut wichtig ist, wäre für die psychische Bewältigung und damit die Persönlichkeit eine Katastrophe: Es kann nicht darum gehen, wieder so nahe wie möglich an die psychische Verfassung von vor dem Eintritt der Querschnittlähmung heranzukommen. Würde man alles wieder gleich machen und gleich denken wollen wie zuvor, dann wäre Verzweiflung die Folge. Weiterentwicklung ist verlangt. Gerade die Verletzung macht sensibler z. B. gegenüber der Verletzlichkeit des Körpers, im Gegensatz zum Körper selbst, der durch die Lähmung unsensibler wird. In aller Regel wächst durch die Querschnittlähmung das Bewusstsein um die eigene Vergänglichkeit. Dieses Bewusstsein ist bei einer Querschnittlähmung von Vorteil, denn sie erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit, sollen Sekundärkomplikation vermieden werden. Wieder auf die gleiche Art wie vor dem Ereignis robust zu werden, würde eine höhere Anfälligkeit bedeuten, aufgrund mangelnder Sensibilität im Sinne von Empfindsamkeit. Die Bedrohung durch Sekundärkomplikationen macht wach. Die Auseinandersetzung mit der veränderten Situation ist deshalb ein innerlich hochaktiver Prozess. Dieser innerlich hochaktive Prozess ermöglicht die Weiterentwicklung. Und bei den Angehörigen bzw. nahen Bezugspersonen? Die Angehörigen bzw. nahen Bezugspersonen erfahren keine Verletzung, sind also körperlich nicht bedroht. Bildlich haben sie sich nicht verschluckt und sind folglich auch nicht gezwungen, zu husten. Diese Form der Wachheit wird bei ihnen nicht wachgerufen. Das ist ein Nachteil. Überspitzt formuliert, ist es geradezu ein Handikap, nicht querschnittgelähmt zu sein. Die starken, natürlichen, vor allem psychischen Überlebensprozesse, ausgelöst durch die körperliche Verletzung, sind eine Form von Energieschub. Die Angehörigen bzw. nahen Bezugspersonen fühlen sich in der anspruchsvollen Situation oft wie gelähmt, auch ohne Querschnittlähmung. Sie sind deshalb in gewissem Sinne härter getroffen, denn sie müssen ohne diese charakteristische, starke Mobilisierung psychischer Ressourcen durch die körperliche Verletzung die Situation bewältigen. Das ist eine mindestens ebenso grosse Leistung, wie sie die Patienten bei der Bewältigung zu erbringen haben. Es soll den Angehörigen bzw. nahen Bezugspersonen gut gehen, ohne schlechtes Gewissen, denn dadurch helfen sie den Menschen mit Querschnittlähmung am besten. In Fortsetzung der Merksätze eins und zwei folgen nun diese beiden: Merksatz 3: Für Angehörige gilt: Schauen Sie, dass es Ihnen gut geht. Merksatz 4: Gelähmt sein ist ein hochaktiver Prozess. Ab Merksatz fünf geht es um die innere Lebendigkeit. (Fortsetzung folgt) Literatur Eisenhuth J, Lude P (2015) Gesund was ist das? In: Strubreither W, Neikes M, Stirnimann D, Eisenhuth J, Schulz B, Lude P (Hrsg) (2015) Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung. Springer, Wien, S Lude P (2016) Querschnittlähmung Schritte der Bewältigung. Die Kraft der Psyche. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg Neikes M, Lude P, Strubreither W, Bendfeldt A (2015) Angehörigenbetreuung. In: Strubreither W, Neikes M, Stirnimann D, Eisenhuth J, Schulz B, Lude P (Hrsg) (2015) Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung. Springer, Wien, S

23 Berichte Autor Peter Lude, Dr., phil., MSc, Fachpsychologe für Psychotherapie FSP, private Praxis in Bad Zurzach; Dozent für Rehabilitationspsychologie an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Departement Angewandte Psychologie; tätig in nationalen und internationalen Forschungsprojekten zum Thema Querschnittlähmung, u. a. Affiliate Faculty Member der SPF & SPZ Nottwil.. Bericht aus der DMGP, Sektion Paraplegie/DGOU Kongresseröffnung durch den 1. Vorsitzenden PD Dr. Rainer Abel Spannend schaurige Begeisterung erzielte der Festvortrag von Prof. A. Nerlich, München Ein ergebnisreiches Arbeitsjahr liegt hinter der DMGP. Neben zahlreichen Kongressaktivitäten war v. a. das laufende Leitlinienprojekt im Fokus. Ein großer Erfolg ist dabei die Anerkennung der DMGP als Mitglied in der AWMF, was auch der großartigen Unterstützung durch die DGOU innerhalb der Mitgliedsgesellschaften der AWMF geschuldet ist. Die AWMF-Zugehörigkeit erlaubt uns nun, diejenigen Leitlinienthemen, die sich außerhalb des Bereiches von O&U bewegen, als Gesellschaft vorzulegen. In diesem Zusammenhang sind die Themen Depression und Schmerz fertig gestellt und liegen nun der Leitlinienkommission der DMGP (Leiter: Prof. Norbert Weidner, Heidelberg) zur Prüfung vor. Kurz vor Abschluss der Ausarbeitung stehen die Themen Spastik und Neurourologie, sowie in Zusammenarbeit mit der Sektion Osteologie das Thema Osteoporose. Der Bereich Initialbehandlung stellt im Besonderen ein interdisziplinäres Thema innerhalb der DGOU dar und soll in enger Kooperation ausgearbeitet und vorgelegt werden. Kongresse Auch 2014 beteiligte sich die Sektion Paraplegie am DKOU und bereitete eine Sitzung zum Thema Die tetraplegische Hand vor. Neben wichtigen Assessments zur Beurteilung der Handfunktion eines Halsmarkgelähmten wurden konservative, operative und auch technische behandlungs- und funktionsverbessernde Möglichkeiten aufgezeigt und rege diskutiert, wobei v. a. der Vortrag des renommierten Tetrachirurgen Prof. Jan Fridén von der Universität Göteborg begeisterte. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Sektion Osteologie gestaltete die DMGP im März dieses Jahres auf dem Jahreskongress des DVO und seiner Mitgliedsgesellschaften (OSTEOLOGIE 2015) eine Sitzung zum Thema Osteoporose bei Querschnittlähmung, welche mit großem Interesse wahr genommen wurde und wiederholt die Fruchtbarkeit der Kooperation der Sektionen innerhalb der DGOU unter Beweis stellte. Die 28. Jahrestagung der DMGP fand in diesem Jahr unter dem Motto Querschnittlähmung ohne Trauma in der Zeit vom in Kassel statt. Die Kongresspräsidentin, Frau Dr. Marion Saur, Chefärztin des Querschnittgelähmtenzentrums der Orthopädischen Klinik Hessisch-Lichtenau und 2. Vorsitzende der DMGP, freute sich über die stattliche Zahl von über 600 Kongressbesuchern. Neben den Arbeitskreissitzungen wurden die Vorträge zu den Schwerpunktthemen und freien Themen, die zahlreichen Workshops, E-Postersitzungen und Lunchsymposien mit großem Interesse besucht. Ein besonderes Highlight stellte der Festvortrag dar, in dem Herr Prof. Andreas Nerlich, renommierter Pathologe aus München, höchst interessant und ein wenig schaurig zugleich zum Thema Leben und Leiden vor 5000 Jahren darüber berichtete, wie der Paläopathologe altägyptische Mumien zum Sprechen bringt. Der Ludwig-Guttman-Preis ging an den Neuroregenerationswissenschaftler Prof. Dr. Armin Blesch von der Universität Heidelberg für seine Arbeiten zum Themenkreis Autonome Funktion, Stammzellen und Regeneration im Tiermodell des spinalen Traumas. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit konnten wir Prof. Jean Jaques Wyndaele, Direktor der urologischen Universitätsklinik in Antwerpen/Belgien und derzeit Präsident der International Spinal Cord Society (ISCoS), Dr. Pradeep Thumbikat, Orthopädischer Chirurg am Princess Royal Spinal Injury Centre in Sheffield und Vertreter des englischen Netzwerkes zur 23

24 Berichte Behandlung querschnittgelähmter Menschen sowie Frau Prof. Apichana Kovindha, Direktorin des Querschnittgelähmtenzentrums am Maharay Krankenhaus der Medizinischen Fakultät in Chiang Mai, Thailand begrüßen. Ihre Vorträge wurden mit großem Interesse angenommen. Kooperationen Die bereits historische Affiliation der DMGP mit der International Spinal Cord Society (IS- CoS) wurde durch das Angebot einer Kombimitgliedschaft für die Mitglieder der DMGP noch einmal intensiviert. Die Vernetzung auf internationaler Ebene ist von größter Bedeutung, um die Thematik der umfassenden Behandlung von Menschen mit Querschnittlähmung sowohl wissenschaftlich als auch politisch suffizient zu etablieren. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zuge die Herausgabe eines Lehrbuches ISCoS Textbook on Comprehensive Management of Spinal Cord Injury, welches kürzlich erst erschienen ist und an dem auch die DMGP nicht unwesentlich mitgearbeitet hat. Die FGQ (Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e. V.) ist ein Interessensverband von und für Betroffene. Sie betreibt Öffentlichkeitsarbeit, entwickelt Konzepte zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Querschnittlähmung, fördert entsprechende Projekte und hilft im Einzelfall. Wir sehen es auch als Aufgabe der medizinischen Fachgesellschaft an, die Betroffenen in die Arbeit mit einzubinden, sodass der Schritt zur engeren Kooperation eine logische Konsequenz bedeutet. Preise Neben dem historischen Ludwig-Guttman-Preis konnte die DMGP im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung erstmalig den Prof. Friedrich-Wilhelm Meinecke Gedächtnispreis vergeben. Prof. Dr. med. Friedrich- Wilhelm Meinecke war bis 1988 Chefarzt des Querschnittgelähmtenzentrums des BG Unfallkrankenhauses Hamburg. Er war Gründungs- und Ehrenmitglied der DMGP sowie Society Medial Holder der ISCoS. Prof. Meinecke ist 2012 im 89. Lebensjahr verstorben. Ihm zu Ehren und zu seinem Gedenken haben die Töchter Dr. med. Claudia Meinecke und Jutta Braun-Meinecke mit einer großzügigen Stiftung den Preis ermöglicht. Im Rahmen des jährlichen Kongresses soll an die Verfasser der beiden besten eingereichten Abstracts der Preis, der jeweils mit dotiert ist, verliehen werden. In Verbindung mit dem Preis werden die beiden prämierten Arbeiten in Spinal Cord publiziert. In diesem Jahr wurde der Prof. Friedrich-Wilhelm Meinecke-Gedächtnispreis an Frau Ines Laginha (Berlin) und ihre Arbeitsgruppe für die Arbeit Eingeschränkte NK-Funktion nach Rückenmarkverletzung und an die Arbeitsgruppe Martin Rohm, Steffen Franz, Monika Berberich, Andreas Hug, Norbert Weidner und Rüdiger Rupp (Heidelberg) für die Arbeit Klinische Studie zur Überprüfung von Effektivität, Praktikabilität und Lebensqualität der Anwendung einer Greifneuroprothese durch Patienten mit zervikalem Querschnittsyndrom vergeben. Aus- und Weiterbildung Die Verbreitung von Kenntnissen über die umfassende Rehabilitation von Menschen mit Querschnittlähmung ist neben der Förderung und Unterstützung der paraplegiologischen Wissenschaft eine Hauptzielsetzung der DMGP. Insbesondere um ersteres zu verwirklichen, ist das Schaffen einer maximalen Behandlungsqualität zwingende Voraussetzung. Neben Leitlinien ist hier eine standardisierte Fachausbildung aller in der Behandlung und Rehabilitation tätigen Berufsgruppen erforderlich. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat nun der Arbeitskreis Pflege der DMGP mit der Ausarbeitung eines Ausbildungs-Curriculums für eine Fachweiterbildung Pflege von querschnittgelähmten Menschen getan. Auf Basis dieses Curriculums wird die DMGP in naher Zukunft Weiterbildungskurse an spezialisierten Ausbildungsstätten anbieten. Wissenschaft/Forschung Im Rahmen der Anschubförderung von Forschungsprojekten aus Orthopädie und Unfallchirurgie der DGOU wurde der Sektion Paraplegie (DMGP) finanzielle Unterstützung für die Durchführung eines Paraplegiologischen Workshops gewährt, der primär dazu dienen soll, die wissenschaftliche Zusammenarbeit von O+U in Netzstruktur innerhalb der speziellen Thematik zu entwickeln. Ziel ist neben der Netzwerkbildung primär, das Anschieben von wissenschaftlichen, förderungswürdigen Projekten aus dem gebildeten Netzwerk heraus. Nach Abschluss der Planung soll der Workshop ge- Ludwig-Guttmann-Preisträger 2015, Prof. Armin Blesch Kongresseröffnung(D. C. Peuckert, S. David, GF Klinik Hessisch- Lichtenau; R. Abel, M. Saur, Vorsitzende DMGP; Dr. E. Franke, Vorsitzender Bundestags-Gesundheitausschuss; D. Maier 24

