Linux Cluster in Theorie und Praxis
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- Tristan Wolf
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1 Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen TU Dresden Linux Cluster in Theorie und Praxis Environment Modules, Compiler, Backup und Klonen Thomas William 10. November 2014 WIL A35 Zellescher Weg Dresden Telefon:
2 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 2/69
3 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 3/69
4 Motivation Viele unterschiedliche Nutzer und Projekte zusammen auf einem Cluster Software und Bibliotheken unterscheiden sich unter Umständen in den Versionen Versionskonflikte sind wahrscheinlich 4/69
5 Environment Modules I Environment Modules Environment Modules bieten zur lokalen Trennung unterschiedlicher Versionen und der Vermeidung von Versionskonflikten einen mächtigen und flexiblen Ansatz. Saubere Lösung zur Änderung der Umgebungsvariablen zur Laufzeit Unterstützt alle verbreiteten Shells (bash, ksh, zsh, sh, csh, tcsh...) Unterstützung für Script-Sprachen wie z.b. Perl Basis bilden sog. modulefiles zur Shell-Konfiguration Aufbau einheitlicher Umgebungen auf unterschiedlichen Systemen 5/69
6 Environment Modules II Abbildung: Unterschiedliche Compiler und Bibliotheken auf Deimos 6/69
7 Environment Modules III Abbildung: Unterschiedliche Compiler und Bibliotheken auf Deimos 7/69
8 Environment Modules IV Aktuelle Version: (Dezember 2012) Sourcen: TCL (experimental), C TCL/TCL-dev benötigt Fester Bestandteil der Open Source Cluster Application Recource (OSCAR) Webseite: 8/69
9 Tool command language (TCL) Open Source Skriptsprache radically simple, everything is a string [TDX10] Einfache grafische Benutzeroberfläche (Tk) Syntax: { } Klammern von Blöcken [ ] Auswertung des Ausdruckes Strings $ Zugriff auf Variable Tutorial: TCL: TK: 9/69
10 TCL Beispiele 1 # Zuweisung 2 set X set Y set Z [ expr {$Y + $X }] 5 set Z_LABEL "$Y plus $X is " 6 7 # Ausgabe 8 puts " $Z_LABEL $Z" 9 puts " The square root of $Y is [ expr { sqrt ($Y) }]\ n" Listing 1: Einfache Berechnungen und Ausgaben 1 # Zuweisung 2 set x "a b c" 3 puts " Item at index 2 of the list {$x} is: [ lindex $x 2]\ n" 4 5 # Verschiedene For-Schleifen 6 set i 0 7 foreach j $x { 8 puts "$j is item number $i in list x" 9 incr i 10 } for { set i 0} {$i < 3} { incr i} { 13 puts " Item $i: [ lindex $x $i]" 14 } Listing 2: Listen und Schleifen 10/69
11 Environment Modules - Ausgewählte Parameter Tabelle: Übersicht über die wichtigsten Parameter des module Befehles load MODFILE unload MODFILE avail list Fügt der Umgebung ein oder mehrere modulefiles hinzu, wobei bei mehreren verfügbaren Versionen ein default geladen werden kann Entfernt ein oder mehrere modulefiles aus der Umgebung Auflistung aller verfügbaren modulefiles entsprechend der Ordnerstruktur in der sie hinterlegt sind Zeigt alle aktuell geladenen modulefiles an 11/69
12 Beispiel modulefile 1 #% Module1.0 ##################################################################### 2 ## 3 ## modules modulefile 4 ## 5 ## modulefiles / modules. Generated from modules.in by configure. 6 ## 7 proc ModulesHelp { } { 8 9 puts stderr "\ tadds GCC Compilers Version to your environment variables " 10 } module-whatis " loads the GCC Compilers Version environment " # for Tcl script use only 15 # set version prepend-path PATH / shared / share / compilers / gcc /4.4.1 / bin 18 prepend-path LD_LIBRARY_PATH / shared / share / compilers / gcc /4.4.1 / lib / gcc 19 prepend-path LD_LIBRARY_PATH / shared / share / compilers / gcc /4.4.1 / lib if [ module-info mode load ] { 22 puts stderr " GCC Compilers version loaded " 23 puts stderr " ( use with gcc (C), g++ (C ++), gfortran ( Fortran 77/90/95) " 24 } if [ module-info mode switch2 ] { 27 puts stderr " GCC Compilers version loaded " 28 puts stderr " ( use with gcc (C), g++ (C ++), gfortran ( Fortran 77/90/95) " 29 } if [ module-info mode remove ] { 32 puts stderr " GCC Compilers version unloaded " 33 } Listing 3: Beispiel eines Modulefiles 12/69
