GesundheitJahrgang 2017 Nr. 1

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1 GesundheitJahrgang 2017 Nr. 1 Fokus MAGAZIN DES SRH WALD-KLINIKUMS GERA Es gibt nicht viele Arztserien, die auch Mediziner gerne schauen. Der amerikanische TV-Erfolg um den brillanten, aber skurrilen Diagnostiker Dr. House gehört jedoch dazu. Denn dessen kniffligen Fälle um seltene Diagnosen sind erstaunlich real. Für Priv.-Doz. Dr. Martin Kaatz, Chefarzt der Hautklinik am SRH Wald-Klinikum Gera, Anlass, mit einem Augenzwingern den "Dr.- House-Award" zu verleihen. Prämiert werden außergewöhnliche Leistungen beim Aufspüren seltener, nicht leicht zu erkennender Krankheiten. An wen haben Sie die Dr.- House-Plakette denn das erste Mal vergeben? Dr. Kaatz: Der Preis ging an eine junge Assistenzärztin unserer Klinik, Nadine Kretschmar, die sich beim nicht ganz leichten Herausfinden der Ursache einer Gesichtsschwellung verdient machte. Die Patientin war uns eigentlich zum Ausschluss einer Allergie oder Medikamentenunverträglichkeit zugewiesen wurden. Dafür haben wir aber trotz ausführlicher Suche keinen Hinweis gefunden. Die Kollegin ließ jedoch nicht locker, hat sich alle Vorbefunde noch mal schicken lassen und eine zusätzliche CT-Untersuchung vorgeschlagen. Dabei fand sich ein Kam einer seltenen Krankheitsursache auf die Spur: Assistenzärztin Nadine Kretschmar mit "Dr.-House-Plakette". Foto: Wiesner Ärzte mit dem siebten Sinn Geschwollenes Gesicht? Schwindeliges Gefühl? Pochender Kopfschmerz? Hinter diesen Symptomen können die unterschiedlichsten Krankheiten stecken. Wer nach der Ursache sucht, kommt sich manchmal vor wie Dr. House. Gefäßverschluss, der nunmehr durch die Kollegen der Gefäß- und Thoraxchirurgie bzw. mit einem Blutverdünner behandelt wird. Der Patientin geht es bereits deutlich besser. Was ist das Anliegen dieser Preisvergabe? Zum einen möchte ich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich motivieren, über den Tellerrand zu schauen, zwar an das Naheliegende zuerst zu denken, aber wenn Beschwerden und Befunde nicht zusammenpassen oder eine Therapie nicht wirksam ist, auch andere Ursachen zu bedenken, die gleichzeitig ein anderes Fachgebiet betreffen können. Dabei ist die Verbesserung der bereits guten interdisziplinären Zusammenarbeit ein großes Plus für unsere Patienten. Zum anderen möchte ich mit diesem Award auch den Wettbewerb und Meinungsstreit unter den Kollegen beleben und fördern. Ich meine, die Kunstfigur eines begnadeten Diagnostikers ist dafür bestens geeignet und Ansporn für jeden Mitarbeiter. Wie hoch ist eigentlich der Anteil von Krankheiten, bei denen Sie zunächst im Trüben fischen oder deren Ursachen Sie nicht herausfinden können? Der menschliche Körper ein Puzzlespiel? Für präzise Diagnosen müssen alle Teile zusammen passen. Foto: Christoph Beer Der ist glücklicherweise sehr gering und liegt bei vielleicht einem Prozent. Bei den meisten Hauterkrankungen, bei ca. 80 Prozent, liegen die Ursachen sofort auf der Hand. Hinzu kommen etwa 15 Prozent, denen wir nach gezielter Diagnostik sicher auf die Spur kommen. Bei weiteren vier Prozent dauert die Suche etwas länger. Die finden wir über kurz oder lang aber auch heraus. Aber einige wenige Patienten bleiben, wo sich anfangs keine Ursache für die Beschwerden finden lässt oder der Zufall helfen muss. Bei welchen Symptomen und Krankheitsbildern erweist sich die Diagnostik als besonders schwierig? Ganz allgemein betrachtet sind es manchmal Allerweltsbeschwerden wie Kopfschmerzen oder Schwindel. Dafür gibt es hunderte Gründe und Ursachen. Die meisten sind jedoch glücklicherweise harmlos. In unserem Fachgebiet sind es vor allem Allergien, entzündlich-rheumatische Erkrankungen oder auch das Symptom Juckreiz mit mannigfaltigen Ursachen und einer zur Aufdeckung notwendigen Spürnase. Am Anfang steht dann die Aufgabe die richtigen Fragen zu stellen und den Patienten gründlich zu untersuchen. Erst danach erfolgt der gezielte Einsatz von Blutuntersuchungen oder bildgebender Diagnostik, die sich in den letzten Jahren extrem weiter entwickelt hat. Wichtig ist aber zu Beginn die Weichen richtig zu stellen. Die beste Karte vom Mars nützt nichts, wenn man Richtung Mond unterwegs ist. Wir leben heute in einer immer komplizierter werdenden globalisierten Welt. Hat das auch Auswirkungen auf die Medizin, wenn ich z.b. an seltene Erkrankungen denke? Natürlich. Wir beschäftigen uns wieder mit Krankheitsbildern, von denen wir glaubten, dass sie bei uns nicht mehr existieren. Dazu gehören die Tuberkulose und auch viele Geschlechtserkrankungen, etwa die Syphilis. Auch AIDS wird wieder häufiger, da viele Menschen denken, das ist ja nicht mehr so gefährlich. Auch solche Dinge wie Läuseinfektionen nehmen dank des Selfie-Haar-Kuschel-Booms insbesondere bei Teenagern und jungen Erwachsenen deutlich zu. Schließlich sind wir durch die jüngst stark gestiegenen Zahlen von Einwanderern und Flüchtlingen vermehrt mit Tropenkrankheiten konfrontiert. So stellen sich Patienten mit Leishmaniosen (Aleppobeule), Parasitosen und Wurmerkrankungen vor. Das lässt erkennen, wie wichtig, weil manchmal lebensrettend, gerade heute eine saubere und sichere Diagnostik ist. Vergessen dürfen dabei aber nie unseren Patienten, dem wir die einzelnen Schritte erklären müssen. Und mit dem wir auch besprechen müssen, welche Erwartungen er hat und was davon realistisch zu erfüllen ist. Klaus-Peter Kirsten Das aktuelle Thema: Wenn die Diagnose zur Detektivarbeit wird Der Patient ist 22 Jahre alt und klagt über Schmerzen in der linken Schulter als er in die Notaufnahme kommt. Zerrung? Schulter-Arm-Syndrom? Ein klarer Fall für den Orthopäden? Weit gefehlt, der Check in der Notaufnahme ergibt etwas ganz anderes: Der Patient hat trotz seiner wenigen Lenze bereits einen Herzinfarkt und gehört auf kürzestem Weg ins Herzkatheterlabor. In der Notaufnahme müssen Ärzte zügig und sicher die Ursachen für die verschiedensten Symptome erkennen. Das ist nicht immer so einfach wie es klingt. Patienten klagen zum Beispiel häufig über Kopfschmerzen. Doch die können ein Hinweis auf ganz unterschiedliche Erkrankungen sein. Auf einen einfachen Wassermangel oder eine Nackenverspannungen, aber auch auf eine Infektion, einen Schlaganfall, einen akuten Grauen Star oder ein Aneurysma der Hirnarterie. Hier ist jeden Tag ein bisschen Dr. House, schmunzelt Chefarzt Ronald Kämpf, Leiter der Notaufnahme, mit Blick auf den genialen Diagnostiker aus der bekannten US- Fernsehserie. Ärztliche Erfahrung, der Blick über die eigene Spezialisierung hinaus und die gute Vernetzung aller Fachdisziplinen sind die entscheidenden Faktoren, um auch seltene Fälle zu klären. Am Ende ist es lebenswichtige Detektivarbeit, wenn Ärzte bei einem Patienten mit unerklärbaren, starken Bauchschmerzen so lange suchen, bis sie den Stich einer Mücke als Ursache herausfinden. So geschehen im vorigen Jahr. Der Mann, der kurz zuvor in Afrika Urlaub gemacht hatte, musste nicht etwa wegen eines Magengeschwürs, sondern gegen das seltene Dengue-Fieber behandelt werden. Zwischen Genie und Wahnsinn Die seltsamen Methoden des TV-Mediziners Dr. House Der Arzt Dr. Gregory House (Hugh Laurie) ist der Titelheld der US-amerikanischen Fernsehserie Dr. House (Originaltitel House, M.D.), die von in acht Staffeln, in insgesamt 177 Episoden, sehr erfolgreich produziert und ausgestrahlt wurde. Von Hause aus Nephrologe zeichnet sich House vor allem durch seinen außergewöhnlichen Spürsinn und seine unorthodoxen Methoden bei der Aufdeckung seltener Erkrankungen seiner meist lebensgefährlich erkrankten Patienten aus. Der eigenwillige Spezialist, der am fiktiven Princeton-Plainsboro Teaching Hospital praktiziert, befindet sich dabei nicht selten im Konflikt mit anderen Ärzten, einschließlich seines eigenen diagnostischen Teams. Typisch für ihn sind auch seine Missachtung der Krankenhausregeln und üblicher Verfahren. Dr. House selbst leidet nach einer Oberschenkel-OP unter ständigen Schmerzen, ist daher medikamentenabhängig und auf einen Gehstock angewiesen, der seine bittere, schonungslose Haltung zusätzlich unterstreicht. Ruppig im Umgang mit seinen Mitmenschen, gelingt es ihm jedoch immer wieder, schnelle und exakte Diagnosen zu stellen, nachdem er seinen Patienten scheinbar keine Aufmerksamkeit gezollt hat. Obwohl sein Verhalten mitunter ans Unsoziale grenzt, ist House ein herausragender, wenn auch eigenbrötlerischer Mediziner, dessen unkonventionelle Denkweise und tadellosen Instinkte ihm großen Respekt eingebracht haben. Die Serie wurde bislang sehr erfolgreich in über 60 Ländern gezeigt. Cartoon: Christian Habicht Aus dem Inhalt Psychosomatische Erkrankungen: Körperliche Beschwerden ohne organische Ursachen Seite 2 Ein HNO-Arzt plaudert über seine seltsamsten Fälle Seite 3 Mit Radiologen auf Spurensuche im Körperinneren Seite 4/5 Der Sherlock Holmes im Neurologen Seite 6 Licht und Farbstoff sollen Wunden heilen helfen Seite 7 Warum uns die Haare ausgehen Seite 8