25 Berichte gen Ende des Jahres durchgeführt werden; eine ausreichende Vorabankündigung wird in O&U erfolgen. In diesem Zusammenhang möchten wir uns beim Vorstand der DGOU und besonders bei Herrn Prof. Grifka, Leiter des Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Lehre für die großartige Unterstützung bedanken. Darüber hinaus ist die DMGP im Besonderen über den Arbeitskeis EMSCI an zahlreichen, auch größeren Forschungsprojekten beteiligt. DKOU - Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie Messe Berlin, Eingang Süd Berlin SA47 Kongressprogramm/Sektion, Arbeitsgruppe Hilfsmittelversorgung - Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit Organisation: Maier Doris (Murnau) Vorsitz: Saur Marion Andrea (Hessisch Lichtenau) Vorsitz: Lotz K. (Dortmund) Uhrzeit Dauer Disk. Abs.-Nr. Vor.-Nr. Titel des Vortrages Vortragende 16:30 10' 2' 2357 SA Anspruch an die Hilfsmittelversorgung am Beispiel der Ditscheid W. (Koblenz) Querschnittlähmung 16:42 10' 2' 2358 SA Kompetenz und Ethik in der Hilfsmittelversorgung Niethard F. (Aachen) Berlin 2 Di , 16:30-18:00 16:54 10' 2' 2359 SA Löwengrube Hilfsmittelverorgung-Erfahrungen des Providers Streifeneder F. (Emmering) 17:06 10' 2' 2360 SA Zentraler Ansparuch Ergebnisqualität versus oder trotz Bodmer T. (Hamburg) Ausschreibung 17:18 10' 2' 2361 SA Und die Realität ist noch schlimmer - Erfahrungen eines Franz T. (München) Betroffenen 17:30 t.b.a. 30' Podiumsdiskussion Abstracts Anspruch an die Hilfsmittelversorgung am Beispiel der Querschnittlähmung Kompetenz und Ethik in der Hilfsmittelversorgung Löwengrube Hilfsmittelverorgung-Erfahrungen des Providers Zentraler Ansparuch Ergebnisqualität versus oder trotz Ausschreibung Und die Realität ist noch schlimmer - Erfahrungen eines Betroffenen Podiumsdiskussion Sitzungsinformationen powered by CVS://Tagungssoftware (c) 2014 Seite :46 Auch 2015 freuen wir uns wieder auf den DKOU in Berlin. Die Sektion Paraplegie hat erneut eine Sitzung im Rahmen des Sektionstages vorbereitet. Unter dem Titel Hilfsmittelversorgung Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit soll aufgezeigt werden, wie man sich aus medizinischer Sicht die Hilfsmittelversorgung zur Schaffung einer wenn auch nicht maximalen, so zumindest zufriedenstellenden Versorgungsqualität vorstellt und was sich demgegenüber in der Realität abspielt: Wir können nicht mit Qualität punkten, sondern nur mit dem Preis (Prof. Rebscher, DAK-Vorstandsvorsitzender, Nov. 2014). Hierfür konnten wir ausgesprochene Experten auf ihrem Gebiet als Referenten gewinnen, u. a. Thomas Bodmer, Mitglied des DAK-Vorstandes. Wir freuen uns über zahlreiche Sitzungsbesucher und eine rege Diskussion. Dr. Doris Maier Report of the DMGP for the year 2015 This year the 28th annual meeting of the DMGP took place in the Congress Palais Kassel from 24 th to 27 th June organized by the vice-president of DMGP Marion Saur from the SCI Centre Hessisch Lichtenau and her team. Main topic was Nontraumatic SCI including surgical therapy options, quality assessments, urinary tract infections and risk factors, botulinum toxin, the tetraplegic hand, the multimorbid ventilated patient, orthosis and FES. International guests were the Honourable President of ISCoS Jean Jacques Wyndaele, Pradeep Thumbikat from Sheffield / UK and Kovindha Apichana and Montana Buntraglpoontawee from Chiang Mai / Thailand. 12 working groups including the international well known EMSCI Group (16 active centres within Europe) came together in the DMGP premeeting, spoke about their current status and future development and presented their results in the end of the annual meeting. The Ludwig Guttmann Price was given in 2015 to Armin Blesch / Heidelberg for his scientific work Partial restoration of cardiovascular function by embryonic neural stem cell grafts after complete spinal cord transection. The Friedrich-Wilhelm Meinecke memorial award former ISCoS medal holder was introduced this year and given to the two best graded abstracts of this DMGP meeting. The DMGP has actually 717 members, among those 44 from Switzerland, 35 from Germany and 7 from Austria being also members of the ISCoS. An optional combined membership ISCoS and DMGP will be introduced with the beginning of Yorck B. Kalke MD MBA Head of the SCI Centre Ulm University Representative on Council of ISCoS for the DMGP 25

26 Arbeitskreise Arbeitskreis Pflege Juni 2015 in Hessisch Lichtenau 1. Sandra Küstner, Bereichsleitung Pflege der orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau begrüßt die Teilnehmer des AK Pflege. 2. Pflegedirektorin Heike Schmidt, stellt die Geschichte der Klinik von 1945 bis heute vor. 3. Frau Rebecca Großkopf aus Hessisch Lichtenau referiert über Die Lebensqualität von Patienten. Neben der Klärung von Begrifflichkeiten stellt sie die Botschaft in den Vordergrund, wie wichtig die Auseinandersetzung der Pflegenden mit den Lebensqualitäten der Patienten ist. 4. Heike Reinckens, Sprecherin des AK Pflege bespricht strukturelle Anliegen des AK Pflege und die Zusammenarbeit für die Zukunft bis hin zur Protokollgestaltung wird festgelegt: a. Es wird eine Liste der aktuellen und stattgefundenen Arbeits und Projektgruppen erstellt. b. Auf der internen Webseite werden diese gelistet und mit aktivem oder passivem Status versehen. c. Die Rollen und Aufgaben des AK Sprechers, des Stellvertreters sowie des wissenschaftlichen Beirats sollen für die Zukunft geklärt werden Arbeitsauftrag erteilt. 5. Heike Reinckens stellt die aktuellen Projekte aus der Weiterbildung Pflege von Rückenmarkverletzten vor: a. Es wurde eine Mitarbeiterbroschüre zu Atmung, Beatmung bei Wirbelsäulen und Rückenmarksverletzungen erstellt. Dazu wurde ein Videofilm gedreht, der dankenswerter Weise an die Teilnehmer des AK Pflege abgegeben wurde. b. Ein weiteres Projekt war die Broschüre Behandlungsstrategien bei akuten und chronischen Schmerzen im QS Bereich. c. Des Weiteren wurde ein Motivationsfilm gedreht zur Mitarbeitergewinnung dieser findet sich auf YouTube und hat für Murnau schon zu ersten Anstellungen von Pflegefachpersonen geführt. Der Film ist auch auf der Webseite Pflege DMGP ersichtlich. d. Der neue Fachkurs startet mit 16 TeilnehmerInnen. 6. Veronika Geng, Manfred-Sauer-Stiftung Lobbach, hält einen Vortrag über Psychohygiene in dem eine Übersicht über die Themen wie Stress, Stressmanagement, Burnout, Work-Life-Balance sowie Resilienz, Burnout-Prävention erläutert werden. Auf die einzelnen Themen wird eingegangen und auch aufgezeigt was man selbst dagegen tun kann und was auch Teambezogen bei Problemen helfen kann. 7. Silvia Seitz u. Ulf Marx, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, berichten und demonstrieren die anthroposophischen Aspekte in der Krankenpflege und führen einen Wickel vor. Weitere Themen sind die rhythmischen Einreibungen sowie Organeinreibungen. 8. Veronika Geng, Manfred Sauer-Stiftung greift das Thema Aging auf das Alter geht uns alle an. Das Alter macht vor keinem Halt und es ist sinnvoll, darüber zu sprechen und sich mit den Erkenntnissen auseinander zu setzen. Das Verständnis von Alterungsprozessen und Veränderungen im Alter tragen sicherlich dazu bei, auf die älter werdende Generation anders einzugehen. Aber es gibt auch gute Nachrichten: Das Alter ist nicht nur von Abbau und Verlust geprägt: Intellektuelle Funktionen nehmen zu Problemlösungs-Fähigkeiten nehmen mit dem Alter zu Auch alte Menschen haben die Fähigkeit zu lernen 9. Wahl des Wissenschaftlichen Beirats Henry Rafler, Bergmannstrost Halle stellt sich zur Wiederwahl und wird einstimmig gewählt. 10. Varia a. Wäscheaufbereitung in den Einrichtungen hier wird eine kurze Abfrage gestartet, wie das in den einzelnen Häusern läuft um Lösungen für einzelnen Häuser zu finden. b. V. Geng berichtet über ein Sommerfest in der Manfred-Sauer-Stiftung zu dem auch ein begehbarer Darm zu sehen sein wird. c. Weiterhin können Inhouseschulungen zum Thema Ernährung und Verdauung über die Manfred-Sauer-Stiftung gebucht werden bei Interesse bei V. Geng melden. d. Informationen aus dem Vorstand in Bezug zur Kombinierten Mitgliedschaft IS- COS (International Society of Spinal Cord), weitere Informationen folgen nach der Annahme der Vertragsentwürfe. e. Die DMGP ist nun eine offizielles Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlich medizinischen Fachgesellschaften. 26

27 Arbeitskreise September 2015 BG Unfallkrankenhaus Bergmannsheil Bochum 1. Sandra Groten und Stephanie Mayer begrüßen den Arbeitskreis Pflege in Bochum. 2. Chefärztin Fr. Dr. med. Renate Meindl hält einen einführenden Vortrag über die Geschichte des Klinik Bergmannsheil d. h. ab 1890 Eröffnung der ersten Unfallklinik bis heute. Mit eindrücklichen Fotos zeigt sie die Entwicklung der Querschnittversorgung auf. 3. Hr. Peter Fels, Pflegedirektor begrüßt den Arbeitskreis in der BG Klinik und stellt die baulichen Entwicklungen in der Klinik vor. 4. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer stellt Sandra Groten, Bergmannsheil Bochum, das Bielefelder Projekt vor. Dabei handelt es sich um eine Form der Patienten und Angehörigenberatung speziell für Rückenmarkverletzte innerhalb der ersten sechs Wochen nach Klinikentlassung zur Unterstützung im familiären Umfeld. Der Vortrag wurde diskutiert und der AK ist gespannt wie sich dieses Projekt weiter entwickelt. 5. Die AG Matratzensysteme hat sich getroffen und über die Problematik diskutiert. Der Arbeitsauftrag bzw. die Erwartung an die Arbeitsgruppe schien noch nicht ganz klar, so dass nochmals Diskussionen entstanden. Jede Klinik handelt nach eigenen Standards und es gibt keine wirklich einheitlichen Vorgehensweisen bei welchem Problem welche Matratzen oder Lagerungssysteme eingesetzt werden. Fakt Wechseldruckmatratzen werden häufiger eingesetzt aber der Effekt ist nicht klar im Hinblick auf die Dekubitusrate. Die Frage wie viele Dekubitus in den Einrichtungen entstehen und ob die Zahlen an Dekubitus zu- oder abnehmen, kann nur vage beantwortet werden. Arbeitsauftrag Erarbeitung einer Empfehlung, welche Matratzen bei welchen Problemstellungen sinnvoll sind. 6. Frau Eva Rösch, RehaB Basel, berichtet über das neue Angebot der tiergestützten Therapie im RehaB. Die Therapiemöglichkeiten für die erste Zeit werden über Spendengelder finanziert. 7. Vorstellung der EDV gestützten Dokumentation (Medico) Hr. Firch Darstellung des aktuellen Medico Systems zur Dokumentation im Krankenhaus. Mitarbeiter wurden und werden geschult und das System wird nach und nach im gesamten Haus eingeführt. 8. Präsentation des Exoskeletts, HAL Besichtigung der Räumlichkeiten, wo derzeit Studien zum Exoskelett durchgeführt werden. Hr. Dr. Mirko Aach, Bergmannsheil erläutert die ersten Studienergebnisse als auch die Wirkungsweise des Exoskelett. 9. Frau Eva Relleke, Bochum, Und plötzlich ist alles anderes Hilfestellung für Angehörige Vortrag und Diskussion mit Fallbeispielen. Angehörigen von Betroffenen wird Hilfe angeboten. Teilweise schwieriger Umgang der neuen Lebenssituation wenn Kinder verschiedener Altersklassen involviert sind. Fazit: großes Thema, das sich als Tagesthema sehr gut eignet. Informationsmaterial in Form von Büchern wurden vorgestellt. 10. Hr. Mirko Zinßmeister, Murnau stellt die Fachgesellschaft Profession Pflege vor. Die Fachgesellschaft wurde am in Essen gegründet. Gründungsmitglieder der Gesellschaft waren bereits seit mehreren Jahren in der Arbeitsgruppe AGKAMED GmbH, im Bereich Pflege zur Weiterentwicklung des OPS 9-20, aktiv. Alle der Fachgesellschaft angehörenden Einrichtungen und Institutionen partizipieren und profitieren frühzeitig von den Ergebnissen der Arbeit in den Gremien, Ausschüssen und Arbeitskreisen. Die Fachgesellschaft versteht sich als Förderin einer menschenwürdigen, therapeutischen und fördernden Pflege. Da dieser Anspruch von Pflege nur im Kontext einer adäquaten Finanzierung der Pflegeleistung/-berufe in den Institutionen und Gesundheitseinrichtungen, einer wissenschaftlich fundierten Profession der Pflegeberufe und eines gesellschaftspolitisch konsentierten Qualitätsniveau ermöglicht werden kann, fokussiert sich die Fachgesellschaft auf die nachfolgend aufgezeigten Themenschwerpunkte. Siehe pro-pflege.eu/fachgesellschaft/zielsetzungen 11. Verschiedenes: a. Veronika Geng bittet um Rückmeldung, wie die in Lobbach angebotenen Kurse besser an die Klienten gebracht werden können und um bessere Verteilung der zugesandten Flyer. b. Black Box: Thema Schulterlagerung Fragesteller setzt sich selbst mit H. Reinckens in Verbindung. 12. Planung Frühjahrstreffen in Hamburg Themensammlung AG Dekubitus Mindestanspruch an eine Standardmatratze und Anwendung BRMed Leitfaden auf Rückenmarkverletze (K. Pohlmann) Gewinnung und Motivation neuer MA (K. Schumann) Pflege ändert sich Aktivrollstuhl Passender Rollstuhl? (V. Radtke/Murnau) 13. Vorschau auf nächste Treffen 2016 Frühjahrstagung in Hamburg ( Mai) 2016 Herbsttagung in Lobbach (6. 7. Oktober) 2017 Frühjahrstagung in Ulm 2017 Herbsttagung in Herdecke Für den AK Pflege: Heike Reinckens, Sabine Schwermann, Veronika Geng 27