13 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 13/69
14 Definition und Aufbau Compiler Ein Compiler überführt ein Programm aus einer höheren Programmiersprache (Quellsprache) in ein äquivalentes Programm einer anderen Sprache (Zielsprache), z.b. in ein Maschinenprogramm. Eine wichtige Teilaufgabe eines Compilers besteht darin, dem Benutzer Fehler, die im Quellprogramm enthalten sind, zu melden. [TB04] Quell- Code Compiler Assembler- Code Assembler Objekt-Code Linker Binär-Code Frontend Backend Abbildung: Ablauf eines Übersetzungsprozesses, nach [HF10] 14/69
15 Arten des Linkens I - Statisches Linken Vollständiges Auflösen aller Symbole zur Linkzeit Einbinden aller verwendeten Bibliotheksfunktionen in das Programm Vorteil: Keine zusätzlichen Bibliotheken beim Anwender nötig Versionskonflikte zwischen Anwendung und Bibliothek unmöglich Nachteil: Redundanzbildung verwendeter Bibliotheksfunktionen in unterschiedlichen Programmen Erhöhter Speicherbedarf 15/69
16 Arten des Linkens II - Dynamisches Linken Nur teilweises Auflösen der Symbole zur Linkzeit Laden und Binden der benötigten Bibliotheksfunktionen zum Programmstart bzw. zur Laufzeit Vorteil: Keine Redundanz Verringerter Speicherbedarf Leichtere Aktualisierung gemeinsam genutzer Bibliotheken Nachteil: Verlängerter Programmstart Evtl. verlangsamte Ausführung Zusätzliche Bibliotheken müssen beim Anwender vorhanden sein 16/69
17 Wichtige Arten von Compilern Native Compiler: Erzeugt Code für eigene Plattform Cross Compiler: Erzeugt Code für andere Plattform Single-Pass Compiler: Nur ein Durchlauf zur Programmerzeugung Multi-Pass Compiler: Mehrere Durchläufe zur Programmerzeugung 17/69
18 Aktuelle Compiler Tabelle: Übersicht einiger aktueller Compiler GNU Compiler Collection Intel Compiler Collection Open64 LLVM - Clang Freier Compiler, der die wichtigsten Architekturen unterstützt und auf vielen Systemen als Standardcompiler vorhanden ist. Kommerzieller Compiler von Intel, der auf Intel- Architekturen besonders effizienten Code erzeugt. (kosten Freier Compiler, der über eine Zwischenschicht (WHIRL) stark optimierten Code erzeugt. OpenMP ist wesentlicher Bestandteil. Plattformübergreifende Optimierung über einen virtuellen Befehlssatz und einer virtuellen Maschine. Eine Besonderheit ist die zusätzliche Optimierung beim Linken. Das Frontend Clang für C/C++ erzeugt über weitere Optimierungen sehr kompakten Code. 18/69
19 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 19/69
20 Einführung - Backup Backup Datenverlust vorzubeugen erfordert vom Benutzer unter Umständen inkrementelle oder vollständige Sicherung von Dateien, Verzeichnissen oder ganzen Datenträgern auf ein alternatives (häufig transportables) Speichermedium. Backups sind notwendig um ein System komplett wiederherzustellen oder um letzte Änderungen an einzelnen Dateien rückgängig zu machen. [TB04] 20/69
21 Sicherungsarten I Vollständiges Backup Zu sichernde Daten stets komplett neu auf das Sicherungsmedium schreiben Kleine Veränderungen erfordern trotzdem komplettes kopieren aller Daten Inkrementelles Backup Alle Veränderungen seit dem letzten vollständigen oder inkrementellen Backup auf das Sicherungsmedium schreiben Zu Beginn immer vollständiges Backup notwendig Differenzielles Backup Alle Veränderungen seit dem letzten vollständigen Backup werden auf das Sicherungsmedium geschrieben Zu Beginn immer vollständiges Backup notwendig 21/69
22 Sicherungsarten II Zeit Voll- Backup Voll- Backup Differentielles Backup Voll- Backup Voll- Backup Inkrementelles Backup Abbildung: Arten des Backup 22/69