2 2 DAS THEMA Jahrgang 2017 Nr. 1 Was fehlt mir bloß? Wenn Ärzte keine organische Ursache für körperliche Beschwerden finden, steckt häufig eine psychosomatische Erkrankung dahinter. Die Patientin klagt seit längerem über Rückenschmerzen, die an manchen Tagen unerträglich sind. Der Weg führt sie zum Hausarzt und von da zum Wirbelsäulenchirurgen. Der stellt eine leichte Abnutzung der Bandscheiben fest aber ein Fall für eine operative Behandlung ist sie nicht. Erst eine Schmerztherapie bei der auch ein Psychologe begleitet, lindert ihr Leid. Es sind die großen Sorgen, die sich die ältere Dame um die Zukunft ihres Enkels macht. Der droht auf die schiefe Bahn zu geraten im wahrsten Sinne des Wortes beugt sich die Großmutter vor Gram. Dr. Thomas Jochum, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, kennt viele Fälle so genannter somatoformer Störungen. Dabei nehmen Betroffene Beschwerden wie bei einer körperlichen Erkrankung wahr, Ärzte können jedoch keine organische Erklärung finden. Typische Symptome sind Rücken oder Kopfschmerzen, Erschöpfung und Müdigkeit, Atemnot oder Herzrasen. Die Bandscheiben aber sind robust und die Pumpe läuft wie geschmiert. Diese Patienten sind krank ohne greifbaren Befund. Das verunsichert beide Seiten. Patient und Arzt sind es gewohnt, dass nach der Diagnose ein Medikament verschrieben, eine Behandlung angeordnet, zur OP geschickt wird. Diesen Ablauf zu durchbrechen, fällt nicht leicht. Ärzte müssen sich sicher sein, in der Befundung nichts übersehen und nichts falsch gedeutet zu haben. Dafür braucht es aber einen erfahrenen Mediziner, sagt Jochum. Noch mehr verlangt die Diagnose psychosomatische Erkrankung dem Patienten ab. Hinter ihm liegt oft eine Odyssee durch Arztpraxen. Dass die mit der Aussage endet, "Ihnen fehlt körperlich nichts", macht ihn Davon träumen viele: mal so richtig gut durchzuschlafen. Fotos: Christoph Beer Chefarzt Dr. Thomas Jochum weiß, dass es für körperliche Beschwerden nicht immer einen klaren Befund gibt. Foto: Christoph Beer nicht unbedingt glücklich. Im Gegenteil. Das bilde ich mir doch nicht nur ein, ist eine Standard- Antwort, gepaart mit dem Gefühl unverstanden zu sein. Dabei ist der Zusammenhang zwischen Psyche und körperlichen Beschwerden in unserer Alltagssprache fest verankert. Dass einem das Herz bricht, dass Ärger sauer aufstößt oder dass es die Sprache verschlägt, sind Redewendungen aus einem reichen Erfahrungsschatz. Depression verstärkt das Schmerzempfinden Zwei Drittel aller depressiven Patienten wenden sich zuerst an ihren Hausarzt. Was sie schildern sind aber keine seelischen, sondern körperliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Rückschmerzen, den Kloß im Hals, nach deren Ursache der Arzt dann vergebens sucht, bezieht sich Dr. Jochum auf eine britische Studien, die den Leidensweg von etwa 1000 Patienten mit einer depressiven Störung untersucht hat. Für den Zusammenhang zwischen Schmerz und psychischer Erkrankung gibt es mehrere Erklärungsansätze, die alle davon ausgehen, dass das Schmerzerleben ein subjektiver Prozess ist und die Schmerzwahrnehmung mannigfaltigen Einflüssen unterliegt. Nachgewiesener Maßen empfinden Depressive den Schmerz viel intensiver als Gesunde. Ihre Wahrnehmung ist ebenso verändert wie bei Menschen, hinter denen einschneidende Erlebnisse liegen, ein schwerer Verlust zum Beispiel, psychischer oder sozialer Stress. Dann scheint das Alarm- system des Körpers so sensibilisiert, dass es auch ohne Grund anspringt. So spüren Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, immer wieder Brustschmerzen oder Luftnot, obwohl es dafür keinen Anlass gibt. Tatsächlich liegen Psyche und Schmerzwahrnehmung auch funktional eng beieinander. Die Forschung weiß, dass dieselben Botenstoffe sowohl unsere Stimmung als auch unsere Schmerzverarbeitung beeinflussen. Zudem löst seelische Qual ähnliche biopsychologische Prozesse in uns aus wie körperlicher Schmerz. Liebeskummer und echte Herzbeschwerden sind also gar nicht weit voneinander entfernt. Damit erklärt sich im Umkehrschluss auch, warum stimmungsaufhellende Medikamente, so genannte Antidepressiva, erfolgreich in der Schmerzbehandlung eingesetzt werden können und vor allem eine Psychotherapie einen sinnvollen Ansatz darstellt, diese Leiden zu lindern, so Jochum. An erster Stelle steht, den Patienten ernst zu nehmen, auch wenn kein Röntgenbild einen plausiblen Befund zeigt. In sich regelmäßig treffenden Schmerzgruppen versuchen wir, die Wahrnehmung von Schmerz zu verändern, weist Dr. Jochum auf die Zusammenarbeit von Psychiatern und Psychologen am SRH Wald-Klinikum hin. Die Patienten lernen, seelischen und körperlichen Schmerz zu unterscheiden. Ein Ansatz, der unter anderem auch von den Schmerztherapeuten in einer Multimodalen Schmerztherapie verfolgt wird. Die Erkenntnisse sind alles andere als neu. In den letzten Jahren habe es Fortschritte in der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen gegeben. Die Lehre von der reinen Organmedizin ist längst an ihre Grenzen gestoßen, sagt der Chefarzt. Wenn Patienten heute trotzdem eine Odyssee hinter sich brächten bis zur richtigen Diagnose, dann läge das eher am schmalen Zeitfaktor als am Wissen der Ärzte. Kann Ärger auf den Magen schlagen? Stress oder Erregungszustände führen tatsächlich zu einer verstärkten Magensäure-Produktion. Die erhöhte Säurekonzentration reizt die Magenschleimhäute und sorgt für Unwohlsein. Wenn dazu noch eine Infektion mit Helicobacter-Bakterien kommt, kann sich schnell auch ein Magengeschwür entwickeln. Kann ein Erlebnis unter die Haut gehen? Das Wechselspiel von Körper und Psyche zeigt sich besonders deutlich auf der Haut. Manchmal ist zuerst die Haut, manchmal zuerst die Seele krank. Auf jeden Fall beeinflussen sich beide. Unser Nervensystem und unsere Haut sind eng verknüpft. Hat der Mensch Stress, so wirkt sich das auf die Anzahl der Leukozyten und den Zellstoffwechsel aus. Das kann zu Entzündungen führen. Stress und auch Angst können Hautkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis oder Nesselsucht beeinflussen. Kann ein Herz brechen? Ärzte sprechen vom Broken- Heart-Syndrom. Wahrscheinlich löst eine extreme psychische Belastung eine massive Ausschüttung von Stresshormonen in das Blut aus. In der Folge führt das zu einer Verkrampfung des Herzmuskels. Die Symptome gleichen einem Herzinfarkt und können zum Tod führen. Übrigens nicht nur bei traurigen, sondern auch freudigen emotionalen Ereignissen. BücherTIPPS Die Krankheitsermittler Wie wir Patienten mit mysteriösen Krankheiten helfen (Taschenbuch) Jürgen Schäfer Verlag: KNAUR Housemedizin Die Diagnosen von "Dr. House" (Taschenbuch) Jürgen Schäfer Verlag: WILEY Ein rätselhafter Patient Die aufregende Suche nach der richtigen Diagnose 55 wahre Geschichten (Taschenbuch) Heike Le Ker, Dennis Ballwieser Verlag: KiWi Der Krankenflüsterer Ein Diagnostiker erzählt von seinen interessantesten Fällen (Taschenbuch) Walter Möbius Verlag: DUMONT Neuer Spezialist für Hüftendoprothetik Dr. Michael Böhme-Steinhauff neuer Oberarzt in der Klinik für Orthopädie Mit Dr. Michael Böhme- Steinhauff hat Anfang Januar ein weiterer Oberarzt im Team der Klinik für Orthopädie seine Tätigkeit aufgenommen. Der gebürtige Heidelberger absolvierte seine Facharztausbildung am Rudolf-Elle-Krankenhaus in Eisenberg und arbeitete hier bis 2016 im Hüft-Department. Daher stammen auch die Kontakte zu Chefarzt Dr. Winter, der den ausgewiesenen Spezialisten für Hüftendoprothetik nun nach Gera holen konnte. Neben der Abrundung des operativen Spektrums wird Oberarzt Böhme-Steinhauff ab Februar die Orthopädische Ambulanz am SRH Wald-Klinikum mit seiner Fachkenntnis verstärken. Chefarzt Dr. Winter ist froh über den zusätzlichen Mann im Team: Sowohl fachlich als auch menschlich konnten wir hiermit einen hoch motivierten Arzt für unser Haus gewinnen, der im kollegialen Miteinander die Orthopädische Klinik spürbar voranbringen und im Hinblick auf ein Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung abrunden wird. Im Jahr versorgt unsere Orthopädie mehr als 600 Patienten mit einem künstlichen Gelenkersatz. Neben der Implantation des kompletten Spektrums bewährter Systeme kommen sämtliche modernen Verfahren wie knochenschonende Kurzschäfte am Hüftgelenk und Teilprothesen am Kniegelenk zur Anwendung. Darüber hinaus hat sich die Klinik für die komplexen endoprothetischen Wechseloperationen mit etwa 100 Eingriffen jährlich überregional etabliert. Dr. Michael Böhme-Steinhauff ist neuer Oberarzt in der Klinik für Orthopädie Foto: Katrin Wiesner Kontakt: Orthopädische Praxis am SRH-Wald-Klinikum Straße des Friedens 122, Gera Telefon (0365) Orthopädische Praxis Schleizer Str Gera-Lusan Telefon (0365) Orthopädische Praxis Puschkinplatz Gera Telefon (0365) Für die Vorstellung in unseren Praxen ist kein Überweisungsschein notwendig. Klinik für Orthopädie SRH Waldklinikum Gera Straße des Friedens 122 Telefon: (0365) Ärzte empfehlen SRH Kliniken weiter Welche Klinik ist die richtige für mich? Eine gute medizinische Versorgung ist für Patienten ein wichtiges Kriterium bei der Krankenhauswahl. Dabei verlassen sie sich oft auf Empfehlungen vor allem von Hausärzten und Fachärzten. Hier genießen SRH Kliniken großes Vertrauen: Das SRH Wald-Klinikum Gera erhält von 92 Prozent der einweisenden Ärzte die Note 1,6. 97 Prozent der befragten Ärzte und Nachsorger würden das Haus weiterempfehlen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der SRH Hochschule für Gesundheit Gera. Die Studie hat auch Verbesserungspotenzial offenbart. Vor allem bei der Wartezeit der Patienten oder den Terminabsprachen sehen die Teilnehmer noch Optimierungsmöglichkeiten.