28 Arbeitskreise Arbeitskreissitzung Physiotherapie Juni 2015 in Hessisch Lichtenau Die Kolleginnen und Kollegen des Fachbereiches Physiotherapie der orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau konnten unter der Leitung von Susanne Larbig zur diesjährigen Arbeitskreissitzung Physiotherapie 47 Physiotherapeuten/Innen begrüßen. TOP 1 Frau Larbig stellte folgende Arbeitsinhalte für den ersten Sitzungstag vor: 1. Organisatorisches zum Ablauf der Sitzung und Vorstellung der Klinik Hessisch Lichtenau 2. Vorstellung des Curriculums Physiotherapie der Behandlung rückenmarkverletzter Patienten 3. Stand der Leitlinien 4. Projektabschluss Kompetent Mobil 5. Aktuelle Informationen zur Arbeit des Wissenschaftlichen Beirates 6. Wahl des Wissenschaftlichen Beirats 7. Elektrisch gestützte Gangsysteme im Anwendungsvergleich 8. Erfahrungsaustausch aus gegenseitiger Hospitation (Bad Häring/Bad Wildungen) TOP 2 Waltraud Kemper (Hamburg) und Barbara Schreyer (Beelitz) stellten dem Arbeitskreis den Entwurf des Curriculums Physiotherapie zur Behandlung von Menschen mit Rückenmarkverletzung vor. Der Entwurf wurde durch eine Arbeitsgruppe erstellt und den teilnehmenden Zentren im Vorlauf zur Diskussion in den eigenen Fachabteilungen übermittelt. Die grundsätzliche Struktur des Modulsystems, sowie die Anlehnung an das bestehende e-learning System wurden positiv bewertet. Nach intensiver Diskussion durch zahlreiche Wortmeldungen konnten Änderungsvorschläge aufgenommen werden. Die bereits bestehende Arbeitsgruppe wird diese Vorschläge mit Zielsetzung einer Fertigstellung des Curriculums im Oktober 2015 einarbeiten. TOP 3 Dr. Daniel Kuhn (Halle) berichtete über den aktuellen Stand zum Thema Leitlinienarbeit und dem physiotherapeutischen Beitrag: die untere Extremität. Neben Herrn Dr. Kuhn hat sich Frau Ines Bersch (Nottwil) zur Mitarbeit bereit erklärt. Weitere Mitwirkende sind: Herr Prof. Dr. Armin Curt, Frau Dr. Anke Scheel (Nottwil), Frau Amanda Gisler (Masterstudentin aus Nottwil), Herr Dr. Markus Wirz TOP 4 Oliver Bauer berichtete über den Abschluss des Projekts: Kompetent mobil. Das Projekt setzt sich mit der individuellen Mobilität von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen unterschiedlichster Art auseinander. Es ist ein umfangreiches Handbuch entstanden, welches mit Trailern und Lerneinheiten, die im Internet abrufbar sind, ergänzt wird. Der Lernabschnitt Rollstuhl wurde vom Kollegium sowohl für Betroffene, als auch für Therapeuten als sehr hilfreich eingestuft. TOP 5 Herr Dr. Kuhn informiert die Teilnehmer des Arbeitskreises weiterhin über Aktivitäten des wissenschaftlichen Beirates. So machte er Ausführungen über die Bildungskommission, Wissenserweiterung, Förderung von Publikationen und Forschungsvorhaben, den angestrebten professionellen Standards und Fortbildungszertifikate. TOP 6 Wahl des wissenschaftlichen Beirates: Amtsinhaber Herr Dr. Daniel Kuhn (Halle) stellt sich zur Wiederwahl und wurde vom Arbeitskreis in seinem Amt bestätigt. TOP 7 Herr Dr. Kuhn gab einen Überblick über elektronisch gestützte Gangsysteme (Exoskelett) Er stellte die aktuell auf dem medizinischen Markt verfügbaren Systeme vor, erläuterte sehr ausführlich die Entstehungshintergründe und verdeutlichte das Funktionsprinzip dieser Systeme. Im zweiten Teil der Ausführungen von Herrn Dr. Kuhn wurden alle Systeme differenziert beleuchtet und insbesondere die technischen Ausstattungsdetails dargelegt. Am Ende seiner Präsentation kam der Referent zum Ergebnis, dass die Exoskelett-Therapie momentan eine hervorragende Ergänzung zu den etablierten Therapieverfahren darstellt und dieses sowohl im Rahmen der Akutbehandlung als auch im Rahmen der lebenslangen Nachsorge gilt. Die Anwendung ist u. a. limitiert durch die jeweiligen Läsionshöhen, die Größe und das Gewicht der Patienten, sowie durch eingeschränkte Bewegungsausmaße im Bereich der unteren Extremität. Nebendiagnosen wie Osteoporose und Arthrose können ebenfalls Kontraindikationen darstellen. Im Resümee konnte festgestellt werden, dass die Exoskelett- Therapie derzeit ausnahmslos als therapeutische Maßnahme zu sehen ist und momentan keine Alternative zum adaptierten Rollstuhl darstellt. Weitere intensive Forschung zu diesem Thema ist notwendig. TOP 8 Claudia Wipfler (Bad Häring) und Tina Mathias (Bad Wildungen) berichteten über ihre wechselseitige Hospitation im jeweils anderen Zentrum. Als zentrale Aufgabe haben sich die beiden Physiotherapeutinnen mit der Fragestellung der Sitzpositionierung auseinandergesetzt. Im Mittelpunkt der Betrachtung stand die zentrale Rolle des Be- 28

29 Arbeitskreise ckens mit den physiologischen Bewegungsmöglichkeiten, sowie den Konsequenzen durch Einschränkung des Bewegungsausmaßes für die Sitzpositionierung bei Patienten mit Querschnittlähmung. Am wurden folgende Themen im Arbeitskreis diskutiert: TOP 1 Der multimorbide Patient Nach Vorstellung von zwei Fallbeispielen durch Sandra Dietrich (Hamburg) und Susanne Larbig (Hessisch Lichtenau) wurde mittels der Moderationstechnik world cafe mit dem gesamten Arbeitskreis diskutiert. In wechselnden Kleingruppen (5 bis max. 10 Personen) wird acht Minuten über eine Frage diskutiert, ein Mentor fasst die Aussagen zusammen. Nach Ablauf der Zeit wechseln alle Teilnehmer in eine neue Gruppe, nur der Mentor verbleibt und protokolliert die Folgerunde. Durch diese Form der Moderation ist es uns gelungen, den großen Teilnehmerkreis in einen Austausch zu bringen. Die Auswertung der Wortbeiträge und Ergebnisse aus diesen Gesprächsrunden werden im nächsten Arbeitskreis in Hamburg von den Kollegeninnen aus Hessisch Lichtenau vorgestellt. Fragestellungen im world cafe: Welche Maßnahmen im Umgang mit dem multimorbiden Patienten mit Querschnittlähmung sind angezeigt, und welche Zielsetzung sollte die physiotherapeutische Behandlung verfolgen? Welche Gemeinsamkeiten und welchen Unterschiede gibt es in der Behandlung frisch verletzter älterer Patienten gegenüber den alternden Patienten mit Querschnittlähmung? TOP 2 Im Widerstreit mit dem therapeutischen Anspruch, sowie den tatsächlichen funktionellen Möglichkeiten und auch der Erwartungshaltung der Patienten sind häufig Grenzen der Belastbarkeit erreicht. Guntram Jäger hat über die Unterstützung durch die Supervisionsmethode der Balint- Gruppe, die regelmäßig in Hessisch Lichtenau durchgeführt wird, berichtet. Diese Möglichkeit der Reflexion und das Austauschen über Fallbeispiele mit dem interdisziplinären Team ist eine hilfreiche Möglichkeit, um schwierige therapeutische Situationen professionell zu bestehen. Der Abschluss des Arbeitskreises bestand in der Themensammlung für den Arbeitskreis 2016 und ein breites positives Feedback für die Organisatoren und Referenten in Hessisch Lichtenau. Susanne Larbig u. Claudia Bethke Arbeitskreis Ergotherapie Juni 2015 in Hessisch Lichtenau Nach der offiziellen Begrüßung durch Frauke Roll und Ulrike Pfetzing (Hessisch Lichtenau) stellt Diana Sigrist-Nix die Ergebnisse der Sitzungen von Vorstand und wissenschaftlichem Beirat vor. Entsprechend des Reglements der DMGP standen in diesem Jahr Neuwahlen für die Position des wissenschaftlichen Beirats sowie des ersten und zweiten Arbeitskreissprechers an. Ulrike Pfetzing löst Diana Sigrist-Nix als Vertreterin des AK Ergotherapie im wissenschaftlichen Beirat ab. Anschließend wird Monika Weinrich (Hamburg) zur ersten Sprecherin, Angelika Lusser-Gantzert (Nottwil) zur zweiten Sprecherin des AK Ergotherapie gewählt. Da die Homepage mittlerweile veraltet und technisch umständlich zu pflegen ist, bildet sich eine AG Homepage, die sich mit der Aktualisierung befasst. Des Weiteren geht es um die Aktualisierung der Behandlungsempfehlungen Ergotherapie Elisabeth Nowak (Heidelberg) stellt die eingereichten Ergebnisse vor. Nach Abstimmung erklärt sie sich bereit, das Ergebnis in die Empfehlungen einzufügen. Diana Sigrist-Nix stellt den geplanten Entwicklungsweg der Leitlinien zur Behandlung der oberen Extremitäten bei Patienten mit Tetraplegie und die dafür gebildete multiprofessionelle Arbeitsgruppe vor. Ein Vortrag von Jürgen Vollgraff (Hessisch Lichtenau) beschreibt die komplexe Versorgung Hochgelähmter mit Sondersteuerungen bei der Elektrorollstuhlanpassung sowie das Für und Wider der Vorgaben durch das Medizinproduktegesetz. Im Ergebnis der Diskussion um das Entlassmanagement kontra Genehmigungsverfahren der notwendigen Hilfsmittel bleibt es problematisch, einen adäquaten Mittelweg zu finden. Zunehmend muss das Entlassungsmanagement die Überleitung/Fortsetzung der Hilfsmittelversorgung in einer weiterbehandelnden Einrichtung (z. B. Reha-Klinik) oder im ambulanten Sektor berücksichtigen. Anschließend erfolgte die Zusammenfassung der Ergebnisse der AGs Technologie und Hands On. Nach dem Impulsvortrag zum Workshop Vorbereitende Arbeiten: Handlungsleitfaden für Ergotherapeutischen Befund oberer Extremität bei Querschnittlähmung von Sabine Kerlin (Hamburg) werden in 3 Arbeitsgruppen gemeinsame Empfehlungen diskutiert. Da es sich hier um ein sehr komplexes Thema handelt, wird bei der Zusammenfassung am nächsten Tag beschlossen, diesbezüglich eine Arbeitsgruppe zu bilden. Diese hat den Auftrag, die im Workshop erzielten Zwischenergebnisse bis zum nächsten AK- Treffen zu vertiefen und zu einer Empfehlung zusammen zu fassen. Als abschließenden Programmpunkt des ersten Tages stellt sich das Ergotherapie-Team Hessisch Lichtenau vor. Anschließend erfolgt eine Führung durch die Klinik und die Abteilung. 29

30 Arbeitskreise Am nächsten Tag beginnt nach der Begrüßung das AK-Treffen mit dem Gastvortrag der Stellvertretenden Vorsitzenden Fachausschuss Neurologie im DVE, Esther Scholz-Minkwitz. Alle sind der Meinung, dass die Zusammenarbeit zwischen dem DVE und dem AK Ergotherapie/DMGP weiter ausgebaut werden sollte. Es wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die einen Artikelvorschlag für die Fachzeitschrift des DVE erarbeitet. Es entsteht eine rege Diskussion und Austausch über die Ausbildungsinhalte/Studiengänge Ergotherapie und mögliche Vorgaben und Einflussnahmen. Ein Austausch über allgemeine Fragen und Themen findet auch bei diesem Arbeitskreistreffen wieder regen Anklang. Ausblick: Für das Jahr 2016 sind folgende Themen vorgesehen: 1. AG Aktualisierung Homepage 2. AG Empfehlung Befundung Obere Extremitäten 3. AG Struktur Ergotherapie Abteilungen/ Vorstellung verschiedener Einrichtungen 4. Artikel /Veröffentlichung über DVE. 5. AG Aktualisierung Behandlungsempfehlung ET bei Querschnittlähmung und Überprüfung der therapeutischen Maßnahmen 6. AG Ergänzung der Behandlungsempfehlung mit einem Abschnitt Therapeutische Maßnahmen 7. Vorschlag einen Vortrag über Einsatz von Kinesio-Taping (eventuell in Zusammenarbeit mit AK PT) 8. Tiergestützte Therapie in der Behandlung von Menschen mit Querschnittlähmung 9. Hilfsmittelversorgung/Begründungsbausteine/gesetzliche Grundlagen eventuell als Gastvortrag Frauke Roll und Ulrike Pfetzing, Ergotherapie Hessisch Lichtenau Arbeitskreis Logopädie 24. Juni 2015 in Kassel Teilnehmer Elisabeth Achermann, Iris Ballenberger, Nadine Dunkel, Tina Koban, Elisabeth Lange, Verena Megnin, Franziska Merke, Madeleine Müller, Svenja Pilger, Juliane Riege, Mathea Schmidt, Veronika Schradi, Antje Schupmann, Jessika Schütte, Volker Wittbecker, Steph Zander 1. Begrüßung und Organisatorisches A. Schupmann, die diesjährige Gastgeberin, begrüßte alle Teilnehmer und gab Informationen zum Programmablauf des AK und klärte organisatorische Dinge. V. Schradi, als Arbeitskreissprecherin, begrüßte ebenfalls alle Teilnehmer und leitete eine kurze Vorstellungsrunde ein. Des Weiteren wurde die Adressliste aktualisiert. V. Schradi hielt eine kurze Präsentation über die allgemeine Organisation des AK sowie zu den Vorgaben der Gesellschaft. Zudem stellte sie das Organigramm der DMGP vor mit der Information, dass jeder AK einen Wissenschaftlichen Beirat erhält. Im Anschluss wurde über die nächsten stattfindenden AK in Hamburg und Ulm informiert. 2. Curriculum Gemeinsam wurde im AK ein Curriculum für Logopädinnen und Logopäden auf Querschnittstationen entworfen. Dabei wurden folgende Voraussetzungen bestimmt: anerkannter Abschluss, Dysphagie als Ausbildungsinhalt fundierte Kenntnisse und Weiterbildungen im Bereich Dysphagie Klinik sollte ebenfalls Voraussetzungen wie eine Einarbeitungszeit erfüllen sowie das Einarbeiten ins Absaugen und der Beatmungsmaschine gewährleisten, des Weiteren sollte mind. eine bildgebende Diagnostik zur Verfügung stehen Das Curriculum soll in den Empfehlungen für die logopädische Behandlung von Menschen mit Querschnittlähmung aufgenommen werden. 3. Logopädische Empfehlungen Im AK wurden neue Teile der logopädischen Empfehlungen besprochen sowie letzte Änderungen vorgenommen. Vor der Onlinestellung findet durch V. Vroni nochmal eine Überarbeitung statt, E. Lange, F. Merke und T. Koban lesen Korrektur. 4. Vortrag Sprechen an der Beatmung A. Schupmann gelang es einen externen Sprecher von der Firma Fahl im Rahmen des AK zu organisieren. Seit 20 Jahren liegt der Fokus der FA Fahl auf Trachealkanülen/ Beatmung. Herr Fleischer, ein Vertreter der benannten Firma, hielt einen Vortrag zum Thema Sprechen an der Beatmung und stellte verschiedene Sprechmöglichkeiten (u. a. PMV & BLOM-Sprechkanüle sowie weitere Neuheiten) für beatmete Patienten vor. Das PMV (Passy-Muir-Sprechventil) Sprechen in Inspirations- und Exspira- 30