23 Sicherungsarten III Netzwerk Backup Bei einem Netzwerk Backup werden die Daten von einem oder mehreren Clients auf einem Backup-Server gesichert. Die gesamte Kommunikation erfolgt hierbei über das Netzwerk und ist zu jedem Zeitpunkt möglich. 23/69
24 Sicherungsarten IV Dump Backup Bei Dump Backups werden vollständige Festplattenpartitionen oder das Dateisystem auf das Sicherungsmedium übertragen. Demzufolge ist es notwendig diese auch wieder im Ganzen herzustellen, wobei die Partition die gleiche Geometrie wie die ursprüngliche besitzen muss. 24/69
25 Sicherungspunkt und Wiederherstellung Häufigkeit und Zeitpunkt sind festzulegen Nach Änderungen Zu festen Terminen (cron) Bei geringer Systemlast Wiederherstellung Einzelne Dateien und Ordner Das gesamte Dateisystem Den kompletten Systemzustand eines bestimmten Zeitpunktes (Snapshot) 25/69
26 Methoden Dump/Restore Ältestes Verfahren unter Linux ein Backup zu erstellen Dump ermöglicht ein inkrementelles Backup DD (Data Dump) Bitweises Dump Backup des vollständigen Datenträgers Ziel muss gleiche Geometrie wie ursprüngliche Partition besitzen Rsync Unidirektionalen Synchronisation von Daten über das Netzwerk Realisierung eines inkrementellen Netzwerkbackups möglich 26/69
27 Tools - rsnapshot Netzwerk Backup, basierend auf Rsync Platzsparende inkrementelle Backups unter Einsatz von Hardlinks Rsync realisiert nur inkrementelle Datenübertragung der veränderten Daten Das Widerherrstellen eines bestimmten Zeitpunktes wird so ermöglicht Website: 27/69
28 Tools - duplicity Backup mit verschlüsselten tar-dateien (mittels GnuPG) Sichere Lagerung durch Zugriffsschutz möglich Inkrementelles Backup basierend auf librsync Website: 28/69
29 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 29/69
30 Problemstellung Viele gleichartige Compute-Nodes benötigen komplett eingerichtetes Betriebssystem Komplettes Image muss von einem auf beliebig viele Systeme übertragen werden Backups enthalten oft nicht komplette Festplatte mit Bootloader und swap-partition 30/69
31 Ausgewählte Verfahren 1 PXEPboot 2 UDPCast 3 Clonezilla 4 System Imager 31/69
32 Preboot execution Environment TFTPboot (Trivial File Transfer Protocol) Ermöglicht PXE-Boot (Preboot execution) über das Netzwerk Benötigt speziell konfigurierten DHCP-Server Abbildung: Kommunikationsablauf zwischen TFTP-Server und Client 32/69
33 UDPCast Multicast des Images mit beliebig vielen Empfängern Dauer des Klonvorgangs ist theoretisch unabhängig von der Anzahl der Compute-Nodes Head-Node sendet PXE-Image mit dessen Hilfe die Nodes booten Konfiguration von TFTP- und DHCP-Server notwendig Webseite: 33/69
34 Clonezilla Unterstützt viele Dateisysteme Multicast über das Netzwerk möglich Überträgt die gesamte Festplatte oder ausgewählte Partitionen Clonezilla SE und Clonezilla Live Inkrementelle und Differentielle Backups nicht möglich Abbildung: Clonezilla Screenshot 34/69
35 Clonezilla Server Edition Voraussetzung ist ein DRBL (Diskless Remote Boot in Linux) Server Ermöglicht Clients Zugriff auf System des Servers ohne eigene Festplatte Realisiert durch PXE-Boot, NFS und NIS (Network Information Service) Webseite: Über Clonezilla SE auf dem DRBL-Server erfolgt das Klonen Webseite: Abbildung: DRBL Live Screenshot 35/69
36 System Imager Nutzt zur Datenübertragung rsync, Multicast oder BitTorrent Sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeit kann erreicht werden Automatische inkrementelle Aktualisierung aller Clients bei Veränderungen möglich (manuell oder festgelegter Zeitpunkte) Webseite: 36/69
37 System Imager - Benchmark I Abbildung: Installationszeit bei unterschiedlichen Übertragungsverfahren [LT07] 37/69
38 System Imager - Benchmark II Abbildung: Klonen auf Nodes über Gigabit Ethernet. [SI10] 38/69