3 Jahrgang 2017 Nr. 1 DAS THEMA 3 Die seltsamsten Fälle des Dottore House HNO-Arzt Stefan Marciniak über Skurriles aus 30 Jahren Berufspraxis Wenn der passionierte Mountainbiker Stefan Marciniak einmal jährlich die Pisten rund um den Gardasee unsicher macht, erwarten seine Sportfreunde ganz einfach auch folgenden legendären Running Gag von ihm: Im Foyer der Pension angelt Marciniak sich einen der dort deponierten Spazierstöcke aus dem Ständer und macht waschecht einen auf Doctor House, dem skurrilen Arzt aus der gleichnamigen US-Krankenhausserie. Freunde wie auch seine italienischen Gastgeber sind dann dann ganz aus dem Häuschen von ihrem Dottore House. Auch in seiner beruflichen Praxis, die der heute 54-jährige, leitende Oberarzt 1988 an der damaligen HNO-Klinik des Geraer Krankenhauses begann, halfen ihm hin und wieder kriminalistisches Gespür und sein Sinn für Unorthodoxes bei der Diagnostik und Therapie seltsamer Fälle, die so nicht im medizinischen Lehrbuch beschrieben waren: Fall 1: Der scheue Halswurm Stefan Marciniak erinnert sich noch genau an jene alte Dame, die mit Schluckbeschwerden zu ihm überwiesen wurde. Die Frau kam ihm zunächst etwas seltsam und verwirrt vor, als sie immer wieder beharrlich schilderte, wie ihr manchmal ein langer Wurm aus dem Mund herauskäme, der unmittelbar darauf wieder in ihrem Hals verschwände. Er sei etwa 12, 13 Zentimeter lang. Aber niemand außer ihr hatte bis dahin das scheue Alien zu Gesicht bekommen. Nach eingehender Untersuchung sah der HNO-Arzt tatsächlich etwas Fremdes im Schlund seiner Patientin, von dem er endoskopisch eine Gewebeprobe entnahm. Bei der weiteren Untersuchung wurde der Wurm dann als Weichteilsarkom, als seltener, bösartiger Tumor, klassifiziert. Da diese Krebsform eigentlich in das Fachgebiet des Gastroenterologen fällt, enthielt die HNO-Fachliteratur keinen Hinweis auf das seltene Phänomen. Nach erfolgreicher Entfernung des Sarkoms konnte die Frau dann beschwerdefrei entlassen werden. Fall 2: Der deplatzierte Besenstiel Gut im Gedächtnis geblieben ist Stefan Marciniak auch der Fall einer Frau, die zu Fasching per Feuerwehr in die Rettungsstelle eingeliefert wurde. Der Jeckin war ein Missgeschick der besonderen Art widerfahren. Beim Laden der Konfettikanone mittels eines zum Stopfer umfunktionierten Besenstiels hatte sich versehentlich ein Schuss gelöst. Der mit einem Plastikaufhänger versehene Stiel traf Immer auch für einen kleinen Spaß zu haben. Oberarzt Stefan Marciniak mimt Doctor House. Foto: Christoph Beer allerdings ungewollt die Wange der Karnevalistin und durchschlug diese unterhalb der Nase. Es sei ein eindrucksvolles Bild gewesen, erinnert sich Marciniak an die blutüberströmte Frau mit dem Besenstiel im Gesicht. Um die Frau überhaupt in den Rettungswagen hineinzubekommen, musste zunächst der sperrige Stopfer abgesägt werden. Nach dem Entfernen des Stiels, dem Nähen der Wunde und der Linderung der Schmerzen blieben Gottseidank keine weiteren Schäden zurück. Der Frau war allerdings die Lust an der Faschingsfeier gründlich verhagelt. Fall 3: Batterie im Ohr Wegen unerklärlicher Ohrenschmerzen überwies der Hausarzt einen älteren Herrn zu Stefan Marciniak. Der HNO-Spezialist vermutete zunächst eine Mittelohrentzündung, ertastete jedoch auch etwas Hartes vor dem Trommelfell. Um herauszufinden worum es sich dabei genau handelte, wurde der Patient in Narkose versetzt. Marciniak war nicht schlecht überrascht als er im Gehörgang des Mannes eine Hörgerätebatterie entdeckte, die bis zum Anschlag dort hineingepresst war. Da Inhaltsstoffe der Batterie zum Teil bereits ausgelaufen waren, musste der Fremdkörper schon geraume Zeit im Ohr des älteren Herren gesteckt haben. Nach der Entfernung blieb allerdings ein Loch im Trommelfell zurück. Das Gehör des Patienten konnte den Umständen entsprechend aber erhalten werden. Sogar das Hörgerät konnte er später wieder verwenden. Wie allerdings die Batterie in sein Ohr kam, blieb sein gut gehütetes Geheimnis. Noch von vielen weiteren ungewöhnlichen medizinischen Vorkommnissen weiß der Leitende Oberarzt der Geraer HNO-Klinik zu berichten: von Fädelperlen in Stepkenasen, von im Silvesterrausch verschluckten Plastegäbelchen oder von nicht erklärbarem Nasenbluten, das Ärzten wie Patienten den letzten Nerv rauben könne. Und schließlich räumt Marciniak noch mit einer bislang allzugern geglaubten Legende aus meiner Kindheit auf: Nein, es gäbe kein Schokoladeneis nach Mandeloperationen, habe es seiner Meinung nach auch nie gegeben. Schade, es hat mir diesen Eingriff bis heute immer regelrecht sympathisch gemacht. Klaus-Peter Kirsten Impressum Herausgeber: SRH Wald-Klinikum Gera GmbH Straße des Friedens Gera V.i.S.d.P.: PD Dr. med. Uwe Leder, MBA (Geschäftsführer) Redaktion: Katrin Wiesner, Klaus-Peter Kirsten Kontakt: Tel katrin.wiesner@wkg.srh.de Erscheinungsweise: vierteljährlich Auflage: Gestaltung: Christoph Beer Druck und Verteilung: Verlag Dr. Frank GmbH SRH KLINIKEN Dr. House ist überall Eine Krankenschwester berichtet aus ihrem Alltag PATIENTEN FÜR DIE TEILNAHME AN EINER KLINISCHEN STUDIE ZUR BEHANDLUNG DER SCHUPPENFLECHTE AM RUMPF ODER AN DEN GLIEDMAßEN GESUCHT. Im SRH Wald-Klinikum Gera GmbH wird aktuell eine klinische Studie zur äußerlichen Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) am Rumpf oder den Gliedmaßen durchgeführt. Schuppenflechte ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die bei ca. 2 Millionen Menschen in Deutschland auftritt. Wenn auch Sie Schuppenflechte am Körper haben, könnten Sie die Vorrausetzungen für die Teilnahme an der Studie erfüllen. GEEIGNETE PATIENTEN MÜSSEN: älter als 18 Jahre sein Bei guter Gesundheit sein und eine Diagnose der Schuppenflechte am Rumpf oder den Gliedmaßen vor mindestens 6 Monaten erhalten haben Einwilligen mindestens 16 Studien-Besuche, über 14 Monate hinweg, zuverlässig wahrzunehmen Die Teilnahme an der Studie ist mit keinerlei Kosten verbunden. Studienbezogene Fahrtkosten werden pauschal erstattet. Wenn Sie Interesse an der Teilnahme haben oder weitere Informationen wünschen, melden Sie sich bitte unter: Tel. 0365/ oder studienzentrum@wkg.srh.de SRH Wald-Klinikum Gera GmbH Zentrum für klinische Studien Strasse des Friedens 122 I Gera Telefon +49 (0) 365/ I studienzentrum@wkg.srh.de Zusammen mit zwei Kolleginnen war ich gerade auf einem Symposium rund um neue Aspekte der Wundversorgung. Man muss sich ja fachlich fit halten. Auch diesmal fiel mir wieder auf, dass alle Vorträge mehr oder weniger gut besucht waren und ein merkliches Kommen und Gehen stattfand. Außer bei einem Punkt: Der besondere Fall. Dort ist es immer krachvoll und die Menschen warten gespannt auf eine Präsentation, der sie dann selbst nach 16 Uhr noch diszipliniert folgen. Stichwort: Die Faszination des Außergewöhnlichen. Natürlich ist unser Klinikalltag vor allem geprägt von einer gewissen Routine und der regelhaften Behandlung bestimmter Krankheiten. Wirklich spannend wird unser Beruf jedoch durch die immer wieder herausfordernden menschlichen Begegnungen und vor allem durch das Ungewöhnliche, durch den überraschenden Moment, die unerwartete Diagnose. Da erlebt glaube ich jede Schwester ein paar Dinge, die ihr für immer haften bleiben. Meist merkt man sich sogar bis zum Ende des Berufslebens den Namen des betreffenden Patienten. Das kann ich gut bei unserer jährlichen Weihnachtsfeier der Frauenheilkunde beobachten. Schwestern und Ärzte, die schon Jahre und Jahrzehnte nicht mehr in unserem Haus arbeiten, treffen sich Mitte Dezember in der Klinik zur gemütlichen Runde. Und dann werden leidenschaftlich alte Geschichten erzählt. Von Kollegen und Ausflügen und eben auch von ganz besonderen Fällen. Und dieser Faszination kann sich scheinbar so gut wie keiner entziehen. Sonst wäre sicher nicht noch die hundertste neue Arztserie so erfolgreich (oder kennen Sie eine dieser Serien, die aus Mangel an Zuschauern abgesetzt werden musste?). Und dabei muss es nicht mal sehr blutig zugehen. Die kuriosen Momente überzeugen. Dabei kann eine Serie wie Dr. House durchaus auch positive Auswirkungen auf die medizinische Realität haben. In Marburg hat Professor Jürgen Schäfer, Internist und Intensivmediziner an der Universitätsklinik, im Mai 2012 aufgrund seiner Leidenschaft für Doktor Gregory House und seine speziellen Fallkonstellationen ein Zentrum für unerkannte Krankheiten etabliert. Dort gehen er und seine 4 Kollegen den Leiden auf die Spur, die die normalen ärztlichen Kollegen nicht diagnostizieren konnten und werden seitdem mit Fällen überhäuft. Wie zum Beispiel mit dem des ständig betrunken wirkenden Patienten, der inbrünstig behauptete, keinen Schluck zu sich genommen zu haben, aber nachweislich Promille im Blut hatte. Die Lösung war nicht das Trinken, sondern das Essen: der Patient litt unter dem Eigenbrauer-Syndrom. Bei Genuss von Kohlehydraten wie Weißmehl und Nudeln wird bei der Verdauung im Darm Ethanol gebildet. Die Lösung lag also einfach in einer Low-Carb-Diät. Faszinierend! Meine persönlichen Erinnerungen an einen besonderen Fall sind nicht ganz so spektakulär, eher menschlich. Als ich am Neujahrstag vor zehn Jahren Frühdienst hatte, kam ein junges Mädchen nach einer Silvesterfeier mit Koliken zu uns in die Urologie. Wir schauten immer wieder nach ihr im Untersuchungszimmer, da der Arzt noch unterwegs war. Ihre Schmerzen wurden immer schlimmer. Meine Kollegin Sabine, die früher in der Gyn gearbeitet hat, kam nach einer erneuten Kreislaufkontrolle zu mir und sagte: Also echt, wenn Du mich fragst, das sind keine Koliken, das sind Wehen! Und tatsächlich, nach zwei Stunden war der Nierenstein da: knapp 3 kg schwer und weiblich. Irgendwie auch ein Happy end In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und neugierig und offen für Überraschungen! Ihre Catrina.