31 Arbeitskreise tionsphase der Beatmungsmaschine möglich häufige Verwendung, laut Hersteller nur bei gesiebter Trachealkanüle Kosten: ca. 100, Verwendung bis keine Funktionsfähigkeit mehr besteht offiziell nachts nicht ohne Aufsicht erlaubt Vorteile Exspirationsluft geht nicht über den Respirator verloren Möglichkeit zum Druckaufbau zum Husten/Rachenreinigung Nachteile permanenter Luftstrom wird von vielen Patienten als unangenehm empfunden Die BLOM-Sprechkanüle Patienten können an der Beatmung bei geblockter Trachealkanüle sprechen, jedoch nur in der Exspirationsphase der Beatmungsmaschine möglich Beatmung läuft im Volumen- oder druckkontrollierten Modus gefensterte Außenkanüle, große Siebung (optional, da auch ungefensterte Innenkanüle möglich); zwei optionale Innenkanülen (eine mit Ventil, eine mit subglottischer Absaugung) weiches Silikonmaterial der Innenkanüle mit zwei Ventilen (Bubble- and Flap Valve) Eignung für Patienten über 30 kg, auf eigene Verantwortung bei Kindern Verwendung: Haupttrachealkanüle ist Standardkanüle bis 29 Tage, Sprechinnenkanüle bis 60 Tage nutzbar Kosten: Haupttrachealkanüle: 49, Innenkanüle zum Sprechen: 79 zu beachten nur für beatmete Patienten Patient soll wach und kooperativ sein Sprechinnenkanüle nur bei gefensterten Außenkanülen FiO 2 soll 60 %nicht überschreiten PEEP soll nicht über 10 mbar sein Patient sollte kein stark visköses Trachealsekret oder Hypersekretion haben (nicht mehr als 5x Absaugen pro Stunde) freie Atemwege nach oben (Ausschluss Stenose etc.) Vorteile therapeutischer Nutzen: zur frühzeitigen Sensibilisierung des Mund-, Nasen- und Rachenraums, vor allem bei Patienten, die Leckagebeatmung nicht tolerieren oder krankheitsbedingt nicht möglich ist einfache Handhabung: Innenkanüle über Telephone Jack Clips (Flügelchen) einklickbar Vorbeugung einer VAP (Ventilatorassoziierte Pneumonie) Cuffdeflation nicht notwendig -> reduziertes Aspirationsrisiko Nachteile Trachealkanüle sehr hart, kein Thermomaterial oft Abbruchkriterium Größen auf 4, 6, 8 und 10 beschränkt Exspiration nur über das halbe Lumen laut Hersteller keine CO 2 Probleme sowie kein Problem beim Husten bleibt fragwürdig, Murnau berichtet von keinen guten Erfahrungen gerade beim Sekretabhusten Patienten zeigen beim ersten Versuch deutlich angestrengte Atmung, halten teilweise Luft an, lassen Exspiration nicht zu Anleitung und Timing notwendig insgesamt sehr anstrengend Problem aus der Praxis: Phonation stoppt nach 3s evtl. zu niedriger Trigger Cave mögliche Bedienfehler durch komplexes Handling und konträres Vorgehen zu anderen Sprechkanülen, da das Sprechen bei geblockter Trachealkanüle stattfindet daher auch in vielen Kliniken nicht eingeführt Neues zur Absaugtiefe Die Komplikationsrate steigt, je tiefer abgesaugt wird. Laut van de Leur et al. (2003) gibt es kein besseres Outcome bei regelmäßig tiefem Absaugen im Vergleich zu oberflächigem Absaugen. Daher so tief wie nötig, jedoch so wenig tief wie möglich absaugen. Die Absaugkatheter von der FA Fahl haben eine Skalierung, damit eine bessere Abschätzung möglich ist. Diese sind jedoch sehr weich, daher kann es zu Schwierigkeiten bei Silikonkanülen kommen. Büchertipp Klemm und Nowak, Kompendium der Tracheotomie, ISBN FA Fahl ist in Deutschland und Österreich verfügbar, in der Schweiz Vertrieb über FA Hermab AG möglich. 5. Informationen vom Wissenschaftlichen Beirat Da der AK Logopädie zu diesem Zeitpunkt noch nicht über einen eigenen wissenschaftlichen Beirat verfügte, informierte D. Sigrist-Nix über die Arbeit im Vorstand der DMGP im vergangenen Jahr. Vor der Wahl zum wissenschaftlichen Beirat des AK Logopädie gab es Zeit für Fragen an D. Sigrist-Nix, die sich auf das Tätigkeitsfeld des wissenschaftlichen Beirates beziehen. Wahlen AK Sprecher: Veronika Schradi einstimmig angenommen Wissenschaftlicher Beirat: Tina Koban einstimmig angenommen 6. Planung AK 2016 in Hamburg Ansprechperson: Verena Megnin Für das nächste AK Treffen 2016 wurden folgende Themen zusammengetragen: Atemtherapie Manuelle Schlucktherapie Biofeedback EMG Elektrostimulation VocaStim Falldarstellung Novaphon bei Querschnittlähmung Querschnittlähmung aus medizinischer Sicht Buchvorstellung Vielen herzlichen Dank an die diesjährige Gastgeberin Antje Schupmann für die ausgezeichnete Organisation und Durchführung des AK in Kassel. Ebenso ein großes Dankeschön an unsere AK-Sprecherin Veronika Schradi, die sich auch außerhalb der Tagungen um viele Teile der Organisation reibungslos kümmert. Tina Koban 31

32 Arbeitskreise Arbeitskreis Beatmung November 2014 Wissenschaftlicher Beirat bisher: Sören Tiedemann neu: Dr. Franz Michel Ort: Paraplegiologie, Orthopädische Uniklinik Heidelberg-Schlierbach Vorsitz: Sören Tiedemann, Hamburg Cornelia Hensel, Heidelberg Vertretene Zentren: Bonn (NRZ Godeshöhe) Hamburg (BGU) Heidelberg (Orthopädie) Hessisch Lichtenau (Orthopädische Klinik) Karlsbad-Langensteinbach (SRH Klinik) Nottwil (SPZ) Ulm (Universitäts- und Rehaklinik) Rehab Basel Bad Wildungen (Werner Wicker Klinik) BG-Unfallklinik Frankfurt BGU Murnau Main-Taunusklinik Hofheim Anwesende: Hirschfeld Sven, Märkle Christa, Ketter Guido, Michel Franz, Witzel Dirk, Merkel Annette, Rakshit Indira, Hensel Cornelia, Göbel Mario, Oswald Marcus, Mink Alexandra, Raab Anja, Felski Martina, Börgel Jo, Kasparek Michael, Walter Michael, Roch Sabine, Keuchel Ellen, Janßen Melanie, Tiedemann Sören, Altdörfer Ulrich, Teilnehmer: 21 und 2 Gäste Gäste zu den Vorträgen: Prof. Weidner, Prof. Dr. Weigand, Dr. Fürstenberg, Mitarbeiter der Paraplegiologie Heidelberg. Donnerstag, 30. Oktober 2014 (09:00 16:15 Uhr) 1. Begrüßung durch Prof. Weidner, Ärztl. Direktor der Klinik für Paraplegiologie der Orthopädie, Unfallchirurgie, Paraplegiologie, der Uni Heidelberg 2. Herr Dr. Wiebel, Facharzt für Pneumologie, langjähriger OA Thorax Klinik Heidelberg, Vortrag: Update Nicht-Invasive-Beatmung: Geschichtlicher Verlauf, Erstmanifestation einer respiratorischen Insuffizienz, Diagnostik und Therapie mit dem Ziel die Lebensqualität zu verbessern. Herr Dr. Wiebel betont, dass jeder außerklinisch Beatmete zur ambulanten Betreuung die Anbindung an ein Zentrum benötigt. 3. Herr Dr. Witzel, Orthopäde am Querschnittzentrum Hessisch Lichtenau. Vortrag über Ateminsuffizienz bei QSL mit Beispielen. Die Wichtigkeit der Bauch- und Beckenmuskulatur zur Unterstützung für die Atemmuskulatur wird hervorgehoben, zudem weist er auf die klinische Beobachtung der Patienten hin. 4. Nach kurzfristiger Änderung der Programmpunkte bittet Sören Tiedemann um 11:30 Uhr zur Wahl eines neuen wissenschaftlichen Beirates, da Sören Tiedemann zurückgetreten ist. Vorgeschlagen sind: Dr. Franz Michel (Anja Raab und Gabi Müller lehnen ab, Danny Toppel ist mit jain vertreten). Das Gremium des Arbeitskreises ist einstimmig für eine nicht geheime Wahl. Herr Dr. Franz Michel wird in öffentlicher Abstimmung einstimmig gewählt, keine Enthaltungen, keine Gegenstimmen. 5. Dr. Sven Hirschfeld aus Hamburg zur Leitlinienarbeit: Deadline für die Ausformulierung der DGP S 1 Leitlinien, invasiv und nicht invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz. Ab 01. Januar 2015 sollen dann die Leitlinien an alle Teilnehmer des Arbeitskreises verschickt werden. Herr Dr. Michel hat verschiedene Versionen der bisherigen Leitlinien und bittet darum, die Änderungen farbig zu markieren, und zwar grüne Markierung für Rechtschreibfehler, rote Markierung für inhaltliche Fehler. Rücksendung an folgende Mail-Adresse: fr.michel@bluewin.ch 6. Maskenworkshop durch Herrn Fandel, Firma VitalAire: Es werden verschiedene Masken für nicht invasive Beatmung vorgestellt und ausprobiert. Mittagspause 7. 14:00 Uhr kurzer Rundgang durch die Klinik: Besichtigung der Intensivstation mit IMC, Lokomat, Physiotherapie und Ergotherapie Die Ausstattung eines 3-Bett-Zimmers auf der Station P1. (Jede der 3 Stationen hat jeweils einen Beatmungsplatz. Eine zentrale Überwachungsstation ist angestrebt.) 8. Vorstellung der Datenbank Beatmung durch Rüdiger Rupp, Dipl. Ing. sowie Christian Schuld (Paraplegiologie Heidelberg): Im März 2014 wurde die erste Testversion der Datenbank fertiggestellt. Herr Rupp erwähnt, dass über die EMSCI Datenbank bisher nur ein Jahresverlauf möglich war, weshalb eine neue Datenbank erstellt werden musste. Für die Benutzung der Datenbank in den Zentren ist die Qualitätssicherheitsvereinbarung erforderlich. Diese muss vorab mit dem Zentrumsleiter besprochen und unterschrieben werden, d. h. mindesten ⅔ aller Zentrumsleiter müssen zustimmen, damit die Daten verwendet werden können. Geplant ist ein Testlauf mit Nicht-EMS- CI-Zentren, bzw. EMSCI- und Beatmungsdatenbanken sollen getrennt bleiben. Christian Schuld stellt eine Demo-Datenbank-Version vor. Für den geplanten Testlauf müssen die Zentren eine Schulung erhalten. Geplant ist eine Auswertung über die Praktikabilität der Datenbank beim nächsten DMGP-Kongress. 32

33 Arbeitskreise Freitag, 31. Oktober 2014 (09:00 13:30 Uhr) 9. Herr Dr. Decker, Hals-Nasen-Ohren-Arzt der Uniklinik Heidelberg, Vortrag über das Tracheotomie- und Kanülenmanagement an der Uniklinik Heidelberg. Anschließende Diskussion über Platzhalter und Buttons. 10. Herr Dr. Hundt, Oberarzt der Anästhesiologischen Klinik Universität Heidelberg, stellt das Heidelberger Weaningkonzept bei Menschen mit Querschnittlähmung vor. Vergleicht das Heidelberger Konzept mit dem Hamburger Modell. Anschließende Diskussion. 11. Sören Tiedemann spricht über die Struktur und Planung des Arbeitskreises Beatmung. Er berichtet über die Anfänge mit den Aufgaben, die Strukturen, die Bildung der einzelnen Arbeitsgruppen, wie die Nutzung des Patientenpasses für beatmete Patienten aussieht. Das Zentrum in Hamburg nutzt den Patientenpass, Ulm ebenfalls, Nottwil nutzt ihn nicht. Der wissenschaftliche Beirat, neu Herr Dr. Franz Michel, wird das Bindeglied zwischen dem DMGP-Vorstand und dem Arbeitskreis Beatmung darstellen. Der Sprecher bzw. die Sprecherin des Arbeitskreises, in diesem Fall Sören Tiedemann, ist für die inhaltliche Organisation des Arbeitskreises in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Beirat verantwortlich. Die Wahl eines zweiten Sprechers des Arbeitskreises ist angestrebt, zudem soll ein Schriftführer bestimmt werden, der dann auch die Protokollübersicht behält. Der Vorschlag, einen zweiten Arbeitskreissprecher zu bestimmten bzw. zu wählen, wird vom Plenum angenommen. Zunächst Abstimmung über eine nicht geheime Wahl. Als zweiter Sprecher wird Herr Dr. Guido Ketter vorgeschlagen, als Schriftführerin wird Frau Sabine Roch vorgeschlagen. Beide Vorschläge werden in öffentlicher Wahl einstimmig ohne Gegenstimmen gewählt. 12. Planung des weiteren Ablaufes Der nächste DMGP-Kongress findet von Mittwoch dem bis Sonntag den in Hessisch Lichtenau / Kassel statt. Beim DMGP-Kongress wird es ein kleines AK-Beatmung-Treffen geben. Themen werden die Datenbank und Treffen mit den Logopäden sein. Bis dahin muss der Probelauf der neu erstellten Datenbank durchgeführt werden. Dazu müssen die jeweiligen Zentren eine Person bestimmen, die zur Schulung nach Heidelberg kommt. Vorher muss mit dem Zentrumsleiter die Qualitätssicherungsvereinbarung besprochen sein. Der Probelauf soll ab 15. Januar 2015 beginnen, d. h. noch im Januar soll die Schulung der am Testlauf teilnehmenden Zentren stattfinden. Diese sind Heidelberg, Hamburg, Berlin, Murnau, Nottwil und Bonn. Sabine Roch wird mit den Zentren Kontakt aufnehmen, welche heute nicht da sind und klären, welche Ansprechpartner für die Datenbank zuständig sind. Herr Schuld, Datenbankersteller aus Heidelberg, informiert, was die Teilnehmer mitbringen müssen. Jeder sollte sein eigenes Kliniknotebook dabei haben, auf welchem das Programm Access aus dem Jahr 2010 aufgespielt ist. Es soll die Installation des Programms auf dem jeweiligen Notebook stattfinden. Terminvorschlag ist der 15., 16. Januar 2015 bzw. der 23. Januar Sinn des gemeinsamen Probelaufes ist es, einen gemeinsamen Nenner zu finden für schwierige bzw. unscharfe Befunde. Bis zu diesem Treffen muss die Qualitätssicherungsvereinbarung von jedem teilnehmenden Zentrum vorhanden sein. Ablauf wäre dann Installierung der Datenbank und Eintragung von Patientendaten, d. h. es sollten Beispiele von den jeweiligen Zentren mitgebracht werden. Zum kommenden DMGP im Mai 2015 muss ein Datenbankbeauftragter dabei sein. Zum Herbsttreffen: Vorschläge 12., ; 19., ; 26., Terminierung via Doodle durch das einladende Zentrum. Guido Ketter aus Bonn hat vorgeschlagen, das nächste Herbsttreffen bei ihm in Schweinheim zu veranstalten. Herr Ketter schlägt vor, die Aufgaben der jeweiligen Arbeitskreise beim nächsten Treffen nochmal zu besprechen, bzw. wie mit den Ergebnissen der einzelnen Arbeitsgruppen weiter verfahren werden soll, bzw. ob die einzelnen Arbeitsgruppen eine Präsentation an alle Mitglieder versenden sollen (Beispiel Richtlinien der AG Hilfsmittel). Dr. Christa Märkle 33