39 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 39/69
40 Geschichte der Workstations/PCs I Abbildung: Moore s Law 40/69
41 Geschichte der Workstations/PCs II Abbildung: Leistung pro CPU-Core 41/69
42 Geschichte der Supercomputer I Abbildung: Entwicklung der Top500 42/69
43 Geschichte der Supercomputer II Abbildung: Summe der Prozessoren in der Top500 43/69
44 Geschichte der Supercomputer III Abbildung: -Rechenleistung / -Prozessoren, mit Korrektur pro Core 44/69
45 Probleme I Konsequenzen von Moores Law treffen nicht mehr für einzelne Cores zu Große Teile der heute genutzten Software sind nicht parallelisiert Programmierer müssen sich mit neuen Arten von Bugs auseinandersetzen Race Conditions Deadlocks in Kommunikationen Heisenbugs False Sharing 45/69
46 Probleme II Komplexere Optimierung bei parallelen Programmen Optimierung durch Warten ist nicht mehr möglich Ein serielles Programm läuft in Zukunft vielleicht eher langsamer Zahl der Cores pro PC übersteigt bald die Anzahl der normalerweise laufenden Prozesse 46/69
47 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 47/69
48 Allgemeines zu OpenMP I Standard für Shared Memory Parallelisierung in C/C++ und FORTRAN Besteht aus: Compiler Direktiven, Umgebungsvariablen, Laufzeitroutinen Aktuell in Version /69
49 Allgemeines zu OpenMP II Mehr Möglichkeiten als bei Compiler-Parallelisierung Manuelle Auflösung von Datenabhängigkeiten möglich Keine Erkennung grob-granularer Parallelisierung durch Compiler möglich Optimierung Bessere Skalierung OpenMP Programme sind portabel zwischen einer Vielzahl von Compilern (gcc, intel, cray, ibm, sun, nec,...) Schon vorhandene Programme können meist ohne viel Aufwand angepasst werden 49/69
50 Beispiel OpenMP 1 for ( i =0;i<n ; i++){ 2 a [ i ] = b [ i ] + c [ i ] ; 3 } Abbildung: Schleife 1 # pragma omp p a r a l l e l for 2 for ( i =0;i<n ; i++){ 3 c [ i ] = a [ i ] + b [ i ] ; 4 } 5 6 ## gcc fopenmp... bsp omp. c 7 ## e x p o r t OMP NUM THREADS=4 8 ##. / a. out Abbildung: OpenMP parallelisierte Schleife 50/69
51 Abschluss / Literatur Online Dokumentation: Parallele Programmierung von Thomas Rauber und Gudula Rünger (ISBN: ) 51/69
52 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 52/69
53 Allgemeines zu MPI MPI = Standard (aktuell 3.0) für Distributed Memory Programmierung Besteht aus Bibliothek und Laufzeitumgebung Beruht auf dem Versenden von Nachrichten/Anweisungen im (Hochgeschwindigkeits)Netz MPI basierte Implementierungen einer Software von vorn herein für Nachrichtenaustausch konzipieren (im Gegensatz zu OpenMP) 53/69
54 Allgemeines zu OpenMPI OpenMPI Version als aktuelle und modulare Implementierung des MPI 2.2 Standard OpenMPI lässt sich mit einer Vielzahl von Compilern benutzen Anpassung von schon vorhandenen Programmen teilweise sehr kompliziert Programme werden üblicherweise mit Zusatzprogramm mpirun gestartet 54/69
55 Message Passing am Beispiel I 1 # include <s t d i o. h> 2 # include <mpi. h> 3 4 # define NRING # define TAG int main ( int argc, char argv [ ] ) { 8 int rank, size, next, prev, message ; 9 10 /* start up MPI */ 11 MPI_Init (&argc, &argv ) ; 12 MPI_ Comm_ rank ( MPI_COMM_WORLD, &rank ) ; 13 MPI_ Comm_ size ( MPI_COMM_WORLD, &size ) ; /* errechne rank des naechsten prozesses im ring */ 16 next = ( rank + 1) % size ; 17 prev = ( rank + size 1) % size ; /* rank 0 ist start */ 20 if (0 == rank ) { 21 message = NRING ; 22 MPI_Send (& message, 1, MPI_INT, next, TAG, MPI_ COMM_ WORLD ) ; 23 } /* sende token immer im ring */ 55/69
56 Message Passing am Beispiel II 26 while ( 1 ) { 27 MPI_Recv (& message, 1, MPI_INT, prev, TAG, MPI_COMM_WORLD, 28 MPI_ STATUS_ IGNORE ) ; if (0 == rank ) message ; MPI_Send (& message, 1, MPI_INT, next, TAG, MPI_ COMM_ WORLD ) ; if (0 == message ) break ; 35 } /* token als letztes zu rank 0 zurueck */ 38 if (0 == rank ) { 39 MPI_Recv (& message, 1, MPI_INT, prev, TAG, MPI_COMM_WORLD, 40 MPI_ STATUS_ IGNORE ) ; 41 } MPI_Finalize ( ) ; 44 return 0 ; 45 } 56/69