4 4 DAS THEMA Jahrgang 2017 Nr. 1 Auf Spurensuche Warum sich Radiologen manchmal wie Detektive vorkommen. Ein Gespräch mit Chefarzt Prof. Dr. Joach Der Patient hat meist wenig Kontakt zu den Radiologen, dabei geben diese Ärzte entscheidende Hinweise für die Therapie. Die Entdeckung der Röntgenstrahlen war spektakulär. Sie ermöglichten den Blick in das Innere des Körpers, ohne ihn durch einen Schnitt zu öffnen. Inzwischen gibt es weitere Verfahren, wie Sonographie, Computertomographie und Magnetresonanztomographie, die nicht nur knöcherne Strukturen, sondern auch Weichteilgewebe und Gefäße sichtbar machen. Doch damit ist es nicht getan. Denn diese Bilder muss man auch interpretieren können Ja und das erinnert manchmal an Detektivarbeit. Die Basis für jeden guten Radiologen ist neben einer sehr guten anatomischen Schulung ein dreidimensionales Vorstellungsvermögen, auch wenn die neuesten Gerätegenerationen inzwischen 3-D-Bilder liefern. Nach wie vor entsteht aus den Schnittbildern im Kopf der Radiologen ein dreidimensionales Bild, auf dem nicht nur alle Strukturen im Körper zu erkennen sind, sondern vor allem auch, ob selbige gesund sind oder pathologisch, also krankhaft verändert erscheinen. Fakt ist: Die Körperstrukturen und deren Krankheitsbilder sehen in jedem radiologischen Verfahren, also im Röntgen, im Ultraschall, in der Computertomographie oder in der MRT, völlig anders aus. Das muss gelernt werden von Kopf bis Fuß. Der Vorteil des Radiologen ist, umso älter und umso erfahrener er wird, desto besser gelingen die Diagnosen. Und so entdeckt der Radiologe auch Krankheiten, auf die vorher keiner gekommen ist. Haben Sie ein Beispiel? Nehmen wir einen Patienten mit starken Rückenschmerzen. Alle denken an Verschleiß oder einen Bandscheibenvorfall. Der Patient Nicht nur Bilder machen, sondern sie richtig interpretieren das ist die Kunst der Radiologen. Chefarzt Prof. Dr. Böttcher (rechts) mit Oberarzt Denis Hofmann bei der Auswertung von CT-Aufnahmen. Foto: Jörg Simanowski wird behandelt und erhält Physiotherapie, aber der Schmerz geht nicht weg. Dann stellt man fest, dass der Schmerz mit erhöhten Entzündungswerten im Blut einhergeht. Nun stellt sich die Frage, wie kann das sein? Sind Erreger im Spiel? In der MRT kann der Radiologe bezüglich der Wirbelsäule nichts finden. Aber im Randbereich beim Blick auf die Wirbelsäule, am Kreuzbein wird eine Auffälligkeit entdeckt. Ein Ödem ist nachweisbar. In der ergänzenden Diagnostik stellt der Radiologe fest, dass der Rückenschmerz aus dem Gelenk zwischen Kreuz- und Darmbein kommt: Der Patient hat eine Sakroiliitis, eine entzündliche Veränderung der unteren Wirbelsäule. Nimmt man die Laborwerte hinzu, steht am Ende vielleicht die Diagnose Morbus Bechterew; eine Krankheit, die typischerweise mit einer solchen Entzündung einhergeht. Aber da muss man erstmal drauf kommen. Viel schneller muss es im Notfall gehen. Ein Schwerverletzter trifft ein, wird unverzüglich in den Computertomographen geschoben. Die Untersuchung dauert nur Sekunden dem Radiologen aber liegen tausende Bilder vor. Wonach schauen Sie dann zuerst? Hier geht der Radiologe standardisiert nach Priorität vor. Ist die Lunge regulär belüftet, gibt es Einblutungen oder atypische Luftansammlungen im Thorax, sind große Gefäße geschädigt, weist freie Luft auf Verletzungen im Magen-Darm-Trakt hin, gibt es freie Flüssigkeit? Jedes Organ, Leber, Niere, Milz, wird angesehen, dann Gefäße und Muskulatur. Nicht zu vergessen die Wirbelsäule mit allen weiteren knöchernen Strukturen. Das ist ein straffes Programm, bei dem die lebenswichtigen Organe zuerst dran sind und das Offensichtliche wie z.b. ein Beinbruch am Schluss steht. Bei Untersuchungen stoßen Sie auch immer wieder auf Zufallsbefunde; Auffälligkeiten, die bislang zu keinen Beschwerden führten und von denen der Patient deswegen auch gar nichts weiß. Welche Rolle spielen derartige Befunde im Radiologenalltag? Und was machen Sie mit dem Wissen? Sie spielen eine sehr große Rolle, bei jedem zweiten Patienten gibt es einen solchen Zufallsbefund. Etwa ein Viertel davon ist wirklich relevant. Wenn wir bei einer Aufnahme die Lunge erfassen, entdecken wir mehrmals im Jahr unbekannte Tumoren der Lunge. Auch in der Computertomografie bei Verdacht auf Nierensteine haben wir schon kleine Nierenzellkarzinome entdeckt. Dann ist natürlich sofort eine Behandlung nötig und die Heilungschancen sind gut. Auch ein Aneurysma der Bauchschlagader ist gar nicht so selten. Platzt es, besteht Lebensgefahr. Wird es entdeckt, lässt es sich gut versorgen. In drei Viertel der Fälle bedarf es nicht zwingend einer Behandlung, aber es ist gut, darüber informiert zu sein. Das gilt zum Beispiel für Abnutzungserscheinungen der Gelenke, aber es gibt auch Rippenbrüche und Wirbelkörperfrakturen, die niemand bemerkt hat. Oft sehen wir auch typische Anzeichen für eine Osteoporose, auf die wir dann hinweisen. Ohne Pathologie, Radiologie und Labordiagnostik, die alle im Hintergrund arbeiten, könnte ein so großes Krankenhaus nicht funktionieren. 85 Prozent der Patienten behandelt das radiologische Team mit durch Röntgen, CT, MRT und auch minimal-invasive Eingriffe. Mit moderner Diagnostik kommen wir schon dicht an die Ergebnisse der Gewebeuntersuchungen durch die Pathologen heran. Oder nehmen wir ein Knie-MRT nach einem Ski-Unfall. Wir sehen genau: Einblutungen im Gelenk, Innenminiskus defekt, vorderer Kreuzbandriss, keine Fraktur. Das ist gute Vorarbeit für den Unfallchirurgen. Der gute Radiologe gilt als eine Mischung aus Sherlock Holmes und Computerfreak, der stundenlang digitale Daten auswertet? Das ist so. Die Hauptarbeit ist Befundung, Bildsichtung und Bewertung. Aber das ist spannend: Wenn Sie leistungsstarke Geräte und gute Technik haben, dann sehen Sie viel und stehen vor mancher Herausforderung, lernen immer etwas Neues und entdecken ab und zu auch seltene Krankheiten. Das ist schon ein bisschen wie Sherlock Holmes. Die Körperregion das ist der Tatort, die Befunde das sind die verschiedenen Tatortmuster und Beweise, die Sie ordnen und in einen Gesamtkontext bringen müssen. Es ist die Kunst, zwei bis drei Befunde zu einem Gesamtbild zusammenzutragen oder manchmal auch aus zwei, drei Befunden zwei bis drei Diagnosen zu stellen. Ein Patient hat eine unfallbedingte Verletzung, die trifft auf eine Arthrose und eine bestehende alte Verletzung wie hängt das zusammen oder gibt es gar keinen Zusammenhang? Das ist schon ausgesprochen faszinierend. Röntgen Was ist was? Radiologische Diagnostikverfahren im Überblick Häufigstes und ältestes Radiologisches Verfahren, bei dem Bereiche des Körpers aus einer Richtung mit Röntgenstrahlung durchstrahlt werden. Auf der Gegenseite wird die Strahlung mit geeigneten Medien (Film, Speicherfolie oder Detektor) registriert und in ein Bild umgewandelt. Die sogenannten X-Strahlen wurden 1895 von dem deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt. Computertomographie (CT) Bildgebendes Verfahren in der Radiologie, wobei im Gegensatz zur Röntgendiagnostik als Projektionsverfahren die Nutzung eines Computers zwingend notwendig ist, um aus den Rohdaten Schnittbilder (Schichtaufnahmen) erzeugen zu können. Die Bilder bieten im Gegensatz zu einer normalen Röntgenaufnahme eine überlagerungsfreie und sehr detaillierte Darstellung aller Körperstrukturen. Außerdem konnten erstmals Gewebearten unterschieden werden. Mehrzeilen-CT Bildgebendes Verfahren mit Strahlenexposition, bei dem bis zu 320 Schnitte oder Zeilen gleichzeitig aufgenommen werden können. Die entscheiden- den Vorteile der Mehrzeilen-Systeme liegen in der reduzierten Scanzeit, der höheren Qualität der Bilder, der verringerte Strahlenbelastung. Magnetresonanztomographie (MRT) Bildgebendes Verfahren, das vor allem in der medizinischen Diagnostik zur hochauflösenden Darstellung von kleinsten Strukturen und deren Integrität für die unterschiedlichsten Organsysteme ohne Strahlenbelastung eingesetzt wird. Mit der MRT kann man Schnittbilder des menschlichen Körpers dreidimensional erzeugen, die eine Beurteilung der Organe und vieler krankhafter Organveränderungen mit hoher Sensitivität und Spezifität erlauben. Sonographie Medizinische Bezeichnung für eine Untersuchung mit Ultraschall. Die Sonographie ist eine schmerzlose und risikoarme Methode. Mithilfe von Ultraschallwellen kann der Arzt zum Beispiel Organe wie die Nieren oder die Leber untersuchen zudem lässt sich mit Ultraschall während der Schwangerschaft das Kind in der Gebärmutter darstellen und so Screening-Diagnostik betreiben. Auch in der Darstellung der Brust, von Schilddrüse, Weichteilstrukturen und Lymphknoten ergeben sich umfassende Einsatzgebiete. Das Verfahren ist schnell anwendbar, in vielen Fällen aussagekräftig und zudem kostengünstig. Zufallsbefund: erweiterte Schlagader im Kopf Sehstörungen brachten eine 78-Jährige in die Notaufnahme. Ein Schlaganfall konnte ausgeschlossen werden, dafür entdeckten die Radiologen ein Aneurysma, also eine Gefäßaussackung in einer Hirnschlagader. Bei körperlicher Anstrengung könnte das Gefäß platzen und zu einer Hirnblutung mit hoher Lebensgefahr führen. Gutartiger Tumor lähmt die Beine Der Patient (44 Jahre, männlich) klagte über Lähmungen und Gefühllosigkeit der Beine. Aus neurologischer Sicht ergaben sich viele mögliche Diagnosen. In der MRT-Untersuchung der Wirbelsäule konnte eine schwerwiegende Veränderung des Rückenmarkes ausgemacht werden. Die Radiologen wiesen im Zentralkanal des Rückenmarks einen gutartigen Tumor nach, der sich typischerweise aus den Zellen der inneren Liquorräume bildet. Nach der erfolgreichen Operation verschwanden die Beschwerden vollständig.