34 Arbeitskreise Arbeitskreis Beatmung 24. Juni 2015 in Kassel 1. Beatmungspass Beatmungspass-Gruppe: Jo Börgel, Sven Hirschfeld oder Citali Glocke (1 Person aus Hamburg) Plenum: Wird sehr wenig genutzt viele finden ihn zu umfangreich, gibt aber wenn ausgefüllt einen sehr guten Überblick evtl. Punkt Atemtherapie weglassen, um den Pass etwas zu kürzen Block Beatmungsparameter einmal Einstellung wegnehmen (bis jetzt 3, dann nur noch 2) evtl. zusätzlichen Block für PNS einfügen Idee: PDF (beschreibbar) auf Webseite, öffentlicher Bereich DMGP-AK-Beatmung ablegen, so dass dieser von jedem selbst beschrieben und gedruckt werden kann (Lesbarkeit). Weiteres Vorgehen: Verantwortlich: Tony Wonnay (Halle) für PDF-Erstellung, so dass der Beatmungspass als DIN A 4 ausgedruckt werden kann und gefaltet (als Broschüre) falls Ideen für Kürzung bis September 2015 bei Beatmungspass-Gruppe melden bis Herbsttreffen November 2015 geänderten Beatmungspass auf Webseite hochladen (für alle zugänglich) 2. Hilfsmittelargumentation Ziel: Begründung Hilfsmittel rund um Beatmung erstellen als Argumentationsgrundlage gegenüber Krankenkassen Gruppe Hilfsmittelargumentation: Danny Toppel, Sören Tiedemann (vormals auch Markus Siedhoff ist nicht mehr im AK Beatmung) Plenum: Leitlinie Hilfsmittel ändert sich wenig (Inhalt wird nicht geändert, sondern nur Struktur des Textes), Besonderheiten Querschnitt (Pädiatrie und Neurologie), dazu werden zusätzlich eigene Angaben gemacht und grenzt sich somit ab Hamburg hat extra Hilfsmittel-Manager eingestellt MDK ist interessiert an Leitlinien und Forschungsergebnissen als Argumentationsgrundlage Danny Toppel hat über Hilfsmittelargumentation Präsentation in Berlin gehalten Idee Thomas Liebscher: Problemfälle der einzelnen Kliniken sammeln, so dass man von Erfahrung und Begründung der anderen profitieren kann Idee: evtl. Feedback-Bogen an Patienten, Angehörigen oder Pflegeteam schicken, ob verordnete Hilfsmittel nach einiger Zeit noch genutzt werden, Zeitfenster 3 Monate, ist die Umsetzung des Fragebogens realistisch oder sind die Pflegekräfte beeinflusst, da Verträge mit Beatmungsfirmen? Soll es als Pilotprojekt starten? Was macht man mit den Informationen? Soll eine Veröffentlichung geschrieben werden? Wer könnte das Projekt entwickeln? Mögliche Fragestellung: Hat der Patient nach 3 Monaten noch die gleichen Hilfsmittel wie bei Entlassung aus der Klinik? Arbeitsgruppe zur Ausarbeitung gründen! Hypothese: Wenn nicht mehr die gleichen Geräte wie bei Austritt aus Klinik, steigen die Komplikationsraten (Pneumonieraten, Re-Hospitalisationen)! AK-Gruppe: Landscheid Mark (Murnau), Thomas Liebscher (Berlin), Cornelia Hänsel (Heidelberg), Anja Raab (Nottwil) Ziel bis Herbsttreffen Ideensammlung/ Evaluation ob Forschungsfrage durchführbar DRG E78Z für Beatmung wurde erstellt (1 Übernachtung für Beatmungscheck ergibt ca. 790Euro) Weiteres Vorgehen: alle schicken Ideen für Formulierungen/ Argumentationen für Hilfsmittelbegründungen an Sammelstelle und werden anschliessend für alle zusammengefasst Danny Toppel (und Sören Tiedemann) bilden Anlaufstelle bis Anfang September 2015 an Danny Toppel schicken Danny Toppel arbeitet dies dann bis Herbsttreffen 2015 aus Ziel: diese Begründungen für alle ersichtlich auf der AK-Seite ablegen 3. Autorisierung von Veröffentlichungen des AK Beatmung Aufgabe wissenschaftlicher Beirat (Franz Michel) soll dies vor DMGP vertreten, falls es zu einer Veröffentlichung kommen würde Kann der AK etwas veröffentlichen? z. B. aus Datenbank oder aus neuen AK-Gruppe zu Hilfsmitteln Da noch keine Daten aus Datenbank, steht auch noch keine Veröffentlichung an Evtl. Veröffentlichung aus Leitlinien (national z. B. Deutsches Hilfsblatt, Ärzteblatt, Reha oder international z. B. Spinal Cord) 4. Hygiene Plenum: Grosses Thema bei DIGAB (ausserklinische Hygiene), evtl. abwarten was DI- GAB veröffentlicht im AK bis jetzt noch kein grosses Thema, weder innerklinisch oder ausserklinisch Inhalieren von Tobramycin (Antibotikum) evtl. Studie dafür durchführen? War bereits Frage in AK Treffen in Murnau Wechsel der Schlauchsysteme? Vernebler (wie oft benutzbar)? Dauer? Überhaupt sinnvoll? Bei Reha wird diskonnektiert anderes Level der Hygiene Robert Koch Institut (RKI) wird als Richtlinie (juristisch) betrachtet Iso-Pat. leiden deutlich häufiger unter Komplikationen, da Pflege und Therapeuten weniger ins Pat-Zimmer gehen (Info aus einem Systematic Review) unterschiedliches Vorgehen in verschiedenen Kliniken, in manchen Zentren dürfen Pat. für Therapien aus Zimmer, in machen Kliniken müssen Pat. im Zimmer bleiben Ziel: Ideen sammeln und Literatursuche zum Thema Hygiene und Beatmung bis Herbsttreffen Hygiene-Gruppe: Thomas Liebscher (Berlin), Citali Glocke (Hamburg), Miriam Lyschik (Murnau) 34

35 Arbeitskreise 5. Fortbildung Wie wird das Team Fit zum Thema Beatmung? Basis-Kurse nach DIGAB werden in keinem Zentren durchgeführt es gibt viele Kurse nach DIGAB, inhaltlich häufig nicht ausreichend und Teilnehmer möchten v.a. Kursbestätigung Wenn wir keine Kurse für Beatmung anbieten, wer dann? Ziel: Kurs zum Thema Beatmung und Querschnittlähmung aufbauen und anbieten (nach Curiculum DIGAB), Zeitrahmen nicht definiert 6. Webseite des AK Beatmung wird nicht viel gemacht es sollten alle Protokolle gesammelt werden alle Fortbildungen/Vorträge an Kongresse zum Thema Atmung/Beatmung sollten dort veröffentlicht werden Herr Mach aus Murnau pflegt die Webseite alle Mitglieder haben Zugriff auf internen Bereich der Arbeitskreise ist die Seite der Manfred-Sauer-Stiftung Inhalt der Webseite im Moment weiter: Protokolle, Leitlinien Sabine Roch wird gefragt, ob sie das Hochladen übernehmen könnte 7. Arbeitsfeldberichte: Atmungstherapeuten im QSL Zentren Rückmeldung von Ellen Keuchel (Ulm) und Melanie Janssen (Frankfurt) als frisch gebackene Atmungstherapeuten Atmungstherapeut ist häufig Schnittstelle zwischen Patient und Sozialdienst und z. B. ausserklinischen Institutionen Atmungstherapeut und Pflege in einer Stelle ist nicht möglich, muss getrennt sein keine klare Definition des Aufgabengebietes in den Kliniken Stellen werden teilweise aus Pflege- oder Arztbereich zur Verfügung gestellt gehören keinem richtigen Team an, kommen häufig konsiliarisch dazu haben eigene Stellenbeschreibungen geschrieben, können auch an andere weitergegeben werden Ziel: Zu erfassen, welches Zentrum in Deutschland wie viele Atmungstherapeuten haben, könnte als Argumentationsgrundlage für die Klinikleitungen dienen. Zeitraum und Verantwortung nicht definiert 8. Datenbank Testversion: Schulung war Anfang März 2015 in Heidelberg, Anfang April 2015 kann dann die Testversion in die Zentren ( ) Testversion, technische Probleme in Nottwil (ungelöst) und Berlin (gelöst), 3 Datensätze aus Murnau, Berlin und Heidelberg verschlüsselte Datenübertragung aus Berlin und Murnau erfolgreich Synchronizer an AK-Beatmung erfolgreich angepasst anonymisierte Datenbank erfolgreich mit allen Datensätzen zusammengeführt Rückmeldung Testphase: generell wenig Rückmeldungen Problem in Akutphase zwischen den EMS- CI-Zeitfenstern und den Weaningphasen klare Absprache nötig, in welchem Zeitfenster dokumentiert werden soll Im Hauptfenster wird nur der Beatmungsstatus angezeigt wenn der nicht erfasst wurde, sieht der Datensatz komplett undokumentiert aus Infos zur Datenbank: Datenbank besteht aus drei Teilen (personenbezogenen Daten, erhebende Testdaten, Atemdaten) Verwaltung über Heidelberg, baut aus allen Datenbanken der einzelnen Zentren eine Hauptdatenbank Hauptformular = grundlegende Informationen zur Person und Verlauf (Läsionshöhe, ASIA, SCIM, Gehtest, Nervenleitgeschwindigkeit und Ventilation) am Hauptformular kann man unten ankreuzen, ob ParaReg (für interne Dokumentation), EMSCI oder AK-Beatmung... intern getrennt, da Einschlusskriterien anders sind bei EMSCI und AK-Beatmung und es auch Patienten gibt, die weder bei EMSCI noch bei AK Beatmung sind (dann ParaReg) in der Testversion gibt es 2 Masken für EMSCI und AK-Beatmung, nach der Testversion gibt es nur noch 1 Maske im 1. Jahr zum gleichen Messzeitpunkt eintragen wie EMSCI, AK-Beatmung läuft länger als 1 Jahr (sollen nach 1. Jahr jährlich upgedatet werden, aber auch zusätzlich möglich als additional Termin) Datenbank gibt es jetzt auch in deutscher Sprache herzlichen Dank für die Übersetzung nach Heidelberg Messzeitpunkte: 14 Tage nach Unfall, 4 Wochen nach Unfall, 12 Wochen, 24Wochen, 48Wochen (es kann aber auch ein additional Termin hinzugefügt werden) Daten können auch von vorherigem Termin übernommen werden es müssen nicht alle Daten eingegeben werden, es sind also Leerfelder erlaubt, Ziel sind aber vollständige Datensätze ISNCSCI Formular kann ausgedruckt werden und in Akte abgelegt werden wenn alle Atemparameter eingegeben sind, dann wird das auf Hauptformular angegeben Daten manuell verschicken über Administration/Export über Outlook oder verschlüsselte ZIP-Datei Voraussetzung Windows 7 und Access wenn Daten verschickt, kann man trotzdem noch Daten ändern, dann hat aber Heidelberg sehr viel Aufwand, sollte also vermieden werden Frage zur Eingabe vom Weaning, wie gibt man das ein? End-Datum Weaning gibt es noch nicht, muss noch ergänzt werden (Def. Weaning aus DCR = deutsche Codier-Richtlinien), am besten wäre eine Dateneingabe am Anfang und am Ende der Rehabilitation es bräuchte eigentlich ein Handbuch, so dass alle die gleichen Definitionen haben Weiteres Vorgehen: wenn Testphase verlängert wird, dann stehen den EMSCI-Zentren die Updates bis dahin nicht zur Verfügung Testphase wird bis verlängert, bis dahin wirklich alle Zentren die Testphase nutzen und Datensätze eingeben und Rückmeldung zügig an Heidelberg schicken ab Oktober 2015 wird die richtige Datenbank an alle Zentren verschickt alle Verbesserungsvorschläge oder Inputs zur Datenbank sollen an Sabine Roch geschickt werden und sie gibt es an alle im Verteiler der Testzentren, so dass alle die Verbesserungsinputs lesen können. Erstellen eines Handbuchs ist unerlässlich für standardisierte Datenerfassung 9. Standortbestimmung komplexe Krankenhausbehandlung nur intern, nicht nach extern geben Herbsttreffen 12. und 13. November 2015 in Bonn (Godeshöhe) bei Guido Ketter 35

36 Arbeitskreise Arbeitskreis Beatmung & Logopädie 25. Juni 2015 Anwesend: AK Beatmung und AK Logopädie Leitung: Sören Tiedemann und Veronika Schradi 09:00 09:30 Begrüßung und kurze Vorstellungsrunde Antje Schupmann (Gastgeberin) begrüßt alle anwesenden im Therapie- und Schulungszentrum Kassel und erzählt kurz über dessen Geschichte 09:30 09:45 Kurze gegenseitige Darstellung der aktuellen Themen und Inhalte beider Arbeitskreise Kurze Information von S. Tiedemann und V. Schradi zu den Arbeitskreisen und ihren Strukturen und bisherigen Inhalten/ Aufgaben Möglichkeiten der weiteren Kooperation 09:45 10:30 Vorstellung eines Fallbeispiels und Diskussion Fallbeispiel von S. Tiedemann und V. Megnin aus Hamburg (siehe PowerPoint von S. Tiedemann): 65-jähriger Patient mit M. Bechterew, ASIA C3/A, der mit respiratorischer Insuffizienz/ Pneumonie eingeliefert wurde, und ursprünglich nie wieder beatmet (entlassen) werden wollte Bei schlechtem pulmonalem Zustand und allgemeiner Erschöpfung traten immer wieder Aspirationen auf verschlechterte wiederum immer wieder die pulmonale Situation Das Fallbeispiel zeigt deutlich den Zusammenhang und die gegenseitige Beeinflussung von Schluckfähigkeit/Aspirationen und respiratorischen Fähigkeiten/AZ interdisziplinäres Arbeiten und fachlicher Austausch ist unerlässlich Das Fallbeispiel schildert zudem die Problematik, wenn Patienten einen permanent wechselnden Patientenwillen haben (Sterbe- oder Lebenswunsch); zusätzliche Erschwernis war, dass die Familie ebenfalls uneins war Der Fall zeigt, dass der optimale Entlassungszeitpunkt häufig verpasst wird Diskussion über den Umgang mit solchen Situationen (wechselnder Patientenwille, Diskrepanzen zwischen Wünschen und (Möglichkeiten der) Realität Schilderungen zu entstandenen Unsicherheiten im Behandlungsteam Diskussion über den Umgang mit Patientenverfügungen, falls diese nicht mit dem aktuellen Willen übereinstimmen Diskussion: Wie geht man damit um, wenn der Patientenwille für den Patienten schädlich ist Diskussion über Probleme, die durch ständig wechselndes Personal entstehen 10:30 11:00 Kaffeepause 11:15 12:30 Empfehlungen bzgl. Trachealkanülen- und Dekanülierungsmanagement Vorstellung des Trachealkanülen- und Dekanülierungsmanagements der SGD (Schweizerische Gesellschaft für Dysphagie) (V. Schradi) (abrufbar unter %BCr-fachleute/empfehlungen-der-arbeitsgruppen/) Austausch bezüglich: Abkleben eines Tracheostomas Info zu Druckmessung der Exspiration (bei spontanatmenden Patienten mit Sprechventil) mittels digitalem Manometer Manometer wird zwischen TK und Sprechventil angebracht Dekanülierungskriterien, bzw. Kontraindikationen Erfahrungen mit Tracheostomaepithesen Frage nach idealer Befestigung des Schlauchsystems für beatmete Patienten (mit PMV) Clips, Schlauchhalterungen usw. 12:00 12:45 Gemeinsame Zielformulierungen Sind weitere gemeinsame Treffen sinnvoll und wo könnte/sollte eine weitere Zusammenarbeit beider Arbeitskreise hinführen? Vorschlag: Möglich wäre jährlich ½ Tag, oder nur 2 Stunden, oder alle 2 Jahre Rückmeldungen Austausch war sehr positiv, allgemeiner Konsens, weiter im Rahmen der Jahrestagung ½ gemeinsamer Tag Ggf. auch Austausch von erarbeiteten Lösungen für alltägliche Probleme via Website oder -Verteiler? Nein, besser diese Dinge das Jahr über sammeln und sie dann bei den Jahrestreffen vorstellen Fallbeispiel wurde sehr positiv empfunden, wird wieder gewünscht Kollegen aus Basel (Fr. Merkel, Fr. Dunkel, Fr. Müller) stellen sich für ein interdisziplinäres Fallbeispiel 2016 zur Verfügung Herzlicher Dank an Antje Schupmann für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und Verpflegung. Veronika Schradi 36