57 Die wichtigsten MPI Routinen I Punk zu Punkt (1-to-1) MPI Send / MPI Recv: Blockierendes Senden mit zugehörigem Empfang MPI Bsend: Gepuffertes Senden MPI Ssend: Synchrones Senden Punkt zu Alle (1-to-n) MPI Bcast: Ein (und das selbe) Datenpaket an alle MPI Scatter: Ein Prozess sendet an alle beteiligten Prozesse (unterschiedliche Pakete) MPI Reduce zum aufsammeln der Datenpakete + Vektorbasierte Varianten, blockierende, nicht-blockierende, gepufferte, etc. Alle zu Alle (n-to-n) 57/69
58 Die wichtigsten MPI Routinen II MPI Allgather: Einsammeln aller Daten und versenden des Ergebnisses an alle MPI Alltoall: Senden aller Daten von jedem Prozess an alle anderen Prozesse Sonstiges MPI Win *: Für Locks MPI Barrier: Barriere zur Synchronisation Hunderte andere Calls für, Zeitsynchronisation, Puffer, Datentypen-Transfer,... 58/69
59 Literatur und Dokumentation Parallel Programming with MPI. von Peter Pacheco bei: Morgan Kaufmann (ISBN: ) Parallele Programmierung von Thomas Rauber und Gudula Rünger (s.o.) 59/69
60 Inhalt 1 Environment Modules Motivation Das module Kommando Beispiel modulefile 2 Compiler Aufbau eines Compilers Arten von Compilern Beispiele aktueller Compiler 3 Backup Sicherungsarten Überblick Tools und Methoden 4 Diskless Boot und Klonen Problemstellung Ausgewählte Verfahren 5 Einführung OpenMP/MPI Geschichte Probleme 6 OpenMP OpenMP allgemein Beispiel 7 MPI MPI Beispiel MPI Routinen 8 Überblick zur aktuellen Aufgabe 9 Quellen 60/69
61 Überblick zur aktuellen Aufgabe 1 Compiler-Installation 2 Installation und Einrichtung von Environment Modules 3 Regelmäßige Durchführung eines automatischen Backups 4 Klonen des Compute-Nodes 61/69
62 Compiler-Installation Installation der letzten beiden Versionen der GNU und Intel Compiler Collection Installationsvoraussetzungen beachten Exportiertes Software-Verzeichnis nutzen 62/69
63 Environment Modules Installation und einrichten von Environment Modules Modulefiles für die unterschiedlichen Compiler-Versionen und Bibliotheken einrichten Zugriff von allen Knoten und für alle Nutzer sicherstellen 63/69
64 Backup Nutzung der über NFS bereitgestellten Verzeichnisse (siehe Aufgabenstellung) Effiziente Backup-Methode wählen Zeitpunkte für das Backup: Head-Node: Täglich Compute-Node: Einmaliges vollständiges Backup vor dem Klonen ausreichend 64/69
65 Klonen des Compute-Nodes Vorbereitung: Wechsel zwischen den Nodes ohne Nutzerinteraktion Hostname und IP über DHCP beziehen Statisch eingetragene Geräte IDs suchen und entfernen Möglichst effiziente Durchführung über das Verbindungsnetzwerk Sicherstellung, dass das Image ausschließlich im lokalen Netz bereitgestellt wird 65/69
66 Quellen - Modules I [LM10] Environment Modules Environment Modules auf Sourceforge, [EM07] modulefile(4) - Linux man page, [TDX10] Tcl Developer Xchange, /69
67 Quellen - Compiler I [TB04] Uwe Schneider, Dieter Werner Taschenbuch der Informatik, 2004 [HF10] Heiko Falk Vorlesung Compilerbau, [GC10] GCC, the GNU Compiler Collection [LL10] Universität von Illinois Low Level Virtual Machine 67/69
68 Quellen - Backup und Klonen I [DH09] Debian Help Debian Linux Backup, [NRDC09] Nathan Rosenquist, David Cantrell rsnapshot, [DT09] duplicity-team duplicity, [LUGL09] Linux User Group Luxembourg UDPCast, [C10] Clonezilla, [SI10] System Imager, /69
69 Quellen - Backup und Klonen II [LT07] Andrea Righi, Bernard Li, Brian Elliott Finley, Erich Focht SystemImager and BitTorrent, org/pub/docs/systemimager-linuxtag-2007-presentation.pdf 69/69
Teil 1 - Modules und Compiler
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