5 Jahrgang 2017 Nr. 1 DAS THEMA 5 im Körperinneren im Böttcher über Tatorte und Beweise, Zufallsbefunde und die Liebe zu digitalen Daten. Meldungen Beratungsstelle mit neuer Trauergruppe Die Deutsche Krebshilfe hat die Förderung der Psychosozialen Beratungsstelle für Krebskranke und Angehörige bis zum Ende dieses Jahres verlängert. Mit Unterstützung durch das SRH Wald- Klinikum kann das Angebot damit weiter erhalten werden. Seltene Fehlbildung statt Metastasen Der 63 Jahre alte Patient litt an einem Rippenfelltumor. Im Ultraschall fielen kleine Herde in der Leber auf, die den Verdacht auf Lebermetastasen lenkten. Doch in der MRT-Untersuchung konnten die Radiologen das ausschließen. Vielmehr handelte es sich um Hamartome der Leber (Von-Meyenburg-Komplexe), eine sehr seltene angeborene Fehlbildung der Gallenwege. Mit diesem Ergebnis hatte sich die Prognose für den Patienten deutlich verbessert. Gefäße dicht nichts geht mehr Der 66 Jahre alte Mann konnte nur noch kurze Gehstrecken am Stück zurücklegen, er litt an der so genannten Schaufensterkrankheit. In der MRT der Beinarterie zeigte sich als Ursache für die Beschwerden ein langstreckiger Gefäßverschluss im Bereich der Ober- und Unterschenkelgefäße. Die Wassermoleküle führen zum Schlaganfall Ein 51 Jahre alter Mann kam in die Rettungsstelle und klagte über Schwindel. Die Ursache war unklar. Bei einer Magnetresonanztomographie wurde in der rechten Kleinhirnhälfte ein akuter Schlaganfall gefunden. Zur Untersuchung des Gehirns griffen die Radiologen auf so genannte Diffusionsgewichtete Aufnahmen zurück. Dabei wird in der MRT die (gerichtete) Beweglichkeit der Wassermoleküle (Diffusion) im Körpergewebe gemessen und aufgezeichnet. Bei Krankheitsbildern des Gehirns treten hier charakteristische durchblutungsbedingte Störungen auf. Ein Schlaganfall wird mit diesem Verfahren zeitnah sichtbar, während er in der klassischen MRT erst Stunden später darstellbar wäre. Die Beraterinnen geben wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung der Schockdiagnose Krebs. Kostenlose psychologische und sozialrechtliche Beratungen sowie die Kunst- und Sporttherapie gehören zum Portfolio der Beratungsstelle, die sich in einem großen Netzwerk für die optimale Betreuung und Versorgung von Krebspatienten engagiert. Seit Kurzem bietet die Beratungsstelle auch eine kunsttherapeutisch begleitete Trauergruppe an, die bei der Bewältigung von Trauer entstanden durch den Verlust eines geliebten Menschen unterstützen kann. Anmeldungen nehmen wir gern unter Tel. (0365) entgegen. Leider gibt es nach wie vor noch keine Regelfinanzierung durch Bund, Land und Krankenkassen für die Beratungsstelle, die daher nach wie vor auf Spendengelder angewiesen ist. Wenn Sie dazu beitragen möchten, dass die Krebsberatungsstelle auch zukünftig einen wichtigen Betrag zur Unterstützung des Genesungsprozesses leisten kann, dann können Sie dies über folgendes Spendenkonto tun: Deutsche Kreditbank AG Gera IBAN: DE Stichwort: Krebsberatungsstelle Wer nicht hört, lernt auch nicht Sieht wie ein Tumor aus, ist aber keiner Die Patientin (49 Jahre) stellte sich mit Gesichtsfeldausfällen vor. In der MRT-Untersuchung konnten die Radiologen eine sehr seltene Form der Multiplen Sklerose diagnostizieren, die auf den ersten Blick einem Hirntumor oder Abszess sehr ähnlich sieht (tumefactive Form der MS). Sie wird aber nicht operativ versorgt, sondern kann durch neuartige Medikamente erfolgreich therapiert werden. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen führte hier zur exakten Diagnosestellung, indem Untersuchungen von Blut und Gehirnwasser, der klinische Befund und die Bildgebung herangezogen wurden. Oberschenkelhalsbruch mit neun Jahren Erstaunlich: Schon ein Bagatellunfall reichte, dass sich eine Neunjährige den linken Oberschenkel brach. Sie war im Sportunterricht ausgerutscht. Als Ursache fanden die überraschten Radiologen eine seltene Knochenzyste. Der mit Flüssigkeit gefüllte Hohlraum verminderte die Stabilität des Knochens. Die gutartige Veränderung konnte operativ versorgt werden. Die Blase war s, nicht die Bandscheibe Der Patient (55 Jahre, männlich) wurde zur Durchführung einer MRT der Brustund Lenden-Wirbel-Säule in die Radiologie überwiesen. Er litt seit einiger Zeit unter Rückenschmerzen mit Ausstrahlung in die Beine. Als wahrscheinliche Ursache stand ein möglicher Bandscheibenvorfall im Fokus. Als Zufallsdiagnose wurde aber völlig überraschend in der MRT-Untersuchung eine gigantische Ausstülpung der Harnblase als Ursache für die Beschwerden gefunden. Das prall gefüllte Divertikel der Harnblase drückte auf den Ischias-Nerv. Gut zu Hören spielt in unserer modernen Kommunikationsgesellschaft eine immer größere Rolle. In Deutschland leiden fast 13 Millionen Menschen an einer Schwerhörigkeit. Ein Drittel der über 65-jährigen ist davon betroffen. Besonders problematisch sind Hörstörungen bei Säuglingen und Kleinkindern in der Phase des Spracherwerbs wer nicht hört, lernt auch nicht sprechen! Die HNO-Klinik des SRH Wald- Klinikums Gera hat sich anlässlich des Welttages des Hörens in diesem Jahr diesem wichtigen Thema gewidmet. Während eines Symposiums Ende März standen Fragen der Erkennung und Behandlung von Schwerhörigkeiten im Kindes- und Erwachsenalter im Mittelpunkt. In Rundtischgesprächen wurde der optimale Versorgungsweg für Kinder und Erwachsene im Zusammenspiel von allen an der Betreuung beteiligten Ärzten, Hörgeräteakustikern und Rehabilitationsexperten diskutiert. Dabei ging es auch darum, welche Schwerhörigkeit durch eine Operation oder ein Implantat gebessert und welche mit einem Hörgerät versorgt werden soll. Das Geraer Klinikum hat sich auf die operative Behandlung von Schwerhörigkeiten spezialisiert und bietet mit der sogenannten Ohrsprechstunde von Oberarzt Stefan Marciniak ein spezielles Beratungsangebot für Patienten an, die sich schon bei einem HNO-Arzt vorgestellt haben, aber noch nicht sicher sind, ob eine Operation ihnen helfen kann. Kontakt: Tel. (0365)

6 6 DAS THEMA Jahrgang 2017 Nr. 1 Der Sherlock Holmes im Neurologen Chefarzt Dr. Roger Schubert über die Besonderheiten seines Fachgebietes Es sind vor allem seine ersten Berufsjahre, die dem Neurologen Dr. Roger Schubert in den Sinn kommen, spricht man ihn auf die Entwicklung und die Besonderheiten seines Fachgebietes an. Damals, um das Jahr 1990 herum, sammelte er gemeinsam mit drei jungen Medizinabsolventen erste Erfahrungen als Assistenzarzt an der Nervenklinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Psychiatrie/Neurologie, in der DDR noch als gemeinsames Fachgebiet verstanden und gelehrt, wurde in jenen Jahren dem bundesdeutschen Standard angepasst und in zwei selbstständige Disziplinen unterteilt. Die moderne Neurologie steckte dabei noch in den Kinderschuhen. Bildgebende Verfahren wie MRT und Computertomographie - heute in der Neurologie Gang und Gäbe - kamen gerade erst auf bzw. waren nur sehr eingeschränkt verfügbar. Patienten mussten lange auf einen entsprechenden Untersuchungstermin warten, wurden landauf, landab an die großen Zentren in Berlin und Leipzig überwiesen, die bereits über die entsprechende Medizintechnik verfügten. Oft waren wir damals ganz einfach dazu gezwungen, aus den erstellten Einzelbefunden ein Gesamtbild zu basteln, bekennt Schubert nachdenklich. Diese Fähigkeit zum Kombinieren und zum kriminalistischen Vorgehen Chefarzt Dr. Roger Schubert prüft die Augenbewegung bei einem neurologischen Patienten. Foto: Jörg Simanowski hat sich bis heute erhalten. Wir waren so eine Art Sherlock Holmes der Neurologie, gingen nicht selten andere