37 Arbeitskreise Arbeitskreis Sporttherapie Juni 2015 in Hessisch Lichtenau Vom Juni 2015 trafen sich 25 Sporttherapeuten aus 21 Behandlungszentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz zur jährlichen AK-Tagung im Rahmen des 28. DMGP-Kongresses in Kassel. Die Tagung stand ganz im Zeichen unserer täglichen Arbeit. So widmeten wir uns überwiegend praktischen Themen: 1. Bericht der AG Handbike 2. Rollstuhlvolleyball 3. Übung mit geriatrischen Patienten Ist das auch schon Sport? 4. Wheelchair Flying Disc Sport 5. Yoga mit Menschen mit Querschnittlähmung 6. Rollstuhlsport macht Schule/Sport mit Konfirmanden 7. Allgemeines und Ausblick 2016 Zu 1.: Bericht der AG Handbike Die Arbeitsgruppe N. Becker (Bad Wildbad), K. Brüggemann (Heidelberg), O. Mach (Murnau), V.Möws (Halle), A. Werz (Tübingen) stellte die aktuelle Version der Empfehlungen zur Erprobung und Versorgung von Rollstuhlzughilfen mit Handkurbeln für Patienten mit einer Querschnittlähmung dem Arbeitskreis vor. In den nächsten Wochen sollen diese mit dem AK Sozialdienst vervollständigt werden. Im Anschluss werden die Empfehlungen im Herbst 2015 dem Vorstand der DMGP vorgelegt werden. Zu 2.: Rollstuhlvolleyball Hierbei handelt es sich um ein Mannschaftssportspiel, welches um die Jahrtausendwende mit einem Zeitlupenball aus Latex gespielt wurde. Nachdem diese Bälle seit einiger Zeit nicht mehr hergestellt werden, fand eine Test- und Erprobungsphase mit unterschiedlichen Bällen statt. Als besonders geeignet zeigten sich größere und leichtere Volleybälle (wie z. B. von Kübler Sport Maxi light Training Volleyball, 25 %größer und 40 %leichter als der reguläre Volleyball). Gespielt wird im Volleyballfeld, die Netzhöhe beträgt maximal 1,70 m. Abweichende Regeln zum Volleyball sind: der Ball darf zweimal aufspringen, er darf auch mit nur einer Hand geschlagen werden, pro Team spielen maximal 5 Spieler. Die Praxis wurde den Teilnehmern des Arbeitskreises durch Rolf Lang (Hessisch Lichtenau), unterstützt durch Mitglieder der Rollstuhlsportgruppe Hessisch Lichtenau, eindrücklich und mit viel Engagement vermittelt. Dabei wurde schnell klar, dass die Spielfähigkeit der Spieler die Teamgröße bestimmt. So ist es für sehr schnelle und wendige Spieler interessant mit zwei oder maximal drei weiteren ein Team zu bilden. Während für langsamere oder weniger wendige oder bewegliche Spieler es wichtiger ist, das Spielfeld mit fünf Spielern gut abdecken zu können. Daraus ergibt sich schon der integrative Gedanke des Rollstuhlvolleyballspiels. Sowohl Personen mit Paraplegie als auch Tetraplegie mit den unterschiedlichsten funktionellen Voraussetzungen können daran teilnehmen. Zu 3.: Übung mit geriatrischen Patienten Ist das auch schon Sport? Kollege A. Becker (Koblenz) zeigte auf vortreffliche Weise anhand einer Gruppe bestehend aus AK-Teilnehmern und Patienten aus Hessisch Lichtenau, wie man Bewegung durch körperliche und geistige Aufgabenstellungen anleiten kann. Dies zeigte uns vielfältige Möglichkeiten, die zunehmend geriatrischen Patienten in Sportgruppen zu integrieren. Zu 4.: Wheelchair Flying Disc Sport Daniel Schließmann (Heidelberg) stellte dem AK diese Sportart vor. Dabei handelt es sich um kein festgelegtes Regelwerk, sondern eine Sportart in Entwicklung. Die Spielidee besteht darin, dass in einem definierten Spielfeld entsprechend der zwei Mannschaften mit gleicher Personenzahl das Frisbee mit einem Spieler in der Endzone eine markierte Endzone auf beiden Seiten des Spielfelds sich befindet. So erhält dieses Team 1 Punkt. Wheelchair Flying Disc Sport ist eine sehr schnelle Sportart, die eher für jüngere Personen mit Paraplegie geeignet ist, welche den Rollstuhl in der Fortbewegung und ihren Körper sehr gut beherrschen. Zu 5.: Yoga mit Menschen mit Querschnittlähmung Von Frau Antje Kuwert (Freiberg/Neckar) erfuhren wir in Theorie und Praxis wie Kundalini Yoga von Menschen mit Querschnittlähmung angewandt werden kann. Rolf Lang 37

38 Arbeitskreise (HeLi) berichtete uns von seinen persönlichen Erfahrungen von Kundalini Yoga und der Anwedung von Yoga mit Patienten im Klinikalltag. Zu 6.: Rollstuhlsport macht Schule / Sport mit Konfirmanden Dieser Programmpunkt diente zum Informations- und Erfahrungsaustausch bestehender Projekte von O. Mach in Bayern, V. Möws in Sachsen-Anhalt und R. Lang in Hessen. Zu 7.: Allgemeines und Ausblick 2015 Monika Schachschneider (Nottwil) wurde nach mehreren Jahrzehnten als AK-Mitglied, Gründungsmitglied des AK-Sporttherapie sowie frühere langjährige AK-Sprecherin verabschiedet, da sie in 2016 privatisiert. Orpheus Mach wurde durch Wahl erneut als wissenschaftlicher Beirat vom Arbeitskreis bestätigt. In der bald folgenden Vorstandssitzung wurde er vom Vorstand der DMGP dazu ernannt. Folgende Themenvorschläge für das nächste AK-Treffen 2015 wurden zusammengetragen: AG Handbike AG Leitlinie Rollstuhltraining E-Rollstuhl-Sport und Mobilitätstraining Skaten im Rollstuhl Wassersport für Rollstuhlfahrer Ein besonderer Dank des Arbeitskreises gilt unserem Kollegen Rolf Lang, der vor Ort ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Programm perfekt organisiert hat. Da er eigentlich als Grundschullehrer tätig ist und nur ehrenamtlich als einziger Sporttherapeut in der Orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau arbeitet, ist dies in besonderer Weise hervorzuheben. Wir hoffen, dass Rolf dem Arbeitskreis auch in Zukunft treu bleiben und seine Erfahrungen mit einbringen kann. Karin Brüggemann Arbeitskreis Psychologie 24. Juni 2015 in Hessisch Lichtenau Ort: Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau Am Mühlenberg, D Hessisch Lichtenau Teilnehmer: Eisenhuth, Jörg (Bad Wildungen) Gottschalk, Sabine (Bad Berka) Grüter, Florian (Beelitz-Heilstätten) Hegi, Andreas (Nottwil) Jäggi, Sarah (Basel) Janker, Peter (Murnau) König, Nancy (Hessisch Lichtenau) Kroll, Sylvia (Greifswald) Lippmann, Monique (Kreischa) Milleck, Stefan (Bad Berka) Neikes, Martina (Hamburg) Nüßlein-Saraiva, Tanja (Bayreuth) Schulz, Barbara (Halle) Stirnimann, Daniel (Balgrist) Strubreither, Wilhelm (Bad Häring) Volland, Andrea (Hessisch Lichtenau) Zirkler, Iris (Murnau) Begrüßung und Organisatorisches (A. Volland, Hessisch Lichtenau) TOP 1: Workshop Familienmedizinische Intervention im Rahmen der Behandlung querschnittgelähmter Patienten (K. Döring, Bad Wildungen) Herr Klaus Döring, Leitender Psychologe Klinik Birkental, stellte die Grundpositionen und Konzepte der systemischen Familienmedizin vor und ging dabei auf die Unterschiede zwischen Familienpsychotherapie und systemischer Familienmedizin hinsichtlich des Therapiefokus ein. Er erläuterte das Kernkonzept der Behandlungstriade, die aus dem Patienten, seiner Familie bzw. Partner und dem Behandlungsteam/Arzt besteht. Als wichtigen Punkt kristallisierte er die Doppelrolle der Angehörigen heraus, die sowohl als Co-Therapeuten den Genesungsprozess unterstützen als auch selbst emotional betroffen sind. Des Weiteren erläuterte Herr Döring das Phasenmodell familiärer Krankheitsverarbeitung sowie Strategien im Umgang mit der Erkrankung. In einem Rollenspiel anhand eines aktuellen Patientenfallbeispiels Die Krankheit kommt in die Familie stellten sich Teilnehmende des Arbeitskreises als verunfallter Patient, Familie und Eltern auf und arbeiteten Fragen und Antworten zur akuten Belastungssituation heraus. Anhand desselben Fallbeispiels stellte Herr Döring die psychologische Arbeit mit Genogrammen in der Systemischen Familienmedizin dar. Ein Handout über den Workshop wurde allen Teilnehmern mitgegeben. TOP 2: Entspannungstherapie in Anlehnung nach E. Jacobsen (G. Müller, Hessisch Lichtenau) Gertrud Müller, Leiterin der Physiotherapieschule, führte mit allen Teilnehmenden des Arbeitskreises eine Abwandlung der progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen durch. TOP 3: Wahl des Sprechers des Arbeitskeises und des Wissenschaftlichen Beirats der DMGP (J. Eisenhuth, Bad Wildungen) Zur Wahl des Sprechers des Arbeitskreises stellte sich erstmalig Florian Grüter und zur Wahl des Wissenschaftlichen Beirats der DMGP stellte sich erneut Jörg Eisenhuth. Die Wahl des Sprechers des Arbeitskreises ging einstimmig an Florian Grüter. Jörg Eisenhuth wurde einstimmig zum Wissenschaftlichen Beirat der DMGP gewählt. TOP 4: Bericht zum 6 th European Meeting European Spinal Psychologists Association, 7-8 May 2015 (F. Grüter, Beelitz-Heilstätten) Florian Grüter berichtete über diverse Themengebiete des diesjährigen ESPA Kongresses in Wien. Diese waren unter anderem Anpassung und Coping, Chronische Schmerzen, Resilienz und Hoffnung und die Präsentation des 38

39 Arbeitskreise Buches Klinische Psychologie bei Querschnittlähmung. 3 TOP 5: Vorbereitung des nächsten Arbeitskreises Der nächste Arbeitskreis findet als Zwischentreffen am in Zürich (Schweiz) statt. Daniel Stirnimann wird dazu einladen. Als Thema ist Sexualität bei Querschnittlähmung vorgesehen. TOP 6: Psychologische Dokumentation im Rahmen des Patientenrechtegesetzes (M. Neikes, Hamburg) Martina Neikes gab einen Überblick über Mindestanforderungen an die psychologische Dokumentation, welche Anamnese, Diagnose, Untersuchungen, Besserungsergebnisse, Befunde, Therapie und ihre Wirkungen, Eingriffe und ihre Wirkungen sowie Einwilligung und Aufklärung einschließen. Des Weiteren präsentierte sie die Inhalte des Psychologischen Aufnahmebefundes für Querschnittlähmung, der aktuell in Hamburg eingesetzt wird. Nancy König Arbeitskreis Sozialdienste Juni 2015 Tagungsort: Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau, Zentrum für Tetra und Paraplegie Top 1. Neues aus den Zentren Es wurde deutlich, dass in fast allen Zentren Sparmaßnahmen greifen und sich die Situation für die Patienten verschlechtert. Immer weniger Personal kommt auf immer mehr Betten. Beatmungsbetten werden in vielen Häusern (u. a. Ulm und Bad Wildbad) aufgestockt. Top 2. Entscheidungsfindung am Lebensende, medizinische und juristische Aspekte Frau Dr. Sigrid Verlaan, Marienkrankenhaus Kassel und ihre Schwester, Frau Dr. Gudrun Lies Benachib, Vorsitzende Richterin des Familiensenats am OLG Kassel, hielten einen beeindruckenden Vortrag zum Thema Sterbebegleitung. Sowohl die medizinische, als auch die juristische Seite wurden beleuchtet. Zusammenfassend kann man sagen, dass noch viel Aufklärungsarbeit in der Palliativmedizin notwendig ist, um Ängste in allen Fachabteilungen abzubauen. Man sollte vor allem in Deutschland weg von den Begriffen Sterbehilfe kommen und besser das Wort Sterbebegleitung benutzen. Hier machte Frau Dr. Lies Benachib deutlich, dass die Einwilligung des Patienten in die Fortsetzung einer Behandlung immer gegeben sein muss. Setzt die Medizin die Therapie ohne Einwilligung des Patienten fort bzw. gegen dessen Willen, so ist die Behandlung eine Körperverletzung. Ist der Patient nicht mehr ansprechbar und liegt keine Patientenverfügung vor, zählt sein mutmaßlicher Wille. Hier sind das gesamte Behandlungsteam und die Bezugspersonen des Patienten gefragt, um diesen zu ermitteln. Andrea Larcher und Cordula Ruf ergänzten die Diskussion um die Sterbebegleitung durch die Darstellung der rechtlichen Voraussetzungen in den Ländern Österreich und der Schweiz. Die Schweiz hat hierbei eine Sonderstellung, da sie das einzige Land ist, wo Sterbehilfeorganisationen wie Exit und Dignitas erlaubt sind. Exit hat allerdings die Auflage, dass man Schweizer Bürger oder in der Schweiz wohnhaft sein muss, wenn man ihre Sterbehilfe in Anspruch nehmen möchte, Dignitas macht keine Auflagen. Top 3. Zuständigkeiten der Amtsgerichte, Aufgaben der Berufsbetreuer, Vollmachten Herr Dr. Seubert vom AG Eschwege erläuterte anhand von zahlreichen Fallbeispielen die Zuständigkeiten der Gerichte und den Weg der Einleitung einer gesetzlichen Betreuung. Deutlich wurde hierbei, dass dem Sozialdienst bei der Beschreibung des Umfeldes des Patienten eine wichtige Rolle zukommt und detaillierte Berichte hierfür notwendig sind, da nicht immer die Betreuungsbehörde in die Klinik kommen kann. Wird ein Betreuerwechsel notwendig, weil eine Kommunikation/Zusammenarbeit mit dem Betreuer unmöglich ist, empfiehlt Dr. Seubert eine sehr genaue Beschreibung der nicht funktionierenden Kommunikation. Wichtig war nochmal der Hinweis, dass die Betreuungen bei einem Vermögen über Euro selber von dem zu Betreuenden finanziert werden muss. 39