Wege, um einem untypischen Krankheitsbild auf die Spur zu kommen. Wir mussten mehr unsere Sinne gebrauchen. In diesem Zusammenhang erinnert er sich an einen seiner frühen Patienten, einen damals Mitte Dreißigjährigen, der mit einer Lähmung der linken Seite nach Jena überwiesen wurde. Letztlich stellte es sich als ein Schlaganfall heraus, wobei keiner der klassischen aber auch keiner der selteneren damals bekannten Risikofaktoren bei dem Betroffenen zutraf. Irgendwie passte das aber alles nicht so recht zusammen. Wir haben daraufhin alles Mögliche bei ihm unter die Lupe genommen. Aus heutiger Sicht dauerte das unendlich lange, hatte einen ganz anderen Zeitrahmen. Letztlich fanden wir Auffälligkeiten im Bereich der Haut, die uns nach Durchführung einer Hautbiopsie auf die richtige Fährte brachten. Es fand sich ein Sneddon-Syndrom. Im Weiteren fanden sich dann bei ganz gezielter Suche im Labor auch noch Veränderungen, die einem Antiphospholipidsyndrom entsprachen. Insofern konnten wir ihm dann noch mit einem ganz speziellen Medikament helfen und ihn vor neuen Schlaganfällen schützen. Die Neurologie erfordert auch heute noch kriminalistisches Gespür Seither sind mehr als zwanzig Jahre vergangen. Auf dem Gebiet der Neurologie hat sich inzwischen Enormes vollzogen. Kriminalistisches Gespür ist bei der Vielfalt der neurologischen Krankheiten jedoch nach wie vor von außerordentlichem Nutzen. Insgesamt sind es jährlich etwa 2100 neurologisch Erkrankte, die in der Geraer Klinik mit Krankheitssymptomen und bildern wie Multiple Sklerose (MS), Schlaganfall, Parkinson, Epilepsie, Bandscheibenvorfällen, Polyneuropathie und Ausfallsyndromen aufgenommen, diagnostiziert und therapiert werden. Wenn Dr. Schubert zudem an solche Phänomene wie Schwindel, Kopfschmerz oder Migräne und ihre mannigfaltigen Erscheinungsformen denkt, wird ihm einmal mehr die Komplexität und Kompliziertheit seines Fachgebietes vor Augen geführt. Für die in den meisten Fällen nicht ganz einfach zu ermittelnden Diagnosen stehen dem hochqualifizierten Fachpersonal dabei moderne bildgebende Verfahren wie CT und MRT zur Verfügung. Zudem gab es in den letzten Jahren rasante Entwicklungen in den weiteren neurologischen Zusatzuntersuchungen wie Elektrophysiologie, Ultraschall und vor allem auch Laboruntersuchungen z.b. des Nervenwassers. Auch hat sich aufgrund der neuen Erkenntnisse in den verbesserten Untersuchungen und der neuen Möglichkeiten das Grundverständnis von Erkrankungen und Diagnosen grundsätzlich gewandelt, neue Erkrankungen, früher einem beschreibendem Krankheitsbild zugeordnet, wurden gefunden, wieder andere Diagnosen verschwanden. Außerdem hat sich die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Spezialisten anderer Fachrichtungen des SRH Wald-Klinikums Gera längst bewährt. Dadurch gelingt es uns zunehmend besser und sicherer,. solche Erkrankungen wie z.b. Multiple Sklerose früher zu diagnostizieren und durch Verabreichung moderner Medikamente wie z.b. monoklonale Antikörper aber auch durch die Gabe von schon etwas länger bekannten Medikamenten wie Interferonen die Schubhäufigkeit zu senken und damit letztlich den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität zu verbessern, gibt der Chefarzt der Neurologischen Klinik einen optimistischen Ausblick. Klaus-Peter Kirsten ein Mineral Arzneimittelform zum Lutschen Vorsilbe: gegen (griech.) bildende Künstlerin scherzhaft für Arzt ein Balte Ohrenarzt Mandelentzündung (lat.) bayerisch: Almhirt Gestell z. Transportieren Kranker sich täuschen Schubfach Lichtsignalanlage Abk. für Elektrokardiogramm griechischer Sagenheld Titulierung Beruf in der Viehwirtschaft Abstreitender englische Schulstadt wohlschmeckend student. Organisation (Abk.) Nahrungsbestandteil harmlose Stiche- 10 lei öffnung gruppe pflanze 9 Teil des Vogelkleides nervöse Muskelzuckung Keimzelle Verordnung, Erlass 4 Lösung Perser 3 kleine Brücke 11 6 Güte, Nachsicht Zündschnur Roman von Émile Stadt in Baden- Württemberg Flachland bissiger, spöttischer Mensch 5 Schlechtwetterzone beweglicher Körperteil feine Haut- von dort nach hier Währung in Japan (100 Sen) Teil des Zahnes Wasser aus der Wäsche pressen Einfall, Gedanke poetisch: aus Erz bestehend Vorwölbung der Haut Turngerät Bericht, Dokumentation besitzanzeigendes Fürwort frühere schwed. Pop- feste Ablagerung in Hohlorganen Steigen und Fallen des Wassers Begeisterung, Verzückung wenig befrie- 12 Zola digend 7 spanischer Artikel Meeresvogel norddeutsch für Ried, Schilf danach, dann Burg-, Klostersaal Massage linker Nebenfluss der Fulda 1 ein Schiff stürmen heiser, kratzig (Stimme) Form des Sauerstoffs Sinnesorgan eitel und geziert (ugs.) fächerförmige weiden Flussmündung (Vieh) mit Blumen, geblümt mit dem Besen reinigen rötliches Metall 2 ungebraucht in Wartestellung (auf...) Kletter-, Heil- Ansehen, Prestige, Bild (engl.) Weinglas Geburtsnarbe schott. Stammesverband Gebäudeteil Papstkrone luftförmiges chem. Element Kurort; Gesundheitsanwendung Augenflüssigkeit konzentrierte Vorderasiat, Wiedereingliederung Kranker (Kurzwort) spanisch: Hurra!, Los!, Auf! abgerundetes Quarzsteinchen männliches Borstentier veraltet: Enzym 8 Fluss im Sauerland (NRW) Entgegennahme, Empfang Universum sich in einen Text vertiefen Früchte schlank und geschmeidig Kfz- Zeichen Weimar tiefes Bedauern Kinderbuchgestalt (Alpen) schmal; begrenzt Abk. für Rasterelektronenmikroskop Bogengeschoss Schaumwein Bundesstaat der USA amerik. Schriftsteller (Mark) Abk. für Europäische Zentralbank afrikanischer Strom zu etwas taugen, passen (sich...) Lösungswort Fischfett Sie haben das Lösungswort geknackt? Dann senden Sie es bitte an: SRH Wald-Klinikum Gera / Marketing / Str.d.Friedens 122 / Gera oder per Mail: marketing@wkg.srh.de Einsendeschluss ist der 30. Juni Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir verlosen drei Mal 50 Euro und sechs Trostpreise. Vielen Dank für die vielen richtigen Einsendungen, netten Mails und Karten vom letzten Mal. Das Lösungswort der Ausgabe 4/2016 lautete: Herzkammer

7 Jahrgang 2017 Nr. 1 AKTUELLES 7 Schonend, aber effektiv: Licht und Farbstoff sollen Wunden heilen helfen Eine Studie erforscht die Wirksamkeit der photodynamischen Therapie bei der Behandlung chronischer Wunden. Ärzte des SRH Wald-Klinikum Gera sind beteiligt und hoffen auf einen neuen Ansatz. Mit einer neuen Therapie, die mit Licht und Farbstoff gezielt gegen Bakterien vorgeht, könnten künftig chronische Wunden besser behandelt werden. Ärzte hoffen auf die photodynamische Therapie (PDT), deren Wirkungsweise bei nichtheilenden Wunden derzeit in einer klinischen Studie dokumentiert wird. Die Hautklinik und das Zentrum für klinische Studien am SRH Wald-Klinikum Gera haben mit der Behandlung der ersten Patienten begonnen, berichtet Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Martin Kaatz. Beim Verfahren der PDT arbeiten zwei Komponenten zusammen: ein lichtempfindlicher Farbstoff und Licht einer bestimmten Wellenlänge. Jede Komponente für sich ist wirkungslos. Das ändert sich erst, wenn sie aufeinandertreffen. Wird der Farbstoff auf Priv.-Doz. Dr. Martin Kaatz Hohe Auszeichnung für SRH Wald-Klinikum Inklusionspreis der Wirtschaft würdigt die Bemühungen um Inklusion und Wiedereingliederung bei Geras größtem Arbeitgeber Manchmal schüttelt Jörg Stieglitz den Kopf, wieviel Müll so in den Papierkörben landet. Jeden Morgen schaufelt er in seine Schubkarre, was andere liegen gelassen haben. Den 20 Hektar großen Park am SRH Wald-Klinikum kennt er wie seine Westentasche. Seit 1981 arbeitet er als Gärtner hier. Bei jedem Wetter ist er unterwegs. Schon von weitem grüßt er und wird er gegrüßt. Von sich selbst sagt der 54-Jährige, ich bin etwas langsamer als die anderen. Jörg Stieglitz gehört zu den Mitarbeitern mit Handicap, die am SRH Wald-Klinikum ihren Job haben. Insgesamt sind am Krankenhaus derzeit 144 behinderte und schwerbehinderte Menschen beschäftigt. Das entspricht einer Quote von 8,4 Prozent und ist weit mehr als der Durchschnitt, der in Thüringen bei 4,6 Prozent liegt. Dieses Engagement wurde inzwischen prämiert. Dem Klinikum mit seinen 1700 Mitarbeitern wurde im Februar der Inklusionspreis der Wirtschaft 2016 in der Kategorie Großes Unternehmen verliehen. So sieht es aus, wenn man mit einem modernen Lasertomographen von außen tief in die Haut blickt. Foto: Helene Fischer die Wunde aufgetragen, dringt er nur in bestimmte Bakterienarten ein, während Hautzellen ihn nicht aufnehmen. So können Ärzte ganz gezielt vorgehen: Die entsprechende Lichtfarbe aus dem Laser aktiviert den Farbstoff, der schließlich das Absterben der Bakterienzellen herbeiführt. Das Prinzip ist bei der Behandlung oberflächlicher Hauttumore und Krebsvorstufen bereits etabliert. Nun soll die Wirkungsweise bei chronischen Wunden erforscht werden, erklärt Dr. Kaatz. Die Ärzte erhoffen sich eine Arbeiten trotz gesundheitlicher Einschränkungen: Jörg Stieglitz und Cornelia Arlt. Fotos: Harms Beispielhaft für dieses Engagement steht auch Cornelia Arlt. Die ehemalige Krankenschwester konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr auf Station arbeiten. Das betriebliche Eingliederungsmanagement funktionierte. Wenn Mitarbeitende nicht mehr am alten Arbeitsplatz tätig sein können, greift ein spezielles milde Behandlung ohne Nebenwirkungen, die auch betagte Patienten mit Begleiterkrankungen vertragen. Ein Vorteil ist, dass die Anwendung lokal erfolgt, also auf die direkt betroffenen Bereiche beschränkt bleibt. Normalerweise ist es ein ausgeklügelter biochemischer Prozess, mit dem unser Körper auf Verletzungen reagiert. Zellen, Botenstoffe und andere Substanzen arbeiten zusammen daran, die offene Stelle schnellstmöglich zu schließen. Doch zunehmend gibt es Patienten, bei denen die Frühwarnsystem: Arbeitgeber, Betriebsrat, der betroffene Mitarbeiter und weitere Partner wie Berufsgenossenschaft und Krankenkassen beginnen frühzeitig, nach einer Lösung zu suchen. Frau Arlt ist heute als Koordinatorin im Wunde in einer bestimmten Phase verharrt, beobachtet Dr. Martin Kaatz. Gründe können Durchblutungsstörungen, Diabetes, hoher Blutdruck oder eine Immunschwäche sein. Ist eine offene Stelle nicht binnen acht Wochen geschlossen, dann sprechen Ärzte von chronischen Wunden. Zumeist sind ältere Menschen betroffen. Ein typisches Beispiel ist das offene Bein, ein von der Venenschwäche ausgelöstes, schlecht heilendes Unterschenkelgeschwür. Fast immer sind bei einer Wundheilungsstörung Bakterien Adipositaszentrum tätig. Leicht ist ihr der Abschied vom alten Beruf zwar nicht gefallen, sagt sie, doch sie sei froh, nahtlos einen neuen Arbeitsbereich gefunden zu haben. Ich fühle mich rundum gut aufgehoben. im Spiel. Sie behindern die Heilung aktiv oder durch die Bildung eines Biofilms, eines feuchten Belages aus Bakterien und Pilzen. Auch gramnegative Bakterien, die oft resistent gegen Antibiotika sind, bremsen die Heilung, selbst ohne eine spürbare Entzündung auszulösen. Vorerst sollen in Gera zehn Patienten in die bundesweite Studie eingeschlossen werden. Jede Behandlung ist mit einer präzisen Analyse und akribischen Dokumentation verbunden. Die Klinik hat dafür mit dem Multiphotonen-Lasertomographen beste technische Voraussetzungen. Das Gerät ermöglicht, bis in die oberen Hautschichten zu blicken, Zellen darzustellen und ihre Veränderung zu verfolgen, ohne dafür Gewebe entnehmen zu müssen. Chronische Wunden sind ein ernsthaftes Problem, so Dr. Martin Kaatz. Sie belasten den Körper und das Immunsystem, sie schmerzen und schränken die Beweglichkeit ein, sie können zu Herden für gefährliche Entzündungen werden. Die Betroffenen empfinden zudem die ständigen Arztbesuche und die unansehnliche Stelle als sehr belastend. Die Behandlung ist langwierig und wird durch zunehmende Antibiotika-Resistenzen erschwert, so Dr. Kaatz. Wir erhoffen uns von der Photodynamischen Therapie nun endlich einen neuen Ansatz. Längst sind Gesunderhaltung und Prävention wichtige Elemente in der Personalpolitik geworden, um das Fachpersonal im Unternehmen zu halten, sagt Personalleiterin Maria Görschel. Gerade in Pflegeberufen sei das Risiko gesundheitsbedingter Erwerbsunfähigkeit hoch. Für uns ist Inklusion ein wichtiges Instrument zur Sicherung des Fachkräftebestandes, so Maria Görschel. Sie ist ohne Frage eine Win-Win-Situation. Krankheitsbedingte Kündigungen gab es bislang nicht. Der Preis Unternehmen aller Größenordnungen haben sich 2016 für den Inklusionspreis der Wirtschaft Potenziale von Menschen mit Behinderungen beworben. Zu den Gewinnern in jeweils eigener Kategorie gehörte neben dem SRH Wald-Klinikum Gera u.a. der Automobilkonzern AUDI. Verliehen wird der Preis vom UnternehmensForum, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Bundesagentur für Arbeit und der Charta der Vielfalt. Einfach mal abschalten und malen Für werdende Mütter mit Risikoschwangerschaften gibt es am SRH Wald-Klinikum während der oft langen Aufenthalte ein besonderes Angebot Kunst schreckt ab, naja, und das Wort Therapie auch. Mandy Voigt, die Kunsttherapeutin, lächelt. Wenn sie an die Krankenzimmer der Geburtshilfe klopft und sich vorstellt, lädt sie deswegen auch erst einmal zu einer ganz persönlichen Auszeit ein. Die "Kunsttherapie", die kommt erst im nächsten Satz. Jeden Mittwoch macht sich Mandy Voigt mit Farbe und Pinsel, Schere, Leim und Filz auf den Weg in die Geburtshilfe. Zu werdenden Müttern, die wegen einer Risikoschwangerschaft oft mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen müssen. Einige dürfen das Bett nicht verlassen. Dazu gehören auch die beiden Frauen, die die Kunsttherapeutin an diesem Mittwoch besucht. Auf dem Nachttisch stehen nebeneinander: ein gefilzter Glückspilz, ein Häuschen als Windlicht, eine Geburtskerze, die noch nicht angezündet ist. Das Gespräch mit Frau Voigt tut mir immer wieder gut, ich freue mich richtig darauf. Wenn man acht Wochen hier liegt, ist es auch schön, jemanden zu sprechen, der nicht direkt vom Krankenhaus ist. Sie sei ja nicht krank, sagt die Frau mit der komplizierten Schwangerschaft und zögert: Aber eigentlich stimmt das ja auch wieder nicht. Heute verzieren die Frauen kleine Bilder mit geometrischen Mustern die Kunst muss beherrschbar sein. Ich kann ja auch gar nicht malen, lacht die Bettnachbarin. Auch ihre Schwangerschaft läuft anders als erhofft. Acht Wochen soll das Ungeborene mindestens noch Zeit haben, sich im Mutterbauch zu entwickeln. Für die 39-Jährige ein Schwanken zwischen Hadern und Sich-Gedulden, zwischen Hoffen und Bangen. Natürlich hören die Gedanken nie auf, um das Ungeborene zu kreisen, aber der Fokus liegt in dieser Zeit ganz auf den Frauen selbst, sagt Mandy Voigt. Die junge Frau im Bett bestätigt: Ich kann einfach mal abschalten, ich konzentriere mich nur auf unsere Bastelei und das tut gut. Seit zwei Jahren gibt es das außergewöhnliche Angebot in der Geburtshilfe, das keine Krankenkasse trägt. Inzwischen hat es sich herumgesprochen und wird gut angenommen. Und so wird Mandy Voigt auch nächsten Mittwoch wieder mit den Malutensilien in die Klinik kommen. Sie ist sich sicher: Das Wohlbefinden, das während des kreativen Entdeckens empfunden wird, beeinflusst positiv die Frau und damit auch das ungeborene Kind.