40 Arbeitskreise Top 4. Poststationäre Weiterversorgung im Rahmen der Eingliederungshilfe Es bestand die Möglichkeit der Besichtigung der sozialen Reha von Lichtenau e. V. Hier erläuterte Frau Meibohm am Beispiel der Aktivierungswohngruppen die Möglichkeiten der stationären Unterbringung für jüngere körperbehinderte Menschen, mit dem Ziel, diese wieder zu verselbständigen. Eine Belegung ist je nach Kostenträger bundesweit möglich. Top 5. Grenzgänger, Flüchtlinge und Besucher Behandlungsmöglichkeiten bei fehlender Mitgliedschaft in der deutschen Sozialversicherung anhand von Fallbeispielen Anja ten Venne hielt einen gelungenen Vortrag über die Möglichkeiten der Behandlung bei fehlender Mitgliedschaft in der dt. Sozialversicherung. Sie erläuterte Zuständigkeiten und rechtliche Grundlagen für verschiedene Personenkreise (Flüchtlinge, Asylbewerber, Arbeitnehmer aus EU Land, ). Die AK Teilnehmer ergänzten Fallbeispiele aus ihrer Praxis. Top 6. FGQ Weiterentwicklung, aktueller Stand Manfred Sauer erläuterte das aktuelle Konzept des Peer Counselings. Dieses wurde z. T. kritisch hinterfragt. Insgesamt zeigte der Sozialdienst aber die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Peer Counselorn, wenn die Schulung dieser so gelingt, wie im Konzept vorgesehen. Top 7. Verschiedenes Die erarbeiteten Empfehlungen zu den Rahmenbedingungen der sozialen und beruflichen Teilhabe querschnittgelähmter Menschen wurden einstimmig verabschiedet und werden dem Vorstand der DMGP vom wissenschaftlichen Beirat vorgelegt. Der Arbeitskreis im Herbst wird in Bochum stattfinden. Monika Habel wird den AK ausrichten, es gibt noch keinen festen Termin, vermutlich Ende November. Die entsprechenden Vorträge können auf der Internetseite der DMGP im AK Sozialdienst aufgerufen werden. Katja Wölfel Arbeitskreis EMSCI Arbeitskreis EMSCI das Forum der Wissenschaftler in der DMGP Am Vormittag des 25. Juni 2015 trafen sich die Mitglieder des EMSCI (European Multicenter Study about Spinal Cord Injury) Netzwerks zu Ihrem mittlerweile 14. Jahrestreffen an der Orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau. Dieses Treffen stellte die vierte Sitzung des AK-EMS- CI im Rahmen der Jahrestagung der DMGP dar, zu dem Dr. Rüdiger Rupp (Heidelberg) als Sprecher und wissenschaftlicher Beirat des EMSCI-Arbeitskreises in der DMGP und Prof. Armin Curt (Zürich) als Koordinator des EMSCI-Netzwerks 25 Teilnehmer begrüßen durften. Auch wenn die überwiegende Zahl von EMSCI-Zentren in Deutschland beheimatet ist, stellt EMSCI primär ein europäisches Netzwerk dar. Besonders erfreulich ist daher, dass nicht nur deutschsprachige AK-Mitglieder aus Deutschland, der Schweiz und Österreich den Weg nach Hessisch Lichtenau fanden, sondern auch internationale Gäste aus Barcelona und Prag anwesend waren. Hierdurch nimmt der EMSCI-Arbeitskreis sicherlich eine Sonderstellung unter den Arbeitskreisen ein, denn eine sinnvolle Kommunikation während des Treffens kann nur in Englisch erfolgen. Ist eine Datenerhebung nach über Patienten immer noch sinnvoll? EMSCI hat seit seiner Gründung im Jahr 2001 zum Ziel, neurologische, funktionelle und neurophysiologische Daten von Menschen mit frischer Querschnittlähmung nach einem einheitlichen Schema im ersten Jahr nach Trauma zu erheben. Prof. Curt stellte in seinem Einführungsvortrag dar, dass sich mittlerweile Daten von über Patienten (Stand Mai 2014) in der EMSCI-Datenbank befinden, von denen bei 75 %sogenannte Coresets vorliegen. Für ein Coreset muss jeweils mindestens ein vollständiger Untersuchungs datensatz aus den ersten drei Monaten und mindestens einer sechs Monate nach Trauma vorliegen. Bei 50 %der Patienten liegen Untersuchungsdaten von zumindest vier der insgesamt fünf vorgesehenen Untersuchungszeitpunkte vor. Allerdings ist aus der Trendanalyse der Daten der letzten beiden Jahre zu erkennen, dass es zunehmend schwieriger wird, Patienten für eine späte Untersuchung 6 und/oder 12 Monate nach Trauma in das jeweilige Querschnittzentrum zu bekommen. Dennoch konnte die Zahl der Patienten mit CoreSets im letzten Jahr um fast 15 %gesteigert werden. Der Hauptgrund hierfür liegt in dem Hinzukommen eines neuen EMSCI-Zentrums (Fondazione Santa Lucia, Rom), so dass nun 16 aktive EMSCI-Zentren Datensätze von mehr als fünf Patienten pro Jahr beitragen. Besonders erfreulich ist, dass sich mittlerweile auch die ASCIS (Austrian Spinal Cord Injury Study)-Zentren dem EMSCI-Netzwerk angeschlossen haben, so dass nun auch Daten von österreichischen Patienten in die EMSCI-Datenbank eingepflegt werden. Angesichts der stolzen Bilanz von dokumentierten Patienten über einen Erhebungszeitraum von 14 Jahren stellt sich bestimmt der ein oder andere die Frage, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, diese doch mit erheblichem Aufwand verbundene Datenerhebung und -auswertung fortzuführen. In einem im Mai auf der Jahrestagung der ISCoS und ASIA in Montreal von der Heidelberger Arbeitsgruppe vorgestelltem Poster über sogenannte Recovery Profiles wurde allerdings klar, dass für eine Läsionshöhen und schwere bezogene Vorhersage des neurologischen und funktionellen Erholungsverlaufs immer noch nicht genügend Daten zur Verfügung stehen, um für alle Lähmungshöhen eine statistisch gesicherte Aussage treffen zu können. Aus diesem Grund ist es wichtig und wertvoll, weiterhin Daten mit einer hohen Datenqualität zu erheben. Dank dem ungebrochenen Enthusiasmus der EMSCI-Zentren werden wir das Ziel einer frühen Erholungsprognose in Anhängigkeit des neurologischen Läsionsniveaus und der ASIA Impairment Scale (AIS) in Zukunft erreichen können. Darüber hinaus hat die Datenerhebung über einen langen Zeitraum den Vorteil, dass Trends hinsichtlich Veränderungen im Kollektiv herausgearbeitet 40

41 Arbeitskreise werden können. Einer dieser Trends ist sicherlich die Zunahme der inkompletten Rückenmarksläsionen auch bei traumatischen Patienten, wohingegen sich die AIS-Konversionsraten über die Jahre nicht wesentlich verändert haben. Publikatorisch gesehen war das Jahr 2014 mit vier veröffentlichten Arbeiten aus dem EMSCI-Netzwerk ein eher mäßiges Jahr, allerdings konzentrierten sich viele Aktivitäten des letzten Jahres auf das (erfolgreiche) Einwerben von Drittmitteln. EMSCI und ISNCSCI ein unzertrennliches Paar Nach dem Vortrag von Prof. Curt stellen Dr. Rupp und Dipl.-Inform. Med. Christian Schuld (Heidelberg) neue Informationen und Entwicklungen über die von der American Spinal Injury Association (ASIA) herausgegebenen Internationalen Standards zur neurologischen Klassifikation von Rückenmarksverletzungen (ISNCSCI) vor. ISNCSCI ist seit Beginn ein Standardassessment in EMSCI, Teil der Coreset-Untersuchungen und stellt mit fast Datensätzen zahlenmäßig den größten Anteil an der EMS- CI-Datenbank dar. Durch die Aufnahme der Programmierer der EMSCI-Datenbank Dr. Rupp und C. Schuld in das International Standards Committee der ASIA Ende 2012 stehen dem EMSCI-Netzwerk nicht nur Informationen aus erster Hand über bevorstehende Änderungen am Standard zur Verfügung, sondern es erfolgt auch eine aktive Mitgestaltung von EMSCI am ISNCSCI. Dr. Rupp berichtet in seinem Vortrag über die Inhalte des 2015 veröffentlichten Updates des ISNCSCI, bei denen es sich um keine substantiellen Änderungen, sondern hauptsächlich um Klarstellungen handelt und einige wenige Änderungen am Worksheet vorgenommen wurden. Im Einzelnen wurde ND (notdeterminable) für die ASIA Impairment Scale, die neurologischen Levels und die Summenscores eingeführt bei Fällen, in denen durch nicht testbare ( NT ) Dermatome oder Myotome diese Parameter nicht eindeutig bestimmt werden können. Darüber hinaus wurde nochmals auf dem Worksheet klargestellt, dass die Testung von non-key (nicht Schlüssel-)Muskeln nur zur Unterscheidung von AIS B von AIS C erfolgen sollte, und es wurde die Definition von motorisch inkomplett sprachlich zusammengefasst und vereinfacht, so dass die Definition ohne Fußnoten auskommt. C. Schuld weist in seinem Vortrag darauf hin, dass der EMSCI-ISNCSCI Calculator, der für jedermann (und frau) öffentlich unter https.//ais.emsci.org zugänglich ist, inzwischen weltweit bekannt ist und häufig genutzt wird. Eine Dokumentation der Zugriffe über die Monate April bis Juni 2015 zeigt, dass in diesen Monaten fast Datensätze eingegeben und klassifiziert wurden. Ein pdf-export der Daten ist ebenso wie eine dermatom- und myotombezogene farbliche Codierung der Scores verfügbar. Aktuell wird der englischsprachige Calculator in andere Sprachen übersetzt, allen voran in die chinesische Sprache. Dies alles zeigt, dass das aus EMSCI heraus entstandene Tool mittlerweile international Beachtung und Anerkennung findet. In diesem Zusammenhang berichtet Dr. Rupp, dass das Heidelberger Team durch die finanzielle Unterstützung der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung (DSQ) eine EMSCI-ISNCSCI-App für mobile Geräte wie Tablets oder Smartphones entwickeln kann. Hierdurch wird ein wesentlicher Beitrag zur fehlerfreien Datenerfassung und -eingabe direkt beim Patienten geleistet werden. Dies ist besonders im Hinblick auf Interventionsstudien wichtig, bei denen ISNCSCI das de-facto Standardassessment für den Einschluss von Patienten darstellt. Aktuell wird in einer engen Kooperation mit dem ASIA International Standards Committee der EMSCI-ISNCSCI Calculator zusammen mit den EMSCI-ISNCSCI Datensätzen zur evidenzbasierten Verifikation der Auswirkungen einer möglichen Neudefinition des Motor Levels bei uneingeschränkten Kraftwerten in den Cut-off Segmenten C5 und L1 herangezogen. C. Schuld berichtet weiterhin von dem großen Erfolg der seit 2006 zwei- bis dreimal pro Jahr in Heidelberg durchgeführten ISNCSCI-Schulungen. Mittlerweile haben 301 Teilnehmer aus 25 Zentren an den 24 Schulungen teilgenommen. Durch die im Rahmen der EMSCI-Zertifizierung ausgebauten Präund Posttests kann gezeigt werden, dass sich alle Schulungsteilnehmer in der Anwendung des ISNCSCI verbessern. Von besonderem Nutzen scheint hierbei das mit der Revision 2013 neu eingeführte Worksheet zu sein, welches auf einer intuitiveren seitengetrennten graphischen Anordnung der motorischen und sensiblen Untersuchungsdaten beruht. Ein Vergleich der Post-Test Auswertungen des neuen mit dem älteren, noch nach Untersuchungsmodalitäten getrennten Layout zeigt, dass speziell die Bestimmung des Neurologischen Niveaus und der Motor Levels den Untersuchern mit dem neuen Worksheet leichter fällt und sie weniger Fehler machen. Das MALT Projekt ein Blick in die Black- Box Gangrehabilitation Mit dem Vortrag über die Auswertung der Daten der MALT-Studie von Martina Franz (Zürich) verschob sich der Fokus von den Assessments hin zur Therapie. MALT steht für Mapping of Locomotor Training und hat zum Ziel, die Therapieziele und -inhalte von physiotherapeutischen Maßnahmen während der Primärrehabilitation bei Menschen mit inkompletter Querschnittlähmung (AIS B, C und D) zentrumsübergreifend zu dokumentieren. Zum Zeitpunkt des Meetings lagen Dokumentationsbögen von 28 Patienten aus den EMSCI-Zentren aus Barcelona, Heidelberg, Hessisch Lichtenau, Murnau, Toledo und Zürich vor. Die gesamte Patientengruppe wurde zur besseren Auswertung in zwei Teilgruppen unterteilt, nämlich einmal in eine Gruppe, die zu Beginn der Behandlung mit einem SCIM (Spinal Cord Independence Measure) bei den drei mobility subitems von unter sechs Punkten rollstuhlabhängig waren, sich aber zu guten Fußgängern mit einem SCIM mobility > 12 Punkten bei Entlassung entwickelten. Die zweite Gruppe bestand aus Patienten, die mit einem vergleichbar schlechten funktionellen Status begannen und sich bis zu ihrer Entlassung nicht wesentlich verbesserten. Die Dokumentation von MALT basiert auf dem SCI-ICS (Spinal Cord Injury Intervention Classification System), welches von Sascha van Langeveld 2008 eingeführt wurde. Die Idee hinter dem, sich an der ICF orientierenden SCI-ICS ist, dass es wesentlich wichtiger ist, das Ziel einer funktionellen, querschnittspezifischen Therapiemaßnahme zu dokumentieren und nicht die Maßnahme als solche. Der mittlere Aufenthaltszeitraum in der Primärrehabilitation der sich besser entwickelnden Gruppe war 70 Tage, während denen im Mittel fast Minuten an therapeutenunterstützte Therapien geleistet wurden. Die sich nicht verbessernde Gruppe war im Mittel für 150 Tage im Zentrum, während dessen im Mittel Minuten Therapien absolviert wurden. Die Ziele der Therapien unterscheiden sich wesentlich in beiden Gruppen, wobei in der sich verbessernden Gruppe aktivitätsbezogene Therapien mit 51 %die Mehrheit darstellen. In der sich nicht verbessernden Gruppe sind dies die körperfunktionsbezogenen Thera- 41

42 Arbeitskreise pien mit 58 %. Die Auswertungen zeigen weiterhin, dass die Therapiemaßnahmen über den Zeitverlauf bis zur Entlassung an den funktionellen Status der Patienten in beiden Gruppen angepasst werden. Während allerdings das Therapieziel Kraft bei der besser entwickelnden Gruppe über den Verlauf zugunsten des Ziels Gehen immer weiter abnimmt, bleibt das Krafttraining die bestimmende Therapiemodalität in der schlechteren Gruppe. Generell wird deutlich, dass in den teilnehmenden Zentren viele unterschiedliche Therapieformen des Lokomotionstrainings eingesetzt werden. Auch wenn aus der Auswertung der Daten der 28 bisherigen Patienten sicherlich zum jetzigen Zeitpunkt keine ursächlichen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Therapieformen und dem jeweiligen Patientenoutcome hergestellt werden können, so handelt es sich um ein enorm wichtiges Projekt, welches unbedingt fortgeführt bzw. ausgebaut werden muss, um Licht ins Dunkel der Gangrehabilitation zu bringen. EMSCI das translationale Forschungsnetzwerk EMSCI versteht sich seit seiner Gründung als ein Forschungsnetzwerk, welches die Translation von neuen, in der Präklinik erfolgversprechend gestesteten Therapiemethoden voranbringen möchte. Eine solche Therapiemethode zur Neuroregeration wird seit einigen Jahren von Prof. Frank Bradke (Bonn) entwickelt und wurde von ihm in einem Vortrag vorgestellt. Prof. Bradke hat vor einigen Jahren einen positiven neuroregenerativen Effekt von niedrig dosiertem Taxol, einem bereits beim Menschen bei Krebs eingesetztem Arzneistoff, gefunden. Der Wirkmechanismus besteht hauptsächlich in dem stabilisierenden Effekt von Taxol auf die Mikrotubuli von Axonen und der Hemmung der Bildung von Narbengewebe. Allerdings passiert Taxol die Blut-Hirn-Schranke nicht, so dass sich eine Applikation im klinischen Umfeld bei Menschen mit Querschnittlähmung als sehr aufwändig gestaltet. Aus diesem Grund haben Prof. Bradke und seine Mitarbeiter Versuche mit Epothilon B unternommen, welches die Blut-Hirn-Schranke passiert und damit systemisch appliziert werden kann. Er konnte nachweisen, dass Epothilon B bei Ratten zu einer vermehrten Axonregeneration und nach einer moderaten Kontusion zu einer verbesserten funktionellen Erholung führt, gemessen an den geringeren Fehltritten auf einer horizontalen Leiter bei der Therapiegruppe. In der Diskussion des Vortrags wurde klar, dass vor einer klinischen Einführung von Epothilon B die vielversprechenden Ergebnisse erst von einer unabhängigen Arbeitsgruppe bestätigt werden müssen und dass unklar ist, welcher Grad der Erholung bei schweren Traumata zu erwarten ist. Nach dem Vortrag von Prof. Bradke fasste Dr. Jesus Benito (Barcelona) in einem Kurzvortrag die Inhalte eines Workshops zusammen, der von EMSCI-Mitgliedern auf dem International Neurorehabilitation Symposium (INRS, program.html) in Valencia ausgerichtet wurde. Hier wurde deutlich, dass EMSCI als innovatives Netzwerk nicht nur Grundlagenwissenschaftlern aus dem Bereich der Neuroregeneration, sondern gerade auch für Ingenieurwissenschaftler auf dem Gebiet Neurorehabilitation als kompetenter Ansprechpartner in Sachen Studienvorbereitung und durchführung zur Verfügung steht. EMSCI das Studiennetzwerk Primär handelt es sich bei EMSCI um ein klinisches Forschungsnetzwerk und so nahm die Vorstellung von neuen klinischen Studien einen wesentlichen Raum der Jahrestagung ein. Prof. Curt präsentierte den abschließenden Stand der wesentlich in Zürich durchgeführten Stammzellstudie. Hierbei handelte es sich um eine Phase I/II-Studie mit humanen neuronalen Stammzellen bei Paraplegikern, denen 3-12 Monate nach Trauma eine einmalige Dosis von bis zu 20 Mio. Zellen unmittelbar an die Läsionsstelle angrenzend intraspinal appliziert wurde. Mittlerweile wurden in Zürich (9), Calgary (2) und Toronto (1) insgesamt 12 Patienten therapiert, wobei die erste Kohorte aus sieben kompletten Querschnittgelähmungen (AIS A), die zweite Kohorte aus 5 sensibel inkompletten, aber motorisch kompletten Querschnittgelähmungen (AIS B) bestand. Es traten keine Nebenwirkungen aufgrund der Stammzellverabreichung auf, so dass das Verfahren als sicher eingestuft werden kann. Vorsichtige Analysen der Wirksamkeit deuten an, dass es zu einem Erholungseffekt etwa drei Monate nach Zellinjektion kam. Bei einem Vergleich mit den Erholungsverläufen von vergleichbaren Patienten aus der EMSCI-Datenbank zeigt sich, dass diese Erholung nach dem gewöhnlichen Zeitfenster der maximalen Spontanerholung stattfindet. Bei 7/12 Studienteilnehmern kam es zu einer Verbesserung der sensorischen Funktion, wobei die Effekte bei den AIS B Patienten in der Regel größer waren. Die Tatsache, dass die propriospinale Funktion sich mehr erholte als die spinothalamische, deutet an, dass es zu einem verbesserten Ansprechen von myelinisierten Bahnen kommt. Zusammenfassend rechtfertigen die Ergebnisse die Durchführung einer Phase II-Studie bei Patienten mit einer zervikalen Rückenmarkschädigung, bei denen eine motorische Erholung wesentlich besser als bei Paraplegikern detektiert werden kann. Im Jahr 2015 ist es den EMSCI Partnern aus Heidelberg und Zürich gelungen, eine finanzielle Unterstützung für zwei größere Drittmittelprojekte einzuwerben. Zum einen handelt es sich um einen von der DFG in Heidelberg geförderten Sonderforschungsbereich (SFB), bei dem es u. a. um die bessere Charakterisierung und Prognose von neuropatischen Schmerzen bei Menschen mitquerschnittlähmtung unterhalb der Läsionsstelle geht. Der SFB hat zum Ziel, an präklinischen Modellen klinische Beobachtungen nachzubilden, für diese im Tiermodell Erklärungen zu finden, um am Ende ein besseres therapeutisches Vorgehen zu ermöglichen. Prof. Norbert Weidner (Heidelberg) als Koordinator der Studie stellte in einem Vortrag das geplante klinische Teilprojekt vor, in dem bei Patienten über den Verlauf des ersten Jahres nach Trauma ein standardisierter Schmerzfragebogen erhoben und wo möglich mit morphometrischer MRT-Bildgebung kombiniert werden soll. Beim zweiten Projekt handelt es sich um das NISCI-Projekt, welches von der europäischen Kommission im Rahmen des Horizon 2020 Forschungsprogramms mit mehreren Millionen Euro gefördert werden wird. Wie der Projektkoordinator Prof. Curt (Zürich) im letzten Vortrag des EMSCI-Meetings berichtete, besteht das primäre Ziel dieses 4-jährigen Projekts in der Durchführung einer randomisierten, kontrollierten Phase III-Studie zum Nachweis der Wirksamkeit des von Prof. Martin Schwab in Zürich entwickelten und in einer Phase II-Studie von klinisch getesteten Anti-NOGO Antikörpers. An dieser Studie werden die EMSCI-Zentren aus Barcelona, Bayreuth, Heidelberg, Murnau, Prag, Rom und Zürich teilnehmen, die in den nächsten Jahren bei insgesamt ca. 160 frisch zervikal Querschnittgelähmten (AIS A-C) in den ersten vier Wochen nach 42

43 Arbeitskreise Trauma 6 wöchentliche intrathekale Bolusgaben des Anti-NOGO Antikörpers oder einer Placeboflüssigkeit verabreichen sollen. Ergänzt wird die eigentliche klinische Studie um weitere mehr grundlagen forschungs lastige Arbeitspakete, die sich mit Forschungsfragestellungen aus dem Bereich der MRT-Bildgebung, des Biobanking und der Biostatistik/-informatik beschäftigen werden. Hierfür sind zusätzliche Partner aus Institutionen aus Heidelberg, Bochum, London und Zürich eingebunden. Das Arbeitsprogramm ist sehr ehrgeizig, der Start des Projekts ist auf Anfang 2016 terminiert. Es wurde nochmals von den Verantwortlichen darauf hingewiesen, dass diese Studien ohne die Vorarbeiten von EMSCI niemals durchführbar wären. Auf der anderen Seite hilft die finanzielle Projektunterstützung sehr, den Fortbestand von EMSCI zu sichern. Zum Ende des diesjährigen Treffens stand die Neuwahl des EMSCI-Arbeitskreissprechers an, nachdem Dr. Rupp nun drei Jahre dieses Amt und das des wissenschaftlichen Beirats in Personalunion innehatte. In öffentlicher Wahl mit PD Dr. Abel (Bayreuth) als unabhängigem Wahlleiter wurde Dr. Rupp in seinem Amt für weitere drei Jahre bestätigt. Dr. Rupp bedanke sich bei allen Anwesenden für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach, die Interessen des EMSCI-Arbeitskreises in der DMGP mit größtmöglicher Motivation zu vertreten. Ganz besonders bedankte er sich bei den Organisatoren in Hessisch Lichtenau, die für einen reibungslosen Ablauf des Treffens gesorgt haben. Dr.-Ing. Rüdiger Rupp Leiter Experimentelle Neurorehabilitation an der Klinik für Paraplegiologie des Universitätsklinikums Heidelberg Ruediger.Rupp@med.uni-heidelberg.de 43

44 Vorschau PROF. FRIEDRICH-WILHELM MEINECKE-GEDÄCHTNISPREIS DER DEUTSCHSPRACHIGEN MEDIZINISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PARAPLEGIE e. V. (DMGP) Die Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e. V. DMGP schreibt aus den PROF. FRIEDRICH-WILHELM MEINECKE-GEDÄCHTNISPREIS Die aktuelle Ausschreibung finden Sie auf unserer Homepage ( Prof. Dr. med. Friedrich-Wilhelm Meinecke war bis 1988 Chefarzt des Querschnittgelähmtenzentrums des BG Klinikum Hamburg. Er war Gründungs- und Ehrenmitglied der DMGP sowie Society Medal Holder der ISCoS. Prof. Meinecke ist 2012 im 89. Lebensjahr verstorben. Ihm zu Ehren und zu seinem Gedenken haben die Töchter Dr. med. Claudia Meinecke und Jutta Braun-Meinecke im Jahr 2015 den Betrag von 10000,00 an die DMGP gestiftet. Im Einklang mit dem erweiterten Vorstand der DMGP wird der Prof. Friedrich-Wilhelm Meinecke -Gedächtnispreis in Höhe von jeweils 500,00 bis zur DMGP-Tagung 2024 an die Verfasser der beiden am besten bewerteten Abstracts der jeweiligen Jahrestagung verliehen. Es wird erwartet, dass die beiden jeweiligen Preisträger ihre Arbeiten im Review-Verfahren in Spinal Cord als offizielle Preisträger der DMGP publizieren. Die Abstract-Einreichung zur Jahrestagung geht mit einer gleichzeitigen Bewerbung um den Professor Friedrich-Wilhelm Meinecke-Gedächtnispreis einher. Die Abstract-Bewertung erfolgt anonymisiert durch den erweiterten Vorstand der DMGP. Die Preisübergabe erfolgt im Rahmen einer feierlichen Verleihung auf der Jahrestagung der DMGP. Die persönliche Anwesenheit des Preisträgers bzw. eines Repräsentanten der Arbeitsgruppe des Preisträgers wird vorausgesetzt. LUDWIG-GUTTMANN-PREIS DER DEUTSCHSPRACHIGEN MEDIZINISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PARAPLEGIE e. V. (DMGP) Die Deutschsprachige Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e. V. DMGP schreibt aus den LUDWIG-GUTTMANN-PREIS Die aktuelle Ausschreibung finden Sie auf unserer Homepage ( Der Ludwig-Guttmann-Preis ist mit 5000,- einer der höchstdotierten Preise auf dem Gebiet der querschnittspezifischen klinischen Forschung. Eine Preisübergabe erfolgt im Rahmen einer feierlichen Verleihung auf der Jahrestagung der DMGP. Die persönliche Anwesenheit des Preisträgers wird vorausgesetzt. 44

45 Vorschau Einladung zum nächsten DMGP Kongress nach Hamburg PD Dr. med. Roland Thietje Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde der Paraplegiologie, als Ausrichter der 29. Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinischen Gesellschaft für Paraplegie e. V. darf ich Sie im Namen des BG Klinikum Hamburg ganz herzlich in die Freie und Hansestadt einladen. Unter dem Motto Inklusion von Menschen mit Querschnittlähmung eine multiprofessionelle Herausforderung werden wir uns mit vielfältigen Themen beschäftigen, die für Patienten, Angehörige, Leistungsträger, Leistungserbringer, ja für uns alle von Bedeutung sind. Wir wollen die vom Gesetzgeber vorgegebenen Aufgaben und Ziele zur Versorgung unserer Patienten diskutieren. Wir wollen Wege aufzeigen, wie diese Vorgaben in die Praxis umgesetzt werden können. Wir wollen Ihnen einen umfassenden Einblick in den neuesten Stand unseres Fachgebietes präsentieren. Sie selbst werden mit Ihren Beiträgen und Ihrer Expertise zum Erfolg der Jahrestagung beitragen. Es erwarten Sie spannende Diskussionen mit hochkarätigen Teilnehmern sowie eine interessante Ausstellung aus den Bereichen Medizin, Technik sowie Heil- und Hilfsmittelversorgung. Veranstaltungsort wird die Inselparkhalle in Wilhelmsburg sein, Hamburgs Leuchtturmprojekt für Barrierefreiheit. Kommen Sie nach Hamburg, wir freuen uns auf Sie. PD Dr. med. Roland Thietje Chefarzt und Stellv. Ärztlicher Direktor Querschnittgelähmten-Zentrum BG Klinikum Hamburg 45

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