8 8 AKTUELLES Jahrgang 2017 Nr. 1 Warum uns die Haare ausgehen Der heiße Draht Stumpfe Haare zeigen nicht selten ungünstige Lebensumstände an wie langanhaltenden Stress, Arbeitsüberlastung, Vitaminmangel oder medikamentöse Nebenwirkungen. Übrigens kann auch falsche Pflege die Haare leiden lassen Haarausfall bewirkt das aber in der Regel nicht. Diffuser Haarausfall durch Ekzeme (Kopfhautentzündung), nach den Wechseljahren, vor und nach einer Geburt. Schon während der Schwangerschaft kann das Haar dünner werden und ausfallen. Auch kurze Zeit danach leidet manchmal noch die Haarqualität. Aber das Haar erholt sich dann normalerweise rasch und wächst nach. Viele Schwangere berichten jedoch während ihrer Schwangerschaft auch über sehr dichtes Haar. Haarausfall kann sich auch als Nebenwirkung von Medikamenten zeigen, beispielsweise bei Cholesterinsenkern, Mitteln zur Blutverdünnung oder Betablockern gegen Bluthochdruck. Seltener wird Haarausfall durch eine Vergiftung ausgelöst. In Einzelfällen kann hinter dem Haarausfall auch eine psychische Erkrankung stecken. Manche Menschen verspüren den Zwang, sich bei Anspannung Haare auszureißen. Diese Verhaltensstörung heißt Trichotillomanie. Haarausfall und Stress wie hängt das zusammen? Stress allein ist nie die Ursache für einen Haarausfall, meist liegt bereits eine andere Ursache vor, die durch Stress verstärkt werden kann. Die Haarwurzeln sind von einem engmaschigen Nervennetz umgeben, Stressbotenstoffe werden zum Teil direkt in der Haarwurzel gebildet. So kann Stress auf Dauer die haarproduzierenden Zellen beeinflussen und dabei nicht nur für eine Verfärbung sorgen, sondern ebenso akuten Haarausfall verursachen. Gleichzeitig ist auch ein Seit 2010 leiten Sie die Geschicke des SRH Wald-Klinikums. Wie verflixt war das siebte Jahr, das gerade hinter Ihnen liegt? Es war ein normales Jahr, das gut gelaufen ist, Herausforderungen hatte, aber nicht so schicksalhaft war, wie man es sich vorstellt. Wir sind modernes, medizinisch, pflegerisch und wirtschaftlich gut aufgestelltes Haus. Und die Aufgabe der Geschäftsleitung ist es, die große Linie zu halten und zu Wir kriegen graue Haare, wenn wir uns zu sehr sorgen. Uns stehen die Haare zu Berge, wenn wir entsetzt sind. Und Bibelfeste wissen, Simsons Kraft lag in seinen Locken. Wenn wir also über Haare reden, dann geht es nicht allein ums Aussehen. Haare können etwas über unsere Gesundheit verraten. Nicht nur des Aussehens wegen lohnt sich ein kritischer Blick auf das eigene Haar. Foto: Fotolia, Africa Studio vermehrter Spiegel von Stresshormonen (Adrenalin) ungünstig für das Haarwachstum. Stress für das Haar ist auch ein vermehrter Zug (Traktionsalopezie). Werden Haare intensiv geflochten oder durch Kunsthaar beschwert, kann ein Haarausfall auch befördert werden. Kreisrunder Haarausfall ist eine immunologisch bedingte Erkrankung unbekannter Ursache bei der Entzündungszellen den Haarfollikel angreifen, die auch durch Stress verstärkt werden kann. Extreme Formen gehen mit einem kompletten Haarverlust auch der Wimpern, Augenbrauen und Achsel einher. Meist sind zwar nur die Haare betroffen, es können sagen, wo es hingeht und nach zu regulieren, wenn es notwendig ist. Was waren Ihre wichtigsten Entscheidungen in den sieben Jahren? Erstens nach Gera zu kommen und zweitens einen Führungsstil einzuführen, der davon ausgeht, dass es mit Motivation besser läuft als mit Zwang und Kontrolle. Eine wichtige Entscheidung war aber auch, Medizinische Versorgungszentren zu gründen, um Praxen zu erhalten. Das ist wichtig für Patienten, aber auch ein Angebot für unsere Ärzte. Seit zwei Jahren führen Sie zwei Kliniken. Wie geht es Ihnen dabei? Mir persönlich gut. Man muss natürlich entscheiden, was dringlich und wichtig ist. Sonst wird es ein Spiel ohne Grenzen. Was treibt Sie an? Vor allem die Möglichkeit, eine persönliche Vorstellung umsetzen zu können. Das gelingt zwar nicht immer, aber oft eben doch: Wir haben eine Wirbelsäulenchirurgie aufgebaut, ein einzigartiges Schmerzzentrum gegründet, wir aber auch häufiger andere Autoimmunerkrankungen auftreten. Anlagebedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie): Bei manchen Männern und Frauen reagieren Haarwurzeln überempfindlich auf das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron. Der Lebenszyklus des Haares verkürzt sich und es wächst immer spärlicher nach. Die Veranlagung wird vererbt, muss sich aber nicht durchsetzen. Infektionen: Infektionen können ebenfalls eine wichtige Quelle für Haarausfall sein. Insbesondere bei den im Kindesalter nicht seltenen Pilzinfektionen ist auch eine Vernarbung möglich. Dünner werdende Haare können auch ein Zeichen für eine Schilddrüsenfunktionsstörung und/oder eine andere Störung der Hirnanhangsdrüse sein. Deshalb werden bei rasch dünner werdenden Haaren, die ihren Glanz verlieren, und gleichzeitig bestehendem Haarausfall auch die Schilddrüsenwerte mit bestimmt. Dabei können sowohl Unter- als auch Überfunktion das Haarwachstum beeinflussen, erklärt Priv.-Doz. Dr. Martin Kaatz, Chefarzt der Hautklinik am SRH Wald-Klinikum Gera. Rein klinisch haben Patienten mit einer Schilddrüsenfunktionsstörungen jedoch noch viele andere Beschwerden, die einen Hinweis auf eine Fehlfunktion geben. Unerwünschte Körperbehaarung betrifft vor allem Frauen Männer leiden unter Haarausfall. Die meisten Fälle von lästigem Bartwuchs etc. treten im Zusammenhang mit der hormonellen Umstellung in den Wechseljahren auf und beim sogenannten Polyzystischen Ovarialsyndrom. Bei letzterem vergrößern sich die Eierstöcke und bilden Zysten. Auch beim Cushing-Syndrom, einer Störung der Nebennierenfunktion kann es bei Frauen zu starker Körperbehaarung kommen. Man sollte diese Symptome auch wirklich ernstnehmen, da neben der Kosmetik auch massive andere Gesundheitsstörungen damit verbunden sein können. Haare und Nägel: Diese beiden sogenannten Hautanhangsgebilde sind eng miteinander verwandt und bei vielen Erkrankungen gleichzeitig betroffen, etwa bei der Knötchenflechte, der Schuppenflechte oder auch bei Ekzemen. Schwere Erkrankungen, Vitaminmangel oder Hormonstörungen können sich sowohl an Haut und Nägeln auswirken. Fazit: Insbesondere bei plötzlichem diffusen Haarausfall oder Haarausfall, der mit anderen Symptomen vergesellschaftet ist wie Übergewicht, Muskelschwäche, Diabetes, sollte eine Ursachensuche eingeleitet werden, die vor allem hormonelle Gründe, aber auch Mangelzustände, Infektionen oder in selten Fällen auch Tumoren ausschließen sollte, empfiehlt Chefarzt Dr. Kaatz. Gut zu wissen: Kürzlich wurde das Gen für das Ergrauen der Haare, bei der die Haare die Pigmentproduktion einstellen, entdeckt. Ob sich später ein Weißwerden verhindern lässt, ist jedoch noch nicht geklärt. Nix mit verflixt Rückblick nach sieben Jahren Dr. Uwe Leder, Geschäftsführer des SRH Wald-Klinikums, über Führungsstil, Motivation und soziale Netzwerke haben ein klinisches Studienzentrum ans Haus geholt, wir hatten die deutschlandweit erste Vereinbarung mit einer Krankenkasse zur Behandlung adipöser Patienten. Da steckt immer eine ganz persönliche Entscheidung dahinter. Sie streifen gern durch die Straßen der Stadt und schießen Fotos, die Sie dann in sozialen Medien veröffentlichen. Was bedeutet das für Sie? Nach einem Tag konzentrierten Arbeitens versuche immer noch eine Runde zu drehen, die Gedanken freizulassen, und finde ich dabei ein Fotomotiv dann klack. Aber wer macht das schon gern allein für die heimische Festplatte? Also fing ich an, die Fotos in sozialen Netzwerken hochzuladen. Ich hätte nie gedacht, dass das so gut läuft. Es macht Spaß und als Jenenser fühle mich dem Geraer verbunden. Wenn man viel unterwegs ist und viele Leute kennenlernt, gehört man ein Stück dazu. Die Jungen Ärzte gibt es nicht nur im Fernsehen, sondern auch in der Realität. Selbstbewusst, gut bezahlt und gern in Teilzeit. Sie sind ja selbst Arzt was ist dran am Klischee der neuen Generation? Ich habe einen sehr guten Vergleich zu meiner Jugendzeit, da war man als junger Arzt schwer ausgenutzt, das Privatleben war nur im Tarnmodus möglich, mit drei Kindern war ich ein Exot. Das hat sich Gottseidank normalisiert. Und warum soll ein Arzt nicht normale Arbeitszeiten haben? Wir sollten den Anschluss nicht verlieren an das, was wirklich wertvoll ist. Gibt es ein wandelndes Selbstverständnis auch in der Pflege? Auf jeden Fall, das sehen wir an den Teilzeitbegehren die kommen nicht von den Mittfünfzigern, sondern den Jungen. Die Leute wollen ihr Leben leben. Und wie haben sich die Erwartungen der Patienten geändert? Das gibt es schon, dass der Angehörige dank Dr. Google über eine seltene Krankheit besser informiert ist als der Arzt. Aber das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient hat sich nicht verändert. Wenn der Arzt einem Kranken eine Behandlung empfiehlt, dann vertraut der Patient ihm nach wie vor. Kein Patient will eine solche Entscheidung alleine treffen. Wo sehen Sie sich, sagen wir, in sieben Jahren? In Gera und Suhl. Zur Person: Uwe Leder wächst in Zella-Mehlis auf, studiert in Jena Medizin, ist Facharzt für Kardiologie und hat sich als Hochschullehrer habilitiert. Mit 38 Jahren wechselt der Vater von 3 Töchtern von der Medizin ins Management eines Uniklinikums und schließt ein Zweitstudium der Gesundheitsökonomie an wird er Geschäftsführer im St. Georg Klinikum Eisenach, 2010, in der heißen Phase der Generalsanierung, übernimmt er die Leitung des SRH Wald-Klinikums Gera kommt die Geschäftsführung im Schwesterhaus SRH Zentralklinikum Suhl hinzu. Aus der anfänglichen Übergangslösung wird ein Doppelamt mit erfolgreicher Bilanz. Notaufnahme / Rettungsstelle Tel Chefarzt Dipl.-Med. Ronald Kämpf Anästhesiologie und Intensivmedizin Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Gerhard Kuhnle Tel Augenheilkunde Chefarzt Dr. med. Jörg Seewald Tel Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Thomas Manger, Tel Brustzentrum Ostthüringen Chefarzt Dr. med. Dirk-Michael Zahm, Tel Frauenheilkunde und Geburtsmedizin Chefarzt Dr. med. Norman Krause, Tel Gastroenterologie, Hepatologie und Allgemeine Innere Medizin Chefarzt Prof. Dr. med. Uwe Will Tel Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/ Plastische Operationen Chefarzt Prof. Dr. med. Andreas Müller, Tel Hautkrankheiten/Allergologie Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Martin Kaatz, Tel Kardiologie und internistische Intensivmedizin Chefarzt Dr. med. Martin Winterhalter, Tel Kinder- und Jugendmedizin Chefarzt Dr. med. Lutz Hempel Tel Neurologie Chefarzt Dr. med. Roger Schubert Tel Orthopädie Chefarzt Dr. med. Rando Karl Winter, Tel Sprechstunde: Palliativmedizin Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Kretzschmar Tel Physikalische und rehabilitative Medizin Chefärztin Dr. med. Dörthe Meierhof, Tel Pneumologie/Infektiologie, Hämatologie/Onkologie, Diabetologie Chefärztin Prof. Dr. med. Susanne Lang, Tel Psychiatrie und Psychotherapie Chefarzt Dr. med. Thomas Jochum Tel Psychosoziale Beratungsstelle für Krebskranke und Angehörige Leiterin Diplom-Psychologin Franziska Jahr Tel Radiologie Chefarzt Prof. Dr. med. Joachim Böttcher Tel Schmerztherapie Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Kretzschmar Tel Strahlentherapie/Radioonkologie Chefärztin Dr. med. Priska Bank Tel Thorax- und Gefäßchirurgie/ Angiologie Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Lesser, Tel Unfallchirurgie/Handchirurgie Chefarzt Prof. Dr. med. Reiner Oberbeck, Tel Urologie und Kinderurologie Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. 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